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Download Trockenmauerroutefürher GR 221 (pdf) - Consell de ...

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34Nach einiger Zeit gelangen wir zu Ranxo <strong>de</strong> ses Sitges,einer Ansammlung von Hütten und Baracken auf einerebenen Stelle. Hier trennen sich Wasserriss und Weg undkurz darauf gelangen wir zu einer Weggabelung, wo sich<strong>de</strong>r Brunnen Pou <strong>de</strong> ses Sínies befin<strong>de</strong>t. Wir gehen weiterin Richtung Nor<strong>de</strong>n und gelangen in die Nähe <strong>de</strong>rÜberreste <strong>de</strong>s bootsförmigen Naviforme <strong>de</strong> Ses Sínies.Kurz dahinter wird die Strecke unwegsamer.In Serpentinen geht es eine Talsohle bergauf, umringt vonmauretanischem Bartgras und Zwergpalmen (Chamaeropshumilis) sowie einzelnen großen Pinien. Der Weg istteilweise mit Steinen gepflastert und führt an zwei inSteine gefasste Kohlengruben vorbei, bis er sich zweiteilt.Hier gehen wir in Richtung Westen weiter – in Richtung Osten wür<strong>de</strong>n wir zum Puig <strong>de</strong>Galatzó gelangen. Der Weg ist mit einer Trockenmauer befestigt, weist einige Kurven aufund führt dann gera<strong>de</strong> auf einem steinigen Pfad weiter. Bei Erreichen <strong>de</strong>s BergpassesPinotells fin<strong>de</strong>n wir westlich einen Weg, <strong>de</strong>r zu Mola <strong>de</strong> s’Esclop führt. Wir überquerenjedoch die Trennmauer zwischen Estellencs und <strong>de</strong>r Finca Coma d’en Vidal und folgen einemKarrenweg, <strong>de</strong>r abwärts in einen Pinienwald mit mauretanischem Bartgras führt. Vor <strong>de</strong>nHäusern angelangt lädt ein kleiner überdachter Vorbau zur Rast ein.Der Weg führt zwischen Zypressen weiter und nach Durchqueren <strong>de</strong>r kleinen Mauerpforte an<strong>de</strong>r Grenze zur Finca Son Fortuny beginnt <strong>de</strong>r steile Abstieg nach Estellencs mit herrlichemBlick auf die Küste. Nach einem Wasserspeicher schlagen wir nicht <strong>de</strong>n Weg auf <strong>de</strong>r rechtenSeite ein, <strong>de</strong>r zum Freizeitareal Boal <strong>de</strong> ses Serveresführt, son<strong>de</strong>rn gelangen schließlich zur Straße Ma-10. An dieser Stelle verlassen wir das öffentlicheGrundstück. Wir gehen diese Straße in RichtungAndratx entlang, bis wir zur alten Straße vonAndratx nach Estellencs gelangen, <strong>de</strong>ren breiteFahrbahn mit langen Gera<strong>de</strong>n und drei engenKurven abwärts führt.Anschließend gehen wir zwischen Pinien undSteineichen (Quercus ilex) in Richtung Coll <strong>de</strong>s Piweiter, von wo aus wir die Ortschaft Estellencssehen können. Auf einem asphaltiertem Weggelangen wir nach <strong>de</strong>n Kreuzungen mit <strong>de</strong>n Wegen,die zur Bucht von Estellencs führen, in das Zentrum<strong>de</strong>r Ortschaft, wo unsere Wan<strong>de</strong>rstrecke en<strong>de</strong>t.SEHENSWÜRDIGKEITEN1. Es Cap<strong>de</strong>llàFür diese Ortschaft gibt es bereits aus <strong>de</strong>m 17. Jh. Belege. Sie entstand durch die Ansammlungvon Hütten, die die Tagelöhner <strong>de</strong>r großen Anwesen in diesem Gebiet errichtet haben. Fern abvon <strong>de</strong>n Hauptstraßen wird die Ortschaft mit ihren knapp über tausend Einwohnern von einemkleinen Ortskern, einzeln stehen<strong>de</strong>n Häusern und einer Kirche aus <strong>de</strong>m 18. Jh. gebil<strong>de</strong>t.2. Graner <strong>de</strong>l DelmeDer Getrei<strong>de</strong>speicher besteht aus einem rechteckigen Raummit halbrun<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>ckung und diente <strong>de</strong>r Aufbewahrung<strong>de</strong>s Zehnten in Form von Getrei<strong>de</strong>. Diese aus <strong>de</strong>mMittelalter stammen<strong>de</strong> Abgabe musste <strong>de</strong>r Eigentümer andie Kirche und A<strong>de</strong>lsherren leisten. Sie bestand aus <strong>de</strong>mzehnten Teil <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen Bruttoproduktion.3. Possessió <strong>de</strong> GalatzóDas Anwesen Galatzó wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>rGemein<strong>de</strong>verwaltung Calvià im Jahr 2006 erworben. Mit ihren 1401 ha ist es eines <strong>de</strong>r größtenAnwesen auf <strong>de</strong>r Insel (es umfasst rund 10% <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>fläche). Belege dafür stammenbereits aus <strong>de</strong>m Jahr 1283 und besagen, dass sich im Galatzó-Tal ein ehemaliges arabischesGehöft befand. Um das Anwesen kreist die Legen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s bösen Grafen Comte Mal in Gestaltvon Ramon Burgues-Zaforteza Pacs-Fuster <strong>de</strong> Villalonaga i Nét (1627-1694), <strong>de</strong>m zweitenGrafen Santa Maria <strong>de</strong> Formiguera, <strong>de</strong>r unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r Gutsherr <strong>de</strong>s Anwesens Alqueria <strong>de</strong>Galatzó war. Er bekam <strong>de</strong>n Beinamen wegen <strong>de</strong>r von ihm betriebenen Ausbeutung undStreitigkeiten mit <strong>de</strong>n Bewohnern seiner Besitztümer. Der Literatur ist es zu verdanken, dassdie Umstän<strong>de</strong> dann i<strong>de</strong>alisiert und verklärt wur<strong>de</strong>n.

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