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Kennen Sie das WTZ-Journal? - Westdeutsches Tumorzentrum Essen

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p a n o r a m aw t z - j o u r n a l 4 · 2 0 1 3 · 5 . J g18Medizinpreis der Stiftung UniversitätsmedizinGroße Bühne für Forschung, Lehre und KrankenversorgungZum ersten Mal hat die Stiftung Universitätsmedizin in diesemJahr den mit insgesamt 200.000 Euro dotierten Medizinpreisverliehen. Rund 400 Gäste feierten am 5. Oktober in der <strong>Essen</strong>erPhilharmonie ihre Preisträger in den drei KategorienForschung, Krankenversorgung und Lehre. Bewerben konntensich von Anfang Juni bis Ende August dieses Jahres alleMitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Universitätsklinikums<strong>Essen</strong> sowie Mitglieder der Medizinischen Fakultät ander Universität Duisburg-<strong>Essen</strong>. Fachjurys hatten die Qual derWahl, aus 59 Einsendungen neun Preisträger auszuwählen.Wie durch eine innovative Konservierungsmethode auchSpenderlebern mit akuten Vorschäden für Organtransplan -tationen verwendet werden können, mit Hilfe von Tablet-PCslästige Wartezeiten von Patienten verkürzt oder eine virtuelleLeichenschau die Arztausbildung verbessern kann, war ebensozu erfahren, wie vom schauspielerischen Einsatz der Simula -tionspatienten, von alternativen Behandlungsmethodennach Operationen und dem großen Engagement der Eltern -beratung „Frühstart“.Gegen Leukämie: Blutstammzellen besser verstehenZwei Preisträger sind im Bereich desWestdeutschen <strong>Tumorzentrum</strong>s tätig:Dr. Joachim Göthert, der für seineArbeiten an Blutstammzellen in derKategorie Forschung ausgezeichnetwurde, und Sandra Hoffarth, die stell -vertretend für ihre Gruppe einen Preisin der Kategorie Krankenversorgungentgegennahm. Joachim Göthert ar -beitet zusammen mit dem Team umProf. Dr. Matthias Gunzer vom Institut für ExperimentelleImmunologie und Bildgebung der Uni Duisburg-<strong>Essen</strong> aneiner Methode, mit der sich Blutstammzellen besser mikro -skopisch unter suchen und sichtbar machen lassen.Bisher ist die Identifikation dieser Zellen nur mit Hilfe komplizierterMethoden nach Entnahme aus der Knochenmarkhöhlemöglich. „Es ist geplant, mit Hilfe von speziellen LabormäusenBlutstammzellen in ihrer normalen Umgebung im Knochenmarkzu untersuchen“, erläutert Göthert dazu. Die Blutstammzellender Mäuse produzieren ein Protein, <strong>das</strong> ihreZellkörper leuchten lässt. So können die Forscher erstmals<strong>das</strong> Verhältnis von Blutstammzellen zu anderen Zellarten imKnochenmark genau untersuchen und Rückschlüsse zur Entstehungeiner Leukämie im Frühstadium ziehen. Die Ergebnissedieser Arbeiten – so die Hoffnung von Göthert und Kollegen– könnten die Grundlage für die Entwicklung neuartiger Behandlungsansätzevon Leukämien bilden.Podiumsdiskussion anlässlich der Preisverleihung mit StaatssekretärHelmut Dockter, NRW-Ministerium für Innovation, Wissenschaftund Forschung, Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der UniversitätDuisburg-<strong>Essen</strong>, Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, Ärztlicher Direktoram Universitätsklinikum <strong>Essen</strong>, Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, VorstandsvorsitzenderStiftung Universitätsmedizin <strong>Essen</strong>, und <strong>Essen</strong>sOberbürgermeister Reinhard Paß.Teamarbeit: Qualitätszirkel in der <strong>WTZ</strong>-AmbulanzSandra Hoffarth und ihr Team haben in der <strong>WTZ</strong>-Ambulanz fürden Bereich der Inneren Klinik (Tumorforschung) einen Qualitätszirkelins Leben gerufen, der verschiedene Berufsgruppenan einen Tisch bringt. Vertreter des Ärztlichen Dienstes, desPflegedienstes, der Studienzentrale, der Administration unddes Qualitätsmanagements sowie gegebenenfalls Gäste desSozialdienstes, Transportdienstes, der Radiologie und der ZentralenIT arbeiten eng zusammen, um Organisation und Serviceim Ambulanzbereich der Inneren Klinik (Tumorforschung)weiter zu verbessern.Mit dem Preisgeld sollen Tablet-PCs für den Wartebereich angeschafftwerden, um einige tägliche Abläufe effizienter zumachen. Die Patientinnen und Patienten können dann direkt,auf elektronischem Wege, Dokumente wie Fragebögen oderUmfragen zur Patientenzufriedenheit ausfüllen. „Mit der Möglichkeit,diese Abläufe zu digitalisieren, werden Arbeiten wie<strong>das</strong> Ausdrucken, Verteilen und Einscannen überflüssig“, freutsich Sandra Hoffarth.Weitere Informationen zum Medizinpreisfinden sich auf der Website der StiftungUniversitätsmedizin: www.universitaetsmedizin.de.

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