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Programmheft als PDF - Staatskapelle Dresden

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ortswechsel.9. SymphoniekonzertSaison 2012 2013PalmsonntagskonzertReinhard Goebel DirigentClaudia Barainsky SopranAnke Vondung AltVirgil Hartinger TenorDaniel Ochoa Bass ITilmann Rönnebeck Bass II (Zelenka)Dresdner KammerchorEinstudierung: Olaf KatzerBesuchen Sie den Ort, an dem Automobilbau zueiner perfekten Komposition wird: die GläserneManufaktur von Volkswagen in <strong>Dresden</strong>.PARTNER DERSTAATSKAPELLE DRESDENwww.glaesernemanufaktur.de


sonntag 24.3.13 20 UHRMONTag 25.3.13 20 UHR|SEMPEROPERDRESDEN9. SymphoniekonzertPalmsonntagskonzertReinhard GoebelDirigentClaudia BarainskySopranAnke VondungAltVirgil HartingerTenorDaniel OchoaBass ITilmann RönnebeckBass II (Zelenka)Dresdner KammerchorEinstudierung: Olaf KatzerDas Palmsonntagskonzert unter Reinhard GoebelInzwischen 186 Jahre zurück reicht die Historie der Palmsonntagskonzerteder <strong>Staatskapelle</strong>: Am 8. April 1827 legten der einstige HofkapellmeisterFrancesco Morlacchi und seine Musiker mit dem ersten dieser Konzerteden Grundstein für diese Tradition, die ursprünglich einem sozialenGedanken folgte: der Unterstützung der Witwen und Waisen ehemaligerKapellmitglieder.Mit Reinhard Goebel wird in den kommenden Spielzeiten eine derGalionsfiguren der Alten Musik in diesem geschichtsträchtigen Konzert vorOstern in das Barockzeitalter, die Epoche Augusts des Starken eintauchen –und sich jenen großartigen musikalischen Schätzen widmen, die für dieDresdner Kapelle entstanden und ihren einzigartigen Ruf begründeten.KöNIg aUgUST II. vON PolEN, gENaNNT aUgUST DER StaRKE (UM 1718)vON lOUIS DE SilvESTRE (1675-1760), Öl auf lEINwaND,StaatlicHE KUNSTSaMMlUNgEN DRESDEN, gEMälDEgalERIE AlTE MEISTER2 3 9. SYMPHONIEKONZERT


Reinhard Goebel DirigentEr ist ein »ungewöhnlicher Musiker, kritisch, der Alten Musikverpflichtet, ein Forscher mit Forscherglück, vielen Interpretenein Vorbild, für andere ein Enfant terrible«, sagt der ehemaligePräsident der Deutschen Grammophon Gesellschaft, AndreasHolschneider, über Reinhard Goebel. Keine Frage, wie nur wenigeandere Künstler hat Reinhard Goebel mit seinen Interpretationen und Entdeckungenunser Verständis der Musik der Bach-Ära geprägt. 33 Jahre langleitete er das von ihm gegründete Ensemble Musica Antiqua Köln, mit demer ein gewichtiges Kapitel in der Aufführungsgeschichte der Alten Musikschrieb. Wissen und Kreativität, ein genaues Quellenstudium und der »Mutzum Neuland« sind Markenzeichen seiner künstlerischen Arbeit, für die erbis heute zahllose Preise und Auszeichnungen entgegennehmen konnte.Viele der unter Reinhard Goebels Verantwortung entstandenenCD-Produktionen genießen Referenzstatus. Eines der Alben aus dieser langenListe ist die 1993 erschienene CD mit den »<strong>Dresden</strong> Concerti« des Bach-Zeitgenossen Johann David Heinichen, eine Aufnahme, die in der MusikweltBegeisterung für die Werke aus <strong>Dresden</strong>s Augusteischer Zeit auslöste. Ebendieses an musikalischen Schätzen so überreiche Repertoire des DresdnerHofes, die glanzvolle Musik »per l’orchestra di Dresda«, wird Reinhard Goebelnicht nur im heutigen, sondern auch in den kommenden Palmsonntagskonzertender Sächsischen <strong>Staatskapelle</strong> in den Blickpunkt rücken.Nach einem Gastauftritt 1998 mit der Musica Antiqua Köln in einemAufführungsabend der <strong>Staatskapelle</strong> erarbeitete Reinhard Goebel 2009 fürein Konzert in der Frauenkirche erstm<strong>als</strong> ein Barockprogramm gemeinsammit Kapellmusikern. Als Dirigent und Vermittler seiner enormen Kenntnisseauf dem Feld der historischen Aufführungspraxis weltweit bei modernenOrchestern gefragt, folgte er Einladungen u.a. an das National theaterMannheim, zum Tonhalle­orchester Zürich, zum Royal Philharmonic Orchestrain London, zur Dresdner Philharmonie, zum Melbourne SymphonyOrchestra sowie zu den Rundfunksinfonieorchestern in Köln (WDR), München(BR), Leipzig (MDR) oder Hannover (NDR). 2009 wurde er zum ErstenGastdirigenten der Bayerischen Kammerphilharmonie ernannt.Als Geiger war Reinhard Goebel Schüler von Franzjosef Maier,Eduard Melkus, Marie Leonhardt und Saschko Gawriloff. Seine musikhistorischenund philologischen Interessen vertiefte er durch das Studium derMusikwissenschaften an der Universität Köln. Seit 2010 ist er <strong>als</strong> Professorfür historische Aufführungspraxis am Mozarteum Salzburg tätig.6 7 9. SYMPHONIEKONZERT


Johann Sebastian Bach* 31. MäRZ 1685 IN EISENach† 28. jUli 1750 IN lEIPZIgMusikalisches DenkmalJohann Sebastian Bachs»Trauer Music« für ChristianeEberhardine von Sachsen-Polen»Laß, Fürstin, laß noch einen Strahl« BWV 198,»Trauer Music« (Trauerode)für Soli, Chor, Orchester und Basso continuoentstaNDENvom 1. bis 15. Oktober 1727BesetzungSoli (Sopran, Alt, Tenor, Bass),Chor (Sopran, Alt, Tenor, Bass),2 Flöten, 2 Oboen (auch Oboed’amore), 2 Viole da gamba,2 Lauten, Streicher, Basso continuoGEWIDMET»Auff das Absterben IhroKönigl. Maj.« Christiane Eberhardinevon Sachsen-PolenuraufgefÜHRTam 17. Oktober 1727 in derUniversitätskirche St. Paulizu Leipzig durch Sänger undInstrumentalisten der LeipzigerStadtmusik und der Universität,Leitung: Johann Sebastian Bachde S. M. la Reine de Pologne«, »Trauermusik Ihrer Majestät,der Königin von Polen«, schrieb Johann Sebastian Bach überdie Partitur seiner Kantate BWV 198, die heute allgemein unterdem Titel »Trauerode« bekannt ist, obwohl damit streng genommennur die Form der Dichtung bezeichnet wird, die dem Werk»Tombeauzugrunde liegt. Als Bach jene Ode vertonte, die Johann Christoph Gottschedauf das Ableben der Gemahlin Augusts des Starken gedichtet hatte, hielt ersich ebenso wenig an die poetische Struktur der neun achtzeiligen Strophenwie an den genauen Wortlaut der einzelnen Verse, denn er wollte partoutalle Facetten seiner Kunst zeigen. Also komponierte er eine halbstündige»Trauer Music« – so der Originaltitel auf dem Umschlag der Partitur –,bestehend aus drei Chören, drei Arien und vier Rezitativen, auf die er GottschedsVerse nach Gutdünken verteilte.Bestimmt waren die Ode und ihre Vertonung für eine Gedenkfeier,die am 17. Oktober 1727 in der Leipziger Universitätskirche St. Pauli fürdie verstorbene Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen, ChristianeEberhardine, abgehalten wurde. Der Festakt war ein Politikum, entsprechenderlaucht war die Zuhörerschaft, zumal sich die Leipziger mittenin der Herbstmesse befanden und viele Fremde in ihren Mauern beherbergten:»Was von Fürstlichen Personen, hohen Ministres, Cavalliers undandern Fremden sich dieses mahl auf der Messe befunden, hat sich, nebsteiner großen Anzahl vornehmer Dames, wie auch die gantze löbliche Universitätund Ein Edler Hochweiser Rath in Corpore dabey eingefunden.«Wie tief Bach diese erlesene Versammlung mit seiner Musik beeindruckthaben muss, geht aus der Chronik der Leipziger Universität hervor. IhrBericht nimmt uns mitten hinein in die Gedenkfeier, aber auch in die12 13 9. SYMPHONIEKONZERT


Spannung zwischen Gottscheds »Trauer­ode« und Bachs Vertonung »imitalienischen Stil«:»Wie nun, bis alle ihren Sitz eingenommen, mit der Orgel praeambuliret,und die von Herrn Magister Johann Christoph Gottscheden, Collegii MarianiCollegiato, gefertigte Trauer-Ode unter die Anwesenden durch die Pedelleausgetheilet war; <strong>als</strong>o ließ sich auch darauf die Trauer-Music, so dießmal derHerr Capell-Meister, Johann Sebastian Bach, nach Italiänischer Art componirethatte, mit Clave de Cembalo, welches Herr Bach selbst spielete, Orgel,Violes di Gamba, Lauten, Violinen, Fleutes douces und Fleutes traverses etc.und zwar die erste Helffte davon vor-, die andere Helffte aber nach der LobundTrauer-Rede hören.«Diesem Bericht verdanken wir einige wichtige Informationen über die Uraufführungvon Bachs »Trauer Music«: Der Komponist leitete die Aufführungvom Cembalo aus, während zusätzlich ein Organist den Basso continuomit ausführte. Neben den Traversflöten in den Rahmensätzen beider Teilebenutzte Bach auch Blockflöten, offenbar für die Darstellung der schrillenSterbeglocken im zweiten Rezitativ. Auch die Lauten und Gamben, die <strong>als</strong>typische Trauerinstrumente an fast allen Sätzen der Ode mitwirken, fandenin der Chronik Erwähnung.Dreh- und Angelpunkt der akademischen Feier war die »Lob- undTrauer-Rede« zwischen den beiden Teilen von Bachs Musik. Sie wurde vondem adligen Studenten Hanns Carl von Kirchbach verfasst und vorgetragen– auf Deutsch, nicht auf Latein, wie es den fortschrittlichen Bestrebungender Leipziger Universität entsprach. Kirchbach war zugleich derInitiator der gesamten Feier, der auch die Kosten von Gottscheds Dichtungund Bachs Musik trug. Ihm hatte Leipzig zu verdanken, dass es aus einempolitischen Dilemma erster Ordnung befreit wurde.Der Tod der geliebten Landesherrin und die FolgenAls am 5. September 1727 auf Schloss Pretzsch (bei Wittenberg an der Elbe)Kurfürstin Christiane Eberhardine starb, gerieten die Stadtväter Leipzigs ineine peinliche Lage. Überall im Lande wurde die aus Bayreuth stammendeKurfürstin verehrt, hatte sie doch der Versuchung widerstanden, an der Seiteihres Gemahls zum katholischen Glauben überzutreten, um Königin von Polenwerden zu können. Dass sie diesen Titel dennoch formell führte, ändertenichts an der Tatsache, dass sie ihren kleinen Hof in Pretzsch <strong>als</strong> lutherischesGegengewicht zur katholischen Hofhaltung in <strong>Dresden</strong> etablierte. Als sich inden 1720er Jahren der konfessionelle Konflikt verschärfte, bedingt durch dieEntsendung von Jesuiten nach Leipzig und andere unpopuläre MaßnahmenDIE lEIPZIgER UNIvERSITäTSKIRcHE St. PauliIn der Leipziger Paulinerkirche fand seitens der Universität die Trauerfeierfür die verstorbene Kurfürstin Christiane Eberhardine statt, in deren Rahmenauch Bachs »Trauer Music« aufgeführt wurde. Christiane Eberhardine galt improtestantischen Sachsen <strong>als</strong> Glaubensheldin.des Dresdner Hofes, wuchs noch die besondere Zuneigung der sächsischenLutheraner zu ihrer Landesherrin. Umso tiefer war die Trauer, <strong>als</strong> sie starb.Gottsched übertrieb keineswegs, wenn er in seiner Ode reimte:Hier klagt August, der Printz, das Land,Der Adel ächzt, der Bürger trauert,Wie hat Dich nicht das Volck bedauert,So bald es Deinen Fall empfand?14 15 9. SYMPHONIEKONZERT


Am 9. Oktober gab er zu Protokoll, »er habe dem Cantori Bache bereits dieMusic auffzuführen versprochen, habe seit 8. Tagen dran componiret, undihn bereits bezahlt«.Dank dieses Protokolls wissen wir, dass Bach für die Kompositionseiner Trauermusik knapp zwei Wochen benötigte: von Anfang des Monatsbis zum 15. Oktober 1727, dem Schlussdatum der autografen Partitur. Bereitszwei Tage später fand die Uraufführung statt, was einmal mehr dieknappen Probenzeiten im 18. Jahrhundert belegt.Nachdem Görner mit einer Entschädigung abgefunden worden war,die Trauerode gedruckt vorlag und Bach seine Trauermusik einstudiert hatte,konnte die Feier in der geplanten Form stattfinden. Der Bachforscher Hans-Joachim Schulze hat ihre Bedeutung im Leben des Thomaskantors folgendermaßenzusammengefasst: »Bachs Musik im Mittelpunkt eines hochkarätigenTraueraktes für die ob ihrer Glaubensfestigkeit geliebte Landesmutter – einaus äußeren wie aus inneren Gründen anzunehmender Gipfelpunkt, wie ihnder Leipziger Thomaskantor vielleicht kein zweites Mal erlebt hat.«Bachs »Trauer Music«STERbESZENE DER cHRISTIaNE EbERHaRDINE, KUPfERSTIchChristiane Eberhardine, die entgegen der Pläne ihres Gatten August desStarken ihrem protestantischen Glauben treu blieb, zog sich 1721 auf dasSchloß zu Pretzsch an der Elbe zurück, in dem sie am 5. September 1727im Alter von 56 Jahren verstarb.Die Stadtväter Leipzigs hätten allen Grund gehabt, ihrer so treuen Landesmuttereine offizielle Gedenkfeier zu widmen, sie fürchteten aber die Reaktionaus <strong>Dresden</strong>. Man hielt sich lieber zurück, zumal man dem ständig inGeldnöten schwebenden Kurfürsten nicht die Gelegenheit geben wollte,der Stadt wegen einer solchen Feier nachträglich in die Taschen zu greifen.Der Rat blieb selbst dann noch unschlüssig, <strong>als</strong> der adlige Herr vonKirchbach den Antrag stellte, eine Gedenkfeier auf eigene Kosten durchführenzu dürfen. Kurzerhand wandte sich Kirchbach nach <strong>Dresden</strong>, woer umgehend das Placet für seinen Plan erhielt. Also gab er bei Gottscheddie Trauerode und bei Bach die Musik in Auftrag, obwohl der UniversitätsmusikdirektorJohann Gottlieb Görner zuständig gewesen wäre. Dieserschaltete die Universität ein, vor der sich Kirchbach rechtfertigen musste.Dem Gewicht des Anlasses entsprach die Qualität der Musik: Bachs »TrauerMusic« zählt zu den großartigsten Beispielen dieses Genres im Barockzeitalterund zu den bedeutendsten Vokalwerken des Thomaskantors. BachsBiograf Johann Nikolaus Forkel fand die Chöre des Werkes so »anziehend,daß wer einmal angefangen hat, einen durchzuspielen, nicht davon kommenwird, ohne ihn geendigt zu haben«. Auch Bach selbst war sich der Schönheitdieser Musik bewusst: Eingangs- und Schlusschor sowie die drei Arienverwendete er mit neuen Texten in seiner verschollenen Markuspassion von1731, die er auch 1744 wiederaufführte, wie ein jüngst in St. Petersburggefundenes Libretto belegt. Zu ihrer vollen Wirkung freilich gelangen dieseSätze nur in der »Trauer Music«, da sie nur hier vom »Pompe funèbre« derRezitative umgeben und von der Poesie Gottscheds getragen werden.Der Eingangschor erklärt die Überschrift »Tombeau«, die Bachauf der ersten Partiturseite unmittelbar darüber setzte: Es handelt sichum eine Trauermusik im französischen Stil. In den punktierten Rhythmeneines Trauermarsches scheinen sich die Instrumente vor der verstorbenenKurfürstin zu verneigen. Alle Motive weisen nach unten und werden vomeinen Instrumentenpaar an das nächste weitergereicht: von den Geigenan die Oboen, von den Traversflöten an die Gamben. Seufzermotive bildenein zweites Element dieser Einleitung. Dazu korrespondieren die beidenHälften des Textes, den Bach hier ausnahmsweise einmal ohne alle Fugenvertont hat, in schlichter homophoner Größe. Pathetisch wirkt die Anrufungdes Chores zu Beginn: »Laß, Fürstin, laß noch einen Strahl aus Sa­16 17 9. SYMPHONIEKONZERT


Der Tenor und die beiden Oboengreifen im nächsten Rezitativ dasThema der »Ars moriendi« auf (»IhrLeben ließ die Kunst zu sterben«),bevor der Chor in der Schlussfugedes ersten Teils das Lob der tugendsamenFürstin anstimmt (»An dir,du Fürbild großer Frauen«). Einesimplere Chorfuge hat Bach niewieder geschrieben, glasklar in denEinsätzen, fast homophon im vierstimmigenSatz, in der Mitte geteiltdurch ein fast unwirklich schönes,hohes Duett der beiden Traversflöten,begleitet von den Gamben.Das Jenseits, das man indiesem Flötenduett schon erahnenkann, wird zu Beginn des zweiten ChristiaNE EbERHaRDINE vONTeils in voller Farbenpracht ausgemalt.»Der Ewigkeit saphirnes Haus« ÖlgEMälDE von HOfmalERbRaNDENburg-BaYREUTH,inspirierte Bach zu schillernden Fioriturender Traversflöte, untermalt PRETZSch, SEIT 1992 vERScHOllenlOUIS DE SilvESTRE (?), Schlossvon einer kantablen Oboenstimmeund einem höchst originellen Streichersatz. Dazu besingt der Tenor in schierendlos langen Tönen die Ewigkeit und in Koloraturen den »Glanz von hundertSonnen«, der das Haupt der Fürstin umstrahlt. Rhythmisch ist diese Arie einePolonaise (eingedenk der polnischen Königin), in der Struktur eine Art Passacaglia,getragen von einem ständig wiederkehrenden Bassmotiv, das Bachdem Violindoppelkonzert a-Moll op. 3 Nr. 8 von Antonio Vivaldi entlehnte.Den Solobass hat Bach nur noch mit einem langen, dreiteiligenArioso, nicht mehr mit einer Arie bedacht. Noch einmal schildert er denAbschiedsschmerz der sächsischen und polnischen Lande (»Was Wunderists? Du bist es wert«), bevor die tröstliche Melodie des Schlusschoreseinsetzt. Dieses Thema – je nach dem gewählten Tempo entweder einemäßige Giga oder eine beschwingte Siciliana – fiel Bach schon währendder Komposition des Eingangschores ein, so dass er sich die Melodie raschauf der ersten Partiturseite notierte, ehe er sie am Ende in den verführerischenKlang dieses wundervollen Schlusschores kleidete. Im tänzerischenSchwung dieses Satzes, in seinen tröstlichen Dur-Wendungen unddem Unisono kurz vor Schluss hat Bach seiner verstorbenen Kurfürstindas schönste Denkmal gesetzt.Karl Böhmer20 21Kulturistüberall. ®In <strong>Dresden</strong> auf UKW:93,2Konzert-Newsletterund weitere Informationen:deutschlandradio.de oderHörerservice 0221.345-1831Einfach gute Musik …›Konzert‹ im Deutschlandradio KulturDas pointierte Angebot für alle, die Abwechslunglieben. Altes und Brandneues: Sin foniekonzerte,Klang experimente, Kammer­ undKlavierkonzerte. Oder: Operetten und Oratorien.Immer mittwochs: Rock, Pop, Jazz,Folk live. Der Samstag ist Opern tag: mit ausgewähltenProduktionen von renommiertenund innovativen Bühnen.29. März • 20:035KonzertAufzeichnung vom 24. März 2013aus der Semperoper <strong>Dresden</strong>


Jan Dismas Zelenka* (gETauft) 16. OKTObER 1679 IN lOUŇovice POD BlaníKEM (Böhmen)† 23. DEZEMbER 1745 IN DRESDENKönigsmusikJan Dismas Zelenkas Requiemfür August den StarkenRequiem D-Dur ZWV 46für Soli, Chor, Orchester und Basso continuoentstaNDENAnfang April 1733BesetzungSoli (Sopran, Alt, Tenor,Bass I und II), Chor (Sopran,Alt, Tenor, Bass), 2 Flöten,2 Oboen, Klarinette (Chalu-­meau), 2 Fagotte, 2 Hörner,2 Trompeten, Pauken,Streicher, Basso continuoGEWIDMETdem Trauergedenken fürKönig August II. von Polen(»August den Starken«)uraufgefÜHRTam 16. April 1733 in der altenDresdner Hofkirche durchdie Dresdner Hofkapelle,Leitung: Jan Dismas Zelenka (?)August der Starke war 62 Jahre alt, <strong>als</strong> er am 1. Februar 1733im Warschauer Schloss verstarb. Fast 40 Jahre lang hatte erüber Kursachsen geherrscht, 35 Jahre (mit längeren Unterbrechungen)über das Königreich Polen. Nun schickten sichbeide Nationen an, ihm das letzte Geleit zu geben, was sich <strong>als</strong>politisch wie konfessionell höchst verzwickt erwies, denn bekanntlich warAugust zum katholischen Glauben konvertiert, um die polnische Königskronetragen zu können, herrschte aber in Sachsen über ein lutherisches Land.Erst ein Jahr nach seinem Tod fand der Monarch auf dem Wawel, der altenpolnischen Königsburg in Krakau, seine letzte Ruhestätte – in jener prunkvollenSerie polnischer Königsgräber, die man noch heute in der Kathedralevon Krakau besichtigen kann. Bereits zuvor hatte man in <strong>Dresden</strong> sein Herzbeigesetzt, und zwar in der alten katholischen Hofkirche, die sich in derResidenz an der Stelle des früheren Opernhauses befand.Für die Trauer seiner sächsischen Untertanen musste eine neue Regelunggefunden werden. Augusts Ahnen waren stets im Freiberger Dombeigesetzt worden, worauf in allen Kirchen des Landes gleichzeitig ein Trauergottesdienstabzuhalten war. Nun musste man den Termin für diese landesweiteGedenkfeier willkürlich festsetzen, und zwar auf den 14. April 1733um 14 Uhr nachmittags. Auf diese lutherische Totenfeier folgte in <strong>Dresden</strong>zunächst am 15. April die Erbhuldigung an den neuen Kurfürsten. Erst danachkonnte sich Friedrich August II. in die alte Hofkirche begeben, um diekatholischen Trauerzeremonien für seinen Vater zu eröffnen.Wie man sich Letztere vorzustellen hat, ist einer Notiz von Jan DismasZelenka zu entnehmen, der die Musik dazu komponierte. Als Prager Jesuitenzöglingnotierte Zelenka seine Bemerkung auf Latein, in deutscher Übersetzunglautet sie: »Am Mittwoch, dem 15. April, wurde am höchst prunkvollenCastrum doloris das Totenoffizium gehalten, für das ich in größter Eile dasInvitatorium, die Lektionen und die Responsorien zu komponieren hatte.«22 23 9. SYMPHONIEKONZERT


Claudia Barainsky SopranAnke Vondung AltAls eine der vielseitigsten Künstlerinnen ihres Fachs widmetsich Claudia Barainsky auf der Konzert- und Opernbühne derMusik vom Barock bis zur Gegenwart. Für ihre Darstellungder Hauptfigur in der deutschen Erstaufführung von AribertReimanns Oper »Medea« an der Oper Frankfurt erhielt sie 2011den deutschen Theaterpreis »Der Faust«, auch an der Wiener Staatsoperwurde sie in dieser Rolle gefeiert. 1994 gab die gebürtige Berlinerin in derTitelpartie von Reimanns »Melusine« ihr Debüt an der Dresdner Semperoperund legte mit ihren Auftritten den Grundstein für ihre internationaleKarriere, die sie seither auf die Podien der bedeutendsten Opernhäuser undFestiv<strong>als</strong> geführt hat. Bei weiteren Gastspielen in <strong>Dresden</strong> begeisterte sie <strong>als</strong>Konstanze (»Entführung aus dem Serail«), Sophie (»Rosenkavalier«), Pamina(»Zauberflöte«), in der Titelfigur von Hasses »Cleofide« sowie <strong>als</strong> Badi’atin Henzes »L’Upupa«. Ausgestattet mit einem Konzertrepertoire, das dieSopranpartien der großen Oratorien, Symphonien und Orchesterlieder umfasst,aber auch Werke umschließt, die Komponisten eigens für sie schreiben,tritt die Sängerin mit Klangkörpern wie den Berliner Philharmonikern,dem Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, dem Londoner PhilharmoniaOrchestra und dem NHK Symphony Orchestra Tokyo auf.Nach ihrem Gesangsstudium in Mannheim ging Anke Vondungin ein erstes Festengagement am Tiroler Landestheater in Innsbruck(1999-2002). Später schloss sie sich dem Ensemble derSemperoper an (2003-2006), bis heute ist sie diesem Haus engverbunden. Dem hiesigen Publikum präsentierte sie sich zuletzt<strong>als</strong> Kaiser in Henzes »Wir erreichen den Fluss«, Idamante im neuen »Idomeneo«,Cherubino im »Figaro« und Sesto in »La clemenza di Tito«, noch indiesem Jahr folgen die Partien der Angelina (»La cenerentola«) und Carmen.Anke Vondung trat <strong>als</strong> Octavian an der Pariser Opéra Bastille, in Strauss’»Ägyptischer Helena« bei den Salzburger Festspielen und <strong>als</strong> Dorabella inGlyndebourne auf, ebenso war sie <strong>als</strong> Clairon (»Capriccio«) in Amsterdamund <strong>als</strong> Cherubino an der New Yorker MET zu Gast. Neben Opernbühneund Liederabenden arbeitete sie auf dem Konzertpodium mit Dirigentenwie James Levine, Helmuth Rilling, Philippe Herreweghe und Iván Fischerzusammen. Mehrfach gas tierte sie <strong>als</strong> Solistin bei der Sächsischen <strong>Staatskapelle</strong>,u.a. war sie in der Frauenkirche unter Manfred Honeck in MozartsRequiem und unter Robin Ticciati in Haydns »Theresienmesse« zu erleben,unter Fabio Luisi sang sie die Altpartie in Mahlers »Auferstehungssymphonie«in Aufführungen in der Semperoper und der Suntory Hall in Tokio.28 29 9. SYMPHONIEKONZERT


Virgil Hartinger TenorDurch seine Mitgliedschaft im Collegium Vocale der SalzburgerBachgesellschaft wurde Virgil Hartinger früh mit denBach’schen Evangelistenpartien vertraut gemacht. Das Repertoiredes Sängers aus Salzburg umspannt eine Fülle von Stilenund Epochen, Musik der Renaissance ebenso wie zeitgenössischeKompositionen, die Meisterwerke Bachs und die Oratorien Händelsebenso wie Beethovens »Christus am Ölberge«, Dvořáks Requiem, Puccinis»Messa di Gloria« und die Mendelssohn’schen Oratorien. Seine Ausbildungabsolvierte der Tenor am Salzburger Mozarteum sowie in den USA an derEastman School of Music und am Oberlin Conservatory. Im Konzertsaal warer unter Dirigenten wie Reinhard Goebel, Sigiswald Kuijken, Ton Koopman,Ivor Bolton, Riccardo Chailly und Thomas Hengelbrock zu erleben. Aufdem Opernpodium sang er den Belmonte (»Entführung aus dem Serail«)und Pinkerton (»Madama Butterfly«), in Düsseldorf an der Deutschen Operam Rhein verkörperte er den Assyrerkönig Cirene in der wiederentdecktenBarockoper »Giocasta« von Johann Hugo von Wilderer. Auftritte führten VirgilHartinger u.a. zu den Salzburger Festspielen und dem Festival La FolleJournée in Nantes, in die Konzerthäuser in Wien und Berlin, an das PariserTheâtre des Champs-Élysées und in die New Yorker Carnegie Hall.Daniel Ochoa Bass IDer Leipziger Daniel Ochoa war Mitglied des Kinder- und Jugendchoresim Gewandhaus, später studierte er an den Musikhochschulenin Rostock und Leipzig. Er trat am Theater Plauen-Zwickau, an den Bühnen der Stadt Gera oder im EuropäischenZentrum der Künste in <strong>Dresden</strong>-Hellerau auf, seit dieser Saisonsingt er im Ensemble der Wiener Volksoper, an der er mit dem Grafen Almaviva(»Figaro«), Barbier (»Il barbiere di Siviglia«), Dr. Falke (»Fledermaus«),dem Grafen von Eberbach (»Wildschütz«), Silvio (»Bajazzo«) und Sid (Brittens»Albert Herring«) wichtige Partien seines Fachs übernimmt. Als Konzertsängergastierte Daniel Ochoa, zu dessen Lehrern Thomas Quasthoff, DietrichFischer-Dieskau und Matthias Goerne zählen, u.a. beim Lucerne Festival,dem MDR Musiksommer, dem Leipziger Bachfest, bei den Händel-Festspielenin Halle und bei den Dresdner Tagen der zeitgenössischen Musik. Zu seinenmusikalischen Partnern gehören Orchester und Ensembles wie das GewandhausorchesterLeipzig, die Dresdner Philharmonie, die Lautten Compagney inBerlin und der Dresdner Kreuzchor. Vor wenigen Wochen debütierte DanielOchoa unter Reinhard Goebel in Händels »Brockes-Passion« im Wiener Konzerthaus,in der nächsten Saison stehen Konzerte im Wiener Musikverein,in der Dresdner Kreuzkirche oder auch in Tokio und Osaka bevor.30 31 9. SYMPHONIEKONZERT


Jan Dismas ZelenkaRequiem D-DurRequiemDies iraeRequiem aeternam (Chor)Dies irae (Chor)Requiem aeternam dona ei, Domine,Herr, die ewige Ruhe schenke ihm,Dies irae, dies illa,Tag der Rache, Tag der Sünden,et lux perpetua luceat ei.und das ewige Licht leuchte ihm.Solvet saeclum in favilla:Wird das Weltall sich entzünden,Teste David cum Sibylla.Wie Sibyll und David künden.Intonatio (Tenöre und Bässe)Te decet, Deus, hymnus in Sion,Dir, o Gott, gebührt Lobpreis in Sion,Quantus tremor (Chor)et tibi reddetur votum in Jerusalem.Dir erfülle man sein Gelübde in Jerusalem.Quantus tremor est futurus,Welch ein Graus wird sein und Zagen,Quando judex est venturus,Wenn der Richter kommt mit Fragen,Exaudi (Chor)Cuncta stricte discussurus.Streng zu prüfen alle Klagen!Exaudi, Domine, orationem meam;Herr, erhöre mein Gebet,ad te omnis caro veniet.zu Dir kommt alles Fleisch.Tuba mirum (Bass I und II)Kyrie eleison.Herr, erbarme Dich.Tuba mirum spargens sonumPer sepulcra regionum,Laut wird die Posaune klingen,Durch der Erde Gräber dringen,Christe eleison (Sopran)Coget omnes ante thronum.Alle hin zum Throne zwingen.Christe eleison.Christus, erbarme Dich.Mors stupebit (Chor)Kyrie eleison (Chor)Kyrie eleison.Herr, erbarme Dich.Mors stupebit et natura,Cum resurget creatura,Judicanti responsura.Schaudernd sehen Tod und LebenSich die Kreatur erheben,Rechenschaft dem Herrn zu geben.Liber scriptus (Sopran)Liber scriptus proferetur,Und ein Buch wird aufgeschlagen,In quo totum continetur,Treu darin ist eingetragenUnde Mundus judicetur.Jede Schuld aus Erdentagen.Judex ergo cum sedebit,Sitzt der Richter dann zu richten,Quidquid latet, apparebit,Wird sich das Verborg’ne lichten;Nil inultum remanebit.Nichts kann vor der Strafe flüchten.Quid sum miser tum dicturus,Weh! Was werd’ ich Armer sagen,Quem patronum rogaturus,Welchen Anwalt mir erfragen,Cum vix justus sit securus.Wenn Gerechte selbst verzagen?36 37 9. SYMPHONIEKONZERT


9. Symphoniekonzert 2012 | 2013PalmsonntagskonzertOrchesterbesetzung1. ViolinenChouchane Siranossian*1. KONZERTMEISTERINFederico KasikBrigitte GabschJohanna MittagSusanne BrannyMartina GrothWieland Heinze2. ViolinenBratschenEkkehart Fritzsch* SoloAlmut Bormann*Ivan Bezpalov*VioloncelliSimon Kalbhenn SoloJörg HassenrückSofia Chekalina**Nicolas Defranoux*FlötenRozália Szabó SoloCordula BräuerOboenHenrik Wahlgren* SoloAlbrecht Krauß*KlarinettePeter Schurrock* SoloPaukenBernhard Schmidt SoloLautenMichael Dücker*Frank Pschichholz*Cembalo / OrgelEllen RissingerHans SotinReinhard Krauß KONZERTMEISTERMatthias MeißnerBeate PrasseTing Hsuan HuHa­nan Lee***Beate Roth*Günter Friedrich*Viole da gambaPia Pircher*Christoph Urbanetz*KontrabässePetr PopelkaReimond PüschelVieri-Marco Giovenzana**FagotteThomas Eberhardt SoloJoachim HuschkeHörnerErich Markwart SoloAndreas LangoschTrompetenTobias Willner SoloSven Barnkoth* <strong>als</strong> GaST** <strong>als</strong> Akademist*** <strong>als</strong> substitut40 41 9. SYMPHONIEKONZERT


IMPR ESSUMSächsische <strong>Staatskapelle</strong> <strong>Dresden</strong>Chefdirigent Christian ThielemannSpielzeit 2012|2013Herausgegeben von derSächsischen Staatsoper <strong>Dresden</strong>© März 2013REDaKTIONDr. Torsten BlaichJulia HäringGestalTUNg und LaYOUTschech.netStrategie. Kommunikation. Design.DRUckUnion Druckerei <strong>Dresden</strong> GmbHAnzeigenvERTRIEbEVENT MODULE DRESDEN GmbHi.A. der Moderne Zeiten Medien GmbHTelefon: 0351/25 00 670e-Mail: info@event-module-dresden.dewww.kulturwerbung-dresden.deBilDNachwEISEStaatliche Kunstsammlungen <strong>Dresden</strong>,Gemäldegalerie Alte Meister, Foto: Hans-PeterKlut (S. 3); Christina Bleier (S. 7); Concert-Stube des Zerbster Schlosses (= verkleinertefotomechanische Wiedergabe eines Musikalienkatalogsvom März 1743), Blankenburg-Micha elstein1983 (S. 11); Werner Neumann: Bilddokumentezur Lebensgeschichte JohannSebastian Bachs, Leipzig 1979 (S. 15); HeimatmuseumPretzsch-Elbe (S. 16, 20); SLUB <strong>Dresden</strong>/HannsCarl von Kirchbach: Lob- und Trauer-Rede,Der Allerdurchlauchtigsten, GroßmächtigstenFürstin und Frauen, Srn. ChristianenEberhardinen, Leipzig 1728 (S. 19);SLUB <strong>Dresden</strong>/Jean Louis Sponsel: Der Zwinger,die Hoffeste und die Schloßbaupläne zu<strong>Dresden</strong>, <strong>Dresden</strong> 1924 (S. 25); SLUB <strong>Dresden</strong>/Mus.2358-D-81,2(S. 27); Peter Adamik(S. 28); Undine Hess (S. 29); www.kaindlhoenig.com(S. 30); Helmut Schweighofer (S. 31);Tilmann Rönnebeck (S. 32); Tim Kellner (S. 33).Te x TNachwEISEDie Einführungstexte von Prof. Dr. Karl Böhmersind Originalbeiträge für dieses <strong>Programmheft</strong>.Sächsische<strong>Staatskapelle</strong> <strong>Dresden</strong>Künstlerische Leitung/OrchesterdirektionChristian ThielemannChefdirigentKatrin SchirrmeisterPersönliche Referentin vonChristian ThielemannJan NastOrchesterdirektorTobias NiederschlagKonzertdramaturg,Künstlerische PlanungDr. Torsten Blaich<strong>Programmheft</strong>redaktion,KonzerteinführungenMatthias ClaudiPR und MarketingAgnes MonrealAssistentin des OrchesterdirektorsSarah NiebergallOrchesterdisponentinMatthias GriesOrchesterinspizientAgnes ThielFriederike WendlerMathias LudewigDieter RettigNotenbibliothekUrheber, die nicht ermittelt oder erreichtwerden konnten, werden wegen nachträglicherRechtsabgeltung um Nachricht gebeten.Private Bild- und Tonaufnahmen sind ausurheberrechtlichen Gründen nicht gestattet.www.STaaTSKaPElle-DRESDEN.DE© S. Gusov © D. Acosta© M. CreutzigerOperRICHARD WAGNERPARSIFALChristian Thielemann • Michael SchulzAlexander Polzin • Johan Botha • Wolfgang KochStephen Milling • Michaela SchusterSächsische <strong>Staatskapelle</strong> <strong>Dresden</strong>Orchester- und ChorkonzerteSÄCHSISCHESTAATSKAPELLE DRESDENChristian Thielemann • Myung-Whun ChungYefim Bronfman • Evgeny KissinChristiane Karg • Michael VolleKonzert für SalzburgSÄCHSISCHESTAATSKAPELLE DRESDENChristian Thielemann • Myung-Whun ChungNacht der Dresdner KammermusikKammerkonzertKinderkonzert – Kapelle für Kids23. März — 1. April 2013v.o.n.u.Christian Thielemann,Myung-Whun Chung,Yefim Bronfman,Evgeny KissinOSTERFESTSPIELESALZBURG 2013CHRISTIAN THIELEMANNSÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDENKartenbüroHerbert-von-Karajan-Platz 95020 Salzburg • AustriaTel. +43/662/80 45-361, -362 • Fax DW -790karten@ofs-sbg.at44www.osterfestspiele-salzburg.at


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