13.07.2015 Aufrufe

DePression UnD BUrnoUt - Equilibrium

DePression UnD BUrnoUt - Equilibrium

DePression UnD BUrnoUt - Equilibrium

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12 · Dezember eine ThemenzeiTung von meDiaplaneTnewsSCHRITT3Die bipolare störung:Verbreitet, aber unbekanntLICHT <strong>UnD</strong> VIELSCHATTEnfrage & antWort■ ■Frage: gibt es eine verbindungzwischen bipolaren störungen undDepression?■ ■Antwort: bipolare störungensind manische Depressionen undwerden auch die krankheit dererfolgreichen genannt.manisCh-DePressiVschWeizLaborchemie hilft nicht, nur die richtigenFragen. Die bipolare Störung wird durcheine eingehende Befragung von Patientund Umfeld diagnostiziert.Gab es einmal einen Zeitabschnitt inIhrem Leben, in dem sie anders fühltenund handelten als sonst und in dem … Siesich sehr viel selbstbewusster fühlten alsgewöhnlich? Oder in dem … Sie sich so gereiztfühlten, dass Sie Mitmenschen anschrieen,in Streitigkeiten oder Handgreiflichkeitenverwickelt wurden?Das sind nur zwei von dreizehn Fragenaus einem Fragebogen der Deutschen Gesellschaftfür bipolare Störungen (DGBS),mit denen man eine erste Selbsteinschätzungdurchführen kann. Eine bipolareStörung (die auch als manisch-depressiveErkrankung bekannt ist) stellt eine Erkrankungdes Zentralnervensystems dar.Sie ist geprägt von extremen Stimmungsschwankungenund verläuft in Phasen.Fachleute sprechen von manischen unddepressiven Episoden. Typisch sind ausgedehntedepressive Phasen, eine anhaltendeunausgeglichene oder auch gehobeneStimmung. Manchmal wird es auchtodernst. Im Vergleich zur Normalbevölkerungbringt die Krankheit ein zwanzigfachhöheres Suizidrisiko mit sich.Öffentliches Bewusstsein istMangelwareWährend sich Ärzte schon seit mehr als2000 Jahren mit den Erscheinungsformender bipolaren Störung beschäftigen,ist die Aufklärung der Öffentlichkeit nochnicht weit gediehen. Dabei ist das Krankheitsbildverbreitet. Nach Angaben derWHO gehören bipolare Störungen zu denzehn Krankheitsbildern, die weltweit amHEILBARE KRAnKHEIT. Eine Vielzahl von Möglichkeiten erlauben einen stabilenLebensstil.Foto: Dreamstime.comhäufigsten zu einer dauernden Behinderungführen. Im Schnitt dauert es dabeifünf bis zehn Jahre vom Auftreten ersterSymptome bis zu einer klaren Diagnosestellung.Die Einteilung einer bipolarenStörung erfolgt gemäss den von der WHOin der ICD-10-Systematik festgelegten Kategorien,die sich anhand verschiedenerMerkmale voneinander unterscheiden.Kennzeichen einer manischen Episodesind eine mindestens eine Woche lang andauerndebesonders gehobene Stimmungoder Gereiztheit. Laut Angaben der DGBSlesen sie mehr!Eine Sammlungweiterführender Links zumThema bipolare Störungwird die Lebensführung dadurch deutlichbeeinträchtigt. Es müssen mindestensdrei der folgenden zahlreichen Merkmalevorliegen: gesteigerte Aktivität, Ruhelosigkeit,Rededrang, Ideenflucht, Gedankenrasen,Verlust sozialer Hemmungen,vermindertes Schlafbedürfnis, überhöhteSelbsteinschätzung, Ablenkbarkeit, ständigerWechsel von Aktivitäten, tollkühnesoder rücksichtsloses Verhalten, gesteigerteLibido.Die so genannte hypomane Episode isteine abgeschwächte Form und erfüllt die■ ■www.forum-humanum.ch: DieWebseite eines Betroffenen, derumfangreiche allgemeine informationenzum thema bereitstellt.■■www.bipolarclub.org:hier isteine umfangreiche liste von Persönlichkeitenmit einer bekanntenbipolaren störung zusammengestelltworden. Derzeit sind es 231Personen.■■www.bipolar-forum.de:Dasforum dient dem austausch zuWissen und erfahrung betreffendbipolarer störungen. es gibt segmentezu Krisen & notfällen, aberauch gedichte von bipolar erfahrenen.■■www.selofoundation.ch:Diestiftung unterstützt fi nanziell forschungsprojekte,die die Depressionund den Kopfschmerz betreffen.sie fördert ausserdem die selbsthilfevon Depressionskranken unddie entstigmatisierung psychischkranker menschen.■■www.kosch.ch:Das ist die seiteder stiftung Kosch, eine Dachorganisationschweizerischer selbsthilfegruppen.sie listet zu zahlreichenKrankheiten schweizweitexistente selbsthilfegruppen auf.Kriterien einer Manie nicht. Bei ihr beobachtetman an mindestens vier aufeinanderfolgenden Tagen eine deutlich gehobene,möglicherweise auch gereizte Stimmung.Die Lebensführung nicht hierbeibeeinträchtigt. «Hypomanien sind nurmit Hilfe von Angehörigen zu explorieren,da sich die Betroffenen so gut fühlen, dasssie dies nicht berichten können», meintProfessor Waldemar Greil. In der depressivenEpisode schliesslich kommt es zuHauptsymptomen wie depressive Stimmung,Verlust von Interesse und Freudesowie allgemeiner Antriebsmangel. Zusatzsymptomesind der Verlust des Selbstwertgefühls,Selbstvorwürfe, Schuldgefühle,Todes- und Suizidgedanken, suizidalesVerhalten, vermindertes Denk- undKonzentrationsvermögen oder auchSchlaf- und Appetitstörungen.Lebenslange BehandlungnotwendigDas Vorliegen einer bipolaren Störungwird durch die intensive Befragungdes Erkrankten und möglichst seinernächsten Angehörigen ermittelt, manschaut auch auf die Lebensgeschichte.Die Behandlung erfolgt auf verschiedeneWeise. Bei der Akutbehandlungmöchte man den Patienten aus der momentanenKrankheitsphase herausholenund seinen direkten Leidensdruckreduzieren. Das gelingt vor allem mitMedikamenten. Haben sich die akutenSymptome gebessert, soll der Zustandgefestigt und ein Rückfall verhindertwerden. Eventuell beginnt eine unterstützendePsychotherapie. Die Rückfallvorbeugungzielt auf die Wiedereingliederungins soziale und berufliche Leben.Die Medikamentengabe wird möglichstreduziert. Laut Angaben der DGBSmuss eine bipolare Störung im Regelfallaber das ganze Leben lang behandeltwerden. Die Intensität der Behandlungkann wohl variieren, doch ohne Behandlungwird keine dauerhafte Stimmungsstabilisierungerzielt.alexaNder SaheBredaktion.ch@mediaplanet.comProf. Dr. med. Waldemar Greilpsychiatrische privatklinik sanatorium kilchberg■■Eine bipolare Störung,bekommt man die einfach so?Für die Betroffenen sieht es oft so! aus, als sei die Erkrankung aus heiteremHimmel gekommen. Aus wissenschaftlicherSicht besteht jedoch eineVeranlagung zu einer erhöhten sogenannten«Verletzbarkeit». Kommenpsychische Belastungen hinzu, kanndies zum Ausbruch der Erkrankungführen.■■Wie sieht die Risikogruppeaus?Ein deutlich erhöhtes Risiko haben! Menschen, bei denen solche Störungenbereits bei Blutsverwandten aufgetretensind. Es sind oft sehr erfolgreicheMenschen mit einem eher unstetenLebenswandel.■■Was sind zuverlässige Indizien,die man abklären lassen sollte?Scheinbar grundlose über Wochen! andauernde Perioden mit gedrückteroder gehobener Stimmung. Gut informierteAngehörige können helfen,depressive und (hypo)manische Zuständefrühzeitig zu erkennen.■■Wohin sollte man sich imVerdachtsfall wenden?Betroffene können sich an ihren! Hausarzt oder einen Facharzt fürPsychiatrie und Psychotherapie bzw.eine psychiatrische Klinik wenden.■■Welche Behandlung schlägtan?Medikamente, die ausgleichend! auf die Stimmung wirken, sowieeine ergänzende Psychotherapie. Wennpsychische Stabilität erreicht wird, istwieder ein erfülltes Leben möglich.anzeigeinformationDepressionkann jedentreffen…Erschöpfung? Angst- und Schuldgefühle?Verzweiflung und Mutlosigkeit?Unsere Spezialstationen fürDepressionserkrankungen bietenein ruhiges und komfortables Umfeldfür die Entfaltung zahlreicherBehandlungsoptionen. Bestellen Sieunsere Unterlagen: www.clienia.chClienia Littenheid +41 (0)71 929 60 60Clienia Schlössli +41 (0)44 929 81 11Privatkliniken für Psychiatrieund PsychotherapieSELBSTTESTwie kann ich selbstfeststellen, ob ich an einerDepression leide?Folgender Fragebogen kann Ihnen Hinweise über das mögliche Vorliegen einer Depressiongeben. Falls Sie eine oder mehrere der untenstehenden Fragen mit Ja beantworten,empfehlen wir Ihnen, dies mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu besprechen.Leiden Sie seit mehr als 2 Wochen unter1 Gedrückter Stimmung2 Interesselosigkeit und/oder Freudlosigkeit, auch bei sonst angenehmen Ereignissen3 Schwunglosigkeit und/oder bleierner Müdigkeit und/oder innerer Unruhe4 Fehlendem Selbstvertrauen und/oder fehlendem Selbstwertgefühl5 Verminderter Konzentrationsfähigkeit und/oder starker Grübelneigung und/oder Unsicherheitbeim Treffen von Entscheidungen6 Starken Schuldgefühlen und/oder vermehrter Selbstkritik7 Negativen Zukunftsperspektiven und/oder Hoffnungslosigkeit8 Hartnäckigen Schlafstörungen9 Vermindertem Appetit10 Tiefer Verzweiflung und/oder Todesgedanken(Nach U. heGerl, WWW.kompeteNZNetZ-DepressioN.De)Foto: istockphoto.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!