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Leser - Maria Hilf NRW gGmbH

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August 2013Die Hauszeitung der Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>Fenster10 Jahre PIAZehn Geschichten zum ZehnjährigenWeitere Themen:Neue Tagesklinikin Heinsberg eingeweihtKita KinderReich zertifiziertProjekte mit RealschuleHeinsbergWallfahrten nach Kevelaer


2 Inhalt & VorwortInhaltVorwortVorwort und Impressum 2Dank 3Treffen in Dernbach 3Münz-Firmenlauf 4Kita KinderReich in Gangelt zertifiziert 4Hydro-Sun-Strahler erweitert das Behandlungsspektrum 5Weiterbildungen abgeschlossen 5Tagesklinik in Heinsberg offiziell eingeweiht 610 Jahre PIA 8Wir machen uns auf den Weg... Santiago de Compostela 12Erlebnispädagogische Tagesaktion 14BeWo Psy Erkelenz und die GB Wohnstätte Kleingladbach besuchtendie weltbekannte Pferdeshow APASSIONATA14Wir werden BeWo! Nikolaus-Wohngemeinschaft 15BeWo Erkelenz zu Besuch in Bad Münstereifel und im Café Heino 16Unterwegs zu den „Heiligen“ in den benachbarten Niederlanden 17Café „All inclusive“ - Zusammenarbeit zwischen dem BetreutenWohnen GB Heinsberg und der UNESCO Realschule in Heinsberg18“Wie funktioniert wählen gehen?“ 20Die Katharina Kasper-Feier von Don Bosco 5/6, Frauenhof undFranziskushaus21Symbole markieren uns den Weg 21Sommerfest im BeWo Erkelenz 22Sonne, Spaß und Tore beim Schnorrenberg Cup 23Vier neue Hygienebeauftragte 24Altbaufest 25Besuch beim CHIO 2013 25Kevelaerwallfahrt der „Starken Partner“ 26Neue Mitarbeiter 27„Als Glaubende gehen wir unseren Weg, nicht als Schauende.“ 27Katharina Kasper Wohlfühltage 2013 28ImpressumHerausgeber: Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>Bruchstraße 6; 52538 GangeltTel.: (02454) 59-705, Fax: (02454) 59-759Redaktion: Martina Flügel, Karina WaschDie Redaktion behält sich vor, Artikel nicht, gekürzt oderin Auszügen zu veröffentlichen.Gestaltung, Satz und Druck: www.forte-ac.comLiebe <strong>Leser</strong>innen und <strong>Leser</strong>,endlich ist er da – der Sommer. Neben so manchemGewitter bringt er in erster Linie eines mit sich: vieleSonnenstunden. Das schöne Wetter lädt zu diversenAktivitäten ein, beispielsweise grillen mit der Familieund Freunden, Ausflüge in Deutschland oder Urlaubsfahrtenin andere Länder oder auch das Feiern vonFesten. So verbringen vermutlich viele von Ihnen dieSommerabende, Wochenenden und Ihren Urlaub. Unddies tun auch die Mitarbeiter unserer Einrichtungen sowiedie Bewohner, Klienten und Patienten.Grill- und Sommerfeste fanden statt, Veranstaltungenund bekannte Orte wurden besucht und auch dieFrüchte manch mitunter recht mühsamen Arbeit konntengeerntet werden. So feierten wir zum Beispiel dieEinweihung unserer neuen Tagesklinik in Heinsbergoder auch die Zertifizierung der Kindertagesstätte KinderReich,die sich zukünftig „Anerkannter Bewegungskindergarten“nennen darf. Über all dies und einigesmehr berichten wir in dieser Ausgabe des „Fensters“.Liebe <strong>Leser</strong>innen und <strong>Leser</strong>, bevor Sie nun mit der Lektürebeginnen, möchte ich Ihnen allen eine schöne undvor allem erholsame Sommer-, Ferien- und Urlaubszeitwünschen. Ganz besonders und ausdrücklich richteich meine guten Wünsche an die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter unserer Einrichtungen: Dass Sie auf manchefreie Stunde in der Sonne verzichten müssen odersogar freiwillig verzichten, um für unser Unternehmenund die uns anvertrauten Menschen tätig zu sein, istmir durchaus bewusst. Ich weiß dies sehr zu schätzenund danke Ihnen für Ihr Engagement – an dieser Stellein Kürze und auf der folgenden Seite etwas ausführlicher.Dieter ErfurthGeschäftsführer


Aktuelles um die Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>3Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,wie schon die vergangenen Jahre war auch das Jahr 2012 wieder ein sehr gutes für die Einrichtungen der <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong><strong>NRW</strong> <strong>gGmbH</strong>. Dies bestätigen uns interne und externe Audits sowie verschiedene Controllingsysteme schwarz aufweiß.Hinter diesen Zahlen, Berechnungen undBerichten steckt jedoch einiges mehr. Hinterihnen verbirgt sich die fachliche Qualifikation,Leistung und Motivation eines jedenEinzelnen von Ihnen. Hier hinter verbirgtsich Ihre Identifikation mit Ihrer Arbeit, Ihrindividuelles Engagement für unsere Einrichtungenund Ihre Einsatzbereitschaft fürdie uns anvertrauten Menschen.Treffen in DernbachHierfür gilt Ihnen, sehr geehrte Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter, mein besondererDank. Dank dafür, dass Sie sich nichtauf dem Erreichten ausruhen. Dank dafür,dass Sie motiviert sind, sich ständig zuverbessern und hoch gesteckte Ziele zu erreichen.Und nicht zuletzt Dank dafür, dassSie nicht einfach nur Ihren Job machen. Inallen Einrichtungen spürt man eine ausgesprochengroße Motivation und ein starkespersönliches Engagement. Auch den ausdrücklichenDank unserer Gesellschafterin Dernbach darf ich Ihnen an dieser Stelleüberbringen.Die Auslastung in unseren Einrichtungenliegt schon lange konstant bei 100 Prozentund oftmals führen wir Wartelisten, auf denendie Namen vieler Menschen stehen, dieunsere <strong>Hilf</strong>e dringend in Anspruch nehmenmöchten. Zudem ist der seit Jahren stetigeAnstieg der Patienten-, Bewohner- und Klientenzahlenein Beleg für die hohe Qualitätunserer Leistung und das Vertrauen unsererKunden in die Arbeit der Einrichtungenund Mitarbeiter vor Ort.Wir agieren am Puls der Zeit und gehenauf die Bedürfnisse der Gesellschaft undMenschen ein. Hier sei nur ein Beispiel unsererAngebote aus dem vergangenen Jahrgenannt: das Projekt Nepomuk unsererBeim traditionellen gemeinsamen Kaffeetrinken in Dernbach trafen Dieter Erfurth,Geschäftsführer <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> <strong>NRW</strong> <strong>gGmbH</strong>, und Sr. Patricia, Hausoberinder Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>, rund 20 Ordensschwestern, die allesamteinmal in Gangelt tätig gewesen sind.Jugendhilfe Schloss Dilborn, eine vernetzteBehandlung von Kindern psychisch krankerEltern.Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,lassen Sie uns unsere tägliche Arbeitzum Wohle unserer Patienten, Bewohnerund Klienten auch weiterhin im Sinne unsereschristlichen Leitbildes und im Auftragunserer Ordensgründerin <strong>Maria</strong> KatharinaKasper „Dem Menschen dienen“ tun.Dank Ihrer Einsatzbereitschaft und Ihrerhohen Identifikation mit dem Unternehmenwird es gelingen, die Einrichtungen der<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> <strong>NRW</strong> <strong>gGmbH</strong> in eine sichere Zukunftzu führen.Ihr Dieter Erfurth


4 Aktuelles um die Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>Münz-FirmenlaufAm 21.06.2013 war es wieder soweit: Um 18:00 Uhr starteteder Münz-Firmenlauf in Koblenz-Oberwerth, direkt am Rheinufernahe der Universität. Über 12.500 Teilnehmer machen den Münz-​Firmenlauf zu einem der größten Firmenläufe in ganz Deutschland.Gestartet wurde in sechs Startergruppen, sodass jeder seineigenes Tempo laufen konnte.Die Läufer: Josef Aretz, Stefan Erfurth, Monique Apps (Lebenshilfe), Oliver Thelen,Ton Aarts, Michael Fortkemper, Jörg Drießen und Dieter Hamacher (v. l.).Auch in diesem Jahr waren wieder Mitarbeiter der Gangelter Einrichtungen<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> und von Schloss Dilborn – Die Jugendhilfeals Teil der DERNBACHER GRUPPE KATHARINA KASPER, die mitinsgesamt 56 Teilnehmern vertreten war, dabei.Folgende Mitarbeiter nahmen am Fünf-Kilometer-Lauf teil: TonAarts, Josef Aretz, Rudi Berghöfer, Jörg Drießen, Stefan Erfurth,Michael Fortkemper, Guido Royé, Oliver Thelen und Dieter Hamacher.Nach einem gemeinsamen Abendessen machte man sich wiederauf den Heimweg. Für die meisten war klar, dass man im nächstenJahr wieder in Koblenz dabei ist.Dieter HamacherKita KinderReich in Gangelt zertifiziertEnde Juni wurde die Kindertagesstätte (Kita) KinderReich auf dem Gelände der Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>vom Landessportbund zertifiziert und darf sich künftig „Anerkannter Bewegungskindergarten“ nennen. Die Kita istdamit eine von sieben im Kreis Heinsberg.„Auf diese Auszeichnung sind wir sehrstolz“, sagt Steffi Zörner, BereichsleiterinSchloss Dilborn – Die Jugendhilfe, zu derdas KinderReich gehört. „Bewegung bildetdie Basis für alles Lernen der Kinder. Kindermachen über Bewegung Erfahrungen, diesie in ihrer Persönlichkeit wachsen lassenund zur Entwicklung von Bewegungssicherheitund Selbständigkeit beitragen.“Das Programm „<strong>NRW</strong> bewegt seine Kinder“des Landessportbundes <strong>NRW</strong> zur Kooperationzwischen Sportvereinen und Kindertageseinrichtungenwird unterstützt vomMinisterium für Familie, Kinder, Jugend,Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen. Um das Zertifikat zu erhalten,muss eine Kita verschiedene Kriterien erfüllen.So muss der Träger der beantragendenKita beispielsweise eine Kooperationmit einem ortsansässigen Sportverein eingehen.Dem Sportverein wiederum müssenÜbungsleiter angehören, die die Ausbildung„Bewegungserziehung im Kleinkind- undVorschulalter“ gemacht haben und Bewegungsangebotein der Kita leiten können.Kooperationspartner des KinderReichs istder TuS Birgden.Einem weiteren Kriterium, der „Bewegungserziehung“,kommt die Kita Kinder-Reich unter anderem durch Bewegungsräumeoder auch Bewegungsangebote imAlltag nach. Zusätzlich zu der täglichenBewegungszeit drinnen und draußen findetfür die Kinder wöchentlich trommeln undtanzen, musikalische Früherziehung, Sportund schwimmen statt. „Hierbei nutzen wirsowohl die Schwimm- und Turnhalle derGangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> als auchdas weitläufige Außengelände“, sagt AlexandraChrist, Leiterin des KinderReichs.Und nicht nur auf genügend Bewegungwird im KinderReich geachtet: Auch gesundeErnährung spielt eine wichtige Rolle.Bei der Zertifikatsübergabe (v. l. n. r.): Sr. Patricia, Ordensvertreterin, Alexandra Christ, Leitung KinderReich, Steffi Zörner, Fachbereichsleiterin, Claus Kleinen, TuS Birgden, RonnieGörtz, Kreissportbund, Helga Krafft, Landessportbund, Bürgermeister Bernhard Tholen.


Aktuelles um die Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>5Hydro-Sun-Strahler erweitert das Behandlungsspektrumder Physiotherapie für Menschen mit BehinderungStiftungsvorstandsmitglied Heinrich Aretz (2. v. r.) testete die Funktiondes Therapiegerätes in Beisein der Vorstandsmitglieder LeoWennmacher und Adam Mager sowie Torsten Schulz, Leiter der Physiotherapie(v. l.).Der über die Stiftung „Mit gleichenChancen leben“ angeschaffteHydro-Sun-Strahler für die Physiotherapiein den Gangelter Einrichtungenerzeugt viel Licht undhat so eine heilsame Wirkung. DerStrahler ist vielfältig einsetzbar,zum Beispiel bei allgemeinmedizinischenBehandlungen vonchronischen Schmerzzuständen,Arthrose, Nasen-Nebenhöhlen-Entzündungen, usw. Weiterhin istdie Anwendung bei rheumatologischen,Schmerz-, Hals-Nasen-Ohren- unddermatologischen Erkrankungen möglich.Über einen speziellen Wasserfilter filtert derStrahler das hautbelastende Infrarotlicht Bund C und lässt somit nur das hautschonende,physiologisch nicht schädigende,Infrarotlicht des Spektrums A wirken. DerStrahler hat primär eine verstärkte Tiefenwirkungim zellulären Gewebe, außerdemkommt es zu einer geringeren Erhitzungder Hautoberfläche. Damit wird eine hoheDurchblutungssteigerung erreicht und derStoffwechsel in der Tiefe erhöht.Weiterbildungen abgeschlossen30 Absolventinnen und Absolventen der Katharina Kasper Akademie, Gangelt, haben ihre Weiterbildung zur/zumPraxis-, Stations- oder Pflegedienstleitung, Qualitätsbeauftragten, Internen Auditor oder Hygienebeauftragen in Pflege-und Gemeinschaftseinrichtungen erfolgreich abgeschlossen.Bei der feierlichen Diplomübergabe gratuliertenAlfons Donat, GeschäftsführerDERNBACHER GRUPPE KATHARINA KAS-PER, Dieter Erfurth, Geschäftsführer <strong>Maria</strong><strong>Hilf</strong> <strong>NRW</strong> <strong>gGmbH</strong>, Sr. M. Patricia, Hausoberinder Gangelter Einrichtungen, sowieAkademieleiterin Ute Justen den Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern aus rund 15 Einrichtungenim Kreis Heinsberg und darüberhinaus.Sr. M. Patricia überbrachte gute Wünschevon der verhinderten Provinzoberin derArmen Dienstmägde Jesu Christi, Sr. M.Simone: „Wenn wir gut ausgebildet sind,arbeiten wir ruhiger“, zitierte Sr. M. SimoneWeber in ihrem Brief an die Absolventendie Ordensgründerin <strong>Maria</strong> KatharinaKasper und ergänzte selbst: „Wenn wir ‚ruhig’arbeiten, kommen auch unsere Wortebesser an und die uns Anvertrauten lassensich von unserem Beispiel bewegen.“ AlfonsDonat ermunterte die Absolventen:„Vergessen Sie diese Zeit nicht – reden Sieüber das, was Sie können.“Für die Absolventen sprach René Vieten,Leiter der Akutstation im Fachkrankenhausfür Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.Er dankte zum einen den Vorgesetztender Absolventen, die „Vertrauenin die Mitarbeiter gesetzt und die Weiterbildungunterstützt haben“. Weiterhin gingsein Dank an die Kollegen auf den Stationenund in den anderen Bereichen, dieden Absolventen „über die gesamte Dauerder Weiterbildung den Rücken freigehaltenhaben“.René Vieten hielt stellvertretend für die Absolventen eineAnsprache.Die Absolventen, die in Alten-, Jugend- undBehindertenhilfeeinrichtungen sowie in somatischenund Fachkrankenhäusern tätigsind, widmen sich nach ihrer Weiterbildunghäufig neuen Aufgabenbereichen oder erhaltenneue Positionen.Alfons Donat und Dieter Erfurth (v. r.) gratulierten gemeinsam mit der Akademieleitung den Absolventen


6 FachkrankenhausNeue allgemeinpsychiatrische Tagesklinik in Heinsbergoffiziell eingeweihtSeit März dieses Jahres ist die allgemeinpsychiatrische Tagesklinik des Krankenhaus <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> in Gangelt bereits inBetrieb. Jetzt erfolgte Ende Juni die offizielle Einweihungsfeier mit Vertretern der Stadt Heinsberg, der Krankenkassenund Fachkräften, die sich um Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen kümmern.Bei seiner Begrüßung erinnerte GeschäftsführerDieter Erfurth an den langen Wegbis zur Realisierung der Tagesklinik: „Etwasmehr als zwölf Jahre – so lange hat es tatsächlichgedauert, von den ersten Anträgenim Januar 2001 bis zur Fertigstellung imFrühjahr dieses Jahres“, so Erfurth. SeinDank ging insbesondere an BürgermeisterWolfgang Dieder, der seit 2009 Schwung indie Sache gebracht und den Grundstückskaufdurch die städtischen Gremien geführthatte. So konnte im darauffolgenden Jahrdas Grundstück an der Genneper Straßeerworben und im Oktober 2011 mit demBau begonnen werden.Dieter Erfurth, Geschäftsführer <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> <strong>NRW</strong> <strong>gGmbH</strong>Bürgermeister Dieder bezeichnete die Tagesklinikals weiteren Meilenstein in derVersorgung psychisch erkrankter Menschenim Kreis Heinsberg, insbesonderedurch die unmittelbare Nähe zum StädtischenKrankenhaus Heinsberg und aufgrundder verkehrsgünstigen Lage sowieder direkten Anbindung an den öffentlichenNahverkehr.Bürgermeister Wolfgang DiederArchitekt Thomas Knabben, Beate Baltes, Ärztliche Leitung Tagesklinik, Geschäftsführer Dieter Erfurth und ChefarztSimeon Matentzoglu (v. l.) bei der offiziellen Schlüsselübergabe.


Fachkrankenhaus7Provinzrätin Sr. M. Jeanette BaschChefarzt Simeon Matentzoglu würdigte dieArbeit des Teams der Tagesklinik, die imAnschluss von der leitenden Ärztin BeateBaltes ausführlich vorgestellt wurde.Alfons Donat, Geschäftsführer DERNBACHER GRUPPEKATHARINA KASPERIn der Tagesklinik werden erwachsene Patientenbehandelt, bei denen eine ambulanteBehandlung nicht ausreicht, Patienten, beidenen eine Anschlussbehandlung nach einemstationären Klinikaufenthalt notwendigist oder auch Patienten, bei denen einevollstationäre Behandlung vermieden werdensoll. Hierfür steht ein Team, bestehendaus Psychiatern, Psychologen, Sozialarbeitern,Kunst-, Ergo- und Physiotherapeuten,zur Verfügung.Herbert Löscher, Regionaldirektor AOKDie feierliche Einsegnung der neuen Räumlichkeitendurch Hausoberin Sr. PatriciaStümper und Seelsorgerin Sabine Mevissenrundete den offiziellen Teil ab. Nachdem Festakt nutzen die Gäste die Gelegenheitzur Besichtigung der neuen Tagesklinikund zum informativen Austausch mit denMitarbeitern vor Ort.Seelsorgerin Sabine Mevissen und Hausoberin Sr. Patriciai Auf rund 700qm stehen psychisch erkranktenMenschen an der Genneper Straßein Heinsberg 15 teilstationäre Behandlungsplätzesowie ambulante Versorgungsangebotezur Verfügung. Die Patienten werden anWerktagen in der Zeit von 8.00-16.00 Uhrbehandelt. Die übrige Zeit, einschließlich derWochenenden, verbringen sie in ihrer gewohntenUmgebung zuhause. Das Behandlungsangebotder Tagesklinik richtet sichan Menschen, die an Depressionen, Angstzuständen,Zwangserkrankungen oder Persönlichkeitsstörungenleiden. Auch seelischeKrisen im Zusammenhang mit Konflikten,Verlusten, Unfällen oder schweren körperlichenErkrankungen sowie Belastungs- undErschöpfungszuständen können in der Tagesklinikbehandelt werden.Das Team der Tagesklinik: Wieland Erbsch (Ergotherapeut/Kunsttherapeut), Harald Görtz (Fachpfleger für Psychiatrie), Sonja Tellers (Ergotherapeutin), Katrin Mayer (Sozialdienst),Bettina Küppers (Leitung Physiotherapie Krankenhaus Heinsberg), Carina Deckers (Psychologin), Stefanie Jansen-Meth (Sekretärin), Beate Baltes (Fachärztin für Psychiatrie undPsychotherapie) und Beate Schaps (Krankenschwester) (v. l.). (Nicht auf dem Bild ist die Musiktherapeutin Judith Kamps.)


8 Fachkrankenhaus10 Jahre PIASeit zehn Jahren gehört zum Krankenhaus <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>, Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatikim Kreis Heinsberg, eine eigene Psychiatrische Institutsambulanz (PIA). Anlässlich des zehnjährigen Bestehenshaben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PIA etwas Besonderes einfallen lassen.Für die <strong>Leser</strong>innen und <strong>Leser</strong> des Fensters erzählen sie „Zehn Geschichten zum Zehnjährigen“. Bei den Anekdotenaus dem vergangenen Jahrzehnt in der PIA haben sie ganz bewusst Begebenheiten und Ereignisse ausgewählt, die densonst oft ernsten Arbeitsalltag erheitert oder zum Nachdenken angeregt haben. Und, auch wenn Sie dies an der einenoder anderen Stelle womöglich nicht glauben können – die Geschichten haben sich tatsächlich so zugetragen.Aber lesen Sie selbst …Zehn Geschichten zum ZehnjährigenVor zehn Jahren nahm die PIA ihre Arbeitin Gangelt auf. Der Start fand in zwei Nebenräumender Klinikturnhalle statt, mandachte an ein paar Dutzend Patienten proJahr, andere waren noch skeptischer.Ein Irrtum.Über mehrere Zwischenschritte wuchs diePIA in weit schnellerem Tempo als geplant.Heute gehört sie mit der Anzahl ihrer Patientenzu den großen PIAs in Deutschland,mit nunmehr drei vernetzten Standortenund einem außergewöhnlich differenziertenund vorbildlichen Behandlungsprogramm.Mittlerweile arbeiten annähernd vierzig Mitarbeiterin der PIA; in der Ergotherapie undder Physiotherapie werden zusätzliche Therapieleistungenerbracht. Darüber hinausbekommt sie die notwendige Unterstützungvon den Mitarbeitern der Verwaltung undder IT-Abteilung, ohne die sie nicht funktioniert.Wenn man die Gangelter PIA vorstellen will,so kann man historisch beginnen – bei derPsychiatrie Enquête – oder politisch beimStreit um die PIA-Pauschale oder wissenschaftlichbei der Beschreibung und Umsetzungvon Komplexleistungen im multiprofessionellenTeam.Oder man erzählt einfach zehn Geschichtenvon Menschen mit Menschen in derPIA. Das halten wir, die Mitarbeiter der PIA,für die lebendigste Art, unseren Alltag undunser Jubiläum anderen nahe zu bringen.Johannes FabianekOberarzt der Psychiatrischen Institutsambulanz„Bissige“ KollegenMiriam Schöpgens – ArzthelferinHinter dem „Tresen“ der Institutsambulanzist immer viel los. Die eine tippt, die anderetelefoniert, es wird kopiert, gefaxt, gesucht,gedruckt und zwischendurch auch gelacht.Vor dem Wochenende auf der Zielgeradenwird dann noch mal so richtig losgespurtet,ohne an den eventuellen Verlust von Körperteilenzu denken.Den Kopf zu meiner Kollegin neben mirdrehend, rief ich ihr eine Frage zu, die siezeitgleich mit dem Finger gestikulierend zubeantworten versuchte. Die Antwort ging inmeinem Mund unter, als ich etwas erstauntfeststellte, dass ich gerade herzhaft auf ihrenFinger biss. Aber Entwarnung: Der Finger istnoch dran.Unser PIA-Team 2011.


Fachkrankenhaus910 JahrePsychiatrische InstitutsambulanzKennen Sie Frau Daugsch?Martina Janßen - ArzthelferinKennen Sie Frau Daugsch oder das Problemmit der Schweigepflicht? – Frau Daugsch,unsere Therapiegruppenorganisatorin mitsehr angenehmer Telefonstimme, ruft täglichsehr viele Patienten an, um mit ihnenTermine oder Gruppentherapien zu koordinieren.Wegen der medizinischen Schweigepflichtmeldet sie sich am Telefon lediglichmit ihrem Namen. Erst, wenn sie sicher ist,mit dem Patienten selbst zu sprechen, nenntsie die Gründe ihres Anrufes.Aber nicht immer hebt der Patient selber ab.Ist es die Lebensgefährtin, die abhebt, ergibtsich häufiger folgendes Problem: Überdie freundliche und angenehme Stimme vonFrau Daugsch irritiert, will die Partnerin desPatienten den Grund des Damenanrufeswissen. Nur den darf Frau Daugsch trotzInsistierens nicht benennen. Die Lebensgefährtinreagiert oft konstaniert, die Telefonateenden mitunter sehr abrupt.Aber keine Sorge. Frau Daugsch meldet sichwieder! Die Einhaltung der Therapie ist unswichtig.Bobby, das MonsterBettina Vieten – PsychiatriefachpflegerinAuf dem Weg zu meinem Zimmer begegneteich dem Chefarzt, der mir nervös gestikulierendetwas von einer riesigen Monsterbestiein meinem Zimmer berichtete. Mir keinesMonsters in meinem Zimmer bewusst,meinte ich etwas verlegen, gegen Wahrnehmungsstörungenkönnten wir hier inder Psychiatrie doch direkt etwas tun. HerrChefarzt nahm meine Bemerkung souverängelassen hin und folgte mir im Rahmen einerRealitätsprüfung in mein Zimmer.Dort thronte Bobby, ein süßer, kleiner Rauhaardackel,bei den Patienten als verspielterTherapiehund bekannt, auf meinem Schreibtisch.Kaum dass er den Chefarzt sah, beganner mit einem monstermäßigen Radauden Chefarzt anzubellen. Dieser blicktesichtlich irritiert, wohl erstaunt, wie riesigein kleiner bellender Rauhaardackel wirkenkann.Neuartiges Medikament?Verena Gerrist - ArzthelferinJeden Morgen treffen in der PIA lange Medikamentenbestelllistenaus den Heimen ein.Links der Name, rechts das gewünschte Medikament.Hinter einem Namen stand im Feld Medikamentdas Präparat Fearstobeen. Ich rätselte,bemühte das Medikamentenmodul in Nexus(Anm. d. Red.: Nexus = digitales Krankenhausinformationssystem,in dem individuellePatientendaten abgespeichert werden),jeder an meinem Arbeitsplatz vorbeikommendeärztliche Kollege wurde gefragt.Spekulieren über neue Produktlinien, oderist es ein hausärztliches Medikament? HerrFabianek empfahl, das betreffende Heim anden Hausarzt zu verweisen. Ich rief an. Dorträtselte man zunächst mit uns. Bis dann einMitarbeiter aus dem Heim ausrichten ließ,das Medikament sei ohnehin nicht mehrso wichtig, die Bewohnerin sei leider letzteNacht verstorben! Fearstobeen?Unser PIA-Team heute.


10 Fachkrankenhaus10 Jahre PIABleibende ErinnerungAnnette Verbocket – Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutinDas Erstgespräch mit der Patientin und ihrerFamilie lag schon über ein Jahr zurück, alsSohn Kai (Name geändert) jetzt zum erstenMal zur psychoedukativen KindergruppeNepomuk erschien. Die Familie könne sichtrotzdem noch bestens an mich erinnern,erklärte die Mutter schmunzelnd: Damals,im Sommer 2011, goss es wie aus Eimern,als ich aus der Mittagspause zurückkam. InSekunden war ich klitschnass. „Was macheich jetzt?“, überlegte ich. – Das Wasser liefnur so an mir runter. Mir fiel die Verkleidungskistefür Kinder im Therapiezimmerein. Ich zwängte mich in eine ¾-lange bunteClownshose und ein gestreiftes Kinder-T-Shirt.Ein Clown als Familientherapeut. Was Kaibetraf, war damals das Eis schnell gebrochen.IrrtumHeike Müller-Laumen - PsychiatriefachpflegerinIrrtum ... durfte ich feststellen, als ich nachlangjähriger Tätigkeit in der Akutpsychiatriein die PIA wechselte.Damals hatte ich oft den Eindruck, dassviele psychisch kranke Menschen ständigund immer wieder aus verschiedenen Gründenin der Klinik landen – „Drehtürpsychiatrie“nennt man das wohl.In der PIA erlebte ich aber, dass sehr vielePatienten sehr gut sogar langfristig zuhauseklar kommen: Mit einer engen menschlichtherapeutischenAnbindung und auch derrichtigen Medizin meistern auch schwerkrankeMenschen den Alltag zuhause gut.Das hat mir noch mehr Motivation für meineArbeit gegeben.Verfolgungsjagd durch GeilenkirchenFriedel Douven - PsychiatriefachpflegerWir wurden von einem Betreuer zu einem Patientengerufen. Wir kannten ihn zwar, aber erwar nicht bei uns in Behandlung. Nur, keinerfühlte sich zuständig. Mit viel Mühe konnteich Herrn Fabianek dazu bewegen, mitzukommen.Vor der Wohnung, einem Mietblock, stand einhilflos wirkender Betreuer. Nervös auf seinemHandy rumtippend, wies er immer wieder zurvierten Etage hoch, da sei der Patient. Na ja,man konnte es in der Tat bis hier runter hören.Oben angekommen ließ uns der Patientzwar rein, beschimpfte uns aber wüst dabei.Die Wohnung erinnerte mehr an ein Nato-Testgelände für Flugabwehrraketen. Sie warähnlich unzugänglich wie der Patient. UnsereVersuche, mit ihm in Kontakt zu treten, misslangen– er rannte fort. Herr Fabianek und ichihm hinterher, auf verschiedenen Straßenseiten,durch Gassen und über Seitenwege, teilsAbkürzungen durch Gärten nehmend, mit nureinem Handy ausgestattet, um irgendwie diePolizei herbei zu lotsen. Die Verfolgungsjagdging quer durch Geilenkirchen, ohne dass derPatient uns groß bemerkte. Am Amtsgerichtwar dann endlich die Polizei da und wir konntenden Patienten nun zu viert überzeugen, indie Klinik mitzukommen.Trotz aller Dramatik, nach diesem Ereigniswechselte der Patient in unsere Behandlungund wir konnten mit ihm über diese Geschichtebereits öfter schmunzeln. Irgendwie hattenwir wohl seinen Respekt gewonnen.


Fachkrankenhaus11Zehn Geschichten zum ZehnjährigenRollenwechselJohannes Fabianek – FacharztMeine Gespräche mit Patienten beginne ichseit 10 Jahren oft mit den Worten: „GutenTag, wie geht es Ihnen?“2011 wurde ich plötzlich selber schwerkrank, musste eine längere Zeit von der Arbeitpausieren. An meinem ersten Arbeitstagwurde ich von meinen Mitarbeitern wieein Heimkehrer herzlich begrüßt. Das warschon doll. Aber noch mehr verwundert warich im ersten Monat nach Rückkehr überdie Gespräche mit den Patienten. Die liefeneigentlich von der Begrüßung her nicht vielanders ab als sonst. „Schön Sie zu sehen!Wie geht es Ihnen?“Nur, dass nicht ich diese Frage stellte, sondernmeine Patienten mir. Und die wolltenwirklich eine Antwort von mir hören!LeitbildJutta Wiebusch - FachärztinNach einem Gespräch mit einem an einerschweren Muskelerkrankung leidenden Patientenüber die Dinge des Lebens, die wirklichzählen, überraschte er mich beim nächstenKontakt mit der Frage: „Sind Sie in der Zwischenzeitauch immer brav gewesen?“Ich war mir zumindest keiner schweren Vergehenbewusst und bejahte etwas zögerlichdie Frage. Daraufhin holte er einen kleinengläsernen Engel hervor, übergab ihn mir undmeinte, dass ich ihn behalten dürfe, wenn ichmich auch weiterhin um gute Taten bemühenwolle.Der Engel fand Platz auf meinem Schreibtisch.Mittlerweile hat er auch etwas Gesellschaftvon seinesgleichen bekommen.Sie alle begleiten mich bei meiner Arbeit underinnern an unser Leitbild: Den Menschen denHimmel ein Stück näher bringen – und sichdabei ein Stück getragen fühlen.Dunkle Verwechslung?Steffi Karoui – psychologische PsychotherapeutinEs war ein düsterer Wintermorgen im Jahre2007 und zu allem Unglück hatte ich verschlafen.Nun hieß es in aller Eile fertig werden,um noch pünktlich in der Ambulanz zusein, damit der voll ausgebuchte Terminplannicht in Verzug gerät und die Patienten reihumwarten müssen. Es gelang mir und ichwar erleichtert, dass ich pünktlich mit derSprechstunde beginnen konnte.Nur leider hatte ich in der Eile zuhause dasFlurlicht nicht eingeschaltet und somit imHalbdunkeln zwei völlig verschiedenfarbigeSchuhe angezogen. Darauf wurde ichmit einem amüsierten Lachen dann gleichmehrfach freundlich hingewiesen.Glücklicherweise lieh mir eine Kollegin einPaar zueinandergehörige Schuhe.Bis dahin hatte ich gedacht, so was gibt esnur im Film!


12 Eingliederungshilfen für Menschen mit BehinderungenWir machen uns auf den Weg...Santiago de Compostela vom 10. – 20. September 2013Eine 13-köpfige Gruppe von psychiatrieerfahrenenKlienten, Mitarbeitern und Ehrenamtlernmacht sich am 10. September aufden Weg nach Santiago de Compostela.Ausgelöst wurde die Idee durch Gesprächeam Rande einer Tageswallfahrt nach Kevelaer.Ein Klient erzählte von seinem Traum,eines Tages mal zum Wallfahrtsort Santiagode Compostela zu pilgern. Zur selben Zeitbeschäftigte sich ein Mitarbeiter des BetreutenWohnens im Rahmen eines Gruppenangebotesmit dem Buch von HapeKerkeling „Ich bin dann mal weg...“. Esgab also viele interessierte Menschen, diesich mit dem Thema auseinandersetzten.Jetzt ging es nur noch darum einen Wegzu finden, Interessierte für den Jakobswegzusammenzubringen.Seit einem Jahr treffen sich interessierteKlienten von Viersenbis Gangelt einmal im Monat. Eswurde gewandert, dabei lernteman sich untereinander kennenund setzte sich mit dem Jakobswegauseinander. Viele Fragentauchten auf: Schaffe ich denWeg von 160 km überhaupt?Darf ich mit, wenn ich nicht sogläubig bin oder auch nicht katholisch?Wer geht sonst noch mit? Kommeich in einer Gruppe zehn Tage zurecht?Schritt für Schritt fanden die InteressiertenAntworten auf ihre Fragen. Einige musstenfeststellen, dass sie mit einer Teilnahmeüberfordert sind, andere sind zwischenzeitlichin eine gesundheitliche Krise geraten,wieder andere merkten, wie viel Kraft ihnendas „miteinander auf dem Weg sein“ gibt.Eines war von Beginn an klar: Jeder solltedie Chance haben teilzunehmen.


Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen13Die Teilnehmer werden ganz wesentlicheneue Erfahrungen für das eigene Lebenmachen. Manche wollen den Pilgerwegnutzen, dem Leben eine neue Richtung zugeben, sich neu zu erleben in einer Gruppein Solidarität, in Vertrauen und Toleranz. Anderewollen eigene Stärken entdecken undmehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeitenentwickeln. Es wird nicht darum gehen,wer der Schnellste, der Konditionsstärksteoder Frommste ist, sondern darum, werbereit ist, eine neue Herausforderung anzunehmen,sich auszuprobieren – nichtallein, sondern in der Gemeinschaft, einerGruppe; eine Erfahrung, die vielen verlorengegangen ist auf dem Weg durch ihr Leben.Im August wird die Gruppe in Dernbachbei den Armen Dienstmägden Jesu Christizwei Tage zur Vorbereitung verbringen undvon dort den Segen sowie die Anliegen derSchwesterngemeinschaft mit ins Gepäcknehmen.Lieber <strong>Leser</strong>: Die Gruppe nimmt gern auchIhre persönlichen Anliegen mit und machtsich stellvertretend für Sie auf den Weg.Zur finanziellen Unterstützung der Pilgerreisebesteht die Möglichkeit, ähnlich wie beieinem Sponsorenlauf, jeden gegangenenKilometer mit einem Geldbetrag zu unterstützen.Für Fragen zur Pilgerreise stehe ich Ihnengerne zur Verfügung:Georg Schmitz (Stabstelle Ethik),Tel. 02454 59-760 oder0160 96 39 41 34.


14 Eingliederungshilfen für Menschen mit BehinderungenErlebnispädagogische TagesaktionAm Donnerstag, dem 20.06.2013 haben sechs Bewohner vonDon Bosco 5/6 gemeinsam mit fünf Bewohnern von Haus Stefaneine gemeinsame erlebnispädagogische Aktion gemacht. Begleitetwurden wir von Stefanie Ciesla, Jens Vergossen und FrankTeeuwen. Begonnen haben wir mit einem gemeinsamen Frühstückbei Don Bosco 5/6. Dabei haben wir uns erstmal einandervorgestellt. Eigentlich wollten wir nach draußen gegangen sein,haben uns aber dann entschieden zur Turnhalle zu gehen, weiles geregnet hat. Dort haben wir gemeinsam Übungen und Spielegemacht, in denen wir unsere Teamfähigkeit und das Vertrauenzueinander gestärkt haben. Es war sehr lustig und hat Spaß gemacht!Danach sind wir noch zu Don Bosco 5/6 gegangen und habenPizzabrötchen gebacken und gegessen. Am Ende haben wir einegemeinsame Abschlussrunde gemacht und uns verabschiedet.Mir würde es gefallen, wenn wir dies noch einmal wiederholenkönnten, weil es Spaß gemacht hat!Mandy Goetzen, Bewohnerin Don Bosco 5/6„Freunde für immer“Die Bereiche BeWo Psy Erkelenz und die GB Wohnstätte Kleingladbach besuchten die weltbekannte PferdeshowAPASSIONATA im ISS Dome DüsseldorfEnde Mai machten sich die Bereiche BeWoPsy Erkelenz und die Wohnstätte Kleingladbachdes GB-Bereichs – zunächst nochunabhängig voneinander – auf den Wegnach Düsseldorf. Im dortigen ISS Domegastierte zu diesem Zeitpunkt die weltberühmtePferdeshow Apassionata mit derJubiläumsrevue „Freunde für immer“.Nachdem wir unsere an der Abendkassehinterlegten Karten erhalten hatten, stiegdie Vorfreude unter den Teilnehmern erheblich.Schnell fand man den richtigenBlock und die Sitzreihe und wir konntenganz entspannt zusehen, wie sich die Hallelangsam aber sicher füllte. Natürlich bliebauch noch genug Zeit für eine kleine Stärkungmit Cola oder Pommes.Die Show begann mit der Erzählung der Geschichteder kleinen Amelie, die von ihremZuhause auf dem Land in die Stadt zog.Dafür musste sie sich von ihren geliebtenPferden verabschieden. Das Stadtleben warso ganz anders als alles, was sie bis dahinkannte und die Umstellung fiel ihr schwer.Letztendlich führte sie ihr Weg doch wiederzurück in die alte Heimat, zurück zu allengeliebten Menschen und Pferden.Die Geschichte war großartig in Szenegesetzt durch ein tolles Bühnenbild, Tanz,Gesangeinlagen und natürlich die vierbeinigenHauptdarsteller. Hier wurden Shetlandponys,Friesen, Lusitanos, Menorquinerund weitere Pferde sowie ein Esel zu denLieblingen, ganz besonders der vielen anwesendenKinder.Die Show bot eine Vielfalt an Reitstilen,auch unterschiedlicher Länder. Besondersdie spanischen Lanzenreiter beeindrucktendurch eine Mischung aus Stolz und grazilenBewegungen. So war es auch nicht verwunderlich,dass alle Darsteller, teils mitstehenden Ovationen, für ihre tolle Leistungbedacht wurden. Ganz besondersden Pferden konnte man ansehen, wiesehr sie ihren wohlverdienten Applausgenossen.Der Abend wurde mit einem gemeinsamenGruppenfoto beschlossen und der Heimwegangetreten.Was kann man von diesem tollen Abendnoch sagen? Apassionata ist weit mehr alseine reine Pferdeshow. Apassionata erzähltseine Geschichte mit Witz und ist auch Tanzund Gesang auf allerhöchstem Niveau. EinBesuch lohnt sich – auch für alle, die nichtzu den Pferdekennern gehören.Ein besonderer Dank zu dieser tollen Möglichkeitgelebter Inklusion gilt der ApassionataGmbH, Berlin.R. Prömper, J. Stead, J. Frank


Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen15Wir werden BeWo!Vielen ist die Nikolaus-Wohngemeinschaft als langjährige stationäre Wohnform außerhalb des Kerngeländes bekannt.Die „Nikoläuse“ befinden sich an unterschiedlichen Standorten im Ort Gangelt. Im Verlauf des Jahres 2013 werdenaus der einst stationären Wohngruppe unterschiedliche Wohngemeinschaften mit ambulanter Betreuung.Bei dem durch die Aktion Mensch gefördertenProjekt wechselten bereits im Jahr2012 die ersten zehn Bewohner in das ambulantBetreute Wohnen (BeWo). Ein weitererTeil der Bewohner folgte zum 1. August2013 und die letzten Umstellungen folgenam 1. Oktober 2013.In den vergangenen Jahren hat sich für dieNikolaus-Wohngemeinschaft bereits einigesverändert. Ziel dieser gesamten Umstellungenwar die Vorbereitung auf eineambulante Betreuungsstruktur.Was hat sich verändert?Zunächst einmal heißt der Bewohner nichtmehr länger „Bewohner“, sondern „Klient“.Als Klient mietet er seinen Wohnraum mitallen Rechten und Pflichten selber an. DieseSelbstverantwortung erstreckt sich natürlichüber die unterschiedlichen Lebensbereiche.So wurde beispielsweise bei derHaushaltsführung viel Wert auf selbständigesPlanen und Handeln gelegt, welchesbei Bedarf durch das Betreuungspersonalunterstützt wurde. Darüber hinaus wurdenmit den Klienten Waschpläne erstellt, sodass nun jeder Klient einen festen Tagin der Woche hat, an dem er für dasWäsche waschen zuständig ist. Weiterhinwurde ein Kochtraining eingeführt.Jeden Samstag wird in deneinzelnen Wohngruppen gemeinsamdas Mittagessen zubereitet.Die Umstellungsphase ist jedochnicht nur für die Bewohnerspannend, sondern auch für dieMitarbeiter der Nikolaus-Wohngemeinschaft,da sich auch für sie einigesverändert. Eine wesentliche Herausforderungwar beispielsweise die Veränderungder Dienstzeit. Im Betreuten Wohnen orientiertsich diese an den zuvor im IHP (Anm.d. Red.: IHP = Individueller <strong>Hilf</strong>eplan) festgelegtenFachleistungsstunden, welcheausschließlich mit dem Klienten zusammenerbracht werden können.Für Bewohner, Klienten und Mitarbeitersind die eben beschriebenen Veränderungennur ein kleiner Ausschnitt aus demgesamten Umstellungsprozess.Die ersten Schritte sinderfolgreich abgeschlossen. Die letzten Veränderungenstehen noch bevor und auchdiesen Herausforderungen blicken die „Nikoläuse“optimistisch entgegen.


16 Eingliederungshilfen für Menschen mit BehinderungenDas BeWo Erkelenz zu Besuch in Bad Münstereifel und im Café HeinoAm 31.05.2013 machte sich eine 14-köpfige Gruppe des BeWo Erkelenz auf in den wunderschönen Eifelort Bad Münstereifel.Dort besuchte sie auch das „neue“ Café Heino im Kurhaus.Der Ausflug war schon lange geplant undmit den Klienten besprochen und dementsprechendgroß war dann auch die Vorfreudeunter den hauptsächlich weiblichenTeilnehmern des Gruppenangebots.Schon während der rund einstündigenHinfahrt nach Bad Münstereifel wurde inden zwei Bussen überlegt, wie man denTag gestalten sollte. Der Besuch im Heino-Café wurde dann in der Prioritätenliste andie erste Stelle gesetzt. Auf ein möglichesTreffen mit dem Star hoffend, betraten wirdas berühmte Heino-Café, das sich mittlerweileim Kurhaus von Bad Münstereifelbefindet. Man hatte auf Anhieb das Gefühl,das Wohnzimmer des Sängers zu betreten.Die Tische waren für unsere Ankunftfestlich eingedeckt und luden regelrechtzu einem leckeren Stück Kuchen und einerTasse Kaffee ein. An den Wänden hingengoldene Schallplatten und Fotos von Heinomit anderen nationalen und internationalenStars. So hörte man Aussagen wie: „Ochguck mal, da ist ja der Millowitsch“ oder„Ich wusste gar nicht, dass der Heino auchdie Rolling Stones kennt.“In einer großen Vitrine konnte man etlicheder Preise bestaunen, die der Sänger imLaufe seines Lebens verliehen bekam. Beigenauerer Betrachtung erhielt man einenQuerschnitt durch die über vierzig JahreSängerdasein. So wurden goldene Europasund sogar ein Preis der ZDF-Hitparadeentdeckt. Ein besonderes Augenmerk fielauch auf eine goldene Kassette, die imJahre 1974 verliehen wurde.Leider befand sich Heino genau zur Zeit unseresBesuchs in der Probe für seine Tour,die am Folgetag in Hamburg beginnen sollte.Die Enttäuschung war spürbar, konnteaber durch den Besuch des wunderschönenStädtchens Bad Münstereifel reduziertwerden. Bad Münstereifel ist allemal einAusflug wert. Die Fachwerkhäuser und derhistorische Ortskern sowie die Stadtmauersind wirklich sehenswert.So war es auch nicht verwunderlich, dassdie Zeit schnell verging. Da es notwendigwurde, nochmals das Heino-Café aufzusuchen,fand der Tag dann doch noch seinenkrönenden Abschluss: Heino konnte angetroffenwerden. Obwohl der Künstler inZeitnot war, fand sich die Gelegenheit fürein Gruppenfoto. Die Stimmung auf derRückfahrt war natürlich großartig. DieserAusflug wird sicherlich noch sehr langeeine ganz besonders schöne Erinnerung fürdie Teilnehmer bleiben.Ein besonderes Dankeschön geht an das„Heino-Büro“ und das freundliche Personalvor Ort, welches in der Planung und durchden persönlichen Einsatz zum Gelingendieses Ausflugs beigetragen haben.Frau Brosch, Frau Eggerath, J. Frank


Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen17Unterwegs zu den „Heiligen“ in den benachbarten NiederlandenNikolaus-Wohngemeinschaften begegnen kleinen und großen FürsprechernVon Gangelt aus machten sich die Bewohnerinnenund Bewohner der Nikolaus-Wohngemeinschaftenzusammenmit ihrem Team und Diakon Thomas Hoffauf den Weg, um in Holland zahlreichenunterschiedlichen Heiligen zu begegnen.Es sollte ein Besinnungstag werden, dersich deutlich vom Alltagsgeschehen unterscheidet– mit diesem Wunsch und einemgeistlichen Impuls lud Anneke Wahlers dieTeilnehmerinnen und Teilnehmer bereits imBus dazu ein, die routinemäßigen Abläufeder üblichen Arbeiten und Aufgaben einmalbeiseite zu lassen und sich so für neu oderwieder zu entdeckende Dinge zu öffnen.Im niederländischen Vaals war es der imposanteAnblick von mehr als 200 „Heiligen“in einer einzigen Kapelle, der allebeeindruckte. Ein Sammler hat im Laufeder Jahre diese stattliche Zahl von Heiligenfigurenzusammengetragen, die inunterschiedlichen Größen (von wenigenZentimetern bis nahezu zweifacher Lebensgröße)nun in einem ehemaligen Kamilianerklostereine neue Heimat gefundenhaben. Neben der interessanten Suchenach Namenspatroninnen oder Namenspatronenwaren es auch viele noch nichtgekannte Begebenheiten und Legendenum die dargestellten Heiligen, die den Aufenthaltin Vaals ebenso unterhaltsam wielehrreich gestalteten.Die zweite Hälfte des Tages verbrachte dieGruppe in Valkenburg. Nach einem gemeinsamenMittagessen in einem italienischenLokal stand ein kleiner Fußmarschan. Der Weg führte durch die Stadt zu einerGebetsgrotte, die der berühmten Grotte inLourdes nachgebildet ist. Spontan wurdeneinige Sitzbänke aus der prallen Sonnein die schattige Grotte getragen, um dortmiteinander Gottesdienst feiern zu können.In frei formulierten Fürbitten teilten dieTeilnehmerinnen und Teilnehmer des Besinnungstagesihre Sorgen und Nöte, aberauch einige Anliegen „Daheimgebliebener“,miteinander und trugen alles gemeinsamvor Gott.Der Rückweg führte die Gruppe durch denniederländischen Ort Schimmert. Am Grabvon Pater Constantin Raes, der in unserenEinrichtungen nach wie vor unvergessenist, hielten alle kurz inne und beteten für ihn– mit dem Gefühl, dass er für uns einfachein „kleiner Heiliger“ ist und im Himmel einFürsprecher für unsere Anliegen ist!Nach gutem, altem Brauch wurde in demMoment, als die Reisegruppe den heimatlichenKirchturm wieder erblicken konnte,ein „Te Deum“ angestimmt. So verwandeltesich der Reisebus zum Chorraum für einkräftig gesungenes „Großer Gott, wir lobendich“. Und anstelle der sonst in unsererHauskapelle dazu läutenden Altarglockensorgten mitgeführte Schlüsselbunde kurzerhandfür feierliche Untermalung desAusklangs eines gelungenen Tages.


18 Eingliederungshilfen für Menschen mit BehinderungenCafé „All inclusive“Seit Herbst des vergangenen Jahres besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Betreuten Wohnen GB Heinsbergund der Städtischen Realschule Heinsberg, UNESCO-Projektschule Heinsberg.Schülerinnen und Schüler der UNESCO-AGbesuchten gemeinsam mit ihrem Lehrerzunächst Klientinnen und Klienten des Be-Wos im Rahmen des Billardcafés, welcheswöchentlich donnerstags von 17:00 Uhr bis19:00 Uhr als offener Treff in den BeWo-Räumen der Krankenhausstraße stattfindet.Über das gemeinsame Billardspiellernte man sich kennen und es entstandenweitere Projekte. So spielte die BeWo Fußballmannschaftbereits im Dezember 2012gegen eine Schülergruppe und es fand einBesuch von Klientinnen und Klienten in derSchule statt, bei dem gemeinsam eine Unterrichtsstundegestaltet und anschließendin einer lockeren Atmosphäre gemeinsamgekocht, gegessen und gelacht wurde.Die gemeinsamen Projekte kamen bei allenBeteiligten sehr gut an und schlugen weitereWellen für neue Projekte. Geplant wurdedie gemeinsame Gestaltung eines Standesbeim Schulfest am 27. April.Die Überlegungen waren groß: Was könntenwir gemeinsam auf die Beine stellen–Theater, Musik, Kaffeestand oder etwasKreatives??? Wir entschieden uns fürdie Umsetzung von drei Projekten, die imRahmen des Cafés „All inclusive“ auf demSchulfest präsentiert und angeboten werdensollten: Zum einen wurde eine Kreativgruppeins Leben gerufen, zum andereneine Cocktail- und eine Back-Gruppe.Frau Pfeiffer, die das Projekt „Backen“ mitgestaltet hat, erzählt: „Für das Schulfesthaben wir mit einer Gruppe von Schülernund Klienten Plätzchen gebacken. Erst habenwir Probe gebacken und am 26. Aprildann schließlich die Plätzchen für dasSchulfest hergestellt. Es hat richtig Spaßgemacht. Wir haben Käseplätzchen undsüße Plätzchen gemacht. Beim Schulfestkonnten alle Besucher unser Gebäck probieren.Die Plätzchen kamen sehr gut anund waren schnell aufgegessen. Die Klientenund Schüler haben gut zusammengearbeitet.“Auch für das Projekt „Cocktails“ engagiertensich Schülerinnen und Schüler gemeinsammit Klientinnen und Klienten sehr. RalfSchmidder gibt Einblicke über den „Cocktailrand“:„Leider konnte ich am 12. Aprilnicht mit zur Realschule, um die Cocktailszu üben und auszuprobieren. Aber Kollegenvon mir waren da und haben erzählt, dassdie Schüler sehr nett waren und alle vielSpaß beim Zubereiten hatten. Dafür warich aber am 27. April beim Schulfest mitgroßer Begeisterung dabei. Mann, war dassuper!! Es war richtig viel los, und ich habebis 17.00 Uhr nur Cocktails geschütteltund gemixt. Wir hatten drei verschiedeneCocktails zur Auswahl und die Gäste konntensich die Cocktails auch selber zusammenstellen.Die Schülerinnen und Schülerhaben fleißig mitgeholfen und waren sehrhilfsbereit und freundlich.“Unter dem Motto „Frühlingserwachen“gestalteten Schülerinnen und Schüler gemeinsammit Klientinnen Collagen, die aufdem Schulfest ausgestellt wurden. FrauGruben, die mitgemalt und gebastelt hat,erzählt: „Ich schätze mal, das erste Treffenwar im Winter, da war es nicht warmund sehr kalt. Meine Betreuerin hat michim Schnee abgeholt und dann sind wir zurSchule gefahren. Dann waren wir im großenRaum, die Schüler waren da und einenette Lehrerin, wie hieß die noch mal? Achja, Frau Engels – eine sehr nette!Barbara gibt ihrem Malkollegen Ratschläge beim Malen einer Blume.


Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen19Ich habe mit einem Jungen Blumen gemalt,der Junge konnte das nicht – derStiel war viel zu dick, wie ein Baumstamm.Dann habe ich gesagt: „Wir sollen dochkeinen Baumstamm machen, sonderneine Blume.“ Ich habe das dann mit demJungen gemacht. Der ist noch nicht so einguter Maler, da habe ich mal geholfen. Anderewaren dann auch filzen oder Sachenaufkleben, aber ich male so gerne, deshalbwar ich bei den Wasserfarben. Zusammenhaben wir dann noch ein Vogelhausgemacht, die Lehrerin hat mit Uhu-Klebergeholfen ein Vögelchen mit Federn zu kleben.Wir haben neun Bilder gemacht, mitso einem Band aufgehängt, damit die nichtrunterfallen. Wäre ja schade, ne? Ein Bettuchin weiß wurde dahinter festgemacht,das sah so schön aus.Mitte Juli treffen sich Klienten und Schüler im Café Lebensartund schauen sich zusammen die Ergebnisseihres Projektes an.Die Cocktail-Gruppe bereitet alles zum Mixen der leckeren Getränke vor.Beim Schulfest waren ganz viele Leute daund haben sich unser Frühlingsbild angesehen,das war schön. Das war alles sehrschön.“Einig sind wir uns alle – das mussbald wiederholt werden. Die nächstenProjekte zum Thema „Wie wähle ich“stehen schon an. Und eine Ausstellungim Café Lebensart. Hier sind die Collagenneben Fotos der Entstehungsgeschichteder Collagen vom 8. Juli biszum 30. August 2013 ausgestellt.Judith Kricke, Heike Lucas undKlienten des BeWo HS GBDie Schüler und Klienten haben sich zusammen verewigt.Die Klienten besuchen die Schüler, kochen mit ihnen und essen anschließend gemeinsam.


20 Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen“Wie funktioniert wählen gehen?“So lautete das Thema, welches genutzt wurde, um die Begegnung von Menschen mit Behinderung und Schülern zuermöglichen und zu intensivieren. Die zum Bewohnerbeirat gewählten Vertreterinnen von Bewohnern der GangelterEinrichtungen trafen sich zu diesem Zweck mit Schülern und Schülerinnen der 9. Klassen der Realschule Gangelt.An zwei Nachmittagen lernte man sichkennen, erzählte über Hobbys und die eigeneLebenssituation. Ein Treffen in einemKlassenzimmer der Realschule erinnertedie Bewohnerinnen an die eigene langezurückliegende Schulzeit. Ein Besuchder Gangelter Einrichtungen verdeutlichtedie dort vorherrschende Vielfalt (mit Reittherapie,Wohngruppen, Bullenstall etc.).Gemeinsam mit dem Politiklehrer HarrySeipolt und unterstützt durch AdelheidVenghaus von der KoKoBe und Hans PeterBirmanns, der ehrenamtlich den Bewohnerbeiratunterstützt, wurde das ThemaBundestagswahl erarbeitet. Schnell wurdefestgestellt, dass die Beteiligung des Bewohnerbeiratesin den Gangelter Einrichtungenein gutes Beispiel für demokratischgewählte Interessensvertreter auf andererEbene als in der Bundespolitik ist.Für die im September anstehende Bundestagswahlsind Menschen mit Behinderungin der Regel – mit wenigen Ausnahmen– wahlberechtigt. Da bereits im Mai 2014erneut Wahlen stattfinden, und zwar Kommunalwahlen,bei denen junge Menschenbereits ab dem 16. Lebensjahr ebenfallswahlberechtigt sind, hatte dieses Themaauch für die Schüler einen persönlichenund recht aktuellen Bezug. Es wurden unteranderem Begriffe wie Demokratie, Wahlrecht,Erst- und Zweitstimme sowie die fünfWahlgrundsätze behandelt. Der Ablauf desWahlvorganges wurde dann nachgespielt.Mit der Wahlbenachrichtigung ging es insWahllokal. Dort wurde auf einem Muster-Stimmzettel gewählt. Dort konnte mit Erststimmeein Kandidat gewählt werden undmit der Zweitstimme eine Partei. Um parteipolitischneutral zu bleiben, fanden sichauf dem Stimmzettel Kandidaten wie BorisBecker von der Tennispartei und Heino vonder Partei der Volksmusik. Es gab Wahlhelfer,Wahlkabinen und eine Wahlurne. Natürlichgab es eine öffentliche Auszählung, beider es – wie im realen Leben – auch ungültigeStimmzettel gab. Dies wurde dannbesprochen und der jeweilige Grund fürdie Ungültigkeit eines Zettels erläutert. Essiegten schließlich mit gleicher StimmenzahlSebastian Vettel und Heidi Klum. AmWahlergebnis zeigte sich die differenzierteStimmenabgabe mit Erst- und Zweistimmedaran, dass sich bei den Parteien die Parteider Volksmusik und die Top Model-Parteidurchsetzten. Weniger überzeugend wardie Formel 1-Partei.Die Beteiligten hatten viel Freude und einengroßen Lernerfolg bei diesem Projekt.Schüler und Menschen mit Behinderungbildeten jeweils Tandems, unterstütztensich gegenseitig und tauschten sich aus.Alle Teilnehmer möchten das gemeinsameArbeiten und Lernen gerne fortsetzen, vielleichtbereits bei der Vorbereitung für dieKommunalwahl im nächsten Jahr.Für die Mitglieder des Bewohnerbeiratesgilt es nun, das Erlebte weiterzugeben anandere Bewohner und damit zur Ausübungdes Wahlrechtes zu ermutigen. „Es waruns wichtig, das Interesse für die Beteiligungan einer Wahl zu wecken und einerWahlmüdigkeit vorzubeugen“, sagt AdelheidVenghaus. „Unser Wahlrecht ist einhohes demokratisches Gut, von dem wiralle Gebrauch machen sollten. Wenn esuns mit diesem Projekt gelingt, die Hemmschwellezur Wahlbeteiligung zu verringern,also auch hier Barrieren abzubauen, dannhaben wir einen Beitrag zur Inklusion geleistet.“


Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen21Unsere Katharina Kasper-Feier von Don Bosco 5/6, Frauenhof und FranziskushausZum Geburtstag von Katharina Kasper haben wir ein Grillfest gemacht.Dabei wurde der Freizeitraum im Frauenhof eingeweiht,den wir selber renoviert haben. Wir haben Würstchen und Bauchspeckgegrillt und dazu gab es selbstgemachte Salate und Getränke.Obwohl es geregnet hat, war es ein sehr schönes Fest, beidem alle mitgeholfen haben. Alle Bewohner und Betreuer hatteneine Menge Freude. Es wurde sogar getanzt. Wir freuen uns aufden nächsten Katharina Kasper-Tag.Die Bewohner der DB 5/6 WohngruppeSymbole markieren uns den WegBewohner zeigen Pilgermotto mit AlltagsgegenständenDie Bewohner-Wallfahrt scheint in all denJahren nichts von ihrer Faszination verlorenzu haben. Denn auch in diesem Jahr pilgertenwieder 122 Bewohner und Klienten sowiehaupt- und ehrenamtliche Begleitpersonender Wohngruppen in Gangelt, demKatharina Kasper-Heim, der WohnstättenGeilenkirchen und Heinsberg sowie demBetreuten Wohnen aus Heinsberg am EndeMai in den traditionsreichen WallfahrtsortKevelaer.Der Leitgedanke der Wallfahrtszeit 2013„Als Glaubende gehen wir unseren Weg“wurde sinnbildlich im selbst gestaltetenWortgottesdienst aufgegriffen. Die imChorraum der Basilika ausgelegten Tücherstellten, zusammen mit den von Bewohnerngebrachten alltäglichen Dingen,einen Lebensweg dar, wie z. B. ein Steinfür schwere Zeiten im Leben, ein Handy fürKontakte, eine Landkarte zur Orientierung,ein Pflaster als <strong>Hilf</strong>e bei Verletzungen allerArt.Im Anschluss verbrachten die verschiedenenGruppen den Tag bei herrlichem Sonnenschein.Mit verschiedenen Andenkenausgestattet, kehrte die Pilger-Gruppe amAbend glücklich und müde nach Gangeltzurück.Und im nächsten Jahr sind wir wieder dabei!Ute Kelleners – Arbeitskreis Religiöses Leben


22 Eingliederungshilfen für Menschen mit BehinderungenSommerfest im BeWo ErkelenzIn diesem Jahr gab es etwas Besonderes zum Sommerfest im BeWo Erkelenz: Eine Klientin sang für Klienten.Bei allerbestem Grillwetter feierte dasBeWo Erkelenz am 12.07.2013 sein jährlichesSommerfest mit den Klienten undderen Familien und Freunden sowie dengesetzlichen Betreuern. In diesem Jahrwurde auf Wunsch der Klienten das Außengeländedes Wohnhaus Krefelder Straßedazu genutzt.Schon beim Aufbau machte sich gute Launebreit und auch das Wetter zeigte sich vonseiner schönen Seite. Die Sonne schien,und der Garten sowie die Rasenflächehinter dem Haus boten ausreichend Platzfür die vielen Tische und Bänke. Schattenspendeten Pavillons, so dass man immerdie Möglichkeit hatte sich abzukühlen.Neben einem reichhaltigen Salatbuffetkonnten sich die Teilnehmer mit verschiedenenSorten Fleisch und Wurst am Grillstandstärken.Zur musikalischen Unterhaltung bot schonim Vorfeld die Klientin Frau Osam an, fürdie Klienten zu singen. Dass Frau Osamsingen konnte, war bis dato nur wenigenTeilnehmern bekannt und umso größer wardann die Überraschung als à capella einLied nach dem nächsten dargeboten wurde.Noch Tage später sprachen die Besuchervoller Bewunderung von dieser tollenLeistung.So verging die Zeit auch sehr schnell mitvielen Gesprächen zwischen Klienten, Mitarbeiternund gesetzlichen Betreuern.Beim Aufräumen wurde dann auch wiedergemeinschaftlich angepackt und nach kurzerZeit hatte der Garten sein ursprünglichesAussehen wieder.Alles in allem war das diesjährige Sommerfestfür alle Beteiligten eine tolle Sache,was auch durch die hohe Teilnehmerzahlbelegt wurde.Ein ganz besonderer Dank geht an dieserStelle an alle fleißigen Helfer, deren Einsatzund Engagement zum Gelingen des Sommerfestesbeigetragen hat.Ausdrücklich bedanken möchten sich dieKlienten und Mitarbeiter bei Frau Osam, diemit ihrer gesanglichen Darbietung einenbesonderen Akzent gesetzt hat und mit ihrerStimme die Zuhörer begeisterte.K. Brosch, C. Eggerath, M. Müßeler


Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen23Rund 30 Klienten kamen Ende Juni zum Konzertdes Gospelchors „One of us“ ins Café Lebensart.5 JahreSonne, Spaß und Tore beim Schnorrenberg CupBereits seit zehn Jahren findet der inzwischen schon traditionelle Schnorrenberg Cup statt. Bei dem Fußballturniertreten Mannschaften bestehend aus Menschen mit Behinderung gegeneinander an. Traditionell spielen nicht nurKicker aus dem Kreis Heinsberg, sondern auch aus der Region mit.So auch in diesem Jahr: Drei Teams ausdem Kreis Heinsberg (Don Bosco 5+6,BeWo <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> 1, BeWo <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> 2) unddrei weitere aus Mönchengladbach, Wuppertalund dem Rhein-Sieg-Kreis gingenam ersten Juliwochenende in Hückelhovenan den Start. Für die Plätze eins bis drei gabes Pokale und für alle Teilnehmer Urkunden.Diese überreichte der stellvertretendeBürgermeister von Hückelhoven, DieterGeitner. Für den Sieger gab es zusätzlicheinen Wanderpokal. Den SchnorrenbergCup gewinnen konnte in diesem Jahr dasTeam BeWo <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> 1 vor Rhein-Sieg-Werkstätten und Hephata Mönchengladbach.Torschützenkönig wurde SaschaMundorf von den Rhein-Sieg-Werkstätten.Viele fleißige Helfer, Unterstützer und Sponsorentrugen zum Gelingen des SchnorrenbergCups bei: Die Schiedsrichter UlliHöfels, Dieter Verjans und Lutz Zische vomDFB-Mittelrhein leiteten die Partien professionellund ehrenamtlich. Der Platzwartder Stadt Hückelhoven, Herr Fink, war dengesamten Tag vor Ort, zeichnete die Plätzean und schaute nach dem Rechten. DerArbeitskreis (Bernd Kegler, Anja und HubertMeeßen und Hans Jürgen Knubben) warvor Ort und half dort, wo Not am Mann war.Die Pfarre St. Lambertus stellte die Bierzeltgarniturenund Pavillons zur Verfügung.Neben einem Getränkestand und einerCafeteria sorgten Gegrilltes und Eis sowietolles Wetter für gute Laune bei den rund100 Zuschauern. Den Getränkeausschankübernahm das BeWo Geilenkirchen, denGrillstand das BeWo Heinsberg, die Cafeteriadas BeWo Hückelhoven und denEisverkauf die Tagesstruktur Hückelhoven.Georg Schmitz, zuständig für den BereichEthik, und Fachbereichsleiter Salvatore Biancoleiteten das Turnier. Für die Erste <strong>Hilf</strong>ewar Dieter Hirn, Vorsitzender der Mitarbeitervertretungder Gangelter Einrichtungen,zuständig. Klienten aus allen Bereichen unterstütztenbeim Verkauf, Auf- und Abbauund natürlich durch Anfeuern und Jubelnam Spielfeldrand.Ein voller Erfolg am Rande der Spielfelderwar auch das Glücksrad. Die Gewinne warenallesamt Spenden von Geschäftsleutender Stadt Hückelhoven. Bei ihnen und auchbei allen anderen Helfern bedanken sichdie Organisatoren des Schnorrenberg Cupsherzlich.i Ein großes Dankeschön geht an …Bäckerei Kamps Inh. A. Schönberg, RatheimDM HückelhovenEDEKA GossensEP LennartzHerz ApothekeOptik AugenschmausPokale Kaum, RatheimReisebüro und Schreibwaren HansenTargobankZeemann, Hückelhoven


24 Katharina Kasper-HeimVier neue Hygienebeauftragte in den Gangelter EinrichtungenIm Rahmen der zehn Qualitätsziele für das Hygienesiegel des Gesundheitsamtes des Kreises Heinsberg wurden inden Gangelter Einrichtungen für den Bereich der Altenhilfe vier neue Hygienebeauftragte in Pflege-und Gemeinschaftseinrichtungenausgebildet.Unter Kursleitung von Horst Sommer, Dozentund Leiter der Hygieneabteilung derGangelter Einrichtungen, beschäftigtensich die Teilnehmerinnen und Teilnehmerin sieben Modulen mit den SchwerpunktenStrukturen der Krankenhaus-/Heimhygiene,Grundlagen der Hygiene und derMikrobiologie, Grundlagen der Antiseptikund Desinfektion, Persönliche Hygiene/Arbeitsschutz, Lebensmittel- und Arzneimittelhygienesowie Infektionskrankheitenund der Umgebungshygiene, einschließlichMedizinprodukten.i Nach dem Motto „Durch Hygiene besser leben“ folgt die Ausbildung an der Katharina KasperAkademie, Standort Gangelt, der Landesverordnung und den Richtlinien des Robert-Koch-Institutssowie der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene. Diese Fortbildung entspricht den Anforderungendes Qualitäts- und Transparenzsiegels (Infektionsprävention für Alten- und Pflegeheime)nach euPREVENT/EMR. Sie umfasst 80 Unterrichtseinheiten sowie 20 Zeitstunden Praktikumund schließt mit einer schriftlichen Prüfung sowie einer Facharbeit ab.Die Katharina Kasper Akademie bietet ab November als einziges Ausbildungsinstitut einen neuenKurs zum Hygienebeauftragten entsprechend den Anforderungen des Qualitäts-und Transparenzsiegelsnach euPREVENT/EMR an.Informationen erhalten Sie über die Homepage der Gangelter Einrichtungen unterwww.gangelter-einrichtungen.de>Katharina Kasper Akademie oder untergangelt@katharina-kasper-akademie.de„Jeder Wohnbereich des Katharina Kasper-Heims hat nun eine eigene Hygienebeauftragte.Diese stellen das Bindeglied zuunserer Hygieneabteilung dar“, sagt JosefAretz, Leiter des Katharina Kasper-Heimsder Gangelter Einrichtungen. „Damit sindwir hygienemäßig auch für die Zukunft gutaufgestellt.“Josef Aretz, Horst Sommer und Winfried Faber, Qualitätsmanagementbeauftragter,freuen sich, dass mitJohanna Fechner, Helga Saß, Sarah <strong>Maria</strong> Glowa undNathalie Krings nun jeder Wohnbereich des KatharinaKaper-Heims eine eigene Hygienebeauftragte hat.


Katharina Kasper-Heim25Wir feiern Altbaufest – so kündigte ein Plakat das Fest am 05.07.2013 an.Dann war es soweit: Bei schönstem Sommerwettertrafen sich am Nachmittag alleSchwestern, Bewohnerinnen und Bewohnerder Wohnbereiche Josef, Barbara undHildegard im geschmückten Mariengarten.Die Tische waren mit selbstgebasteltenSchiffchen dekoriert und schlagerlastigeHintergrundmusik lud direkt zum Verweilenein. Zu Beginn gab es Waffeln aus derhauseigenen Bäckerei mit frischen Erdbeerenund Vanilleeis. Mmh, lecker! ImLaufe des Nachmittags kamen die Keglerhinzu, um die Freiluftkegelbahn zu nutzen.Es wurde mit Wurfspielen gespielt und imSingkreis wurden bekannte Volksliederund Schlager gesungen. Zum Abschlussgab es noch eine köstliche Nudelpfanne,bevor es rundum zufrieden zurück zumWohnbereich ging.Besuch beim CHIO 2013Am letzten Mittwoch im Juni machtensich Bewohner und Mitarbeiter des Sozialdienstesdes Wohnbereichs Hildegard imKatharina Kasper-Heim auf den Weg zumCHIO nach Aachen. Auf dem sehr bekanntenSpringturnier (wir sahen unter anderemAm Abend trafensich dann die MitarbeiterinnenundMitarbeiter aus demAltbau - auch ausdem Erdgeschoss,die sich über dieEinladung sehr gefreuthatten. An diesemlauen Sommerabendwurde nochLudger Beerbaum, Marco Kutscher, MeredithMichaels-Beerbaum, Marcus Ehning)konnte man auch die Schirmherrin desvorletzten Festes der Begegnung, NadineCapellmann, kurz begrüßen. Nach einemguten Mittagessen mit Reibekuchen odereinige Stunden schön gefeiert.Das ganze Fest war bei diesem herrlichenWetter natürlich ein Highlight für alle undes wurde bereits gefragt, ob es im nächstenJahr wiederholt wird.Ein herzliches Dankeschön geht an alleTeilnehmer, aber auch besonders an dieHelfer und Unterstützer, ohne die so einFest nicht stattfinden könnte.Ute Kelleners, Sozialer DienstCurrywurst mit Pommes wurden von denTribünen aus alle Starter frenetisch angefeuert.So ging ein schöner Tag sehr schnellvorbei. Die Resonanz war: „Im nächstenJahr sind wir wieder dabei.“Dieter Hamacher


26 Katharina Kasper-HeimKevelaerwallfahrt der „Starken Partner“Ende Mai veranstalteten die „Starken Partner“ eine Kevelaerwallfahrt, an der auch Bewohner und Mitarbeiter desKatharina Kasper-Heimes in Gangelt teilnahmen.Um 08:00 Uhr ging es mit zwei Hausbussenlos in Richtung Kevelaer. Da es die ganzeZeit über sehr stark regnete, hatten wirschon Angst, dass uns der Regen bis nachKevelaer begleiten würde, doch zehn Kilometervor Kevelaer hörte es auf zu regnen.In Kevelaer angekommen nahm die Gruppeam Gottesdienst in der Basilika teil. Alleteilnehmenden Gruppen wurden persönlichwillkommen geheißen. Da uns der Pfarrermit der Kommunion vergessen hatte,mussten wir bis nach der Messe warten,bis wir unsere Kommunion bekamen.Nach der Messe haben wir eine leckereTasse Kaffee getrunken. Um 12:30 Uhr kamenalle Teilnehmer der Wallfahrt zu einemgemeinsamen Mittagessen im Restaurant„Alt Derp“ zusammen. Nach einer leckerenTomatensuppe und einem Wiener Schnitzelmit Fritten gab es zum Nachtisch noch Eismit heißen Kirschen. Nach dem Mittagessenfuhr unsere Gruppe noch nach Hehn,um im dortigen Altenheim St. <strong>Maria</strong> gemeinsammit Einrichtungsleiter Josef Aretznoch Kaffee zu trinken. Leider hatte HerrAretz noch einen Termin und konnte dahernicht daran teilnehmen. Wir haben es unsaber trotzdem gut schmecken lassen. Nachdiesem Kaffeetrinken kamen wir dann gestärktund gut gelaunt wieder in Gangelt an.Es war ein schöner Tag, den man im nächstenJahr noch einmal wiederholen sollte.Dieter Hamacher


27Herzlich willkommen in den Gangelter Einrichtungen <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>… bei den Eingliederungshilfen (gb.)Bastian Burg, Sonja Bürsgens, Silvia Mühlenberg,Dennis Scheufen… bei den Eingliederungshilfen (psy.)Angelique Jöris, Hanne Ohlenforst, JoélHarley Paule… im FachkrankenhausGabriele Grootaers, Pia Heitzer, SharlinKrupp-Chackochan… im Katharina Kasper-HeimRebekka Jörger… in der <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Service GmbHSandy Cherkowski, Laura Kuypers, PetraMülders, Kevin Ulrich, Domenic Ziffels… in der Auxilium Dernbach GmbHUte Bücken-Ruers, Beatrix Cuvelier, VesnaEcker, Gabriele Grosser, Michael Rademacher,Benjamin Schröder„Als Glaubende gehen wir unseren Weg, nicht als Schauende.“Jahresmotto aus Kevelaer ist Programm für Mitarbeiter-FahrradwallfahrtWas heißt es eigentlich zu „glauben“? Imalltäglichen Sprachgebrauch steht dabeimeist im Vordergrund, dass „glauben“ soetwas wie „vermuten“ heißt und daher dieletzte Sicherheit, den stichhaltigen Beweisvermissen lässt.Kann „glauben“ nicht viel mehr bedeuten,wenn man den Begriff eher von der Seitedes Vertrauens zu deuten versucht?Mit dieser Fragestellung startete zwei Wochennach Pfingsten unsere diesjährigeFahrradwallfahrt der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter. Bei ausgezeichneten Wetterbedingungenführte uns der Weg wie üblichnach Kevelaer. Neben den Fragen nachunserem eigenen Glauben hatten wir einegroße Pilgerkerze dabei, die unterwegs anden einzelnen Stationen von Gepäckträgerzu Gepäckträger weitergereicht wurde. InKevelaer angekommen, gönnten wir unszunächst eine gemeinsame Zeit der Stilleim Freien vor dem Gnadenbild.Nach der Pflege diverser Blessuren war diegemeinsame Feier der Heiligen Messe allenTeilnehmerinnen und Teilnehmern möglich.Nach einem Abendessen in gemütlicherRunde und äußerst erholsamem Schlafwurde am nächsten Morgen mit demKreuzweggebet der Auftakt der Rückfahrtgemacht. Mit kräftigem Rückenwind undvielen Pausen für Leib und Seele ließ sichauch diese Strecke gut bewältigen. Gernesind wir mit den Anliegen aller Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter unterwegs gewesenund haben die Pilgerkerze an ihren Platz inunserer Hauskapelle gebracht. Dort brenntsie nun während der Gottesdienste für dieAnliegen aller Kolleginnen und Kollegen –ganz gleich, ob sie uns nun ausdrücklichoder still mit auf den Weg gegeben wordensind oder erst bis zur nächsten Wallfahrthinzukommen ...Thomas Hoffi Die Fahrradwallfahrt der Mitarbeiter findetjedes Jahr in der Zeit nach Pfingsten stattund beginnt mit einer kurzen Andacht und einemPilgersegen in unserer Hauskapelle amfrühen Freitagmorgen. Die Route führt überca. 95 km fast ausschließlich durch äußerstreizvolle (Maas-)Landschaften und Dörfernach Kevelaer. Unterwegs gibt es mehrerePausen und spirituelle Impulse. Nach Ankunftund Erholung in Kevelaer (Hotel) besteht dieGelegenheit zum gemeinsamen Gottesdienstund Abendessen. Nach dem Frühstück amSamstag bildet das Gebet des KevelaererKreuzweges (Park nahe der Innenstadt) dengeistlichen Auftakt für die Rückfahrt (weitgehendidentische Streckenführung). NähereInformationen auch bei Dieter Hamacher,Katharina-Kasper-Heim, Wohnbereich Hildegard.


28 Katharina Kasper-HeimKatharina Kasper Wohlfühltage 2013Noch haben wir Sommer und noch haben wir Urlaubszeit –wir sind also verwöhnt!Der Lauf derJahreszeiten istjedoch nicht aufzuhalten.Bald kommt der Herbst und wir vomKatharina Kasper-Heim möchten Sie/Euchweiter verwöhnen. Im November, genauergesagt vom 4.11. bis 15.11.2013, bietenwir Bewohnern, Mitarbeitern und Gästen,Jung und Alt etwas ganz Besonderes: dieKatharina Kasper Wohlfühltage, ein Verwöhnprogrammmit abwechslungsreichenund wohltuenden Angeboten für Körper,Geist und Seele.Wir verraten noch nicht alles, aber…… haben Sie Lust auf eine kosmetischeBehandlung, auf wohltuende Massagenverschiedener Art oder möchten Sie gerneIhren Gaumen verwöhnen? Sind Sie eherder Typ, eine „Traumreise“ oder musikalischeAngebote zu genießen, sich mit einemLese- oder Filmabend zu beschenken? Dasalles und noch Vieles mehr bieten wir Ihnenan den Katharina Kasper Wohlfühltagen.Lassen Sie sich überraschen.Zwei Wochen Wohlfühlprogramm – in derZeit vom 4. bis zum 15.11.2013 bietenwir von montags bis freitags, von 9:00 bis16:00 Uhr, teilweise bis 19:30 Uhr Angebotezur Steigerung Ihres Wohlbefindens.Seien Sie neugierig und freuen Sie sich aufunseren detaillierten Flyer. Er erscheint imSeptember.Manchmal sind es gerade die kleinenDinge, die einen Tag zu einem guten Tagwerden lassen. Gönnen Sie sich etwas. Wirfreuen uns auf Sie!Das Projektteam der Wohlfühltageim Katharina Kasper-HeimKatharina Kasper Wohlfühltage 2013Bitte schon jetzt vormerken:04.11.2013 – 15.11.2013Erzählen Sie es weiter …Vorfreude …… auf die Katharina Kasper Wohlfühltage 2013Das Katharina Kasper-Heim in Gangelt wird sich Endedes Jahres für zwei Wochen in eine Wohlfühl-Oase verwandeln.In der Zeit vom 4.-15. November möchten wir Ihre Sinne mitabwechslungsreichen und wohltuenden Angeboten verwöhnen:Sehen – Riechen – Schmecken – Hören – FühlenFreuen Sie sich auf die Katharina Kasper Wohlfühltage 2013Wir freuen uns auf Sie!Katharina Kasper-HeimBruchstr. 6, 52538 GangeltTel. 02454 59-580www.katharina-kasper-heim.de

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