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Programm der Filmreihe

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THOMAS L’IMPOSTEUR (THOMAS, DER BETRÜGER)– Frankreich 1965 – R: Georges Franju – B: JeanCocteau, nach seinem Roman – K: Marcel Fradétal –M: Georges Auric – D: Fabrice Rouleau, EmmanuelleRiva, Jean Servais, Michel Vitold, Édouard Dermit –94 min, OmU – Ein opportunistischer junger Mannnimmt während des Ersten Weltkrieges eine neue Existenzunter einem leicht abgewandelten Namen an. An<strong>der</strong> Front glaubt er dem Tod entkommen zu können,indem er ihn fingiert, wie er sein Leben unter einem an<strong>der</strong>enNamen fingiert hat. Schließlich stirbt er, wie ergelebt hat, als Frem<strong>der</strong> unter einer falschen Identität.Franju bereichert den Film u. a. mit einer Szene vongrausamer Ästhetik, die ihm eigen ist: Ein Kriegspferd,dessen Mähne in Flammen steht, galoppiert über dieganze Breite <strong>der</strong> Leinwand, ehe es tot zusammenbricht.▶ Sonntag, 9. Februar 2014, 18.30 UhrRUY BLAS (DER GELIEBTE DER KÖNIGIN) – Frankreich1947 – R: Pierre Billon – B: Jean Cocteau, nachdem Theaterstück von Victor Hugo – K: Michel Kelber –M: Georges Auric – D: Jean Marais, Danielle Darrieux,Gabrielle Dorziat, Marcel Herrand, Alexandre Rignault –89 min, OmU – Ende des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts: Die Liebesbeziehungeines jungen Mannes aus dem Volk zurKönigin von Spanien wird als Intrige benutzt, um sie zukompromittieren und beim König zu diskreditieren.Nach Fertigstellung des Drehbuchs übergab Cocteauaus gesundheitlichen Gründen die Regie an Pierre Billon,<strong>der</strong> sich schon im Bereich <strong>der</strong> Literaturverfilmungbehauptet hatte. Die Entwürfe für Dekor und Kostümerichten sich nach den spanischen Malern des Barock.In den Actionszenen des Mantel-und-Degen-Abenteuersstellt Jean Marais zum ersten Mal seine sportlichenFähig kei ten unter Beweis.▶ Mittwoch, 12. Februar 2014, 18.30 UhrORPHéE – Frankreich 1950 – R+B: Jean Cocteau – K:Nicolas Hayer – M: Georges Auric – D: Jean Marais,Maria Casarès, Marie Déa, François Périer, JulietteGréco, Édouard Dermit, Renée Cosima, Jean-PierreMelville – 102 min, OmU – Cocteaus Orpheus <strong>der</strong>1950er Jahre lebt zurückgezogen auf dem Land undsteckt nicht nur in einer Schaffens- son<strong>der</strong>n auch ineiner Ehekrise. Cocteau perfektioniert seine in LESANG D’UN POÈTE erprobten Effekte und inszeniert diePassage in die an<strong>der</strong>e Welt auf unterschiedliche Weise.In dieser Version des Mythos überwindet Orpheus dieSpiegelfläche weniger, um seine Frau Eurydike ausdem Totenreich zurückzuholen, son<strong>der</strong>n mehr, um mit<strong>der</strong> geheimnisvollen Prinzessin vereinigt sein zu können.Jacques Varennes, <strong>der</strong> schon in L’AIGLE À DEUXTÊTES den zwielichtigen Grafen von Foëhn verkörperthat, ist in <strong>der</strong> Rolle als Todesrichter zu sehen.▶ Freitag, 14. Februar 2014, 18.30 Uhr (Einführung:Maryline Cestier)LE TESTAMENT D’ORPHéE OU NE ME DEMANDEZPAS POURQUOI (DAS TESTAMENT DES ORPHEUS) –Frankreich 1960 – R+B: Jean Cocteau – K: RolandPontoizeau – M: Georges Auric, Martial Solal – D: JeanCocteau, Jean Marais, Maria Casarès, François Périer,Édouard Dermit, Jean-Pierre Léaud, Pablo Picasso,Charles Aznavour, Françoise Sagan, Yul Brynner, DanielGélin, Francine Weisweiller – 80 min, OmU – In seinemletzten Film sucht Cocteau als Orpheus nicht mehrnach <strong>der</strong> verstorbenen Eurydike, son<strong>der</strong>n versucht seinGesamtkunstwerk zu beleben, das er als Vermächtnisweitergeben möchte. Dafür muss er eine tote Hibiskusblütewie<strong>der</strong> zum Blühen bringen. Zu diesem Zweckdringt <strong>der</strong> Autor hinter dem Spiegel in seine eigeneSchöpfungswelt ein und stößt dabei auf seine einstkonzipierten Filmfiguren, die über ihn Gericht haltenund seine Kunst hinterfragen.▶ Samstag, 15. Februar 2014, 18.30 Uhr (Einführung:Maryline Cestier)PARKING – Frankreich 1985 – R+B: Jacques Demy,nach »Orphée« von Jean Cocteau – K: Jean-FrançoisRobin – M: Michel Legrand – D: Francis Huster, LaurentMalet, Keiko Ito, Gérard Klein, Marie-France Pisier,Jean Marais, Hugues Quester – 90 min, OmeU –Jacques Demys Hommage an Cocteau, in <strong>der</strong> dieOrpheusfigur zu einem Popstar <strong>der</strong> Gegenwart wird,nach dem Vorbild von Jim Morrison o<strong>der</strong> John Lennon.Eurydike ist Japanerin und übt sich in <strong>der</strong> Bildhauerkunst.Sie stirbt nicht mehr an einem Schlangenbisswie in <strong>der</strong> antiken Sage, son<strong>der</strong>n an einer ÜberdosisHeroin. Der Weg in die Unterwelt geht nun nicht mehrdurch einen Spiegel, son<strong>der</strong>n durch die Tiefgaragenvon Paris. Demy stellt dem Film folgende Widmungvoran: À Jean Cocteau qui aimait ces mots magiques:»Il était une fois …«▶ Sonntag, 16. Februar 2014, 18.30 UhrJean Cocteau81

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