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THEMA, Seite 16 - VSETH - ETH Zürich

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12 CampusIrchelpark im Mai: Eisfläche gesperrtNirgends ist's so schön wie bei Mutti: Stimmt's? Oder gilt das nur für Muttersöhnchen?AufgefallenApril-WetterDas DuellHotel MamaSonst ein Indiz dafür, dass ein Gespräch sowirklich gar nicht auf Touren kommt, war dasWetter im April für einmal GesprächsthemaNummer eins. Mal sonnig, mal Schnee… fürwirklich jeden war was dabei.Bei mir selbst sorgte das Wetter aber fürmehr als nur Gesprächsstoff. Es führte zurErkenntnis: Ich bin wetterfühlig. Und zwarso richtig! Die einen merken's im Knie, andere«Wetterschmöcker» erst, wenn sie ineinen Ameisenhaufen sitzen… Ich merk's anmeinen Gefühlsschwankungen.Eigentlich hielt ich mich ja immer füreinigermassen stabil. Doch dieser April belehrtemich eines Besseren! So unbeständigdas Wetter, so unbeständig war auch meineStimmung. Wobei ein Tief das nächste zuübertrumpfen versuchte. Und sich Hochsleider nie lange festsetzen konnten.Passend zu diesen (Wetter-)Kapriolenauch die Schilder, die ich im Irchelpark entdeckte.Denn selbst die Polizei – dein Freundund Helfer in allen Wetterlagen – schiendem bevorstehenden Frühling noch nicht sorecht zu trauen. Jedenfalls waren die «EingeschränkterWinterdienst»- und «Eisfläche gesperrt.Lebensgefahr.»-Tafeln noch bis EndeApril präsent.Leben wurden damit wohl keine gerettet.Aber meine Stimmung! Und drum erscheintdas Foto jetzt im Polykum. Um ein wenig guteLaune zu verbreiten.Und der Frühling kommt! Ich spür'sschon…Text & Foto: zuP RO Ein riesiges Zimmer, Vollpensionplus Reinigung und Zimmerservice inklusive…Und das Ganze auch noch gratis! Einsolches Traumangebot findet sich in keinemReisekatalog, sondern exklusiv bei «HotelMama». Und das ist der Grund, warumich noch dort lebe, wo es bekanntlich amschönsten ist: nämlich zuhause!Warum auch auf den von Mama gebotenenLuxus verzichten und in eine Wohngemeinschaftziehen, wo man sich gegenseitigmit seinen Macken zu übertrumpfenversucht? Wo Klopapier Mangelware ist undeinem auch mal mit Namen beschriftete Esswarenaus dem Kühlschrank geklaut werden?Statt mit lauter Unbekannten lebe ich mitmeinen Eltern und Geschwistern zusammen.Klar streiten auch wir uns ab und zu. Aber amEnde versöhnen wir uns dann doch immerwieder.Ausserdem bietet das Studium schongenug vom Ernst des Lebens. Wenigstens zuHause brauch ich mich um nichts zu kümmern.Täglich wird gekocht: gesund, frischund lecker. Als Gegenleistung muss ich nurab und zu den Tisch decken oder die Pfannenputzen. Wörter wie «Waschen», «Bügeln»oder «Putzplan» gehören gar nicht erst zumeinem Wortschatz.Und das wichtigste Argument überhaupt:Ich kann mein Geld für den Ausgangsparen und bei meiner Nebenjob-Auswahlauch mal ein bisschen wählerisch sein.Ausserdem spare ich nicht nur Geld, sondernauch Zeit! Ein Luxus, den man nur zu Hausebei Mama kriegt!Text: amC O N T R A «Ah, du wohnst immernoch zu Hause?!?» – Nein danke, diesenSatz wollte ich nun wirklich nie zu hören bekommen.Klar, Putzen, Waschen, Einkaufen,Kochen, Abwaschen und Co. rauben Zeit,aber mit 22 Jahren auf dem Buckel immernoch bemuttert zu werden, das wäre mirpeinlich! Schliesslich gehört es auch zum Erwachsenwerden,zur Selbstständigkeit undSelbstverantwortung eigenständig einenHaushalt führen zu können. Und die lästigenDinge selber erledigt zu haben, ist auf jedenFall eine befriedigende Sache. Ausserdemmuss ich nicht mehr auf Arbeits- und Schlafenszeitenmeiner Eltern Rücksicht nehmenund dreckiges Geschirr kann auch mal einenTag lang stehen gelassen werden. Und, wieallseits bekannt, bleiben und sind Mütter nunmal Mütter. So würde ich wahrscheinlich bisdreissig noch gefragt werden, ob ich wirklichgenug warm angezogen bin... Ja, vielenDank, bin ich!Der Schritt in die eigene Wohnung ermöglichtzudem, sich mehr um soziale Kontaktezu kümmern und aus dem ewig gleichenTrott auszubrechen. Ausserdem kannich meine lieben Eltern einfach besuchen, respektiveHotel Mama tage- oder abendweisebuchen, da geben sie sich noch mehr Mühe,ausserordentlich gut zu kochen, damit dernächste Besuch nicht allzu lange auf sichwarten lässt. Kurz und bündig: Ich bin froh,dass ich den goldenen Käfig verlassen habeund mich einen Schritt mehr in RichtungSelbstständigkeit bewegt habe.Text: doPolykum Nr. 8/12-13

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