<strong>Konzerte</strong>3. SinfoniekonzertHanns Eisler (1898-1962)Suite Nr. 6 op. 40 aus dem FilmLe grand jeu von Jacques FeyderRobert Schumann (1810-1856)Klavierkonzert a-moll op. 54Sergej Tanejew (1856-1915)Sinfonie Nr. 4 c-moll op. 12Hessisches Staatsorchester WiesbadenSolistin Katya Apekisheva, KlavierDirigent Sebastian WeigleMi, 8. Dezember, 20 Uhr,Kurhaus19 Uhr Einführung im DostojewskisaalMit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung desFördervereins des HessischenStaatsorchesters Wiesbaden e.V.Mit seinem Klavierkonzert, daszu den beliebtesten Werken derRomantik zählt, wollte RobertSchumann „auf etwas anderessinnen“ als auf ein gängiges Virtuosenkonzert,in dem sich Solist<strong>und</strong> Orchester eine Schlachtliefern – was nicht bedeutet,dass Schumanns Solopart nichttrotzdem sehr virtuos ist. Aber:das Klavier „ist auf das feinstemit dem Orchester verwebt“,so Clara Schumanns Tagebucheintrag.Umrahmt wird Robert SchumannsKonzert für Klavier <strong>und</strong> Orchestera-moll (1845 in Dresden uraufgeführt)von Sergej Tanejews großer Sinfoniec-moll <strong>und</strong> Hanns Eislers Suite Nr. 6zu Jacques Feyders Film Le grand jeu.<strong>Die</strong> Zusammenstellung ist für einSinfoniekonzert ungewöhnlich, dochbeim genauen Hinhören werden diegemeinsamen Traditionen, aus denenalle drei Werke schöpfen, deutlich.<strong>Der</strong> russische Komponist SergejTanejew wurde ganz gegen seinenWillen, aber mit einiger Berechtigungals „russischer Brahms“ bezeichnet<strong>und</strong> erlebt zur Zeit eine Art Renaissance.Seine 1898 in St. Petersburguraufgeführte Sinfonie Nr. 4 c-mollknüpft in ihrem Ausdrucksgehaltan das leidenschaftliche PathosTschaikowskys <strong>und</strong> in ihrer thematischenArbeit an Brahms‘ Sinfonikan. In den vier höchst abwechslungsreichenSätzen seiner Suite Nr. 6 von1933/34 kontrapunktiert Hanns Eisler(Schöpfer von mehr als 40 Filmmusiken,über 500 Vokalkompositionen<strong>und</strong> der Nationalhymne der DDR)das filmische Geschehen r<strong>und</strong> umein Liebesdrama in der französischenFremdenlegion in Nordafrika.Anstatt die Handlung 1:1 musikalischumzusetzen, stellt Eisler den Szenengeschlossene Musikstücke (Tänze,Märsche, sogar barocke Inventionen)in einer Art Jazzkapellen-Besetzung(Saxophone, Banjo etc.) entgegen.Seit ihrer Ehrung als „Solistin desJahres“ 1996 beim Londoner RoyalPhilharmonic verfolgt die russischePianistin Katya Apekisheva eineerstaunliche Karriere. Sie arbeitetmit Dirigenten wie Sir Simon Rattle<strong>und</strong> David Shallon <strong>und</strong> spielt u.a. mitKammermusikpartnern wie JanineJansen <strong>und</strong> Maxim Rysanov. Mitdiesen gehört sie auch zu den Künstlernder Berliner spectrum concerts.Zuletzt war Katya Apekisheva u.a.beim Janine Jansen Festival in Holland,dem Homecoming Festival inMoskau <strong>und</strong> beim Schumann Festivalin London zu erleben.<strong>Der</strong> Frankfurter GMD SebastianWeigle war 2004-2009 Chefdirigentam Gran Teatre del Liceu in Barcelona(„Dirigent des Jahres 2006“).Im Sommer 2007 debütierte erin Bayreuth mit den „Meistersingernvon Nürnberg“. Engagementsführten ihn u.a. an die Opernhäuservon Berlin, Dresden, Mannheim, andie New Yorker Met, die Volksoper<strong>und</strong> die Staatsoper in Wien sowienach Japan. Bei <strong>Konzerte</strong>n stand eram Pult renommierter Orchester,so z.B. der R<strong>und</strong>funkorchester vonStuttgart, München, Berlin, Wien, derBamberger Symphoniker, der großenskandinavischen Orchester sowie inMelbourne, Tokio <strong>und</strong> Chicago.Flachsmarktstraße 13-1755116 MainzTelefon (06131) 28855-0Fax: (06131) 28855-55Einrichtungshäuserwww.einrichtungshaus-holz.deWilhelmstraße 13-1555543 Bad KreuznachTelefon (0671) 84011-0Fax: (0671) 84011-406Hessisches Staatsthea ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2010
ulthaupWeihnachtskonzertAuf dem Programm des Weihnachtskonzertesder Kammermusikvereinigung stehenWiegenlieder der Romantik <strong>und</strong> Modernevon Reger, Strawinsky, Cornelius, Gershwin,Rota, wobei „Ninna Nanna“ von Kanchelieine deutsche Erstaufführung sein wird. Siewerden präsentiert von Merit Ostermann(Mezzosopran)/Annette Luig (Sopran, 4.12.),Anna Balzer-Tarnawska (Violine), SvantjeWolf (Violine), Gertrud Weise (Viola),Susanne Tscherbner (Violoncello), ThomasRichter (Flöte), Franz-Josef Wahle (Oboe,Englischhorn, 4.12.)/André van Daalen (Oboe,Englischhorn, 11./12.12.), Tomas Eckardt(Klarinette) <strong>und</strong> Peter Brechtel (Fagott).<strong>Der</strong> Schauspieler Uwe Kraus liest besinnlicheTexte zur Weihnachtszeit.Sa, 4. Dezember,15 Uhr, FoyerSa, 11. Dezember,15 Uhr, FoyerSo, 12. Dezember,17 Uhr, thalhausLebensträume realisieren!Weihnachtenin aller WeltIn guter alter Tradition stimmt Sie der Jugendchoram Hessischen Staatstheater unterder Leitung von Dagmar Howe im prächtigerleuchteten Foyer musikalisch auf das Festein. Tatiana Plotnikova (Sopran), StephanieGooch (Sopran) <strong>und</strong> Hye-Soo Sonn (Bass) stellendie schönsten Weihnachtslieder aus ihrerHeimat vor. Wolfgang Vater (Bass <strong>und</strong> Sprecher)liest weihnachtliche Texte. Zum Konzertgibt es wie jedes Jahr Getränke <strong>und</strong> Gebäck.Sa, 18. Dezember,15 Uhr, FoyerJurockova & PartnerKücheneinrichtungs GmbHMarktstraße 1065183 WiesbadenTel. 0611 174967www.bulthaup-wiesbaden.deHessisches Staatsthea ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2010 7