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Teil 2 - Evangelisches Krankenhaus Wien

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Sponsoringpost!Postgebühr bar bezahltErscheinungsort,Verlagspostamt:A-1180 <strong>Wien</strong>VN 05/Z036144SWir über unsusDasMagazindesEvangelischen<strong>Krankenhaus</strong>es<strong>Wien</strong>E 2,20Schmerz,lass’<strong>Teil</strong> 2So machtBewegungwieder Freudenach!


usLiebe Leserinnenund Leser!InhaltDer Schmerz ist eingrausamer Freund.Einerseits warnt eruns vor Einflüssen,die unserem Organismusnicht gutbekommen, andererseitsnagt er unbarmherzigan unsererLebensqualität.Schmerzen sindunser natürliches Frühwarnsystem. Richtiginterpretiert, kann die Ursache raschdiagnostiziert und – ehe sich Schmerzenchronisch manifestieren – optimal therapiertwerden. In zwei Ausgaben unsererWIRUS-Serie stellen wir Ihnen im gewohntenlesefreundlichen Format Schmerzbereichevor, die von unserem qualifiziertenÄrzteteam gut behandelbar sind.Diese Ausgabe befasst sich mit Schmerzen,die insbesondere die Mobilität desBewegungsapparates beeinträchtigen.Hüfte, Knie, Schulter und vor allem derRücken zählen zu den Leid tragendenKörperregionen, denen wir besonderesAugenmerk widmen möchten. Ein wesentlicherAspekt beim Einsetzen vonsogenannten Implantaten ist natürlich dieQualität des verwendeten Materials. Hierdarf stolz verkündet werden, dass imEvangelischen <strong>Krankenhaus</strong> nur absoluteSpitzenqualität zum Einsatz kommt.Mehr darüber berichten wir unter „Wiesicher sind Gelenksimplantate“.Ebenso schmerzhafte Erfahrungen machenPatienten mit rheumatischen Erkrankungen,hier sei besonders die Polyarthritisangesprochen. Ob und wie imEvangelischen <strong>Krankenhaus</strong> geholfenwerden kann, erfahren Sie im Detail aufden nächsten Seiten.Viel Spaß beim LesenClaudia PekatschekIMPRESSUM:Herausgeber:<strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wien</strong>Hans-Sachs-Gasse 10 –12, 1180 <strong>Wien</strong>Tel.: 01/404 22-503 DWRedaktion: Claudia Pekatschek, Karin Hönig-RobierFotos: Richter Christian – <strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong>,Grösel & GröselGrafik: groesel@groesel.atProduktion: DruckserviceAngelika Duchkowitsch GmbHGibt es das schmerzfreie Spital?Auf sanftem Weg zur neuen HüfteWie ein kurzer Eingriff die Lebensqualität wieder deutlich hebt 4 – 5So macht Gehen wieder FreudeEin künstliches Kniegelenk ist oft der letzte Ausweg 6 – 7Rasch fit nach Kniegelenks-OPWas Früh-Rehabilitation und gezielte Übungen bewirken können 8Osteopathie: Menschen angreifen, um sie zu begreifenWenn der Rücken nicht mehr will ...Moderne Techniken steigern die Lebensqualität 10 – 11Kurze Hitze gegen chronischen RückenschmerzSpondylarthrose: Risikoarme Methodeist oft der letzte Ausweg aus der Schmerzspirale 14 – 15Feuer in der SchulterPlötzlicher, brennender Schmerz geht zumeist auf Kalkablagerungen zurück 14 – 15Krafttraining macht vieles leichter5 gute Gründe, seine Muskeln regelmäßig zu „beschäftigen“ 16 – 17Polyarthritis: Früherkennung bestimmt das weitere LebenRascher Therapiebeginn und neue Präparate bremsen die Gelenkszerstörung 18 – 19Autorenliste 20V.I.P. -Vorsorge– ein Erfolgsmodell setzt sich durch!Bereits mehr als 20 Jahre bietet der VereinFreunde des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>esseinen Mitgliedern Unterstützung im Krankheitsfall.Der Verein agiert unabhängig und ist an keinekonfessionelle Zugehörigkeit gebunden.Informationen unter:Tel.: +43/1/404 22-4500 DW oder www.ekhwien.at39


Gibt es das schmerzfreieSpital?usPrim. a.o. Univ.-Prof.Dr. Sibylle Kozek-Langenecker, MBAWäre es nicht wunderbar, wenn in einem Spital, in dem großeOperationen durchgeführt werden, niemals Schmerzenbeklagt werden müssten? Aber selbst wenn das schmerzfreieSpital in Hochglanzprospekten und mit Zertifikatsurkundenidealisiert wird, so existiert es in der Wirklichkeitweltweit leider nicht. Unser Ziel ist nicht ein unerreichbaresIdeal, sondern das realistische Konzept des schmerzarmen<strong>Krankenhaus</strong>es. Und dieses Ziel wird im Evangelischen<strong>Krankenhaus</strong> konsequent von allen Berufsgruppenverfolgt – von Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten,Seelsorgern und Psychologen. Wir alle nehmen das Rechtauf Schmerzarmut sehr ernst.Der 1. Schritt zum Erfolg für die uns anvertrauten Patientenwar und ist das Bewusstmachen der vielen möglichenAuslöser von schwachen, mittelstarken und starkenSchmerzen. Dazu gehört auch das gezielte Befragen derBetroffenen, denn der Schmerz ist eine subjektive Wahrnehmung.Wir setzen bewährte Skalen und Fragebögenein, damit uns nur nichts entgeht.Der 2. Schritt ist der gewissenhafte und an die individuellenErfordernisse angepasste Einsatz von vorbeugendenund schmerzhemmenden Therapien. Im Evangelischen<strong>Krankenhaus</strong> werden Schmerzen von vielen Experten mitklassisch schulmedizinischen Behandlungskonzepten, innovativenTricks und auch alternativmedizinischen Traditionenvon allen Seiten angegangen.Meine persönliche Beobachtung hierzu: Mit diesem ganzheitlichenKonzept liegt das schmerz-arme Evangelische<strong>Krankenhaus</strong> im österreichischen Spitzenfeld! Bei einigenSchmerz therapieformen sind wir sogar in der Vorreiterrolle,z. B. bei der „Fast track-Chirurgie“ oder der großen orthopädischenGelenkschirurgie mit Schmerzmittelinfusion insoperierte Gelenk.Der 3. Schritt ist die Überprüfung der Ergebnisse durchAudits. Unsere Patienten und Behandler bestätigten unsregelmäßig ihre Zufriedenheit mit der Schmerztherapie.In dieser Ausgabe von Wirus werden Sie feststellen, wieumfassend das Portfolio des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>esist. Ich wünsche Ihnen viele für Sie nützliche Anregungenund Informationen.IhreSibylle Kozek-LangeneckerVorstand Anästhesiologie und IntensivmedizinDas Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>3


Auf sanftem Weg zur neuen HüfteWie ein kurzer Eingriff die Lebensqualität wieder deutlichPrim. Univ.-Prof.Dr. Gerald PflügerKein anderes Thema hat die Orthopädieder letzten 30 Jahre stärker revolutioniertals das künstliche Gelenk.Menschen jeden Alters, denen wederMedikamente, noch physikalischeTherapien oder Gelenk erhaltendeOperationen helfen konnten, habendurch den Einsatz von Gelenksprothesensehr viel an Lebensqualitätwiedererlangt.Speziell beim Hüftgelenksersatz ist esoberstes Ziel, dem Patienten schnellseine gewohnte Mobilität und ein(Hüft-)schmerzfreies Leben zu ermöglichen.Die minimal-invasive Operationstechnik,also durch kleinereSchnitte und unter größtmöglicherSchonung der Weichteile zum Gelenkvorzudringen, war dafür ein wichtigerMeilenstein. Allerdings ist die Anwendungder Schlüsselloch-Chirurgiebei der Hüftgelenksprothese an dreiwichtige Voraussetzungen geknüpft:3 wichtigeVoraussetzungen:1. Größtmögliche Erfahrung des Chirurgenteamsaufgrund des Schwierigkeitsgradeseiner Hüftoperation2. Verfügbarkeit hochwertiger, für denminimalinvasiven Zugang geeigneterImplantatsysteme mit langerLebensdauer, erfahrene Anaesthesisten,OP-Schwestern und OP-Techniker3. Verfügbarkeit moderner Navigationsgerätefür ProblemfälleDer Unterschied zurkonventionellen MethodeBei der seit Jahren bestens bewährten,konventionellen Operationstechnikgeht man von seitlich oder rückwärtsmit ca. 15 cm langem Schnittzum Hüftgelenk zu. Um dahin vorzudringen,löst ein versierter orthopädischerChirurg so sparsam undschonend wie nur möglich <strong>Teil</strong>e vonMuskelansätzen. Damit erzielen wirnach wie vor exzellente Ergebnisse.Der vorübergehende Wundschmerzhält sich in Grenzen und ist zumeistdeutlich geringer als derhartnäckige Hüftschmerz,den der Patient vor demEingriff erleiden musste.Die minimal-invasive Methode hingegensetzt den in der Regel nur mehr7 –10 cm großen Schnitt idealerweisevon seitlich-vorne oder von vorne an.Die Muskeln werden im Idealfall nurzur Seite geschoben, womit die operativeTraumatisierung des Patientengering ist. Die Weichteilheilung erfolgtschneller, die Rehabilitation wird fürden Patienten einfacher. Er hat kaumSchmerzen, ist dadurch sehr raschwieder mobilisierbar und kann üblicherweiseinnerhalb weniger Tagewieder hinkfrei gehen.4 Das Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>


ushebtWonach richtet sichdie Operationstechnik?Die Wahl des operativen Zugangswegsrichtet sich nach dem individuellenZustand des Patienten:• Das Alter hat keinen Einfluss auf dieEntscheidung zur Operation oderauf die Wahl des Zugangs; auchüber 90-Jährigen konnten wir schonsehr erfolgreich ein neues Hüftgelenk„durchs Schlüsselloch“ einsetzen.• Einfluss auf die Art des operativenZugangs haben jedoch:beträchtliche Fehlstellungen imGelenksbereich, Längendifferenzen,angeborene Hüftluxationenoder extreme Fettleibigkeit. In alldiesen Fällen wird man sich gegebenenfallsfür die klassische Operationstechnikentscheiden.Entscheidend ist dieLebensqualität danachVertrauen Sie als Betroffener auf dieErfahrung Ihres Chirurgen: nur dieserkann im Einzelfall, nach sorgfältigemAbwägen beider Methoden gegeneinander,einen maximalen Langzeiterfolgin puncto Lebensqualität gewährleisten.Und auf die kommt es letztlich– nicht nur bei neuen Hüftgelenken – an!Wie sicher sind Gelenksimplantate?In den letzten Wochen und Monaten sind in der Presse immer wieder Berichteüber „giftige Gelenke“ erschienen. Hierbei handelt es sich um Gelenksprothesen,wo große Metallköpfe gegen Metallpfannen gleiten. Dabei können allergischeReaktionen auf Metallionen auftreten, und diese allergische Reaktionist durch keinen Test im Vorhinein abklärbar.Daher haben wir im Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong> bereits vor 15 Jahren vomEinsatz derartiger Gelenke Abstand genommen und setzen seit damals nurmehr hochqualitative Gleitpaarungen mit keramischen Kugeln gegen keramischeGleitflächen oder hochvernetztes Polyaethylen ein.Diese Materialien garantieren höchstmögliche Standzeiten, und zwar aufgrunddes nahezu nicht vorhandenen Verschleißes von nur einem Tausendstel (!)pro Jahr.Service-Info für Sie:Prim. Univ.-Prof.Dr. Gerald PflügerÄrztlicher Direktor des EKH <strong>Wien</strong>;Vorstand derOrthopädischen Abteilung;Facharzt für Orthopädie undorthopädische ChirurgieOrdination: 01/479 29 79Patienten der orthopädischen Abteilung des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>eskönnen – unabhängig vom Lebensalter – sicher sein, sowohl von meinenOberärzten als auch von mir ausschließlich mit Gelenken modernster Technologieund mit höchster chirurgischer Präzision und Erfahrung versorgt zuwerden.Wir können heute, nach rund 22 Jahren Einsatz von Hüft- und Kniegelenksprothesenim neuen Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>, mit einer Erfolgsquote von98 –100 % nach 10 Jahren rechnen. Der Grundsatz, im Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>nur qualitativ höchstwertige Implantatsysteme mit langer Lebensdauerzu verwenden, hat sich bewährt.Das Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>5


So macht Gehen wieder FreudeEin künstliches Kniegelenk ist oft der letzte AuswegPrim. Univ.-Prof.Dr. Gerald PflügerZig-tausende Menschen hierzulandeleiden an einer schmerzhaften, Abnützungdes Kniegelenks, in derFach sprache Gonarthrose genannt.Zu Beginn merkt man nur Anlaufschmerzennach längerem Liegenoder Sitzen und Beschwerden beiextremen Belastungen. Das Gelenkfühlt sich ein bisschen steif an. Unbehandeltnehmen aber nach und nachSchwellungen und Ergussbildungenzu. Schon geringe Belastungen wieWandern auf etwas unebenem Bodenoder Stiegensteigen verursachendann immer stärkere Schmerzen.Woher kommt derSchmerz?Damit das Kniegelenk ungestört belastetwerden kann, braucht es eine glatteKnorpelschicht an den Kontaktflächen.Bei der Gonarthrose degeneriertdiese Knorpelschicht vorzeitig, fasertauf und wird rau. Es kratzt Knochen aufKnochen und das verursacht immerstärkere Schmerzen. Ist die Knorpelschichteinmal so abgenützt, dass andereTherapien versagen, bietet sichdas Implantieren eines künstlichenKniegelenks als letzter Ausweg an.Operation? Nur inspezialisiertem Zentrum!Obwohl jährlich über 14.000 ÖsterreicherInneneinen künstlichen Kniegelenksersatzerhalten, macht es immernoch einen Unterschied, in welchem<strong>Krankenhaus</strong> man operiert wird. Umeine schmerzfreie und optimale Kniefunktionwiederzuerlangen, müssendrei Voraussetzungen gegeben sein:1. die profunde Erfahrung des Operateursund seines Teams mit besondersschonenden OP-Techniken,die eine sehr rasche Mobilisierungdes Patienten erlauben;2. das Vorhandensein hochwertiger,moderner Knieprothesen, die fürdie einzelnen Bedürfnisse des Patientendie optimale Versorgungdarstellen (Halbschlitten, Doppelschlittenund achsgeführtes Knie).Um eine schmerzfreie und optimaleKniefunktion wieder zu erlangen,hat sich bei uns seit 12 Jahren einHightech-Navigationsgerät, der sogenannte „Orthopilot“, bewährt. Ergarantiert höchste Genauigkeit. Dadurchgelingt es uns, neben der korrektenBeinachse auch die individuelleBalancierung der Muskeln undKniebänder zu erzielen, um raschzu einer guten Beweglichkeit undeinem stabilen Gelenk zu kommen;3. die sofortige Mobilisierung sowiedie postoperative Physiotherapie,die schon während des <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltesbeginnen muss.Alle drei Voraussetzungen sind imEvangelischen <strong>Krankenhaus</strong> volletabliert. Ein langjährig erfahrenesSpezialistenteam. Das neueste Orthopilot-Navigationssystemmit optimalerSoftware für eine besondersgute Beweglichkeit des Kniegelenksund dessen maximaler Lebensdauer.Ein bestens eingespieltes Team ausFachärzten für physikalische Medizinund Physiotherapeuten.Patientenstudie:94 % sind hochzufrieden!Die bisherigen Ergebnisse sprechen fürsich: rund 2.800 Patienten wurde amEvangelischen <strong>Krankenhaus</strong>-<strong>Wien</strong> inden letzten 12 Jahren bereits ein neuesKniegelenk mit Hilfe des Orthopiloteneingesetzt. Davon berichten 90 %von befriedigenden, guten und sehrguten Ergebnissen. Im Vergleichdazu sind nach kon ventionellen Kniegelenks-Operationendurchschnittlichnur 3 von 4 Patienten wirklich zufrieden.6 Das Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>


Erfolgreich bewährt:Neue, lokaleSchmerztherapie fürs KnieNach Einsatz eines künstlichen Kniegelenkskönnen, je nach Sensibilitätdes Patienten, in den ersten Tagenimmer wieder starke Schmerzenempfunden werden. Um dies zuverhindern, erhalten Betroffene oftstarke Schmerzpräparate in Tabletten-oder Infusionsform. Mit allenunangenehmen Nebenwirkungenwie starker Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen,hartnäckiger Magen-Darmträgheitoder Herz-Kreislaufproblemen.Schmerzmittel nur dort, wo manes brauchtJetzt eröffnet sich eine sehr guteAlternative: An unserem orthopädischenKompetenzzentrum (wir warendie ersten Anwender in Österreich)wurden bereits rund 2.400 Patientenmit einem speziell fürs Knie entwickelten„Pain Buster“ behandelt.Dabei handelt es sich um einen direktins Kniegelenk eingesetzten undmit einer automatischen Schmerzpumpeverbundenen Schmerzkatheter.Eine kleine Ballonpumpegibt dabei in den ersten ein bis dreipostoperativen Tagen kontinuierlicheine genau berechnete Mengeschmerzstillender Substanzen direktins Kniegelenk ab. Im Gegensatz zuvielen anderen Schmerzkathetern,die mit Dosierungspumpen ausgestattetsind, kann der Patient dieDosierung beim „QN-Q-Pain Buster“nicht eigenmächtig verändern. Diesgewährleistet auch die Sicherheitdieser modernen, sanften Schmerztherapie.Viele Vorteile für den Patienten:Die Verabreichung starker, im ganzenKörper wirkender Schmerzmittel unddie damit verbundenen, unangenehmenNebenwirkungen konnten durchdie gezielt wirkende Schmerzpumpeganz drastisch reduziert werden. DiePatienten können vergleichsweiserascher schmerzfrei ihr Knie bewegen,gehen und wieder Stiegen steigen,was auch dem Kreislauf undder Verdauung hilft.Patienten fühlen sich in den erstenTagen nach dem Eingriff wesentlichwohler und frischer, da die Schmerztherapiemit dem speziellen QN-QPain-Buster gezielt am Ort derSchmerzent stehung wirkt und ebennicht den ganzen Körper belastet.Service-Info für Sie:Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerald PflügerÄrztlicher Direktor des EKH <strong>Wien</strong>;Vorstand der Orthopädischen Abteilung;Facharzt für Orthopädie und orthopädische ChirurgieOrdination: 01/479 29 79Das Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>7


Rasch fit nach Kniegelenks-OPWas Früh-Rehabilitation undgezielte Übungen bewirken könnenIn den ersten TagenPrim. Dr. Sascha SajerAm Tag danachZiel ist eine möglichst frühe Mobilisationund Rehabilitation des Knies. Umdas beste Operationsergebnis zu erzielen,soll der Patient spätestens amersten postoperativen Tag das Beinmit dem eingebrachten Kunstgelenkbelasten und mithilfe von Unterarmstützkrückenund einer/m fachkundigenPhysiotherapeutin/en seinen erstenGehversuch wagen.In den ersten postoperativen Tagenist es wichtig, dass Schmerzen einerweiteren Mobilisierung sowie Verbesserungder Beweglichkeit nicht imWege stehen. Zu diesem Zweck setzenwir eine spezielle Schmerzpumpeein, die die Beschwerden ganz gezieltdort bekämpft, wo sie sich bemerkbarmachen.FrührehabilitationIm Rahmen der Frührehabilitation giltes – neben der Mobilisation – spezielldie Beweglichkeit im Kniegelenkrasch wieder herzustellen. Die täglicheAnwendung der Motorschiene,die das Kniegelenk passiv bis zurGrenze durchbewegt, soll – gemeinsammit täglicher Lymphdrainage undHeilgymnastik – das frisch operierteKnie bis zum Ende des Klinikaufenthaltsauf 90° Beugung bringen.In der ersten Zeit zuhauseDie Entlassung erfolgt üblicherweisenach 10 –14 Tagen. Zu dem Zeitpunktsollte man problemlos mit GehhilfeStufen bewältigen, mehrere hundertMeter eben gehen und den einfachenAlltag selbstständig gestalten.Zu Hause führt man das mitgegebeneÜbungsprogramm sowie Gehübungenmit zwei Unterarmstützkrückenregelmäßig weiter durch. Ebenfallsempfehlenswert ist Ergometerfahren(z. B. Standfahrrad) ohne Widerstandzwecks Erhaltung der Beweglichkeitund Verbesserung der Ausdauer.Zusätzliche passive Therapien sindnur bei Bedarf erforderlich. In dieserPhase soll man darauf achten, demImplantat und der Muskulatur ausreichendZeit für Einheilung und Regenerationzu lassen.Reha-AufenthaltDer Antrag auf einen Rehabilitationsaufenthaltwird vom Operateur bereitswährend des stationären Aufenthaltesgestellt. Die besten Reha-Erfolgekönnen erzielt werden, wenn diese4 – 6 Wochen nach der Operationbeginnt. In dieser Zeit wird auf dieGangsicherheit, Gangqualität sowieauf allgemeine Steigerung von Kraftund Ausdauer abgezielt. Spätestensdanach sind die Schmerzen und dasGangbild wesentlich besser als vorder Operation und gelenkschonendeSportarten wie Radfahren, Krafttrainingoder Golf können wieder aufgenommenwerden.Service-Info für Sie:Prim. Dr. Sascha SajerVorstand der Abteilungfür physikalische Medizinund Rehabilitation;Facharzt für physikalische MedizinOrdination: 01/292 57 578 Das Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>


usOsteopathie: Menschen angreifen,um sie zu begreifenAlexander Toth, Msc, D.O.Eine Möglichkeit, Verspannungen,Schmerzen oder anderen Beeinträchtigungendes Bewegungsapparatesbeizukommen, ist die Osteopathie*).Sie zielt darauf ab, gestörte oder erkrankteStrukturen nicht für sich isoliertzu betrachten, sondern auch diefunktionellen Zusammenhänge mitOrganen sowie mit dem Gefäß- undNervensystem in die Behandlung einzubeziehen.Osteopathen bedienensich dazu verschiedener manuellerTechniken. Ihr Ziel ist die behutsameund ganzheitliche Stimulierung derregenerativen Kräfte des Körpers. Andersrumgesagt: Der Osteopath greiftMenschen an, um sie zu begreifen undhilft ihnen so bei der Selbstheilung.Wir erkundigten uns dazu genauer beiAlexander Toth, einem erfahrenen, diplomiertenOsteopathen:Es heißt, der Osteopath könneErkrankungen behandeln, nochbevor sie im Lehrbuch stehen.Wie ist das zu verstehen?Alexander Toth:Unser Organismus wird täglich von äußerenEinflüssen geprägt, die unsereKörperhaltung ständig verändern. Wirddiese über einen längeren Zeitrahmenfixiert, kann es zu einer Verlangsamungder Zirkulation der Körperflüssigkeitenkommen und in Folge zu einer Beeinträchtigungder Qualität dieser Flüssigkeiten(z. B. Lymphe, Blut).Die Haltung eines Patienten und dieQualität der Körperflüssigkeiten bildendaher die ersten Anhaltspunkteder Beurteilung eines Organismusaus der Sicht der Osteopathie.Ein weiteres und sehr wichtiges Kriteriumist für uns die Mobilität desGewebes. Im gesunden Zustand fühltsich dieses sehr weich, warm, trockenund leicht an. Die Hände eines erfahrenenOsteopathen ,,durchschauen“den Körper eines Patienten und nehmenZirkulation und Gewebszustandgenau wahr und zwar, bevor noch einLabor- oder Untersuchungsgerät etwasanzeigen kann.Können Sie uns dazu ein Beispielnennen?Alexander Toth:Eine Patientin wurde wegen Verhärtungder Brustwirbelsäule meiner Praxiszugewiesen. Der osteopathischeBefund ergab eine Funktionsstörungihrer Gallenblase. Die empfohlene, weiterefachärztliche Abklärung brachteallerdings einen unauffälligen Befund.Keine eineinhalb Jahre später bekamdie Patientin Koliken und die Gallenblasemusste ihr wegen zwei größererSteine entfernt werden.Das zeigt: Der Organismus schicktseine Vorboten voraus, die von geschultenHänden frühzeitig wahrgenommenwerden können.Wo liegen die Grenzen derOsteopathie?Alexander Toth:Die Osteopathie schafft die richtigen,ganzheitlichen Rahmenbedingungenfür einen Selbstregulationsprozess.Danach ist abzuwarten, welches Regulationspotentialder Organismusselbst entwickeln kann.Osteopathie ist kein Allheilmittel, undihre Grenzen ergeben sich individuellvon Mensch zu Mensch.*) Altgriechisch: Osteon = Knochen,pathos = leidendService-Info für Sie:Alexander Toth, Msc, D.O.Diplomierter Osteopath;Wissenschaftlicher Beirat derÖsterreichischen Gesellschaft fürOsteopathie OEGOPraxis: 01/409 25 30E-Mail: alexander.toth@inode.atDas Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>9


Wenn der Rücken nicht mehr will ...Moderne Techniken steigern die LebensqualitätOA Dr. Michael NicolakisÜber 80 % aller Menschen leiden imLaufe ihres Lebens zumindest einmalan Wirbelsäulenbeschwerden. ChronischerRückenschmerz zählt immernoch zu den Hauptgründen für einvorzeitiges Ausscheiden aus dem Berufsleben.Ursache für das Kreuz mitdem Kreuz sind in den meisten Fällendurch Fehlbelastung verursachte, oftsehr schmerzhafte Funktionsstörungen,die mittels konventioneller Therapiemethoden(z. B. Medikamente,Physiotherapie) erfolgreich behandeltwerden können.Bestehen jedoch strukturelle Veränderungenoder gar Zerstörungen anden Wirbelkörpern, den Wirbelgelenkenoder den Bandscheiben, kommtes unter Umständen bei manchenBetroffenen trotz intensivster konservativerTherapie zu ausgeprägtenEinschränkungen der Lebensqualität.In solchen Fällen kann ein operativerEingriff notwendig werden.Gerade in den letzten zwei Jahrzehntenkonnten auf dem Gebiet der Wirbelsäulenchirurgieentscheidende Fortschritteerzielt werden. Gründe dafürsind die Entwicklung spezieller Hightech-Implantateund neue schonendeOperationstechniken. Dadurch ist esuns gelungen, die Ergebnisse nachWirbelsäulenoperationen zu optimierensowie das Risiko und die Belastung fürdie Patienten auf ein Minimum zu reduzieren.Gleichzeitig gelang es, den Klinikaufenthaltnach Wirbelsäuleneingriffendeutlich zu verkürzen. Selbst nachgroßen Wirbelsäulenoperationen mussnur mehr mit einem maximal 2-wöchigen<strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt gerechnetwerden.Auf die früher obligate, postoperativeRuhigstellung im Mieder kann manheute in nahezu allen Fällen verzichten.So gelingt die Rehabilitation wesentlichrascher.Im Folgenden möchte ich einige moderneMethoden als Beispiele anführen:BandscheibenvorfallDie Operation eines Bandscheibenvorfallesist beim Auftreten von Lähmungserscheinungennotwendig. Sieist weiters dann sinnvoll, wenn trotzmehrwöchiger konservativer Therapiedie bestehenden Beschwerden undSchmerzen nicht zurückgehen.Den Standard stellt heute die sogenannteMikro-Bandscheibenoperation(Mikrodisektomie) dar. Hierbeientfernen wir den vorgefallenenBandscheibenanteil durch einen nurmehr ca. 3 cm großen Einschnitt10 Das Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>


usunter Zuhilfenahme des Operationsmikroskopes.Die Gewebeverletzungist dabei nur mehr minimal.Bei sehr weit seitlich gelegenen Band -scheibenvorfällen kann alternativ diesogenannte transforaminale endo -skopische Bandscheibenentfernungdurchgeführt werden. DerEingriff entspricht in etwa einer Gelenksspiegelung.Durch eine Kanüle wird von seitlicheine Glasfaseroptik an den Bandscheibenraumgebracht und dieserdadurch am Monitor sichtbar gemacht.Das vorgefallene Gewebewird dann mittels Laser oder einer mikrochirurgischenFasszange entfernt.Bandscheibenerkrankungenim Bereich derHalswirbelsäuleDiese verursachen vor allem Nervenschmerzenmit Ausstrahlung imBereich der Arme und/oder typischeGehstörungen. Hier können wir mittelsmikrochirurgischer Bandscheibenentfernungund anschließenderStabilisierung mit Carbonimplantatenausgezeichnete Ergebnisse erzielen.Alternativ kommt bei Bandscheibenvorfällenauch der Einsatz einer Bandscheiben-Endoprothesein Frage.WirbelkanalverengungenEine Wirbelkanalverengung tritt häufigmit zunehmendem Alter auf und führtzu einer schmerzbedingten hochgradigenEinschränkung der Gehstrecke.Methode der Wahl ist heute die mikrochirurgischeDekompression zurErweiterung des Wirbelkanals. DerVorteil dieser modernen Operationstechnikist, dass die Stabilität derWirbelsäule weniger beeinflusst wird,da Wirbelbogen und auch seitlicheWirbelgelenke weitgehend erhaltenbleiben.Wirbelgleiten und schwereAbnützungserscheinungenvon WirbelsegmentenBei diesen stark schmerzenden Erkrankungenkommen sogenanntestabilisierende Operationsverfahrenzur Anwendung. Dadurch wird dieFehl-Beweglichkeit in den betroffenenSegmenten eingeschränkt, bzw.aufgehoben. In bestimmten Fällenist nun auch ein minimal-invasivesVorgehen mit zwei kleinen seitlichenSchnitten möglich.Service-Info für Sie:OA Dr. Michael Nicolakis, Konsulent für Wirbelsäulenchirurgie amEvangelischen <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wien</strong>; Facharzt für Orthopädie undorthopädische Chirurgie; Ordination: 01/270 64 80WirbelsäulendeformitätenMittels moderner Doppelstabimplantatekönnen solche heute so gut korrigiertwerden, dass eine sofortige, miederfreieMobilisierung ermöglicht wird. DieseOperationstechnik lässt sich auchbei starker Osteo porose mittels spezieller,zementierter Schrauben anwenden.WirbeleinbrücheSpeziell bei schwerer Osteoporosesind hochgradig schmerzhafte Wirbelkörpereinbrücheeine häufige Folge.Zusätzlich kommt es bei vielenBetroffenen auch zu einer typischenRundrückenbildung mit Muskelverspannungensowie zur beschwerdevollenÜberlastung der unteren Lendenwirbelsäulen-Kreuzbeinregion.Hierfür wurde ein minimal-invasives Verfahren,die sogenannte Ballonkyphoplastik,entwickelt: Der eingebrocheneWirbelkörper wird mit zwei kleinenBallons wieder in seine ursprünglicheForm gebracht, anschließend mit einemSpezialknochenzement aufgefülltund so stabilisiert. Dadurch erreichenwir eine sofortige Beschwerdefreiheitund volle Belastbarkeit.Die oben dargestellten Verfahren stelleneinen kurzen Überblick über diederzeit vorhandenen Möglichkeitender modernen Wirbelsäulenchirurgiedar. Diese ermöglichen uns heute invielen Fällen, dem Patienten endlichseine oft schlimmen Schmerzen zunehmen oder diese stark zu reduzierenund so seine Lebensqualitätentscheidend zu verbessern.Bild links:Osteopathischer Wirbeleinbruchmit RundrückenbildungBild Mitte:Aufrichten des Wirbelsmittels BallonkatheterBild rechts:Mittels Knochenzementstabilisierter undaufgerichteter WirbelkörperDas Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>11


Kurze Hitze gegen chronischen RückenSpondylarthrose: Risikoarme Methode ist oft der letzte APrim. Dr. Alexander Kraft4 von 5 ÖsterreicherInnen leiden unterProblemen mit der Wirbelsäule.Die Betroffenen selbst werden immerjünger: Stundenlanges Sitzen vormComputer, ungesunde Lebensweise,zu wenig Zeit oder Lust zum Ausgleichsportkönnen dazu führen, dassder Rücken schon in jungen Jahrenschmerzt.Nicht immer allerdings sind chronischeRückenschmerzen auf hartnäckigeVerspannungen oder auf großeBlessuren wie Bandscheibenvorfälleoder -vorwölbungen zurückzuführen.Oft bescheren degenerative Veränderungender kleinen Zwischenwirbelgelenke(„Spondylarthrose“) die quälendenBeschwerden, die zusätzlich zueiner schmerzhaften Fehlhaltung derWirbelsäule („Schonhaltung“) führen.Schritt 1: Die SchmerzketteunterbrechenEs ist ein Teufelskreis: Der andauernde,vom Facettengelenk ausgehendeSchmerz hält Betroffene von wichtigenKräftigungsübungen für die Wirbelsäuleab. So aber kommt es zuzunehmender Muskelschwäche, verstärkterFehlhaltung und noch mehrSchmerzen.Es gilt daher, die Schmerzkette zuunterbrechen. Helfen weder Medikamentenkuren,Infiltrationen nochPhysiotherapien oder gezielte Kurprogramme,kann ein kurzer, ambulanterEingriff helfen: die Facettendenervation,bei der ein kleiner, schmerzleitenderNerv unter CT-Kontrolle durchvorsichtige Erhitzung ausgeschaltetwird. Der Eingriff dauert ca. 20 Minuten,erfolgt unter lokaler Betäubungund ist völlig schmerzfrei, daher kannman gleich danach auch wieder nachHause gehen. Aufs Autolenken sollteman aber einige Stunden verzichten.Schritt 2:Gezieltes RückentrainingDie rasch erlangte Schmerzfreiheitwird von vielen Patienten regelrechtals Erlösung empfunden. Sie ist aberauch ganz wichtig, um mit gezieltenKräftigungsübungen zur Stabilisierungder Wirbelsäule starten zukönnen. Ein richtig und regelmäßigtrainierter Rücken ist eine ganz wesentlicheVorbeugung vor neuerlichauftretenden Schmerzen.Die durch zahlreiche internationaleStudien belegte, radiofrequente Facettendenervationist übrigens nichtzu verwechseln mit anderen, minimalinvasivenMethoden wie etwa demEpiduralkatheder. Letzterer stellt einunterschiedliches Verfahren dar undfindet bei anderen Erkrankungen Anwendung.Rückenschmerz:Erste HilfePlagt einen ein plötzlicher Schmerzim unteren Rücken, der sich wieIschias anfühlt, kann man versuchen,sich folgendermaßen zu helfen:Warm halten, eventuell wärmereBekleidung anziehen, gegebenenfallswarme Tücher oder einen Thermophorauflegen (Achtung: nur körperwarmoder leicht darüber, nichtheiß!).Wichtig: Nicht still sitzen, sondernRücken fließend bewegen und immerwieder Dehnübungen machen.Das entspannt die Muskulatur.Halten die Beschwerden an, sollteder Arzt aufgesucht werden.12 Das Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>


Feuer in der SchulterPlötzlicher, brennender Schmerz geht zumeist auf KalkabOÄ Dr. Sabine Junk-JantschSchulterschmerzen können unterschiedlichstark auftreten. Es gibt eineVielzahl von Schmerz-auslösendenVeränderungen an der Schulter, entwederals Folge einer Abnützung oderim Anschluss an eine Verletzung. Anfänglichwerden die Beschwerden nurbei gewissen Tätigkeiten und Bewegungenempfunden, verschlimmernsich aber im Laufe der Zeit. Nachtschmerzenkönnen dazu kommenund spätestens dann wird ärztlicheHilfe gesucht.Anders verhält es sich, wenn die Ursacheder Beschwerden eine „Kalkschulter“(Tendinitis calcarea) ist.Betroffene leiden oft unter einemplötzlichen, enormen Schmerz im Gelenk.Fast von einer Minute zur anderenist regelrecht „Feuer im Arm“. DieBeweglichkeit des Schultergelenkesist blockiert und jede kleine Veränderungder Armposition schmerzt extrem.Akute Hilfe ist notwendig. Durchdie rasche Verabreichung schmerzstillenderMedikamente in ausreichendhoher Dosierung, am Besten in Kombinationmit entzündungshemmendenund anästhesierenden Infiltrationen,gelingt es, diese akute Phase rasch zuüberstehen.So entsteht die Kalkschulter„BrennendeSchmerzenin der Schulterlassen den Orthopädensofort an eineTendinitis calcarea(Kalkschulter)denken.“Die heftigen Schmerzen verursachenoft Angst und Panik: Woher kommtbloß diese Situation so plötzlich undohne große Vorwarnung? Die Befürchtungenreichen von einem Bandscheibenvorfallder Halswirbelsäulebis zum Herzinfarkt. Tatsächlich handeltes sich bei dieser Erkrankung umKalkablagerungen im Sehnengewebeder Rotatorenmanschette. DieseSehnen sitzen wie eine Haube aufdem Schulterkopf. Sie sind ein wesentlicherBaustein für die ungestörteKraft und Beweglichkeit des Gelenkes,insbesondere für Überkopfbewegungen.Im Einstrahlungsbereichder Sehnen in den Knochen kann beimanchen Menschen eine Minderversorgungder Durchblutung auftreten,die in der Folge zum Absetzen dieserKalkkristalle führt.Die Ursache dieser lokalen Minderdurchblutungist noch nicht gänzlichgeklärt, hat aber keinen Zusammenhangmit jenen Verkalkungen, wie siemit zunehmendem Alter an Blutgefäßenoder Gelenken vorkommen können.Diese Ablagerungen beginnen meistsymptomlos, also vom Patienten unbemerkt,zwischen dem 20igsten und40igsten Lebensjahr. Sie sind unterschiedlichgroß, bzw. an einer oder anmehreren Stellen gelegen. Oft werdensie zufällig bei einer Röntgenuntersuchungentdeckt. Diese Ablagerungennennt man ruhend, also ohne krankmachendeWirkung. Die Kalkkristalleschauen groben Salzkörnern ähnlichund wölben die Sehne, in der sie abgelagertsind, etwas auf.14 Das Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>


uslagerungen zurückExtrem schmerzhaft:Die Auflösung der KristalleSoweit wäre alles schmerzmäßig erträglichoder unbedeutend, wenn dieseKalkdepots nicht in der Lage wären,eine spontane unvorhersehbare Veränderungdurchzumachen. Es kannzu einer plötzlichen Verflüssigung derKristalle kommen, die dann wie einegeplatzte Eiterblase die Sehne durchbrechenund eine milchige Konsistenzannehmen. Diese Kalkmilch erzeugteine Fremdkörperreaktion im Schleimbeutel,der die Sehnen bedeckt undals Gleitschicht fungiert. Durch denUnterschied der Säurewerte vonKalkmilch und Gewebe entsteht dereingangs geschilderte, plötzliche undenorme Schmerz im Gelenk.Im besten Fall: SelbstheilungKurioser Weise ist diese Auflösungeines Kalkdepots in der Schulter eineArt Selbstheilung, denn nachdem diesesakute Ereignis abgeschlossen ist,hat sich der Kalk aufgelöst.Im besten Fall ist damit alles erledigtund die Schulter wird und bleibt beschwerdefrei.Hat sich jedoch nichtalles gelöst, so kann es erneut, ofterst nach Jahren, zu einem weiteren,derartigen und akuten Schmerzanfallkommen. Zwischen diesen beidenMöglichkeiten gibt es noch verbleibendeRestbeschwerden wechselnderIntensität, die eine weitere Therapienotwendig machen. Die Möglichkeitenreichen von physikalischen Maßnahmen,Heilgymnastik, entzündungshemmendenund schmerzstillendenMedikamenten bis zur Stoßwellentherapie(Versuch, die verbliebenenKalkkristalle zu zertrümmern). Hilft keineder konservativen Maßnahmen, isteine operative Sanierung notwendig.Bei diesem Eingriff wird der entzündlichverdickte Schleimbeutel entfernt,der restliche Kalk aus den Sehnengelöst und die Sehnen werden, wennnotwendig, an den Kochen gerafftund fixiert. Zusätzlich wird das Schulterdachverkleinert, um wieder ein ungestörtesGleiten des Schulterkopfeszu ermöglichen.Service-Info für Sie:Dr. Sabine Junk-JantschFachärztin für Orthopädie undorthopädische Chirurgie;Oberärztin an derOrthopädischen Abteilungund Leiterin desDepartement für RheumaorthopädieOrdination: 01/505 35 81Das Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>15


usKrafttraining macht vieles leichter5 gute Gründe, seine Muskeln regelmäßigzu „beschäftigen“Prim. Dr. Sascha SajerUnser Wohlbefinden und unsere Gesundheithängen wesentlich vom Zustandunserer Muskeln ab. RückenundNackenschmerzen, aber auchandere Gelenkerkrankungen sind wenigerauf den Mangel an Bewegungzurückzuführen, als auf einen Mangelan Kraft. Nur durch gezieltes Trainingwächst die Kraft, die das Skelett stabilisiert.Nach jahrelangem „Nicht-Gebrauch“ geht ein Großteil unsererMuskulatur verloren. Was übrig bleibt,ist zu schwach, um die alltäglichenAufgaben zu erfüllen. Vergessen Siedaher nie: Es sind Ihre Muskeln, dieSie durch das Leben tragen!So profitieren Sie vongezieltem Krafttraining1. Sie stärken damit Ihren Rückenund beugen Kreuzschmerzen vor.Denn die häufigste Ursache für Rückenschmerzenist die schwacheMuskulatur der Wirbelsäule. Einetrainierte Rückenmuskulatur gibtder Wirbelsäule Halt. Dadurch hältsie dem Druck des Körpergewichtsbesser Stand.2. Sie sehen besser aus. Eine„schlechte Haltung“ ist nicht einfacheine schlechte Gewohnheit,sondern das Resultat eines Mangelsan Kraft. Schlaffe, untrainierteMuskeln erzeugen ein schlaffes,unattraktives Erscheinungsbild. MitKrafttraining straffen Sie Ihre Muskelnund verbessern Haltung undFigur.3. Sie erhalten Ihre Kraft bis ins hoheAlter. Dass der Mensch älter wird,ist unausweichlich, aber nicht, dasser vorzeitig schwächer wird. Nichtmangelnde Bewegung, sondernmangelnde Kraft führt zur Rückbildungvon Sehnen, Muskeln undKnochen. Die Muskulatur ist einLeben lang trainierbar. Mit korrektdurchgeführtem Krafttraining bremstder Mensch die Abbauvorgängeseines Körpers und beugt so auchder Osteoporose (Knochendichteschwund)vor.4. Sie nehmen besser ab. In Kombinationmit einer gesunden Ernährungerhöhen Sie die fettfreie Massein Ihrem Körper.5. Sie reduzieren die Schmerzenam Bewegungsapparat bei vielenKrankheitsursachen, wie etwa bei:• Verspannungen in der Hals- undNackenmuskulatur• nicht operationsbedürftigenBandscheibenvorfällen• degenerativen Veränderungender Wirbelsäule• Folgen eines Schleudertraumas• Haltungsschwächen und -fehler,Skoliose, Segmentinstabilitäten,• Spondylolisthesis (Wirbelgleiten),Morbus Bechterew• Rheumatischen Gelenkerkrankungen,chronischer Polyarthritis• Kopfschmerzen, Migräne• postoperativen Zuständen an derHals-, Brust- und Lendenwirbelsäule© Kieser Training16 Das Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>


Bergwandern trotz Rückenschmerzen?Tipps und Tricks für ein gesundes WandervergnügenusProf. Dr. Wolfgang ExelTausende von Wanderfans zieht esJahr für Jahr in die Natur und oft luftigeHöhen. Gut für die Gesundheit:Wandern und Walken sind schließlichüberaus empfehlenswerte Ausdauersportarten.Sie stärken Herz, Kreislaufund Muskeln sowie die mentaleFitness. Auch sonst eher untrainierteMenschen können so ideal in dasProjekt „Mehr Bewegung“ einsteigen.Sogar Rücken- und Gelenkproblemensind kein Hindernis! Bei allem sportlichenEhrgeiz sollten Rückenpatientenallerdings doch manches beachten,damit aus dem Wandervergnügennicht eine weitere schmerzhafte Belastungfürs Kreuz und die Gelenke wird.Service-Info für Sie:Prof. Dr. med. Wolfgang ExelAllgemeinmediziner undGesundheitsjournalistTel.: 0676/534 12 53Wichtige Empfehlungen1. Wählen Sie als ungeübter Wanderereine Strecke, die Ihrer derzeitigenKondition entspricht. Soschonen Sie nicht nur Ihre Gelenkesondern vermindern zudem dasRisiko von Stürzen.2. Qualitativ hochwertige, passendeWanderschuhe bieten guten Halt,federn die Kraft der Schritte ab undschonen auf diese Weise vor allemFuß-, Hüft- und Kniegelenke.3. Keinen „Kaltstart“ hinlegen, indemSie an einem Steilstück starten! Bevores richtig losgeht, sollten Sie sichunbedingt aufwärmen: Am bestenrund eine Viertelstunde in der Ebenetraben und einfache Lockerungsübungenmachen – etwa Hampelmannsprünge,Beckenkreisen, Kniebeugenetc. Legen Sie während derWanderung jede Stunde eine zehnminütigeRast ein.4. Nordic Walking entlastet den Bewegungsapparatnachweislich undist daher besonders gut für Personenmit Knie- bzw. Rückenproblemengeeignet. Da der Stockeinsatzdie Arme bis zum Boden„verlängert“, wird die Bewegungoptimal unterstützt. Verkürzte oderabgeschwächte Muskelgruppen imBereich von Rücken, Schulter, Halsund Brust lassen sich wirkungsvollkräftigen. Üben Sie Nordic Walkingaber zunächst im ebenen Gelände,bevor Sie leichte Bergwanderungenmit den Stöcken unternehmen!5. Die korrekte Nordic-Walking-Technik:Die Stockgriffe werden im Rhythmusvorne fest gefasst und nachhinten zu wieder locker gelassen.Dieses Spannen und Entspannender Arm- und Schultermuskulaturführt zu einer Muskelpumpwirkungim gesamten Oberkörper und verbessertunter anderem die Durchblutung.Dadurch reichert sich dasBlut vermehrt mit Sauerstoff an undtransportiert „Schlacken“ ab. Beimflotten Walking lösen sich dadurchaußerdem Verspannungen der Nacken-,Schulter- und Rückenmuskulatur,und zwar ohne Überanstrengung!6. Genug zum Trinken mitnehmen!Reichliche Flüssigkeitszufuhr stütztden Kreislauf und hilft beim Abtransportder Schlackenstoffe ausdem Blut.7. Stretching nicht vergessen! BeugenSie zum Beispiel den Oberkörpervor und umfassen Sie dieOberschenkel. Drücken Sie mitverkreuzten Händen die Knie vonhinten durch und machen Sie denRücken rund („Katzenbuckel“), 15bis 30 Sekunden halten.Das Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>17


usPolyarthritis: Früherkennung bestimmt dasRascher Therapiebeginn und neue Präparate bremsen diePrim. Priv.-Doz.Dr. Peter PeichlVorfuß betroffen. Bei älteren Patientenmacht sich die Polyarthritis manchmalauch in den großen Gelenken bemerkbar.Der Schmerz kann dabei in allenmöglichen Situationen auftreten: AlsAnlaufschmerz, Bewegungsschmerzund Ruheschmerz. Dazu kommt einetastbare Schwellung der Gelenke, diefür den erfahrenen Rheumatologenauf eine entzündete Gelenksinnenhauthinweist. Halten die Beschwerdensechs Wochen lang an, liegt derVerdacht auf Polyarthritis nahe.Rheuma-Ambulanz:Diagnose „aus einer Hand“Um eine genaue Diagnose zu erstellenund rasch zu helfen, hat dasEvangelische <strong>Krankenhaus</strong> die Spezialambulanz„Rheuma & Gelenke“eingerichtet, die von allen Betroffenenmit bisher nicht genau geklärten,rheumatologischen Beschwerdenund unklaren Blutbefunden aufgesuchtwerden kann. Im Rahmen desrund einstündigen AmbulanzbesuchsSie kommt oft schleichend, greift aberdann rasch den Gelenksknorpel anund bewirkt – ohne richtige Behandlung– schwere Schäden am Gelenk.Die Rede ist von der rheumatoidenArthritis, oft auch als Polyarthrits bezeichnet.Sie stellt die häufigste, entzündlich-rheumatischeErkrankungdar und wird leider oft sehr spät diagnostiziert.Dadurch ist vielen Betroffenenein langer Leidensweg vorgezeichnet.Denn bei rheumatoider Arthritis, diezumeist bereits im Alter von 30 – 45Jahren auftritt, müssen gezielte Therapienbald einsetzen, um jahrelangeSchmerzen und Invalidität durch Gelenkszerstörungenzu verhindern. Bereitsin den ersten zwei Jahren kannes zu einer 50-prozentigen Schädigungder Gelenke kommen.Gefahr auch für innereOrgane!Ursache der Polyarthritis ist eine Störungunseres Immunsystems, welchesaußer Kontrolle gerät, überaktivist und sich gegen unseren eigenenKörper, hier speziell gegen die Gelenke,richtet. Leider kann diese Autoimmunerkrankungnicht nur Gelenke,sondern auch innere Organe wieHerz, Niere und Lunge schädigen.Schwere Verläufe der Erkrankungsind bei vielen Patienten mit einer herabgesetztenLebenserwartung verbunden.Im Bewegungsapparat sind primärdie kleinen Gelenke, also Finger undAuskunftundTerminvereinbarungAmbulanz„Rheuma &Gelenke“<strong>Evangelisches</strong><strong>Krankenhaus</strong>,1180 <strong>Wien</strong>,Hans Sachs-Gasse 10 –12Tel. 01/404 22-2802 DWzwischen 13.30und 16.00 Uhr18 Das Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>


usweitere LebenGelenkszerstörungbieten wir Ihnen eine gründliche bildgebende,labormäßige und persönlicheUntersuchung sowie ein individuellesBeratungsgespräch.Bei Bedarf erhält der Patient die innovativsten,hochwirksamen Therapien,wobei die Ambulanz sogar die Organisationder Kassengenehmigung fürverschiedene Spezialpräparate übernimmt.Die rasche Diagnose und Therapieeinleitungsparen Leidgeplagtenviel Zeit, Mühen und vor allem eines:Schmerzen!Alarmsignale beiPolyarthritis:Lassen Sie folgende Anzeichenrasch vom Rheumatologen abklären:• lang andauernder, frühmorgendlicherGelenksschmerzund anhaltend steife Gelenke;• kraftlose Hände, die Problemehaben, Dosen und Gläser zuöffnen;• Gegenstände, die einem einfachaus der Hand fallen;• starke Schmerzen bei kräftigemHändedruck;• es fällt schwer, eine Faust zumachen oder die Finger ganzauszustrecken;• Knie, Sprunggelenke undSchulter sind im Bewegungsumfangdeutlich eingeschränkt;• Finger-, Hand- und Zehen-Grundgelenke sind geschwollen,schmerzen bei Druck und sindleicht gerötet;Neue Schmerztherapie mitgeringen NebenwirkungenMit den sogenannten Coxibe, auchCOX 2-Hemmer genannt, beginnt eineneue Ära in der Schmerztherapie. DiesePräparate haben einerseits einehochwirksame entzündungsdämmendeund schmerzlindernde Wirkung,andererseits weisen sie einen schützendenEffekt auf die Magen- undDarmschleimhaut sowie aufs Gefäßsystemund die Nieren auf. Weitersunterstützen sie die Blutgerinnung.Sie sind daher auch für Patienten geeignet,welche andere Rheumamittelaufgrund der Nebenwirkungen imMagen-Darm-Trakt nicht vertragenoder ein erhöhtes Risiko für andereNebenwirkungen haben. Die endgültigeEntscheidung, ob ein Coxib eingesetztwird, trifft der behandelndeRheumatologe.• gleichzeitige rasche körperlicheund geistige Ermüdung,zunehmende Appetitlosigkeitund GewichtsabnahmeService-Info für Sie:Prim. Priv.-Doz. Dr. Peter Peichl, MscVorstand der Internen Abteilungen und Ärztl. Direktor Stv. des EKH <strong>Wien</strong>;Facharzt für innere Medizin, Rheumatologie und Osteologie;Spezialist für klinische ImmunologieOrdination: 01/879 63 05www.peterpeichl.atDas Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>19


Wir über unsusDie Autoren dieser Ausgabe:Prof. Dr. med. Wolfgang ExelAllgemeinmediziner undGesundheitsjournalistTel.: 0676/534 12 53OA Dr. Michael NicolakisFacharzt für Orthopädie undorthopädische ChirurgieKonsulent für Wirbelsäulenchirurgie amEvangelischen <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wien</strong>Ordination: 01/270 64 80OÄ Dr. Ingrid FuchsOberärztin an der Neurologischen AbteilungOrdination: 01/408 67 44; 0664/357 15 36Prim. Priv.-Doz. Dr. Peter PeichlVorstand der Internen AbteilungenOrdination: 01/879 63 05www.peichl-peter.atOÄ Dr. Sabine Junk-JantschOberärztin an der Orthopädischen AbteilungOrdination: 01/505 35 81E-Mail: s.junk-jantsch@innonet.atwww.jantsch.atPrim. Univ.-Prof. Dr. Gerald PflügerÄrztlicher DirektorVorstand der Orthopädischen AbteilungOrdination: 01/479 29 79E-Mail: gerald.pflueger@medway.atwww.ekhwien.atPrim. a. o. Univ.-Prof.Dr. Sibylle Kozek-Langenecker, MBAVorstand der Abteilung Anästhesiologie undIntensivmedizinPrim. Dr. Sascha SajerVorstand der Abteilung fürphysikalische Medizin und RehabilitationOrdination: 01/292 57 57Prim. Dr. Alexander KraftFacharzt für Orthopädie,orthopädische Chirurgieund Sportmedizin;Leiter der Vertebralia-Tageskliniken in<strong>Wien</strong> und WarschauOrdination: 01/310 02 77-0Alexander Toth, Msc, D.O.Diplomierter Osteopath;Wissenschaftlicher Beirat derÖsterreichischen Gesellschaft fürOsteopathie OEGOPraxis: 01/409 25 30E-Mail: alexander.toth@inode.atRetouren an Postfach 555 – 1008 <strong>Wien</strong><strong>Evangelisches</strong><strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wien</strong>Hans-Sachs-Gasse 10 – 121180 <strong>Wien</strong>kontakt@ekhwien.atwww.ekhwien.atTel.: 01/404 22-0Info. Tel.:01/404 22-503

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