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Von Holz- und Eisennägeln, Spiekern und Bolzen im historischen ...

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NAU 11/12 2005<strong>Von</strong> <strong>Holz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Eisennägeln</strong>, <strong>Spiekern</strong> <strong>und</strong><strong>Bolzen</strong> <strong>im</strong> <strong>historischen</strong> SchiffbauHORST MENZELZusammenfassungDer Beitrag befasst sich mit den unterschiedlichen Befestigungsarten, die <strong>im</strong> hölzernen Schiffbau von je her erforderlichwaren, Bauteile fest <strong>und</strong> auf Dauer miteinander zu verbinden. Allein durch die Art der Befestigung – Schnürung, <strong>Holz</strong>dübeloder -nägel, Eisennägel oder Spieker – lassen sich oft schon Erkenntnisse zur Konstruktion eines Wasserfahrzeugesgewinnen, z. B. ob ein Schiff in der „shell-first“ oder Skelettbauweise gebaut wurde. Die unzweideutige Benennung derverwendeten Befestigungsteile ist daher von besonderer Bedeutung. Die unterschiedlichen Befestigungsarten werden vorgestellt<strong>und</strong> beschrieben.AbstractThe report is concerned with the different methods of securing the various components required in the construction ofwooden ships. The distinctive ways of fastening – tying, wooden dowel pins or wooden nails, iron nails or ship nails(spieker) – often allow conclusions to be drawn about the construction of watercrafts. Unequivocal naming of the componentsof fastening is therefore of great <strong>im</strong>portance. The varying ways of securing are introduced and described.Translation Jamie McIntoshAbb. 1: Verdübeln (oben)<strong>und</strong> Aufsetzen (unten) einerPlanke <strong>im</strong> kraweelenSchiffbau auf einer<strong>Holz</strong>schiffswerft aufSulawesi (Indonesien) aus:BROELMANN 1988, 18 f.1. EinführungIm Schiffbau war es, Einbäume ausgenommen,von je her ein unbedingtes Erfordernis, dass best<strong>im</strong>mteBauteile fest <strong>und</strong> haltbar miteinanderverb<strong>und</strong>en werden mussten.Diese Verbindungen erfolgten sowohl zeitlichals auch regional in sehr unterschiedlicher Art,wobei ebenso die Bauweise bzw. Konstruktionder Schiffe eine Rolle spielte. So kennen wir diereine Schnürbauweise, die Schnürbauweisekombiniert mit <strong>Holz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Eisennägeln</strong> (z. B.das Osebergschiff, wo die unteren Planken mitStreifen aus Walbarten an den Spanten befestigtsind, die Planken untereinander mit Klinknägelnvernietet <strong>und</strong> an den übrigen Spanten mit<strong>Holz</strong>nägeln befestigt sind) sowie die Bauweisenur mit <strong>Holz</strong>nägeln oder, was am häufigstender Fall war, mit <strong>Holz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Eisennägeln</strong>, <strong>Spiekern</strong><strong>und</strong> Eisenbolzen kombiniert.All diese <strong>und</strong> weitere Möglichkeiten sind <strong>im</strong> <strong>historischen</strong>Schiffbau anzutreffen <strong>und</strong> es obliegtden Schiffsarchäologen, bei Wrackf<strong>und</strong>en diejeweilige Befestigungskonstruktion zu erkennenoder zu rekonstruieren <strong>und</strong> zu benennen,lassen sich doch allein hierdurch schon oftwichtige Erkenntnisse gewinnen, z. B. ob dasSchiff in Schalen- (shell-first) oder Skelettbauweiseerstellt wurde. Ebenso wichtig ist es, diejeweiligen Teile wie <strong>Holz</strong>nägel, Eisennägel,Spieker oder <strong>Bolzen</strong> richtig zu benennenWenn man jüngste Veröffentlichungen auf diesemGebiet studiert, so kann man sich des Eindrucksnicht erwehren, dass hier ein gewisserNachholbedarf besteht. So wird, <strong>und</strong> das ist der98


<strong>Von</strong> <strong>Holz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Eisennägeln</strong>, <strong>Spiekern</strong> <strong>und</strong> <strong>Bolzen</strong> <strong>im</strong> <strong>historischen</strong> Schiffbauhäufigste Fehler, nicht zwischen <strong>Holz</strong>nägeln<strong>und</strong> -dübeln unterschieden. Gleiche Teile werdenin einem Aufsatz einmal als Dübel <strong>und</strong> <strong>im</strong>nächsten Satz als <strong>Holz</strong>nagel bezeichnet. Geradehier kann es dann zu irrigen Auffassungen überdie Bauweise kommen, denn <strong>im</strong> Schiffbau wurdensowohl Dübel als auch <strong>Holz</strong>nägel verwendet.Abb. 2: Längsverbindungmit Dübel <strong>und</strong> Scheinnagel.2. <strong>Holz</strong>nägel <strong>und</strong> Dübel2.1 DübelHier soll zunächst der Unterschied zwischenNägeln <strong>und</strong> Dübeln erklärt werden. Dübel dienen,ähnlich wie <strong>Holz</strong>nägel, zur Verbindungzweier Werkstücke. Sie sind <strong>im</strong> Querschnittdurchgehend r<strong>und</strong>, von zylindrischer Form<strong>und</strong> meist an beiden Enden abger<strong>und</strong>et. Siewerden heute noch häufig in der Möbelindustrieverwendet. Der Dübel unterscheidet sichvom <strong>Holz</strong>nagel dadurch, dass er nach dem Einfügenunsichtbar bleibt. Er wird nicht durchdie Werkstücke hindurchgeschlagen. In die zuverbindenden Teile werden passende Löchergebohrt. In eines wird der Dübel gesteckt, derin der Regel zur Hälfte herausragt, <strong>und</strong> sodannin das vorgebohrte Loch des anderen Teileseingepasst. Es erfolgt also kein Durchschlagendurch zwei oder mehrere zu verbindende Teile.Diese Art der Verbindung gab es ebenfalls <strong>im</strong>Schiffbau, hauptsächlich <strong>im</strong> Mittelmeer- <strong>und</strong><strong>im</strong> pazifischen Bereich. Hier wurden in dieschmale Oberkante der unteren Planke Löchergebohrt, in die dann die Dübel eingesetzt wurden.In die darüber zu liegen kommende, bereitsvorgeformte Planke wurden an der Unterseitean entsprechender Stelle ebenfalls Löchergebohrt. Diese Planke wurde dann auf die herausragendenDübel gesetzt (BROELMANN 1988,18 f). Die Dübel waren somit unsichtbar (sieheAbb. 1). Hier wird der Unterschied zum<strong>Holz</strong>nagel deutlich <strong>und</strong> sollte auch in der neuerenLiteratur entsprechend berücksichtigt werden.Diese Arbeitsweise war kompliziert <strong>und</strong>erforderte ein genaues Maßnehmen.An anderen Orten hat man statt der Dübelbreitere <strong>Holz</strong>plättchen genommen. Hier musstedann statt eines Loches eine kleine, der Plättchenbreiteentsprechende Nut in die Unter<strong>und</strong>Oberkante der Planke gestemmt werden.Kam es dann an einigen Stellen zu Passungenauigkeiten,so brauchte die Nut an dieser Stellenur etwas verlängert zu werden, ohne dass dieStabilität darunter litt. Be<strong>im</strong> Dübel müssteman das Loch erweitern, so dass dieser keinenfesten Halt mehr hätte. Außerdem konnten diePlättchen seitlich durch einen kleinen <strong>Holz</strong>nagelgesichert werden, was den Planken einen festerenHalt gab.In Nordeuropa verwendete man Dübel u.a.be<strong>im</strong> Zusammensetzen von Laschen, Spantenaus mehreren Teilen, der Steven oder der Slemphölzermit dem Kiel, die dann aber noch mitkräftigen „blinden <strong>Holz</strong>nägeln“ oder „blindenEisenbolzen“ befestigt wurden. Die Dübeldienten hierbei in erster Linie dazu, dass die zuverbindenden Teile an der richtigen Stelle fixiertwurden, nicht zu ihrer Befestigung. Sie wurdenauch als „Zapfen“ bezeichnet (Abb. 2–4).2.2. <strong>Holz</strong>nägel<strong>Holz</strong>nägel zählen zu den ältesten Verbindungselementen,die nicht nur <strong>im</strong> Schiffbau, sondernauch <strong>im</strong> Hausbau Verwendung fanden.Im Gegensatz zu den Dübeln werden sie voneiner Seite durch die zu verbindenden Teilehindurch geschlagen, wobei vorher ein Lochgebohrt werden musste, das jedoch <strong>im</strong> Durchmesserentsprechend kleiner war, damit die Fes-Abb. 3: Verlängerung einesDoppelspants mit Dübelzur Fixierung (links) <strong>und</strong>die Verbindung derDoppelspanten mit<strong>Holz</strong>nägeln (rechts).Abb. 4: Links ragt einDübel heraus, oben führtein blinder eiserner <strong>Bolzen</strong>durch Kielschwein <strong>und</strong>Wrange in den Kiel (Abb.2–4 aus BRINKMAN/LIENOS1980, 20; 37 f.).99


NAU 11/12 2005Abb. 5: <strong>Holz</strong>nägel,<strong>Bolzen</strong> <strong>und</strong>Spieker (ZeichnungenHorstMenzel).Abb. 6: Eisenspieker(ausG. P. J. MOSSEL1859).100tigkeit nicht litt. Als Material für Nägel sindNadelhölzer, Eiche, Hainbuche, Wacholder<strong>und</strong> Akazie nachzuweisen. Aber auch das <strong>Holz</strong>von alten Teerfässern wurde früher gerne verwendet.Die <strong>Holz</strong>nägel wurden zuerst vierkantig <strong>und</strong>leicht konisch geschnitten. Die Kanten hatman mit Ausnahme der Enden gebrochen. Hierließ man den Nagel vierkantig, dazwischen warer <strong>im</strong> Querschnitt achtkantig. Der <strong>Holz</strong>nagelwurde mit der dünneren Seite zuerst durch dasvorgebohrte Loch geschlagen. Sopers (1974, 33ff.) merkt an, dass er von innen nach außen geschlagenwurde, so dass er an der Außenhautherausragte. Dies war keineswegs <strong>im</strong>mer derFall. Auch die umgekehrte Einschlagrichtungist nachzuweisen. Mit Hilfe eines Beitels wurdedieses Stück gespalten <strong>und</strong> in den Spalt ein Keileingeschlagen. Dann wurde das überstehendeStück abgesägt oder weggestoßen <strong>und</strong> man hatteeine sehr stabile Verbindung geschaffen. Der<strong>Holz</strong>nagel bleibt also von beiden Seiten sichtbar.Eine Ausnahme bildet der „blinde“ <strong>Holz</strong>nagel.Dieser dient zur Verbindung eines <strong>Holz</strong>teilesmit einem kräftigeren Stück, z. B. Steven,Kiel o. ä. Hier wird das Loch nur bis zu einergewissen Tiefe vorgebohrt. Vor dem Einschlagenhat man den Nagel vorn gespalten <strong>und</strong> einen<strong>Holz</strong>keil lose eingesteckt. Trifft der Nageldann auf den Boden des Loches, wird der Keilin den Spalt getrieben <strong>und</strong> drückt das <strong>Holz</strong> auseinander.Hier muss dann auch das obere Endeverkeilt <strong>und</strong> das überstehende Teil abgestoßenwerden.Da <strong>Holz</strong>nägel in großen Mengen benötigt wurden,entwickelten sich schon recht bald Unternehmen,die sich auf deren Herstellung <strong>und</strong>Vertrieb spezialisierten. Das <strong>Holz</strong> hierfür kamunter Umständen aus einer ganz anderen Gegend,als das eigentliche Schiffsbauholz (ELL-MERS 1999, 329 f).Bei dendrochronologischen Untersuchungensollte dieser Tatbestand berücksichtigt werden.Anfang des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts begann mit derEinführung der Dampfmaschine die maschinelleHerstellung von <strong>Holz</strong>nägeln. Diese warenaus technischen Gründen r<strong>und</strong> <strong>und</strong> zylindrisch<strong>und</strong> mussten daher nach dem Einschlagen anbeiden Seiten gesichert werden. An der einenSeite schlug man einen „Deutel“ in das Stirnholz.Die andere Seite wurde mit einem Beitelgespalten <strong>und</strong> ein Keil darin eingeschlagen. Dieüberstehenden Teile hat man auch hier abgesägtoder mit dem Beitel weggestoßen. Ein„Deutel“ ist ein viereckiges Stück Hartholz,welches vorn spitz zuläuft <strong>und</strong> wie ein Nagel indas Stirnholz geschlagen wird (Abb. 5).3. <strong>Von</strong> <strong>Eisennägeln</strong>, <strong>Spiekern</strong> <strong>und</strong> Eisenbolzen3.1. Eisennägel <strong>und</strong> SpiekerOft werden Nägel als Spieker <strong>und</strong> Spieker alsNägel bezeichnet. In der älteren Literatur wirdder Unterschied nicht <strong>im</strong>mer genügend herausgestellt.Nägel, die maschinell hergestellt werden, habeneine zylindrische Form mit r<strong>und</strong>em Querschnitt.Fachgerecht heißen sie heute „Drahtstifte“.Früher wurden die Nägel handgeschmiedet<strong>und</strong> hatten meist einen quadratischenQuerschnitt. Auch die „Klinknägel“ oder„Klingbolzen“, wie sie bei der Klinkerbauweise


<strong>Von</strong> <strong>Holz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Eisennägeln</strong>, <strong>Spiekern</strong> <strong>und</strong> <strong>Bolzen</strong> <strong>im</strong> <strong>historischen</strong> SchiffbauVerwendung finden, zählt man einmal zu denNägeln <strong>und</strong> zum anderen zu den <strong>Bolzen</strong>, obwohlsie auf der einen Seite vernietet werden,nachdem vorher eine meist viereckige „Klinkscheibe“auf den zu schlagenden Klingbolzengesteckt wurde.Am bekanntesten sind die „Koggennägel“, dievon außen durch die Lanung der Klinkerplankengeschlagen, innen umgebogen bzw. umgeschlagen<strong>und</strong> in die Planke zurückgetriebenwurden.Be<strong>im</strong> kraweelen Schiffbau benötigte man ingrößerem Umfang eiserne Spieker. Sie dientendazu, ein dünneres Stück <strong>Holz</strong> an einem dickerenzu befestigen, z. B. Planken an denSpanten am Oberwasserschiff. Für das Unterwasserschiffbevorzugte man lange Zeit <strong>Holz</strong>nägel.Spieker waren vierkantig. Zwei der gegenüberliegendeSeiten liefen, <strong>im</strong> Gegensatz zum Nagel,spitz zu <strong>und</strong> bildeten eine Schneide. DerKopf war meist vierkantig <strong>und</strong> pyramidenförmig.Die „Deckspieker“ zur Befestigung derDecksplanken auf den Decksbalken hatten einenr<strong>und</strong>en, leicht gewölbten Kopf.Vor dem Einschlagen musste auch hier ein kleinesLoch vorgebohrt <strong>und</strong> darauf geachtet werden,dass die Schneide rechtwinklig zur Maserungzeigte, damit das <strong>Holz</strong> durchtrennt <strong>und</strong>nicht gespaltet wurde. Spieker gab es in vielenGrößen. Die Größenklassen wurden, dem Gewichtvon jeweils 1000 <strong>Spiekern</strong> entsprechend,angegeben. So gab es 10 Pfünder, was bedeutete,dass 1000 Spieker 10 alte Pf<strong>und</strong> wogen oderHalbpfünder, wobei 1000 Stück ein halbesPf<strong>und</strong> wogen usw. (Abb. 6).Abb. 7: VerschiedeneBeispiele von Befestigungstechnikender Planken (ausERIC MCKEE, in: GREEN-HILL/MORRISON 1995, 60).101


NAU 11/12 20053.2. Eiserne <strong>Bolzen</strong>Neben den <strong>Holz</strong>nägeln <strong>und</strong> <strong>Spiekern</strong> gehörtendie eisernen <strong>Bolzen</strong> zu den kräftigsten Verbindungselementen.<strong>Bolzen</strong> werden aus Stabeisengefertigt <strong>und</strong> sind daher in der Gr<strong>und</strong>form zylindrisch<strong>und</strong> <strong>im</strong> Querschnitt r<strong>und</strong>. Am einenEnde besitzen sie eine konusförmige Verdickungoder einen r<strong>und</strong>en flachen bzw. leichtgewölbten Kopf, während die andere Seitestumpf oder bisweilen leicht abger<strong>und</strong>et geformtist. Im späten 18. <strong>und</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ertgab es auch <strong>im</strong> Querschnitt achteckige, jedochkeine viereckigen <strong>Bolzen</strong>.Im hölzernen Schiffbau kennt man auch „blinde“Eisenbolzen. Sie werden in ein vorgebohrtesLoch geschlagen <strong>und</strong> enden blind, d.h. innerhalbdes letzten zu verbindenden Bauteiles.<strong>Bolzen</strong> gab es in unterschiedlichen Ausführungenin verschiedensten Funktionen. Da <strong>Bolzen</strong>meist <strong>im</strong> modernen hölzernen Schiffbau Verwendungfanden, wird hier auf eine eingehendereBesprechung verzichtet. Einzelheiten sindu. a. bei Mossel (1859) nachzulesen. Erwähntwerden soll jedoch der „Takbolzen“, der auchvon Röding (1987, Nr. 555) erwähnt wird.Takbolzen waren <strong>im</strong> Querschnitt viereckig miteinem ebenfalls viereckigen, pyramidenförmigenKopf. Im Unterschied zu „normalen“ <strong>Bolzen</strong>lief der Schaft unten spitz zu. Die Kantenwaren etwa von der Mitte abwärts bis zur Spitzewiderhakenförmig eingekerbt um einen besondersfesten Sitz zu garantieren. Auf Gr<strong>und</strong>ihrer Umrissform sollte man die Takbolzen eigentlichstatt zu den <strong>Bolzen</strong> zu den <strong>Spiekern</strong>zählen.4. SchlussbemerkungDie vorgestellten Verbindungselemente des <strong>historischen</strong>hölzernen Schiffbaus wurden, oftbaulich bedingt, in differenzierter Weise eingesetzt(Abb. 7). Es wäre deshalb vorteilhaft <strong>und</strong>empfehlenswert, wenn dies künftig auch <strong>im</strong>Schriftgut seinen Niederschlag fände. Die allgemeingängigen Bezeichnungen hierfür solltengemäß ihrer genauen Bedeutung in ebenso differenzierterWeise benutzt werden. „Begriffsbedingte“Missverständnisse ließen sich so vonvorne herein vermeiden.Anschrift des VerfassersHORST MENZELWildschwanbrook 49aD-22145 HamburgLiteraturADAMS et al. 1990: J. ADAMS/A. F. L. HOLK/TH. J. MAAR-LEVELD, DREDGERS AND ARCHAEOLOGY, Shipfindsfrom the Slufter. Archeologie onder water 2. Onderzoeksrapport(Alphen aan den Rijn 1990).BRINKMAN/LIENOS 1980: C. BRINKMAN/J. LIENOS, Handboekvoor de Houtscheepmaker (Amsterdam 1980).BROELMANN 1988: J. BROELMANN, Schiffbau, Handwerk,Baukunst, Wissenschaft, Technik (München 1988).ELLMERS 1999: D. ELLMERS, Schiffsnägel des 19. Jahrh<strong>und</strong>ertsaus havelländischem Akazienholz. In: DeutschesSchiffahrtsarchiv 22 (Hamburg 1999) 329–332.ENGLERT 1997: A. ENGLERT, Das neuzeitliche Wrack ausdem Hedwigenkoog, Kr. Dithmarschen. Universitätsforsch.Prähist. Arch. 41 (Bonn 1997).GARDINER/BOSSCHER 1995: R. GARDINER/PH. BOS-SCHER, The Hayday of Sail, the Merchantship 1650–1830 (London 1995).GREENHILL/MORRISON 1995: B. GREENHILL/J. MORRI-SON, The Archaeology of Boats and Ships (London1995).GREENHILL et al. 1994: B. GREENHILL/R. GARDINER/R. W. UNGER, Cogs, Caravels and Galleons, The SailingShip 1000–1650 (London 1994).B. GREENHILL/R. GARDINER/A. E. CHRISTENSEN, Theearliest ships. The evolution of Boat into Ship (London1996).MOSSEL 1859: G. P. J. MOSSEL, Handleiding tot de Kennisvan het Schip (Amsterdam 1859).RÖDING 1987: J. H. RÖDING, Allgemeines Wörterbuchder Marine. Tafelband 1798 (Nachdruck Leipzig 1987).SOPERS 1974: P. J. V. M. SOPERS, Schepen die verdwijnen(Amsterdam 1974).102

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