GELÄNDEANLEITUNG ZUR ABSCHÄTZUNG DES ...
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Wiener Mitteilungen Band 197: Methoden der hydrologischen Regionalisierungder Summe aller Wasserverluste wie Interzeption, Evaporation, Transpiration,Wasserrückhalt in Bodenunebenheiten (Muldenspeicher), Versickerung undunterirdischem Abfluss. Während also die Initialabstraktion maßgeblich vomSystemzustand beeinflusst wird, hängt die Steilheit des Abflussanstieges maßgeblichvon der Rauhigkeit der Oberfläche (Deckung der Vegetation, Anteil an toter Biomasseetc.) ab.Daher wird mit der Geländeanleitung nach Markart et al. (2004) der Abflussbeiwertbei Abflusskonstanz ( ψ ) angeschätzt, dieser ist in deutlich geringerem Umfangconstvom Systemzustand abhängig, wie bisher noch nicht veröffentlichte Auswertungenvon Kohl zeigen.4. Aufbau der Anleitung4.1 Die hydrologische Vegetationsform (Spalte 1 in Tab.1)Aus dem zur Verfügung stehenden Datenpool ließen sich Beurteilungskriterien für diefolgenden, im Ostalpenraum vorkommenden hydrologischen Einheiten entwerfen:Zwergstrauchheiden• Alpenrosen- und Heidelbeerheide• Besenheide• Besenheide/Erika + Wacholder• Latsche (auch mit Zwergsträuchern und einzelnen Bäumen)Mähwiesen und Rasen• Mähwiesen• Rasen (nicht Bürstling)• Bürstling-Rasen (Borstgras-Rasen)• Feuchtwiesen und NiedermooreRohböden und Planien• Vegetationslos bzw. initiale Stadien einer Vegetationsbildung• Planien, BegrünungenWälder• Nadelwälder- Fichte (beigemischt auch andere Nadelhölzer, mit und ohne Krautschicht)- Lärche- Zirbe / Fichte mit Zwergstrauchunterwuchs• Laubmischwälder (beigemischt auch Nadelbaumarten)HochstaudenflurenGrünerlengebüschIm Gelände wählt man die entsprechende Vegetationsform aus, und ordnet über dieIndikatoren des Abflussverhaltens (Spalten 2-4 in Tab.1) die entsprechendeAbflussbeiwertklasse zu (Spalten 5 und 6 in Tab.1).162