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Datei zum Herunterladen - Hauses und Museums der jüdischen Kultur

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8anmieten zu dürfen, denn Bayer berichtet, dass „1803 an die Israeliten[ein Teil (?) des Klosters] verm[ietet]“ worden ist. 16Nachdem die Verkäufe bzw. Versteigerungen des säkularisierten kirchlichenBesitzes im Mai 1803 begonnen hatten 17 , ersteigerte <strong>der</strong> PariserMakler Jean Joseph Lavessière am 4. Juni 1804 den „Konv[ent] m[it]Garten u[nd] Nebengebäuden [Glockengasse] 4968½ Kirche, Sakristei [-]Verkaufspreis: 20300 F[rancs] 4. 6. 1804.“ 18 Eine detaillierte Beschreibungdes Umfangs <strong>der</strong> Erwerbung bietet die „Verkaufsanzeige <strong>der</strong> französischenDomänenverwaltung (Affiche I vom Juni 1804) [, in <strong>der</strong> esheißt], dass sich auf dem Anwesen […] ein Gebäude mit 6 Zimmern <strong>und</strong>einer Küche im Erdgeschoß <strong>und</strong> acht Zimmern im Obergeschoß, eineKirche mit einer Sakristei, ein Nebenhaus mit zehn Zimmern <strong>und</strong> einerKüche im Erdgeschoß <strong>und</strong> 39 „Plätzen“ im Obergeschoß (es waren wohldie Schlafzellen des Dormitoriums des Klosters), Söller, Keller, dieWaschküche, zwei Höfe mit Pumpen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Garten befanden“. 19Offenbar hat Lavessière <strong>der</strong> Gemeinde ein Kaufangebot unterbreitet,denn <strong>der</strong> Vorstand erließ „im Jahre 1804 […] ein Circulair an die größerendeutschen Gemeinden, um Beiträge <strong>zum</strong> Bau einer Synagoge zu erlangen.Das R<strong>und</strong>schreiben scheint von keinem bedeutenden Erfolg begleitetgewesen zu sein.“ 20So kauften denn drei Gemeindemitglie<strong>der</strong> am 16. Mai 1806 den westlichenTeil des Klosterareals. Den Kaufumfang referierte 1984 Klaus H. S.Schulte: „Nach diesem [Kauf-]Vertrag übertrug Lavessière an SalomonOppenheim junior, Banquier, […], Samuel Benjamin Cohen, Großhändler,sowie an Hayem Cassell, aus haben<strong>der</strong> Ursache („pour eux et leursayant cause") von dem Gesamtareal: das Klostergebäude teilweise, links1617181920Bayer, S. 101; Zur Anmietung auch Arnold Stelzmann, Illustrierte Geschichte<strong>der</strong> Stadt Köln, hg. v. Robert Frohn, Köln 2 1962, S. 244.Büttner, S. 188.Büttner, S. 265. Das Anhängsel „½“ besagt, dass <strong>zum</strong> Gr<strong>und</strong>stück eineKirche gehörte, vgl. Bayer, S. 35.Vogts 1959, S. 189.Brisch, S. 149.

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