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Berliner Leben: Zeitschrift für Schönheit und Kunst

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ein Frühlingstag Unter den Linden.


Photographisches.(1I1 it Abbildung.)Unsere h eutige Momentaufnahme wmde unter besondersSChwieri gen mständen gemacht. W in d <strong>und</strong> Rege n,schwere dunkle Wolken <strong>und</strong> nebeliger Dunst hatten sichverb<strong>und</strong>en. um des Photographen Absicht zu vereiteln.Unter solchen Verbältnissen ein e gute Momentaufnabme zuStande zu bringen, ist kein e Kleinigkeit, <strong>und</strong> nur mit denvorzüglichsten Apparaten h at man bei solchem \VetterAussicht auf Erfolg.Das Bild wurde von dem bekannten PhotographenW. Titzentbaler mit Goerz ' Do p pel-Anastigmat aufgenommen<strong>und</strong> muss als glänze ndes Zeugnis <strong>für</strong> die Lichtstärke dieses O bjektivs bezeichnet werden. Der Go e rz'Doppel-Ana stigmat ist ein sogenan ntes Un iversal- Objektiv,welches <strong>für</strong> alle Arten photographischer Aufnahmengleich gut geeig net ist; man kann damit ebensogut Porträts<strong>und</strong> Gruppen, wie Landschaften <strong>und</strong> Interieurs, Weitwinkel- <strong>und</strong> schnellste Mo ment-Aufnahme n machen <strong>und</strong> zwarwie das Bild lehrt - au ch ohne onne. Die an dieserStelle früher veröffentlichten schnellsten Augenblick8bilderspringender Pferde, welche zum Teil mit ausser ordentlichkurzen Expositionen (bi s zu l/tOOO ek <strong>und</strong>e) aufgenommenwerden, sind sämtlich mit Goerz'schen Doppel-Anastig mate n erhalten worden. Unter den Uni versal-Objectivensteht das Doppel-Anastigmat seit seiner E rfindungobenan <strong>und</strong> aus diesem Grun de werden sehr viele dermodernen Hand-Apparate mit diesem Objektiv ausgerüstet.\Vir em p fehlen den Amateuren der Photographie stets diesesObjektiv zu verlangen ; es kann an fast jede:n photographischenApparat a ngebracht werden.Nun n ochmals zu unserem heutigen Bild chen. Esführt uns "Unter die Linden" in Berlin <strong>und</strong> beweistschlagend, das"s der <strong>Berliner</strong> " viel inn f ürs Militärische"hat. Denn trotz des Platzregens ist die aufziehende Wachemit der üblichen Corona von Mensch en umgeben, die " ingleichem Schritt li nd Tritt" nebenher trotten.Ueber den oben beschriebenen Goerz' Doppel-A nastigmatversendet die Opti sc h e Anstalt C. P. Goer z inBerlin -F ri ede n a u 42 auf Verl angen a usführliche Prospekte kostenfrei. Die Objektive selbst können durch jedeHandlung photographischer Artikel bezogen werden'!WintergartenDas interessante<strong>und</strong>sensationelleJuni-Programm.d'AureolHaarfarbe·von e rsten Dermatologen als einzig z\V e c1{mä~si gu. unschädli ch anerkannt, färb t in all en Nuancend u rchaus echt. .1. J.'. Schwllrzlose Söhne,Kel. Hofl. JlerJin. Markgrafenstr. 29. Origin alcarton M. 3.-, Probecarto n M. 1.- . .~i,mlftnnl !,Gro',lert.',H ~ ~"I§jrl ~ ...~:";-""IJlI.·~ P Jf 41.48,'-'. Cl w. eÜ~OWl'S!-9' elSERL'fI '" F U.-41105 u.~ va.=-':-,.m:mml Yallkommrn heilll ml"rgen Prtisu •..;,-d , .. 410·12001l.6olt1ll·JilIUI


~er~egen.Von Doroschewitsch. Aus dem Russischen von S tef,,"ia Gol,icilring.mer. Sohn d~s Himmels - möge sein Name~ die Welt überdauern ! - der Kaiser Li-O-Astand am Fenster seines Schlosses.E r war jung <strong>und</strong> daber gut. Inmitten all derglänzenden Pracht, die ihn umgab, hörte er nichtauf, der Armen <strong>und</strong> U nglücklichen zu aedenken.Es regnete in Strömen. Der Himm~l weinte,<strong>und</strong> mit ihm die Bäume <strong>und</strong> die Blumen vond enen dicke 1 ränen herabrollten.'Traurig blickte der Kaiser heraus <strong>und</strong> rief:"Schlimm sind diejenigen dran, die bei solchemWetter nicht einmal einen Hut haben !"Dann wandte er sich zu sein em Kommerherrn<strong>und</strong> sagte: " Ich möchte gern wissen, wie viele soUngllickliche .es in m einem Peking giebt.""Sonnenllcht I"erwiderte T sun o- - Hi - Tsangniederknieend <strong>und</strong> den Kopf beugend, ,,~ ibt es etwa~,das <strong>für</strong> den Befehlshaber aller Kaiser un erreichbarwäre? Noch vor Sonnenuntergang sollst Du erfahren,Vater des Morgenrots, was Du wünschest!"Der Kaiser lächelte fre<strong>und</strong>lic h <strong>und</strong> Tsuna-Hi-Tsang lief so schnell, wie er k~nnte ,zu de~ersten Minister San-Tschi-San.Ganz ausseI' Atem kam er bei ihm an <strong>und</strong>nahm sich in der E ile keine Zeit, alle Ehren diedem ersten Minister zukommen, zu bezeugen'."Unser allgnädiger Kaiser, die Freude desWeltalls, ist in <strong>für</strong>chterlicher Aufreaun a " sprachb t'l'er keuchend. "Er ist um aU diejenigen beunruhi o-tdie im Regen ohne Hut herumgehen, <strong>und</strong> ~I:möchte noch heute wissen, wie gross ihre Zahl ist.",,'s gibt immerhin genug Ga uner I"~ erwiderteSan-Tschi-San, " Ubrigens aber .. ."Und er liess Paj-Chi- W o, das Stadtoberhaupt,rufen. "Schl echte Nachrichten aus dem Schlosse"sagte er, als PaJ·· Chi. Wo den Kopf zur Erde nei o- t~~ ,"der Befehlshaber unseres <strong>Leben</strong>s hat die in derStadt herrschende Unordnung bemerkt I"" Wie ?" rief Paj-Chi-Wo erschreckt, "ist danicht der schöne, schattige Garten, der das Schlossvon Peking trennt ?""Weiss nicht, wie es geschah," erwiderteSan-Tschi-San, "aber Seine Majestät ist um jeneSpitzbuben besorgt, die im Regen ohne Hutherumlaufen. Majestät möchte noch heute wissenwie viele unbedeckte Köpfe es in Peking wohlgibt. Sorge da<strong>für</strong> I" ~"Ruft mir sofort den alten H<strong>und</strong> Huar-Dsungh e.rbei l" rief Paj-Chi-Wo im nächsten Augenblicksemen U ntergebenen zu.Als das Oberhaupt der Stadtwache, ganzbleich vor Schreck, zitternd vor seinen Füssenlag, liess der Mandarin einen ganzen Strahl vo nFluchworten auf sein Haupt niederprasseln."Taugenichts, Gauner, gemein er Verräter !Du "\'illst wohl, dass man uns allen samt Dirdie Köpfe abhaue!""Erkl äre mir den Gr<strong>und</strong> Deines Zornes" sagteHuar-Dsung, - zu seinen FUssen zitternd <strong>und</strong>bebend, "damit ich die trostreichen Worte begreife,die Du mir sagst. Sonst fLirchte ich, Deine weiseRede nicht zu verstehen I""Alter H<strong>und</strong>, der Du die Schweine hütensolltest, nicht aber di e allergrösste Stadt der W eltlChinas hoher Befeh lshaber selbst hat die Unordnungin der Stadt bemerkt <strong>und</strong> gesehen dassin den Strassen Spitzbuben h er um z i~hen] die beiRegen nicht einmal einen Hut aufzusetzen haben.Lass mich bis zum Abend wissen, wie viele ihrerin,-Pek ing geblieben sin d". . . ."Es wird aufs genaueste ausgefLihrt !" er-, Dr. Bödik~ Wirk!. Geh. OberregierUngdwiderte Hunr-Dsung. dreimal mit dem Kopfegegen den Boden stossend. Bereits einen Augenblickspäter schrie <strong>und</strong> wLitete er mit denWächtern, die mitte1st des betäubenden Trommelwirbelsherbeigerufen worden waren." Ihr Gauner, hängen werde ich E uch aber. I " ,I1IC 1t alle, - um die übrigen am Rost zubraten 1 So gebt Ihr auf die Stadt ac ht ! Lassetdie Leute bei Regen ohne Hüte herumlaufen !In einer St<strong>und</strong>e*) sollen alle abgefasst werdendie nicht einmal einen Schilfhut haben I'; ,Die Wächter gingen daran, den Befehl auszuführen,- <strong>und</strong> eine St<strong>und</strong>e lang spielte sichauf den Strassen Pekings eine wahre Jagd ab."Halt ihn ! Fass ihn !" riefen die Wächter <strong>und</strong>') Eine chin esische S tun de zählt 40 tll inut


Prof. Felix chmidt,Dirige nt des <strong>Berliner</strong> Lehrer-GesangvereinsEmil Heilmanll ,I. V O I'~ i tzcndc l' des <strong>Berliner</strong> LclJ rcl'-GcsangvcleiusHermann Scholz,11. Vorsitzender des Berli ner l .chrcl·-Gcsangvcrcin sb ekannter Bcrline r Genrcmaler, fl.!icrt c seinen70. GeburtstagBERLINER LEBEr.:


~llenthalbenUnsere ~ilder.im Deutscben Land war in den~ letzten Tagen die Aufmerksamkeit auf die alteKaiserstadt am Main gerichtet, in deren Mauern dergrosse ängerkrieg um den Wanderpreis des Kaisersentschieden wurde. Hart war der Kampf <strong>und</strong> gro sdie Freude, als scbJiesslich un ser <strong>Berliner</strong> Lehrergesangvereinunterleitungseines bewährten Dirigenten,Pro res 'or Felix chmidt, die Siegespalme errang.Der erste Vor itzende des Vereins, Emil Heilmann,war durch Krankheitverhindert, den hei s um trittenenPreis aus den Iländen der I\:aiserin zu empfangen,<strong>und</strong> so wurde dem zweiten Vorsitzenden, Hermann'cbolz, diese E hre zuteil.Den Heimgang zweier bedeutender Künstler hatunser deutsches <strong>Kunst</strong>leben zu beklagen. T heodorReicbmann von der Wiener I-Iofoper, der den I erli nernein häufiger <strong>und</strong> wertel' Gast gewesen , ist einemlIerzleiden erlegen, das den änger schon seit längererZeit an der vollen Entfaltung seiner <strong>Kunst</strong> gehinderthatte. Aber Reicbmann konnte nicbt leben ohnezu singen <strong>und</strong> su hat ihm denn da unter den Antrengungeneine Berufs rasch fortschreitende Übeldahingerafft.Auch Georg Link, das ~ I itglied des Königlicheneh au pielhau 'es, ist <strong>für</strong> immer von dem 'chauplatzseiner viebeitigen Tätigkeit abgetreten.Idyllisch <strong>und</strong> schattig repräsentiert sich unterden Bäumen de.> Landes - Ausstellungsparkes dieFischerei - usstel!ung <strong>und</strong> gibt den zahlreichenBesuchern ein Ubersichtliche Bild vom tande derFischzucht <strong>und</strong> der ibr verwandten Erwerbszweigein der Provinz I3randenburg. Interessant ist besondersdie historische Ausstellung der <strong>Berliner</strong>Fischer-Innu ng<strong>und</strong> der Fi cher-Innung von Werder a. H ., welche diegeschichtliChe Entwickelung ihres Gewerbes vonden primitivstcn Anfängen bi zur he utigen Vervollkommnungvorführen. Auch lebende Fische all erArt sind zu sehen, all e möglicllen Arten von Gebrauchs-<strong>und</strong> Zierfischen, die ich in illren Behält ernlustig umhertummeln. Künstlerische <strong>und</strong> kunstgewerblicheErzeugnisse, Fachlitteratur <strong>und</strong> Statistikvervollständigen den reichen Inh.lIt der Ausstell ung,die <strong>für</strong> Fachleute <strong>und</strong> Laien gleich belehrend <strong>und</strong>unterhaltend wirkt.In der Philharmonie bat sich zur Zeit auch nocheine andere Ausstellung aufgetan, die a llerhandnützliche <strong>und</strong> unterhaltsame Beiträge zur Frauenfrage<strong>und</strong> dem, was damit zusammenhängt, bietet.Von der Dresdener tädteausstellung fU bren wirunseren Lesern eine Reihe von Herroduktionen desdort von der <strong>Berliner</strong> Städtisc llen Höheren Webeschuleausgestellten Materials vor.D ie <strong>Berliner</strong> Städtische Höhere Webeschule repräsentiertin ihrer heutigen Gestalt dl!n Fortschritt<strong>und</strong> die Ent wickelung der <strong>Berliner</strong> Webein dustric.Aus kleinen An fäng cn hervorgehend, wuchs sie mitib r <strong>und</strong> erweiterte sich a ll mählich bi zu ihrembeutigen Um fange. ' ie um fasst echs Abteilungen,die wir in unseren Bil dern ei nzeln dargestell t haben:Weberei, \IVirkerei, Posamentiererei, Färberei, Mu terzeichncn, l\ [ asch in en~ tickcrei.Gros es sportliches Interesse crregte in ßerlindas internationale Lawntennis-Turnier. Publikum <strong>und</strong>[(on kurrenten beteiligten sich in hohem !\fasse daran.Als iegeri n im Damenein zelspiel um die Meisterschaftvon Berlin ging Gräfin von der Schulenburghervor. In den Herreneinzel pielen um d ie Meisterschaftvon Preussen <strong>und</strong> von Berlin blieb Herr vonWessely ieger. Die Herren O. von MU ll er <strong>und</strong>F. Boell in g siegten im Herrendoppelspiel. Im Dameneinzelspielmit " ol"gabe blieb Fräulein [(oettgeniegerin.Ein bemerkenswerte Jubiläum feierte am _0. l\ laider I ~ rb auer <strong>und</strong> Besitzer des Apoll o-Theaters, BaumeisterMax Ziegra. An die em Tage nüm li ch warenes zehn Jahre, das" Herr Ziegra sein eigener Direktorgeworden war, nachdem die Dircktoren Dorn <strong>und</strong>Baron nach vie len Enträu chungen <strong>und</strong> Verlusten vonder Leitung des A po lio -Theater hatten zurUcktretenmüssen. Vom Augenblick sein er Direktionsübernahmcdati~rt ·: der Aufschwung dieser Bühne <strong>und</strong>eine ganze Anzahl von Variete-Sternen haben sichunter ihm ihre ersten Lorbeeren verd ient: HobertSteidl, Henry Bender, Paul Lincke, Otto Reutter,Cäcilie Carola <strong>und</strong> vie le andere.Gleichfall s das 10 jiih rigc .J ubiläum sein er Direktionstätigkeit in Berlin fei crt Ric b a r d c hu I tz,der Direktor des Metropol-Thcaters.Döberitz. - H<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> flinfzig Jahre sin d esher, dass Preussens grosseI' l(onig F riedrich lT sein enTruppen auf jenem historischen Gelände die letzteAusbildung gab. Mit gros em mi litäriscben <strong>und</strong>kü nstlerischen Gepränge feierte das Gardekorps diesenGedenktag. E in grosser Zapfenstreich, Gefecbtsübung,Parade <strong>und</strong> l": ntbüllung des Gedenksteinesbildet da militärische Programm des Tages. Diek(jnstlerische eite der Feier wurde durch ein Festspiel,,!)öberitz"vonJosef LaufT zum Ausdruck gebracht,das im Königlichen Opernhaus vor ein em a usschliesslichmilitärischen Publikum zur AufH.ihrun g gelangte.Julius Sachs, der bekannte Charakterkomikcrdes "Neuen T heaters" ist von Geburt Österreichcl';seine Vaterstadt ist Brünn in Mähren. Er debütiertein Danzig a m Stadttheater, kam vo n da ans Ho t­theater nach Gera, dann ans Stadttheater in Halle.Von h ier au s wurde er ans Darmstädter Ho ftheaterengagiert. [894 kam er nach Berlin ans Residenztheaterunter Direktor Lautenburg. Dann war el"eine zeitl ang in Wien am Volkstheater tätig. VonKommissionsrat Haasemann ans Tbalia-Thea ter engagiert,kehrte er aber bald wieder nach Berlin zurück.Josef Jarno entführte ih n wiederum nach Wien ansJo efstädtische Theater <strong>und</strong> von dort kam er unterder Direktion Martin ans Nt:ue T beater, wo er gegenwärtigei ne Jer I-f auptstützen dcs 11epertoirs ist.Sein HauptfaclJ ist das jugendlich kom ische <strong>und</strong>charakterkomischc. Indessen jst ' einc Begabungeine sehr weitreichende; er singt nicht nur imZigcu nerbaron, in Vogelhändler <strong>und</strong> in Frau Lieutenant,er spielt auch den S hylock <strong>und</strong> den piegelberg,den Schmock <strong>und</strong> Co nrad Bolz. Hervorragendesleistet er in der Vc rkörperung Anze ngruberscberF iguren.Theater.~as Tbeater steht, wie alle Ja llre um diese Zeit,~ im Zeichen dcr E"n emble Gastspiele. Es istzwar bis jetzt no( 11 Niemandem gelungen, eio eneinigermassen vernLinftigen <strong>und</strong> stichhaltigen Gr<strong>und</strong><strong>für</strong> di e Notwendigkeit d ieser Erscbeinung aufzufin den- indessen, mall I11U'S sich m it der Tatsache abrinden,wie mit so vielen a ndern, flir die ein Gr<strong>und</strong>nicht zu er ehcn ist. Also: "Alt Heidc1berg", dermüde Gaul, der in den beid en verflossenen Jahrendas "Berlin er Theater" nacll jedem neuen DUI"chfallaus dem - sagen wir - Dil emma hat herausziehenmü sen, wird im "Theater des Westens" lustig weitergeprescht.Damit ibm aber der zum Weiterkarrenso nötige Atem nicht ausgeht, lösen ihn ab <strong>und</strong> zu,, 100000 Taler" ab, die neuerdings auf dem Zettelin geschmackvoll er Weise ohne h geschrieben werden.Muss sich der alte Ka lisch gefreut baben, als dieK<strong>und</strong>e von dieser pietätvoll en Änderung in jenesunentdeckte Land gedrungen ist, von dess Bezirk keinWandrer wiederkehrt!In den ve rödeten Halleo des " <strong>Berliner</strong> T heaters"ist die Morwitz-Oper ein gekehrt, <strong>und</strong> Heinrich Bötellässt sich dort in sein en vo n früher bekannten Glanzpartienvernehmen.Im "Neuen T heater", dessen neuer Herr zurZeit in irgend ein er Stadt deo staunenden E inwollnern


die Kenntnis von Gorkis "Nachtasyl" vermittelt,ga~t i er t Jo ef Jarno mit Hansi Niese <strong>und</strong> dem Ensembledes k. <strong>und</strong> k. privilegierten Theaters in derJosefstadt in Wien. Zum g rössten Teil aber <strong>und</strong>augenscheinlich zu seinem Vorteil he teIlt das I ~ n­semble aus den alten bewährten jV\'itgliedero des"Neuen Theater s" mit Julius Sachs an der Spitze.Josef Jarno hat un s drei Wien er Stücke mitgebracht:"Der g'rade Michl", Volksstück mit Gesangin drei Akten von Alexander E ngel <strong>und</strong> Julius Horst,Musik von Rudolf Reimann, - "Der Herr Gemeinderat",Volksstück in drei Akten von Heinrich Schrottenbach<strong>und</strong> "AI:che 1 oah", Lustspiel in drei Aktenvon ihm seI b t.Aber keins dieser tücke hat das Publikum indem Masse anzuziehen vermocht, 'wie dies noch imvorigen ommer Direktor Martin mit Felix Dörmanl1sWien er Komödie "Ledige Leute" gelungen ist. Undeben allS der Direktion Martin Glück <strong>und</strong> Ende hätte.l amo ersehen I, önnen, dass die <strong>Berliner</strong> die Wien ertü cke mit ih rer verlogenen Sentimentalität <strong>und</strong> ihremun echten Humor, wie überhaupt die ganze Wienerei,gründlich satt haben <strong>und</strong> na ch einer anderen Kostverlangen. Und auch Hansi Niese, die sich nachgeradezu einem weiblichen Clown entwickelt, <strong>und</strong>deren ursprüngliche Frische <strong>und</strong> Natürlichkeit sichin marinierte Effekthascherei vergröbert hat, ver,mochte nichts daran zu ändern.Vom graden Michl ist weiter nichts zu sagen."Der Herr Gemeinderat" bot vor All em JuliusSachs, dem Charakterkomiker des "Neuen Theaters",der bisher nie so recht hatte zur Geltung kommenkönnen, Gelegenheit, in der Ro ll e als polternderBäckermeister <strong>und</strong> Gemeinderat sein tüchtiges Könnenzu beweisen. Hoffentlich wird man in Zukunftbesser verstehen, ihn an die rechte teile zu setzen.Von den übrigen Mitgliedern machte sich eine jungeAnfängerin, Annie Bartl, in einer kleinen Rolle alsBäckermädchen angenehm bemerkbar. Der Inspizientspielte mit viel unfreiwilliger Komik ein Gemeinderatsmitglied.. Die "Arche Noah", die Josef Jarno als dritteNovitiit vom tapel liess, ist gescheitert, bevor siein dem Hafen eines Erfolges einlaufen konnte.Anfangs licss sich das bescheid entlich Lu tspiel getaufteStück, das Jarno mit ein igender Absichtlichkeit seiner Gattin auf den Leib geschn eid ert hatte,ga nz nett an, bald aber artete cs in cine bösartigePosse aus <strong>und</strong> endigte schliesslich rührsam <strong>und</strong>unwahrscheinlich im til der genugsam charakterisiertenWiener Volksstücke.Das Publikum liess die verfrühten Sauere-Gurken­~cherze in guter Laune über ich ergehen <strong>und</strong> deshalbwo ll en auch wir den Mantel christlicher Nächstenliebe über die Arche breiten <strong>und</strong> nur konstatieren)dass der chriftsteller Josef Jarno mehrere bei weitembessere Stücke geschrieben hat.Juliu achs hatte auch hier Gelegenheit inder Rolle des Bauernphilosophen <strong>und</strong> W<strong>und</strong>erdoktorsKonrad Ramsauer seinen urwüchsigen Humor <strong>und</strong>sein starkes harakterisierungstalent zu zeigen . Inder köstlichen Karikatur eines alten Ehe-Trottelskam auch die burleske Komik Gustav i\1'arans vomk. u. k. privilegierten Theater in der Josef'stadt zurGeltung.Im "Hesidenztheater" feierten "Nach dem Balle"<strong>und</strong> "Lustige E hemänner" bereits vo r einigen Tagendas Jubiläum der 25. Wiederholung."Nach dem BalJe", nach dem panischen desM. Carrion von M. Loebel, erfüllt seinen Zweck alslel'er de rideau, indem es ein e halbe St<strong>und</strong>e Zeitin Anspruch nimmt <strong>und</strong> im Publikum den Wunschnach etwas Besserem aufsteigen lässt. Das Be serekommt nun freilich nicht."Lustige E bemänner", chwank in drei Aktenvon Antony Mars <strong>und</strong> Albert Barre, deutscb vonMax Schönau, ist ein grob gearbeitetes tück, zuweilenvon solcher UnbehilrIichkeit in Aufbau <strong>und</strong>Scenenführung, dass man mit Verw<strong>und</strong>erung AntonyMal' als Autor auf dem Zettel liest. Irgend einegreifbare Handlung hat der chwank nicht aufzuweisen.Vom zweiten Altt an fristet er durch eine Reibevon Episoden, die mit dem Ganzen kaum in einemZusammenhang stehen, mühsam sein Dasein weiter.Richard Alexander spielt seinen bekannten liebenswürdigenchwerenöter .zum so <strong>und</strong> sovielsten Male.. Das "Bunte Theater" hat noch kurz vor Toresschlusdrei Einakter herausgebracht, die augenscheinlichnoch von der buntesten Zeit dieser Bühnehel' der Aufführung harrten."Freigesprochen" von Andre de Lordre <strong>und</strong>Eugen Morce, deutsch vo n Hermann Häflcer, bot anunfreiwilliger Komik des Dialogs <strong>und</strong> der Darstellungdas denkbar möglichste. ."D'Weanerin", Mom entdrama in ein em Akt vonF reiherr von Stenglin , zeigte ein lebensvolles Augenblicksbildchen aus ein er Berli ner - Animierlcneipe."Mayerchen", eine LumpenJeomödie von Dr. JonLehmann, folgte als dritte tUck. - Mayerchen istein Typus voll drasti cher Komik, ein Erzlump, mitdem Ideal, ein anständiger Mensch 11 nd geachteterMitbürger zu werden. Das Id eine Stüclcchen zeichnetesich d urch flotte Handlung un d glücklicbe Zeichnungder Charaktere aus <strong>und</strong> wurde viel belacht. - nieswar die letzte Tat des "Bunten Theater" in derKöpeniclcerstrassei es zog von O. nach SW. <strong>und</strong> fristetenoch ein e Zeitlang im "Bell e-Alliance-Theater" seinDasein, um dann sang- <strong>und</strong> klanglos von der Bild­Häche zu ver chwinden.Direktor achs mit dem E nsemble des "Belle­AlLi ance-Theaters" eröffnete in zwischen im "Central­Theater" mit "Pick <strong>und</strong> Pocket" ein Gastspiel,währenddas E nsemble des "Central-Theaters'" ins ."Belle-Alliance-Theater" übersiedelte.Das "Schill er-Theater" bescheerte un s gleichfallsdrei E in akter. "Nach Jahr <strong>und</strong> Tag" ein Akt vonAxel teen buch, deutsch von Francis Marco ; "Ab chiedvom Regiment", Drama in einem Akt von Otto ErichHartleben <strong>und</strong> "Der grüne Kakadu", Grotes ke ineinem Akt von Arthur chnitzler.Axel teen buch, ein dänischer Autor, ist inDeutschland noch nicht aufgeführt <strong>und</strong> man musses dem "Scbill er-Theater" :I ank wissen, das es unsdie Bekanntschaft mit ein em sein er "Kleinen Dramen" ,die von Francis Marco ins Deutsche über etzt sind,vermittelt hat. Er childert in seiner etwas schwerfälligenManier <strong>und</strong> mit einem gewissen schwermütigenHumor mit Vorliebe schwache weicheMenschennaturen. Und in der Tat sind die beidenalten Weiblein rührsam <strong>und</strong> komisch anzusehen, dienoch nach Jahr <strong>und</strong> Tag den toten Bräutigam respektiveGeliebten einander neiden. Dargestelltwurden sie von Meta Bünger <strong>und</strong> Marie G<strong>und</strong>rarecht wacker.Die beiden folgenden Stücke sind bereits vonAufführungen an anderen Berlin er Theatern hel'bekannt. Ihre Wiedergabe am "Schiller-Theater"kann man nicht zu den glü cklichsten Leistungendieser Bühne zählen , denn der gewisse hausbackeneGeist, der über Hegie <strong>und</strong> Darstellung waltet, widerstrebtallzusehr den Intentionen beider Dichtungen.Trotzdem vermochte "der grüne Kakadu" einetarke Wirkung zu erzielen. Schnitzl eI' bat denverrotteten <strong>und</strong> frivolen Geist des Adels <strong>und</strong> Volk esvon Paris meisterlich geschildert, die sich in derpelunke zum grünen Kakadu mit all erhand tollenScherzen vergnügen, während draussen der Sturmauf die Bastille rast. Und wennschon der Dichtersein Werk al eine Groteske bezeichnet, so stecktdoch ein tüchtiges tück ernster J{un t <strong>und</strong> tiefer<strong>Leben</strong>swahrheit darin.Im Kroll'schen Garten ist neuerdings der Geistdes in . einer Sünden Maienblüte heimgegangenenUeberbrettels in Gestalt des Liederspielhauses wiedererstanden.Ange icht der primitiven Behausung<strong>und</strong> der noch prim.itiveren \ 'eranstaltung 'war manversucht, mit weiland Hamlet zu fragen:Nein , sag' :Warum Dein fromm' Gebein, verwahrt im Tode,Die Leinen hat gesprengt? Warum die Gruft,Worin wir rUhig eingcurnt Dich sah' n,Geöffnet ihre chweren Marmorkie f'crn ,Dicb wieder auszuwerfen? -Warum dies? sag' weshalb ?GUstaJl Reppert.


Generalmajor von Ein em gen. "on Rothmaler,Direktor des ~ lI ge m . Kri~ g s -() epa l'l c me n t s, stell vertr. Kri egs-Minister '4 . 5 G 71. Böttcher, Zictenhusar, ~ , Fun k, Kü rassier, 3, Oberl änder, Dicslw lI, 'I, N"sper, Fo c kad ~ , 5, Llidwig, Lc nl ll ill s,6, Kra ll ss ll cck, ' Fricd rich der Gross", 7. Mol enar, Schw crin2 3 6 4I, Herr 1'. Ribbcck, 2. Fürstin Eulenburg, 3- u. 4' Comlesscn Eulcnbllrg-Liebenberg,5. Comlessc Victoria Eulen burg, 6. Excell enz Graf WedelGesellschaftsgruppe in Carlshorst am 14. Mai 1903Josef La uffJosef Lauff un d sein neues HohenzolJ ern-Festspiel "Döberitz"RERI.l 'FR I EHE


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WebereiMu srersamm)ungMaschin ensti ckereiMusterzeichnenauf der Städte-Ausstellung In DresdenBERLINER LEBEN


Wie man j\1änner fängt.Eine lustige Geschichte vo n Pa u I B I i ss.~Is der Sommer ins Land kam <strong>und</strong> die jungen~ Frauen daran dachten, wie sie es anfangensollten, ihren Männern diesmal die üblicheSommerreise abzuschmeicheln , - zu dieser schönenZeit besuchte Frau Lucie Holm ihre beste Fre<strong>und</strong>inElla Berger, um mit ihr über diese augenblicklichwichtigste Frage zu beraten.AI- Lucie die Fre<strong>und</strong>in begrüsste, sah sie zuihrem Erstaunen, dass Ella rotgeweinte Augen hatte."Aber, ElIa, was fehlt Dir den n ?" f;ragte sieerstaunt.Unter Tränen berichtete die Fre<strong>und</strong>in: " Denk'Dir nur, mein Mann 'will mir diesmal kein e Sommerfrischebewilligen I"~Lucie sah erstaunt auf llnd fragte dann: "WeshaIb den n nicht ?""Er agt, die Zeiten seien so schlecht ; manmüsse sparsam sein."Lucie zog di,e feinen Brauen ein wenig hoch,sann einen Augenblick nach <strong>und</strong> sagte darauf:"Du hättest Dir vom Arzt die Rei se verordnenlassen sollen.""Aber das tat ich ja!""Und dennoch sagte Dein Tyrann nein ?""Dennoch ! Das ist es ja, was mich so empört."Nach einer kleinen Pause fragte Lucie: "Sag'mal, wär' es nicht besser gewesen, wenn Du nichtso ehrlich, sondern mit etwas mehr List <strong>und</strong> Klugheitvorgegangen wärst? Du weis t doch, dassalle Männer Egoisten sind, - also muss man sieeben bei ihrer schwachen Seite zu packen suchen.""Daran habe ich kein en Augenblick gedacht,"schluchzte Ella, "ich glaubte eben, er würde michso lieben, dass er mir jeden Wunsch erfüllt hätte I"~"Optimistin !" spottete Lucie, indem sie sichverabschiedete. ,, 1\a, verzag' nicht gleich ! vielleichtkann ich Dir helfen."Als Lucie all ein 'war <strong>und</strong> ihrer Wohnung zuschritt,bedachte sie sich all es nochmals -<strong>und</strong>Hichelnd kam sie zu dem Resultat: nein , ich werdebei meinem Mann die Sache anders anfangen, damitich mir keinen Korb hole!* ..Frau Lucie Holm wollte natürlich auch verreisen,<strong>und</strong> zwar war das idyllische Waldberg dasZiel ihrer heimlichen Sehnsucht, aber sie hütetesich wohl, dies ihrem gestrengen Hausherrn zuverraten, - 0, nein, dazu war sie zu klug! - sieversuchte e' lieber, auf indirekten Wegen zu ihremZiel zu gelangen. - - - - -Als sie mit ihrem Mann beim Mittagessen sass,das sie heute gerade mit ganz besonderer Sorgfalthatte zubereiten lassen, sagte sie plötzlich: "FehltDir etwas, Fritz?"Der Gatte der beim besten Appetit war, sahganz erstaunt auf, blickte sie an <strong>und</strong> fragte: "Wiesosoll mir denn etwas fehlen ?""Dein Aussehen gefällt mir nicht," entgegnetesie ganz ruhig.Er sah in einen Taschenspiegel, lächelte dann,<strong>und</strong> sagte endlich: "Unsinn! ich sehe genau soaus wie sonst ; übrigens siehst Du doch am bestenan meinem Appetit, dass mir nichts fehlen kann."Lucie wurde ernst, als sie weitersprach : " DerAppetit will gar nichts besagen , im Gegenteil,gerade Kranke haben oft einen nahezu unnatürlichenAppetit."Lächelnd wandte er ein: "Du willst mich \\'ohlschon zu den Schwerkranken rechnen ?"Sie aber sprach ruhig <strong>und</strong> ernst weiter: "Nein ,lieber Fritz, - Scherz beiseite, - ich habe Dichschon seit mehreren Tagen genau beobachtet, -ich wollte Dich nur nicht beunruhigen, weil ichdachte, es w ürde ich bessern, - es ist aber bisjetzt nicht besser geworden; - in der Tat, DeinAussehen beunruhigt mich wirklich! Deine Gesichtsfarbeist ja ganz gelblich."Jetzt wurde er aber doch unruhig. Indessenbeherrschte er sich schnell wieder, um sich keineBlösse zu geben, <strong>und</strong> erwiderte mit gemachterHeiterkeit: "Du siehst Gespenster, chatz! ich fühlemich so wohl, wie selten vorher!"Frau Lucie zuckte mit den Schultern <strong>und</strong> sagte:" Nimm die ache nicht zu leicht, lieber Fritz! achtelieber ein wenig auf Dich! die Sache beunruhigtmich ernsthaft."\Nieder versuchte er zu lächeln ; aber es bliebbei dem Versuch; das beängstigende Wort derFrau setzte sich in seiner Einbildung fest <strong>und</strong>wurde zum nagenden Zweifel.Gleich nach Tisch ging er in sein Zimmer<strong>und</strong> unterzog sein Aussehen einer durchaus eingehendenPrüfung, - er befühlte seinen Puls <strong>und</strong>sein Herz, kontrollierte die Pulse nach der Uhr,<strong>und</strong> besah sich so lange im Spiegel, bis er auchwirklich fand, dass seine Frau entschieden Rechthatte, - seine Gesichtsfarbe war gelblich <strong>und</strong> nichtnormal.Während dessen stand die kl ein e Frau amSchlüsselloch der Tür <strong>und</strong> belauschte ihren Mann ,<strong>und</strong> als sie ihn vor den Spiegel stehen sah, wusstesie genug, - sie hatte sich also nicht getäuscht,sie hatte wirklich seinen w<strong>und</strong>en Punkt getroffen!Schon am Abend desselben Tages wollte esdem Hausherrn nicht mehr so recht schmecken,obgleich Frau Lucie ihm seine Lieblingsspeise zubereitethatte.Als er nicht ass, fragte sie erstaunt : " ch mecktes Dir nicht, Fritz? Du nippst ja kaum !""Ich habe keinen rechten Appetit, entschuldigteer sich." Ja, ist Dir denn nicht wohl ?" fragte sie mitzärtlicher Besorgnis." Das kann ich gerade nicht sagen," entgegneteer leicht verlegen, "aber ich habe getan, was Dumir geraten hast, ich habe mich beobachtet, <strong>und</strong>ich glaube, dass ich wirklich keine ganz ges<strong>und</strong>eFarbe habe.""Siehst Du, wie Recht ich hatte I"Er nickte. "Ich glaube mit meinem Magen istes nicht ganz in Ordnung; ich werde mal unserenDoktor deshalb befragen."Jetzt nickte sie auch. " Das tu' nur Fritz! -aber weisst Du, so schlimm wird es wohl nochnicht sein, dass Du deshalb hungern müsstest, -bitte, lang' doch zu!"Doch el' blieh tandhaft, er ass nur sehr wenig,so schwer ihm dieser Verzicht auch wurde, dennes war ja sein Leibgericht.Und während der nächsten Mahlzeiten wiederholtesich dasselbe, - er ass fast nichts mehr."Aber, Man n," bat sie, "iss doch mehr! sokrank bist Du doch gewiss noch nicht, dass Du Dirsolche Diät auferlegen müsstest,"Doch auch jetzt blieb er fest."Besser ist besser," sagte er, " mit dem Magenist nicht zu spassen."Da wurde sie energiSCh." Aber wenn Du Dich wirklich nicht wohlfühlst, lieber Fritz, so lassen wir doch den Arztholen !"Und er, der dies heimlich schon längst geplantbatte, sich bisher aber nur noch nicht sorecht dazu entschliessen konnte, er sagte nun einwenig kleinlaut: " Ja lass ihn nur kommen,"Da atmete die kleine Frau heimlich wie befreitauf..."Als der Arzt kam, hatte Fritz gerade einegeschäftliche Besprechung, <strong>und</strong> so empfing ihnFrau Lucie allein."Nun, was fehlt denn Ihrem Mann eigentlich?"fragte der Arzt, als er der kleinen Frau galant dieHand küsste.Sie lächelte schelmisch <strong>und</strong> sagte ein wenigzögernd : "Sie kennen ihn ja SChOll, Doktorehen."Der Arzt nickte lachend ." Also hat er sich wieder etwas ein gebildet ?"Lucia nickte : "Er <strong>für</strong>chtet <strong>für</strong> seinen Magen."Wieder lachte der Arzt."Sein Magen ist aber unverwüstlich!"" Das wird er Ihnen doch nicht glauben I"~"N un ) so werde ich ihm zur Beruhig ung etwaslnschädliches verschreiben I"~Da lächelte Frau Lll cie ihr lieblichstes Lächelnlind sagte: " Vielleicht wäre es besser, Sie verordnen


ihm eine kleine Reise, - so eine, die auch mirnichts schaden könnte!""Ach so" - weiter 'agte er nichts, aber ersah sie an <strong>und</strong> lachte; <strong>und</strong> endlich fragte er mit.ganz leichtem Sarkasmus: "Dann kenn en Sie wohl.gewiss auch schon den Badeort, der - IhremManne dienlich sein dür[te?"Und mit leichtem Erröten antwortete sie: "Ich


Aus dem Hohenzollern-Museum(Schloss Monbijou)BERLINER LEBEN


19. Erna (Be rlin ) 20. 'ophie (Dresden)Unsere <strong>Schönheit</strong>s- Konkurrenz VIIIBERLINER LEBEN


Miss Nadage Dorceals Ophel;aFranz Navalka iser!. lIll d kö ni g!. Kammer;ängcrF ra nces Savill eliaisc rl. <strong>und</strong> l{ö nigl. Kamm cl'sä ngcr inFrau von YVil lellloes -uh mScene a us " l\l ciercllcn", LUlll pc n kOlll ödie in ell1 e m Akt von D r . .I o n Lehma nn(Buntes T h eater)BERLINER LEBEN


I-lan si Nies


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DEUTS eHE S LE BEN w i.rd somit. ei n ~ Re ih ~ von Städtemonographien ~S Art das pulsierend e <strong>Leben</strong> aller grossen Städte im weiten Deutschen Reiche w id erspiegelt. 4\' bringen, wIe sIe In dIeser modern en <strong>Leben</strong>dlg- e~ DEUTSCHES 'LEBEN soll nicht etwa nur e i~ e ,Se.rie von.A:llsichten- { keit <strong>und</strong> origili ell en Auffassung noch niemals :geboten oder auch nur angestrebt worden ~.~ Albll1TIS werden. Es bringt VIelm ehr dIe gegen- 'l sind. - Aus den regelmässig aufe in anderfO lgenden Heften von " DEUTSCH ES LEBEN" ~':iiI' wärtige, gewohnte Physiognomie der deutschen Städte, ihre historis'chen, land- 'l wird ein reiches Archiv des modern en deutschen <strong>Leben</strong>s entstehen, ein Schatz von blei- ".~ schaftlichen <strong>Schönheit</strong>en, die Eigenheiten ihres modernen <strong>Leben</strong>s, ihr geschäftiges 'l ' bendenl Werte, der immer wieder gehoben <strong>und</strong> bew<strong>und</strong>ert werden wird. ~:-.? Treiben, mit einem Wort das LEBENDI GE ELEMENT in mannigfa ltigen Beobachtungen 'j' Heft 1 D RES DEN I,~ ZlIr Darstell ung, t ~.~ Zwar werd en von überall die Strassen <strong>und</strong> Plätze mit ihren merlf.wprdigsten 'l ist :;nlässlich der " Deutschen Städteausstellung" in der sächsischen Hauptstadt ohne Ver- ~~ Bauten <strong>und</strong> Denkmälern, wie alles Sehenswerte zur Anschauung gebracht, jedoch '1 zug erschienen. Vom Herbst an erschein en die weiteren Hefte von " Deutsches <strong>Leben</strong>" ~~ nicht bloss als leblos nü chtern e Architekturbilder, sondern -- entsprechend den glänzend en '1' in regehilässigen Zwischenräumen von vierzehn Tagen. e.~ Mitteln der vorgeschrittenen illustrativen Technik - als imposante, figuralische Blä, tter, t Probe- Nummern werden gegen Voreinsendung von 75 Pfennig pro Heft versandt. ~.~ <strong>und</strong> die landschaftlichen <strong>Schönheit</strong>en, die ein e Stadt umgeben, werden auf dieselbe 1 Jährlich 24 Hefte ZlIm Abonnementspreis von Mark 18.- <strong>für</strong> Berlin, <strong>für</strong> Deutschland <strong>und</strong> ~~ W eise zu malerIscher Geltung kommen <strong>und</strong> selbst den verwöhntesten Ansprüchen Rech- 't Oesterreich-Ungarn Mark 20.- , <strong>und</strong> im W eltpostverein Mark 22.- postfrei. ---::-,~.~ Opfer zl1muten, indem sie bildnerisch von Stufe zu Stufe sinken, nur um dem Sensations- t RE I ER · ERLAG G b H ~.•• ~ nung tragen. - Mit jenen flii chtigen Erzeugnissen, welch e dem Geschmack immer härtere '1 fi"~ bedürfnisse der Massen schleunigst zu genügen, hat, "Deutsches <strong>Leben</strong>" nichts gemein. 'l ' . 111 . .., ~~ Ein en wesentlichen Bestand der lieHe \"drd aber das "GEISTIG E LEBEN" '1 BERLIN SW.48, friedrichstr. 218. ~.~ t ~~ ~~ ~~l.t~I.'~l.tVt~l.t~l.t~l.tVtVtVtVtVtVtVt~l.t~l.t~l.t~l.t~l.t~l.t~1.tVtVt~l.t~l.t~l.t~l.tVt~l.tVt~I.'~l.tVtVt~l.t~l.t~l.t~l.t~l.tVt~l.tVtVt~l.t~l.tVtVtVt~l.t~l.t~l.t~l.tVt~l.t~l.tVt~l.t~l.t~l.t~l.t~l.t~I.tVt~~Im vorliegenden Heft 6 erscheint die 6. Serie vonraUtn=tbönhtittnMit der Veröffentlichung der in die engere Wahl gelangtenBilder wird auf diese Weise in den nächsten H eftenfortgefahren werden. Dem Hefte, das die letzte Serie enthält, w ird sodann als, Stlm.mzettel <strong>für</strong> jedermann eine Postkarte::mit der Adresse des Notars Dr. W. Löwenfeld,Berlin NW., Rathenowerstr. 78, beigegeben sein.die auf unser Preisausschreiben eingegangen sind.Die drei ausgesetzten Pr eis~:LEine vierteilige moderne Schmuckgarniturim Werte von.. 1000 Mark2. Uhr <strong>und</strong> Brosche im Werte von 450 Mark3. ein Armband im Werte von 300 Mark(ausgestellt bei Herrn Hofjuyvelier Eugen Schröder, BerJin W ., LeipzigerStrasse 35) werden der Reihe nach denjenigen Bewerberinnen zufallen,auf die sich die meisten der eingegan gen en ' Stim men vereini gt, haben.Gleich ze itig wird von der aus ersten Künstlern <strong>und</strong> Fachleutenzl1!wmmen ge etzten Jury über unsern zweiten Wettbewerbfur die beste ,photographische Leistungentschieden werden.Bekanntlich w urden von uns hier<strong>für</strong> fo lgendePreise fe s tg e se t ~t:!., Eine, Bronzestatuette im Werte von 400 Mark2. eine Marmorbüste' (kopierte Antike), im Werte von .. r •• • • •• •• •• •• • • 300 Mark3. das Werk BöckHns, zwei Mappenim Werte von .. .. .. . .. 200 Mark~Berlin, Friedrichstr. :! 18,im J uni T ~)03. ,,~lerlin'er heben" ~ F'reier 'lJ"erlag G. m. b. Q...


Flügel. ~Pianinos.Jalias liitbnerFiliale:Berlin W.,"Potsdamerstr. 27 b.i{oeoerer ~ eie., LongevilleCarte lJ/allehe see

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