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WIRTSCHAFTAKTUELLE TUNNELPROJEKTE DER ÖBBTUNNELLÄNGELeistungsstark: SüdstreckeGroße Pläne gibt es auch für dieBahnstrecke im Süden, die Teil derBaltisch-Adriatischen Achse ist –eine 1.700 Kilometer lange Schienenverbindungzwischen Ostsee undAdria. Mit dem Ausbau dieser Achsewird eine leistungsfähige Bahnstreckeerrichtet, die sowohl den WirtschaftsstandortÖsterreich sichert,als auch die wichtigen Wirtschaftsräumeim Norden und Süden derEU verbindet. Auf österreichischemStaatsgebiet umfasst der Ausbau mitden Schlüsselprojekten Semmering-Basistunnel, Graz Hauptbahnhof undKoralmbahn, eine 170 Kilometer lange,komplette Neubaustrecke mit derbesonderen Herausforderung, topographischeNadelöhre der Alpenaus-ERRICHTUNGS-KOSTENROHBAUFERTIGGESAMTFERTIGINBETRIEB-NAHMESEMMERINGBASISTUNNEL 27 km € 3,1 MRD. 2022 2024 2024KORALMTUNNEL(inkl. Koralmbahn)33 km(130 km)€ 5,4 MRD.(gesamt)2020 2022 2023BRENNERBASISTUNNEL 64 km ca. € 5 MRD.* 2023 2025 2026*Anteil Österreich1.000Unternehmen nutzenprivat betriebene undfinanzierteEisenbahnstreckenfür ihre Transporte.läufer zu bewältigen. Das erfordertden höchsten Standard an weltweitgeschätztem österreichischen BahnundTunnelbau- Know-How. Durchdie Schlüsselprojekte werden dieTransportkapazitäten im Güter- undPersonenverkehr auf der neuen Südbahndeutlich angehoben und dieFahrzeiten spürbar verkürzt; zwischenGraz und Klagenfurt auf eineStunde, zwischen Wien und Villachauf drei Stunden.Wichtige BrennerachseViel Augenmerk wird auf den Ausbauder Brennerachse gelegt. Hier ist derBrenner Basistunnel ein entscheidendesBindeglied der TEN 1 vonBerlin nach Palermo, die wichtigsteeuropäische Nord-Süd Verbindung.FOTO: APAKoralmtunnel.Gefragt: Österreichs weltweitgeschätztes Tunnelbau-Knowhowfür den 32,9 km langenKoralmtunnel zwischen Steiermarkund Kärnten.Seit 2008 bauen die ÖBB und ihritalienischer Partner an diesem Gemeinschaftsprojekt.Als nördlicheZulaufstrecke zum Brenner Basistunnelwurde die Unterinntal-Trasse alsHochleistungsstrecke teilweise fertiggestellt.Mit 64 Kilometern ist der BrennerBasistunnel die längste unterirdischeEisenbahnverbindung der Weltund gilt als ingenieurstechnischePionierleistung des 21. Jahrhunderts.Abgesehen von den beiden Haupttunnelröhren,die 70 Meter voneinanderentfernt sind, wird es dazwischenauch einen Erkundungs- bzw.Entwässerungsstollen geben. Bisherwurden schon 28 Kilometer Tunnelausgebrochen, allein rund zehn KilometerStollen im Projektgebiet beiANSCHLUSSBAHNENSORGEN FÜR EINENACHHALTIGELOGISTIKGütertransporte. Zwei Drittelaller Wagenladungen werden inÖsterreich über die Schiene transportiert.Unternehmen nutzen dasÖBB-Netz, um von Haus zu Hauszu liefern.Umweltbewusste Logistik.Viele Unternehmen nutzen dasöffentliche Schienennetz fürden Transport ihrer Waren in dieganze Welt. Möglich wird dasdurch den direkten Zugang überprivat betriebene und fi nanzierteEisenbahnstrecken, sogenannteAnschlussbahnen. Mehr als 1.000Unternehmen nutzen österreichweitdieses Service der RailCargo Group an insgesamt 1.125Standorten. Sie profi tieren vonder guten Vernetzung in Europaund der Anbindung per Schienean die wichtigsten Häfen, Terminalsund Wirtschaftszentren.Aktiver Klimabeitrag. Der Transporterfolgt von Haus zu Hausund ohne den Verkehrsträgerdazwischen wechseln zu müssen.Das spart Energie, schontRessourcen und führt letztlich zueiner besseren CO2-Bilanz als aufder Straße.Nachhaltige Verkehrsentwicklung.Fast 2/3 aller Wagenladungstransporte,die in Österreichdie Schienen entlang rollen,werden über Anschlussbahnenabgewickelt. In den vergangenenzehn Jahren konnte mit Hilfe neuerrichteter Anschlussbahnen sowiebestehender Erweiterungenjährlich rund 1 Mio. Tonnen Güterzusätzlich auf die Schiene verlagertwerden. Und auch in denkommenden Jahren soll diesepositive Entwicklung weiter vorangetriebenwerden. Der rollendeGüterverkehr wird deutlich zunehmenund erstreckt sich dann vonder Nordsee bis zum Mittelmeerund zum Schwarzen Meer. DemZiel eines gesamteuropäischen,nachhaltigen Verkehrssystemskommt die Rail Cargo Groupdamit einen Schritt näher.1.125 Standorte anAnschlussbahnensind an das ÖBB-Netzangebunden.Durch die Transporte für Anschlussbahnkundenverhindert die RailCargo Group einen jährlichen CO2-Ausstoß von knapp 1,5 Mio. Tonnen.Pro Jahr befördert die Rail CargoGroup über diese Anschlussbahnenrund 60 Mio. Tonnen Güterin Österreich. Dafür werden knapp1.300.000 Güterwagen verwendet.Innsbruck. Ende 2026 soll die neueTunnelstrecke in Betrieb gehen: Stattheute eine Stunde und 17 Minutenwird die Reisezeit von Innsbruck nachFranzensfeste dann nur noch 25 Minutenbetragen. Damit ist man dannauf dieser Streckefast dreimal soschnell wieheute unterwegs.AllgemeineWebcam Seite:blog.oebb.at/csr-allewebcamsMEHR INFO:blog.oebb.at/csr-anschlussbahnenblog.oebb.at/csr-investitionen30ÖBB-NACHHALTIGKEITSMAGAZINÖBB-NACHHALTIGKEITSMAGAZIN31