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Bericht des Beurteilungsgremiums - Studienauftrag Neubau

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5.5.3 Altersgerechtigkeit der Anlage (Dimension, Ausrüstung, etc.)Die Form <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> erlaubt die auch von aussen erkennbare Bildung von zwei Gruppen. Im Gelenk<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> finden sich die Essbereiche und die Haupterschliessung. Die Bewegungs- undGemeinschaftszonen überzeugen räumlich, dagegen wird bezweifelt, dass die Oblichter genügendTageslicht in die Geschosse zu bringen vermögen. Die Korridorzonen sind zu wenig attaktiv ausgestaltet;die vorgesehenen Lichtschächte bringen zu wenig Tageslicht und schaffen auch keinen Bezug zwischenden einzelnen Stationen. Zudem fehlt der direkte Bezug aus dem Bereich <strong>des</strong> Korridors ins „Grüne“. DieZimmerlösung zeigt in vorbildlicher und kreativer Weise auf, wie es durch eine unkonventionellePositionierung der Sanitärbereiche und ein klar definiertes Schrankelement möglich wird, auf kleinstemRaum einen öffentlicheren und einen privateren Bereich im Zimmer zu schaffen. Dies wird unterstütztdurch die Möglichkeit, zum Korridor hin ein Fenster anzubringen, welches je nach Wunsch <strong>des</strong> Bewohnerswie aus einem kleinen Haus Ein- und Ausblicke auf die „Strasse“ vor dem Zimmer ermöglicht. DasArchitektenteam schafft es, auf demselben Raster eine überzeugende Lösung für die Zimmer imDemenzbereich zu schaffen, die den besonderen Raumanforderungen dieser Menschen Rechnung trägt.Die Demenzabteilung zeichnet sich durch interessante Raumabfolgen und zwei Variationen <strong>des</strong> Themasaus, Innen und Aussen zu verweben und so die Natur wenigstens punktuell bei jeder Witterung erlebbarzu machen.Die Sensibilität der Architekten für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner ist ausgeprägt spürbar.Die im Erdgeschoss vorhandenen gedeckten Aussenräume entlang der Fassaden sind sehr wertvoll.Rund um die gesamte Anlage muss auf dem eigenen Grundstück ein Rundgang für die Bewohnerinnenund Bewohner möglich sein. Die Wohnungen im Betreuten Wohnen sind grundsätzlich optimalerschlossen. Die einzelnen Wohnungsgrundrisse sind alle Richtung Südwesten orientiert und sind in dervorgesehen Form gut gelöst. Einige Punkte, wie die Anordnung der grossen Wohnungen, müssen abernoch optimiert werden.5.5.4 Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb, FunktionalitätDie Erstellungskosten sind in Bezug auf das geforderte Gebäudevolumen zu hoch – eine Optimierung istjedoch denkbar. Die Wege innerhalb der Pflegeabteilung sind optimal und übersichtlich. Die Logisitik <strong>des</strong>gesamten Betagtenzentrums ist sehr gut gelöst. Die Verteilung der Speisen auf den einzelnen Pflegegeschossenist gut, aber entspricht nicht ganz den optimalen Wünschen der Bauherrschaft.Die Funktionalität <strong>des</strong> Restaurantteils mit den Mehrzweckräumen, sowie der Küche sind ausgezeichnetgelöst. Das Erscheinungsbild <strong>des</strong> Restaurant nach Aussen ist noch stark zu überarbeiten – der kantinen-<strong>Neubau</strong> „Emmenfeld“ Betagtenzentrum <strong>Bericht</strong> Beurteilungsgremium 20/26

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