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Kölner Narrenspiegel, Ausgabe 2, 2009 - Kölner Karneval

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EDITORIALLiebe Leserinnen und Leser,liebe Freunde des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s,der <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong> ist eine „Herzensangelegenheit“,die Stimmungbei diesem wunderbaren Fest trifftden Bauch und ist pure Emotion.Doch bei aller Begeisterung müssenalle Vereine, die den <strong>Karneval</strong>ja ehrenamtlich organisieren, oftmalsganz rationale Entscheidungentreffen. Selbst ein kleiner Vereinmuss sich betriebswirtschaftlicherInstrumente bedienen, dennsonst hat ein Vorstand ganz schnellsteuerliche oder juristische Probleme.Doch wie ist es um die wirtschaftlicheund gesellschaftliche Bedeu -tung des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s bestellt?Welche Tendenzen zeigen in dieZukunft, wie müssen sich unsereGesellschaften aufstellen, um diesezu bestehen? Das Festkomiteedes <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s wollte es genauwissen und hat kompetentePartner gewonnen, die eine entsprechendeStudie erstellt haben.Die <strong>Kölner</strong> Niederlassung der internationalrenommierten UnternehmensberatungBoston ConsultingGroup (BCG) hat die Situation erforschtund in dutzenden InterviewsTrends ermittelt, die wir im Frühsommerder Öffentlichkeit vorgestellthaben. Die Ergebnisse stellenwir Ihnen ausführlich in diesem<strong>Narrenspiegel</strong> vor. Das Team umDr. Rainer Minz und Dr. Heiner Leis -ten von BCG hat diese Studie übrigenskostenfrei für das Festkomiteeund seine angeschlossenenGesellschaften erstellt. Dafür sagenwir auch an dieser Stelle ganzherzlichen Dank!Diese Haltung ist ein weiteres schö -nes Beispiel dafür, wie man sichgegenseitig mit seiner jeweiligenKompetenz helfen kann, um etwasgroßes Gemeinsames und Großeszu schaffen. Die <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s -gesellschaften wissen das, dennschon jetzt – mitten im Sommer –wird die nächste Session vorbereitet.In diesem Sinne wünsche ich allen<strong>Karneval</strong>isten viel Spaß bei denVorbereitungen auf die nächsteSession unter dem Motto „In Köllejebützt“!IhrMarkus RitterbachPräsidentFestkomitee des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>svon 1823 e. V.NARRENSPIEGEL _ 5


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS›Balance zwischen Brauchtumspflege,Kommerz und Integration finden‹Studie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s erstelltDie gesellschaftliche und wirtschaft -liche Bedeutung des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>sunter die Lupe nehmen –diesen Auftrag hatte das Festkomi -tee des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s renommiertenWirtschaftsberatern erteilt.Das Ergebnis der Studie erscheint<strong>Karneval</strong>isten als schriftliche Bestätigungihrer Arbeit und Mühen:Danach ist der <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong> einbedeutender ökonomischer undgesellschaftlicher Faktor, der aberein mutiges Strategiekonzept benötigt,um auch langfristig gegenüberden Trends und gesellschaft -lichen Entwicklungen gewappnetzu sein.Der <strong>Narrenspiegel</strong> zeichnet denWeg der Studie noch einmal nach:1. AuftragDas Festkomitee des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>svon 1823 hat die <strong>Kölner</strong> Nie -derlassung der Beratungsgesell-schaft The Boston ConsultingGroup (BCG) im Sommer 2008 mitder Durchführung einer Studie zurgesellschaftlichen und wirtschaftlichenBedeutung des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>sbeauftragt. Die Studie wurdein der Zeit vom 1. August 2008bis 31. März <strong>2009</strong> durchgeführt inForm der Analyse und Auswertungumfangreicher Wirtschaftsdaten so -wie durch eine Befragung von meh -reren Dutzend führenden Gesprächs -partnern aus Gesellschaft, Wirtschaft,Politik, Kultur und <strong>Karneval</strong>.2. Gesellschaftliche Bedeutungdes <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>sDie gesellschaftliche Bedeutungdes <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s begründetsich in vier Funktionen:– BrauchtumspflegeDer <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong> hat eine jahr -hundertealte Tradition, die ältestenBelege für die Existenz dieses Fes -tes stammen aus dem 14. Jahrhundert.Die bedeutsamen christlichenWurzeln des <strong>Kölner</strong> Karne -vals sind in diesem Zusammenhanghervorzuheben. Bis heuteorientiert sich dieses Fest im zeitlichenAblauf der Session amchristlichen Kalender und lebt diewichtigste Regel: „Am Aschermitt -woch ist alles vorbei.“ Darüber hi -naus symbolisiert der <strong>Karneval</strong> denfriedlichen Widerstand der <strong>Kölner</strong>Bürger gegen den preußischenObrigkeitsstaat.Die Tradition des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>swird heute vor allem durch den Rosenmontagszug,das <strong>Kölner</strong> Dreigestirnund die rund 160 <strong>Karneval</strong>s -gesellschaften (davon 110 Festko -mitee-Gesellschaften) in Köln bewahrtund fortentwickelt. Insgesamtengagieren sich rund 20 000 Men -schen (also zwei Prozent der Köl -Die Studie mit beeindruckenden Zahlen und gewichtigen Argumenten, die die Bedeutung des Brauchtumsfestes unterstrichen,übergaben Heiner Leisten und Rainer Minz von der Boston Consulting Group an Markus Ritterbach.NARRENSPIEGEL _ 6


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALSner Bürger) im organisierten <strong>Karneval</strong>sowie noch einmal weitererund 10 000 Menschen in dem Fest -komitee nicht angeschlossenen Ge -sellschaften und Vereinen. DieBrauchtumspflegefunktion bildetsomit das Rückgrat des <strong>Kölner</strong><strong>Karneval</strong>s.– Soziale FunktionDie soziale Bedeutung des <strong>Kölner</strong><strong>Karneval</strong>s spiegelt sich einerseitsin einem jährlichen Spendenaufkommender <strong>Karneval</strong>sgesellschaf -ten in Höhe von rund 1,5 Mio. Eurowider. Andererseits setzen sichdie im <strong>Karneval</strong> organisierten Bürgerauf vielfältige Weise für sozia -le Einrichtungen wie Altersheimeoder für den Erhalt von Baudenkmälernein. Durch kostenlose Veranstaltungenin Behinderteneinrichtungenoder die Volkssitzungauf dem Neumarkt können amFrohsinn des <strong>Karneval</strong>s auch dieBürger partizipieren, die ansonstennur wenig Möglichkeiten dazu hätten.Ferner erfüllt der <strong>Karneval</strong> einewichtige Integrationsfunktion in un -serer heutigen multikulturellen Gesellschaft.Der <strong>Karneval</strong> bietet mitDer <strong>Karneval</strong> ist nicht nur dann für Köln bedeutend, wenn „d r Zoch kütt“ –er stellt eine wichtige wirtschaftliche Kraft für die Stadt dar.Beeindruckendes Zahlenwerk: Allein der <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong> hat eine Wirtschaftskraft von rund 460 Millionen Euro.NARRENSPIEGEL _ 7


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALStige Rolle im <strong>Kölner</strong> Wirtschaftsleben.Durch die vielfältigen sozialenKontakte während des Jahresin den Gesellschaften und vorallem während der Session bietetder <strong>Karneval</strong> eine ideale Kontaktbörse,die vielfach gerade von Einzelunternehmernund Mittelständ -lern zur Anknüpfung von Geschäfts -kontakten genutzt wird. Gemeinseinenvielfältigen Plattformen dieGelegenheit zur Integration verschiedenergesellschaftlicher Grup -pen und stellt ein wichtiges Elementin der Jugendförderung, z. B.durch Unterstützung von Aktivitätenan Schulen, dar.– NetzwerkfunktionDer <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong> hat eine wich -same Besuche von <strong>Karneval</strong>sveranstaltungenmit Mitarbeiternoder Kunden dienen der Motivationdes Teams und der Vertiefungvon Kundenbeziehungen. Ein aktivesEngagement im <strong>Karneval</strong>wird heute vielfach von Unterneh -men als Teilelement ihrer „corporatesocial responsibility“ aufgefasst.NARRENSPIEGEL _ 8


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS<strong>Karneval</strong> ist integraler Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Köln. Der Besuch einer Sitzung gehört in jeden Jahreskalender.– Botschafterfunktion des <strong>Kölner</strong><strong>Karneval</strong>sDer <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong> ist ein wesentlichesmarkenbildendes Elementder Stadt Köln. Viele vor Ortansässige Unternehmen nutzenden <strong>Karneval</strong>, um ihre Produkteund Dienstleistungen mit den positivenAttributen des <strong>Karneval</strong>s zuverbinden. Dabei muss allerdingseinschränkend festgestellt werden,dass trotz vielfältiger TV-Übertragungendie Bedeutung des <strong>Karneval</strong>saußerhalb der Region undvor allem im Ausland geringer istals vielfach angenommen. AndereVolksfeste, wie z. B. der <strong>Karneval</strong>in Rio oder das Oktoberfestin München genießen im Auslandeine deutlich stärkere Wahrnehmung.Insgesamt bleibt festzuhalten,dass der <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong> eine tragendeSäule im gesellschaftlichenLeben der Stadt Köln darstellt undmehrheitlich sowohl von der <strong>Kölner</strong>Bevölkerung als auch im Umlandpositiv beurteilt wird.Das Image des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s gründet auf vier wesentlichenFunktionen: der Brauchtumspflege, der sozialenFunktion, der Netzwerkfunktion sowie der Botschafterfunktion.Dadurch erhält der Fastelovend einewichtige gesellschaftliche Bedeutung, die ihn letztlichfür die Stadt Köln unverzichtbar macht.NARRENSPIEGEL _ 9


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS3. Wirtschaftliche Bedeutung des<strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>sDie Wirtschaftskraft des <strong>Kölner</strong><strong>Karneval</strong>s beträgt auf Basis der aktuellenBCG-Schätzungen rund460 Millionen Euro pro Jahr und istdamit seit der letzten Studie vorsechzehn Jahren überproportionalangestiegen. Der <strong>Karneval</strong> sichertrund 5 000 Arbeitsplätze in Köln undder Region und trägt zu einem Gewerbesteueraufkommender StadtKöln von mindestens vier bis fünfMillionen Euro pro Jahr bei.Die Wirtschaftskraft basiert auf dendrei Säulen Sitzungskarneval mitrund 150 Millionen Euro Umsatz,den <strong>Karneval</strong>sumzügen (insbeson -dere dem Rosenmontagszug) mitebenfalls rund 150 Millionen Eurosowie dem „Kneipenkarneval“und privaten Parties mit rund 160Millionen Euro. Bei allen drei Säulensind die direkten Umsätze durchTickets, Gastronomie, Logistik undsonstige Dienstleistungen etwaebenso hoch wie die indirektenUmsätze über Kostüme, Friseureund ähnlichem. Damit ist der Kar-NARRENSPIEGEL _ 10


›„Legendärer“ Auftritt bei Rocholomäus‹„Unser Fastelovend – himmlisch jeck“: Zoch bildete das Finale einer wunderbaren SessionPrächtige Fernseh- und Hörfunksitzungen sowie eine ereignisreiche Nachtfahrt durch KölleNimmermüde zeigte sich das <strong>Kölner</strong>Dreigestirn durch die gesamte„himmlische Session“. Jederzeitwar es – nicht nur bei den Veranstaltungen– ein Trifolium zum Anfassenund hatte den Ehrgeiz, alleJecken zu erreichen. Unter anderemging´s in einem großen Bus,begleitet von zahlreichen Medienvertretern,auf eine lange Nachtfahrt.Das Ziel waren diejenigen,die nachts arbeiten müssen undnicht feiern können. So fuhr derBus die Gilden-Brauerei, die <strong>Kölner</strong>Polizei, den Köln-Bonner Flughafenund die Ford-Werke an.„Legendär“ ist der passende Begrifffür einen Empfang und einen Aufzugdes <strong>Kölner</strong> Dreigestirns bei derRocholomäus-Sitzung. Jeder, wirklichjeder Jeck im Saal hatte eineFahne mit dem Konterfei der dreiin der Hand, um ihnen einen Einzugder Extraklasse zu bescheren.Rocholomäus, die Pfarrsitzung derkatholischen Gemeinden St. Rochusund St. Bartholomäus, wurdevon Friedel Haumann, dem Vaterdes Prinzen, gegründet. Undweil Prinz Hans-Georg, BauerBernd und Jungfrau Johanna sichselbst seit vielen Jahren in dieserGesellschaft engagieren, sahen die„Rocholomäer“ das <strong>Kölner</strong> Dreigestirn<strong>2009</strong> kurzerhand als „ihr“Dreigestirn an.Durch die Hörfunksitzung des Fest -komitees führte Markus Wallpott,Präsident der Bürgergarde „blaugold“souverän. Ebenso wie FK-VizepräsidentDr. Joa chim Wüst, derdie beiden WDR-Fersehsitzungenleitete und dafür auch das Programmzusammenstellte.Der <strong>Kölner</strong> Rosenmontagszug bildetedas Finale einer wunderbarenSession, die mancher in Erinnerunghalten wird. Zugleiter Chris -toph Kuckelkorn hatte wunderbarePersiflagewagen mit seinem Teamaus der Zugleitung und den Wagenbauernauf den Weg gebracht.Der Zug selbst war sieben Kilometerlang und auf einer Streckevon 6,5 Kilometern unterwegs. ImKlartext: Als die ersten Zugteilneh -mer in der Mohrenstraße ihren Wegbeendet hatten, fuhr der letzte Wagendes Prinzen <strong>Karneval</strong> geradeam Start durch die Severinstorburg.Rund 1,3 Millionen Menschen tum -melten sich am Zugweg und in derInnenstadt – sie freuten sich über300 Tonnen Kamelle und Süßigkeiten.Eine wunderbare Session ging beider Verabschiedung des Dreigestirnsam Abend des Veilchendiens -tags zu Ende. Der Oberbürgermeis -ter nahm die Insignien entgegenund machte aus den dreien wiedergrün-gelbe Ehrengardisten. (sk)Souverän hatte Markus Wallpott das närrische Geschehenbei der Hörfunksitzung im Gürzenich im Griff.Etwa 1,3 Millionen Jecke tummelten sich am Zugweg undfreuten sich an den herrlichen Persiflagewagen.›Session 2010 beginnt mit Pontifikalamt im Dom‹Zum vierten Mal markiert das feier -liche Pontifikalamt für <strong>Kölner</strong> Kar -nevalisten im <strong>Kölner</strong> Dom mit Joa -chim Kardinal Meisner den Beginnder <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>ssession.Die Messe beginnt am Donners -tag, 7. Januar 2010, um 18:30Uhr. Der Einzug der Standarten -träger der dem Festkomitee des<strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s angeschlossenenGesellschaften und derTanzpaare beginnt um 18:20 Uhr,darum ist eine rechtzeitige Einnahmeder Plätze im Dom sinnvoll.Die Fürbitten werden dasdesignierte <strong>Kölner</strong> Dreigestirn2010 und das designierte <strong>Kölner</strong>Kinderdreigestirn 2010 lesen,die Domstädter sorgen fürdie musikalische Untermalung.Zum Gottesdienst sind nebenden <strong>Karneval</strong>isten auch alle Bür -ger von Köln und der Regionherzlich eingeladen. (sk)NARRENSPIEGEL _ 13


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS›Große Geschenke für die Kleinen‹Kinder Willkommen (KiWi) gewinnt neue Partner – „Hätzlich wellkumme! Schön, dat de do bess“Das <strong>Kölner</strong> Programm „Kinder Will -kommen“ (KiWi) erhält starke Un -terstützung. Im Rahmen von KiWibesuchen Ehrenamtliche in Kölngeborene Kinder und deren Elternund heißen sie im Namen der Stadtwillkommen. Bereits seit Sommer2008 finden Familienfreundlichkeitund bürgerschaftliches EngagementAusdruck in diesen Besuchen undentsprechen damit dem Schwerpunkt,den Oberbürgermeister FritzSchramma in seiner Neujahrsansprachegesetzt hat: Familienfreundlichkeitder Stadt Köln.Initiiert durch Festkomitee-PräsidentMarkus Ritterbach erwuchsdie Idee, mit weiteren Partnern dasProjekt zu unterstützen. Gemeinsamhaben nun das Festkomitee,die RheinEnergie, der 1. FC Kölnund der <strong>Kölner</strong> Zoo – vier <strong>Kölner</strong>Institutionen mit viel Familiensinnund großem gesellschaftlichen Engagement– beschlossen, KiWi nichtnur ideell, sondern auch materiellzu unterstützen.Im Januar stellten Markus Ritterbach,Dr. Rolf Martin Schmitz (Vor -standsvorsitzender der Rhein-Energie AG), Claus Horstmann(Geschäftsführer des 1. FC Köln)und Christopher Landsberg (Vorstand<strong>Kölner</strong> Zoo) die einzelnenPräsente vor.Der 1. FC Köln und die RheinEner -gie haben eine Babykrabbeldeckemit dem Aufdruck „Hätzlich wellkummeen Kölle! Schön, dat de dobess“ produzieren lassen. Die De -cke trägt die Signets aller vier Spon -soren, womit sie das Potential zueinem echten Sammlerstück hat.Das Festkomitee spendiert jederFamilie mit einem Neugeboreneneine Familienjahreskarte für das<strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>smuseum. Ein weitereslohnenswertes Ausflugszielfür junge Familien sichert das Geschenkdes <strong>Kölner</strong> Zoo: eine Jahreskartefür einen Elternteil desNeugeborenen. Die RheinEnergiebeteiligt sich zudem mit einer hübschenund zugleich energiesparendenLED-Nachtlampe an derneuen Bestückung der KiWi-Tasche.„Die RheinEnergie ist ein Unternehmender Region, daher liegtuns das Wohl der hier lebendenMenschen am Herzen – der großenund der kleinen. Um ihnen zuhelfen, unterstützen wir viele Projektefür Familien, Jugendliche undKinder“, sagt RheinEnergie-ChefSchmitz.„Engagierte Nachwuchsarbeit istVoraussetzung für eine erfolgreicheZukunft. Diese Erkenntnis giltnicht nur für den Sport, sondern fürunsere Gesellschaft insgesamt.Als <strong>Kölner</strong> Familienverein – unserältestes Mitglied ist 107, die jüngs -ten manchmal erst wenige Stundenalt – unterstützt der 1. FC KölnKiWi von ganzem Herzen“, schlosssich Claus Horstmann an.Dr. Agnes Klein, Beigeordnete derStadt Köln, dankte den Sponsoren.Sie betonte, dass deren Engagementein gutes Signal an die <strong>Kölner</strong>sei und Familien das Gefühl gebe,in Köln einen guten Platz zum Lebenzu haben. Es untermauere, dassKöln familienfreund lich ist.Inzwischen arbeiten rund 200 ehrenamtlicheMitarbeiter bei KiWi.Die Eltern erhalten einige Zeit nachder Geburt ihres Kindes ein Schrei -ben, mit dem der Besuch angekün -digt wird. Wünschen sie den Besuchnicht oder passt der vorgeschlageneTermin nicht, könnensie den Besuch ablehnen oder verschieben.Rund 3300 Familien wur -den bisher besucht. (sk)Unterstützten das Projekt KiWi (v.l.): Dr. Rolf Martin Schmitz (RheinEnergie), Claus Horstmann (1. FC Köln),Markus Ritterbach, Christopher Landsberg (<strong>Kölner</strong> Zoo) und Dr. Agnes Klein (Beigeordnete der Stadt Köln).NARRENSPIEGEL _ 14


För e öntlich Kölle. För üch....meer maache en Kölle nit nur zo Fastelovend: Müllabfuhr Straßenreinigung Sperrmüll-Service Grünschnittabfuhr WC-Miet-Service Tonnen-Wasch-Service EntrümpelungenWeitere Informationen erhalten Sie an den Service-Telefonen:Kunden-Service 0221/9 22 22 24Sperrmüll-Service 0221/9 22 22 22oder besuchen Sie uns im Internet unter www.awbkoeln.deAWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH & Co. KG


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS›Das Motto 2010: „In Kölle jebützt“‹Die Stadt bützt ihre Bürger: Von der Römerzeit bis heute ist ganz Kölle immer jeck gewesenAm Veilchendienstag stellte Zug leiter Christoph Kuckelkorn beim traditionellen Prinzenfrühstück in der<strong>Kölner</strong> Bastei das Motto der kommenden Session 2010 vor. Er wurde dabei von allerlei <strong>Kölner</strong> Jeckenunterstützt, die in unterschiedliche Rollen schlüpften und aufzeigten, wie sie zu ihrer Zeit von unsererwunderbaren Stadt „jebützt“ wurden...111 n. Chr. CCAA – eine römischeProvinz-HauptstadtLieber Vater,nun lebe ich schon seit 3 Jahrenin der Colonia Claudia Ara Agrippinensium,der Hauptstadt der Pro -vinz. Seit einigen Jahren könnenwir Wein und Öl aus Südgallienkaufen, und die Frauen hier kleidensich in Stoffe aus dem Orient.Es mischen sich die Vorzüge desgermanischen und römischen Le -bens. Eine Neuheit in der Coloniaist ein Sumerer, der am Prätoriumein köstliches Bier braut, zu demer Wurst – gemacht aus dem Blutvom Schwein – anbietet. Dies istein Kuss der Götter.Vor einigen Wochen lernte ich aufdem Markt ein Ubiermädchen ken -nen. Diese Frauen sind nun garnicht so wie die Mädchen daheimin Latium. Sie haben helles Haarund sind kräftig und gesund. Siehaben Temperament und bützengern. Nach meiner Entlassung ausder Armee werde ich um ein StückLand am Rhenus bitten und hierBrassica anbauen, den die Ubier„Kappes“ nennen.Ich bleibe hier, denn mich hat Gelsa– eine Ubierin – gebützt.Ave,dein Gaius Lucius1165 Cöllen – aufstrebende Metropoledes frühen MittelaltersHolder Onkel,seid gegrüßet aus dem heiligenCöllen.Cöllen – die Stadt, die von GottesOdem gebützt wurde und von derman sagt, sie sei die Größte in deut -schen Landen.Seit ich vor einem Jahr mit meinemHerren Rainald v. Dassel vonMailand hier an den Rhein gezogenbin, hat sich viel verändert. DieGebeine der Heiligen Drei Königeerfahren im Dom große Anbetung.Der Dom ist kostbar und schön mitWandteppichen ausgeschmückt,die wir aus Mailand mitbrachten.Diese wunderbare am Rhein gelegeneheilige Stadt Cöllen wird nunvon Menschen aus allen Ländernbereist. Von meinem Haus in derRheingasse kann ich den nicht abreißendenStrom der Pilger, dievon Süden her in die Stadt ziehen,gut beobachten. Die Menschen inder Stadt brauchen Kost und Logisund vor allem Kleidung. Ich denke,ich werde meine Waffen nie der le -gen und hier mit meiner Liebsteneine Gewandschneiderei eröffnen.Ich bleibe hier, denn mich hat Rich -modis – mein Schatz – gebützt.Euer Godescalsus Overstolz1398 Cöllen – im MittelalterMeine liebste Mutter,wie geht es Euch und Eurem Gattenim fernen Italien? Das Lebenin der freien Stadt Cöllen ist seitdem Erlass des Verbundbriefes vorzwei Jahren für uns viel besser geworden.Vor einem Jahr haben wirWeiber in Cöllen uns erstritten,dass wir Mitglieder in den Zünftenwerden können. Seit wenigen Wo -chen haben die Garnmacherinnengar eine eigene Zunft gegründet.Nun kann ich meinen Handel auchohne das Zutun meines unfähigenGatten August betreiben. Die kost -baren Stoffe und Garne, die ich ausAugsburg von Hans Fugger erhal -te, finden in Cöllen größten Gefal -len. Die Händler hier sind vom Erfolgjebützt. Unser Cöllen entwickeltsich zu einem bedeutenden Handelsplatz.Hier ist der Ort, an demich leben will – denn hier habe ichmeinen August gebützt.Es grüßt EuchEureFlorina Cenami1799 Köln – während der französischenBesatzungBonjour Maman,nun bin ich schon seit vier Jahrenfern unserer schönen Bretagne.Das Leben hier in Köln ist schonrecht merkwürdig. Mitten in der Stadtsteht eine unvollendete Kirche, beider die Bauarbeiten seit 280 Jahrenruhen. Langsam spürt man jedochdie Auswirkungen der Veränderungen,welche wir durchset -zen mussten. Das System der Stra -ßen und Häuser bekommt Ordnungund es wird sauberer.Aber eigentlich wollte ich Ihnen etwassehr Wichtiges und für EuchSchmerzliches mitteilen: Im vorigenSommer habe ich während einesWachdienstes am Hafen dieBekanntschaft einer netten Persongemacht. Katerinchen ging an mei -nem Posten vorbei und gab mir un -ver mittelt einen Kuss. Hier nenntman das Bützje. Oh lala! Seitdembin ich verliebt. Ich spiele mit demGedanken, hier zu bleiben und eineHandlung für Kunst ge gen stän -de zu eröffnen. Ich bleibe, dennmich hat et Katerinchen gebützt.Euer lieber Nicolas (Boisserée)NARRENSPIEGEL _ 16


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS1920 Köln – Englische Besatzungs -zoneDear Mom and Dad,wow, was für eine Stadt, in die esmich hier verschlagen hat. Mittenin Cologne steht eine unglaublicheKirche – der Dom. Seit einigenJahren hat Cologne einen Oberbürgermeister,der großes Ansehengenießt. Auch wir Engländerkommen mit ihm und seinen Ideengut zu recht. Konrad Adenauer istseiner Zeit weit voraus. Er hat einegroße Vision und denkt an dieEntwicklung der Stadt.Im Winter feiern die Menschen hierein verrücktes Volksfest. Sie nennenes <strong>Karneval</strong>. Es wird überallgetanzt und gesungen. Die Menschenziehen durch die Straßen,und viele tragen Kostüme. Es wirdgegessen, getrunken und gebützt.Seit Rosenmontag kenne ich Marie.Sie sagt, sie sei ein „kölschesMädchen“. Und sie bützt wunderbar.Gerne würde ich bleiben undmit diesen Eingeborenen auf ewigglücklich zusammenleben.Mein Traum ist es, Marie zu heiratenund gegenüber der großenKirche ein Restaurant zu eröffnen.Yours with loveRichard Mac Donald1946 Köln – kaum ein Stein stehtnoch auf dem anderenLiebe Eltern,die Wirren der letzten Monate habenmich an den Rhein verschlagen.Wenige Städte hat der Kriegso stark getroffen wie Köln. Kommtman hier hin, kann man sich nichtvorstellen, dass wieder ein normalesLeben möglich sein wird. ImBereich rund um den riesigen Domsteht fast kein Haus mehr. Unddoch – wenn man die Menschenerlebt, ist man sich plötzlich sicher:Diese Metropole wird bald wiedererblühen. Tausende Frauen arbeitenin den Trümmern und setzeneine fast übermenschliche Kraftein, diese – ihre Stadt – wieder auf -zubauen. Bestärkt werden die Bür -ger von Josef Kardinal Frings. Erhat in einer Predigt verkündet, dassman sich nehmen darf, was manunbedingt zum Leben braucht. DieMenschen gehen jetzt „Fringsen“,und alle akzeptieren diese Formder Selbsthilfe. Meine Freunde hiervermissen in diesen schweren Tagendie Leichtigkeit und Ausgelassenheitdes <strong>Karneval</strong>s, und viele<strong>Kölner</strong> pflegen im Kleinen ihrumfangreiches Liedgut.Dieser Ort fasziniert mich, und ichhabe entschieden, hier zu bleibenund dabei zu helfen, diese Stadtwieder zu dem zu machen, wassie den Erzählungen nach einmalwar. Ich bleibe hier, denn mich hatdiese Stadt gebützt.Euer Pawel1968 Köln – FlowerpowerHallo Jürgen,wie Du weißt, wollte ich von Müns -ter nach Kalifornien, aber ich binin Köln hängen geblieben. DieseStadt ist der Wahnsinn – man bautzurzeit sogar eine Untergrund bahn.Ich lebe mit acht bis zwölf Leutenin einer WG. Mit Holger aus Hannoverwar ich vor 2 Monaten beim<strong>Karneval</strong>sfest der ASTA. Mann, daging vielleicht die Post ab, und ichhabe Claudia kennen gelernt. Siearbeitet beim sozialistischen Hoch -schulbund, und mit ihr kann mannächtelang diskutieren. Wir habenan drei Demonstrationen teilgenom -men, für die ich mit Claudia Transparentegemalt habe. Ich bleibehier, denn mich hat die freie Liebegebützt.Dein Klaus-Dieter<strong>2009</strong> Köln heuteSehr geehrter Herr Gebauer,vor einigen Tagen haben Sie mirnetterweise den Einkauf unsererFirma überantwortet und mich aufdie Süßwarenmesse nach Köln ge -schickt. Sie vergaßen jedoch, michdarauf vorzubereiten, dass dieserMessetermin mitten in der beginnenden<strong>Karneval</strong>ssession liegt. Alsich im Hotel eincheckte, fand ichmich in einer bunten Schar fröhlicherJecken wieder.Man lud mich ein mitzufeiern, undich fand Kontakt zu den in den bun -testen Uniformen und Kostümengekleideten Menschen. Dabei fandich heraus, dass der Generaldirektorwie selbstverständlich mitdem einfachen Arbeiter feiert.Standesunterschiede gibt es abertrotzdem: Denn im Hotel hatten dieHerrscher dieser Narren eine ganzeEtage angemietet und hieltendort Hof. Es gibt also eine Art kölscheMonarchie. Auch hat michniemand auf die andere Zeitrechnungaufmerksam gemacht. Hiergeht man vom gemütlichen „abend -lichen“ Beisammensein zum Frühstücksbuffetüber, dann kurz insBett und anschließend vor dem erneutenBeisammensein an der Barin den Veranstaltungssaal zu einerSitzung. Ein Besuch der Süßwarenmessewar mir nicht möglich,da die Öffnungszeiten mit dieserZeitrechnung nicht kompatibelsind.Aber die schönste Besonderheit indieser Stadt sind wohl die Clowns.Eines dieser entzückenden Wesenhat mich verzaubert. Lieber HerrGebauer, ich kündige meine Anstellungmit sofortiger Wirkung undbleibe in Köln, denn mich hat einClown – et Stefanie – gebützt!Hochachtungsvoll IhrPeter MiesbacherWir alle wissen es... wen unsere Stadt bützt, wen die Menschen bützen und wen unsere Lebensweisebützt, den lässt die Sehnsucht nach dem Leben hier nicht wieder los. Das fließt zusammen in dem Mottoder Session 2010: „In Kölle jebützt“Christoph KuckelkornNARRENSPIEGEL _ 17


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS›„Plenus Venter“ erzählte von den Römern‹<strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>smuseum setzte 60 Jahre Rosenmontagszug eindrucksvoll in SzeneAlles, was mehr als einmal geschieht,ist in Köln Tradition. Abdem dritten Mal nennt man esBrauchtum. So gesehen gehört eszum Brauchtum, im <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>smuseumneben der immerwieder sehenswerten historischenAusstellung auch Sonderausstellungenzu zeigen.Nachdem die viel bewunderte Aus -stellung „Vom Harlekin zum Lappenclown“im vergangenen Jahrausgelaufen war, gab in diesemJahr die Jahreszahl <strong>2009</strong> das The -ma vor: „60 Jahre <strong>Kölner</strong> Rosenmontagszug.“In großformatigenFotos mit informativen Texttafelnwurde die Entwicklung des Zugesvom <strong>Karneval</strong> in den Trümmern1949 bis 1951 über Motorisierung,Wirtschaftswunderzeit, Popkulturund gesellschaftlichem Umbruchbis hin zur Modernisierung und Ge -genwart <strong>2009</strong> gezeigt.Großen Anklang fand die Sonderausstellungbei den zahlreichenBesuchern des Museumsfestes imMai. Daneben waren die Kostüm -führungen ein Höhepunkt des Tages.Hier konnten sich die Besuchervom Römer „Plenus Venter“(wohlgeformtes Kostgewölbe) vonseiner Teilnahme an den Festzügenin der Römerzeit erzählen lassen.Heinrich von Wittgenstein, als einzigerJunge unter drei Schwes ternaufgewachsen, berichtete von derNeuordnung des „Romantischen<strong>Karneval</strong>s“, der Bauer von 1999von seiner Zeit als Teil des Dreigestirnssowie der Statistik über dieLebensdauer der jeweiligen Herren,und Witwe Käthe Ostermannschilderte ihr Leben mit ihrem „rösijeFuss“ Willi und seiner Vorliebefür Pferde. Schließlich kämpftewährend einer Sitzung der Literat,„ne nervöse Zibbel“, überHandy mit unpünktlichen Künstlernund dem im Stau stehenden Dreigestirnund steckte, zum Vergnügenaller, einige Gäste mit seinerNervosität an.Bei der Inter<strong>Karneval</strong> im Juni punk -tete das Festkomitee des <strong>Kölner</strong><strong>Karneval</strong>s in Zusammenarbeit mitdem <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>smuseummit einem beeindruckenden Standund einer großen Anzahl Persiflage -wagen. Wäh rend der „Merkelwagen“mit der wenig bekleidetenKanzlerin im Fokus der Besucherstand, war es am Museumsstanddie erneut gezeigte Sonderausstellung„60 Jahre <strong>Kölner</strong> Rosenmontagszug“,die das Publikumanzog.(md)›Lange Museums-Nacht‹Die nächste „Lange Nacht der<strong>Kölner</strong> Museen“ findet am Sams -tag, dem 7. November <strong>2009</strong>,von 19 Uhr abends bis 3 Uhrnachts statt. Für die Besuchersind im <strong>Karneval</strong>smuseum amMaarweg Kostümführungen, Mu -sik, ein buntes Programm, Kölschund kölsche Spezialitäten vorbe -reitet.Ehrenamtliche Helfer beim Stand des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>smuseum auf der Interkarneval im Juni <strong>2009</strong>.NARRENSPIEGEL _ 19


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS›„<strong>Karneval</strong> ist Geburtshelfer Europas“‹Treffen der Tollitäten beim Neujahrsempfang der „Närrischen Europäischen Gemeinschaft“Zu alpenländischer Volksmusikzog das <strong>Kölner</strong> Dreigestirn in diePiazetta des Historischen Rathau -ses. Arrangiert hatte das ungewöhnlicheEntree der Präsidentder Närrischen Europäischen Gemeinschaft(NEG), Volker Wagner,um darzustellen, dass „<strong>Karneval</strong>überall gefeiert wird“. <strong>Karneval</strong>und Europa, das sei eineherrliche Verbindung, so Wagnerweiter. Denn beide haben einegroße Gemeinsamkeit: „Es gibtkein einheitliches Europa, wennnicht alle an einem Strang ziehenund gemeinsam anpacken –ebenso funktioniert der <strong>Karneval</strong>auch nur, wenn man gemeinsamfeiert. Insofern ist der <strong>Karneval</strong> derGeburtshelfer für Europa“, sinnierteWagner und erntete großenBeifall. Zum traditionellen NEG-Neujahrsempfang hatten sich ne-ben dem <strong>Kölner</strong> Trifoliumdie Tollitätenaus Bonn, Düsseldorfund Berlin eingefunden.Dabei wurdenPrinz Lothar undVenetia Ute vom Präsidentendes Düsseldorfer<strong>Karneval</strong>s, EngelbertOxenfort, begleitet.Der <strong>Kölner</strong>Prinz Hans-Georgzeigte keine Berührungsängste– mitVenetia Ute und BonnaMiriam ging er sogleichauf Tuchfühlung.„Das ist ja auch das Ziel unseresNeujahrsempfangs: Offizielledes <strong>Karneval</strong>s, Politik undVerwaltung sollen die Möglichkeitzum gemeinsamen Austauschbekommen“, so Wagner. (tew)Treffen der Tollitäten:Mit Düsseldorfs VenetiaUte und Bonna Miriamging der <strong>Kölner</strong> PrinzHans-Georg gleich auf„Tuchfühlung“.›Kölsche Engel für den Rosenmontagszug‹<strong>Karneval</strong>istische Matinee in der Philharmonie: Nachwuchs stand im Vordergrund„Kölscher Nachwuchs – himmlischjeck“ lautete das Motto der karnevalistischenMatinee zu Guns -ten des <strong>Kölner</strong> Rosenmontagszu -ges in der Philharmonie. DieKlüngelköpp begannen das Programmmusikalisch, das Duo„Knubbelefutz un Schmalbedaach“begeisterte das Publikum zuStanding Ovations. Die KadettenMit von der Partie: die „kölschen Engel“ des Jugendchores St. Stephan.der EhrenGarde der Stadt Kölnlegten einen fetzigen Tanz aufsParkett – und auch Phillip Oebelsowie Tino vom Taxi hatten umjubelteAuftritte.Die „Kölschen Engel“ – der Jugend -chor St.Stephan – sowie Tänzerinnenund Tänzer der HelligenKnäächte un Mägde, der OriginalTanzgruppe Kölsch Hännes’chen,der Blauen Jungs der KG LövenicherNeustädter, der GoldenenLyskircher Hellige Knäächte unMägde und der <strong>Kölner</strong> Torwachebildeten einen wunderbaren Abschluss.Die Moderation lag bei Cassia Ku -ckelkorn, unterstützt von acht Pänzaus <strong>Kölner</strong> Kindertanzgruppen.Philharmonie-Intendant LouwrensLangevoort überreichte Chris tophKuckelkorn, dem Zugleiter desKöl ner Rosenmontagzuges, einenScheck in Höhe von 25 000 Euro.(sk)NARRENSPIEGEL _ 20


AUS DEN GESELLSCHAFTEN›Viele Gratulanten für die Flittarder KG‹Gesellschaft feierte ihr 75-jähriges Bestehen mit einem großen JubiläumsempfangMit der „Mess op Kölsch“ begannendie Jubiläumsfeierlichkeiten derFlittarder KG zum 75. Geburtstagund wurden mit einem Jubiläums -empfang in der Flittarder Schützen -halle fortgesetzt.Begleitet vom Männer-Gesang-Ver -ein und dem Flittarder Musikcorpslas Pfarrer Michael Cziba (Feldhillijeder Gesellschaft) gemeinsammit Fritz Frank (General-Feldhillijeder Gesellschaft) und Winfried Nie -sen als Diakon die Mess op Kölsch.Eine große Abordnung von Plaggeköppder verschiedenen <strong>Karneval</strong>sgesellschaftenKölns und vieleVertreter befreundeter Vereinesorgten für einen würdigen Rahmender feierlichen Jubiläumsmesse.Danach zog der wohl erste „Zoch“der noch jungen Session standes -gemäß mit Musik und mit Polizei-Eskorte zur Schützenhalle. Hierwurden die Mitglieder und Gästevom Rheinischen Tanzcorps EchteFründe, dem Tanzcorps der FlittarderKG, empfangen und bewirtet.Rund 400 geladene Gäste, darun -ter die Mitglieder und Freunde derGesellschaft, Vertreter der Kom -munalpolitik, Oberbürgermeis terFritz Schramma sowie die Ortsver -eine, befreundete <strong>Karneval</strong>sgesell -schaften und Mitglieder des Festkomitees<strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong> warender Einladung gefolgt. PräsidentHenry Jahn eröffnete den Empfangund begrüßte die Gäste. Als guterFreund der Gesellschaft hatte sichFranz Wolf, Ehrenvorsitzender desBundes Deutscher <strong>Karneval</strong>, bereiterklärt die Laudatio zu halten.Oberbürgermeister Fritz Schramma,gleichzeitig auch Ehrenmitgliedder Gesellschaft, überbrachte seineGlückwünsche. Er würdigte denaußergewöhnlichen „Zoch“ durchden Ort und dankte der Gesellschaftfür die ehrenamtlich geleistete Arbeitim Sinne des Brauchtums. AlsGeschenk überreichte er die Ehrenplaketteder Stadt Köln. Stellvertretendfür die Mitglieder der Gesellschafterhielten Präsident HenryJahn, Senatspräsident BertholdUtsch und der erste VorsitzendeReiner Knillmann überdies den Ordendes Oberbürgermeisters.Danach sprach der Präsident desFestkomitees des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s,Markus Ritterbach, einige Grußwortean die Gesellschaft. Er gingauf das Wirgefühl einer <strong>Karneval</strong>s -gesellschaft ein, das im Alltag mehrund mehr verloren ginge. Viele Mitmenschenseien nur noch eigennützigtätig. Markus Ritterbach wür -digte das soziale Engagement derFlittarder KG im Ort und bemerkte,dass eine <strong>Karneval</strong>sgesellschaftnur dann überleben kann, wenndas Gemeinschaftsgefühl intakt ist.Zudem versprach er sein KommenDen Orden des Oberbürgermeisters Fritz Schramma(rechts) nahmen (v.l.) Präsident Henry Jahn, SenatspräsidentBerthold Utsch und Vorsitzender Reiner Knillmannentgegen.zum 100-jährigen Bestehen in 25Jahren.In den Reigen der Gratulanten reihtensich dann die Gäste ein. Manstärkte sich bei leckerem Kölsch mitGrünkohl und Sauerbraten. Denmusikalischen Rahmen stelltendie Domstätter Köln mit einer hervorragendenDarbietung ihres Könnens.Es war eine Veranstaltungdem Anlass entsprechend angemessenund im Veedel eingebettet.(rk)›11 Johr Plaggeköpp im Fasteleer‹Auch wenn die Plaggeköpp kei -ne echte <strong>Karneval</strong>sgesellschaftund demzufolge nicht dem Festkomiteedes <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s an -geschlossen sind, so haben diesejecken Mitstreiter eine wichtigeFunktion: Mitglieder des Vereinssind die jeweiligen FahnenoderStandartenträger der <strong>Kölner</strong><strong>Karneval</strong>sgesellschaften. Schonjecke elf Jahre gibt es diesen Kreis,der zum Beispiel beim Domgottesdienstfür <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>isten(Bild links) zu einemfestlichen Rahmen beiträgt,wenn die Stan darten in den HohenDom zu Köln einziehen. Beiden jüngs ten Vorstandswahlen imMai <strong>2009</strong> wurde Fritz Bolz (KGMüllemer Junge) zum neuenersten Vorsitzenden gewählt.(sk)NARRENSPIEGEL _ 23


AUS DEN GESELLSCHAFTEN / JUGEND IM KARNEVAL›Von karnevalserfahrenen Drogisten‹Lachendes Drogisten-Labor (La-Dro-La) feierte sein 50-jähriges BestehenAuf der Beiratssitzung des LandesverbandesNordrhein im VerbandDeutscher Drogisten entstandim Jahre 1957 in fröhlicherRunde der Wunsch, gemeinsameine <strong>Karneval</strong>ssitzung zu besuchen.So erfolgte am 26. Januar 1958 derBesuch von 300 Mitgliedern des<strong>Kölner</strong> Bezirksvereins der Drogis -ten auf einer Sitzung des ReiterkorpsJan von Werth im kleinenSartory. Im April 1958 beschlossman auf der Mitgliederversammlung,eine eigene Sitzung durchzuführen:„Dat künne mer och!“Ein Elferrat wurde gegründet. DieOrganisation der Sitzung übernahmder karnevalserfahreneDrogist Heinz Johnen. Zum Präsidentenwurde der Vorsitzendedes Festausschusses <strong>Kölner</strong> Drogisten,Heinz Krakau, gewählt.Ein stolzer Drogisten-Elferrat zogam 18. Januar 1959 in schwarzenAnzügen mit einfachen <strong>Karneval</strong>s -mützen und einer Papierblumeim Knopflochin den Börsensaalein. Die Sitzungleitete Heinz Krakau.Die Veranstaltung warein voller Erfolg – leidermit einem leichtenDefizit für die Kasse.Der Freundeskreis„Kölsch Hätz“ der KGAlt-Köllen übernahmspäter die Aufgabedes Elferrates. Im Jahr1945 wurde die Mör -sersitzung in „LachendesDrogistenLabor“ (La-Dro-La) umgetauft.Nach dem Tode von Heinz Krakauwurde Heinz Johnen zum Sitzungspräsidentengewählt. Erleitete die Sitzungen bis 1999.Von 2000 bis 2005 war ManfredWeyrich Sitzungspräsident. Seit2006 wird die Sitzung von WilliEgger präsidiert.Seit der Session 2006 steht Willi Egger demElferrat der La-Dro-La-Sitzung voran.Für besonderes Engagement ernenntdie La-Dro-La Senatorenund Ratsherren. Für herausragen -des Engagement werden Mitglie -der zu Ratsherren ernannt. (rk)›„tärää“ erstmals in neuen Räumen‹Über 2500 jecke Jugendliche feierten fröhlich und ausgelassen im Theater am TanzbrunnenFlorian Acht, Jennifer Montag und Ute Kratzmoderierten die „tärää“ im TanzbrunnenNach einem Vierteljahrhundert inder Flora zog die „Mutter aller karnevalistischenJugendveranstaltungen“in neue Räume: AusgelasseneStimmung herrschte beider Jugendfete tärää des Festkomiteesdes <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s,die erstmals im Theater am Tanzbrunnenstattfand.Rappelvoll mit rund 2500 Jugendlichenboten die drei glänzendaufgelegten ModeratorenJennifer Montag, Ute Kratz undFlorian Acht ein echtes Top-Programmauf – und das bei einemEintrittspreis von gerade mal sieben(!) Euro.„Das geht natürlich nur, weil wirmit der <strong>Kölner</strong> Bank einen engagiertenHauptsponsor haben, derjunge Menschen an den <strong>Karneval</strong>heranführen möchte“, erklärte tärää-SprecherRalf Pühler. So gabensich die Höhner, die Paveier,Brings, die Bläck Fööss, die Räuber,das Dreigestirn, die Klüngelköppsowie die Lyskircher HelligeKnäächte un Mägde und dieLuftflotten-Tanzgruppe ihr Stelldichein.Übrigens: Literat ThomasHoffmann hatte das ausgezeichneteProgramm „zusammengemixt“.In den neuen Räumen gab es nachdem großen Finale überdies – wievon vielen seit langem erwünscht –mal wieder eine After-Show-Party.„Die letzte ist schon ziemlichlange her. Aber hier am Tanzbrun -nen sind die Verkehrsanbindungengünstiger als in der Flora“, soPühler.(tew)NARRENSPIEGEL _ 24


JUGEND IM KARNEVAL›Seit 25 Jahren die Jugend im Blick‹Juniorenförderkreis im Festkomitee des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s feierte sein SilberjubiläumSeit 25 Jahren kümmert sich derJuniorenförderkreis (JFK) desFestkomitees um aktive Unterstüt -zung des karnevalistischen Nachwuchses.Dies wurde bei einemfestlichen Abendessen im SaalBelvedere im Pullman Hotel Colognestimmungsvoll gefeiert.Über 100 Gäste begrüßten die beidenJFK-Sprecher Paul Bong undHelmut Zils.Der JFK ist kein eingetragenerVerein, sondern eine Gruppe vonSpendern, die mit ihrem Mitglieds -beitrag die Jugendarbeit im Festkomiteefinanziell unterstützen undsich bemühen, zusätzliche Sponsorenmitteleinzuwerben.Der Abend begann musikalisch mitstimmungsvollem Vortrag des JugendchorsSt. Stephan und wurdevon Gang zu Gang witziger mitkomödiantischen Späßen von zwei„Kochenden Opernsängern“. KlausUlonska trug humorvoll einige De -tails aus der Gründungsphase desJFK vor, den damals Hans-PeterKrämer, Professor Dr. Gerd Biel,Klaus Ulonska, Heinz Lüttgen undBernd Assenmacher aus der Taufehoben.Zils und Bong gingen auf ihre Arbeitein: Mit den Mitgliedsbeiträgenwerden unter anderem Teilnahme -gebühren für Jugendgruppen imRosenmontagszug oder Kostümefinanziert. In jedem Jahr werdenrund 50 000 Euro an finanziellenMitteln eingeworben. Im Laufe dervergangenen 20 Jahre sind so rundüber eine Million Euro an Spendenzusammengekommen.Gute Tradition ist der Neujahrs -empfang des JFK am Sonntag nachder Proklamation des <strong>Kölner</strong> Dreigestirns.Ebenso trifft sich der Kreisbei Sommerfesten oder einer Galaim Herbst. Bei allen Veranstaltungenhaben Nachwuchskarnevalistendie Bühne als Plattformzur Vorstellung ihrer Talente. In -teressierte Kinder- und Jugend-Kümmern sich um die Belange des Juniorenförderkreises:Paul Bong (l.) und Helmut Zils (r.).einrichtungen, die karnevalistischeProjekte umsetzen und sich um eineFörderung durch den JFK bewerbenmöchten, richten ihre Anfragebitte schriftlich an:Juniorenförderkreis im Festkomiteedes <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s von 1823Maarweg 134-136, 50858 Köln.(sk)›„Schullranze för uns kölsche Pänz“‹222 Kinder erhielten von den Blauen Funken die nötigen Utensilien für den SchulstartSchulranzen für kölsche Pänz hattendie Blauen Funken im Marschgepäck.Die Studie der Boston ConsultingGroup zur Bedeutung des <strong>Kölner</strong><strong>Karneval</strong>s auch im sozialen Bereichmachte deutlich, wie umfangreichsich die <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>sgesellschaftenum soziale Be -lange kümmern.Ein schöne Idee hatten jüngst dieBlauen Funken: Bereits zum zwei -ten Mal (erstmalig 2001) kümmer -ten sie sich darum, dass 222 kölschePänz mit hochwertigen Schul -ranzen ausgestattet wurden.Dank des Kooperationspartners,der Fa. Sternjakob (SCOUT), istgewährleistet, dass alle PänzRanzen erhalten, die in punkto Ergonomie,Verkehrssicherheit undDesign aktuell und vor allem sichersind. Darüber hinaus warenalle Ranzen mit Federhaltermäpp -chen, Schul- und Turnbeutel bestückt.Weitere hilfreiche Partner unterstützendie Aktion: So spendet dieRheinEnergie AG passende Frühstücksdosenund die AbfallwirtschaftsbetriebeKöln (AWB) Sicherheitswestenfür Schulanfänger– damit die Pänz einen siche -ren Schulweg haben.Bei einem Empfang im Funkenturmübergab Senatspräsident Pe -ter Griesemann – die Blaue-Funken-Senatorenstanden für etwazwei Drittel der nötigen Spenden –die Schulranzen an verantwortlicheKindergartenleiterinnen, diediese in den einzelnen Kindergär -ten verteilen. Somit ist gewährleistet,dass die Spenden zielgerichteteingesetzt werden. (sk)NARRENSPIEGEL _ 25


JUGEND IM KARNEVAL›Applaus für den neuen „Fünfertanz“‹Kindertanzgruppen präsentierten eigene Choreografie – <strong>Karneval</strong>sbonbon für´s PublikumApplaus und Alaaf – das gab eszuhauf für den brandneuen „Fünfertanz“der KindertanzgruppenTanzmäuse (Bürgergarde „blaugold“),Kölsche Dillendöppcher (Alt-städter), Reiterkorps Jan von Werth,Husaren-Pänz (Treuer Husar) undHellige Pänz (Lyskircher Junge).Nach dem Vorbild der gemeinsa -men Tanzpaar-Choreografien derTraditionskorps studierten dieTanzgruppenleiter und -trainerBarbara Roehl, Monika Rodenkirch,Monika Cöln, Nadine Krahforst-Deom,Andreas Schulz undBiggi Lenzen die Attraktion erstmalsein. Wann immer es ging,kamen die Pänz zusammen undboten bei mehreren Sitzungsveranstaltungenihr „<strong>Karneval</strong>sbonbon“dem begeisterten Publikumdar.(tew)Ein buntes Bild boten die Pänzder Kindertanzgruppen bei ihrem„Fünfertanz“ auf den Bühnender <strong>Karneval</strong>ssäle (Bild obenbei den Lyskircher Junge imGürzenich).Stolz zeigten sich die Tanzgruppenleiterinnenund -trainer(Bild links, v.l.) Barbara Roehl,Monika Rodenkirch, MonikaCöln, Nadine Krahforst-Deom,Andreas Schulz und Biggi Lenzen.›Werner Luxem ist „Kinderherbergsvater“‹Excelsior Hotel Ernst fungierte zum zweiten Mal als Gastgeber des „Kinderdreigestirnsessens“Zum zweiten Mal war das Excel -sior Hotel Ernst Gastgeber des„Kinderdreigestirnsessens“, zudem das Festkomitee des <strong>Kölner</strong><strong>Karneval</strong>s alle ehemaligen <strong>Kölner</strong>Kinderdreigestirne eingeladenhatte.Die allesamt kostümierten Gästetauschten viele Erinnerungen ausund freuten sich über den Besuchdes amtierenden <strong>Kölner</strong> Kinderdreigestirnsund des <strong>Kölner</strong> Dreigestirns,die sich anlässlich diesesEssens in das Goldene Buchdes Festkomitees eintrugen.Eine schöne Überraschung wardie Ernennung von Werner Luxem,dem Direktor des Hauses,zum „Kinderherbergsvater“ durchden FK-Präsidenten Markus Ritterbach.„Dieses Haus ist trotz allerEleganz ein Ort, an dem sichKinder wohlfühlen, wo sie gastlichempfangen und betreut werden“,so Markus Ritterbach zu derEhrung.(sk)NARRENSPIEGEL _ 26


JUGEND IM KARNEVAL›Pänz vertraten Köln beim Staatsakt‹60 Jahre Bundesrepublik Deutschland in Berlin: Das <strong>Kölner</strong> Kinderdreigestirn feierte mitEin Staatsakt am Gendarmenmarktund ein Bürgerfest am BrandenburgerTor fanden in Berlin ausAnlass des 60-jährigen Bestehensder Bundesrepublik Deutschlandstatt. Brauchtumsgruppen aus ganzDeutschland nahmen an den Veranstaltungenteil. Auf Einladung derNRW-Staatskanzlei mit dabei: dasKinderdreigestirn als Repräsentan -ten der Stadt Köln.Prinz Phillipe, Jungfrau Tabitha undBauer Florian starteten mit Beglei -tung vom <strong>Kölner</strong> Hauptbahnhof imICE nach Berlin. Nachdem die Zim -mer in Berlin bezogen und die Ornateaufgebügelt waren, ging es zumgemeinsamen Abendessen. Dorttrafen sich weitere Repräsentantenaus NRW – eine Bergmannab -ordnung aus Bochum und das Prin -zenpaar aus Düsseldorf.Der folgende Tag stand im Zeichendes Staatsakts am Gendarmenmarkt.Nach einem ausgiebigenFrühstück wurden die Ornate angezogen,die Bauernfedern sortiert,die Nasen gepudert und dieJungfrauenzöpfe geflochten. Nachdiversen Sicherheitsüberprüfungendurch das Bundeskriminalamt –die Beamten waren schnell überzeugt,dass der Dreschflegel zumBauernkostüm gehört – konntesich das Kinderdreigestirn nebenden weiteren Brauchtumsgruppenauf dem Gendarmenmarkt aufstellenum die Gäste zu begrüßen.Neben den Repräsentanten der Ver -fassungsorgane nahmen knapp1400 Gäste aus Politik, Wissenschaft,Kultur, Wirtschaft und Gesellschaftsowie Vertreter des DiplomatischenCorps teil. Die Kinderfreuten sich besonders überdie herzliche Begrüßung durch Bun -despräsident Horst Köhler. Nachdem alle Gäste begrüßt wurden,konnte man sich von den Repräsentationspflichtenerholen, es gabein reichhaltiges Mittagsbuffet füralle.An dem zu diesem Zeitpunkt sicherstenPlatz Deutschlands –Scharfschützen beobachteten dasGeschehen – genossen Prinz,Bauer und Jungfrau bei Sonnenscheindie Pause mit Pommes undLimo. Schnell die Schminke kontrolliertund erneutes Aufstellen zurVerabschiedung der Gäste.Am Abend folgte das Kinderdreigestirneiner Einladung von NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgerszu einem Empfang in die NRW-Landesvertretung. Dort feierte manin lockere Atmosphäre weiter.Schnell wurden Prinz, Bauer undJungfrau von der Band „SwingingFanfares“ entdeckt – so blieb esnicht aus, dass kurze Zeit später„Hey Kölle“ und „Viva Colonia“ gesungenwurde.Der Vormittag des folgenden Tageswar zur freien Verfügung. AmNachmittag stand ein Auftritt desKinderdreigestirns beim Bürgerfestauf der „Straße des 17. Juni“an. Im NRW-Zelt hielten PrinzPhilippe, Bauer Florian und JungfrauTabitha spontan ihre Dreigestirnsredeund so schallte überdas Bürgerfest mit 750 000 Besu -chern ein Kölle Alaaf.Den letzten Abend in Berlin verbrachteman mit einem gemeinsamenGeburtstags-Abendessen,nicht nur die Bundesrepublikfeierte Geburtstag, in den Reihender Begleiter gab es auch ein Geburtstagskind.Michael FlockAuf Tuchfühlungmit dem Bundespräsidenten:Horst Köhler ließes sich währenddes Staatsaltes inBerlin nicht nehmen,das <strong>Kölner</strong>Kinderdreigestirnmit Prinz Philippe,Bauer Florianund Jungfrau Tabithapersönlichzu begrüßen.NARRENSPIEGEL _ 28


MENSCHEN›Der neue Hüter des Dreschflegels‹Volker Marx kümmert sich als neuer Adjutant des Dreigestirns um die Belange des BauernVolker Marx (53) wird künftig alsAdjutant dem Bauern im <strong>Kölner</strong>Dreigestirn zur Seite stehen undsomit neuer Mitstreiter in der Adjutantursein.Der gebürtige Euskirchener stehtwie der <strong>Kölner</strong> Bauer für das Hand -werk und betreibt als Steinbildhauer-Meistereinen eigenen Betrieb.Er ist verheiratet und hat einenSohn, neben der Familie istder Fastelovend sein Hobby. Seit1994 ist er Mitglied der EhrenGar -de der Stadt Köln und kümmert sichdort seit vielen Jahren engagiertum die karnevalistische Jugend.Schon seit der Session 2007 warer hin und wieder als stellvertretenderAdjutant eingesprungenund hat so erste Erfahrungen beidiesem Ehrenamt gesammelt.Karl-Theo Franken, ebenfalls EhrenGardist,sammelte bereits Erfahrungenals Adjutant des <strong>Kölner</strong>Bauern und verantwortet künftigdie Adjutantur der Jungfrau.Heinz Werth, langjähriger und be -liebter Adjutant der <strong>Kölner</strong> Jungfrau,verabschiedete sich vor kurzemvon diesem Ehrenamt. Fürseine Verdienste verlieh ihm dasFestkomitee des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>sden FK-Verdienstorden in Gold.„Wir freuen uns und sind stolz, dassuns die EhrenGarde nicht nur traditionsbewusste,sondern auch hu -morvolle und verlässliche Mitstrei -ter entsendet, die die Adjutanturdes <strong>Kölner</strong> Bauern und der <strong>Kölner</strong>Jungfrau übernehmen", freutesich FK-Präsident Mar kus Ritterbachüber den „Zuwachs“. (sk)Neuer Adjutant des <strong>Kölner</strong> Bauern istVolker Marx von der Ehrengarde.›Vorbereitung auf Promotion in Stuttgart‹Leiter des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>smuseum Matthias von der Bank verabschiedete sich aus KölnDer langjährige Leiter des <strong>Kölner</strong><strong>Karneval</strong>smuseums Matthias vonder Bank (42) hat die Domstadt zumDeutliche Zeichenzur historischenBedeutung des Kar -nevals in der GeschichteKölns hatMatthias von derBank in seiner Eigenschaftals Leiterdes <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>smuseumsgesetzt.Jetzt promoviertder 42-Jäh -rige in Stuttgart.30. April <strong>2009</strong> verlassen, um sichauf seine Promotion in Stuttgartvorzubereiten. Der Historikerwirkte ab Oktober 2000 als WissenschaftlicherLeiter des Kar ne -vals museums des Festkomiteesdes <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s. Er arbeitetein dieser Zeit wesentlich an derEntwicklung, der Eröffnung unddem Betrieb des Museums mitund setzte damit auch deutlicheZeichen zur historischen Bedeutungdes <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s in derGeschichte unserer Stadt. Zuvorarbeitete Matthias von der Bankvon 1995 bis 2000 im BonnerStadtmuseum.„Wir bedauern seinen Weggangsehr, denn er ist ein echter Spezialistder besonderen Geschichtedes kölschen Fasteleers. Matthiasvon der Bank hat das Archiv desFestkomitees kompetent aufgearbeitetund wesentlich zu der besonderenQualität des <strong>Kölner</strong> Kar -nevalsmuseums beigetragen, dafürdanken wir ihm sehr herzlich“,so FK-Präsident Markus Ritterbach.(sk)NARRENSPIEGEL _ 29


KÖLSCHE MUNDART›Stell der vür, do meins, do wörs blöd‹Ein kölsches Verzällchen von Alice HerrwegenSag, Fastelovend es jo schön ungod. Ävver wann de ens muss! Esmer dis Johr widder passeet. Ichhatt et Wasser en de Auge stonn.Un dann steihs de vür däm Hüüs -che un et geiht un geiht nit vöran.Wore bloß drei Biercher, ävver dokünnts för e ganz Pittermännche.Ich hatt ald de Trone en de Auge!„Hallo!“ Ich han ens kräftig gägedie Pooz geklopp, ävver nix! „Nä,loot üch nor Zigg! Et hätt üvverhaupkein Iel, och wat! Et presseetgar nit!“ Meins de, die wören usde Föß gekumme? Och, ich hätten de Botz maache künne!„Hee do versoffe Läppche, weedet baal? Wat es? Wie do ka’ mernit avtrecke?“ Jo gläuvs de’t! Zo blödför ze d... „Nä, do es och kein Koodför ze trecke! Nein, dat war früheremal! Da is kei Kördelchen mehr!Loss leever Kood scheeße!“ Mersoll et nit för möglich halde.„Wat meins de, woför dä großeKnopp do hinger dir es, do schäälPannääpel? Wie keine Knopp,keine Knopp! Ich gläuv, do häsKnöpp op de Döpp!“Nä, wie ka’ mer sich bloß esu duseligaanstelle! Ich hatt ald de Panikem Bleck. Un endlich, endlichhoot ich de Wasserspölung. Domuss de jo noch mih, ne?! Leckmich en der Täsch, et hatt et geschaff!Bingo! Sag, do kütt dat Alderus un säht: „Vill Spass!“ Ich sage:„Waad av, bes ich fäädig ben,dann kriss de met mir Spass, sag,do hät ene Chines noch Spassdran!“Junge, Jung, jetz wor et ävver dehüchste Ieserbahn. Ich eren. Drus -se woren se ald gäge de Dür amKloppe. „Jo, ich ploge mich jo ald.“Hach, jetz dät sich dä blöde Reiß -verschluss verklemme. Ävver dann,endlich, och, wat en Wohltat, nä,wat en Erleichterung. Un dann dieKlamotte widder aantrecke. AlsuFastelovend hät mer jo ene Braselmet de Pluute. Mer muss sichjo op alle Eventualitäte vürbereide,ne? Et künnt jo kald weede,do muss de ald drei Ungerbotzeun der Liebestöter un... „Jo, jo, nitesu iggelig! Mer weed sich jo nochaandun künne!“Su, Moment, wo ha’ mer dann jetz... Hallo? Jo, hee mööt doch datDinge för avzotrecke sin. Sag,meins de, dat hätt ich gefunge?„Jo, no maht doch nit esu e Gedönsdo drusse, ich söke jo bloßdä Knopp“ ... ja, dat gitt et dochgar nit, do muss doch dä Knopp... Sag un op eimol, zack, ging deWasserspölung. Huch, wat wor datdann jetz? Wie hatt ich dat dannjetz gemaht? Wie vun Geisterhandkom dat Wasser, sag!Wie ich eruskom, moot ich merblöd Bemerkunge aanhüre: Ich?Ze blöd för ze d...? Blöd Ald! Wieich mich noch üvver die Prilent amÄrgere wor, han ich mer de Hängengeseif. Dä, jetz dät et dä Krahnenit! Ja, gläuvs de’t? Do stundtich do met engeseifte Häng! Kennsde dat? Geihs de immer met deHäng unger dä Hahn, wann de fiesGlöck häs, kütt dann jet. Sensor!Manchmol es dat jo och einfachbloß ene Hahn för ze drihe, un dodaachs wunders wat för en raffineeteTechnik dat wör. Ävver jetzging gar nix. Jo wat mähs de do?Ich dä Krahne aangebröllt:„Hee do Blödmann!“ Sag, ov dedat jetz gläuvs oder nit, do saht enStemm: „Hallo, guten Tag! Schön,dass du dir die Hände waschenmöchtest. Ich bin gleich für dichda!“ Owei, daach ich, ich gläuv,dat letzte Bier wor doch jet vill.Jetz sprich dä Krahne met mer!Un jetz? Wat muss ich jetz dun?„Hallo, guten Tag! Schön, dass dudir die Hände waschen möchtest“,kom ald widder die Stemm. Ich sa -ge: „Hallo, do Blödmann, gevv Was -ser!“Do däten de Bläck Fööss „Oh leeveGodd, gevv uns Wasser!“ aan -stemme, also vum Band, op dämKlo. Un do leef et, sag!Wasser wor et Stechwood. Jetzstundt ich do met klätschnaaßeHäng. Un wo wore de Papierdöcher?Jung dat es jo en doll Technik!Ich sage: „Hallo? Guten Tag.Ich mööch mer de Häng avdrüge!“Verstundt kei Kölsch! „Hallo“,sagen ich, „guten Tag. Ichmöchte mir die Hände abtrock -nen.“ Nä, ging och nit.Drieß jet drop, daach ich, die drügenoch vun allein. Op eimol hootich en Stemm: „Der Wind, derWind das himmlische Kind.“ Sag,ich daach, ich wör em Märchewald!Jetz kunnten die ald Gedankelese! Ich han noch koot ender Speegel ge luurt un vör michhin gemurmelt: „Spieglein, Spiegleinan der Wand, wä es et Blödsem ganze Land?“ Do kom enStemm: „Do, do bes et Blöds, ävverde Hersteller vun Hygienetechniksin noch vill blöder wiedo!“(Entnommen aus dem Buch„Am schönste es et, wann etschön es“ von Alice Herrwegenaus der „Kölsch-Edition“ desJ.P. Bachem Verlages Köln,176 Seiten, 12,5 cm x 21 cm,Preis: 12,95 €,ISBN 978-3-7616-2245-2)NARRENSPIEGEL _ 30


SERVICE›Ein „Riesen-Bützchen“ zur Session‹<strong>Karneval</strong>splakat der Session 2010 wurde vorgestellt – Gebützt von kölscher LebensfreudeEine kleine liebenswerte Botschaftseiner Frau auf einem Zettel aufdem Küchentisch brachte den Gra -fiker Mike Plankemann auf die Ideeeines Motivs für „sein“ Sessionsplakat.Darauf stand der Hinweis,dass der gemeinsame Nach wuchsam „Elften-im-Elften“ erwartetwird.Über fünfzig Entwürfe von Grafikernund Designern aus dem gesamtenBundesgebiet haben sichin diesem Jahr am Plakatwettbewerbfür die kommende <strong>Karneval</strong>ssessionbeteiligt. Sieger ist derHobbygrafiker Mike Plankermann,der sich „nur mal aus Spaß“ amWettbewerb beteiligt hat und ganzüberrascht über den Erfolg des ers -ten Platzes war.Die Jury unter Vorsitz von Oberbür -germeister Fritz Schramma undweiterhin bestehend aus der Festkomitee-PressesprecherinSigridKrebs, dem Chef des städtischenPresseamtes Gregor Timmer, demKölnTourismus-AufsichtsratsvorsitzendenHerbert Gey und demMitglied des Aufsichtsrates AlfredSchultz, Redakteuren der <strong>Kölner</strong>Presse, sowie KölnTourismus-Ge -schäftsführer Josef Sommer undWerbeleiter Georg Wohlrab entschiedsich unter zehn Favoritenfür das Sieger-Motiv.Das Motto „In Kölle jebützt“ wurdedurch eine klare und plakativeBildsprache überzeugend umgesetzt:der große Kussmund stehtim Mittelpunkt, in der Oberlippe istdas <strong>Kölner</strong> Panorama angedeutet.Der „Jebützte“ wird im besten Sinneangesteckt – von kölscher Lebens-und Sinnenfreude, von rheinischerLust am Feiern.KölnTourismus führt den Wettbewerbseit 1950 durch und setzt dassiegreiche Motiv bei seinen Marketingaktivitätenweltweit als Plakatein, um für die fünfte Jahreszeitin Köln zu werben. Das Plakatund viele weitere Sessionsartikelsind ab dem 11. im 11. beiKölnTourismus im Shop gegenüberdem Dom oder unter www.koelntourismus.de erhältlich. (sk)Lebensfreude pur drückt das <strong>Karneval</strong>splakatzur Session 2010 aus.| Wir bringen Ihre Ideen auf Papiertoyota allee 21 50858 kölninfo@kuepperdruck.dewww.kuepperdruck.detel. 0 22 34 - 9 49 99 00fax 0 22 34 - 9 49 99 09NARRENSPIEGEL _ 31


SERVICE / BUCHTIPPS›Im Internet ist immer Vorverkaufszeit‹KölnTicket liefert die Lieblingskarte: Suchen und buchen unter www.karnevalstickets.deJeder Jeck ist anders: Unter derAdresse www.karnevalstickets.dekann jeder seine persönliche Lieb -lings-<strong>Karneval</strong>sveranstaltung imInternet suchen und buchen.In Zusammenarbeit mit dem Festkomiteedes <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s stelltKölnTicket allen <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>sgesellschafteneine gemeinsameOnline-Plattform zur Verfügung,um ihre Veranstaltungen zupräsentieren und erstmals einegemeinsame Übersicht mit direkterKaufmöglichkeit zu schaffen.Ob traditioneller Sitzungskarneval,<strong>Karneval</strong>sparties oder alternative<strong>Karneval</strong>sveranstaltungen – aufder <strong>Karneval</strong>s-Homepage ist jedeVeranstaltung ein „Highlight“: IndividuelleTexte zu Programm undLocation sowie entsprechendeBilder informieren die Närrinnenund Narren umfassend über allekarnevalistischen Termine. Rundum die Uhr – online oder telefonisch– bucht man die Plätze ganzin Ruhe und bequem von zuhau -se aus. Tickets für alle Veranstal -tungen werden per Post – natürlichnicht nur nach Köln – geliefert.„Knapp 200 Veranstaltungen habenwir in diesem Jahr vermarktet“,so Geschäftsführer JohannesMüller, „und den Veranstaltern unserWissen zur Verfügung gestellt,um einen zeitgemäßen Internetverkaufzu gewährleisten. Zusätz -lich unterstützen wir jeden unsererKunden mit umfassender Marketingleistung.“Mehrfach lud KölnTicket zur karnevalistischenPlauderstunde zum<strong>Kölner</strong> Lokalsender center.tv ein.Hier hatten Vertreter der <strong>Karneval</strong>sgesellschaftenGelegenheit,ihre <strong>Karneval</strong>s-Tipps ganz persönlichim Rahmen der „Rheinzeit“vorzustellen. Während wöchentliche<strong>Karneval</strong>s-Sonderanzeigenin der <strong>Kölner</strong> Tagespresseüber interessante Veranstaltungs-Neuigkeiteninformieren,rückt eine großangelegte Plakatkampagnein Köln und Umlanddas Portal ins Bewusstsein derJecken.Auch für die kommende Sessionist eine kundenfreundliche Neuerungrealisiert: Mit dem „Print@home-Verfahren“ druckt der Käuferseine Karten auf dem eigenenDrucker aus und in Kombinationmit einem gültigen Lichtbildausweiswird der Buchungsbeleg zurEintrittskarte. Und weil bei Köln-Ticket das ganze Jahr über <strong>Karneval</strong>ist, sind die ersten Veranstaltungenfür die kommendeSession <strong>2009</strong>/2010 schon jetzt imVerkauf.(eb)›Tribünenkarten fürden „Zoch“ bestellen‹Wer den <strong>Kölner</strong> Rosenmontags -zug auf einer Tribüne erlebenmöchte, kann die entsprechendenKarten jetzt direkt beim Kartenservicedes Festkomitees be -stellen.Tel: 0221 / 574 00 25 oder imInternet unter der Adresse: kartenservice@koelnerkarneval.de(sk)›Seminartermine‹Nachfolgend eine Übersicht der anstehenden Seminartermine für dieMitglieder der dem Festkomitee angeschlossenen Gesellschaften. Zujedem Termin wird gesondert eingeladen:9. September <strong>2009</strong>: Seminar demografische Entwicklung. Auswirkungauf die Mitgliederstruktur der Vereine19. September <strong>2009</strong>: „Fit und gesund durch die Session“ – Seminarfür Tanzgruppen in Zusammenarbeit mit der DSHS. Beitrag: 10,- €21. Oktober <strong>2009</strong>: Seminar Erste Hilfe bei Veranstaltungen und unterwegsdurch Mitglieder27. Oktober <strong>2009</strong>: Seminar Neuerungen im Steuerrecht25. November <strong>2009</strong>: Seminar Fragen zur VereinsarbeitNARRENSPIEGEL _ 32


SERVICE / BUCHTIPPS›„Kölsch för et Ströppche“‹Kölsches Bild-Wörterbuch für die ganz Kleinen mit liebevollen DarstellungenHrsg.: Akademie för uns kölscheSprochKölsch för et StröppcheBilderbuch für Kinder ab 2 Jahren20 farbige PappseitenJ.P. Bachem VerlagPreis: 6,95 €ISBN 978-3-7616-2295-7„Kölsch för et Ströppche“ ist einkölsches Bild-Wörterbuch für dieganz Kleinen. In 20 lustigen Illus -trationen werden kölsche Begriffewie „Schöckelpääd“, „Schöpp-che un Emmerche“ und „Mösch“detailreich und liebevoll dargestellt.Es versteht sich von selbst, dassauch das „Stippeföttche“ nichtfehlen darf! Zum Vorlesen befindetsich unter jeder Zeichnung diekölsche Bezeichnung für den gezeigtenBegriff. Damit man die kölschenBegriffe auch richtig ausspricht,hat Alice Herrwegen vonder SK-Stiftung Kultur/Akademieför uns kölsche Sproch die korrekteAussprache für die LeserInnenals Audiodatei aufgenommen.Die Begriffe werden auf denWebsites des J.P. Bachem Verlagesund der Kölsch-Akademie„vorgesprochen“.›„Dat wor et... <strong>2009</strong>“‹Himmlische Session – dokumentiert auf ErdenFrank Tewes, Heribert RösgenDat wor et... <strong>2009</strong>„Die Kölsche Sessions-Chronik“208 Seiten, mit über 450 farbigenBildern,Preis: 14,- €ISBN 978-3-933839-24-4Was in den Sälen und op d´r Stroßzwischen dem 1. Januar und dem24. Februar <strong>2009</strong> in karnevalistischerHinsicht geschah, ist einmalmehr ausführlich dokumentiert inder kölschen Sessions-Chronik„Dat wor et... <strong>2009</strong>“. Die <strong>Kölner</strong>Journalisten Frank Tewes und He -ribert Rösgen waren praktisch täg -lich auf Achse, um von den Appellen,Sitzungen, Bällen und Um -zügen Impressionen einzufangen.In ausführlichen Texten sind zudemGesellschaftsjubiläen undherausragende Ereignisse sowieder Schul- und der Pfarrkarnevalgewürdigt.Auf 208 Seiten kann die „himmlische“Session noch einmal in allihren Facetten nacherlebt werden.Mehr als 450 Fotos zeigen Starsund Macher der Szene und spiegelndie ausgelassene Stimmungwider, die während der fünftenJahreszeit in Köln herrschte. Seit1997 dokumentiert die Chronikjährlich das jecke Geschehen inder Stadt. 13 Bände sind inzwischenerschienen.„Dat wor et... <strong>2009</strong>“ kostet 14 Euround ist über die Redaktion, Bache -mer Straße 237, 50935 Köln (Telefon:0221 / 430 45 01) erhältlich.Weitere Infos im Internet unter:www.dat-wor-et.de.Jürgen Bennack<strong>Kölner</strong> HumorEt Levve levve künne154 Seiten, kartoniertRheinlandia-Verlag, SiegburgPreis: 14,90 €Der Humor der <strong>Kölner</strong> ist sprichwörtlich.Ihm und dem <strong>Kölner</strong> ansich geht Jürgen Bennack – der„Spezialist“ in Sachen <strong>Kölner</strong> Humor– auf den Grund. Geleitet vonden Spruchweisheiten der kölschenSprache wird in diesem Buch dieVielfältigkeit des <strong>Kölner</strong> Humorsunterstützt durch Witze, Gedichteund Geschichten ausgebreitet.NARRENSPIEGEL _ 33


INFORMATIÖNCHER RUND ÖM ET FESSKUMITEE›Termine der Sessionen 2010 und 2011‹Samstag, 3. Oktober <strong>2009</strong> · 19.00 Uhr · Sartory„Treffpunkt Nachwuchs“Leitung: Karl BeckerVeranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbHDonnerstag, 7. Januar 2010 · 18.30 Uhr · Hoher Dom zu KölnPontifikalamt für <strong>Karneval</strong>isten mit Joachim Kardinal Meisnerim Hohen Dom zu KölnFreitag, 8. Januar 2010 · 18.30 Uhr · GürzenichProklamation des <strong>Kölner</strong> Dreigestirns 2010Veranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbHSonntag, 10. Januar 2010 · 15.00 UhrHaus des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s, Maarweg, Köln-BraunsfeldProklamation des <strong>Kölner</strong> Kinderdreigestirns 2010Veranstalter: Festausschuss Ehrenfelder <strong>Karneval</strong> e. V.Mittwoch, 13. Januar 2010 · 15.00 Uhr · SartoryZDF-Mädchensitzung „Mer losse d’r Dom en Kölle“Sitzungspräsident: Theo JussenhofenVeranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbH und die<strong>Kölner</strong> Funken-Artillerie blau-weiß von 1870 e.V.Eintrittskarten nur über die <strong>Kölner</strong> Funken-Artillerie blau-weiß von 1870 e.V.Donnerstag, 14. Januar 2010 · 19.30 Uhr · SartoryZDF-Gesellschaftssitzung „Typisch Kölsch“Sitzungspräsident: Frank RemagenVeranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbH und dieEhrenGarde der Stadt Köln e.V. 1902Eintrittskarten nur über die EhrenGarde der Stadt Köln e. V.Freitag, 29. Januar 2010 · 19.30 Uhr · GürzenichWDR-Hörfunksitzung „Kölle Alaaf“Sitzungspräsident: Markus WallpottVeranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbHMittwoch, 3. Februar 2010 · 19.30 Uhr · Gürzenich1. WDR-Fernsehsitzung „<strong>Karneval</strong> in Köln“Sitzungspräsident: Dr. Joachim WüstVeranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbHFreitag, 5. Februar 2010 · 19.30 Uhr · Gürzenich2. WDR-Fernsehsitzung „<strong>Karneval</strong> in Köln“Sitzungspräsident: Dr. Joachim WüstVeranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbHSonntag, 14. Februar 2010 · 11.00 UhrSchull- und VeedelszöchVeranstalter: Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums e. V.Sonntag, 14. Februar 2010 · 16.30 Uhr · Theater am TanzbrunnenJugendfete „tärää“Veranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbH und die<strong>Kölner</strong> Bank eGEintrittskarten nur über die <strong>Kölner</strong> Bank eGMontag, 15. Februar 2010 · 10.30 UhrRosenmontagszug 2010 unter dem Motto„In Kölle jebützt“Sessions-Vorschau 2011Freitag, 14. Januar 2011:Proklamation des<strong>Kölner</strong> Dreigestirns 2011Sonntag, 16. Januar 2011:Proklamation des<strong>Kölner</strong> Kinderdreigestirns 2011Mittwoch, 19. Januar 2011:ZDF-Mädchensitzung„Mer losse d’r Dom en Kölle“Donnerstag, 20. Januar 2011:ZDF-Gesellschaftssitzung„Typisch Kölsch“Freitag, 18. Februar 2011:WDR-Hörfunksitzung„Kölle Alaaf“Donnerstag, 24. Februar 2011:1. WDR-Fernsehsitzung„<strong>Karneval</strong> in Köln“Freitag, 25. Februar 2011:2. WDR-Fernsehsitzung„<strong>Karneval</strong> in Köln“Sonntag, 6. März 2011:Schull- und VeedelszöchSonntag, 6. März 2011:Jugendfete „tärää“Montag, 7. März 2011:Rosenmontagszug 2011KartenvorverkaufGemeinnützige Gesellschaft des<strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbHGäste- und KartenserviceMaarweg 134-13650825 KölnTelefon: 0221 / 5 74 00-25Telefax: 0221 / 5 74 00-34E-Mail:kartenservice@koelnerkarneval.deDas Festkomitee des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>svon 1823 e. V. im Internet:www.koelnerkarneval.deBitte bestellen Sie Ihre Karten frühzeitig.Änderungen für alle Veranstaltungenvorbehalten.Der nächste <strong>Narrenspiegel</strong> erscheint im November <strong>2009</strong>.›Themen der nächsten <strong>Ausgabe</strong>‹– „Treffpunkt Nachwuchs“: Neue Redner und Gruppen im <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>– Vorstellung des designierten Dreigestirns 2010– Aktuelles zur kommenden Session „In Kölle jebützt“NARRENSPIEGEL _ 34


www.sparkasse-koelnbonn.deNur bei uns. Kölschglas-Edition„Stars aus Köln und Bonn“.S-SparkasseKölnBonnOtto Schwalge, Buchillustrator und Karikaturist, zeichnet für die Kölschglas-Edition der Sparkasse KölnBonn beliebte <strong>Karneval</strong>sstars.In dieser Session hat er die „Pänz vun Gereon“, „die Ratsherren“ und sich selbst ins Visier genommen. Das Dreierset mit den drei neuenMotiven kostet 4,50 EUR inkl. MwSt. und ist ab dem 12. Januar <strong>2009</strong> in unserer Hauptstelle in Köln, Hahnenstraße, in den <strong>Kölner</strong>Geschäftsstellen Chorweiler und Hauptbahnhof sowie in den Bonner Geschäftsstellen Friedensplatz, Bonner Talweg, Duisdorf,Vorgebirgsstraße und Küdinghoven erhältlich. Sparkasse. Gut für Köln und Bonn.


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