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Kölner Narrenspiegel, Ausgabe 2-November 2008 - Kölner Karneval

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INHALTEDITORIAL 5FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALSJecker Segen „von oben“ – Sessionsstart 2009 auf dem Heumarkt 6Früherer Kinderprinz regiert die Jecken –EhrenGarde der Stadt Köln stellt das Dreigestirn 2009 7Himmlisch jecke Erläuterungen zum Sessionsmotto 2009 8Ankündigung: Gottesdienst für <strong>Karneval</strong>isten im <strong>Kölner</strong> Dom 8„Jeckes Rollenspiel kam an“ – Lange Nacht im <strong>Karneval</strong>smuseum 10Aktuelles aus der Jahreshauptversammlung des Festkomitees 10Zugordner: Der „verlängerte Arm“ der Zugleitung 12Gute Stimmung auf der Inter<strong>Karneval</strong> 13Treffpunkt Nachwuchs: Die „Akademie“ macht sich bemerkbar 14AUS DEN GESELLSCHAFTENSt. Martin ist ein grün-roter Altstädter-Reiter 16Himmlisch jecke Ausstellung kommt in die Sparkasse KölnBonn 16Neu im Festkomitee: Die „IPA“ (International Police Association) 1775 Jahre Flittarder KG: Alte Schule wurde zur „Narrenburg“ 18Jupp Decker ist seit 55 Jahren Präsident der KG Löstige Höhenhuuser 19Willkommen im Festkomitee:Fidele Kölsche und Stattgarde Colonia Ahoj 20Reitturniere im Sommer 21Studentin knüfpte ein Verbindungsband – Städtepartnerschaft Köln-Lille 22JUGEND IM KARNEVALKinderdreigestirn 2009: Mini-Trifolium bewies Schlagfertigkeit 23Kinderfest der Prinzen-Garde: Mitsingkonzert und Tischkickerturnier 24KÖLSCHE KULTURKölsche Tön in der Kirche – Mundartgottesdienste sind im Kommen 26Mainzer Fastnachtskollegen im <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>smuseum 26MENSCHEN IM KARNEVALJupp Günzing: Traktoren, Pferdestärken, Dieselgeruch 27Wolfgang Oelsner: <strong>Karneval</strong>sphilosoph erhält Kulturpreis 27KÖLSCHE MUNDART„En evanjelische Kääz“ von Jürgen Bennack 28SERVICE<strong>Kölner</strong> Büchertipps 30Festkomitee sorgt für Sicherheit: Zertifikate für einen „sicheren <strong>Karneval</strong>“ 32Neues <strong>Karneval</strong>splakat „<strong>Karneval</strong> in Köln“ für die Session 2009 32Neuer Festkomitee-Orden und neue Festabzeichen der Session 2009 32INFORMATIÖNCHER RUND ÖM ET FESSKUMITEETermine sowie Themen der nächsten <strong>Ausgabe</strong> 34Titelbild: Heribert Rösgen, Redaktion DAT WOR ETImpressumHerausgeber: Festkomitee des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s von 1823 e.V.Maarweg 134-136, 50825 Köln · Telefon (0221) 574000 · Telefax (0221) 57400-26 · Email: info@koelnerkarneval.de · www.koelnerkarneval.deV.i.S.d.P. und Projektleitung: Sigrid Krebs, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Mitglied des geschäftsführenden VorstandsRedaktionsleitung und Satz/Layout: Frank Tewes, Redaktionsbüro Tewes, Bachemer Str. 237, 50935 KölnAutoren: Angela Kanya-Stausberg (aks), Reiner Knillmann (rk), Sigrid Krebs (sk), Willi Rothenbücher (wr), Heinz Schulte (hs), Frank Tewes (tew),Jürgen Bennack, Günter Fische (gf), Andi Goral, Bernd Höft (bh), Heribert Rösgen (rös), Claudia Teichner (ct), Matthias von der Bank (mb),Dr. Joachim Wüst (jw)Fotos: Archiv des Festkomitees <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>, Joachim Badura, Andi Goral, Reiner Knillmann, Heike Reinarz-Kettermann, Heribert Rösgen,Jörg Schirner, Claudia Teichner, Frank Tewes u. a.Anzeigenorganisation: Willi RothenbücherDruck und Gesamtherstellung: Küpper Druck GmbH & Co. KG, Toyota-Allee 21, 50858 KölnNARRENSPIEGEL _ 3


Tradition · Faszination · VielfaltltÖFFNUNGSZEITENmontags geschlossenDoFrSa, So10.00 – 20.00 h10.00 – 17.00 h11.00 – 17.00 hTel. Kasse 02 21. 574 00 76Führungen 02 21. 574 00 74Maarweg 134-136 · 50825 Köln · www.koelnerkarnevalsmuseum.de


EDITORIALLiebe Leserinnen und Leser,liebe Freunde des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s,in den vergangenen Monaten habenHunderte ehrenamtliche Mitstreiterin den <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>sgesellschaftendaran gearbeitet,die kommende Session vorzubereiten.Gemeinsam gestalten sieJahr für Jahr Europas größtesVolksfest. Da werden Wagen gebaut,Kostüme genäht, Tänze einstudiert,aber auch viele gemeinsameAktivitäten unternommen.In vielen <strong>Kölner</strong> Veedeln sind <strong>Karneval</strong>sgesellschaftendarum einMotor für soziales Miteinander. Nunkehrt ein wenig Ruhe ein. Trotz derHektik der Großstadt ist die Advents-und Weihnachtszeit einePhase der Besinnung. In dieserZeit haben die Pappnasen Pause,auch wenn manche Partyveranstalteram liebsten noch am HeiligenAbend Kostümpartys veranstaltenwollen…Dann endlich beginnen wir dieneue Session mit dem feierlichenGottesdienst am 9. Januar 2009 im<strong>Kölner</strong> Dom. In diesem Jahr zumdritten Mal in Folge, zählt dieseMesse mit Joachim Kardinal Meisnernun zum Brauchtum! Die Proklamationdes <strong>Kölner</strong> Dreigestirnsam Folgetag ist der Startschuss indie himmlisch jecke Sitzungssession.Genießen Sie die Zeit bis zumAschermittwoch, um mit Freundenund der Familie zu feiern. Bei Sitzungen,Kostümbällen, Schulsitzun -gen und beim Veedels- und Rosen -montagszug. Der <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>ist eine wunderbare Gelegenheit,das Miteinander zu pflegen, aufeinanderzuzugehen, Freundschaf -ten zu schließen und die Anonymi -tät der Großstadt aufzubrechen.Genießen Sie jeden Augenblickbeim Singen, Tanzen und miteinanderlachen, denn Sie werden mer -ken: Diese schöne Zeit geht teuflischschnell vorbei.Wir wünschen Ihnen von Herzeneine himmlisch jecke Session2009!IhrMarkus RitterbachPräsidentFestkomitee des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>svon 1823 e. V.NARRENSPIEGEL _ 5


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS›Mit himmelblauem Sonnenschein erteiltePetrus den jecken „Segen von oben“‹Sessionsstart am Elften-im-Elften – Goldener Ostermannbrunnen für den FK-PräsidentenDer Nachwuchs (hier: die „Häckenjecks“) startete auf demHeumarkt durch und sorgte für Stimmung unter den Jecken.„Goldener Ostermannbrunnen“: OB Fritz Schramma undPeter Schmitz-Hellwing gratulieren Markus Ritterbach (v.l.).Der Kölsche hat einen guten „Draht nach oben“: Pünktlichum 11.11 Uhr wurde der Himmel blau und janz Kölle jeck.Rut und wieß mag ja aus kölscherSicht eine wunderschöne Farbkom -bination sein. Richtig zur Geltungkommt sie aber erst, wenn Himmelblaudazu kommt. Zum Auftaktder Session, der von 20 000 Je -cken auf dem Heumarkt und mindestensnoch einmal so vielen aufden übrigen zentralen Plätzen derAltstadt gefeiert wurde, strahlte derHimmel über Köln, als ob er demSessionsmotto „Unser Fastelovend– himmlisch jeck“ so etwaswie den „Segen von oben“ erteilenwollte.Der Regen habe genau in demMoment aufgehört, als das Dreigestirnim Rathaus seine Unterschriftunter den Vertrag zu seinerRegentschaft geleistet habe, verrietKölns Oberbürgermeister FritzSchramma. Als „Designierte“ hattender Prinz in spe Hans-GeorgHaumann, Bauer (in spe) BerndTschirschnitz und die künftige<strong>Kölner</strong> Jungfrau Hajo Jennes anschließendauf dem Heumarkt einenumjubelten Auftritt. Auf geradezufulminante Weise eroberteHaumann Hätz und Jemöt der Je -cken, indem er eine Session versprach,die gewiss jede MengeSpaß bringen werde – für die Narrenherrscherwie für ihre „Untertanen“.Das künftige Trifolium zeigte sichmit den grün-gelben Kopfbede -ckungen der EhrenGarde, dezentschwarzen Anzügen, Goldkrawat -ten und himmelblauen Sessions-Schals. Aufmerksam verfolgt wurdedie „Feuertaufe“ am Bühnenrandvon den Ehefrauen Bettina Haumann,Elke Tschirschnitz undKatja Jennes.Jubel unter den Jecken hatte zuvorbereits FK-Präsident MarkusRitterbach entfacht. Er nahm vonOber-Ostermann Peter Schmitz-Hellwing den „Goldenen Oster -mann brunnen“ entgegen. Damitwurde die „Schwarze-Nasen-Aktion“des Festkomitees gewürdigt,mit der in der zurückliegenden Ses -sion die <strong>Karneval</strong>isten vereint undmit Erfolg gegen das städtischePlatzkonzept und die damit verbundeneVerban nung der Volkssitzungvom Neumarkt protestierten.Ritterbach reichte die hoheAuszeichnung an das jecke Volkweiter: „Das ist euer Preis. Ihr habtdie Aktion getragen“.Die gute Stimmung auf dem Platzwar natürlich nicht nur dem Bilder -buchwetter und den freundlichenWorten zu verdanken. Das von LiteratRalf Schlegelmilch gemixteProgramm bot außer Höhnern, Paveiern,Räubern und Bläck Föössauch dem Bühnennachwuchs eineChance, die dieser auch nutzte:Ob „Hanak“, „Häckenjecks“,„Wanderer“ oder „Kölsche Bengels“– die „jungen Wilden“ rockten,was das Zeug hielt und hinterließeneinen guten Eindruck. Zufrie -den registriert wurde dies vom Leiterdes Literarischen Komitees,Karl Becker, der erstmals in dieserFunktion bei der Sessionseröffnungdabei war.Ein weiteres Plus in Sachen Stimmungwar die neuerliche Veränderungder Bühne. Rund zwei Meterhoch war das Podest, so dassweitaus mehr Zuschauer als sonsteinen guten Blick auf das Gesche -hen hatten. Den verschafften zudemdie Großbild-Wände beiderseitsder Bühne und die Videowändeauf dem Alter Markt unddem Gürzenich-Vorplatz.Erfreulich war weiterhin, dass diePolizei von einem „ruhigen Verlauf“sprach, wenngleich immer noch einigeBesucher der Festmeilen inder Innenstadt statt „himmlisch jeck“eher als „sternhagelvoll“ zu nennenwaren. Laut Ordnungskräften gabes weniger Einsätze als in den Vor -jahren. Jedoch wurden einige Jugendlichebeim Rau chen in der Öffentlichkeiterwischt. Das ist nämlichseit Kurzem verboten.(rös)NARRENSPIEGEL _ 6


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS›Früherer Kinderprinz regiert die Jecken‹Jetzt schon „himmlisch jeck“: Die EhrenGarde stellt das <strong>Kölner</strong> Dreigestirn der Session 2009Hans-Georg Haumann, Bernd Tschirschnitz und Hajo Jennes sind die neuen TollitätenAus dem stolzen Korps der Ehren -Garde der Stadt Köln von 1902stammt das (noch designierte) Köl -ner Dreigestirn 2009: Prinz Hans-Georg I. (Haumann), Bauer Bernd(Tschirschnitz) und Jungfrau Johanna(Hajo Jennes) werden abder Proklamation am 10. Januardie Narrenherrscher aller <strong>Kölner</strong>Jecken sein. Angelehnt an dasneue Sessionsmotto dürfte diekomplette Ehrengarde also schonjetzt „himmlisch jeck“ sein.Hans-Georg Haumann wird übrigensder ers te <strong>Kölner</strong> Prinz sein,der schon einmal Prinz im <strong>Kölner</strong>Kinderdreigestirn war: Er regiertedie kleinen Jecken in der Session1977. Das verwundert nicht, denner wurde schon als kleiner Fetzvom Bazillus Carnevalis befallenund stammt aus einer völlig karnevalsjeckenFamilie. Sein viel zufrüh verstorbener Vater FriedelHau mann war lange Jahre Präsidentder Ehrengarde und leitetezudem die Sitzungen von Rocho -lomäus – der „teuflisch guten“Pfarrsitzung von St. Rochus undSt. Bartholomäus. Sein BruderNorbert engagiert sich bei den Altstädternund ebenso bei Rocholomäus– und seine SchwesterElisabeth Conin trägt seit fast 20Jahren die Verantwortung für die<strong>Kölner</strong> Kinder dreigestirne.Hans-Georg Haumann ist seit 1984Mitglied der EhrenGarde. Der gelernteBankkaufmann arbeitet bei„Lütticke & Tschirschnitz“ als GebietsverkaufsleiterGastronomie.Mit seiner Frau Bettina freut er sichauf die Session, auch wenn seineHobbys dann etwas zu kurz kommen.Der desig nierte Prinz trinktberufsbedingt gerne Kölsch, magaber auch einen guten Weißweinzu einem guten Essen. Früher hater aktiv Fußball gespielt – heuteschaut er dem 1. FC Köln bei Heim -spielen zu. Im Urlaub fährt er mitseiner Frau am liebsten ans Mit -telmeer und im Winter zum Skifahrenin die Schweiz.An den Jubel der Jecken konnten sich (v.l.) Bernd Tschirschnitz, Hans-Georg Haumannund Hajo Jennes am Elften-im-Elften auf dem Heumarkt schon mal gewöhnen: Diedrei sind das designierte Dreigestirn der kommenden Session.Der designierte Bauer Bernd ist„ene staatse Boor“ mit großer Sta -tur. Er ist ein Freund des Straßen -karnevals und engagiert sich seit2003 im Corps á la suite der EhrenGarde.Wie seine Mitstreiter ister eng mit Rocholomäus verbunden.Mit seiner Frau Elke verreister gerne in die Alpenregionund durchwandert die SchweizerBerge. Dabei begleitet den frühe -ren Hundesportler sein Hund Bai -ley. Ebenso begeistert er sich fürden Motorsport und schätzt Formel-1-Rennen.Der „Kölsch-Pro fi“mag – natürlich – ein gut gezapf -tes Kölsch, kann sich aber auchfür andere Biersorten begeistern,„wenn Pflege und Temperatur stim -men“. Die Freizeit verbringt er mitder Familie und guten Freunden,schätzt dabei gutes Essen undkocht auch gerne.„Johanna“ im <strong>Kölner</strong> Dreigestirn2009 ist Hajo Jennes. Seit 1991ist er in der Ehrengarde aktiv. Seit1998 ist er Schirrmeister und verantwortlichfür die Pferde der grün-gelben Garde im Rosenmontags -zug. Als Reiterkorpsführer undMitglied im erweiterten Vorstandverantwortet er seit 2003 weitereGarde-Aufgaben. Der selbststän -dige Elektro-Meister trat 1993 indas elterliche Unternehmen einund übernahm als Geschäftsfüh -rer die Belange der „H.J. JennesGmbH“. Diese leitete er nach demTod seines Vaters allein.In seiner Freizeit kümmert er sichnicht nur um die Reiterei, er unterstütztauch seine Frau Katja, dieeinen Pferdehof leitet. Der Umgangmit Pferden sowie die Ausbildungder Tiere ist sein größtes,liebstes und fast einziges Hobby.Schon im Alter von neun Jahrenfand er „das Glück der Erde aufdem Rücken der Pferde“. Heuteist er ambitionierter Turnierreiterund nimmt an Dressur-Turnierenbis zur schweren Klasse teil. Inseiner Freizeit begleiten ihn dabeiseine beiden Hunde, ein Dal -matiner-Mix und ein Jack Russel.(sk)NARRENSPIEGEL _ 7


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS›Kurz aufgeschnappt‹Einige personelle und inhaltlicheVeränderungen ergaben sich beider Jahreshauptversammlungdes Festkomitees des Köl ner<strong>Karneval</strong>s im Ok tober. So wurdeunter anderem turnusmäßigder geschäftsführende und dererweiterte Vorstand gewählt. Mar -kus Ritterbach wurde als Präsidentdes Festkomitees einstim -mig bestätigt. In den geschäfts -führenden Vorstand wurden ein -stimmig wiedergewählt: Chris -toph Kuckelkorn (Vizepräsidentund Zugleiter), Dr. Joachim Wüst(Vizepräsident, Programmgestalter,Justiziar), Uwe Brügge -mann (Schatzmeister und Mitgliederbetreuer),Bernd Höft (Stra-tegie und Protokoll) und SigridKrebs (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit).Heinz-Peter Schnepfhat sich nicht mehr zur Wahl gestelltund scheidet aus dem Fest -komitee-Vorstand aus. Im erwei -terten Vorstand wurden in ihrenÄmtern einstimmig bestätigt:Karl Becker (Literarisches Komitee-DieAkademie), AlexanderDieper (Assistent Zugleitung),Alfred Kröll (Organisation undTribünen), Markus Pohl (Proto-koll <strong>Kölner</strong> Dreigestirn) und Wil -fried Wolters ( Gäste- und Kartenservice).Eckhardt Otte verantwortetkünftig das Ressort„Projektorganisation". NeuesMitglied im erweiterten Vorstandist Elisabeth Conin, die das neugeschaffene Ressort „Kinder- undJugendkarneval" verantwortetund von Markus Ritterbach in denVorstand kooptiert wurde. „Esgibt viele Neuerungen im KinderundJugendkarneval. Mit ihr ha -ben wir eine kompetente Mitstrei -terin gewonnen, die das neueRessort mit ihrer großen Erfahrungaus der jahrelangen Betreuungder <strong>Kölner</strong> Kinderdreigestirnebestens leiten wird“, erläutertPräsident Markus Ritter -bach. ++++ Die Mitglieder desFestkomitees stimmten über denAntrag der Großen Junkersdor -fer KG ab, die vom „HospitierendenMitglied“ des Fest ko mi -tees zum „Ordentlichen Mitglied“ernannt wurde. (sk)›Jeckes Rollenspiel kam an‹Großer Andrang zur vierten langen Nacht im <strong>Karneval</strong>smuseum„Vun ihrem Willi“ erzählte Käthe Ostermann (l.) alias Marita Dohmen undgab den Gästen viel Wissenswertes über den damaligen Liedersänger preis.Volker Gröbe erinnerte als Römer analte rituelle Feste und Kulte, die schondie damaligen Bewohner des römischenKölns feierten.Met Musik vun Kölsche för de janzeWelt sorgten die Band „FalscheFuffzijer“ und Günter Missenich metsinger Quetsch, „Kölns Kaschem -mesänger“, für gute Stimmung inder „Langen Museumsnacht“.Eine besondere Attraktion warendie Kostümführungen: Der Römererinnerte an rituelle Feste und Kulte,die bereits die Bewohner des rö -mischen Kölns feierten. Von ausschweifendenMaskenbällen amKurkölner Hof, unter deren Gästesich sogar der berühmte GiacomoCasanova mischte, sprach KurfürstClemens August. Und Heinrich vonWittgenstein, erster Präsident desFestordnenden Comités 1823,schilderte, wie er das derbe <strong>Karneval</strong>streibenin den Straßen Kölnsim Jahr 1823 wieder in geordneteBahnen zurückführte. De WittfrauKäthe Ostermann verzallt vun ehremWilli, „däm rösije Fuss, dä etmet de Pädcher hatt un vun ehrerSoorbrode-Tradizijon“ – undnebenbei erfuhren die Besucherviel über Ostermanns Schaffen.Aus seiner „Regierungszeit“ berichteteder Bauer von 1999 Hans-Jürgen Köber und stellte anhandeiner Statistik die Lebenserwartungder Mitglieder des Dreigestirns undihre Scheidungsquote vor.Über 1000 Besucher genossen ne -ben Musik, Kölsch und Mundhap -pen die unterhaltsamen Anekdotenaus der <strong>Karneval</strong>sgeschichte. (ct)Historischer Einschlag: Matthias vonder Bank (l.) und Dieter Mummertals Clemens August und Heinrich vonWittgenstein.NARRENSPIEGEL _ 10


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS›Der „verlängerte Arm“ der Zugleitung‹Genau 111 ehrenamtliche Zugordner sorgen für die Sicherheit im RosenmontagszugDie Wagenbegleiter und Zugordner sorgen für einen reibungslosenAblauf beim Rosenmontagszug op d´r Stroß.Für die Sicherheit im Zoch sind nicht nur die Polizis -ten da – die bekommen allerdings „die Strüüßjer ab“.Jeder Jeck, der den <strong>Kölner</strong> Rosen -montagszug erlebt, hat sie schongesehen: die Zugordner, die inschmucken roten Reitjacken undReitkappen für die Sicherheit währenddes Zugweges sorgen. Genau111 ehrenamtliche Helfersorgen Jahr für Jahr als Zugordnertrotz aller Jeckerei für einen reibungslosenAblauf, wenn Europasgrößter Volksfest-Umzug durch die<strong>Kölner</strong> Straßen zieht.Die Zugordner tragen eine großeVerantwortung und sind im laufen -den Rosenmontagszug gewissermaßender „verlängerte Arm“ derZugleitung. Jeder am Zug teilneh -menden Gesellschaft wird mindes -tens ein Zugordner zugeteilt. Diesehaben unter anderem folgendeAufgaben:- Übernahme der Fest-, PersiflageundBagagewagen der zugeteiltenGesellschaft im Aufstellbereich,Einweisung mit dem Gruppenwartin den Aufstellbereich,- Kontrolle des Wurfmaterials derGesellschaft unter Sicherheitsaspekten,- Freihalten der Notfahrtgasse fürPolizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationenam Aufstellplatz,- Kontrolle der ständigen Besetzungaller Fahrzeuge durch Fahreroder Ersatzperson,- Überprüfung der Wagenbegleiterund Sicherheitskräfte (Mindest -alter: 18 Jahre und nicht alkoholi -siert),- Kontrolle der Fahrer und Reiterauf Alkoholkonsum oder Restalko -hol,- Kontrolle der Belehrung der Wa -genbegleiter und der Sicherheitskräftedurch den Gruppenwart,- Überprüfung der Wagenbegleiterund der Sicherheitskräfte vorallem an gefährlichen Stellen,- Begleitung der Wagen bis zurEntsorgung der Kartonage in diebereitgestellten Presswagen,- Anfertigung und Abgabe einesZugberichtes über besondere Vorkommnissean die Zugleitung.An verschiedenen Stellen am Zug -weg werden die „Sicherheitsje-cken“ zum reibungslosen Ablaufeingeteilt. Die Zugordner kommenübrigens aus den unterschiedlichs -ten Berufsfeldern, seit zwei Jahrenbefinden sich auch Frauen in ihrenReihen.Mehrmals im Jahr trifft sich die Zug -leitung mit den Zugordnern. Da gehtes um Verbesserungsvorschläge,die Zuteilung der Zugordner zu denGesellschaften und die Zusam men -führung mit den Gruppenwartender Gesellschaften. Die Zuteilungändert sich jedes Jahr. In einemletzten Termin trifft man sich imAufstellbereich in der <strong>Kölner</strong> Südstadt,um jährlich unterschiedlicheBesonderheiten zu besprechen undum die einzelnen Aufstellplätze derGesellschaften abzugehen.Die Zugordner werden alle zweiJahre in einer Schulung durch Hilfs -organisationen (Johanniter-Unfall-Hilfe, Arbeiter Samariter-Bund,Deutsches Rotes Kreuz, MalteserHilfsdienst und weitere) sowie derPolizei weitergebildet. Zum einenwerden die „Sofortmaßnahmen amUnfallort“ regelmäßig trainiert, zumanderen auch Deeskalationstrainings,um allzu jecke Zugbesucherzu beruhigen.„Die Zugordner mit ihrer großenErfahrung und ihrer Hilfsbereitschaftsind die Basis der Sicherheit im<strong>Kölner</strong> Rosenmontagszug. Sie sindauch ein echter Serviceposten fürunsere Gesellschaften auf demZugweg“, lobt Alexander Dieper,im Festkomitee-Vorstand für dieSicherheit im Rosenmontagszugverantwortlich, das große Engagementdieses ehrenamtlich tätigenTeams.(sk)Mehrmals im Jahr treffen sich die Zugordner zu Besprechungen,in denen Sicherheitsaspekte behandelt werden.NARRENSPIEGEL _ 12


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS›Gute Stimmung auf der Inter<strong>Karneval</strong>‹Ausstellerangebot lockte viele <strong>Karneval</strong>sbegeisterte an – Historische SonderausstellungWorkshops, Fachseminare zu Ver -einsthemen, hilfreiche Tipps undneueste Trends für die kommendeSession waren der Inhalt derInter<strong>Karneval</strong>, der größten Erlebnismessefür <strong>Karneval</strong> und Brauch -tum mit Schützenmarkt, deren Pfor -ten sich in der KölnMesse drei Tagelang für alle <strong>Karneval</strong>sinteressiertenöffneten.Das Festkomitee des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>ssteuerte eine eindrucksvolleSonderschau mit rund 20 Original -wagen des Rosenmontagszuges<strong>2008</strong> bei – „garniert“ mit den Festkutschender Blauen Funken, derAltstädter und des Reiterkorps Janvon Werth.Aus erster Hand erhielten die Gäs -te vom Team der Wagenbauer um -fassende Informationen rund umdas Thema Wagenbau und Großfiguren.Gut besucht war der Standdes <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>smuseums mitInfothek und der Sonderausstellung„Historische Wagenentwürfedes <strong>Kölner</strong> Rosenmontagszuges“.Die großformatigen Farbreproduk -tionen, die mit Biss und Humor kul -turpolitische Themen vergangenerJahrzehnte widerspiegelten, ludenviele Besucher zum Verweilen amweitläufigen Messestand ein.Mit von der Partie war überdies derneue Kooperationspartner des Fest -komitees: das <strong>Karneval</strong>sportalwww.karnevalstickets.de von KölnTicket. Direkt am Stand konntendie Messebesucher die neu ausgelegteVertriebsplattform, die allenFK-Mitgliedergesellschaften dieüberregionale Vermarktung vonEintrittskarten für karnevalistischeVeranstaltungen ermöglicht, mit allihren Vorzügen kennen lernen. DieMitarbeiter von Köln Ticket standenan den drei Messetagen kompetentfür alle Fragen bereit.Ebenso waren die Mitarbeiter des„Literarischen Komitees – Die Aka -demie“ als Ansprechpartner vertretenund informierten über karne -valistische Nachwuchsförderungund über die dreijährige Ausbildungjunger Talente durch fachlich versierteExperten.(ct)Am weitläufigen Stand des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>smuseums beantwortetendie Mitarbeiter die Fragen der Besucher.Messe-Geschäftsführer Jan Pothof (l.),OB Fritz Schramma und ZugleiterChristoph Kuckelkorn besichtigten diehistorischen Wagenentwürfe.NARRENSPIEGEL _ 13


FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS›Die „Akademie“ macht sich bemerkbar‹Andi Goral von „report-k.de“ betrachtet den „Treffpunkt Nachwuchs“ des Literarischen KomiteesKnubbelefutz und Schmalbedaach alias Renate Heymansund Dieter Schmitz ernteten stehende Ovationen.Pfiffige Tänze und moderne Tanzelemente zeigtendie „Pänz us dem ahle Kölle“ dem Publikum.Ein neuer Redner – der „Präsident“ alias Thomas Beys –eroberte die Bühnenbretter des großen Sartory-Saales.Vorab schon mal das Fazit zum„Treffpunkt Nachwuchs“ des LiterarischenKomitees: Die im letztenJahr gegründete Akademie machtsich bemerkbar – die Nummern wer -den vielfältiger und vielseitiger, auchwenn man sich bei dem einen oderanderen Scherz ein wenig mehrBeratung gewünscht hätte und vorGleichschaltung warnen muss.Viel Kreatives konnte man entde -cken und eine große Liebe zum optischenDetail.Los ging es traditionell mit dem ganzjungen Nachwuchs: eine Tanzgrup -pe (die „Pänz us dem ahle Kölle“),eine Rednerin (die zwölfjährige InkenWirths als „Marieche us Dell -bröck“) und ein Redner (der 14-jäh rige Stefan vom Bersch aus Sim -merath/Rurberg).Kölsche Volksmusik ist das Metiervon Elke Breu. Die Musik kam vomBand, aber die Sängerin verstandes, eine perfekt choreografierteBühnenshow zu inszenieren. Dazunutzte sie den gesamten Bühnenraumund beherrschte Nah- undFernwirkung.Ein neuer Redner eroberte danachdie Bühnenbretter. Er ist selbst Präsidentin Jülich und spielt auf derBühne den Präsidenten der One-Man „KG Övverm Bersch e.V.“:Thomas Beys ist 31 Jahre alt undkommt aus der Rednerschule desLiterarischen Komitees. Er hat so -gar einen karnevalistischen Wellengrußfür seine KG entwickelt.Für seine „neu gegründete KG“ istder Präsident fleißig auf Werbetour.Und zwar mit einem eigenen Song,den er gekonnt mit dem Publikumeinübt und sogar den Saal zum Sin -gen aufteilt. Zu Beginn der Redeintegriert er aktuelle Themen undverleiht ihr damit Würze.„3,4,7, Nüng“ – so starteten „Usem Levve“ kölsch und gemütlichin den Vorstellabend. Die Lieder sindkölschpoppig klassisch, die Textenicht revolutionär, die Balladen intensiverals die Stim mungs songs.Bei Letzteren wünscht man sichmehr Druck in den Saal, sie zwingennicht sofort zum Mitklatschenoder Mitsingen, auch wenn dieTex te eingängig sind. Bandleaderist Roland Bublitz.Fliegerbrille, Rucksack, Fallschirmund wo sind die Flügel? Die sindab, seit dieser Session. Himmelsgeschichtenmit Praktikanten erzählt„Engel Hettwich“ – sie bezeichnetsich selbst als „Jumbo-Engel“.Engel Hettwich hat sich verbessert,schweift nur leider ab undan ins zu Anzügliche ab und verwäs -sert so die Nummer. Weil Hed wigSieberichs zum dritten Mal dabeiwar, ist sie flügge geworden undsteht auf der Startbahn für die freieSzene der <strong>Karneval</strong>sbühnen.Wer die Stimme hört, weiß, dassdie Type authentisch und nichtaufge setzt ist. KaschemmesängerGün ter Missenich ist nichts für denNobelkarneval, aber wenn er mitseinem blau-weiß gestreiftenHemd auf der Bühne steht, dieSchieber mütze auf dem Kopf unddie Quetsch in der Hand, dann istdies ein eindringliches Bild. Aucherzählt er eigene Geschichten, diezur Type passen. Auf die Frage,wie teuer so eine Stimme ist, antwortetMissenich schelmisch: „Soeine Stimme muss man pflegen“.Ausgereift und eine Ohren- undAugenweide, das sind Knubbelefutz& Schmalbedaach. Bei denbeiden muss man schreiben: „Wenigerist mehr.“ Was aber nicht bedeutet,dass Musik und Texte einfachsind. Nein, sie sind fein undwohltemperiert. Perfektionistischsogar. Eine Gitarre, gezupfte Akkordeund eine helle klare Stimmesind das Markenzeichen. Dazu aus -gefeilte und pointierte Lieder undDialoge. Standing Ovations gab esvom Saal, und man muss den beidenwünschen, das sie nun auchkräftig gebucht werden. Knubbelefutz& Schmalbedaach sind eineBereicherung für die feine Art kölscherKultur.Uniformwechsel. Letztes Jahr in derGlamouruniform, gibt es jetzt eineRückbesinnung auf die traditionellePickelhauben-Uniform mit Flicken.Der Knubbelisch vom KlingelpützNARRENSPIEGEL _ 14


AUS DEN GESELLSCHAFTEN›St. Martin ist ein „grün-roter Reiter“‹Altstädter stellten den St. Martin inklusive Pferd bei über 20 Martinszügen in KölnIm römischen Gewand begleitete der aus den Reihen des Altstädter-Reiterkorps stammendeSt. Martin den großen Umzug der Dompfarrei einen Tag vor dem Elften-im-Elften.Ein Martinszug ohne einen St. Mar -tin auf seinem stolzen Ross? Dasist undenkbar – deswegen unterstütztdas Reiterkorps der Altstäd -ter schon seit Jahren die St.-Martins-Zügeim <strong>Kölner</strong> Stadtgebiet.Die karnevalistischen Reiter freuensich darüber dazu beitragen zukönnen, einen solchen Teil des„Brauchtumsreitens“ und den Erhaltder Martinskultur pflegen undmit den jeweiligen Schulen oderPfarreien umsetzen zu können.Und so sind sie ausnahmsweiseeinmal nicht in Grün-Rot, sondernmit langem Mantel auf dem „Päd“unterwegs.In diesem Jahr begleitete das Altstädter-Reiterkorpsüber 20 Martinsumzüge– ehrenamtlich undmit eigenen Pferden. Damit vomRahmen her „alles passt“, kleide -ten sich die Reiter in aus einemFun dus ausgeliehene römischeGewänder.Einer der größten Umzüge in Kölnwar der Martinszug der Dompfar -rei am Tag vor dem Elften-im-Elften.Traditionell findet er mit großerUnterstützung und Engagementder Altstädter statt. Über 1000 Kin -der und Erwachsene – angeführtvon der Regimentskapelle und einemMartins-Reiter – zogen mit La -ternen, Fackeln und Gesang vomDom durch die Altstadt bis zur KircheGroß St. Martin.Der Umzug begann mit einem feier -lichen Gottesdienst im Dom. Danachsetzte sich der Tross vom Ron -calliplatz über die Straßen Am Hof,Unter Taschenmacher, Mühlen gas -se, Rheinufer-Frankenwerft, Fisch -markt und Lintgasse bis zur KircheGroß St. Martin in Bewegung,wo er mit einem Fackelfeuer, Musikund gemeinsamen Liedern aufdem Hof feierlich ausklang.Mitglieder der Dompfarrei und derAltstädter verteilten zudem leckereWeckmänner, die von Bäckereienund der Dompfarrei sowie den Altstädterngespendet wurden.(sk)›Eine „himmlisch jecke Ausstellung“‹<strong>Karneval</strong>sausstellung der Sparkasse KölnBonn nimmt sich ab 27. Januar dem Sessionsmotto an„Unser Fastelovend – himmlisch jeck.“So lautet das Sessionsmotto 2009.Aber seit wann ist man in Köln„himmlisch jeck“? Und wie sah dasfrüher aus? Die nächste <strong>Karneval</strong>s -ausstellung der Sparkasse KölnBonnam Rudolfplatz wird ab 27. Januar2009 das Sessionsmotto zum Anlassnehmen, dem „himmlischen Ele -ment“ in der <strong>Kölner</strong> Kar nevals ge -schichte nachzugehen. Schon seitJahrzehnten werden Politik undGesellschaft im Rosenmon tagszugzwischen Himmel und Hölle persifliert.Vermeintliche und tat sächlicheFortschritte der Menschheit bei der„Eroberung des Himmels“, sei esdurch die Erfindung des Flugzeugsoder der Raumfahrt, fanden reichenWiderhall bei den Narren. Sogar imJenseits feiern die Narren, wie KarlBerbuer schon 1950 in seinem Lied„Et Arnöldche fleut (Fastelovend imHimmel) vermutete. (mb)NARRENSPIEGEL _ 16


AUS DEN GESELLSCHAFTEN›<strong>Karneval</strong> mit der „IPA“ noch sicherer‹Die „International Police Association“ ist neues Mitglied im Festkomitee des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>sDie „International Police Associa -tion“ – kurz „IPA“ genannt – ist diegrößte internationale Vereinigungvon Polizeibediensteten, verfügtweltweit über 320 000 Mitglieder,ist vertreten in 62 Staaten und genießtseit 1995 beratenden Statusbei den Vereinten Nationen.Die IPA-Köln ist die zweitgrößteVerbindungsstelle der Welt mitrund 1500 Mitgliedern und hatzum Ziel, internationale Kontakteinnerhalb der unterschiedlichstenPolizeiorganisationen zu knüpfen,um freundschaftliche Verbindungenunter Polizeiangehörigen aufzubauen.Was das mit <strong>Karneval</strong> zu tun hat?Nun: Seit 41 Jahren veranstaltetdie IPA-Köln einen internationalen<strong>Karneval</strong>sball, der in denletzten Jahren immer mehr Zuspruchfand – und jetzt ist die IPAsogar ein neues Mitglied im Festkomiteedes <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s.„Seitdem sind die <strong>Karneval</strong>ssitzungenin Köln noch sicherer geworden“,scherzt VerbindungsstellenleiterManfred Riediger.Zehn bis fünfzehn Nationen aus derganzen Welt feiern seit dem Jahr2000 eine ganze Woche lang <strong>Karneval</strong>unter IPA-Freunden. Außerdembesteht eine enge Verbindungzur KG Fidele Fordler. Seit 2001veranstalteten beide Gesellschaf -ten gemeinsam vier große Old -timer-Rallyes. (wr/tew)Präsident Georg Buchholz und PageLars Scheen (l.) haben den IPA-Ballfest im Griff.NARRENSPIEGEL _ 17


AUS DEN GESELLSCHAFTEN›Alte Schule wurde zur „Narrenburg“‹Flittarder KG ist seit 75 Johr jeck – Aus „Fidelen Funken“ entwickelte sich eine stattliche KGDie von Heinrich Pilgram gegrün -deten „Fidele Funke Rut-Wieß“ bildetenim Februar 1934 den Ursprungder Flittarder KG, die in dieser Ses -sion ihr 75-jähriges Bestehen feiert.Zur Sessionseröffnung am 11. <strong>November</strong>1934 standen mithin nurWilli Altenbach und Heinrich Pilgramin fertigen, selbst genähtenFunkenuniformen beim Einzug derGäste in den Flittarder Hof Spalier.Zum Sessionsbeginn 1935 war dasgesamte Funkenkorps uniformiert.Es waren die ersten singendenFunken in Köln. Zu Klavierklängentanzte man den von Heinrich Pilgrameigens komponierten „Original-Funken-Tanz“.Der erfolgreiche Start der <strong>Karneval</strong>istenwurde mit Beginn des zwei -ten Weltkriegs jäh unterbrochen.Nach dem Krieg ergriffen HeinrichPilgram und Walter Zimmermanndie Initiative für einen Neuanfang:Bereits im Juli 1946 bemühte mansich, die Genehmigung für öffentlicheAuftritte zu bekommen.Es gelang, und Flittard hatte seinFunkenkorps wieder.Ein erster Wechsel an der Spitzefand im Jahr 1952 statt, Peter Hoff -mann wurde neuer Präsident. Mitihm gab es weiteren Aufschwung,der darin mündete, dass die KG1954 zum ersten Mal am <strong>Kölner</strong>Rosenmontagszug teilnahm.Bald wurde die Gesellschaft Mitgliedim Festkomitee und änderteihren Namen in „Rut-Wieß-GröneJunge“. Weil jedoch der Saal, in demNa denn Prost: Der Vorstand der Flittarder KG stößt auf´s Jubiläum an.die Veranstaltungen durchgeführtwurden, nicht mehr benutzt werdenkonnte, begann eine lange Pauseim Flittarder <strong>Karneval</strong>: Erst im Januar1972 fand wieder eine Sitzung– nunmehr in der Schützen -halle – statt.Nach dem Neubeginn wurde HeinzWallau Präsident, Rudolf Hoffmannbekleidete das Amt des erstenVorsitzenden. Ihm verdankt dieKG sehr viel. 1974 folgte WalterBargon als Präsident. Aus Anlassihres 50-und 60-jährigen Bestehensnahm die Flittarder KG noch -mals am Rosenmontagszug teil.1995 übernahm Friedhelm Wagnerals Übergangspräsident dasAmt, und seit Juni 1996 ist HenryJahn der Präsident der FlittarderKG von 1934. Seitdem gibt es vielNeues, darunter die Eröffnung desStraßenkarnevals, ein karnevalis -tischen Bürgerfrühschoppen, denMittwochnachmittagsfastelovends -kaffeklatsch als Seniorensitzungund die regelmäßige Teilnahmeam Rosenmontagszug. Seit 2000ist das „Rheinische TanzcorpsEchte Fründe“ aus Langenfeld derGe sellschaft angeschlossen undaus den Sitzungsprogrammennicht mehr wegzudenken.Die Flittarder KG ist stark gesell -schaftlich engagiert, unterstütztdie Jugend und kümmert sich umdie Senioren des Vorortes. EinGlücksfall ist, dass die Flittarderseit 1977 eine alte Schule übernehmenkonnten, die sie zur „Narrenburg“ausbauten und intensivfür allerlei Anlässe nutzen. (aks)In ihrer Narrenburgan der Pau -linenhofstraßefühlen sich dieFlittarder wohl.Hier liegt derDreh- und Angelpunktder gesellschaftlichenAktivitäten.NARRENSPIEGEL _ 18


AUS DEN GESELLSCHAFTEN›Den Fastelovend entscheidend mitgeprägt‹Jupp Decker ist jetzt seit 55 Jahren Präsident der KG Löstige HöhenhuuserAls Jupp Decker im Jahr 1951 mit20 Jahren Mitglied der KG LöstigeHöhenhuuser wurde, hätte sicherniemand damit gerechnet,dass er bereits 1953 zum Präsiden -ten gewählt werden würde. Aberer hatte ja bereits in der Zeit davorvon 1949 bis 1950 mit der Begründungder Sitzung der katholischenJugend in Höhenhaus, beider er sogar selbst in die Büttstieg, karnevalistische Erfahrunggesammelt.Feierlich in sein Amt eingeführtwurde er im <strong>November</strong> 1953 –zur Elften-im-Elften-Feier der KG.Ab da ging es mit der Gesellschaftsteil bergauf. Decker beschrittneue Wege und arbeitete unermüdlichan der Durchsetzung seinerIdeen. Die Saalfrage – einesder bis dahin größten Problemeder KG – wurde von ihm maßgeb -lich vorangetrieben, so dass man1954 die erste Sitzung im Hele -nentheater veranstaltete.Jupp Decker verstand es von Anfangan, Sitzungen meisterhaft,mit großem Elan und viel Mutterwitzzu leiten. 1965 wurde unterseiner Leitung die erste Herrensitzungder Gesellschaft veranstaltet.1967 führte er die KGins Festkomitee.Mit der Fertigstellung des Schützenheimsam Thuleweg erkannteer die Chance, das „Saalproblem“endgültig zu lösen – undweil er neue Herausforderungenliebte, organisierte er 1976 die ers -te Höhenhuuser-Sitzung in derAula der Gesamtschule Höhenhaus.Für seine Verdienste erhielt De -cker 1983 den Orden des BDK inGold. 1987 – bei „3 x 11 JahrePrä sidentschaft“ – überreichteihm FK-Präsident Ralf-Bernd Assenmacherden Verdienstordendes Festkomitees in Gold. Das 50-jäh rige Gesellschaftsjubiläum inder Session 1988 lag mit Vorbereitung,Organisation und Durchführungfest in seinen Händen.Auf der Prunksitzung 1998 wurdeer von Hans-Horst Engels mitdem goldenen Verdienstorden mitBrillanten geehrt.Neben den Sitzungen der Höhen -huuser leitete Jupp Decker zu -dem immer wieder Sitzungen befreundeterVereine bis hin zur „LachendenSporthalle“. Die Teilnah -me am Höhenhauser Veedelszocham <strong>Karneval</strong>ssonntag und an denRosenmontagszügen wird ebenfallsmaßgeblich durch seine Tat -kraft geprägt.Die Gesellschaft ist stolz auf ihrenrührigen Präsidenten der mit derviel Humor und Geschick die Gesellschaftleitet, sei es bei Versammlungen,bei Sitzungen, imWagenbau oder durch seine vielenrepräsentativen Verpflichtungenim <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>. (rk)Herzlichen Glückwunsch: Jupp Deckerfeiert sein 55-jähriges Präsidentenjubiläum.DIE PERFEKTION DES AUGENBLICKSlebt von der Präzision der Technik.BESCHALLUNG | BELEUCHTUNG | BÜHNENBAU | AV-TECHNIK | RIGGINGEin erfolgreicher Event muss in jedem einzelnen Augenblick überzeugen.Wie die Technik mit der er realisiert wird. Wir begleiten Ihre Idee vonAnfang an. Mit maßgeschneiderten Technikkonzepten, die wir professionellumsetzen. Bis ins Detail. Bis zum letzten Augenblick.müllermusic Veranstaltungstechnik GmbH | gegenüber der KoelnmesseBrügelmannstraße 16-18 | D-50679 Köln | TEL +49 [0]221. 98 10 12 - 0FAX +49 [0]221. 98 10 12 - 9 | info@muellermusic.com | www.muellermusic.comMesse Büro | Deutz-Mülheimer-Str. 30 | D-50679 KölnTEL +49 [0]221. 98 10 12 - 60 | FAX +49 [0]221. 98 10 12 - 69rigging@muellermusic.comNARRENSPIEGEL _ 19


AUS DEN GESELLSCHAFTEN›Willkommen im <strong>Kölner</strong> Festkomitee!‹Fidele Kölsche und StattGarde Ahoj werden ab sofort als „fördernde Mitglieder“ geführtWie bunt und vielfältig der kölscheFasteleer ist, hat das Festkomiteeeinmal mehr unter Beweis gestellt:Nach der Session <strong>2008</strong> wurdenzwei <strong>Karneval</strong>sgesellschaf ten eingeladen,„fördernde Mitglieder“ imFestkomitee des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>szu werden: die StattGarde ColoniaAhoj und die Brauch tums grup -pe „Fidele Kölsche“.„Willkommen an Bord“ – so lautetdie Begrüßung der StattGarde ColoniaAhoj, die sich seit 2003 aufdem karnevalistischen Ausflugsdampfertummelt. Nach dem Motto„Jeder Jeck ist anders, und jederist anders jeck“ ist die Gardemit Vielfalt und Toleranz im traditionellenHafen des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>szu Hause. Die 200 Mitgliederstarke Schiffsbesatzungsetzt sich seemännisch-rheinischkorrekt aus Brücke, Crew, Passagieren,Klabau termännern, Shanty-Chor und Tanz korps zusammen.Weitere Informa tionen und Kontaktefinden sich unter www.stattgarde.deEine echt kölsche „Familich“-Gesell -schaft stellen seit 1989 die „Fide -len Kölsche“ dar. Inzwischen umfasstdie KG etwa 40 Mitglieder.Sinn und Zweck sollte es sein, inKostümen kölscher Originale sowiebekannter Typen des Hännes -Seemännisch kommt die StattGarde ColoniaAhoj (Bild oben) mit ihrem KapitänAndré Schulze-Isfort (r.) daher.chen-Theaters den volkstümli chen<strong>Karneval</strong>s auf die Bühnen zu bringen.Hinzu kamen mit der Zeit dieUniformen der <strong>Kölner</strong> Tradi tions -korps. Das Motto der Gesellschaftlautet: „Äch kölsch un unverfälsch.“Die bekannten <strong>Kölner</strong> Typenfinden sich auf der Web seite(www.fidele-koelsche.de) wieder.(hs)Kölsche Typen stellt die Brauchtumsgruppe „Fidele Kölsche“ dar (Bild links). Präsident Peter Hörth (rechts) führt das Schmölzje an.NARRENSPIEGEL _ 20


AUS DEN GESELLSCHAFTEN›Kurz aufgeschnappt‹Die polnische Gruppe „StasiekWielanek und die Warschauer Band“hatte Andrzej Kaczorowski zurSoirée des Närrischen Consulatsder Großen <strong>Kölner</strong> in die Basteimitgebracht. Dort wurde der Generalkonsulder polnischen Republikzum neuen Botschafter derGroßen <strong>Kölner</strong> ernannt. Zwar istKaczorowski noch keine zwei Jah -re in Köln, doch hat er sich bereitsbestens in das <strong>Kölner</strong> Leben eingefunden.Seinen Dienst in Kölnbegann er übrigens am Rosenmontag2007. Ganz unbürokratischwurde der Konsul übrigensauf der jüngsten Prunksitzung derGroßen <strong>Kölner</strong> zum „Großen Köl -ner“ – Präsident Joachim Wüstüberreichte ihm dort die Gesellschaftsmütze(Foto unten). Als Bot -schafter trägt er jetzt den Namender KG in die Welt. (aks/tew)›Reittuniere im Sommer‹<strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>sgesellschaften frönen dem PferdesportEine Dressurquadrille gehört zum Programm beim Reiterkorps der Großen <strong>Kölner</strong>.Reitturniere gehören mittlerweilezum festen Jahresprogramm meh -rerer Korps und Gesellschaften.Prinzen-Garde, Ehrengarde unddie Große <strong>Kölner</strong> sind regelmäßigmit dabei.So veranstaltete die Prinzen-Gardedas „Vier Städte Turnier“, dasseit 1969 mit Reitern aus Aachen,Bonn, Düsseldorf und Köln stattfindet.Da niemand auf eigenemPferd reitet, ist das Turnier meisteine gute Übung für die Teilnahmeam Rosenmontagszug. Den Abschlussdes Turniers bildete dasSommerfest des Korps.Beim heiteren Wettkampf der Eh -rengarde im Hardthof in Dellbrück,nahmen unter anderem Reiter derKölnischen KG, des ReiterkorpsJan von Werth, der Greesberger undder Altstädter teil. Es gab Dres sur -ritte, Staffelspringen und Schubkarrenrennen,bei dem der Spaßim Vordergrund stand.Unter dem Motto: „Die Große <strong>Kölner</strong>feiert gemeinsam“ präsentier -ten sich das Reiterkorps und dieGroßen <strong>Kölner</strong> Landsknechte aufdem Gelände des Ländlichen Rei -tervereins Köln-Merheim. Nebeneinem Programm für Kinder gabes ein Probetraining der Landsknechte,eine Spring-Quadrille, eineDressur-Quadrille auf der Wie seund im Anschluss ein reichhaltigesitalienisches Buffet und Musikder Rheinländer. (aks)NARRENSPIEGEL _ 21


AUS DEN GESELLSCHAFTEN›Studentin knüpfte ein Verbindungsband‹50 Jahre Städtepartnerschaft Köln-Lille ließ die beiden Städte noch enger zusammenrückenEnde 2007 nahm die StudentinSven ja Rausch Kontakt zu verschiedenen<strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>sgesellschaftenauf, da sich ihre Exa -mensarbeit an der Uni Lille (Frank -reich) mit dem Vergleich <strong>Karneval</strong>in Lille und Köln beschäftigte.Das Echo auf ihren Aufruf war mäßig,die Große <strong>Kölner</strong> KG jedochin der Person von Stefan Benscheidund Angela Kanya-Stausbergfand die Idee gut und sagteUnterstützung zu. Bei einem Treffenwurde man schnell einig, dieGroße <strong>Kölner</strong> versprach, Ausstellungsgegenständezur Verfügungzu stellen, um einen Überblicküber den <strong>Karneval</strong> zu geben.Auch die EhrenGarde der StadtKöln sowie die Roten Funken warenbereit, sich zu beteiligen.Damit Svenja einen Einblick inden <strong>Karneval</strong> bekam, wurde siemit ihren Eltern zu einer Sitzungeingeladen, ebenso wie vier Vertreteraus Lille, Kölns Partnerstadtseit 50 Jahren. Da an diesem TagOberbürgermeister Fritz Schrammazu Gast war, wurden ihm dieGäste vorgestellt.Bald nach <strong>Karneval</strong> wurden dieLeihgaben zusammengestellt undnach Lille transportiert. Dort fanddann vom 19.3. bis 26.3.<strong>2008</strong> imSalle Courmont in Lille-Moulins eine<strong>Karneval</strong>saustellung statt, beider auch Bilder von Gerda Laufen -Svenja Rausch diskutiert mit KölnsOberbürgermeister Fritz Schrammabei einer Sitzung der Großen <strong>Kölner</strong>.Kölle und Lille – gemeinsam zogen französische <strong>Karneval</strong>isten und ihre <strong>Kölner</strong>Gäste durch die Straßen von Lille.berg und Exponate der Domstäd -ter gezeigt wurden. Außerdem wares gelungen den VeedelsvereinRatteköpp Schmölzje zu begeis -tern und so waren auch Kostümevon ihnen dort zu sehen.Die Ausstellungseröffnung fandam MIttwoch, dem 19.3.<strong>2008</strong>, statt.Zur Eröffnung waren Gäste ausverschiedenen Bereichen einge -laden. Birgit Kleedörfer vom RatteköppSchmölzje, die KünstlerinMaria Schmidt Dzionsko undAngela Kanya-Stausberg warenzur Eröffnung angereist.Nach der Begrüßungsrede von Bür -germeistern Françoise Rougerie-Girardin erhielt diese von der <strong>Kölner</strong>Delegation ein als Funkema -riechen angemaltes jeckes Hohnals Geschenk und einen Rohlingmit der Bitte, diesen von Lillern be -malen zu lassen und beim nächs -ten Köln-Besuch im Juni zu denFeierlichkeiten des 50-jährige Be -stehen der Partnerschaft Köln-Lillemitzubringen. Dies ist dann auchim Juni <strong>2008</strong> geschehen. Wir habenden Lillern den <strong>Kölner</strong> Karne -val erklärt und die Exponate erläu -tert. Sie waren begeistert und zeig -ten uns gern ihren <strong>Karneval</strong>.Den Hintergrund (Religion) kenntman nicht recht, dort feiert man seitwenigen Jahren, weil man sichverkleiden will und gern Kostümenäht. Der Zeitpunkt für die Umzügeist in jedem Stadtteil ein anderer,so war z.B im Nachbarvor -ort ein Umzug am ersten März wo -chenende.Im Stadtteil Moulin fand der Umzugam 29.3.<strong>2008</strong> statt, bereitsum 9 Uhr ging ein <strong>Karneval</strong>szug,bei dem über 1300 Schüler mitgin -gen durch die Straßen. Der Zug gingan Schulen und Kinder gärten vor -bei und holte die Kinder dort ab. AlsBesonderheit nahmen 20 Mitgliederdes Veedelsvereins RatteköppSchmölzje aus Köln teil und verteil -ten gesponserte Kamel len unterden Zuschauern. Gegen Mittagkamen die Domstädter hinzu undgaben zum Abschluss des Umzugsein Konzert. Später wurden die<strong>Kölner</strong> durch die Stadt geführt undabends gab es einen Emp fang undein geselliges Beisammensein, beidem die Köl ner einen Film über die<strong>Karneval</strong>s züge in Köln zeigten undfür gute Stimmung sorgten.Es wäre wünschenswert, wenn dieVerbindung zu den <strong>Karneval</strong>istenbestehen bliebe. Denn wie könnteman besser unseren geliebten Kar -neval auch Fremden erklären undnäher bringen.(aks)NARRENSPIEGEL _ 22


JUGEND IM KARNEVAL›Mini-Trifolium bewies Schlagfertigkeit‹Philippe Krey, Florian Zillken und Tabitha Brovot sind das <strong>Kölner</strong> Kinderdreigestirn 2009Ihr Lachen ist einfach ansteckend:Das <strong>Kölner</strong> Kinderdreigestirn derSession 2009 bestand seine ersteBewährungsprobe – die Pressevorstellungim Haus des <strong>Kölner</strong><strong>Karneval</strong>s – souverän. GeduldigesLächeln beim Fototermin und vielSchlagfertigkeit beim „Kreuzverhör“der Journalisten.Prinz Philippe I., die neue Tollitätder kölschen Pänz, ist als echterBickendorfer Junge natürlich auchFan des 1. FC Köln. Die Liebe zum„FC“, die Philippe Krey mit derganzen Familie – Bruder, Papaund Mama – teilt, geht bei ihm sogardurch den Magen: Sein Lieblingsgerichtist die Currywurst, dieim Rheinenergie-Stadion verkauftwird.Wie die beiden anderen im Mini-Trifolium ist Philippe sehr musika -lisch. Der Neunjährige singt im Chorder Montessori-Grundschule Ossendorfund im Jugendchor vonSt. Rochus. Die „Höhner“ und ihrenHit „Hey Kölle“ hört der begeis -terte Fußballer am liebsten.Diese Lieblingsband hat auch BauerFlorian Zillken, der in Brück dieGemeinschaftsgrundschule besucht.Nur zu gerne würde er mitihnen einmal gemeinsam auf derBühne stehen, verriet ElisabethConin, seit 19 Jahren die „Mutterder Kinderdreigestirne“. Wer weiß,was im <strong>Karneval</strong> für Narrenherrscher– selbst, wenn sie klein sind,alles möglich wird?Der Zehnjährige nennt ebenfallsden 1. FC Köln als Lieblingsclub undliebt es sehr, selbst Fußball zu spie -len – als Stürmer bei Viktoria Köln.Was viele Jecke bei den Sitzungenerfreuen wird: Der Bauer ist derkölschen Sprache mächtig.Im zarten Alter von zwei Jahrenstand sie bereits als Funkenmarie -chen auf der Bühne, mit vier gingsie das erste Mal im Rosenmon-tagszug mit. Jetzt, mit neun Jahrenist Tabitha Brovot Jungfrau im<strong>Kölner</strong> Kinderdreigestirn. Was darfman da noch alles erwarten? Groß -vater Gisbert ist jedenfalls Ehren -präsident des Festkomitees.Tabitha, die sich seit zwei Jahrendie Haare lang wachsen ließ, ummit echten Zöpfen auf der Bühnestehen zu können, mag zwar keinenFußball, fand aber „den Phillippeund den Florian auf Anhiebnett“. Die Neunjährige besucht dieGebrüder-Grimm-Grundschule inSürth, hat Ballett- und Geigenun -terricht und mag Musicals. Die Lie -be zum kölschen Liedgut und dieAbneigung gegen Hausaufgabenverbindet sie wiederum mit demRest des Trifoliums.Rund 100 Auftritte erwarten die drei.Und dabei werden sie von kleinenPaginnen und Mini-Gardisten inden Uniformen der Bürgergarde„blau-gold“ begleitet. (rös)Können den Beginn der Session kaum erwarten: Kinderprinz Philippe, Bauer Florian und Jungfrau Tabitha.NARRENSPIEGEL _ 23


JUGEND IM KARNEVAL›Mitsingkonzerte und Tischkickerturniere‹Kölsche (und bönnsche) Nachwuchsjecke trafen sich beim Kinderfest der Prinzen-GardeBereits zum dritten Mal – und somitist es jetzt ein fester Bestand -teil der <strong>Kölner</strong> Brauchtumspflege –fand im August auf der Wiese unddem Außengelände rund um denPrinzen-GardeTurm das großeKin derfest der „Mählsäck“ statt.Die Kindergruppen der BlauenFunken, des Reiterkorps Jan vonWerth und der Ehrengarde Bonn,die Husaren-Pänz und das befreun -dete Bonner Stadtsol datenkorpssowie „die Pänz us dem ahle Kölle“waren der Einladung des weißrotenPrinzen-Garde-Korps gefolgt.Kölsche (und bönnsche) Nachwuchsjecketrafen sich bei Musikund Spiel am Gardeturm.Nachdem das Wetter die ganzeWoche durchwachsen war, spieltees am Tag des Kinderfestes mit.Das Turnier am Großkicker, schonim vergangenen Jahr ein Renner,wurde mit großem Eifer von allenMitspielern betrieben. Sieger wurdenach einem heiß umkämpftenEndspiel die Mannschaft des Kadettenkorpsder Bonner Stadtsoldatenvor den Prinzen-Garde-Pänz.Wer weniger sportlich interessiertwar, hatte die Chance, bei einemQuiz rund um die <strong>Karneval</strong>sgesell -schaften teilzunehmen, den mittelalterlichenTurm der Prinzen-Gardezu besichtigen oder sich die Zeitin der Bastelecke oder beim Kinderschminkenzu vertreiben.Das Turnier am Riesentischkicker sorgte für Spannung unter den „sportlichen“Kids – als Sieger gingen die Kadetten der Bonner Stadtsoldaten „vom Feld“.Ein Höhepunkt war der kölscheGesangsworkshop mit dem Musi -ker und Liedermacher WolfgangAnton, der bereits Lieder unter anderemfür die Bläck Fööss getex -tet hat. Im Turm wurde Gesangsunterrichtgegeben und im Anschlussdas Erlernte auf der Bühnepräsentiert. Den Abschluss desFestes bildete ein Mitsingkonzertder Gruppe „Die Familich“, die alleGäste zum Singen und Schunkelnbrachte. Lieder der BläckFööss, LSE, aber auch von WolfgangAnton, dem Kopf der „Familich“,und alte Klassiker bildeten dengelungenen Abschluss der Veran -staltung, die dank vieler fleißigerMithelfer ein toller Erfolg war.(sk)Der Gesangsworkshop mit Liedermacher Wolfgang Anton (l.) war einer derHöhepunkte des ereignisreichen Tages.Spiel und Spaß standen im Vordergrunddes Kinderfestes.NARRENSPIEGEL _ 24


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KÖLSCHE KULTUR›Kölsche Tön erklingen in der Kirche‹Bei Mundartgottesdiensten von <strong>Karneval</strong>sgesellschaften sind die Pfarrkirchen „rappelvoll“Mundartgottesdienste von <strong>Karneval</strong>sgesellschaften – wie hier bei der Großen<strong>Kölner</strong> – erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Kirchen sind gefüllt.Immer mehr katholische und evangelischeMessen werden derzeit „opKölsch“ gefeiert. Ebenso sind oftmals<strong>Karneval</strong>sgesellschaften dieInitiatoren von Gottesdiensten.So lädt die traditionsreiche Große<strong>Kölner</strong> KG schon seit einigen Jahrenan einem Abend um den Elften-im-Elftenherum die <strong>Karneval</strong>isten– und hier insbesondere dieTanzgruppen – zu einer festlichenMesse in Groß St. Martin in der Altstadtein. In Gemeinschaft wird fürden Schutz der Tänzerinnen undTänzer gebetet, damit sie gut undgesund durch die Session kommen.Die Roten Funken eröffnen die jeweiligeSes sion nicht nur mit einemTreffen auf dem Rote-Funken-Plätz -chen in der Altstadt, sondern auchmit einer kölschen Messe in St. Severin.Die „Altstädter“ laden ein zurkölschen Messe in St. Pius in Zollstock.Zum 3. Advent wird eine kölscheMesse in der evangelischenKirche in Köln-Dellbrück zelebriert.Im Advent und an den Weihnachts -feiertagen werden ebenso einige köl -sche Messen im gesamten Stadt-gebiet gefeiert. Die „Akademie föruns kölsche Sproch“ hat im Interneteine Übersicht aller kölschenGottesdienste in Köln aufgeführt:www.koelsch-akademie.de. (sk)›Rund 40 Mainzer im „Abenteuer Köln“‹Mainzer Fastnachtskollegen zu Gast im <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>smuseum – Viele AnregungenEinen erlebnisreichen Tag verlebten die Mainzer<strong>Karneval</strong>isten bei ihren <strong>Kölner</strong> Kollegen.Eine große Abordnung MainzerKar nevalisten ließ sich im Septemberauf das „Abenteuer Köln“ein und stattete dem <strong>Karneval</strong>smuseumeinen Besuch ab.Mit von der Partie waren Bernd Mühl,der Ehrenpräsident des MCC, AdyM. Schmelz, der Zugmarschall desMCV und Gerd Ludwig, der Vorsitzendedes Fördervereins MainzerFastnachtsmuseum e.V. undgleichzeitig Vizepräsident des MCC(Mainzer Carneval-Verein 1838)sowie 35 ehrenamtliche Mitstreiterdes Fastnachtsmuseums. Anlasswar der Gegenbesuch, den man inMainz verabredet hatte, als die <strong>Kölner</strong>zum Erfahrungsaustausch demdortigen Fastnachtsmuseum einenBesuch abstatteten.Nach der Begrüßung durch MuseumsleiterMatthias von der Bankbesichtigten die Gäste das Museumund die Wagenbauhalle. Hierbeizeigten sich die Mainzer begeistertund äußerten den Wunsch, so etwaswürde Mainz auch gut zu Gesichtstehen.Später traf man sich in der <strong>Kölner</strong>Altstadt zum historischen Rundgang,vorbei am Rathaus, Millowitsch-Denkmalund dem Ostermann-Brunnen.Der Tagesausflugendete in der Heimstatt der Köl scheFunke rut-wieß, der Ülepooz, woMarcus Leifeld als Historiker der<strong>Kölner</strong> Traditionskorps den MainzernBauwerk und Geschichte derRoten Funken näherbrachte. Beeindrucktvon einem erlebnisreichenTag mit vielen Anregungen für diekünftige Museumsarbeit verabschie -deten sich die Mainzer von ihren<strong>Kölner</strong> Kollegen.(gf)NARRENSPIEGEL _ 26


MENSCHEN›Traktoren, Pferdestärken, Dieselgeruch‹Jupp Günzing arbeitet in der Wagenbauhalle und kennt jede Schraube – Seit 20 Jahren dabeiWenn Jupp Günzing den ältestenRangierschlepper D 4005 (35 PS),luftgekühlt, Baujahr 1965, in Betriebnimmt, dann bedeutet das,dass Wartungs- und Rangierarbeitenin der Wagenbauhalle amMaarweg bevorstehen. Der Fuhrpark– 42 Persiflage- und Festwagensowie 62 Traktoren – wirddas ganze Jahr über von HallenmeisterHarald Michael und seinemTeam instand gehalten undgewartet. Vom Reifenwechsel undBatterieeinbau über Kupplungsprüfungbis hin zur Maschineninspektionund Vorarbeiten zur TÜV-Abnahme gibt es unzählige technischeHandgriffe, die zum reibungslosenund sicheren Ablaufdes Rosenmontagszuges beitragen.Im Jahr 1988 kam Jupp Günzingzu seiner Aufgabe beim Fest ko mi -tee. Zuvor war er 33 Jahre als Einrichterund Maschinenführer beiKlöckner-Humboldt-Deutz (KHD)tätig gewesen. Sein Fachwissenund seine langjährige Erfahrungbegünstigten damals den Neuan -fang im <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong> in denSürther Wagenbauhallen. Es isteine Kunst, die Festwagen mit demRangierschlepper innerhalb derHalle auf engstem Raum zu rangierenund zu parken. Selbst Zug -leiter Christoph Kuckelkorn willnoch einige Stunden Fahr praxisbei Jupp Günzing zu nehmen.Neben der Wartung der 3- bis 6-Zylinder-Traktoren gehören weitereArbeiten dazu, wie das Einrüstenvon gut 50 Bagagewagenvon Ford oder die Bestückung vonvier Werkstattwagen, die für alleFälle gerüstet immer im Rosenmontagszugmitfahren.Je näher der Rosenmontag 2009rückt, desto mehr wird es für JuppGünzing ein besonderer Tag. Denner wird zum 20. Mal den „TraktorJede Schraube des Fuhrparks kennt Jupp Günzing (r.).Nr. 2“ mit dem Zugmotto-Schilddurch die bunt belebten Straßenfah ren – das ist, wie er sagt, ein„großartiges und herrlich jeckesErlebnis“.(ct)›<strong>Karneval</strong>sphilosoph erhält Kulturpreis‹Bund Deutscher <strong>Karneval</strong> ehrt Wolfgang Oelsner bei festlicher Stunde im Aachener RathausDie Statue eines Moriskentänzers stellt den Kulturpreisdar, den Wolfgang Oelsner (l.) von Volker Wagner erhielt.Ein wenig Nachdenklichkeit streuteWolfgang Oelsner über die gepflegteVersammlung bei der Prä -sidial tagung des Bundes Deutscher<strong>Karneval</strong> im erhabenen Rathausvon Aachen. Das war durchaus verständlich– immerhin gilt Oelsner als„<strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>sphilosoph“. Undbevor ein Philosoph einlädt „Drinkdoch eine met“, fragt er zuerst nachdem Warum und Wieso!In einer launigen Rede dankte erBDK-Präsident Volker Wagner fürdie hohe Ehre, die ihm zuteil wurde:Für seine großartigen schriftstel le -ri schen Leis tungen zum <strong>Karneval</strong>erhielt Oelsner die hohe Auszeichnungdes Kulturpreises der DeutschenFastnacht. Die Laudatio aufden Preisträger hielt ProfessorWerner Mezger von der UniversitätFreiburg.Nachdenklichkeit und ein Hauchvon Wehmut gehören ebenso zumBrauchtum in der fünften Jahreszeitwie Kirche und Winter – davonist Wolfgang Oelsner überzeugt.Und er erhielt viel Beifall, als er aufführte:„<strong>Karneval</strong> ist immer zugleichein Wechselbad der Gefühle, dasjedoch nur der erlebt, der sich mittenreinbegibt. Am Fernseher funktioniertdas nicht.“Der Tradition gehorchend hatte Oels -ner zur Preisverleihung ein Geschenkmitgebracht – und zwar einecht kölsches: Die beiden „Fööss“Hartmut Priess und Bömmel Lü -ckerath brachten mit dem Chor derkatholischen Hauptschule GroßerGriechenmarkt genau jenes Liedgutzu Gehör, das die musikalischeSeite der Domstadt Köln im <strong>Karneval</strong>geprägt hat. (tew)NARRENSPIEGEL _ 27


KÖLSCHE MUNDART›En evanjelische Kääz‹Ein kölsches Verzällchen von Jürgen BennackDobei han ich vör üvver veezigJohr, als ich ming Frau freie dät,minger fromm katollische Schwijer -moder jesaat, dat Kääzeopstelledat köm mir vör, als wenn merschmiere dät, esu wie ne Aberglaubeund genau esu wie ne Danzvun afrikanische Enjeborene emBösch öm ene Holzhellije. Nä, datmer sujet dät un dann noch dodranjläuven dät, dat kunnt ich üvverhaupnit verston. „Der helligeAntonius hät jeholfe!“, saht mingSchwijermoder, wann se derSchlüssel ov söns e Deil verkrooshatt; donoh en Kääz opstelle dätun neuerdings (luur ovven nohbeim Verzäll üvver der Antonius)5 Mark en der Opferstock erinfallelet un dann, beim Putze ungerdem Teppich em Flur, dä Hausschlösseludder wat söns verlorejejange wor, fungk. Als wenn sedat nit och söns jefunge hät!Och die Votivbildcher, wie mer se,vör e Beispiell, in St. Jöres an deVringsstroß beluure kann, ov ganzvill, wann mer bei de Bayere Urlaubmäht, die einfäldije Wöder unBildcher, wo e Kind vör’m Wasser,en Frau beim Kinderkrijje ov neKääl beim Gewedder anjeblichdurch irgend ene zoständije Hellijegeschötz woode is. Un die Vörstellung,die simeleet woodt, enKääz udder e Jebett mäht et allwidder jod – nä, dat kunnt ich nitjläuve, dat wor mer ze einfäldichun et wor theologisch nit en Odenung– för mich als Protestant. DeWünsch wore mer ze simpel unet woodt ze vill an sich selvs jedaach,se jinge vör allem an defalsche Adress!Ihr möht wesse, die Protestantekenne och Hellije un se bedde ochvun der „Gemeinschaft der Heiligen“.Ävver, weil sich dä Lutheresu üvver der Ablass und dat Gedönsöm de Hellije en er katollischeKirch zo singer Zick opgerächhat und fungk, dat Wichtigsteen der Kirch wören doch derleeve Gott un der Jesus, su datde Hellije, och et Marie, eets anzweiter Stell köme, derdohalvhan die Protestante emmer jetBuchping, wann se der Endruckhan, die Katollische däten zovellJedöns öm de Hellije un et Mariemaache. Un weil och die Kääzeet mihts vör enem Bildche vumMarie ov nem zoständige Hellijeanjestoch wäde, dun de Protestante– winnichstens bei uns –mihstens kein Kääze anstoche unschon jar nit, öm en Bitt ov eneWunsch vörzebringe. Wenn sedat dun wolle, dann bedde se zumHerr jott ov zo singem Jung tirektemangun ohne Fisematentche.Su han ich et als Kölsche Jung,ävver als evanjelische, immer je -jläuv. Bes ich ens noh Lübeck jefahreben. Lübeck, dat es esu richtiglutherisch-protestantisch, do jittet kaum ens ene Katellik, die mussde do mem Vergößerungsjlas ärchlang sööke. Un als ich do en Kircham beluure wor, han ich mer deAuge jerevve: Do stundt – en enerNisch nevven däm Altar – ene jroße,runde Kääzeständer. Un janzvill Kääze woren do am brenne unFür das Buch„Sancta Colonia“hat HerausgeberJürgenBennackunter anderemdie Geschichtevon der „evanjelischenKääz“beigesteuert.do wor ene Zeddel, op dämstundt (natürlich nit op Kölsch,denn dat kenne die Lübecker nit– et maach jo sin, datt se´t zo Ziggevun dä Hanse ens jekannthan, weil se dozomol met de Kölschejemaggelt han!): „Do kannshe en Kääz anmaache un dannan ding Sorje denke ov och Dankeschöndäm leeve Herrjott sage,weil et deer esu jot jeit!“Nu kom ich doch an et Nohdenke:Kääze opstelle, dat wor alsu nitnur papistisch-katollisch – datdähte och Protestante! Do han ichdann ens probewies en Kääz opjestellt– ohne jet Besonderes zewünsche. Dat kunnt ich nu dochnit – et wör mer unjerääch vörjekumme,wann ich för mich – ohnerichtige Sorje – gekühmt hät! Ävver,su janz alljemein, ming eschteKääz, se wor am brenne.Dat es nu schon a paar Jöhrcheher un dat Kääzeopstelle hät merwal nix geschaad – jo, et es mereijentlich emmer räch jot jejange!Ov dat an der Kääz jeläje hät? EtNARRENSPIEGEL _ 28


KÖLSCHE MUNDARTkünnt jo sin! Et verjinge etlije Johr!Ne Fründ, dä ich trof, moht binnenKotem in et Krankenhuus unsich operiere looße. Un weil däjot katollisch wor un ich im – alshä mir singe Fall un vun singenSchess verzälle dät – e bessjeTruus jevve wollt, han ich – janzspontan un ohne nohzedenke jesaat:»Ich stell och en Kääz förDich op!« Un dat han ich och gedonn:En Zint Jöres en Köln- Wießun met jode Wünsch för mingeFründ (janz pauschal – ohne nebestemmte Hellije aanzeroofe;tatsächlich han ich bloß zom Jesusjebett!).Mer jingk et jot, weil ich üvverhaupjet dun kunnt. Däm ein, fördä ich die Kääz opjestallt hat,jingk et och jot, denn hä hat jemerk,dat ich an singer Sorg Anteilnemme dät! Un dann kütt etDollste: dä Fründ hät et all jot üvverstandeun hä woodt widder jesund!Woren dat de Hellije, derJesus ov sönstwer schuld? Ihrlichjesaat, et es mer dressejal: DeHauptsaach es, et hät allen jodjedon un minge Fründ es widderom Kiel.Wann mer en Kääz opstellt – suschink et mer – dann es et ejal,en wat för ener Eck, vör wat förener Fijur dä Kääzeständer steiht:De Haupsach es: Et es ene uneijennötzigeWunsch. Ich jläuvenämlich, wann mer sich selvs eneLottogewinn ov andere wätvolleSaache ov all der Krom, dä merselvs rejele kann – wie z.B. Prüfunge– erbedde well – un sönsnix dozo deit, dann jeit et scheif!Soll vielleich der leeve Gott fördich liere odder sich aanstrenge?Wenn mer sich selvs jet zoschusterewell, dann sull mer der leeveGott erus halde; hä hät met dewirkliche Minschesorje mannichjenoch ze dunn! Ävver, wann doene Wunsch för ene andere häs –nit jet för ding eijene Bequemlichkeit– dann kannste bedde unen Kääz opstelle un – et weed dirmiestens geholfe! Gläuv et mir!Wat soll ich also – immer noch alsProtestant – vun dem Kääzeopstellesage?Dot et! Dot et nit für Saache, dieüch Bequemlichkeit ov Luxus ovReichtum un Ihr ov sönsjet för deEitelkeit jevve. Dot et bloß för deNüde vun andere – dann jeit etjot! Un verjesst nit, de Kääze ochzo bezahle! Ehr künnt et hück -zedachs och in mänche evanjelischeKirche dun, vör e Beispiel,en de Antoniterkirch an der Schildergass,medden en Kölle.(Entnommen aus dem Buch„Sancta Colonia, Betrachtungenüber ´Et hellije Kölle´“, mitTexten unter anderem vonJürgen Bennack, Marita Dohmen,Hrsg.: Jürgen Bennack,J.P. Bachem Verlag Köln 2007,144 Seiten, 12,95 Euro, ISBN978-3-7616-2156-1)NARRENSPIEGEL _ 29


SERVICE / BÜCHERTIPPS ZUM KARNEVAL›Historischer Blick auf die Hahnentorburg‹Buch „Die Hahnentorburg“ greift viele, teils vergessene Aspekte der Stadtgeschichte aufAxel Schwarz / Marcus LeifeldDie Hahnentorburgca. 200 SeitenPreis: 29,90 €ISBN 978-3-00-024835-1Mit dem Buch „Die Hahnentorburg“haben Axel Schwarz und MarcusLeifeld einen historischen Blick aufdas alte Gemäuer geworfen, in demdie EhrenGarde der Stadt Köln seitnunmehr 20 Jahren residiert.Anlässlich des Abschlusses derRestaurierungsarbeiten an der Burglegten die beiden Autoren das kulturwissenschaftlicheWerk über diewechselvolle Geschichte der Hahnentorburgvor. Eineinhalb Jahrehaben Schwarz und Leifeld darangearbeitet. Sie greifen Aspekte der<strong>Kölner</strong> Stadtgeschichte auf, die ansonstenwomöglich in Vergessen -heit geraten wären.Darüber hinaus waren insgesamtzwölf Autoren aus den unterschied -lichsten Fachdisziplinen, darunterKunsthistoriker, Historiker, Res -tauratoren und Architekten, an demBuch beteiligt. Sie haben sich aufdie Spuren der Traditionen des Hah -nentores und der am Tor lebendenMenschen begeben, haben einigeTraditionen bestätigen und prä zi -sieren, einige verwerfen und bereitsverschüttete Traditionen wiederaufdecken können. Der Titellädt den Leser zu einer Rückbesinnungund zu einer Reise durchdie Vergangenheit bis hin zur heutigenZeit ein.Das Buch ist nicht im Buchhandelerhältlich, sondern ausschließlichbei der Geschäftsstelle der EhrenGardeam Hansaring 75 oderim Internet-Shop der EhrenGardeunter www.ehrengardekoeln.de.Der Verkaufspreis des Buches beträgt29,90 Euro.Göran Nieragden„Betriebsstörung“Die <strong>Kölner</strong> Verkehrs-Betriebe in11 x 11 satirischen Stichworten64 Seiten, mit 30 farbigen Bildernvon Joachim Badura,Marzellen-VerlagPreis: 11,90 €ISBN 978-3-937795-14-0Eine oberjeckeKVB-„Betriebsstörung“„ABONNENTEN... sind unerschüt -ter lich an das Gute glaubende treueSeelen, besitzen mehr Toleranz alsZufallsfahrgäste, finanzieren dieschicken Uniformen der Kontrolleure,wissen, wie man War tezeitenproduktiv nutzt und regen sich seltenerauf. Wenn, dann al ler dingsrichtig.“Das ist eines der 121 Stichworte,die Autor Göran Nieragden in seinemgerade erschienenen Buch„Betriebsstörung – Die <strong>Kölner</strong> Ver -kehrs-Betriebe in 11 x 11 satirischenStichworten“ beschreibt. Mit intelligentemWortwitz und jeder MengeLokalkolorit ruft er einen hohenWiedererkennungsfaktor hervor...und bietet einen herrlichen Lesespaß.Das Werk sprüht nur so vorBiss und Ironie – und so generiertNieragden eine „satirische Liebes -erklärung“ an die KVB, ein „A bisZ für Bus- und Bahn fahrer in derMitte des Universums“.Stephan GrünewaldKöln auf der CouchDie Unzerstörbarkeit der SehnsuchtKiepenheuer & WitschPreis: 9,95 €ISBN: 978-3-462-03814-9NARRENSPIEGEL _ 30


För e öntlich Kölle. För üch....meer maache en Kölle nit nur zo Fastelovend: Müllabfuhr Straßenreinigung Sperrmüll-Service Grünschnittabfuhr WC-Miet-Service Tonnen-Wasch-Service EntrümpelungenWeitere Informationen erhalten Sie an den Service-Telefonen:Kunden-Service 0221/9 22 22 24Sperrmüll-Service 0221/9 22 22 22oder besuchen Sie uns im Internet unter www.awbkoeln.deAWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH & Co. KG


SERVICE›Kurz aufgeschnappt‹Selbst der Himmel ist jeck, wenndie Kölle Fastelovend fiert – dasbeweist das neue <strong>Karneval</strong>s pla -kat der Session 2009, das PeterKirsten frei nach Michelange lo um -gesetzt hat (unten). HimmlischeUnterstützung erfährt der kölscheJeck durch die Hand Gottes, dieihm die Pappnase reicht und ihndamit vollkommen macht. KleineEngelchen umschwärmen denrot-weißen Clown. (tew)›Neuer Festkomitee-Ordenmit prächtigem Engel‹Sehr festlich ist der Orden desFestkomitees für die Session2009: Ein prächtiger Engelbreitet seine Flügel schützendaus, in den Händen trägt erdas FK-Signet – stellvertretendfür die <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s -gesellschaften. Der Orden istmit weißen und roten Steinengefasst. In einen roten Steinunter dem Engel ist der Umrissdes <strong>Kölner</strong> Doms einge -bracht.Himmlisch jeck wie das Sessionsmottosind auch die Fest -abzeichen: Hänneschen undBärbelchen schweben vomHimmel zu den kölschen Je -cken. Der Dom ruht sich hingegenauf seiner Wolke aus.Erhältlich sind die Klein ode im <strong>Karneval</strong>smuseum,bei Köln Tou ris musund ab Anfang Januar im „Kaatebus“auf dem Neumarkt. (sk)›Zertifikate für einen „sicheren <strong>Karneval</strong>“‹Festkomitee sorgt für Sicherheit in den <strong>Kölner</strong> Sälen – Gesetzliche Verordnung umgesetztBei aller Lust, in den <strong>Kölner</strong> Sälenausgiebig <strong>Karneval</strong> zu feiern, darfdie Sicherheit nicht zu kurz kommen.Mit der „Versammlungsstät -tenverordnung“ schreibt der Gesetzgebervor, dass jeder Veranstalterund Saalbetreiber Sorgetragen muss, die Sicherheit allerVeranstaltungsräume zu gewährleistenund dies nachzuweisen.Das betrifft auch die Mitgliederge -sellschaften des Festkomitees des<strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s.Wesentliche Aufgabe des Festko -mitees ist es, als Gesamt-Interes -senvertretung von über 100 MitgliedergesellschaftenLösungen zuerarbeiten, die es den Gesellschaf -ten ermöglichen, die gesetzlichenAuflagen adäquat zu erfüllen.Darum hat sich das Festkomiteezu einer Zusammenarbeit mit demUnternehmen GvWD entschlossen.Die GvWD bietet Saalbetreibernan, die Räumlichkeiten zu über -prüfen und nach erfolgreicher Prü -fung mit dem Zertifikat „Sicherer<strong>Karneval</strong>“ zu zertifizieren.Mit diesem Zertifikat belegt derSaalbetreiber, dass er alles unternommenhat, um die Sicherheit inden Räumen zu gewährleisten unddamit der Verkehrssicherheitspflichtund der Sorgfaltspflicht nachzukommen.Zu den zu prüfenden De -tails zählen unter anderem die Prü -fung der Flucht- und Rettungswege,der allgemeinen Technik sowieder Feuerschutzmaßnahmenund des Wissensstands der Aufsichtführenden Personen in denjewei ligen Räumen.„Trotz vieler hundert Veranstaltun -gen in jeder Session ist es glück -licherweise bis heute noch nie zueinem nennenswerten Unglück im<strong>Kölner</strong> Saalkarneval gekommen.Doch ist es richtig, dass der Gesetzgeberdie Vorschriften weiterverschärft hat und einen besonderenWert auf die Präventionlegt. Mit diesem neuen Zertifikatunterstützen wir unsere Gesellschaftendabei, zu erkennen, obdie Betreuung der Veranstaltungvon Seiten des Saalbetreibers durcheinen Veranstaltungsmeister, einenVeranstaltungstechniker odereine ´sachkundige Aufsichtsperson´erfolgt. Diese Verpflichtungsollte auch in den Vertrag mit demSaalbetreiber aufgenommen werden,“rät Dr. Joachim Wüst, Vize -präsident und Justiziar des Festkomitees.(jw)NARRENSPIEGEL _ 32


INFORMATIÖNCHER RUND ÖM ET FESSKUMITEE›Termine der Sessionen 2009 und 2010‹Freitag, 9. Januar 2009 · 18.30 Uhr · Hoher Dom zu KölnPontifikalamt für <strong>Karneval</strong>isten mit Joachim Kardinal Meisnerim Hohen Dom zu KölnSamstag, 10. Januar 2009 · 18.30 Uhr · GürzenichProklamation des <strong>Kölner</strong> Dreigestirns 2009Veranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbH(auf Einladung)Sonntag, 11. Januar 2009 · 15.00 UhrHaus des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s, Maarweg, Köln-BraunsfeldProklamation des <strong>Kölner</strong> Kinderdreigestirns 2009Veranstalter: Festausschuss Ehrenfelder <strong>Karneval</strong> e. V.Mittwoch, 21. Januar 2009 · 15.00 Uhr · SartoryZDF-Mädchensitzung „Mer losse d’r Dom en Kölle“Sitzungspräsident: Dr. Joachim WüstVeranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbH und dieGroße <strong>Kölner</strong> KG e.V. von 1882Eintrittskarten nur über die Große <strong>Kölner</strong> KGDonnerstag, 22. Januar 2009 · 19.30 Uhr · SartoryZDF-Gesellschaftssitzung „Typisch Kölsch“Sitzungspräsident: Frank RemagenVeranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbH und dieEhrenGarde der Stadt Köln e.V. 1902Eintrittskarten nur über die EhrenGarde der Stadt Köln e. V.Freitag, 23. Januar 2009 · 19.30 Uhr · GürzenichWDR-Hörfunksitzung „Kölle Alaaf“Sitzungspräsident: Markus WallpottVeranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbHMittwoch, 4. Februar 2009 · 19.30 Uhr · Gürzenich1. WDR-Fernsehsitzung „<strong>Karneval</strong> in Köln“Sitzungspräsident: Dr. Joachim WüstVeranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbHFreitag, 6. Februar 2009 · 19.30 Uhr · Gürzenich2. WDR-Fernsehsitzung „<strong>Karneval</strong> in Köln“Sitzungspräsident: Dr. Joachim WüstVeranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbHSonntag, 22. Februar 2009 · 11.00 UhrSchull- und VeedelszöchVeranstalter: Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums e. V.Sonntag, 22. Februar 2009 · 16.30 Uhr · FloraJugendfete „tärää“Sitzungspräsident: Florian AchtVeranstalter: Gemeinnützige Gesellschaft des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbHund <strong>Kölner</strong> Bank eGEintrittskarten nur über die <strong>Kölner</strong> Bank eGMontag, 23. Februar 2009 · 10.30 Uhr UhrRosenmontagszug 2009 unter dem Motto„Unser Fastelovend – himmlisch jeck“Sessions-Vorschau 2010Freitag, 8. Januar 2010:Proklamation des<strong>Kölner</strong> Dreigestirns 2010(auf Einladung)Sonntag, 10. Januar 2010:Proklamation des<strong>Kölner</strong> Kinderdreigestirns 2010Mittwoch, 13. Januar 2010:ZDF-Mädchensitzung„Mer losse d’r Dom en Kölle“Donnerstag, 14. Januar 2010:ZDF-Gesellschaftssitzung„Typisch Kölsch“Freitag, 29. Januar 2010:WDR-Hörfunksitzung„Kölle Alaaf“Mittwoch, 3. Februar 2010:1. WDR-Fernsehsitzung„<strong>Karneval</strong> in Köln“Freitag, 5. Februar 2010:2. WDR-Fernsehsitzung„<strong>Karneval</strong> in Köln“Sonntag, 14. Februar 2010:Schull- und VeedelszöchSonntag, 14. Februar 2010:Jugendfete „tärää“Montag, 15. Februar 2010:Rosenmontagszug 2010KartenvorverkaufGemeinnützige Gesellschaft des<strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s mbHGäste- und KartenserviceMaarweg 134-13650825 KölnTelefon: 0221 / 5 74 00-25Telefax: 0221 / 5 74 00-34E-Mail:kartenservice@koelnerkarneval.deDas Festkomitee des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>svon 1823 e. V. im Internet:www.koelnerkarneval.deBitte bestellen Sie Ihre Karten frühzeitig.Änderungen für alle Veranstaltungenvorbehalten.Der nächste <strong>Narrenspiegel</strong> erscheint im April/Mai 2009.›Themen der nächsten <strong>Ausgabe</strong>‹– Rückblick auf die Session <strong>2008</strong>/2009– Rosenmontagszug 2009 unter dem Motto „Unser Fastelovend – himmlisch jeck“– Das neue Sessionsmotto für 2010NARRENSPIEGEL _ 34


www.sparkasse-koelnbonn.deNur bei uns. Kölschglas-Edition„Stars aus Köln und Bonn“.S-SparkasseKölnBonnOtto Schwalge, Buchillustrator und Karikaturist, zeichnet für die Kölschglas-Edition der Sparkasse KölnBonn beliebte <strong>Karneval</strong>sstars.In dieser Session hat er die „Pänz vun Gereon“, „die Ratsherren“ und sich selbst ins Visier genommen. Das Dreierset mit den drei neuenMotiven kostet 4,50 EUR inkl. MwSt. und ist ab dem 12. Januar 2009 in unserer Hauptstelle in Köln, Hahnenstraße, in den <strong>Kölner</strong>Geschäftsstellen Chorweiler und Hauptbahnhof sowie in den Bonner Geschäftsstellen Friedensplatz, Bonner Talweg, Duisdorf,Vorgebirgsstraße und Küdinghoven erhältlich. Sparkasse. Gut für Köln und Bonn.


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