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Verfahren zur Abtrennung von gamma-Butyrolacton aus Gemischen ...

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1 EP 0 428 030 B1 2BeschreibungDiese Erfindung betrifft ein verfahren <strong>zur</strong> <strong>Abtrennung</strong><strong>von</strong> 7-<strong>Butyrolacton</strong> <strong>aus</strong> einem Gemisch,das Ethanol, Tetrahydrofuran, Wasser, n-Butanol,1 ,4-Butandiol, Bernsteinsäurediethylester und 7-<strong>Butyrolacton</strong>enthält, durch Destillation.1 ,4-Butandiol, ein wichtiges Zwischenproduktfür die Herstellung <strong>von</strong> Polyestern, wird z.B. durchHydrierung der Diethylester der Maleinsäure, Fumarsäureoder Bernsteinsäure hergestellt. Bei diesem<strong>Verfahren</strong> fällt ein Gemisch an, das 1,4-Butandiol(BD) neben 7-<strong>Butyrolacton</strong> (GBL), Tetrahydrofuran(THF), Bernsteinsäurediethylester (BSDE), Ethanol,n-Butanol, Wasser und untergeordnetenMengen an hochsiedenden Nebenprodukten enthält.Bei der Aufarbeitung dieser Gemische ist eserstrebenswert, nicht nur das als Hauptprodukt entstehendeBD, sondern auch die weiteren WertprodukteTHF und GBL in reiner Form zu gewinnen.Die Reindarstellung <strong>von</strong> GBL <strong>aus</strong> den genannten<strong>Gemischen</strong> ist durch einfache Destillation nichtmöglich, da GBL mit BSDE ein Azeotrop bildet. Inder EP-A 256 813 wird deshalb vorgeschlagen, denBSDE <strong>aus</strong> solchen <strong>Gemischen</strong> mit GBL durch Extraktionmit einem organischen Lösungsmittel abzutrennen.Nach einer bevorzugten Arbeitsweisewird der Extrakt, der <strong>aus</strong> BSDE und dem organischenLösungsmittel besteht, nachträglich mit einempolaren Lösungsmittel, wie Wasser, extrahiert.Dieses Trennverfahren ist aufwendig, da zwei zusätzlicheStoffe benötigt werden und die nachträglichedestillative <strong>Abtrennung</strong> <strong>von</strong> Wasser hoheEnergiekosten verursacht.In der EP-A 255 400 wird ein <strong>Verfahren</strong> <strong>zur</strong>Reindarstellung <strong>von</strong> GBL beschrieben, bei dem diedurch das Azeotrop <strong>aus</strong> GBL und BSDE bedingtenSchwierigkeiten durch Zusatz <strong>von</strong> Maleinsäurediethylesterumgangen werden. Die bei der katalytischenHydrierung <strong>von</strong> Maleinsäure-, FumarsäureundBernsteinsäurediethylester erhaltenen Gemische<strong>aus</strong> BD, THF, GBL, BSDE, Ethanol, n-Butanolund Wasser werden in einer ersten Kolonne sodestilliert, daß Ethanol, Wasser, THF und n-Butanolüber Kopf abgetrennt werden und sich alle anderenKomponenten im Sumpf der Kolonne befinden. DasSumpfprodukt der ersten Kolonne wird in einerzweiten Kolonne so destilliert, daß über Kopf dasAzeotrop <strong>aus</strong> GBL und BSDE abgenommen wirdund das BD als Sumpfprodukt <strong>zur</strong>ückbleibt. ZurReingewinnung <strong>von</strong> GBL wird das Kopfprodukt derzweiten Kolonne zusammen mit einer passendenMenge Maleinsäurediethylester, der das Einsatzproduktfür die katalytische Hydrierung darstellt,auf eine dritte Kolonne gegeben. Hierbei wird reinesGBL über Kopf abdestilliert. Das <strong>aus</strong> Maleinsäurediethylesterund BSDE bestehende Sumpf-produkt kann in die Hydrierstufe <strong>zur</strong>ückgeleitetwerden.In mehreren weiteren Kolonnen muß das Kopfproduktder ersten Kolonne so aufgetrennt werden,5 daß spezifikationsgerechtes THF gewonnen, für dieVeresterung <strong>von</strong> Maleinsäuremonobutylester geeignetesEthanol <strong>zur</strong>ückgeführt und Wasser und n-Butanol <strong>aus</strong>geschleust werden können. Weiterhinmuß <strong>aus</strong> dem Sumpfprodukt der zweiten Kolonne10 durch Destillation spezifikationsgerechtes BD gewonnenwerden. Dieses <strong>Verfahren</strong> erfordert somiteinen hohen Trennaufwand und benötigt zahlreicheDestillationskolonnen.Es wurde nun gefunden, daß man GBL <strong>aus</strong>15 einem Gemisch, das Ethanol, THF, Wasser, n-Butanol,BD, BSDE und GBL enthält, durch Destillationerheblich vorteilhafter dadurch abtrennen kann,daß mana) in einer ersten Kolonne mit einer theoreti-20 sehen Bodenzahl <strong>von</strong> 5 bis 25, die bei einemKopfdruck <strong>von</strong> 50 bis 500 mbar und einer Kopftemperatur<strong>von</strong> 35 bis 50 °C betrieben wird,THF, Wasser und bis zu 99 % des Ethanolsüber Kopf abtrennt,25 b) das Sumpfprodukt der ersten Kolonne in einezweite Kolonne, die eine theoretische Bodenzahl<strong>von</strong> 10 bis 30 aufweist, einspeist, und das beieinem Kopfdruck <strong>von</strong> 20 bis 200 mbar und einerKopftemperatur <strong>von</strong> 45 bis 60 °C erhaltene30 Kopfprodukt, das Ethanol, n-Butanol, GBL,BSDE und BD enthält, in eine dritte Kolonneeinspeist,c) das in der dritten Kolonne, die eine theoretischeBodenzahl <strong>von</strong> 40 bis 100 aufweist, bei35 einem Kopfdruck <strong>von</strong> 20 bis 200 mbar und einerKopftemperatur <strong>von</strong> 50 bis 65 °C erhalteneKopfprodukt, das Ethanol, n-Butanol und GBLenthält, in eine vierte Kolonne einspeist, undd) in der vierten Kolonne, die eine theoretische40 Bodenzahl <strong>von</strong> 10 bis 30 aufweist, bei einemKopfdruck <strong>von</strong> 50 bis 500 mbar und einer Kopftemperatur<strong>von</strong> 45 bis 55 °C Ethanol und n-Butanol über Kopf abdestilliert, und das reineGBL einem Seitenabzug der Kolonne entnimmt.45 Die für das neue <strong>Verfahren</strong> eingesetzten, GBLenthaltenden Gemische erhält man z.B. bei derbekannten katalytischen Hydrierung <strong>von</strong> Ethylesternder Maleinsäure, Fumarsäure und/oder Bernsteinsäure.Sie haben z.B. die folgende Zusam-50 mensetzung: 40 bis 55 Gew.% Ethanol, 0,5 bis 10Gew.% THF, 0,05 bis 2 Gew.% n-Butanol, 0,005bis 4 Gew.% Wasser, 2 bis 10 Gew.% GBL, 20 bis50 Gew.% BD, 2 bis 10 Gew.% BSDE und 0,1 bis1 Gew.% Hochsieder.55 Das neue <strong>Verfahren</strong> wird unter Verwendung<strong>von</strong> vier Vakuumkolonnen z.B. folgendermaßendurchgeführt:In der ersten Kolonne, die eine theoretische Boden-2

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