Förderschule nicht mehr namenlos

Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
:eierlich wurde gestern das Schild mit dem neuen Namen der Förderschule durch die Schülerinnen Franziska Prehn und Mandy Behnke enthüllt. Zu den ersten Gratuanten,
die Schulleiterin Christina Dürre beglückwünschten, gehörten die Vize-Landrätin Gisela Oberland sowie Bürgermeister Dieter Holtz. Foto: D. L.

Sassnitz. Der gestrige Tag war für einige
Rügener Kinder nicht nur wegen
des Kindertages ein besonderer.
Beispielsweise für die Mädchen und
Jungen, die die Förderschule in Sassnitz
besuchen. Denn die trägt seit
gestern einen Namen: Förderschule
„Arn Meer" Sassnitz - mit dem Förderschwerpunkt
Lernen.
In der Turnhalle fand die Namensgebung
statt und Schulleiterin Christina
Dürre konnte in Gegenwart der
Schüler und Lehrer, die bereits die
Schul-T-Shirts trugen, zahlreiche
Gäste begrüßen. Unter ihnen Gisela
Oberland, Erste Stellvertreterin der
Landrätin, Schulrat Michael Kossow
und Bürgermeister Dieter Holtz sowie
Kooperationspartner vom CJD
Garz und Grundtvighaus Sassnitz,
sowie zahlreiche Schulleiter und Vertreter
der Schulen der Insel Rügen.
Nach der Begrüßung präsentierten
die Schüler ein tolles Programm.
Unter der Leitung der Musiklehrerin
Förderschule nicht mehr namenlos
Corinna Radig erklangen Heimatlieder,
insbesondere welche von der
Küste und natürlich durfte das plattdeutsche
Liebeslied „Dat du men
levsten büst" nicht fehlen.
Die Schüler der 9. Klasse waren in
der vergangenen Woche im Kanzleramt
und hatte dort Bundeskanzlerin
Angela Merkel besucht. Hier erfuhren
sie von ihr, dass sie noch in diesem
Monat gemeinsam mit dem norwegischen
Königspaar eine Schiffstour
zu den Kreidefelsen unternehmen
wird, wie Corinna Radig informierte,
Der Schulchor hofft nun, dass
er die Gäste mit dem Lied „Ho unser
Maat" in der Hafenstadt begrüßen
kann.
Es wurde gestern nicht nur gesungen,
sondern auch getanzt. Im Januar
hatte der Sassnitzer Lutz Teschulat
ehrenamtlich eine Tanzgruppe
gegründet und einmal in der Woche
wird trainiert. Gestern folgte der erste
öffentliche Auftritt und es gab gro-
ßen und herzlichen Beifall für die
Tanzgruppe.
Feierlich wurde dann das Geheimnis
des Namens der Schule gelüftet.
Franziska Prehn und Mandy Behnke,
Schülerinnen der 9. Klasse, hatten
die Ehre, das Schild zu enthüllen,
das künftig den Giebel des
Schulgebäudes zieren wird.
„Die Schulkonferenz hatte es
nicht leicht aus den insgesamt 40
Vorschlägen den passenden Namen
auszuwählen. Ein Name, der das Leben
in unserer Schule widerspiegelt,
mit dem wir uns identifizieren können,
der einfach zu uns passt. Ein Name
der ausdrücken soll, dass wir uns
unserer Heimat, der Insel Rügen, verbunden
fühlen und allen Kindern dieser
Insel, die die besonderen Lernbedingungen
einer Schule mit dem Förderschwerpunkt
Lernen bedürfen,
entspricht", begründete die Schulleiterin
den Namen der Schule bei der
Enthüllung des Schildes.
Der neue Name hat übrigens auch
den Nerv der Kreistagsmitglieder getroffen.
Die hatten sich während ihrer
März-Sitzung einstimmig für den
Vorschlag ausgesprochen.
Nach der feierlichen Enthüllung
gab es nicht nur Kaffee und Kuchen,
sondern die Gäste konnten eine Ausstellung
über Themen „Unser Reich
Insel Rügen", „Schiffe auf dem
Meer" und „Leben im Meer -Möwen"
mit vielen Fotos, Zeichnungen
und handschriftliche Erläuterungen
in den Fluren der Schule besichtigen.
Entstanden ist die Exposition in
Vorbereitung der Namensgebung.
Trotz der Bildung der Integrativen
Grundschule wird die Förderschule
noch weiterhin Bestand haben. „Alle
Schüler, die gegenwärtig hier unterrichtet
werden, gehen bis zur 9.
Klasse, und im neuen Schuljahr wird
wieder eine 3. Klasse eröffnet", informierte
Schulleiterin Christina Dürre
abschließend. D. L.