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Stadtvertretung Sassnitz Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und ...

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<strong>Stadtvertretung</strong> <strong>Sassnitz</strong><br />

<strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Kultur</strong>, <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Soziales<br />

<strong>Sassnitz</strong>, 10.03.2010<br />

Niederschrift über die Sitzung des <strong>Ausschuss</strong>es <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Kultur</strong>, <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

Soziales vom 9. März 2010<br />

Tagungsort: Ratssaal im Rathaus, Hauptstraße 33<br />

Beginn: 17:00 Uhr Ende: 21:00 Uhr<br />

Anwesenheit:<br />

Entschuldigt:<br />

Verwaltung:<br />

Gäste:<br />

Öffentlicher Teil<br />

Benedict, Norbert<br />

Holtz, Dorothea<br />

Dillner, Rolf<br />

Skrzepski, Marcus<br />

Frau Lehmann<br />

Kolbe, Bernd<br />

Lüdke, Eise<br />

Slowy, Gerd<br />

Meckel, Jens<br />

Hußmann, Christian<br />

Oehmichen, Ute<br />

Herr Dalski, Frau Thiele, Frau Sokolowski, Frau Lenz<br />

Frau Kruse-Körber (Seniorenbeirat)<br />

Frau Frisch (Schulleiterin, Gr<strong>und</strong>schule „Ostseeblick")<br />

Frau Graeber (stellv. Schulleiterin, Gr<strong>und</strong>schule „Ostseeblick")<br />

Herr Thoma (Elternvertreter)<br />

Frau Weiß (Elternvertreter)<br />

Herr Prestin (Klönklub)<br />

Frau Breitenbauch (Ev. Kirche)<br />

Frau Kubenka-Kraffzik (Stadtverwaltung - Projekte)<br />

Herr Kordes (E-Werk)<br />

TOP1<br />

Eröffnung der Sitzung <strong>und</strong> Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung<br />

Herr Benedict begrüßt alle Anwesenden <strong>und</strong> eröffnet die Sitzung.<br />

Von den <strong>Ausschuss</strong>mitgliedern gab es keine Mängel zur ordnungsgemäßen Ladung.<br />

TOP 2<br />

Feststellung der Anwesenheit <strong>und</strong> Beschlussfähigkeit<br />

10 von 11 <strong>Ausschuss</strong>mitgliedern sind anwesend, die Beschlussfähigkeit ist gegeben.<br />

TOPS<br />

Festsetzung der Tagesordnung<br />

Die Tagesordnung wurde bestätigt.<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen/ 0 Nein-Stimmen/ 0 Enthaltung<br />

TOP 4<br />

Anfragen der <strong>Ausschuss</strong>mitglieder<br />

Herr Benedict schlägt vor, da keine Einwohner da sind, im TOP 5 über den Rückblick<br />

des Bombenangriffs am 6. März <strong>und</strong> über die am letzten Wochenende<br />

stattgef<strong>und</strong>enen Gedenkst<strong>und</strong>en zu sprechen.


Frau Oehmichen würde gern im TOP 5 über die Kita „8. März" informieren.<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen/ 0 Nein-Stimmen/ 0 Enthaltung<br />

TOPS<br />

Einwohnerfragest<strong>und</strong>e<br />

Herr Benedict weist auf die Probleme mit den Rechten <strong>und</strong> anderen extremen<br />

Gruppen hin. Pastor Nieber hat zu einem gemeinsamen Gebet am 6. März 2010<br />

aufgerufen, welchem viele <strong>Sassnitz</strong>er <strong>und</strong> Rüganer gefolgt sind.<br />

Sehr positiv aufgefallen ist, dass eine Großzahl von jungen Teilnehmern zu der<br />

Gedenkst<strong>und</strong>e auf dem Rügenplatz gekommen ist. Zur Kranzniederlegung auf dem<br />

Friedhofwaren auch viele Leute <strong>und</strong> sogar Zeitzeugen anwesend.<br />

Herr Slowy informiert, dass das Erscheinen der Bürger zum gemeinsamen Friedensgebet<br />

sehr friedlich war <strong>und</strong> dankt der Polizei <strong>für</strong> die gute Organisation. Die NPD ist<br />

mit Fackeln, schwarzen Fahnen <strong>und</strong> einem Lautsprecherwagen mit klassischer<br />

Musik marschiert.<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> ist sich einig, dass dieses Thema wachgehalten <strong>und</strong> diese jährliche<br />

Andacht an die Opfer des Bombenangriffes auf jeden Fall beibehalten werden muss.<br />

Frau Holtz erzählt in diesem Zusammenhang, dass Leute aus St. Petersburg an den<br />

Bürgermeister herangetreten sind <strong>und</strong> gerne etwas Zuarbeit <strong>für</strong> ihr Projekt, dessen<br />

Inhalt die Zeit von 1939 bis 1945 ist, bekommen würden. Es geht darum, dass<br />

möglichst viele Menschen ihre Gedanken bzw. Erfahrungen zu dieser Zeit<br />

zusammentragen.<br />

Frau Oehmichen bedankt sich im Namen der Kita „8. März" beim Karnevalsverein <strong>für</strong><br />

die verspätete Faschingsfeier im Gr<strong>und</strong>tvighaus. Außerdem informiert sie, dass die<br />

vom Gewerbeverein initiierte Spendenaktion <strong>für</strong> den Wiederaufbau des Spielschiffes<br />

auf dem Kirchberg erfolgreich verlaufen ist <strong>und</strong> sehr viele Spenden eingegangen<br />

sind. Die Arbeiten können mit der Unterstützung des E-Werkes <strong>und</strong> Herrn Steiner,<br />

Geschäftsführer des Nationalparkzentrums, beginnen.<br />

Herr Skrzepski fragt nochmals nach, was mit der 30er Zone in der Seestraße im<br />

Bereich der Kindertagesstätte „8. März" ist. Dort herrscht sehr oft reger Verkehr.<br />

Herr Slowy antwortet, dass sich der Ordnungsausschuss damit befasst hat <strong>und</strong> es<br />

dort zurzeit keine Möglichkeit zur Reduzierung der Geschwindigkeit gibt.<br />

TOP 6<br />

Billigung der Sitzungsniederschrift vom 19.01.2010 des <strong>Ausschuss</strong>es <strong>für</strong><br />

<strong>Schule</strong>, <strong>Kultur</strong>, <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Soziales<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen/ 0 Nein-Stimmen/ 0 Enthaltung<br />

TOP 7<br />

Vorstellung Pilotprojekt der integrativen Gr<strong>und</strong>schule, Vortragende: Frau<br />

Frisch<br />

Frau Frisch teilt mit, dass das Pilotprojekt <strong>für</strong> vier Jahre auf der Insel Rügen getestet<br />

wird. Zurzeit ist man in der der Planungsphase. 279 Schüler besuchen derzeit die<br />

Gr<strong>und</strong>schule in <strong>Sassnitz</strong>. Für das kommende Schuljahr werden 65 Schulanfänger<br />

erwartet, es werden folglich 3 erste Klassen eingeschult. Sie erläutert das o. g.<br />

Modell. Es laufen regelmäßig Besprechungen bzw. Beratungen mit den Leiterinnen<br />

der Kindertagesstätten, wodurch die Gestaltung der Förderung besser geplant


werden kann. Der Unterricht wird mit einem weiteren Sonderpädagogen geleitet.<br />

Frau Frisch teilt mit, dass die Gr<strong>und</strong>schule personell sehr gut ausgerüstet ist. Es<br />

wäre wünschenswert, wenn mehr Raumkapazität entstehen könnte. Sie fragt bei der<br />

Verwaltung nach, was mit dem geplanten Neubau eines Mehrzweckgebäudes auf<br />

dem Parkplatz ist. Weiterhin sind die Unterrichtsräume viel zu klein, die Turnhalle ist<br />

von Schimmel befallen <strong>und</strong> die Außensportanlage in einem schlechten Zustand.<br />

Diesbezüglich bietet Frau Frisch dem <strong>Ausschuss</strong> eine Schulbesichtigung an.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der finanziellen Lage kann nur wenig bzw. nur das Nötigste an Lernmaterial<br />

bestellt werden. Sie bittet die Verwaltung nach Fördermöglichkeiten zu suchen.<br />

Herr Slowy berichtet, dass sich der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> Ordnung, Sicherheit, Verkehr <strong>und</strong><br />

Umwelt mit diesem Thema befassen <strong>und</strong> Frau Frisch dazu einladen wird.<br />

Herr Thoma informiert, dass die ersten Klassen, die jetzt eingeschult werden, von<br />

den Lehrern hochdifferenziert beschult werden müssen. Es muss auf jedes einzelne<br />

Kind eingegangen werden. Das Ergebnis muss dann detailliert dokumentiert <strong>und</strong><br />

ausgewertet werden, damit jeder Lehrer den Stand jedes Kindes nachvollziehen <strong>und</strong><br />

weitergeben kann. Der Ausfall eines Lehrers ist sehr schwierig, da eine Vertretung<br />

frühestens nach 6 Wochen erfolgt.<br />

Frau Frisch teilt mit, dass im neuen Schuljahr keine auffälligen Kinder diagnostiziert<br />

wurden. Trotzdem muss <strong>für</strong> jedes Kind ein Förderplan erstellt <strong>und</strong> alle 4 Wochen<br />

eine Lernstandserhebung gemacht werden. Dazu werden die Lehrer speziell weitergebildet.<br />

Frau Weiß erklärt nochmal, dass dieses Projekt mit der Klasse 1 beginnt, die<br />

anderen Klassenstufen sowie die DFK- <strong>und</strong> LRS-Klassen laufen nach dem alten<br />

Schema weiter.<br />

Herr Dalski informiert, dass <strong>für</strong> das Hortgebäude ein Fördermittelantrag gestellt<br />

wurde. Baukosten etwa 2.000.000,00 Euro. Trotz der schwierigen Haushaltslage<br />

bemüht sich die Stadt um Eigenmittel.<br />

TOPS<br />

Vorstellung der Arbeit des Klönklubs, Vortragender: Herr Prestin<br />

Herr Prestin stellt den Klönklub vor. Dieser besteht seit 27 Jahren <strong>und</strong> hat eine<br />

Mitgliederzahl von 22-28 Mitgliedern mit einem Durchschnittsalter von 70 Jahren. Die<br />

wichtigste Aufgabe sieht der Klönklub darin, die plattdeutsche M<strong>und</strong>art <strong>und</strong> Sprache<br />

zu erhalten <strong>und</strong> zu fördern. Es werden u.a. Gesprächsabende mit Vorträgen,<br />

Bräuchen, Liedern <strong>und</strong> Erzählungen vorbereitet. Weitere Veranstaltungen sind eine<br />

Jahresauftaktfeier, Bowlingnachmittage, Weihnachtsfeier usw. Seit 20 Jahren<br />

besteht eine Fre<strong>und</strong>schaft mit den Partnern von Fehmarn.<br />

Frau Oehmichen fragt nach, ob auch Jugendliche mit einbezogen werden. Sie<br />

informiert, dass sich damals Herr Schutt bereit erklärt hat, regelmäßig mit<br />

interessierten Kindergartenkindern die plattdeutsche Sprache zu erlernen. Vielleicht<br />

könnte der Klönklub diese Jugendarbeit weiterführen.<br />

Herr Prestin erklärt, dass zurzeit keine Jugendarbeit stattfindet, wird diese Idee dem<br />

Klönklub vorstellen <strong>und</strong> sieht eine zukünftige Verbindung sehr positiv.<br />

Herr Benedict fragt nach, ob der Klönklub Auftritte <strong>für</strong> die Stadt macht.


Herr Prestin antwortet, dass sie zu den Hafentagen ein kleines Programm machen,<br />

dies ist durch das hohe Alter jedoch nicht einfach.<br />

Weiter fragt der <strong>Ausschuss</strong>vorsitzende, ob sich der Klönklub programmatisch an dem<br />

Jubiläum „100 Jahre Rathaus" beteiligen könnte. Dazu werden weitere Absprachen<br />

mit Herrn Dalski geführt.<br />

TOP 9<br />

Vorstellung der Konzertreihe 2010 in der Ev. Kirche,<br />

Vortragende: Frau Breitenbauch<br />

Herr Benedict hat jedem <strong>Ausschuss</strong>mitglied eine Kopie des Veranstaltungsplanes<br />

zukommen lassen, worin auch die Termine der Kirchenkonzerte stehen.<br />

Frau Breitenbauch informiert, dass sie die Konzerte seit 2 Jahren betreut. Sie wurde<br />

von vielen Leuten angesprochen, dass sie sich die Eintritte nicht leisten können. Um<br />

eine Ausgrenzung bzw. Ausschließung dieser Gruppe zu vermeiden, bittet Frau<br />

Breitenbauch die Stadt um eine kleine Unterstützung. Vielleicht könnte man einen<br />

Fond einrichten, mit dem die Eintritte von Bedürftigen finanziert werden können.<br />

Herr Benedict fragt nach der durchschnittlichen Besucherzahl <strong>und</strong> wie <strong>für</strong> die Veranstaltungen<br />

geworben wird.<br />

Frau Breitenbauch antwortet, dass dies immer sehr unterschiedlich sei, zwischen 30<br />

<strong>und</strong> 100 Gästen. Viele Künstler treten an die Kirchen bzw. Veranstaltungsorte heran<br />

<strong>und</strong> mit denen, die dem kirchlichen Rahmen entsprechen, tritt man in Verhandlung.<br />

Herr Benedict fragt, wie viele Bedürftige ungefähr zu den Veranstaltungen kommen.<br />

Frau Breitenbauch sagt, dass jedes Mal ca. 10 Leute in die Veranstaltung reingehen<br />

möchten, die es sich aber nicht leisten können.<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> regt an, monatliche Veranstaltungen statt wöchentliche Konzerte zu<br />

planen. Desweiteren sollten die Termine mit anderen Veranstaltern, insbesondere<br />

mit Herrn Berger, abgesprochen werden, um Terminüberschneidungen zu<br />

vermeiden.<br />

TOP 10<br />

Beschlussvorlage Nr. 09-02/10 STV „Festsetzung der Aufnahmekapazität an<br />

der Nationalparkschule Gr<strong>und</strong>schule Ostseeblick", Vortragende: Frau Thiele<br />

Frau Thiele berichtet, dass es im November eine Zusammenkunft mit dem Landkreis<br />

Rügen gab. Es wurde darüber informiert, dass eine Verordnung zur Festsetzung der<br />

Aufnahmekapazität an den öffentlichen allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n seit dem 26.<br />

Januar 2010 in Kraft getreten ist. Wie bereits von Frau Frisch angesprochen, reicht<br />

die Schulkapazität an der Gr<strong>und</strong>schule nicht aus. Die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Festsetzung<br />

der Raumkapazität ist die tatsächliche Raumsituation. Als Orientierungswert wird von<br />

einem Schülerarbeitsplatz mit 1,9 m2 ausgegangen, so dass 830,7 m2 Gesamtfläche<br />

durch 1,9 m2 geteilt wird, wodurch man auf eine Aufnahmezahl von 437 Schülern <strong>und</strong><br />

in der Regionalen <strong>Schule</strong> von 458 Schülern kommt.<br />

Herr Benedict schlägt vor, darüber abzustimmen, dass die Elternvertreter sowie die<br />

Vertreter der <strong>Schule</strong> Rederecht bekommen.


Der Vorsitzende erklärt, dass die gesamte Raumfläche in beiden <strong>Schule</strong>n zwar<br />

ausreicht, um eine größere Schülerzahl aufzunehmen, bei genauer Betrachtung aber<br />

nicht alle Räume gemäß der Verordnung geeignet sind, mehr als 24 bzw. 25 Schüler<br />

aufzunehmen. Das könnte bei größeren Schulklassen die Anzahl der möglichen<br />

nutzbaren Räume reduzieren.<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen/ 0 Nein-Stimmen/ 0 Enthaltung<br />

TOP 11<br />

Beschlussvorlage Nr. 12-02/10 STV „Festsetzung der Aufnahmekapazität an<br />

der Regionalen <strong>Schule</strong> <strong>Sassnitz</strong>", Vortragende: Frau Thiele<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen/ 0 Nein-Stimmen/ 0 Enthaltung<br />

TOP 12<br />

Information über Aktivitäten des LAP, Vortragender: Herr Benedict<br />

Herr Benedict schlägt vor, darüber abzustimmen, dass Frau Kubenka-Kraffzik <strong>und</strong><br />

Herr Kordes Rederecht bekommen.<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen/ 0 Nein-Stimmen/ 0 Enthaltung<br />

Frau Kubenka-Kraffzik berichtet, dass sich der Lokale Aktionsplan <strong>Sassnitz</strong> (LAP) im<br />

dritten <strong>und</strong> letzten Förderjahr befindet. Für das Jahr 2010 gibt es im LAP das neue<br />

Projekt „Zukunftswerkstadt Stadtjugendplan". In diesem soll die Kinder- <strong>und</strong><br />

Jungendarbeit in <strong>Sassnitz</strong> analysiert werden, mit gleichzeitiger Klärung, was <strong>für</strong><br />

Vorstellungen wir diesbezüglich darüber haben <strong>und</strong> was wir bewirken wollen. Der<br />

Antragsteller <strong>für</strong> dieses Projekt ist das CJD Garz. Termine <strong>für</strong> das genannte Projekt<br />

sind am 19./ 20. März <strong>und</strong> am 23. April 2010. Zum Ende soll eine Empfehlung an den<br />

<strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Kultur</strong>, <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Soziales zur Diskussion <strong>und</strong> Überarbeitung<br />

gereicht werden <strong>und</strong> letztlich als Beschluss in der <strong>Stadtvertretung</strong> darüber<br />

beschlossen werden.<br />

TOP 13<br />

Beratung zum Haushalt 2010<br />

Herr Dalski erklärt die Gr<strong>und</strong>lagen, mit denen die Stadt <strong>Sassnitz</strong> den Haushalt 2010<br />

zu erarbeiten hat. Er teilt mit, dass sich auch die weltweite Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Finanzkriese auf die kommunalen Haushalte auswirkt. Es ist ein deutlicher Rückgang<br />

der Realsteuereinnahmen im Vergleich zu den Vorjahren erkennbar. Die<br />

Zuweisungen <strong>für</strong> Infrastrukturinvestitionen werden schrittweise bis 2012 auf null<br />

reduziert.<br />

Weiter ist das große Haushaltsdefizit hauptsächlich durch die Neugestaltung des<br />

Finanzausgleichsgesetzes (FAG), die Senkung der Schlüsselzuweisung <strong>und</strong> die<br />

Erhöhung der Kreisumlage begründet. Da ein Haushaltsausgleich mit sicherer<br />

Wahrscheinlichkeit nicht gelingen wird, muss <strong>für</strong> das Jahr 2010 ein<br />

Haushaltssicherungskonzept (HASIKO) erstellt werden.<br />

Herr Dalski informiert darüber, dass alle Fraktionen über den eben genannten Stand<br />

in Kenntnis gesetzt wurden <strong>und</strong> darüber beraten.<br />

Herr Benedict ist der Meinung, dass nicht die Neugestaltung des FAG die Schuld an<br />

der derzeitigen Haushaltslage trägt, sondern dass durch die Mindereinnahmen des<br />

Landes auch weniger an die Kommunen zugeführt werden kann.<br />

Herr Dalski erklärt, dass sich die Stadt in diesem Fall auf eine Rechtsgr<strong>und</strong>lage<br />

beziehen muss.


Weiter fragt der <strong>Ausschuss</strong>vorsitzende, ob die Bibliothek nicht in die Gesamtausgaben<br />

der freiwilligen Aufgaben, in Höhe von 362.300,00 Euro, gehört.<br />

Die Verwaltung erklärt, dass die Stadt <strong>Sassnitz</strong>, laut Beschluss der <strong>Stadtvertretung</strong>,<br />

ein anerkannter Erholungsort ist, wodurch die Bibliothek eine Pflichtaufgabe ist.<br />

Herr Benedict spricht die Räumlichkeiten in der Straße der Jugend, im Gerhart-<br />

Hauptmann-Ring <strong>und</strong> in der Geschwister-Scholl-Straße an. Er fragt nach, ob es sich<br />

hierbei um die tatsächlichen Mietkosten handelt oder die Betriebskosten enthalten<br />

sind. Die Verwaltung antwortet, dass es sich um die Kaltmiete handelt. Die<br />

Betriebskosten <strong>und</strong> weitere Ausgaben müssen die Vereine selbst zahlen. Sollten sie<br />

diese Kosten nicht vollständig aufbringen können, werden diese seitens der<br />

Verwaltung bezuschusst.<br />

Der Vorsitzende spricht die im Verwaltungshaushalt enthaltende Förderung der<br />

Wohlfahrtspflege <strong>und</strong> Jugendhilfe an. Für die sozialen Bereiche Objekt „Gerhart-<br />

Hauptmann-Ring 50" <strong>und</strong> Objekt „Straße der Jugend 12" muss eine Lösung<br />

gef<strong>und</strong>en werden, um Einsparungen bei den Betriebskosten zu bewirken.<br />

Weiter erklärt Herr Benedict, dass die Ausgaben <strong>für</strong> freiwillige Ausgaben nur 2,88 %<br />

vom Verwaltungshaushalt betreffen. Er spricht die finanziellen Probleme mit dem<br />

Tierpark an, welcher in diesem Jahr mit 226.300,00 Euro bezuschusst werden soll.<br />

Hierbei stellt Herr Benedict fest, dass bei Einnahmen i. H. v. 105.000,00 Euro ein<br />

anteiliger Zuschuss aus der Kurabgabe i. H. v. 28.000,00 Euro enthalten ist <strong>und</strong> der<br />

Tierpark somit eines höheren Zuschusses seitens der Stadt bedarf. Herr Benedict<br />

fragt an, ob man angesichts des Defizits nicht über den momentanen Zustand des<br />

Tierparks diskutieren müsse.<br />

Frau Holtz fragt, ob als Schlussfolgerung an die Schließung des Tierparks gedacht<br />

sei. Die <strong>Ausschuss</strong>mitglieder positionieren sich sehr unterschiedlich über diverse<br />

Optionen.<br />

Herr Dalski informiert, dass an einer Lösung zur Erhaltung des Tierparks <strong>und</strong> der<br />

Anhebung dessen Qualität gearbeitet wird.<br />

Herr Slowy bew<strong>und</strong>ert den Mut von Herrn Benedict, das Thema Tierpark<br />

anzusprechen, genauso sollte man auch über die Bibliothek beraten. Es soll nicht<br />

von Abschaffung gesprochen werden, sondern es muss geschaut werden, an<br />

welchen Stellen gespart werden kann.<br />

Frau Oehmichen findet, dass man sich um ein neues Konzept kümmern sollte, damit<br />

der Tierpark attraktiver wird, besonders <strong>für</strong> die Kinder.<br />

Frau Holtz würde eher einen defizitären Haushalt beschließen, als von vornherein<br />

Dinge zu beschließen bzw. aufzugeben, denn daTin kann immer noch über<br />

Veränderungen beraten werden.<br />

Herr Dalski erklärt auf Nachfrage, dass eine Erhöhung der Kurabgabe mit dem Bau<br />

des Kurgebietes geplant ist. Er sagt, es sei das Beste, den Haushalt so zu<br />

beschließen, wie er ist <strong>und</strong> dann ein Haushaltssicherungskonzept zu entwickeln.<br />

Auch ein defizitärer Haushalt sei ein Haushalt, mit dem man arbeiten kann.<br />

Herr Benedict teilt mit, dass er die Zuschüsse nochmal durchgegangen <strong>und</strong> darüber<br />

irritiert sei, dass die Vorschläge des <strong>Ausschuss</strong>es zur Verteilung der Zuschüsse ohne<br />

Rücksprache seitens der Verwaltung geändert wurden (u.a. bei den Jasm<strong>und</strong>er<br />

Plattdänzer <strong>und</strong> dem Seniorenbeirat). Er kritisiert, dass Arbeitsergebnisse des<br />

<strong>Ausschuss</strong>es durch die Verwaltung eigenmächtig verändert werden. Dies<br />

diskreditiere die Arbeit des <strong>Ausschuss</strong>es.


Frau Thiele schlägt vor, eine Empfehlung an die Kämmerei weiterzuleiten, mit dem<br />

Inhalt, dass die Zahlen des Sozialausschusses eingearbeitet bzw. die Verteilung der<br />

Zuschüsse an die Vereine korrigiert werden.<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen/ 0 Nein-Stimmen/ 0 Enthaltung<br />

Weiter informiert die Verwaltung darüber, dass der beschlossene Kinderfonds<br />

aufgr<strong>und</strong> des Entwurfes <strong>und</strong> der knappen Zeit noch nicht im Haushaltsplan<br />

eingestellt sei. Es sei geplant, die Mittel <strong>für</strong> den Kinderfonds aus der Haushaltsstelle<br />

Städtepartnerschaft, die insgesamt mit 30.000,00 Euro beziffert ist, 15.000,00 Euro<br />

zu nehmen.<br />

Herr Benedict berichtet, dass die Stadt <strong>Sassnitz</strong> Bioenergie-Region werden möchte<br />

<strong>und</strong> CO2 einsparen will. Vielleicht könnten Vereinbarungen seitens der Stadt mit den<br />

<strong>Schule</strong>n über Energieeinsparungen getroffen werden. Das dadurch gesparte Geld<br />

soll anteilig den <strong>Schule</strong>n zu Gute kommen. Dieses Thema wird in den nächsten<br />

Sitzungen besprochen.<br />

TOP 14<br />

Sonstiges/ Mitteilungen<br />

Herr Benedict teilt mit, dass die 3 Bürger, die zur Feierst<strong>und</strong>e des Tages des<br />

Ehrenamtes nicht erscheinen konnten, im Nachhinein durch den Bürgermeister <strong>und</strong><br />

den Stadtvertretervorsteher in würdiger Form geehrt wurden.<br />

Weiter informiert er, dass zur nächsten Sitzung am 27. April 2010 die Pf<strong>und</strong>sweiber<br />

<strong>und</strong> die Jasm<strong>und</strong>er Plattdänzer eingeladen werden. Außerdem soll der verteilte<br />

Fragenkatalog <strong>für</strong> die Pflegedienste besprochen werden, so dass diese zur Sitzung<br />

im Juni eingeladen werden können.<br />

Der <strong>Ausschuss</strong>vorsitzende bittet die Verwaltung zu prüfen, ob sich bezüglich der<br />

Kooperationsvereinbarungen des Freizeitzentrums mit städtischen Vereinen etwas<br />

ergeben hat. Weiter muss daran gedacht werden, dass <strong>für</strong> die kommenden Jahre die<br />

erwarteten Schülerzahlen erarbeitet werden müssen.<br />

Herr Slowy möchte wissen, wie der Stand mit der Volkssolidarität ist.<br />

Frau Thiele informiert, dass sie <strong>und</strong> Herr Holtz einen Termin mit Herrn Pfeifer hatten,<br />

bei dem die Ergebnisses dieses <strong>Ausschuss</strong>es vorgetragen wurden. Es wurde ein<br />

weiterer Termin am 17. März 2010 vereinbart, der seitens der Verwaltung nicht<br />

wahrgenommen werden kann <strong>und</strong> sich somit verschiebt. Weiter bittet sie darum,<br />

dass bei dem Termin mit der Gr<strong>und</strong>schule auch Herr Kossow vom Staatlichen<br />

Schulamt Greifswald eingeladen wird. ~

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