Wer die Veranstaltungender Jahre 2009 bis 2012 eifrigstudiert, wird merken, dassdie glanzvolle Zeit der Tänzeund Musik zu Ende ging.Der Fokus der Aktivitätenverlagerte sich auf sozialeund Umweltprobleme,Gesundheit, Landeskundeund Religionen Indiens.Das Ehepaar Brinkhausstartete mit einemVortrag „Nepal“ im Juni2009, es folgten eineDigitalprojektion „Indien,der Norden“ von OlafKrüger und im April 2011ein Vortrag von Prof. Dr.Kreusch, Friends of Pahar, über die Operationen vonGaumenspalt-Patienten in Indien. Es gab lebhafteDiskussionen nach Prof. Kulkes Ausführungen zuden „Stammeskulturen in Orissa“. Weiterhin fandim März 2012 eine Podiums-diskussion statt überdie indische Reformbewegung „Ekta Parishad“ mitDr. Julius Reubke und „Mikrokredite“ mit GerhardKlas. Rainer Hörig, der bekannte Fernseh-Journalist, referierte über „Erneuerbare Energienin Indien“ – nicht nur für Indienliebhaber äußerstinformativ. Frau Gudrun Wittig-Srivastav gab 2009den Anstoß zu einem ersten nicht-universitärenHindikursus bei der VHS <strong>Kiel</strong> unter der Leitung vonFrau Renuka Jain (Bild 51).Um zu mehr Verständnis und Erkenntnis beizutragen,haben sich unsere Filmpräsentationen in derPumpe bewährt. Der interessante Volksstamm derTodas (www.hinduonnet.com) stand zweimal im Fokusder <strong>DIG</strong> <strong>Kiel</strong>. Am 23.3.02 wurde der Film „Todas“von 1997 gezeigt und am 03.10.2010 die Verfilmungvon Clemens Kuby „Todas - Am Rande des Paradieses“,jeweils im Kommunalen Kino in der Pumpe. EsBild 51: Unabhängigkeitstag August 2011 bei FamilieBrinkhaus, Maya Antia-Frese , Frau Stößer, Herr Prof. Kulke,Frau Diestel, Herr Dr.Agarwal, Frau Lenz, Frau Wittig-Srivastav,Frau Dr. Kirschwaren gut besuchte Veranstaltungen,die letzterein Zusammenarbeit mitAmnesty International miteiner Einführung und anschließendenDiskussionbei Tee und Snacks.Auch munterte im Januar2012 der Film „Life aus peepli“die <strong>Kiel</strong>er Kinogängerauf und regte noch an vielenAbenden danach zu emotionsgeladenenDiskussionenan.Mit der Christian-Albrechts-Universitätzu <strong>Kiel</strong>gemeinsam wurden zweiVorträge organisiert: „Neobuddhisten im modernenIndien“ von Prof. Brinkhaus und „Missionare in Indien“von Prof. Krieger (siehe Beiträge der CAU).Außerhalb der Universität erwies sich dasLiteraturhaus Schleswig-Holstein als wunderbarerOrt zur Einführung in indische Literatur durch dieAutoren selbst: 2008 las Baby Halder aus ihremErstlingswerk „Kein ganz gewöhnliches Leben“ ausihrem Leben als Dienstmädchen, 2010 las GeetanjaliShree aus „Hibiskus“ und „Mai“ und 2012 überzeugteuns Omar Ahmad mit seinem Buch „Jimmy derTerrorist“, anschließend immer mit angeregterDiskussion.Im Mai 2013 luden wir aus aktuellem Anlass und aufNachfrage aus unserem Interessentenkreis Herrn Dr.Gottlob, Berlin, von Amnesty International Indien,Frau Scheduikat und Isabelle Pinno, AI-<strong>Kiel</strong>, zuVortrag und Diskussion zu dem Thema „AktuelleLage der Frauen in Indien“ ein.Filmwünsche konnten wir mit Hilfe des Kommunalen20
Kinos ebenfalls erfüllen, im März 2011 lief dieFilmtrilogie „Teen Kanya“ von dem bekanntenFilmregisseur Satyajit Ray, von dem auch die imJanuar/ Februar 2013 gezeigte Trilogie „Apu´s Weg insLeben“ stammt.Das Tagore-Jahr 2011 begingen wir in einer Kooperationmit der <strong>DIG</strong> Hamburg im April 2011; zu derFestveranstaltung steuerte Herr Prof. Brinkhaus einenVortrag bei mit dem Thema: „Rabindranath Tagoreals Romanautor“. Die <strong>DIG</strong> <strong>Kiel</strong> zeigte im Oktober2011 eine moderne Verfilmung von 2004 des Tagore-Romans „Chokher Bali“, zu deutsch „Sandkörnchenim Auge“, sowie die aus den 70er Jahren stammendeVerfilmung der Tagore-Erzählung „Kabuliwallah“von dem oben erwähnten Regisseur Satyajit Ray.Frau Alexandra Afanasieva.„Wie war es gewesen und wer war es noch….?“ DerRückblick für die jetzigen Aktiven wird wohl nurnoch digital möglich sein. Jetzt schon können wiraber sagen, dass die Auseinandersetzung mit denmannigfaltigen Themen, der Kontakt zu den vielenaufgeschlossenen Menschen, aber auch die Form derehrenamtlichen Arbeit auf den unterschiedlichstenEbenen jeden einzelnen von uns unglaublich bereicherthat und uns viel Spaß gemacht hat.Ihr Vorstand 2013:Frau Gudrun Wittig-Srivastav, Frau Dr. Birgit Jahn-Brinkhaus, Herr Stefan Heß und Frau Anne Stößer.Auch 2013 ist ein Tagore-Jahr, es jährt sich die Verleihungdes Literaturnobelpreises an RabindranathTagore zum hundertsten Male. Die <strong>DIG</strong> <strong>Kiel</strong> würdigtdieses Ereignis im Rahmen ihres eigenen 50jährigenJubiläums mit einem besonders zu diesem Zweckzusammengestellten zeitgenössischen Konzert mitThemen aus Tagores Schaffenskreis.Die hier zusammengetragenen Erinnerungen habenwir den zahlreichen Informanten aus dem Kreis derehemaligen und derzeitigen Mitglieder zu verdanken,die nicht müde wurden, Bilder und Dokumenteauszugraben, vorzuzeigen und zum Abdruck freizu geben, oder indirekt an den Recherchen zu dieserBroschüre beteiligt waren.Der Vorstand dankt besonders den Damen und HerrenDr. J. P. Agarwala, Dr. Brigitte Didden-Zopfy, SusanneDiestel/Mallick, Sambhu Nath Ghose, GoraGosh, Andreas Heitmann, Prof. Dr. Klaus Hormannund Helmtrud Hormann, Astrid Lüdersen, AngelaMenon, Karin Meyer-Bergatt und Erika Nandi.Für die Hilfe in der Vorbereitung danken wir HerrnMarkus Bornholdt und für das wunderbare Layout21