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Volvo V60

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DIE SPORTLER: AUDI RS5 UND SUBARU WRX STIKonstruktiv treiben die Sportler den größten technischenAufwand. An der Hinterachse des Audiverrichtet das bekannte Sportdifferenzial mitTorque-Vectoring seinen Dienst. Dabei wird demkurvenäußeren Rad mehr Moment zugeteilt, umdie Agilität zu steigern. Zwischen Vorder- undHinterachse regelt ein nur 4,8 kg schweres, mechanischselbstsperrendes Kronenrad-Differenzialmit Lamellenpaketen die Momentenverteilung,die aus einer Grundauslegung von 40:60Prozent heraus fungiert und je nach Bedarf biszu 85 Prozent der Kraft zur Hinterachse und maximal70 Prozent nach vorne leiten kann. AufSchnee wird offensichtlich, dass der RS5 mehrauf Agilität bei Trockenheit ausgerichtet ist.Der Subaru verfügt über eine Basis-Kraftverteilungvon 41:59 Prozent. Das Mitteldifferenzialwird von einer elektronisch gesteuerten Lamellensperreflankiert. Sie sorgt im Extremfall dafür,dass die Motorkraft paritätisch an beide Achsengeschickt wird. Wie schnell die Sperre agiert, istin unterschiedlichen Modi festgelegt und auchmanuell anwählbar. Vorne sowie hinten regelnjeweils Torsen-Sperren den Kraftfluss an die Räder.Beide Sportler eint, dass sie nur mit künstlichprovoziertem Schwung um die Hochachse umsEck zu treiben sind. Ansonsten neigen beide zumUntersteuern, unter Last jedoch zu einem ausgeprägtenÜbersteuern. Der Audi bietet grundsätzlichmehr Grip und gewinnt das Duell.LKDLKAUDI RS5KDKronenrad-Differenzial in der Mitte,Torque-Vectoring an der HinterachseSUBARU IMPREZA WRX STITDD LSTDElektronisch geregelte Mittelsperre,Torsen-Differenziale vorn und hintenD❶Kronenrad-Differenzial❶ Lamellenpakete❷ Getriebe-Hauptwelle❸ Kronenrad fürAchsabtrieb❷❸IMPREZA: Die Reifenvermasseln gute Beschleunigungs-und BremswerteDuftend plätschert der Kaffeeaus der röchelnden Maschineim Frühstücksraum des HotelsAlpenrose. Den Gipfel des 2820 Meterhohen Gaiskogel kitzeln die ersten Sonnenstrahlen.Kühtai im Ötztal erwachtzur diesjährigen Wintersaison. An einemTag zum Helden zeugen, zum Spurenziehen auf verzuckerten, jungfräulichenPisten. Keine Stunde mehr, dann startetdie Kaiserbahn zum Gipfel – ohne uns.Wir bleiben im schattigen Tal, immernoch über 2000 Meter hoch gelegen.Heute wird auf allen Vieren gewedelt.Allradfreuden statt Kanten-Carving, ein4x4-Test mit zehn Spezialisten steht aufder Tagesordnung. Aufgeteilt in fünfPärchen – vom kompakten SUV bis zuredlen Limousine. Alle mit dem Ziel,dem unterkühlten, schlüpfrigen Geläufmit hochtechnisierten Differenzial-Verzahnungen und mit Geistesblitzenim elektronischen Regelwerk zu trotzen.In Summe warten 2652 PS, frostgebeuteltvon der Nacht, auf ihren traktionsreichenEinsatz.ALLRADFREUDENSTATT KANTEN-CARVING AUF ÜBER2000 METERDie Sportler eröffnen den eisigenTanz. Audi RS5 bittet Subaru ImprezaWRX STI aufs klirrend kalte Parkett.Drehzahlhungrige 450 Sauger-PS treffenauf 300 schnaubende Turbo-Pferde. Unddie gehen in dieser Höhe in Schnappatmungüber. Schon beim Beschleunigenjapst der Japaner nach Luft. Hat er aufNormalnull den Hang zur Anfahrschwäche– im Hochalpinen wirkt das Turbolochwie ein Scheunentor.Also Drehzahl rauf und ab durch dieMitte, Feuer frei auf festgefahrenerSchneedecke. Die Torsensperren packenzu. Der Boxer faucht grantig. DasHeck nötigt den Fahrer latent zum Korrigieren.Spurstabilität sieht anders aus.8,2 Sekunden von null auf 60 km/h,47,4 Meter zurück in den Stillstand – obdas zu vielen Punkten verhilft?Noch bevor sich das aufgewirbelteFlockendickicht wieder zur Ruhe legt,folgt die Kür. Gut 700 Meter selektiverHandlingparcour fordert Wendigkeit,Agilität, aber auch Fahrsicherheit. Wiebeim Beschleunigen bleiben das ESPim Off-Modus, das Mittendifferenzialauf sportlichster Automatikstellungund der Fahrer gefordert.Denn der WRX STI scheint dauerndauf der Pirsch, ist schwer zu bändigen.Schwung und Gegenschwung sind allerdingsauch nötig, um Richtungsänderungeneinzuleiten. Banalen Lenkbefehlenfolgt er nur widerwillig, schiebttrotzig geradeaus. Bei beherzten Gaseinsätzenfrohlockt er dann – allerdings miteinem ausgeprägten und lang anhaltendenÜbersteuern. Ein Typ für Profis.Der RS5 tut es dem WRX nahezugleich, während seine V8-Salven dumpfwww.auto-motor-und-sport.de2/2011

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