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Winter 2013 - Rudolf Steiner Schule Zürcher Oberland

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Die Schüler erlebte ich als interessiert und zupackend. Am Morgen früh war esin der «Casa di Vacanze» noch ruhig. Mit dem Sonnenaufgang auf den Terrassen(etwa um 9 Uhr) wurde es wärmer und auch lebendiger. Erfolg oder Misserfolg beider Arbeit beeinflussten die Stimmung stark: von tiefem Frust (wenn z. B. auchdie 6. Messung noch ausserhalb der geforderten Toleranz lag) über Befriedigungbis zu Jubelgeschrei (wenn z. B. die Abweichung exakt 0 betrug, sei es bei Winkel-oder Distanzmessung). Beim Abendessen war es deutlich belebter als beimMorgenessen, und später konnten die Wogen sogar noch höher schlagen … Allesin allem war es für mich eine gemütvolle Klasse!Ralf Henken und ich stellten täglich die Arbeitsgruppen auf, wobei wir auf wechselndeTätigkeiten und Teamzusammensetzung achteten. Für die Schüler bedeutetedas somit meist täglich eine andere Arbeit mit anderen Teammitarbeitern. DieseAbwechslung wurde im Allgemeinen geschätzt, obwohl es vorkommen konnte,dass Schüler zusammenarbeiten mussten, die sich freiwillig nicht gegenseitig auserkorenhätten.Die Arbeit im Feld war ursprünglich bis Samstag geplant. Bald aber setzte sich dieKlasse zum Ziel, bis Freitagabend die Aufgabe abzuschliessen. Dies motiviertealle, zielgerichtet, speditiv und wenn notwendig bis spät in die Nacht zu arbeiten(das betraf die Berechnungen und das Zeichnen des Entwurfsplanes).Schüler (aber auch Eltern und Lehrer) wollen jeweils wissen, wo sie stehen im Vergleichzu anderen. Während meiner Berufstätigkeit hatte ich auch mit Lehrlingenzu tun, und darum setze ich die «Messlatte» für die Beurteilung der 11.-Klässler aufdie Höhe von Lehrlingen im 2. Jahr: Betreffend Einsatz, Leistungswillen, Problemlösungs-und Teamfähigkeit ist die 11. Klasse damit gut vergleichbar. Im Feldmesslagerwerden die Schüler auf verschiedensten Gebieten sehr gefordert. Dass dieAnforderungen durch die Aufgabenstellung selbst gesetzt werden, ist erzieherischsehr wertvoll. – Übrigens wird das Lager finanziert von der Gemeinde Poschiavound der Denkmalpflege des Kantons Graubünden, somit verdiente sich die Klassedie Woche in den Bergen selbst!Persönlich fand ich es sehr interessant, die <strong>Schule</strong> nochmals von einer anderenSeite kennen zu lernen, und ich habe die zwei Wochen trotz intensiver Arbeit sehrgenossen. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich wohl definitiv einer älteren Generationangehöre: mein Handy war das älteste Modell.Ganz herzlich möchte ich allen Schüler, Ralf Henken und Christina Bosshard (fürdie hervorragenden Kochkünste) danken für die interessante gemeinsame Zeit!Auf www.rsszo.ch / projekte geben noch mehr Fotos nach dem geschriebenen einenoptischen Eindruck über einen Tag im Feldmesslager.Ernst Stäheli67

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