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Jubiläumsschrift - SGF Zentralschweiz

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18125 Jahre <strong>SGF</strong> <strong>Zentralschweiz</strong> 1888 – 201319Nebst den finanziellen Schwierigkeiten berichtete die Schulkommission, deren Mitglieder sich verpflichteten,abwechslungsweise 1mal wöchentlich die Schule zu besuchen, von folgenden Schwierigkeiten:KINDERHEIM HUBELMATT 1920 – 1980- Die Schülerinnzahl schwankt erheblich- Das Bildungsniveau der Schülerinnen ist sehr gross, z.B. zahlen begüterte Töchter gerne etwas mehr,um von verschiedenen Arbeiten dispensiert zu werden. Anderseits mussten Töchter mit Ausbildungsbeihilfenintegriert werden.- Der Wechsel von Lehrerinnen ist ausserordentlich gross- Wo endet das Notwendige und wo beginnt die Luxusausbildung?Der erste Weltkrieg und die anschliessenden Krisenjahre verhalfen auch nicht zu finanziell rosigeren Zeiten. Mitviel Phantasie wurde versucht, neue Finanzquellen zu finden. So wurden Feriengäste aufgenommen und eineTeestube eingerichtet. Ende 1927 konnte die Liegenschaft Schönbühl – die der GFV von Frau Scherer-Amreinkaufen konnte – zu einem guten Preis verkauft werden.Vorstand 1933Die Kinderstube wurde auf Ersuchen derVormundschafts- und Polizeidirektion der Stadt Luzern1920 im alten Spital (heutige Polizeiwache) in einer3-Zimmer-Wohnung mit kleiner Küche undMansardenzimmer eingerichtet. Das Pflegegeld betrugpro Tag 75 Rappen bis Fr. 1.50. Viele Eltern konnten auchdiesen Betrag nicht zahlen und die Bürgergemeindenleisteten noch keine Gutsprache. So wurde mit Beiträgender Sektionen und Gönnern ein kleiner Fondsbereitgestellt. Die Stadt-Sektion führte anfänglich jährlichein Wohltätigkeitskonzert zugunsten der Hubelmatt durch.Im Weitern hat die Stadt Luzern in verdankenswerterWeise bis zum Inkrafttreten des Heimfinanzierungsgesetzes1987 die Räumlichkeiten, sowie Gas, Elektrizität undHeizmaterial gratis bereitgestellt. 1929 konnte der Umzugins alte Absonderungshaus des Spitals auf Hubelmattvorgenommen werden. Das Heim bot nun 22 KindernPlatz. Immer wieder wurde an- und umgebaut. 1959 fügtedie Stadt der Hubelmatt einen Annexbau an und es fandennun bis zu 45 „Zöglinge“ Platz, mit der Auflage, im speziellausgebauten Estrichzimmer kurzfristig jugendliche Delinquenten unterzubringen.Kinderheim HubelmattVon Leiden und Freuden in der Kinderstube Hubelmatt erzählen uns die uns zur Verfügung stehenden Protokolle1942 – 1975 der Heimkommission. Die Heimkommission hat in all diesen Jahren in ihrer Zusammensetzung nursehr wenig Änderung erfahren. Dankbar sei hier an einige Frauen erinnert, die in jahrelanger uneigennützigerArbeit Grosses für die Hubelmatt geleistet haben. Frau E. Wickart, zunächst als wirtschaftliche Leiterin erwähnt,amtierte bis 1945 als Präsidentin der Heimkommission. Später hat sich ihre Tochter, Frau E. Koenig-Wickart,wiederum fast 20 Jahre lang für die Hubelmatt eingesetzt. Ein weiterer Name taucht 1947 in den Protokollen auf

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