helistuff | <strong>ECO</strong> 7 Ranger <strong>Ikarus</strong> | www.ikarus-modellbau.deDer Ranger gilt als ideales Einstiegsmodell und kannin verschiedenen Varianten, vom „nackten“ Modellbis hin zum Komplettset, erworben werden. Wird ervom Piloten als Nachfolge-Heli für ein Koax-Modellins Auge gefasst, empfiehlt sich das angebotene SetNr. 1. Es beinhaltet den flugfertigen Ranger mit eingebauterGigaTronic inklusive Powerboard, einen Sechskanal-Sendersamt Batterien, das FM-Modul, einQuarzpaar, einen siebenzelligen NiMH-Antriebsakkumit Schnelllader, eine Bedienungsanleitung in Papierformsowie auf DVD, eine Demo-DVD inklusive FlugsimulatorEasySym, die Programmiersoftware samtInterface und das einzig benötigte Werkzeug in Formeines kleinen Inbusschlüssels. So etwas darf sichgetrost Komplettset nennen.VorgeplänkelBevor es ans Fliegen geht, muss zum besserenVerständnis noch kurz auf die besonderen, zumTeil patentrechtlich geschützten Baugruppen desModells eingegangen werden. Herzstück des <strong>ECO</strong> 7ist die GigaTronic Version 2. Dieser Bordcomputerbeinhaltet den Empfänger sowie das Gyrosystemund bietet in Verbindung mit dem beiliegendenSechskanal-Sender alle hubschrauberspezifischenFunktionen einer teuren Computer-Fernlenkanlage.Die Bedienung ist sehr einfach – der Heli ist in wenigerals zwei Minuten komplett für den Erstflug programmiert.Wer ein bisschen mehr will, kann dieGigaTronic-Software über das beiliegende Interfacemittels PC entsprechend den eigenen Wünschenanpassen. So können die Flugeigenschaften des<strong>ECO</strong> 7 Ranger mit dem Können des Piloten – vomSchweben über Rundflug bis zum einfachen Kunstflug– wachsen.rung erfolgt <strong>aus</strong>schließlich über die Stabistange(Hilfsrotorebene). Die wenigen Gestänge sind nichtverschraubt. Eine spezielle Mimik erlaubt es, denBlattspurlauf der fertig bespannten Holzrotorblätterohne Aushängen eines Gestänges lediglich überjeweils eine Einstellschraube zu justieren. Im Gegensatzzum Hauptrotor ist der Heckrotor drehzahlgesteuert.Die Aufgabe des Gegendrehmoment<strong>aus</strong>gleichsübernimmt hier ein E-Motor der 300er-Klassemit Spezialwicklung, der den starren Heckrotor überein Getriebe antreibt. Daher befindet sich im Heck<strong>aus</strong>legernur ein zweiadriges Kabel zur Spannungsversorgungdes Heckmotors, das per Steckverbindungmit der Bordelektronik verbunden ist. Damitdiese Steckverbindung zu Wartungsarbeiten gelöstwerden kann, verfügt der <strong>ECO</strong> 7 Ranger über eineTrennstelle zwischen Rumpf und Heck<strong>aus</strong>leger.Blick von unten: Deutlichzu erkennen sind dieSicherung des Flugakkussowie das kombinierteHauptzahn-/Lüfterrad deseinstufigen GetriebesPhase 2JETZTGEHT’S LOSvon Georg StäbeInteressant ist die unkonventionelle Mechanik, dieals kompakte Einheit im Rumpf crashgeschütztgelagert wird und durch Abziehen des Kufenlandegestellssowie durch Lösen einer Schraube amHauptrotorkopf sehr einfach <strong>aus</strong>zubauen ist. Derpitchgesteuerte, mit einer unten liegenden Stabilisierungsstange<strong>aus</strong>gestattete Hauptrotorkopf istbetont einfach aufgebaut. Auf eine Bell-Hiller-Mischung wurde komplett verzichtet – die Steue-Ans EingemachteDie Programmierung der GigaTronic kann über denim Set enthaltenen <strong>Ikarus</strong>-Sender oder aber auchüber ein Fremdfabrikat mit dem gleichen Frequenzbanderfolgen. Beim Fremdfabrikat muss allerdingsauf zwei Dinge geachtet werden: Zum einen darf indie GigaTronic nur ein originaler <strong>Ikarus</strong>-Empfängerquarzeingesteckt werden, zum anderen müssenbei einem Computersender alle Mischer <strong>aus</strong>ge-Schnauze voll vom Hin- und Herschweben im Wohnzimmer?Dann wird es Zeit, sich Gedanken über ein Nachfolgemodellfür den geliebten Koax-Heli zu machen. Eins, das den zweitenSchritt zum wahren Fliegen nicht zum Frusterlebnis werdenlässt. Eins wie den <strong>ECO</strong> 7 Ranger von <strong>Ikarus</strong>.Im Lieferumfang ist natürlichauch ein Ladegerät für densiebenzelligen NiMH-Akkuvorhanden44www.rc-heli-action.dewww.rc-heli-action.de45
helistuff | <strong>ECO</strong> 7 Ranger <strong>Ikarus</strong> | www.ikarus-modellbau.deschaltet sein (Verwendung eines Flächenprogramms).Einsteiger sollten der Einfachheit halber auf die inder Anleitung beschriebenen zusätzlichen Schalterfür die Flugphasen- und Kreiselfunktionsumschaltungzunächst verzichten.Bei der folgenden Programmierung ohne dieseSchalter ist die Normalflugphase Schweben und derKreiselmodus Heading-Lock fest vorgegeben. DerProgrammierablauf soll an dieser Stelle nicht komplettbeschrieben werden, das kann die Anleitungviel besser. Nur so viel sei dazu gesagt: In nur achtSchritten (ohne Zusatzschalter) wird die Programmierungmit Hilfe verschiedener Knüppelstellungendurchgeführt. Ein kurzes Anlaufen des Heckmotorsbestätigt jeweils die einzelnen Programmschritte,die tatsächlich nach weniger als zwei Minuten komplettdurchlaufen sind. Nach Abschluss dieserKanalzuordnung ist in jedem Fall die Laufrichtungaller Servos zu kontrollieren und bei Bedarf durchUmstellen der Reverse-Schalter am Sender im <strong>aus</strong>geschaltetenZustand zu korrigieren. Eine feineSache, besonders für ungeübte Ein- und Umsteiger,sind die Sicherheitseinrichtungen der GigaTronic.So verhindert sie zum Beispiel ein Anlaufen derMotoren bei <strong>aus</strong>geschaltetem Sender oder wennder Gasknüppel beim Einschalten nicht in Ruhestellungsteht. Des Weiteren ist ein Ausschalten derMotoren im Flug nicht möglich.Auf dem ersten Blick ist der <strong>ECO</strong> 7 Rangerkaum vom Original zu unterscheiden.Es fehlt eigentlich nur noch der Pilot im CockpitKompletteAusstattungEinfache Programmierungder GigaTronicEinsatz kostengünstigerSender möglichStabile,reparaturfreundlicheKonstruktionZuverlässiger BetriebOriginalgetreue OptikNicht optimaleinstellbarer BlattspurlaufDruckempfindlicheRumpfoberflächeAuf geht’sFür den Erstflug sei ungeübten Piloten empfohlen,das optional bei <strong>Ikarus</strong> erhältliche Trainingslandegestellmit Kabelbindern am Kufenlandegestell zubefestigen. Mit dessen Hilfe wird ein Umkippen desModells bei den ersten Starts und Landungen weitestgehendverhindert. Nach dem obligatorischenReichweitetest und einer nochmaligen Funktionsprobekann der Gas-/Pitchknüppel behutsam nachvorne geschoben werden. Kurz vor dem Abhebendes Helis ist der Blattspurlauf des Hauptrotors zukontrollieren und gegebenenfalls durch Verdrehender entsprechenden Einstellschraube laut Anleitungzu korrigieren. Beim Testmodell war eine Korrekturum etwa 5 Millimeter notwendig – ein messerscharferSpurlauf war mit den originalen Holzblätternallerdings nicht einstellbar. Mit probeweisemontierten GFK-Blättern gelang dies auf Anhieb.46www.rc-heli-action.de