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Erste Schritte mit Pro/ENGINEER WildfireTM - PTC.com

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Parametric Technology Corporation<br />

<strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> ® <strong>WildfireTM</strong> April 2003<br />

Überblick über den Workflow in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> für neue Benutzer


Copyright © 2003 Parametric Technology Corporation. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Die Benutzer- und Schulungsdokumentation der Parametric Technology Corporation (<strong>PTC</strong>) unterliegt den<br />

Urheberrechten der Vereinigten Staaten und anderer Staaten sowie einem Lizenzvertrag, der die Vervielfältigung,<br />

Veröffentlichung und Verwendung besagter Dokumentation einschränkt. <strong>PTC</strong> gewährt dem Lizenznehmer hier<strong>mit</strong><br />

das Recht, diese auf Softwaredatenträgern bereitgestellte Dokumentation in gedruckter Form zu vervielfältigen,<br />

jedoch ausschließlich für den internen/persönlichen Gebrauch und in Übereinstimmung <strong>mit</strong> dem Lizenzvertrag,<br />

unter dem die jeweilige Software lizenziert ist. Jede angefertigte Kopie muss den urheberrechtlichen Hinweis von<br />

<strong>PTC</strong> und sonstige von <strong>PTC</strong> bereitgestellte eigentumsrechtliche Hinweise enthalten. Diese Dokumentation darf<br />

ohne vorherige schriftliche Genehmigung von <strong>PTC</strong> nicht veröffentlicht, weitergegeben, geändert oder auf<br />

irgendeine Form reduziert werden, einschließlich elektronischer Datenträger, oder auf irgendeine Weise<br />

übertragen oder öffentlich verfügbar gemacht werden, und zum Herstellen von Kopien zu solchen Zwecken wird<br />

keine Berechtigung erteilt.<br />

Die hierin enthaltenen Informationen dienen nur zur allgemeinen Information; sie können ohne vorherige<br />

Bekanntgabe geändert werden und enthalten keinerlei Gewährleistung oder Verpflichtung seitens <strong>PTC</strong>. <strong>PTC</strong><br />

übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für etwaige Fehler oder Ungenauigkeiten, die unter Umständen in<br />

diesem Handbuch auftreten.<br />

Die im vorliegenden Handbuch beschriebene Software ist <strong>mit</strong> schriftlichem Lizenzvertrag erhältlich; sie enthält<br />

wertvolle Betriebsgeheimnisse und Eigentumsinformationen, die unter den Urheberrechten der USA und den<br />

Urheberrechten anderer Länder geschützt sind. Sie darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von <strong>PTC</strong> in<br />

keiner Form und auf keinem Speichermedium vervielfältigt oder veröffentlicht, nicht an Dritte weitergegeben und<br />

nur auf die im Software-Lizenzvertrag vorgesehene Weise verwendet werden. DIE UNBEFUGTE VERWENDUNG<br />

DER SOFTWARE ODER DER DAZUGEHÖRIGEN DOKUMENTATION KANN<br />

SCHADENSERSATZFORDERUNGEN ZUR FOLGE HABEN ODER ZU STRAFRECHTLICHER VERFOLGUNG<br />

FÜHREN.<br />

Eingetragene Warenzeichen der Parametric Technology Corporation oder einer Tochtergesellschaft<br />

Advanced Surface Design, Behavioral Modeling, CADDS, Computervision, EPD, EPD.Connect, Expert Machinist,<br />

Flexible Engineering, HARNESSDESIGN, Info*Engine, InPart, MECHANICA, Optegra, Parametric Technology,<br />

Parametric Technology Corporation, PHOTORENDER, <strong>Pro</strong>/DESKTOP, <strong>Pro</strong>/E, <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>, <strong>Pro</strong>/HELP,<br />

<strong>Pro</strong>/INTRALINK, <strong>Pro</strong>/MECHANICA, <strong>Pro</strong>/TOOLKIT, <strong>PTC</strong>, PT/<strong>Pro</strong>ducts, Shaping Innovation und Windchill.<br />

Warenzeichen der Parametric Technology Corporation oder einer Tochtergesellschaft<br />

3DPAINT, Associative Topology Bus, AutobuildZ, CDRS, CounterPart, Create Collaborate Control, CV, CVact,<br />

CVaec, CVdesign, CV-DORS, CVMAC, CVNC, CVToolmaker, DataDoctor, DesignSuite, DIMENSION III,<br />

DIVISION, e/<strong>ENGINEER</strong>, eNC Explorer, Expert MoldBase, Expert Toolmaker, GRANITE, ISSM, KDiP, Knowledge<br />

Discipline in Practice, Knowledge System Driver, ModelCHECK, MoldShop, NC Builder, PartSpeak,<br />

<strong>Pro</strong>/ANIMATE, <strong>Pro</strong>/ASSEMBLY, <strong>Pro</strong>/CABLING, <strong>Pro</strong>/CASTING, <strong>Pro</strong>/CDT, <strong>Pro</strong>/CMM, <strong>Pro</strong>/COLLABORATE,<br />

<strong>Pro</strong>/COMPOSITE, <strong>Pro</strong>/CONCEPT, <strong>Pro</strong>/CONVERT, <strong>Pro</strong>/DATA for PDGS, <strong>Pro</strong>/DESIGNER, <strong>Pro</strong>/DETAIL,<br />

<strong>Pro</strong>/DIAGRAM, <strong>Pro</strong>/DIEFACE, <strong>Pro</strong>/DRAW, <strong>Pro</strong>/ECAD, <strong>Pro</strong>/ENGINE, <strong>Pro</strong>/FEATURE, <strong>Pro</strong>/FEM-POST,<br />

<strong>Pro</strong>/FICIENCY, <strong>Pro</strong>/FLY-THROUGH, <strong>Pro</strong>/HARNESS, <strong>Pro</strong>/INTERFACE, <strong>Pro</strong>/LANGUAGE, <strong>Pro</strong>/LEGACY,<br />

<strong>Pro</strong>/LIBRARYACCESS, <strong>Pro</strong>/MESH, <strong>Pro</strong>/Model.View, <strong>Pro</strong>/MOLDESIGN, <strong>Pro</strong>/NC-ADVANCED, <strong>Pro</strong>/NC-CHECK,<br />

<strong>Pro</strong>/NC-MILL, <strong>Pro</strong>/NCPOST, <strong>Pro</strong>/NC-SHEETMETAL, <strong>Pro</strong>/NC-TURN, <strong>Pro</strong>/NC-WEDM, <strong>Pro</strong>/NC-Wire EDM,<br />

<strong>Pro</strong>/NETWORK ANIMATOR, <strong>Pro</strong>/NOTEBOOK, <strong>Pro</strong>/PDM, <strong>Pro</strong>/PHOTORENDER, <strong>Pro</strong>/PIPING, <strong>Pro</strong>/PLASTIC<br />

ADVISOR, <strong>Pro</strong>/PLOT, <strong>Pro</strong>/POWER DESIGN, <strong>Pro</strong>/PROCESS, <strong>Pro</strong>/REPORT, <strong>Pro</strong>/REVIEW, <strong>Pro</strong>/SCAN-TOOLS,<br />

<strong>Pro</strong>/SHEETMETAL, <strong>Pro</strong>/SURFACE, <strong>Pro</strong>/VERIFY, <strong>Pro</strong>/Web.Link, <strong>Pro</strong>/Web.Publish, <strong>Pro</strong>/WELDING, <strong>Pro</strong>duct<br />

Development Means Business, <strong>Pro</strong>duct First, <strong>Pro</strong>ductView, <strong>PTC</strong> Precision, Shrinkwrap, Simple Powerful<br />

Connected, The <strong>Pro</strong>duct Development Company, The Way to <strong>Pro</strong>duct First, Wildfire, Windchill<br />

DynamicDesignLink, Windchill PartsLink, Windchill PDMLink, Windchill <strong>Pro</strong>jectLink und Windchill SupplyLink.<br />

Warenzeichen von Drittparteien


Adobe ist ein eingetragenes Warenzeichen von Adobe Systems. Advanced Cluster<strong>Pro</strong>ven, Cluster<strong>Pro</strong>ven und das<br />

Cluster<strong>Pro</strong>ven Logo sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der International Business Machines<br />

Corporation in den USA und anderen Ländern und werden unter Lizenz verwendet. IBM Corporation übernimmt<br />

keinerlei Gewährleistung oder Verantwortung für den Betrieb dieses Software-<strong>Pro</strong>dukts. AIX ist ein eingetragenes<br />

Warenzeichen der IBM Corporation. Allegro, Cadence und Concept sind eingetragene Warenzeichen von<br />

Cadence Design Systems, Inc. AutoCAD und AutoDesk Inventor sind eingetragenes Warenzeichen von Autodesk,<br />

Inc. Baan ist ein eingetragenes Warenzeichen der Baan Company. CADAM und CATIA sind eingetragene<br />

Warenzeichen von Dassault Systemes. COACH ist ein Warenzeichen von CADTRAIN, Inc. DOORS ist ein<br />

eingetragenes Warenzeichen von Telelogic AB. FLEXlm ist ein eingetragenes Warenzeichen von GLOBEtrotter<br />

Software, Inc. Geomagic ist ein eingetragenes Warenzeichen von Raindrop Geomagic, Inc. EVERSYNC,<br />

GROOVE, GROOVEFEST, GROOVE.NET, GROOVE NETWORKS, iGROOVE, PEERWARE und das Logo der<br />

ineinandergreifenden Kreise sind Warenzeichen von Groove Networks, Inc. Helix ist ein Warenzeichen von<br />

Microcadam, Inc. HOOPS ist ein Warenzeichen von Tech Soft America, Inc. HP-UX ist ein eingetragenes<br />

Warenzeichen und Tru64 ist ein eingetragenes Warenzeichen der Hewlett-Packard Company. I-DEAS,<br />

Metaphase, Parasolid, SHERPA, Solid Edge und Unigraphics sind Warenzeichen oder eingetragene<br />

Warenzeichen der Electronic Data Systems Corporation (EDS). InstallShield ist ein eingetragenes Warenzeichen<br />

und eine Dienstleistungsmarke der InstallShield Software Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Intel<br />

ist ein eingetragenes Warenzeichen der Intel Corporation. IRIX ist ein eingetragenes Warenzeichen von Silicon<br />

Graphics, Inc. MatrixOne ist ein Warenzeichen von MatrixOne, Inc. Mentor Graphics und Board Station sind<br />

eingetragene Warenzeichen, und 3D Design, AMPLE und Design Manager sind Warenzeichen der<br />

Mentor Graphics Corporation. MEDUSA und STHENO sind Warenzeichen der CAD Schroer GmbH. Microsoft,<br />

Microsoft <strong>Pro</strong>ject, Windows, das Windows Logo, Windows NT, Visual Basic und das Visual Basic Logo sind<br />

eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Netscape sowie<br />

das N-Logo von Netscape und das Steuerrad-Logo sind eingetragene Warenzeichen der Netscape<br />

Communications Corporation in den USA und anderen Ländern. Oracle ist ein eingetragenes Warenzeichen der<br />

Oracle Corporation. OrbixWeb ist ein eingetragenes Warenzeichen von IONA Technologies PLC. PDGS ist ein<br />

eingetragenes Warenzeichen der Ford Motor Company. RAND ist ein Warenzeichen von RAND Worldwide.<br />

Rational Rose ist ein eingetragenes Warenzeichen der Rational Software Corporation. RetrievalWare ist ein<br />

eingetragenes Warenzeichen der Convera Corporation. RosettaNet ist ein Warenzeichen und Partner Interface<br />

<strong>Pro</strong>cess und PIP sind eingetragene Warenzeichen von “RosettaNet”, einer gemeinnützigen Organisation. SAP und<br />

R/3 sind eingetragene Warenzeichen der SAP AG Deutschland. SolidWorks ist ein eingetragenes Warenzeichen<br />

der SolidWorks Corporation. Alle SPARC Warenzeichen werden unter Lizenz verwendet und sind Warenzeichen<br />

oder eingetragene Warenzeichen von SPARC International, Inc. in den USA und anderen Ländern. <strong>Pro</strong>dukte <strong>mit</strong><br />

SPARC Warenzeichen basieren auf einer von Sun Microsystems, Inc. entwickelten Architektur. Sun, Sun<br />

Microsystems, das Sun Logo, Solaris, UltraSPARC, Java und alle Java-basierten Marken sowie “The Network is<br />

the Computer” sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen von Sun Microsystems, Inc. in den USA und<br />

anderen Ländern. VisTools ist ein Warenzeichen von Visual Kinematics, Inc. (VKI). VisualCafé ist ein<br />

Warenzeichen von WebGain, Inc. WebEx ist ein Warenzeichen von WebEx Communications, Inc.


Informationen zu lizenzierten Technologien Dritter<br />

Bestimmte <strong>PTC</strong> Software-<strong>Pro</strong>dukte enthalten lizenzierte Technologien Dritter: Rational Rose 2000E<br />

ist urheberrechtlich geschützte Software der Rational Software Corporation. RetrievalWare ist<br />

urheberrechtlich geschützte Software der Convera Corporation. VisualCafé ist urheberrechtlich<br />

geschützte Software von WebGain, Inc. VisTools Library ist urheberrechtlich geschützte<br />

Software von Visual Kinematics, Inc. (VKI), die Betriebsgeheimnisse von VKI enthält.<br />

HOOPS Graphics System ist ein eigentumsrechtliches Software-<strong>Pro</strong>dukt von Tech Soft America,<br />

Inc., für das Tech Soft America, Inc. die Urheberrechte besitzt. G-POST ist urheberrechtlich<br />

geschützte Software und ein eingetragenes Warenzeichen von Intercim. VERICUT ist<br />

urheberrechtlich geschützte Software und eingetragenes Warenzeichen von CGTech.<br />

<strong>Pro</strong>/PLASTIC ADVISOR wird durch Moldflow Technologie ermöglicht. Moldflow ist ein<br />

eingetragenes Warenzeichen der Moldflow Corporation. Das im Modul <strong>Pro</strong>/Web.Publish<br />

ausgegebene JPEG-Bild basiert teilweise auf der Arbeit der unabhängigen JPEG-Gruppe.<br />

DFORMD.DLL ist urheberrechtlich geschützte Software der Compaq Computer Corporation und darf<br />

nicht weitergegeben werden. Informationen zu METIS, entwickelt von George Karypis und Vipin<br />

Kumar an der University of Minnesota, sind unter http://www.cs.umn.edu/~karypis/metis erhältlich.<br />

METIS ist © 1997 Regents of the University of Minnesota. LightWork Libraries sind urheberrechtlich<br />

geschützt von LightWork Design 1990 -2001. Visual Basic for Applications und Internet Explorer ist<br />

urheberrechtlich geschützte Software der Microsoft Corporation. Adobe Acrobat Reader ist<br />

urheberrechtlich geschützte Software von Adobe Systems. Parasolid © Electronic Data Systems<br />

(EDS). Windchill Info*Engine Server enthält IBM XML Parser for Java Edition und die<br />

IBM Lotus XSL Edition. Pop-up-Kalenderkomponenten Copyright © 1998 Netscape<br />

Communications Corporation. Alle Rechte vorbehalten. TECHNOMATIX ist urheberrechtlich<br />

geschützte Software und enthält eigentumsrechtliche Informationen von Technomatix Technologies<br />

Ltd. Apache Server, Tomcat, Xalan und Xerces sind von der Apache Software Foundation<br />

(http://www.apache.org/) entwickelte Technologien und von dieser urheberrechtlich geschützt. Ihre<br />

Verwendung unterliegt den Bedingungen und Beschränkungen unter:<br />

http://www.apache.org/LICENSE.txt. UnZip (© 1990-2001 Info-ZIP, Alle Rechte vorbehalten) wird<br />

UNVERÄNDERT und OHNE JEGLICHE GEWÄHRLEISTUNG zur Verfügung gestellt. Die<br />

vollständige Info-ZIP-Lizenz finden Sie unter ftp://ftp.info-zip.org/pub/infozip/license.html. Gecko und<br />

Mozilla Komponenten unterliegen der Mozilla Public License Version 1.1 unter<br />

http://www.mozilla.org/MPL/. Software, die der MPL unterliegt, wird "unverändert" und ohne jegliche<br />

ausdrückliche oder stillschweigende Gewährleistung zur Verfügung gestellt. Bestimmungen zu<br />

sprachspezifischen Rechten und Beschränkungen finden Sie in der MPL. "Powered by Groove"<br />

Technologie wird von Groove Networks, Inc. zur Verfügung gestellt. "Powered by WebEx"<br />

Technologie wird von WebEx Communications, Inc. zur Verfügung gestellt. Acrobat Reader ist<br />

Copyright © 1998 Adobe Systems Inc. Oracle 8i Laufzeit, Copyright © 2000 Oracle Corporation. Das<br />

Java Telnet Applet (StatusPeer.java, TelnetIO.java, TelnetWrapper.java,<br />

TimedOutException.java), Copyright © 1996, 97 Mattias L. Jugel, Marcus Meißner, wird unter der<br />

GNU General Public License weitervertrieben. Diese Lizenz ist vom ursprünglichen<br />

Copyright-Inhaber, und das Applet wird OHNE GEWÄHRLEISTUNG JEGLICHER ART<br />

bereitgestellt. Sie können unter http://www.mud.de/se/jta ein Exemplar des Quellcodes für das<br />

Applet anfordern (zu einem Preis, der nicht über den Kosten für die physische Lieferung der Quelle<br />

liegt), indem Sie eine E-Mail an leo@mud.de oder marcus@mud.de senden. Sie können eine<br />

Lieferungsart wählen. Der Quellcode wird auch unter der GNU General Public License zur<br />

Verfügung gestellt. GTK+The GIMP Toolkit sind unter der GNU LPGL lizenziert. Ein Exemplar des<br />

Quellcodes kann unter http://www.gtk.org/ angefordert werden. Der Code unterliegt ebenfalls der<br />

GNU LPGL. zlib Software Copyright © 1995-2002 Jean-loup Gailly und Mark Adler.


EINGESCHRÄNKTE RECHTE VON US-BEHÖRDEN<br />

Im Sinne der Gesetze und Regelungen der Vereinigten Staaten, namentlich FAR 12.212(a)-(b) (OCT’95) sowie<br />

DFARS 227.7202-1(a) und 227.7202-3(a) (JUN’95) gilt die vorliegende Dokumentation als Dokumentation für<br />

kommerzielle Computersoftware, und die dazugehörende Software gilt als kommerzielle Computersoftware, die<br />

US-Behörden und amtlichen Stellen gemäß dieser Gesetze und Regelungen zur Verfügung gestellt wird. Bei<br />

Beschaffungen vor Eintritt der genannten Bestimmungen unterliegt die Nutzung, Vervielfältigung und<br />

Veröffentlichung durch Behörden und amtliche Stellen den Bestimmungen von Unterabsatz (c)(1)(ii) der Rechte an<br />

technischen Daten und Computersoftware gemäß DFARS 252.227-7013 (OCT’88) bzw. der Eingeschränkten<br />

Rechte an kommerzieller Computersoftware gemäß FAR 52.227-19(c)(1)-(2) (JUN’87).<br />

040103<br />

Parametric Technology Corporation, 140 Kendrick Street, Needham, MA 02494, USA


Inhalt<br />

Einführung<br />

Zielgruppe xiii<br />

Umfang und Ziele xiv<br />

Optimal lernen xiv<br />

Zusätzliche Dokumentation xv<br />

Nächste <strong>Schritte</strong> xv<br />

Kommentare xv<br />

Kapitel 1 <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Konzepte<br />

Parametrische Assoziativität und<br />

die Konstruktionsabsicht 1-1<br />

Ende-zu-Ende-Assoziativität 1-2<br />

Grundlegende <strong>Pro</strong>/E Konstruktionsmodi 1-2<br />

Teilemodus Schaltpult und Skizzierer 1-3<br />

Baugruppenmodus 1-4<br />

Zeichnungsmodus 1-5<br />

Kapitel 2 Die <strong>Pro</strong>/E Benutzeroberfläche erlernen<br />

In <strong>Pro</strong>/E navigieren 2-1<br />

Mehrere Fenster und Dateien "in Sitzung" 2-2<br />

Dateien verwalten 2-3<br />

Arbeitsverzeichnis 2-3<br />

Dateien öffnen 2-3<br />

Dateien erzeugen 2-4<br />

Iterationen speichern, sichern und ablegen 2-5<br />

vii


Dateien löschen 2-5<br />

Bildausschnitt-Steuerelemente 2-5<br />

3D-Drehen, Verschieben und Zoomen 2-6<br />

Modi für das 3D-Drehen 2-6<br />

Ansichtsmodus verwenden 2-7<br />

Gespeicherte Ansichten 2-7<br />

Schaltpulte 2-8<br />

Volumenkörper-Anzeigeoptionen 2-9<br />

Darstellung von Bezügen und Achsen 2-9<br />

Auswahlfilter 2-10<br />

Auswahllisten 2-10<br />

KEs unterdrücken und ordnen 2-11<br />

Kapitel 3 Grundlagen der Teilekonstruktion<br />

Bezüge, Achsen und Koordinatensysteme 3-1<br />

Teile im Skizzierer definieren 3-3<br />

Der Skizzierer 3-3<br />

Skizzierer-Tools 3-4<br />

Skizzierebene und Skizziererreferenzen 3-4<br />

Bemaßungen hinzufügen oder editieren 3-5<br />

Skizzierer und geometrische Bedingungen 3-6<br />

Wechsel von der Skizze zur 3D-Darstellung 3-7<br />

KEs umdefinieren 3-8<br />

Block erzeugen: Reihenfolge im Skizzierer 3-8<br />

Schnitt im Skizzierer erzeugen 3-9<br />

Zusammenfassung 3-11<br />

Kapitel 4 Das Mobiltelefon modellieren<br />

Teil 1: Display 4-2<br />

Den Display-Körper skizzieren 4-3<br />

Mittellinien hinzufügen 4-4<br />

Schnittgeometrie spiegeln 4-6<br />

Display-Bemaßungen ändern 4-7<br />

Den Schnitt speichern 4-7<br />

viii <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Skizzierer beenden und in den<br />

3D-Modus zurückkehren 4-8<br />

Die Display-Ecken verrunden 4-9<br />

Dem Modell eine Farbe hinzufügen 4-10<br />

Zusammenfassung 4-10<br />

Teil 2: Hörmuschel 4-11<br />

Den Hörmuschel-Körper erzeugen 4-11<br />

Die erste Bohrung erzeugen 4-12<br />

Das Radialmuster erzeugen 4-14<br />

Zusammenfassung 4-15<br />

Teil 3: Mikrofon 4-16<br />

Den ersten Körper erzeugen 4-16<br />

Den ersten Materialschnitt erzeugen 4-17<br />

Die Nute erzeugen<br />

Den horizontalen und vertikalen<br />

4-19<br />

Mittelpunkt definieren 4-20<br />

Den Nutschnitt skizzieren 4-21<br />

Zusammenfassung 4-23<br />

Teil 4: Platine 4-24<br />

Den Platinen-Körper erzeugen 4-24<br />

Die Fasen und Rundungen erzeugen 4-25<br />

Die Vollrundung hinzufügen 4-26<br />

Die Bohrungen platzieren 4-26<br />

Die zweite Bohrung erzeugen 4-27<br />

Die Bohrungen kopieren und spiegeln 4-28<br />

Eine Bezugskurve für die Tastatur-Referenz erzeugen 4-29<br />

Zusammenfassung 4-30<br />

Teil 5: Antenne 4-31<br />

Den gedrehten Körper skizzieren 4-31<br />

Der Oberseite eine Rundung hinzufügen 4-34<br />

Den gedrehten Materialschnitt hinzufügen 4-34<br />

Den Schaft-<strong>Pro</strong>filkörper erzeugen 4-37<br />

Zusammenfassung 4-37<br />

Teil 6: Tastatur 4-38<br />

Den Tastatur-Körper skizzieren 4-39<br />

Die Ecken verrunden 4-40<br />

Das erste Tasten-KE hinzufügen 4-40<br />

Inhalt ix


Die Taste mustern 4-41<br />

Dem Muster Rundungen hinzufügen 4-43<br />

Die erste große Taste hinzufügen 4-43<br />

Den Schnitt für die große Taste zeichnen 4-44<br />

Abstandsbeziehungen für die Tasten definieren 4-45<br />

Die Kanten der großen Taste verrunden 4-48<br />

Den Tastenschnitt spiegeln 4-49<br />

Zusammenfassung 4-49<br />

Teil 7: Hintere Abdeckung 4-50<br />

Den Basiskörper erzeugen 4-51<br />

Den ersten Materialschnitt hinzufügen 4-51<br />

Die Ecken verrunden<br />

Rundung zwischen Materialschnitt<br />

4-53<br />

und hinteren Flächen 4-53<br />

Die Schräge hinzufügen 4-54<br />

Die hinteren Kanten verrunden 4-55<br />

Den <strong>Pro</strong>filkörper aushöhlen 4-56<br />

Die Antennenhalterung hinzufügen<br />

Bohrung und Rundungen zum<br />

4-57<br />

Halterungs-KE hinzufügen 4-59<br />

<strong>Pro</strong>filkörper für die Schraubpfosten hinzufügen 4-60<br />

Den Schraubpfosten Bohrungen hinzufügen 4-62<br />

Das Bohrungs-KE kopieren 4-64<br />

Den Pfosten Rundungen hinzufügen 4-65<br />

Schraubpfosten spiegeln 4-65<br />

Zusammenfassung 4-66<br />

Teil 8: Die vordere Abdeckung 4-67<br />

Den Körper der vorderen Abdeckung erzeugen 4-68<br />

Konstruktionshilfsbezüge 1 und 2 hinzufügen 4-68<br />

Die Ecken verrunden 4-69<br />

Den Körper für das Display-Gehäuse anheben 4-70<br />

Den Materialschnitt für die Hörmuschel erzeugen 4-72<br />

Die Schräge zuweisen 4-74<br />

Runde Kanten zuweisen 4-74<br />

Den Volumenkörper aushöhlen 4-75<br />

Display- und Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen 4-76<br />

x <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Die Materialschnitte für die Kerbung und die<br />

Öffnung des Displays erzeugen 4-76<br />

Den Display-Ausschnitt erzeugen 4-79<br />

Die Ecken der Öffnung verrunden 4-80<br />

Die Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen<br />

Die Halterung und die Kerbung für die Hörmuschel<br />

4-81<br />

erzeugen<br />

Den Kerbungs-Materialschnitt und die letzte<br />

4-83<br />

Rundung hinzufügen<br />

Den Mikrofon-Materialschnitt und die Halterung<br />

4-86<br />

erzeugen 4-87<br />

Das Mikrofongehäuse erzeugen 4-88<br />

Die Schraubpfosten und Bohrungen hinzufügen 4-89<br />

Bohrungen einfügen 4-92<br />

Die Pfosten kopieren und spiegeln 4-92<br />

Zusammenfassung 4-93<br />

Kapitel 5 Das Mobiltelefon zusammenbauen<br />

Baugruppenbedingungen 5-1<br />

Die Basiskomponente platzieren 5-3<br />

Komponenten <strong>mit</strong> der Basiskomponente zusammenbauen 5-4<br />

Display-Teil 5-5<br />

Hörmuschel-Teil 5-7<br />

Mikrofon-Teil 5-9<br />

Platinen-Teil 5-12<br />

Tastatur-Teil 5-14<br />

Die Tastatur einbauen 5-14<br />

Eine Bezugsebene für die Platine erzeugen 5-15<br />

Die letzte Baugruppenbedingung hinzufügen 5-16<br />

Das Teil Vordere Abdeckung 5-18<br />

Das Teil Hintere Abdeckung 5-19<br />

Antennen-Teil 5-20<br />

Eine Explosionsansicht der Baugruppe erzeugen 5-21<br />

Die Baugruppe explodieren und zusammenbauen 5-22<br />

Die Explosionspositionen der Komponenten ändern 5-22<br />

Die Baugruppe bearbeiten 5-24<br />

Inhalt xi


Platzierungsbedingungen von Baugruppen<br />

umdefinieren 5-24<br />

Teile unterdrücken und zurückholen 5-25<br />

Bemaßungswerte von Teilen ändern 5-25<br />

Zusammenfassung 5-26<br />

Kapitel 6 Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen<br />

Grundlagen von Bemaßungen und Assoziativität 6-2<br />

Andere Detailelemente 6-3<br />

Modelle hinzufügen und Ansichten hinzufügen 6-4<br />

Basisansichten und <strong>Pro</strong>jektionsansichten platzieren 6-4<br />

Detailansichten erzeugen 6-5<br />

Zeichnungen und Ansichten skalieren 6-6<br />

Formate und Schablonen verwenden 6-7<br />

Mit einer neuen Zeichnungsdatei beginnen 6-7<br />

Die Antenne detaillieren 6-8<br />

Die Basisansicht platzieren 6-8<br />

Die Detailansicht hinzufügen 6-10<br />

Die übernommenen Bemaßungen anzeigen 6-12<br />

Hinzugefügte Bemaßungen einfügen 6-15<br />

Die Bemaßungen neu anordnen 6-15<br />

Maßhilfslinien und Pfeile editieren 6-16<br />

Blatt Eins fertigstellen 6-17<br />

Eine Baugruppen-Explosionsansicht erzeugen 6-17<br />

Eine Stückliste erstellen 6-19<br />

Die Tabelle erzeugen 6-19<br />

Textüberschriften eingeben 6-20<br />

Einen Wiederholbereich definieren 6-21<br />

Stücklistenparameter hinzufügen 6-21<br />

Stücklistenballons anzeigen 6-22<br />

Kapitel 7 Ergebnisse erzielen<br />

Folien verwenden 7-1<br />

Das Dialogfenster Folien 7-1<br />

Familientabellen verwenden 7-2<br />

xii <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Kapitel 8 Anlaufstellen<br />

Die <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Umgebung verwalten 7-3<br />

Konfigurationsoptionen 7-3<br />

Startsuchreihenfolge 7-4<br />

Konfigurationsoptionen ändern 7-5<br />

Das Dialogfenster Optionen verwenden 7-5<br />

Gültigkeits-Icons 7-6<br />

Optionen und Werte editieren 7-6<br />

In Optionen navigieren 7-7<br />

Nach Konfigurationsoptionen suchen 7-7<br />

Makros und Mapkeys 7-7<br />

Die Systemleistung verbessern 7-9<br />

<strong>PTC</strong> Technical Support 8-1<br />

<strong>PTC</strong> Trainingsabteilung 8-1<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Benutzer-Community 8-2<br />

Glossar Glossar-1<br />

Index Index-1<br />

Inhalt xiii


Zielgruppe<br />

Einführung<br />

<strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire ist eine auf ein Lernprogramm<br />

gestützte Einführung in das <strong>Erste</strong>llen von Teilen, Baugruppen und Zeichnungen<br />

in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>. In den Übungen erlernen Sie, wie der Austausch<br />

von dreidimensionalen Konstruktionsinformationen zwischen<br />

den verschiedenen Konstruktionsphasen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> funktioniert,<br />

von der Erzeugung von Volumenkörperteilen über den Zusammenbau<br />

von Teilen bis zur Ausgabe von technischen Zeichnungen.<br />

Diese Anleitungen enthalten auch grundlegende Techniken zur Verwendung<br />

von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> in allen Konstruktionsphasen. Je besser Sie<br />

<strong>mit</strong> allen Konstruktionsschritten in <strong>Pro</strong>/E vertraut sind, desto klarer wird<br />

das Verständnis Ihrer besonderen Rolle in einem Team.<br />

Einzelbenutzer oder Trainer und Teilnehmer in einer Kursumgebung<br />

können <strong>mit</strong> diesem vielseitigen Handbuch arbeiten. Es spricht ein breites<br />

Zielpublikum an:<br />

Neue und erfahrene Konstrukteure <strong>mit</strong> wenig bis keiner Erfahrung<br />

auf dem Gebiet von CAD/CAM-Software.<br />

Konstrukteure, die zwar schon <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> gearbeitet<br />

haben, die jedoch ihre Grundkentnisse auffrischen oder mehr über<br />

die grundlegenden Funktionen von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erfahren möchten.<br />

Konstrukteure, die zwar noch nicht <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>, aber bereits<br />

<strong>mit</strong> anderen CAD/CAM-Anwendungen gearbeitet haben. Die Philosophie<br />

und die Methoden, die die Erfassung Ihrer Konstruktionsideen<br />

in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> ermöglichen, unterscheiden sich<br />

grundsätzlich vom Ansatz anderer CAD/CAM-Anwendungen.<br />

Manager, die sich <strong>mit</strong> den Tools vertraut machen möchten, die von<br />

ihrem Konstruktionsteam verwendet werden.<br />

xiii


Umfang und Ziele<br />

Optimal lernen<br />

Dieses Handbuch kann keinen umfassenden Überblick über alle grundlegenden<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Techniken bieten. Das Ziel der Übungen ist eine<br />

Tour durch den End-to-End-Konstruktionsprozess auf möglichst wenigen<br />

Umwegen. Viele der fortgeschrittenen und komplizierteren Techniken<br />

zur <strong>Erste</strong>llung von Volumenkörpern und Baugruppen werden dabei<br />

nicht erwähnt. Zugunsten einer kompakten Darstellung des gesamten<br />

Arbeitsablaufs für neue Benutzer wurden sogar einige grundlegende<br />

Techniken ausgelassen. Der Hauptaspekt liegt auf der Erzeugung von<br />

Volumenkörperteilen, insbesondere der Verwendung von parametrischen<br />

Bedingungen im Skizziermodus.<br />

Bevor Sie in Kapitel 4 Teile erzeugen, sollten Sie Kapitel 1, 2 und 3 durcharbeiten,<br />

um die Wissensgrundlagen für die Dateiverwaltung, die Benutzeroberfläche<br />

und einfache Tools zur <strong>Erste</strong>llung von Volumenkörpern zu<br />

schaffen.<br />

In den Übungen in Kapitel 4 erstellen Sie acht Teile, aus denen Sie als<br />

Komponenten ein Mobiltelefon zusammenbauen. Die Teile sind zuerst<br />

einfach, werden aber <strong>mit</strong> Ihrem Fortschritt beim Benutzen des <strong>Pro</strong>gramms<br />

immer komplexer. Techniken werden nur beim ersten Mal<br />

detailliert beschrieben. Wenn Sie in einer der folgenden Übungen auftauchen,<br />

werden Sie nicht mehr genau erklärt. Je gründlicher Sie eine neue<br />

Technik in einem Kapitel studieren, desto müheloser können Sie die<br />

Übungen in den darauf folgenden Kapiteln durchführen.<br />

Zusammen <strong>mit</strong> dem Handbuch erhalten Sie vollständige Teile-, Baugruppen-<br />

und Zeichnungsdateien. Wenn Sie nicht viel Zeit zum Üben haben,<br />

können Sie <strong>mit</strong> diesen Dateien an einer beliebigen Stelle im Arbeitsablauf<br />

starten. Mit den vorgefertigten Teilen können Sie z.B. direkt im Baugruppen-<br />

oder Zeichnungsmodus arbeiten.<br />

Für einen optimalen Lerneffekt sollten Sie jedoch diese drei <strong>Schritte</strong> nacheinander<br />

durchführen: Teile erzeugen, zusammenbauen und zeichnen.<br />

Falls Sie genügend Zeit zur Verfügung haben - besonders, wenn Sie <strong>mit</strong><br />

den ersten, einfacheren Teilen arbeiten - sollten Sie ein Teil fertig stellen<br />

und dann versuchen, es noch einmal ohne schriftliche Anleitungen zu<br />

erzeugen.<br />

In diesen Übungen wird nur ein Bruchteil der Funktionen von<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> beschrieben. Sie stellen eine grundlegende Einführung<br />

in die assoziative Erzeugung von Bauteilen und einen Überblick über den<br />

End-to-End-Konstruktionsablauf dar. Wenn Sie sie beherrschen, werden<br />

Sie weitere Aspekte von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> viel einfacher erlernen.<br />

xiv <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Zusätzliche Dokumentation<br />

Nächste <strong>Schritte</strong><br />

Kommentare<br />

Beim Erlernen von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> kann die folgende zusätzliche Dokumentation<br />

hilfreich sein:<br />

Das <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Hilfe-Center, auf das Sie über Hilfe (Help) ><br />

Hilfe-Center (Help Center) im <strong>Pro</strong>/E Hauptmenü zugreifen können,<br />

enthält Hilfethemen und Links zu anderen Tools, <strong>mit</strong> denen Sie sich<br />

schnell zurechtfinden werden.<br />

Der <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Web Guide öffnet sich automatisch im <strong>Pro</strong>/E<br />

Browser und enthält eine Kurzreferenz für die Benutzeroberfläche<br />

sowie Einführungen, Beschreibungen, Lernprogramme, Tipps und<br />

weitere Informationsquellen.<br />

Das <strong>PTC</strong> Customer Service Handbuch enthält internationale Telefonnummern<br />

für <strong>PTC</strong> Kontakte.<br />

Nach dem Abschluss dieses Handbuchs können Sie <strong>mit</strong> dem einfachen<br />

Modellieren in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> beginnen. Wir empfehlen Ihnen auch,<br />

den Kurs "Einführung in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>" zu besuchen, der von der <strong>PTC</strong><br />

Trainingsabteilung angeboten wird, um Ihre Lernerfahrung weiter zu<br />

vertiefen. Die Kurse werden im <strong>PTC</strong> Hauptquartier in Needham (Massachusetts)<br />

sowie anderen Standorten in den USA und anderen Ländern<br />

angeboten.<br />

Informationen zu angebotenen <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Schulungskursen und<br />

Terminen sowie zu <strong>com</strong>puter- und webbasierten Schulungen finden Sie<br />

im Trainingsteil der <strong>PTC</strong> Website unter:<br />

http://www.ptc.<strong>com</strong>/services/edserv/index.htm<br />

Verbesserungsvorschläge und Kommentare zur <strong>PTC</strong> Dokumentation<br />

sind jederzeit willkommen. Senden Sie diese an die folgende<br />

E-Mail-Adresse:<br />

doc-webhelp@ptc.<strong>com</strong><br />

Geben Sie in Ihren Kommentaren den Namen der Anwendung und die<br />

Versionsnummer an. Geben Sie bei Online-Büchern den Buchtitel an.<br />

Einführung xv


1<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Konzepte<br />

Der <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Benutzer überlegt, wie die Komponenten einer<br />

Konstruktion interagieren und wie sich diese Interaktion ändern kann.<br />

Auf der einfachsten Ebene handelt es sich bei diesen Komponenten um<br />

diskrete geometrische Formen, so genannte KEs, aus denen sich ein Volumenkörperteil<br />

zusammensetzt: Beispiel hierfür sind <strong>Pro</strong>filkörper, Bohrungen<br />

oder Fasen. Auf einer höheren Ebene kann es sich bei<br />

Komponenten um die einzelnen Teile Ihrer Baugruppe handeln, die in<br />

voneinander abhängiger Weise zusammengefügt sind. Unabhängig von<br />

der Ebene wird diese für einen bestimmten Zweck bestimmte Komponenteninteraktion<br />

als Konstruktionsabsicht bezeichnet. Dieses Kapitel<br />

beschreibt, wie das Prinzip der Konstruktionsabsicht in allen Konstruktionsphasen,<br />

von der Konzeption bis zur endgültigen Dokumentation,<br />

wiederkehrt.<br />

Parametrische Assoziativität und die Konstruktionsabsicht<br />

Angenommen, Sie möchten einen auf einer rechteckigen Fläche zentrierten<br />

<strong>Pro</strong>filkörper erzeugen. Sie können den <strong>Pro</strong>filkörper platzieren, indem<br />

Sie jeweils die Hälfte der Rechteckseiten messen und zum Bestimmen der<br />

x-y-Position Bemaßungen verwenden. Ihre Konstruktionsabsicht ist<br />

jedoch ein <strong>Pro</strong>filkörper, der auch dann zentriert ist, wenn sich die Länge<br />

oder Breite der Fläche ändert. <strong>Pro</strong>/E stellt Ihnen auf jeder Ebene die<br />

Werkzeuge zur Verfügung, um diese Art von Informationen zu erzeugen.<br />

In dieser Variante können Sie den <strong>Pro</strong>filkörper so einspannen, dass er<br />

zwischen den vier referenzierten Kanten zentriert ist. Die x- und y-Koordinaten<br />

des <strong>Pro</strong>filkörpers betragen immer die Hälfte der Länge und<br />

Breite der rechteckigen Fläche. Auf diese Weise wird die Position des<br />

<strong>Pro</strong>filkörpers von <strong>Pro</strong>/E unabhängig von den Bemaßungen des Rechtecks<br />

berechnet und aktualisiert.<br />

Verwenden Sie diesen <strong>Pro</strong>zess und andere <strong>Pro</strong>zesse, um einfache Geometrie<br />

zu definieren oder komplexe Berechnungen wie z.B. für die Masse,<br />

das Volumen oder den Schwerpunkt durchzuführen. Das <strong>Erste</strong>llen dieser<br />

1-1


parametrischen Beziehungen zwischen Konstruktionselementen kann<br />

viel Zeit und Arbeit sparen, wenn Konstruktionsänderungen erforderlich<br />

sind. Je mehr assoziative Informationen Sie in das Modell integrieren,<br />

desto schneller können Sie <strong>mit</strong> neuen Konstruktionslösungen experimentieren.<br />

Sie können auch vorhandene Konstruktionen gemäß neuer Anforderungen<br />

anpassen und daraus neue <strong>Pro</strong>dukte erstellen, anstatt eine<br />

Konstruktion, die einer bereits vorhandenen Konstruktion gleicht, von<br />

Grund auf neu zu erstellen.<br />

Die Möglichkeiten zum Erzeugen dieser Beziehungen sind auf jeder<br />

Ebene von <strong>Pro</strong>/E gegeben, egal, ob es sich dabei um ein einfaches Teil<br />

oder eine komplexe Baugruppe handelt. Die Beziehungen sind oft in den<br />

<strong>Pro</strong>/E Arbeitsablauf integriert. Die größte Herausforderung beim Erlernen<br />

von <strong>Pro</strong>/E ist das parametrische Denken. Sie müssen sich ständig <strong>mit</strong><br />

folgender Frage beschäftigen: "Wie kann sich diese Komponente ändern,<br />

und was kann sich alles da<strong>mit</strong> ändern?" Sie lernen, die parametrischen<br />

Beziehungen zu erzeugen, die diese Anpassungen automatisch durchführen,<br />

wenn die Änderungen auftreten.<br />

Ende-zu-Ende-Assoziativität<br />

<strong>Pro</strong>/E ermöglicht nicht nur das schnelle Konstruieren von einzelnen Teilen,<br />

es werden auch ihre Baugruppenbeziehungen aufgezeichnet und fertige<br />

technische Zeichnungen erzeugt. <strong>Pro</strong>/E ermöglicht Ihnen während<br />

des gesamten Arbeitsablaufs auf jeder Stufe den leichten Zugriff auf die<br />

in einer anderen Stufe erzeugten Bemaßungen und parametrischen Assoziationen<br />

sowie deren Bearbeitung.<br />

Selbst in der Zeichnungsstufe werden die auf dem Plot angezeigten<br />

Bemaßungen von den Bemaßungen des 3D-Modells abgeleitet und <strong>mit</strong><br />

den 3D-Quelldateien dynamisch verknüpft. Die Verknüpfung verläuft in<br />

beide Richtungen, und Sie können das 3D-Teil direkt über die Zeichnung<br />

editieren, um sicherzustellen, dass die Bemaßungen auf der Zeichnung<br />

und im Modell immer übereinstimmen.<br />

Grundlegende <strong>Pro</strong>/E Konstruktionsmodi<br />

Von der Konzeption bis zum Fertigstellen einer Konstruktion in <strong>Pro</strong>/E<br />

durchlaufen die Konstruktionsinformationen drei grundlegende <strong>Schritte</strong>:<br />

Erzeugen der Komponententeile der Konstruktion<br />

Verbindung der Teile in einer Baugruppe, die die relative Position<br />

der Teile aufzeichnet<br />

Erzeugung technischer Zeichnungen, basierend auf den Informationen<br />

in den Teilen und der Baugruppe<br />

1-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


<strong>Pro</strong>/E betrachtet diese <strong>Schritte</strong> als getrennte Modi <strong>mit</strong> eigenen Eigenschaften,<br />

Dateierweiterungen und Beziehungen <strong>mit</strong> anderen Modi. Denken<br />

Sie beim Erzeugen eines Konstruktionsmodells daran, dass alle<br />

Informationen - Bemaßungen, Toleranzen und Beziehungsformeln - in<br />

beide Richtungen von einem Modus zum nächsten übernommen werden.<br />

Dies bedeutet, dass Konstruktionsänderungen auf einer beliebigen Stufe<br />

eines Modus von <strong>Pro</strong>/E automatisch auf allen Stufen der Modi übernommen<br />

werden. Wenn Sie voraus planen und die assoziativen KEs korrekt<br />

verwenden, können Sie während der Konstruktion und beim Durchführen<br />

von Änderungen viel Zeit sparen.<br />

Teilemodus: Schaltpult und Skizzierer<br />

Die meisten Konstruktionen beginnen im Teilemodus. Sie erzeugen die<br />

einzelnen Komponenten, die in einer Baugruppendatei (.asm) zusammengefügt<br />

werden, in so genannten Teiledateien (.prt). Im Teilemodus<br />

erzeugen und editieren Sie die KEs (<strong>Pro</strong>filkörper, Schnitte, Verbund-KEs<br />

und Rundungen), aus denen sich jedes modellierte Teil zusammensetzt.<br />

Die meisten KEs beginnen <strong>mit</strong> einem zweidimensionalen Umriss oder<br />

einem Schnitt. Nach dem Definieren des Schnitts weisen Sie diesem zum<br />

<strong>Erste</strong>llen einer 3D-Form einen Wert für die dritte Dimension hinzu. Der<br />

2D-Schnitt wird in einem Werkzeug namens Skizzierer erzeugt. Wie aus<br />

dem Namen bereits hervorgeht, können Sie den Schnitt im Skizzierer<br />

anhand von Linien, Winkeln oder Bogen grob zeichnen und die exakten<br />

Bemaßungswerte später eingeben.<br />

Der Wechsel in den Skizziermodus und aus dem Skizziermodus sowie<br />

das Editieren anderer Aspekte der 3D-KE-Geometrie erfolgt über eine<br />

Schnittstelle, die als Schaltpult bezeichnet wird. Das Schaltpult enthält<br />

KE-spezifische Eingabefelder. Im Laufe der Entwicklung des Teils können<br />

Sie die Formen und Bemaßungen verstärkt im Modell selbst anstatt<br />

im Schaltpult editieren.<br />

Antennnenspitze im Skizzierer und 3D-Modus<br />

Die Verwendung des Skizzierers ist eine der grundlegenden Methoden,<br />

die zum Konstruieren in <strong>Pro</strong>/E erforderlich sind.<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Konzepte 1-3


Baugruppenmodus<br />

Nach dem Erzeugen der Teile, aus denen sich ein Modell zusammensetzt,<br />

erzeugen Sie eine leere Baugruppendatei für das Modell und bauen darin<br />

anschließend die einzelnen Teile ein. Während dieses <strong>Pro</strong>zesses werden<br />

die Teile in der Position, die sie im fertigen <strong>Pro</strong>dukt einnehmen, gegengerichtet<br />

und ausgerichtet. Definieren Sie in einer Baugruppe Explosionsansichten,<br />

um die Beziehungen der Teile besser überprüfen und darstellen<br />

zu können.<br />

Baugruppe in einer Explosionsansicht<br />

In einem leicht erweiterten Szenario beginnen Sie das Modell als eine<br />

Baugruppe, und erzeugen Sie jedes Teil (und jede Teiledatei) aus einem<br />

Skelettteil. Dies ist der Schlüssel für die Top-Down-Konstruktion, bei der<br />

das Editieren eines Teils automatisch alle verbundenen Teile beeinflussen<br />

kann. Sie können ein Teil <strong>mit</strong>tels Baugruppenbeziehungen auch <strong>mit</strong><br />

einem anderen Teil in einer normalen Baugruppe verknüpfen. Hierbei<br />

wird die Assoziativität zwischen den Bemaßungen beibehalten, während<br />

sich diese ändern.<br />

Sie können außerdem <strong>mit</strong> den Modellanalysetools die Massenwerte und<br />

das Volumen einer Baugruppe messen, um das Gesamtgewicht, den<br />

Schwerpunkt und die Trägheit zu messen. Die Durchdringung von Komponenten<br />

in der gesamten Baugruppe kann ebenfalls bestimmt werden.<br />

1-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Zeichnungsmodus<br />

Im Zeichnungsmodus von <strong>Pro</strong>/E können Sie fertige, exakte technische<br />

Zeichnungen der Konstruktionen anfertigen, die auf den in 3D-Teil- und<br />

Baugruppendateien festgehaltenen Bemaßungen basieren. Sie brauchen<br />

Objekten keine Bemaßungen mehr hinzufügen, so, wie Sie es möglicherweise<br />

aus anderen <strong>Pro</strong>grammen gewohnt sind. Sie blenden in <strong>Pro</strong>/E die<br />

von 3D-Modellen übernommenen Bemaßungen nach Wunsch ein oder<br />

aus.<br />

Alle für das 3D-Modell erzeugten Informationsobjekte wie Bemaßungen,<br />

Notizen, Flächennotizen, geometrische Toleranzen, Querschnitte usw.<br />

können im Zeichnungsmodus übernommen werden. Bei der Übernahme<br />

dieser Objekte aus dem 3D-Modell bleiben diese verknüpft. Beim Bearbeiten<br />

dieser Objekte in der Zeichnung wird das 3D-Modell beeinflusst.<br />

Bemaßte Zeichnungsansichten der Antennenspitze<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Konzepte 1-5


In <strong>Pro</strong>/E navigieren<br />

2<br />

Die <strong>Pro</strong>/E<br />

Benutzeroberfläche<br />

erlernen<br />

Dieses Kapitel stellt die Benutzeroberflächen-Tools vor, die Sie zum Steuern<br />

von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> verwenden. Hierzu zählen das Menüsystem,<br />

das Schaltpult, die Auswahlwerkzeuge und die Ausschnittsteuerelemente.<br />

Alle diese Elemente werden gemeinsam verwendet. Das Erlernen<br />

des Umgangs <strong>mit</strong> diesen Elementen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg<br />

zum erfahrenen <strong>Pro</strong>/E Benutzer.<br />

Während Sie dieses Kapitel durcharbeiten, können Sie <strong>mit</strong> einer der <strong>mit</strong><br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> gelieferten Muster-Teiledateien (.prt) experimentieren.<br />

Nach dem Starten von <strong>Pro</strong>/E wird auf dem Desktop das Hauptfenster<br />

geöffnet. Das Navigatorfenster befindet sich links. Dieses Fenster enthält<br />

verschiedene Navigationswerkzeuge und Links zu Teilebibliotheken,<br />

Internetsites oder anderen Workstations im Netzwerk. Dieses Handbuch<br />

konzentriert sich auf die Verwendung der Fenster "Modellbaum" und<br />

"Folienbaum".<br />

Der Modellbaum ist eine Liste aller KEs in einer Teiledatei einschließlich<br />

Bezugslinien und Koordinatensystemen. Beim Anzeigen einer Teiledatei<br />

befindet sich der Name der Teiledatei auf der Stammebene des Modellbaums<br />

und jedes KE im Teil darunter. Beim Anzeigen einer Baugruppendatei<br />

befinden sich die Baugruppendatei auf der Stammebene des<br />

Modellbaums und die enthaltenen Teiledateien darunter.<br />

Verwenden Sie den Befehl Tools > Bildschirm anpassen (Tools > Customize<br />

Screen), um die Menüs anzupassen, indem Sie Optionssätze,<br />

Makros (auch Mapkeys genannt) oder einzelne Befehle hinzufügen und<br />

entfernen. Beim Aktivieren von Menüänderungen werden diese auf alle<br />

Menüs in allen geöffneten Fenstern angewendet.<br />

2-1


Modellbaum im Navigator verwenden<br />

Verwenden Sie<br />

Zeigen (Show), um<br />

zwischen dem<br />

Modellbaum und<br />

dem Folienbaum hin<br />

und her zu wechseln.<br />

Verwenden Sie<br />

Einstellungen<br />

(Settings) zum<br />

Hinzufügen oder<br />

Editieren von<br />

Modellbaumspalten.<br />

Die Elemente im Modellbaum sind direkt <strong>mit</strong> der Konstruktionsdatenbank<br />

verknüpft. Während Sie im Baum Elemente markieren, werden die<br />

entsprechenden KEs im Arbeitsfenster hervorgehoben und ausgewählt.<br />

Verwenden Sie den Modellbaum, um während jeder Operation Objekte<br />

auszuwählen. Sie können auch <strong>mit</strong> der rechten Maustaste klicken, um für<br />

die im Baum markierten Objekte Operationen zu starten.<br />

Zu Beginn verwenden Sie den Modellbaum in erster Linie zum Auswählen.<br />

Benutzer <strong>mit</strong> mehr Erfahrung verwenden die in der vorherigen<br />

Abbildung dargestellten erweiterten Optionen zum Überwachen und<br />

Editieren. Mit dem Dialogfenster Anpassen (Customize) können Sie den<br />

Baum im gesamten Bereich über dem Arbeitsbereich anzeigen und Spalten<br />

für die Anzeige von Status- und Parameterinformationen hinzufügen.<br />

Beim Anzeigen von Spalten können Sie die Parameter direkt in den Spaltenzellen<br />

editieren.<br />

Mehrere Fenster und Dateien "in Sitzung"<br />

Auch wenn mehrere Fenster geöffnet sind, können Sie jeweils nur in<br />

einem Fenster arbeiten. Das Fenster, in dem Sie arbeiten, ist das so<br />

genannte aktive Fenster. Wählen Sie im Menü Fenster (Windows) das<br />

gewünschte Fenster aus, um zwischen Fenstern hin und her zu wechseln.<br />

Verwenden Sie zum Aktivieren des Fensters Fenster > Aktivieren (Window<br />

> Activate), wenn Sie auf eine andere Art zwischen Fenstern wechseln.<br />

<strong>Pro</strong>/E unterscheidet zwischen geöffneten Dateien, die im Fenster sichtbar<br />

sind, und Dateien "in Sitzung", die zwar im Arbeitsspeicher enthalten,<br />

jedoch nicht unbedingt in einem Fenster angezeigt sind. Zum Beispiel<br />

2-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Dateien verwalten<br />

werden beim Öffnen einer Baugruppe alle verknüpften Teiledateien in<br />

eine Sitzung integriert. Die Dateien werden von der Baugruppe fortlaufend<br />

im Arbeitsspeicher referenziert, auch wenn sie nicht geöffnet sind.<br />

Zum Schließen von Dateien stehen also auch zwei Methoden zur Auswahl.<br />

Verwenden Sie Datei > Fenster schließen (File > Close Window),<br />

um das Fenster einer Datei zu schließen, die noch im Arbeitsspeicher<br />

referenziert wird. Verwenden Sie Datei > Wegnehmen (File > Erase), um<br />

eine Datei aus dem Arbeitsspeicher zu entfernen. Hier<strong>mit</strong> wird die Datei<br />

nicht von der Festplatte gelöscht, sondern lediglich vollständig geschlossen.<br />

Verwenden Sie Datei > Wegnehmen > Nicht dargestellte (File > Erase ><br />

Not Displayed), um im Arbeitsspeicher befindliche Dateien anzuzeigen,<br />

die Sie schließen möchten. Wird eine Datei jedoch beispielsweise von<br />

einer geöffneten Zeichnung oder Baugruppendatei referenziert, kann sie<br />

erst aus dem Arbeitsspeicher gelöscht werden, wenn Sie die referenzierende<br />

Datei löschen.<br />

In diesem Abschnitt werden die Dateiverwaltung von <strong>Pro</strong>/E, das Standardverzeichnis<br />

und die automatische Sicherung behandelt. Das Verständnis<br />

der Konventionen für das Sichern von Dateien und für<br />

Iterationen erleichtert Ihnen das Verwalten der Datenbankverzeichnisse.<br />

Arbeitsverzeichnis<br />

<strong>Pro</strong>/E sucht und speichert Dateien automatisch in einem Standardverzeichnis,<br />

das Arbeitsverzeichnis genannt wird. Alle automatisch erstellten<br />

Dateien und alle Dateien, zu deren Speicherung kein anderes<br />

Verzeichnis angegeben wird, werden standardmäßig im Arbeitsverzeichnis<br />

gespeichert.<br />

<strong>Pro</strong>/E verwendet das Verzeichnis, aus dem Sie das <strong>Pro</strong>gramm gestartet<br />

haben, als Standard-Arbeitsverzeichnis. Verwenden Sie Datei > Arbeitsverzeichnis<br />

festlegen (File > Set Working Directory), um ein anderes<br />

Arbeitsverzeichnis festzulegen.<br />

Dateien öffnen<br />

Beim Klicken auf Datei > Öffnen (File > Open) referenziert <strong>Pro</strong>/E das<br />

Arbeitsverzeichnis. Sind weitere Dateien in der Sitzung vorhanden, werden<br />

aber nicht angezeigt, klicken Sie in der Liste Suchen in (Look In) auf<br />

In Sitzung (In Session), um sie zu öffnen. Fügen Sie Dateien und Ordner,<br />

auf die Sie häufig zugreifen, einem Favoritenverzeichnis hinzu. Klicken<br />

Die <strong>Pro</strong>/E Benutzeroberfläche erlernen 2-3


Sie auf die Schaltfläche Vorschau (Preview) im Dialogfenster Datei öffnen<br />

(File Open), um eine grafische Darstellung der ausgewählten Datei<br />

anzuzeigen, bevor Sie sie öffnen.<br />

Dialogfenster Datei öffnen im Vorschaumodus<br />

Dateien erzeugen<br />

Beim <strong>Erste</strong>llen einer neuen Datei <strong>mit</strong> Datei > Neu (File > New) werden<br />

Sie zur Auswahl eines Anwendungstyps und, falls notwendig, eines<br />

Untertyps aufgefordert.<br />

Optionen im Dialogfenster Neu (New)<br />

Wenn Sie auf OK klicken, wird die neue Datei geöffnet, und die Standard-Bezugsebenen<br />

erscheinen im Hauptfenster. Die Menüs und Optionen<br />

sind für den ausgewählten Anwendungstyp konfiguriert.<br />

2-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Iterationen speichern, sichern und ablegen<br />

Verwenden Sie Datei (File) > Speichern (Save) zum Speichern der Änderungen.<br />

Verwenden Sie Kopie speichern (Save a Copy), um die Datei<br />

unter einem anderen Namen zu speichern. Beim Verwenden des Befehls<br />

Speichern (Save) erstellt <strong>Pro</strong>/E eine neue Version der Datei, deren Version<br />

anhand einer nummerischen Dateierweiterung angegeben wird, wie<br />

zum Beispiel front_abdeckung.prt.1, front_abdeckung.prt.2<br />

usw. Durch das <strong>Erste</strong>llen dieser Iterationen steht Ihnen immer wieder die<br />

vorherige Version zur Verfügung, falls in der aktuellen Datei ein Fehler<br />

auftaucht. Beim Öffnen einer Datei <strong>mit</strong> Datei (File) > Öffnen (Open)<br />

zeigt der Dateibrowser die neuesten Versionen ohne Iterationsnummern<br />

an.<br />

Zum Anzeigen von Versionsnummern klicken Sie im Dialogfenster Öffnen<br />

(Open) auf das Icon Befehle und Einstellungen (Commands and<br />

Settings) und anschließend auf Alle Versionen (All Versions).<br />

Anschließend können Sie die gewünschte Iteration öffnen.<br />

Verwenden Sie Datei (File) > Kopie speichern (Save a Copy), um eine<br />

Datei <strong>mit</strong> einem anderen Namen, Format oder Speicherort zu speichern.<br />

Im Gegensatz zum gängigen Windows-Befehl Speichern unter bleibt die<br />

ursprüngliche Datei beim Verwenden des Befehls Kopie speichern (Save<br />

a Copy) nach dem Ausführen dieses Speichervorgangs weiterhin geöffnet<br />

und aktiv.<br />

Verwenden Sie Datei > Datensicherung (File > Backup) zum Festlegen<br />

eines alternativen Verzeichnisses für die Iterationen, wenn Sie diese nicht<br />

im Arbeitsverzeichnis speichern möchten. Die erste Iteration in einem<br />

Sicherungsverzeichnis beginnt <strong>mit</strong> 1, unabhängig von der Anzahl der Iterationen<br />

im Arbeitsverzeichnis.<br />

Dateien löschen<br />

Verwenden Sie Datei > Löschen (File > Delete), um die Dateien dauerhaft<br />

von der Festplatte zu löschen. Sie können nur die alten Versionen<br />

löschen und die neueste Version beibehalten, oder Sie können auch alle<br />

Versionen löschen.<br />

Verwenden Sie Datei > Löschen > Alte Versionen (File > Delete > Old<br />

Versions), um im Verzeichnis bis auf die neueste Version alle Versionen<br />

zu löschen.<br />

Bildausschnitt-Steuerelemente<br />

Während des Arbeitens verwenden Sie ständig die Bildausschnitt-Steuerelemente<br />

für das 3D-Drehen, Verschieben, Zoomen usw. Mit etwas<br />

Übung wird die Anwendung dieser Steuerelemente schnell zur Routine.<br />

Sie werden lernen, welche visuellen Elemente ein- oder ausgeblendet<br />

werden müssen und <strong>mit</strong> welchem Anzeigemodus und <strong>mit</strong> welcher Ori-<br />

Die <strong>Pro</strong>/E Benutzeroberfläche erlernen 2-5


entierung oder Vergrößerung Sie eine Aufgabe am besten ausführen.<br />

Erfahrene <strong>Pro</strong>/E Benutzer ändern die Ansichtseinstellungen von Operation<br />

zu Operation und von Minute zu Minute. Verwenden Sie eine Muster-Teiledatei<br />

zum Üben, während Sie diese Beschreibungen lesen.<br />

3D-Drehen, Verschieben und Zoomen<br />

Die <strong>mit</strong>tlere Maustaste ist der Schlüssel zu allen Bildausschnitt-Steuerelementen<br />

in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>. Grundlegende Funktionen:<br />

3D-Drehen—Mittlere Maustaste<br />

Verschieben—Mittlere Maustaste + STRG vertikal oder Mausrad<br />

Zoomen—Mittlere Maustaste + UMSCHALTTASTE<br />

STRG+D ist eine weitere nützliche Tastenkombination für neue Benutzer.<br />

Hier<strong>mit</strong> wird das Teil in der Mitte des Arbeitsfensters in einer Standardorientierung<br />

dargestellt.<br />

Bildausschnitt-Steuersymbole<br />

1. Bildaufbau vornehmen<br />

2. 3D-Dreh<strong>mit</strong>te<br />

3. Ansichtsmodus<br />

4. Vergrößerungsbereich<br />

Modi für das 3D-Drehen<br />

5. Verkleinern<br />

6. Neu zentrieren<br />

7. Dialogfenster Orientierung (Orientation)<br />

8. Liste Gespeicherte Ansichten<br />

Verwenden Sie die Standard-Teileachse zum 3D-Drehen der Teileansicht,<br />

oder verwenden Sie eine 3D-Dreh<strong>mit</strong>te an einer beliebigen Position des<br />

Teils. Beim Anzeigen der Standard-3D-Dreh<strong>mit</strong>te wird das Modell durch<br />

Verschieben der Maus bei gedrückter <strong>mit</strong>tlerer Maustaste gedreht. Wenn<br />

Sie die Standard-3D-Dreh<strong>mit</strong>te deaktivieren, können Sie die 3D-Dreh<strong>mit</strong>te<br />

durch Klicken auf eine beliebige Stelle neu positionieren. Unten<br />

sehen Sie ein Beispiel der zwei Modi für das 3D-Drehen. Das 3D-Dreh<strong>mit</strong>te-Symbol<br />

links ist gedrückt, und die 3D-Dreh<strong>mit</strong>te wird angezeigt.<br />

Das Modell wird um die 3D-Dreh<strong>mit</strong>te gedreht. Das 3D-Dreh<strong>mit</strong>te-Symbol<br />

rechts ist nicht gedrückt, und die 3D-Dreh<strong>mit</strong>te befindet sich an der<br />

oberen Modellkante, auf die der Benutzer geklickt hat.<br />

2-6 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Ändern der 3D-Dreh<strong>mit</strong>te<br />

Ansichtsmodus verwenden<br />

Gespeicherte Ansichten<br />

Im Ansichtsmodus stehen einige weitere spezielle Steuerelemente zur<br />

Verfügung. Klicken Sie auf Ansicht > Orientierung > Ansichtsmodus<br />

(View > Orientation > View Mode), um den Ansichtsmodus zu aktivieren.<br />

Im Ansichtsmodus ist ständig ein quadratischer Griff sichtbar. Im<br />

Ansichtsmodus können Sie die folgenden Steuerelemente verwenden:<br />

Dynamisch (Dynamic)—Verwenden Sie die normalen Steuerelemente<br />

zum 3D-Drehen, Zoomen und Verschieben.<br />

Verzögert (Delayed)—Warten Sie, bis der Vektorgriff bewegt und<br />

freigegeben wird, um die Ansicht zu ändern. Auf diese Weise vermeiden<br />

Sie den fortlaufenden Bildaufbau bei großen Baugruppen.<br />

Geschwindigkeit (Velocity)—Behält die Bewegung bei, solange die<br />

Maustaste gedrückt wird, auch wenn die Maus nicht mehr bewegt<br />

wird.<br />

Verwenden Sie die durch Drücken der rechten Maustaste angezeigten<br />

Kontextmenüs, um zwischen den Modi hin und her zu wechseln oder<br />

den Ansichtsmodus vollständig zu beenden.<br />

Verwenden Sie das Zoom-Symbol auf der Hauptsymbolleiste, um ein<br />

Rechteck um einen zu vergrößernden Bereich zu ziehen. Klicken Sie <strong>mit</strong><br />

der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um den Zoommodus abzubrechen.<br />

Eine Ansicht ist eine Kombination aus einem Zoomfaktor und einer<br />

3D-Orientierung. In jedem Modell sind Standardansichten gespeichert<br />

wie z.B. Vorderansicht (Front), Links (Left), Draufsicht (Top) oder Unten<br />

(Bottom).Die Ansicht Standard (Default) passt das Modell im Fenster in<br />

eine 3D-Orientierung.<br />

Die <strong>Pro</strong>/E Benutzeroberfläche erlernen 2-7


Schaltpulte<br />

Oben: Felder zum<br />

Festlegen der<br />

Platzierungsreferenzen<br />

und anderer variabler<br />

Eigenschaften.<br />

Unten: Die<br />

Grundanforderungen<br />

für das KE:<br />

Bohrungstyp,<br />

Durchmesser,<br />

Referenzen für Anfang<br />

und Ende.<br />

Wenn Sie eine bestimmte Ansicht häufig verwenden, können Sie diese<br />

<strong>mit</strong> Ansicht > Ansichtsmanager (View > View Manager) benennen und<br />

speichern und darauf während der Sitzung jederzeit zugreifen. Klicken<br />

Sie auf das Ansichtsmanager-Symbol , um schnell eine gespeicherte<br />

Ansicht aufzurufen.<br />

Das Schaltpult ermöglicht die Verwendung einer logischen Folge von<br />

Einrichtungen und Parametern zum Definieren neuer Geometrie oder<br />

Umdefinieren von vorhandenen Formen. Beim Erzeugen oder Editieren<br />

eines KE in einem Teil erscheinen am unteren Bildschirmrand spezifische<br />

Schaltpulte.<br />

Mit zunehmender Erfahrung werden Sie die meisten dieser Aufgaben<br />

direkt im Modell ausführen. Das Schaltpult steht jedoch immer zur<br />

Unterstützung bereit. Das Schaltpult ver<strong>mit</strong>telt Feedback und ermöglicht<br />

die Eingabe von Werten, wenn Sie zu bearbeitende Geometrie auswählen.<br />

Das Schaltpult unterstützt Sie auf intuitive Weise von links nach rechts<br />

beim Erzeugen von Geometrie. In der unteren Hälfte des Schaltpults<br />

befinden sich die erforderlichen Eingaben in der korrekten Reihenfolge.<br />

In der oberen Hälfte können Sie die variablen Eigenschaften optimieren.<br />

Die nächste Abbildung zeigt das aktive Schaltpult für das Bohrungs-KE<br />

beim Definieren einer koaxialen Bohrung.<br />

Schaltpult zum Platzieren der Bohrung<br />

2-8 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Volumenkörper-Anzeigeoptionen<br />

Sie werden häufig zwischen der Volumenkörper- und der Drahtmodellansicht<br />

hin und her wechseln, um die Computerleistung zu verbessern,<br />

wenn die Konstruktionen umfangreicher werden. Die beiden wichtigsten<br />

Darstellungsmodi sind Schattiert (Volumenkörper) und Mit Kanten. Für<br />

die Darstellung <strong>mit</strong> Kanten gibt es drei Varianten. In jedem Modus werden<br />

die Umrisse des Modells in zunehmender Detaillierung angezeigt.<br />

Schattiert (Shaded) – das<br />

Modell wird als Volumenkörper<br />

angezeigt.<br />

Sichtbare Kanten (No hidden<br />

line) – Linien hinter Flächen<br />

im Vordergrund werden nicht<br />

angezeigt.<br />

Drahtmodell und schattierte Darstellungen<br />

Darstellung von Bezügen und Achsen<br />

Verdeckte Kanten (Hidden lines)<br />

– verdeckte Kanten werden in<br />

gedämpften Farbtönen angezeigt.<br />

Drahtmodell (Wireframe) – die<br />

vorderen und hinteren Linien werden<br />

auf die gleiche Weise angezeigt.<br />

Sie können Bezugsebenen, Bezugspunkte, Achsenpunkte und Koordinatensysteme<br />

nach Bedarf jederzeit während einer Operation global ein-<br />

oder ausblenden. Blenden Sie einen einzelnen Bezug aus, indem Sie ihn<br />

im Modellbaum markieren und den im Kontextmenü, das durch Klicken<br />

<strong>mit</strong> der rechten Maustaste geöffnet wird, enthaltenen Befehl Ausblenden<br />

(Hide) verwenden. Da der Arbeitsbereich durch Bezüge unübersichtlich<br />

wird und auch der Bildaufbau länger dauert, sollten Sie die meisten<br />

Bezugsobjekte ausblenden. Zeigen Sie sie nur an, wenn Sie <strong>mit</strong> den Bezügen<br />

arbeiten möchten oder diese als Referenz benötigen.<br />

Die <strong>Pro</strong>/E Benutzeroberfläche erlernen 2-9


Auswahlfilter<br />

Auswahllisten<br />

MCAD-Konstruktionen können sehr schnell komplex werden, wodurch<br />

das exakte Auswählen eines Objekts erschwert wird. <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />

verfügt über einen Objektfilter, <strong>mit</strong> dem Sie Objekte in dicht bestückten<br />

Bereichen leichter auswählen können. Der Filter wird gemeinsam <strong>mit</strong> der<br />

Vorauswahl-Hervorhebung eingesetzt. Während Sie den Mauszeiger<br />

über die Konstruktion bewegen, werden die Objekte unter dem Mauszeiger<br />

für die Auswahl hervorgehoben. Zur weiteren Vereinfachung der<br />

Auswahl zeigt der Filter automatisch die verfügbaren Objekte an, wenn<br />

Sie während einer Operation aufgefordert werden, ein Objekt zu wählen.<br />

Wenn Sie<br />

aufgefordert werden,<br />

einen bestimmten<br />

Elementtyp<br />

auszuwählen, bietet<br />

der Filter nur eine für<br />

diesen Typ gültige<br />

Auswahl an.<br />

Ist die intelligente (smart) Einstellung des Filters aktiviert, kommen alle<br />

Objekte in einer Hierarchie in Frage. Sie können zum Beispiel ein KE auswählen<br />

und anschließend noch einmal klicken, um seine Komponentenkanten<br />

oder -flächen anzuzeigen (siehe folgende Abbildung). Die<br />

Vorauswahl-Hervorhebung ist optional. Verwenden Sie Editieren > Auswahl<br />

> Voreinstellungen (Edit > Select > Preferences), um sie zu deaktivieren.<br />

Vorauswahl-Hervorhebung<br />

Eine alternative Methode zum Isolieren eines Elements für die Auswahl<br />

ist dessen Auswahl in einer Liste. Die Liste wird aus allen Elementen<br />

erstellt, die sich unter dem Mauszeiger befinden. Zum Anzeigen der Liste<br />

platzieren Sie den Mauszeiger auf dem Bereich, der das gewünschte Element<br />

enthält, und wählen im Kontextmenü, das Sie durch Klicken <strong>mit</strong><br />

2-10 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


der rechten Maustaste öffnen, die Option Aus Liste wählen (Pick From<br />

List). Das Dialogfenster Aus Liste wählen (Pick from List) wird geöffnet.<br />

Heben Sie ein Element in der Liste hervor, und klicken Sie auf OK, um es<br />

auszuwählen.<br />

KEs unterdrücken und ordnen<br />

Ziehen Sie den Pfeil<br />

im Modellbaum<br />

nach oben, um KEs<br />

vorübergehend zu<br />

unterdrücken.<br />

Zwei der nützlichsten Funktionen des Modellbaums sind das Ordnen<br />

von KEs und das Unterdrücken und Zurückholen dieser KEs im Modell.<br />

Beim Ordnen legen Sie die Reihenfolge der KEs im Modellbaum fest.<br />

Beim Hinzufügen eines KE wird dieses am Ende des Modellbaums angehängt.<br />

Auf der einfachsten Stufe wird dieses Tool zum Ordnen verwendet.<br />

Sie können das KE im Baum nach oben verschieben und gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> einem Elternteil oder anderen verwandten KEs platzieren, auch wenn<br />

das KE erst nach dem Erzeugen des Elternteils hinzugefügt wurde. Ein<br />

Kind-KE kann jedoch nicht vor einem Eltern-KE platziert werden. Auf<br />

einer anderen Stufe kann das Neuordnen vorhandener KEs das Erscheinungsbild<br />

des Modells ändern.<br />

Beim Unterdrücken eines KE wird dieses vorübergehend sowohl physisch<br />

als auch sichtbar aus dem Modell entfernt. Zur Vereinfachung der<br />

Anzeige verwenden Sie für ausgewählte KEs im Modellbaum den Befehl<br />

Ausblenden (Hide). Unterdrücken Sie ein KE, wenn Sie beispielsweise an<br />

seiner Stelle ein anderes KE ausprobieren möchten. Oder unterdrücken<br />

Sie ein KE, wenn dieses <strong>Pro</strong>bleme verursacht, die zuerst an anderer Stelle<br />

behoben werden müssen.<br />

Die <strong>Pro</strong>/E Benutzeroberfläche erlernen 2-11


Hinweis<br />

Werden unterdrückte KEs nicht im Modellbaum angezeigt, wählen<br />

Sie die Registerkarte Einstellungen (Settings), und klicken Sie auf<br />

Baumfilter (Tree Filters). Verwenden Sie das Feld Darstellen (Display)<br />

im Dialogfenster, um die unterdrückten KEs anzuzeigen. Werden<br />

die KEs angezeigt, können Sie sie auswählen und im durch<br />

Klicken <strong>mit</strong> der rechten Maustaste angezeigten Kontextmenü auf<br />

Zurückholen (Resume) klicken, um sie wieder ins Modell aufzunehmen.<br />

2-12 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


3<br />

Grundlagen der<br />

Teilekonstruktion<br />

In den bisherigen Kapiteln wurden die Benutzeroberfläche und die Auswahlmethoden<br />

von <strong>Pro</strong>/E vorgestellt. Dieses Kapitel behandelt die<br />

grundlegenden Werkzeuge und die Grundlagen der <strong>Erste</strong>llung von<br />

Volumenkörpergeometrie in <strong>Pro</strong>/E. Nach einer kurzen Beschreibung von<br />

3D-Bezugsebenen und Bezugsachsen für die Suche von Volumenkörper-KEs<br />

erfahren Sie, wie Sie im Skizzierer aus 2D-Umrissen oder Schnitten<br />

Volumenkörper erzeugen. Anschließend lernen Sie, wie Sie zum<br />

Erzeugen von 3D-Objekten die z-Bemaßung hinzufügen.<br />

Es ist hilfreich, wenn Sie eine neue leere Teildatei in <strong>Pro</strong>/E erstellen, <strong>mit</strong><br />

der Sie während des Durcharbeitens dieses Kapitels experimentieren<br />

können. Am Ende dieses Kapitels finden Sie eine schrittweise Beschreibung<br />

zum Erzeugen eines 3D-Blocks. Lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig<br />

durch, bevor Sie die Übungen beginnen.<br />

Bezüge, Achsen und Koordinatensysteme<br />

Beim <strong>Erste</strong>llen eines neuen Teils werden automatisch drei Bezugsebenen<br />

und ein Koordinatensystem hinzugefügt. Die Bezugsebenen werden<br />

automatisch <strong>mit</strong> Front (Vorderansicht), Top (Draufsicht) und Right<br />

(Rechts) benannt. Das Koordinatensystem besteht aus der x-, y- und<br />

z-Achse. Die positive z-Achse verläuft lotrecht zur vorderen Bezugsebene.<br />

Wenn Sie die Bezüge so orientieren, dass die Ebene FRONT parallel<br />

zum Bildschirm angezeigt wird, verläuft die z-Achse lotrecht zum Bildschirm.<br />

Bezüge sind Referenzpunkte im Raum, die <strong>Pro</strong>/E zum Berechnen von<br />

Abständen verwendet. Bei Bezügen kann es sich um Punkte, Ebenen oder<br />

Kurven handeln. Bezüge besitzen keinen Wert für die Dicke. Sie erzeugen<br />

und platzieren sowohl im Teile- als auch im Baugruppenmodus häufig<br />

Bezüge, die unterschiedlich verwendet werden.<br />

3-1


Bezüge werden wie Volumenkörper-KEs dem Modellbaum hinzugefügt,<br />

während Sie sie erzeugen. Sie werden standardmäßig nummerisch<br />

benannt wie z.B. DTM1, DTM2 (Bezugsebenen) oder PNT1, PNT2<br />

(Bezugspunkte). Sie können die Bezüge nach dem Hinzufügen umbenennen<br />

und Namen verwenden, die ihren Zweck besser beschreiben.<br />

Standard-Bezugsebenen und Teil-Koordinatensystem<br />

Bezugspunkte und Koordinatensysteme gleichen sich insofern, als beide<br />

Punkte sind, die entweder fixiert oder von einer Fläche oder einem Eckpunkt<br />

versetzt sind. Verwenden Sie Bezugspunkte entweder getrennt,<br />

oder kombinieren Sie sie in einem Muster-Array, das sich wie ein einzelnes<br />

KE verhält. Diese Arrays können als ASCII-Dateien gespeichert und<br />

in anderen Konstruktionen verwendet werden.<br />

Koordinatensysteme sind Punkte, die eine x-, y- und z-Richtung definieren.<br />

Jedes von Ihnen erzeugte Teil basiert auf einem Koordinatensystem,<br />

und Sie können Koordinatensysteme in Teilen oder Baugruppen zum<br />

Definieren der Richtung anderer Komponenten verwenden. Koordinatensysteme<br />

werden zum Beispiel in Kabelsteckerteilen verwendet, um<br />

die Richtung zu definieren, in der ein automatisch verlegter Draht (oder<br />

Kabel) aus dem Stecker austritt.<br />

Sie können Bezüge jederzeit über das Hauptmenü <strong>mit</strong> Einfügen (Insert)<br />

> Bezug (Datum) hinzufügen. Legen Sie, falls erforderlich, den Bezugtyp,<br />

die Referenz und den Versatz fest.<br />

Zum Umdefinieren von Bezügen wählen Sie die Bezüge im Modellbaum,<br />

und führen Sie den Befehl Umdefinieren (Redefine) aus, der im Kontextmenü<br />

enthalten ist, das durch Klicken <strong>mit</strong> der rechten Maustaste angezeigt<br />

wird. Fügen Sie Bezüge während der Bearbeitung oder während<br />

3-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


anderer <strong>Pro</strong>zesse hinzu. Die Bezüge, die Sie zum Erzeugen bestimmter<br />

KEs hinzufügen, werden nur im KE-Schnitt und nicht im 3D-Modell<br />

angezeigt.<br />

Teile im Skizzierer definieren<br />

Der Skizzierer<br />

Der Skizzierer kann als Untermodus des Teilemodus betrachtet werden.<br />

Der Skizzierer ist ein 2D-Reißbrett in der 3D-Umgebung. Sie verwenden<br />

den Skizzierer, um darin die meisten der in einem Teil erzeugten geometrischen<br />

Formen zu erzeugen. Die in eine Skizze oder einen Schnitt eingebauten<br />

assoziativen Details wie geometrische Bedingungen oder<br />

Beziehungen zwischen Bemaßungen bilden die Grundlage für alle folgenden<br />

Hinzufügungen und Bearbeitungen. Je genauer Sie die Bereiche<br />

für potentielle Konstruktionsänderungen vorhersehen, desto mehr assoziative<br />

Details können Sie für die Auswirkungen der Änderungen integrieren.<br />

Integrieren Sie die zur Verarbeitung zukünftiger Editierschritte<br />

erforderliche Intelligenz nicht, müssen Sie zum Beheben von <strong>Pro</strong>blemen<br />

Zeit aufwenden, wenn diese auftreten. Der korrekte und effektive Einsatz<br />

des Skizzierers ist ein wesentlicher Schritt zum Erlernen von <strong>Pro</strong>/ENGI-<br />

NEER.<br />

In <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> beginnen 3D-Objekte als 2D-Umrisse. Nach dem<br />

Definieren des 2D-Umrisses anhand der Bemaßungen x und y wird die<br />

Bemaßung z für die Tiefe hinzugefügt, wodurch der 3D-Effekt entsteht.<br />

Der Zweck des Skizzierers ist das Skizzieren eines ungenauen oder übertriebenen<br />

2D-<strong>Pro</strong>files des Teils, das Sie erzeugen möchten. Nach dem<br />

Skizzieren der Linien geben Sie nach Bedarf die exakten Längen, Winkel<br />

und Radien ein. Auf diese Weise ersparen Sie sich das aufwändige Zählen<br />

von Rasterlinien oder das Verwenden von Bildschirmlinealen, wie<br />

dies bei einfacheren Zeichenprogrammen der Fall ist.<br />

Der Skizzierer fügt während des Zeichnens vollständige Bemaßungen<br />

<strong>mit</strong> Pfeilen und Maßhilfslinien hinzu. Diese Bemaßung wird als "schwache<br />

Bemaßung" bezeichnet, da es sich hierbei um Schätzungen des Skizzierers<br />

handelt. Wie bereits erwähnt, geben Sie die korrekten<br />

Bemaßungswerte (starke Bemaßung) ein, wenn Sie den Schnitt fertig<br />

gestellt haben. Der Skizzierer regeneriert anschließend den Schnitt <strong>mit</strong><br />

den korrekten Werten. Die Skizziergeometrie kann auch so eingespannt<br />

werden, dass sie <strong>mit</strong> der Größe der zugehörigen Linien wächst oder<br />

schrumpft.<br />

Grundlagen der Teilekonstruktion 3-3


Skizzierer-Tools<br />

2D-Schnitt im Skizzierer und der daraus hervorgehende Volumenkörper<br />

Möglicherweise benötigen Sie einige Bemaßungen, die der Skizzierer<br />

nicht automatisch hinzugefügt hat. Das Ziel beim Festlegen, was bemaßt<br />

wird, ist die Verwendung einer Kombination von geometrischen Bedingungen<br />

(diese werden an späterer Stelle beschrieben) und Bemaßungen<br />

zum Definieren des Schnittes <strong>mit</strong> möglichst wenig Regeln. Während des<br />

Anwendens von Bemaßungen oder Bedingungen verursachen Sie möglicherweise<br />

Konflikte <strong>mit</strong> vorhandenen Bemaßungen oder Bedingungen.<br />

Oder Sie werden darauf hingewiesen, dass für das zu definierende Element<br />

bereits eine Bedingung vorhanden ist. In diesem Fall listet der Skizzierer<br />

in einem Dialogfenster alle Konflikt verursachenden Bemaßungen<br />

oder Bedingungen auf. Löschen Sie die nicht benötigten oder zu ersetzenden<br />

Bemaßungen oder Bedingungen. Dieser Vorgang stellt sicher, dass<br />

die Geometrie nicht <strong>mit</strong> zu vielen Bemaßungen versehen wird, und dass<br />

Bedingungen keinen Konflikt verursachen.<br />

Die Grundlage der Skizzierer-Tools zum Erzeugen von Geometrie sind<br />

die Funktionen zum Erzeugen von Linien, Kreisen und Bögen, die in den<br />

meisten Zeichenprogrammen zu finden sind. Diese Tools sind auf einer<br />

Symbolleiste angeordnet, die im Arbeitsfenster links zu finden ist. Die<br />

Popup-Menüs an der Seite von Icons bedeutet, dass weitere Varianten<br />

derselben Funktion vorhanden sind. Wenn Sie den Mauszeiger auf einem<br />

Icon platzieren, wird seine Funktion in einer Hilfezeile erklärt.<br />

Skizzierebene und Skizziererreferenzen<br />

Beim Einrichten einer Skizze definieren Sie zuerst die Skizzierebene.<br />

Hierbei handelt es sich um die Fläche, auf der gezeichnet wird. Eine Skizzierebene<br />

kann eine vorhandene Teilfläche oder eine Bezugsebene sein.<br />

Die ausgewählte Ebene oder Fläche wird im Skizzierer flach zum Bildschirm<br />

gedreht. Verwenden Sie die normalen Drehbefehle zum Drehen<br />

der Skizze im 3D-Raum, um diese zu überprüfen. Normalerweise werden<br />

die Schnitte wie auf einem 2D-Reißbrett flach angezeigt.<br />

3-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Nach dem <strong>Erste</strong>llen der Skizzierebene benötigt der Skizzierer vorhandene<br />

Ebenen und Kanten, um den neuen Schnitt zum bemaßen. Der Skizzierer<br />

wählt automatisch zwei Referenzebenen oder -kanten, eine<br />

horizontale und eine vertikale Referenzebene oder -kante, um eine Skizze<br />

zu beginnen. Während Sie einer Skizze Elemente hinzufügen, benötigen<br />

Sie möglicherweise weitere Referenzen.<br />

Verwenden Sie im Skizzierer das Dialogfenster Skizze (Sketch) > Referenzen<br />

(References), um vorhandene Kanten als Referenzen hinzuzufügen.<br />

Hinzugefügte Kanten werden <strong>mit</strong> einer farbig gepunkteten Linie<br />

markiert.<br />

Bemaßungen hinzufügen oder editieren<br />

Nach dem Fertigstellen des skizzierten Umrisses wird dieser <strong>mit</strong> der<br />

standardmäßigen schwachen Bemaßung versehen. Wie bereits erwähnt,<br />

handelt es sich hierbei um die vom Skizzierer während des Zeichnens<br />

automatisch hinzugefügten Bemaßungen. Diese Bemaßungen werden als<br />

graue Linien dargestellt. Da es sich hierbei nur um eine Skizze handelt,<br />

gelten diese Bemaßungen nicht als die exakten Platzierungen oder Werte,<br />

die Sie benötigen. Zum Eingeben starker Werte für eine einzelne Bemaßung<br />

im Skizzierer klicken Sie auf den Wert der schwachen Bemaßung,<br />

und geben Sie den Wert direkt in das Textfeld ein. Die Bemaßung wird<br />

daraufhin in eine starke Bemaßung konvertiert und in einer normaler<br />

Linienstärke dargestellt. Die Linie oder der Winkel wird an den neuen<br />

Wert angepasst.<br />

Wenn der Skizzierer nicht automatisch die gewünschte Bemaßung oder<br />

den gewünschten Winkel erzeugt, klicken Sie auf der Symbolleiste des<br />

Skizzierers auf das Symbol Bemaßung hinzufügen (Add Dimension)<br />

, um die Bemaßung oder den Winkel hinzuzufügen. Geben Sie<br />

anschließend einen Wert dafür ein.<br />

Bemaßungen im Skizzierer fertigstellen<br />

Grundlagen der Teilekonstruktion 3-5


Die meisten Benutzer skizzieren den Umriss des Schnittes und verwenden<br />

anschließend das Dialogfenster Bemaßungen ändern (Modify<br />

Dimensions), um alle Bemaßungen gleichzeitig zu ändern. Wenn Sie im<br />

Skizzierer auf Editieren > Alle wählen (Edit > Select All) und anschließend<br />

auf das Symbol Bemaßungen ändern (Modify Dimensions) klicken,<br />

können Sie im Dialogfenster alle Bemaßungen einzeln auswählen.<br />

Skizzierer und geometrische Bedingungen<br />

Wenn Sie der Skizzierer-Referenzliste eine Kante hinzufügen, können Sie<br />

geometrische Bedingungen für den neuen Schnitt anwenden. Bedingungen<br />

werden in Kombination <strong>mit</strong> Bemaßungen verwendet und dienen<br />

zum Definieren eines Schnitts. Eine Bedingung legt fest, dass eine Linie<br />

eine bestimmte geometrische Beziehung zu einer anderen Linie besitzt.<br />

Soll beispielsweise eine Linie in Ihrem neuen Schnitt parallel zu einer<br />

vorhandenen Linie verlaufen und genauso lang sein, können Sie der<br />

Linie im Schnitt diese zwei Bedingungen hinzufügen, anstatt neue Bemaßungen<br />

einzugeben.<br />

Bedingungen werden auf dem Bildschirm durch kleine Symbole auf der<br />

<strong>mit</strong> Bedingungen versehen Linie dargestellt. In der nächsten Abbildung<br />

soll der Radius des rechten Kreises anhand einer Bedingung <strong>mit</strong> dem<br />

Radius des linken Kreises übereinstimmen. Die zwei Mittelpunkte sollen<br />

anhand einer Bedingung von einer Mittellinie gleich weit entfernt sein.<br />

Sie müssen also nur den ursprünglichen linken Kreis bemaßen. Der<br />

rechte Kreis übernimmt die Bemaßung automatisch.<br />

3-6 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Bedingungssymbole im Skizzierer<br />

Mit der<br />

Bedingungenpalette<br />

weisen Sie geometrische<br />

Bedingungen im<br />

Skizzierer-Tool zu.<br />

“R”-Bedingungssymbole<br />

geben an, dass die Radien<br />

zweier Kreise gleich sind.<br />

Wechsel von der Skizze zur 3D-Darstellung<br />

“>


KEs umdefinieren<br />

Links: Extrudierter Körper. Rechts: Gedrehter Körper<br />

Schnitt<br />

Wenn Sie den Schnitt fertig stellen und den Skizzierer-Modus beenden,<br />

werden Sie aufgefordert, die Tiefe zu definieren. Die Tiefe wird entweder<br />

nummerisch oder in Form eines anderen KE definiert. In anderen Worten,<br />

die Tiefe eines Elements kann entweder genau 30 Einheiten betragen,<br />

oder sie kann als "bis zum nächsten KE" definiert werden.<br />

Sie werden während der Modellkonstruktion häufig KEs umdefinieren.<br />

Bei nicht im Skizzierer erzeugten KEs wie z.B. Fasen oder gerundeten<br />

Kanten wählen Sie das KE einfach im Fenster oder Modellbaum aus.<br />

Wählen Sie im Kontextmenü, das durch Klicken <strong>mit</strong> der rechten Maustaste<br />

geöffnet wird, die Option Editieren (Edit), und editieren Sie die<br />

erweiterten Attribute.<br />

Selbst im Skizzierer als Schnitte erzeugte KEs müssen nicht unbedingt im<br />

Skizzierer umdefiniert werden. Sie können ein KE wählen und Befehle im<br />

3D-Modus verwenden, um den Wert einer im Skizzierer definierten<br />

Bemaßung zu ändern. <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> bezeichnet diesen Vorgang als<br />

"direktes Modellieren". Hierbei handelt es sich um die empfohlene<br />

Methode zum Editieren von Modellen während ihrer Entstehung.<br />

Block erzeugen: Reihenfolge im Skizzierer<br />

In diesem Abschnitt erzeugen Sie im Skizzierer schrittweise einen einfachen<br />

Volumenkörper. Öffnen Sie in <strong>Pro</strong>/E eine neue leere Teiledatei, und<br />

zeigen Sie die Bezüge an.<br />

Zum Skizzieren eines Volumenkörper- oder Materialschnitt-KE wählen<br />

Sie entweder über das Menü oder <strong>mit</strong> dem Symbol auf der Symbolleiste<br />

zuerst den zu erzeugenden KE-Typ. Starten Sie im Schaltpult, das für den<br />

KE-Typ geöffnet wird, die Skizziererumgebung. In diesem Beispiel wird<br />

ein <strong>Pro</strong>filkörper erzeugt. Ein <strong>Pro</strong>filkörper ist ein bemaßtes 3D-Volumen.<br />

Es kann entweder Material hinzufügen oder entfernen.<br />

3-8 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Im unteren Teil<br />

des Grafikfensters wird das <strong>Pro</strong>filkörper-Schaltpult geöffnet.<br />

2. Klicken Sie in der unteren Schaltpultreihe auf das Skizzierer-Symbol<br />

. Das Dialogfenster Schnitt (Section) wird geöffnet. Wie Sie<br />

sehen, ist das Feld Ebene (Plane) gelb hervorgehoben. Das bedeutet,<br />

dass es aktiviert ist und auf eine Skizzierebene wartet.<br />

3. Klicken Sie im Arbeitsbereich auf die Bezugsebene Front (Vorderansicht).<br />

Der Name der Bezugsebene erscheint im Kollektorbereich,<br />

und die Markierung wechselt zum nächsten Kollektor, dem Referenzkollektor.<br />

Außerdem wird ein Richtungspfeil angezeigt, der von<br />

der Skizzierebene in Richtung <strong>Pro</strong>filkörper zeigt. Klicken Sie auf die<br />

Schaltfläche Umschalten (Flip), um die Richtung auf Wunsch umzukehren.<br />

In diesem Beispiel verwenden wir die Standardrichtung.<br />

Legen Sie die Orientierung der Skizze in den Listenfeldern Referenz<br />

(Reference) und Orientierung (Orientation) fest, wenn die Ebene in<br />

2D platziert ist. Verwenden Sie wieder die Standardwerte. Jetzt sind<br />

Sie bereit, den Schnitt zu zeichnen.<br />

4. Klicken Sie im Dialogfenster auf die Schaltfläche Skizze (Sketch). Die<br />

Bezugsebene Front (Vorderansicht) wird parallel zum Bildschirm<br />

gedreht, und die Zeichnungswerkzeuge des Skizzierers werden<br />

rechts auf der Symbolleiste angezeigt. Das Dialogfenster Referenzen<br />

(References) wird geöffnet.<br />

In diesem Dialogfenster können Sie vorhandene Geometrie wählen,<br />

die Sie <strong>mit</strong> dem zu erzeugenden Schnitt assoziieren möchten. Sie<br />

benötigen mindestens eine Referenz in jeder Richtung (X und Y), es<br />

werden also zwei Standardreferenzen (die andere Bezugsebene) für<br />

Sie gewählt. Schließen Sie das Dialogfenster.<br />

Schnitt im Skizzierer erzeugen<br />

1. Klicken Sie auf der Skizzierer-Symbolleiste auf das Rechteck-Tool,<br />

und ziehen Sie im Quadrant oben rechts ein Rechteck. Weder der<br />

Zoomfaktor noch die Länge der Seiten spielen jetzt eine Rolle. Während<br />

Sie das Rechteck ziehen, sind die Bedingungen H und V (horizontal<br />

und vertikal) standardmäßig für ein Rechteck aktiviert.<br />

Beim Dehnen des Rechtecks erscheinen an den Seiten kleine Symbole<br />

in Form des Buchstabens “L”. Hierbei handelt es sich um Symbole für<br />

Längenbedingungen, die darauf verweisen, dass die markierten<br />

Seiten die gleiche Länge haben. Klicken Sie beim Erscheinen dieser<br />

Symbole <strong>mit</strong> der Maus, um das Rechteck fertig zu stellen.<br />

Hinweis<br />

Die Zahl “1” neben dem Symbol L zeigt an, welche der referenzierten<br />

Seiten die gleiche Länge haben. Wenn im Schnitt zwei oder mehr<br />

Längen gleich sind, werden sie <strong>mit</strong> “L2” markiert.<br />

Grundlagen der Teilekonstruktion 3-9


2. Klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um den Rechteck-Befehl zu<br />

beenden.<br />

Position des Rechteckschnitts und Bemaßungen<br />

Horizontale und<br />

vertikale Linien sind <strong>mit</strong><br />

Bedingungssymbolen<br />

versehen.<br />

“L”-Bedingungssymbole<br />

verweisen auf gleiche<br />

Seitenlängen.<br />

Eine “schwache”<br />

Bemaßung wird<br />

hinzugefügt.<br />

3. Jetzt sollte ein Quadrat angezeigt werden, bei dem eine Seite <strong>mit</strong><br />

einer Bemaßung <strong>mit</strong> Maßhilfslinien versehen ist (siehe vorherige<br />

Abbildung). Doppelklicken Sie auf die Bemaßung, um sie zu editieren,<br />

und geben Sie den Wert 10 ein. Der Schnitt wird im Bildausschnitt<br />

verkleinert. Sie verfügen über alle Bedingungen und<br />

Bemaßungen, die für ein Quadrat von 10 Einheiten erforderlich sind.<br />

Jetzt können Sie den Schnitt fertig stellen.<br />

4. Klicken Sie unten auf der Skizzierer-Symbolleiste auf das Häkchensymbol,<br />

um den Schnitt fertig zu stellen und wieder in den<br />

3D-Modus zu wechseln. Der Tiefenwert wird angezeigt. Der Umriss<br />

des Richtungspfeils zeigt vom Bildschirm in Ihre Richtung. Verwenden<br />

Sie die <strong>mit</strong>tlere Maustaste, um die Ansicht zu drehen und die<br />

Richtung zu überprüfen.<br />

3-10 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Zusammenfassung<br />

Dem extrudierten Schnitt Tiefe hinzufügen<br />

Verwenden Sie einen<br />

Ziehgriff, oder geben<br />

Sie im Schaltpult im<br />

Textfeld Tiefe (Depth)<br />

einen Wert ein.<br />

5. Geben Sie im Schaltpult den Wert 5 für die Tiefe ein, und drücken Sie<br />

die EINGABETASTE. (Sie können auch direkt am Modell am Griff<br />

für die Tiefe ziehen, um den gewünschten Wert einzustellen.) Die<br />

Form wird auf die neue Bemaßung regeneriert.<br />

6. Klicken Sie im Schaltpult auf das Häkchen, um das KE fertig zu stellen,<br />

und wechseln Sie in den Arbeitsbereich zurück. Der Volumenkörper<br />

ist fertig gestellt.<br />

Sie haben jetzt viele der wichtigen Tools und Operationen kennen<br />

gelernt, durch die sich <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> auszeichnet. Wenn Sie weitere<br />

Informationen wünschen, greifen Sie auf die <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire<br />

Web-Tools zu, die im <strong>Pro</strong>/E Hilfe-Center zur Verfügung stehen.<br />

Grundlagen der Teilekonstruktion 3-11


4<br />

Das Mobiltelefon<br />

modellieren<br />

In den vorangehenden Kapiteln haben Sie die Steuerelemente der Benutzeroberfläche<br />

und einige Grundkonzepte für die ersten <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> kennengelernt. In diesem Kapitel werden Sie <strong>mit</strong> der<br />

Konstruktion der acht Einzelteile für das Mobiltelefon-Modell beginnen.<br />

Bevor Sie <strong>mit</strong> den Übungen beginnen, sollten Sie sich <strong>mit</strong> den Auswahlwerkzeugen,<br />

den Bildausschnitt-Steuerelementen zum Zoomen und Verschieben<br />

sowie den Grundlagen des Skizzierers vertraut machen. Diese<br />

Themen werden in den vorangehenden Kapiteln behandelt.<br />

Die Anleitungen für jedes Teil beginnen <strong>mit</strong> einer Tabelle, in der die für<br />

das Teil verwendeten Techniken aufgelistet werden. Wenn eine neue<br />

Technik vorgestellt wird, wird sie detailliert Schritt für Schritt beschrieben.<br />

Wenn die Technik danach für ein anderes Teil verwendet wird, werden<br />

lediglich die zusätzlichen Anleitungen beschrieben, die für diesen<br />

Fall erforderlich sind. Falls Sie sich bei der Verwendung einer Technik<br />

nicht ganz sicher sind, können Sie anhand der Tabelle den Abschnitt finden,<br />

in dem die Technik detailliert beschrieben wurde.<br />

Nachdem Sie alle Teile erzeugt haben, fügen Sie sie zu einer Baugruppe<br />

zusammen und erzeugen verschiedene technische Detailzeichnungen.<br />

4-1


Teil 1: Display<br />

In dieser Übung erstellen Sie einen einfachen Volumen-<strong>Pro</strong>filkörper, der<br />

das Display des Mobiltelefons darstellt. Er ist an den durch den Schnittpunkt<br />

von zwei Bezugsebenen definierten horizontalen und vertikalen<br />

Achsen zentriert. Sie lernen, wie Sie im Skizzierer schnell 2D-Linien spiegeln<br />

und die gespiegelten Hälften so konstruiert und eingespannt werden,<br />

dass sie proportional zueinander bleiben. Anschließend lernen Sie,<br />

wie Sie Rundungs-KEs zu Kanten hinzufügen. Schließlich wird gezeigt,<br />

wie Sie einen Skizziererschnitt speichern, da<strong>mit</strong> sie ihn in einem anderen<br />

Teil wiederverwenden können.<br />

Technik oder KE Einführung in<br />

<strong>Pro</strong>filkörper einfügen Neu<br />

Schaltpult und Skizzierer verwenden Neu<br />

Skizzenschnitte erzeugen Neu<br />

Rundungs-KEs Neu<br />

Display-Körper<br />

Rundungs-KE an<br />

Ecken<br />

4-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Den Display-Körper skizzieren<br />

Erzeugen Sie <strong>mit</strong> Datei > Neu (File > New) ein neues Teil <strong>mit</strong> dem<br />

Namen lens. Starten Sie <strong>mit</strong> einem leeren Workspace, und gehen Sie folgendermaßen<br />

vor:<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Das Extrudieren-Schaltpult<br />

wird geöffnet. Das Schaltpult wird von links nach<br />

rechts in der erforderlichen Reihenfolge im unteren Abschnitt gelesen.<br />

Zuerst müssen Sie <strong>mit</strong> dem Skizzierer einen zu extrudierenden<br />

Schnitt erzeugen. Folglich befindet sich das Skizzierer-Icon ganz<br />

links unten im Schaltpult.<br />

2. Klicken Sie auf das Skizzierer-Icon. Das Fenster Schnitt (Section)<br />

wird geöffnet, und Sie werden dazu aufgefordert, eine Skizzierebene<br />

zu wählen. Die Bezugsebene FRONT (Vorderansicht) wird als Skizzierebene<br />

verwendet.<br />

3. Klicken Sie auf dem Bildschirm oder im Modellbaum auf die<br />

Bezugsebene FRONT. Ein Pfeil gibt die Ansichtsrichtung an. Belassen<br />

Sie die Standardeinstellungen für Orientierung und Ansichtsrichtung.<br />

4. Klicken Sie im Dialogfenster Schnitt (Section) auf Skizzieren<br />

(Sketch), um den Skizzierer zu starten. Die Hintergrundfarbe ändert<br />

sich zur Zeichnungsfarbe. Im rechten Winkel zueinander stehende<br />

Linien teilen die Skizzierebene in der x- und y-Richtung in je zwei<br />

Hälften.<br />

Außerdem wird das Dialogfenster Referenzen (References)<br />

geöffnet. Die zwei anderen Bezüge, TOP und RIGHT, bilden die<br />

horizontalen und vertikalen Referenzen für Ihre 2D-Skizze und<br />

werden automatisch im Dialogfenster referenziert. Dies sind die zum<br />

Skizzieren des Schnitts erforderlichen Mindestanforderungen für<br />

Referenzen. Im Feld Referenzstatus (Reference Status) erscheint<br />

daher die Anzeige Vollständig platziert (Fully Placed). Weitere<br />

Referenzen, die Sie im Dialogfenster hinzufügen, sind optional.<br />

Später wird beschrieben, wie Sie vor dem Skizzieren bestimmte<br />

Referenzen hinzufügen. Vorerst können Sie das Dialogfenster jedoch<br />

schließen.<br />

Hinweis<br />

Sie können jederzeit <strong>mit</strong> Hilfe der Icons für die Bezugsdarstellung<br />

auf der Hauptsymbolleiste die Darstellung von Bezügen<br />

deaktivieren, um den Arbeitsbereich übersichtlicher zu gestalten.<br />

Es sollten nur die horizontalen und vertikalen Referenzlinien<br />

sichtbar sein.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-3


5. Richten Sie die Skizzierebene nun parallel zum Bildschirm aus. (Über<br />

die Konfigurationsoption sketcher_starts_in_2d können Sie dies automatisch<br />

erzielen. Die meisten Konstrukteure skizzieren jedoch in 3D;<br />

daher ist die Voreinstellung dieser Option off (aus).)<br />

Klicken Sie auf das Icon für die Skizzen-Orientierung . Ihr<br />

Skizzierfenster sollte nun wie in der folgenden Abbildung aussehen:<br />

Skizzierebene ist parallel zum Bildschirm ausgerichtet<br />

Mittellinien hinzufügen<br />

Bevor Sie zu zeichnen beginnen, müssen Sie zu den durch die Bezugsebenen<br />

TOP und RIGHT gebildeten vertikalen und horizontalen Achsen Mittellinien<br />

hinzufügen. Dadurch können Sie Objekte erzeugen, die Sie dann<br />

<strong>mit</strong> ihrer Form und ihren Bemaßungen an den hinzugefügten Mittellinien<br />

spiegeln können. Spiegeln ist der Schlüssel zum schnellen Zentrieren von<br />

Geometrie an den horizontalen und vertikalen Achsen.<br />

1. Klicken Sie auf der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Mittellinien-Tool<br />

im Flyout-Menü Linie (Line).<br />

2. Lassen Sie den Cursor an einer der Achsenlinien einrasten, und klicken<br />

Sie auf die linke Maustaste. Die Mittellinie wird am Cursor<br />

angezeigt. Drehen Sie die Mittellinie <strong>mit</strong> dem Cursor, bis sie <strong>mit</strong> der<br />

Achsenlinie zusammenfällt, und klicken Sie, um sie zu platzieren.<br />

Platzieren Sie je eine Mittellinie auf den vertikalen und horizontalen<br />

Bezugsebenenreferenzen.<br />

4-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Skizzierebene <strong>mit</strong> hinzugefügten Mittellinien<br />

Mittelliniensymbole<br />

3. Klicken Sie auf das Kurven-Tool , um die untere Kurve zu skizzieren.<br />

Beginnen Sie im unteren linken Quadranten unterhalb der<br />

horizontalen Mittellinie. (An diesem Punkt brauchen Sie noch keine<br />

genauen Bemaßungen verwenden. Zeichnen Sie große, übersichtliche<br />

Formen wie in der folgenden Abbildung dargestellt. (Das Display<br />

wird nicht 104 Zoll breit werden. Sie werden die genauen Bemaßungen<br />

eingeben, wenn der Umriss fertig ist.)<br />

Wenn Sie den Zeiger nach rechts bewegen, sehen Sie<br />

gegenüberliegende Bedingungssymbole am Startpunkt und am<br />

Cursor, die anzeigen, dass der Start- und Endpunkt des Bogens<br />

horizontal sind. (Der Bogen selbst ist noch nicht sichtbar.) Wenn die<br />

vertikale Mittellinie ungefähr den Abstand zwischen Startpunkt und<br />

Cursor in zwei Hälften teilt, klicken Sie auf den Endpunkt des<br />

Bogens. Der aktive Bogen wird am Cursor angezeigt. Der<br />

Mittelpunkt des Bogens sollte nun entlang der vertikalen Achse<br />

einrasten und sich vertikal bewegen, wenn Sie den Bogen biegen.<br />

Klicken Sie auf die linke Maustaste, um den Bogen an einem<br />

ungefähren Radius zu platzieren (die endgültigen Werte werden<br />

später eingegeben). Klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um das<br />

Bogen-Tool zu beenden. Der Bogen wird eingegeben, und die<br />

"schwachen" Bemaßungen erscheinen in grau. Sie werden zu<br />

"starken" Bemaßungen, wenn Sie tatsächliche Werte für sie eingeben.<br />

Falls Sie Fehler machen, können Sie mehrmals Editieren > Widerrufen<br />

(Edit > Undo) (STRG+Z) verwenden.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-5


Untere Hälfte des Displays <strong>mit</strong> schwachen Bemaßungen<br />

4. Klicken Sie nun auf das Volllinien-Tool im Linien-Flyout, und<br />

skizzieren Sie zwei Linien von den Bogen-Endpunkten zur horizontalen<br />

Mittellinie. Klicken Sie auf die <strong>mit</strong>tlere Maustaste, um eine Linie<br />

abzuschließen, und starten Sie die nächste Linie. Der Buchstabe “V”<br />

ist das Bedingungssymbol, das anzeigt, dass die Linie vertikal ist.<br />

Das ist die untere Hälfte des Displays.<br />

Schnittgeometrie spiegeln<br />

Nun verwenden Sie die Spiegelfunktion, um einen identischen oberen<br />

Schnitt des Displays zu erzeugen.<br />

1. Klicken Sie auf das Auswahl-Icon .<br />

Mittelpunkt der vertikalen<br />

Achse<br />

Bogen-Endpunkte<br />

2. Ziehen Sie ein Auswahlrechteck um den unteren Schnitt. Alle Linien<br />

sollten als ausgewählt hervorgehoben sein.<br />

3. Wählen Sie in der Haupt-Tool-Leiste die Befehlsfolge Editieren ><br />

Spiegeln (Edit > Mirror).<br />

4. Klicken Sie auf die horizontale Mittellinie, um das Spiegelbild des<br />

unteren Display-Schnitts zu platzieren. Das gesamte Display ist nun<br />

an der horizontalen und vertikalen Achse zentriert. Die gespiegelten<br />

Linien sind assoziativ - wenn Sie die Größe einer Linie ändern, ändert<br />

sich ihre Spiegellinie entsprechend.<br />

4-6 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Display-Bemaßungen ändern<br />

Nun geben Sie die tatsächlichen Bemaßungen des Displays ein.<br />

1. Klicken Sie auf das Auswahl-Icon , und ziehen Sie einen Rahmen<br />

um den gesamten Schnitt, um ihn einschließlich aller Bemaßungen auszuwählen.<br />

(Sie können auch Editieren > Auswahl > Alle wählen<br />

(Edit > Select > Select All) verwenden).<br />

2. Klicken Sie auf das Tool zum Ändern von Bemaßungen . Das Dialogfenster<br />

Modify Dimensions (Bemaßungen ändern) wird geöffnet.<br />

Es enthält Felder für die Werte der drei Bemaßungen.<br />

3. Zuerst deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Regenerieren (Regenerate).<br />

Wenn das Kontrollkästchen aktiviert bleibt, wird jede Bemaßung<br />

beim Editieren regeneriert. In diesem Fall ist es schneller, alle<br />

Bemaßungen im Schnitt zu ändern und sie dann zu regenerieren.<br />

4. Klicken Sie auf einen der Bemaßungswerte im Dialogfenster. Die entsprechende<br />

Bemaßung im Schnitt wird hervorgehoben. Geben Sie<br />

nun die tatsächlichen Bemaßungen des Display-Schnitts ein. 1.69<br />

für den Bogenradius, .81 für die Höhe und 1.2 für die Breite.<br />

Aktivieren Sie nun das Kontrollkästchen Regenerieren (Regenerate),<br />

und klicken Sie dann auf . Der Schnitt wird regeneriert, und die<br />

Ansicht wird auf den neuen Maßstab gezoomt.<br />

Fertiger Display-Schnitt <strong>mit</strong> endgültigen Bemaßungen<br />

1.20<br />

1.69<br />

Den Schnitt speichern<br />

Nun speichern Sie den Display-Schnitt in einer Datei. Sie brauchen nicht<br />

jeden Schnitt speichern, da der Schnitt für jedes KE im Teil gespeichert<br />

wird. Sie müssen diesen Schnitt speichern, da Sie ihn beim Erzeugen des<br />

Display-Ausschnitts in der vorderen Abdeckung (das letzte Teil in den<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-7<br />

0.8


Übungen) importieren werden, um den Umriss des Ausschnitts zu definieren,<br />

statt einen neuen Schnitt zu zeichnen und zu bemaßen.<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Datei > Kopie speichern (File > Save a<br />

Copy).<br />

2. Geben Sie im Dialogfenster Speichern (Save) im Textfeld Neuer<br />

Name (New name) den Namen lens ein.<br />

3. Klicken Sie auf OK. (Die Erweiterung .sec wird automatisch angehängt.)<br />

Skizzierer beenden und in den 3D-Modus zurückkehren<br />

Der Schnitt ist nun vollständig definiert. Kehren Sie nun zum Schaltpult<br />

zurück, um die Tiefe zu definieren und den <strong>Pro</strong>filkörper fertig zu stellen.<br />

1. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um<br />

die Skizze zu akzeptieren. Kehren Sie zum Schaltpult zurück. An der<br />

Teilachse erscheint ein kleiner Ziehgriff, und die Tiefenbemaßung<br />

wird angezeigt. Wenn Sie das Modell <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste ein<br />

wenig drehen, können Sie den Griff besser sehen.<br />

2. Geben Sie einen Tiefenwert von .05 ein. Sie können dazu entweder<br />

am Griff ziehen, direkt auf die Bemaßung am Display klicken oder<br />

den Wert im Schaltpult eingeben.<br />

Fertiger Schnitt <strong>mit</strong> Tiefen-Griff<br />

Tiefenwert hier oder in<br />

das Textfeld im<br />

Schaltpult eingeben<br />

3. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />

Nachdem das KE akzeptiert wurde, wird es dem Modellbaum<br />

hinzugefügt.<br />

4-8 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Der fertige Display-Körper<br />

Die Display-Ecken verrunden<br />

Nun fügen Sie allen äußeren Kanten Rundungen hinzu. Wenn Sie jede<br />

Ecke einzeln wählen und verrunden, werden dem Modellbaum alle verrundeten<br />

Kanten als separate KEs hinzugefügt. Wenn Sie jedoch alle vier<br />

Kanten <strong>mit</strong> Hilfe der STRG-Taste zusammen wählen und dann die Rundung<br />

hinzufügen, werden die vier Rundungen als ein einziges KE hinzugefügt,<br />

und alle besitzen denselben Rundungswert. Das ist die<br />

bevorzugte Methode, wenn alle Eckenrundungen denselben Radius<br />

haben sollen. Sie können sie dann alle gemeinsam in einem Schritt aktualisieren,<br />

ohne eine nach der anderen auswählen und editieren zu müssen.<br />

1. Verwenden Sie die <strong>mit</strong>tlere Maustaste, um das Display zu drehen<br />

und zoomen, da<strong>mit</strong> Sie alle vier Eckkanten wählen können. Wählen<br />

Sie die erste Kante <strong>mit</strong> einem Mausklick, und drehen Sie das Display<br />

dann <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste zur nächsten Kante. Halten Sie<br />

beim Wählen der anderen Kanten die STRG-Taste gedrückt. Sie können<br />

die STRG-Taste loslassen, um das Display zu drehen. Mit dem<br />

Mausrad können Sie nach Bedarf hinein- bzw. herauszoomen.<br />

2. Wenn Sie alle vier Eckkanten gewählt haben, drücken Sie die rechte<br />

Maustaste, und wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round<br />

Edges). Das Rundungs-KE-Schaltpult wird geöffnet, und die Kanten<br />

werden in der Vorschau verrundet angezeigt.<br />

Sie können die Größe der Rundung <strong>mit</strong> dem Griff ändern oder auf<br />

die Bemaßung klicken, um den tatsächlichen Wert einzugeben: .08.<br />

Klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um das KE fertig zu stellen.<br />

Das KE wird im Modellbaum als Zeile hinzugefügt.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-9


Verrundete Ecke im Editiermodus<br />

Dem Modell eine Farbe hinzufügen<br />

Zusammenfassung<br />

Eckkante<br />

Wenn Sie möchten, können Sie dem Teil <strong>mit</strong> Ansicht > Farbe und Farbeffekte<br />

(View > Color and Appearance) eine Farbe hinzufügen. Je nach<br />

Installation ist u.U. bereits eine Farbpalettendatei geladen, oder Sie müssen<br />

eine Farbpalette erzeugen und speichern. Durch Zuweisen verschiedener<br />

Farben wird das Erkennen der Teile in der Baugruppe erleichtert.<br />

In diesem Abschnitt wurde beschrieben, wie Sie eine einfache Teiledatei<br />

erzeugen und speichern, und Sie haben einige der grundlegenden Skizziertechniken<br />

erlernt. Nun können Sie alle Operationen aus dem<br />

Gedächtnis wiederholen, um die Reihenfolge des Arbeitsablaufs in einer<br />

Testdatei einzuüben.<br />

Im nächsten Teil wird beschrieben, wie Sie ein Bohrungs-KE platzieren<br />

und davon ausgehend Bohrungen in einem Kreismuster erzeugen. Sie<br />

wiederholen dabei einige derselben Techniken. Diesmal werden jedoch<br />

nur einige Richtlinien und Bemaßungswerte angegeben. Schrittweise<br />

Anleitungen hingegen werden an dieser Stelle ausgelassen.<br />

4-10 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Teil 2: Hörmuschel<br />

Beim Erzeugen dieses Teils verwenden Sie einige derselben Extrusionstechniken,<br />

die Sie beim Display-Teil verwendet haben. Der einzige<br />

Unterschied besteht darin, dass der <strong>Pro</strong>filkörper rund ist. Sie lernen, wie<br />

Sie eine Bohrung in einen Volumenkörper einfügen und dann von dieser<br />

Bohrung ein Muster aus identischen KEs erzeugen.<br />

Es gibt verschiedene Typen von Mustern. Sie sind äußerst hilfreich beim<br />

Erzeugen von sich wiederholenden KEs. Dieses spezifische Muster - das<br />

Radialmuster - wird i.a. für Bolzenlochkreise verwendet. Alle Muster-KEs<br />

sind <strong>mit</strong> einem “Eltern”-KE - auch Mustergrundelement genannt -<br />

verknüpft. Wenn Sie das Elternteil editieren, werden die Kinder aktualisiert.<br />

Den Hörmuschel-Körper erzeugen<br />

Gefaste Kante<br />

Technik oder KE Einführung in<br />

Körper einfügen Teil 1: Display<br />

Fasen Neu<br />

Bohrungen Neu<br />

Bohrungsmuster Neu<br />

Runder<br />

<strong>Pro</strong>filkörper<br />

Radialmuster<br />

Erzeugen Sie ein neues Teil <strong>mit</strong> dem Namen earpiece. Erzeugen Sie<br />

selbständig unter Verwendung der folgenden Anleitungen und Techniken<br />

aus dem vorherigen Abschnitt den gefasten Körper <strong>mit</strong> den folgenden<br />

Spezifikationen. Folgen Sie dann den Anleitungen zum Hinzufügen<br />

einer Bohrung und zum Wiederholen der Bohrung in einem Radialmuster.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-11


3D-Kreis <strong>mit</strong> starken Bemaßungen<br />

Anleitungen:<br />

Die erste Bohrung erzeugen<br />

Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene (wie für<br />

das Display).<br />

Verwenden Sie zum Zeichnen des Kreises das Kreis-Tool in der<br />

Skizzierer-Tool-Leiste, und lassen Sie den Cursor am Mittelpunkt<br />

der horizontalen und vertikalen Referenzlinien einrasten.<br />

Geben Sie im Skizzierer eine Durchmesserbemaßung von .31 ein.<br />

Wenn Sie zum Schaltpult zurückkehren, geben Sie eine Dicke von<br />

.06 ein.<br />

Die Fasenbemaßung für beide Kanten beträgt .01. (Die Fase und der<br />

runde <strong>Pro</strong>filkörper sind zwei separate KEs! Erzeugen Sie die Fase<br />

nicht <strong>mit</strong> dem <strong>Pro</strong>filkörper-Schaltpult.)<br />

In dieser Übung verwenden Sie das Bohrungs-Schaltpult zum Festlegen<br />

von Bemaßungen und der Position für die Bohrung des Mustergrundelements.<br />

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Bohrung auf einem Volumenkörper<br />

zu platzieren. In diesem Beispiel verwenden Sie eine radiale Bohrung, die<br />

durch folgendes definiert wird: 1) eine Fläche, auf der sie liegt; 2) eine<br />

Achse, von der sie versetzt wird; 3) eine Ebene, die als Nullgradreferenz<br />

zum Drehen um die Achse dient, von der die Bohrung versetzt wird.<br />

4-12 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Als Referenzen dienen die <strong>Pro</strong>filkörperfläche, die <strong>Pro</strong>filkörper<strong>mit</strong>telachse<br />

und die Bezugsebene TOP.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > Bohrung (Insert > Hole). Das<br />

Bohrungs-Schaltpult wird geöffnet.<br />

2. Klicken Sie auf die Vorderfläche der Hörmuschel. Der Umriss der<br />

Bohrung wird in der Vorschau angezeigt. Vom Umriss gehen mehrere<br />

Griffe aus. Durch zwei dieser Griffe werden die Enden der Achsenlinie<br />

definiert. Durch einen weiteren Griff wird der Durchmesser<br />

definiert. Die restlichen zwei Griffe sind die Referenzgriffe.<br />

Die Bohrung im Vorschaumodus vor dem Referenzieren<br />

Referenzgriffe<br />

Durchmessergriff<br />

Achsengriffe<br />

3. Geben Sie im Schaltpult den Wert .03 für den Durchmesser und .05<br />

für die Tiefe ein.<br />

4. Klicken Sie im Schaltpult auf Platzierung (Placement), und definieren<br />

Sie den Bohrungstyp als Radial. Lassen Sie das Erweiterungsfeld<br />

geöffnet.<br />

5. Ziehen Sie zum Platzieren der ersten radialen Referenz einen der<br />

Referenzgriffe zur Achse des <strong>Pro</strong>filkörpers. (Stellen Sie sicher, dass<br />

die Achsen angezeigt werden.) Der Griff rastet an der Achse ein und<br />

erscheint als weißes Quadrat <strong>mit</strong> einem schwarzen Punkt, wenn er<br />

die Achse korrekt referenziert. Außerdem wird die Achse im Erweiterungsfeld<br />

als sekundäre Referenz angezeigt.<br />

6. Ziehen Sie den sekundären Referenzgriff auf die Bezugsebene TOP,<br />

um die sekundäre Referenz zu platzieren. Die Bezugsebene wird hervorgehoben,<br />

und der Griff sollte an ihr einrasten und als Punkt im<br />

Quadrat erscheinen. Außerdem sollte die Bezugsebene im Erweiterungsfeld<br />

als sekundäre Referenz angezeigt werden.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-13


Die referenzierte radiale Bohrung<br />

7. Wenn Sie die beiden Griffe platziert haben, geben Sie im Erweiterungsfeld<br />

für den Axialabstand den Wert .1 ein. Dadurch wird die<br />

Bohrung im Abstand .1 von der Achse platziert. Geben Sie im Erweiterungsfeld<br />

für die Bezugsebene den Wert 0 für den Winkel ein.<br />

Dadurch wird die Bohrung auf der Bezugsebene zentriert.<br />

8. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />

Das Radialmuster erzeugen<br />

Referenzgriffe: einer auf der<br />

Achse, einer auf der<br />

Bezugsebene TOP.<br />

Bezugsebene<br />

TOP<br />

Nun erzeugen Sie auf der Grundlage der ersten Bohrung ein Radialmuster.<br />

Muster sind einfacher zu verstehen, wenn Sie sich den Vorgang als<br />

einer Wiederholung von Bemaßungen vorstellen, obwohl dabei eigentlich<br />

Konstruktionselemente wiederholt werden. Beim Mustern müssen<br />

Sie Bemaßungen angeben, die die Richtung festlegen, in der Sie das Muster<br />

wiederholen möchten, sowie die Anzahl der gewünschten Varianten<br />

einschließlich des Originals.<br />

1. Wählen Sie die Bohrung im Modellbaum. Klicken Sie im Kontextmenü<br />

auf Muster (Pattern). Das Muster-Schaltpult wird geöffnet. Die<br />

Bemaßungen für das Bohrungs-KE werden aktiviert.<br />

Sie benötigen insgesamt 6 Elemente um die radiale Bemaßung der<br />

Bohrung (die nun <strong>mit</strong> 0 festgelegt ist). Dies teilen Sie <strong>Pro</strong>/E<br />

folgendermaßen <strong>mit</strong>: “ Erhöhe die gewählte Bemaßung um 60 Grad,<br />

und zwar 6 Mal.”<br />

2. Doppelklicken Sie auf die Bemaßung 0, und geben Sie in das Textfeld<br />

die Zahl 60 ein. Drücken Sie die EINGABETASTE. Wenn Sie das<br />

4-14 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Erweiterungsfeld Bemaßungen (Dimensions) öffnen, erscheint die<br />

Bemaßung in der Liste für die erste Richtung <strong>mit</strong> einem Wert von 60<br />

für das Inkrement.<br />

3. Nun müssen Sie festlegen, wie oft dieser Wert inkrementiert werden<br />

soll. Geben Sie im Schaltpult den Wert 6 in das Textfeld für die erste<br />

Richtung ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.<br />

4. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />

Das Muster wird im Modellbaum anstelle der ursprünglichen<br />

Bohrung hinzugefügt, und die Bohrung ist nun Teil des Musters.<br />

Fertiges Muster<br />

Zusammenfassung<br />

Das Muster ist parametrisch und assoziativ, d.h., wenn Sie den Durchmesser<br />

oder eine andere Bemaßung des Grund-KE ändern, werden die<br />

Muster-KEs ebenfalls auf den neuen Wert aktualisiert. Wenn Sie dem<br />

Grund-KE ein KE hinzufügen - z.B. eine Rundung an der Kante der Bohrung<br />

- können Sie das neue KE auf die gemusterten Bohrungen übertragen.<br />

Sie haben das zweite Teil erzeugt und gelernt, wie Bemaßungen wiederholt<br />

werden, um ein Muster als KE zu erzeugen. In der nächsten Übung<br />

wird gezeigt, wie <strong>mit</strong> Hilfe fortgeschrittener Methoden parametrische<br />

Bedingungen im Skizzierer festgelegt werden und wie <strong>mit</strong> Hilfe eines<br />

<strong>Pro</strong>filkörpers Material entfernt werden kann.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-15


Teil 3: Mikrofon<br />

Das Mikrofon ist ein rechteckiger Quader <strong>mit</strong> einem Materialschnitt und<br />

zwei darin extrudierten Nuten. Die zwei Nuten sind parametrisch so<br />

assoziiert, dass sie Bemaßungen und Position vom Mittelpunkt gemeinsam<br />

haben. In diesem Teil wird gezeigt, wie Sie <strong>mit</strong> Hilfe eines <strong>Pro</strong>filkörpers<br />

Material von einem Volumenkörper entfernen können. Außerdem<br />

lernen Sie, wie Sie <strong>mit</strong> Hilfe geometrischer Bedingungen im Skizzierer<br />

nicht nur Geometrie genau messen können, sondern gleichzeitig Assoziativität<br />

zwischen KEs herstellen können.<br />

Technik oder KE Einführung in<br />

Körper einfügen Teil 1: Display<br />

Material entfernen Neu<br />

Auswahl durch Schleife Neu<br />

Hilfslinien platzieren Neu<br />

Skizzierpunkte verwenden Neu<br />

Den ersten Körper erzeugen<br />

Nute innerhalb<br />

Materialschnitt<br />

Von Kanten<br />

versetzter<br />

Materialschnitt<br />

Erzeugen Sie ein neues Teil <strong>mit</strong> dem Namen microphone. Verwenden<br />

Sie für den ersten Körper die Bemaßungen in der folgenden Abbildung.<br />

Definieren Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene, und erzeugen<br />

Sie im oberen rechten Quadranten des Arbeitsbereichs, der durch die sich<br />

schneidenden Bezugsebenen definiert wird, einen rechteckigen Schnitt.<br />

Bemaßen Sie den Schnitt, und geben Sie die Tiefe wie in der folgenden<br />

Abbildung ein.<br />

4-16 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Skizzierer-Zeichnung <strong>mit</strong> starken Bemaßungen<br />

Den ersten Materialschnitt erzeugen<br />

Im folgenden wird eine Methode vorgestellt, <strong>mit</strong> der Sie schnell einen<br />

Bereich definieren können, von dem Material entfernt werden soll. Sie<br />

verwenden die äußere Kante des ersten Schnitts, um einen Versatz für<br />

einen neuen Schnitt innerhalb des ersten Schnitts zu definieren.<br />

3D-Körper<br />

.40<br />

Horiz: 0.40<br />

Vert: 0.30<br />

Tiefe: 0.15<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-17<br />

.30<br />

Verwenden Sie die<br />

obere Fläche als<br />

Skizzierebene.


1. Klicken Sie im Hauptmenü auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude).<br />

Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die obere<br />

Fläche des ersten <strong>Pro</strong>filkörpers als Skizzierebene. Akzeptieren Sie die<br />

Standardorientierung im Dialogfenster Schnitt (Section), wechseln<br />

Sie in den Skizzierer, und schließen Sie das Dialogfenster Referenzen<br />

(References).<br />

2. Klicken Sie auf das Tool Element von Kante versetzen auf der<br />

Skizzierer-Tool-Leiste. Das Dialogfenster Typ (Type) wird geöffnet,<br />

in dem verschiedene Typen von Versatzreferenzen gezeigt werden.<br />

3. Klicken Sie im Dialogfenster Typ (Type) auf Schleife (Loop). Schließen<br />

Sie das Dialogfenster nicht.<br />

4. Wählen Sie eine der Kanten im Schnitt, um aus allen Kanten eine<br />

Schleife als Referenzelement zu bilden. Ein roter Richtungspfeil zeigt<br />

von der gewählten Kante nach außen. Sie werden aufgefordert, den<br />

Versatzwert einzugeben.<br />

Einen Versatzschnitt erzeugen<br />

Verwenden Sie das<br />

Dialogfenster Typ<br />

(Type), um einen<br />

Schleifenversatz zu<br />

wählen.<br />

Richtungspfeil zeigt<br />

die Versatzrichtung<br />

an.<br />

5. Sie möchten einen Versatz innerhalb der Schleife definieren. Geben<br />

Sie daher einen Versatzwert von -0.06 an.<br />

4-18 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Die Nute erzeugen<br />

Materialschnitt nach Zuweisen des Versatzwerts<br />

6. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um<br />

den Schnitt zu akzeptieren. Sie kehren zum Schaltpult zurück.<br />

7. Legen Sie im Schaltpult die Eigenschaften des Materialschnitts fest:<br />

a. Klicken Sie auf das Icon Material entfernen .<br />

b. Prüfen Sie die Extrusionsrichtung, und klicken Sie auf den Richtungspfeil,<br />

falls der <strong>Pro</strong>filkörper aus dem Volumenkörper herausragt.<br />

c. Geben Sie eine Tiefe von 0.03 ein.<br />

Schleifenmarkierungen<br />

(“S”) zeigen<br />

alle in der<br />

Schleifenauswahl<br />

enthaltenen Kanten<br />

an.<br />

8. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />

Der erste Materialschnitt-<strong>Pro</strong>filkörper ist nun fertig. Das KE wird zum<br />

Modellbaum hinzugefügt. Nun erzeugen Sie zwei gespiegelte Nute im<br />

Boden dieses Materialschnitts.<br />

Die Konstruktionsabsicht für die Nute ist folgendermaßen: Sie sollen<br />

identisch sein, horizontal und vertikal zentriert und in gleichem Abstand<br />

vom Mittelpunkt des Mikrofons versetzt. Außerdem müssen Sie so <strong>mit</strong>einander<br />

assoziiert sein, dass Änderungen in einer Nut auch in der anderen<br />

vollzogen werden. Es gibt viele unterschiedliche Arten, diese Formen<br />

nach diesen Kriterien zu skizzieren; an dieser Stelle wird nur eine von<br />

ihnen vorgestellt. Dazu werden Sie <strong>mit</strong> Hilfe von Konstruktionshilfslinien<br />

den Mittelpunkt des Rechtecks markieren. Dann erzeugen Sie unter<br />

Verwendung derselben Spiegelungstechnik, <strong>mit</strong> der Sie das Display<br />

erzeugt haben, die Nut auf der linken Seite. Darauf spiegeln Sie die erste<br />

Nut auf der entgegengesetzten Seite.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-19


Zuerst müssen Sie feststellen, wo sich der Mittelpunkt des ersten Schnitts<br />

befindet, den Sie erzeugt haben. Sie könnten einfach je die Hälfte der<br />

Breite und Höhe berechnen und den Punkt an deren Schnittpunkt platzieren.<br />

Dann wäre er jedoch durch genaue Maße definiert und würde<br />

nicht aktualisiert werden, wenn sich die Höhe oder Breite ändern würde.<br />

Daher müssen Sie den Mittelpunkt so platzieren, dass er parametrisch<br />

<strong>mit</strong> den Berandungen des Rechteckschnitts assoziiert ist. Mit Hilfe von<br />

Skizzierer-Bedingungen können Sie dies folgendermaßen erreichen.<br />

Den horizontalen und vertikalen Mittelpunkt definieren<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den<br />

Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die untere Fläche des ersten<br />

Materialschnitts als Skizzierebene. Das Dialogfenster Referenzen<br />

(References) wird geöffnet. Schließen Sie es nicht. (Falls Sie es<br />

geschlossen haben, öffnen Sie es erneut <strong>mit</strong> Skizze > Referenzen<br />

(Sketch > References) im Hauptmenü.)<br />

Den Nutschnitt einrichten<br />

Wählen Sie den<br />

“Boden” des<br />

Materialschnitts als<br />

Skizzierebene.<br />

2. Verwenden Sie diesmal das Dialogfenster Referenzen (References),<br />

um die Außenkanten des Körpers als Referenzen hinzuzufügen. Auf<br />

allen Seiten des Rechtecks werden hervorgehobene Referenzlinien<br />

angezeigt. Schließen Sie das Dialogfenster Referenzen (References).<br />

3. Ziehen Sie nun <strong>mit</strong> Hilfe des Linien-Tools in der<br />

Skizzierer-Tool-Leiste eine diagonale Linie von der einen Ecke in die<br />

andere Ecke des äußeren Rechtecks. Die Linienenden rasten an den<br />

Ecken ein. Durch Klicken auf die <strong>mit</strong>tlere Maustaste deaktivieren Sie<br />

den Befehl, wenn Sie die Linie fertiggestellt haben.<br />

4. Die Linie soll nicht zum Schnitt gehören. Wählen Sie sie daher, und<br />

klicken Sie im Kontextmenü auf Konstruktion (Construction).<br />

Dadurch wird die Linie in eine Konstruktionshilfslinie umgewandelt,<br />

die nur zu Referenzzwecken verwendet wird.<br />

4-20 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


5. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Skizzierpunkt-Tool<br />

, und platzieren Sie auf der Konstruktionshilfslinie einen Skizzierpunkt.<br />

Verschieben Sie den Punkt zur Mitte der Linie. Sobald Sie den<br />

Mittelpunkt erreicht haben, erscheint der Buchstabe M. Das ist auch<br />

der Mittelpunkt des Rechtecks. Wenn die Buchstaben M angezeigt<br />

werden, platzieren Sie den Punkt durch einen Mausklick. Der Mittelpunkt<br />

ist nun permanent platziert, da der Punkt am Mittelpunkt der<br />

Linie eingespannt ist.<br />

6. Klicken Sie auf das Mittellinien-Tool , und lassen Sie horizontale<br />

und vertikale Mittellinien am Mittelpunkt einrasten. Der erste Materialschnitt<br />

ist nun in beiden Richtungen in zwei Hälften geteilt. Sie<br />

haben den Mittelpunkt des Rechtecks gefunden und ihn zum Definieren<br />

der horizontalen und vertikalen Mitte verwendet. Aufgrund<br />

der Tatsache, dass der Skizzier-Referenzpunkt an der Mitte der diagonalen<br />

Linie eingespannt ist, wird seine Position aktualisiert, falls<br />

sich die Höhe oder Breite des ersten Körpers ändert.<br />

Einen Skizzierpunkt zum Feststellen des Mittelpunkts des <strong>Pro</strong>filkörpers verwenden<br />

Lassen Sie horizontale und<br />

vertikale Mittellinien am<br />

Skizzierpunkt einrasten.<br />

Den Nutschnitt skizzieren<br />

Platzieren Sie einen<br />

Skizzierpunkt auf der<br />

diagonalen Referenzlinie.<br />

1. Zoomen Sie in die linke Hälfte des Materialschnitts. Sie werden die<br />

obere Hälfte des neuen Materialschnitts über der horizontalen Mittellinie<br />

erzeugen und dann durch Spiegeln die untere Hälfte erzeugen.<br />

2. Zeichnen Sie ausgehend von der horizontalen Achse zwei vertikale,<br />

parallele Linien nach oben. Die Bedingungssymbole für Vertikal (V)<br />

und Gleiche Länge (L1) werden angezeigt.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-21


Den Nutschnitt erzeugen<br />

Beginnen Sie<br />

ausgehend von der<br />

horizontalen Mittellinie <strong>mit</strong><br />

zwei gleich langen,<br />

vertikalen Linien.<br />

Platzieren Sie zwischen<br />

den beiden Linien einen<br />

Bogen tangential zu ihnen.<br />

3. Klicken Sie auf das Bogen-Tool , und verbinden Sie die oberen<br />

Punkte <strong>mit</strong> einem Bogen. Platzieren Sie den Bogen, wenn die beiden<br />

Buchstaben T erscheinen, die die Tangentialität zu den Linien anzeigen.<br />

(Siehe vorige Abbildung.)<br />

4. Klicken Sie nun in der Skizzierer-Tool-Leiste auf den Auswahlpfeil<br />

, und ziehen Sie ein Auswahlrechteck um alle Linien und den<br />

Bogen.<br />

5. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Spiegeln-Tool .<br />

Klicken Sie auf die horizontale Mittellinie. Die Linien werden gespiegelt<br />

und bilden den ersten Materialschnitt.<br />

6. Fügen Sie dem Schnitt die endgültigen Bemaßungen <strong>mit</strong> dem Tool<br />

Bemaßung hinzufügen oder ändern hinzu (siehe folgende<br />

Abbildung). Die Bogen<strong>mit</strong>telpunkte haben einen Abstand von .13<br />

von der Außenkante des ersten <strong>Pro</strong>filkörpers und einen Abstand von<br />

.10 voneinander. Der Bogen hat einen Durchmesser von .04.<br />

4-22 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Endgültige Bemaßungen für die erste Nut<br />

Kante des<br />

ersten<br />

<strong>Pro</strong>filkörpers.<br />

Zusammenfassung<br />

7. Wählen Sie schließlich den Schnitt als Gruppe, und klicken Sie erneut<br />

auf das Spiegeln-Tool . Klicken Sie auf die vertikale Achse, um die<br />

Sie spiegeln möchten. Die Nut wird kopiert.<br />

8. Klicken Sie auf , um den Schnitt zu beenden. Sie kehren zum<br />

Schaltpult zurück. Klicken Sie wie schon beim ersten Materialschnitt<br />

auf das Icon Material entfernen, und legen Sie die Extrusionsrichtung<br />

so fest, dass in den Volumenkörper extrudiert wird. Geben Sie eine<br />

Tiefe von .03 ein. Das Teil ist fertig.<br />

Wählen Sie das Nutschnitt-KE im Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü<br />

auf Editieren (Edit), um die Assoziativität der Nute zu überprüfen.<br />

Die Bemaßungen für die ursprüngliche Nut werden angezeigt.<br />

Wenn Sie für die Höhe eine andere Bemaßung eingeben, z.B. .12, werden<br />

beide Nute <strong>mit</strong> der neuen Höhe aktualisiert.<br />

Sie haben nun gelernt, dass Assoziativität ein Bestandteil der Geometrie<br />

im Skizzierer ist, und wie Sie da<strong>mit</strong> arbeiten können. Im nächsten<br />

Abschnitt werden Sie eine ähnliche Spiegeltechnik im 3D-Modus verwenden.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-23<br />

.13<br />

.10<br />

.04


Teil 4: Platine<br />

Vollrundung<br />

Die Platine ist ein weiteres einfaches Teil <strong>mit</strong> einer Vollrundung, zwei<br />

Fasen und vier Bohrungen. Sie erzeugen im Skizzierer zwei Bohrungen<br />

als Einzel-KE und spiegeln das KE dann im 3D-Modus. Sie lernen auch,<br />

wie ein Bereich einer Fläche <strong>mit</strong> einer Bezugskurve markiert wird.<br />

Bezugskurven sind hilfreiche KEs, die ein beliebige Form haben können<br />

(einschließlich Text) und für vielerlei Zwecke eingesetzt werden können.<br />

In diesem Fall dient eine Bezugskurve als Referenz für die Platzierung<br />

der Tastatur auf der Platine.<br />

Den Platinen-Körper erzeugen<br />

Gespiegelte<br />

Bohrungen Fasen<br />

Bezugskurve <strong>mit</strong><br />

Schraffur<br />

Technik oder KE Einführung in<br />

Körper einfügen Teil 1: Display<br />

Vollrundung Neu<br />

Fasen Teil 1: Display<br />

Bohrungen Teil 2: Hörmuschel<br />

Kopieren und spiegeln in 3D Neu<br />

Skizzierte Bezugskurve erzeugen Neu<br />

Erzeugen Sie ein Teil <strong>mit</strong> dem Namen pc_board. Erzeugen Sie <strong>mit</strong> Hilfe<br />

der bereits erlernten Methoden und der folgenden Anleitungen den Platinenkörper<br />

in der folgenden Abbildung:<br />

Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene. Platzieren<br />

Sie im Skizzierer auf dem vertikalen Bezug eine Mittellinie, da<strong>mit</strong><br />

4-24 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Bemaßungen für Platinenskizze<br />

><br />

1.5<br />

Sie <strong>mit</strong> Hilfe von Skizzierer-Bedingungen das Rechteck zentrieren<br />

können.<br />

Verwenden Sie die Bezugsebene TOP als horizontale Referenz. Platzieren<br />

Sie die Unterseite des Rechtecks auf der Bezugsebene TOP.<br />

Wenn Sie den Skizzierer beenden, geben Sie eine Tiefe von .06 ein.<br />

<<br />

4.50<br />

Die Symbole > und < im<br />

Skizzierer zeigen an, dass<br />

das Rechteck auf der<br />

Mittellinie zentriert ist.<br />

Bezug RIGHT<br />

Bezug TOP<br />

45 x .14<br />

Die Fasen und Rundungen erzeugen<br />

Erzeugen Sie die beiden<br />

Fasen als Einzel-KE.<br />

Fügen Sie nun die Rundung und die Fasen als KEs hinzu. Sie könnten die<br />

Rundung und die Fasen im Skizzierer erzeugen. Es ist jedoch besser, so<br />

viele Aspekte eines Teils wie möglich als einzelne, änderbare KEs zu<br />

erzeugen.<br />

Beginnen Sie <strong>mit</strong> den Fasen. Wählen Sie <strong>mit</strong> Hilfe der STRG-Taste die beiden<br />

dünnen unteren Kanten, und fügen Sie beiden eine Fase hinzu.<br />

1. Wenn beide Kanten ausgewählt sind, klicken Sie auf Einfügen > Fase<br />

(Insert > Chamfer). Das Fasen-Schaltpult wird geöffnet.<br />

2. Klicken Sie in der Pulldown-Liste für den Fasentyp auf 45 X D.<br />

Dadurch wird eine Fase <strong>mit</strong> einem Winkel von 45 Grad und einer<br />

zugewiesenen Bemaßung erzeugt.<br />

3. Geben Sie in das Textfeld D einen Bemaßungswert von .14 ein.<br />

4. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren,<br />

und schließen Sie das Schaltpult.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-25


Die Vollrundung hinzufügen<br />

Für die Rundung der Ecken verwenden Sie eine Vollrundung anstelle<br />

von zwei 90-Grad-Rundungen. Eine Vollrundung wird aktualisiert, falls<br />

die Breite des Eltern-Körpers geändert wird. So erzeugen Sie die Rundung:<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Rundung (Insert > Round).<br />

Das Rundungs-Schaltpult wird geöffnet.<br />

2. Drehen Sie das Modell, und wählen Sie eine der zu verrundenden<br />

oberen Kanten.<br />

3. Drehen Sie das Modell nun so, dass Sie die zweite Kante wählen können.<br />

Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die zweite<br />

Kante. Nun sind beide Kanten ausgewählt.<br />

4. Klicken Sie auf der Schaltpult-Menüleiste auf Sätze (Sets). Das<br />

Erweiterungsfeld wird geöffnet, und beide ausgewählten Elemente<br />

werden als Einzelsatz angezeigt. Wenn sie in einem Satz eingeschlossen<br />

sind, ist die Schaltfläche Vollrundung (Full Round) aktiv.<br />

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vollrundung (Full Round). Die Vollrundung<br />

wird zur Platine hinzugefügt. Klicken Sie auf das Häkchen<br />

im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />

Die Oberseite verrunden<br />

Die Bohrungen platzieren<br />

Erzeugen Sie die Bohrungs-KEs <strong>mit</strong> Einfügen > Bohrung (Insert > Hole)<br />

wie bei der Hörmuschel. Wenn das Bohrungs-Schaltpult geöffnet wird,<br />

geben Sie die Einstellungen aus der folgendenTabelle ein. Klicken Sie für<br />

die primäre Referenz auf eine Position auf der Fläche, an der die erste<br />

Bohrung platziert werden soll. Die Fläche erscheint im Kollektor Primär<br />

(Primary ) im Feld Platzierung (Placement).<br />

4-26 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Bemaßungen für die erste Bohrung auf der Platine<br />

Bohrungstyp Gerade<br />

Durchmesser .13<br />

Tiefe Durch Alle<br />

Primäre Referenz Fläche (XXX) Typ: Linear<br />

Sekundäre Referenz 1 Bezug RIGHT Abstand .5<br />

Sekundäre Referenz 2 Bezug TOP Abstand .15<br />

Ziehen Sie die Referenzgriffe auf die Bezugsebenen RIGHT und TOP<br />

(siehe folgende Abbildung). Geben Sie im Feld Platzierung (Placement)<br />

die genauen Abstandswerte ein, oder doppelklicken Sie auf eine Bemaßung,<br />

und geben Sie sie direkt am Modell ein.<br />

Klicken Sie zum Festlegen der Tiefe auf das Icon Durch Alle im Flyout-Menü<br />

für die Tiefeneinstellungstypen.<br />

Die erste Bohrung auf der Platine platzieren<br />

Die zweite Bohrung erzeugen<br />

Platzieren Sie auch die zweite Bohrung <strong>mit</strong> Einfügen > Bohrung (Insert<br />

> Hole). Verwenden Sie dieselben Bezugsebenen (TOP und RIGHT),<br />

geben Sie jedoch einen Abstand von 4.15 vom Bezug TOP und einen<br />

Abstand von .4 vom Bezug RIGHT ein. Sie können die folgenden Referenzen<br />

im Bohrungs-Schaltpult im Erweiterungsfeld Platzierung (Placement)<br />

eingeben.<br />

Werte für die zweite Bohrung auf der Platine<br />

Bohrungstyp Gerade<br />

Durchmesser .13<br />

Ziehen Sie die<br />

Referenzgriffe auf<br />

die Bezugsebenen<br />

RIGHT und TOP.<br />

Wenn sie eingerastet<br />

sind, erscheinen<br />

weiße Punkte.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-27


Tiefe Durch Alle<br />

Primäre Referenz Fläche (XXX) Typ: Linear<br />

Sekundäre Referenz 1 Bezug RIGHT Versatz .4<br />

Sekundäre Referenz 2 Bezug TOP Versatz 4.15<br />

Die Bohrungen kopieren und spiegeln<br />

Die beiden bereits erzeugten Bohrungen auf der einen Seite können Sie<br />

nun schnell auf die andere Seite kopieren und spiegeln.<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Feature<br />

Operations). Der Menü-Manager wird geöffnet.<br />

2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy).<br />

3. Heben Sie im Untermenü KE KOPIEREN (Copy Feature) die Optionen<br />

Spiegeln (Mirror), Auswahl (Select) und Abhängig (Dependent)<br />

hervor.<br />

4. Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, die zu spiegelnden<br />

KEs auszuwählen.<br />

5. Wählen Sie im Modellbaum die beiden soeben erzeugten Bohrungs-KEs.<br />

(In diesem Modus brauchen Sie die STRG-Taste für die<br />

Mehrfachauswahl nicht gedrückt zu halten.) Klicken Sie im<br />

Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, eine<br />

Ebene auszuwählen, an der gespiegelt werden soll.<br />

6. Wählen Sie im Modellbaum die Bezugsebene RIGHT. Die neuen Bohrungen<br />

werden an der Bezugsebene RIGHT gespiegelt. Die neue<br />

kopierte Gruppe wird zum Modellbaum hinzugefügt. Klicken Sie im<br />

Menü-Manager auf Fertig (Done), um ihn zu schließen.<br />

4-28 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Gespiegelte Bohrungen<br />

Eine Bezugskurve für die Tastatur-Referenz erzeugen<br />

Nun erzeugen Sie eine skizzierte Bezugskurve. Eine Bezugskurve ist ein<br />

Typ von Modellbezug, der durch Definieren einer Reihe von Punkten, die<br />

durch einen Bogen verbunden sind, erzeugt werden kann. Eine skizzierte<br />

Bezugskurve ist ähnlich, sie wird jedoch <strong>mit</strong> den Schnittzeichnungs-Tools<br />

im Skizzierer auf das Modell gezeichnet. Durch eine Bezugskurve wird<br />

keine Geometrie definiert, wie durch einen Schnitt, aber sie wird aus verschiedenen<br />

Gründen hinzugefügt: als Referenz für eine Baugruppe,<br />

andere KEs, oder als Notation. In diesem Fall verwenden Sie eine flache<br />

Bezugskurve, um dem Platinenkonstrukteur die beabsichtigte Position<br />

der Tastatur anzuzeigen.<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Modellbezug > Skizzierte<br />

Kurve (Insert > Model Datum > Sketched Curve). Das Dialogfenster<br />

Skizzierte Bezugskurve (Sketched Datum Curve) wird geöffnet,<br />

und Sie werden aufgefordert, eine Skizzierebene anzugeben.<br />

2. Klicken Sie auf die Vorderfläche der Platine, und klicken Sie im Dialogfenster<br />

auf Skizzieren (Sketch). Sie wechseln in den Skizziermodus.<br />

Wählen Sie im Dialogfenster Referenzen (References) die<br />

Seitenkanten als Referenzen.<br />

3. Zeichnen Sie in der Mitte der Platine ein Rechteck, und bemaßen Sie<br />

es wie in der folgenden Abbildung (.4 vom Bezug TOP und eine<br />

Höhe von 2).<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-29


Zusammenfassung<br />

Bemaßungen für das Bezugskurven-KE<br />

4. Klicken Sie auf das Häkchen , um den Schnitt abzuschließen. Die<br />

Bezugskurve wird als einfacher Umriss hinzugefügt. Zum Schraffieren<br />

der Bezugskurve wählen Sie sie im Modellbaum, und klicken Sie<br />

im Kontextmenü auf Definition editieren (Edit Definition). Mit<br />

Hilfe der Registerkarte Eigenschaften (<strong>Pro</strong>perties) im Dialogfenster<br />

Skizzierte Bezugskurve (Sketched Datum Curve) können Sie dann<br />

die Schraffur aktivieren.<br />

Bis jetzt haben Sie zum Definieren von Volumenkörpern und Materialschnitten<br />

einfache <strong>Pro</strong>filkörper und Muster verwendet. Im nächsten<br />

Abschnitt - der Antenne - wird eine Variante des <strong>Pro</strong>filkörpers vorgestellt:<br />

der gedrehte Körper. Außerdem werden neue Skizziertechniken<br />

besprochen, wie z.B. eine schnelle Methode, um beim Skizzieren des<br />

Schnitts nacheinander durch Bedingungen zu gehen.<br />

4-30 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Teil 5: Antenne<br />

Die Antenne ist ein einfaches Teil auf der Grundlage eines gedrehten<br />

Körpers. Ein gedrehter <strong>Pro</strong>filkörper weist einer Achse ein skizziertes<br />

2D-<strong>Pro</strong>fil zu und dreht es dann um einen bestimmten Gradwert. In dieser<br />

Übung erzeugen Sie erst die Antennenspitze, ein gedrehtes <strong>Pro</strong>filkörper-KE,<br />

und fügen dann ein gedrehtes Materialschnitt-KE hinzu. Der<br />

Schaft der Antenne wird dann als zweiter runder Körper dargestellt, der<br />

von der Basis der Spitze extrudiert wird.<br />

Den gedrehten Körper skizzieren<br />

Rundung<br />

Gedrehter <strong>Pro</strong>filkörper<br />

Gedrehter<br />

Materialschnitt<br />

Einfacher <strong>Pro</strong>filkörper<br />

Technik oder KE Einführung in<br />

Gedrehter Körper Neu<br />

Kante verrunden Teil 1: Display<br />

Gedrehter Materialschnitt Neu<br />

Körper Teil 1: Display<br />

Erzeugen Sie ein neues Teil <strong>mit</strong> dem Namen antenna. Folgen Sie den<br />

Anleitungen in dieser Übung, um das erste KE zu erzeugen: die Spitze.<br />

1. Wählen Sie Einfügen > Drehen (Insert > Revolve). Öffnen Sie den<br />

Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie den Bezug FRONT als<br />

Skizzierebene.<br />

2. Platzieren Sie im Skizzierer eine Mittellinie entlang der vertikalen<br />

Achse.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-31


3. Skizzieren Sie <strong>mit</strong> dem Linien-Tool eine vierseitige Form (siehe<br />

folgende Abbildung).<br />

Rohskizze der Antennenspitze<br />

Mittellinie<br />

Zeichnen Sie den<br />

Rohschnitt <strong>mit</strong> vier<br />

Linien.<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> hat automatisch schwache Bemaßungen für den<br />

Schnitt generiert. Sie sind ausreichend, um den gedrehten Schnitt zu<br />

definieren. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um die einzige<br />

Methode, den Schnitt zu definieren. Sie können sie selbstverständlich<br />

ihren eigenen Bedürfnissen entsprechend anpassen. Nun wird<br />

gezeigt, wie Sie die schwachen Bemaßungen durch Bemaßungen für<br />

eine Höhe, einen Winkel von der Mittellinie und einen Durchmesser<br />

anstelle eines Radius für die Basis ersetzen.<br />

4. Fügen Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen<br />

in der Skizzierer-Tool-Leiste eine Bemaßung für den Winkel der<br />

Außenwand hinzu. Klicken Sie auf die beiden Seiten des Winkels,<br />

und klicken Sie dann abschließend <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste zwischen<br />

die Seiten. Der Wert für die schwache Bemaßung der Oberseite<br />

der Form wird entfernt. Diese Bemaßung wird nun durch den Winkel<br />

definiert. (Sie geben den tatsächlichen Wert von 3 Grad später<br />

ein.) Klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um das Tool zum Hinzufügen<br />

von Bemaßungen zu beenden.<br />

4-32 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Die starken Bemaßungen hinzufügen<br />

Konvertieren Sie<br />

die Höhe in eine<br />

starke Bemaßung.<br />

Fügen Sie eine<br />

Winkelbemaßung hinzu.<br />

Klicken Sie auf<br />

Ecke-Mittellinie-Ecke,<br />

um die Durchmesserbemaßung<br />

hinzuzufügen.<br />

5. Wählen Sie die schwache Bemaßung für die Höhe, und klicken Sie im<br />

Kontextmenü der rechten Maustaste auf Stark (Strong). Die schwache<br />

Bemaßung wird in eine starke Bemaßung umgewandelt und<br />

durch Hinzufügen weiterer Bemaßungen oder Bedingungen nicht<br />

entfernt.<br />

6. Fügen Sie schließlich eine Bemaßung für den Durchmesser der Basis<br />

des KE hinzu. Klicken Sie dazu auf das Bemaßungs-Tool in der<br />

Skizzierer-Tool-Leiste, und klicken Sie dann auf die äußere Ecke des<br />

Schnitts, die Mittellinie unterhalb des Schnitts und nochmals auf die<br />

äußere Ecke des Schnitts. (Sehen Sie dazu die folgende Abbildung.)<br />

Klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um die Bemaßung abzuschließen.<br />

Hierdurch wird der Radius der Drehung verdoppelt und<br />

als Durchmesser der Basis eingegeben.<br />

Sie haben nun alle Bemaßungen festgelegt, durch die die Form der<br />

Drehung definiert wird: die Höhe, den Basisdurchmesser und den<br />

Konikwinkel. Der Durchmesser der Oberseite wird eine Funktion<br />

dieser Werte sein.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-33


Endgültige Bemaßungen für den Antennenspitzen-<strong>Pro</strong>filkörper<br />

Höhe = .5<br />

Durchmesser =<br />

.25<br />

Winkel = 3.0<br />

7. Nun fügen Sie die tatsächlichen Werte für alle Bemaßungen hinzu.<br />

Wählen Sie <strong>mit</strong> Editieren > Auswahl > Alle (Edit > Select > All) alle<br />

Elemente in der Skizze.<br />

8. Klicken Sie auf das Tool zum Ändern von Bemaßungen . Geben<br />

Sie im Dialogfenster Mod Dimensions die gewünschten Werte für<br />

alle Bemaßungen ein. Wenn Sie möchten, können Sie eine Bemaßung<br />

im Skizzierer wählen, um sie im Dialogfenster hervorzuheben.<br />

9. Klicken Sie nun in der Skizzierer-Tool-Leiste auf , um die Skizze<br />

abzuschließen. Sie kehren zum Schaltpult zurück, und die Drehung<br />

ist <strong>mit</strong> 360 Grad abgeschlossen. Ziehen Sie am Grad-Griff, um zu<br />

überprüfen, wie sich der gedrehte Volumenkörper verhält. Der Winkel<br />

kann beliebig bis zum Wert 360 eingestellt werden. Legen Sie für<br />

die Drehung einen Wert von 360 fest, und akzeptieren Sie das KE.<br />

Der Oberseite eine Rundung hinzufügen<br />

Wählen Sie wie bereits zuvor die Oberkante des Körpers, und fügen Sie<br />

<strong>mit</strong> Hilfe des Kontextmenüs eine Rundung von .02 hinzu.<br />

Den gedrehten Materialschnitt hinzufügen<br />

In diesem Abschnitt erlernen Sie weitere Techniken zur Verwendung von<br />

Bedingungen im Skizzierer. Sie werden zu der gedrehten Fläche einen<br />

gedrehten Materialschnitt hinzufügen. Sie hätten diesen Materialschnitt<br />

auch als Teil des <strong>Pro</strong>fils des gedrehten Körpers erzeugen können. In der<br />

Regel sollten Sie jedoch so viele KEs wie möglich als separate Elemente<br />

erzeugen.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > Drehen (Insert > Revolve), und wechseln<br />

Sie in den Skizzierer. Verwenden Sie den Bezug FRONT als Skizzierebene.<br />

4-34 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


2. Wählen Sie im Dialogfenster Referenzen (References) den gewinkelten<br />

Umriss der Antennenspitze als Referenz. Er wird der Liste im<br />

Dialogfenster hinzugefügt.<br />

3. Fügen Sie eine Mittellinie entlang der Achse des Körpers hinzu.<br />

Vorbereitung für die Erzeugung des gedrehten Materialschnitts<br />

Fügen Sie die Kante als<br />

Referenz hinzu.<br />

Fügen Sie eine<br />

Mittellinie hinzu.<br />

4. Ziehen Sie die erste Linie (Linie 1 in der folgenden Abbildung) ausgehend<br />

von der gedrehten Fläche in den Volumenkörper hinein. Die<br />

Bedingung schaltet standardmäßig auf H bzw. horizontal zur Oberseite.<br />

Da die Linie lotrecht zur gedrehten Fläche sein soll, klicken Sie<br />

kurz auf die rechte Maustaste, während das H sichtbar ist, um die<br />

Standardbedingung zu deaktivieren. (Halten Sie die Maustaste nicht<br />

zu lange gedrückt, da sonst das Kontextmenü geöffnet wird - klicken<br />

Sie nur kurz.) Das Standard-Bedingungssymbol erscheint durchgestrichen<br />

und zeigt so an, dass die Standard-Einrastbedingung deakiviert<br />

ist.<br />

Nun können Sie die Linie in einem lotrechten Winkel zur gedrehten<br />

Fläche zeichnen. (Wenn die Linie sich in der korrekten Position<br />

befindet, erscheint das Lotrecht-Symbol, ein auf dem Kopf stehendes<br />

T. Es ist hilfreich, die Linie fast bis zur Mittellinie zu zeichnen.)<br />

5. Zeichnen Sie die übrigen Linien. Linie 1 und 3 in der folgenden<br />

Abbildung sind lotrecht zur gedrehten Kante. Linie 2 ist dazu parallel.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-35


Den Materialschnitt skizzieren<br />

Linie 2 ist lotrecht<br />

zu Linie 1.<br />

Linie 1 ist lotrecht zur<br />

referenzierten Kante.<br />

Linie 3 ist parallel<br />

zu Linie 1.<br />

6. Wenn Sie <strong>mit</strong> dem Rohschnitt fertig sind, benötigen Sie eine Bemaßung,<br />

um ihn in Referenz zur Basis der Spitze zu positionieren. Da<br />

die Basis der Spitze und die Unterseite des Materialschnitts nicht parallel<br />

sind, können Sie keine konstante Bemaßung zwischen ihnen eingeben.<br />

Sie können das <strong>Pro</strong>blem <strong>mit</strong> dem Skizzierpunkt-Tool lösen<br />

und am Schnittpunkt der Kante und der Basis der Spitze einen Skizzierpunkt<br />

platzieren. Wenn der Skizzierpunkt platziert ist, können<br />

Sie die Unterseite des Materialschnitts darauf referenzieren. Siehe folgende<br />

Abbildung.<br />

7. Fügen Sie nun <strong>mit</strong> Hilfe des Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen<br />

eine Bemaßung zwischen dem Skizzierpunkt und der unteren<br />

Linie des Materialschnitts hinzu. Wählen Sie die untere Linie<br />

selbst, nicht ihren Schnittpunkt <strong>mit</strong> der Kante der Spitze. Wenn die<br />

Bemaßung korrekt eingegeben wird, sind die Maßhilfslinien für die<br />

Bemaßung zur Unterseite des Materialschnitts parallel, nicht zur<br />

Basis der Spitze. Ersetzen Sie die schwachen Bemaßungen durch<br />

starke Bemaßungen, und geben Sie die Werte in der folgenden Abbildung<br />

ein.<br />

Tip<br />

Sie können die schwachen Bemaßungen auch in starke umwandeln,<br />

indem Sie einfach die Bemaßung wählen und auf STRG+T drücken.<br />

4-36 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Endgültige Bemaßungen für den gedrehten Materialschnitt<br />

8. Wenn Sie <strong>mit</strong> dem Skizzieren fertig sind, akzeptieren Sie den Schnitt,<br />

und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Geben Sie für den Drehwinkel<br />

einen Wert von 360 Grad ein. Stellen Sie sicher, dass das Icon zum<br />

Entfernen von Material gedrückt ist. Akzeptieren Sie das KE, und<br />

kehren Sie in den 3D-Modus zurück.<br />

Den Schaft-<strong>Pro</strong>filkörper erzeugen<br />

Zusammenfassung<br />

.06<br />

.01<br />

.06<br />

Bemaßen Sie die<br />

untere Linie des<br />

Materialschnitts zum<br />

Skizzierpunkt.<br />

Der Schaft besteht aus einem einzelnen zylindrischen <strong>Pro</strong>filkörper, der an<br />

der Drehachse zentriert ist. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert ><br />

Extrude), um ihn hinzuzufügen. Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult,<br />

und wählen Sie die Unterseite des Antennenspitzen-<strong>Pro</strong>filkörpers<br />

als Skizzierebene. Erzeugen Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Kreis-Tools im Skizzierer<br />

einen kreisförmigen Schnitt. Lassen Sie seinen Mittelpunkt am Mittelpunkt<br />

des Antennenspitzen-KE einrasten. Zeichnen Sie einen Kreis <strong>mit</strong><br />

einem Durchmesser von .125. Akzeptieren Sie die Skizze, und weisen Sie<br />

im Schaltpult eine Länge von 3 zu. Das Teil ist fertig.<br />

Bis jetzt haben Sie einfache Teile <strong>mit</strong> relativ wenigen KEs erzeugt. Sie wissen<br />

nun, wie man im Skizzierer die Form von Volumenkörpern definiert<br />

und <strong>mit</strong> Hilfe von geometrischen Bedingungen Assoziativität zwischen<br />

Bemaßungen herstellt. Im nächsten Abschnitt - der Tastatur - werden Sie<br />

mehrere der bereits vorgestellten Techniken kombinieren, einschließlich<br />

Mustern und 3D-Spiegeln. Außerdem lernen Sie, wie man eine Bema-<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-37


Teil 6: Tastatur<br />

ßung durch eine Beziehungsformel ersetzt, durch die ein konstantes Verhältnis<br />

zwischen zwei Objekten im 3D-Modell definiert wird.<br />

Gespiegelte KEs<br />

Gemusterte KEs<br />

<strong>Erste</strong>r <strong>Pro</strong>filkörper<br />

Verrundete Ecken<br />

Für die Hörmuschel haben Sie ein radiales Muster definiert, bei dem neue<br />

Varianten eines KE in Intervallen um einen Radius erzeugt wurden. Für<br />

die Tastatur wird auch ein Muster verwendet. Bei diesem Muster wird<br />

die Anzahl der Varianten jedoch in der x- und y-Richtung definiert.<br />

Wie für die Platine werden bei der Tastatur die beiden oberen großen<br />

Tasten durch eine Kopieren-und-Spiegeln-Operation erzeugt. In diesem<br />

Abschnitt werden auch Beziehungen bzw. Formeln, die anstelle von<br />

Bemaßungswerten verwendet werden, vorgestellt. Sie lernen, wie Sie<br />

Bemaßungen anhand ihrer ID-Nummer anstelle ihres Werts identifizieren<br />

und wie Sie Bemaßungen in einer Formel anhand Ihrer ID-Nummer<br />

referenzieren. Beziehungen sind eine Technik, die Sie überall in <strong>Pro</strong>/E<br />

verwenden können - im Skizzierer sowie im Teile- und Baugruppenmodus<br />

- um sicherzustellen, dass KEs und Teile korrekt <strong>mit</strong>einander verknüpft<br />

sind.<br />

Technik oder KE Einführung in<br />

Körper einfügen Teil 1: Display<br />

Ecken verrunden Teil 1: Display<br />

KE in zwei Richtungen mustern Neu<br />

4-38 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Technik oder KE Einführung in<br />

Beziehung als Bemaßungswert verwenden<br />

Den Tastatur-Körper skizzieren<br />

Erzeugen Sie ein neues Teil <strong>mit</strong> dem Namen keypad. Verwenden Sie für<br />

den ersten <strong>Pro</strong>filkörper die folgenden Anleitungen und die Bemaßungen<br />

in der folgenden Abbildung:<br />

1. Öffnen Sie den Skizzierer vom Extrudieren-Schaltpult, und wählen<br />

Sie die Ebene FRONT als Skizzierebene. Fügen Sie im Skizzierer eine<br />

vertikale Mittellinie als Referenz für die Bedingungen hinzu, die Sie<br />

zum Zeichnen des Rechtecks für die Tastatur verwenden. Die Mittellinie<br />

wird das Tastaturfeld in zwei Hälften teilen.<br />

2. Beginnen Sie in der oberen linken Ecke, und ziehen Sie das Rechteck<br />

über die Mittellinie nach unten rechts. Halten Sie am Bezug TOP an.<br />

Die gegenüberliegenden Pfeile zeigen an, dass die Linien auf beiden<br />

Seiten der Mittellinie gleich lang sind.<br />

Bemaßungen für den Tastatur-Körper<br />

> <<br />

1.5<br />

2.0<br />

3. Wählen Sie die schwachen Bemaßungen, und geben Sie eine Höhe<br />

von 2 und eine Breite von 1.5 ein (siehe vorige Abbildung).<br />

4. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um<br />

den <strong>Pro</strong>filkörper fertigzustellen. Geben Sie im Schaltpult für die Tiefe<br />

einen Wert von .03 ein, und akzeptieren Sie das KE.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-39<br />

Neu<br />

Gegenüberliegende<br />

Bedingungssymbole (>


Die Ecken verrunden<br />

1. Drehen Sie das Modell, und zoomen Sie in die Ecken hinein, um sie<br />

zu verrunden. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie<br />

alle Kanten <strong>mit</strong> dem Wert .03. Sie können den Filter für Geometrie<br />

verwenden, um die Kanten direkt zu wählen, oder <strong>mit</strong> Hilfe des<br />

Smart-Filters nacheinander durch die Objekte unter dem Cursor<br />

gehen. Wenn Sie die erste Kante gewählt haben, brauchen Sie nicht<br />

durch weitere Elemente zu klicken, um die nächste Kante zu wählen.<br />

Der Smart-Filter setzt auf der Grundlage Ihrer vorigen Auswahl ähnliche<br />

Objekte an den Beginn des Auswahlzyklus. Sie brauchen nur<br />

die STRG-Taste gedrückt zu halten und die übrigen Kanten durch<br />

Klicken zur Auswahl hinzuzufügen.<br />

2. Wenn Sie alle Kanten gewählt haben, wählen Sie im Kontextmenü<br />

Runde Kanten (Round Edges). Legen Sie im Schaltpult einen Rundungswert<br />

von .06 fest. Wenn Sie die Mehrfachauswahl und Rundung<br />

auf diese Weise durchführen, werden alle Ecken <strong>mit</strong>einander<br />

assoziiert und Änderungen an einer Ecke auf alle anderen übertragen.<br />

Das erste Tasten-KE hinzufügen<br />

Nun fügen Sie das erste Tasten-KE hinzu. Es dient als Grundelement des<br />

Tasten-Musters.<br />

1. Erzeugen Sie <strong>mit</strong> Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude) einen elliptischen<br />

Körper auf dem ersten KE (siehe folgende Abbildung). Wählen<br />

Sie als Skizzierebene die vordere Fläche des ersten <strong>Pro</strong>filkörpers. Verwenden<br />

Sie im Skizzierer das Ellipsen-Tool im Flyout-Menü<br />

Kreis (Circle). Geben Sie nach dem Skizzieren der grundlegenden<br />

Ellipse den Abstand und Radius in der folgenden Abbildung ein. .44<br />

von der Mittellinie und .1875 vom Bezug TOP. Geben Sie die in der<br />

folgenden Abbildung gezeigten Tastenradien ein.<br />

Position und Bemaßungen für die erste Taste<br />

Rx = .14<br />

Ry = .11<br />

4-40 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire<br />

.44<br />

.1875


Die Taste mustern<br />

2. Wenn Sie den Schnitt akzeptieren und zum Schaltpult zurückkehren,<br />

geben Sie der Taste eine Tiefe von .22. Akzeptieren Sie das KE.<br />

Nun mustern Sie das Tasten-KE. Muster sind einfacher zu verstehen,<br />

wenn Sie sich den Vorgang als einer Wiederholung von Bemaßungen<br />

vorstellen, obwohl dabei eigentlich Konstruktionselemente in einem<br />

Muster wiederholt werden. Im Mustern-Schaltpult werden Sie dazu aufgefordert,<br />

Bemaßungen anzugeben, die die Richtung festlegen, in der Sie<br />

das Muster wiederholen möchten. Außerdem müssen Sie die Anzahl der<br />

Exemplare einschließlich des Originals festlegen.<br />

1. Wählen Sie den Tasten-Körper im Modellbaum. Klicken Sie <strong>mit</strong> der<br />

rechten Maustaste, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Muster<br />

(Pattern). Das Mustern-Schaltpult wird geöffnet, und die Meldung<br />

“Bemaßungen wählen, die in der ersten Richtung variieren sollen”<br />

erscheint. Der Kollektor für die erste Richtung ist aktiv.<br />

2. Verwenden Sie die x-Richtung als erste Richtung. Erzeugen Sie zwei<br />

weitere Tasten links vom Original: die eine Taste wird auf dem ersten<br />

<strong>Pro</strong>filkörper zentriert, die andere .44 links von der Mitte. Gehen Sie<br />

folgendermaßen vor:<br />

a. Klicken Sie auf die Bemaßung .44, um sie zu wählen. An der<br />

Bemaßung wird ein Werteingabefeld geöffnet.<br />

b. Geben Sie -.44 ein, und drücken Sie die Eingabetaste. Ein positiver<br />

Wert würde das Muster nach rechts versetzen, weg von der<br />

referenzierten Bemaßung. Der Minuswert .44 versetzt das Muster<br />

nach links, zurück zur Bemaßungsreferenz und so<strong>mit</strong> in die<br />

gewünschte Richtung für dieses Muster.<br />

c. Geben Sie im Textfeld links vom Bemaßungs-Kollektor als<br />

Anzahl der Varianten 3 (einschließlich des Originals) ein, um das<br />

Muster zu erzeugen.<br />

d. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das Muster zu<br />

akzeptieren, und überprüfen Sie, ob alle Werte korrekt eingegeben<br />

wurden. Der erste Teil des Musters wird, wie in der nächsten<br />

Abbildung zu sehen, hinzugefügt.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-41


Der erste Teil des Tasten-Musters: die x-Richtung<br />

3. Geben Sie nun die y-Richtung ein. (Normalerweise geben Sie die x-<br />

und y-Richtung gleichzeitig ein. Dieser Schritt dient lediglich dem<br />

Überprüfen der Musterkonfiguration.) Wählen Sie das Muster im<br />

Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü auf Definition editieren<br />

(Edit Definition). Das Mustern-Schaltpult wird für das vorhandene<br />

Muster geöffnet.<br />

4. Klicken Sie auf den Kollektor für die zweite Richtung, um ihn zu aktivieren.<br />

Er zeigt immer noch “Keine Elemente (No Items)” an,<br />

erscheint aber in gelb.<br />

5. Wählen Sie die vertikale Bemaßung. Geben Sie als Inkrement .35<br />

ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Geben Sie als Anzahl der<br />

Exemplare 4 ein.<br />

6. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />

Das Muster sollte wie in der folgenden Abbildung aussehen.<br />

Fertiges Muster<br />

4-42 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Dem Muster Rundungen hinzufügen<br />

1. Halten Sie nun die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die obere<br />

und die untere Kante der ersten Taste, das Mustergrundelement.<br />

Fügen Sie ihnen eine Rundung <strong>mit</strong> dem Wert .03 hinzu. Wenn die<br />

Rundungen abgeschlossen sind, werden sie im Modellbaum als Einzel-KE<br />

hinzugefügt.<br />

2. Klicken Sie im Modellbaum auf die neue Rundung, und wählen Sie<br />

im Kontextmenü den Befehl Muster (Pattern). Die Rundungen werden<br />

auf das übrige Muster übertragen.<br />

Das Mustergrundelement verrunden<br />

Die erste große Taste hinzufügen<br />

Fügen Sie dem<br />

Mustergrundelement<br />

Rundungen hinzu.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude), und beginnen<br />

Sie <strong>mit</strong> der Skizze. Verwenden Sie die vordere Fläche als Skizzierebene.<br />

Die Tastatur wechselt in den Skizzierer-Modus, und das Dialogfenster<br />

Referenzen (References) wird geöffnet.<br />

2. Wählen Sie die Kante der oberen rechten Taste als Referenz (siehe folgende<br />

Abbildung). Eigentlich referenzieren Sie die vertikale Fläche<br />

der Taste, nicht die Kanten der Rundungen. Platzieren Sie den Cursor<br />

über der Tastenkante, und wählen Sie im Kontextmenü die Option<br />

Aus Liste wählen (Pick from List), um das richtige Element zu wäh-<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-43


len. Eine Auswahlliste <strong>mit</strong> allen Elementen in der Nähe des Cursors<br />

wird geöffnet.<br />

3. Wählen Sie im Listenfeld eine der Flächen, z.B. “Surf:Fx:(<strong>Pro</strong>tusion)”.<br />

Die Kante um die gesamte Fläche wird hervorgehoben, und der Mittelpunkt<br />

der Ellipse wird gezeigt. Wenn Sie die Fläche ausgewählt<br />

haben, wird sie zur Liste im Dialogfenster Referenzen (References)<br />

hinzugefügt, und ihre Farbe ändert sich zu orange. Das deutet darauf<br />

hin, dass es sich um eine Referenz handelt.<br />

Eine Referenz für die erste große Taste hinzufügen<br />

4. Klicken Sie auf das Mittellinien-Tool , und lassen Sie die Mittellinie<br />

wie oben gezeigt an der referenzierten Kante einrasten. Am<br />

Schnittpunkt erscheint ein T, das die Tangentialität zwischen der<br />

Kante und der Mittellinie anzeigt. Platzieren Sie entlang der vertikalen<br />

Achse des ersten <strong>Pro</strong>filkörpers eine weitere Mittellinie.<br />

Den Schnitt für die große Taste zeichnen<br />

Platzieren Sie den Cursor<br />

hier, und klicken Sie im<br />

Kontextmenü auf Aus<br />

Liste wählen (Pick from<br />

List ).<br />

Lassen Sie eine<br />

Konstruktionshilfslinie<br />

an der<br />

Referenz<br />

einrasten.<br />

Nun können Sie den Schnitt für die große Taste hinzufügen. Der Schnitt<br />

wird <strong>mit</strong> drei geraden Linien und einem Bogen zum Abschließen der<br />

Oberseite gezeichnet. Legen Sie die unten gezeigten starken Bemaßungen<br />

fest.<br />

4-44 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Starke Bemaßungen für die große Taste<br />

1. Platzieren Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Tools Bemaßungen hinzufügen eine<br />

Bemaßung zwischen der unteren Linie der großen Taste und dem<br />

Mittelpunkt der oberen rechten Taste des Musters. Bestätigen Sie vorerst<br />

den schwachen Wert. Diese Bemaßung wird <strong>mit</strong> einer Beziehungsformel<br />

“gesteuert”.<br />

2. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, wenn<br />

der Schnitt fertig ist, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Prüfen<br />

Sie, ob der Schnitt in die richtige Richtung verläuft, und korrigieren<br />

Sie ggf.<br />

3. Verwenden Sie für die Tiefe das Icon Bis Fläche extrudieren von<br />

der Tiefen-Liste. Sie werden dazu aufgefordert, eine vorhandene Fläche<br />

als Referenz für die Tastenhöhe zu wählen.<br />

4. Wählen Sie die obere Fläche einer kleinen Taste. Die Höhe der großen<br />

Tasten hängt nun von der Höhe der kleineren Tasten ab. Akzeptieren<br />

Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />

Abstandsbeziehungen für die Tasten definieren<br />

Fügen Sie eine<br />

Bemaßung hinzu, die die<br />

schwache Bemaßung<br />

von der Unterseite des<br />

Tastaturfelds ersetzt.<br />

Die Konstruktionsabsicht ist, dass das Verhältnis des vertikalen Abstands<br />

der großen Tasten zum unteren Muster und das Verhältnis des vertikalen<br />

Abstands der Tasten im unteren Muster zueinander gleich bleiben soll.<br />

Dies wird durch eine Beziehungsformel erreicht.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-45


In diesem Abschnitt lernen Sie, wie Sie Bemaßungen anhand ihrer<br />

ID-Nummer (z.B. d56) anstelle ihres Werts referenzieren. Wählen Sie Info<br />

> BemSymbol (Info > Switch Dims), um zwischen der Anzeige von<br />

Bemaßungswerten und ID-Nummern hin- und herzuschalten. (Ihre<br />

Bemaßungs-ID-Nummern stimmen u.U. nicht <strong>mit</strong> den hier gezeigten<br />

überein.)<br />

Die Bemaßungs-ID hat ein Präfix, das ihren Bemaßungstyp anzeigt. Im<br />

Skizzierer steht vor dem d ein s in der Bemaßung, z.B. sd44, um sie als<br />

Skizzierer-Bemaßung zu kennzeichnen. Die Bemaßungen für die elliptischen<br />

Tasten verwenden die Buchstaben Rx und Ry für die x- und y-Richtung<br />

des Radius. Wenn Sie die Bemaßungs-IDs als Beziehungen<br />

eingeben, brauchen Sie keine zusätzlichen Präfix-Buchstaben. Die Bemaßung<br />

Ryd8 würde z.B. lediglich als d8 eingegeben werden.<br />

Die Beziehung enthält die Bemaßung zwischen den vertikalen Mittelpunkten<br />

der beiden angrenzenden kleinen Tasten (d273) und dem Radius<br />

der Taste in der y-Richtung (d269), wie in der folgenden Abbildung<br />

gezeigt. Sie legt fest, dass der Abstand zwischen der unteren Kante der<br />

großen Taste und dem Mittelpunkt der kleinen Taste darunter (d301) <strong>mit</strong><br />

dem Abstand zwischen der Kante einer kleinen Taste und dem Mittelpunkt<br />

der nächsten Taste in vertikaler Richtung übereinstimmen soll.<br />

Dieser Abstand ist der Abstand zwischen zwei Tasten<strong>mit</strong>telpunkten<br />

minus dem Radius einer Taste. Der einzugebende Ausdruck lautet also<br />

folgendermaßen:<br />

Abstand zwischen unterer Kante der großen Taste und Mittelpunkt der<br />

nächsten kleinen Taste =<br />

kleine Taste vertikal Mittelpunkt zu Mittelpunkt<br />

minus y-Radius der kleinen Taste<br />

oder<br />

d301=d273-d269. (Sie verwenden die entsprechenden<br />

Bemaßungs-IDs.)<br />

4-46 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Auf Bemaßungs-IDs geschaltete Bemaßungen<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tools > Beziehungen (Tools > Relations),<br />

um die Beziehung einzugeben. Das Dialogfenster Beziehungen<br />

(Relations) wird geöffnet.<br />

2. Klicken Sie in der Tool-Leiste des Dialogfensters auf das Icon Bemaßungen<br />

einfügen. Klicken Sie nun auf den <strong>Pro</strong>filkörper der großen<br />

Taste und auf das Muster. Ihre Bemaßungen erscheinen nun als Symbole.<br />

Falls sie nicht als Symbole erscheinen, schalten Sie die Anzeige<br />

<strong>mit</strong> Hilfe des Icons Symbol umschalten in der Tool-Leiste des Dialogfensters<br />

um.<br />

3. Vergleichen Sie die Symbolnamen Ihres Teils <strong>mit</strong> den Namen in der<br />

obigen Abbildung, und geben Sie die Ihrem Teil entsprechende Gleichung<br />

im Dialogfenster Beziehungen (Relations) ein:<br />

d301=d273-d269.<br />

4. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK. Der Wert von d301 wird nun<br />

aufgrund der Formel berechnet.<br />

So sehen Sie sich das Ergebnis der Beziehung an:<br />

a. Wählen Sie das Tastenmuster im Modellbaum, und klicken Sie<br />

im Kontextmenü auf Editieren (Edit). Die Bemaßungen für das<br />

Muster werden aktiviert.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-47<br />

d301<br />

d269<br />

d273


Die große Taste verrunden<br />

b. Wählen Sie die Bemaßung für den Abstand zwischen den Mittelpunkten<br />

der kleinen Tasten, und erhöhen Sie ihren Wert, z.B. auf<br />

.5.<br />

c. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Regenerieren (Edit ><br />

Regenerate). Die große Taste wird nun proportional zu den kleinen<br />

Tasten verschoben. Wiederholen Sie den Vorgang, um die<br />

ursprünglichen Bemaßungen des Teils wiederherzustellen.<br />

Fügen Sie der Taste nun Rundungen hinzu, und erzeugen Sie auf der<br />

gegenüberliegenden Seite der Mittellinie eine Spiegelkopie.<br />

Die Kanten der großen Taste verrunden<br />

Wählen Sie eine vertikale Kante auf dem <strong>Pro</strong>filkörper der großen Taste,<br />

und halten Sie dann die STRG-Taste gedrückt, während Sie die übrigen<br />

drei vertikalen Kanten wählen. Wenn Sie alle vier Kanten gewählt haben,<br />

fügen Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Kontextmenüs eine Rundung von .11 hinzu.<br />

Wenn die vertikalen Kanten verrundet sind, wählen <strong>mit</strong> der Mehrfachauswahl<br />

einen Teil einer Kante von der Oberseite und einen Teil einer<br />

Kante von der Unterseite der Taste. Wenn Sie die Rundungen <strong>mit</strong> Hilfe<br />

des Kontextmenüs zuweisen, werden sie der gesamten Kante zugewiesen.<br />

Verwenden Sie einen Wert von .04.<br />

Gewählte horizontale<br />

Kanten<br />

Gewählte vertikale<br />

Kanten<br />

Verrundete<br />

Tastenkanten<br />

4-48 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Zusammenfassung<br />

Den Tastenschnitt spiegeln<br />

Nun müssen Sie nur noch die große Taste kopieren und spiegeln.<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Feature<br />

Operations).<br />

2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). Heben Sie im<br />

Untermenü KE KOPIEREN (Copy Feature) die Optionen Spiegeln<br />

(Mirror), Auswahl (Select) und Abhängig (Dependent) hervor. Klicken<br />

Sie auf Fertig (Done).<br />

3. Sie werden aufgefordert, die zu spiegelnden KEs auszuwählen. Sie<br />

müssen alle KEs wählen, die gespiegelt werden sollen. Verwenden<br />

Sie dazu das Fenster oder den Modellbaum, und wählen Sie die Taste<br />

sowie alle da<strong>mit</strong> verknüpften Rundungen. Klicken Sie auf Fertig<br />

Ausw (Done Sel), und klicken Sie dann noch einmal im Menü<br />

Auswahl (Select) auf Fertig (Done). Die folgende Meldung erscheint:<br />

Ebene wählen/Bezug erzeugen, an der/dem gespiegelt<br />

werden soll. (Select a plane or create a datum to<br />

mirror about.).<br />

4. Verwenden Sie den Bezug RIGHT. Wählen Sie ihn im Modellbaum.<br />

Wenn Sie den Bezug gewählt haben, wird gegenüber der vorhandenen<br />

Taste eine Spiegelkopie hinzugefügt.<br />

Sie haben geübt, wie Sie Muster und 3D-Spiegeln kombinieren können,<br />

um die Tastatur zu erzeugen. Sie haben auch erlernt, wie Sie Bemaßungen<br />

anhand ihrer ID-Nummern in Beziehungsformeln referenzieren.<br />

Nachdem Sie nun ein relativ komplexes Teil fertiggestellt haben, können<br />

Sie <strong>mit</strong> den nächsten Teilen beginnen, den Abdeckungen des Mobiltelefons.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-49


Teil 7: Hintere Abdeckung<br />

Schalen-Volumenkörper<br />

Schräge<br />

Antennenhalterung<br />

Schraubpfosten<br />

<strong>Pro</strong>filschnitt<br />

Für die hintere Abdeckung werden einige bereits bekannte grundlegende<br />

Techniken verwendet und neue Techniken eingeführt: einen Schrägenwinkel<br />

hinzufügen und aus einem Körper eine Schale erzeugen. Wenn<br />

Sie eine Schale erzeugen, wird ein Volumenkörper auf eine bestimmte<br />

Wanddicke ausgehöhlt. Außerdem lernen Sie, wie Sie eine neue vom<br />

Volumenkörper versetzte Bezugsebene erzeugen, von der aus Sie einen<br />

Körper erzeugen. Sie werden diese Technik verwenden, um die Antennenhalterung<br />

und die Schraubpfosten auf dem Boden der Schale zu<br />

erzeugen.<br />

Technik oder KE Einführung in<br />

<strong>Pro</strong>filkörper Teil 1: Display<br />

Rundungen Teil 1: Display; Teil 5: Antenne<br />

<strong>Pro</strong>filschnitt: Zwei Seiten Neu<br />

Schrägen-KE Neu<br />

Schalen-KE Neu<br />

Bezug während der Bearbeitung<br />

erzeugen<br />

Neu<br />

Bohrungen Teil 2: Hörmuschel<br />

Kopieren und spiegeln in 3D Teil 6: Tastatur<br />

Mit Kantenkette verrunden Neu<br />

4-50 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Den Basiskörper erzeugen<br />

Erzeugen Sie in einem neuen Teil <strong>mit</strong> dem Namen back_cover den<br />

Basis-<strong>Pro</strong>filkörper <strong>mit</strong> den Bemaßungen in der nächsten Abbildung. Verwenden<br />

Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene, und fügen Sie<br />

entlang der vertikalen Achse eine Mittellinie hinzu, wie für die Tastatur.<br />

Zeichnen Sie ein Rechteck <strong>mit</strong> einem vertikalen Wert von 4.75 und einem<br />

horizontalen Wert von 1.75. Geben Sie im Schaltpult den Wert .50 für die<br />

Tiefe ein.<br />

Bemaßungen für den Körper der hinteren Abdeckung<br />

Den ersten Materialschnitt hinzufügen<br />

Nun entfernen Sie vom Volumenkörper ein gewinkeltes Stück, um die<br />

Rückseite des Telefons abzuschrägen. Sie lernen, wie der Materialschnitt<br />

von einem zentralen Punkt in zwei Richtungen extrudiert wird. In diesem<br />

Fall verwenden Sie die Bezugsebene RIGHT (siehe folgende Abbildung).<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-51


Ein Materialschnitt-KE kann von beiden Seiten der Skizzierebene<br />

extrudieren.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Das Extrudieren-Schaltpult<br />

wird geöffnet.<br />

2. Wechseln Sie in den Skizzierer, und verwenden Sie die Bezugsebene<br />

RIGHT als Skizzierebene. Orientieren Sie die Skizze wie in der folgenden<br />

Abbildung.<br />

3. Sie benötigen keine weiteren Referenzen. Schließen Sie also das Dialogfenster<br />

Referenzen (References). Skizzieren Sie den Materialschnitt<br />

<strong>mit</strong> einer einzelnen Linie (siehe folgende Abbildung). Wenn<br />

Sie die Linienenden platzieren, erscheint die folgende Meldung: Hervorgehobene<br />

Elemente ausrichten? (Should the highlighted entities be aligned?).<br />

Akzeptieren Sie für alle Punkte der Linie die Antwort Ja (Yes).<br />

Der Skizzierer fügt Referenzlinien hinzu und spannt die Punkte automatisch<br />

so ein, dass sie <strong>mit</strong> ihnen zusammenfallen.<br />

Bemaßungen für den Materialschnitt hinzufügen<br />

.25 von der Kante<br />

9-Grad-Winkel<br />

Bezugsebene RIGHT<br />

4-52 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Die Ecken verrunden<br />

4. Ersetzen Sie die schwachen Bemaßungen durch die Bemaßungen in<br />

der folgenden Abbildung. Falls der Skizzierer die benötigten schwachen<br />

Bemaßungen nicht standardmäßig eingefügt hat, müssen Sie<br />

u.U. Bemaßungen hinzufügen.<br />

Klicken Sie zum Hinzufügen von Bemaßungen auf das<br />

entsprechende Tool in der Skizzierer-Tool-Leiste, und klicken Sie<br />

dann auf die zu bemaßenden Elemente. Klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren<br />

Maustaste, um die Bemaßung abzuschließen.<br />

Klicken Sie z.B. zum Hinzufügen der 9-Grad-Bemaßung für den<br />

Winkel auf das Icon, dann auf die gewinkelte Schnittlinie und dann<br />

auf die Linie, die die andere Seite der Schnittform markiert. Plazieren<br />

Sie die Gradbemaßung durch Klicken <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste<br />

zwischen den beiden gewählten Elementen.<br />

5. Nun können Sie die genauen Werte eingeben. Sie benötigen lediglich<br />

den Abstand von der Kante, .25, und den Winkel, 9 Grad.<br />

6. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um die<br />

Skizze zu akzeptieren. Richten Sie nun die übrigen Materialschnitteigenschaften<br />

im Schaltpult ein. Solange Sie den Extrusionsrichtungspfeil<br />

sehen können, brauchen Sie das Modell nicht zu bewegen.<br />

a. Klicken Sie auf das Icon Material entfernen , um den <strong>Pro</strong>filkörper<br />

in einen Materialschnitt zu verwandeln.<br />

b. Klicken Sie auf das Icon Materialrichtung ändern , da<strong>mit</strong> der<br />

Richtungspfeil von dem Volumenkörper weg zeigt.<br />

c. Klicken Sie auf Optionen (Options), und setzen Sie die Tiefe für<br />

Seite 1 und 2 im Erweiterungsfeld auf Bis nächst. (To Next).<br />

Nun können Sie auf das Vorschau-Icon im Schaltpult klicken und das<br />

Modell drehen, um den Materialschnitt zu betrachten. Klicken Sie auf das<br />

Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />

Im nächsten Schritt müssen Sie die Ecken verrunden. Wählen Sie die beiden<br />

unteren Ecken und die beiden oberen Ecken separat, und führen Sie<br />

den Befehl Runde Kanten (Round Edges) im Kontextmenü aus. Die Rundung<br />

beträgt .50 für die unteren Ecken und .75 für die oberen Ecken.<br />

Rundung zwischen Materialschnitt und hinteren Flächen<br />

Verrunden Sie schließlich die Ecke zwischen dem <strong>Pro</strong>filkörper und dem<br />

Materialschnitt auf einen Wert von 4, wie in der folgenden Abbildung<br />

gezeigt.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-53


Die Schnittkante verrunden<br />

Die Schräge hinzufügen<br />

Durch das Schrägen-KE wird die hintere Abdeckung von der Vorderseite<br />

her auf allen Seiten um 10 Grad verschmälert. Zum Definieren einer<br />

Schräge wählen Sie die Fläche, der die Schräge zugewiesen werden soll,<br />

und legen dann eine Scharnierebene, eine Schrägenrichtung und einen<br />

Schrägenwinkel fest.<br />

1. Wählen Sie erst ein Segment der Fläche, die Sie abschrägen möchten.<br />

Orientieren Sie das Modell wie in der folgenden Abbildung. Klicken<br />

Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Smart-Filters auf die in der folgenden Abbildung<br />

gezeigte Fläche. <strong>Pro</strong>/E nimmt standardmäßig an, dass Sie dieses Segment<br />

und die angrenzenden Flächen abschrägen möchten.<br />

Das Schrägen-KE zuweisen<br />

Wählen Sie ein Stück der<br />

Fläche, um die gesamte<br />

Schrägenfläche darzustellen.<br />

2. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Schräge (Insert > Draft).<br />

Das Schrägen-Schaltpult wird geöffnet. Der Kollektor für Schrägenscharniere<br />

ist aktiv und wartet auf die Scharnierreferenz.<br />

3. Klicken Sie auf die Vorderfläche der Abdeckung. Die Kante der Fläche<br />

wird hervorgehoben, und die Griffe für die Schrägenwinkel<br />

erscheinen am Modell. Der Pfeil für die Schrägenrichtung muss vom<br />

Volumenkörper weg zeigen.<br />

4-54 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Die Vorderfläche als Schrägen-Neutralebene verwenden<br />

4. Ziehen Sie den Griff bis auf 10 Grad heraus, oder geben Sie im Schaltpult<br />

einen Wert von 10 ein.<br />

5. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um das fertige KE zu betrachten,<br />

oder klicken Sie auf das Häkchen, um das KE zu bestätigen und in<br />

den Arbeitsbereich zu wechseln.<br />

Die Schrägen-Griffe verwenden<br />

Schrägenwinkelanzeige<br />

Schrägen-Griff<br />

Die fertige Schräge<br />

Die hinteren Kanten verrunden<br />

Verwenden Sie die vordere<br />

Fläche als Scharnierebene.<br />

Sie müssen 10 Abschnitte der hinteren Kante wählen. Das geht schneller,<br />

wenn Sie eine Kantenkette verwenden, um die zu verrundende Kante zu<br />

definieren. Da die hintere Kante eine durchgehende Linie bildet, können<br />

Sie <strong>mit</strong> Hilfe der Umschalttaste eine Kantenkette wählen, indem Sie zwei<br />

Abschnitte davon wählen.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-55


1. Aktivieren Sie den Smart-Filter, und klicken Sie auf einen Abschnitt<br />

der Kante, bis sie fett hervorgehoben wird. (Sie können den Filter<br />

auch auf Geometrie einstellen und die Kanten direkt wählen.)<br />

2. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, und klicken Sie auf einen weiteren<br />

Abschnitt derselben Kante. <strong>Pro</strong>/E wählt alle angrenzenden<br />

Kantenabschnitte in einer Kantenkette wie in der folgenden Abbildung<br />

gezeigt.<br />

Verrundete Kanten: Kantenkettenauswahl<br />

3. Wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round Edges). Geben<br />

Sie im Rundungs-Schaltpult einen Radius von .15 ein. Die verrundeten<br />

Abschnitte werden im Modellbaum als Einzel-KE hinzugefügt.<br />

4. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />

Den <strong>Pro</strong>filkörper aushöhlen<br />

Nun können Sie den Volumenkörper <strong>mit</strong> Hilfe der Schalenfunktion aushöhlen.<br />

Sie müssen lediglich die zu entfernende Fläche wählen und für<br />

die Wände der Schale eine Dicke angeben.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > Schale (Insert > Shell). Geben Sie im<br />

Schalen-Schaltpult eine Dicke von .03 ein.<br />

2. Drehen Sie das Modell, da<strong>mit</strong> Sie die Vorderfläche wählen können<br />

(siehe folgende Abbildung).<br />

Auswahl für das Schalen-Tool<br />

3. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />

4-56 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Die Antennenhalterung hinzufügen<br />

Die Antennenhalterung ist ein Körper, der von einer über dem Teil versetzten<br />

Bezugsebene in den Volumenkörper hinein extrudiert (siehe folgende<br />

Abbildung). In diesem Schritt lernen Sie, wie die Bezugsebene<br />

während der KE-Erzeugung als Skizzierebene hinzugefügt wird. Außerdem<br />

lernen Sie, wie der <strong>Pro</strong>filkörper <strong>mit</strong> Hilfe der Richtungseinstellung<br />

Bis Nächste (Thru Next) an die Abdeckungsfläche angeglichen wird.<br />

Wenn ein KE <strong>mit</strong> Hilfe eines Bezugs erzeugt wird, der während der Bearbeitung<br />

erstellt wurde, wird der Bezug automatisch zusammen <strong>mit</strong> dem<br />

KE gruppiert. Das KE wird im Modellbaum als Gruppe einschließlich des<br />

Bezugs und des KE als zugehörige Elemente aufgelistet. Die Bezugsebene<br />

wird ausgeblendet, wenn das KE fertig ist, und wird nur dann angezeigt,<br />

wenn Sie dieses KE editieren.<br />

Den Körper der Antennenhalterung erzeugen<br />

Versetzte<br />

Bezugsebene wird<br />

während der<br />

Bearbeitung<br />

hinzugefügt.<br />

Schnitt für die<br />

Antennenhalterung.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Klicken Sie im<br />

<strong>Pro</strong>filkörper-Schaltpult auf das Skizzierer-Icon. Wenn Sie dazu aufgefordert<br />

werden, eine Skizzierebene anzugeben, klicken Sie stattdessen<br />

auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum ><br />

Plane). Das Eigenschaftsfenster Bezugsebene (Datum Plane) wird<br />

geöffnet.<br />

2. Klicken Sie im Kollektor Referenzen (References) dieses Dialogfensters,<br />

um ihn zu aktivieren, und klicken Sie dann im Modellbaum oder<br />

im Modell selbst auf die Bezugsebene TOP. Eine neue vom Bezug<br />

TOP versetzte Ebene wird erzeugt.<br />

Hinweis<br />

Versatz (Offset) ist der Standard-Bezugstyp, wenn Sie eine Bezugsebene<br />

als Referenz wählen. Mit Hilfe des Listenfelds rechts von der<br />

Auswahl können Sie den Referenztyp ändern. Halten Sie beim Auswählen<br />

der Referenzen die STRG-Taste gedrückt, um weitere Referenzen<br />

zum Kollektor hinzuzufügen.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-57


3. Geben Sie im Feld Versatz Verschiebung (Offset Translation) den<br />

Wert 4.85 ein. Dadurch wird die Bezugsebene .10 über der Kante der<br />

Abdeckung platziert. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK. Diese<br />

neue Ebene wird im Dialogfenster Schnitt (Section) als Skizzierebene<br />

hinzugefügt.<br />

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Umschalten (Flip), da<strong>mit</strong> der Pfeil<br />

für die Skizzen-Ansichtsrichtung auf den Volumenkörper zeigt.<br />

Dadurch wird die Abdeckung <strong>mit</strong> der Oberseite nach oben orientiert.<br />

Das macht es leichter, die Position des Schnitts beim Zeichnen darzustellen.<br />

Klicken Sie im Dialogfenster Schnitt (Section) auf Skizzieren<br />

(Sketch).<br />

5. Als Referenzen benötigen Sie lediglich die Bezüge RIGHT und<br />

FRONT. Schließen Sie also das Dialogfenster Referenzen (References).<br />

6. Erzeugen Sie auf der Skizzierebene einen Kreis <strong>mit</strong> den in der folgenden<br />

Abbildung gezeigten Bemaßungen. Der Durchmesser beträgt .29.<br />

Der Mittelpunkt hat einen Abstand von .22 vom Bezug FRONT und<br />

.62 vom Bezug RIGHT.<br />

Bemaßungen für den Kreiskörper<br />

7. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um den<br />

Schnitt zu akzeptieren. Prüfen Sie im Schaltpult die Extrusionsrichtung,<br />

und klicken Sie auf den Richtungspfeil, um sie ggf. zu korrigieren.<br />

8. Ändern Sie das Tiefe-Icon zu Bis zu nächster Fläche . Dadurch<br />

wird der Körper an der nächsten gefundenen Fläche beendet, das<br />

Ende wird also an eine unebene Fläche angeglichen. Klicken Sie im<br />

Schaltpult auf das Icon Vorschau, um das Ergebnis anzuzeigen. Klicken<br />

Sie auf das Häkchen, um das KE zu akzeptieren.<br />

4-58 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Bohrung und Rundungen zum Halterungs-KE hinzufügen<br />

Fügen Sie nun eine an der Achse der Antennenhalterung zentrierte Bohrung<br />

hinzu.<br />

1. Wählen Sie die Achse der Halterung, und klicken Sie auf Einfügen ><br />

Bohrung (Insert > Hole). In der Vorschau wird eine an der Achse<br />

ausgerichtete Bohrung angezeigt. (Stellen Sie sicher, dass die Achsen<br />

angezeigt werden. Verwenden Sie zum einfacheren Auswählen der<br />

Achse Aus Liste wählen (Pick from List), oder ändern Sie den Filter<br />

zu Bezügen.<br />

2. Legen Sie im Bohrungs-Schaltpult einen Durchmesser von .13 fest.<br />

3. Klicken Sie nun im Schaltpult auf Platzierung (Placement). Im<br />

Erweiterungsfeld sollte der Bohrungstyp als Koaxial und die Halterungsachse<br />

als primäre Referenz erscheinen. Klicken Sie im Kollektor<br />

für sekundäre Referenzen, um ihn zu aktivieren, und wählen Sie die<br />

kreisförmige Fläche der Halterung als sekundäre Referenz. Dadurch<br />

wird die Bohrung auf der oberen Fläche der Halterung platziert.<br />

4. Stellen Sie schließlich Bis zu nächster Fläche für die Tiefe ein, da<strong>mit</strong><br />

die Bohrung an der nächsten Fläche endet. Akzeptieren Sie das Bohrungs-KE,<br />

und beenden Sie das Schaltpult.<br />

Der Halterung Rundungen hinzufügen<br />

Obere Kante: .03<br />

Randkante: .02<br />

5. Wählen Sie die Oberkante der Halterung, und fügen Sie <strong>mit</strong> Hilfe des<br />

Kontextmenüs eine Rundung von .03 hinzu.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-59


6. Wählen Sie zum Verrunden der Verbindung zwischen der Halterung<br />

und dem Körper ähnlich wie zuvor für die abgeschrägte Kante eine<br />

Tangentenkette. Aktivieren Sie den Smart-Filter, und klicken Sie auf<br />

einen Abschnitt der Kante, bis der Abschnitt selbst ausgewählt ist.<br />

Halten Sie dann die Umschalttaste gedrückt, und wählen Sie einen<br />

weiteren Abschnitt in der Kette. Die gesamte Kante wird ausgewählt.<br />

Fügen Sie eine Rundung von .02 hinzu.<br />

<strong>Pro</strong>filkörper für die Schraubpfosten hinzufügen<br />

In dieser Übung stellen Sie die Abdeckung fertig, indem Sie ein <strong>Pro</strong>filkörper-KE<br />

aus zwei Pfosten erzeugen, die zum Zusammenschrauben der<br />

beiden Hälften des Mobiltelefons verwendet werden. Sie fügen eine<br />

Norm-Spezifikationsbohrung in die Pfosten ein und fügen den Schnittpunkten<br />

zwischen Pfosten und Schale Rundungen hinzu. Wenn Sie diese<br />

KEs fertiggestellt haben, kopieren und spiegeln Sie sie auf der gegenüberliegenden<br />

Seite der Schale.<br />

Schraubpfosten<br />

Zwei als Einzel-KE<br />

hinzugefügte Pfosten.<br />

Da die Pfosten unter der Fläche des Schalenprofils sitzen müssen, erzeugen<br />

Sie eine Bezugsebene, die unterhalb des Schalenrands versetzt wird<br />

und als Skizzierebene dient. Die Pfosten extrudieren von der neuen<br />

Ebene hinunter zum Boden der Schale, ähnlich wie die <strong>mit</strong> der Schale<br />

verbundene Antennenhalterung.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude), um das Extrudieren-Schaltpult<br />

zu öffnen. Starten Sie den Skizzierer, und klicken<br />

Sie im Hauptmenü auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert ><br />

Model Datum Plane), wenn der Ebenen-Kollektor im Dialogfenster<br />

4-60 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Schnitt (Section) aktiv ist. <strong>Erste</strong>llen Sie eine versetzte Bezugsebene,<br />

wie für die Antennenhalterung.<br />

Versetzen Sie den Bezug diesmal um .06 von der Lippenfläche der<br />

Abdeckung. Durch einen Minuswert wird der Bezug unterhalb des<br />

Rands platziert. Wenn der Bezug platziert ist, klicken Sie im<br />

Dialogfenster auf OK und dann im Dialogfenster Schnitt (Section)<br />

auf Skizzieren (Sketch), um den Skizzierer zu öffnen.<br />

Die versetzte Bezugsebene platzieren<br />

Kante der<br />

Schale<br />

Versetzte Bezugsebene<br />

Schraubpfosten<br />

2. Zeichnen Sie im Skizzierer zuerst einen Kreis für den unteren Teil des<br />

Pfostens. Der Maßstab ist dabei unwichtig – Sie können einen großen<br />

Kreis zeichnen, da<strong>mit</strong> Sie einen besseren Überblick haben, und die<br />

Bemaßungen später hinzufügen. Klicken Sie, um den aktuellen Kreis<br />

fertigzustellen. Verschieben Sie den Cursor zum oberen Teil der<br />

Abdeckung, und zeichnen Sie den zweiten Kreis.<br />

3. Ziehen Sie den zweiten Kreis vom Mittelpunkt aus. Ein Bedingungssymbol<br />

in Form des Buchstabens “R” erscheint am neuen Kreis,<br />

wenn sein Radius <strong>mit</strong> dem des ersten Kreises übereinstimmt. Schließen<br />

Sie den Kreis ab, wenn das R-Symbol sichtbar ist. Der zweite<br />

Kreis ist nun so eingespannt, dass er am ersten Kreis ausgerichtet ist<br />

und denselben Radius hat.<br />

Hinweis<br />

Sie können den beiden Kreisen diese Bedingungen auch später <strong>mit</strong><br />

Hilfe von Skizze > Einspannen (Sketch > Constrain) zuweisen.<br />

4. Fügen Sie die gezeigten starken Bemaßungen hinzu, um die Pfostenschnitte<br />

zu positionieren, und verwenden Sie einen Wert von .19 für<br />

den Durchmesser. Akzeptieren Sie die Skizze, wenn die Bemaßungen<br />

vollständig sind. Stellen Sie sicher, dass die Extrusionsrichtung in die<br />

Schale hinein zeigt, und verwenden Sie als Tiefentyp Bis nächst..<br />

5. Akzeptieren Sie das KE, und kehren Sie in den 3D-Modus zurück.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-61


Bemaßungen für das Pfosten-KE<br />

Rohschnitte <strong>mit</strong><br />

Radiusbedingung<br />

ssymbol “R”.<br />

Den Schraubpfosten Bohrungen hinzufügen<br />

Nun fügen Sie den Pfosten kegelge‘ senkte Bohrungen hinzu. Sie fügen<br />

eine Bohrung hinzu und kopieren sie dann in den anderen Pfosten. Wenn<br />

Sie die Pfosten und Bohrungen dann auf die andere Seite der Schale spiegeln,<br />

werden sie alle assoziativ sein.<br />

Die erste Bohrung beginnt durch die Hinterseite der Schale. Die Bohrung<br />

wird ebenfalls plangesenkt. Die kegelgesenkte Bohrung ist also in der<br />

Nähe der Pfostenspitze (siehe nächste Abbildung). Stellen Sie sicher, dass<br />

Achsen angezeigt werden. Sie werden Sie als Referenzen für die Bohrungen<br />

verwenden.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > Bohrung (Insert > Hole). Im Schaltpult<br />

werden Sie dazu aufgefordert, eine Fläche, eine Achse oder einen<br />

Punkt zum Platzieren der Bohrung zu wählen.<br />

2. Wählen Sie die Achse für den unteren Pfosten. In der Vorschau wird<br />

eine <strong>mit</strong> der Achse konzentrische Bohrung angezeigt.<br />

4-62 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire<br />

.19<br />

0.4<br />

.50<br />

4.0<br />

.31


Die Bohrung auf der Hinterseite der Schale platzieren<br />

3. Klicken Sie im Schaltpult auf Platzierung (Placement). Im Erweiterungsfeld<br />

sollte die Bohrung automatisch als Koaxial und die Bohrungsachse<br />

als primäre Referenz erscheinen. Falls das nicht der Fall<br />

ist, können Sie die Achse bei geöffnetem Erweiterungsfeld erneut<br />

wählen.<br />

Wenn die Achse als primäre Referenz gewählt ist, klicken Sie im<br />

Kollektor für sekundäre Referenzen, um ihn zu aktivieren. Wählen<br />

Sie nun die große flache Fläche auf der Hinterseite der Schale, und<br />

fügen Sie sie als sekundäre Referenz hinzu. Die Bohrung ist nun<br />

korrekt referenziert.<br />

4. Klicken Sie auf die Bohr-Icons Standardbohrung ,Kegelgesenkte<br />

Bohrung und Plangesenkte Bohrung im Schaltpult.<br />

5. Klicken Sie im Schaltpult auf Form (Shape), und füllen Sie im Erweiterungsfeld<br />

die Informationen wie in der folgenden Abbildung aus.<br />

Die Bohrtiefe ist Durch Alle (Thru All).<br />

Einstellungswerte für kegelgesenkte Bohrung<br />

Wählen Sie die hintere Fläche als<br />

erste Referenz für beide<br />

Bohrungen.<br />

Kegelgesenkte<br />

Bohrung<br />

Plangesenkte<br />

Bohrung<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-63


6. Akzeptieren Sie das Bohrungs-KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />

Das Bohrungs-KE kopieren<br />

Das Ziel ist, die vier erzeugten Bohrungen assoziativ zu machen, d.h.,<br />

dass sie alle aktualisiert werden, wenn am Elternteil eine Änderung vorgenommen<br />

wird. Das wird am besten erzielt, indem das Eltern-KE an<br />

eine andere Stelle kopiert wird, in diesem Fall in den zweiten Pfosten.<br />

Nachdem die Bohrung in den zweiten Pfosten kopiert wurde, spiegeln<br />

Sie die Pfosten, die Bohrungen und die Rundungen, die Sie an der Basis<br />

erzeugen, auf die andere Seite der Bezugsebene RIGHT. Das Ergebnis<br />

sind vier gebohrte Pfosten, die <strong>mit</strong>einander assoziativ sind.<br />

Wenn Sie ein KE kopieren, gehen Sie durch eine Reihe von Eingabeaufforderungen<br />

im <strong>Pro</strong>/E Menü-Manager, <strong>mit</strong> denen Sie Bemaßungen oder<br />

Referenzen für das kopierte KE ändern können. In diesem Fall kopieren<br />

Sie die Bohrung lediglich entlang derselben Ebene auf eine andere Achse.<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Feature<br />

Operations). Der Menü-Manager wird geöffnet.<br />

2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). Das Untermenü<br />

KE kopieren (Copy Feature) wird geöffnet.<br />

3. Heben Sie Neue Refer (New Refs) (Sie werden eine neue Referenz<br />

angeben), Auswahl (Select) (Sie werden im aktuellen Teil ein zu<br />

kopierendes KE wählen) und Abhängig (Dependent) (die Kopie<br />

wird die Bemaßungen vom Elternteil übernehmen und beibehalten)<br />

hervor.<br />

4. Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, das zu kopierende<br />

KE zu wählen.<br />

5. Wählen Sie die Bohrung im Modellbaum. Im Menü-Manager wird<br />

das Menü GRP VAR BEMASS (GP VAR DIMS) geöffnet. Die Bemaßungen<br />

der Bohrung sind nummeriert und hervorgehoben. Falls Sie<br />

die Kopie ändern möchten, können Sie dieses Menü verwenden. Da<br />

Sie aber eine genaue Kopie erstellen möchten, klicken Sie im<br />

Menü-Manager auf Fertig (Done) und fahren Sie <strong>mit</strong> dem nächsten<br />

Schritt fort. Das Menü WELCHE REF (WHICH REF) wird geöffnet.<br />

Die Flächenreferenz für die Eltern-Bohrung ist im Teil hervorgehoben.<br />

6. Da Sie diese Referenz für die Kopie verwenden werden, klicken Sie<br />

im Menü-Manager auf Gleich (Same), nicht auf Alternative (Alternate).<br />

Die zweite Referenz für die Eltern-Bohrung, die Achse, ist nun<br />

hervorgehoben. Im Menü-Manager wird nun wieder Alternative<br />

(Alternate) hervorgehoben.<br />

7. Lassen Sie Alternative (Alternate) als Auswahl, und klicken Sie auf<br />

die Achse für den zweiten Pfosten. Die Bohrung wird kopiert und als<br />

4-64 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


kopierte Gruppe zum Modellbaum hinzugefügt. Klicken Sie im<br />

Menü-Manager auf Fertig (Done), um ihn zu schließen und den Vorgang<br />

abzuschließen.<br />

Den Pfosten Rundungen hinzufügen<br />

Halten Sie dann die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die Verbindungen<br />

an der Basis der Pfosten. Weisen Sie ihnen eine Rundung <strong>mit</strong> einem<br />

Radius von .03 zu.<br />

Rundung an der Basis eines Pfostens<br />

Schraubpfosten spiegeln<br />

Abschließend kopieren und spiegeln Sie die Schraubpfosten <strong>mit</strong> Hilfe<br />

derselben Methode, die Sie beim Kopieren der Bohrungen auf der Platine<br />

verwendet haben, auf die andere Seite der Schale.<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Feature<br />

Operations).<br />

2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). Heben Sie im<br />

Menü KE KOPIEREN (Copy Feature) die Optionen Spiegeln (Mirror),<br />

Auswahl (Select) und Abhängig (Dependent) hervor.<br />

3. Klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert,<br />

die zu spiegelnden KEs auszuwählen. Wählen Sie im Modellbaum:<br />

a. den Körper <strong>mit</strong> den beiden Pfosten<br />

b. die ursprüngliche Bohrung<br />

c. die Gruppe für die kopierte Bohrung<br />

d. das Rundungs-KE an der Basis der Pfosten (die Rundungen sollten<br />

aus einem Einzel-KE bestehen)<br />

Hinweis<br />

In diesem Modus brauchen Sie die STRG-Taste für die Mehrfachauswahl<br />

nicht gedrückt zu halten.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-65


Zusammenfassung<br />

4. Klicken Sie im Dialogfenster Select Confirmation auf OK und im<br />

Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, den<br />

Bezug für die Spiegelung anzugeben.<br />

5. Klicken Sie im Fenster oder im Modellbaum auf die Bezugsebene<br />

RIGHT. Die kopierten KEs werden gespiegelt und als Gruppe zum<br />

Modellbaum hinzugefügt.<br />

Gespiegelte Bohrungen und Schraubpfosten<br />

Sie haben ein Teil <strong>mit</strong> einer Schale, einer Schräge, Rundungen und Bohrungen<br />

als KEs erzeugt und gelernt, wie Sie <strong>mit</strong> relativ einfacher Geometrie<br />

detaillierte und komplexe Formen erzeugen können. Das nächste und<br />

zugleich letzte Teil – die vordere Abdeckung – ist eine fortgeschrittene<br />

Übung, bei der viele dieser Techniken erneut zum Einsatz kommen.<br />

4-66 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Teil 8: Die vordere Abdeckung<br />

Materialschnitte<br />

und Gehäuse für<br />

Hörmuschel<br />

Materialschnitt und<br />

Gehäuse für<br />

Display<br />

Materialschnitt<br />

und Gehäuse<br />

für Mikrofon<br />

Die vordere Abdeckung ähnelt der hinteren Abdeckung: sie besteht aus<br />

einem ausgehöhlten Körper <strong>mit</strong> Schraubpfosten, die aus der Innenfläche<br />

extrudieren. Sie enthält Materialschnitte für das Display und Aussparungen<br />

für die Hörmuschel und das Mikrofon.<br />

Die vordere Abdeckung muss außerdem Materialschnitte enthalten, um<br />

die Tastatur aufzunehmen. In diesem Fall ist es am einfachsten, die Bohrungen<br />

in der vorderen Abdeckung auf der Baugruppenebene zu erzeugen.<br />

Wenn die Tastatur und die vordere Abdeckung Teil einer<br />

Baugruppe sind, können Sie alle erforderlichen Materialschnitte erzeugen,<br />

indem Sie <strong>Pro</strong>/E anweisen, an allen Stellen <strong>mit</strong> Durchdringungen<br />

zwischen den beiden Teilen Material zu entfernen. Die Ausschnitte werden<br />

auf das Teil übertragen und bleiben <strong>mit</strong> ihm gespeichert. Ein Beispiel<br />

dafür sehen Sie im nächsten Kapitel, wenn die Teile zusammengebaut<br />

werden.<br />

Technik oder KE Einführung in<br />

Körper, Rundungen Teil 1: Display<br />

<strong>Pro</strong>filschnitt: Beide Seiten (Both Sides) Teil 7: Hintere Abdeckung<br />

Schrägen-KE Teil 7: Hintere Abdeckung<br />

Schalen-KE Teil 7: Hintere Abdeckung<br />

Bezug während der Bearbeitung<br />

erzeugen<br />

Teil 7: Hintere Abdeckung<br />

Bohrungen Teil 2: Hörmuschel<br />

Kopieren und spiegeln in 3D Teil 7: Hintere Abdeckung<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-67


Technik oder KE Einführung in<br />

Mit Kantenkettenauswahl verrunden Teil 7: Hintere Abdeckung<br />

Gespeicherte Schnittdatei importieren Neu<br />

Den Körper der vorderen Abdeckung erzeugen<br />

Erzeugen Sie ein neues Teil <strong>mit</strong> dem Namen front_cover. In den folgenden<br />

Anleitungen wird erklärt, wie Sie die grundlegende Schale erzeugen.<br />

Erzeugen Sie den ersten Körper auf dieselbe Weise wie den ersten Körper<br />

für die hintere Abdeckung. Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als<br />

Skizzierebene, und übernehmen Sie die Voreinstellungen für die Orientierung.<br />

Platzieren Sie im Skizzierer auf der vertikalen Achse eine Mittellinie,<br />

und skizzieren Sie den rechteckigen Körper wie in der folgenden<br />

Abbildung. Die Symbole “ >


1. Klicken Sie auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model<br />

Datum > Plane), um die erste Bezugsebene hinzuzufügen. Wählen<br />

Sie die Fläche gegenüber dem Bezug TOP, wie in der folgenden<br />

Abbildung gezeigt. Sie wird im Dialogfenster Bezugsebene (Datum<br />

Plane) als Referenz hinzugefügt. Der neue Bezug erscheint in der<br />

Vorschau.<br />

2. Klicken Sie auf den Richtungspfeil auf dem Vorschaubezug, da<strong>mit</strong> er<br />

auf den Volumenkörper zeigt. Belassen Sie den Verschiebungswert<br />

bei Null, da<strong>mit</strong> der Bezug <strong>mit</strong> der Fläche bündig ist. Klicken Sie auf<br />

OK, um die Bezugsebene hinzuzufügen.<br />

3. Klicken Sie erneut auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert ><br />

Model Datum > Plane), um die zweite Bezugsebene hinzuzufügen.<br />

Klicken Sie auf den soeben hinzugefügten Bezug als Referenz für den<br />

neuen Bezug. Geben Sie einen Verschiebungswert von 2 ein.<br />

4. Klicken Sie im Dialogfenster Bezug (Datum) auf OK. Der neue Bezug<br />

wird, um 2 Einheiten vom ersten Bezug in den Körper hinein versetzt,<br />

hinzugefügt.<br />

Konstruktionshilfs-Bezugsebenen hinzufügen<br />

Die Ecken verrunden<br />

Wählen Sie diese Kante für<br />

den ersten "Durch"-Bezug.<br />

1. Wählen Sie <strong>mit</strong> Hilfe der Umschalttaste die beiden oberen Eckkanten.<br />

(Die Auswahl der Kanten wird durch das Ausblenden der Bezüge<br />

erleichtert.)<br />

2. Wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round Edges), und<br />

fügen Sie eine Rundung von .75 hinzu.<br />

3. Fügen Sie <strong>mit</strong> Hilfe derselben Technik an den unteren Eckkanten eine<br />

Rundung von .50 hinzu.<br />

Nachdem Sie die ersten beiden Rundungen hinzugefügt haben,<br />

lassen sie das Rundungs-Tool-Schaltpult geöffnet, und fügen Sie die<br />

beiden nächsten Rundungen hinzu. Rundungen, die Sie nach dem<br />

Öffnen des Tools hinzufügen, werden als separate Sätze des KE<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-69


hinzugefügt. <strong>Pro</strong>/E weist den neuen Rundungen standardmäßig die<br />

zuletzt verwendeten Werte zu. Sie können die Werte nötigenfalls im<br />

Erweiterungsfeld Sätze (Sets) im Schaltpult editieren. Alle in der<br />

Tool-Sitzung enthaltenen Sätze werden im Modellbaum als ein<br />

einzelnes KE hinzugefügt.<br />

Bemaßungen für verrundete Ecken<br />

.50<br />

Den Körper für das Display-Gehäuse anheben<br />

In dieser Übung erzeugen Sie von der vorderen Fläche des ersten Körpers<br />

einen Körper, und Sie lernen, wie Sie einige der vorhandenen Kanten im<br />

Teil verwenden können, um den neuen Schnitt zu definieren.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den<br />

Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die vordere Fläche des ersten<br />

Körpers als Skizzierebene. Das ist die vom Bezug FRONT versetzte<br />

Fläche. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK, um den Skizzierer<br />

zu öffnen.<br />

2. Fügen Sie im Dialogfenster Referenzen (References) den versetzten<br />

Konstruktionshilfsbezug zu den Referenzen hinzu, und klicken Sie<br />

auf Schließen (Close). (U.U. müssen Sie die Anzeige von Bezügen<br />

aktivieren, um den Bezug zu wählen. Wenn der Bezug referenziert<br />

ist, können Sie die Bezüge wieder ausblenden, um den Zeichnungsbereich<br />

übersichtlicher zu gestalten.)<br />

4-70 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire<br />

.75


Skizze für den <strong>Pro</strong>filkörper des Display-Gehäuses einrichten<br />

Verwenden Sie die<br />

vordere Fläche als<br />

Skizzierebene.<br />

Fügen Sie den<br />

versetzten Bezug als<br />

Referenz hinzu.<br />

3. Verwenden Sie Skizzieren > Kante > Verwenden (Sketch > Edge ><br />

Use), um den Körper <strong>mit</strong> Hilfe einiger vorhandener Kanten des ersten<br />

Körpers zu definieren. Wenn das Dialogfenster Typ (Type) geöffnet<br />

wird, klicken Sie auf Kette (Chain). (Schließen Sie das<br />

Dialogfenster nicht.) Die folgende Meldung erscheint: Kette durch<br />

zwei Kanten einer Fläche oder zwei Elemente einer<br />

Kurve festlegen. (Specify a chain by selecting two<br />

edges of a surface or two entities of a curve.).<br />

4. Klicken Sie auf beide Seiten des vorhandenen Körpers. <strong>Pro</strong>/E wählt<br />

die beiden Linien und einen der dazwischen liegenden Bögen, den<br />

oberen oder unteren. Wählen Sie den oberen Bogen <strong>mit</strong> Hilfe des Dialogfensters<br />

Wählen (Choose), und klicken Sie auf Akzeptieren<br />

(Accept). Schließen Sie das Dialogfenster Typ (Type). Die Kette wird<br />

erzeugt und durch das S-förmige Kettensymbol gekennzeichnet.<br />

Hinweis<br />

Sie könnten die Kanten auch einzeln auswählen. Wenn Sie jedoch<br />

eine Kette erzeugen, wird bei einer Änderung an der zugrundeliegenden<br />

Geometrie die gesamte Form aktualisiert.<br />

5. Platzieren Sie einen Bogen anhand seines Mittelpunkts und seiner<br />

Endpunkte (siehe folgende Abbildung), sodass sein Mittelpunkt<br />

am vertikalen Mittelpunkt ausgerichtet ist und der Bogen zur Referenzlinie<br />

der Konstruktionshilfs-Bezugsebene tangential ist.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-71


Fertiger Bogen, zentriert und tangential zum Konstruktionshilfsbezug<br />

1.94<br />

Bogen<strong>mit</strong>telpunkt<br />

Bogen-Endpunkte<br />

Kettenauswahlsymbole<br />

6. Trimmen Sie nun die unnötigen Linien unterhalb der Bogenpunkte.<br />

Löschen Sie die Linien unter dem hinzugefügten Bogen <strong>mit</strong> dem<br />

dynamischen Trimm-Tool .<br />

7. Geben Sie nun als Radius für den Bogen 1.94 ein. Da die Kanten des<br />

Schnitts durch die zugrundeliegenden Kanten definiert werden und<br />

der Bogen<strong>mit</strong>telpunkt an der Mittellinie ausgerichtet ist, brauchen Sie<br />

nur den Winkel anzugeben, um die Bemaßungen dieses Schnitts zu<br />

definieren.<br />

8. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf , um den Schnitt zu<br />

akzeptieren, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Geben Sie eine<br />

Tiefe von .13 für den Körper ein. Überprüfen Sie die Richtung, und<br />

akzeptieren Sie das KE, um das Schaltpult zu beenden.<br />

Den Materialschnitt für die Hörmuschel erzeugen<br />

Nun erzeugen Sie einen Materialschnitt, um die Oberseite der Abdeckung<br />

für die Hörmuschel zu verrunden. Der Schnitt für diesen Materialschnitt<br />

ist dem für die hintere Abdeckung erzeugten ähnlich.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den<br />

Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die Bezugsebene RIGHT<br />

(die die Abdeckung in zwei Hälften teilt) als Skizzierebene.<br />

4-72 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


2. Definieren Sie den Schnitt <strong>mit</strong> Hilfe eines einfachen Bogens (siehe folgende<br />

Abbildung). Falls die Bemaßung .20 nicht automatisch als<br />

schwache Bemaßung hinzugefügt wird, fügen Sie sie <strong>mit</strong> Hilfe des<br />

Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen ein.<br />

Bemaßungen für den Hörmuschel-Materialschnitt<br />

.20<br />

1.0<br />

Weisen Sie dem Bogen und<br />

der referenzierten Linie eine<br />

Tangentialitätsbedingung zu.<br />

3. Öffnen Sie das Dialogfenster <strong>mit</strong> Skizze > Einspannen (Sketch ><br />

Constrain), und machen Sie den Bogen <strong>mit</strong> der Tangentialitätsbedingung<br />

zur vorderen Kante des vorhandenen Körpers tangential.<br />

Klicken Sie auf das Icon, und wählen Sie dann den Bogen und die<br />

Vorderseite des Referenz-<strong>Pro</strong>filkörpers. Wenn Sie eine nicht referenzierte<br />

Linie in eine Bedingung einschließen, wird sie automatisch zur<br />

Liste im Dialogfenster Referenzen (References) hinzugefügt.<br />

4. Geben Sie für den Bogen einen Wert von 1.00 ein. Akzeptieren Sie die<br />

Skizze, und kehren Sie zum Schaltpult zurück.<br />

5. Führen Sie die folgenden <strong>Schritte</strong> im Schaltpult aus:<br />

a. Klicken Sie auf das Icon Material entfernen, um den <strong>Pro</strong>filkörper<br />

in einen Materialschnitt zu verwandeln.<br />

b. Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil für den Materialschnitt<br />

vom Volumenkörper weg zeigt.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-73


Die Schräge zuweisen<br />

c. Wählen Sie im Erweiterungsfeld Optionen (Options) für Seite 1<br />

(Side 1) und Seite 2 (Side 2) die Option Durch Alle (Through<br />

All).<br />

Der Materialschnitt sollte nun fertig sein. Sehen Sie ihn sich im<br />

Schaltpult in der Vorschau an, akzeptieren Sie ihn, und schließen Sie<br />

das Schaltpult.<br />

Wie auch für die hintere Abdeckung weisen Sie nun den seitlichen Flächen<br />

eine Schräge zu.<br />

1. Wählen Sie eine der Seitenflächen des Volumenkörpers. Wählen Sie<br />

die Befehlsfolge Einfügen > Schräge (Insert > Draft). Das Schrägen-Schaltpult<br />

wird geöffnet.<br />

2. Wenn der Kollektor Schrägenscharniere (Draft Hinges) aktiv ist,<br />

wählen Sie die hintere Fläche der Abdeckung. Die Schrägenwinkelanzeige<br />

und die Griffe erscheinen am Modell.<br />

3. Ziehen Sie den Griff bis auf 10 Grad heraus, oder geben Sie im Schaltpult<br />

einen Wert von 10 ein.<br />

4. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um das fertige KE zu betrachten,<br />

oder bestätigen Sie das KE, und wechseln Sie in den Arbeitsbereich.<br />

Griffe und Richtungsanzeige für den Schrägenwinkel<br />

Wählen Sie die Rückseite<br />

als Scharnierreferenz.<br />

Runde Kanten zuweisen<br />

Wählen Sie nun die Kanten zwischen der Trägerfläche und dem oberen<br />

<strong>Pro</strong>filkörper, und weisen Sie Rundungen zu. Der untere Radius beträgt<br />

.77. Der obere Radius beträgt .25.<br />

Wenn Sie diese beiden Rundungen zugewiesen haben, besteht die obere<br />

Kante des Telefons aus einer durchgehenden Linie. Nun können Sie<br />

erneut <strong>mit</strong> dem Tool zum Auswählen von Geometrie eine beliebige Stelle<br />

4-74 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


auf der Linie wählen und <strong>mit</strong> der Option Runde Kanten (Round Edges)<br />

im Kontextmenü die verrundete Kante zuweisen. Verwenden Sie einen<br />

Radius von .15.<br />

Bemaßungen für Kantenrundungen der Trägerfläche<br />

.25<br />

.77<br />

Den Volumenkörper aushöhlen<br />

Wenn die Rundungen abgeschlossen sind, können Sie das Schalen-KE<br />

zuweisen. Verwenden Sie dafür dieselbe Methode wie bei der hinteren<br />

Abdeckung. Geben Sie für die Schalendicke einen Wert von .03 ein.<br />

Abdeckung nach dem Aushöhlen<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-75<br />

.15


Display- und Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen<br />

In den folgenden Übungen stellen Sie das Innere des Telefons fertig. Sie<br />

erzeugen eine Öffnung für das Display sowie Bauformen <strong>mit</strong> kleinen<br />

Bohrungen für das Mikrofon und die Hörmuschel. Schließlich erzeugen<br />

Sie die Schraubpfosten, die <strong>mit</strong> den Schraubpfosten in der hinteren Abdeckung<br />

zusammengefügt werden.<br />

Die Materialschnitte für die Kerbung und die Öffnung des<br />

Displays erzeugen<br />

Die Display-Öffnung besteht aus drei KEs: einer Kerbung, einem Ausschnitt<br />

und Rundungen in den Ecken.<br />

Detailansicht der Display-Öffnung<br />

Materialschnitt der Kerbung<br />

Materialschnitt der Öffnung<br />

Verrundete Ecken-KE<br />

Der erste Materialschnitt - die Kerbung, auf der das Display montiert<br />

wird – hat dieselbe Bemaßung wie das Display selbst. Als Sie das Display<br />

in der ersten Übung erzeugten, haben Sie den Schnitt lens.sec gespeichert.<br />

Nun werden Sie ihn aufrufen und für die Abdeckung des Mobiltelefons<br />

verwenden.<br />

1. Orientieren Sie die Abdeckung <strong>mit</strong> Hilfe des Icons Liste gespeicherter<br />

Ansichten an der Vorderansicht. (Das ist nicht unbedingt notwendig,<br />

aber es macht die folgenden <strong>Schritte</strong> einfacher.)<br />

2. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude), und öffnen Sie<br />

den Skizzierer über das Extrudieren-Schaltpult. Wählen Sie die Fläche,<br />

die den Materialschnitt der Display-Öffnung aufnehmen wird,<br />

als Skizzierebene. Schließen Sie das Dialogfenster Referenzen (References).<br />

4-76 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Die Skizzierebene für den Display-Materialschnitt und der importierte<br />

Schnitt<br />

3. Wählen Sie Skizze > Daten aus Datei (Sketch > Data from File).<br />

Wählen Sie im Browser die Datei lens.sec . Der Schnitt wird<br />

importiert, hervorgehoben und im Arbeitsbereich abgesetzt. (Falls<br />

Sie in das Teil hineingezoomt haben, müssen Sie u.U. herauszoomen,<br />

um den importierten Schnitt sehen zu können.) Das Dialogfenster<br />

Skalieren – Rotieren (Scale - Rotate) wird auch geöffnet.<br />

4. Stellen Sie sicher, dass der Maßstab auf 1 gesetzt ist. Falls nötig, können<br />

Sie den Schnitt um 90 Grad drehen, um ihn zu orientieren, indem<br />

Sie an einer Ecke ziehen, oder <strong>mit</strong> Hilfe des Dialogfensters. Lassen Sie<br />

das Dialogfenster geöffnet. Ziehen Sie den Schnitt am <strong>mit</strong>tleren Griff<br />

an eine Position neben der Abdeckung (siehe folgende Abbildung).<br />

Sie brauchen den Schnitt nur ungefähr zu positionieren. Mit Bedingungen<br />

und Bemaßungen können Sie ihn dann genau positionieren.<br />

5. Klicken Sie auf das Häkchen im Dialogfenster, um den Schnitt zu<br />

akzeptieren. Der Schnitt wird <strong>mit</strong> schwachen Bemaßungen für die<br />

Abstände von den Referenzlinien platziert.<br />

6. Richten Sie den Schnitt erst vertikal aus. Fügen Sie <strong>mit</strong> Skizze ><br />

Bemaßung > Senkrecht (Sketch > Dimension > Normal) eine Bemaßung<br />

von .15 zwischen dem unteren Bogen des Display-Schnitts und<br />

dem unteren Bogen des angehobenen <strong>Pro</strong>filkörpers hinzu. Siehe folgende<br />

Abbildung. Der Schnitt bewegt sich in eine vertikale Position.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-77


Den importierten Schnitt ausrichten<br />

7. Nun brauchen Sie nur noch die Mittelpunkte des Schnitts und der<br />

Abdeckung <strong>mit</strong> einer Bedingung aneinander auszurichten. Wählen<br />

Sie die Befehlsfolge Skizze > Einspannen (Sketch > Constrain). Klicken<br />

Sie im Dialogfenster Bedingungen (Constraints) auf das Bedingungs-Tool<br />

Kollinear . Klicken Sie auf die Mittellinie des Schnitts<br />

und dann auf die Mittellinie der Telefonabdeckung. Die beiden Mittellinien<br />

werden konzentrisch ausgerichtet. Klicken Sie auf OK, um<br />

das Dialogfenster Bedingungen (Constraints) zu schließen.<br />

8. Akzeptieren Sie den Schnitt in der Skizzierer-Tool-Leiste. Im Schaltpult:<br />

a. Klicken Sie auf das Icon zum Entfernen von Material, um den<br />

<strong>Pro</strong>filkörper in einen Materialschnitt zu verwandeln.<br />

b. Klicken Sie auf den Richtungspfeil, sodass er von der Skizzierebene<br />

zurück in die Abdeckung zeigt.<br />

c. Geben Sie dieselbe Tiefe wie für das Display-Teil (.02) ein. Dieser<br />

Materialschnitt wird nicht durch die gesamte Trägerfläche verlaufen.<br />

9. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />

4-78 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Platzierter importierter Schnitt<br />

Untere Kurve<br />

Den Display-Ausschnitt erzeugen<br />

Wie Sie bereits gesehen haben, können Sie eine vorhandene Kante als<br />

Grundlage für die Bemaßungen einer anderen Kante verwenden. Das ist<br />

die naheliegende Technik zum <strong>Erste</strong>llen des Ausschnitts für das Display.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude), um den Skizzierer<br />

zu öffnen. Wählen Sie den “Boden” des Display-Materialschnitts<br />

als Skizzierebene.<br />

2. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Flyout-Menü Kante<br />

verwenden. Klicken Sie auf das Tool Von Kante versetzen . Klicken<br />

Sie im Dialogfenster Typ (Type) auf Schleife (Loop). (Schließen<br />

Sie das Dialogfenster nicht.)<br />

3. Wählen Sie eine Kante des Kerbungsumrisses. Der Skizzierer definiert<br />

die Schleife von allen verbundenen Linien des Kerbungsumrisses.<br />

Dei Richtung des Versatzes wird durch einen roten Pfeil<br />

angezeigt, und Sie werden zur Angabe eines Versatzwertes aufgefordert.<br />

Sie möchten einen Versatz innerhalb des Kerbungsumrisses<br />

definieren. Geben Sie daher einen Versatzwert von -.03 (negativ)<br />

an. Drücken Sie die EINGABETASTE. Der Umriss für den Ausschnitt<br />

wird als Versatz erzeugt.<br />

4. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um den<br />

Schnitt fertigzustellen. Das Teil kehrt zum Schaltpult zurück.<br />

5. Im Schaltpult:<br />

a. Stellen Sie die Tiefe auf Durch Alle (Thru All).<br />

b. Klicken Sie auf das Icon zum Entfernen von Material, um den<br />

Materialschnitt zu erzeugen.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-79<br />

1.33<br />

1.69<br />

.81<br />

Bedingung Kollinear<br />

Hinzugefügte<br />

Bemaßung


c. Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil in die Abdeckung hinein<br />

zeigt.<br />

6. Akzeptieren Sie das KE, und kehren Sie in den Arbeitsbereich<br />

zurück.<br />

Kanten für den Display-Materialschnitt versetzen<br />

Die Ecken der Öffnung verrunden<br />

Wählen Sie die vier inneren Ecken des Kerbungs-Materialschnitts, und<br />

fügen Sie ihnen Rundungen <strong>mit</strong> einem Wert von .08 hinzu, wie in der folgenden<br />

Abbildung gezeigt.<br />

Die Ecken des Display-Gehäuses verrunden<br />

Hinweis<br />

Das Display verfügt über dieselben Rundungen, die als separate KEs<br />

zum Display-<strong>Pro</strong>filkörper hinzugefügt wurden. In <strong>Pro</strong>/E gibt es viele<br />

weitere Methoden, <strong>mit</strong> denen Sie sicherstellen können, dass die<br />

Größe und die Bemaßungen angrenzender Teile nicht nur übereinstimmen,<br />

sondern auch assoziativ sind. U.a. können Sie neue Teile<br />

aus einer Baugruppe heraus erzeugen oder ein “Skelettteil” als Referenz<br />

für alle verknüpften Teile verwenden.<br />

4-80 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Die Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen<br />

Die Anordnung der Hörmuschel-Materialschnitte als geometrisch ausgerichtete<br />

Bohrungen sollte nun eine einfache Aufgabe sein. Sie verwenden<br />

dabei einen Schnitt <strong>mit</strong> fünf Bohrungen: eine in der Mitte und die anderen<br />

vier in einem Kreis um die erste und in gleichem Abstand voneinander.<br />

Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude), und wählen Sie<br />

den flachen Bereich um den Display-Ausschnitt als Skizzierebene.<br />

Dadurch treten die Bohrungen in einem Winkel von 90 Grad zur Trägerfläche<br />

in die Schale ein, nicht zur Ebene der gekrümmten Fläche, durch<br />

die sie verlaufen. (Siehe folgende Abbildung.)<br />

Die Hörmuschel-Materialschnitte einrichten<br />

Wählen Sie diese<br />

Fläche als<br />

Skizzierebene.<br />

1. Wenn das Dialogfenster Referenzen (References) geöffnet wird,<br />

fügen Sie darin die oberste Linie der Abdeckung als Referenzlinie<br />

hinzu.<br />

2. Platzieren Sie dann eine horizontale Mittellinie .40 unterhalb der referenzierten<br />

Linie. Bemaßen Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Tools zum Hinzufügen<br />

von Bemaßungen in der Skizzierer-Tool-Leiste die Mittellinie von<br />

der oberen Referenz.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-81


Die horizontale Mittellinie bemaßen<br />

Fügen Sie .40 von<br />

oben eine horizontale<br />

Mittellinie hinzu.<br />

3. Platzieren Sie erst einen Kreis als Konstruktionshilfslinie für die<br />

äußeren Bohrungen. Wählen Sie das Kreis-Tool , und zentrieren<br />

Sie den Kreis am Schnittpunkt der horizontalen und vertikalen Referenz.<br />

Legen Sie für den Kreis einen Durchmesser von .12 fest.<br />

4. Wählen Sie den Kreis, und klicken Sie im Kontextmenü der rechten<br />

Maustaste auf Konstruktion (Construction), um ihn in eine Konstruktionshilfslinie<br />

zu verwandeln.<br />

5. Nun definieren Sie die Materialschnitte. Wählen Sie erneut das<br />

Kreis-Tool , und zeichnen Sie einen Kreis, der am Schnittpunkt der<br />

horizontalen und vertikalen Achse zentriert ist. Klicken Sie auf die<br />

<strong>mit</strong>tlere Maustaste, um das Kreis-Tool zu beenden, und legen Sie für<br />

den Kreis eine Durchmesserbemaßung von .04 fest.<br />

6. Klicken Sie nun nochmals auf das Kreis-Tool, und zeichnen Sie vier<br />

weitere Kreise an den Stellen, an denen die Mittellinien den Konstruktionshilfskreis<br />

schneiden. Siehe folgende Abbildung. Wenn das<br />

Bedingungssymbol R erscheint, stimmen die Radien der neuen<br />

Kreise <strong>mit</strong> den Radius des <strong>mit</strong>tleren Kreises überein.<br />

4-82 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire<br />

.40<br />

Fügen Sie die obere Linie<br />

der Abdeckung als<br />

Skizzierreferenz hinzu.


Den Hörmuschel-Schnitt skizzieren<br />

Wandeln Sie den Kreis in<br />

eine<br />

Konstruktionshilfslinie um.<br />

7. Wenn Sie die Materialschnitte definiert haben, akzeptieren Sie den<br />

Schnitt, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Legen Sie im Schaltpult<br />

die üblichen Eigenschaften für einen Materialschnitt fest:<br />

a. Legen Sie die Eigenschaft Material entfernen (Remove Material)<br />

fest.<br />

b. Stellen Sie sicher, dass der Extrusionsrichtungspfeil in die Abdeckung<br />

hinein zeigt.<br />

c. Legen Sie die Tiefe fest. Verwenden Sie in diesem Fall Durch<br />

Alle (Thru All).<br />

8. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />

Bedingung “R” zeigt<br />

an, dass alle Radien<br />

gleich sind.<br />

Die Halterung und die Kerbung für die Hörmuschel erzeugen<br />

Die Hörmuschelhalterung ist ein dünner Körper. Ein dünner Körper ist<br />

hohl. Sie brauchen also z.B. nicht ein Volumenkörper-KE und ein Materialschnitt-KE<br />

zu kombinieren, um eine zylindrische Form zu definieren.<br />

Sie geben dem dünnen Körper eine Wanddicke, wenn Sie den Schnitt<br />

definieren.<br />

Auch hier platzieren Sie ein KE durch eine unebene Fläche, in diesem Fall<br />

die gekrümmte obere Fläche der Abdeckung. Die Lösung ist, das KE von<br />

einer versetzten Bezugsebene zum Boden der Abdeckung hinunter zu<br />

extrudieren (siehe folgende Abbildung). Mit Hilfe der Tiefeneinstellung<br />

Bis zu nächster Fläche wird der Rand an seinem Schnittpunkt <strong>mit</strong> der<br />

Fläche an die Fläche angeglichen.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-83


Sie erzeugen diesen Bezug, wenn Sie dazu aufgefordert werden, die Skizzierebene<br />

zu wählen. Sie könnten den Bezug auch vor dem <strong>Erste</strong>llen des<br />

KE erzeugen. Wenn Sie ihn jedoch in der Schaltpult-Umgebung erzeugen,<br />

“gehört” er zum KE und wird zusammen <strong>mit</strong> dem KE im Modellbaum<br />

gruppiert.<br />

Die Hörmuschelhalterung erzeugen<br />

Materialschnitt-KE der<br />

Kerbung<br />

Dünner Körper<br />

Bezugsebene FRONT<br />

Versetzte<br />

Bezugsebene<br />

KE-Richtung<br />

Für die hintere Abdeckung haben Sie bereits einen ähnlichen Bezug<br />

erzeugt. Fügen Sie also unter Verwendung der folgenden Anleitungen<br />

die neue versetzte Bezugsebene hinzu, erzeugen Sie den Schnitt für die<br />

Hörmuschelhalterung.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude), und öffnen Sie<br />

den Skizzierer über das Schaltpult. Wenn Sie dazu aufgefordert werden,<br />

eine Skizzierebene anzugeben, klicken Sie auf Einfügen ><br />

Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum > Plane). Versetzen<br />

Sie die Bezugsebene um minus .10 (-.10) von der Referenzfläche.<br />

Siehe folgende Abbildung.<br />

4-84 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Versetzte Referenz für die neue Bezugsebene wählen<br />

2. Wenn der Skizzierer geöffnet wird, zoomen Sie in das Muster-KE der<br />

Bohrungen für die Hörmuschel hinein.<br />

3. Schließen Sie das Dialogfenster Referenz (Reference), und klicken<br />

Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Tool für konzentrische<br />

Kreise . Wählen Sie die Bohrung in der Mitte. Ziehen Sie den<br />

neuen Kreis nach außen. Er ist <strong>mit</strong> der Bohrung in der Mitte konzentrisch.<br />

4. Nachdem Sie den ersten Kreis platziert haben, klicken Sie auf die<br />

<strong>mit</strong>tlere Maustaste, um das Kreis-Tool zu beenden. Legen Sie für den<br />

Kreis einen Durchmesser von .28 fest. Das wird der Innendurchmesser.<br />

Akzeptieren Sie den Schnitt, und kehren Sie zum Schaltpult<br />

zurück.<br />

5. Richten Sie im Schaltpult den dünnen Körper ein:<br />

Wählen Sie die obere<br />

Fläche der Schale für die<br />

versetzte<br />

Bezugsreferenz.<br />

a. Stellen Sie die Tiefe auf Bis zu nächster Fläche extrudieren.<br />

b. Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil vom Bezug zur Abdeckung<br />

zeigt.<br />

c. Klicken Sie auf das Icon "Skizze aufdicken" . Geben Sie einen<br />

Wert von .03 ein. Die Wanddicke des Hohlkörpers wird durch<br />

diese Eigenschaft bestimmt.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-85


d. Klicken Sie auf das Icon "Aufdickungsrichtung" (rechts vom<br />

Eingabefeld), um sicherzustellen, dass die Skizzenbemaßung der<br />

Innendurchmesser ist. Das Icon schaltet die Dicke zwischen der<br />

Innenseite, der Außenseite und der Mitte des Schnitts hin und<br />

her. Sehen Sie sich beim Hin- und Herschalten die Vorschau an:<br />

das KE ist am größten, wenn der Schnitt als Innendurchmesser<br />

verwendet wird.<br />

6. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />

Der fertige dünne Körper<br />

Nun platzieren Sie einen Materialschnitt im dünnen Körper, um eine Kerbung<br />

für das Mikrofon zu erzeugen. Danach verrunden Sie die Schnittstelle<br />

an der Basis.<br />

Den Kerbungs-Materialschnitt und die letzte Rundung<br />

hinzufügen<br />

Der Materialschnitt für die Kerbung in der Hörmuschelhalterung ist<br />

lediglich ein <strong>Pro</strong>filschnitt-KE, das die obere Fläche der Halterung als<br />

Skizzierebene verwendet. Der Materialschnitt ist ein konzentrischer Kreis<br />

innerhalb des Halterungsschnitts, der an derselben Achse wie die Halterung<br />

zentriert ist. Erzeugen Sie <strong>mit</strong> dem Tool für konzentrische Kreise<br />

in der Skizzierer-Tool-Leiste einen Materialschnitt <strong>mit</strong> einem Durchmesser<br />

von .32.<br />

Geben Sie im Schaltpult eine Höhe von .05 ein.<br />

4-86 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Den Kerbungs-Materialschnitt skizzieren<br />

Verwenden Sie die<br />

obere Fläche als<br />

Skizzierebene.<br />

KE in der Vorschau<br />

Erzeugen Sie schließlich eine Rundung <strong>mit</strong> einem Radius von .03 an der<br />

Naht zwischen der Halterung und der Schale.<br />

Den Mikrofon-Materialschnitt und die Halterung erzeugen<br />

Nun erzeugen Sie am unteren Ende der Schale KEs, um das Mikrofon<br />

aufzunehmen.<br />

1. Erzeugen Sie zuerst den Materialschnitt für die Mikrofonbohrung.<br />

Wählen Sie die Bodenfläche der Schale als Skizzierebene.<br />

2. Wenn Sie sich im Skizzierer befinden, erzeugen Sie eine Mittellinie<br />

entlang dem Bezug RIGHT durch die Mitte der Schale. Referenzieren<br />

Sie die unterste Kante der Mobiltelefon-Schale <strong>mit</strong> Hilfe des Dialogfensters<br />

Skizzierer > Referenzen (Sketcher > References). Zeichnen<br />

Sie dann im Skizzierer eine Seite der Nut, und spiegeln Sie die andere<br />

Seite an der Mittellinie <strong>mit</strong> den Bemaßungen in der folgenden Abbildung.<br />

3. Beenden Sie den Skizzierer, und stellen Sie das KE im Schaltpult fertig.<br />

Entfernen Sie Material, und überprüfen Sie die Richtung. Die Tiefeneinstellung<br />

ist Durch Alle (Thru All).<br />

4. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult. Platzieren<br />

Sie schließlich eine Rundung (.02) an der vorderen Kante der Nut.<br />

Die Nutbemaßungen werden in der folgenden Abbildung dargestellt.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-87


Schnitt des Materialschnitt-KE für die Mikrofonbohrung<br />

Das Mikrofongehäuse erzeugen<br />

Das Mikrofongehäuse ist ein rechteckiger dünner Körper <strong>mit</strong> einer<br />

Wanddicke von .03. Wie die Hörmuschelhalterung wird es von einem<br />

versetzten Bezug, der während der Bearbeitung als Skizzierebene erzeugt<br />

wurde, in die Schale hinein extrudiert. Die Bezugsebene wird auf dieselbe<br />

Weise erzeugt wie die Bezugsebene für die Hörmuschelhalterung.<br />

Diese Bezugsebene ist jedoch um -.03 von der dünnen Fläche der Schale<br />

versetzt. Referenzieren Sie den Bezug als Skizzierebene, nachdem Sie ihn<br />

erzeugt haben, und wechseln Sie in den Skizzierer.<br />

1. Platzieren Sie eine vertikale Mittellinie entlang dem Bezug RIGHT.<br />

Sie benötigen eine horizontale Referenz. Fügen Sie im Dialogfenster<br />

Skizze > Referenzen (Sketch > References) einen der Bögen des<br />

Materialschnitts als Referenz hinzu. Erzeugen Sie dann eine horizontale<br />

Mittellinie, und lassen Sie sie an der Mitte des Bogens einrasten.<br />

2. Erzeugen Sie den Schnitt <strong>mit</strong> dem Tool Skizze > Rechteck (Sketch ><br />

Rectangle). Die Bedingungssymbole für gleichen Abstand ( >


Den <strong>Pro</strong>filkörper des Mikrofongehäuses skizzieren<br />

Fügen Sie den Bogen<br />

als Referenz für die<br />

horizontale Mittellinie<br />

hinzu.<br />

3. Wenn Sie den Schnitt akzeptieren und zum Schaltpult zurückkehren,<br />

a. Klicken Sie auf das Icon "Skizze aufdicken".<br />

b. Stellen Sie die Tiefe auf Bis zu nächster Fläche.<br />

c. Ändern Sie die Extrusionsrichtung, bis der Schnitt die Außenkante<br />

des <strong>Pro</strong>filkörpers repräsentiert.<br />

d. Geben Sie eine Dicke von .03 ein.<br />

4. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />

5. Fügen Sie schließlich eine Rundung <strong>mit</strong> dem Wert .01 zur Basis des<br />

Körpers hinzu. Die fertigen KEs werden in der folgenden Abbildung<br />

dargestellt.<br />

Fertiges Mikrofongehäuse<br />

Die Schraubpfosten und Bohrungen hinzufügen<br />

Nun müssen Sie nur noch die vier Schraubpfosten erzeugen. Wie in der<br />

folgenden Abbildung gezeigt, besteht ein Schraubpfosten aus drei KEs.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-89<br />

.30<br />

.40


Das erste KE ist ein einfacher runder Körper, der von einer Bezugsebene<br />

in die Schale extrudiert. Für dieses KE brauchen Sie keine Bezugsebene<br />

hinzuzufügen, da Sie die Bezugsebene FRONT verwenden können.<br />

Erzeugen Sie - ähnlich wie für die hintere Abdeckung - zwei dieser Pfosten,<br />

den oberen und den unteren, als ein einzelnes KE. Auch hier können<br />

Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene verwenden, da der Körper<br />

<strong>mit</strong> der Kante der Schale bündig ist.<br />

Die KEs der Schraubpfosten: Pfosten, Stift und Bohrung<br />

Bezugsebene<br />

FRONT<br />

Durchmesser für<br />

den<br />

Stift-<strong>Pro</strong>filkörper:<br />

.125<br />

Durchmesser für den<br />

Schraubpfosten-<strong>Pro</strong>filkörper:<br />

.15<br />

1. Erzeugen Sie - ähnlich wie für die hintere Abdeckung - den oberen<br />

und den unteren Pfosten als ein einzelnes KE auf einer Seite der<br />

Schale. Die Schnittbemaßungen können Sie der folgenden Abbildung<br />

entnehmen.<br />

4-90 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Gesamtbemaßungen für den Pfostenschnitt<br />

2. Wenn die beiden Pfosten-KEs fertig sind, können Sie erneut die<br />

Bezugsebene FRONT als Skizzierebene für das Stift-KE verwenden.<br />

Definieren Sie für diesen Schnitt die Richtung so, dass der Körper<br />

von der Oberseite des Pfostens nach oben extrudiert.<br />

Zeichnen Sie im Skizzierer <strong>mit</strong> dem Tool für konzentrische Kreise<br />

die Schnitte konzentrisch <strong>mit</strong> den vorhandenen Pfosten. Das<br />

Bedingungssymbol “R” hilft Ihnen dabei, zu erkennen, wann der<br />

Radius des zweiten Stifts <strong>mit</strong> dem des ersten Stifts übereinstimmt.<br />

Geben Sie einen Durchmesser von .125 ein.<br />

3. Legen Sie im Schaltpult die Richtung nach außen fest, von der Skizzierebene<br />

nach oben. Geben Sie eine Tiefe von .04 ein. Akzeptieren<br />

Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-91<br />

4.31<br />

.40<br />

.50<br />

.3125<br />

0.15


Die “Stifte” extrudieren über der Schalenkante<br />

Bohrungen einfügen<br />

Fügen Sie <strong>mit</strong> dem Bohrungs-Schaltpult in jeden Pfosten eine Bohrung<br />

<strong>mit</strong> den folgenden Spezifikationen ein:<br />

a. Koaxiale Bohrung <strong>mit</strong> der Stiftachse als erste Referenz und der<br />

Stiftfläche als zweite Referenz.<br />

b. Standardbohrung, ISO-Gewinde<br />

c. Schraubengröße M2.2X.45.<br />

d. Schraubentiefe .21<br />

e. Kegelgesenkte Bohrung hinzufügen.<br />

Fügen Sie schließlich an den Nähten zwischen den Pfosten und der<br />

Schale eine Rundung <strong>mit</strong> dem Wert .02 hinzu.<br />

Die Pfosten kopieren und spiegeln<br />

Wenn die beiden Pfosten fertig sind, wählen Sie alle in ihnen enthaltenen<br />

KEs, und fügen Sie sie durch Kopieren und Spiegeln auf der gegenüberliegenden<br />

Seite der Bezugsebene RIGHT hinzu, wie bereits für die hintere<br />

Abdeckung.<br />

4-92 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Zusammenfassung<br />

Die Pfosten-KEs können gespiegelt werden<br />

Sie haben nun alle Teile erstellt, die Sie für die Baugruppen-Übungen<br />

benötigen. Lesen Sie als nächstes die Einführung in das Arbeiten <strong>mit</strong> Baugruppen<br />

im nächsten Kapitel, und erstellen Sie <strong>mit</strong> Hilfe der Übungen<br />

eine neue Baugruppendatei.<br />

Das Mobiltelefon modellieren 4-93


5<br />

Das Mobiltelefon<br />

zusammenbauen<br />

In diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie die Teile des Mobiltelefons in einer<br />

Baugruppendatei platzieren. Im Baugruppenmodus können Sie Teile einbauen,<br />

indem Sie sie in Bezug zu anderen Teilen oder Objekten wie<br />

Bezugsebenen, Bezugspunkten oder Koordinatensystemen positionieren.<br />

Sie beginnen <strong>mit</strong> dem Zusammenbau der Mobiltelefonteile, indem Sie in<br />

einer leeren Baugruppendatei eine “Basiskomponente” platzieren. Dann<br />

verwenden Sie Platzierungsbedingungen, um alle weiteren Teile hinzuzufügen<br />

und an der Basiskomponente zu orientieren. Mit diesen Bedingungen<br />

wird bestimmt, ob Flächen und Kanten ausgerichtet, gegengerichtet<br />

oder versetzt werden, und die entsprechenden Werte und Grenzwerte<br />

festgelegt.<br />

Nachdem Sie den Zusammenbau des Mobiltelefons abgeschlossen haben,<br />

werden einige Techniken vorgestellt, <strong>mit</strong> denen Sie Änderungen am<br />

Modell vornehmen können. Es wird gezeigt, wie die Änderungen an der<br />

Baugruppe automatisch auf die Teile übertragen werden.<br />

Baugruppenbedingungen<br />

Bedingungen in einer Baugruppe ähneln denen im Skizzierer insofern,<br />

als genug davon definiert werden müssen, um die Platzierung eines Teils<br />

in Beziehung zu einem anderen Teil im 3D-Raum durchzuführen. Sie<br />

müssen in zwei Richtungen Referenzen erstellen, eine Beziehung zu einer<br />

Fläche oder Kante definieren (gegenrichten oder versetzen) und Werte<br />

für die Referenzen eingeben. Wenn für ein Teil in einer Baugruppe genügend<br />

Bedingungen definiert wurden, wird es als vollständig eingespannt<br />

betrachtet. Sie können ein Teil zu einer Baugruppe hinzufügen, ohne es<br />

vollständig einzuspannen. In diesem Fall wird das Teil als eingesetzt<br />

betrachtet.<br />

Sie können Teile interaktiv importieren, platzieren und einspannen, um<br />

eine Baugruppe Objekt für Objekt zu erstellen. Sie können auch automatisch<br />

festgelegte Platzierungsbedingungen verwenden, um den <strong>Pro</strong>zess<br />

5-1


Bedingung Beschreibung<br />

Gegengerichtet<br />

(Mate)<br />

Ausrichten<br />

(Align)<br />

Einfügen<br />

(Insert)<br />

Koord Sys<br />

(Coord Sys)<br />

Tangential (Tangent)<br />

Pkt auf Linie<br />

(Pnt On Line)<br />

Pkt auf Flä (Pnt<br />

On Srf)<br />

zu beschleunigen. In den Übungen zum Zusammenbauen des Mobiltelefons<br />

werden beide Methoden vorgestellt.<br />

Wenn Sie <strong>mit</strong> einer neuen Baugruppe beginnen, müssen Sie erst festlegen,<br />

welches Teil als Basiskomponente dienen soll. Alle darauffolgenden<br />

Komponenten, die Sie einbauen, referenzieren diese Komponente entweder<br />

direkt oder indirekt. Daher sollten Sie immer ein Teil verwenden, das<br />

Sie <strong>mit</strong> größter Sicherheit nicht aus der Baugruppe entfernen werden. In<br />

dieser Baugruppe verwenden Sie die vordere Abdeckung als Basiskomponente.<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> verfügt über viele Platzierungsbedingungen zum<br />

Zusammenbau von Teilen. Mit der Option Automatisch wird nur die am<br />

besten geeignete Bedingung für eine bestimmte Situation gewählt. Im<br />

Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) stehen<br />

die folgenden Bedingungen zur Verfügung.<br />

Zwei Flächen oder Bezugsebenen gegenüber voneinander platzieren. Typ für<br />

Gegenrichten kann zusammenfallend oder versetzt sein.<br />

Wenn Sie die Versatzauswahl auf Orientieren (Orient) stellen, können die<br />

gegenüberliegenden Flächen einen variablen Versatz haben.<br />

Zwei Flächen oder Bezugsebenen so anordnen, dass sie in dieselbe Richtung<br />

weisen, bzw. zwei Achsen koaxial oder zwei Punkte zusammenfallend anordnen.<br />

Ausrichten kann auf Versatz (Offset ) oder Zusammenfallend (Coincident)<br />

eingestellt werden. Wenn der Versatz auf Orientieren (Orient) eingestellt<br />

ist, weisen die Flächen in dieselbe Richtung <strong>mit</strong> einem konstant<br />

variablen Versatz.<br />

Eine gedrehte Fläche in eine andere gedrehte Fläche einfügen; die Achsen stehen<br />

dabei koaxial zueinander.<br />

Zwei Bezugs-Koordinatensysteme zusammenfallend anordnen.<br />

Den Kontakt zweier Flächen an ihrem Tangentialpunkt steuern.<br />

Den Kontakt zwischen einer Kante, Achse oder Bezugskurve und einem Punkt<br />

steuern.<br />

Zwei Flächen gegengerichtet einspannen, da<strong>mit</strong> ein Bezugspunkt auf einer Fläche<br />

die andere Fläche berührt.<br />

5-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Knt auf Fläch<br />

(Edge On Srf)<br />

Eine Kante so einspannen, dass sie eine Fläche berührt.<br />

Winkel (Angle) Die Rotation der ausgerichteten Achsen oder Kanten fixieren.<br />

Die Basiskomponente platzieren<br />

Der erste Schritt zum Erzeugen einer Baugruppe ist der Import einer<br />

Basiskomponente und die automatische Ausrichtung ihres Teile-Koordinatensystems<br />

am Koordinatensystem der Baugruppe.<br />

1. Klicken Sie auf Datei > Neu (File > New). Das Dialogfenster Neu<br />

(New) wird geöffnet.<br />

2. Wählen Sie im Feld Typ (Type) die Option Baugruppe (Assembly),<br />

und geben Sie einen Namen für die Baugruppe ein. Verwenden Sie<br />

die Standard-Schablone.<br />

3. Klicken Sie auf OK. Im <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Hauptfenster erscheinen die<br />

Standard-Baugruppenbezugsebenen, die alle <strong>mit</strong> dem Präfix ASM_<br />

markiert sind.<br />

4. Klicken Sie im Hauptmenü auf Einfügen > Komponente > Einbauen<br />

(Insert > Component > Assemble). Das Dialogfenster Öffnen<br />

(Open) erscheint.<br />

5. Wählen Sie front_cover.prt. Die vordere Abdeckung des Mobiltelefons<br />

erscheint, und das Dialogfenster Komponentenplatzierung<br />

(Component Placement) wird geöffnet. Das Menü Auswahl (Select)<br />

wird angezeigt.<br />

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-3


Dialogfenster Komponentenplatzierung und Auswahl<br />

6. Klicken Sie im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component<br />

Placement) auf , um die vordere Abdeckung an der Standardbedingungsposition<br />

einzubauen. Durch diesen Befehl wird das<br />

Teile-Koordinatensystem am Koordinatensystem der Baugruppe<br />

ausgerichtet. Die Bezugsebenen FRONT, RIGHT und TOP des Teils<br />

werden an den entsprechenden Bezugsebenen der Baugruppe ausgerichtet.<br />

7. Klicken Sie auf OK. Die Basiskomponente ist nun vollständig eingespannt.<br />

Komponenten <strong>mit</strong> der Basiskomponente<br />

zusammenbauen<br />

Wenn die Basiskomponente platziert ist, können Sie die anderen Teile zur<br />

Baugruppe hinzufügen. Nach Auswahl einer Referenz in der Baugruppe<br />

und einer Referenz im einzubauenden Teil wird automatisch ein geeigneter<br />

Bedingungstyp für das gewählte Referenzpaar ausgewählt. Dabei<br />

wird auch in Betracht gezogen, wie die Teile in Relation zueinander orientiert<br />

sind.<br />

5-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Display-Teil<br />

In dieser Übung wird gezeigt, wie das Display-Teil unter Verwendung<br />

von automatisch zugewiesenen Platzierungsbedingungen hinzugefügt<br />

wird, um es <strong>mit</strong> der Basiskomponente zusammenzubauen.<br />

<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für das Display<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Komponente > Einbauen<br />

(Insert > Component > Assemble). Das Dialogfenster Öffnen<br />

(Open) wird angezeigt.<br />

2. Wählen Sie im Verzeichnis lens.prt, und klicken Sie auf Öffnen<br />

(Open). Das Display erscheint neben der Basiskomponente, und das<br />

Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement)<br />

wird geöffnet. Die Platzierungsoption Automatisch (Automatic) ist<br />

standardmäßig ausgewählt.<br />

3. Zoomen Sie nun in das Modell hinein, und drehen Sie es, um die zu<br />

verbindenden Flächen zu wählen.<br />

Sie können im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component<br />

Placement) auf klicken, um das Display in einem separaten<br />

Fenster anzuzeigen. Das Fenster vergrößert das Teil separat, um die<br />

Darstellung für die Flächenauswahl zu verbessern. Alle Zoom- und<br />

Schwenkfunktionen funktionieren auch in dem separaten Fenster.<br />

4. Wählen Sie die untere Fläche des Displays als Komponentenreferenz.<br />

Im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement)<br />

erscheint die Display-Fläche als Komponentenreferenz.<br />

5. Wählen Sie dann auf der vorderen Abdeckung die Kerbung im Ausschnittbereich,<br />

in dem das Display positioniert wird, als Baugruppenreferenz.<br />

Die automatische Platzierung weist eine<br />

Ausrichtbedingung zu, um das Display und die vordere Abdeckung<br />

koplanar zu machen. Das Teil ist jedoch nur teilweise eingespannt.<br />

Untere Fläche des Displays<br />

Ausschnittkerbung<br />

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-5


6. Zoomen Sie in die Ansicht hinein, um die untere Kantenfläche des<br />

Displays als zweite Referenz zu wählen und den unteren Bereich des<br />

Ausschnitts in der vorderen Abdeckung, wo das Display gegengerichtet<br />

platziert wird, als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Einfügen<br />

(Insert) wird automatisch ausgewählt. Das Display wird in den<br />

Ausschnittbereich eingefügt, und der Platzierungsstatus im Dialogfenster<br />

Komponentenplatzierung (Component Placement) zeigt an,<br />

dass die Komponenten vollständig eingespannt sind.<br />

Zweiter Referenzsatz für das Display<br />

Kantenfläche des Displays<br />

Unterer Ausschnittbereich<br />

7. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen<br />

<strong>mit</strong> den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf<br />

OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen. In der nächsten<br />

Abbildung sehen Sie das in der vorderen Abdeckung vollständig eingespannte<br />

Display.<br />

In der vorderen Abdeckung vollständig eingespanntes Display<br />

5-6 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Hörmuschel-Teil<br />

In dieser Übung bauen Sie die Hörmuschel in die vordere Abdeckung<br />

ein. Über die Platzierungsoption Automatisch (Automatic) werden die<br />

Bedingungen Einfügen (Insert) und Gegenrichten (Mate) gewählt, die<br />

beim Einbau des Displays vorgestellt wurden. In diesem Fall müssen Sie<br />

das Mobiltelefon von der Standardansicht drehen, um Bereiche innerhalb<br />

der Mobiltelefonabdeckung wählen zu können. Speichern Sie <strong>mit</strong><br />

Ansicht > Ansichtsmanager (View > View Manager) eine Ansicht des<br />

Mobiltelefons, in der das Hörmuschelgehäuse sichtbar ist. Sie brauchen<br />

dann nur zu derselben gespeicherten Ansicht zurückzukehren, um das<br />

Mikrofon in die vordere Abdeckung einzubauen.<br />

Führen Sie die folgenden <strong>Schritte</strong> aus, um die Hörmuschel in die Basiskomponente<br />

einzubauen.<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Komponente > Einbauen<br />

(Insert > Component > Assemble). Das Dialogfenster Öffnen<br />

(Open) erscheint.<br />

2. Wählen Sie im Verzeichnis earpiece.prt, und klicken Sie auf<br />

Öffnen (Open). Die Hörmuschel erscheint <strong>mit</strong> der Basiskomponente,<br />

und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component<br />

Placement) wird geöffnet. Die Platzierungsoption Automatisch<br />

(Automatic) ist standardmäßig ausgewählt.<br />

3. Wählen Sie die Vorderfläche der Hörmuschel, um sie automatisch<br />

einzuspannen. Im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component<br />

Placement) erscheint die Hörmuschel-Fläche als Komponentenreferenz.<br />

4. Drehen Sie dann die Abdeckung, um die Kerbung des Hörmuschelgehäuses<br />

zu wählen. Die beiden ausgewählten Flächen liegen sich<br />

nun gegenüber. Die Bedingung Gegenrichten (Mate) wird automatisch<br />

ausgewählt.<br />

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-7


<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für die Hörmuschel<br />

Vorderfläche<br />

5. Wählen Sie die Seitenfläche der Hörmuschel als zweite Referenz.<br />

6. Wählen Sie dann die Innenwand des Hörmuschelgehäuses, an der<br />

die Hörmuschel gegengerichtet platziert wird, als Baugruppenreferenz.<br />

Die Bedingung Einfügen (Insert) wird automatisch im Dialogfenster<br />

ausgewählt. Die Hörmuschel wird im Gehäuse platziert, und<br />

das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement)<br />

zeigt an, dass die Komponenten vollständig eingespannt sind.<br />

Zweiter Referenzsatz für die Hörmuschel<br />

Seitenfläche<br />

Kerbung<br />

Innenwand<br />

7. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen<br />

<strong>mit</strong> den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf<br />

OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen.<br />

5-8 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Mikrofon-Teil<br />

In der vorderen Abdeckung vollständig eingespannte Hörmuschel<br />

Der Einbau des Mikrofons erfordert drei Referenzsätze und drei Bedingungen.<br />

Führen Sie die folgenden <strong>Schritte</strong> aus, um das Mikrofon in die<br />

Basiskomponente einzubauen.<br />

1. Importieren Sie das Mikrofon-Teil <strong>mit</strong> demselben Verfahren wie die<br />

vorhergehenden Teile. Das Mikrofon erscheint <strong>mit</strong> der Basiskomponente,<br />

und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component<br />

Placement) wird geöffnet.<br />

2. Wählen Sie die Vorderfläche des Mikrofons als Komponentenreferenz.<br />

3. Wählen Sie die Bodenfläche des Mikrofongehäuses auf der vorderen<br />

Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Gegengerichtet<br />

(Mate) wird automatisch gewählt und ordnet die beiden Flächen einander<br />

zugewandt an. Der Platzierungsstatus im Dialogfenster<br />

Komponentenplatzierung (Component Placement) zeigt an, dass<br />

die Komponenten teilweise eingespannt sind.<br />

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-9


<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für das Mikrofon<br />

Vorderfläche<br />

4. Wählen Sie dann eine der Längsseiten des Mikrofons.<br />

5. Wählen Sie die entsprechende Wand des Mikrofongehäuses auf der<br />

vorderen Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung<br />

Gegenrichten (Mate) wird automatisch im Dialogfenster ausgewählt.<br />

Das Teil ist immer noch nur teilweise eingespannt und erfordert<br />

eine zusätzliche Platzierungsbedingung.<br />

Zweiter Referenzsatz für das Mikrofon<br />

Längsseite<br />

Bodenfläche<br />

Entsprechende<br />

Gehäusewand<br />

6. Wählen Sie eine der kurzen Seiten des Mikrofons als nächste einzuspannende<br />

Fläche.<br />

7. Wählen Sie schließlich die entsprechende Wand des Mikrofongehäuses<br />

auf der vorderen Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung<br />

Gegengerichtet (Mate) wird automatisch gewählt. In diesem<br />

Fall wird jedoch ein Versatzwert benötigt. Das Feld Wert eingeben<br />

(Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters,<br />

und Sie werden zur Eingabe eines Versatzwerts aufgefordert. Außerdem<br />

erscheint ein Pfeil, der die Versatzrichtung anzeigt.<br />

5-10 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Dritter Referenzsatz für das Mikrofon<br />

Kurze Seite<br />

Entsprechende<br />

Gehäusewand<br />

Versatzrichtungspfeil<br />

8. Da die Flächen sich berühren sollen, geben Sie als Versatzbemaßung<br />

0 ein.<br />

9. Klicken Sie auf . Der Mitteilungsbereich für den Platzierungsstatus<br />

im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement)<br />

zeigt an, dass das Mikrofon vollständig eingespannt ist.<br />

10. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen<br />

<strong>mit</strong> den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf<br />

OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen.<br />

Vollständig eingespanntes Mikrofon <strong>mit</strong> drei Bedingungseinstellungen<br />

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-11


Platinen-Teil<br />

Für den Einbau der Platine in die Basiskomponente wird eine Gegenricht-,<br />

eine Ausricht- und eine Einfügebedingung benötigt. Sie positionieren<br />

die Vorderfläche der Platine gegengerichtet zur Kerbung um die<br />

Pfosten auf der vorderen Abdeckung, richten die Bezugsebenen RIGHT<br />

aneinander aus und fügen dann die Pfosten auf der vorderen Abdeckung<br />

in die Platinenbohrungen ein, um das Teil vollständig einzuspannen.<br />

1. Importieren Sie das Teil pc_board.prt wie zuvor <strong>mit</strong> dem Befehl<br />

Einfügen > Einbauen > Komponente (Insert > Assemble > Component).<br />

2. Wählen Sie die Vorderseite der Platinenfläche (<strong>mit</strong> der Bezugskurve)<br />

als erste Komponentenreferenz.<br />

3. Wählen Sie die Kerbung um einen der Schraubpfosten auf der vorderen<br />

Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Gegenrichten<br />

(Mate) wird automatisch ausgewählt, um die beiden Flächen<br />

einzuspannen. Die beiden Flächen liegen sich nun gegenüber.<br />

<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für die Platine<br />

Vorderfläche<br />

Bezugskurve<br />

Kerbung<br />

4. Wählen Sie dann die beiden Bezugsebenen RIGHT auf der Platine<br />

und der vorderen Abdeckung als nächste Bedingungsreferenzen. Die<br />

Bedingung Ausrichten (Align) wird automatisch ausgewählt, und<br />

die Platine wird innerhalb der vorderen Mobiltelefonabdeckung<br />

positioniert.<br />

5. Für die letzte Bedingung müssen Sie einen der Schraubpfosten auf<br />

der vorderen Abdeckung in die entsprechende Platinenbohrung einfügen.<br />

Es ist jedoch u.U. schwierig, die Pfosten auszuwählen, da die<br />

Platine sich über ihnen befindet. Drücken Sie die STRG- und die<br />

5-12 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Dritter Referenzsatz für die Platine<br />

ALT-Taste, und verschieben Sie die Platine <strong>mit</strong> der Maus von der<br />

vorderen Abdeckung weg. (Alternativ dazu können Sie auch die<br />

Befehle auf der Registerkarte Bewegen (Move) im Dialogfenster<br />

Komponentenplatzierung (Component Placement) verwenden.)<br />

6. Wählen Sie den äußeren zylindrischen Bereich eines der Schraubpfosten.<br />

7. Wählen Sie die Innenseite der entsprechenden Bohrung auf der Platine.<br />

Die Bedingung Einfügen (Insert) wird automatisch ausgewählt,<br />

und die Platine ist vollständig eingespannt.<br />

Äußerer zylindrischer<br />

Bereich<br />

Innenseite der<br />

entsprechenden Bohrung<br />

8. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen<br />

<strong>mit</strong> den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf<br />

OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen.<br />

In der vorderen Abdeckung vollständig eingespannte Platine<br />

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-13


Tastatur-Teil<br />

Die Tastatur ist das einzige Teil, das nicht direkt in die Basiskomponente<br />

eingebaut wird. In dieser Übung lernen Sie, wie Sie die vordere Abdeckung<br />

ausblenden, um die Auswahl auf der Platine zu vereinfachen.<br />

Dann bauen Sie die Tastatur in die Platine ein.<br />

Es kann vorkommen, dass Sie beim Hinzufügen einer Komponente zu<br />

einer Baugruppe noch nicht wissen, wo diese am besten passt, oder Sie<br />

wollen sie nicht in Relation zu einer anderen Geometrie positionieren. Sie<br />

können eine solche Komponente entweder teilweise eingespannt oder<br />

nicht eingespannt lassen. Eine nicht eingespannte Komponente wird als<br />

eingesetzte Komponente bezeichnet.<br />

In dieser Übung setzen Sie die Komponente ein und schließen das Dialogfenster<br />

Komponentenplatzierung (Component Placement), bevor die<br />

Komponente vollständig eingespannt ist. Die Tastatur bleibt eingesetzt,<br />

wenn Sie während der Bearbeitung einen neuen Baugruppenbezug<br />

erzeugen, der als Bedingungsreferenz dient. Dann spannen Sie das Teil<br />

<strong>mit</strong> dem Befehl Definition editieren (Edit Definition) vollständig ein.<br />

Schließlich ersetzen Sie die vordere Abdeckung <strong>mit</strong> dem Befehl Einblenden<br />

(Unhide) und erzeugen einen Ausschnitt für die Tasten.<br />

Die Tastatur einbauen<br />

1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil front_cover.prt, und klicken<br />

Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste. Ein Kontextmenü wird geöffnet.<br />

2. Klicken Sie auf Ausblenden (Hide). Die Abdeckung wird ausgeblendet.<br />

3. Importieren Sie keypad.prt, um es in die Platine einzubauen.<br />

4. Wählen Sie die Platinenseite zwischen den Bezugskurvenberandungen<br />

als Baugruppenreferenz.<br />

5. Wählen Sie dann die hintere Fläche der Tastatur als Komponentenbedingungsfläche.<br />

Die Bedingung Gegengerichtet (Mate) wird automatisch<br />

gewählt, und die beiden Flächen sind teilweise eingespannt.<br />

5-14 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für die Tastatur<br />

Bezugskurvenberandungen<br />

6. Wählen Sie dann auf der Platine die Bezugsebene RIGHT.<br />

7. Wählen Sie die Bezugsebene RIGHT auf der Tastatur. Das Feld Wert<br />

eingeben (Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters.<br />

8. Geben Sie 0 für die Ausrichtversatzbemaßung ein, und klicken Sie<br />

auf . Die Tastatur ist nach wie vor nur teilweise eingespannt.<br />

9. Klicken Sie auf OK, um die Baugruppe einzusetzen, und schließen<br />

Sie das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement).<br />

Die Tastaturdatei im Modellbaum enthält ein Symbol, das<br />

anzeigt, dass es sich um eine eingesetzte Komponente handelt.<br />

Nun erzeugen Sie auf der Platine eine Bezugsebene, die als letzte Bedingungsreferenz<br />

dient.<br />

Eine Bezugsebene für die Platine erzeugen<br />

Für die Tastatur wird eine Fläche benötigt, die als Referenz dient, wenn<br />

die letzte Bedingung eingerichtet wird. Von der Baugruppe erzeugen Sie<br />

auf der Platine eine Bezugsebene, die als diese Referenz dient. Führen Sie<br />

zum Erzeugen der neuen Bezugsebene die folgenden <strong>Schritte</strong> aus:<br />

1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil pc_board.prt , und klicken<br />

Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt.<br />

2. Klicken Sie auf Aktivieren (Activate).<br />

Hintere Fläche<br />

3. Klicken Sie auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model<br />

Datum > Plane). Das Dialogfenster Bezugsebene (Datum Plane)<br />

wird geöffnet.<br />

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-15


4. Wählen Sie die Oberseite der Bezugskurve (die dem Display-Ausschnitt<br />

auf der Platine am nächsten ist) als erste Referenz. Der Name<br />

der ersten Bezugsebene und die Bedingung Durch (Through)<br />

erscheinen.<br />

Teilweise eingespannte Tastatur<br />

Oberseite der Bezugskurve<br />

5. Drücken Sie nun für die zweite Bezugsebenenreferenz die<br />

STRG-Taste, und wählen Sie die obere Fläche der Platine. Der Name<br />

der zweiten Bezugsebene und die Standardbedingung erscheinen.<br />

6. Da die Bezugsebene lotrecht zur Platinenfläche sein soll, wählen Sie<br />

den Namen der zweiten Bezugsebene im Dialogfenster Bezugsebene<br />

(Datum Plane), und klicken Sie im Dropdown-Listenfeld auf Senkrecht<br />

(Normal).<br />

7. Klicken Sie auf OK. Im Mitteilungsbereich des <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />

Hauptfensters erscheint eine Meldung, dass die Bezugsebene erfolgreich<br />

erzeugt wurde.<br />

Die letzte Baugruppenbedingung hinzufügen<br />

Führen Sie nun die folgenden <strong>Schritte</strong> durch, um die letzte Bedingung für<br />

die Tastatur und die Platine hinzuzufügen und die Baugruppe vollständig<br />

einzuspannen.<br />

1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil keypad.prt , und klicken Sie<br />

<strong>mit</strong> der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt.<br />

2. Klicken Sie auf Umdefinieren (Edit Definition). Das Dialogfenster<br />

Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet.<br />

3. Klicken Sie auf , um die letzte Bedingung hinzuzufügen.<br />

5-16 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


4. Wählen Sie die neue Bezugsebene, die Sie auf der Platine erzeugt<br />

haben.<br />

5. Wählen Sie dann die obere Fläche der Tastatur, und klicken Sie auf<br />

OK. Die Bedingung Ausrichten (Align) wird automatisch ausgewählt,<br />

und die Tastatur ist vollständig eingespannt.<br />

<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für die Tastatur<br />

Neue Bezugsebene<br />

6. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen<br />

<strong>mit</strong> den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf<br />

OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen.<br />

In der Platine vollständig eingespannte Tastatur<br />

Obere Fläche<br />

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-17


Das Teil Vordere Abdeckung<br />

Nun ist die Tastatur vollständig in die Platine eingespannt, und Sie können<br />

die vordere Abdeckung wieder einblenden. Nach dem Einblenden<br />

der vorderen Abdeckung wird eine Durchdringung sichtbar, da die Höhe<br />

der Tasten die Dicke der Telefonabdeckung überschreitet. Obwohl die<br />

Tasten durch die vordere Abdeckung zu ragen scheinen, müssen Sie die<br />

Bohrungen für die Tasten ausschneiden. Wenn Sie die Bohrungen in der<br />

Baugruppe ausschneiden, können Sie die vordere Abdeckung unter Verwendung<br />

der Tastaturbemaßungen bearbeiten, ohne die Teile öffnen zu<br />

müssen. Die Bohrungen werden als Baugruppen-KE auf das Abdeckungsteil<br />

übertragen.<br />

Führen Sie die folgenden <strong>Schritte</strong> aus, um die Bohrungen für die Tasten<br />

in der vorderen Abdeckung auszuschneiden.<br />

1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil front_cover.prt, und klicken<br />

Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt.<br />

2. Klicken Sie auf Einblenden (Unhide), um die vordere Abdeckung<br />

des Mobiltelefons einzublenden.<br />

3. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Komponentenoperationen ><br />

Ausschneiden (Edit > Component Operations > Cut Out). Die Meldung<br />

Teile wählen, an denen ein Ausschneideprozess<br />

vorzunehmen ist (Select parts to perform CUT OUT<br />

process to) erscheint. Das Menü Auswahl (Select) wird angezeigt.<br />

4. Wählen Sie die vordere Abdeckung als auszuschneidendes Teil, und<br />

klicken Sie auf OK. Die Meldung Referenzteile für<br />

Ausschneideprozess wählen (Select reference parts<br />

for CUT OUT process) erscheint.<br />

5. Wählen Sie die Tastatur als Konstruktionsreferenz für den Ausschnitt,<br />

und klicken Sie auf OK. Das Menü Optionen (Options) wird<br />

angezeigt.<br />

6. Wählen Sie die vorgegebene Referenz (Reference)-Option, und klicken<br />

Sie auf Fertig (Done). Der Ausschnitt der Bohrungen für die<br />

Tasten ist fertiggestellt.<br />

Wenn Sie bestätigen möchten, dass die Ausschnitte durchgeführt wurden,<br />

können Sie <strong>mit</strong> Definition editieren (Edit Definition) die Tastatur<br />

von der Baugruppe weg bewegen:<br />

1. Wählen Sie die Tastatur im Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü<br />

auf Definition editieren (Edit Definition).<br />

5-18 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


2. Deaktivieren Sie im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component<br />

Placement) die letzte Ausrichtung-Zusammenfallend-Bedingung.<br />

3. Drücken Sie die STRG- und die ALT-Taste, und schieben Sie die Tastatur<br />

<strong>mit</strong> dem Cursor von der Baugruppe weg.<br />

4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die Tastatur zu ersetzen.<br />

Das Teil Hintere Abdeckung<br />

In dieser Übung bauen Sie die hintere Abdeckung <strong>mit</strong> der vorderen<br />

Abdeckung zusammen. Die Bedingung "Ausrichten" wird für die<br />

Bezugsebenen FRONT, RIGHT und TOP der Baugruppe und des Teils<br />

verwendet. Da Sie bei diesem <strong>Pro</strong>zess mehrere Bezugsebenen wählen<br />

müssen, wird die Verwendung des Such-Tools (Search Tool) zum einfachen<br />

Suchen und Auswählen von Bezugsebenen erläutert.<br />

1. Importieren Sie das Teil back_cover.prt <strong>mit</strong> dem Befehl Einfügen<br />

> Komponente > Einbauen (Insert > Component > Assemble) in die<br />

Mobiltelefon-Baugruppe. Das Dialogfenster Komponentenplatzierung<br />

(Component Placement) wird geöffnet, und eine automatische<br />

Bedingung kann platziert werden.<br />

2. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Suchen (Edit > Find). Das<br />

Dialogfenster Such-Tool (Search Tool) wird geöffnet.<br />

3. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Suchen (Look for) den Eintrag<br />

Bezugsebene (datum plane).<br />

4. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Suchen in (Look in) den Eintrag<br />

back_cover.prt, und klicken Sie auf Jetzt suchen (Find<br />

Now). Eine Liste aller im hinteren Abdeckungsteil enthaltenen<br />

Bezüge wird angezeigt.<br />

5. Wählen Sie den Baugruppenbezug RIGHT aus der Liste als erste<br />

Referenz, und klicken Sie auf OK. Der Bezug wird im Dialogfenster<br />

Komponentenplatzierung (Component Placement) als Komponentenreferenz<br />

hinzugefügt.<br />

Verwenden Sie die Such-Tool-Methode, um die Baugruppenbezüge<br />

FRONT und TOP ihren entsprechenden Bezügen im Teil zuzuordnen.<br />

Siehe folgende Abbildung.<br />

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-19


Antennen-Teil<br />

Dialogfenster Such-Tool für Baugruppe und Teile<br />

Im letzten Schritt fügen Sie die Antenne in die Bohrung auf der hinteren<br />

Abdeckung ein.<br />

1. Importieren Sie das Teil antenna.prt in die Mobiltelefon-Baugruppe.<br />

2. Wählen Sie die untere Fläche der Antennenspitze als Komponentenreferenz.<br />

3. Wählen Sie die obere Fläche der Antennenhalterung als Baugruppenreferenz.<br />

Die Bedingung Gegenrichten (Mate) <strong>mit</strong> Versatz wird automatisch<br />

gewählt, und das Feld Wert eingeben (Enter Value)<br />

erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters.<br />

5-20 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für die Antenne<br />

Untere Fläche<br />

4. Geben Sie 0 für die Gegenrichtversatzbemaßung ein, und klicken Sie<br />

auf .<br />

5. Für die Antenne wird eine weitere Bedingung benötigt. Wählen Sie<br />

die Bezugsachse für die Antenne und für die Bohrung, in die die<br />

Antenne eingefügt wird. Die Antenne ist vollständig in die hintere<br />

Abdeckung eingespannt, und die Mobiltelefon-Baugruppe ist fertiggestellt.<br />

Zweiter Referenzsatz für die Antenne<br />

Antennenbezugsachse<br />

Obere Fläche<br />

Bohrungsbezugsachse<br />

Eine Explosionsansicht der Baugruppe erzeugen<br />

Sie können die Beziehungen zwischen Teilen in einer Baugruppe darstellen,<br />

indem Sie eine Explosionsansicht erzeugen. Explosionsansichten<br />

haben keine Auswirkung auf die Einbaubedingungen oder die endgültige<br />

Position von Teilen.<br />

Wenn Sie die Baugruppe explodieren, werden die Teile zuerst nach dem<br />

Zufallsprinzip getrennt. U.U. müssen Sie sie daher neu anordnen. Sie<br />

können <strong>mit</strong> Baugruppe > Ändern > Explosion änd (Assembly > Modify<br />

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-21


Mod Expld) die Explosionsansicht bearbeiten, indem Sie Teile an strategischen<br />

Positionen im Darstellungsbereich platzieren.<br />

In diesen Übungen erzeugen Sie eine Explosionsansicht der Mobiltelefon-Baugruppe<br />

und kehren dann <strong>mit</strong> dem Befehl Zusammenbauen<br />

(Unexplode) zur zusammengebauten Ansicht zurück. Im folgenden wird<br />

gezeigt, wie Sie die Teile in einer Explosionsansicht neu anordnen.<br />

Die Baugruppe explodieren und zusammenbauen<br />

1. Öffnen Sie die Modelldatei für das komplett montierte Mobiltelefon.<br />

2. Klicken Sie auf Ansicht > Explodieren > Ansicht explodieren (View<br />

> Explode > Explore View), um die Baugruppe zu explodieren. Die<br />

Baugruppe explodiert in die Standardpositionen.<br />

Die Explosionspositionen der Komponenten ändern<br />

Führen Sie die folgenden <strong>Schritte</strong> aus, um die explodierten Komponenten<br />

in die neuen Standardpositionen zu verschieben:<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Ansicht > Ansichtsmanager (View ><br />

View Manager). Das Dialogfenster Ansichtsmanager (View Manager)<br />

wird geöffnet.<br />

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Explodieren (Explode) und dann<br />

auf Editieren > Definition (Edit > Definition). Das Menü Explos<br />

änd (Mod Explode) wird angezeigt.<br />

3. Klicken Sie auf Position. Das Dialogfenster Explosionsposition<br />

(Explode Position) wird aufgerufen und das Menü Auswahl (Select)<br />

geöffnet. In der folgenden Abbildung werden die Dialogfenster<br />

Explosionsposition (Explode Position) und Auswahl (Select)<br />

gezeigt.<br />

5-22 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Beim Platzieren der Komponenten können Sie <strong>mit</strong> Hilfe einer Fläche oder<br />

Bezugsebene eine Bewegungsreferenz festlegen. Mit der Option Ansichtsebene<br />

(View Plane) können Sie Komponenten frei im Darstellungsbereich<br />

bewegen. Andere Bewegungsreferenzen beschränken das<br />

Verschieben von Komponenten mehr. Mit der Option Ebene Senkr<br />

(Plane Normal) z.B. können Sie eine zur Bewegung der gewählten Komponenten<br />

senkrechte Ebene wählen. Gehen Sie beim Bewegen einer Komponente<br />

folgendermaßen vor:<br />

1. Wählen Sie in der Liste Bewegungsreferenz (Motion Reference) die<br />

Option Ebene Senkr (Plane Normal).<br />

2. Wählen Sie eine Ebene im Mobiltelefonmodell als Bewegungsreferenz.<br />

3. Wählen Sie eine zu bewegende Komponente im explodierten Baugruppenmodell.<br />

4. Verschieben und platzieren Sie die Komponente <strong>mit</strong> der Maus. Klicken<br />

Sie zum Abbrechen des Vorgangs <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste.<br />

5. Wiederholen Sie die letzten <strong>Schritte</strong>, um weitere Komponenten zu<br />

verschieben. In der nächsten Abbildung sehen Sie eine Explosionsansicht<br />

und eine zusammengebaute Ansicht des Mobiltelefonmodells.<br />

6. Um zur zusammengebauten Ansicht zurückzukehren, wählen Sie<br />

Ansicht > Zusammenbauen (View > Unexplode).<br />

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-23


Explosionsansicht und zusammengebaute Ansicht der Baugruppe<br />

Die Baugruppe bearbeiten<br />

Nun ist das Modell zusammengebaut, und Sie möchten u.U. einige oder<br />

alle KEs ändern. Sie können Änderungen im Baugruppenmodus vornehmen,<br />

statt für jede einzelne Komponente in den Teilemodus zu wechseln.<br />

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie an Ihrer Konstruktion auf<br />

der Baugruppenebene Änderungen vornehmen. Sie können Teile-KEs im<br />

Baugruppenmodus erzeugen, löschen, unterdrücken und ändern. Bei<br />

jeder Änderung einer Komponente im Baugruppenmodus werden die<br />

Änderungen automatisch im Teile- und Zeichnungsmodus aktualisiert.<br />

Platzierungsbedingungen von Baugruppen umdefinieren<br />

Wählen Sie den Befehl Editieren > Definition (Edit > Definition), um<br />

Platzierungsbedingungen von Baugruppen zu ändern. Vorher haben Sie<br />

<strong>mit</strong> dem Befehl Definition editieren (Edit Definition) eine Platzierungsbedingung<br />

zu einer eingesetzten Komponente hinzugefügt. Dieses Mal<br />

ändern Sie <strong>mit</strong> Definition editieren (Edit Definition) Platzierungsbedingungen<br />

für die Antenne, um sie vom Telefonkörper zu verlängern.<br />

Die Platzierungsbedingungen für die Antenne werden <strong>mit</strong> Hilf der folgenden<br />

<strong>Schritte</strong> umdefiniert:<br />

1. Wählen Sie im Modellbaum antenna.prt <strong>mit</strong> der rechten Maustaste.<br />

Das Kontextmenü wird angezeigt.


2. Klicken Sie auf Umdefinieren (Edit Definition). Das Dialogfenster<br />

Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet.<br />

3. Klicken Sie auf den Versatzwert für die Bedingung Gegenrichten<br />

(Mate), und geben Sie 2.0 ein, um den Versatzwert zu ändern.<br />

4. Drücken Sie die EINGABETASTE. Die Antenne wird vom Telefonkörper<br />

verlängert.<br />

5. Wählen Sie im Dialogfenster OK, um die Änderung zu akzeptieren.<br />

Teile unterdrücken und zurückholen<br />

Wie unterdrückte KEs in einem Teil können auch unterdrückte Teile in<br />

einer Baugruppe vorübergehend aus der Baugruppe entfernt werden.<br />

Unterdrückte Teile können später <strong>mit</strong> dem Befehl Zurückholen<br />

(Resume) in das Modell zurückgeholt werden. Einige Gründe für das<br />

Unterdrücken von KEs sind:<br />

Bei der Arbeit <strong>mit</strong> großen Baugruppen Zeit und Arbeitsspeicher sparen.<br />

Dauer für Regeneration und Anzeige wesentlich verkürzen.<br />

KEs oder Teile vorübergehend entfernen, um unterschiedliche Konstruktionsfolgen<br />

zu testen.<br />

Hinweis<br />

U.U. müssen Sie unterdrückte Elemente im Modellbaum <strong>mit</strong> Ansicht<br />

> Modellbaum einrichten > Elementanzeige (View > Model Tree<br />

Setup > Item Display) anzeigen. Wenn sie angezeigt werden, können<br />

Sie sie wählen und zurückholen.<br />

Bemaßungswerte von Teilen ändern<br />

Sie können Bemaßungswerte von Baugruppen oder Teilen in der Baugruppe<br />

ändern. In dieser Übung ändern Sie die Bemaßung der Antennenspitze.<br />

1. Wählen Sie im Modellbaum antenna.prt <strong>mit</strong> der rechten Maustaste.<br />

Ein Kontextmenü wird geöffnet, und Ihre Auswahl wird im<br />

Modell hervorgehoben.<br />

2. Klicken Sie auf Aktivieren (Activate ), und doppelklicken Sie dann<br />

auf die Antennenspitze. Die Bemaßungswerte werden auf dem<br />

Modell angezeigt.<br />

3. Klicken Sie auf den Bemaßungswert, um ihn zu ändern (.50). Das<br />

Feld Wert eingeben (Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich<br />

des Hauptfensters.<br />

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-25


Zusammenfassung<br />

4. Geben Sie 1.0 ein, und klicken Sie dann auf . Die Bemaßung wird<br />

nun geändert, die Teilgröße bleibt jedoch gleich.<br />

5. Wählen Sie oder die Befehlsfolge Editieren > Regenerierung<br />

(Edit > Regeneration). Die Antennenspitze verfügt nun über die<br />

geänderte Bemaßung. In der folgenden Abbildung sehen Sie die<br />

Antennenspitze vor und nach der Änderung.<br />

Antennenspitze: vor und nach der Änderung<br />

Die Baugruppe ist nun fertiggestellt, und Sie können <strong>mit</strong> der Zeichnung<br />

fortfahren. Im nächsten Kapitel sehen Sie, wie Sie <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />

beim Erzeugen von bemaßten Zeichnungen Zeit sparen, da Sie Bemaßungen<br />

verwenden können, die Sie bereits während der ersten beiden<br />

Arbeitsschritte eingegeben haben. Sie aktivieren dabei nur die Bemaßungen,<br />

die Sie benötigen.<br />

5-26 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire<br />

.50<br />

1.0


6<br />

Zeichnungen in<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen<br />

In diesem Kapitel wird gezeigt, wie Sie die Mobiltelefonmodelle und die<br />

Baugruppe, die Sie erzeugt haben, in den <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Zeichnungsmodus<br />

übertragen, um eine Zeichnung zu erzeugen. Eine technische<br />

Zeichnung enthält spezifisch orientierte Darstellungen des gezeichneten<br />

Objekts. Diese Darstellungen werden als Ansichten bezeichnet. Es gibt<br />

verschiedene Ansichtstypen. Jeder dieser Typen ist anders gezeichnet<br />

und bemaßt, um bestimmte Details zu zeigen.<br />

In dieser Übung lernen Sie, wie Sie <strong>mit</strong> Hilfe der Tabellenfunktion eine<br />

Baugruppenzeichnung zu einer Stückliste hinzufügen. Auf den folgenden<br />

Blättern fügen Sie einige der üblichen Ansichtstypen hinzu, um verschiedene<br />

Teile zu detaillieren. Es ist nicht das Ziel dieser Übungen, eine<br />

vollständige Zeichnung aller acht Teile zu erzeugen. Sie stellen vielmehr<br />

6-1


eine Einführung in den grundlegenden Arbeitsablauf zum <strong>Erste</strong>llen von<br />

Zeichnungen dar.<br />

Lesen Sie erst die Informationen zu Bemaßungen und Ansichten im<br />

nächsten Abschnitt, und folgen Sie dann den Übungen, um die Zeichnungsdateien<br />

zu erzeugen.<br />

Grundlagen von Bemaßungen und Assoziativität<br />

Das Anwenden von Bemaßungen auf Zeichnungsansichten in<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> unterscheidet sich von anderen Zeichnungs- und Bemaßungsprogrammen.<br />

Der Unterschied ist der <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Assoziativitätsfaktor:<br />

Sie verwenden nicht das Zeichnungsprogramm, um einer<br />

Ansicht eine erforderliche Bemaßung hinzuzufügen, sondern zeigen einzelne<br />

Bemaßungen, die bereits zusammen <strong>mit</strong> der Ansicht aus dem<br />

3D-Modell importiert wurden. Diese Bemaßung ist aktiv <strong>mit</strong> dem<br />

3D-Modell verknüpft. Daher können Sie das Modell direkt über die<br />

Bemaßung in der Zeichnung editieren. In der Zeichnung werden diese<br />

Bemaßungen als steuernde Bemaßungen bezeichnet, da <strong>mit</strong> ihnen die<br />

Form des Modells durch die Zeichnung gesteuert werden kann.<br />

Natürlich gibt es auch Fälle, in denen Sie <strong>mit</strong> zusätzlichen Bemaßungen<br />

den gleichen Wert für das gleiche Objekt zeigen müssen, z.B eine auf<br />

einem anderen Zeichnungsblatt wiederholte Ansicht. Sie können sie <strong>mit</strong><br />

den Befehlen Bemaßungen (Dimensions) im Menü Einfügen (Insert )<br />

hinzufügen. Die eingefügten Bemaßungen werden als hinzugefügte bzw.<br />

gesteuerte Bemaßungen bezeichnet, da ihre Assoziation nur einseitig ist,<br />

vom Modell zur Zeichnung. Beim Ändern von Bemaßungen im Modell<br />

werden alle editierten Bemaßungswerte und die Zeichnung aktualisiert.<br />

Allerdings kann das 3D-Modell nicht <strong>mit</strong> den gesteuerten Bemaßungen<br />

editiert werden.<br />

Wenn Sie übertragene Bemaßungen anzeigen statt sie hinzuzufügen, stellen<br />

Sie sicher, dass die Zeichnung nicht <strong>mit</strong> zu vielen Bemaßungen versehen<br />

wird, und dass auf verschiedenen Zeichnungsblättern keine<br />

widersprüchlichen Werte für dasselbe Objekt auftauchen. Steuernde<br />

Bemaßungen, die angezeigt werden, können auch wieder ausgeblendet<br />

werden. Sie werden nie dauerhaft gelöscht.<br />

Ein Zeichner muss beim <strong>Erste</strong>llen von Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />

die Konsequenzen des Konzepts der steuernden Bemaßungen berücksichtigen:<br />

Für jede Modellbemaßung kann in einer Zeichnung nur eine steuernde<br />

Bemaßung existieren. In einer Zeichnung können mehrere<br />

Ansichten des gleichen Objekts vorhanden sein, es kann für jedes KE<br />

des Modells aber nur eine steuernde Bemaßung gezeigt werden.<br />

Dadurch soll verhindert werden, dass die Zeichnung <strong>mit</strong> zu vielen<br />

Bemaßungen versehen wird und dass eine steuernde Bemaßung auf<br />

6-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Andere Detailelemente<br />

einem Blatt editiert wird und nicht auf einem anderen. Eine steuernde<br />

Bemaßung kann zwischen Ansichten bewegt werden, z.B. von<br />

einer Basisansicht zu einer Detailansicht, in der sie passender ist. Die<br />

hinzugefügten bzw. gesteuerten Bemaßungen werden dann in<br />

Ansichten verwendet, wenn steuernde Bemaßungen in anderen<br />

Ansichten "aufgebraucht" wurden.<br />

Das Modell kann u.U. ungewollt editiert werden. Beim Editieren<br />

wird eine steuernde Bemaßung weiß angezeigt, um auf eine Diskrepanz<br />

zwischen Zeichnung und Modell hinzuweisen. Beim Regenerieren<br />

des Modells akzeptiert die Zeichnung die neue Bemaßung. Beim<br />

Verwenden von Konfigurationsoptionen kann u.U. die Verknüpfung<br />

zwischen Modell und Zeichnung unterbrochen werden. Dieser Fall<br />

kommt aber in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> in der Regel nicht vor.<br />

Zeichnungsansicht des 3D-Modells ohne angezeigte Bemaßungen<br />

Bemaßungen sind die wichtigsten Detailelemente, die vom 3D-Modell<br />

übertragen werden, aber nicht die einzigen verfügbaren oder erforderlichen<br />

Elemente, um eine Zeichnung zu detaillieren. Genau wie Bemaßun-<br />

Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-3


gen können Sie auch Notizen, Flächensymbole, geometrische Toleranzen,<br />

Bezugsebenen und Achsen anzeigen oder ausblenden.<br />

Modelle hinzufügen und Ansichten hinzufügen<br />

Sie können einer Zeichnung die Ansicht einer Modelldatei erst hinzufügen,<br />

wenn die Modelldatei <strong>mit</strong> der Zeichnungsdatei verknüpft ist. Dieser<br />

Vorgang wird als "das Modell hinzufügen" bezeichnet und sollte nicht<br />

<strong>mit</strong> dem Hinzufügen einer Ansicht verwechselt werden. Sie können eine<br />

beliebige Anzahl von Modellen <strong>mit</strong> der Zeichnung verknüpfen, Sie können<br />

aber jeweils nur an einem Modell arbeiten. Das aktive Modell ist das<br />

Modell, für das Sie Ansichten erzeugen können. Der Name des aktiven<br />

Modells erscheint in der unteren linken Ecke des Arbeitsbereichs.<br />

Das erste Modell wird während der Konfiguration der neuen Datei hinzugefügt,<br />

wenn Sie eine neue Datei erzeugen. Sie können im weiteren<br />

Verlauf im Menü-Manager auf Ansichten > Zeichn Modelle > Modell<br />

hinzuf (Views > Dwg Models > Add Model) klicken, um weitere<br />

Modelle hinzuzufügen.<br />

Wenn Sie <strong>mit</strong> einer Baugruppe arbeiten, können Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Kontextmenüs<br />

im Modellbaum beliebige Teile hinzufügen und aktivieren.<br />

Basisansichten und <strong>Pro</strong>jektionsansichten platzieren<br />

Die erste Ansicht, die Sie platzieren, hat den Typ "Basisansicht". Eine<br />

Basisansicht kann als Elternansicht angesehen werden, da ihre Orientierung<br />

und ihr Maßstab angepasst werden können und ihre Eigenschaften<br />

das Aussehen aller von ihr abgeleiteten <strong>Pro</strong>jektionsansichten bestimmen.<br />

<strong>Pro</strong>jektionen (<strong>Pro</strong>jektionsansichten) sind Ansichten, die von der Basisansicht<br />

abgeleitet wurden und alternative Seiten der Basisansicht zeigen.<br />

Mit Hilfe von <strong>Pro</strong>jektionen können Sie alle Flächen eines 3D-Objekts<br />

schnell bemaßen, ohne eine Bemaßung zu wiederholen. Jede <strong>Pro</strong>jektionsansicht<br />

existiert in einem horizontalen oder vertikalen <strong>Pro</strong>jektionskanal<br />

rechts von, links von, über oder unter der Basisansicht. <strong>Pro</strong>jektionsansichten<br />

werden in ihren <strong>Pro</strong>jektionskanälen automatisch an der Basisansicht<br />

ausgerichtet. Standardmäßig können sie nur in den Kanälen<br />

verschoben werden, die sie belegen.<br />

6-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Basisansicht (Mitte) und vier <strong>Pro</strong>jektionen<br />

Detailansichten erzeugen<br />

Hinweis<br />

Die Ausrichtung an der Basisansicht ist zwar die übliche Methode<br />

zur Anzeige von <strong>Pro</strong>jektionsansichten, jedoch nicht die einzige. Mit<br />

ANSICHT ÄND > Ausrichtung (View Modify > Alignment) können<br />

Sie die Ausrichtung einer gewählten <strong>Pro</strong>jektionsansicht aufheben<br />

und sie an einer beliebigen Stelle auf dem Zeichnungsblatt absetzen.<br />

Sie bleibt in jeder anderen Beziehung ein Kind der Basisansicht.<br />

Eine Detailansicht zeigt einen kleinen Ausschnitt einer anderen Ansicht in<br />

einem größeren Maßstab. Bei diesem Vorgang werden in der Elternansicht<br />

um den detaillierten Bereich eine Berandung und eine Notiz platziert<br />

sowie die neue Detailansicht <strong>mit</strong> einem neuen Maßstab erzeugt. Sie<br />

können gesteuerte Bemaßungen hinzufügen oder <strong>mit</strong> dem Kontextmenübefehl<br />

Ansicht wechseln (Switch View) eine steuernde Bemaßung von<br />

der Elternansicht in die Detailansicht verschieben.<br />

Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-5


Detailansicht<br />

Zeichnungen und Ansichten skalieren<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> legt aufgrund der Blattgröße und der Größe des platzierten<br />

Modells automatisch einen Maßstab für eine neue Ansicht fest.<br />

Dieser Maßstab erscheint in der linken unteren Ecke des Bildschirms. Um<br />

den Maßstab zurückzusetzen, klicken Sie auf Editieren > Wert (Edit ><br />

Value) und dann auf die Maßstabsanzeige. Editieren Sie dann den Wert<br />

in der Eingabezeile. (Der Wert 1 bedeutet, dass der Maßstab 1:1 ist, ein<br />

Wert von .25 bedeutet, dass die Zeichnung auf ein Viertel der tatsächlichen<br />

Bemaßungen skaliert ist.)<br />

Hinweis<br />

Falls nötig, können Sie <strong>mit</strong> Hilfe der Konfigurationsoption<br />

default_draw_scale einen globalen Standardmaßstab erzwingen.<br />

Nur zwei Ansichtstypen dürfen unabhängig von der Standardmaßstabeinstellung<br />

skaliert werden: die Basisansicht und die Detailansicht.<br />

Wenn Sie den Maßstab einer Basisansicht ändern, wird auch der Maßstab<br />

ihrer <strong>Pro</strong>jektionen geändert. Da eine Detailansicht eine Vergrößerung<br />

eines kleinen Bereichs ist, können Sie sie unabhängig von ihrer Elternansicht<br />

und unabhängig vom Standardmaßstab skalieren.<br />

Wenn Sie eine Basisansicht platzieren, wählen Sie als Teil der Ansichtseigenschaften<br />

im Menü-Manager die Option Skalieren (Scale) oder Nicht<br />

skalieren (No Scale). Wenn die Ansicht <strong>mit</strong> "Nicht skalieren" (Standardmaßstab)<br />

platziert wird und Sie den Maßstab später ändern möchten,<br />

müssen Sie die Eigenschaft des Ansichtstyps erst zu "Skalieren" ändern.<br />

6-6 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Wenn Ihre Zeichnung mehrere Teile referenziert, können Sie den Standardmaßstab<br />

jedes zur Zeichnung hinzugefügten Teils unabhängig voneinander<br />

festlegen. <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> legt also für jedes zur Zeichnung<br />

hinzugefügte Modell einen eigenen Standardmaßstab fest. Die Maßstabsanzeige<br />

in der unteren linken Ecke bezieht sich auf das aktive Modell.<br />

Alle Änderungen an Maßstäben, Beziehungen etc. werden dem aktiven<br />

Modell zugewiesen.<br />

Formate und Schablonen verwenden<br />

Formatdateien enthalten Sammlungen von Linien und Text, die ein<br />

Zeichnungsblatt umranden. Sie dienen dazu, das Blatt in Abschnitte aufzuteilen<br />

und Firmennamen, Zeichnungsnamen etc. anzuzeigen. Wenn Sie<br />

eine Formatdatei <strong>mit</strong> einer neuen Zeichnungsdatei verknüpfen, erscheinen<br />

die Formatgrafiken auf allen Blättern, die in der Zeichnungsdatei<br />

erzeugt werden. Sie können ein <strong>mit</strong> einer Zeichnungsdatei verknüpftes<br />

Format auch nach dem Erzeugen und Speichern der Datei ändern.<br />

Für jede Standardblattgröße ist ein Standardformat in einem Standardformatverzeichnis<br />

installiert. Zum Anpassen eines Formats können Sie ein<br />

Standardformat als neue Formatdatei speichern und dann in Form von<br />

Notizen oder Grafiken, wie z.B. einem Firmenlogo, Text hinzufügen.<br />

Schablonen sind ein fortgeschrittenes Konzept in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>. Schablonen<br />

enthalten alle Formatinformationen sowie Anweisungen, wie<br />

Ansichten und <strong>Pro</strong>jektionen automatisch angeordnet und Tabellen und<br />

Stücklisten erzeugt werden sollen. Schablonen sind eine leistungsfähige<br />

Funktion, <strong>mit</strong> der Sie Stunden interaktiver Arbeit an Zeichnungen sparen<br />

können, die einem standardisierten Arbeitsablauf folgen. Früher oder<br />

später werden Sie beim Erzeugen von Zeichnungen sicherlich Schablonen<br />

verwenden. In dieser Übung werden jedoch erst grundlegende<br />

Zeichnungsfunktionen erläutert.<br />

Mit einer neuen Zeichnungsdatei beginnen<br />

Die fertige Zeichnung wird auf der ersten Seite eine Explosionsansicht<br />

der Baugruppe sowie eine Stückliste und Stücklistenballons <strong>mit</strong> den Teilen<br />

enthalten. Diese Elemente werden jedoch erst zum Schluss zur Zeichnung<br />

hinzugefügt, da sie relativ kompliziert sind. Zuerst fügen Sie der<br />

Zeichnung eine Ansicht des Antennenteils hinzu. Später fügen Sie die<br />

Baugruppenansicht und die Stückliste hinzu.<br />

So beginnen Sie <strong>mit</strong> einer neuen Zeichnungsdatei:<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Datei > Neu (File > New), und wählen<br />

Sie im Dialogfenster Neu (New) die Option Zeichnung (Drawing).<br />

Geben Sie einen Namen für die Zeichnung ein, und deaktivieren Sie<br />

das Kontrollkästchen Standard-Schablone verwenden (Use default<br />

Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-7


template). Klicken Sie auf OK. Das Dialogfenster Neue Zeichnung<br />

(New Drawing) wird geöffnet.<br />

2. Verwenden Sie die Schaltfläche Durchsuchen (Browse) im Feld Standardmodell<br />

(Default Model), um die Antennendatei einzugeben.<br />

3. Klicken Sie unter Schablone angeben (Specify Template) auf Leer<br />

<strong>mit</strong> Formatierung (Empty with format). Klicken Sie auf die Schaltfläche<br />

Durchsuchen (Browse), um in das Standardsystemformatverzeichnis<br />

zu wechseln. (Dieses Verzeichnis ist normalerweise Teil der<br />

Standardinstallation von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>.)<br />

4. Wählen Sie das Blatt <strong>mit</strong> der Größe C (c.frm), klicken Sie auf OK<br />

und dann im Dialogfenster auf OK. Ein neues leeres Blatt <strong>mit</strong> den<br />

Formatumrissen wird geöffnet.<br />

Die Antenne detaillieren<br />

In dieser Übung lernen Sie, wie Sie eine Basisansicht und eine <strong>Pro</strong>jektion<br />

davon zum Blatt hinzufügen. Es wird gezeigt, wie Sie die Ansicht <strong>mit</strong><br />

dem Dialogfenster Orientierung (Orientation) orientieren und wie Sie<br />

die Eigenschaften der Ansicht ändern, da<strong>mit</strong> sie so skaliert werden kann,<br />

dass sie das Blatt fast vollständig einnimmt. Wenn die Ansichten skaliert<br />

sind, wird erläutert, wie Sie ihre Bemaßungen anzeigen.<br />

Die Basisansicht platzieren<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen > Zeichnungsansichten (Insert > Drawing<br />

Views). Der Menü-Manager wird <strong>mit</strong> den Standardeinstellungen<br />

zum Hinzufügen einer Basisansicht geöffnet. Akzeptieren Sie die<br />

Voreinstellungen, und klicken Sie unten im Menü-Manager auf Fertig<br />

(Done). Sie werden zur Auswahl eines Mittelpunkts für die Zeichnungsansicht<br />

aufgefordert. Klicken Sie auf den Bereich rechts in der<br />

Mitte des Blatts.<br />

2. Die Ansicht wird platziert, und das Dialogfenster Orientierung (Orientation)<br />

wird geöffnet. Hier werden alle gespeicherten Orientierungen<br />

des 3D-Modells angezeigt. Markieren Sie im Dialogfenster unter<br />

Gespeicherte Ansichten (Saved Views) in der Liste den Eintrag<br />

Front. Klicken Sie auf Setzen (Set). Die Darstellung wird in die Vorderansicht<br />

gedreht.<br />

3. Wählen Sie im Dialogfenster unter Typ (Type) die Option Winkel<br />

(Angles). Geben Sie im Textfeld Winkel (Angle) 270 ein, und klicken<br />

Sie auf Zuweisen (Apply). Die Ansicht wird in die Horizontale umorientiert,<br />

und die Spitze zeigt nach rechts. Klicken Sie auf OK, um das<br />

Dialogfenster zu schließen.<br />

6-8 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Nun müssen Sie den Maßstab der Ansicht ändern. Beim Platzieren der<br />

Ansicht haben Sie die Standardattribute für den Ansichtstyp akzeptiert,<br />

in diesem Fall u.a. Nicht skalieren (No Scale) statt Skalieren (Scale).<br />

Wenn ein Ansichtstyp über die Eigenschaft Nicht skalieren (No Scale)<br />

verfügt, legt <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> automatisch einen Maßstab für ihn fest, der<br />

von der tatsächlichen Größe des Objekts und der Blattgröße abhängt.<br />

Nun bearbeiten Sie die Ansicht, da<strong>mit</strong> die Maßstabseingabe akzeptiert<br />

werden kann.<br />

1. Wählen Sie die Ansicht, und klicken Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste.<br />

Klicken Sie im Kontextmenü auf Eigenschaften (<strong>Pro</strong>perties). Der<br />

Menü-Manager ANSICHT ÄND (View Modify) wird geöffnet.<br />

2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Ansichtstyp (View Type), und<br />

markieren Sie statt Nicht skalieren (No Scale) die Option Skalieren<br />

(Scale). Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden zur Eingabe eines<br />

neuen Maßstabs aufgefordert.<br />

3. Geben Sie 3.5 ein, und drücken Sie die eingabetaste. Die Ansicht<br />

wird <strong>mit</strong> dem neuen Maßstab gezeichnet. Nun können Sie im Menü<br />

Ansichten (Views) auf Fertig/Zurück (Done/Return) klicken und die<br />

Ansicht dann wählen und an eine Position unten in der Mitte des<br />

Blatts ziehen.<br />

Wählen Sie dazu die Ansicht erneut, und deaktivieren Sie im<br />

Kontextmenü Ansichtbewegung sperren (Lock View Movement).<br />

Wenn sie platziert ist, aktivieren Sie die Ansichtssperre wieder.<br />

Ansichtbewegung sperren (Lock View Movement) gilt für alle<br />

Ansichten auf dem Blatt, nicht nur für die ausgewählte Ansicht.<br />

Nun fügen Sie die <strong>Pro</strong>jektionsansicht hinzu, um die Außendurchmesser<br />

des Schafts und der Spitze anzuzeigen.<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Zeichnungsansicht (Insert ><br />

Drawing View). Der Menü-Manager wird geöffnet. Da bereits eine<br />

Basisansicht vorhanden ist, ist der Standardansichtstyp <strong>Pro</strong>jektion<br />

(<strong>Pro</strong>jection). Akzeptieren Sie die Voreinstellungen im Menü-Manager<br />

(die Option Skalieren (Scale) ist für <strong>Pro</strong>jektionen nicht verfügbar),<br />

und klicken Sie auf Fertig (Done). Klicken Sie auf den Bereich<br />

un<strong>mit</strong>telbar links von der Basisansicht. Die <strong>Pro</strong>jektionsansicht wird<br />

hinzugefügt (siehe folgende Abbildung). Der Darstellungsmodus<br />

"Verdeckte Kanten" ist deaktiviert, und es werden keine Bezüge<br />

angezeigt.<br />

Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-9


Basisansicht und eine <strong>Pro</strong>jektion<br />

2. Stellen Sie nun sicher, dass Ihr Darstellungsmodus auf "Sichtbare<br />

Kanten" eingestellt ist, um nur den Außendurchmesser und den<br />

Schaftdurchmesser der Spitze anzuzeigen, nicht die Innenlinien. Sie<br />

können auch die Anzeige von Bezügen deaktivieren. Wenn Sie die<br />

Darstellungseigenschaften ändern, klicken Sie auf das Icon "Bildaufbau<br />

vornehmen" , um die Darstellung aufzufrischen.<br />

Die Detailansicht hinzufügen<br />

Elemente einer Detailansicht<br />

Nun fügen Sie die Detailansicht hinzu. Bei diesem Vorgang tauchen verschiedene<br />

Eingabeaufforderungen auf, <strong>mit</strong> denen die Elemente in der folgenden<br />

Abbildung definiert werden.<br />

Detailansicht<br />

Berandungskreis<br />

Detailnotiz<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Zeichnungsansichten<br />

(Insert > Drawing Views). Markieren Sie im Menü-Manager im<br />

Menü Ansichtstyp (View Type) die Option Detailansicht (Detailed).<br />

Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden zur Auswahl eines Mittelpunkts<br />

für die Zeichnungsansicht aufgefordert.<br />

2. Klicken Sie auf den Bereich über der vorhandenen Ansicht. Hier wird<br />

die Detailansicht erzeugt, nachdem Sie in den nächsten <strong>Schritte</strong>n alle<br />

Attribute definiert haben. Sie werden aufgefordert, den Maßstab<br />

anzugeben.<br />

6-10 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


3. Geben Sie 9 ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Sie werden<br />

zur Auswahl eines Mittelpunkts für das Detail in einer vorhandenen<br />

Ansicht aufgefordert.<br />

4. Klicken Sie in der Basisansicht auf den Umriss der Spitze. Die Meldung<br />

Spline skizzieren (ohne andere zu schneiden),<br />

um Umriss zu definieren (Sketch a spline, without<br />

intersecting other splines, to define an outline)<br />

wird angezeigt. Sie werden dazu aufgefordert, den Umriss der Teilansicht<br />

zu definieren, die für die Detailansicht kopiert und vergrößert<br />

wird.<br />

Den Umriss für die Detailansicht skizzieren<br />

5. Klicken Sie an einer beliebigen Stelle auf dem Umfang des gedachten<br />

Kreises, den Sie definieren möchten, um den Umriss zu erzeugen.<br />

Wenn Sie den Mauszeiger bewegen, wird eine Spline-Linie erzeugt.<br />

Ziehen Sie den Cursor in einer Kreisbewegung um die Spitze, und<br />

klicken Sie circa alle 90 Grad. Wenn der Kreis geschlossen ist, klicken<br />

Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um ihn fertigzustellen. Die Aufforderung<br />

Namen für die Detailansicht eingeben (Enter a<br />

name for the detailed view) erscheint.<br />

6. Geben Sie TIP ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Das Menü<br />

BERAND TYP (Boundary Type) wird im Menü-Manager geöffnet.<br />

Klicken Sie in der Liste der Norm-Berandungstypen auf Kreis (Circle).<br />

Ein Kreis wird um die Spitze hinzugefügt, und Sie werden dazu<br />

aufgefordert, eine Notizposition anzugeben. (Die Notiz wird <strong>mit</strong><br />

einer Hinweislinie am Kreis angesetzt und verweist den Betrachter<br />

auf die Detailansicht, die Sie erzeugen.)<br />

7. Klicken Sie in der Nähe der Kreisberandung. Die Notiz wird am<br />

gewählten Punkt hinzugefügt, und die Detailansicht wird an dem<br />

Punkt hinzugefügt, den Sie zu Beginn der Ansichtsdefinition gewählt<br />

haben. Sie können die Detailansicht in eine beliebige Richtung ziehen,<br />

um ihre endgültige Position festzulegen.<br />

Nun können Sie die Bemaßungen anzeigen, die Sie zum Detaillieren der<br />

Ansichten benötigen.<br />

Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-11


Die übernommenen Bemaßungen anzeigen<br />

Es gibt verschiedene Methoden, die vom 3D-Modell übernommenen<br />

Bemaßungen anzuzeigen oder auszublenden. Sie können vom<br />

Haupt-Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase) oder vom Kontextmenü<br />

auf die Befehle zugreifen, wenn Sie ein KE oder ein Modell im<br />

Modellbaum wählen. In diesem Schritt verwenden Sie das Dialogfenster<br />

Zeigen/Wegnehm (Show/Erase). In den darauffolgenden <strong>Schritte</strong>n verwenden<br />

Sie andere Methoden.<br />

Obwohl die Antenne nicht über viele Bemaßungen verfügt, ist es hilfreich,<br />

die Zeichnung übersichtlicher zu gestalten, indem Sie verschiedene<br />

Bemaßungen passenderen Ansichten zuweisen. Die Beherrschung dieser<br />

Methoden wird Ihnen bei komplizierteren Zeichnungen nützen.<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Ansicht > Zeigen/Wegnehmen (View ><br />

Show and Erase). Das Dialogfenster Zeigen/Wegnehmen<br />

(Show/Erase) wird geöffnet.<br />

Dialogfenster Anzeigen/Wegnehm<br />

Mit dem Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase) wird die<br />

Anzeige aller Informationsobjekte gesteuert, die vom 3D-Modell<br />

übertragen werden können. Mit Hilfe des Felds Zeigen nach (Show<br />

By) können Sie Bemaßungen gezielt KE- oder ansichtsweise<br />

anzeigen, eine Funktion, die Sie vor allem bei komplizierteren<br />

Zeichnungen schätzen werden. Mit der Registerkarte Optionen<br />

6-12 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


(Options) filtern Sie die Anzeige zwischen Weggenommen (Erased)<br />

und Nie gezeigt (Never Shown). U.U. haben Sie einige Bemaßungen<br />

in einer Ansicht weggenommen, möchten Sie aber in einer anderen<br />

Ansicht anzeigen. Mit der Schaltfläche Weggenommen (Erased)<br />

können Sie anstelle aller Bemaßungen nur die anzeigen, die Sie<br />

weggenommen haben.<br />

2. Klicken Sie zum Anzeigen von Bemaßungen erst auf das Bemaßungs-Icon<br />

im Feld Typ (Type) in der linken oberen Ecke.<br />

3. Klicken Sie im Feld Zeigen nach (Show By) auf Ansicht (View).<br />

4. Klicken Sie auf dem Blatt auf die Detailansicht. Alle übernommenen<br />

Bemaßungen werden nun in dieser Ansicht angezeigt.<br />

Im Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase) kommt die<br />

Registerkarte Vorschau (Preview) in den Vordergrund, und Sie<br />

haben die Möglichkeit, einzelne Bemaßungen beizubehalten oder zu<br />

entfernen, bevor Sie das Dialogfenster schließen. (Diese Bemaßungen<br />

werden nie tatsächlich entfernt. Sie werden lediglich ausgeblendet.)<br />

Die Schaltfläche Zu entfernende ausw (Sel to Remove) ist<br />

standardmäßig aktiv.<br />

Hinweis<br />

Die tatsächliche Position der Bemaßungen in Ihrer Datei wird<br />

sich von der Abbildung unterscheiden, es werden jedoch dieselben<br />

Bemaßungen angezeigt.<br />

Wenn die Bemaßungen auf der Seite nicht wunschgemäß angeordnet<br />

sind, ist das im Moment unwichtig. Zunächst gestalten Sie<br />

die Detailansicht übersichtlicher, indem Sie einige Bemaßungen<br />

in passendere Ansichten verschieben. Dann wählen Sie die<br />

Bemaßungen und ziehen sie an ihre endgültige geplottete Position.<br />

Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-13


Detailansicht der Spitze nach dem Einblenden der Bemaßungen<br />

5. Es wäre vorteilhafter, die beiden Durchmesserbemaßungen auf der<br />

End-<strong>Pro</strong>jektionsansicht des Schafts anzuzeigen. Halten Sie die<br />

STRG-Taste gedrückt, und klicken Sie auf beide Durchmesserbemaßungen,<br />

um sie zu entfernen. Wenn sie ausgewählt sind, klicken Sie<br />

<strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um die Auswahl zu beenden. Beide werden<br />

weggenommen. Nun zeigen Sie sie in der End-<strong>Pro</strong>jektionsansicht.<br />

6. Klicken Sie im Dialogfenster Zeigen/Wegnehmen (Show / Erase) auf<br />

die Registerkarte Optionen (Options). Behalten Sie die Einstellung<br />

Zeigen nach (Show By) unter Ansicht (View) bei, und klicken Sie<br />

auf das Kontrollkästchen Weggenommen (Erased). Zoomen Sie aus<br />

dem Blatt heraus, da<strong>mit</strong> Sie das ganze Blatt sehen können. Klicken<br />

Sie auf die <strong>Pro</strong>jektionsansicht. Die beiden Bemaßungen werden zu<br />

der Ansicht hinzugefügt. Klicken Sie abschließend <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren<br />

Maustaste.<br />

Wenn Sie zur Detailansicht der Spitze zurückwechseln, sehen Sie eine<br />

weitere Bemaßung, die in der Basisansicht besser aufgehoben wäre:<br />

die Längenbemaßung des Schafts. Sie können sie in die Basisansicht<br />

übertragen, ohne das Dialogfenster Show Hide erneut öffnen zu<br />

müssen.<br />

7. Klicken Sie auf die Bemaßung, um sie zu wählen. Klicken Sie im Kontextmenü<br />

auf Element in Ansicht bewegen (Move Item to View).<br />

Klicken Sie auf die Basisansicht. Die Bemaßung wird in die Basisansicht<br />

übertragen. Mit dieser Methode können Sie angezeigte Bemaßungen<br />

schnell aus einer Ansicht in eine andere Ansicht verschieben.<br />

6-14 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Hinzugefügte Bemaßungen einfügen<br />

Bevor Sie die Anordnung der Bemaßungen umgestalten, fügen Sie eine<br />

Referenzbemaßung hinzu. Diese Bemaßung zeigt eine Länge, die nicht<br />

<strong>mit</strong> der 3D-Antenne übertragen wird: ihre Gesamtlänge, der Schaft plus<br />

Spitze. Der Referenzbemaßung wird das Suffix REF angehängt, um zu<br />

zeigen, dass es sich nicht um eine steuernde Bemaßung handelt.<br />

1. Wählen Sie im Hauptmenü die Befehlsfolge Einfügen > Referenzbemaßung<br />

> Neue Referenzen (Insert > Reference Dimension > New<br />

References). Der Cursor verwandelt sich in einen Bleistift.<br />

2. Klicken Sie auf die Linie, die das Ende der Spitze darstellt, und klicken<br />

Sie dann auf das Ende des Schafts. (Sie können das Modell zoomen<br />

und verschieben, ohne dabei die Auswahl zu verlieren.) Klicken<br />

Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um den Vorgang abzuschließen. Die<br />

Bemaßung wird <strong>mit</strong> dem Suffix .REF hinzugefügt.<br />

Die Bemaßungen neu anordnen<br />

Nun können Sie die Bemaßungen so anordnen, wie Sie sie ausdrucken<br />

möchten. Lesen Sie die folgenden Techniken durch, und versuchen Sie<br />

dann, alle Bemaßungen in der Detailansicht der Spitze so zu platzieren,<br />

dass sie der fertigen Abbildung entsprechen. An dieser Stelle werden<br />

nicht alle möglichen Bearbeitungsschritte vorgestellt, die Sie an Bemaßungen<br />

vornehmen können; die grundlegenden Konzepte werden jedoch<br />

behandelt.<br />

Wenn eine Bemaßung gewählt wird, wird sie hervorgehoben und <strong>mit</strong><br />

Ziehgriffen versehen, <strong>mit</strong> Hilfe derer Sie sie an eine andere Stelle verschieben<br />

können. Sie müssen den Cursor über einen Griff halten, um<br />

anzuzeigen, in welche Richtungen Sie die Bemaßung verschieben können.<br />

Wenn der Cursor die Form eines vierseitigen Kreuzes hat, können<br />

Sie die Bemaßung in eine beliebige Richtung verschieben.<br />

Ein Pfeil <strong>mit</strong> zwei Spitzen bedeutet, dass Sie auf einer Ebene ziehen<br />

können.<br />

Wenn Sie eine Bemaßung wählen und sie an eine andere Position ziehen,<br />

folgen ihr die Hinweislinie und die Maßhilfslinien. U.U. müssen Sie in<br />

die Zeichnung hineinzoomen, um eine Ziehrichtung einfacher wählen zu<br />

können.<br />

Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-15


Bemaßungs-Ziehgriffe<br />

Maßhilfslinien und Pfeile editieren<br />

Pfeile umschalten<br />

(Flip Arrows)<br />

Knick<br />

erzeugen<br />

Sie können Maßhilfslinien auf dieselbe Weise wie Bemaßungen editieren:<br />

indem Sie sie wählen und die Ziehgriffe an ihren Enden verwenden. Sie<br />

können Bemaßungslinien verlängern oder verkürzen und sie von ihrem<br />

Standardwinkel verziehen. Mit Hilfe des Kontextmenüs können Sie an<br />

Stellen Unterbrechungen erzeugen, an denen sie sich <strong>mit</strong> anderen Linien<br />

oder Hinweislinien schneiden, und Knicke in den Maßhilfslinien erzeugen,<br />

um den Bemaßungsbereich zu verbreitern.<br />

Wählen Sie die Bemaßung, und verwenden Sie die Befehle im Kontextmenü,<br />

um Pfeile zu editieren. Sie können den Stil von Pfeilspitzen ändern<br />

oder ihre Position an der Maßhilfslinie umkehren.<br />

Die nächste Abbildung zeigt eine Lösung für die Spitzenbemaßung. Verwenden<br />

Sie die Befehle im Kontextmenü, um die gezeigten Änderungen<br />

vorzunehmen.<br />

Eine Lösung zum Detaillieren der Spitze Ansicht<br />

Unterbrechen<br />

(Break)<br />

Bewegen Sie eine<br />

gewählte Bemaßung <strong>mit</strong><br />

Hilfe der Ziehgriffe<br />

Ansatz ändern<br />

(Mod Attach)<br />

6-16 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Fertiges Blatt<br />

Blatt Eins fertigstellen<br />

Nun wechseln Sie zum ersten Blatt zurück. Es wird beschrieben, wie Sie<br />

eine Explosionsansicht der Mobiltelefon-Baugruppe platzieren. Führen<br />

Sie die folgenden <strong>Schritte</strong> aus, um auf einem neuen Blatt eine Explosionsansicht<br />

zu erstellen, eine Stückliste zu erzeugen und die Stücklistenballons<br />

anzuzeigen.<br />

Eine Baugruppen-Explosionsansicht erzeugen<br />

Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Blatt (Insert > Sheet). Ein neues<br />

Blatt wird hinzugefügt und in der unteren rechten Ecke als 2 von 2 angezeigt.<br />

Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Blatt bewegen (Edit ><br />

Move Sheet). Wählen Sie im Dialogfenster Am Anfang einfügen (Insert<br />

at Beginning), und klicken Sie auf OK. Das neue Blatt weist jetzt die<br />

Bezeichnung Blatt 1 auf. Nun fügen Sie die Baugruppendatei zu den<br />

Zeichnungsmodellen hinzu.<br />

Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Eigenschaften (Edit > <strong>Pro</strong>perties).<br />

Der Menü-Manager wird geöffnet. Klicken Sie auf Zeichnungsmodelle<br />

> Modell hinzuf (Drawing Models > Add Model). Fügen Sie<br />

die Baugruppendatei <strong>mit</strong> Hilfe des Browsers hinzu. Die Baugruppendatei<br />

wird zum aktiven Modell und wird in der Anzeige links unten im Fenster<br />

aufgelistet.<br />

Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-17


Platzieren Sie <strong>mit</strong> Hilfe des bisherigen Lernstoffs und der folgenden<br />

Anleitungen eine Basisansicht rechts in der Mitte des Blatts. Akzeptieren<br />

Sie <strong>mit</strong> zwei Ausnahmen die Voreinstellungen.<br />

Markieren Sie im Untermenü Typ (Type) statt Zusammengebaut<br />

(Unexploded) die Option Explodiert (Exploded). (Diese Option ist<br />

verfügbar, da es sich beim aktuellen Modell um eine Baugruppe handelt.)<br />

Markieren Sie statt Nicht skalieren (No Scale) die Option Skalieren<br />

(Scale). Geben Sie den Wert 1 für den Maßstab ein. (Falls Ihre Blattgröße<br />

oder Ihr Standardmaßstab anders sind als hier gezeigt, passen<br />

Sie den Maßstab so an, dass sie der Abbildung ähneln.)<br />

Wenn die Ansicht platziert ist, ändern Sie sie <strong>mit</strong> Hilfe der Liste Gespeicherte<br />

Ansichten (Saved Views) im Dialogfenster Orientierung (Orientation)<br />

zu der in der Baugruppendatei gespeicherten Orientierung des<br />

Explosionszustands. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK, um die<br />

Ansicht zu platzieren.<br />

Basisansicht der explodierten Baugruppe<br />

6-18 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Eine Stückliste erstellen<br />

In diesem Abschnitt lernen Sie, wie Sie eine sehr einfache Stückliste zu<br />

der Zeichnung hinzufügen. Stücklisten sind die gängigste Art von<br />

Berichtstabellen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>. Die Berichtstabelle “liest” Parameter,<br />

die Sie in Textform in Zellen eingeben, und fügt für Informationen,<br />

die von der Konstruktionsdatenbank ausgegeben werden, automatisch<br />

Zellen in zusätzlichen Zeilen hinzu.<br />

Die Einrichtung von Berichtstabellen kann relativ kompliziert sein. Wenn<br />

eine Berichtstabelle aber einmal definiert ist, kann sie gespeichert und in<br />

anderen Zeichnungen wiederverwendet werden. In dieser Übung wird<br />

in einfachen Zügen dargelegt, wie Berichtstabellen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />

funktionieren.<br />

Die Tabelle erzeugen<br />

Eine Tabelle besteht aus einer Reihe von Zellen <strong>mit</strong> einer bestimmten<br />

Höhe und Breite. Sie können in die Zellen beliebigen Text eingeben, z.B.<br />

als Spaltenüberschrift. Der erste Schritt beim Erzeugen einer Stückliste ist<br />

die Definition der Tabelle.<br />

1. Klicken Sie auf Tabelle > Einfügen > Tabelle (Table > Insert ><br />

Table). Der Menü-Manager wird geöffnet, und Sie werden dazu aufgefordert,<br />

die linke obere Ecke der Tabelle zu positionieren.<br />

2. Klicken Sie auf einen Punkt auf dem Blatt, an dem die linke obere<br />

Ecke wäre. Eine horizontale Skala <strong>mit</strong> Zahlen wird ausgehend vom<br />

gewählten Punkt angezeigt.<br />

3. Klicken Sie an der Stelle der Zahl 5 oder 6. Die Breite der ersten Spalte<br />

ist definiert, und die Skala bewegt sich nach rechts.<br />

4. Klicken Sie erneut auf die Skala, um eine weitere Spalte <strong>mit</strong> ca. der<br />

doppelten Breite zu definieren. Wenn Sie diese Spalte definiert<br />

haben, klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste. Die horizontale Skala<br />

Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-19


wird durch eine absteigende horizontale Skala ersetzt. Nun definieren<br />

Sie die Anzahl der Zeilen.<br />

5. Zu Beginn benötigen Sie zwei Zeilen, eine für die Spaltenüberschriften<br />

und eine für die Parameter. Klicken Sie in der Skala zweimal nach<br />

unten, um die beiden Zeilen zu erzeugen, und klicken Sie <strong>mit</strong> der<br />

<strong>mit</strong>tleren Maustaste, um die Zellen fertigzustellen. Die Tabelle sieht<br />

dann wie folgt aus.<br />

Hinweis<br />

Sie können die Größe von Zellen später jederzeit ändern. In diesem<br />

Fall ist es jedoch u.U. einfacher, die Tabelle zu Übungszwecken<br />

zu löschen und von vorne anzufangen.<br />

Textüberschriften eingeben<br />

Nun geben Sie die Überschriften für die Spalten ein. .<br />

1. Doppelklicken Sie auf die Zelle oben links. Das Dialogfenster Notizeigenschaften<br />

(Note <strong>Pro</strong>perties) wird geöffnet. Geben Sie hier im<br />

Textbereich Index ein, und klicken Sie auf OK.<br />

2. Fügen Sie auf dieselbe Weise in der nächsten Spalte die Überschrift<br />

Part Name ein. Die Tabelle sieht dann wie folgt aus:


Sie haben einige Tabellenzellen erzeugt und in zwei Zellen einfachen<br />

Text eingegeben. Wenn Sie die Zellengröße anpassen möchten, wählen<br />

Sie die Zelle und verwenden das Dialogfenster Höhe und Breite (Height<br />

and Width), zu dem Sie über das Kontextmenü gelangen.<br />

Nun richten Sie die übrigen Zellen so ein, dass ihre Größe sich den darin<br />

enthaltenen Informationen anpasst. Dazu weisen Sie die leeren Zellen<br />

erst als Wiederholbereiche oder Zellen aus, die automatisch erweitert<br />

werden, um die fertige Tabelle zu erzeugen. Dann "bauen" Sie die Parameter,<br />

die Sie eingeben möchten, indem Sie Zeichenketten von einem hierarchischen<br />

Menü wählen.<br />

Einen Wiederholbereich definieren<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tabelle > WiederhBereich (Table ><br />

Repeat Region). Der Menü-Manager wird geöffnet.<br />

2. Klicken Sie auf Hinzufügen. Sie werden dazu aufgefordert, die<br />

Ecken des Bereichs zu wählen.<br />

3. Klicken Sie erst auf die Zelle links unten und dann auf die Zelle<br />

rechts unten. Beide Zellen werden hervorgehoben. Im Meldungsbereich<br />

erscheint die Mitteilung Bereich wurde erfolgreich<br />

erzeugt (Repeat region successfully created). Klicken<br />

Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done).<br />

Nun können Sie die Parameter für die Baugruppenindexnummer und<br />

den passenden Teilenamen eingeben.<br />

Stücklistenparameter hinzufügen<br />

1. Doppelklicken Sie auf die linke Zelle des Wiederholbereichs. Das<br />

Menü Berichtsymbol (Report Symbol) wird nun standardmäßig<br />

geöffnet, da es sich nun um einen Wiederholbereich handelt. Dies<br />

sind die Präfixe der obersten Ebene, die die Module darstellen, für<br />

die Berichte generiert werden können. Mit Hilfe dieses Menüs können<br />

Sie eine Berichtparameter-Zeichenkette zusammenstellen, indem<br />

Sie sich durch die verfügbaren Parameter klicken.<br />

2. Klicken Sie auf rpt (report = Bericht), und klicken Sie auf index, wenn<br />

sich das Menü ändert. Der Parameter rpt.index wird in die Zelle<br />

eingefügt. Sie werden zur Auswahl einer Zelle für den nächsten Eintrag<br />

aufgefordert.<br />

3. Klicken Sie auf die Zelle rechts unten. Klicken Sie dieses Mal im<br />

Menü Bericht Sym (Report Sym) im Menü-Manager auf die Zeichenfolge<br />

asm.mbr.name. Hier<strong>mit</strong> wird der Name des Baugruppen<strong>mit</strong>glieds<br />

aufgerufen. Der Parameter wird in die Zelle eingefügt.<br />

4. Wählen Sie Tabelle > WiederhBereich > Akt Tabelle (Table ><br />

Repeat Region > Update Tables). Die Tabelle wird erweitert, um die<br />

von den Parametern aufgerufenen Informationen anzuzeigen.<br />

Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-21


Stücklistenballons anzeigen<br />

Mit den Stücklistenballons wird das erste Blatt abgerundet. Zuerst weisen<br />

Sie einen vorhandenen Wiederholbereich als Stücklistenballonbereich<br />

aus. Dann brauchen Sie nur noch die Ballons anzuzeigen und sie wie<br />

gewünscht anzuordnen.<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tabelle > StckListBallons > Bereich einstellen<br />

(Table > BOM balloons > Set Region). Der Menü-Manager<br />

wird geöffnet. Sie werden dazu aufgefordert, einen Bereich in der<br />

Tabelle zu wählen.<br />

2. Da die Tabelle nur über einen Bereich verfügt, können Sie an einer<br />

beliebigen Stelle in der Tabelle klicken. Der Bereich wird gewählt.<br />

3. Klicken Sie nun im Menü STCKLIST BAL (BOM Balloons) im<br />

Menü-Manager auf Ballon erzeugen (Create Balloon). Sie werden<br />

dazu aufgefordert, die Ansicht zu wählen, in der die Ballons angezeigt<br />

werden sollen.<br />

4. Klicken Sie auf die Basisansicht. Die Stücklistenballons werden zu<br />

der Ansicht hinzugefügt.<br />

Sie können jeden Stücklistenballon wählen und an eine andere Position<br />

ziehen, um die Ballons übersichtlicher anzuordnen. Sie können auch für<br />

einen bestimmten Ballon <strong>mit</strong> der rechten Maustaste klicken und den<br />

Befehl Ansatz ändern (Mod Attach) verwenden, um eine neue Ansatzkante<br />

am Objekt zu wählen.<br />

Explosionsansicht <strong>mit</strong> Stücklistenballons<br />

6-22 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Folien verwenden<br />

7<br />

Ergebnisse erzielen<br />

Die Arbeit <strong>mit</strong> Modellen oder Baugruppen, die aus Tausenden von Einzelobjekten<br />

und Eigenschaften bestehen, kann sehr schnell zu einer<br />

schwer zu bewältigenden Aufgabe werden. <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> verfügt<br />

über verschiedene Funktionen und Strategien zum Sortieren, Wählen<br />

und Steuern der Anzeige von Datenbankobjekten. In diesem Kapitel werden<br />

einige Tools vorgestellt, die Sie regelmäßig benutzen werden: Folien,<br />

Familientabellen und Konfigurationsoptionen.<br />

Mit Hilfe von Folien können Sie KEs, Bezugsebenen, Teile (in einer Baugruppe)<br />

und sogar andere Folien organisieren, um an diesen Elementen<br />

gemeinsame Operationen durchzuführen. Folien werden hauptsächlich<br />

dazu verwendet, Elemente auf einer bestimmten Folie anzuzeigen, auszublenden<br />

oder zu unterdrücken. Sie können KEs auch nach Folien<br />

löschen und umordnen.<br />

Sie können beliebig viele Folien erzeugen. Sie können Elemente auch <strong>mit</strong><br />

mehreren Folien verknüpfen. Sie können z.B. eine Achse, die verschiedene<br />

KEs gemeinsam haben, <strong>mit</strong> mehreren Folien verknüpfen.<br />

Das Dialogfenster Folien<br />

Mit Hilfe des Folienbaums im Navigationsfenster können Sie Folien,<br />

ihren Darstellungsstatus und die <strong>mit</strong> ihnen verknüpften Elemente steuern.<br />

Wählen Sie die Befehlsfolge Zeigen > Folienbaum (Show > Layer<br />

Tree), um das Folienbaumfenster zu öffnen. Im Fenster wird ein Baum<br />

<strong>mit</strong> allen Folien und alle <strong>mit</strong> den Folien verknüpften Elementen angezeigt.<br />

(Zum Anzeigen der verknüpften Elemente müssen Sie u.U. Zeigen<br />

> Folienelemente (Show > Layer Items) verwenden.)<br />

Verwenden Sie den Folienbaum für die folgenden Aufgaben:<br />

Folien erzeugen, löschen und umbenennen.<br />

7-1


Alle Elemente einer Folie <strong>mit</strong> Hilfe der Befehle im Kontextmenü für<br />

gewählte Elemente auf eine andere Folie kopieren.<br />

Elemente zu Folien hinzufügen, von Folien entfernen und zwischen<br />

Folien austauschen.<br />

Den Darstellungsstatus von Folien anzeigen und ändern.<br />

Globale Standardfolien definieren.<br />

Lokale (modellspezifische) Folien definieren.<br />

Folienbaum im Navigatorfenster<br />

Familientabellen verwenden<br />

Familientabellen sind Sammlungen von Teilen (bzw. Baugruppen oder<br />

KEs), die sich nur in wenigen Eigenschaften wie Größe oder Detaillierung<br />

unterscheiden. Mit Familientabellen können Sie beim Erzeugen mehrerer<br />

Teile, die sich nur in ein oder zwei Eigenschaften unterscheiden, Zeit sparen.<br />

Mit Hilfe des Dialogfensters Tools > Familientabelle (Tools > Family<br />

Table) können Sie einen generischen Satz von KEs eines vorhandenen<br />

Teils speichern und auf der Grundlage von Variationen für Bemaßungen,<br />

die in der Tabelle gespeichert sind, neue Teile erzeugen. Ein Satz von<br />

Schrauben <strong>mit</strong> demselben Schaftdurchmesser, aber unterschiedlicher<br />

Länge ist ein gutes Beispiel. Sie erzeugen das Kopf-, das Schaft- und das<br />

Gewinde-KE für eine Schraube und fügen es als Zeile in einer Familientabelle<br />

hinzu. Dann kopieren Sie die Zeile fünfmal und ändern die Zelle für<br />

7-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


die Längenbemaßung in jeder Zeile. Wenn Sie nun ein Schraubenteil <strong>mit</strong><br />

einer bestimmten Größe benötigen, können Sie das ganze Teil <strong>mit</strong> Hilfe<br />

dieser Zeile in der Familientabelle erzeugen.<br />

Familientabelle eines Gewindestifts <strong>mit</strong> unterschiedlichen Längen<br />

Wenn ein Teil als Basis einer Familientabelle verwendet wird, wird es als<br />

generisches Teil oder generische Variante bezeichnet. Wenn Sie ein Teil öffnen,<br />

das <strong>mit</strong> einer Familientabelle verknüpft ist, werden Sie dazu aufgefordert,<br />

den Namen des Familientabellen<strong>mit</strong>glieds anzugeben.<br />

Familientabellen erleichtern die Verwendung standardisierter Komponenten.<br />

Mit ihnen kann das aktuelle Bauteilinventar in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />

angezeigt werden. Zudem erleichtern Familientabellen die Austauschbarkeit<br />

von Bauteilen und Unterbaugruppen innerhalb einer Baugruppe,<br />

da Varianten einer Familientabelle automatisch untereinander austauschbar<br />

sind.<br />

Die <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Umgebung verwalten<br />

Konfigurationsoptionen<br />

Mit Konfigurationsdateien, Makros und Mapkeys können Sie Ihre<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Umgebung verwalten. Diese und weitere Techniken<br />

können Ihnen bei der Vertiefung Ihrer Kenntnisse helfen und die Systemleistung<br />

verbessern.<br />

Die Start- und Voreinstellungen für die meisten konfigurierbaren<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Funktionen werden durch den Inhalt von Konfigurationsdateien<br />

festgelegt. Die Einstellungen werden als Konfigurationsoptionen<br />

bezeichnet. Die beiden wichtigsten Konfigurationsdateien sind<br />

config.pro und config.win. Bei config.pro handelt es sich um<br />

eine Textdatei, in der alle Einstellungen gespeichert werden, die festlegen,<br />

wie <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Modellier- und Baugruppenoperationen ausführt.<br />

Die Datei config.win ist eine Binärdatei, in der<br />

Konfigurationseinstellungen für die Benutzeroberfläche gespeichert wer-<br />

Ergebnisse erzielen 7-3


den, z.B. die Sichtbarkeitseinstellungen für Tool-Leisten und die Modellbaum-Position.<br />

In der textbasierten Datei config.pro wird die Einstellung für jede<br />

Option durch einen Wert festgelegt, der als Zeile in der Datei auf die<br />

Option folgt, z.B.:<br />

model_grid_spacing 1.500000<br />

ODER<br />

display_planes yes<br />

Hunderte von Optionen sind bereits in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> eingebaut. Sie<br />

werden im Dialogfenster Optionen (Options) im Menü Dienstprogramme<br />

(Utilities) verwaltet und editiert. Mit dem Dialogfenster können<br />

Sie nach bestimmten Optionen suchen, die angezeigten Optionen filtern<br />

und Optionen alphabetisch oder nach Funktionsgruppen sortieren.<br />

Startsuchreihenfolge<br />

Je nachdem, wie das System konfiguriert ist, liest <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> wie<br />

auch andere Netzwerk- oder Mehrbenutzerprogramme Konfigurationsdateien<br />

automatisch von verschiedenen Bereichen. Beim Start liest<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> zuerst eine Systemkonfigurationsdatei <strong>mit</strong> dem Namen<br />

config.sup ein – eine schreibgeschützte Datei, <strong>mit</strong> der ein Systemadministrator<br />

unternehmensweite Konfigurationsoptionen festlegt. Die in dieser<br />

Datei festgelegten Werte können durch die lokalen Dateien<br />

config.pro oder config.win nicht überschrieben werden.<br />

Nachdem die Datei .sup geladen wurde, sucht <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> in den<br />

folgenden Verzeichnissen und in der folgenden Reihenfolge nach Konfigurationsdateien<br />

(config.pro und config.win) und liest diese ein:<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Installationsverzeichnis - Der Systemadministrator<br />

hat an diesem Speicherort eventuell Konfigurationsdateien <strong>mit</strong> unternehmensweiten<br />

Standards für die Fensterkonfiguration, Formate<br />

und Bibliotheken abgelegt. Jeder Benutzer, der <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> von<br />

diesem Verzeichnis aus aufruft, verwendet die Werte aus dieser<br />

Datei.<br />

Login-Verzeichnis - Das Home-Verzeichnis für Ihre Login-ID. Wenn<br />

Sie Ihre Konfigurationsdateien hier ablegen, können Sie <strong>Pro</strong>/ENGI-<br />

NEER von jedem beliebigen Verzeichnis aus aufrufen, ohne dass eine<br />

Kopie der Dateien in jedem Verzeichnis vorhanden ist.<br />

Startverzeichnis - Das aktuelle Verzeichnis oder Arbeitsverzeichnis<br />

beim Starten von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>. Diese Dateien werden zuletzt<br />

gelesen und haben daher Vorrang vor widersprüchlichen Einträgen<br />

in den anderen Konfigurationsdateien. Die Einträge in der Datei<br />

config.pro haben jedoch keinen Vorrang vor Einträgen in der<br />

7-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Datei config.sup. Hier werden benutzerdefinierte Konfigurationsdateien<br />

für spezielle <strong>Pro</strong>jekte erzeugt und gespeichert.<br />

Konfigurationsoptionen ändern<br />

Es empfiehlt sich, Einstellungen in Konfigurationsdateien vor dem Starten<br />

einer <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Sitzung zu definieren. Wenn Sie die Umgebung<br />

während der Sitzung ändern möchten, ist es meist praktischer, das<br />

Dialogfenster Umgebung (Environment) zu verwenden, auf das Sie über<br />

Tools > Umgebung (Tools > Environment) zugreifen. Manche Optionen<br />

können jedoch nur über die Konfigurationsdatei geändert werden. In diesem<br />

Fall können Sie während der Sitzung eine neue Konfigurationsdatei<br />

<strong>mit</strong> einem anderen Namen und anderen Konfigurationen laden. Gehen<br />

Sie zum Laden einer anderen Datei config.pro folgendermaßen vor.<br />

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tools > Optionen (Tools > Options).<br />

Das Dialogfenster Optionen (Options) wird angezeigt.<br />

2. Navigieren Sie <strong>mit</strong> Hilfe der Icons rechts vom Feld Wird gezeigt<br />

(Showing) zu der Konfigurationsdatei, die Sie laden möchten, und<br />

wählen Sie sie (config.pro ist die Voreinstellung). Der Name der<br />

ausgewählten Datei erscheint im Feld Wird gezeigt (Showing).<br />

3. Klicken Sie auf OK oder Zuweisen (Apply). <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> wird<br />

gemäß den neuen Einstellungen in der Konfigurationsdatei aktualisiert.<br />

Falls in der neuen Konfigurationsdatei Fehler gefunden werden,<br />

erscheinen im Startfenster Fehlermeldungen.<br />

Hinweis<br />

Manche Änderungen in Konfigurationsdateien, wie Fenstergröße<br />

oder das Löschen einer Option, können nicht während einer<br />

Arbeitssitzung berücksichtigt werden.<br />

Das Dialogfenster Optionen verwenden<br />

Verwenden Sie das Dialogfenster Optionen (Options) für die folgenden<br />

Aufgaben:<br />

Eine andere Konfigurationsdatei laden (config.pro ist die Standarddatei).<br />

Werte für Konfigurationsoptionen in config.pro und anderen<br />

Konfigurationsdateien bearbeiten.<br />

Sämtliche Konfigurationsoptionen oder nur diejenigen anzeigen, die<br />

nicht den Voreinstellungen entsprechen und lokal geladen sind.<br />

Die Quell-Konfigurationsdatei für sämtliche angezeigten Konfigurationsoptionen<br />

er<strong>mit</strong>teln.<br />

Kopien von Konfigurationsdateien <strong>mit</strong> angepassten Einstellungen<br />

für aktuelle Sitzungen speichern.<br />

Ergebnisse erzielen 7-5


Im Listenfeld Wird gezeigt (Showing) wird die zuletzt gelesene config.pro-Datei<br />

angezeigt. Im linken Bereich werden sämtliche Standardeinstellungen<br />

aufgeführt, die aus den beim Laden von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />

im Suchpfad gefundenen config.pro-Dateien eingelesen wurden. Für<br />

die einzelnen Optionen werden Wert, Status und Quelle angegeben. Der<br />

Status ist entweder "zugewiesen" oder "widersprüchliche Werte"<br />

(schraffierter Punkt). Von widersprüchlichen Werten spricht man, wenn<br />

zwei Konfigurationsdateien für dieselbe Option unterschiedliche Werte<br />

aufweisen. In einem solchen Fall werden die Standardsystemeinstellungen<br />

verwendet, bis Sie den Wert für die aktuelle Sitzung zurücksetzen.<br />

Bei der Quelle handelt es sich um die Konfigurationsdatei und den Pfad,<br />

aus denen die Option und der Wert stammen. Verwenden Sie die Liste,<br />

um nur die Konfigurationsoptionen aus den einzelnen Quellen anzuzeigen.<br />

Wird im Feld Wird gezeigt (Showing) der Eintrag Aktuelle Sitzung<br />

(Current Session) angezeigt, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen<br />

Nur aus Datei geladene Optionen zeigen (Show only options<br />

loaded from file), um sämtliche während der aktuellen Sitzung referenzierten<br />

Optionen und Werte anzuzeigen. Wenn das Kontrollkästchen<br />

aktiviert ist, werden nur die Optionen und Werte angezeigt, die aus config.pro-Dateien<br />

geladen wurden.<br />

Gültigkeits-Icons<br />

Anhand des Symbols links neben den einzelnen Optionen geht hervor, ob<br />

eine Änderung sofort oder beim nächsten Start zugewiesen wird. Das<br />

Blitz-Icon steht für umgehende Zuweisung. Das Zauberstab-Icon<br />

bedeutet, dass die Änderung dem nächsten erzeugten Objekt zugewiesen<br />

wird. Das Bildschirm-Icon bedeutet, dass die Änderung in der nächsten<br />

Sitzung zugewiesen wird.<br />

Optionen und Werte editieren<br />

Ändern Sie Optionen oder Werte, werden die Änderungen beim Klicken<br />

auf auf Zuweisen (Apply) in der Datei gespeichert, die derzeit im Menü<br />

Wird gezeigt (Showing) angezeigt wird. Wenn Aktuelle Sitzung<br />

(Current Session) angezeigt wird, werden Änderungen in einer<br />

Datei <strong>mit</strong> dem Namen current_session.pro gespeichert, die automatisch<br />

im aktuellen Arbeitsverzeichnis erzeugt wird.<br />

Wenn Sie einen Wert editieren möchten, wählen Sie ihn im Listenfenster.<br />

Die Option wird im Textfeld Option angezeigt. Der Wert wird im Feld<br />

Wert (Value) angezeigt. Wenn der Wert vorgegeben ist, z.B. Ja (Yes)<br />

oder Nein (No), treffen Sie im Listenfeld eine Auswahl für die Option.<br />

Wenn für den Wert eine Ganzzahl erforderlich ist, geben Sie sie ein.<br />

Wenn Sie einen Wert auf den Systemstandard zurücksetzen möchten,<br />

wählen Sie ihn aus und klicken auf Löschen (Delete). Wenn Option und<br />

Wert gelöscht werden, wird wieder auf die Standardwerte verwiesen.<br />

7-6 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


In Optionen navigieren<br />

Über das Feld Sortieren (Sort) können Sie die Optionen alphabetisch<br />

oder nach Kategorien sortieren.<br />

Klicken Sie auf die Schaltfläche Suchen (Find), um das Dialogfenster<br />

Option suchen (Find Option) zu öffnen und <strong>mit</strong> einer Textzeichenkette<br />

und Platzhaltern nach Optionen zu suchen. Wenn Sie im Feld Schlüsselwort<br />

eingeben (Type keyword) z.B. ecad eingeben, werden im Dialogfenster<br />

sämtliche Optionen aufgeführt, deren Zeichenketten ecad<br />

enthalten. Sie können auch Beschreibungen <strong>mit</strong> Hilfe von Schlüsselwörtern<br />

und Platzhaltern suchen. Sie können die Werte für die gewählten<br />

Konfigurationsoptionen im Dialogfenster Option suchen (Find Option)<br />

ändern.<br />

Hinweis<br />

Wenn Sie die in der Sitzung vorgenommenen Änderungen speichern<br />

möchten, müssen Sie auch in diesem Fall im Dialogfenster Optionen<br />

(Options) auf Zuweisen (Apply) klicken.<br />

Nach Konfigurationsoptionen suchen<br />

Makros und Mapkeys<br />

Verwenden Sie das Dialogfenster Option suchen (Find Option), um<br />

durch Eingabe eines Schlüsselworts und von Platzhaltern nach Konfigurationsoptionen<br />

zu suchen.<br />

Wenn Sie das Wort size ohne Platzhalterzeichen eingeben, werden bei<br />

der Suche alle Konfigurationsoptionen zurückgegeben, die das Wort<br />

size enthalten. Dies ist die einfachste Art der Suche nach allen Optionen,<br />

die ein bestimmtes Wort enthalten.<br />

Wenn Sie einen Buchstaben und ein Sternchen (*) eingeben, werden<br />

alle Konfigurationsoptionen aufgelistet, die <strong>mit</strong> diesem Buchstaben<br />

beginnen.<br />

Ein Mapkey ist ein Makro, das Sie erzeugen, um häufig benutzte Befehlsfolgen<br />

aufzuzeichnen und Tasten zuordnen. Sie können für jede in<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> häufig ausgeführte Aufgabe einen Mapkey erstellen. Sie<br />

können Mapkeys auch als Icons zu Tool- oder Menüleisten hinzufügen.<br />

Falls Sie noch nicht sehr lange <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> arbeiten, können Sie<br />

Mapkeys von Ihren Kollegen kopieren, ohne sich komplizierte Tastaturkürzel<br />

merken zu müssen.<br />

Wählen Sie zum <strong>Erste</strong>llen von Mapkeys die Befehlsfolge Tools > Mapkeys<br />

(Tools > Mapkeys). Klicken Sie im Dialogfenster Mapkeys auf Neu<br />

(New), und zeichnen Sie Ihren Mapkey im Dialogfenster Mapkey aufzeichnen<br />

(Record Mapkey) auf. Das System zeichnet die gedrückten Tasten<br />

oder die Befehlsfolge in einem Mapkey auf. Nach dem Definieren des<br />

Ergebnisse erzielen 7-7


Mapkey erstellt <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> ein Icon und plaziert dieses im Dialogfenster<br />

Anpassen (Customize) in der Kategorie Mapkeys. Wählen Sie die<br />

Befehlsfolge Tools > Bildschirm anpassen (Tools > Customize Screen),<br />

um das Dialogfenster Anpassen (Customize) zu öffnen. Wählen Sie auf<br />

der Registerkarte Tool-Leisten (Toolbars) die Kategorie Mapkeys. Sie<br />

können das angezeigte Mapkey-Icon in die Haupt-Tool-Leiste von<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> ziehen. Sie können außerdem eine Kennung für den<br />

neuen Mapkey erstellen. Wenn Sie der Tool-Leiste das neu erstellte Mapkey-Icon<br />

hinzufügen, wird die Kennung auf der hinzugefügten Schaltfläche<br />

angezeigt. Wenn Sie den Cursor auf der Schaltfläche platzieren, wird<br />

die Beschreibung neben dem Mauszeiger und im Mitteilungsbereich<br />

angezeigt.<br />

Sie können einen Mapkey auch in einem anderen verschachteln, um<br />

einen Mapkey durch den anderen auszulösen. Hierzu fügen Sie der<br />

Befehlsfolge des definierten Mapkey den Namen des anderen Mapkey<br />

hinzu.<br />

So definieren Sie <strong>mit</strong> dem Dialogfenster "Mapkeys" einen<br />

Mapkey<br />

1. Wählen Sie in der Menüleiste die Befehlsfolge Tools > Mapkeys<br />

(Tools > Mapkeys), oder klicken Sie auf der Tool-Leiste auf das entsprechende<br />

Icon. (Mit Bildschirm anpassen (Customize Screen) im<br />

Menü Dienstprogramme (Utilities) können Sie der Tool-Leiste<br />

Schaltflächen hinzufügen.) Das Dialogfenster Mapkeys (Mapkeys)<br />

wird aufgerufen.<br />

2. Klicken Sie auf Neu (New). Daraufhin wird das Dialogfenster Mapkey<br />

aufzeichnen (Record Mapkey) eingeblendet.<br />

3. Geben Sie im Feld Tastenfolge (Key Sequence) die Tastenfolge zum<br />

Ausführen des Mapkey ein.<br />

Hinweis<br />

Wenn Sie eine Funktionstaste verwenden möchten, setzen Sie vor<br />

den Namen ein Dollarzeichen ($). Für die Taste F3 geben Sie z.B.<br />

$F3 ein.<br />

4. (Optional) Geben Sie in die entsprechenden Textfelder den Namen<br />

und die Beschreibung des Mapkey ein.<br />

5. Geben Sie auf der Registerkarte <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> an, wie während<br />

der Ausführung der Mapkeys die Abfragen gehandhabt werden sollen:<br />

– Tastatureingabe aufzeichnen (Record keyboard input) – (Voreinstellung)<br />

Zeichnet die Tastatureingabe beim Definieren des<br />

Mapkeys auf und verwendet sie beim Ausführen des Makros.<br />

7-8 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


– Systemvorgaben akzeptieren (Accept system defaults) – Akzeptiert<br />

beim Ausführen des Makros die Systemvorgaben.<br />

– Für Tastatureingabe unterbrechen (Pause for keyboard input) –<br />

Unterbricht die Makroausführung und wartet auf eine Tastatureingabe.<br />

Hinweis<br />

Wenn Sie einen neuen Mapkey erzeugen, der Aktionen zum<br />

Öffnen von Dialogfenstern und Auswahlaktionen enthält,<br />

erfolgt bei der Ausführung des Mapkey beim Öffnen des<br />

Dialogfensters keine Verzögerung für Benutzereingaben.<br />

Wenn die Ausführung des Mapkey beim Öffnen von Dialogfenstern<br />

für Benutzereingaben unterbrochen werden soll,<br />

müssen Sie Unterbrechen (Pause) aktivieren.<br />

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aufzeichnen (Record). Zeichnen Sie<br />

das Makro auf, indem Sie die gewünschten Befehle in der entsprechenden<br />

Reihenfolge wählen.<br />

7. Sie fügen in den Mapkey eine Pause ein, indem Sie an der gewünschten<br />

Stelle die Schaltfläche Unterbrechen (Pause) anklicken. Geben Sie<br />

im Dialogfenster Eingabeaufforderung fortsetzen (Resume <strong>Pro</strong>mpt)<br />

die gewünschte Eingabeaufforderung ein. Klicken Sie anschließend<br />

auf die Schaltfläche Fortsetzen (Resume), und fahren Sie <strong>mit</strong><br />

dem Aufzeichnen des Mapkey fort. Die Ausführung des Makros<br />

wird an dieser Stelle unterbrochen, und die von Ihnen eingegebene<br />

Eingabeaufforderung wird angezeigt. Sie können nun die Makroausführung<br />

Fortsetzen (Resume) oder Abbrechen (Cancel).<br />

8. Sie beenden Sie Makroaufzeichnung, indem Sie auf die Schaltfläche<br />

Stoppen (Stop) klicken.<br />

Die Systemleistung verbessern<br />

Sie sind nun <strong>mit</strong> den Grundlagen von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> bereits vertraut.<br />

Sie wissen, wie man Teile erzeugt und sie <strong>mit</strong> Hilfe von Platzierungsbedingungen<br />

zusammenbaut. Mit wachsender Erfahrung in <strong>Pro</strong>/ENGI-<br />

NEER und beim Arbeiten <strong>mit</strong> größeren und komplexeren Baugruppen<br />

stellen sich einige systemspezifische Techniken als recht hilfreich heraus.<br />

Durch das Hinzufügen von Teilen zu einer Baugruppe erhöht sich die<br />

Belastung des Systems, und die allgemeine Leistung leidet darunter.<br />

Häufig liegt die Ursache des <strong>Pro</strong>blems an der Tatsache, dass die gesamte<br />

grafische Geografie des Modells angezeigt wird, obwohl Sie nur an einem<br />

kleinen Teil der Baugruppe arbeiten. Im Baugruppenmodus spielt die<br />

Systemgeschwindigkeit eine Rolle, wenn Sie ein Modell regenerieren,<br />

eine Komponente <strong>mit</strong> einer großen Anzahl von KEs platzieren oder einfach<br />

die Ansicht des Modells ändern.<br />

Ergebnisse erzielen 7-9


Niedrige Systemgeschwindigkeiten werden vor allem beim Erzeugen<br />

von großen und komplexen Baugruppen deutlich.<br />

Systemgeschwindigkeit und optische Qualität können in <strong>Pro</strong>/ENGI-<br />

NEER selbst verbessert werden. Sie können sich hierzu verschiedener<br />

Techniken bedienen:<br />

Verwenden Sie Folien, um unnötige Komponenten auszublenden.<br />

Erzeugen Sie vereinfachte Darstellungen, um überflüssige Geometrie<br />

zu entfernen.<br />

Unterdrücken Sie KEs oder Komponenten.<br />

Verwenden Sie Arbeitsräume oder Schrumpfverpackungen, um<br />

komplizierte oder aus vielen Komponenten bestehende Teile zu vereinfachen.<br />

Sämtliche dieser Techniken verbessern die Übersichtlichkeit und geben<br />

Ihnen die Möglichkeit, zu steuern, welche Bauteile in einer Baugruppe<br />

geladen und angezeigt werden. Zusätzliche Informationen zu Folien und<br />

zum Unterdrücken finden Sie in diesem Handbuch. Informationen zu<br />

anderen fortgeschrittenen Tools zur Leistungssteigerung finden Sie in<br />

den <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Online-Hilfethemen.<br />

7-10 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


8<br />

Anlaufstellen<br />

In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu allen Quellen, von denen<br />

Sie Unterstützung beim Arbeiten <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> beziehen können.<br />

Die drei Hauptanlaufstellen sind:<br />

Technical Support<br />

<strong>PTC</strong> Trainingsabteilung<br />

<strong>PTC</strong> Benutzer-Community<br />

Wenn Sie sich <strong>mit</strong> diesen Quellen vertraut machen, werden Sie feststellen,<br />

dass sich Themengebiete häufig überschneiden.<br />

<strong>PTC</strong> Technical Support<br />

Technischer Support für <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> ist rund um die Uhr verfügbar.<br />

Sie können sich telefonisch, per Fax, E-Mail oder FTP an den Support<br />

wenden.<br />

Sie können von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> einfach auf die neuesten Kontaktinformationen<br />

zum Technical Support zugreifen, indem Sie auf der Startseite<br />

im <strong>Pro</strong>/E Browser auf den Link Support klicken.<br />

<strong>PTC</strong> Trainingsabteilung<br />

Die <strong>PTC</strong> Trainingsabteilung bietet eine Vielzahl von Lösungen an, die die<br />

Precision Learning-Methode einbeziehen. Precision Learning besteht aus<br />

einem fortlaufenden Zyklus <strong>mit</strong> den Phasen Training – Assessment –<br />

Fortschritt, bei dem die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt das<br />

richtige Training erhalten.<br />

Ob Sie einen Kurs unter der Leitung eines erfahrenen, von <strong>PTC</strong> zertifizierten<br />

Kursleiters <strong>mit</strong> Branchenkenntnissen besuchen oder einen <strong>PTC</strong><br />

Web-Kurs absolvieren, der Lernstoff wird nach der Philosophie “Tell Me,<br />

8-1


Show Me, Let Me Do” theoretisch und praktisch ver<strong>mit</strong>telt, um Verständnis<br />

und Lerntiefe zu maximieren. Unter www.ptc.<strong>com</strong> finden Sie eine<br />

große Auswahl von Schulungen und Web-Kursen, die von unserer Trainingsabteilung<br />

angeboten werden (klicken Sie auf <strong>Pro</strong>ducts and Services<br />

> Training Services).<br />

Die <strong>PTC</strong> Trainingsabteilung bietet eine Vielzahl flexibler Lösungen an.<br />

Die Auswahl an <strong>PTC</strong> Schulungen beinhaltet u.a.:<br />

Maßgeschneiderte Kurse - Kurse werden auf die individuellen<br />

Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten. Themen, die für die<br />

Situation in Ihrem Unternehmen irrelevant sind, werden ausgeklammert.<br />

Training vor Ort - <strong>PTC</strong> schickt einen Kursleiter in Ihr Unternehmen<br />

und stellt über unsere mobilen Laptop-Center die Rechner zur Verfügung.<br />

Die Beurteilung des Lernerfolgs ist der Schlüssel zur Planung einer effizienten<br />

Schulung. Außerdem können Sie so bewerten, ob sich Ihre Trainingsinvestitionen<br />

gelohnt haben. Mit dem <strong>Pro</strong>/FICIENCY Evaluator<br />

können Sie eine präzise und objektive Bewertung Ihres persönlichen,<br />

abteilungs- und firmenspezifischen Kenntnisstands vornehmen.<br />

Der <strong>Pro</strong>/FICIENCY Evaluator zeigt Bereiche auf, in denen Ihr Designteam<br />

seine Kenntnisse ausbauen kann. Dabei können Sie auf webgestütztes<br />

Training (kurze, praxisnahe Themen auf den <strong>PTC</strong><br />

Kundendienst-Webseiten), Bücher, Mentoring etc. zurückgreifen.<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Benutzer-Community<br />

<strong>Pro</strong>/USER bietet Neuigkeiten und Informationen für Benutzer von <strong>PTC</strong><br />

Software an. Auf der jährlichen internationalen <strong>Pro</strong>/USER Konferenz<br />

werden Seminare abgehalten. Unter www.prouser.org finden Sie eine<br />

Liste <strong>mit</strong> Trainingsseminaren.<br />

8-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Glossar<br />

Ansicht Die Position eines Teils oder einer Baugruppe im Hauptfenster.<br />

Arbeitsverzeichnis Das Standardverzeichnis, in dem Dateien geöffnet und<br />

gespeichert werden.<br />

assoziative Beziehung Die Beziehung zwischen Objekten, die sich gegenseitig<br />

referenzieren. Wenn in einem Bereich des <strong>Pro</strong>dukts Änderungen an der<br />

Konstruktion vorgenommen werden, werden alle anderen Bereiche entsprechend<br />

aktualisiert.<br />

Basiskomponente Die Komponente in einer Baugruppe, die von allen darauffolgenden<br />

Komponenten direkt oder indirekt referenziert wird.<br />

Baugruppe Eine strukturierte Kombination von Teilen und u.U. anderen Baugruppen<br />

(Unterbaugruppen).<br />

Bedingung Eine Beschränkung, die festlegt, dass ein Objekt eine bestimmte<br />

geometrische Beziehung zu einem anderen Objekt besitzt.<br />

Beziehungen Assoziativität zwischen Bemaßungen, die beim Ändern der<br />

Bemaßungen erhalten bleibt.<br />

Bezug Ein Referenzpunkt im Raum, den <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> zum Berechnen von<br />

Abständen verwendet. Bei Bezügen kann es sich um Punkte, Ebenen oder<br />

Kurven handeln. Bezüge besitzen keinen Wert für die Dicke.<br />

Datei "in Sitzung" Eine Datei, die sich im Arbeitsspeicher befindet, aber nicht<br />

unbedingt in einem Fenster angezeigt wird. Wenn Sie z.B. eine Baugruppe<br />

öffnen, befinden sich alle verknüpften Teiledateien in Sitzung,<br />

obwohl sie u.U. nicht alle als separate, geöffnete Dateien sichtbar sind.<br />

Datei config.pro Siehe Konfigurationsdatei.<br />

Detailansicht Eine Zeichnungsansicht, die einen kleinen Ausschnitt einer anderen<br />

Ansicht in einem größeren Maßstab zeigt. Bei diesem Vorgang wird<br />

in der Elternansicht um den detaillierten Bereich ein Rechteck und eine<br />

Notiz platziert sowie die neue Detailansicht <strong>mit</strong> einem neuen Maßstab<br />

erzeugt.<br />

Glossar-1


eingesetzte Komponente Komponenten, die teilweise oder gar nicht in andere<br />

Teile in einer Baugruppe eingespannt sind.<br />

Elternteil Ein Element in einem Modell, von dem die Bemaßungen oder Formen<br />

anderer Elemente (Kinder) abhängen. Wird ein Elternteil gelöscht,<br />

werden alle abhängigen Elemente (Kinder) ebenfalls gelöscht. Siehe auch<br />

Kind.<br />

gesteuerte Bemaßung Von einem 3D-Modell abgeleitete Bemaßungen in einer<br />

Zeichnungsdatei. Gesteuerte Bemaßungen spiegeln Änderungen an der<br />

Teile- oder Baugruppengeometrie wider. Ihre Werte können jedoch nicht<br />

in der Zeichnung bearbeitet werden. Die Assoziation ist einseitig: vom<br />

Modell zur Zeichnung. Siehe auch steuernde Bemaßung.<br />

KE Ein Element in einem Konstruktionsobjekt, z.B. eine Bohrung, ein Körper<br />

oder eine Rundung.<br />

Kind Ein Objekt, wie z.B. ein Teil oder ein KE, dessen Existenz von einem<br />

anderen Objekt abhängt. Siehe auch Elternteil.<br />

Kollektor Ein Tool auf der Benutzeroberfläche zum Sammeln einer oder mehrerer<br />

Referenzen beim Definieren von Geometrie.<br />

Konfigurationsdatei Eine Textdatei, die die Voreinstellungen für viele<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Funktionen enthält. Wenn diese Datei beim Start von<br />

<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> gelesen wird, werden Standardumgebung, Einheiten,<br />

Dateien, Verzeichnisse etc. festgelegt. Eine Konfigurationsdatei kann im<br />

Startverzeichnis gespeichert werden, um nur die Werte für eine Arbeitssitzung<br />

festzulegen, oder im Installationsverzeichnis, um Werte für alle<br />

Benutzer festzulegen, die diese Version von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> ausführen.<br />

Konfigurationsoptionen werden im Dialogfenster Dienstprogramme ><br />

Optionen (Utilities > Options) angezeigt und editiert.<br />

Konstruktionsabsicht Überblick über eine für einen bestimmten Zweck<br />

bestimmte Komponenteninteraktion.<br />

Kontextmenü Ein Menü, das geöffnet wird, wenn Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste<br />

auf ein Element oder auf dem Bildschirm klicken. Das Kontextmenü<br />

enthält Funktionen, die für das gewählte Element oder die gewählte<br />

Ansicht relevant sind.<br />

Maßhilfslinie Eine Linie, <strong>mit</strong> der der Beginn und das Ende einer Bemaßung<br />

angezeigt wird.<br />

Menü-Manager Die frei bewegliche Menüleiste, die erweitert wird, um beim<br />

Erzeugen oder Bearbeiten von Objekten Eingabeaufforderungen in Form<br />

von Optionen anzubieten.<br />

Modellbaum Eine Liste aller KEs in einer Teile- oder Baugruppendatei einschließlich<br />

Bezügen.<br />

Modus Eine <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Umgebung, in der eng verwandte Funktionen<br />

ausgeführt werden, z.B. Teilemodus und Baugruppenmodus.<br />

Glossar-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


parametrische Beziehung Die Beziehung zwischen Objekten, deren Bemaßungen<br />

oder Formen voneinander abhängen.<br />

<strong>Pro</strong>jektionsansicht Eine Zeichnungsansicht, die von einer Seite eines Volumenkörpers<br />

abgeleitet ist.<br />

Schale Ein KE, das einen Volumenkörper auf eine bestimmte Wanddicke aushöhlt.<br />

Schaltpult Die Benutzeroberflächenumgebung, die zum Definieren und Editieren<br />

von geometrischen KEs verwendet wird. Zu jedem KE-Typ gehört ein<br />

eigenes Schaltpult.<br />

Schnitt Ein 2D-Umriss eines 3D-Elements im Skizziermodus. Bei dem Element<br />

kann es sich um einen Volumenkörper oder um einen Bereich handeln,<br />

von dem Material entfernt wurde, wie z.B. ein Materialschnitt oder ein<br />

Kanal.<br />

schwache Bemaßung Eine Bemaßung im Skizzierer, die von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />

automatisch zu einem Winkel oder einer Linie hinzugefügt wird. Bei<br />

schwachen Bemaßungen handelt es sich um Annäherungen, die <strong>mit</strong><br />

grauen Linien dargestellt werden. Schwache Bemaßungen werden durch<br />

Eingabe von genauen Werten in starke Bemaßungen umgewandelt.<br />

Skizzierer Ein 2D-Zeichnungsmodus im Teilemodus, in dem Bemaßungslinien<br />

und Bögen gezeichnet werden können, um Volumenkörperteile zu erzeugen.<br />

starke Bemaßung Eine Bemaßung <strong>mit</strong> einem bestimmten Wert im Skizzierer.<br />

Siehe schwache Bemaßung.<br />

steuernde Bemaßung Bemaßungen, die im 3D-Ausgangsmodell geändert werden,<br />

wenn sie in der Zeichnung geändert werden.<br />

Teil Eine Komponente, die aus KEs besteht, die von einer Baugruppe getrennt<br />

oder an sie angehängt werden können.<br />

teilweise eingespannt Ein Teil in einer Baugruppe <strong>mit</strong> Bedingungen zu einem<br />

anderen Teil auf nur einer Seite oder ein Teil, das platziert wurde, aber<br />

nicht eingespannt ist. Es wird auch als eingesetzte Komponente bezeichnet.<br />

Top-Down-Konstruktion Eine Methode zum Konstruieren von <strong>Pro</strong>dukten, bei<br />

der auf der obersten Ebene Konstruktionskriterien festgelegt werden, die<br />

in der <strong>Pro</strong>duktstruktur von oben nach unten auf alle betroffenen Teile<br />

angewendet werden.<br />

vollständig eingespannt Ein Teil in einer Baugruppe <strong>mit</strong> ausreichenden Bedingungen<br />

zu anderen Teilen in der Baugruppe.<br />

Zeichnungsdatei Eine von einem 3D-Modell abgeleitete technische 2D-Zeichnung,<br />

<strong>mit</strong> der Messungen interpretiert werden können.<br />

<strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire Glossar-3


A<br />

Ansichten (in 3D)<br />

gespeicherte Ansichten 2-7<br />

Standardansichten 2-7<br />

Ansichten (in Zeichnung)<br />

Ansichten bewegen 6-9<br />

Ansichten platzieren 6-8<br />

Ansichten skalieren 6-6, 6-9<br />

Basisansicht 6-4<br />

Bemaßungen anzeigen in 6-12<br />

Detailansicht 6-5<br />

Detailansicht platzieren 6-10<br />

<strong>Pro</strong>jektionsansicht 6-4<br />

Ansichtsmodus 2-7<br />

Antennen-Teil 4-31<br />

Arbeitsverzeichnis 2-3<br />

Aus Liste wählen, Funktion 2-10<br />

B<br />

Baugruppe<br />

ändern 5-24<br />

Antennen-Teil 5-20<br />

Ausschneiden, Funktion 5-18<br />

Basiskomponente<br />

festlegen 5-2<br />

zusammenbauen <strong>mit</strong> 5-5<br />

Bemaßungswerte von Teilen ändern<br />

in 5-25<br />

Bezugsebene während der Bearbeitung<br />

erzeugen 5-15<br />

Display-Teil 5-5<br />

eingesetzte Komponenten 5-1, 5-14<br />

Explosionsansichten 5-21, 5-22<br />

Index<br />

hintere Abdeckung, Teil 5-19<br />

Hörmuschel-Teil 5-7<br />

Komponentenplatzierung,<br />

Dialogfenster 5-4<br />

Mikrofon-Teil 5-9<br />

Platinen-Teil 5-12<br />

Platzieren von Komponenten in 5-3<br />

Platzierungsbedingungen<br />

Liste 5-2<br />

Überblick 5-1<br />

Starten einer neuen 5-3<br />

Tastatur-Teil 5-14<br />

Teile unterdrücken und zurückholen<br />

in 5-25<br />

Überblick 5-1<br />

vordere Abdeckung, Teil 5-18<br />

Bedingungen<br />

Einbaubedingungen umdefinieren 5-24<br />

im Skizzierer platzieren 3-6<br />

im Skizzierer wechseln zwischen 4-35<br />

in Baugruppe 5-1<br />

Überblick 3-6<br />

Bedingungssymbole<br />

Erscheinungsbild 3-6<br />

Bemaßungen<br />

Bemaßungs-IDs 4-46<br />

Bemaßungs-IDs zeigen 4-46<br />

im Skizzierer ändern 4-7<br />

im Skizzierer hinzufügen 3-5, 4-53<br />

in Zeichnungen<br />

Anzeigen/Wegnehm,<br />

Dialogfenster 6-12<br />

bewegen 6-15<br />

Index-1


steuernde und gesteuerte<br />

Bemaßungen 6-2<br />

zeigen und wegnehmen 6-2<br />

Beziehungen<br />

Beziehungen, Dialogfenster 4-47<br />

zum Steuern von Bemaßungen<br />

verwenden 4-45<br />

Bezüge<br />

Bezugspunkte 3-2<br />

ein- oder ausblenden 2-9<br />

skizzierte Bezugskurven 4-24<br />

Verfahren 4-29<br />

Überblick 3-1<br />

versetzte Bezugsebene erzeugen 4-57<br />

Bezugspunkte 3-2<br />

Bildausschnitt<br />

Bildschirm anpassen 2-1<br />

Bildausschnitt-Steuerelemente<br />

3D-Drehen, verschieben und zoomen 2-6<br />

Ansicht zentrieren 2-6<br />

Ansichtsmodus 2-7<br />

Modi für das 3D-Drehen 2-6<br />

Bögen<br />

im Skizzierer erzeugen 4-5<br />

Bohrungen<br />

Bohrungs-Schaltpult verwenden 4-12<br />

kegelgesenkte und plangesenkte<br />

Bohrung 4-62<br />

Radialmuster für 4-14<br />

Tiefe festlegen 4-27<br />

Übungen 4-12, 4-62<br />

D<br />

Darstellungsoptionen<br />

<strong>mit</strong> Kanten oder Drahtmodell 2-9<br />

Dateien<br />

Dateiiterationen 2-5<br />

dauerhaft löschen 2-5<br />

öffnen und speichern 2-3<br />

sichern 2-5<br />

und das Arbeitsverzeichnis 2-3<br />

Unterschied zwischen geöffnet und "in<br />

Sitzung" 2-2<br />

Unterschied zwischen wegnehmen und<br />

löschen 2-3<br />

Vorschau 2-4<br />

Display-Teil-Übung 4-2<br />

dünner Körper 4-83<br />

Durchmesserbemaßung<br />

im Skizzierer hinzufügen 4-33<br />

E<br />

eingesetzte Komponenten 5-1, 5-14<br />

Elemente in der Konstruktion<br />

unterdrücken<br />

in Baugruppe 5-25<br />

in Teilen 2-11<br />

Explosionsansichten<br />

in Baugruppe 5-21<br />

in Zeichnung 6-18<br />

F<br />

Familientabellen 7-2<br />

Fenster<br />

aktives Fenster 2-2<br />

Folien<br />

Überblick 7-1<br />

G<br />

gedrehter Materialschnitt 4-34<br />

H<br />

Hintere Abdeckung, Teil 4-50<br />

Hörmuschel-Teil 4-11<br />

K<br />

Kante verwenden, Befehl im Skizzierer 4-71<br />

Kanten verrunden 4-9<br />

Kantenkette, wählen <strong>mit</strong> 4-55<br />

KEs<br />

Bohrungen 4-12<br />

dünner Körper 4-83<br />

Materialschnitt 4-51<br />

Muster 4-14<br />

ordnen 2-11<br />

Rundungen 4-9<br />

Schale 4-56<br />

Schräge 4-54<br />

umdefinieren 3-8<br />

KEs ordnen 2-11<br />

Kettenauswahl 4-60<br />

Konfigurationsoptionen 7-3<br />

Index-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire


Überblick 7-5<br />

Konstruktionshilfslinien<br />

Linien in Konstruktionshilfslinien<br />

umwandeln 4-20<br />

Koordinatensysteme<br />

Überblick 3-2<br />

Kopierbefehle für KEs 4-64, 4-65<br />

M<br />

Makros 7-7<br />

Mapkeys 7-7<br />

Maßhilfslinien<br />

editieren 6-16<br />

Materialschnitt-<strong>Pro</strong>filkörper-KE<br />

erzeugen 4-51<br />

Mikrofon-Teil 4-16<br />

Mittellinien<br />

im Skizzierer 4-4<br />

im Skizzierer verwenden 4-4<br />

Modellbaum 2-1<br />

Ordnen von KEs im 2-11<br />

Modi für das 3D-Drehen 2-6<br />

Muster<br />

auf ein KE anwenden 4-41<br />

in zwei Richtungen 4-41<br />

Radial 4-14<br />

Überblick 4-14<br />

P<br />

Pfeile<br />

in Zeichnungen editieren 6-16<br />

Platinen-Teil 4-24<br />

<strong>Pro</strong>filkörper<br />

erzeugen 4-3<br />

von Schnitten 3-7<br />

R<br />

Rundungs-KE<br />

erzeugen 4-9<br />

Vollrundung (180 Grad) 4-25<br />

S<br />

Sätze<br />

im Schaltpult 4-26<br />

Schalen-KE 4-56<br />

Schaltpult<br />

Sätze 4-69<br />

Überblick 2-8<br />

Schleifenauswahlmethode 4-18<br />

Schnitte<br />

im Skizzierer erzeugen 3-4<br />

in 3D extrudieren 3-7<br />

Schnittdateien importieren 4-76<br />

speichern 4-7<br />

Zuweisen von Bedingungen in 3-6<br />

Schrägen-KE 4-54<br />

Sicherungsdateien 2-5<br />

Skizzierer<br />

Bedingungen<br />

wechseln zwischen 4-35<br />

Bemaßungen ändern, Dialogfenster 4-7<br />

Definieren von Referenzen im 3-5<br />

die Skizzierebene 3-4<br />

geometrische Bedingungen im 3-6<br />

Hinzufügen von Bemaßungen im 3-5<br />

Kante verwenden, Befehl 4-71<br />

Konstruktionshilfslinien 4-20<br />

Mittellinien im 4-4<br />

Reihenfolge der <strong>Schritte</strong> 3-8<br />

Schnitt in einer Datei speichern 4-7<br />

schwache Bemaßungen 4-32<br />

in starke umwandeln 4-36<br />

Skizzierpunkte 4-21<br />

spiegeln 4-22<br />

Tools, Übersicht 3-4<br />

Trimmen, Befehl 4-72<br />

Überblick 3-3<br />

Widerrufen, Befehl 4-5, 4-6<br />

Skizzierpunkte 4-21<br />

Spiegeln, Befehl<br />

im 3D-Modus 4-49<br />

im Skizzierer 4-6<br />

starke und schwache Bemaßungen<br />

Unterschied zwischen 3-3<br />

Startsuchreihenfolge 7-4<br />

steuernde und gesteuerte Bemaßungen 6-2<br />

Stückliste<br />

erzeugen 6-17, 6-19<br />

Stücklisten-Ballons<br />

ändern 6-22<br />

in Zeichnungen anzeigen 6-22<br />

<strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire Index-3


T<br />

Tabellen<br />

in Zeichnung erzeugen 6-19<br />

Parameter hinzufügen 6-21<br />

Text eingeben 6-20<br />

Wiederholbereiche definieren 6-21<br />

Teile<br />

Definieren von KEs für 3-3<br />

KEs umdefinieren 3-8<br />

Konstruktions-Tools, Übersicht 3-1<br />

Schnitte erzeugen für 3-8<br />

Trimmen, Befehl im Skizzierer 4-72<br />

U<br />

Übungen<br />

Antenne 4-31<br />

Auswahl durch Schleife 4-18<br />

Baugruppe 5-1<br />

Starten einer neuen 5-3<br />

Zusammenbauen <strong>mit</strong> der<br />

Basiskomponente 5-5<br />

Bemaßungen im Skizzierer ändern 4-7<br />

Bezugskurven 4-29<br />

Bohrungen einfügen 4-12<br />

Display 4-2<br />

Ecken runden<br />

Vollrundungen 4-25<br />

gedrehte Körper 4-31<br />

gedrehte Materialschnitte 4-34<br />

Geometrie im Skizzierer spiegeln 4-6<br />

Hintere Abdeckung 4-50<br />

Hörmuschel 4-11<br />

Kanten verrunden 4-9<br />

Konstruktionshilfslinien im Skizzierer<br />

verwenden 4-20<br />

kopieren und spiegeln in 3D 4-28<br />

Materialschnitte einfügen 4-17<br />

Mikrofon 4-16<br />

Muster<br />

Radial 4-14<br />

Platine 4-24<br />

<strong>Pro</strong>filkörper 4-3<br />

Skizzierpunkte einfügen 4-21<br />

Teilen Farben hinzufügen 4-10<br />

vordere Abdeckung 4-67<br />

Zeichnung 6-1<br />

unterdrückte KEs<br />

im Modellbaum anzeigen 2-12<br />

V<br />

versetzte Bezüge erzeugen 4-57<br />

Vordere Abdeckung, Teil 4-67<br />

W<br />

Wählen<br />

Aus Liste wählen 2-11<br />

wählen<br />

Aus Liste wählen 4-43<br />

Kantenkette verwenden 4-55<br />

Mehrfachauswahl 4-26<br />

Widerrufen 4-5, 4-6<br />

Wiederholbereiche in Tabellen 6-21<br />

Z<br />

Zeichnungen<br />

aktives Modell festlegen 6-4<br />

Ansichten hinzufügen 6-4, 6-8<br />

Ansichten platzieren 6-8<br />

Ansichten skalieren 6-6<br />

Ansichtstypen 6-4<br />

Bemaßungen anzeigen 6-12<br />

Detailansicht hinzufügen 6-10<br />

Detailansichten 6-5<br />

Formate und Schablonen 6-7<br />

gesteuerte Bemaßungen hinzufügen 6-15<br />

Maßhilfslinien editieren 6-16<br />

<strong>Pro</strong>jektionsansicht 6-4<br />

steuernde und gesteuerte<br />

Bemaßungen 6-2<br />

Stückliste hinzufügen 6-19<br />

Tabellen erzeugen in 6-19<br />

und Assoziativität 6-2<br />

Zeichnungsansichten bewegen 6-9<br />

Zeichnungsansichten skalieren 6-9<br />

Zeichnungsmodus-Übungen 6-1<br />

Zoom-Bildausschnitt-Steuerelemente 2-6<br />

Index-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire

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