Erste Schritte mit Pro/ENGINEER WildfireTM - PTC.com
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Parametric Technology Corporation<br />
<strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> ® <strong>WildfireTM</strong> April 2003<br />
Überblick über den Workflow in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> für neue Benutzer
Copyright © 2003 Parametric Technology Corporation. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Die Benutzer- und Schulungsdokumentation der Parametric Technology Corporation (<strong>PTC</strong>) unterliegt den<br />
Urheberrechten der Vereinigten Staaten und anderer Staaten sowie einem Lizenzvertrag, der die Vervielfältigung,<br />
Veröffentlichung und Verwendung besagter Dokumentation einschränkt. <strong>PTC</strong> gewährt dem Lizenznehmer hier<strong>mit</strong><br />
das Recht, diese auf Softwaredatenträgern bereitgestellte Dokumentation in gedruckter Form zu vervielfältigen,<br />
jedoch ausschließlich für den internen/persönlichen Gebrauch und in Übereinstimmung <strong>mit</strong> dem Lizenzvertrag,<br />
unter dem die jeweilige Software lizenziert ist. Jede angefertigte Kopie muss den urheberrechtlichen Hinweis von<br />
<strong>PTC</strong> und sonstige von <strong>PTC</strong> bereitgestellte eigentumsrechtliche Hinweise enthalten. Diese Dokumentation darf<br />
ohne vorherige schriftliche Genehmigung von <strong>PTC</strong> nicht veröffentlicht, weitergegeben, geändert oder auf<br />
irgendeine Form reduziert werden, einschließlich elektronischer Datenträger, oder auf irgendeine Weise<br />
übertragen oder öffentlich verfügbar gemacht werden, und zum Herstellen von Kopien zu solchen Zwecken wird<br />
keine Berechtigung erteilt.<br />
Die hierin enthaltenen Informationen dienen nur zur allgemeinen Information; sie können ohne vorherige<br />
Bekanntgabe geändert werden und enthalten keinerlei Gewährleistung oder Verpflichtung seitens <strong>PTC</strong>. <strong>PTC</strong><br />
übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für etwaige Fehler oder Ungenauigkeiten, die unter Umständen in<br />
diesem Handbuch auftreten.<br />
Die im vorliegenden Handbuch beschriebene Software ist <strong>mit</strong> schriftlichem Lizenzvertrag erhältlich; sie enthält<br />
wertvolle Betriebsgeheimnisse und Eigentumsinformationen, die unter den Urheberrechten der USA und den<br />
Urheberrechten anderer Länder geschützt sind. Sie darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von <strong>PTC</strong> in<br />
keiner Form und auf keinem Speichermedium vervielfältigt oder veröffentlicht, nicht an Dritte weitergegeben und<br />
nur auf die im Software-Lizenzvertrag vorgesehene Weise verwendet werden. DIE UNBEFUGTE VERWENDUNG<br />
DER SOFTWARE ODER DER DAZUGEHÖRIGEN DOKUMENTATION KANN<br />
SCHADENSERSATZFORDERUNGEN ZUR FOLGE HABEN ODER ZU STRAFRECHTLICHER VERFOLGUNG<br />
FÜHREN.<br />
Eingetragene Warenzeichen der Parametric Technology Corporation oder einer Tochtergesellschaft<br />
Advanced Surface Design, Behavioral Modeling, CADDS, Computervision, EPD, EPD.Connect, Expert Machinist,<br />
Flexible Engineering, HARNESSDESIGN, Info*Engine, InPart, MECHANICA, Optegra, Parametric Technology,<br />
Parametric Technology Corporation, PHOTORENDER, <strong>Pro</strong>/DESKTOP, <strong>Pro</strong>/E, <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>, <strong>Pro</strong>/HELP,<br />
<strong>Pro</strong>/INTRALINK, <strong>Pro</strong>/MECHANICA, <strong>Pro</strong>/TOOLKIT, <strong>PTC</strong>, PT/<strong>Pro</strong>ducts, Shaping Innovation und Windchill.<br />
Warenzeichen der Parametric Technology Corporation oder einer Tochtergesellschaft<br />
3DPAINT, Associative Topology Bus, AutobuildZ, CDRS, CounterPart, Create Collaborate Control, CV, CVact,<br />
CVaec, CVdesign, CV-DORS, CVMAC, CVNC, CVToolmaker, DataDoctor, DesignSuite, DIMENSION III,<br />
DIVISION, e/<strong>ENGINEER</strong>, eNC Explorer, Expert MoldBase, Expert Toolmaker, GRANITE, ISSM, KDiP, Knowledge<br />
Discipline in Practice, Knowledge System Driver, ModelCHECK, MoldShop, NC Builder, PartSpeak,<br />
<strong>Pro</strong>/ANIMATE, <strong>Pro</strong>/ASSEMBLY, <strong>Pro</strong>/CABLING, <strong>Pro</strong>/CASTING, <strong>Pro</strong>/CDT, <strong>Pro</strong>/CMM, <strong>Pro</strong>/COLLABORATE,<br />
<strong>Pro</strong>/COMPOSITE, <strong>Pro</strong>/CONCEPT, <strong>Pro</strong>/CONVERT, <strong>Pro</strong>/DATA for PDGS, <strong>Pro</strong>/DESIGNER, <strong>Pro</strong>/DETAIL,<br />
<strong>Pro</strong>/DIAGRAM, <strong>Pro</strong>/DIEFACE, <strong>Pro</strong>/DRAW, <strong>Pro</strong>/ECAD, <strong>Pro</strong>/ENGINE, <strong>Pro</strong>/FEATURE, <strong>Pro</strong>/FEM-POST,<br />
<strong>Pro</strong>/FICIENCY, <strong>Pro</strong>/FLY-THROUGH, <strong>Pro</strong>/HARNESS, <strong>Pro</strong>/INTERFACE, <strong>Pro</strong>/LANGUAGE, <strong>Pro</strong>/LEGACY,<br />
<strong>Pro</strong>/LIBRARYACCESS, <strong>Pro</strong>/MESH, <strong>Pro</strong>/Model.View, <strong>Pro</strong>/MOLDESIGN, <strong>Pro</strong>/NC-ADVANCED, <strong>Pro</strong>/NC-CHECK,<br />
<strong>Pro</strong>/NC-MILL, <strong>Pro</strong>/NCPOST, <strong>Pro</strong>/NC-SHEETMETAL, <strong>Pro</strong>/NC-TURN, <strong>Pro</strong>/NC-WEDM, <strong>Pro</strong>/NC-Wire EDM,<br />
<strong>Pro</strong>/NETWORK ANIMATOR, <strong>Pro</strong>/NOTEBOOK, <strong>Pro</strong>/PDM, <strong>Pro</strong>/PHOTORENDER, <strong>Pro</strong>/PIPING, <strong>Pro</strong>/PLASTIC<br />
ADVISOR, <strong>Pro</strong>/PLOT, <strong>Pro</strong>/POWER DESIGN, <strong>Pro</strong>/PROCESS, <strong>Pro</strong>/REPORT, <strong>Pro</strong>/REVIEW, <strong>Pro</strong>/SCAN-TOOLS,<br />
<strong>Pro</strong>/SHEETMETAL, <strong>Pro</strong>/SURFACE, <strong>Pro</strong>/VERIFY, <strong>Pro</strong>/Web.Link, <strong>Pro</strong>/Web.Publish, <strong>Pro</strong>/WELDING, <strong>Pro</strong>duct<br />
Development Means Business, <strong>Pro</strong>duct First, <strong>Pro</strong>ductView, <strong>PTC</strong> Precision, Shrinkwrap, Simple Powerful<br />
Connected, The <strong>Pro</strong>duct Development Company, The Way to <strong>Pro</strong>duct First, Wildfire, Windchill<br />
DynamicDesignLink, Windchill PartsLink, Windchill PDMLink, Windchill <strong>Pro</strong>jectLink und Windchill SupplyLink.<br />
Warenzeichen von Drittparteien
Adobe ist ein eingetragenes Warenzeichen von Adobe Systems. Advanced Cluster<strong>Pro</strong>ven, Cluster<strong>Pro</strong>ven und das<br />
Cluster<strong>Pro</strong>ven Logo sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der International Business Machines<br />
Corporation in den USA und anderen Ländern und werden unter Lizenz verwendet. IBM Corporation übernimmt<br />
keinerlei Gewährleistung oder Verantwortung für den Betrieb dieses Software-<strong>Pro</strong>dukts. AIX ist ein eingetragenes<br />
Warenzeichen der IBM Corporation. Allegro, Cadence und Concept sind eingetragene Warenzeichen von<br />
Cadence Design Systems, Inc. AutoCAD und AutoDesk Inventor sind eingetragenes Warenzeichen von Autodesk,<br />
Inc. Baan ist ein eingetragenes Warenzeichen der Baan Company. CADAM und CATIA sind eingetragene<br />
Warenzeichen von Dassault Systemes. COACH ist ein Warenzeichen von CADTRAIN, Inc. DOORS ist ein<br />
eingetragenes Warenzeichen von Telelogic AB. FLEXlm ist ein eingetragenes Warenzeichen von GLOBEtrotter<br />
Software, Inc. Geomagic ist ein eingetragenes Warenzeichen von Raindrop Geomagic, Inc. EVERSYNC,<br />
GROOVE, GROOVEFEST, GROOVE.NET, GROOVE NETWORKS, iGROOVE, PEERWARE und das Logo der<br />
ineinandergreifenden Kreise sind Warenzeichen von Groove Networks, Inc. Helix ist ein Warenzeichen von<br />
Microcadam, Inc. HOOPS ist ein Warenzeichen von Tech Soft America, Inc. HP-UX ist ein eingetragenes<br />
Warenzeichen und Tru64 ist ein eingetragenes Warenzeichen der Hewlett-Packard Company. I-DEAS,<br />
Metaphase, Parasolid, SHERPA, Solid Edge und Unigraphics sind Warenzeichen oder eingetragene<br />
Warenzeichen der Electronic Data Systems Corporation (EDS). InstallShield ist ein eingetragenes Warenzeichen<br />
und eine Dienstleistungsmarke der InstallShield Software Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Intel<br />
ist ein eingetragenes Warenzeichen der Intel Corporation. IRIX ist ein eingetragenes Warenzeichen von Silicon<br />
Graphics, Inc. MatrixOne ist ein Warenzeichen von MatrixOne, Inc. Mentor Graphics und Board Station sind<br />
eingetragene Warenzeichen, und 3D Design, AMPLE und Design Manager sind Warenzeichen der<br />
Mentor Graphics Corporation. MEDUSA und STHENO sind Warenzeichen der CAD Schroer GmbH. Microsoft,<br />
Microsoft <strong>Pro</strong>ject, Windows, das Windows Logo, Windows NT, Visual Basic und das Visual Basic Logo sind<br />
eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Netscape sowie<br />
das N-Logo von Netscape und das Steuerrad-Logo sind eingetragene Warenzeichen der Netscape<br />
Communications Corporation in den USA und anderen Ländern. Oracle ist ein eingetragenes Warenzeichen der<br />
Oracle Corporation. OrbixWeb ist ein eingetragenes Warenzeichen von IONA Technologies PLC. PDGS ist ein<br />
eingetragenes Warenzeichen der Ford Motor Company. RAND ist ein Warenzeichen von RAND Worldwide.<br />
Rational Rose ist ein eingetragenes Warenzeichen der Rational Software Corporation. RetrievalWare ist ein<br />
eingetragenes Warenzeichen der Convera Corporation. RosettaNet ist ein Warenzeichen und Partner Interface<br />
<strong>Pro</strong>cess und PIP sind eingetragene Warenzeichen von “RosettaNet”, einer gemeinnützigen Organisation. SAP und<br />
R/3 sind eingetragene Warenzeichen der SAP AG Deutschland. SolidWorks ist ein eingetragenes Warenzeichen<br />
der SolidWorks Corporation. Alle SPARC Warenzeichen werden unter Lizenz verwendet und sind Warenzeichen<br />
oder eingetragene Warenzeichen von SPARC International, Inc. in den USA und anderen Ländern. <strong>Pro</strong>dukte <strong>mit</strong><br />
SPARC Warenzeichen basieren auf einer von Sun Microsystems, Inc. entwickelten Architektur. Sun, Sun<br />
Microsystems, das Sun Logo, Solaris, UltraSPARC, Java und alle Java-basierten Marken sowie “The Network is<br />
the Computer” sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen von Sun Microsystems, Inc. in den USA und<br />
anderen Ländern. VisTools ist ein Warenzeichen von Visual Kinematics, Inc. (VKI). VisualCafé ist ein<br />
Warenzeichen von WebGain, Inc. WebEx ist ein Warenzeichen von WebEx Communications, Inc.
Informationen zu lizenzierten Technologien Dritter<br />
Bestimmte <strong>PTC</strong> Software-<strong>Pro</strong>dukte enthalten lizenzierte Technologien Dritter: Rational Rose 2000E<br />
ist urheberrechtlich geschützte Software der Rational Software Corporation. RetrievalWare ist<br />
urheberrechtlich geschützte Software der Convera Corporation. VisualCafé ist urheberrechtlich<br />
geschützte Software von WebGain, Inc. VisTools Library ist urheberrechtlich geschützte<br />
Software von Visual Kinematics, Inc. (VKI), die Betriebsgeheimnisse von VKI enthält.<br />
HOOPS Graphics System ist ein eigentumsrechtliches Software-<strong>Pro</strong>dukt von Tech Soft America,<br />
Inc., für das Tech Soft America, Inc. die Urheberrechte besitzt. G-POST ist urheberrechtlich<br />
geschützte Software und ein eingetragenes Warenzeichen von Intercim. VERICUT ist<br />
urheberrechtlich geschützte Software und eingetragenes Warenzeichen von CGTech.<br />
<strong>Pro</strong>/PLASTIC ADVISOR wird durch Moldflow Technologie ermöglicht. Moldflow ist ein<br />
eingetragenes Warenzeichen der Moldflow Corporation. Das im Modul <strong>Pro</strong>/Web.Publish<br />
ausgegebene JPEG-Bild basiert teilweise auf der Arbeit der unabhängigen JPEG-Gruppe.<br />
DFORMD.DLL ist urheberrechtlich geschützte Software der Compaq Computer Corporation und darf<br />
nicht weitergegeben werden. Informationen zu METIS, entwickelt von George Karypis und Vipin<br />
Kumar an der University of Minnesota, sind unter http://www.cs.umn.edu/~karypis/metis erhältlich.<br />
METIS ist © 1997 Regents of the University of Minnesota. LightWork Libraries sind urheberrechtlich<br />
geschützt von LightWork Design 1990 -2001. Visual Basic for Applications und Internet Explorer ist<br />
urheberrechtlich geschützte Software der Microsoft Corporation. Adobe Acrobat Reader ist<br />
urheberrechtlich geschützte Software von Adobe Systems. Parasolid © Electronic Data Systems<br />
(EDS). Windchill Info*Engine Server enthält IBM XML Parser for Java Edition und die<br />
IBM Lotus XSL Edition. Pop-up-Kalenderkomponenten Copyright © 1998 Netscape<br />
Communications Corporation. Alle Rechte vorbehalten. TECHNOMATIX ist urheberrechtlich<br />
geschützte Software und enthält eigentumsrechtliche Informationen von Technomatix Technologies<br />
Ltd. Apache Server, Tomcat, Xalan und Xerces sind von der Apache Software Foundation<br />
(http://www.apache.org/) entwickelte Technologien und von dieser urheberrechtlich geschützt. Ihre<br />
Verwendung unterliegt den Bedingungen und Beschränkungen unter:<br />
http://www.apache.org/LICENSE.txt. UnZip (© 1990-2001 Info-ZIP, Alle Rechte vorbehalten) wird<br />
UNVERÄNDERT und OHNE JEGLICHE GEWÄHRLEISTUNG zur Verfügung gestellt. Die<br />
vollständige Info-ZIP-Lizenz finden Sie unter ftp://ftp.info-zip.org/pub/infozip/license.html. Gecko und<br />
Mozilla Komponenten unterliegen der Mozilla Public License Version 1.1 unter<br />
http://www.mozilla.org/MPL/. Software, die der MPL unterliegt, wird "unverändert" und ohne jegliche<br />
ausdrückliche oder stillschweigende Gewährleistung zur Verfügung gestellt. Bestimmungen zu<br />
sprachspezifischen Rechten und Beschränkungen finden Sie in der MPL. "Powered by Groove"<br />
Technologie wird von Groove Networks, Inc. zur Verfügung gestellt. "Powered by WebEx"<br />
Technologie wird von WebEx Communications, Inc. zur Verfügung gestellt. Acrobat Reader ist<br />
Copyright © 1998 Adobe Systems Inc. Oracle 8i Laufzeit, Copyright © 2000 Oracle Corporation. Das<br />
Java Telnet Applet (StatusPeer.java, TelnetIO.java, TelnetWrapper.java,<br />
TimedOutException.java), Copyright © 1996, 97 Mattias L. Jugel, Marcus Meißner, wird unter der<br />
GNU General Public License weitervertrieben. Diese Lizenz ist vom ursprünglichen<br />
Copyright-Inhaber, und das Applet wird OHNE GEWÄHRLEISTUNG JEGLICHER ART<br />
bereitgestellt. Sie können unter http://www.mud.de/se/jta ein Exemplar des Quellcodes für das<br />
Applet anfordern (zu einem Preis, der nicht über den Kosten für die physische Lieferung der Quelle<br />
liegt), indem Sie eine E-Mail an leo@mud.de oder marcus@mud.de senden. Sie können eine<br />
Lieferungsart wählen. Der Quellcode wird auch unter der GNU General Public License zur<br />
Verfügung gestellt. GTK+The GIMP Toolkit sind unter der GNU LPGL lizenziert. Ein Exemplar des<br />
Quellcodes kann unter http://www.gtk.org/ angefordert werden. Der Code unterliegt ebenfalls der<br />
GNU LPGL. zlib Software Copyright © 1995-2002 Jean-loup Gailly und Mark Adler.
EINGESCHRÄNKTE RECHTE VON US-BEHÖRDEN<br />
Im Sinne der Gesetze und Regelungen der Vereinigten Staaten, namentlich FAR 12.212(a)-(b) (OCT’95) sowie<br />
DFARS 227.7202-1(a) und 227.7202-3(a) (JUN’95) gilt die vorliegende Dokumentation als Dokumentation für<br />
kommerzielle Computersoftware, und die dazugehörende Software gilt als kommerzielle Computersoftware, die<br />
US-Behörden und amtlichen Stellen gemäß dieser Gesetze und Regelungen zur Verfügung gestellt wird. Bei<br />
Beschaffungen vor Eintritt der genannten Bestimmungen unterliegt die Nutzung, Vervielfältigung und<br />
Veröffentlichung durch Behörden und amtliche Stellen den Bestimmungen von Unterabsatz (c)(1)(ii) der Rechte an<br />
technischen Daten und Computersoftware gemäß DFARS 252.227-7013 (OCT’88) bzw. der Eingeschränkten<br />
Rechte an kommerzieller Computersoftware gemäß FAR 52.227-19(c)(1)-(2) (JUN’87).<br />
040103<br />
Parametric Technology Corporation, 140 Kendrick Street, Needham, MA 02494, USA
Inhalt<br />
Einführung<br />
Zielgruppe xiii<br />
Umfang und Ziele xiv<br />
Optimal lernen xiv<br />
Zusätzliche Dokumentation xv<br />
Nächste <strong>Schritte</strong> xv<br />
Kommentare xv<br />
Kapitel 1 <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Konzepte<br />
Parametrische Assoziativität und<br />
die Konstruktionsabsicht 1-1<br />
Ende-zu-Ende-Assoziativität 1-2<br />
Grundlegende <strong>Pro</strong>/E Konstruktionsmodi 1-2<br />
Teilemodus Schaltpult und Skizzierer 1-3<br />
Baugruppenmodus 1-4<br />
Zeichnungsmodus 1-5<br />
Kapitel 2 Die <strong>Pro</strong>/E Benutzeroberfläche erlernen<br />
In <strong>Pro</strong>/E navigieren 2-1<br />
Mehrere Fenster und Dateien "in Sitzung" 2-2<br />
Dateien verwalten 2-3<br />
Arbeitsverzeichnis 2-3<br />
Dateien öffnen 2-3<br />
Dateien erzeugen 2-4<br />
Iterationen speichern, sichern und ablegen 2-5<br />
vii
Dateien löschen 2-5<br />
Bildausschnitt-Steuerelemente 2-5<br />
3D-Drehen, Verschieben und Zoomen 2-6<br />
Modi für das 3D-Drehen 2-6<br />
Ansichtsmodus verwenden 2-7<br />
Gespeicherte Ansichten 2-7<br />
Schaltpulte 2-8<br />
Volumenkörper-Anzeigeoptionen 2-9<br />
Darstellung von Bezügen und Achsen 2-9<br />
Auswahlfilter 2-10<br />
Auswahllisten 2-10<br />
KEs unterdrücken und ordnen 2-11<br />
Kapitel 3 Grundlagen der Teilekonstruktion<br />
Bezüge, Achsen und Koordinatensysteme 3-1<br />
Teile im Skizzierer definieren 3-3<br />
Der Skizzierer 3-3<br />
Skizzierer-Tools 3-4<br />
Skizzierebene und Skizziererreferenzen 3-4<br />
Bemaßungen hinzufügen oder editieren 3-5<br />
Skizzierer und geometrische Bedingungen 3-6<br />
Wechsel von der Skizze zur 3D-Darstellung 3-7<br />
KEs umdefinieren 3-8<br />
Block erzeugen: Reihenfolge im Skizzierer 3-8<br />
Schnitt im Skizzierer erzeugen 3-9<br />
Zusammenfassung 3-11<br />
Kapitel 4 Das Mobiltelefon modellieren<br />
Teil 1: Display 4-2<br />
Den Display-Körper skizzieren 4-3<br />
Mittellinien hinzufügen 4-4<br />
Schnittgeometrie spiegeln 4-6<br />
Display-Bemaßungen ändern 4-7<br />
Den Schnitt speichern 4-7<br />
viii <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Skizzierer beenden und in den<br />
3D-Modus zurückkehren 4-8<br />
Die Display-Ecken verrunden 4-9<br />
Dem Modell eine Farbe hinzufügen 4-10<br />
Zusammenfassung 4-10<br />
Teil 2: Hörmuschel 4-11<br />
Den Hörmuschel-Körper erzeugen 4-11<br />
Die erste Bohrung erzeugen 4-12<br />
Das Radialmuster erzeugen 4-14<br />
Zusammenfassung 4-15<br />
Teil 3: Mikrofon 4-16<br />
Den ersten Körper erzeugen 4-16<br />
Den ersten Materialschnitt erzeugen 4-17<br />
Die Nute erzeugen<br />
Den horizontalen und vertikalen<br />
4-19<br />
Mittelpunkt definieren 4-20<br />
Den Nutschnitt skizzieren 4-21<br />
Zusammenfassung 4-23<br />
Teil 4: Platine 4-24<br />
Den Platinen-Körper erzeugen 4-24<br />
Die Fasen und Rundungen erzeugen 4-25<br />
Die Vollrundung hinzufügen 4-26<br />
Die Bohrungen platzieren 4-26<br />
Die zweite Bohrung erzeugen 4-27<br />
Die Bohrungen kopieren und spiegeln 4-28<br />
Eine Bezugskurve für die Tastatur-Referenz erzeugen 4-29<br />
Zusammenfassung 4-30<br />
Teil 5: Antenne 4-31<br />
Den gedrehten Körper skizzieren 4-31<br />
Der Oberseite eine Rundung hinzufügen 4-34<br />
Den gedrehten Materialschnitt hinzufügen 4-34<br />
Den Schaft-<strong>Pro</strong>filkörper erzeugen 4-37<br />
Zusammenfassung 4-37<br />
Teil 6: Tastatur 4-38<br />
Den Tastatur-Körper skizzieren 4-39<br />
Die Ecken verrunden 4-40<br />
Das erste Tasten-KE hinzufügen 4-40<br />
Inhalt ix
Die Taste mustern 4-41<br />
Dem Muster Rundungen hinzufügen 4-43<br />
Die erste große Taste hinzufügen 4-43<br />
Den Schnitt für die große Taste zeichnen 4-44<br />
Abstandsbeziehungen für die Tasten definieren 4-45<br />
Die Kanten der großen Taste verrunden 4-48<br />
Den Tastenschnitt spiegeln 4-49<br />
Zusammenfassung 4-49<br />
Teil 7: Hintere Abdeckung 4-50<br />
Den Basiskörper erzeugen 4-51<br />
Den ersten Materialschnitt hinzufügen 4-51<br />
Die Ecken verrunden<br />
Rundung zwischen Materialschnitt<br />
4-53<br />
und hinteren Flächen 4-53<br />
Die Schräge hinzufügen 4-54<br />
Die hinteren Kanten verrunden 4-55<br />
Den <strong>Pro</strong>filkörper aushöhlen 4-56<br />
Die Antennenhalterung hinzufügen<br />
Bohrung und Rundungen zum<br />
4-57<br />
Halterungs-KE hinzufügen 4-59<br />
<strong>Pro</strong>filkörper für die Schraubpfosten hinzufügen 4-60<br />
Den Schraubpfosten Bohrungen hinzufügen 4-62<br />
Das Bohrungs-KE kopieren 4-64<br />
Den Pfosten Rundungen hinzufügen 4-65<br />
Schraubpfosten spiegeln 4-65<br />
Zusammenfassung 4-66<br />
Teil 8: Die vordere Abdeckung 4-67<br />
Den Körper der vorderen Abdeckung erzeugen 4-68<br />
Konstruktionshilfsbezüge 1 und 2 hinzufügen 4-68<br />
Die Ecken verrunden 4-69<br />
Den Körper für das Display-Gehäuse anheben 4-70<br />
Den Materialschnitt für die Hörmuschel erzeugen 4-72<br />
Die Schräge zuweisen 4-74<br />
Runde Kanten zuweisen 4-74<br />
Den Volumenkörper aushöhlen 4-75<br />
Display- und Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen 4-76<br />
x <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Die Materialschnitte für die Kerbung und die<br />
Öffnung des Displays erzeugen 4-76<br />
Den Display-Ausschnitt erzeugen 4-79<br />
Die Ecken der Öffnung verrunden 4-80<br />
Die Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen<br />
Die Halterung und die Kerbung für die Hörmuschel<br />
4-81<br />
erzeugen<br />
Den Kerbungs-Materialschnitt und die letzte<br />
4-83<br />
Rundung hinzufügen<br />
Den Mikrofon-Materialschnitt und die Halterung<br />
4-86<br />
erzeugen 4-87<br />
Das Mikrofongehäuse erzeugen 4-88<br />
Die Schraubpfosten und Bohrungen hinzufügen 4-89<br />
Bohrungen einfügen 4-92<br />
Die Pfosten kopieren und spiegeln 4-92<br />
Zusammenfassung 4-93<br />
Kapitel 5 Das Mobiltelefon zusammenbauen<br />
Baugruppenbedingungen 5-1<br />
Die Basiskomponente platzieren 5-3<br />
Komponenten <strong>mit</strong> der Basiskomponente zusammenbauen 5-4<br />
Display-Teil 5-5<br />
Hörmuschel-Teil 5-7<br />
Mikrofon-Teil 5-9<br />
Platinen-Teil 5-12<br />
Tastatur-Teil 5-14<br />
Die Tastatur einbauen 5-14<br />
Eine Bezugsebene für die Platine erzeugen 5-15<br />
Die letzte Baugruppenbedingung hinzufügen 5-16<br />
Das Teil Vordere Abdeckung 5-18<br />
Das Teil Hintere Abdeckung 5-19<br />
Antennen-Teil 5-20<br />
Eine Explosionsansicht der Baugruppe erzeugen 5-21<br />
Die Baugruppe explodieren und zusammenbauen 5-22<br />
Die Explosionspositionen der Komponenten ändern 5-22<br />
Die Baugruppe bearbeiten 5-24<br />
Inhalt xi
Platzierungsbedingungen von Baugruppen<br />
umdefinieren 5-24<br />
Teile unterdrücken und zurückholen 5-25<br />
Bemaßungswerte von Teilen ändern 5-25<br />
Zusammenfassung 5-26<br />
Kapitel 6 Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen<br />
Grundlagen von Bemaßungen und Assoziativität 6-2<br />
Andere Detailelemente 6-3<br />
Modelle hinzufügen und Ansichten hinzufügen 6-4<br />
Basisansichten und <strong>Pro</strong>jektionsansichten platzieren 6-4<br />
Detailansichten erzeugen 6-5<br />
Zeichnungen und Ansichten skalieren 6-6<br />
Formate und Schablonen verwenden 6-7<br />
Mit einer neuen Zeichnungsdatei beginnen 6-7<br />
Die Antenne detaillieren 6-8<br />
Die Basisansicht platzieren 6-8<br />
Die Detailansicht hinzufügen 6-10<br />
Die übernommenen Bemaßungen anzeigen 6-12<br />
Hinzugefügte Bemaßungen einfügen 6-15<br />
Die Bemaßungen neu anordnen 6-15<br />
Maßhilfslinien und Pfeile editieren 6-16<br />
Blatt Eins fertigstellen 6-17<br />
Eine Baugruppen-Explosionsansicht erzeugen 6-17<br />
Eine Stückliste erstellen 6-19<br />
Die Tabelle erzeugen 6-19<br />
Textüberschriften eingeben 6-20<br />
Einen Wiederholbereich definieren 6-21<br />
Stücklistenparameter hinzufügen 6-21<br />
Stücklistenballons anzeigen 6-22<br />
Kapitel 7 Ergebnisse erzielen<br />
Folien verwenden 7-1<br />
Das Dialogfenster Folien 7-1<br />
Familientabellen verwenden 7-2<br />
xii <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Kapitel 8 Anlaufstellen<br />
Die <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Umgebung verwalten 7-3<br />
Konfigurationsoptionen 7-3<br />
Startsuchreihenfolge 7-4<br />
Konfigurationsoptionen ändern 7-5<br />
Das Dialogfenster Optionen verwenden 7-5<br />
Gültigkeits-Icons 7-6<br />
Optionen und Werte editieren 7-6<br />
In Optionen navigieren 7-7<br />
Nach Konfigurationsoptionen suchen 7-7<br />
Makros und Mapkeys 7-7<br />
Die Systemleistung verbessern 7-9<br />
<strong>PTC</strong> Technical Support 8-1<br />
<strong>PTC</strong> Trainingsabteilung 8-1<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Benutzer-Community 8-2<br />
Glossar Glossar-1<br />
Index Index-1<br />
Inhalt xiii
Zielgruppe<br />
Einführung<br />
<strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire ist eine auf ein Lernprogramm<br />
gestützte Einführung in das <strong>Erste</strong>llen von Teilen, Baugruppen und Zeichnungen<br />
in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>. In den Übungen erlernen Sie, wie der Austausch<br />
von dreidimensionalen Konstruktionsinformationen zwischen<br />
den verschiedenen Konstruktionsphasen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> funktioniert,<br />
von der Erzeugung von Volumenkörperteilen über den Zusammenbau<br />
von Teilen bis zur Ausgabe von technischen Zeichnungen.<br />
Diese Anleitungen enthalten auch grundlegende Techniken zur Verwendung<br />
von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> in allen Konstruktionsphasen. Je besser Sie<br />
<strong>mit</strong> allen Konstruktionsschritten in <strong>Pro</strong>/E vertraut sind, desto klarer wird<br />
das Verständnis Ihrer besonderen Rolle in einem Team.<br />
Einzelbenutzer oder Trainer und Teilnehmer in einer Kursumgebung<br />
können <strong>mit</strong> diesem vielseitigen Handbuch arbeiten. Es spricht ein breites<br />
Zielpublikum an:<br />
Neue und erfahrene Konstrukteure <strong>mit</strong> wenig bis keiner Erfahrung<br />
auf dem Gebiet von CAD/CAM-Software.<br />
Konstrukteure, die zwar schon <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> gearbeitet<br />
haben, die jedoch ihre Grundkentnisse auffrischen oder mehr über<br />
die grundlegenden Funktionen von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erfahren möchten.<br />
Konstrukteure, die zwar noch nicht <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>, aber bereits<br />
<strong>mit</strong> anderen CAD/CAM-Anwendungen gearbeitet haben. Die Philosophie<br />
und die Methoden, die die Erfassung Ihrer Konstruktionsideen<br />
in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> ermöglichen, unterscheiden sich<br />
grundsätzlich vom Ansatz anderer CAD/CAM-Anwendungen.<br />
Manager, die sich <strong>mit</strong> den Tools vertraut machen möchten, die von<br />
ihrem Konstruktionsteam verwendet werden.<br />
xiii
Umfang und Ziele<br />
Optimal lernen<br />
Dieses Handbuch kann keinen umfassenden Überblick über alle grundlegenden<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Techniken bieten. Das Ziel der Übungen ist eine<br />
Tour durch den End-to-End-Konstruktionsprozess auf möglichst wenigen<br />
Umwegen. Viele der fortgeschrittenen und komplizierteren Techniken<br />
zur <strong>Erste</strong>llung von Volumenkörpern und Baugruppen werden dabei<br />
nicht erwähnt. Zugunsten einer kompakten Darstellung des gesamten<br />
Arbeitsablaufs für neue Benutzer wurden sogar einige grundlegende<br />
Techniken ausgelassen. Der Hauptaspekt liegt auf der Erzeugung von<br />
Volumenkörperteilen, insbesondere der Verwendung von parametrischen<br />
Bedingungen im Skizziermodus.<br />
Bevor Sie in Kapitel 4 Teile erzeugen, sollten Sie Kapitel 1, 2 und 3 durcharbeiten,<br />
um die Wissensgrundlagen für die Dateiverwaltung, die Benutzeroberfläche<br />
und einfache Tools zur <strong>Erste</strong>llung von Volumenkörpern zu<br />
schaffen.<br />
In den Übungen in Kapitel 4 erstellen Sie acht Teile, aus denen Sie als<br />
Komponenten ein Mobiltelefon zusammenbauen. Die Teile sind zuerst<br />
einfach, werden aber <strong>mit</strong> Ihrem Fortschritt beim Benutzen des <strong>Pro</strong>gramms<br />
immer komplexer. Techniken werden nur beim ersten Mal<br />
detailliert beschrieben. Wenn Sie in einer der folgenden Übungen auftauchen,<br />
werden Sie nicht mehr genau erklärt. Je gründlicher Sie eine neue<br />
Technik in einem Kapitel studieren, desto müheloser können Sie die<br />
Übungen in den darauf folgenden Kapiteln durchführen.<br />
Zusammen <strong>mit</strong> dem Handbuch erhalten Sie vollständige Teile-, Baugruppen-<br />
und Zeichnungsdateien. Wenn Sie nicht viel Zeit zum Üben haben,<br />
können Sie <strong>mit</strong> diesen Dateien an einer beliebigen Stelle im Arbeitsablauf<br />
starten. Mit den vorgefertigten Teilen können Sie z.B. direkt im Baugruppen-<br />
oder Zeichnungsmodus arbeiten.<br />
Für einen optimalen Lerneffekt sollten Sie jedoch diese drei <strong>Schritte</strong> nacheinander<br />
durchführen: Teile erzeugen, zusammenbauen und zeichnen.<br />
Falls Sie genügend Zeit zur Verfügung haben - besonders, wenn Sie <strong>mit</strong><br />
den ersten, einfacheren Teilen arbeiten - sollten Sie ein Teil fertig stellen<br />
und dann versuchen, es noch einmal ohne schriftliche Anleitungen zu<br />
erzeugen.<br />
In diesen Übungen wird nur ein Bruchteil der Funktionen von<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> beschrieben. Sie stellen eine grundlegende Einführung<br />
in die assoziative Erzeugung von Bauteilen und einen Überblick über den<br />
End-to-End-Konstruktionsablauf dar. Wenn Sie sie beherrschen, werden<br />
Sie weitere Aspekte von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> viel einfacher erlernen.<br />
xiv <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Zusätzliche Dokumentation<br />
Nächste <strong>Schritte</strong><br />
Kommentare<br />
Beim Erlernen von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> kann die folgende zusätzliche Dokumentation<br />
hilfreich sein:<br />
Das <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Hilfe-Center, auf das Sie über Hilfe (Help) ><br />
Hilfe-Center (Help Center) im <strong>Pro</strong>/E Hauptmenü zugreifen können,<br />
enthält Hilfethemen und Links zu anderen Tools, <strong>mit</strong> denen Sie sich<br />
schnell zurechtfinden werden.<br />
Der <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Web Guide öffnet sich automatisch im <strong>Pro</strong>/E<br />
Browser und enthält eine Kurzreferenz für die Benutzeroberfläche<br />
sowie Einführungen, Beschreibungen, Lernprogramme, Tipps und<br />
weitere Informationsquellen.<br />
Das <strong>PTC</strong> Customer Service Handbuch enthält internationale Telefonnummern<br />
für <strong>PTC</strong> Kontakte.<br />
Nach dem Abschluss dieses Handbuchs können Sie <strong>mit</strong> dem einfachen<br />
Modellieren in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> beginnen. Wir empfehlen Ihnen auch,<br />
den Kurs "Einführung in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>" zu besuchen, der von der <strong>PTC</strong><br />
Trainingsabteilung angeboten wird, um Ihre Lernerfahrung weiter zu<br />
vertiefen. Die Kurse werden im <strong>PTC</strong> Hauptquartier in Needham (Massachusetts)<br />
sowie anderen Standorten in den USA und anderen Ländern<br />
angeboten.<br />
Informationen zu angebotenen <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Schulungskursen und<br />
Terminen sowie zu <strong>com</strong>puter- und webbasierten Schulungen finden Sie<br />
im Trainingsteil der <strong>PTC</strong> Website unter:<br />
http://www.ptc.<strong>com</strong>/services/edserv/index.htm<br />
Verbesserungsvorschläge und Kommentare zur <strong>PTC</strong> Dokumentation<br />
sind jederzeit willkommen. Senden Sie diese an die folgende<br />
E-Mail-Adresse:<br />
doc-webhelp@ptc.<strong>com</strong><br />
Geben Sie in Ihren Kommentaren den Namen der Anwendung und die<br />
Versionsnummer an. Geben Sie bei Online-Büchern den Buchtitel an.<br />
Einführung xv
1<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Konzepte<br />
Der <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Benutzer überlegt, wie die Komponenten einer<br />
Konstruktion interagieren und wie sich diese Interaktion ändern kann.<br />
Auf der einfachsten Ebene handelt es sich bei diesen Komponenten um<br />
diskrete geometrische Formen, so genannte KEs, aus denen sich ein Volumenkörperteil<br />
zusammensetzt: Beispiel hierfür sind <strong>Pro</strong>filkörper, Bohrungen<br />
oder Fasen. Auf einer höheren Ebene kann es sich bei<br />
Komponenten um die einzelnen Teile Ihrer Baugruppe handeln, die in<br />
voneinander abhängiger Weise zusammengefügt sind. Unabhängig von<br />
der Ebene wird diese für einen bestimmten Zweck bestimmte Komponenteninteraktion<br />
als Konstruktionsabsicht bezeichnet. Dieses Kapitel<br />
beschreibt, wie das Prinzip der Konstruktionsabsicht in allen Konstruktionsphasen,<br />
von der Konzeption bis zur endgültigen Dokumentation,<br />
wiederkehrt.<br />
Parametrische Assoziativität und die Konstruktionsabsicht<br />
Angenommen, Sie möchten einen auf einer rechteckigen Fläche zentrierten<br />
<strong>Pro</strong>filkörper erzeugen. Sie können den <strong>Pro</strong>filkörper platzieren, indem<br />
Sie jeweils die Hälfte der Rechteckseiten messen und zum Bestimmen der<br />
x-y-Position Bemaßungen verwenden. Ihre Konstruktionsabsicht ist<br />
jedoch ein <strong>Pro</strong>filkörper, der auch dann zentriert ist, wenn sich die Länge<br />
oder Breite der Fläche ändert. <strong>Pro</strong>/E stellt Ihnen auf jeder Ebene die<br />
Werkzeuge zur Verfügung, um diese Art von Informationen zu erzeugen.<br />
In dieser Variante können Sie den <strong>Pro</strong>filkörper so einspannen, dass er<br />
zwischen den vier referenzierten Kanten zentriert ist. Die x- und y-Koordinaten<br />
des <strong>Pro</strong>filkörpers betragen immer die Hälfte der Länge und<br />
Breite der rechteckigen Fläche. Auf diese Weise wird die Position des<br />
<strong>Pro</strong>filkörpers von <strong>Pro</strong>/E unabhängig von den Bemaßungen des Rechtecks<br />
berechnet und aktualisiert.<br />
Verwenden Sie diesen <strong>Pro</strong>zess und andere <strong>Pro</strong>zesse, um einfache Geometrie<br />
zu definieren oder komplexe Berechnungen wie z.B. für die Masse,<br />
das Volumen oder den Schwerpunkt durchzuführen. Das <strong>Erste</strong>llen dieser<br />
1-1
parametrischen Beziehungen zwischen Konstruktionselementen kann<br />
viel Zeit und Arbeit sparen, wenn Konstruktionsänderungen erforderlich<br />
sind. Je mehr assoziative Informationen Sie in das Modell integrieren,<br />
desto schneller können Sie <strong>mit</strong> neuen Konstruktionslösungen experimentieren.<br />
Sie können auch vorhandene Konstruktionen gemäß neuer Anforderungen<br />
anpassen und daraus neue <strong>Pro</strong>dukte erstellen, anstatt eine<br />
Konstruktion, die einer bereits vorhandenen Konstruktion gleicht, von<br />
Grund auf neu zu erstellen.<br />
Die Möglichkeiten zum Erzeugen dieser Beziehungen sind auf jeder<br />
Ebene von <strong>Pro</strong>/E gegeben, egal, ob es sich dabei um ein einfaches Teil<br />
oder eine komplexe Baugruppe handelt. Die Beziehungen sind oft in den<br />
<strong>Pro</strong>/E Arbeitsablauf integriert. Die größte Herausforderung beim Erlernen<br />
von <strong>Pro</strong>/E ist das parametrische Denken. Sie müssen sich ständig <strong>mit</strong><br />
folgender Frage beschäftigen: "Wie kann sich diese Komponente ändern,<br />
und was kann sich alles da<strong>mit</strong> ändern?" Sie lernen, die parametrischen<br />
Beziehungen zu erzeugen, die diese Anpassungen automatisch durchführen,<br />
wenn die Änderungen auftreten.<br />
Ende-zu-Ende-Assoziativität<br />
<strong>Pro</strong>/E ermöglicht nicht nur das schnelle Konstruieren von einzelnen Teilen,<br />
es werden auch ihre Baugruppenbeziehungen aufgezeichnet und fertige<br />
technische Zeichnungen erzeugt. <strong>Pro</strong>/E ermöglicht Ihnen während<br />
des gesamten Arbeitsablaufs auf jeder Stufe den leichten Zugriff auf die<br />
in einer anderen Stufe erzeugten Bemaßungen und parametrischen Assoziationen<br />
sowie deren Bearbeitung.<br />
Selbst in der Zeichnungsstufe werden die auf dem Plot angezeigten<br />
Bemaßungen von den Bemaßungen des 3D-Modells abgeleitet und <strong>mit</strong><br />
den 3D-Quelldateien dynamisch verknüpft. Die Verknüpfung verläuft in<br />
beide Richtungen, und Sie können das 3D-Teil direkt über die Zeichnung<br />
editieren, um sicherzustellen, dass die Bemaßungen auf der Zeichnung<br />
und im Modell immer übereinstimmen.<br />
Grundlegende <strong>Pro</strong>/E Konstruktionsmodi<br />
Von der Konzeption bis zum Fertigstellen einer Konstruktion in <strong>Pro</strong>/E<br />
durchlaufen die Konstruktionsinformationen drei grundlegende <strong>Schritte</strong>:<br />
Erzeugen der Komponententeile der Konstruktion<br />
Verbindung der Teile in einer Baugruppe, die die relative Position<br />
der Teile aufzeichnet<br />
Erzeugung technischer Zeichnungen, basierend auf den Informationen<br />
in den Teilen und der Baugruppe<br />
1-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
<strong>Pro</strong>/E betrachtet diese <strong>Schritte</strong> als getrennte Modi <strong>mit</strong> eigenen Eigenschaften,<br />
Dateierweiterungen und Beziehungen <strong>mit</strong> anderen Modi. Denken<br />
Sie beim Erzeugen eines Konstruktionsmodells daran, dass alle<br />
Informationen - Bemaßungen, Toleranzen und Beziehungsformeln - in<br />
beide Richtungen von einem Modus zum nächsten übernommen werden.<br />
Dies bedeutet, dass Konstruktionsänderungen auf einer beliebigen Stufe<br />
eines Modus von <strong>Pro</strong>/E automatisch auf allen Stufen der Modi übernommen<br />
werden. Wenn Sie voraus planen und die assoziativen KEs korrekt<br />
verwenden, können Sie während der Konstruktion und beim Durchführen<br />
von Änderungen viel Zeit sparen.<br />
Teilemodus: Schaltpult und Skizzierer<br />
Die meisten Konstruktionen beginnen im Teilemodus. Sie erzeugen die<br />
einzelnen Komponenten, die in einer Baugruppendatei (.asm) zusammengefügt<br />
werden, in so genannten Teiledateien (.prt). Im Teilemodus<br />
erzeugen und editieren Sie die KEs (<strong>Pro</strong>filkörper, Schnitte, Verbund-KEs<br />
und Rundungen), aus denen sich jedes modellierte Teil zusammensetzt.<br />
Die meisten KEs beginnen <strong>mit</strong> einem zweidimensionalen Umriss oder<br />
einem Schnitt. Nach dem Definieren des Schnitts weisen Sie diesem zum<br />
<strong>Erste</strong>llen einer 3D-Form einen Wert für die dritte Dimension hinzu. Der<br />
2D-Schnitt wird in einem Werkzeug namens Skizzierer erzeugt. Wie aus<br />
dem Namen bereits hervorgeht, können Sie den Schnitt im Skizzierer<br />
anhand von Linien, Winkeln oder Bogen grob zeichnen und die exakten<br />
Bemaßungswerte später eingeben.<br />
Der Wechsel in den Skizziermodus und aus dem Skizziermodus sowie<br />
das Editieren anderer Aspekte der 3D-KE-Geometrie erfolgt über eine<br />
Schnittstelle, die als Schaltpult bezeichnet wird. Das Schaltpult enthält<br />
KE-spezifische Eingabefelder. Im Laufe der Entwicklung des Teils können<br />
Sie die Formen und Bemaßungen verstärkt im Modell selbst anstatt<br />
im Schaltpult editieren.<br />
Antennnenspitze im Skizzierer und 3D-Modus<br />
Die Verwendung des Skizzierers ist eine der grundlegenden Methoden,<br />
die zum Konstruieren in <strong>Pro</strong>/E erforderlich sind.<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Konzepte 1-3
Baugruppenmodus<br />
Nach dem Erzeugen der Teile, aus denen sich ein Modell zusammensetzt,<br />
erzeugen Sie eine leere Baugruppendatei für das Modell und bauen darin<br />
anschließend die einzelnen Teile ein. Während dieses <strong>Pro</strong>zesses werden<br />
die Teile in der Position, die sie im fertigen <strong>Pro</strong>dukt einnehmen, gegengerichtet<br />
und ausgerichtet. Definieren Sie in einer Baugruppe Explosionsansichten,<br />
um die Beziehungen der Teile besser überprüfen und darstellen<br />
zu können.<br />
Baugruppe in einer Explosionsansicht<br />
In einem leicht erweiterten Szenario beginnen Sie das Modell als eine<br />
Baugruppe, und erzeugen Sie jedes Teil (und jede Teiledatei) aus einem<br />
Skelettteil. Dies ist der Schlüssel für die Top-Down-Konstruktion, bei der<br />
das Editieren eines Teils automatisch alle verbundenen Teile beeinflussen<br />
kann. Sie können ein Teil <strong>mit</strong>tels Baugruppenbeziehungen auch <strong>mit</strong><br />
einem anderen Teil in einer normalen Baugruppe verknüpfen. Hierbei<br />
wird die Assoziativität zwischen den Bemaßungen beibehalten, während<br />
sich diese ändern.<br />
Sie können außerdem <strong>mit</strong> den Modellanalysetools die Massenwerte und<br />
das Volumen einer Baugruppe messen, um das Gesamtgewicht, den<br />
Schwerpunkt und die Trägheit zu messen. Die Durchdringung von Komponenten<br />
in der gesamten Baugruppe kann ebenfalls bestimmt werden.<br />
1-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Zeichnungsmodus<br />
Im Zeichnungsmodus von <strong>Pro</strong>/E können Sie fertige, exakte technische<br />
Zeichnungen der Konstruktionen anfertigen, die auf den in 3D-Teil- und<br />
Baugruppendateien festgehaltenen Bemaßungen basieren. Sie brauchen<br />
Objekten keine Bemaßungen mehr hinzufügen, so, wie Sie es möglicherweise<br />
aus anderen <strong>Pro</strong>grammen gewohnt sind. Sie blenden in <strong>Pro</strong>/E die<br />
von 3D-Modellen übernommenen Bemaßungen nach Wunsch ein oder<br />
aus.<br />
Alle für das 3D-Modell erzeugten Informationsobjekte wie Bemaßungen,<br />
Notizen, Flächennotizen, geometrische Toleranzen, Querschnitte usw.<br />
können im Zeichnungsmodus übernommen werden. Bei der Übernahme<br />
dieser Objekte aus dem 3D-Modell bleiben diese verknüpft. Beim Bearbeiten<br />
dieser Objekte in der Zeichnung wird das 3D-Modell beeinflusst.<br />
Bemaßte Zeichnungsansichten der Antennenspitze<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Konzepte 1-5
In <strong>Pro</strong>/E navigieren<br />
2<br />
Die <strong>Pro</strong>/E<br />
Benutzeroberfläche<br />
erlernen<br />
Dieses Kapitel stellt die Benutzeroberflächen-Tools vor, die Sie zum Steuern<br />
von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> verwenden. Hierzu zählen das Menüsystem,<br />
das Schaltpult, die Auswahlwerkzeuge und die Ausschnittsteuerelemente.<br />
Alle diese Elemente werden gemeinsam verwendet. Das Erlernen<br />
des Umgangs <strong>mit</strong> diesen Elementen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg<br />
zum erfahrenen <strong>Pro</strong>/E Benutzer.<br />
Während Sie dieses Kapitel durcharbeiten, können Sie <strong>mit</strong> einer der <strong>mit</strong><br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> gelieferten Muster-Teiledateien (.prt) experimentieren.<br />
Nach dem Starten von <strong>Pro</strong>/E wird auf dem Desktop das Hauptfenster<br />
geöffnet. Das Navigatorfenster befindet sich links. Dieses Fenster enthält<br />
verschiedene Navigationswerkzeuge und Links zu Teilebibliotheken,<br />
Internetsites oder anderen Workstations im Netzwerk. Dieses Handbuch<br />
konzentriert sich auf die Verwendung der Fenster "Modellbaum" und<br />
"Folienbaum".<br />
Der Modellbaum ist eine Liste aller KEs in einer Teiledatei einschließlich<br />
Bezugslinien und Koordinatensystemen. Beim Anzeigen einer Teiledatei<br />
befindet sich der Name der Teiledatei auf der Stammebene des Modellbaums<br />
und jedes KE im Teil darunter. Beim Anzeigen einer Baugruppendatei<br />
befinden sich die Baugruppendatei auf der Stammebene des<br />
Modellbaums und die enthaltenen Teiledateien darunter.<br />
Verwenden Sie den Befehl Tools > Bildschirm anpassen (Tools > Customize<br />
Screen), um die Menüs anzupassen, indem Sie Optionssätze,<br />
Makros (auch Mapkeys genannt) oder einzelne Befehle hinzufügen und<br />
entfernen. Beim Aktivieren von Menüänderungen werden diese auf alle<br />
Menüs in allen geöffneten Fenstern angewendet.<br />
2-1
Modellbaum im Navigator verwenden<br />
Verwenden Sie<br />
Zeigen (Show), um<br />
zwischen dem<br />
Modellbaum und<br />
dem Folienbaum hin<br />
und her zu wechseln.<br />
Verwenden Sie<br />
Einstellungen<br />
(Settings) zum<br />
Hinzufügen oder<br />
Editieren von<br />
Modellbaumspalten.<br />
Die Elemente im Modellbaum sind direkt <strong>mit</strong> der Konstruktionsdatenbank<br />
verknüpft. Während Sie im Baum Elemente markieren, werden die<br />
entsprechenden KEs im Arbeitsfenster hervorgehoben und ausgewählt.<br />
Verwenden Sie den Modellbaum, um während jeder Operation Objekte<br />
auszuwählen. Sie können auch <strong>mit</strong> der rechten Maustaste klicken, um für<br />
die im Baum markierten Objekte Operationen zu starten.<br />
Zu Beginn verwenden Sie den Modellbaum in erster Linie zum Auswählen.<br />
Benutzer <strong>mit</strong> mehr Erfahrung verwenden die in der vorherigen<br />
Abbildung dargestellten erweiterten Optionen zum Überwachen und<br />
Editieren. Mit dem Dialogfenster Anpassen (Customize) können Sie den<br />
Baum im gesamten Bereich über dem Arbeitsbereich anzeigen und Spalten<br />
für die Anzeige von Status- und Parameterinformationen hinzufügen.<br />
Beim Anzeigen von Spalten können Sie die Parameter direkt in den Spaltenzellen<br />
editieren.<br />
Mehrere Fenster und Dateien "in Sitzung"<br />
Auch wenn mehrere Fenster geöffnet sind, können Sie jeweils nur in<br />
einem Fenster arbeiten. Das Fenster, in dem Sie arbeiten, ist das so<br />
genannte aktive Fenster. Wählen Sie im Menü Fenster (Windows) das<br />
gewünschte Fenster aus, um zwischen Fenstern hin und her zu wechseln.<br />
Verwenden Sie zum Aktivieren des Fensters Fenster > Aktivieren (Window<br />
> Activate), wenn Sie auf eine andere Art zwischen Fenstern wechseln.<br />
<strong>Pro</strong>/E unterscheidet zwischen geöffneten Dateien, die im Fenster sichtbar<br />
sind, und Dateien "in Sitzung", die zwar im Arbeitsspeicher enthalten,<br />
jedoch nicht unbedingt in einem Fenster angezeigt sind. Zum Beispiel<br />
2-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Dateien verwalten<br />
werden beim Öffnen einer Baugruppe alle verknüpften Teiledateien in<br />
eine Sitzung integriert. Die Dateien werden von der Baugruppe fortlaufend<br />
im Arbeitsspeicher referenziert, auch wenn sie nicht geöffnet sind.<br />
Zum Schließen von Dateien stehen also auch zwei Methoden zur Auswahl.<br />
Verwenden Sie Datei > Fenster schließen (File > Close Window),<br />
um das Fenster einer Datei zu schließen, die noch im Arbeitsspeicher<br />
referenziert wird. Verwenden Sie Datei > Wegnehmen (File > Erase), um<br />
eine Datei aus dem Arbeitsspeicher zu entfernen. Hier<strong>mit</strong> wird die Datei<br />
nicht von der Festplatte gelöscht, sondern lediglich vollständig geschlossen.<br />
Verwenden Sie Datei > Wegnehmen > Nicht dargestellte (File > Erase ><br />
Not Displayed), um im Arbeitsspeicher befindliche Dateien anzuzeigen,<br />
die Sie schließen möchten. Wird eine Datei jedoch beispielsweise von<br />
einer geöffneten Zeichnung oder Baugruppendatei referenziert, kann sie<br />
erst aus dem Arbeitsspeicher gelöscht werden, wenn Sie die referenzierende<br />
Datei löschen.<br />
In diesem Abschnitt werden die Dateiverwaltung von <strong>Pro</strong>/E, das Standardverzeichnis<br />
und die automatische Sicherung behandelt. Das Verständnis<br />
der Konventionen für das Sichern von Dateien und für<br />
Iterationen erleichtert Ihnen das Verwalten der Datenbankverzeichnisse.<br />
Arbeitsverzeichnis<br />
<strong>Pro</strong>/E sucht und speichert Dateien automatisch in einem Standardverzeichnis,<br />
das Arbeitsverzeichnis genannt wird. Alle automatisch erstellten<br />
Dateien und alle Dateien, zu deren Speicherung kein anderes<br />
Verzeichnis angegeben wird, werden standardmäßig im Arbeitsverzeichnis<br />
gespeichert.<br />
<strong>Pro</strong>/E verwendet das Verzeichnis, aus dem Sie das <strong>Pro</strong>gramm gestartet<br />
haben, als Standard-Arbeitsverzeichnis. Verwenden Sie Datei > Arbeitsverzeichnis<br />
festlegen (File > Set Working Directory), um ein anderes<br />
Arbeitsverzeichnis festzulegen.<br />
Dateien öffnen<br />
Beim Klicken auf Datei > Öffnen (File > Open) referenziert <strong>Pro</strong>/E das<br />
Arbeitsverzeichnis. Sind weitere Dateien in der Sitzung vorhanden, werden<br />
aber nicht angezeigt, klicken Sie in der Liste Suchen in (Look In) auf<br />
In Sitzung (In Session), um sie zu öffnen. Fügen Sie Dateien und Ordner,<br />
auf die Sie häufig zugreifen, einem Favoritenverzeichnis hinzu. Klicken<br />
Die <strong>Pro</strong>/E Benutzeroberfläche erlernen 2-3
Sie auf die Schaltfläche Vorschau (Preview) im Dialogfenster Datei öffnen<br />
(File Open), um eine grafische Darstellung der ausgewählten Datei<br />
anzuzeigen, bevor Sie sie öffnen.<br />
Dialogfenster Datei öffnen im Vorschaumodus<br />
Dateien erzeugen<br />
Beim <strong>Erste</strong>llen einer neuen Datei <strong>mit</strong> Datei > Neu (File > New) werden<br />
Sie zur Auswahl eines Anwendungstyps und, falls notwendig, eines<br />
Untertyps aufgefordert.<br />
Optionen im Dialogfenster Neu (New)<br />
Wenn Sie auf OK klicken, wird die neue Datei geöffnet, und die Standard-Bezugsebenen<br />
erscheinen im Hauptfenster. Die Menüs und Optionen<br />
sind für den ausgewählten Anwendungstyp konfiguriert.<br />
2-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Iterationen speichern, sichern und ablegen<br />
Verwenden Sie Datei (File) > Speichern (Save) zum Speichern der Änderungen.<br />
Verwenden Sie Kopie speichern (Save a Copy), um die Datei<br />
unter einem anderen Namen zu speichern. Beim Verwenden des Befehls<br />
Speichern (Save) erstellt <strong>Pro</strong>/E eine neue Version der Datei, deren Version<br />
anhand einer nummerischen Dateierweiterung angegeben wird, wie<br />
zum Beispiel front_abdeckung.prt.1, front_abdeckung.prt.2<br />
usw. Durch das <strong>Erste</strong>llen dieser Iterationen steht Ihnen immer wieder die<br />
vorherige Version zur Verfügung, falls in der aktuellen Datei ein Fehler<br />
auftaucht. Beim Öffnen einer Datei <strong>mit</strong> Datei (File) > Öffnen (Open)<br />
zeigt der Dateibrowser die neuesten Versionen ohne Iterationsnummern<br />
an.<br />
Zum Anzeigen von Versionsnummern klicken Sie im Dialogfenster Öffnen<br />
(Open) auf das Icon Befehle und Einstellungen (Commands and<br />
Settings) und anschließend auf Alle Versionen (All Versions).<br />
Anschließend können Sie die gewünschte Iteration öffnen.<br />
Verwenden Sie Datei (File) > Kopie speichern (Save a Copy), um eine<br />
Datei <strong>mit</strong> einem anderen Namen, Format oder Speicherort zu speichern.<br />
Im Gegensatz zum gängigen Windows-Befehl Speichern unter bleibt die<br />
ursprüngliche Datei beim Verwenden des Befehls Kopie speichern (Save<br />
a Copy) nach dem Ausführen dieses Speichervorgangs weiterhin geöffnet<br />
und aktiv.<br />
Verwenden Sie Datei > Datensicherung (File > Backup) zum Festlegen<br />
eines alternativen Verzeichnisses für die Iterationen, wenn Sie diese nicht<br />
im Arbeitsverzeichnis speichern möchten. Die erste Iteration in einem<br />
Sicherungsverzeichnis beginnt <strong>mit</strong> 1, unabhängig von der Anzahl der Iterationen<br />
im Arbeitsverzeichnis.<br />
Dateien löschen<br />
Verwenden Sie Datei > Löschen (File > Delete), um die Dateien dauerhaft<br />
von der Festplatte zu löschen. Sie können nur die alten Versionen<br />
löschen und die neueste Version beibehalten, oder Sie können auch alle<br />
Versionen löschen.<br />
Verwenden Sie Datei > Löschen > Alte Versionen (File > Delete > Old<br />
Versions), um im Verzeichnis bis auf die neueste Version alle Versionen<br />
zu löschen.<br />
Bildausschnitt-Steuerelemente<br />
Während des Arbeitens verwenden Sie ständig die Bildausschnitt-Steuerelemente<br />
für das 3D-Drehen, Verschieben, Zoomen usw. Mit etwas<br />
Übung wird die Anwendung dieser Steuerelemente schnell zur Routine.<br />
Sie werden lernen, welche visuellen Elemente ein- oder ausgeblendet<br />
werden müssen und <strong>mit</strong> welchem Anzeigemodus und <strong>mit</strong> welcher Ori-<br />
Die <strong>Pro</strong>/E Benutzeroberfläche erlernen 2-5
entierung oder Vergrößerung Sie eine Aufgabe am besten ausführen.<br />
Erfahrene <strong>Pro</strong>/E Benutzer ändern die Ansichtseinstellungen von Operation<br />
zu Operation und von Minute zu Minute. Verwenden Sie eine Muster-Teiledatei<br />
zum Üben, während Sie diese Beschreibungen lesen.<br />
3D-Drehen, Verschieben und Zoomen<br />
Die <strong>mit</strong>tlere Maustaste ist der Schlüssel zu allen Bildausschnitt-Steuerelementen<br />
in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>. Grundlegende Funktionen:<br />
3D-Drehen—Mittlere Maustaste<br />
Verschieben—Mittlere Maustaste + STRG vertikal oder Mausrad<br />
Zoomen—Mittlere Maustaste + UMSCHALTTASTE<br />
STRG+D ist eine weitere nützliche Tastenkombination für neue Benutzer.<br />
Hier<strong>mit</strong> wird das Teil in der Mitte des Arbeitsfensters in einer Standardorientierung<br />
dargestellt.<br />
Bildausschnitt-Steuersymbole<br />
1. Bildaufbau vornehmen<br />
2. 3D-Dreh<strong>mit</strong>te<br />
3. Ansichtsmodus<br />
4. Vergrößerungsbereich<br />
Modi für das 3D-Drehen<br />
5. Verkleinern<br />
6. Neu zentrieren<br />
7. Dialogfenster Orientierung (Orientation)<br />
8. Liste Gespeicherte Ansichten<br />
Verwenden Sie die Standard-Teileachse zum 3D-Drehen der Teileansicht,<br />
oder verwenden Sie eine 3D-Dreh<strong>mit</strong>te an einer beliebigen Position des<br />
Teils. Beim Anzeigen der Standard-3D-Dreh<strong>mit</strong>te wird das Modell durch<br />
Verschieben der Maus bei gedrückter <strong>mit</strong>tlerer Maustaste gedreht. Wenn<br />
Sie die Standard-3D-Dreh<strong>mit</strong>te deaktivieren, können Sie die 3D-Dreh<strong>mit</strong>te<br />
durch Klicken auf eine beliebige Stelle neu positionieren. Unten<br />
sehen Sie ein Beispiel der zwei Modi für das 3D-Drehen. Das 3D-Dreh<strong>mit</strong>te-Symbol<br />
links ist gedrückt, und die 3D-Dreh<strong>mit</strong>te wird angezeigt.<br />
Das Modell wird um die 3D-Dreh<strong>mit</strong>te gedreht. Das 3D-Dreh<strong>mit</strong>te-Symbol<br />
rechts ist nicht gedrückt, und die 3D-Dreh<strong>mit</strong>te befindet sich an der<br />
oberen Modellkante, auf die der Benutzer geklickt hat.<br />
2-6 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Ändern der 3D-Dreh<strong>mit</strong>te<br />
Ansichtsmodus verwenden<br />
Gespeicherte Ansichten<br />
Im Ansichtsmodus stehen einige weitere spezielle Steuerelemente zur<br />
Verfügung. Klicken Sie auf Ansicht > Orientierung > Ansichtsmodus<br />
(View > Orientation > View Mode), um den Ansichtsmodus zu aktivieren.<br />
Im Ansichtsmodus ist ständig ein quadratischer Griff sichtbar. Im<br />
Ansichtsmodus können Sie die folgenden Steuerelemente verwenden:<br />
Dynamisch (Dynamic)—Verwenden Sie die normalen Steuerelemente<br />
zum 3D-Drehen, Zoomen und Verschieben.<br />
Verzögert (Delayed)—Warten Sie, bis der Vektorgriff bewegt und<br />
freigegeben wird, um die Ansicht zu ändern. Auf diese Weise vermeiden<br />
Sie den fortlaufenden Bildaufbau bei großen Baugruppen.<br />
Geschwindigkeit (Velocity)—Behält die Bewegung bei, solange die<br />
Maustaste gedrückt wird, auch wenn die Maus nicht mehr bewegt<br />
wird.<br />
Verwenden Sie die durch Drücken der rechten Maustaste angezeigten<br />
Kontextmenüs, um zwischen den Modi hin und her zu wechseln oder<br />
den Ansichtsmodus vollständig zu beenden.<br />
Verwenden Sie das Zoom-Symbol auf der Hauptsymbolleiste, um ein<br />
Rechteck um einen zu vergrößernden Bereich zu ziehen. Klicken Sie <strong>mit</strong><br />
der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um den Zoommodus abzubrechen.<br />
Eine Ansicht ist eine Kombination aus einem Zoomfaktor und einer<br />
3D-Orientierung. In jedem Modell sind Standardansichten gespeichert<br />
wie z.B. Vorderansicht (Front), Links (Left), Draufsicht (Top) oder Unten<br />
(Bottom).Die Ansicht Standard (Default) passt das Modell im Fenster in<br />
eine 3D-Orientierung.<br />
Die <strong>Pro</strong>/E Benutzeroberfläche erlernen 2-7
Schaltpulte<br />
Oben: Felder zum<br />
Festlegen der<br />
Platzierungsreferenzen<br />
und anderer variabler<br />
Eigenschaften.<br />
Unten: Die<br />
Grundanforderungen<br />
für das KE:<br />
Bohrungstyp,<br />
Durchmesser,<br />
Referenzen für Anfang<br />
und Ende.<br />
Wenn Sie eine bestimmte Ansicht häufig verwenden, können Sie diese<br />
<strong>mit</strong> Ansicht > Ansichtsmanager (View > View Manager) benennen und<br />
speichern und darauf während der Sitzung jederzeit zugreifen. Klicken<br />
Sie auf das Ansichtsmanager-Symbol , um schnell eine gespeicherte<br />
Ansicht aufzurufen.<br />
Das Schaltpult ermöglicht die Verwendung einer logischen Folge von<br />
Einrichtungen und Parametern zum Definieren neuer Geometrie oder<br />
Umdefinieren von vorhandenen Formen. Beim Erzeugen oder Editieren<br />
eines KE in einem Teil erscheinen am unteren Bildschirmrand spezifische<br />
Schaltpulte.<br />
Mit zunehmender Erfahrung werden Sie die meisten dieser Aufgaben<br />
direkt im Modell ausführen. Das Schaltpult steht jedoch immer zur<br />
Unterstützung bereit. Das Schaltpult ver<strong>mit</strong>telt Feedback und ermöglicht<br />
die Eingabe von Werten, wenn Sie zu bearbeitende Geometrie auswählen.<br />
Das Schaltpult unterstützt Sie auf intuitive Weise von links nach rechts<br />
beim Erzeugen von Geometrie. In der unteren Hälfte des Schaltpults<br />
befinden sich die erforderlichen Eingaben in der korrekten Reihenfolge.<br />
In der oberen Hälfte können Sie die variablen Eigenschaften optimieren.<br />
Die nächste Abbildung zeigt das aktive Schaltpult für das Bohrungs-KE<br />
beim Definieren einer koaxialen Bohrung.<br />
Schaltpult zum Platzieren der Bohrung<br />
2-8 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Volumenkörper-Anzeigeoptionen<br />
Sie werden häufig zwischen der Volumenkörper- und der Drahtmodellansicht<br />
hin und her wechseln, um die Computerleistung zu verbessern,<br />
wenn die Konstruktionen umfangreicher werden. Die beiden wichtigsten<br />
Darstellungsmodi sind Schattiert (Volumenkörper) und Mit Kanten. Für<br />
die Darstellung <strong>mit</strong> Kanten gibt es drei Varianten. In jedem Modus werden<br />
die Umrisse des Modells in zunehmender Detaillierung angezeigt.<br />
Schattiert (Shaded) – das<br />
Modell wird als Volumenkörper<br />
angezeigt.<br />
Sichtbare Kanten (No hidden<br />
line) – Linien hinter Flächen<br />
im Vordergrund werden nicht<br />
angezeigt.<br />
Drahtmodell und schattierte Darstellungen<br />
Darstellung von Bezügen und Achsen<br />
Verdeckte Kanten (Hidden lines)<br />
– verdeckte Kanten werden in<br />
gedämpften Farbtönen angezeigt.<br />
Drahtmodell (Wireframe) – die<br />
vorderen und hinteren Linien werden<br />
auf die gleiche Weise angezeigt.<br />
Sie können Bezugsebenen, Bezugspunkte, Achsenpunkte und Koordinatensysteme<br />
nach Bedarf jederzeit während einer Operation global ein-<br />
oder ausblenden. Blenden Sie einen einzelnen Bezug aus, indem Sie ihn<br />
im Modellbaum markieren und den im Kontextmenü, das durch Klicken<br />
<strong>mit</strong> der rechten Maustaste geöffnet wird, enthaltenen Befehl Ausblenden<br />
(Hide) verwenden. Da der Arbeitsbereich durch Bezüge unübersichtlich<br />
wird und auch der Bildaufbau länger dauert, sollten Sie die meisten<br />
Bezugsobjekte ausblenden. Zeigen Sie sie nur an, wenn Sie <strong>mit</strong> den Bezügen<br />
arbeiten möchten oder diese als Referenz benötigen.<br />
Die <strong>Pro</strong>/E Benutzeroberfläche erlernen 2-9
Auswahlfilter<br />
Auswahllisten<br />
MCAD-Konstruktionen können sehr schnell komplex werden, wodurch<br />
das exakte Auswählen eines Objekts erschwert wird. <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />
verfügt über einen Objektfilter, <strong>mit</strong> dem Sie Objekte in dicht bestückten<br />
Bereichen leichter auswählen können. Der Filter wird gemeinsam <strong>mit</strong> der<br />
Vorauswahl-Hervorhebung eingesetzt. Während Sie den Mauszeiger<br />
über die Konstruktion bewegen, werden die Objekte unter dem Mauszeiger<br />
für die Auswahl hervorgehoben. Zur weiteren Vereinfachung der<br />
Auswahl zeigt der Filter automatisch die verfügbaren Objekte an, wenn<br />
Sie während einer Operation aufgefordert werden, ein Objekt zu wählen.<br />
Wenn Sie<br />
aufgefordert werden,<br />
einen bestimmten<br />
Elementtyp<br />
auszuwählen, bietet<br />
der Filter nur eine für<br />
diesen Typ gültige<br />
Auswahl an.<br />
Ist die intelligente (smart) Einstellung des Filters aktiviert, kommen alle<br />
Objekte in einer Hierarchie in Frage. Sie können zum Beispiel ein KE auswählen<br />
und anschließend noch einmal klicken, um seine Komponentenkanten<br />
oder -flächen anzuzeigen (siehe folgende Abbildung). Die<br />
Vorauswahl-Hervorhebung ist optional. Verwenden Sie Editieren > Auswahl<br />
> Voreinstellungen (Edit > Select > Preferences), um sie zu deaktivieren.<br />
Vorauswahl-Hervorhebung<br />
Eine alternative Methode zum Isolieren eines Elements für die Auswahl<br />
ist dessen Auswahl in einer Liste. Die Liste wird aus allen Elementen<br />
erstellt, die sich unter dem Mauszeiger befinden. Zum Anzeigen der Liste<br />
platzieren Sie den Mauszeiger auf dem Bereich, der das gewünschte Element<br />
enthält, und wählen im Kontextmenü, das Sie durch Klicken <strong>mit</strong><br />
2-10 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
der rechten Maustaste öffnen, die Option Aus Liste wählen (Pick From<br />
List). Das Dialogfenster Aus Liste wählen (Pick from List) wird geöffnet.<br />
Heben Sie ein Element in der Liste hervor, und klicken Sie auf OK, um es<br />
auszuwählen.<br />
KEs unterdrücken und ordnen<br />
Ziehen Sie den Pfeil<br />
im Modellbaum<br />
nach oben, um KEs<br />
vorübergehend zu<br />
unterdrücken.<br />
Zwei der nützlichsten Funktionen des Modellbaums sind das Ordnen<br />
von KEs und das Unterdrücken und Zurückholen dieser KEs im Modell.<br />
Beim Ordnen legen Sie die Reihenfolge der KEs im Modellbaum fest.<br />
Beim Hinzufügen eines KE wird dieses am Ende des Modellbaums angehängt.<br />
Auf der einfachsten Stufe wird dieses Tool zum Ordnen verwendet.<br />
Sie können das KE im Baum nach oben verschieben und gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> einem Elternteil oder anderen verwandten KEs platzieren, auch wenn<br />
das KE erst nach dem Erzeugen des Elternteils hinzugefügt wurde. Ein<br />
Kind-KE kann jedoch nicht vor einem Eltern-KE platziert werden. Auf<br />
einer anderen Stufe kann das Neuordnen vorhandener KEs das Erscheinungsbild<br />
des Modells ändern.<br />
Beim Unterdrücken eines KE wird dieses vorübergehend sowohl physisch<br />
als auch sichtbar aus dem Modell entfernt. Zur Vereinfachung der<br />
Anzeige verwenden Sie für ausgewählte KEs im Modellbaum den Befehl<br />
Ausblenden (Hide). Unterdrücken Sie ein KE, wenn Sie beispielsweise an<br />
seiner Stelle ein anderes KE ausprobieren möchten. Oder unterdrücken<br />
Sie ein KE, wenn dieses <strong>Pro</strong>bleme verursacht, die zuerst an anderer Stelle<br />
behoben werden müssen.<br />
Die <strong>Pro</strong>/E Benutzeroberfläche erlernen 2-11
Hinweis<br />
Werden unterdrückte KEs nicht im Modellbaum angezeigt, wählen<br />
Sie die Registerkarte Einstellungen (Settings), und klicken Sie auf<br />
Baumfilter (Tree Filters). Verwenden Sie das Feld Darstellen (Display)<br />
im Dialogfenster, um die unterdrückten KEs anzuzeigen. Werden<br />
die KEs angezeigt, können Sie sie auswählen und im durch<br />
Klicken <strong>mit</strong> der rechten Maustaste angezeigten Kontextmenü auf<br />
Zurückholen (Resume) klicken, um sie wieder ins Modell aufzunehmen.<br />
2-12 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
3<br />
Grundlagen der<br />
Teilekonstruktion<br />
In den bisherigen Kapiteln wurden die Benutzeroberfläche und die Auswahlmethoden<br />
von <strong>Pro</strong>/E vorgestellt. Dieses Kapitel behandelt die<br />
grundlegenden Werkzeuge und die Grundlagen der <strong>Erste</strong>llung von<br />
Volumenkörpergeometrie in <strong>Pro</strong>/E. Nach einer kurzen Beschreibung von<br />
3D-Bezugsebenen und Bezugsachsen für die Suche von Volumenkörper-KEs<br />
erfahren Sie, wie Sie im Skizzierer aus 2D-Umrissen oder Schnitten<br />
Volumenkörper erzeugen. Anschließend lernen Sie, wie Sie zum<br />
Erzeugen von 3D-Objekten die z-Bemaßung hinzufügen.<br />
Es ist hilfreich, wenn Sie eine neue leere Teildatei in <strong>Pro</strong>/E erstellen, <strong>mit</strong><br />
der Sie während des Durcharbeitens dieses Kapitels experimentieren<br />
können. Am Ende dieses Kapitels finden Sie eine schrittweise Beschreibung<br />
zum Erzeugen eines 3D-Blocks. Lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig<br />
durch, bevor Sie die Übungen beginnen.<br />
Bezüge, Achsen und Koordinatensysteme<br />
Beim <strong>Erste</strong>llen eines neuen Teils werden automatisch drei Bezugsebenen<br />
und ein Koordinatensystem hinzugefügt. Die Bezugsebenen werden<br />
automatisch <strong>mit</strong> Front (Vorderansicht), Top (Draufsicht) und Right<br />
(Rechts) benannt. Das Koordinatensystem besteht aus der x-, y- und<br />
z-Achse. Die positive z-Achse verläuft lotrecht zur vorderen Bezugsebene.<br />
Wenn Sie die Bezüge so orientieren, dass die Ebene FRONT parallel<br />
zum Bildschirm angezeigt wird, verläuft die z-Achse lotrecht zum Bildschirm.<br />
Bezüge sind Referenzpunkte im Raum, die <strong>Pro</strong>/E zum Berechnen von<br />
Abständen verwendet. Bei Bezügen kann es sich um Punkte, Ebenen oder<br />
Kurven handeln. Bezüge besitzen keinen Wert für die Dicke. Sie erzeugen<br />
und platzieren sowohl im Teile- als auch im Baugruppenmodus häufig<br />
Bezüge, die unterschiedlich verwendet werden.<br />
3-1
Bezüge werden wie Volumenkörper-KEs dem Modellbaum hinzugefügt,<br />
während Sie sie erzeugen. Sie werden standardmäßig nummerisch<br />
benannt wie z.B. DTM1, DTM2 (Bezugsebenen) oder PNT1, PNT2<br />
(Bezugspunkte). Sie können die Bezüge nach dem Hinzufügen umbenennen<br />
und Namen verwenden, die ihren Zweck besser beschreiben.<br />
Standard-Bezugsebenen und Teil-Koordinatensystem<br />
Bezugspunkte und Koordinatensysteme gleichen sich insofern, als beide<br />
Punkte sind, die entweder fixiert oder von einer Fläche oder einem Eckpunkt<br />
versetzt sind. Verwenden Sie Bezugspunkte entweder getrennt,<br />
oder kombinieren Sie sie in einem Muster-Array, das sich wie ein einzelnes<br />
KE verhält. Diese Arrays können als ASCII-Dateien gespeichert und<br />
in anderen Konstruktionen verwendet werden.<br />
Koordinatensysteme sind Punkte, die eine x-, y- und z-Richtung definieren.<br />
Jedes von Ihnen erzeugte Teil basiert auf einem Koordinatensystem,<br />
und Sie können Koordinatensysteme in Teilen oder Baugruppen zum<br />
Definieren der Richtung anderer Komponenten verwenden. Koordinatensysteme<br />
werden zum Beispiel in Kabelsteckerteilen verwendet, um<br />
die Richtung zu definieren, in der ein automatisch verlegter Draht (oder<br />
Kabel) aus dem Stecker austritt.<br />
Sie können Bezüge jederzeit über das Hauptmenü <strong>mit</strong> Einfügen (Insert)<br />
> Bezug (Datum) hinzufügen. Legen Sie, falls erforderlich, den Bezugtyp,<br />
die Referenz und den Versatz fest.<br />
Zum Umdefinieren von Bezügen wählen Sie die Bezüge im Modellbaum,<br />
und führen Sie den Befehl Umdefinieren (Redefine) aus, der im Kontextmenü<br />
enthalten ist, das durch Klicken <strong>mit</strong> der rechten Maustaste angezeigt<br />
wird. Fügen Sie Bezüge während der Bearbeitung oder während<br />
3-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
anderer <strong>Pro</strong>zesse hinzu. Die Bezüge, die Sie zum Erzeugen bestimmter<br />
KEs hinzufügen, werden nur im KE-Schnitt und nicht im 3D-Modell<br />
angezeigt.<br />
Teile im Skizzierer definieren<br />
Der Skizzierer<br />
Der Skizzierer kann als Untermodus des Teilemodus betrachtet werden.<br />
Der Skizzierer ist ein 2D-Reißbrett in der 3D-Umgebung. Sie verwenden<br />
den Skizzierer, um darin die meisten der in einem Teil erzeugten geometrischen<br />
Formen zu erzeugen. Die in eine Skizze oder einen Schnitt eingebauten<br />
assoziativen Details wie geometrische Bedingungen oder<br />
Beziehungen zwischen Bemaßungen bilden die Grundlage für alle folgenden<br />
Hinzufügungen und Bearbeitungen. Je genauer Sie die Bereiche<br />
für potentielle Konstruktionsänderungen vorhersehen, desto mehr assoziative<br />
Details können Sie für die Auswirkungen der Änderungen integrieren.<br />
Integrieren Sie die zur Verarbeitung zukünftiger Editierschritte<br />
erforderliche Intelligenz nicht, müssen Sie zum Beheben von <strong>Pro</strong>blemen<br />
Zeit aufwenden, wenn diese auftreten. Der korrekte und effektive Einsatz<br />
des Skizzierers ist ein wesentlicher Schritt zum Erlernen von <strong>Pro</strong>/ENGI-<br />
NEER.<br />
In <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> beginnen 3D-Objekte als 2D-Umrisse. Nach dem<br />
Definieren des 2D-Umrisses anhand der Bemaßungen x und y wird die<br />
Bemaßung z für die Tiefe hinzugefügt, wodurch der 3D-Effekt entsteht.<br />
Der Zweck des Skizzierers ist das Skizzieren eines ungenauen oder übertriebenen<br />
2D-<strong>Pro</strong>files des Teils, das Sie erzeugen möchten. Nach dem<br />
Skizzieren der Linien geben Sie nach Bedarf die exakten Längen, Winkel<br />
und Radien ein. Auf diese Weise ersparen Sie sich das aufwändige Zählen<br />
von Rasterlinien oder das Verwenden von Bildschirmlinealen, wie<br />
dies bei einfacheren Zeichenprogrammen der Fall ist.<br />
Der Skizzierer fügt während des Zeichnens vollständige Bemaßungen<br />
<strong>mit</strong> Pfeilen und Maßhilfslinien hinzu. Diese Bemaßung wird als "schwache<br />
Bemaßung" bezeichnet, da es sich hierbei um Schätzungen des Skizzierers<br />
handelt. Wie bereits erwähnt, geben Sie die korrekten<br />
Bemaßungswerte (starke Bemaßung) ein, wenn Sie den Schnitt fertig<br />
gestellt haben. Der Skizzierer regeneriert anschließend den Schnitt <strong>mit</strong><br />
den korrekten Werten. Die Skizziergeometrie kann auch so eingespannt<br />
werden, dass sie <strong>mit</strong> der Größe der zugehörigen Linien wächst oder<br />
schrumpft.<br />
Grundlagen der Teilekonstruktion 3-3
Skizzierer-Tools<br />
2D-Schnitt im Skizzierer und der daraus hervorgehende Volumenkörper<br />
Möglicherweise benötigen Sie einige Bemaßungen, die der Skizzierer<br />
nicht automatisch hinzugefügt hat. Das Ziel beim Festlegen, was bemaßt<br />
wird, ist die Verwendung einer Kombination von geometrischen Bedingungen<br />
(diese werden an späterer Stelle beschrieben) und Bemaßungen<br />
zum Definieren des Schnittes <strong>mit</strong> möglichst wenig Regeln. Während des<br />
Anwendens von Bemaßungen oder Bedingungen verursachen Sie möglicherweise<br />
Konflikte <strong>mit</strong> vorhandenen Bemaßungen oder Bedingungen.<br />
Oder Sie werden darauf hingewiesen, dass für das zu definierende Element<br />
bereits eine Bedingung vorhanden ist. In diesem Fall listet der Skizzierer<br />
in einem Dialogfenster alle Konflikt verursachenden Bemaßungen<br />
oder Bedingungen auf. Löschen Sie die nicht benötigten oder zu ersetzenden<br />
Bemaßungen oder Bedingungen. Dieser Vorgang stellt sicher, dass<br />
die Geometrie nicht <strong>mit</strong> zu vielen Bemaßungen versehen wird, und dass<br />
Bedingungen keinen Konflikt verursachen.<br />
Die Grundlage der Skizzierer-Tools zum Erzeugen von Geometrie sind<br />
die Funktionen zum Erzeugen von Linien, Kreisen und Bögen, die in den<br />
meisten Zeichenprogrammen zu finden sind. Diese Tools sind auf einer<br />
Symbolleiste angeordnet, die im Arbeitsfenster links zu finden ist. Die<br />
Popup-Menüs an der Seite von Icons bedeutet, dass weitere Varianten<br />
derselben Funktion vorhanden sind. Wenn Sie den Mauszeiger auf einem<br />
Icon platzieren, wird seine Funktion in einer Hilfezeile erklärt.<br />
Skizzierebene und Skizziererreferenzen<br />
Beim Einrichten einer Skizze definieren Sie zuerst die Skizzierebene.<br />
Hierbei handelt es sich um die Fläche, auf der gezeichnet wird. Eine Skizzierebene<br />
kann eine vorhandene Teilfläche oder eine Bezugsebene sein.<br />
Die ausgewählte Ebene oder Fläche wird im Skizzierer flach zum Bildschirm<br />
gedreht. Verwenden Sie die normalen Drehbefehle zum Drehen<br />
der Skizze im 3D-Raum, um diese zu überprüfen. Normalerweise werden<br />
die Schnitte wie auf einem 2D-Reißbrett flach angezeigt.<br />
3-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Nach dem <strong>Erste</strong>llen der Skizzierebene benötigt der Skizzierer vorhandene<br />
Ebenen und Kanten, um den neuen Schnitt zum bemaßen. Der Skizzierer<br />
wählt automatisch zwei Referenzebenen oder -kanten, eine<br />
horizontale und eine vertikale Referenzebene oder -kante, um eine Skizze<br />
zu beginnen. Während Sie einer Skizze Elemente hinzufügen, benötigen<br />
Sie möglicherweise weitere Referenzen.<br />
Verwenden Sie im Skizzierer das Dialogfenster Skizze (Sketch) > Referenzen<br />
(References), um vorhandene Kanten als Referenzen hinzuzufügen.<br />
Hinzugefügte Kanten werden <strong>mit</strong> einer farbig gepunkteten Linie<br />
markiert.<br />
Bemaßungen hinzufügen oder editieren<br />
Nach dem Fertigstellen des skizzierten Umrisses wird dieser <strong>mit</strong> der<br />
standardmäßigen schwachen Bemaßung versehen. Wie bereits erwähnt,<br />
handelt es sich hierbei um die vom Skizzierer während des Zeichnens<br />
automatisch hinzugefügten Bemaßungen. Diese Bemaßungen werden als<br />
graue Linien dargestellt. Da es sich hierbei nur um eine Skizze handelt,<br />
gelten diese Bemaßungen nicht als die exakten Platzierungen oder Werte,<br />
die Sie benötigen. Zum Eingeben starker Werte für eine einzelne Bemaßung<br />
im Skizzierer klicken Sie auf den Wert der schwachen Bemaßung,<br />
und geben Sie den Wert direkt in das Textfeld ein. Die Bemaßung wird<br />
daraufhin in eine starke Bemaßung konvertiert und in einer normaler<br />
Linienstärke dargestellt. Die Linie oder der Winkel wird an den neuen<br />
Wert angepasst.<br />
Wenn der Skizzierer nicht automatisch die gewünschte Bemaßung oder<br />
den gewünschten Winkel erzeugt, klicken Sie auf der Symbolleiste des<br />
Skizzierers auf das Symbol Bemaßung hinzufügen (Add Dimension)<br />
, um die Bemaßung oder den Winkel hinzuzufügen. Geben Sie<br />
anschließend einen Wert dafür ein.<br />
Bemaßungen im Skizzierer fertigstellen<br />
Grundlagen der Teilekonstruktion 3-5
Die meisten Benutzer skizzieren den Umriss des Schnittes und verwenden<br />
anschließend das Dialogfenster Bemaßungen ändern (Modify<br />
Dimensions), um alle Bemaßungen gleichzeitig zu ändern. Wenn Sie im<br />
Skizzierer auf Editieren > Alle wählen (Edit > Select All) und anschließend<br />
auf das Symbol Bemaßungen ändern (Modify Dimensions) klicken,<br />
können Sie im Dialogfenster alle Bemaßungen einzeln auswählen.<br />
Skizzierer und geometrische Bedingungen<br />
Wenn Sie der Skizzierer-Referenzliste eine Kante hinzufügen, können Sie<br />
geometrische Bedingungen für den neuen Schnitt anwenden. Bedingungen<br />
werden in Kombination <strong>mit</strong> Bemaßungen verwendet und dienen<br />
zum Definieren eines Schnitts. Eine Bedingung legt fest, dass eine Linie<br />
eine bestimmte geometrische Beziehung zu einer anderen Linie besitzt.<br />
Soll beispielsweise eine Linie in Ihrem neuen Schnitt parallel zu einer<br />
vorhandenen Linie verlaufen und genauso lang sein, können Sie der<br />
Linie im Schnitt diese zwei Bedingungen hinzufügen, anstatt neue Bemaßungen<br />
einzugeben.<br />
Bedingungen werden auf dem Bildschirm durch kleine Symbole auf der<br />
<strong>mit</strong> Bedingungen versehen Linie dargestellt. In der nächsten Abbildung<br />
soll der Radius des rechten Kreises anhand einer Bedingung <strong>mit</strong> dem<br />
Radius des linken Kreises übereinstimmen. Die zwei Mittelpunkte sollen<br />
anhand einer Bedingung von einer Mittellinie gleich weit entfernt sein.<br />
Sie müssen also nur den ursprünglichen linken Kreis bemaßen. Der<br />
rechte Kreis übernimmt die Bemaßung automatisch.<br />
3-6 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Bedingungssymbole im Skizzierer<br />
Mit der<br />
Bedingungenpalette<br />
weisen Sie geometrische<br />
Bedingungen im<br />
Skizzierer-Tool zu.<br />
“R”-Bedingungssymbole<br />
geben an, dass die Radien<br />
zweier Kreise gleich sind.<br />
Wechsel von der Skizze zur 3D-Darstellung<br />
“>
KEs umdefinieren<br />
Links: Extrudierter Körper. Rechts: Gedrehter Körper<br />
Schnitt<br />
Wenn Sie den Schnitt fertig stellen und den Skizzierer-Modus beenden,<br />
werden Sie aufgefordert, die Tiefe zu definieren. Die Tiefe wird entweder<br />
nummerisch oder in Form eines anderen KE definiert. In anderen Worten,<br />
die Tiefe eines Elements kann entweder genau 30 Einheiten betragen,<br />
oder sie kann als "bis zum nächsten KE" definiert werden.<br />
Sie werden während der Modellkonstruktion häufig KEs umdefinieren.<br />
Bei nicht im Skizzierer erzeugten KEs wie z.B. Fasen oder gerundeten<br />
Kanten wählen Sie das KE einfach im Fenster oder Modellbaum aus.<br />
Wählen Sie im Kontextmenü, das durch Klicken <strong>mit</strong> der rechten Maustaste<br />
geöffnet wird, die Option Editieren (Edit), und editieren Sie die<br />
erweiterten Attribute.<br />
Selbst im Skizzierer als Schnitte erzeugte KEs müssen nicht unbedingt im<br />
Skizzierer umdefiniert werden. Sie können ein KE wählen und Befehle im<br />
3D-Modus verwenden, um den Wert einer im Skizzierer definierten<br />
Bemaßung zu ändern. <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> bezeichnet diesen Vorgang als<br />
"direktes Modellieren". Hierbei handelt es sich um die empfohlene<br />
Methode zum Editieren von Modellen während ihrer Entstehung.<br />
Block erzeugen: Reihenfolge im Skizzierer<br />
In diesem Abschnitt erzeugen Sie im Skizzierer schrittweise einen einfachen<br />
Volumenkörper. Öffnen Sie in <strong>Pro</strong>/E eine neue leere Teiledatei, und<br />
zeigen Sie die Bezüge an.<br />
Zum Skizzieren eines Volumenkörper- oder Materialschnitt-KE wählen<br />
Sie entweder über das Menü oder <strong>mit</strong> dem Symbol auf der Symbolleiste<br />
zuerst den zu erzeugenden KE-Typ. Starten Sie im Schaltpult, das für den<br />
KE-Typ geöffnet wird, die Skizziererumgebung. In diesem Beispiel wird<br />
ein <strong>Pro</strong>filkörper erzeugt. Ein <strong>Pro</strong>filkörper ist ein bemaßtes 3D-Volumen.<br />
Es kann entweder Material hinzufügen oder entfernen.<br />
3-8 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Im unteren Teil<br />
des Grafikfensters wird das <strong>Pro</strong>filkörper-Schaltpult geöffnet.<br />
2. Klicken Sie in der unteren Schaltpultreihe auf das Skizzierer-Symbol<br />
. Das Dialogfenster Schnitt (Section) wird geöffnet. Wie Sie<br />
sehen, ist das Feld Ebene (Plane) gelb hervorgehoben. Das bedeutet,<br />
dass es aktiviert ist und auf eine Skizzierebene wartet.<br />
3. Klicken Sie im Arbeitsbereich auf die Bezugsebene Front (Vorderansicht).<br />
Der Name der Bezugsebene erscheint im Kollektorbereich,<br />
und die Markierung wechselt zum nächsten Kollektor, dem Referenzkollektor.<br />
Außerdem wird ein Richtungspfeil angezeigt, der von<br />
der Skizzierebene in Richtung <strong>Pro</strong>filkörper zeigt. Klicken Sie auf die<br />
Schaltfläche Umschalten (Flip), um die Richtung auf Wunsch umzukehren.<br />
In diesem Beispiel verwenden wir die Standardrichtung.<br />
Legen Sie die Orientierung der Skizze in den Listenfeldern Referenz<br />
(Reference) und Orientierung (Orientation) fest, wenn die Ebene in<br />
2D platziert ist. Verwenden Sie wieder die Standardwerte. Jetzt sind<br />
Sie bereit, den Schnitt zu zeichnen.<br />
4. Klicken Sie im Dialogfenster auf die Schaltfläche Skizze (Sketch). Die<br />
Bezugsebene Front (Vorderansicht) wird parallel zum Bildschirm<br />
gedreht, und die Zeichnungswerkzeuge des Skizzierers werden<br />
rechts auf der Symbolleiste angezeigt. Das Dialogfenster Referenzen<br />
(References) wird geöffnet.<br />
In diesem Dialogfenster können Sie vorhandene Geometrie wählen,<br />
die Sie <strong>mit</strong> dem zu erzeugenden Schnitt assoziieren möchten. Sie<br />
benötigen mindestens eine Referenz in jeder Richtung (X und Y), es<br />
werden also zwei Standardreferenzen (die andere Bezugsebene) für<br />
Sie gewählt. Schließen Sie das Dialogfenster.<br />
Schnitt im Skizzierer erzeugen<br />
1. Klicken Sie auf der Skizzierer-Symbolleiste auf das Rechteck-Tool,<br />
und ziehen Sie im Quadrant oben rechts ein Rechteck. Weder der<br />
Zoomfaktor noch die Länge der Seiten spielen jetzt eine Rolle. Während<br />
Sie das Rechteck ziehen, sind die Bedingungen H und V (horizontal<br />
und vertikal) standardmäßig für ein Rechteck aktiviert.<br />
Beim Dehnen des Rechtecks erscheinen an den Seiten kleine Symbole<br />
in Form des Buchstabens “L”. Hierbei handelt es sich um Symbole für<br />
Längenbedingungen, die darauf verweisen, dass die markierten<br />
Seiten die gleiche Länge haben. Klicken Sie beim Erscheinen dieser<br />
Symbole <strong>mit</strong> der Maus, um das Rechteck fertig zu stellen.<br />
Hinweis<br />
Die Zahl “1” neben dem Symbol L zeigt an, welche der referenzierten<br />
Seiten die gleiche Länge haben. Wenn im Schnitt zwei oder mehr<br />
Längen gleich sind, werden sie <strong>mit</strong> “L2” markiert.<br />
Grundlagen der Teilekonstruktion 3-9
2. Klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um den Rechteck-Befehl zu<br />
beenden.<br />
Position des Rechteckschnitts und Bemaßungen<br />
Horizontale und<br />
vertikale Linien sind <strong>mit</strong><br />
Bedingungssymbolen<br />
versehen.<br />
“L”-Bedingungssymbole<br />
verweisen auf gleiche<br />
Seitenlängen.<br />
Eine “schwache”<br />
Bemaßung wird<br />
hinzugefügt.<br />
3. Jetzt sollte ein Quadrat angezeigt werden, bei dem eine Seite <strong>mit</strong><br />
einer Bemaßung <strong>mit</strong> Maßhilfslinien versehen ist (siehe vorherige<br />
Abbildung). Doppelklicken Sie auf die Bemaßung, um sie zu editieren,<br />
und geben Sie den Wert 10 ein. Der Schnitt wird im Bildausschnitt<br />
verkleinert. Sie verfügen über alle Bedingungen und<br />
Bemaßungen, die für ein Quadrat von 10 Einheiten erforderlich sind.<br />
Jetzt können Sie den Schnitt fertig stellen.<br />
4. Klicken Sie unten auf der Skizzierer-Symbolleiste auf das Häkchensymbol,<br />
um den Schnitt fertig zu stellen und wieder in den<br />
3D-Modus zu wechseln. Der Tiefenwert wird angezeigt. Der Umriss<br />
des Richtungspfeils zeigt vom Bildschirm in Ihre Richtung. Verwenden<br />
Sie die <strong>mit</strong>tlere Maustaste, um die Ansicht zu drehen und die<br />
Richtung zu überprüfen.<br />
3-10 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Zusammenfassung<br />
Dem extrudierten Schnitt Tiefe hinzufügen<br />
Verwenden Sie einen<br />
Ziehgriff, oder geben<br />
Sie im Schaltpult im<br />
Textfeld Tiefe (Depth)<br />
einen Wert ein.<br />
5. Geben Sie im Schaltpult den Wert 5 für die Tiefe ein, und drücken Sie<br />
die EINGABETASTE. (Sie können auch direkt am Modell am Griff<br />
für die Tiefe ziehen, um den gewünschten Wert einzustellen.) Die<br />
Form wird auf die neue Bemaßung regeneriert.<br />
6. Klicken Sie im Schaltpult auf das Häkchen, um das KE fertig zu stellen,<br />
und wechseln Sie in den Arbeitsbereich zurück. Der Volumenkörper<br />
ist fertig gestellt.<br />
Sie haben jetzt viele der wichtigen Tools und Operationen kennen<br />
gelernt, durch die sich <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> auszeichnet. Wenn Sie weitere<br />
Informationen wünschen, greifen Sie auf die <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire<br />
Web-Tools zu, die im <strong>Pro</strong>/E Hilfe-Center zur Verfügung stehen.<br />
Grundlagen der Teilekonstruktion 3-11
4<br />
Das Mobiltelefon<br />
modellieren<br />
In den vorangehenden Kapiteln haben Sie die Steuerelemente der Benutzeroberfläche<br />
und einige Grundkonzepte für die ersten <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> kennengelernt. In diesem Kapitel werden Sie <strong>mit</strong> der<br />
Konstruktion der acht Einzelteile für das Mobiltelefon-Modell beginnen.<br />
Bevor Sie <strong>mit</strong> den Übungen beginnen, sollten Sie sich <strong>mit</strong> den Auswahlwerkzeugen,<br />
den Bildausschnitt-Steuerelementen zum Zoomen und Verschieben<br />
sowie den Grundlagen des Skizzierers vertraut machen. Diese<br />
Themen werden in den vorangehenden Kapiteln behandelt.<br />
Die Anleitungen für jedes Teil beginnen <strong>mit</strong> einer Tabelle, in der die für<br />
das Teil verwendeten Techniken aufgelistet werden. Wenn eine neue<br />
Technik vorgestellt wird, wird sie detailliert Schritt für Schritt beschrieben.<br />
Wenn die Technik danach für ein anderes Teil verwendet wird, werden<br />
lediglich die zusätzlichen Anleitungen beschrieben, die für diesen<br />
Fall erforderlich sind. Falls Sie sich bei der Verwendung einer Technik<br />
nicht ganz sicher sind, können Sie anhand der Tabelle den Abschnitt finden,<br />
in dem die Technik detailliert beschrieben wurde.<br />
Nachdem Sie alle Teile erzeugt haben, fügen Sie sie zu einer Baugruppe<br />
zusammen und erzeugen verschiedene technische Detailzeichnungen.<br />
4-1
Teil 1: Display<br />
In dieser Übung erstellen Sie einen einfachen Volumen-<strong>Pro</strong>filkörper, der<br />
das Display des Mobiltelefons darstellt. Er ist an den durch den Schnittpunkt<br />
von zwei Bezugsebenen definierten horizontalen und vertikalen<br />
Achsen zentriert. Sie lernen, wie Sie im Skizzierer schnell 2D-Linien spiegeln<br />
und die gespiegelten Hälften so konstruiert und eingespannt werden,<br />
dass sie proportional zueinander bleiben. Anschließend lernen Sie,<br />
wie Sie Rundungs-KEs zu Kanten hinzufügen. Schließlich wird gezeigt,<br />
wie Sie einen Skizziererschnitt speichern, da<strong>mit</strong> sie ihn in einem anderen<br />
Teil wiederverwenden können.<br />
Technik oder KE Einführung in<br />
<strong>Pro</strong>filkörper einfügen Neu<br />
Schaltpult und Skizzierer verwenden Neu<br />
Skizzenschnitte erzeugen Neu<br />
Rundungs-KEs Neu<br />
Display-Körper<br />
Rundungs-KE an<br />
Ecken<br />
4-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Den Display-Körper skizzieren<br />
Erzeugen Sie <strong>mit</strong> Datei > Neu (File > New) ein neues Teil <strong>mit</strong> dem<br />
Namen lens. Starten Sie <strong>mit</strong> einem leeren Workspace, und gehen Sie folgendermaßen<br />
vor:<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Das Extrudieren-Schaltpult<br />
wird geöffnet. Das Schaltpult wird von links nach<br />
rechts in der erforderlichen Reihenfolge im unteren Abschnitt gelesen.<br />
Zuerst müssen Sie <strong>mit</strong> dem Skizzierer einen zu extrudierenden<br />
Schnitt erzeugen. Folglich befindet sich das Skizzierer-Icon ganz<br />
links unten im Schaltpult.<br />
2. Klicken Sie auf das Skizzierer-Icon. Das Fenster Schnitt (Section)<br />
wird geöffnet, und Sie werden dazu aufgefordert, eine Skizzierebene<br />
zu wählen. Die Bezugsebene FRONT (Vorderansicht) wird als Skizzierebene<br />
verwendet.<br />
3. Klicken Sie auf dem Bildschirm oder im Modellbaum auf die<br />
Bezugsebene FRONT. Ein Pfeil gibt die Ansichtsrichtung an. Belassen<br />
Sie die Standardeinstellungen für Orientierung und Ansichtsrichtung.<br />
4. Klicken Sie im Dialogfenster Schnitt (Section) auf Skizzieren<br />
(Sketch), um den Skizzierer zu starten. Die Hintergrundfarbe ändert<br />
sich zur Zeichnungsfarbe. Im rechten Winkel zueinander stehende<br />
Linien teilen die Skizzierebene in der x- und y-Richtung in je zwei<br />
Hälften.<br />
Außerdem wird das Dialogfenster Referenzen (References)<br />
geöffnet. Die zwei anderen Bezüge, TOP und RIGHT, bilden die<br />
horizontalen und vertikalen Referenzen für Ihre 2D-Skizze und<br />
werden automatisch im Dialogfenster referenziert. Dies sind die zum<br />
Skizzieren des Schnitts erforderlichen Mindestanforderungen für<br />
Referenzen. Im Feld Referenzstatus (Reference Status) erscheint<br />
daher die Anzeige Vollständig platziert (Fully Placed). Weitere<br />
Referenzen, die Sie im Dialogfenster hinzufügen, sind optional.<br />
Später wird beschrieben, wie Sie vor dem Skizzieren bestimmte<br />
Referenzen hinzufügen. Vorerst können Sie das Dialogfenster jedoch<br />
schließen.<br />
Hinweis<br />
Sie können jederzeit <strong>mit</strong> Hilfe der Icons für die Bezugsdarstellung<br />
auf der Hauptsymbolleiste die Darstellung von Bezügen<br />
deaktivieren, um den Arbeitsbereich übersichtlicher zu gestalten.<br />
Es sollten nur die horizontalen und vertikalen Referenzlinien<br />
sichtbar sein.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-3
5. Richten Sie die Skizzierebene nun parallel zum Bildschirm aus. (Über<br />
die Konfigurationsoption sketcher_starts_in_2d können Sie dies automatisch<br />
erzielen. Die meisten Konstrukteure skizzieren jedoch in 3D;<br />
daher ist die Voreinstellung dieser Option off (aus).)<br />
Klicken Sie auf das Icon für die Skizzen-Orientierung . Ihr<br />
Skizzierfenster sollte nun wie in der folgenden Abbildung aussehen:<br />
Skizzierebene ist parallel zum Bildschirm ausgerichtet<br />
Mittellinien hinzufügen<br />
Bevor Sie zu zeichnen beginnen, müssen Sie zu den durch die Bezugsebenen<br />
TOP und RIGHT gebildeten vertikalen und horizontalen Achsen Mittellinien<br />
hinzufügen. Dadurch können Sie Objekte erzeugen, die Sie dann<br />
<strong>mit</strong> ihrer Form und ihren Bemaßungen an den hinzugefügten Mittellinien<br />
spiegeln können. Spiegeln ist der Schlüssel zum schnellen Zentrieren von<br />
Geometrie an den horizontalen und vertikalen Achsen.<br />
1. Klicken Sie auf der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Mittellinien-Tool<br />
im Flyout-Menü Linie (Line).<br />
2. Lassen Sie den Cursor an einer der Achsenlinien einrasten, und klicken<br />
Sie auf die linke Maustaste. Die Mittellinie wird am Cursor<br />
angezeigt. Drehen Sie die Mittellinie <strong>mit</strong> dem Cursor, bis sie <strong>mit</strong> der<br />
Achsenlinie zusammenfällt, und klicken Sie, um sie zu platzieren.<br />
Platzieren Sie je eine Mittellinie auf den vertikalen und horizontalen<br />
Bezugsebenenreferenzen.<br />
4-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Skizzierebene <strong>mit</strong> hinzugefügten Mittellinien<br />
Mittelliniensymbole<br />
3. Klicken Sie auf das Kurven-Tool , um die untere Kurve zu skizzieren.<br />
Beginnen Sie im unteren linken Quadranten unterhalb der<br />
horizontalen Mittellinie. (An diesem Punkt brauchen Sie noch keine<br />
genauen Bemaßungen verwenden. Zeichnen Sie große, übersichtliche<br />
Formen wie in der folgenden Abbildung dargestellt. (Das Display<br />
wird nicht 104 Zoll breit werden. Sie werden die genauen Bemaßungen<br />
eingeben, wenn der Umriss fertig ist.)<br />
Wenn Sie den Zeiger nach rechts bewegen, sehen Sie<br />
gegenüberliegende Bedingungssymbole am Startpunkt und am<br />
Cursor, die anzeigen, dass der Start- und Endpunkt des Bogens<br />
horizontal sind. (Der Bogen selbst ist noch nicht sichtbar.) Wenn die<br />
vertikale Mittellinie ungefähr den Abstand zwischen Startpunkt und<br />
Cursor in zwei Hälften teilt, klicken Sie auf den Endpunkt des<br />
Bogens. Der aktive Bogen wird am Cursor angezeigt. Der<br />
Mittelpunkt des Bogens sollte nun entlang der vertikalen Achse<br />
einrasten und sich vertikal bewegen, wenn Sie den Bogen biegen.<br />
Klicken Sie auf die linke Maustaste, um den Bogen an einem<br />
ungefähren Radius zu platzieren (die endgültigen Werte werden<br />
später eingegeben). Klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um das<br />
Bogen-Tool zu beenden. Der Bogen wird eingegeben, und die<br />
"schwachen" Bemaßungen erscheinen in grau. Sie werden zu<br />
"starken" Bemaßungen, wenn Sie tatsächliche Werte für sie eingeben.<br />
Falls Sie Fehler machen, können Sie mehrmals Editieren > Widerrufen<br />
(Edit > Undo) (STRG+Z) verwenden.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-5
Untere Hälfte des Displays <strong>mit</strong> schwachen Bemaßungen<br />
4. Klicken Sie nun auf das Volllinien-Tool im Linien-Flyout, und<br />
skizzieren Sie zwei Linien von den Bogen-Endpunkten zur horizontalen<br />
Mittellinie. Klicken Sie auf die <strong>mit</strong>tlere Maustaste, um eine Linie<br />
abzuschließen, und starten Sie die nächste Linie. Der Buchstabe “V”<br />
ist das Bedingungssymbol, das anzeigt, dass die Linie vertikal ist.<br />
Das ist die untere Hälfte des Displays.<br />
Schnittgeometrie spiegeln<br />
Nun verwenden Sie die Spiegelfunktion, um einen identischen oberen<br />
Schnitt des Displays zu erzeugen.<br />
1. Klicken Sie auf das Auswahl-Icon .<br />
Mittelpunkt der vertikalen<br />
Achse<br />
Bogen-Endpunkte<br />
2. Ziehen Sie ein Auswahlrechteck um den unteren Schnitt. Alle Linien<br />
sollten als ausgewählt hervorgehoben sein.<br />
3. Wählen Sie in der Haupt-Tool-Leiste die Befehlsfolge Editieren ><br />
Spiegeln (Edit > Mirror).<br />
4. Klicken Sie auf die horizontale Mittellinie, um das Spiegelbild des<br />
unteren Display-Schnitts zu platzieren. Das gesamte Display ist nun<br />
an der horizontalen und vertikalen Achse zentriert. Die gespiegelten<br />
Linien sind assoziativ - wenn Sie die Größe einer Linie ändern, ändert<br />
sich ihre Spiegellinie entsprechend.<br />
4-6 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Display-Bemaßungen ändern<br />
Nun geben Sie die tatsächlichen Bemaßungen des Displays ein.<br />
1. Klicken Sie auf das Auswahl-Icon , und ziehen Sie einen Rahmen<br />
um den gesamten Schnitt, um ihn einschließlich aller Bemaßungen auszuwählen.<br />
(Sie können auch Editieren > Auswahl > Alle wählen<br />
(Edit > Select > Select All) verwenden).<br />
2. Klicken Sie auf das Tool zum Ändern von Bemaßungen . Das Dialogfenster<br />
Modify Dimensions (Bemaßungen ändern) wird geöffnet.<br />
Es enthält Felder für die Werte der drei Bemaßungen.<br />
3. Zuerst deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Regenerieren (Regenerate).<br />
Wenn das Kontrollkästchen aktiviert bleibt, wird jede Bemaßung<br />
beim Editieren regeneriert. In diesem Fall ist es schneller, alle<br />
Bemaßungen im Schnitt zu ändern und sie dann zu regenerieren.<br />
4. Klicken Sie auf einen der Bemaßungswerte im Dialogfenster. Die entsprechende<br />
Bemaßung im Schnitt wird hervorgehoben. Geben Sie<br />
nun die tatsächlichen Bemaßungen des Display-Schnitts ein. 1.69<br />
für den Bogenradius, .81 für die Höhe und 1.2 für die Breite.<br />
Aktivieren Sie nun das Kontrollkästchen Regenerieren (Regenerate),<br />
und klicken Sie dann auf . Der Schnitt wird regeneriert, und die<br />
Ansicht wird auf den neuen Maßstab gezoomt.<br />
Fertiger Display-Schnitt <strong>mit</strong> endgültigen Bemaßungen<br />
1.20<br />
1.69<br />
Den Schnitt speichern<br />
Nun speichern Sie den Display-Schnitt in einer Datei. Sie brauchen nicht<br />
jeden Schnitt speichern, da der Schnitt für jedes KE im Teil gespeichert<br />
wird. Sie müssen diesen Schnitt speichern, da Sie ihn beim Erzeugen des<br />
Display-Ausschnitts in der vorderen Abdeckung (das letzte Teil in den<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-7<br />
0.8
Übungen) importieren werden, um den Umriss des Ausschnitts zu definieren,<br />
statt einen neuen Schnitt zu zeichnen und zu bemaßen.<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Datei > Kopie speichern (File > Save a<br />
Copy).<br />
2. Geben Sie im Dialogfenster Speichern (Save) im Textfeld Neuer<br />
Name (New name) den Namen lens ein.<br />
3. Klicken Sie auf OK. (Die Erweiterung .sec wird automatisch angehängt.)<br />
Skizzierer beenden und in den 3D-Modus zurückkehren<br />
Der Schnitt ist nun vollständig definiert. Kehren Sie nun zum Schaltpult<br />
zurück, um die Tiefe zu definieren und den <strong>Pro</strong>filkörper fertig zu stellen.<br />
1. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um<br />
die Skizze zu akzeptieren. Kehren Sie zum Schaltpult zurück. An der<br />
Teilachse erscheint ein kleiner Ziehgriff, und die Tiefenbemaßung<br />
wird angezeigt. Wenn Sie das Modell <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste ein<br />
wenig drehen, können Sie den Griff besser sehen.<br />
2. Geben Sie einen Tiefenwert von .05 ein. Sie können dazu entweder<br />
am Griff ziehen, direkt auf die Bemaßung am Display klicken oder<br />
den Wert im Schaltpult eingeben.<br />
Fertiger Schnitt <strong>mit</strong> Tiefen-Griff<br />
Tiefenwert hier oder in<br />
das Textfeld im<br />
Schaltpult eingeben<br />
3. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />
Nachdem das KE akzeptiert wurde, wird es dem Modellbaum<br />
hinzugefügt.<br />
4-8 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Der fertige Display-Körper<br />
Die Display-Ecken verrunden<br />
Nun fügen Sie allen äußeren Kanten Rundungen hinzu. Wenn Sie jede<br />
Ecke einzeln wählen und verrunden, werden dem Modellbaum alle verrundeten<br />
Kanten als separate KEs hinzugefügt. Wenn Sie jedoch alle vier<br />
Kanten <strong>mit</strong> Hilfe der STRG-Taste zusammen wählen und dann die Rundung<br />
hinzufügen, werden die vier Rundungen als ein einziges KE hinzugefügt,<br />
und alle besitzen denselben Rundungswert. Das ist die<br />
bevorzugte Methode, wenn alle Eckenrundungen denselben Radius<br />
haben sollen. Sie können sie dann alle gemeinsam in einem Schritt aktualisieren,<br />
ohne eine nach der anderen auswählen und editieren zu müssen.<br />
1. Verwenden Sie die <strong>mit</strong>tlere Maustaste, um das Display zu drehen<br />
und zoomen, da<strong>mit</strong> Sie alle vier Eckkanten wählen können. Wählen<br />
Sie die erste Kante <strong>mit</strong> einem Mausklick, und drehen Sie das Display<br />
dann <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste zur nächsten Kante. Halten Sie<br />
beim Wählen der anderen Kanten die STRG-Taste gedrückt. Sie können<br />
die STRG-Taste loslassen, um das Display zu drehen. Mit dem<br />
Mausrad können Sie nach Bedarf hinein- bzw. herauszoomen.<br />
2. Wenn Sie alle vier Eckkanten gewählt haben, drücken Sie die rechte<br />
Maustaste, und wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round<br />
Edges). Das Rundungs-KE-Schaltpult wird geöffnet, und die Kanten<br />
werden in der Vorschau verrundet angezeigt.<br />
Sie können die Größe der Rundung <strong>mit</strong> dem Griff ändern oder auf<br />
die Bemaßung klicken, um den tatsächlichen Wert einzugeben: .08.<br />
Klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um das KE fertig zu stellen.<br />
Das KE wird im Modellbaum als Zeile hinzugefügt.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-9
Verrundete Ecke im Editiermodus<br />
Dem Modell eine Farbe hinzufügen<br />
Zusammenfassung<br />
Eckkante<br />
Wenn Sie möchten, können Sie dem Teil <strong>mit</strong> Ansicht > Farbe und Farbeffekte<br />
(View > Color and Appearance) eine Farbe hinzufügen. Je nach<br />
Installation ist u.U. bereits eine Farbpalettendatei geladen, oder Sie müssen<br />
eine Farbpalette erzeugen und speichern. Durch Zuweisen verschiedener<br />
Farben wird das Erkennen der Teile in der Baugruppe erleichtert.<br />
In diesem Abschnitt wurde beschrieben, wie Sie eine einfache Teiledatei<br />
erzeugen und speichern, und Sie haben einige der grundlegenden Skizziertechniken<br />
erlernt. Nun können Sie alle Operationen aus dem<br />
Gedächtnis wiederholen, um die Reihenfolge des Arbeitsablaufs in einer<br />
Testdatei einzuüben.<br />
Im nächsten Teil wird beschrieben, wie Sie ein Bohrungs-KE platzieren<br />
und davon ausgehend Bohrungen in einem Kreismuster erzeugen. Sie<br />
wiederholen dabei einige derselben Techniken. Diesmal werden jedoch<br />
nur einige Richtlinien und Bemaßungswerte angegeben. Schrittweise<br />
Anleitungen hingegen werden an dieser Stelle ausgelassen.<br />
4-10 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Teil 2: Hörmuschel<br />
Beim Erzeugen dieses Teils verwenden Sie einige derselben Extrusionstechniken,<br />
die Sie beim Display-Teil verwendet haben. Der einzige<br />
Unterschied besteht darin, dass der <strong>Pro</strong>filkörper rund ist. Sie lernen, wie<br />
Sie eine Bohrung in einen Volumenkörper einfügen und dann von dieser<br />
Bohrung ein Muster aus identischen KEs erzeugen.<br />
Es gibt verschiedene Typen von Mustern. Sie sind äußerst hilfreich beim<br />
Erzeugen von sich wiederholenden KEs. Dieses spezifische Muster - das<br />
Radialmuster - wird i.a. für Bolzenlochkreise verwendet. Alle Muster-KEs<br />
sind <strong>mit</strong> einem “Eltern”-KE - auch Mustergrundelement genannt -<br />
verknüpft. Wenn Sie das Elternteil editieren, werden die Kinder aktualisiert.<br />
Den Hörmuschel-Körper erzeugen<br />
Gefaste Kante<br />
Technik oder KE Einführung in<br />
Körper einfügen Teil 1: Display<br />
Fasen Neu<br />
Bohrungen Neu<br />
Bohrungsmuster Neu<br />
Runder<br />
<strong>Pro</strong>filkörper<br />
Radialmuster<br />
Erzeugen Sie ein neues Teil <strong>mit</strong> dem Namen earpiece. Erzeugen Sie<br />
selbständig unter Verwendung der folgenden Anleitungen und Techniken<br />
aus dem vorherigen Abschnitt den gefasten Körper <strong>mit</strong> den folgenden<br />
Spezifikationen. Folgen Sie dann den Anleitungen zum Hinzufügen<br />
einer Bohrung und zum Wiederholen der Bohrung in einem Radialmuster.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-11
3D-Kreis <strong>mit</strong> starken Bemaßungen<br />
Anleitungen:<br />
Die erste Bohrung erzeugen<br />
Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene (wie für<br />
das Display).<br />
Verwenden Sie zum Zeichnen des Kreises das Kreis-Tool in der<br />
Skizzierer-Tool-Leiste, und lassen Sie den Cursor am Mittelpunkt<br />
der horizontalen und vertikalen Referenzlinien einrasten.<br />
Geben Sie im Skizzierer eine Durchmesserbemaßung von .31 ein.<br />
Wenn Sie zum Schaltpult zurückkehren, geben Sie eine Dicke von<br />
.06 ein.<br />
Die Fasenbemaßung für beide Kanten beträgt .01. (Die Fase und der<br />
runde <strong>Pro</strong>filkörper sind zwei separate KEs! Erzeugen Sie die Fase<br />
nicht <strong>mit</strong> dem <strong>Pro</strong>filkörper-Schaltpult.)<br />
In dieser Übung verwenden Sie das Bohrungs-Schaltpult zum Festlegen<br />
von Bemaßungen und der Position für die Bohrung des Mustergrundelements.<br />
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Bohrung auf einem Volumenkörper<br />
zu platzieren. In diesem Beispiel verwenden Sie eine radiale Bohrung, die<br />
durch folgendes definiert wird: 1) eine Fläche, auf der sie liegt; 2) eine<br />
Achse, von der sie versetzt wird; 3) eine Ebene, die als Nullgradreferenz<br />
zum Drehen um die Achse dient, von der die Bohrung versetzt wird.<br />
4-12 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Als Referenzen dienen die <strong>Pro</strong>filkörperfläche, die <strong>Pro</strong>filkörper<strong>mit</strong>telachse<br />
und die Bezugsebene TOP.<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > Bohrung (Insert > Hole). Das<br />
Bohrungs-Schaltpult wird geöffnet.<br />
2. Klicken Sie auf die Vorderfläche der Hörmuschel. Der Umriss der<br />
Bohrung wird in der Vorschau angezeigt. Vom Umriss gehen mehrere<br />
Griffe aus. Durch zwei dieser Griffe werden die Enden der Achsenlinie<br />
definiert. Durch einen weiteren Griff wird der Durchmesser<br />
definiert. Die restlichen zwei Griffe sind die Referenzgriffe.<br />
Die Bohrung im Vorschaumodus vor dem Referenzieren<br />
Referenzgriffe<br />
Durchmessergriff<br />
Achsengriffe<br />
3. Geben Sie im Schaltpult den Wert .03 für den Durchmesser und .05<br />
für die Tiefe ein.<br />
4. Klicken Sie im Schaltpult auf Platzierung (Placement), und definieren<br />
Sie den Bohrungstyp als Radial. Lassen Sie das Erweiterungsfeld<br />
geöffnet.<br />
5. Ziehen Sie zum Platzieren der ersten radialen Referenz einen der<br />
Referenzgriffe zur Achse des <strong>Pro</strong>filkörpers. (Stellen Sie sicher, dass<br />
die Achsen angezeigt werden.) Der Griff rastet an der Achse ein und<br />
erscheint als weißes Quadrat <strong>mit</strong> einem schwarzen Punkt, wenn er<br />
die Achse korrekt referenziert. Außerdem wird die Achse im Erweiterungsfeld<br />
als sekundäre Referenz angezeigt.<br />
6. Ziehen Sie den sekundären Referenzgriff auf die Bezugsebene TOP,<br />
um die sekundäre Referenz zu platzieren. Die Bezugsebene wird hervorgehoben,<br />
und der Griff sollte an ihr einrasten und als Punkt im<br />
Quadrat erscheinen. Außerdem sollte die Bezugsebene im Erweiterungsfeld<br />
als sekundäre Referenz angezeigt werden.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-13
Die referenzierte radiale Bohrung<br />
7. Wenn Sie die beiden Griffe platziert haben, geben Sie im Erweiterungsfeld<br />
für den Axialabstand den Wert .1 ein. Dadurch wird die<br />
Bohrung im Abstand .1 von der Achse platziert. Geben Sie im Erweiterungsfeld<br />
für die Bezugsebene den Wert 0 für den Winkel ein.<br />
Dadurch wird die Bohrung auf der Bezugsebene zentriert.<br />
8. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />
Das Radialmuster erzeugen<br />
Referenzgriffe: einer auf der<br />
Achse, einer auf der<br />
Bezugsebene TOP.<br />
Bezugsebene<br />
TOP<br />
Nun erzeugen Sie auf der Grundlage der ersten Bohrung ein Radialmuster.<br />
Muster sind einfacher zu verstehen, wenn Sie sich den Vorgang als<br />
einer Wiederholung von Bemaßungen vorstellen, obwohl dabei eigentlich<br />
Konstruktionselemente wiederholt werden. Beim Mustern müssen<br />
Sie Bemaßungen angeben, die die Richtung festlegen, in der Sie das Muster<br />
wiederholen möchten, sowie die Anzahl der gewünschten Varianten<br />
einschließlich des Originals.<br />
1. Wählen Sie die Bohrung im Modellbaum. Klicken Sie im Kontextmenü<br />
auf Muster (Pattern). Das Muster-Schaltpult wird geöffnet. Die<br />
Bemaßungen für das Bohrungs-KE werden aktiviert.<br />
Sie benötigen insgesamt 6 Elemente um die radiale Bemaßung der<br />
Bohrung (die nun <strong>mit</strong> 0 festgelegt ist). Dies teilen Sie <strong>Pro</strong>/E<br />
folgendermaßen <strong>mit</strong>: “ Erhöhe die gewählte Bemaßung um 60 Grad,<br />
und zwar 6 Mal.”<br />
2. Doppelklicken Sie auf die Bemaßung 0, und geben Sie in das Textfeld<br />
die Zahl 60 ein. Drücken Sie die EINGABETASTE. Wenn Sie das<br />
4-14 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Erweiterungsfeld Bemaßungen (Dimensions) öffnen, erscheint die<br />
Bemaßung in der Liste für die erste Richtung <strong>mit</strong> einem Wert von 60<br />
für das Inkrement.<br />
3. Nun müssen Sie festlegen, wie oft dieser Wert inkrementiert werden<br />
soll. Geben Sie im Schaltpult den Wert 6 in das Textfeld für die erste<br />
Richtung ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.<br />
4. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />
Das Muster wird im Modellbaum anstelle der ursprünglichen<br />
Bohrung hinzugefügt, und die Bohrung ist nun Teil des Musters.<br />
Fertiges Muster<br />
Zusammenfassung<br />
Das Muster ist parametrisch und assoziativ, d.h., wenn Sie den Durchmesser<br />
oder eine andere Bemaßung des Grund-KE ändern, werden die<br />
Muster-KEs ebenfalls auf den neuen Wert aktualisiert. Wenn Sie dem<br />
Grund-KE ein KE hinzufügen - z.B. eine Rundung an der Kante der Bohrung<br />
- können Sie das neue KE auf die gemusterten Bohrungen übertragen.<br />
Sie haben das zweite Teil erzeugt und gelernt, wie Bemaßungen wiederholt<br />
werden, um ein Muster als KE zu erzeugen. In der nächsten Übung<br />
wird gezeigt, wie <strong>mit</strong> Hilfe fortgeschrittener Methoden parametrische<br />
Bedingungen im Skizzierer festgelegt werden und wie <strong>mit</strong> Hilfe eines<br />
<strong>Pro</strong>filkörpers Material entfernt werden kann.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-15
Teil 3: Mikrofon<br />
Das Mikrofon ist ein rechteckiger Quader <strong>mit</strong> einem Materialschnitt und<br />
zwei darin extrudierten Nuten. Die zwei Nuten sind parametrisch so<br />
assoziiert, dass sie Bemaßungen und Position vom Mittelpunkt gemeinsam<br />
haben. In diesem Teil wird gezeigt, wie Sie <strong>mit</strong> Hilfe eines <strong>Pro</strong>filkörpers<br />
Material von einem Volumenkörper entfernen können. Außerdem<br />
lernen Sie, wie Sie <strong>mit</strong> Hilfe geometrischer Bedingungen im Skizzierer<br />
nicht nur Geometrie genau messen können, sondern gleichzeitig Assoziativität<br />
zwischen KEs herstellen können.<br />
Technik oder KE Einführung in<br />
Körper einfügen Teil 1: Display<br />
Material entfernen Neu<br />
Auswahl durch Schleife Neu<br />
Hilfslinien platzieren Neu<br />
Skizzierpunkte verwenden Neu<br />
Den ersten Körper erzeugen<br />
Nute innerhalb<br />
Materialschnitt<br />
Von Kanten<br />
versetzter<br />
Materialschnitt<br />
Erzeugen Sie ein neues Teil <strong>mit</strong> dem Namen microphone. Verwenden<br />
Sie für den ersten Körper die Bemaßungen in der folgenden Abbildung.<br />
Definieren Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene, und erzeugen<br />
Sie im oberen rechten Quadranten des Arbeitsbereichs, der durch die sich<br />
schneidenden Bezugsebenen definiert wird, einen rechteckigen Schnitt.<br />
Bemaßen Sie den Schnitt, und geben Sie die Tiefe wie in der folgenden<br />
Abbildung ein.<br />
4-16 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Skizzierer-Zeichnung <strong>mit</strong> starken Bemaßungen<br />
Den ersten Materialschnitt erzeugen<br />
Im folgenden wird eine Methode vorgestellt, <strong>mit</strong> der Sie schnell einen<br />
Bereich definieren können, von dem Material entfernt werden soll. Sie<br />
verwenden die äußere Kante des ersten Schnitts, um einen Versatz für<br />
einen neuen Schnitt innerhalb des ersten Schnitts zu definieren.<br />
3D-Körper<br />
.40<br />
Horiz: 0.40<br />
Vert: 0.30<br />
Tiefe: 0.15<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-17<br />
.30<br />
Verwenden Sie die<br />
obere Fläche als<br />
Skizzierebene.
1. Klicken Sie im Hauptmenü auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude).<br />
Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die obere<br />
Fläche des ersten <strong>Pro</strong>filkörpers als Skizzierebene. Akzeptieren Sie die<br />
Standardorientierung im Dialogfenster Schnitt (Section), wechseln<br />
Sie in den Skizzierer, und schließen Sie das Dialogfenster Referenzen<br />
(References).<br />
2. Klicken Sie auf das Tool Element von Kante versetzen auf der<br />
Skizzierer-Tool-Leiste. Das Dialogfenster Typ (Type) wird geöffnet,<br />
in dem verschiedene Typen von Versatzreferenzen gezeigt werden.<br />
3. Klicken Sie im Dialogfenster Typ (Type) auf Schleife (Loop). Schließen<br />
Sie das Dialogfenster nicht.<br />
4. Wählen Sie eine der Kanten im Schnitt, um aus allen Kanten eine<br />
Schleife als Referenzelement zu bilden. Ein roter Richtungspfeil zeigt<br />
von der gewählten Kante nach außen. Sie werden aufgefordert, den<br />
Versatzwert einzugeben.<br />
Einen Versatzschnitt erzeugen<br />
Verwenden Sie das<br />
Dialogfenster Typ<br />
(Type), um einen<br />
Schleifenversatz zu<br />
wählen.<br />
Richtungspfeil zeigt<br />
die Versatzrichtung<br />
an.<br />
5. Sie möchten einen Versatz innerhalb der Schleife definieren. Geben<br />
Sie daher einen Versatzwert von -0.06 an.<br />
4-18 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Die Nute erzeugen<br />
Materialschnitt nach Zuweisen des Versatzwerts<br />
6. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um<br />
den Schnitt zu akzeptieren. Sie kehren zum Schaltpult zurück.<br />
7. Legen Sie im Schaltpult die Eigenschaften des Materialschnitts fest:<br />
a. Klicken Sie auf das Icon Material entfernen .<br />
b. Prüfen Sie die Extrusionsrichtung, und klicken Sie auf den Richtungspfeil,<br />
falls der <strong>Pro</strong>filkörper aus dem Volumenkörper herausragt.<br />
c. Geben Sie eine Tiefe von 0.03 ein.<br />
Schleifenmarkierungen<br />
(“S”) zeigen<br />
alle in der<br />
Schleifenauswahl<br />
enthaltenen Kanten<br />
an.<br />
8. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />
Der erste Materialschnitt-<strong>Pro</strong>filkörper ist nun fertig. Das KE wird zum<br />
Modellbaum hinzugefügt. Nun erzeugen Sie zwei gespiegelte Nute im<br />
Boden dieses Materialschnitts.<br />
Die Konstruktionsabsicht für die Nute ist folgendermaßen: Sie sollen<br />
identisch sein, horizontal und vertikal zentriert und in gleichem Abstand<br />
vom Mittelpunkt des Mikrofons versetzt. Außerdem müssen Sie so <strong>mit</strong>einander<br />
assoziiert sein, dass Änderungen in einer Nut auch in der anderen<br />
vollzogen werden. Es gibt viele unterschiedliche Arten, diese Formen<br />
nach diesen Kriterien zu skizzieren; an dieser Stelle wird nur eine von<br />
ihnen vorgestellt. Dazu werden Sie <strong>mit</strong> Hilfe von Konstruktionshilfslinien<br />
den Mittelpunkt des Rechtecks markieren. Dann erzeugen Sie unter<br />
Verwendung derselben Spiegelungstechnik, <strong>mit</strong> der Sie das Display<br />
erzeugt haben, die Nut auf der linken Seite. Darauf spiegeln Sie die erste<br />
Nut auf der entgegengesetzten Seite.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-19
Zuerst müssen Sie feststellen, wo sich der Mittelpunkt des ersten Schnitts<br />
befindet, den Sie erzeugt haben. Sie könnten einfach je die Hälfte der<br />
Breite und Höhe berechnen und den Punkt an deren Schnittpunkt platzieren.<br />
Dann wäre er jedoch durch genaue Maße definiert und würde<br />
nicht aktualisiert werden, wenn sich die Höhe oder Breite ändern würde.<br />
Daher müssen Sie den Mittelpunkt so platzieren, dass er parametrisch<br />
<strong>mit</strong> den Berandungen des Rechteckschnitts assoziiert ist. Mit Hilfe von<br />
Skizzierer-Bedingungen können Sie dies folgendermaßen erreichen.<br />
Den horizontalen und vertikalen Mittelpunkt definieren<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den<br />
Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die untere Fläche des ersten<br />
Materialschnitts als Skizzierebene. Das Dialogfenster Referenzen<br />
(References) wird geöffnet. Schließen Sie es nicht. (Falls Sie es<br />
geschlossen haben, öffnen Sie es erneut <strong>mit</strong> Skizze > Referenzen<br />
(Sketch > References) im Hauptmenü.)<br />
Den Nutschnitt einrichten<br />
Wählen Sie den<br />
“Boden” des<br />
Materialschnitts als<br />
Skizzierebene.<br />
2. Verwenden Sie diesmal das Dialogfenster Referenzen (References),<br />
um die Außenkanten des Körpers als Referenzen hinzuzufügen. Auf<br />
allen Seiten des Rechtecks werden hervorgehobene Referenzlinien<br />
angezeigt. Schließen Sie das Dialogfenster Referenzen (References).<br />
3. Ziehen Sie nun <strong>mit</strong> Hilfe des Linien-Tools in der<br />
Skizzierer-Tool-Leiste eine diagonale Linie von der einen Ecke in die<br />
andere Ecke des äußeren Rechtecks. Die Linienenden rasten an den<br />
Ecken ein. Durch Klicken auf die <strong>mit</strong>tlere Maustaste deaktivieren Sie<br />
den Befehl, wenn Sie die Linie fertiggestellt haben.<br />
4. Die Linie soll nicht zum Schnitt gehören. Wählen Sie sie daher, und<br />
klicken Sie im Kontextmenü auf Konstruktion (Construction).<br />
Dadurch wird die Linie in eine Konstruktionshilfslinie umgewandelt,<br />
die nur zu Referenzzwecken verwendet wird.<br />
4-20 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
5. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Skizzierpunkt-Tool<br />
, und platzieren Sie auf der Konstruktionshilfslinie einen Skizzierpunkt.<br />
Verschieben Sie den Punkt zur Mitte der Linie. Sobald Sie den<br />
Mittelpunkt erreicht haben, erscheint der Buchstabe M. Das ist auch<br />
der Mittelpunkt des Rechtecks. Wenn die Buchstaben M angezeigt<br />
werden, platzieren Sie den Punkt durch einen Mausklick. Der Mittelpunkt<br />
ist nun permanent platziert, da der Punkt am Mittelpunkt der<br />
Linie eingespannt ist.<br />
6. Klicken Sie auf das Mittellinien-Tool , und lassen Sie horizontale<br />
und vertikale Mittellinien am Mittelpunkt einrasten. Der erste Materialschnitt<br />
ist nun in beiden Richtungen in zwei Hälften geteilt. Sie<br />
haben den Mittelpunkt des Rechtecks gefunden und ihn zum Definieren<br />
der horizontalen und vertikalen Mitte verwendet. Aufgrund<br />
der Tatsache, dass der Skizzier-Referenzpunkt an der Mitte der diagonalen<br />
Linie eingespannt ist, wird seine Position aktualisiert, falls<br />
sich die Höhe oder Breite des ersten Körpers ändert.<br />
Einen Skizzierpunkt zum Feststellen des Mittelpunkts des <strong>Pro</strong>filkörpers verwenden<br />
Lassen Sie horizontale und<br />
vertikale Mittellinien am<br />
Skizzierpunkt einrasten.<br />
Den Nutschnitt skizzieren<br />
Platzieren Sie einen<br />
Skizzierpunkt auf der<br />
diagonalen Referenzlinie.<br />
1. Zoomen Sie in die linke Hälfte des Materialschnitts. Sie werden die<br />
obere Hälfte des neuen Materialschnitts über der horizontalen Mittellinie<br />
erzeugen und dann durch Spiegeln die untere Hälfte erzeugen.<br />
2. Zeichnen Sie ausgehend von der horizontalen Achse zwei vertikale,<br />
parallele Linien nach oben. Die Bedingungssymbole für Vertikal (V)<br />
und Gleiche Länge (L1) werden angezeigt.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-21
Den Nutschnitt erzeugen<br />
Beginnen Sie<br />
ausgehend von der<br />
horizontalen Mittellinie <strong>mit</strong><br />
zwei gleich langen,<br />
vertikalen Linien.<br />
Platzieren Sie zwischen<br />
den beiden Linien einen<br />
Bogen tangential zu ihnen.<br />
3. Klicken Sie auf das Bogen-Tool , und verbinden Sie die oberen<br />
Punkte <strong>mit</strong> einem Bogen. Platzieren Sie den Bogen, wenn die beiden<br />
Buchstaben T erscheinen, die die Tangentialität zu den Linien anzeigen.<br />
(Siehe vorige Abbildung.)<br />
4. Klicken Sie nun in der Skizzierer-Tool-Leiste auf den Auswahlpfeil<br />
, und ziehen Sie ein Auswahlrechteck um alle Linien und den<br />
Bogen.<br />
5. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Spiegeln-Tool .<br />
Klicken Sie auf die horizontale Mittellinie. Die Linien werden gespiegelt<br />
und bilden den ersten Materialschnitt.<br />
6. Fügen Sie dem Schnitt die endgültigen Bemaßungen <strong>mit</strong> dem Tool<br />
Bemaßung hinzufügen oder ändern hinzu (siehe folgende<br />
Abbildung). Die Bogen<strong>mit</strong>telpunkte haben einen Abstand von .13<br />
von der Außenkante des ersten <strong>Pro</strong>filkörpers und einen Abstand von<br />
.10 voneinander. Der Bogen hat einen Durchmesser von .04.<br />
4-22 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Endgültige Bemaßungen für die erste Nut<br />
Kante des<br />
ersten<br />
<strong>Pro</strong>filkörpers.<br />
Zusammenfassung<br />
7. Wählen Sie schließlich den Schnitt als Gruppe, und klicken Sie erneut<br />
auf das Spiegeln-Tool . Klicken Sie auf die vertikale Achse, um die<br />
Sie spiegeln möchten. Die Nut wird kopiert.<br />
8. Klicken Sie auf , um den Schnitt zu beenden. Sie kehren zum<br />
Schaltpult zurück. Klicken Sie wie schon beim ersten Materialschnitt<br />
auf das Icon Material entfernen, und legen Sie die Extrusionsrichtung<br />
so fest, dass in den Volumenkörper extrudiert wird. Geben Sie eine<br />
Tiefe von .03 ein. Das Teil ist fertig.<br />
Wählen Sie das Nutschnitt-KE im Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü<br />
auf Editieren (Edit), um die Assoziativität der Nute zu überprüfen.<br />
Die Bemaßungen für die ursprüngliche Nut werden angezeigt.<br />
Wenn Sie für die Höhe eine andere Bemaßung eingeben, z.B. .12, werden<br />
beide Nute <strong>mit</strong> der neuen Höhe aktualisiert.<br />
Sie haben nun gelernt, dass Assoziativität ein Bestandteil der Geometrie<br />
im Skizzierer ist, und wie Sie da<strong>mit</strong> arbeiten können. Im nächsten<br />
Abschnitt werden Sie eine ähnliche Spiegeltechnik im 3D-Modus verwenden.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-23<br />
.13<br />
.10<br />
.04
Teil 4: Platine<br />
Vollrundung<br />
Die Platine ist ein weiteres einfaches Teil <strong>mit</strong> einer Vollrundung, zwei<br />
Fasen und vier Bohrungen. Sie erzeugen im Skizzierer zwei Bohrungen<br />
als Einzel-KE und spiegeln das KE dann im 3D-Modus. Sie lernen auch,<br />
wie ein Bereich einer Fläche <strong>mit</strong> einer Bezugskurve markiert wird.<br />
Bezugskurven sind hilfreiche KEs, die ein beliebige Form haben können<br />
(einschließlich Text) und für vielerlei Zwecke eingesetzt werden können.<br />
In diesem Fall dient eine Bezugskurve als Referenz für die Platzierung<br />
der Tastatur auf der Platine.<br />
Den Platinen-Körper erzeugen<br />
Gespiegelte<br />
Bohrungen Fasen<br />
Bezugskurve <strong>mit</strong><br />
Schraffur<br />
Technik oder KE Einführung in<br />
Körper einfügen Teil 1: Display<br />
Vollrundung Neu<br />
Fasen Teil 1: Display<br />
Bohrungen Teil 2: Hörmuschel<br />
Kopieren und spiegeln in 3D Neu<br />
Skizzierte Bezugskurve erzeugen Neu<br />
Erzeugen Sie ein Teil <strong>mit</strong> dem Namen pc_board. Erzeugen Sie <strong>mit</strong> Hilfe<br />
der bereits erlernten Methoden und der folgenden Anleitungen den Platinenkörper<br />
in der folgenden Abbildung:<br />
Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene. Platzieren<br />
Sie im Skizzierer auf dem vertikalen Bezug eine Mittellinie, da<strong>mit</strong><br />
4-24 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Bemaßungen für Platinenskizze<br />
><br />
1.5<br />
Sie <strong>mit</strong> Hilfe von Skizzierer-Bedingungen das Rechteck zentrieren<br />
können.<br />
Verwenden Sie die Bezugsebene TOP als horizontale Referenz. Platzieren<br />
Sie die Unterseite des Rechtecks auf der Bezugsebene TOP.<br />
Wenn Sie den Skizzierer beenden, geben Sie eine Tiefe von .06 ein.<br />
<<br />
4.50<br />
Die Symbole > und < im<br />
Skizzierer zeigen an, dass<br />
das Rechteck auf der<br />
Mittellinie zentriert ist.<br />
Bezug RIGHT<br />
Bezug TOP<br />
45 x .14<br />
Die Fasen und Rundungen erzeugen<br />
Erzeugen Sie die beiden<br />
Fasen als Einzel-KE.<br />
Fügen Sie nun die Rundung und die Fasen als KEs hinzu. Sie könnten die<br />
Rundung und die Fasen im Skizzierer erzeugen. Es ist jedoch besser, so<br />
viele Aspekte eines Teils wie möglich als einzelne, änderbare KEs zu<br />
erzeugen.<br />
Beginnen Sie <strong>mit</strong> den Fasen. Wählen Sie <strong>mit</strong> Hilfe der STRG-Taste die beiden<br />
dünnen unteren Kanten, und fügen Sie beiden eine Fase hinzu.<br />
1. Wenn beide Kanten ausgewählt sind, klicken Sie auf Einfügen > Fase<br />
(Insert > Chamfer). Das Fasen-Schaltpult wird geöffnet.<br />
2. Klicken Sie in der Pulldown-Liste für den Fasentyp auf 45 X D.<br />
Dadurch wird eine Fase <strong>mit</strong> einem Winkel von 45 Grad und einer<br />
zugewiesenen Bemaßung erzeugt.<br />
3. Geben Sie in das Textfeld D einen Bemaßungswert von .14 ein.<br />
4. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren,<br />
und schließen Sie das Schaltpult.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-25
Die Vollrundung hinzufügen<br />
Für die Rundung der Ecken verwenden Sie eine Vollrundung anstelle<br />
von zwei 90-Grad-Rundungen. Eine Vollrundung wird aktualisiert, falls<br />
die Breite des Eltern-Körpers geändert wird. So erzeugen Sie die Rundung:<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Rundung (Insert > Round).<br />
Das Rundungs-Schaltpult wird geöffnet.<br />
2. Drehen Sie das Modell, und wählen Sie eine der zu verrundenden<br />
oberen Kanten.<br />
3. Drehen Sie das Modell nun so, dass Sie die zweite Kante wählen können.<br />
Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die zweite<br />
Kante. Nun sind beide Kanten ausgewählt.<br />
4. Klicken Sie auf der Schaltpult-Menüleiste auf Sätze (Sets). Das<br />
Erweiterungsfeld wird geöffnet, und beide ausgewählten Elemente<br />
werden als Einzelsatz angezeigt. Wenn sie in einem Satz eingeschlossen<br />
sind, ist die Schaltfläche Vollrundung (Full Round) aktiv.<br />
5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vollrundung (Full Round). Die Vollrundung<br />
wird zur Platine hinzugefügt. Klicken Sie auf das Häkchen<br />
im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />
Die Oberseite verrunden<br />
Die Bohrungen platzieren<br />
Erzeugen Sie die Bohrungs-KEs <strong>mit</strong> Einfügen > Bohrung (Insert > Hole)<br />
wie bei der Hörmuschel. Wenn das Bohrungs-Schaltpult geöffnet wird,<br />
geben Sie die Einstellungen aus der folgendenTabelle ein. Klicken Sie für<br />
die primäre Referenz auf eine Position auf der Fläche, an der die erste<br />
Bohrung platziert werden soll. Die Fläche erscheint im Kollektor Primär<br />
(Primary ) im Feld Platzierung (Placement).<br />
4-26 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Bemaßungen für die erste Bohrung auf der Platine<br />
Bohrungstyp Gerade<br />
Durchmesser .13<br />
Tiefe Durch Alle<br />
Primäre Referenz Fläche (XXX) Typ: Linear<br />
Sekundäre Referenz 1 Bezug RIGHT Abstand .5<br />
Sekundäre Referenz 2 Bezug TOP Abstand .15<br />
Ziehen Sie die Referenzgriffe auf die Bezugsebenen RIGHT und TOP<br />
(siehe folgende Abbildung). Geben Sie im Feld Platzierung (Placement)<br />
die genauen Abstandswerte ein, oder doppelklicken Sie auf eine Bemaßung,<br />
und geben Sie sie direkt am Modell ein.<br />
Klicken Sie zum Festlegen der Tiefe auf das Icon Durch Alle im Flyout-Menü<br />
für die Tiefeneinstellungstypen.<br />
Die erste Bohrung auf der Platine platzieren<br />
Die zweite Bohrung erzeugen<br />
Platzieren Sie auch die zweite Bohrung <strong>mit</strong> Einfügen > Bohrung (Insert<br />
> Hole). Verwenden Sie dieselben Bezugsebenen (TOP und RIGHT),<br />
geben Sie jedoch einen Abstand von 4.15 vom Bezug TOP und einen<br />
Abstand von .4 vom Bezug RIGHT ein. Sie können die folgenden Referenzen<br />
im Bohrungs-Schaltpult im Erweiterungsfeld Platzierung (Placement)<br />
eingeben.<br />
Werte für die zweite Bohrung auf der Platine<br />
Bohrungstyp Gerade<br />
Durchmesser .13<br />
Ziehen Sie die<br />
Referenzgriffe auf<br />
die Bezugsebenen<br />
RIGHT und TOP.<br />
Wenn sie eingerastet<br />
sind, erscheinen<br />
weiße Punkte.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-27
Tiefe Durch Alle<br />
Primäre Referenz Fläche (XXX) Typ: Linear<br />
Sekundäre Referenz 1 Bezug RIGHT Versatz .4<br />
Sekundäre Referenz 2 Bezug TOP Versatz 4.15<br />
Die Bohrungen kopieren und spiegeln<br />
Die beiden bereits erzeugten Bohrungen auf der einen Seite können Sie<br />
nun schnell auf die andere Seite kopieren und spiegeln.<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Feature<br />
Operations). Der Menü-Manager wird geöffnet.<br />
2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy).<br />
3. Heben Sie im Untermenü KE KOPIEREN (Copy Feature) die Optionen<br />
Spiegeln (Mirror), Auswahl (Select) und Abhängig (Dependent)<br />
hervor.<br />
4. Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, die zu spiegelnden<br />
KEs auszuwählen.<br />
5. Wählen Sie im Modellbaum die beiden soeben erzeugten Bohrungs-KEs.<br />
(In diesem Modus brauchen Sie die STRG-Taste für die<br />
Mehrfachauswahl nicht gedrückt zu halten.) Klicken Sie im<br />
Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, eine<br />
Ebene auszuwählen, an der gespiegelt werden soll.<br />
6. Wählen Sie im Modellbaum die Bezugsebene RIGHT. Die neuen Bohrungen<br />
werden an der Bezugsebene RIGHT gespiegelt. Die neue<br />
kopierte Gruppe wird zum Modellbaum hinzugefügt. Klicken Sie im<br />
Menü-Manager auf Fertig (Done), um ihn zu schließen.<br />
4-28 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Gespiegelte Bohrungen<br />
Eine Bezugskurve für die Tastatur-Referenz erzeugen<br />
Nun erzeugen Sie eine skizzierte Bezugskurve. Eine Bezugskurve ist ein<br />
Typ von Modellbezug, der durch Definieren einer Reihe von Punkten, die<br />
durch einen Bogen verbunden sind, erzeugt werden kann. Eine skizzierte<br />
Bezugskurve ist ähnlich, sie wird jedoch <strong>mit</strong> den Schnittzeichnungs-Tools<br />
im Skizzierer auf das Modell gezeichnet. Durch eine Bezugskurve wird<br />
keine Geometrie definiert, wie durch einen Schnitt, aber sie wird aus verschiedenen<br />
Gründen hinzugefügt: als Referenz für eine Baugruppe,<br />
andere KEs, oder als Notation. In diesem Fall verwenden Sie eine flache<br />
Bezugskurve, um dem Platinenkonstrukteur die beabsichtigte Position<br />
der Tastatur anzuzeigen.<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Modellbezug > Skizzierte<br />
Kurve (Insert > Model Datum > Sketched Curve). Das Dialogfenster<br />
Skizzierte Bezugskurve (Sketched Datum Curve) wird geöffnet,<br />
und Sie werden aufgefordert, eine Skizzierebene anzugeben.<br />
2. Klicken Sie auf die Vorderfläche der Platine, und klicken Sie im Dialogfenster<br />
auf Skizzieren (Sketch). Sie wechseln in den Skizziermodus.<br />
Wählen Sie im Dialogfenster Referenzen (References) die<br />
Seitenkanten als Referenzen.<br />
3. Zeichnen Sie in der Mitte der Platine ein Rechteck, und bemaßen Sie<br />
es wie in der folgenden Abbildung (.4 vom Bezug TOP und eine<br />
Höhe von 2).<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-29
Zusammenfassung<br />
Bemaßungen für das Bezugskurven-KE<br />
4. Klicken Sie auf das Häkchen , um den Schnitt abzuschließen. Die<br />
Bezugskurve wird als einfacher Umriss hinzugefügt. Zum Schraffieren<br />
der Bezugskurve wählen Sie sie im Modellbaum, und klicken Sie<br />
im Kontextmenü auf Definition editieren (Edit Definition). Mit<br />
Hilfe der Registerkarte Eigenschaften (<strong>Pro</strong>perties) im Dialogfenster<br />
Skizzierte Bezugskurve (Sketched Datum Curve) können Sie dann<br />
die Schraffur aktivieren.<br />
Bis jetzt haben Sie zum Definieren von Volumenkörpern und Materialschnitten<br />
einfache <strong>Pro</strong>filkörper und Muster verwendet. Im nächsten<br />
Abschnitt - der Antenne - wird eine Variante des <strong>Pro</strong>filkörpers vorgestellt:<br />
der gedrehte Körper. Außerdem werden neue Skizziertechniken<br />
besprochen, wie z.B. eine schnelle Methode, um beim Skizzieren des<br />
Schnitts nacheinander durch Bedingungen zu gehen.<br />
4-30 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Teil 5: Antenne<br />
Die Antenne ist ein einfaches Teil auf der Grundlage eines gedrehten<br />
Körpers. Ein gedrehter <strong>Pro</strong>filkörper weist einer Achse ein skizziertes<br />
2D-<strong>Pro</strong>fil zu und dreht es dann um einen bestimmten Gradwert. In dieser<br />
Übung erzeugen Sie erst die Antennenspitze, ein gedrehtes <strong>Pro</strong>filkörper-KE,<br />
und fügen dann ein gedrehtes Materialschnitt-KE hinzu. Der<br />
Schaft der Antenne wird dann als zweiter runder Körper dargestellt, der<br />
von der Basis der Spitze extrudiert wird.<br />
Den gedrehten Körper skizzieren<br />
Rundung<br />
Gedrehter <strong>Pro</strong>filkörper<br />
Gedrehter<br />
Materialschnitt<br />
Einfacher <strong>Pro</strong>filkörper<br />
Technik oder KE Einführung in<br />
Gedrehter Körper Neu<br />
Kante verrunden Teil 1: Display<br />
Gedrehter Materialschnitt Neu<br />
Körper Teil 1: Display<br />
Erzeugen Sie ein neues Teil <strong>mit</strong> dem Namen antenna. Folgen Sie den<br />
Anleitungen in dieser Übung, um das erste KE zu erzeugen: die Spitze.<br />
1. Wählen Sie Einfügen > Drehen (Insert > Revolve). Öffnen Sie den<br />
Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie den Bezug FRONT als<br />
Skizzierebene.<br />
2. Platzieren Sie im Skizzierer eine Mittellinie entlang der vertikalen<br />
Achse.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-31
3. Skizzieren Sie <strong>mit</strong> dem Linien-Tool eine vierseitige Form (siehe<br />
folgende Abbildung).<br />
Rohskizze der Antennenspitze<br />
Mittellinie<br />
Zeichnen Sie den<br />
Rohschnitt <strong>mit</strong> vier<br />
Linien.<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> hat automatisch schwache Bemaßungen für den<br />
Schnitt generiert. Sie sind ausreichend, um den gedrehten Schnitt zu<br />
definieren. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um die einzige<br />
Methode, den Schnitt zu definieren. Sie können sie selbstverständlich<br />
ihren eigenen Bedürfnissen entsprechend anpassen. Nun wird<br />
gezeigt, wie Sie die schwachen Bemaßungen durch Bemaßungen für<br />
eine Höhe, einen Winkel von der Mittellinie und einen Durchmesser<br />
anstelle eines Radius für die Basis ersetzen.<br />
4. Fügen Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen<br />
in der Skizzierer-Tool-Leiste eine Bemaßung für den Winkel der<br />
Außenwand hinzu. Klicken Sie auf die beiden Seiten des Winkels,<br />
und klicken Sie dann abschließend <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste zwischen<br />
die Seiten. Der Wert für die schwache Bemaßung der Oberseite<br />
der Form wird entfernt. Diese Bemaßung wird nun durch den Winkel<br />
definiert. (Sie geben den tatsächlichen Wert von 3 Grad später<br />
ein.) Klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um das Tool zum Hinzufügen<br />
von Bemaßungen zu beenden.<br />
4-32 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Die starken Bemaßungen hinzufügen<br />
Konvertieren Sie<br />
die Höhe in eine<br />
starke Bemaßung.<br />
Fügen Sie eine<br />
Winkelbemaßung hinzu.<br />
Klicken Sie auf<br />
Ecke-Mittellinie-Ecke,<br />
um die Durchmesserbemaßung<br />
hinzuzufügen.<br />
5. Wählen Sie die schwache Bemaßung für die Höhe, und klicken Sie im<br />
Kontextmenü der rechten Maustaste auf Stark (Strong). Die schwache<br />
Bemaßung wird in eine starke Bemaßung umgewandelt und<br />
durch Hinzufügen weiterer Bemaßungen oder Bedingungen nicht<br />
entfernt.<br />
6. Fügen Sie schließlich eine Bemaßung für den Durchmesser der Basis<br />
des KE hinzu. Klicken Sie dazu auf das Bemaßungs-Tool in der<br />
Skizzierer-Tool-Leiste, und klicken Sie dann auf die äußere Ecke des<br />
Schnitts, die Mittellinie unterhalb des Schnitts und nochmals auf die<br />
äußere Ecke des Schnitts. (Sehen Sie dazu die folgende Abbildung.)<br />
Klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um die Bemaßung abzuschließen.<br />
Hierdurch wird der Radius der Drehung verdoppelt und<br />
als Durchmesser der Basis eingegeben.<br />
Sie haben nun alle Bemaßungen festgelegt, durch die die Form der<br />
Drehung definiert wird: die Höhe, den Basisdurchmesser und den<br />
Konikwinkel. Der Durchmesser der Oberseite wird eine Funktion<br />
dieser Werte sein.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-33
Endgültige Bemaßungen für den Antennenspitzen-<strong>Pro</strong>filkörper<br />
Höhe = .5<br />
Durchmesser =<br />
.25<br />
Winkel = 3.0<br />
7. Nun fügen Sie die tatsächlichen Werte für alle Bemaßungen hinzu.<br />
Wählen Sie <strong>mit</strong> Editieren > Auswahl > Alle (Edit > Select > All) alle<br />
Elemente in der Skizze.<br />
8. Klicken Sie auf das Tool zum Ändern von Bemaßungen . Geben<br />
Sie im Dialogfenster Mod Dimensions die gewünschten Werte für<br />
alle Bemaßungen ein. Wenn Sie möchten, können Sie eine Bemaßung<br />
im Skizzierer wählen, um sie im Dialogfenster hervorzuheben.<br />
9. Klicken Sie nun in der Skizzierer-Tool-Leiste auf , um die Skizze<br />
abzuschließen. Sie kehren zum Schaltpult zurück, und die Drehung<br />
ist <strong>mit</strong> 360 Grad abgeschlossen. Ziehen Sie am Grad-Griff, um zu<br />
überprüfen, wie sich der gedrehte Volumenkörper verhält. Der Winkel<br />
kann beliebig bis zum Wert 360 eingestellt werden. Legen Sie für<br />
die Drehung einen Wert von 360 fest, und akzeptieren Sie das KE.<br />
Der Oberseite eine Rundung hinzufügen<br />
Wählen Sie wie bereits zuvor die Oberkante des Körpers, und fügen Sie<br />
<strong>mit</strong> Hilfe des Kontextmenüs eine Rundung von .02 hinzu.<br />
Den gedrehten Materialschnitt hinzufügen<br />
In diesem Abschnitt erlernen Sie weitere Techniken zur Verwendung von<br />
Bedingungen im Skizzierer. Sie werden zu der gedrehten Fläche einen<br />
gedrehten Materialschnitt hinzufügen. Sie hätten diesen Materialschnitt<br />
auch als Teil des <strong>Pro</strong>fils des gedrehten Körpers erzeugen können. In der<br />
Regel sollten Sie jedoch so viele KEs wie möglich als separate Elemente<br />
erzeugen.<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > Drehen (Insert > Revolve), und wechseln<br />
Sie in den Skizzierer. Verwenden Sie den Bezug FRONT als Skizzierebene.<br />
4-34 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
2. Wählen Sie im Dialogfenster Referenzen (References) den gewinkelten<br />
Umriss der Antennenspitze als Referenz. Er wird der Liste im<br />
Dialogfenster hinzugefügt.<br />
3. Fügen Sie eine Mittellinie entlang der Achse des Körpers hinzu.<br />
Vorbereitung für die Erzeugung des gedrehten Materialschnitts<br />
Fügen Sie die Kante als<br />
Referenz hinzu.<br />
Fügen Sie eine<br />
Mittellinie hinzu.<br />
4. Ziehen Sie die erste Linie (Linie 1 in der folgenden Abbildung) ausgehend<br />
von der gedrehten Fläche in den Volumenkörper hinein. Die<br />
Bedingung schaltet standardmäßig auf H bzw. horizontal zur Oberseite.<br />
Da die Linie lotrecht zur gedrehten Fläche sein soll, klicken Sie<br />
kurz auf die rechte Maustaste, während das H sichtbar ist, um die<br />
Standardbedingung zu deaktivieren. (Halten Sie die Maustaste nicht<br />
zu lange gedrückt, da sonst das Kontextmenü geöffnet wird - klicken<br />
Sie nur kurz.) Das Standard-Bedingungssymbol erscheint durchgestrichen<br />
und zeigt so an, dass die Standard-Einrastbedingung deakiviert<br />
ist.<br />
Nun können Sie die Linie in einem lotrechten Winkel zur gedrehten<br />
Fläche zeichnen. (Wenn die Linie sich in der korrekten Position<br />
befindet, erscheint das Lotrecht-Symbol, ein auf dem Kopf stehendes<br />
T. Es ist hilfreich, die Linie fast bis zur Mittellinie zu zeichnen.)<br />
5. Zeichnen Sie die übrigen Linien. Linie 1 und 3 in der folgenden<br />
Abbildung sind lotrecht zur gedrehten Kante. Linie 2 ist dazu parallel.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-35
Den Materialschnitt skizzieren<br />
Linie 2 ist lotrecht<br />
zu Linie 1.<br />
Linie 1 ist lotrecht zur<br />
referenzierten Kante.<br />
Linie 3 ist parallel<br />
zu Linie 1.<br />
6. Wenn Sie <strong>mit</strong> dem Rohschnitt fertig sind, benötigen Sie eine Bemaßung,<br />
um ihn in Referenz zur Basis der Spitze zu positionieren. Da<br />
die Basis der Spitze und die Unterseite des Materialschnitts nicht parallel<br />
sind, können Sie keine konstante Bemaßung zwischen ihnen eingeben.<br />
Sie können das <strong>Pro</strong>blem <strong>mit</strong> dem Skizzierpunkt-Tool lösen<br />
und am Schnittpunkt der Kante und der Basis der Spitze einen Skizzierpunkt<br />
platzieren. Wenn der Skizzierpunkt platziert ist, können<br />
Sie die Unterseite des Materialschnitts darauf referenzieren. Siehe folgende<br />
Abbildung.<br />
7. Fügen Sie nun <strong>mit</strong> Hilfe des Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen<br />
eine Bemaßung zwischen dem Skizzierpunkt und der unteren<br />
Linie des Materialschnitts hinzu. Wählen Sie die untere Linie<br />
selbst, nicht ihren Schnittpunkt <strong>mit</strong> der Kante der Spitze. Wenn die<br />
Bemaßung korrekt eingegeben wird, sind die Maßhilfslinien für die<br />
Bemaßung zur Unterseite des Materialschnitts parallel, nicht zur<br />
Basis der Spitze. Ersetzen Sie die schwachen Bemaßungen durch<br />
starke Bemaßungen, und geben Sie die Werte in der folgenden Abbildung<br />
ein.<br />
Tip<br />
Sie können die schwachen Bemaßungen auch in starke umwandeln,<br />
indem Sie einfach die Bemaßung wählen und auf STRG+T drücken.<br />
4-36 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Endgültige Bemaßungen für den gedrehten Materialschnitt<br />
8. Wenn Sie <strong>mit</strong> dem Skizzieren fertig sind, akzeptieren Sie den Schnitt,<br />
und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Geben Sie für den Drehwinkel<br />
einen Wert von 360 Grad ein. Stellen Sie sicher, dass das Icon zum<br />
Entfernen von Material gedrückt ist. Akzeptieren Sie das KE, und<br />
kehren Sie in den 3D-Modus zurück.<br />
Den Schaft-<strong>Pro</strong>filkörper erzeugen<br />
Zusammenfassung<br />
.06<br />
.01<br />
.06<br />
Bemaßen Sie die<br />
untere Linie des<br />
Materialschnitts zum<br />
Skizzierpunkt.<br />
Der Schaft besteht aus einem einzelnen zylindrischen <strong>Pro</strong>filkörper, der an<br />
der Drehachse zentriert ist. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert ><br />
Extrude), um ihn hinzuzufügen. Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult,<br />
und wählen Sie die Unterseite des Antennenspitzen-<strong>Pro</strong>filkörpers<br />
als Skizzierebene. Erzeugen Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Kreis-Tools im Skizzierer<br />
einen kreisförmigen Schnitt. Lassen Sie seinen Mittelpunkt am Mittelpunkt<br />
des Antennenspitzen-KE einrasten. Zeichnen Sie einen Kreis <strong>mit</strong><br />
einem Durchmesser von .125. Akzeptieren Sie die Skizze, und weisen Sie<br />
im Schaltpult eine Länge von 3 zu. Das Teil ist fertig.<br />
Bis jetzt haben Sie einfache Teile <strong>mit</strong> relativ wenigen KEs erzeugt. Sie wissen<br />
nun, wie man im Skizzierer die Form von Volumenkörpern definiert<br />
und <strong>mit</strong> Hilfe von geometrischen Bedingungen Assoziativität zwischen<br />
Bemaßungen herstellt. Im nächsten Abschnitt - der Tastatur - werden Sie<br />
mehrere der bereits vorgestellten Techniken kombinieren, einschließlich<br />
Mustern und 3D-Spiegeln. Außerdem lernen Sie, wie man eine Bema-<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-37
Teil 6: Tastatur<br />
ßung durch eine Beziehungsformel ersetzt, durch die ein konstantes Verhältnis<br />
zwischen zwei Objekten im 3D-Modell definiert wird.<br />
Gespiegelte KEs<br />
Gemusterte KEs<br />
<strong>Erste</strong>r <strong>Pro</strong>filkörper<br />
Verrundete Ecken<br />
Für die Hörmuschel haben Sie ein radiales Muster definiert, bei dem neue<br />
Varianten eines KE in Intervallen um einen Radius erzeugt wurden. Für<br />
die Tastatur wird auch ein Muster verwendet. Bei diesem Muster wird<br />
die Anzahl der Varianten jedoch in der x- und y-Richtung definiert.<br />
Wie für die Platine werden bei der Tastatur die beiden oberen großen<br />
Tasten durch eine Kopieren-und-Spiegeln-Operation erzeugt. In diesem<br />
Abschnitt werden auch Beziehungen bzw. Formeln, die anstelle von<br />
Bemaßungswerten verwendet werden, vorgestellt. Sie lernen, wie Sie<br />
Bemaßungen anhand ihrer ID-Nummer anstelle ihres Werts identifizieren<br />
und wie Sie Bemaßungen in einer Formel anhand Ihrer ID-Nummer<br />
referenzieren. Beziehungen sind eine Technik, die Sie überall in <strong>Pro</strong>/E<br />
verwenden können - im Skizzierer sowie im Teile- und Baugruppenmodus<br />
- um sicherzustellen, dass KEs und Teile korrekt <strong>mit</strong>einander verknüpft<br />
sind.<br />
Technik oder KE Einführung in<br />
Körper einfügen Teil 1: Display<br />
Ecken verrunden Teil 1: Display<br />
KE in zwei Richtungen mustern Neu<br />
4-38 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Technik oder KE Einführung in<br />
Beziehung als Bemaßungswert verwenden<br />
Den Tastatur-Körper skizzieren<br />
Erzeugen Sie ein neues Teil <strong>mit</strong> dem Namen keypad. Verwenden Sie für<br />
den ersten <strong>Pro</strong>filkörper die folgenden Anleitungen und die Bemaßungen<br />
in der folgenden Abbildung:<br />
1. Öffnen Sie den Skizzierer vom Extrudieren-Schaltpult, und wählen<br />
Sie die Ebene FRONT als Skizzierebene. Fügen Sie im Skizzierer eine<br />
vertikale Mittellinie als Referenz für die Bedingungen hinzu, die Sie<br />
zum Zeichnen des Rechtecks für die Tastatur verwenden. Die Mittellinie<br />
wird das Tastaturfeld in zwei Hälften teilen.<br />
2. Beginnen Sie in der oberen linken Ecke, und ziehen Sie das Rechteck<br />
über die Mittellinie nach unten rechts. Halten Sie am Bezug TOP an.<br />
Die gegenüberliegenden Pfeile zeigen an, dass die Linien auf beiden<br />
Seiten der Mittellinie gleich lang sind.<br />
Bemaßungen für den Tastatur-Körper<br />
> <<br />
1.5<br />
2.0<br />
3. Wählen Sie die schwachen Bemaßungen, und geben Sie eine Höhe<br />
von 2 und eine Breite von 1.5 ein (siehe vorige Abbildung).<br />
4. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um<br />
den <strong>Pro</strong>filkörper fertigzustellen. Geben Sie im Schaltpult für die Tiefe<br />
einen Wert von .03 ein, und akzeptieren Sie das KE.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-39<br />
Neu<br />
Gegenüberliegende<br />
Bedingungssymbole (>
Die Ecken verrunden<br />
1. Drehen Sie das Modell, und zoomen Sie in die Ecken hinein, um sie<br />
zu verrunden. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie<br />
alle Kanten <strong>mit</strong> dem Wert .03. Sie können den Filter für Geometrie<br />
verwenden, um die Kanten direkt zu wählen, oder <strong>mit</strong> Hilfe des<br />
Smart-Filters nacheinander durch die Objekte unter dem Cursor<br />
gehen. Wenn Sie die erste Kante gewählt haben, brauchen Sie nicht<br />
durch weitere Elemente zu klicken, um die nächste Kante zu wählen.<br />
Der Smart-Filter setzt auf der Grundlage Ihrer vorigen Auswahl ähnliche<br />
Objekte an den Beginn des Auswahlzyklus. Sie brauchen nur<br />
die STRG-Taste gedrückt zu halten und die übrigen Kanten durch<br />
Klicken zur Auswahl hinzuzufügen.<br />
2. Wenn Sie alle Kanten gewählt haben, wählen Sie im Kontextmenü<br />
Runde Kanten (Round Edges). Legen Sie im Schaltpult einen Rundungswert<br />
von .06 fest. Wenn Sie die Mehrfachauswahl und Rundung<br />
auf diese Weise durchführen, werden alle Ecken <strong>mit</strong>einander<br />
assoziiert und Änderungen an einer Ecke auf alle anderen übertragen.<br />
Das erste Tasten-KE hinzufügen<br />
Nun fügen Sie das erste Tasten-KE hinzu. Es dient als Grundelement des<br />
Tasten-Musters.<br />
1. Erzeugen Sie <strong>mit</strong> Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude) einen elliptischen<br />
Körper auf dem ersten KE (siehe folgende Abbildung). Wählen<br />
Sie als Skizzierebene die vordere Fläche des ersten <strong>Pro</strong>filkörpers. Verwenden<br />
Sie im Skizzierer das Ellipsen-Tool im Flyout-Menü<br />
Kreis (Circle). Geben Sie nach dem Skizzieren der grundlegenden<br />
Ellipse den Abstand und Radius in der folgenden Abbildung ein. .44<br />
von der Mittellinie und .1875 vom Bezug TOP. Geben Sie die in der<br />
folgenden Abbildung gezeigten Tastenradien ein.<br />
Position und Bemaßungen für die erste Taste<br />
Rx = .14<br />
Ry = .11<br />
4-40 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire<br />
.44<br />
.1875
Die Taste mustern<br />
2. Wenn Sie den Schnitt akzeptieren und zum Schaltpult zurückkehren,<br />
geben Sie der Taste eine Tiefe von .22. Akzeptieren Sie das KE.<br />
Nun mustern Sie das Tasten-KE. Muster sind einfacher zu verstehen,<br />
wenn Sie sich den Vorgang als einer Wiederholung von Bemaßungen<br />
vorstellen, obwohl dabei eigentlich Konstruktionselemente in einem<br />
Muster wiederholt werden. Im Mustern-Schaltpult werden Sie dazu aufgefordert,<br />
Bemaßungen anzugeben, die die Richtung festlegen, in der Sie<br />
das Muster wiederholen möchten. Außerdem müssen Sie die Anzahl der<br />
Exemplare einschließlich des Originals festlegen.<br />
1. Wählen Sie den Tasten-Körper im Modellbaum. Klicken Sie <strong>mit</strong> der<br />
rechten Maustaste, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Muster<br />
(Pattern). Das Mustern-Schaltpult wird geöffnet, und die Meldung<br />
“Bemaßungen wählen, die in der ersten Richtung variieren sollen”<br />
erscheint. Der Kollektor für die erste Richtung ist aktiv.<br />
2. Verwenden Sie die x-Richtung als erste Richtung. Erzeugen Sie zwei<br />
weitere Tasten links vom Original: die eine Taste wird auf dem ersten<br />
<strong>Pro</strong>filkörper zentriert, die andere .44 links von der Mitte. Gehen Sie<br />
folgendermaßen vor:<br />
a. Klicken Sie auf die Bemaßung .44, um sie zu wählen. An der<br />
Bemaßung wird ein Werteingabefeld geöffnet.<br />
b. Geben Sie -.44 ein, und drücken Sie die Eingabetaste. Ein positiver<br />
Wert würde das Muster nach rechts versetzen, weg von der<br />
referenzierten Bemaßung. Der Minuswert .44 versetzt das Muster<br />
nach links, zurück zur Bemaßungsreferenz und so<strong>mit</strong> in die<br />
gewünschte Richtung für dieses Muster.<br />
c. Geben Sie im Textfeld links vom Bemaßungs-Kollektor als<br />
Anzahl der Varianten 3 (einschließlich des Originals) ein, um das<br />
Muster zu erzeugen.<br />
d. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das Muster zu<br />
akzeptieren, und überprüfen Sie, ob alle Werte korrekt eingegeben<br />
wurden. Der erste Teil des Musters wird, wie in der nächsten<br />
Abbildung zu sehen, hinzugefügt.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-41
Der erste Teil des Tasten-Musters: die x-Richtung<br />
3. Geben Sie nun die y-Richtung ein. (Normalerweise geben Sie die x-<br />
und y-Richtung gleichzeitig ein. Dieser Schritt dient lediglich dem<br />
Überprüfen der Musterkonfiguration.) Wählen Sie das Muster im<br />
Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü auf Definition editieren<br />
(Edit Definition). Das Mustern-Schaltpult wird für das vorhandene<br />
Muster geöffnet.<br />
4. Klicken Sie auf den Kollektor für die zweite Richtung, um ihn zu aktivieren.<br />
Er zeigt immer noch “Keine Elemente (No Items)” an,<br />
erscheint aber in gelb.<br />
5. Wählen Sie die vertikale Bemaßung. Geben Sie als Inkrement .35<br />
ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Geben Sie als Anzahl der<br />
Exemplare 4 ein.<br />
6. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />
Das Muster sollte wie in der folgenden Abbildung aussehen.<br />
Fertiges Muster<br />
4-42 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Dem Muster Rundungen hinzufügen<br />
1. Halten Sie nun die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die obere<br />
und die untere Kante der ersten Taste, das Mustergrundelement.<br />
Fügen Sie ihnen eine Rundung <strong>mit</strong> dem Wert .03 hinzu. Wenn die<br />
Rundungen abgeschlossen sind, werden sie im Modellbaum als Einzel-KE<br />
hinzugefügt.<br />
2. Klicken Sie im Modellbaum auf die neue Rundung, und wählen Sie<br />
im Kontextmenü den Befehl Muster (Pattern). Die Rundungen werden<br />
auf das übrige Muster übertragen.<br />
Das Mustergrundelement verrunden<br />
Die erste große Taste hinzufügen<br />
Fügen Sie dem<br />
Mustergrundelement<br />
Rundungen hinzu.<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude), und beginnen<br />
Sie <strong>mit</strong> der Skizze. Verwenden Sie die vordere Fläche als Skizzierebene.<br />
Die Tastatur wechselt in den Skizzierer-Modus, und das Dialogfenster<br />
Referenzen (References) wird geöffnet.<br />
2. Wählen Sie die Kante der oberen rechten Taste als Referenz (siehe folgende<br />
Abbildung). Eigentlich referenzieren Sie die vertikale Fläche<br />
der Taste, nicht die Kanten der Rundungen. Platzieren Sie den Cursor<br />
über der Tastenkante, und wählen Sie im Kontextmenü die Option<br />
Aus Liste wählen (Pick from List), um das richtige Element zu wäh-<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-43
len. Eine Auswahlliste <strong>mit</strong> allen Elementen in der Nähe des Cursors<br />
wird geöffnet.<br />
3. Wählen Sie im Listenfeld eine der Flächen, z.B. “Surf:Fx:(<strong>Pro</strong>tusion)”.<br />
Die Kante um die gesamte Fläche wird hervorgehoben, und der Mittelpunkt<br />
der Ellipse wird gezeigt. Wenn Sie die Fläche ausgewählt<br />
haben, wird sie zur Liste im Dialogfenster Referenzen (References)<br />
hinzugefügt, und ihre Farbe ändert sich zu orange. Das deutet darauf<br />
hin, dass es sich um eine Referenz handelt.<br />
Eine Referenz für die erste große Taste hinzufügen<br />
4. Klicken Sie auf das Mittellinien-Tool , und lassen Sie die Mittellinie<br />
wie oben gezeigt an der referenzierten Kante einrasten. Am<br />
Schnittpunkt erscheint ein T, das die Tangentialität zwischen der<br />
Kante und der Mittellinie anzeigt. Platzieren Sie entlang der vertikalen<br />
Achse des ersten <strong>Pro</strong>filkörpers eine weitere Mittellinie.<br />
Den Schnitt für die große Taste zeichnen<br />
Platzieren Sie den Cursor<br />
hier, und klicken Sie im<br />
Kontextmenü auf Aus<br />
Liste wählen (Pick from<br />
List ).<br />
Lassen Sie eine<br />
Konstruktionshilfslinie<br />
an der<br />
Referenz<br />
einrasten.<br />
Nun können Sie den Schnitt für die große Taste hinzufügen. Der Schnitt<br />
wird <strong>mit</strong> drei geraden Linien und einem Bogen zum Abschließen der<br />
Oberseite gezeichnet. Legen Sie die unten gezeigten starken Bemaßungen<br />
fest.<br />
4-44 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Starke Bemaßungen für die große Taste<br />
1. Platzieren Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Tools Bemaßungen hinzufügen eine<br />
Bemaßung zwischen der unteren Linie der großen Taste und dem<br />
Mittelpunkt der oberen rechten Taste des Musters. Bestätigen Sie vorerst<br />
den schwachen Wert. Diese Bemaßung wird <strong>mit</strong> einer Beziehungsformel<br />
“gesteuert”.<br />
2. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, wenn<br />
der Schnitt fertig ist, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Prüfen<br />
Sie, ob der Schnitt in die richtige Richtung verläuft, und korrigieren<br />
Sie ggf.<br />
3. Verwenden Sie für die Tiefe das Icon Bis Fläche extrudieren von<br />
der Tiefen-Liste. Sie werden dazu aufgefordert, eine vorhandene Fläche<br />
als Referenz für die Tastenhöhe zu wählen.<br />
4. Wählen Sie die obere Fläche einer kleinen Taste. Die Höhe der großen<br />
Tasten hängt nun von der Höhe der kleineren Tasten ab. Akzeptieren<br />
Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />
Abstandsbeziehungen für die Tasten definieren<br />
Fügen Sie eine<br />
Bemaßung hinzu, die die<br />
schwache Bemaßung<br />
von der Unterseite des<br />
Tastaturfelds ersetzt.<br />
Die Konstruktionsabsicht ist, dass das Verhältnis des vertikalen Abstands<br />
der großen Tasten zum unteren Muster und das Verhältnis des vertikalen<br />
Abstands der Tasten im unteren Muster zueinander gleich bleiben soll.<br />
Dies wird durch eine Beziehungsformel erreicht.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-45
In diesem Abschnitt lernen Sie, wie Sie Bemaßungen anhand ihrer<br />
ID-Nummer (z.B. d56) anstelle ihres Werts referenzieren. Wählen Sie Info<br />
> BemSymbol (Info > Switch Dims), um zwischen der Anzeige von<br />
Bemaßungswerten und ID-Nummern hin- und herzuschalten. (Ihre<br />
Bemaßungs-ID-Nummern stimmen u.U. nicht <strong>mit</strong> den hier gezeigten<br />
überein.)<br />
Die Bemaßungs-ID hat ein Präfix, das ihren Bemaßungstyp anzeigt. Im<br />
Skizzierer steht vor dem d ein s in der Bemaßung, z.B. sd44, um sie als<br />
Skizzierer-Bemaßung zu kennzeichnen. Die Bemaßungen für die elliptischen<br />
Tasten verwenden die Buchstaben Rx und Ry für die x- und y-Richtung<br />
des Radius. Wenn Sie die Bemaßungs-IDs als Beziehungen<br />
eingeben, brauchen Sie keine zusätzlichen Präfix-Buchstaben. Die Bemaßung<br />
Ryd8 würde z.B. lediglich als d8 eingegeben werden.<br />
Die Beziehung enthält die Bemaßung zwischen den vertikalen Mittelpunkten<br />
der beiden angrenzenden kleinen Tasten (d273) und dem Radius<br />
der Taste in der y-Richtung (d269), wie in der folgenden Abbildung<br />
gezeigt. Sie legt fest, dass der Abstand zwischen der unteren Kante der<br />
großen Taste und dem Mittelpunkt der kleinen Taste darunter (d301) <strong>mit</strong><br />
dem Abstand zwischen der Kante einer kleinen Taste und dem Mittelpunkt<br />
der nächsten Taste in vertikaler Richtung übereinstimmen soll.<br />
Dieser Abstand ist der Abstand zwischen zwei Tasten<strong>mit</strong>telpunkten<br />
minus dem Radius einer Taste. Der einzugebende Ausdruck lautet also<br />
folgendermaßen:<br />
Abstand zwischen unterer Kante der großen Taste und Mittelpunkt der<br />
nächsten kleinen Taste =<br />
kleine Taste vertikal Mittelpunkt zu Mittelpunkt<br />
minus y-Radius der kleinen Taste<br />
oder<br />
d301=d273-d269. (Sie verwenden die entsprechenden<br />
Bemaßungs-IDs.)<br />
4-46 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Auf Bemaßungs-IDs geschaltete Bemaßungen<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tools > Beziehungen (Tools > Relations),<br />
um die Beziehung einzugeben. Das Dialogfenster Beziehungen<br />
(Relations) wird geöffnet.<br />
2. Klicken Sie in der Tool-Leiste des Dialogfensters auf das Icon Bemaßungen<br />
einfügen. Klicken Sie nun auf den <strong>Pro</strong>filkörper der großen<br />
Taste und auf das Muster. Ihre Bemaßungen erscheinen nun als Symbole.<br />
Falls sie nicht als Symbole erscheinen, schalten Sie die Anzeige<br />
<strong>mit</strong> Hilfe des Icons Symbol umschalten in der Tool-Leiste des Dialogfensters<br />
um.<br />
3. Vergleichen Sie die Symbolnamen Ihres Teils <strong>mit</strong> den Namen in der<br />
obigen Abbildung, und geben Sie die Ihrem Teil entsprechende Gleichung<br />
im Dialogfenster Beziehungen (Relations) ein:<br />
d301=d273-d269.<br />
4. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK. Der Wert von d301 wird nun<br />
aufgrund der Formel berechnet.<br />
So sehen Sie sich das Ergebnis der Beziehung an:<br />
a. Wählen Sie das Tastenmuster im Modellbaum, und klicken Sie<br />
im Kontextmenü auf Editieren (Edit). Die Bemaßungen für das<br />
Muster werden aktiviert.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-47<br />
d301<br />
d269<br />
d273
Die große Taste verrunden<br />
b. Wählen Sie die Bemaßung für den Abstand zwischen den Mittelpunkten<br />
der kleinen Tasten, und erhöhen Sie ihren Wert, z.B. auf<br />
.5.<br />
c. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Regenerieren (Edit ><br />
Regenerate). Die große Taste wird nun proportional zu den kleinen<br />
Tasten verschoben. Wiederholen Sie den Vorgang, um die<br />
ursprünglichen Bemaßungen des Teils wiederherzustellen.<br />
Fügen Sie der Taste nun Rundungen hinzu, und erzeugen Sie auf der<br />
gegenüberliegenden Seite der Mittellinie eine Spiegelkopie.<br />
Die Kanten der großen Taste verrunden<br />
Wählen Sie eine vertikale Kante auf dem <strong>Pro</strong>filkörper der großen Taste,<br />
und halten Sie dann die STRG-Taste gedrückt, während Sie die übrigen<br />
drei vertikalen Kanten wählen. Wenn Sie alle vier Kanten gewählt haben,<br />
fügen Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Kontextmenüs eine Rundung von .11 hinzu.<br />
Wenn die vertikalen Kanten verrundet sind, wählen <strong>mit</strong> der Mehrfachauswahl<br />
einen Teil einer Kante von der Oberseite und einen Teil einer<br />
Kante von der Unterseite der Taste. Wenn Sie die Rundungen <strong>mit</strong> Hilfe<br />
des Kontextmenüs zuweisen, werden sie der gesamten Kante zugewiesen.<br />
Verwenden Sie einen Wert von .04.<br />
Gewählte horizontale<br />
Kanten<br />
Gewählte vertikale<br />
Kanten<br />
Verrundete<br />
Tastenkanten<br />
4-48 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Zusammenfassung<br />
Den Tastenschnitt spiegeln<br />
Nun müssen Sie nur noch die große Taste kopieren und spiegeln.<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Feature<br />
Operations).<br />
2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). Heben Sie im<br />
Untermenü KE KOPIEREN (Copy Feature) die Optionen Spiegeln<br />
(Mirror), Auswahl (Select) und Abhängig (Dependent) hervor. Klicken<br />
Sie auf Fertig (Done).<br />
3. Sie werden aufgefordert, die zu spiegelnden KEs auszuwählen. Sie<br />
müssen alle KEs wählen, die gespiegelt werden sollen. Verwenden<br />
Sie dazu das Fenster oder den Modellbaum, und wählen Sie die Taste<br />
sowie alle da<strong>mit</strong> verknüpften Rundungen. Klicken Sie auf Fertig<br />
Ausw (Done Sel), und klicken Sie dann noch einmal im Menü<br />
Auswahl (Select) auf Fertig (Done). Die folgende Meldung erscheint:<br />
Ebene wählen/Bezug erzeugen, an der/dem gespiegelt<br />
werden soll. (Select a plane or create a datum to<br />
mirror about.).<br />
4. Verwenden Sie den Bezug RIGHT. Wählen Sie ihn im Modellbaum.<br />
Wenn Sie den Bezug gewählt haben, wird gegenüber der vorhandenen<br />
Taste eine Spiegelkopie hinzugefügt.<br />
Sie haben geübt, wie Sie Muster und 3D-Spiegeln kombinieren können,<br />
um die Tastatur zu erzeugen. Sie haben auch erlernt, wie Sie Bemaßungen<br />
anhand ihrer ID-Nummern in Beziehungsformeln referenzieren.<br />
Nachdem Sie nun ein relativ komplexes Teil fertiggestellt haben, können<br />
Sie <strong>mit</strong> den nächsten Teilen beginnen, den Abdeckungen des Mobiltelefons.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-49
Teil 7: Hintere Abdeckung<br />
Schalen-Volumenkörper<br />
Schräge<br />
Antennenhalterung<br />
Schraubpfosten<br />
<strong>Pro</strong>filschnitt<br />
Für die hintere Abdeckung werden einige bereits bekannte grundlegende<br />
Techniken verwendet und neue Techniken eingeführt: einen Schrägenwinkel<br />
hinzufügen und aus einem Körper eine Schale erzeugen. Wenn<br />
Sie eine Schale erzeugen, wird ein Volumenkörper auf eine bestimmte<br />
Wanddicke ausgehöhlt. Außerdem lernen Sie, wie Sie eine neue vom<br />
Volumenkörper versetzte Bezugsebene erzeugen, von der aus Sie einen<br />
Körper erzeugen. Sie werden diese Technik verwenden, um die Antennenhalterung<br />
und die Schraubpfosten auf dem Boden der Schale zu<br />
erzeugen.<br />
Technik oder KE Einführung in<br />
<strong>Pro</strong>filkörper Teil 1: Display<br />
Rundungen Teil 1: Display; Teil 5: Antenne<br />
<strong>Pro</strong>filschnitt: Zwei Seiten Neu<br />
Schrägen-KE Neu<br />
Schalen-KE Neu<br />
Bezug während der Bearbeitung<br />
erzeugen<br />
Neu<br />
Bohrungen Teil 2: Hörmuschel<br />
Kopieren und spiegeln in 3D Teil 6: Tastatur<br />
Mit Kantenkette verrunden Neu<br />
4-50 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Den Basiskörper erzeugen<br />
Erzeugen Sie in einem neuen Teil <strong>mit</strong> dem Namen back_cover den<br />
Basis-<strong>Pro</strong>filkörper <strong>mit</strong> den Bemaßungen in der nächsten Abbildung. Verwenden<br />
Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene, und fügen Sie<br />
entlang der vertikalen Achse eine Mittellinie hinzu, wie für die Tastatur.<br />
Zeichnen Sie ein Rechteck <strong>mit</strong> einem vertikalen Wert von 4.75 und einem<br />
horizontalen Wert von 1.75. Geben Sie im Schaltpult den Wert .50 für die<br />
Tiefe ein.<br />
Bemaßungen für den Körper der hinteren Abdeckung<br />
Den ersten Materialschnitt hinzufügen<br />
Nun entfernen Sie vom Volumenkörper ein gewinkeltes Stück, um die<br />
Rückseite des Telefons abzuschrägen. Sie lernen, wie der Materialschnitt<br />
von einem zentralen Punkt in zwei Richtungen extrudiert wird. In diesem<br />
Fall verwenden Sie die Bezugsebene RIGHT (siehe folgende Abbildung).<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-51
Ein Materialschnitt-KE kann von beiden Seiten der Skizzierebene<br />
extrudieren.<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Das Extrudieren-Schaltpult<br />
wird geöffnet.<br />
2. Wechseln Sie in den Skizzierer, und verwenden Sie die Bezugsebene<br />
RIGHT als Skizzierebene. Orientieren Sie die Skizze wie in der folgenden<br />
Abbildung.<br />
3. Sie benötigen keine weiteren Referenzen. Schließen Sie also das Dialogfenster<br />
Referenzen (References). Skizzieren Sie den Materialschnitt<br />
<strong>mit</strong> einer einzelnen Linie (siehe folgende Abbildung). Wenn<br />
Sie die Linienenden platzieren, erscheint die folgende Meldung: Hervorgehobene<br />
Elemente ausrichten? (Should the highlighted entities be aligned?).<br />
Akzeptieren Sie für alle Punkte der Linie die Antwort Ja (Yes).<br />
Der Skizzierer fügt Referenzlinien hinzu und spannt die Punkte automatisch<br />
so ein, dass sie <strong>mit</strong> ihnen zusammenfallen.<br />
Bemaßungen für den Materialschnitt hinzufügen<br />
.25 von der Kante<br />
9-Grad-Winkel<br />
Bezugsebene RIGHT<br />
4-52 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Die Ecken verrunden<br />
4. Ersetzen Sie die schwachen Bemaßungen durch die Bemaßungen in<br />
der folgenden Abbildung. Falls der Skizzierer die benötigten schwachen<br />
Bemaßungen nicht standardmäßig eingefügt hat, müssen Sie<br />
u.U. Bemaßungen hinzufügen.<br />
Klicken Sie zum Hinzufügen von Bemaßungen auf das<br />
entsprechende Tool in der Skizzierer-Tool-Leiste, und klicken Sie<br />
dann auf die zu bemaßenden Elemente. Klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren<br />
Maustaste, um die Bemaßung abzuschließen.<br />
Klicken Sie z.B. zum Hinzufügen der 9-Grad-Bemaßung für den<br />
Winkel auf das Icon, dann auf die gewinkelte Schnittlinie und dann<br />
auf die Linie, die die andere Seite der Schnittform markiert. Plazieren<br />
Sie die Gradbemaßung durch Klicken <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste<br />
zwischen den beiden gewählten Elementen.<br />
5. Nun können Sie die genauen Werte eingeben. Sie benötigen lediglich<br />
den Abstand von der Kante, .25, und den Winkel, 9 Grad.<br />
6. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um die<br />
Skizze zu akzeptieren. Richten Sie nun die übrigen Materialschnitteigenschaften<br />
im Schaltpult ein. Solange Sie den Extrusionsrichtungspfeil<br />
sehen können, brauchen Sie das Modell nicht zu bewegen.<br />
a. Klicken Sie auf das Icon Material entfernen , um den <strong>Pro</strong>filkörper<br />
in einen Materialschnitt zu verwandeln.<br />
b. Klicken Sie auf das Icon Materialrichtung ändern , da<strong>mit</strong> der<br />
Richtungspfeil von dem Volumenkörper weg zeigt.<br />
c. Klicken Sie auf Optionen (Options), und setzen Sie die Tiefe für<br />
Seite 1 und 2 im Erweiterungsfeld auf Bis nächst. (To Next).<br />
Nun können Sie auf das Vorschau-Icon im Schaltpult klicken und das<br />
Modell drehen, um den Materialschnitt zu betrachten. Klicken Sie auf das<br />
Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />
Im nächsten Schritt müssen Sie die Ecken verrunden. Wählen Sie die beiden<br />
unteren Ecken und die beiden oberen Ecken separat, und führen Sie<br />
den Befehl Runde Kanten (Round Edges) im Kontextmenü aus. Die Rundung<br />
beträgt .50 für die unteren Ecken und .75 für die oberen Ecken.<br />
Rundung zwischen Materialschnitt und hinteren Flächen<br />
Verrunden Sie schließlich die Ecke zwischen dem <strong>Pro</strong>filkörper und dem<br />
Materialschnitt auf einen Wert von 4, wie in der folgenden Abbildung<br />
gezeigt.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-53
Die Schnittkante verrunden<br />
Die Schräge hinzufügen<br />
Durch das Schrägen-KE wird die hintere Abdeckung von der Vorderseite<br />
her auf allen Seiten um 10 Grad verschmälert. Zum Definieren einer<br />
Schräge wählen Sie die Fläche, der die Schräge zugewiesen werden soll,<br />
und legen dann eine Scharnierebene, eine Schrägenrichtung und einen<br />
Schrägenwinkel fest.<br />
1. Wählen Sie erst ein Segment der Fläche, die Sie abschrägen möchten.<br />
Orientieren Sie das Modell wie in der folgenden Abbildung. Klicken<br />
Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Smart-Filters auf die in der folgenden Abbildung<br />
gezeigte Fläche. <strong>Pro</strong>/E nimmt standardmäßig an, dass Sie dieses Segment<br />
und die angrenzenden Flächen abschrägen möchten.<br />
Das Schrägen-KE zuweisen<br />
Wählen Sie ein Stück der<br />
Fläche, um die gesamte<br />
Schrägenfläche darzustellen.<br />
2. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Schräge (Insert > Draft).<br />
Das Schrägen-Schaltpult wird geöffnet. Der Kollektor für Schrägenscharniere<br />
ist aktiv und wartet auf die Scharnierreferenz.<br />
3. Klicken Sie auf die Vorderfläche der Abdeckung. Die Kante der Fläche<br />
wird hervorgehoben, und die Griffe für die Schrägenwinkel<br />
erscheinen am Modell. Der Pfeil für die Schrägenrichtung muss vom<br />
Volumenkörper weg zeigen.<br />
4-54 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Die Vorderfläche als Schrägen-Neutralebene verwenden<br />
4. Ziehen Sie den Griff bis auf 10 Grad heraus, oder geben Sie im Schaltpult<br />
einen Wert von 10 ein.<br />
5. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um das fertige KE zu betrachten,<br />
oder klicken Sie auf das Häkchen, um das KE zu bestätigen und in<br />
den Arbeitsbereich zu wechseln.<br />
Die Schrägen-Griffe verwenden<br />
Schrägenwinkelanzeige<br />
Schrägen-Griff<br />
Die fertige Schräge<br />
Die hinteren Kanten verrunden<br />
Verwenden Sie die vordere<br />
Fläche als Scharnierebene.<br />
Sie müssen 10 Abschnitte der hinteren Kante wählen. Das geht schneller,<br />
wenn Sie eine Kantenkette verwenden, um die zu verrundende Kante zu<br />
definieren. Da die hintere Kante eine durchgehende Linie bildet, können<br />
Sie <strong>mit</strong> Hilfe der Umschalttaste eine Kantenkette wählen, indem Sie zwei<br />
Abschnitte davon wählen.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-55
1. Aktivieren Sie den Smart-Filter, und klicken Sie auf einen Abschnitt<br />
der Kante, bis sie fett hervorgehoben wird. (Sie können den Filter<br />
auch auf Geometrie einstellen und die Kanten direkt wählen.)<br />
2. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, und klicken Sie auf einen weiteren<br />
Abschnitt derselben Kante. <strong>Pro</strong>/E wählt alle angrenzenden<br />
Kantenabschnitte in einer Kantenkette wie in der folgenden Abbildung<br />
gezeigt.<br />
Verrundete Kanten: Kantenkettenauswahl<br />
3. Wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round Edges). Geben<br />
Sie im Rundungs-Schaltpult einen Radius von .15 ein. Die verrundeten<br />
Abschnitte werden im Modellbaum als Einzel-KE hinzugefügt.<br />
4. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />
Den <strong>Pro</strong>filkörper aushöhlen<br />
Nun können Sie den Volumenkörper <strong>mit</strong> Hilfe der Schalenfunktion aushöhlen.<br />
Sie müssen lediglich die zu entfernende Fläche wählen und für<br />
die Wände der Schale eine Dicke angeben.<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > Schale (Insert > Shell). Geben Sie im<br />
Schalen-Schaltpult eine Dicke von .03 ein.<br />
2. Drehen Sie das Modell, da<strong>mit</strong> Sie die Vorderfläche wählen können<br />
(siehe folgende Abbildung).<br />
Auswahl für das Schalen-Tool<br />
3. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />
4-56 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Die Antennenhalterung hinzufügen<br />
Die Antennenhalterung ist ein Körper, der von einer über dem Teil versetzten<br />
Bezugsebene in den Volumenkörper hinein extrudiert (siehe folgende<br />
Abbildung). In diesem Schritt lernen Sie, wie die Bezugsebene<br />
während der KE-Erzeugung als Skizzierebene hinzugefügt wird. Außerdem<br />
lernen Sie, wie der <strong>Pro</strong>filkörper <strong>mit</strong> Hilfe der Richtungseinstellung<br />
Bis Nächste (Thru Next) an die Abdeckungsfläche angeglichen wird.<br />
Wenn ein KE <strong>mit</strong> Hilfe eines Bezugs erzeugt wird, der während der Bearbeitung<br />
erstellt wurde, wird der Bezug automatisch zusammen <strong>mit</strong> dem<br />
KE gruppiert. Das KE wird im Modellbaum als Gruppe einschließlich des<br />
Bezugs und des KE als zugehörige Elemente aufgelistet. Die Bezugsebene<br />
wird ausgeblendet, wenn das KE fertig ist, und wird nur dann angezeigt,<br />
wenn Sie dieses KE editieren.<br />
Den Körper der Antennenhalterung erzeugen<br />
Versetzte<br />
Bezugsebene wird<br />
während der<br />
Bearbeitung<br />
hinzugefügt.<br />
Schnitt für die<br />
Antennenhalterung.<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Klicken Sie im<br />
<strong>Pro</strong>filkörper-Schaltpult auf das Skizzierer-Icon. Wenn Sie dazu aufgefordert<br />
werden, eine Skizzierebene anzugeben, klicken Sie stattdessen<br />
auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum ><br />
Plane). Das Eigenschaftsfenster Bezugsebene (Datum Plane) wird<br />
geöffnet.<br />
2. Klicken Sie im Kollektor Referenzen (References) dieses Dialogfensters,<br />
um ihn zu aktivieren, und klicken Sie dann im Modellbaum oder<br />
im Modell selbst auf die Bezugsebene TOP. Eine neue vom Bezug<br />
TOP versetzte Ebene wird erzeugt.<br />
Hinweis<br />
Versatz (Offset) ist der Standard-Bezugstyp, wenn Sie eine Bezugsebene<br />
als Referenz wählen. Mit Hilfe des Listenfelds rechts von der<br />
Auswahl können Sie den Referenztyp ändern. Halten Sie beim Auswählen<br />
der Referenzen die STRG-Taste gedrückt, um weitere Referenzen<br />
zum Kollektor hinzuzufügen.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-57
3. Geben Sie im Feld Versatz Verschiebung (Offset Translation) den<br />
Wert 4.85 ein. Dadurch wird die Bezugsebene .10 über der Kante der<br />
Abdeckung platziert. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK. Diese<br />
neue Ebene wird im Dialogfenster Schnitt (Section) als Skizzierebene<br />
hinzugefügt.<br />
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Umschalten (Flip), da<strong>mit</strong> der Pfeil<br />
für die Skizzen-Ansichtsrichtung auf den Volumenkörper zeigt.<br />
Dadurch wird die Abdeckung <strong>mit</strong> der Oberseite nach oben orientiert.<br />
Das macht es leichter, die Position des Schnitts beim Zeichnen darzustellen.<br />
Klicken Sie im Dialogfenster Schnitt (Section) auf Skizzieren<br />
(Sketch).<br />
5. Als Referenzen benötigen Sie lediglich die Bezüge RIGHT und<br />
FRONT. Schließen Sie also das Dialogfenster Referenzen (References).<br />
6. Erzeugen Sie auf der Skizzierebene einen Kreis <strong>mit</strong> den in der folgenden<br />
Abbildung gezeigten Bemaßungen. Der Durchmesser beträgt .29.<br />
Der Mittelpunkt hat einen Abstand von .22 vom Bezug FRONT und<br />
.62 vom Bezug RIGHT.<br />
Bemaßungen für den Kreiskörper<br />
7. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um den<br />
Schnitt zu akzeptieren. Prüfen Sie im Schaltpult die Extrusionsrichtung,<br />
und klicken Sie auf den Richtungspfeil, um sie ggf. zu korrigieren.<br />
8. Ändern Sie das Tiefe-Icon zu Bis zu nächster Fläche . Dadurch<br />
wird der Körper an der nächsten gefundenen Fläche beendet, das<br />
Ende wird also an eine unebene Fläche angeglichen. Klicken Sie im<br />
Schaltpult auf das Icon Vorschau, um das Ergebnis anzuzeigen. Klicken<br />
Sie auf das Häkchen, um das KE zu akzeptieren.<br />
4-58 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Bohrung und Rundungen zum Halterungs-KE hinzufügen<br />
Fügen Sie nun eine an der Achse der Antennenhalterung zentrierte Bohrung<br />
hinzu.<br />
1. Wählen Sie die Achse der Halterung, und klicken Sie auf Einfügen ><br />
Bohrung (Insert > Hole). In der Vorschau wird eine an der Achse<br />
ausgerichtete Bohrung angezeigt. (Stellen Sie sicher, dass die Achsen<br />
angezeigt werden. Verwenden Sie zum einfacheren Auswählen der<br />
Achse Aus Liste wählen (Pick from List), oder ändern Sie den Filter<br />
zu Bezügen.<br />
2. Legen Sie im Bohrungs-Schaltpult einen Durchmesser von .13 fest.<br />
3. Klicken Sie nun im Schaltpult auf Platzierung (Placement). Im<br />
Erweiterungsfeld sollte der Bohrungstyp als Koaxial und die Halterungsachse<br />
als primäre Referenz erscheinen. Klicken Sie im Kollektor<br />
für sekundäre Referenzen, um ihn zu aktivieren, und wählen Sie die<br />
kreisförmige Fläche der Halterung als sekundäre Referenz. Dadurch<br />
wird die Bohrung auf der oberen Fläche der Halterung platziert.<br />
4. Stellen Sie schließlich Bis zu nächster Fläche für die Tiefe ein, da<strong>mit</strong><br />
die Bohrung an der nächsten Fläche endet. Akzeptieren Sie das Bohrungs-KE,<br />
und beenden Sie das Schaltpult.<br />
Der Halterung Rundungen hinzufügen<br />
Obere Kante: .03<br />
Randkante: .02<br />
5. Wählen Sie die Oberkante der Halterung, und fügen Sie <strong>mit</strong> Hilfe des<br />
Kontextmenüs eine Rundung von .03 hinzu.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-59
6. Wählen Sie zum Verrunden der Verbindung zwischen der Halterung<br />
und dem Körper ähnlich wie zuvor für die abgeschrägte Kante eine<br />
Tangentenkette. Aktivieren Sie den Smart-Filter, und klicken Sie auf<br />
einen Abschnitt der Kante, bis der Abschnitt selbst ausgewählt ist.<br />
Halten Sie dann die Umschalttaste gedrückt, und wählen Sie einen<br />
weiteren Abschnitt in der Kette. Die gesamte Kante wird ausgewählt.<br />
Fügen Sie eine Rundung von .02 hinzu.<br />
<strong>Pro</strong>filkörper für die Schraubpfosten hinzufügen<br />
In dieser Übung stellen Sie die Abdeckung fertig, indem Sie ein <strong>Pro</strong>filkörper-KE<br />
aus zwei Pfosten erzeugen, die zum Zusammenschrauben der<br />
beiden Hälften des Mobiltelefons verwendet werden. Sie fügen eine<br />
Norm-Spezifikationsbohrung in die Pfosten ein und fügen den Schnittpunkten<br />
zwischen Pfosten und Schale Rundungen hinzu. Wenn Sie diese<br />
KEs fertiggestellt haben, kopieren und spiegeln Sie sie auf der gegenüberliegenden<br />
Seite der Schale.<br />
Schraubpfosten<br />
Zwei als Einzel-KE<br />
hinzugefügte Pfosten.<br />
Da die Pfosten unter der Fläche des Schalenprofils sitzen müssen, erzeugen<br />
Sie eine Bezugsebene, die unterhalb des Schalenrands versetzt wird<br />
und als Skizzierebene dient. Die Pfosten extrudieren von der neuen<br />
Ebene hinunter zum Boden der Schale, ähnlich wie die <strong>mit</strong> der Schale<br />
verbundene Antennenhalterung.<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude), um das Extrudieren-Schaltpult<br />
zu öffnen. Starten Sie den Skizzierer, und klicken<br />
Sie im Hauptmenü auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert ><br />
Model Datum Plane), wenn der Ebenen-Kollektor im Dialogfenster<br />
4-60 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Schnitt (Section) aktiv ist. <strong>Erste</strong>llen Sie eine versetzte Bezugsebene,<br />
wie für die Antennenhalterung.<br />
Versetzen Sie den Bezug diesmal um .06 von der Lippenfläche der<br />
Abdeckung. Durch einen Minuswert wird der Bezug unterhalb des<br />
Rands platziert. Wenn der Bezug platziert ist, klicken Sie im<br />
Dialogfenster auf OK und dann im Dialogfenster Schnitt (Section)<br />
auf Skizzieren (Sketch), um den Skizzierer zu öffnen.<br />
Die versetzte Bezugsebene platzieren<br />
Kante der<br />
Schale<br />
Versetzte Bezugsebene<br />
Schraubpfosten<br />
2. Zeichnen Sie im Skizzierer zuerst einen Kreis für den unteren Teil des<br />
Pfostens. Der Maßstab ist dabei unwichtig – Sie können einen großen<br />
Kreis zeichnen, da<strong>mit</strong> Sie einen besseren Überblick haben, und die<br />
Bemaßungen später hinzufügen. Klicken Sie, um den aktuellen Kreis<br />
fertigzustellen. Verschieben Sie den Cursor zum oberen Teil der<br />
Abdeckung, und zeichnen Sie den zweiten Kreis.<br />
3. Ziehen Sie den zweiten Kreis vom Mittelpunkt aus. Ein Bedingungssymbol<br />
in Form des Buchstabens “R” erscheint am neuen Kreis,<br />
wenn sein Radius <strong>mit</strong> dem des ersten Kreises übereinstimmt. Schließen<br />
Sie den Kreis ab, wenn das R-Symbol sichtbar ist. Der zweite<br />
Kreis ist nun so eingespannt, dass er am ersten Kreis ausgerichtet ist<br />
und denselben Radius hat.<br />
Hinweis<br />
Sie können den beiden Kreisen diese Bedingungen auch später <strong>mit</strong><br />
Hilfe von Skizze > Einspannen (Sketch > Constrain) zuweisen.<br />
4. Fügen Sie die gezeigten starken Bemaßungen hinzu, um die Pfostenschnitte<br />
zu positionieren, und verwenden Sie einen Wert von .19 für<br />
den Durchmesser. Akzeptieren Sie die Skizze, wenn die Bemaßungen<br />
vollständig sind. Stellen Sie sicher, dass die Extrusionsrichtung in die<br />
Schale hinein zeigt, und verwenden Sie als Tiefentyp Bis nächst..<br />
5. Akzeptieren Sie das KE, und kehren Sie in den 3D-Modus zurück.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-61
Bemaßungen für das Pfosten-KE<br />
Rohschnitte <strong>mit</strong><br />
Radiusbedingung<br />
ssymbol “R”.<br />
Den Schraubpfosten Bohrungen hinzufügen<br />
Nun fügen Sie den Pfosten kegelge‘ senkte Bohrungen hinzu. Sie fügen<br />
eine Bohrung hinzu und kopieren sie dann in den anderen Pfosten. Wenn<br />
Sie die Pfosten und Bohrungen dann auf die andere Seite der Schale spiegeln,<br />
werden sie alle assoziativ sein.<br />
Die erste Bohrung beginnt durch die Hinterseite der Schale. Die Bohrung<br />
wird ebenfalls plangesenkt. Die kegelgesenkte Bohrung ist also in der<br />
Nähe der Pfostenspitze (siehe nächste Abbildung). Stellen Sie sicher, dass<br />
Achsen angezeigt werden. Sie werden Sie als Referenzen für die Bohrungen<br />
verwenden.<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > Bohrung (Insert > Hole). Im Schaltpult<br />
werden Sie dazu aufgefordert, eine Fläche, eine Achse oder einen<br />
Punkt zum Platzieren der Bohrung zu wählen.<br />
2. Wählen Sie die Achse für den unteren Pfosten. In der Vorschau wird<br />
eine <strong>mit</strong> der Achse konzentrische Bohrung angezeigt.<br />
4-62 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire<br />
.19<br />
0.4<br />
.50<br />
4.0<br />
.31
Die Bohrung auf der Hinterseite der Schale platzieren<br />
3. Klicken Sie im Schaltpult auf Platzierung (Placement). Im Erweiterungsfeld<br />
sollte die Bohrung automatisch als Koaxial und die Bohrungsachse<br />
als primäre Referenz erscheinen. Falls das nicht der Fall<br />
ist, können Sie die Achse bei geöffnetem Erweiterungsfeld erneut<br />
wählen.<br />
Wenn die Achse als primäre Referenz gewählt ist, klicken Sie im<br />
Kollektor für sekundäre Referenzen, um ihn zu aktivieren. Wählen<br />
Sie nun die große flache Fläche auf der Hinterseite der Schale, und<br />
fügen Sie sie als sekundäre Referenz hinzu. Die Bohrung ist nun<br />
korrekt referenziert.<br />
4. Klicken Sie auf die Bohr-Icons Standardbohrung ,Kegelgesenkte<br />
Bohrung und Plangesenkte Bohrung im Schaltpult.<br />
5. Klicken Sie im Schaltpult auf Form (Shape), und füllen Sie im Erweiterungsfeld<br />
die Informationen wie in der folgenden Abbildung aus.<br />
Die Bohrtiefe ist Durch Alle (Thru All).<br />
Einstellungswerte für kegelgesenkte Bohrung<br />
Wählen Sie die hintere Fläche als<br />
erste Referenz für beide<br />
Bohrungen.<br />
Kegelgesenkte<br />
Bohrung<br />
Plangesenkte<br />
Bohrung<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-63
6. Akzeptieren Sie das Bohrungs-KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />
Das Bohrungs-KE kopieren<br />
Das Ziel ist, die vier erzeugten Bohrungen assoziativ zu machen, d.h.,<br />
dass sie alle aktualisiert werden, wenn am Elternteil eine Änderung vorgenommen<br />
wird. Das wird am besten erzielt, indem das Eltern-KE an<br />
eine andere Stelle kopiert wird, in diesem Fall in den zweiten Pfosten.<br />
Nachdem die Bohrung in den zweiten Pfosten kopiert wurde, spiegeln<br />
Sie die Pfosten, die Bohrungen und die Rundungen, die Sie an der Basis<br />
erzeugen, auf die andere Seite der Bezugsebene RIGHT. Das Ergebnis<br />
sind vier gebohrte Pfosten, die <strong>mit</strong>einander assoziativ sind.<br />
Wenn Sie ein KE kopieren, gehen Sie durch eine Reihe von Eingabeaufforderungen<br />
im <strong>Pro</strong>/E Menü-Manager, <strong>mit</strong> denen Sie Bemaßungen oder<br />
Referenzen für das kopierte KE ändern können. In diesem Fall kopieren<br />
Sie die Bohrung lediglich entlang derselben Ebene auf eine andere Achse.<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Feature<br />
Operations). Der Menü-Manager wird geöffnet.<br />
2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). Das Untermenü<br />
KE kopieren (Copy Feature) wird geöffnet.<br />
3. Heben Sie Neue Refer (New Refs) (Sie werden eine neue Referenz<br />
angeben), Auswahl (Select) (Sie werden im aktuellen Teil ein zu<br />
kopierendes KE wählen) und Abhängig (Dependent) (die Kopie<br />
wird die Bemaßungen vom Elternteil übernehmen und beibehalten)<br />
hervor.<br />
4. Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, das zu kopierende<br />
KE zu wählen.<br />
5. Wählen Sie die Bohrung im Modellbaum. Im Menü-Manager wird<br />
das Menü GRP VAR BEMASS (GP VAR DIMS) geöffnet. Die Bemaßungen<br />
der Bohrung sind nummeriert und hervorgehoben. Falls Sie<br />
die Kopie ändern möchten, können Sie dieses Menü verwenden. Da<br />
Sie aber eine genaue Kopie erstellen möchten, klicken Sie im<br />
Menü-Manager auf Fertig (Done) und fahren Sie <strong>mit</strong> dem nächsten<br />
Schritt fort. Das Menü WELCHE REF (WHICH REF) wird geöffnet.<br />
Die Flächenreferenz für die Eltern-Bohrung ist im Teil hervorgehoben.<br />
6. Da Sie diese Referenz für die Kopie verwenden werden, klicken Sie<br />
im Menü-Manager auf Gleich (Same), nicht auf Alternative (Alternate).<br />
Die zweite Referenz für die Eltern-Bohrung, die Achse, ist nun<br />
hervorgehoben. Im Menü-Manager wird nun wieder Alternative<br />
(Alternate) hervorgehoben.<br />
7. Lassen Sie Alternative (Alternate) als Auswahl, und klicken Sie auf<br />
die Achse für den zweiten Pfosten. Die Bohrung wird kopiert und als<br />
4-64 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
kopierte Gruppe zum Modellbaum hinzugefügt. Klicken Sie im<br />
Menü-Manager auf Fertig (Done), um ihn zu schließen und den Vorgang<br />
abzuschließen.<br />
Den Pfosten Rundungen hinzufügen<br />
Halten Sie dann die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die Verbindungen<br />
an der Basis der Pfosten. Weisen Sie ihnen eine Rundung <strong>mit</strong> einem<br />
Radius von .03 zu.<br />
Rundung an der Basis eines Pfostens<br />
Schraubpfosten spiegeln<br />
Abschließend kopieren und spiegeln Sie die Schraubpfosten <strong>mit</strong> Hilfe<br />
derselben Methode, die Sie beim Kopieren der Bohrungen auf der Platine<br />
verwendet haben, auf die andere Seite der Schale.<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Feature<br />
Operations).<br />
2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). Heben Sie im<br />
Menü KE KOPIEREN (Copy Feature) die Optionen Spiegeln (Mirror),<br />
Auswahl (Select) und Abhängig (Dependent) hervor.<br />
3. Klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert,<br />
die zu spiegelnden KEs auszuwählen. Wählen Sie im Modellbaum:<br />
a. den Körper <strong>mit</strong> den beiden Pfosten<br />
b. die ursprüngliche Bohrung<br />
c. die Gruppe für die kopierte Bohrung<br />
d. das Rundungs-KE an der Basis der Pfosten (die Rundungen sollten<br />
aus einem Einzel-KE bestehen)<br />
Hinweis<br />
In diesem Modus brauchen Sie die STRG-Taste für die Mehrfachauswahl<br />
nicht gedrückt zu halten.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-65
Zusammenfassung<br />
4. Klicken Sie im Dialogfenster Select Confirmation auf OK und im<br />
Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, den<br />
Bezug für die Spiegelung anzugeben.<br />
5. Klicken Sie im Fenster oder im Modellbaum auf die Bezugsebene<br />
RIGHT. Die kopierten KEs werden gespiegelt und als Gruppe zum<br />
Modellbaum hinzugefügt.<br />
Gespiegelte Bohrungen und Schraubpfosten<br />
Sie haben ein Teil <strong>mit</strong> einer Schale, einer Schräge, Rundungen und Bohrungen<br />
als KEs erzeugt und gelernt, wie Sie <strong>mit</strong> relativ einfacher Geometrie<br />
detaillierte und komplexe Formen erzeugen können. Das nächste und<br />
zugleich letzte Teil – die vordere Abdeckung – ist eine fortgeschrittene<br />
Übung, bei der viele dieser Techniken erneut zum Einsatz kommen.<br />
4-66 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Teil 8: Die vordere Abdeckung<br />
Materialschnitte<br />
und Gehäuse für<br />
Hörmuschel<br />
Materialschnitt und<br />
Gehäuse für<br />
Display<br />
Materialschnitt<br />
und Gehäuse<br />
für Mikrofon<br />
Die vordere Abdeckung ähnelt der hinteren Abdeckung: sie besteht aus<br />
einem ausgehöhlten Körper <strong>mit</strong> Schraubpfosten, die aus der Innenfläche<br />
extrudieren. Sie enthält Materialschnitte für das Display und Aussparungen<br />
für die Hörmuschel und das Mikrofon.<br />
Die vordere Abdeckung muss außerdem Materialschnitte enthalten, um<br />
die Tastatur aufzunehmen. In diesem Fall ist es am einfachsten, die Bohrungen<br />
in der vorderen Abdeckung auf der Baugruppenebene zu erzeugen.<br />
Wenn die Tastatur und die vordere Abdeckung Teil einer<br />
Baugruppe sind, können Sie alle erforderlichen Materialschnitte erzeugen,<br />
indem Sie <strong>Pro</strong>/E anweisen, an allen Stellen <strong>mit</strong> Durchdringungen<br />
zwischen den beiden Teilen Material zu entfernen. Die Ausschnitte werden<br />
auf das Teil übertragen und bleiben <strong>mit</strong> ihm gespeichert. Ein Beispiel<br />
dafür sehen Sie im nächsten Kapitel, wenn die Teile zusammengebaut<br />
werden.<br />
Technik oder KE Einführung in<br />
Körper, Rundungen Teil 1: Display<br />
<strong>Pro</strong>filschnitt: Beide Seiten (Both Sides) Teil 7: Hintere Abdeckung<br />
Schrägen-KE Teil 7: Hintere Abdeckung<br />
Schalen-KE Teil 7: Hintere Abdeckung<br />
Bezug während der Bearbeitung<br />
erzeugen<br />
Teil 7: Hintere Abdeckung<br />
Bohrungen Teil 2: Hörmuschel<br />
Kopieren und spiegeln in 3D Teil 7: Hintere Abdeckung<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-67
Technik oder KE Einführung in<br />
Mit Kantenkettenauswahl verrunden Teil 7: Hintere Abdeckung<br />
Gespeicherte Schnittdatei importieren Neu<br />
Den Körper der vorderen Abdeckung erzeugen<br />
Erzeugen Sie ein neues Teil <strong>mit</strong> dem Namen front_cover. In den folgenden<br />
Anleitungen wird erklärt, wie Sie die grundlegende Schale erzeugen.<br />
Erzeugen Sie den ersten Körper auf dieselbe Weise wie den ersten Körper<br />
für die hintere Abdeckung. Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als<br />
Skizzierebene, und übernehmen Sie die Voreinstellungen für die Orientierung.<br />
Platzieren Sie im Skizzierer auf der vertikalen Achse eine Mittellinie,<br />
und skizzieren Sie den rechteckigen Körper wie in der folgenden<br />
Abbildung. Die Symbole “ >
1. Klicken Sie auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model<br />
Datum > Plane), um die erste Bezugsebene hinzuzufügen. Wählen<br />
Sie die Fläche gegenüber dem Bezug TOP, wie in der folgenden<br />
Abbildung gezeigt. Sie wird im Dialogfenster Bezugsebene (Datum<br />
Plane) als Referenz hinzugefügt. Der neue Bezug erscheint in der<br />
Vorschau.<br />
2. Klicken Sie auf den Richtungspfeil auf dem Vorschaubezug, da<strong>mit</strong> er<br />
auf den Volumenkörper zeigt. Belassen Sie den Verschiebungswert<br />
bei Null, da<strong>mit</strong> der Bezug <strong>mit</strong> der Fläche bündig ist. Klicken Sie auf<br />
OK, um die Bezugsebene hinzuzufügen.<br />
3. Klicken Sie erneut auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert ><br />
Model Datum > Plane), um die zweite Bezugsebene hinzuzufügen.<br />
Klicken Sie auf den soeben hinzugefügten Bezug als Referenz für den<br />
neuen Bezug. Geben Sie einen Verschiebungswert von 2 ein.<br />
4. Klicken Sie im Dialogfenster Bezug (Datum) auf OK. Der neue Bezug<br />
wird, um 2 Einheiten vom ersten Bezug in den Körper hinein versetzt,<br />
hinzugefügt.<br />
Konstruktionshilfs-Bezugsebenen hinzufügen<br />
Die Ecken verrunden<br />
Wählen Sie diese Kante für<br />
den ersten "Durch"-Bezug.<br />
1. Wählen Sie <strong>mit</strong> Hilfe der Umschalttaste die beiden oberen Eckkanten.<br />
(Die Auswahl der Kanten wird durch das Ausblenden der Bezüge<br />
erleichtert.)<br />
2. Wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round Edges), und<br />
fügen Sie eine Rundung von .75 hinzu.<br />
3. Fügen Sie <strong>mit</strong> Hilfe derselben Technik an den unteren Eckkanten eine<br />
Rundung von .50 hinzu.<br />
Nachdem Sie die ersten beiden Rundungen hinzugefügt haben,<br />
lassen sie das Rundungs-Tool-Schaltpult geöffnet, und fügen Sie die<br />
beiden nächsten Rundungen hinzu. Rundungen, die Sie nach dem<br />
Öffnen des Tools hinzufügen, werden als separate Sätze des KE<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-69
hinzugefügt. <strong>Pro</strong>/E weist den neuen Rundungen standardmäßig die<br />
zuletzt verwendeten Werte zu. Sie können die Werte nötigenfalls im<br />
Erweiterungsfeld Sätze (Sets) im Schaltpult editieren. Alle in der<br />
Tool-Sitzung enthaltenen Sätze werden im Modellbaum als ein<br />
einzelnes KE hinzugefügt.<br />
Bemaßungen für verrundete Ecken<br />
.50<br />
Den Körper für das Display-Gehäuse anheben<br />
In dieser Übung erzeugen Sie von der vorderen Fläche des ersten Körpers<br />
einen Körper, und Sie lernen, wie Sie einige der vorhandenen Kanten im<br />
Teil verwenden können, um den neuen Schnitt zu definieren.<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den<br />
Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die vordere Fläche des ersten<br />
Körpers als Skizzierebene. Das ist die vom Bezug FRONT versetzte<br />
Fläche. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK, um den Skizzierer<br />
zu öffnen.<br />
2. Fügen Sie im Dialogfenster Referenzen (References) den versetzten<br />
Konstruktionshilfsbezug zu den Referenzen hinzu, und klicken Sie<br />
auf Schließen (Close). (U.U. müssen Sie die Anzeige von Bezügen<br />
aktivieren, um den Bezug zu wählen. Wenn der Bezug referenziert<br />
ist, können Sie die Bezüge wieder ausblenden, um den Zeichnungsbereich<br />
übersichtlicher zu gestalten.)<br />
4-70 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire<br />
.75
Skizze für den <strong>Pro</strong>filkörper des Display-Gehäuses einrichten<br />
Verwenden Sie die<br />
vordere Fläche als<br />
Skizzierebene.<br />
Fügen Sie den<br />
versetzten Bezug als<br />
Referenz hinzu.<br />
3. Verwenden Sie Skizzieren > Kante > Verwenden (Sketch > Edge ><br />
Use), um den Körper <strong>mit</strong> Hilfe einiger vorhandener Kanten des ersten<br />
Körpers zu definieren. Wenn das Dialogfenster Typ (Type) geöffnet<br />
wird, klicken Sie auf Kette (Chain). (Schließen Sie das<br />
Dialogfenster nicht.) Die folgende Meldung erscheint: Kette durch<br />
zwei Kanten einer Fläche oder zwei Elemente einer<br />
Kurve festlegen. (Specify a chain by selecting two<br />
edges of a surface or two entities of a curve.).<br />
4. Klicken Sie auf beide Seiten des vorhandenen Körpers. <strong>Pro</strong>/E wählt<br />
die beiden Linien und einen der dazwischen liegenden Bögen, den<br />
oberen oder unteren. Wählen Sie den oberen Bogen <strong>mit</strong> Hilfe des Dialogfensters<br />
Wählen (Choose), und klicken Sie auf Akzeptieren<br />
(Accept). Schließen Sie das Dialogfenster Typ (Type). Die Kette wird<br />
erzeugt und durch das S-förmige Kettensymbol gekennzeichnet.<br />
Hinweis<br />
Sie könnten die Kanten auch einzeln auswählen. Wenn Sie jedoch<br />
eine Kette erzeugen, wird bei einer Änderung an der zugrundeliegenden<br />
Geometrie die gesamte Form aktualisiert.<br />
5. Platzieren Sie einen Bogen anhand seines Mittelpunkts und seiner<br />
Endpunkte (siehe folgende Abbildung), sodass sein Mittelpunkt<br />
am vertikalen Mittelpunkt ausgerichtet ist und der Bogen zur Referenzlinie<br />
der Konstruktionshilfs-Bezugsebene tangential ist.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-71
Fertiger Bogen, zentriert und tangential zum Konstruktionshilfsbezug<br />
1.94<br />
Bogen<strong>mit</strong>telpunkt<br />
Bogen-Endpunkte<br />
Kettenauswahlsymbole<br />
6. Trimmen Sie nun die unnötigen Linien unterhalb der Bogenpunkte.<br />
Löschen Sie die Linien unter dem hinzugefügten Bogen <strong>mit</strong> dem<br />
dynamischen Trimm-Tool .<br />
7. Geben Sie nun als Radius für den Bogen 1.94 ein. Da die Kanten des<br />
Schnitts durch die zugrundeliegenden Kanten definiert werden und<br />
der Bogen<strong>mit</strong>telpunkt an der Mittellinie ausgerichtet ist, brauchen Sie<br />
nur den Winkel anzugeben, um die Bemaßungen dieses Schnitts zu<br />
definieren.<br />
8. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf , um den Schnitt zu<br />
akzeptieren, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Geben Sie eine<br />
Tiefe von .13 für den Körper ein. Überprüfen Sie die Richtung, und<br />
akzeptieren Sie das KE, um das Schaltpult zu beenden.<br />
Den Materialschnitt für die Hörmuschel erzeugen<br />
Nun erzeugen Sie einen Materialschnitt, um die Oberseite der Abdeckung<br />
für die Hörmuschel zu verrunden. Der Schnitt für diesen Materialschnitt<br />
ist dem für die hintere Abdeckung erzeugten ähnlich.<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den<br />
Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die Bezugsebene RIGHT<br />
(die die Abdeckung in zwei Hälften teilt) als Skizzierebene.<br />
4-72 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
2. Definieren Sie den Schnitt <strong>mit</strong> Hilfe eines einfachen Bogens (siehe folgende<br />
Abbildung). Falls die Bemaßung .20 nicht automatisch als<br />
schwache Bemaßung hinzugefügt wird, fügen Sie sie <strong>mit</strong> Hilfe des<br />
Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen ein.<br />
Bemaßungen für den Hörmuschel-Materialschnitt<br />
.20<br />
1.0<br />
Weisen Sie dem Bogen und<br />
der referenzierten Linie eine<br />
Tangentialitätsbedingung zu.<br />
3. Öffnen Sie das Dialogfenster <strong>mit</strong> Skizze > Einspannen (Sketch ><br />
Constrain), und machen Sie den Bogen <strong>mit</strong> der Tangentialitätsbedingung<br />
zur vorderen Kante des vorhandenen Körpers tangential.<br />
Klicken Sie auf das Icon, und wählen Sie dann den Bogen und die<br />
Vorderseite des Referenz-<strong>Pro</strong>filkörpers. Wenn Sie eine nicht referenzierte<br />
Linie in eine Bedingung einschließen, wird sie automatisch zur<br />
Liste im Dialogfenster Referenzen (References) hinzugefügt.<br />
4. Geben Sie für den Bogen einen Wert von 1.00 ein. Akzeptieren Sie die<br />
Skizze, und kehren Sie zum Schaltpult zurück.<br />
5. Führen Sie die folgenden <strong>Schritte</strong> im Schaltpult aus:<br />
a. Klicken Sie auf das Icon Material entfernen, um den <strong>Pro</strong>filkörper<br />
in einen Materialschnitt zu verwandeln.<br />
b. Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil für den Materialschnitt<br />
vom Volumenkörper weg zeigt.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-73
Die Schräge zuweisen<br />
c. Wählen Sie im Erweiterungsfeld Optionen (Options) für Seite 1<br />
(Side 1) und Seite 2 (Side 2) die Option Durch Alle (Through<br />
All).<br />
Der Materialschnitt sollte nun fertig sein. Sehen Sie ihn sich im<br />
Schaltpult in der Vorschau an, akzeptieren Sie ihn, und schließen Sie<br />
das Schaltpult.<br />
Wie auch für die hintere Abdeckung weisen Sie nun den seitlichen Flächen<br />
eine Schräge zu.<br />
1. Wählen Sie eine der Seitenflächen des Volumenkörpers. Wählen Sie<br />
die Befehlsfolge Einfügen > Schräge (Insert > Draft). Das Schrägen-Schaltpult<br />
wird geöffnet.<br />
2. Wenn der Kollektor Schrägenscharniere (Draft Hinges) aktiv ist,<br />
wählen Sie die hintere Fläche der Abdeckung. Die Schrägenwinkelanzeige<br />
und die Griffe erscheinen am Modell.<br />
3. Ziehen Sie den Griff bis auf 10 Grad heraus, oder geben Sie im Schaltpult<br />
einen Wert von 10 ein.<br />
4. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um das fertige KE zu betrachten,<br />
oder bestätigen Sie das KE, und wechseln Sie in den Arbeitsbereich.<br />
Griffe und Richtungsanzeige für den Schrägenwinkel<br />
Wählen Sie die Rückseite<br />
als Scharnierreferenz.<br />
Runde Kanten zuweisen<br />
Wählen Sie nun die Kanten zwischen der Trägerfläche und dem oberen<br />
<strong>Pro</strong>filkörper, und weisen Sie Rundungen zu. Der untere Radius beträgt<br />
.77. Der obere Radius beträgt .25.<br />
Wenn Sie diese beiden Rundungen zugewiesen haben, besteht die obere<br />
Kante des Telefons aus einer durchgehenden Linie. Nun können Sie<br />
erneut <strong>mit</strong> dem Tool zum Auswählen von Geometrie eine beliebige Stelle<br />
4-74 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
auf der Linie wählen und <strong>mit</strong> der Option Runde Kanten (Round Edges)<br />
im Kontextmenü die verrundete Kante zuweisen. Verwenden Sie einen<br />
Radius von .15.<br />
Bemaßungen für Kantenrundungen der Trägerfläche<br />
.25<br />
.77<br />
Den Volumenkörper aushöhlen<br />
Wenn die Rundungen abgeschlossen sind, können Sie das Schalen-KE<br />
zuweisen. Verwenden Sie dafür dieselbe Methode wie bei der hinteren<br />
Abdeckung. Geben Sie für die Schalendicke einen Wert von .03 ein.<br />
Abdeckung nach dem Aushöhlen<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-75<br />
.15
Display- und Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen<br />
In den folgenden Übungen stellen Sie das Innere des Telefons fertig. Sie<br />
erzeugen eine Öffnung für das Display sowie Bauformen <strong>mit</strong> kleinen<br />
Bohrungen für das Mikrofon und die Hörmuschel. Schließlich erzeugen<br />
Sie die Schraubpfosten, die <strong>mit</strong> den Schraubpfosten in der hinteren Abdeckung<br />
zusammengefügt werden.<br />
Die Materialschnitte für die Kerbung und die Öffnung des<br />
Displays erzeugen<br />
Die Display-Öffnung besteht aus drei KEs: einer Kerbung, einem Ausschnitt<br />
und Rundungen in den Ecken.<br />
Detailansicht der Display-Öffnung<br />
Materialschnitt der Kerbung<br />
Materialschnitt der Öffnung<br />
Verrundete Ecken-KE<br />
Der erste Materialschnitt - die Kerbung, auf der das Display montiert<br />
wird – hat dieselbe Bemaßung wie das Display selbst. Als Sie das Display<br />
in der ersten Übung erzeugten, haben Sie den Schnitt lens.sec gespeichert.<br />
Nun werden Sie ihn aufrufen und für die Abdeckung des Mobiltelefons<br />
verwenden.<br />
1. Orientieren Sie die Abdeckung <strong>mit</strong> Hilfe des Icons Liste gespeicherter<br />
Ansichten an der Vorderansicht. (Das ist nicht unbedingt notwendig,<br />
aber es macht die folgenden <strong>Schritte</strong> einfacher.)<br />
2. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude), und öffnen Sie<br />
den Skizzierer über das Extrudieren-Schaltpult. Wählen Sie die Fläche,<br />
die den Materialschnitt der Display-Öffnung aufnehmen wird,<br />
als Skizzierebene. Schließen Sie das Dialogfenster Referenzen (References).<br />
4-76 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Die Skizzierebene für den Display-Materialschnitt und der importierte<br />
Schnitt<br />
3. Wählen Sie Skizze > Daten aus Datei (Sketch > Data from File).<br />
Wählen Sie im Browser die Datei lens.sec . Der Schnitt wird<br />
importiert, hervorgehoben und im Arbeitsbereich abgesetzt. (Falls<br />
Sie in das Teil hineingezoomt haben, müssen Sie u.U. herauszoomen,<br />
um den importierten Schnitt sehen zu können.) Das Dialogfenster<br />
Skalieren – Rotieren (Scale - Rotate) wird auch geöffnet.<br />
4. Stellen Sie sicher, dass der Maßstab auf 1 gesetzt ist. Falls nötig, können<br />
Sie den Schnitt um 90 Grad drehen, um ihn zu orientieren, indem<br />
Sie an einer Ecke ziehen, oder <strong>mit</strong> Hilfe des Dialogfensters. Lassen Sie<br />
das Dialogfenster geöffnet. Ziehen Sie den Schnitt am <strong>mit</strong>tleren Griff<br />
an eine Position neben der Abdeckung (siehe folgende Abbildung).<br />
Sie brauchen den Schnitt nur ungefähr zu positionieren. Mit Bedingungen<br />
und Bemaßungen können Sie ihn dann genau positionieren.<br />
5. Klicken Sie auf das Häkchen im Dialogfenster, um den Schnitt zu<br />
akzeptieren. Der Schnitt wird <strong>mit</strong> schwachen Bemaßungen für die<br />
Abstände von den Referenzlinien platziert.<br />
6. Richten Sie den Schnitt erst vertikal aus. Fügen Sie <strong>mit</strong> Skizze ><br />
Bemaßung > Senkrecht (Sketch > Dimension > Normal) eine Bemaßung<br />
von .15 zwischen dem unteren Bogen des Display-Schnitts und<br />
dem unteren Bogen des angehobenen <strong>Pro</strong>filkörpers hinzu. Siehe folgende<br />
Abbildung. Der Schnitt bewegt sich in eine vertikale Position.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-77
Den importierten Schnitt ausrichten<br />
7. Nun brauchen Sie nur noch die Mittelpunkte des Schnitts und der<br />
Abdeckung <strong>mit</strong> einer Bedingung aneinander auszurichten. Wählen<br />
Sie die Befehlsfolge Skizze > Einspannen (Sketch > Constrain). Klicken<br />
Sie im Dialogfenster Bedingungen (Constraints) auf das Bedingungs-Tool<br />
Kollinear . Klicken Sie auf die Mittellinie des Schnitts<br />
und dann auf die Mittellinie der Telefonabdeckung. Die beiden Mittellinien<br />
werden konzentrisch ausgerichtet. Klicken Sie auf OK, um<br />
das Dialogfenster Bedingungen (Constraints) zu schließen.<br />
8. Akzeptieren Sie den Schnitt in der Skizzierer-Tool-Leiste. Im Schaltpult:<br />
a. Klicken Sie auf das Icon zum Entfernen von Material, um den<br />
<strong>Pro</strong>filkörper in einen Materialschnitt zu verwandeln.<br />
b. Klicken Sie auf den Richtungspfeil, sodass er von der Skizzierebene<br />
zurück in die Abdeckung zeigt.<br />
c. Geben Sie dieselbe Tiefe wie für das Display-Teil (.02) ein. Dieser<br />
Materialschnitt wird nicht durch die gesamte Trägerfläche verlaufen.<br />
9. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.<br />
4-78 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Platzierter importierter Schnitt<br />
Untere Kurve<br />
Den Display-Ausschnitt erzeugen<br />
Wie Sie bereits gesehen haben, können Sie eine vorhandene Kante als<br />
Grundlage für die Bemaßungen einer anderen Kante verwenden. Das ist<br />
die naheliegende Technik zum <strong>Erste</strong>llen des Ausschnitts für das Display.<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude), um den Skizzierer<br />
zu öffnen. Wählen Sie den “Boden” des Display-Materialschnitts<br />
als Skizzierebene.<br />
2. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Flyout-Menü Kante<br />
verwenden. Klicken Sie auf das Tool Von Kante versetzen . Klicken<br />
Sie im Dialogfenster Typ (Type) auf Schleife (Loop). (Schließen<br />
Sie das Dialogfenster nicht.)<br />
3. Wählen Sie eine Kante des Kerbungsumrisses. Der Skizzierer definiert<br />
die Schleife von allen verbundenen Linien des Kerbungsumrisses.<br />
Dei Richtung des Versatzes wird durch einen roten Pfeil<br />
angezeigt, und Sie werden zur Angabe eines Versatzwertes aufgefordert.<br />
Sie möchten einen Versatz innerhalb des Kerbungsumrisses<br />
definieren. Geben Sie daher einen Versatzwert von -.03 (negativ)<br />
an. Drücken Sie die EINGABETASTE. Der Umriss für den Ausschnitt<br />
wird als Versatz erzeugt.<br />
4. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um den<br />
Schnitt fertigzustellen. Das Teil kehrt zum Schaltpult zurück.<br />
5. Im Schaltpult:<br />
a. Stellen Sie die Tiefe auf Durch Alle (Thru All).<br />
b. Klicken Sie auf das Icon zum Entfernen von Material, um den<br />
Materialschnitt zu erzeugen.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-79<br />
1.33<br />
1.69<br />
.81<br />
Bedingung Kollinear<br />
Hinzugefügte<br />
Bemaßung
c. Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil in die Abdeckung hinein<br />
zeigt.<br />
6. Akzeptieren Sie das KE, und kehren Sie in den Arbeitsbereich<br />
zurück.<br />
Kanten für den Display-Materialschnitt versetzen<br />
Die Ecken der Öffnung verrunden<br />
Wählen Sie die vier inneren Ecken des Kerbungs-Materialschnitts, und<br />
fügen Sie ihnen Rundungen <strong>mit</strong> einem Wert von .08 hinzu, wie in der folgenden<br />
Abbildung gezeigt.<br />
Die Ecken des Display-Gehäuses verrunden<br />
Hinweis<br />
Das Display verfügt über dieselben Rundungen, die als separate KEs<br />
zum Display-<strong>Pro</strong>filkörper hinzugefügt wurden. In <strong>Pro</strong>/E gibt es viele<br />
weitere Methoden, <strong>mit</strong> denen Sie sicherstellen können, dass die<br />
Größe und die Bemaßungen angrenzender Teile nicht nur übereinstimmen,<br />
sondern auch assoziativ sind. U.a. können Sie neue Teile<br />
aus einer Baugruppe heraus erzeugen oder ein “Skelettteil” als Referenz<br />
für alle verknüpften Teile verwenden.<br />
4-80 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Die Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen<br />
Die Anordnung der Hörmuschel-Materialschnitte als geometrisch ausgerichtete<br />
Bohrungen sollte nun eine einfache Aufgabe sein. Sie verwenden<br />
dabei einen Schnitt <strong>mit</strong> fünf Bohrungen: eine in der Mitte und die anderen<br />
vier in einem Kreis um die erste und in gleichem Abstand voneinander.<br />
Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude), und wählen Sie<br />
den flachen Bereich um den Display-Ausschnitt als Skizzierebene.<br />
Dadurch treten die Bohrungen in einem Winkel von 90 Grad zur Trägerfläche<br />
in die Schale ein, nicht zur Ebene der gekrümmten Fläche, durch<br />
die sie verlaufen. (Siehe folgende Abbildung.)<br />
Die Hörmuschel-Materialschnitte einrichten<br />
Wählen Sie diese<br />
Fläche als<br />
Skizzierebene.<br />
1. Wenn das Dialogfenster Referenzen (References) geöffnet wird,<br />
fügen Sie darin die oberste Linie der Abdeckung als Referenzlinie<br />
hinzu.<br />
2. Platzieren Sie dann eine horizontale Mittellinie .40 unterhalb der referenzierten<br />
Linie. Bemaßen Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Tools zum Hinzufügen<br />
von Bemaßungen in der Skizzierer-Tool-Leiste die Mittellinie von<br />
der oberen Referenz.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-81
Die horizontale Mittellinie bemaßen<br />
Fügen Sie .40 von<br />
oben eine horizontale<br />
Mittellinie hinzu.<br />
3. Platzieren Sie erst einen Kreis als Konstruktionshilfslinie für die<br />
äußeren Bohrungen. Wählen Sie das Kreis-Tool , und zentrieren<br />
Sie den Kreis am Schnittpunkt der horizontalen und vertikalen Referenz.<br />
Legen Sie für den Kreis einen Durchmesser von .12 fest.<br />
4. Wählen Sie den Kreis, und klicken Sie im Kontextmenü der rechten<br />
Maustaste auf Konstruktion (Construction), um ihn in eine Konstruktionshilfslinie<br />
zu verwandeln.<br />
5. Nun definieren Sie die Materialschnitte. Wählen Sie erneut das<br />
Kreis-Tool , und zeichnen Sie einen Kreis, der am Schnittpunkt der<br />
horizontalen und vertikalen Achse zentriert ist. Klicken Sie auf die<br />
<strong>mit</strong>tlere Maustaste, um das Kreis-Tool zu beenden, und legen Sie für<br />
den Kreis eine Durchmesserbemaßung von .04 fest.<br />
6. Klicken Sie nun nochmals auf das Kreis-Tool, und zeichnen Sie vier<br />
weitere Kreise an den Stellen, an denen die Mittellinien den Konstruktionshilfskreis<br />
schneiden. Siehe folgende Abbildung. Wenn das<br />
Bedingungssymbol R erscheint, stimmen die Radien der neuen<br />
Kreise <strong>mit</strong> den Radius des <strong>mit</strong>tleren Kreises überein.<br />
4-82 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire<br />
.40<br />
Fügen Sie die obere Linie<br />
der Abdeckung als<br />
Skizzierreferenz hinzu.
Den Hörmuschel-Schnitt skizzieren<br />
Wandeln Sie den Kreis in<br />
eine<br />
Konstruktionshilfslinie um.<br />
7. Wenn Sie die Materialschnitte definiert haben, akzeptieren Sie den<br />
Schnitt, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Legen Sie im Schaltpult<br />
die üblichen Eigenschaften für einen Materialschnitt fest:<br />
a. Legen Sie die Eigenschaft Material entfernen (Remove Material)<br />
fest.<br />
b. Stellen Sie sicher, dass der Extrusionsrichtungspfeil in die Abdeckung<br />
hinein zeigt.<br />
c. Legen Sie die Tiefe fest. Verwenden Sie in diesem Fall Durch<br />
Alle (Thru All).<br />
8. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />
Bedingung “R” zeigt<br />
an, dass alle Radien<br />
gleich sind.<br />
Die Halterung und die Kerbung für die Hörmuschel erzeugen<br />
Die Hörmuschelhalterung ist ein dünner Körper. Ein dünner Körper ist<br />
hohl. Sie brauchen also z.B. nicht ein Volumenkörper-KE und ein Materialschnitt-KE<br />
zu kombinieren, um eine zylindrische Form zu definieren.<br />
Sie geben dem dünnen Körper eine Wanddicke, wenn Sie den Schnitt<br />
definieren.<br />
Auch hier platzieren Sie ein KE durch eine unebene Fläche, in diesem Fall<br />
die gekrümmte obere Fläche der Abdeckung. Die Lösung ist, das KE von<br />
einer versetzten Bezugsebene zum Boden der Abdeckung hinunter zu<br />
extrudieren (siehe folgende Abbildung). Mit Hilfe der Tiefeneinstellung<br />
Bis zu nächster Fläche wird der Rand an seinem Schnittpunkt <strong>mit</strong> der<br />
Fläche an die Fläche angeglichen.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-83
Sie erzeugen diesen Bezug, wenn Sie dazu aufgefordert werden, die Skizzierebene<br />
zu wählen. Sie könnten den Bezug auch vor dem <strong>Erste</strong>llen des<br />
KE erzeugen. Wenn Sie ihn jedoch in der Schaltpult-Umgebung erzeugen,<br />
“gehört” er zum KE und wird zusammen <strong>mit</strong> dem KE im Modellbaum<br />
gruppiert.<br />
Die Hörmuschelhalterung erzeugen<br />
Materialschnitt-KE der<br />
Kerbung<br />
Dünner Körper<br />
Bezugsebene FRONT<br />
Versetzte<br />
Bezugsebene<br />
KE-Richtung<br />
Für die hintere Abdeckung haben Sie bereits einen ähnlichen Bezug<br />
erzeugt. Fügen Sie also unter Verwendung der folgenden Anleitungen<br />
die neue versetzte Bezugsebene hinzu, erzeugen Sie den Schnitt für die<br />
Hörmuschelhalterung.<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > <strong>Pro</strong>fil (Insert > Extrude), und öffnen Sie<br />
den Skizzierer über das Schaltpult. Wenn Sie dazu aufgefordert werden,<br />
eine Skizzierebene anzugeben, klicken Sie auf Einfügen ><br />
Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum > Plane). Versetzen<br />
Sie die Bezugsebene um minus .10 (-.10) von der Referenzfläche.<br />
Siehe folgende Abbildung.<br />
4-84 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Versetzte Referenz für die neue Bezugsebene wählen<br />
2. Wenn der Skizzierer geöffnet wird, zoomen Sie in das Muster-KE der<br />
Bohrungen für die Hörmuschel hinein.<br />
3. Schließen Sie das Dialogfenster Referenz (Reference), und klicken<br />
Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Tool für konzentrische<br />
Kreise . Wählen Sie die Bohrung in der Mitte. Ziehen Sie den<br />
neuen Kreis nach außen. Er ist <strong>mit</strong> der Bohrung in der Mitte konzentrisch.<br />
4. Nachdem Sie den ersten Kreis platziert haben, klicken Sie auf die<br />
<strong>mit</strong>tlere Maustaste, um das Kreis-Tool zu beenden. Legen Sie für den<br />
Kreis einen Durchmesser von .28 fest. Das wird der Innendurchmesser.<br />
Akzeptieren Sie den Schnitt, und kehren Sie zum Schaltpult<br />
zurück.<br />
5. Richten Sie im Schaltpult den dünnen Körper ein:<br />
Wählen Sie die obere<br />
Fläche der Schale für die<br />
versetzte<br />
Bezugsreferenz.<br />
a. Stellen Sie die Tiefe auf Bis zu nächster Fläche extrudieren.<br />
b. Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil vom Bezug zur Abdeckung<br />
zeigt.<br />
c. Klicken Sie auf das Icon "Skizze aufdicken" . Geben Sie einen<br />
Wert von .03 ein. Die Wanddicke des Hohlkörpers wird durch<br />
diese Eigenschaft bestimmt.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-85
d. Klicken Sie auf das Icon "Aufdickungsrichtung" (rechts vom<br />
Eingabefeld), um sicherzustellen, dass die Skizzenbemaßung der<br />
Innendurchmesser ist. Das Icon schaltet die Dicke zwischen der<br />
Innenseite, der Außenseite und der Mitte des Schnitts hin und<br />
her. Sehen Sie sich beim Hin- und Herschalten die Vorschau an:<br />
das KE ist am größten, wenn der Schnitt als Innendurchmesser<br />
verwendet wird.<br />
6. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />
Der fertige dünne Körper<br />
Nun platzieren Sie einen Materialschnitt im dünnen Körper, um eine Kerbung<br />
für das Mikrofon zu erzeugen. Danach verrunden Sie die Schnittstelle<br />
an der Basis.<br />
Den Kerbungs-Materialschnitt und die letzte Rundung<br />
hinzufügen<br />
Der Materialschnitt für die Kerbung in der Hörmuschelhalterung ist<br />
lediglich ein <strong>Pro</strong>filschnitt-KE, das die obere Fläche der Halterung als<br />
Skizzierebene verwendet. Der Materialschnitt ist ein konzentrischer Kreis<br />
innerhalb des Halterungsschnitts, der an derselben Achse wie die Halterung<br />
zentriert ist. Erzeugen Sie <strong>mit</strong> dem Tool für konzentrische Kreise<br />
in der Skizzierer-Tool-Leiste einen Materialschnitt <strong>mit</strong> einem Durchmesser<br />
von .32.<br />
Geben Sie im Schaltpult eine Höhe von .05 ein.<br />
4-86 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Den Kerbungs-Materialschnitt skizzieren<br />
Verwenden Sie die<br />
obere Fläche als<br />
Skizzierebene.<br />
KE in der Vorschau<br />
Erzeugen Sie schließlich eine Rundung <strong>mit</strong> einem Radius von .03 an der<br />
Naht zwischen der Halterung und der Schale.<br />
Den Mikrofon-Materialschnitt und die Halterung erzeugen<br />
Nun erzeugen Sie am unteren Ende der Schale KEs, um das Mikrofon<br />
aufzunehmen.<br />
1. Erzeugen Sie zuerst den Materialschnitt für die Mikrofonbohrung.<br />
Wählen Sie die Bodenfläche der Schale als Skizzierebene.<br />
2. Wenn Sie sich im Skizzierer befinden, erzeugen Sie eine Mittellinie<br />
entlang dem Bezug RIGHT durch die Mitte der Schale. Referenzieren<br />
Sie die unterste Kante der Mobiltelefon-Schale <strong>mit</strong> Hilfe des Dialogfensters<br />
Skizzierer > Referenzen (Sketcher > References). Zeichnen<br />
Sie dann im Skizzierer eine Seite der Nut, und spiegeln Sie die andere<br />
Seite an der Mittellinie <strong>mit</strong> den Bemaßungen in der folgenden Abbildung.<br />
3. Beenden Sie den Skizzierer, und stellen Sie das KE im Schaltpult fertig.<br />
Entfernen Sie Material, und überprüfen Sie die Richtung. Die Tiefeneinstellung<br />
ist Durch Alle (Thru All).<br />
4. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult. Platzieren<br />
Sie schließlich eine Rundung (.02) an der vorderen Kante der Nut.<br />
Die Nutbemaßungen werden in der folgenden Abbildung dargestellt.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-87
Schnitt des Materialschnitt-KE für die Mikrofonbohrung<br />
Das Mikrofongehäuse erzeugen<br />
Das Mikrofongehäuse ist ein rechteckiger dünner Körper <strong>mit</strong> einer<br />
Wanddicke von .03. Wie die Hörmuschelhalterung wird es von einem<br />
versetzten Bezug, der während der Bearbeitung als Skizzierebene erzeugt<br />
wurde, in die Schale hinein extrudiert. Die Bezugsebene wird auf dieselbe<br />
Weise erzeugt wie die Bezugsebene für die Hörmuschelhalterung.<br />
Diese Bezugsebene ist jedoch um -.03 von der dünnen Fläche der Schale<br />
versetzt. Referenzieren Sie den Bezug als Skizzierebene, nachdem Sie ihn<br />
erzeugt haben, und wechseln Sie in den Skizzierer.<br />
1. Platzieren Sie eine vertikale Mittellinie entlang dem Bezug RIGHT.<br />
Sie benötigen eine horizontale Referenz. Fügen Sie im Dialogfenster<br />
Skizze > Referenzen (Sketch > References) einen der Bögen des<br />
Materialschnitts als Referenz hinzu. Erzeugen Sie dann eine horizontale<br />
Mittellinie, und lassen Sie sie an der Mitte des Bogens einrasten.<br />
2. Erzeugen Sie den Schnitt <strong>mit</strong> dem Tool Skizze > Rechteck (Sketch ><br />
Rectangle). Die Bedingungssymbole für gleichen Abstand ( >
Den <strong>Pro</strong>filkörper des Mikrofongehäuses skizzieren<br />
Fügen Sie den Bogen<br />
als Referenz für die<br />
horizontale Mittellinie<br />
hinzu.<br />
3. Wenn Sie den Schnitt akzeptieren und zum Schaltpult zurückkehren,<br />
a. Klicken Sie auf das Icon "Skizze aufdicken".<br />
b. Stellen Sie die Tiefe auf Bis zu nächster Fläche.<br />
c. Ändern Sie die Extrusionsrichtung, bis der Schnitt die Außenkante<br />
des <strong>Pro</strong>filkörpers repräsentiert.<br />
d. Geben Sie eine Dicke von .03 ein.<br />
4. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />
5. Fügen Sie schließlich eine Rundung <strong>mit</strong> dem Wert .01 zur Basis des<br />
Körpers hinzu. Die fertigen KEs werden in der folgenden Abbildung<br />
dargestellt.<br />
Fertiges Mikrofongehäuse<br />
Die Schraubpfosten und Bohrungen hinzufügen<br />
Nun müssen Sie nur noch die vier Schraubpfosten erzeugen. Wie in der<br />
folgenden Abbildung gezeigt, besteht ein Schraubpfosten aus drei KEs.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-89<br />
.30<br />
.40
Das erste KE ist ein einfacher runder Körper, der von einer Bezugsebene<br />
in die Schale extrudiert. Für dieses KE brauchen Sie keine Bezugsebene<br />
hinzuzufügen, da Sie die Bezugsebene FRONT verwenden können.<br />
Erzeugen Sie - ähnlich wie für die hintere Abdeckung - zwei dieser Pfosten,<br />
den oberen und den unteren, als ein einzelnes KE. Auch hier können<br />
Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene verwenden, da der Körper<br />
<strong>mit</strong> der Kante der Schale bündig ist.<br />
Die KEs der Schraubpfosten: Pfosten, Stift und Bohrung<br />
Bezugsebene<br />
FRONT<br />
Durchmesser für<br />
den<br />
Stift-<strong>Pro</strong>filkörper:<br />
.125<br />
Durchmesser für den<br />
Schraubpfosten-<strong>Pro</strong>filkörper:<br />
.15<br />
1. Erzeugen Sie - ähnlich wie für die hintere Abdeckung - den oberen<br />
und den unteren Pfosten als ein einzelnes KE auf einer Seite der<br />
Schale. Die Schnittbemaßungen können Sie der folgenden Abbildung<br />
entnehmen.<br />
4-90 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Gesamtbemaßungen für den Pfostenschnitt<br />
2. Wenn die beiden Pfosten-KEs fertig sind, können Sie erneut die<br />
Bezugsebene FRONT als Skizzierebene für das Stift-KE verwenden.<br />
Definieren Sie für diesen Schnitt die Richtung so, dass der Körper<br />
von der Oberseite des Pfostens nach oben extrudiert.<br />
Zeichnen Sie im Skizzierer <strong>mit</strong> dem Tool für konzentrische Kreise<br />
die Schnitte konzentrisch <strong>mit</strong> den vorhandenen Pfosten. Das<br />
Bedingungssymbol “R” hilft Ihnen dabei, zu erkennen, wann der<br />
Radius des zweiten Stifts <strong>mit</strong> dem des ersten Stifts übereinstimmt.<br />
Geben Sie einen Durchmesser von .125 ein.<br />
3. Legen Sie im Schaltpult die Richtung nach außen fest, von der Skizzierebene<br />
nach oben. Geben Sie eine Tiefe von .04 ein. Akzeptieren<br />
Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-91<br />
4.31<br />
.40<br />
.50<br />
.3125<br />
0.15
Die “Stifte” extrudieren über der Schalenkante<br />
Bohrungen einfügen<br />
Fügen Sie <strong>mit</strong> dem Bohrungs-Schaltpult in jeden Pfosten eine Bohrung<br />
<strong>mit</strong> den folgenden Spezifikationen ein:<br />
a. Koaxiale Bohrung <strong>mit</strong> der Stiftachse als erste Referenz und der<br />
Stiftfläche als zweite Referenz.<br />
b. Standardbohrung, ISO-Gewinde<br />
c. Schraubengröße M2.2X.45.<br />
d. Schraubentiefe .21<br />
e. Kegelgesenkte Bohrung hinzufügen.<br />
Fügen Sie schließlich an den Nähten zwischen den Pfosten und der<br />
Schale eine Rundung <strong>mit</strong> dem Wert .02 hinzu.<br />
Die Pfosten kopieren und spiegeln<br />
Wenn die beiden Pfosten fertig sind, wählen Sie alle in ihnen enthaltenen<br />
KEs, und fügen Sie sie durch Kopieren und Spiegeln auf der gegenüberliegenden<br />
Seite der Bezugsebene RIGHT hinzu, wie bereits für die hintere<br />
Abdeckung.<br />
4-92 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Zusammenfassung<br />
Die Pfosten-KEs können gespiegelt werden<br />
Sie haben nun alle Teile erstellt, die Sie für die Baugruppen-Übungen<br />
benötigen. Lesen Sie als nächstes die Einführung in das Arbeiten <strong>mit</strong> Baugruppen<br />
im nächsten Kapitel, und erstellen Sie <strong>mit</strong> Hilfe der Übungen<br />
eine neue Baugruppendatei.<br />
Das Mobiltelefon modellieren 4-93
5<br />
Das Mobiltelefon<br />
zusammenbauen<br />
In diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie die Teile des Mobiltelefons in einer<br />
Baugruppendatei platzieren. Im Baugruppenmodus können Sie Teile einbauen,<br />
indem Sie sie in Bezug zu anderen Teilen oder Objekten wie<br />
Bezugsebenen, Bezugspunkten oder Koordinatensystemen positionieren.<br />
Sie beginnen <strong>mit</strong> dem Zusammenbau der Mobiltelefonteile, indem Sie in<br />
einer leeren Baugruppendatei eine “Basiskomponente” platzieren. Dann<br />
verwenden Sie Platzierungsbedingungen, um alle weiteren Teile hinzuzufügen<br />
und an der Basiskomponente zu orientieren. Mit diesen Bedingungen<br />
wird bestimmt, ob Flächen und Kanten ausgerichtet, gegengerichtet<br />
oder versetzt werden, und die entsprechenden Werte und Grenzwerte<br />
festgelegt.<br />
Nachdem Sie den Zusammenbau des Mobiltelefons abgeschlossen haben,<br />
werden einige Techniken vorgestellt, <strong>mit</strong> denen Sie Änderungen am<br />
Modell vornehmen können. Es wird gezeigt, wie die Änderungen an der<br />
Baugruppe automatisch auf die Teile übertragen werden.<br />
Baugruppenbedingungen<br />
Bedingungen in einer Baugruppe ähneln denen im Skizzierer insofern,<br />
als genug davon definiert werden müssen, um die Platzierung eines Teils<br />
in Beziehung zu einem anderen Teil im 3D-Raum durchzuführen. Sie<br />
müssen in zwei Richtungen Referenzen erstellen, eine Beziehung zu einer<br />
Fläche oder Kante definieren (gegenrichten oder versetzen) und Werte<br />
für die Referenzen eingeben. Wenn für ein Teil in einer Baugruppe genügend<br />
Bedingungen definiert wurden, wird es als vollständig eingespannt<br />
betrachtet. Sie können ein Teil zu einer Baugruppe hinzufügen, ohne es<br />
vollständig einzuspannen. In diesem Fall wird das Teil als eingesetzt<br />
betrachtet.<br />
Sie können Teile interaktiv importieren, platzieren und einspannen, um<br />
eine Baugruppe Objekt für Objekt zu erstellen. Sie können auch automatisch<br />
festgelegte Platzierungsbedingungen verwenden, um den <strong>Pro</strong>zess<br />
5-1
Bedingung Beschreibung<br />
Gegengerichtet<br />
(Mate)<br />
Ausrichten<br />
(Align)<br />
Einfügen<br />
(Insert)<br />
Koord Sys<br />
(Coord Sys)<br />
Tangential (Tangent)<br />
Pkt auf Linie<br />
(Pnt On Line)<br />
Pkt auf Flä (Pnt<br />
On Srf)<br />
zu beschleunigen. In den Übungen zum Zusammenbauen des Mobiltelefons<br />
werden beide Methoden vorgestellt.<br />
Wenn Sie <strong>mit</strong> einer neuen Baugruppe beginnen, müssen Sie erst festlegen,<br />
welches Teil als Basiskomponente dienen soll. Alle darauffolgenden<br />
Komponenten, die Sie einbauen, referenzieren diese Komponente entweder<br />
direkt oder indirekt. Daher sollten Sie immer ein Teil verwenden, das<br />
Sie <strong>mit</strong> größter Sicherheit nicht aus der Baugruppe entfernen werden. In<br />
dieser Baugruppe verwenden Sie die vordere Abdeckung als Basiskomponente.<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> verfügt über viele Platzierungsbedingungen zum<br />
Zusammenbau von Teilen. Mit der Option Automatisch wird nur die am<br />
besten geeignete Bedingung für eine bestimmte Situation gewählt. Im<br />
Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) stehen<br />
die folgenden Bedingungen zur Verfügung.<br />
Zwei Flächen oder Bezugsebenen gegenüber voneinander platzieren. Typ für<br />
Gegenrichten kann zusammenfallend oder versetzt sein.<br />
Wenn Sie die Versatzauswahl auf Orientieren (Orient) stellen, können die<br />
gegenüberliegenden Flächen einen variablen Versatz haben.<br />
Zwei Flächen oder Bezugsebenen so anordnen, dass sie in dieselbe Richtung<br />
weisen, bzw. zwei Achsen koaxial oder zwei Punkte zusammenfallend anordnen.<br />
Ausrichten kann auf Versatz (Offset ) oder Zusammenfallend (Coincident)<br />
eingestellt werden. Wenn der Versatz auf Orientieren (Orient) eingestellt<br />
ist, weisen die Flächen in dieselbe Richtung <strong>mit</strong> einem konstant<br />
variablen Versatz.<br />
Eine gedrehte Fläche in eine andere gedrehte Fläche einfügen; die Achsen stehen<br />
dabei koaxial zueinander.<br />
Zwei Bezugs-Koordinatensysteme zusammenfallend anordnen.<br />
Den Kontakt zweier Flächen an ihrem Tangentialpunkt steuern.<br />
Den Kontakt zwischen einer Kante, Achse oder Bezugskurve und einem Punkt<br />
steuern.<br />
Zwei Flächen gegengerichtet einspannen, da<strong>mit</strong> ein Bezugspunkt auf einer Fläche<br />
die andere Fläche berührt.<br />
5-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Knt auf Fläch<br />
(Edge On Srf)<br />
Eine Kante so einspannen, dass sie eine Fläche berührt.<br />
Winkel (Angle) Die Rotation der ausgerichteten Achsen oder Kanten fixieren.<br />
Die Basiskomponente platzieren<br />
Der erste Schritt zum Erzeugen einer Baugruppe ist der Import einer<br />
Basiskomponente und die automatische Ausrichtung ihres Teile-Koordinatensystems<br />
am Koordinatensystem der Baugruppe.<br />
1. Klicken Sie auf Datei > Neu (File > New). Das Dialogfenster Neu<br />
(New) wird geöffnet.<br />
2. Wählen Sie im Feld Typ (Type) die Option Baugruppe (Assembly),<br />
und geben Sie einen Namen für die Baugruppe ein. Verwenden Sie<br />
die Standard-Schablone.<br />
3. Klicken Sie auf OK. Im <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Hauptfenster erscheinen die<br />
Standard-Baugruppenbezugsebenen, die alle <strong>mit</strong> dem Präfix ASM_<br />
markiert sind.<br />
4. Klicken Sie im Hauptmenü auf Einfügen > Komponente > Einbauen<br />
(Insert > Component > Assemble). Das Dialogfenster Öffnen<br />
(Open) erscheint.<br />
5. Wählen Sie front_cover.prt. Die vordere Abdeckung des Mobiltelefons<br />
erscheint, und das Dialogfenster Komponentenplatzierung<br />
(Component Placement) wird geöffnet. Das Menü Auswahl (Select)<br />
wird angezeigt.<br />
Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-3
Dialogfenster Komponentenplatzierung und Auswahl<br />
6. Klicken Sie im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component<br />
Placement) auf , um die vordere Abdeckung an der Standardbedingungsposition<br />
einzubauen. Durch diesen Befehl wird das<br />
Teile-Koordinatensystem am Koordinatensystem der Baugruppe<br />
ausgerichtet. Die Bezugsebenen FRONT, RIGHT und TOP des Teils<br />
werden an den entsprechenden Bezugsebenen der Baugruppe ausgerichtet.<br />
7. Klicken Sie auf OK. Die Basiskomponente ist nun vollständig eingespannt.<br />
Komponenten <strong>mit</strong> der Basiskomponente<br />
zusammenbauen<br />
Wenn die Basiskomponente platziert ist, können Sie die anderen Teile zur<br />
Baugruppe hinzufügen. Nach Auswahl einer Referenz in der Baugruppe<br />
und einer Referenz im einzubauenden Teil wird automatisch ein geeigneter<br />
Bedingungstyp für das gewählte Referenzpaar ausgewählt. Dabei<br />
wird auch in Betracht gezogen, wie die Teile in Relation zueinander orientiert<br />
sind.<br />
5-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Display-Teil<br />
In dieser Übung wird gezeigt, wie das Display-Teil unter Verwendung<br />
von automatisch zugewiesenen Platzierungsbedingungen hinzugefügt<br />
wird, um es <strong>mit</strong> der Basiskomponente zusammenzubauen.<br />
<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für das Display<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Komponente > Einbauen<br />
(Insert > Component > Assemble). Das Dialogfenster Öffnen<br />
(Open) wird angezeigt.<br />
2. Wählen Sie im Verzeichnis lens.prt, und klicken Sie auf Öffnen<br />
(Open). Das Display erscheint neben der Basiskomponente, und das<br />
Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement)<br />
wird geöffnet. Die Platzierungsoption Automatisch (Automatic) ist<br />
standardmäßig ausgewählt.<br />
3. Zoomen Sie nun in das Modell hinein, und drehen Sie es, um die zu<br />
verbindenden Flächen zu wählen.<br />
Sie können im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component<br />
Placement) auf klicken, um das Display in einem separaten<br />
Fenster anzuzeigen. Das Fenster vergrößert das Teil separat, um die<br />
Darstellung für die Flächenauswahl zu verbessern. Alle Zoom- und<br />
Schwenkfunktionen funktionieren auch in dem separaten Fenster.<br />
4. Wählen Sie die untere Fläche des Displays als Komponentenreferenz.<br />
Im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement)<br />
erscheint die Display-Fläche als Komponentenreferenz.<br />
5. Wählen Sie dann auf der vorderen Abdeckung die Kerbung im Ausschnittbereich,<br />
in dem das Display positioniert wird, als Baugruppenreferenz.<br />
Die automatische Platzierung weist eine<br />
Ausrichtbedingung zu, um das Display und die vordere Abdeckung<br />
koplanar zu machen. Das Teil ist jedoch nur teilweise eingespannt.<br />
Untere Fläche des Displays<br />
Ausschnittkerbung<br />
Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-5
6. Zoomen Sie in die Ansicht hinein, um die untere Kantenfläche des<br />
Displays als zweite Referenz zu wählen und den unteren Bereich des<br />
Ausschnitts in der vorderen Abdeckung, wo das Display gegengerichtet<br />
platziert wird, als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Einfügen<br />
(Insert) wird automatisch ausgewählt. Das Display wird in den<br />
Ausschnittbereich eingefügt, und der Platzierungsstatus im Dialogfenster<br />
Komponentenplatzierung (Component Placement) zeigt an,<br />
dass die Komponenten vollständig eingespannt sind.<br />
Zweiter Referenzsatz für das Display<br />
Kantenfläche des Displays<br />
Unterer Ausschnittbereich<br />
7. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen<br />
<strong>mit</strong> den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf<br />
OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen. In der nächsten<br />
Abbildung sehen Sie das in der vorderen Abdeckung vollständig eingespannte<br />
Display.<br />
In der vorderen Abdeckung vollständig eingespanntes Display<br />
5-6 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Hörmuschel-Teil<br />
In dieser Übung bauen Sie die Hörmuschel in die vordere Abdeckung<br />
ein. Über die Platzierungsoption Automatisch (Automatic) werden die<br />
Bedingungen Einfügen (Insert) und Gegenrichten (Mate) gewählt, die<br />
beim Einbau des Displays vorgestellt wurden. In diesem Fall müssen Sie<br />
das Mobiltelefon von der Standardansicht drehen, um Bereiche innerhalb<br />
der Mobiltelefonabdeckung wählen zu können. Speichern Sie <strong>mit</strong><br />
Ansicht > Ansichtsmanager (View > View Manager) eine Ansicht des<br />
Mobiltelefons, in der das Hörmuschelgehäuse sichtbar ist. Sie brauchen<br />
dann nur zu derselben gespeicherten Ansicht zurückzukehren, um das<br />
Mikrofon in die vordere Abdeckung einzubauen.<br />
Führen Sie die folgenden <strong>Schritte</strong> aus, um die Hörmuschel in die Basiskomponente<br />
einzubauen.<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Komponente > Einbauen<br />
(Insert > Component > Assemble). Das Dialogfenster Öffnen<br />
(Open) erscheint.<br />
2. Wählen Sie im Verzeichnis earpiece.prt, und klicken Sie auf<br />
Öffnen (Open). Die Hörmuschel erscheint <strong>mit</strong> der Basiskomponente,<br />
und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component<br />
Placement) wird geöffnet. Die Platzierungsoption Automatisch<br />
(Automatic) ist standardmäßig ausgewählt.<br />
3. Wählen Sie die Vorderfläche der Hörmuschel, um sie automatisch<br />
einzuspannen. Im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component<br />
Placement) erscheint die Hörmuschel-Fläche als Komponentenreferenz.<br />
4. Drehen Sie dann die Abdeckung, um die Kerbung des Hörmuschelgehäuses<br />
zu wählen. Die beiden ausgewählten Flächen liegen sich<br />
nun gegenüber. Die Bedingung Gegenrichten (Mate) wird automatisch<br />
ausgewählt.<br />
Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-7
<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für die Hörmuschel<br />
Vorderfläche<br />
5. Wählen Sie die Seitenfläche der Hörmuschel als zweite Referenz.<br />
6. Wählen Sie dann die Innenwand des Hörmuschelgehäuses, an der<br />
die Hörmuschel gegengerichtet platziert wird, als Baugruppenreferenz.<br />
Die Bedingung Einfügen (Insert) wird automatisch im Dialogfenster<br />
ausgewählt. Die Hörmuschel wird im Gehäuse platziert, und<br />
das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement)<br />
zeigt an, dass die Komponenten vollständig eingespannt sind.<br />
Zweiter Referenzsatz für die Hörmuschel<br />
Seitenfläche<br />
Kerbung<br />
Innenwand<br />
7. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen<br />
<strong>mit</strong> den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf<br />
OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen.<br />
5-8 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Mikrofon-Teil<br />
In der vorderen Abdeckung vollständig eingespannte Hörmuschel<br />
Der Einbau des Mikrofons erfordert drei Referenzsätze und drei Bedingungen.<br />
Führen Sie die folgenden <strong>Schritte</strong> aus, um das Mikrofon in die<br />
Basiskomponente einzubauen.<br />
1. Importieren Sie das Mikrofon-Teil <strong>mit</strong> demselben Verfahren wie die<br />
vorhergehenden Teile. Das Mikrofon erscheint <strong>mit</strong> der Basiskomponente,<br />
und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component<br />
Placement) wird geöffnet.<br />
2. Wählen Sie die Vorderfläche des Mikrofons als Komponentenreferenz.<br />
3. Wählen Sie die Bodenfläche des Mikrofongehäuses auf der vorderen<br />
Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Gegengerichtet<br />
(Mate) wird automatisch gewählt und ordnet die beiden Flächen einander<br />
zugewandt an. Der Platzierungsstatus im Dialogfenster<br />
Komponentenplatzierung (Component Placement) zeigt an, dass<br />
die Komponenten teilweise eingespannt sind.<br />
Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-9
<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für das Mikrofon<br />
Vorderfläche<br />
4. Wählen Sie dann eine der Längsseiten des Mikrofons.<br />
5. Wählen Sie die entsprechende Wand des Mikrofongehäuses auf der<br />
vorderen Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung<br />
Gegenrichten (Mate) wird automatisch im Dialogfenster ausgewählt.<br />
Das Teil ist immer noch nur teilweise eingespannt und erfordert<br />
eine zusätzliche Platzierungsbedingung.<br />
Zweiter Referenzsatz für das Mikrofon<br />
Längsseite<br />
Bodenfläche<br />
Entsprechende<br />
Gehäusewand<br />
6. Wählen Sie eine der kurzen Seiten des Mikrofons als nächste einzuspannende<br />
Fläche.<br />
7. Wählen Sie schließlich die entsprechende Wand des Mikrofongehäuses<br />
auf der vorderen Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung<br />
Gegengerichtet (Mate) wird automatisch gewählt. In diesem<br />
Fall wird jedoch ein Versatzwert benötigt. Das Feld Wert eingeben<br />
(Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters,<br />
und Sie werden zur Eingabe eines Versatzwerts aufgefordert. Außerdem<br />
erscheint ein Pfeil, der die Versatzrichtung anzeigt.<br />
5-10 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Dritter Referenzsatz für das Mikrofon<br />
Kurze Seite<br />
Entsprechende<br />
Gehäusewand<br />
Versatzrichtungspfeil<br />
8. Da die Flächen sich berühren sollen, geben Sie als Versatzbemaßung<br />
0 ein.<br />
9. Klicken Sie auf . Der Mitteilungsbereich für den Platzierungsstatus<br />
im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement)<br />
zeigt an, dass das Mikrofon vollständig eingespannt ist.<br />
10. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen<br />
<strong>mit</strong> den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf<br />
OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen.<br />
Vollständig eingespanntes Mikrofon <strong>mit</strong> drei Bedingungseinstellungen<br />
Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-11
Platinen-Teil<br />
Für den Einbau der Platine in die Basiskomponente wird eine Gegenricht-,<br />
eine Ausricht- und eine Einfügebedingung benötigt. Sie positionieren<br />
die Vorderfläche der Platine gegengerichtet zur Kerbung um die<br />
Pfosten auf der vorderen Abdeckung, richten die Bezugsebenen RIGHT<br />
aneinander aus und fügen dann die Pfosten auf der vorderen Abdeckung<br />
in die Platinenbohrungen ein, um das Teil vollständig einzuspannen.<br />
1. Importieren Sie das Teil pc_board.prt wie zuvor <strong>mit</strong> dem Befehl<br />
Einfügen > Einbauen > Komponente (Insert > Assemble > Component).<br />
2. Wählen Sie die Vorderseite der Platinenfläche (<strong>mit</strong> der Bezugskurve)<br />
als erste Komponentenreferenz.<br />
3. Wählen Sie die Kerbung um einen der Schraubpfosten auf der vorderen<br />
Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Gegenrichten<br />
(Mate) wird automatisch ausgewählt, um die beiden Flächen<br />
einzuspannen. Die beiden Flächen liegen sich nun gegenüber.<br />
<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für die Platine<br />
Vorderfläche<br />
Bezugskurve<br />
Kerbung<br />
4. Wählen Sie dann die beiden Bezugsebenen RIGHT auf der Platine<br />
und der vorderen Abdeckung als nächste Bedingungsreferenzen. Die<br />
Bedingung Ausrichten (Align) wird automatisch ausgewählt, und<br />
die Platine wird innerhalb der vorderen Mobiltelefonabdeckung<br />
positioniert.<br />
5. Für die letzte Bedingung müssen Sie einen der Schraubpfosten auf<br />
der vorderen Abdeckung in die entsprechende Platinenbohrung einfügen.<br />
Es ist jedoch u.U. schwierig, die Pfosten auszuwählen, da die<br />
Platine sich über ihnen befindet. Drücken Sie die STRG- und die<br />
5-12 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Dritter Referenzsatz für die Platine<br />
ALT-Taste, und verschieben Sie die Platine <strong>mit</strong> der Maus von der<br />
vorderen Abdeckung weg. (Alternativ dazu können Sie auch die<br />
Befehle auf der Registerkarte Bewegen (Move) im Dialogfenster<br />
Komponentenplatzierung (Component Placement) verwenden.)<br />
6. Wählen Sie den äußeren zylindrischen Bereich eines der Schraubpfosten.<br />
7. Wählen Sie die Innenseite der entsprechenden Bohrung auf der Platine.<br />
Die Bedingung Einfügen (Insert) wird automatisch ausgewählt,<br />
und die Platine ist vollständig eingespannt.<br />
Äußerer zylindrischer<br />
Bereich<br />
Innenseite der<br />
entsprechenden Bohrung<br />
8. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen<br />
<strong>mit</strong> den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf<br />
OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen.<br />
In der vorderen Abdeckung vollständig eingespannte Platine<br />
Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-13
Tastatur-Teil<br />
Die Tastatur ist das einzige Teil, das nicht direkt in die Basiskomponente<br />
eingebaut wird. In dieser Übung lernen Sie, wie Sie die vordere Abdeckung<br />
ausblenden, um die Auswahl auf der Platine zu vereinfachen.<br />
Dann bauen Sie die Tastatur in die Platine ein.<br />
Es kann vorkommen, dass Sie beim Hinzufügen einer Komponente zu<br />
einer Baugruppe noch nicht wissen, wo diese am besten passt, oder Sie<br />
wollen sie nicht in Relation zu einer anderen Geometrie positionieren. Sie<br />
können eine solche Komponente entweder teilweise eingespannt oder<br />
nicht eingespannt lassen. Eine nicht eingespannte Komponente wird als<br />
eingesetzte Komponente bezeichnet.<br />
In dieser Übung setzen Sie die Komponente ein und schließen das Dialogfenster<br />
Komponentenplatzierung (Component Placement), bevor die<br />
Komponente vollständig eingespannt ist. Die Tastatur bleibt eingesetzt,<br />
wenn Sie während der Bearbeitung einen neuen Baugruppenbezug<br />
erzeugen, der als Bedingungsreferenz dient. Dann spannen Sie das Teil<br />
<strong>mit</strong> dem Befehl Definition editieren (Edit Definition) vollständig ein.<br />
Schließlich ersetzen Sie die vordere Abdeckung <strong>mit</strong> dem Befehl Einblenden<br />
(Unhide) und erzeugen einen Ausschnitt für die Tasten.<br />
Die Tastatur einbauen<br />
1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil front_cover.prt, und klicken<br />
Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste. Ein Kontextmenü wird geöffnet.<br />
2. Klicken Sie auf Ausblenden (Hide). Die Abdeckung wird ausgeblendet.<br />
3. Importieren Sie keypad.prt, um es in die Platine einzubauen.<br />
4. Wählen Sie die Platinenseite zwischen den Bezugskurvenberandungen<br />
als Baugruppenreferenz.<br />
5. Wählen Sie dann die hintere Fläche der Tastatur als Komponentenbedingungsfläche.<br />
Die Bedingung Gegengerichtet (Mate) wird automatisch<br />
gewählt, und die beiden Flächen sind teilweise eingespannt.<br />
5-14 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für die Tastatur<br />
Bezugskurvenberandungen<br />
6. Wählen Sie dann auf der Platine die Bezugsebene RIGHT.<br />
7. Wählen Sie die Bezugsebene RIGHT auf der Tastatur. Das Feld Wert<br />
eingeben (Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters.<br />
8. Geben Sie 0 für die Ausrichtversatzbemaßung ein, und klicken Sie<br />
auf . Die Tastatur ist nach wie vor nur teilweise eingespannt.<br />
9. Klicken Sie auf OK, um die Baugruppe einzusetzen, und schließen<br />
Sie das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement).<br />
Die Tastaturdatei im Modellbaum enthält ein Symbol, das<br />
anzeigt, dass es sich um eine eingesetzte Komponente handelt.<br />
Nun erzeugen Sie auf der Platine eine Bezugsebene, die als letzte Bedingungsreferenz<br />
dient.<br />
Eine Bezugsebene für die Platine erzeugen<br />
Für die Tastatur wird eine Fläche benötigt, die als Referenz dient, wenn<br />
die letzte Bedingung eingerichtet wird. Von der Baugruppe erzeugen Sie<br />
auf der Platine eine Bezugsebene, die als diese Referenz dient. Führen Sie<br />
zum Erzeugen der neuen Bezugsebene die folgenden <strong>Schritte</strong> aus:<br />
1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil pc_board.prt , und klicken<br />
Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt.<br />
2. Klicken Sie auf Aktivieren (Activate).<br />
Hintere Fläche<br />
3. Klicken Sie auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model<br />
Datum > Plane). Das Dialogfenster Bezugsebene (Datum Plane)<br />
wird geöffnet.<br />
Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-15
4. Wählen Sie die Oberseite der Bezugskurve (die dem Display-Ausschnitt<br />
auf der Platine am nächsten ist) als erste Referenz. Der Name<br />
der ersten Bezugsebene und die Bedingung Durch (Through)<br />
erscheinen.<br />
Teilweise eingespannte Tastatur<br />
Oberseite der Bezugskurve<br />
5. Drücken Sie nun für die zweite Bezugsebenenreferenz die<br />
STRG-Taste, und wählen Sie die obere Fläche der Platine. Der Name<br />
der zweiten Bezugsebene und die Standardbedingung erscheinen.<br />
6. Da die Bezugsebene lotrecht zur Platinenfläche sein soll, wählen Sie<br />
den Namen der zweiten Bezugsebene im Dialogfenster Bezugsebene<br />
(Datum Plane), und klicken Sie im Dropdown-Listenfeld auf Senkrecht<br />
(Normal).<br />
7. Klicken Sie auf OK. Im Mitteilungsbereich des <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />
Hauptfensters erscheint eine Meldung, dass die Bezugsebene erfolgreich<br />
erzeugt wurde.<br />
Die letzte Baugruppenbedingung hinzufügen<br />
Führen Sie nun die folgenden <strong>Schritte</strong> durch, um die letzte Bedingung für<br />
die Tastatur und die Platine hinzuzufügen und die Baugruppe vollständig<br />
einzuspannen.<br />
1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil keypad.prt , und klicken Sie<br />
<strong>mit</strong> der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt.<br />
2. Klicken Sie auf Umdefinieren (Edit Definition). Das Dialogfenster<br />
Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet.<br />
3. Klicken Sie auf , um die letzte Bedingung hinzuzufügen.<br />
5-16 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
4. Wählen Sie die neue Bezugsebene, die Sie auf der Platine erzeugt<br />
haben.<br />
5. Wählen Sie dann die obere Fläche der Tastatur, und klicken Sie auf<br />
OK. Die Bedingung Ausrichten (Align) wird automatisch ausgewählt,<br />
und die Tastatur ist vollständig eingespannt.<br />
<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für die Tastatur<br />
Neue Bezugsebene<br />
6. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen<br />
<strong>mit</strong> den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf<br />
OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen.<br />
In der Platine vollständig eingespannte Tastatur<br />
Obere Fläche<br />
Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-17
Das Teil Vordere Abdeckung<br />
Nun ist die Tastatur vollständig in die Platine eingespannt, und Sie können<br />
die vordere Abdeckung wieder einblenden. Nach dem Einblenden<br />
der vorderen Abdeckung wird eine Durchdringung sichtbar, da die Höhe<br />
der Tasten die Dicke der Telefonabdeckung überschreitet. Obwohl die<br />
Tasten durch die vordere Abdeckung zu ragen scheinen, müssen Sie die<br />
Bohrungen für die Tasten ausschneiden. Wenn Sie die Bohrungen in der<br />
Baugruppe ausschneiden, können Sie die vordere Abdeckung unter Verwendung<br />
der Tastaturbemaßungen bearbeiten, ohne die Teile öffnen zu<br />
müssen. Die Bohrungen werden als Baugruppen-KE auf das Abdeckungsteil<br />
übertragen.<br />
Führen Sie die folgenden <strong>Schritte</strong> aus, um die Bohrungen für die Tasten<br />
in der vorderen Abdeckung auszuschneiden.<br />
1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil front_cover.prt, und klicken<br />
Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt.<br />
2. Klicken Sie auf Einblenden (Unhide), um die vordere Abdeckung<br />
des Mobiltelefons einzublenden.<br />
3. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Komponentenoperationen ><br />
Ausschneiden (Edit > Component Operations > Cut Out). Die Meldung<br />
Teile wählen, an denen ein Ausschneideprozess<br />
vorzunehmen ist (Select parts to perform CUT OUT<br />
process to) erscheint. Das Menü Auswahl (Select) wird angezeigt.<br />
4. Wählen Sie die vordere Abdeckung als auszuschneidendes Teil, und<br />
klicken Sie auf OK. Die Meldung Referenzteile für<br />
Ausschneideprozess wählen (Select reference parts<br />
for CUT OUT process) erscheint.<br />
5. Wählen Sie die Tastatur als Konstruktionsreferenz für den Ausschnitt,<br />
und klicken Sie auf OK. Das Menü Optionen (Options) wird<br />
angezeigt.<br />
6. Wählen Sie die vorgegebene Referenz (Reference)-Option, und klicken<br />
Sie auf Fertig (Done). Der Ausschnitt der Bohrungen für die<br />
Tasten ist fertiggestellt.<br />
Wenn Sie bestätigen möchten, dass die Ausschnitte durchgeführt wurden,<br />
können Sie <strong>mit</strong> Definition editieren (Edit Definition) die Tastatur<br />
von der Baugruppe weg bewegen:<br />
1. Wählen Sie die Tastatur im Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü<br />
auf Definition editieren (Edit Definition).<br />
5-18 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
2. Deaktivieren Sie im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component<br />
Placement) die letzte Ausrichtung-Zusammenfallend-Bedingung.<br />
3. Drücken Sie die STRG- und die ALT-Taste, und schieben Sie die Tastatur<br />
<strong>mit</strong> dem Cursor von der Baugruppe weg.<br />
4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die Tastatur zu ersetzen.<br />
Das Teil Hintere Abdeckung<br />
In dieser Übung bauen Sie die hintere Abdeckung <strong>mit</strong> der vorderen<br />
Abdeckung zusammen. Die Bedingung "Ausrichten" wird für die<br />
Bezugsebenen FRONT, RIGHT und TOP der Baugruppe und des Teils<br />
verwendet. Da Sie bei diesem <strong>Pro</strong>zess mehrere Bezugsebenen wählen<br />
müssen, wird die Verwendung des Such-Tools (Search Tool) zum einfachen<br />
Suchen und Auswählen von Bezugsebenen erläutert.<br />
1. Importieren Sie das Teil back_cover.prt <strong>mit</strong> dem Befehl Einfügen<br />
> Komponente > Einbauen (Insert > Component > Assemble) in die<br />
Mobiltelefon-Baugruppe. Das Dialogfenster Komponentenplatzierung<br />
(Component Placement) wird geöffnet, und eine automatische<br />
Bedingung kann platziert werden.<br />
2. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Suchen (Edit > Find). Das<br />
Dialogfenster Such-Tool (Search Tool) wird geöffnet.<br />
3. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Suchen (Look for) den Eintrag<br />
Bezugsebene (datum plane).<br />
4. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Suchen in (Look in) den Eintrag<br />
back_cover.prt, und klicken Sie auf Jetzt suchen (Find<br />
Now). Eine Liste aller im hinteren Abdeckungsteil enthaltenen<br />
Bezüge wird angezeigt.<br />
5. Wählen Sie den Baugruppenbezug RIGHT aus der Liste als erste<br />
Referenz, und klicken Sie auf OK. Der Bezug wird im Dialogfenster<br />
Komponentenplatzierung (Component Placement) als Komponentenreferenz<br />
hinzugefügt.<br />
Verwenden Sie die Such-Tool-Methode, um die Baugruppenbezüge<br />
FRONT und TOP ihren entsprechenden Bezügen im Teil zuzuordnen.<br />
Siehe folgende Abbildung.<br />
Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-19
Antennen-Teil<br />
Dialogfenster Such-Tool für Baugruppe und Teile<br />
Im letzten Schritt fügen Sie die Antenne in die Bohrung auf der hinteren<br />
Abdeckung ein.<br />
1. Importieren Sie das Teil antenna.prt in die Mobiltelefon-Baugruppe.<br />
2. Wählen Sie die untere Fläche der Antennenspitze als Komponentenreferenz.<br />
3. Wählen Sie die obere Fläche der Antennenhalterung als Baugruppenreferenz.<br />
Die Bedingung Gegenrichten (Mate) <strong>mit</strong> Versatz wird automatisch<br />
gewählt, und das Feld Wert eingeben (Enter Value)<br />
erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters.<br />
5-20 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
<strong>Erste</strong>r Referenzsatz für die Antenne<br />
Untere Fläche<br />
4. Geben Sie 0 für die Gegenrichtversatzbemaßung ein, und klicken Sie<br />
auf .<br />
5. Für die Antenne wird eine weitere Bedingung benötigt. Wählen Sie<br />
die Bezugsachse für die Antenne und für die Bohrung, in die die<br />
Antenne eingefügt wird. Die Antenne ist vollständig in die hintere<br />
Abdeckung eingespannt, und die Mobiltelefon-Baugruppe ist fertiggestellt.<br />
Zweiter Referenzsatz für die Antenne<br />
Antennenbezugsachse<br />
Obere Fläche<br />
Bohrungsbezugsachse<br />
Eine Explosionsansicht der Baugruppe erzeugen<br />
Sie können die Beziehungen zwischen Teilen in einer Baugruppe darstellen,<br />
indem Sie eine Explosionsansicht erzeugen. Explosionsansichten<br />
haben keine Auswirkung auf die Einbaubedingungen oder die endgültige<br />
Position von Teilen.<br />
Wenn Sie die Baugruppe explodieren, werden die Teile zuerst nach dem<br />
Zufallsprinzip getrennt. U.U. müssen Sie sie daher neu anordnen. Sie<br />
können <strong>mit</strong> Baugruppe > Ändern > Explosion änd (Assembly > Modify<br />
Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-21
Mod Expld) die Explosionsansicht bearbeiten, indem Sie Teile an strategischen<br />
Positionen im Darstellungsbereich platzieren.<br />
In diesen Übungen erzeugen Sie eine Explosionsansicht der Mobiltelefon-Baugruppe<br />
und kehren dann <strong>mit</strong> dem Befehl Zusammenbauen<br />
(Unexplode) zur zusammengebauten Ansicht zurück. Im folgenden wird<br />
gezeigt, wie Sie die Teile in einer Explosionsansicht neu anordnen.<br />
Die Baugruppe explodieren und zusammenbauen<br />
1. Öffnen Sie die Modelldatei für das komplett montierte Mobiltelefon.<br />
2. Klicken Sie auf Ansicht > Explodieren > Ansicht explodieren (View<br />
> Explode > Explore View), um die Baugruppe zu explodieren. Die<br />
Baugruppe explodiert in die Standardpositionen.<br />
Die Explosionspositionen der Komponenten ändern<br />
Führen Sie die folgenden <strong>Schritte</strong> aus, um die explodierten Komponenten<br />
in die neuen Standardpositionen zu verschieben:<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Ansicht > Ansichtsmanager (View ><br />
View Manager). Das Dialogfenster Ansichtsmanager (View Manager)<br />
wird geöffnet.<br />
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Explodieren (Explode) und dann<br />
auf Editieren > Definition (Edit > Definition). Das Menü Explos<br />
änd (Mod Explode) wird angezeigt.<br />
3. Klicken Sie auf Position. Das Dialogfenster Explosionsposition<br />
(Explode Position) wird aufgerufen und das Menü Auswahl (Select)<br />
geöffnet. In der folgenden Abbildung werden die Dialogfenster<br />
Explosionsposition (Explode Position) und Auswahl (Select)<br />
gezeigt.<br />
5-22 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Beim Platzieren der Komponenten können Sie <strong>mit</strong> Hilfe einer Fläche oder<br />
Bezugsebene eine Bewegungsreferenz festlegen. Mit der Option Ansichtsebene<br />
(View Plane) können Sie Komponenten frei im Darstellungsbereich<br />
bewegen. Andere Bewegungsreferenzen beschränken das<br />
Verschieben von Komponenten mehr. Mit der Option Ebene Senkr<br />
(Plane Normal) z.B. können Sie eine zur Bewegung der gewählten Komponenten<br />
senkrechte Ebene wählen. Gehen Sie beim Bewegen einer Komponente<br />
folgendermaßen vor:<br />
1. Wählen Sie in der Liste Bewegungsreferenz (Motion Reference) die<br />
Option Ebene Senkr (Plane Normal).<br />
2. Wählen Sie eine Ebene im Mobiltelefonmodell als Bewegungsreferenz.<br />
3. Wählen Sie eine zu bewegende Komponente im explodierten Baugruppenmodell.<br />
4. Verschieben und platzieren Sie die Komponente <strong>mit</strong> der Maus. Klicken<br />
Sie zum Abbrechen des Vorgangs <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste.<br />
5. Wiederholen Sie die letzten <strong>Schritte</strong>, um weitere Komponenten zu<br />
verschieben. In der nächsten Abbildung sehen Sie eine Explosionsansicht<br />
und eine zusammengebaute Ansicht des Mobiltelefonmodells.<br />
6. Um zur zusammengebauten Ansicht zurückzukehren, wählen Sie<br />
Ansicht > Zusammenbauen (View > Unexplode).<br />
Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-23
Explosionsansicht und zusammengebaute Ansicht der Baugruppe<br />
Die Baugruppe bearbeiten<br />
Nun ist das Modell zusammengebaut, und Sie möchten u.U. einige oder<br />
alle KEs ändern. Sie können Änderungen im Baugruppenmodus vornehmen,<br />
statt für jede einzelne Komponente in den Teilemodus zu wechseln.<br />
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie an Ihrer Konstruktion auf<br />
der Baugruppenebene Änderungen vornehmen. Sie können Teile-KEs im<br />
Baugruppenmodus erzeugen, löschen, unterdrücken und ändern. Bei<br />
jeder Änderung einer Komponente im Baugruppenmodus werden die<br />
Änderungen automatisch im Teile- und Zeichnungsmodus aktualisiert.<br />
Platzierungsbedingungen von Baugruppen umdefinieren<br />
Wählen Sie den Befehl Editieren > Definition (Edit > Definition), um<br />
Platzierungsbedingungen von Baugruppen zu ändern. Vorher haben Sie<br />
<strong>mit</strong> dem Befehl Definition editieren (Edit Definition) eine Platzierungsbedingung<br />
zu einer eingesetzten Komponente hinzugefügt. Dieses Mal<br />
ändern Sie <strong>mit</strong> Definition editieren (Edit Definition) Platzierungsbedingungen<br />
für die Antenne, um sie vom Telefonkörper zu verlängern.<br />
Die Platzierungsbedingungen für die Antenne werden <strong>mit</strong> Hilf der folgenden<br />
<strong>Schritte</strong> umdefiniert:<br />
1. Wählen Sie im Modellbaum antenna.prt <strong>mit</strong> der rechten Maustaste.<br />
Das Kontextmenü wird angezeigt.
2. Klicken Sie auf Umdefinieren (Edit Definition). Das Dialogfenster<br />
Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet.<br />
3. Klicken Sie auf den Versatzwert für die Bedingung Gegenrichten<br />
(Mate), und geben Sie 2.0 ein, um den Versatzwert zu ändern.<br />
4. Drücken Sie die EINGABETASTE. Die Antenne wird vom Telefonkörper<br />
verlängert.<br />
5. Wählen Sie im Dialogfenster OK, um die Änderung zu akzeptieren.<br />
Teile unterdrücken und zurückholen<br />
Wie unterdrückte KEs in einem Teil können auch unterdrückte Teile in<br />
einer Baugruppe vorübergehend aus der Baugruppe entfernt werden.<br />
Unterdrückte Teile können später <strong>mit</strong> dem Befehl Zurückholen<br />
(Resume) in das Modell zurückgeholt werden. Einige Gründe für das<br />
Unterdrücken von KEs sind:<br />
Bei der Arbeit <strong>mit</strong> großen Baugruppen Zeit und Arbeitsspeicher sparen.<br />
Dauer für Regeneration und Anzeige wesentlich verkürzen.<br />
KEs oder Teile vorübergehend entfernen, um unterschiedliche Konstruktionsfolgen<br />
zu testen.<br />
Hinweis<br />
U.U. müssen Sie unterdrückte Elemente im Modellbaum <strong>mit</strong> Ansicht<br />
> Modellbaum einrichten > Elementanzeige (View > Model Tree<br />
Setup > Item Display) anzeigen. Wenn sie angezeigt werden, können<br />
Sie sie wählen und zurückholen.<br />
Bemaßungswerte von Teilen ändern<br />
Sie können Bemaßungswerte von Baugruppen oder Teilen in der Baugruppe<br />
ändern. In dieser Übung ändern Sie die Bemaßung der Antennenspitze.<br />
1. Wählen Sie im Modellbaum antenna.prt <strong>mit</strong> der rechten Maustaste.<br />
Ein Kontextmenü wird geöffnet, und Ihre Auswahl wird im<br />
Modell hervorgehoben.<br />
2. Klicken Sie auf Aktivieren (Activate ), und doppelklicken Sie dann<br />
auf die Antennenspitze. Die Bemaßungswerte werden auf dem<br />
Modell angezeigt.<br />
3. Klicken Sie auf den Bemaßungswert, um ihn zu ändern (.50). Das<br />
Feld Wert eingeben (Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich<br />
des Hauptfensters.<br />
Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-25
Zusammenfassung<br />
4. Geben Sie 1.0 ein, und klicken Sie dann auf . Die Bemaßung wird<br />
nun geändert, die Teilgröße bleibt jedoch gleich.<br />
5. Wählen Sie oder die Befehlsfolge Editieren > Regenerierung<br />
(Edit > Regeneration). Die Antennenspitze verfügt nun über die<br />
geänderte Bemaßung. In der folgenden Abbildung sehen Sie die<br />
Antennenspitze vor und nach der Änderung.<br />
Antennenspitze: vor und nach der Änderung<br />
Die Baugruppe ist nun fertiggestellt, und Sie können <strong>mit</strong> der Zeichnung<br />
fortfahren. Im nächsten Kapitel sehen Sie, wie Sie <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />
beim Erzeugen von bemaßten Zeichnungen Zeit sparen, da Sie Bemaßungen<br />
verwenden können, die Sie bereits während der ersten beiden<br />
Arbeitsschritte eingegeben haben. Sie aktivieren dabei nur die Bemaßungen,<br />
die Sie benötigen.<br />
5-26 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire<br />
.50<br />
1.0
6<br />
Zeichnungen in<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen<br />
In diesem Kapitel wird gezeigt, wie Sie die Mobiltelefonmodelle und die<br />
Baugruppe, die Sie erzeugt haben, in den <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Zeichnungsmodus<br />
übertragen, um eine Zeichnung zu erzeugen. Eine technische<br />
Zeichnung enthält spezifisch orientierte Darstellungen des gezeichneten<br />
Objekts. Diese Darstellungen werden als Ansichten bezeichnet. Es gibt<br />
verschiedene Ansichtstypen. Jeder dieser Typen ist anders gezeichnet<br />
und bemaßt, um bestimmte Details zu zeigen.<br />
In dieser Übung lernen Sie, wie Sie <strong>mit</strong> Hilfe der Tabellenfunktion eine<br />
Baugruppenzeichnung zu einer Stückliste hinzufügen. Auf den folgenden<br />
Blättern fügen Sie einige der üblichen Ansichtstypen hinzu, um verschiedene<br />
Teile zu detaillieren. Es ist nicht das Ziel dieser Übungen, eine<br />
vollständige Zeichnung aller acht Teile zu erzeugen. Sie stellen vielmehr<br />
6-1
eine Einführung in den grundlegenden Arbeitsablauf zum <strong>Erste</strong>llen von<br />
Zeichnungen dar.<br />
Lesen Sie erst die Informationen zu Bemaßungen und Ansichten im<br />
nächsten Abschnitt, und folgen Sie dann den Übungen, um die Zeichnungsdateien<br />
zu erzeugen.<br />
Grundlagen von Bemaßungen und Assoziativität<br />
Das Anwenden von Bemaßungen auf Zeichnungsansichten in<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> unterscheidet sich von anderen Zeichnungs- und Bemaßungsprogrammen.<br />
Der Unterschied ist der <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Assoziativitätsfaktor:<br />
Sie verwenden nicht das Zeichnungsprogramm, um einer<br />
Ansicht eine erforderliche Bemaßung hinzuzufügen, sondern zeigen einzelne<br />
Bemaßungen, die bereits zusammen <strong>mit</strong> der Ansicht aus dem<br />
3D-Modell importiert wurden. Diese Bemaßung ist aktiv <strong>mit</strong> dem<br />
3D-Modell verknüpft. Daher können Sie das Modell direkt über die<br />
Bemaßung in der Zeichnung editieren. In der Zeichnung werden diese<br />
Bemaßungen als steuernde Bemaßungen bezeichnet, da <strong>mit</strong> ihnen die<br />
Form des Modells durch die Zeichnung gesteuert werden kann.<br />
Natürlich gibt es auch Fälle, in denen Sie <strong>mit</strong> zusätzlichen Bemaßungen<br />
den gleichen Wert für das gleiche Objekt zeigen müssen, z.B eine auf<br />
einem anderen Zeichnungsblatt wiederholte Ansicht. Sie können sie <strong>mit</strong><br />
den Befehlen Bemaßungen (Dimensions) im Menü Einfügen (Insert )<br />
hinzufügen. Die eingefügten Bemaßungen werden als hinzugefügte bzw.<br />
gesteuerte Bemaßungen bezeichnet, da ihre Assoziation nur einseitig ist,<br />
vom Modell zur Zeichnung. Beim Ändern von Bemaßungen im Modell<br />
werden alle editierten Bemaßungswerte und die Zeichnung aktualisiert.<br />
Allerdings kann das 3D-Modell nicht <strong>mit</strong> den gesteuerten Bemaßungen<br />
editiert werden.<br />
Wenn Sie übertragene Bemaßungen anzeigen statt sie hinzuzufügen, stellen<br />
Sie sicher, dass die Zeichnung nicht <strong>mit</strong> zu vielen Bemaßungen versehen<br />
wird, und dass auf verschiedenen Zeichnungsblättern keine<br />
widersprüchlichen Werte für dasselbe Objekt auftauchen. Steuernde<br />
Bemaßungen, die angezeigt werden, können auch wieder ausgeblendet<br />
werden. Sie werden nie dauerhaft gelöscht.<br />
Ein Zeichner muss beim <strong>Erste</strong>llen von Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />
die Konsequenzen des Konzepts der steuernden Bemaßungen berücksichtigen:<br />
Für jede Modellbemaßung kann in einer Zeichnung nur eine steuernde<br />
Bemaßung existieren. In einer Zeichnung können mehrere<br />
Ansichten des gleichen Objekts vorhanden sein, es kann für jedes KE<br />
des Modells aber nur eine steuernde Bemaßung gezeigt werden.<br />
Dadurch soll verhindert werden, dass die Zeichnung <strong>mit</strong> zu vielen<br />
Bemaßungen versehen wird und dass eine steuernde Bemaßung auf<br />
6-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Andere Detailelemente<br />
einem Blatt editiert wird und nicht auf einem anderen. Eine steuernde<br />
Bemaßung kann zwischen Ansichten bewegt werden, z.B. von<br />
einer Basisansicht zu einer Detailansicht, in der sie passender ist. Die<br />
hinzugefügten bzw. gesteuerten Bemaßungen werden dann in<br />
Ansichten verwendet, wenn steuernde Bemaßungen in anderen<br />
Ansichten "aufgebraucht" wurden.<br />
Das Modell kann u.U. ungewollt editiert werden. Beim Editieren<br />
wird eine steuernde Bemaßung weiß angezeigt, um auf eine Diskrepanz<br />
zwischen Zeichnung und Modell hinzuweisen. Beim Regenerieren<br />
des Modells akzeptiert die Zeichnung die neue Bemaßung. Beim<br />
Verwenden von Konfigurationsoptionen kann u.U. die Verknüpfung<br />
zwischen Modell und Zeichnung unterbrochen werden. Dieser Fall<br />
kommt aber in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> in der Regel nicht vor.<br />
Zeichnungsansicht des 3D-Modells ohne angezeigte Bemaßungen<br />
Bemaßungen sind die wichtigsten Detailelemente, die vom 3D-Modell<br />
übertragen werden, aber nicht die einzigen verfügbaren oder erforderlichen<br />
Elemente, um eine Zeichnung zu detaillieren. Genau wie Bemaßun-<br />
Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-3
gen können Sie auch Notizen, Flächensymbole, geometrische Toleranzen,<br />
Bezugsebenen und Achsen anzeigen oder ausblenden.<br />
Modelle hinzufügen und Ansichten hinzufügen<br />
Sie können einer Zeichnung die Ansicht einer Modelldatei erst hinzufügen,<br />
wenn die Modelldatei <strong>mit</strong> der Zeichnungsdatei verknüpft ist. Dieser<br />
Vorgang wird als "das Modell hinzufügen" bezeichnet und sollte nicht<br />
<strong>mit</strong> dem Hinzufügen einer Ansicht verwechselt werden. Sie können eine<br />
beliebige Anzahl von Modellen <strong>mit</strong> der Zeichnung verknüpfen, Sie können<br />
aber jeweils nur an einem Modell arbeiten. Das aktive Modell ist das<br />
Modell, für das Sie Ansichten erzeugen können. Der Name des aktiven<br />
Modells erscheint in der unteren linken Ecke des Arbeitsbereichs.<br />
Das erste Modell wird während der Konfiguration der neuen Datei hinzugefügt,<br />
wenn Sie eine neue Datei erzeugen. Sie können im weiteren<br />
Verlauf im Menü-Manager auf Ansichten > Zeichn Modelle > Modell<br />
hinzuf (Views > Dwg Models > Add Model) klicken, um weitere<br />
Modelle hinzuzufügen.<br />
Wenn Sie <strong>mit</strong> einer Baugruppe arbeiten, können Sie <strong>mit</strong> Hilfe des Kontextmenüs<br />
im Modellbaum beliebige Teile hinzufügen und aktivieren.<br />
Basisansichten und <strong>Pro</strong>jektionsansichten platzieren<br />
Die erste Ansicht, die Sie platzieren, hat den Typ "Basisansicht". Eine<br />
Basisansicht kann als Elternansicht angesehen werden, da ihre Orientierung<br />
und ihr Maßstab angepasst werden können und ihre Eigenschaften<br />
das Aussehen aller von ihr abgeleiteten <strong>Pro</strong>jektionsansichten bestimmen.<br />
<strong>Pro</strong>jektionen (<strong>Pro</strong>jektionsansichten) sind Ansichten, die von der Basisansicht<br />
abgeleitet wurden und alternative Seiten der Basisansicht zeigen.<br />
Mit Hilfe von <strong>Pro</strong>jektionen können Sie alle Flächen eines 3D-Objekts<br />
schnell bemaßen, ohne eine Bemaßung zu wiederholen. Jede <strong>Pro</strong>jektionsansicht<br />
existiert in einem horizontalen oder vertikalen <strong>Pro</strong>jektionskanal<br />
rechts von, links von, über oder unter der Basisansicht. <strong>Pro</strong>jektionsansichten<br />
werden in ihren <strong>Pro</strong>jektionskanälen automatisch an der Basisansicht<br />
ausgerichtet. Standardmäßig können sie nur in den Kanälen<br />
verschoben werden, die sie belegen.<br />
6-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Basisansicht (Mitte) und vier <strong>Pro</strong>jektionen<br />
Detailansichten erzeugen<br />
Hinweis<br />
Die Ausrichtung an der Basisansicht ist zwar die übliche Methode<br />
zur Anzeige von <strong>Pro</strong>jektionsansichten, jedoch nicht die einzige. Mit<br />
ANSICHT ÄND > Ausrichtung (View Modify > Alignment) können<br />
Sie die Ausrichtung einer gewählten <strong>Pro</strong>jektionsansicht aufheben<br />
und sie an einer beliebigen Stelle auf dem Zeichnungsblatt absetzen.<br />
Sie bleibt in jeder anderen Beziehung ein Kind der Basisansicht.<br />
Eine Detailansicht zeigt einen kleinen Ausschnitt einer anderen Ansicht in<br />
einem größeren Maßstab. Bei diesem Vorgang werden in der Elternansicht<br />
um den detaillierten Bereich eine Berandung und eine Notiz platziert<br />
sowie die neue Detailansicht <strong>mit</strong> einem neuen Maßstab erzeugt. Sie<br />
können gesteuerte Bemaßungen hinzufügen oder <strong>mit</strong> dem Kontextmenübefehl<br />
Ansicht wechseln (Switch View) eine steuernde Bemaßung von<br />
der Elternansicht in die Detailansicht verschieben.<br />
Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-5
Detailansicht<br />
Zeichnungen und Ansichten skalieren<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> legt aufgrund der Blattgröße und der Größe des platzierten<br />
Modells automatisch einen Maßstab für eine neue Ansicht fest.<br />
Dieser Maßstab erscheint in der linken unteren Ecke des Bildschirms. Um<br />
den Maßstab zurückzusetzen, klicken Sie auf Editieren > Wert (Edit ><br />
Value) und dann auf die Maßstabsanzeige. Editieren Sie dann den Wert<br />
in der Eingabezeile. (Der Wert 1 bedeutet, dass der Maßstab 1:1 ist, ein<br />
Wert von .25 bedeutet, dass die Zeichnung auf ein Viertel der tatsächlichen<br />
Bemaßungen skaliert ist.)<br />
Hinweis<br />
Falls nötig, können Sie <strong>mit</strong> Hilfe der Konfigurationsoption<br />
default_draw_scale einen globalen Standardmaßstab erzwingen.<br />
Nur zwei Ansichtstypen dürfen unabhängig von der Standardmaßstabeinstellung<br />
skaliert werden: die Basisansicht und die Detailansicht.<br />
Wenn Sie den Maßstab einer Basisansicht ändern, wird auch der Maßstab<br />
ihrer <strong>Pro</strong>jektionen geändert. Da eine Detailansicht eine Vergrößerung<br />
eines kleinen Bereichs ist, können Sie sie unabhängig von ihrer Elternansicht<br />
und unabhängig vom Standardmaßstab skalieren.<br />
Wenn Sie eine Basisansicht platzieren, wählen Sie als Teil der Ansichtseigenschaften<br />
im Menü-Manager die Option Skalieren (Scale) oder Nicht<br />
skalieren (No Scale). Wenn die Ansicht <strong>mit</strong> "Nicht skalieren" (Standardmaßstab)<br />
platziert wird und Sie den Maßstab später ändern möchten,<br />
müssen Sie die Eigenschaft des Ansichtstyps erst zu "Skalieren" ändern.<br />
6-6 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Wenn Ihre Zeichnung mehrere Teile referenziert, können Sie den Standardmaßstab<br />
jedes zur Zeichnung hinzugefügten Teils unabhängig voneinander<br />
festlegen. <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> legt also für jedes zur Zeichnung<br />
hinzugefügte Modell einen eigenen Standardmaßstab fest. Die Maßstabsanzeige<br />
in der unteren linken Ecke bezieht sich auf das aktive Modell.<br />
Alle Änderungen an Maßstäben, Beziehungen etc. werden dem aktiven<br />
Modell zugewiesen.<br />
Formate und Schablonen verwenden<br />
Formatdateien enthalten Sammlungen von Linien und Text, die ein<br />
Zeichnungsblatt umranden. Sie dienen dazu, das Blatt in Abschnitte aufzuteilen<br />
und Firmennamen, Zeichnungsnamen etc. anzuzeigen. Wenn Sie<br />
eine Formatdatei <strong>mit</strong> einer neuen Zeichnungsdatei verknüpfen, erscheinen<br />
die Formatgrafiken auf allen Blättern, die in der Zeichnungsdatei<br />
erzeugt werden. Sie können ein <strong>mit</strong> einer Zeichnungsdatei verknüpftes<br />
Format auch nach dem Erzeugen und Speichern der Datei ändern.<br />
Für jede Standardblattgröße ist ein Standardformat in einem Standardformatverzeichnis<br />
installiert. Zum Anpassen eines Formats können Sie ein<br />
Standardformat als neue Formatdatei speichern und dann in Form von<br />
Notizen oder Grafiken, wie z.B. einem Firmenlogo, Text hinzufügen.<br />
Schablonen sind ein fortgeschrittenes Konzept in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>. Schablonen<br />
enthalten alle Formatinformationen sowie Anweisungen, wie<br />
Ansichten und <strong>Pro</strong>jektionen automatisch angeordnet und Tabellen und<br />
Stücklisten erzeugt werden sollen. Schablonen sind eine leistungsfähige<br />
Funktion, <strong>mit</strong> der Sie Stunden interaktiver Arbeit an Zeichnungen sparen<br />
können, die einem standardisierten Arbeitsablauf folgen. Früher oder<br />
später werden Sie beim Erzeugen von Zeichnungen sicherlich Schablonen<br />
verwenden. In dieser Übung werden jedoch erst grundlegende<br />
Zeichnungsfunktionen erläutert.<br />
Mit einer neuen Zeichnungsdatei beginnen<br />
Die fertige Zeichnung wird auf der ersten Seite eine Explosionsansicht<br />
der Baugruppe sowie eine Stückliste und Stücklistenballons <strong>mit</strong> den Teilen<br />
enthalten. Diese Elemente werden jedoch erst zum Schluss zur Zeichnung<br />
hinzugefügt, da sie relativ kompliziert sind. Zuerst fügen Sie der<br />
Zeichnung eine Ansicht des Antennenteils hinzu. Später fügen Sie die<br />
Baugruppenansicht und die Stückliste hinzu.<br />
So beginnen Sie <strong>mit</strong> einer neuen Zeichnungsdatei:<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Datei > Neu (File > New), und wählen<br />
Sie im Dialogfenster Neu (New) die Option Zeichnung (Drawing).<br />
Geben Sie einen Namen für die Zeichnung ein, und deaktivieren Sie<br />
das Kontrollkästchen Standard-Schablone verwenden (Use default<br />
Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-7
template). Klicken Sie auf OK. Das Dialogfenster Neue Zeichnung<br />
(New Drawing) wird geöffnet.<br />
2. Verwenden Sie die Schaltfläche Durchsuchen (Browse) im Feld Standardmodell<br />
(Default Model), um die Antennendatei einzugeben.<br />
3. Klicken Sie unter Schablone angeben (Specify Template) auf Leer<br />
<strong>mit</strong> Formatierung (Empty with format). Klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
Durchsuchen (Browse), um in das Standardsystemformatverzeichnis<br />
zu wechseln. (Dieses Verzeichnis ist normalerweise Teil der<br />
Standardinstallation von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>.)<br />
4. Wählen Sie das Blatt <strong>mit</strong> der Größe C (c.frm), klicken Sie auf OK<br />
und dann im Dialogfenster auf OK. Ein neues leeres Blatt <strong>mit</strong> den<br />
Formatumrissen wird geöffnet.<br />
Die Antenne detaillieren<br />
In dieser Übung lernen Sie, wie Sie eine Basisansicht und eine <strong>Pro</strong>jektion<br />
davon zum Blatt hinzufügen. Es wird gezeigt, wie Sie die Ansicht <strong>mit</strong><br />
dem Dialogfenster Orientierung (Orientation) orientieren und wie Sie<br />
die Eigenschaften der Ansicht ändern, da<strong>mit</strong> sie so skaliert werden kann,<br />
dass sie das Blatt fast vollständig einnimmt. Wenn die Ansichten skaliert<br />
sind, wird erläutert, wie Sie ihre Bemaßungen anzeigen.<br />
Die Basisansicht platzieren<br />
1. Klicken Sie auf Einfügen > Zeichnungsansichten (Insert > Drawing<br />
Views). Der Menü-Manager wird <strong>mit</strong> den Standardeinstellungen<br />
zum Hinzufügen einer Basisansicht geöffnet. Akzeptieren Sie die<br />
Voreinstellungen, und klicken Sie unten im Menü-Manager auf Fertig<br />
(Done). Sie werden zur Auswahl eines Mittelpunkts für die Zeichnungsansicht<br />
aufgefordert. Klicken Sie auf den Bereich rechts in der<br />
Mitte des Blatts.<br />
2. Die Ansicht wird platziert, und das Dialogfenster Orientierung (Orientation)<br />
wird geöffnet. Hier werden alle gespeicherten Orientierungen<br />
des 3D-Modells angezeigt. Markieren Sie im Dialogfenster unter<br />
Gespeicherte Ansichten (Saved Views) in der Liste den Eintrag<br />
Front. Klicken Sie auf Setzen (Set). Die Darstellung wird in die Vorderansicht<br />
gedreht.<br />
3. Wählen Sie im Dialogfenster unter Typ (Type) die Option Winkel<br />
(Angles). Geben Sie im Textfeld Winkel (Angle) 270 ein, und klicken<br />
Sie auf Zuweisen (Apply). Die Ansicht wird in die Horizontale umorientiert,<br />
und die Spitze zeigt nach rechts. Klicken Sie auf OK, um das<br />
Dialogfenster zu schließen.<br />
6-8 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Nun müssen Sie den Maßstab der Ansicht ändern. Beim Platzieren der<br />
Ansicht haben Sie die Standardattribute für den Ansichtstyp akzeptiert,<br />
in diesem Fall u.a. Nicht skalieren (No Scale) statt Skalieren (Scale).<br />
Wenn ein Ansichtstyp über die Eigenschaft Nicht skalieren (No Scale)<br />
verfügt, legt <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> automatisch einen Maßstab für ihn fest, der<br />
von der tatsächlichen Größe des Objekts und der Blattgröße abhängt.<br />
Nun bearbeiten Sie die Ansicht, da<strong>mit</strong> die Maßstabseingabe akzeptiert<br />
werden kann.<br />
1. Wählen Sie die Ansicht, und klicken Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste.<br />
Klicken Sie im Kontextmenü auf Eigenschaften (<strong>Pro</strong>perties). Der<br />
Menü-Manager ANSICHT ÄND (View Modify) wird geöffnet.<br />
2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Ansichtstyp (View Type), und<br />
markieren Sie statt Nicht skalieren (No Scale) die Option Skalieren<br />
(Scale). Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden zur Eingabe eines<br />
neuen Maßstabs aufgefordert.<br />
3. Geben Sie 3.5 ein, und drücken Sie die eingabetaste. Die Ansicht<br />
wird <strong>mit</strong> dem neuen Maßstab gezeichnet. Nun können Sie im Menü<br />
Ansichten (Views) auf Fertig/Zurück (Done/Return) klicken und die<br />
Ansicht dann wählen und an eine Position unten in der Mitte des<br />
Blatts ziehen.<br />
Wählen Sie dazu die Ansicht erneut, und deaktivieren Sie im<br />
Kontextmenü Ansichtbewegung sperren (Lock View Movement).<br />
Wenn sie platziert ist, aktivieren Sie die Ansichtssperre wieder.<br />
Ansichtbewegung sperren (Lock View Movement) gilt für alle<br />
Ansichten auf dem Blatt, nicht nur für die ausgewählte Ansicht.<br />
Nun fügen Sie die <strong>Pro</strong>jektionsansicht hinzu, um die Außendurchmesser<br />
des Schafts und der Spitze anzuzeigen.<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Zeichnungsansicht (Insert ><br />
Drawing View). Der Menü-Manager wird geöffnet. Da bereits eine<br />
Basisansicht vorhanden ist, ist der Standardansichtstyp <strong>Pro</strong>jektion<br />
(<strong>Pro</strong>jection). Akzeptieren Sie die Voreinstellungen im Menü-Manager<br />
(die Option Skalieren (Scale) ist für <strong>Pro</strong>jektionen nicht verfügbar),<br />
und klicken Sie auf Fertig (Done). Klicken Sie auf den Bereich<br />
un<strong>mit</strong>telbar links von der Basisansicht. Die <strong>Pro</strong>jektionsansicht wird<br />
hinzugefügt (siehe folgende Abbildung). Der Darstellungsmodus<br />
"Verdeckte Kanten" ist deaktiviert, und es werden keine Bezüge<br />
angezeigt.<br />
Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-9
Basisansicht und eine <strong>Pro</strong>jektion<br />
2. Stellen Sie nun sicher, dass Ihr Darstellungsmodus auf "Sichtbare<br />
Kanten" eingestellt ist, um nur den Außendurchmesser und den<br />
Schaftdurchmesser der Spitze anzuzeigen, nicht die Innenlinien. Sie<br />
können auch die Anzeige von Bezügen deaktivieren. Wenn Sie die<br />
Darstellungseigenschaften ändern, klicken Sie auf das Icon "Bildaufbau<br />
vornehmen" , um die Darstellung aufzufrischen.<br />
Die Detailansicht hinzufügen<br />
Elemente einer Detailansicht<br />
Nun fügen Sie die Detailansicht hinzu. Bei diesem Vorgang tauchen verschiedene<br />
Eingabeaufforderungen auf, <strong>mit</strong> denen die Elemente in der folgenden<br />
Abbildung definiert werden.<br />
Detailansicht<br />
Berandungskreis<br />
Detailnotiz<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Zeichnungsansichten<br />
(Insert > Drawing Views). Markieren Sie im Menü-Manager im<br />
Menü Ansichtstyp (View Type) die Option Detailansicht (Detailed).<br />
Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden zur Auswahl eines Mittelpunkts<br />
für die Zeichnungsansicht aufgefordert.<br />
2. Klicken Sie auf den Bereich über der vorhandenen Ansicht. Hier wird<br />
die Detailansicht erzeugt, nachdem Sie in den nächsten <strong>Schritte</strong>n alle<br />
Attribute definiert haben. Sie werden aufgefordert, den Maßstab<br />
anzugeben.<br />
6-10 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
3. Geben Sie 9 ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Sie werden<br />
zur Auswahl eines Mittelpunkts für das Detail in einer vorhandenen<br />
Ansicht aufgefordert.<br />
4. Klicken Sie in der Basisansicht auf den Umriss der Spitze. Die Meldung<br />
Spline skizzieren (ohne andere zu schneiden),<br />
um Umriss zu definieren (Sketch a spline, without<br />
intersecting other splines, to define an outline)<br />
wird angezeigt. Sie werden dazu aufgefordert, den Umriss der Teilansicht<br />
zu definieren, die für die Detailansicht kopiert und vergrößert<br />
wird.<br />
Den Umriss für die Detailansicht skizzieren<br />
5. Klicken Sie an einer beliebigen Stelle auf dem Umfang des gedachten<br />
Kreises, den Sie definieren möchten, um den Umriss zu erzeugen.<br />
Wenn Sie den Mauszeiger bewegen, wird eine Spline-Linie erzeugt.<br />
Ziehen Sie den Cursor in einer Kreisbewegung um die Spitze, und<br />
klicken Sie circa alle 90 Grad. Wenn der Kreis geschlossen ist, klicken<br />
Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um ihn fertigzustellen. Die Aufforderung<br />
Namen für die Detailansicht eingeben (Enter a<br />
name for the detailed view) erscheint.<br />
6. Geben Sie TIP ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Das Menü<br />
BERAND TYP (Boundary Type) wird im Menü-Manager geöffnet.<br />
Klicken Sie in der Liste der Norm-Berandungstypen auf Kreis (Circle).<br />
Ein Kreis wird um die Spitze hinzugefügt, und Sie werden dazu<br />
aufgefordert, eine Notizposition anzugeben. (Die Notiz wird <strong>mit</strong><br />
einer Hinweislinie am Kreis angesetzt und verweist den Betrachter<br />
auf die Detailansicht, die Sie erzeugen.)<br />
7. Klicken Sie in der Nähe der Kreisberandung. Die Notiz wird am<br />
gewählten Punkt hinzugefügt, und die Detailansicht wird an dem<br />
Punkt hinzugefügt, den Sie zu Beginn der Ansichtsdefinition gewählt<br />
haben. Sie können die Detailansicht in eine beliebige Richtung ziehen,<br />
um ihre endgültige Position festzulegen.<br />
Nun können Sie die Bemaßungen anzeigen, die Sie zum Detaillieren der<br />
Ansichten benötigen.<br />
Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-11
Die übernommenen Bemaßungen anzeigen<br />
Es gibt verschiedene Methoden, die vom 3D-Modell übernommenen<br />
Bemaßungen anzuzeigen oder auszublenden. Sie können vom<br />
Haupt-Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase) oder vom Kontextmenü<br />
auf die Befehle zugreifen, wenn Sie ein KE oder ein Modell im<br />
Modellbaum wählen. In diesem Schritt verwenden Sie das Dialogfenster<br />
Zeigen/Wegnehm (Show/Erase). In den darauffolgenden <strong>Schritte</strong>n verwenden<br />
Sie andere Methoden.<br />
Obwohl die Antenne nicht über viele Bemaßungen verfügt, ist es hilfreich,<br />
die Zeichnung übersichtlicher zu gestalten, indem Sie verschiedene<br />
Bemaßungen passenderen Ansichten zuweisen. Die Beherrschung dieser<br />
Methoden wird Ihnen bei komplizierteren Zeichnungen nützen.<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Ansicht > Zeigen/Wegnehmen (View ><br />
Show and Erase). Das Dialogfenster Zeigen/Wegnehmen<br />
(Show/Erase) wird geöffnet.<br />
Dialogfenster Anzeigen/Wegnehm<br />
Mit dem Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase) wird die<br />
Anzeige aller Informationsobjekte gesteuert, die vom 3D-Modell<br />
übertragen werden können. Mit Hilfe des Felds Zeigen nach (Show<br />
By) können Sie Bemaßungen gezielt KE- oder ansichtsweise<br />
anzeigen, eine Funktion, die Sie vor allem bei komplizierteren<br />
Zeichnungen schätzen werden. Mit der Registerkarte Optionen<br />
6-12 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
(Options) filtern Sie die Anzeige zwischen Weggenommen (Erased)<br />
und Nie gezeigt (Never Shown). U.U. haben Sie einige Bemaßungen<br />
in einer Ansicht weggenommen, möchten Sie aber in einer anderen<br />
Ansicht anzeigen. Mit der Schaltfläche Weggenommen (Erased)<br />
können Sie anstelle aller Bemaßungen nur die anzeigen, die Sie<br />
weggenommen haben.<br />
2. Klicken Sie zum Anzeigen von Bemaßungen erst auf das Bemaßungs-Icon<br />
im Feld Typ (Type) in der linken oberen Ecke.<br />
3. Klicken Sie im Feld Zeigen nach (Show By) auf Ansicht (View).<br />
4. Klicken Sie auf dem Blatt auf die Detailansicht. Alle übernommenen<br />
Bemaßungen werden nun in dieser Ansicht angezeigt.<br />
Im Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase) kommt die<br />
Registerkarte Vorschau (Preview) in den Vordergrund, und Sie<br />
haben die Möglichkeit, einzelne Bemaßungen beizubehalten oder zu<br />
entfernen, bevor Sie das Dialogfenster schließen. (Diese Bemaßungen<br />
werden nie tatsächlich entfernt. Sie werden lediglich ausgeblendet.)<br />
Die Schaltfläche Zu entfernende ausw (Sel to Remove) ist<br />
standardmäßig aktiv.<br />
Hinweis<br />
Die tatsächliche Position der Bemaßungen in Ihrer Datei wird<br />
sich von der Abbildung unterscheiden, es werden jedoch dieselben<br />
Bemaßungen angezeigt.<br />
Wenn die Bemaßungen auf der Seite nicht wunschgemäß angeordnet<br />
sind, ist das im Moment unwichtig. Zunächst gestalten Sie<br />
die Detailansicht übersichtlicher, indem Sie einige Bemaßungen<br />
in passendere Ansichten verschieben. Dann wählen Sie die<br />
Bemaßungen und ziehen sie an ihre endgültige geplottete Position.<br />
Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-13
Detailansicht der Spitze nach dem Einblenden der Bemaßungen<br />
5. Es wäre vorteilhafter, die beiden Durchmesserbemaßungen auf der<br />
End-<strong>Pro</strong>jektionsansicht des Schafts anzuzeigen. Halten Sie die<br />
STRG-Taste gedrückt, und klicken Sie auf beide Durchmesserbemaßungen,<br />
um sie zu entfernen. Wenn sie ausgewählt sind, klicken Sie<br />
<strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um die Auswahl zu beenden. Beide werden<br />
weggenommen. Nun zeigen Sie sie in der End-<strong>Pro</strong>jektionsansicht.<br />
6. Klicken Sie im Dialogfenster Zeigen/Wegnehmen (Show / Erase) auf<br />
die Registerkarte Optionen (Options). Behalten Sie die Einstellung<br />
Zeigen nach (Show By) unter Ansicht (View) bei, und klicken Sie<br />
auf das Kontrollkästchen Weggenommen (Erased). Zoomen Sie aus<br />
dem Blatt heraus, da<strong>mit</strong> Sie das ganze Blatt sehen können. Klicken<br />
Sie auf die <strong>Pro</strong>jektionsansicht. Die beiden Bemaßungen werden zu<br />
der Ansicht hinzugefügt. Klicken Sie abschließend <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren<br />
Maustaste.<br />
Wenn Sie zur Detailansicht der Spitze zurückwechseln, sehen Sie eine<br />
weitere Bemaßung, die in der Basisansicht besser aufgehoben wäre:<br />
die Längenbemaßung des Schafts. Sie können sie in die Basisansicht<br />
übertragen, ohne das Dialogfenster Show Hide erneut öffnen zu<br />
müssen.<br />
7. Klicken Sie auf die Bemaßung, um sie zu wählen. Klicken Sie im Kontextmenü<br />
auf Element in Ansicht bewegen (Move Item to View).<br />
Klicken Sie auf die Basisansicht. Die Bemaßung wird in die Basisansicht<br />
übertragen. Mit dieser Methode können Sie angezeigte Bemaßungen<br />
schnell aus einer Ansicht in eine andere Ansicht verschieben.<br />
6-14 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Hinzugefügte Bemaßungen einfügen<br />
Bevor Sie die Anordnung der Bemaßungen umgestalten, fügen Sie eine<br />
Referenzbemaßung hinzu. Diese Bemaßung zeigt eine Länge, die nicht<br />
<strong>mit</strong> der 3D-Antenne übertragen wird: ihre Gesamtlänge, der Schaft plus<br />
Spitze. Der Referenzbemaßung wird das Suffix REF angehängt, um zu<br />
zeigen, dass es sich nicht um eine steuernde Bemaßung handelt.<br />
1. Wählen Sie im Hauptmenü die Befehlsfolge Einfügen > Referenzbemaßung<br />
> Neue Referenzen (Insert > Reference Dimension > New<br />
References). Der Cursor verwandelt sich in einen Bleistift.<br />
2. Klicken Sie auf die Linie, die das Ende der Spitze darstellt, und klicken<br />
Sie dann auf das Ende des Schafts. (Sie können das Modell zoomen<br />
und verschieben, ohne dabei die Auswahl zu verlieren.) Klicken<br />
Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste, um den Vorgang abzuschließen. Die<br />
Bemaßung wird <strong>mit</strong> dem Suffix .REF hinzugefügt.<br />
Die Bemaßungen neu anordnen<br />
Nun können Sie die Bemaßungen so anordnen, wie Sie sie ausdrucken<br />
möchten. Lesen Sie die folgenden Techniken durch, und versuchen Sie<br />
dann, alle Bemaßungen in der Detailansicht der Spitze so zu platzieren,<br />
dass sie der fertigen Abbildung entsprechen. An dieser Stelle werden<br />
nicht alle möglichen Bearbeitungsschritte vorgestellt, die Sie an Bemaßungen<br />
vornehmen können; die grundlegenden Konzepte werden jedoch<br />
behandelt.<br />
Wenn eine Bemaßung gewählt wird, wird sie hervorgehoben und <strong>mit</strong><br />
Ziehgriffen versehen, <strong>mit</strong> Hilfe derer Sie sie an eine andere Stelle verschieben<br />
können. Sie müssen den Cursor über einen Griff halten, um<br />
anzuzeigen, in welche Richtungen Sie die Bemaßung verschieben können.<br />
Wenn der Cursor die Form eines vierseitigen Kreuzes hat, können<br />
Sie die Bemaßung in eine beliebige Richtung verschieben.<br />
Ein Pfeil <strong>mit</strong> zwei Spitzen bedeutet, dass Sie auf einer Ebene ziehen<br />
können.<br />
Wenn Sie eine Bemaßung wählen und sie an eine andere Position ziehen,<br />
folgen ihr die Hinweislinie und die Maßhilfslinien. U.U. müssen Sie in<br />
die Zeichnung hineinzoomen, um eine Ziehrichtung einfacher wählen zu<br />
können.<br />
Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-15
Bemaßungs-Ziehgriffe<br />
Maßhilfslinien und Pfeile editieren<br />
Pfeile umschalten<br />
(Flip Arrows)<br />
Knick<br />
erzeugen<br />
Sie können Maßhilfslinien auf dieselbe Weise wie Bemaßungen editieren:<br />
indem Sie sie wählen und die Ziehgriffe an ihren Enden verwenden. Sie<br />
können Bemaßungslinien verlängern oder verkürzen und sie von ihrem<br />
Standardwinkel verziehen. Mit Hilfe des Kontextmenüs können Sie an<br />
Stellen Unterbrechungen erzeugen, an denen sie sich <strong>mit</strong> anderen Linien<br />
oder Hinweislinien schneiden, und Knicke in den Maßhilfslinien erzeugen,<br />
um den Bemaßungsbereich zu verbreitern.<br />
Wählen Sie die Bemaßung, und verwenden Sie die Befehle im Kontextmenü,<br />
um Pfeile zu editieren. Sie können den Stil von Pfeilspitzen ändern<br />
oder ihre Position an der Maßhilfslinie umkehren.<br />
Die nächste Abbildung zeigt eine Lösung für die Spitzenbemaßung. Verwenden<br />
Sie die Befehle im Kontextmenü, um die gezeigten Änderungen<br />
vorzunehmen.<br />
Eine Lösung zum Detaillieren der Spitze Ansicht<br />
Unterbrechen<br />
(Break)<br />
Bewegen Sie eine<br />
gewählte Bemaßung <strong>mit</strong><br />
Hilfe der Ziehgriffe<br />
Ansatz ändern<br />
(Mod Attach)<br />
6-16 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Fertiges Blatt<br />
Blatt Eins fertigstellen<br />
Nun wechseln Sie zum ersten Blatt zurück. Es wird beschrieben, wie Sie<br />
eine Explosionsansicht der Mobiltelefon-Baugruppe platzieren. Führen<br />
Sie die folgenden <strong>Schritte</strong> aus, um auf einem neuen Blatt eine Explosionsansicht<br />
zu erstellen, eine Stückliste zu erzeugen und die Stücklistenballons<br />
anzuzeigen.<br />
Eine Baugruppen-Explosionsansicht erzeugen<br />
Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Blatt (Insert > Sheet). Ein neues<br />
Blatt wird hinzugefügt und in der unteren rechten Ecke als 2 von 2 angezeigt.<br />
Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Blatt bewegen (Edit ><br />
Move Sheet). Wählen Sie im Dialogfenster Am Anfang einfügen (Insert<br />
at Beginning), und klicken Sie auf OK. Das neue Blatt weist jetzt die<br />
Bezeichnung Blatt 1 auf. Nun fügen Sie die Baugruppendatei zu den<br />
Zeichnungsmodellen hinzu.<br />
Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Eigenschaften (Edit > <strong>Pro</strong>perties).<br />
Der Menü-Manager wird geöffnet. Klicken Sie auf Zeichnungsmodelle<br />
> Modell hinzuf (Drawing Models > Add Model). Fügen Sie<br />
die Baugruppendatei <strong>mit</strong> Hilfe des Browsers hinzu. Die Baugruppendatei<br />
wird zum aktiven Modell und wird in der Anzeige links unten im Fenster<br />
aufgelistet.<br />
Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-17
Platzieren Sie <strong>mit</strong> Hilfe des bisherigen Lernstoffs und der folgenden<br />
Anleitungen eine Basisansicht rechts in der Mitte des Blatts. Akzeptieren<br />
Sie <strong>mit</strong> zwei Ausnahmen die Voreinstellungen.<br />
Markieren Sie im Untermenü Typ (Type) statt Zusammengebaut<br />
(Unexploded) die Option Explodiert (Exploded). (Diese Option ist<br />
verfügbar, da es sich beim aktuellen Modell um eine Baugruppe handelt.)<br />
Markieren Sie statt Nicht skalieren (No Scale) die Option Skalieren<br />
(Scale). Geben Sie den Wert 1 für den Maßstab ein. (Falls Ihre Blattgröße<br />
oder Ihr Standardmaßstab anders sind als hier gezeigt, passen<br />
Sie den Maßstab so an, dass sie der Abbildung ähneln.)<br />
Wenn die Ansicht platziert ist, ändern Sie sie <strong>mit</strong> Hilfe der Liste Gespeicherte<br />
Ansichten (Saved Views) im Dialogfenster Orientierung (Orientation)<br />
zu der in der Baugruppendatei gespeicherten Orientierung des<br />
Explosionszustands. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK, um die<br />
Ansicht zu platzieren.<br />
Basisansicht der explodierten Baugruppe<br />
6-18 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Eine Stückliste erstellen<br />
In diesem Abschnitt lernen Sie, wie Sie eine sehr einfache Stückliste zu<br />
der Zeichnung hinzufügen. Stücklisten sind die gängigste Art von<br />
Berichtstabellen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>. Die Berichtstabelle “liest” Parameter,<br />
die Sie in Textform in Zellen eingeben, und fügt für Informationen,<br />
die von der Konstruktionsdatenbank ausgegeben werden, automatisch<br />
Zellen in zusätzlichen Zeilen hinzu.<br />
Die Einrichtung von Berichtstabellen kann relativ kompliziert sein. Wenn<br />
eine Berichtstabelle aber einmal definiert ist, kann sie gespeichert und in<br />
anderen Zeichnungen wiederverwendet werden. In dieser Übung wird<br />
in einfachen Zügen dargelegt, wie Berichtstabellen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />
funktionieren.<br />
Die Tabelle erzeugen<br />
Eine Tabelle besteht aus einer Reihe von Zellen <strong>mit</strong> einer bestimmten<br />
Höhe und Breite. Sie können in die Zellen beliebigen Text eingeben, z.B.<br />
als Spaltenüberschrift. Der erste Schritt beim Erzeugen einer Stückliste ist<br />
die Definition der Tabelle.<br />
1. Klicken Sie auf Tabelle > Einfügen > Tabelle (Table > Insert ><br />
Table). Der Menü-Manager wird geöffnet, und Sie werden dazu aufgefordert,<br />
die linke obere Ecke der Tabelle zu positionieren.<br />
2. Klicken Sie auf einen Punkt auf dem Blatt, an dem die linke obere<br />
Ecke wäre. Eine horizontale Skala <strong>mit</strong> Zahlen wird ausgehend vom<br />
gewählten Punkt angezeigt.<br />
3. Klicken Sie an der Stelle der Zahl 5 oder 6. Die Breite der ersten Spalte<br />
ist definiert, und die Skala bewegt sich nach rechts.<br />
4. Klicken Sie erneut auf die Skala, um eine weitere Spalte <strong>mit</strong> ca. der<br />
doppelten Breite zu definieren. Wenn Sie diese Spalte definiert<br />
haben, klicken Sie <strong>mit</strong> der <strong>mit</strong>tleren Maustaste. Die horizontale Skala<br />
Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-19
wird durch eine absteigende horizontale Skala ersetzt. Nun definieren<br />
Sie die Anzahl der Zeilen.<br />
5. Zu Beginn benötigen Sie zwei Zeilen, eine für die Spaltenüberschriften<br />
und eine für die Parameter. Klicken Sie in der Skala zweimal nach<br />
unten, um die beiden Zeilen zu erzeugen, und klicken Sie <strong>mit</strong> der<br />
<strong>mit</strong>tleren Maustaste, um die Zellen fertigzustellen. Die Tabelle sieht<br />
dann wie folgt aus.<br />
Hinweis<br />
Sie können die Größe von Zellen später jederzeit ändern. In diesem<br />
Fall ist es jedoch u.U. einfacher, die Tabelle zu Übungszwecken<br />
zu löschen und von vorne anzufangen.<br />
Textüberschriften eingeben<br />
Nun geben Sie die Überschriften für die Spalten ein. .<br />
1. Doppelklicken Sie auf die Zelle oben links. Das Dialogfenster Notizeigenschaften<br />
(Note <strong>Pro</strong>perties) wird geöffnet. Geben Sie hier im<br />
Textbereich Index ein, und klicken Sie auf OK.<br />
2. Fügen Sie auf dieselbe Weise in der nächsten Spalte die Überschrift<br />
Part Name ein. Die Tabelle sieht dann wie folgt aus:
Sie haben einige Tabellenzellen erzeugt und in zwei Zellen einfachen<br />
Text eingegeben. Wenn Sie die Zellengröße anpassen möchten, wählen<br />
Sie die Zelle und verwenden das Dialogfenster Höhe und Breite (Height<br />
and Width), zu dem Sie über das Kontextmenü gelangen.<br />
Nun richten Sie die übrigen Zellen so ein, dass ihre Größe sich den darin<br />
enthaltenen Informationen anpasst. Dazu weisen Sie die leeren Zellen<br />
erst als Wiederholbereiche oder Zellen aus, die automatisch erweitert<br />
werden, um die fertige Tabelle zu erzeugen. Dann "bauen" Sie die Parameter,<br />
die Sie eingeben möchten, indem Sie Zeichenketten von einem hierarchischen<br />
Menü wählen.<br />
Einen Wiederholbereich definieren<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tabelle > WiederhBereich (Table ><br />
Repeat Region). Der Menü-Manager wird geöffnet.<br />
2. Klicken Sie auf Hinzufügen. Sie werden dazu aufgefordert, die<br />
Ecken des Bereichs zu wählen.<br />
3. Klicken Sie erst auf die Zelle links unten und dann auf die Zelle<br />
rechts unten. Beide Zellen werden hervorgehoben. Im Meldungsbereich<br />
erscheint die Mitteilung Bereich wurde erfolgreich<br />
erzeugt (Repeat region successfully created). Klicken<br />
Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done).<br />
Nun können Sie die Parameter für die Baugruppenindexnummer und<br />
den passenden Teilenamen eingeben.<br />
Stücklistenparameter hinzufügen<br />
1. Doppelklicken Sie auf die linke Zelle des Wiederholbereichs. Das<br />
Menü Berichtsymbol (Report Symbol) wird nun standardmäßig<br />
geöffnet, da es sich nun um einen Wiederholbereich handelt. Dies<br />
sind die Präfixe der obersten Ebene, die die Module darstellen, für<br />
die Berichte generiert werden können. Mit Hilfe dieses Menüs können<br />
Sie eine Berichtparameter-Zeichenkette zusammenstellen, indem<br />
Sie sich durch die verfügbaren Parameter klicken.<br />
2. Klicken Sie auf rpt (report = Bericht), und klicken Sie auf index, wenn<br />
sich das Menü ändert. Der Parameter rpt.index wird in die Zelle<br />
eingefügt. Sie werden zur Auswahl einer Zelle für den nächsten Eintrag<br />
aufgefordert.<br />
3. Klicken Sie auf die Zelle rechts unten. Klicken Sie dieses Mal im<br />
Menü Bericht Sym (Report Sym) im Menü-Manager auf die Zeichenfolge<br />
asm.mbr.name. Hier<strong>mit</strong> wird der Name des Baugruppen<strong>mit</strong>glieds<br />
aufgerufen. Der Parameter wird in die Zelle eingefügt.<br />
4. Wählen Sie Tabelle > WiederhBereich > Akt Tabelle (Table ><br />
Repeat Region > Update Tables). Die Tabelle wird erweitert, um die<br />
von den Parametern aufgerufenen Informationen anzuzeigen.<br />
Zeichnungen in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> erzeugen 6-21
Stücklistenballons anzeigen<br />
Mit den Stücklistenballons wird das erste Blatt abgerundet. Zuerst weisen<br />
Sie einen vorhandenen Wiederholbereich als Stücklistenballonbereich<br />
aus. Dann brauchen Sie nur noch die Ballons anzuzeigen und sie wie<br />
gewünscht anzuordnen.<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tabelle > StckListBallons > Bereich einstellen<br />
(Table > BOM balloons > Set Region). Der Menü-Manager<br />
wird geöffnet. Sie werden dazu aufgefordert, einen Bereich in der<br />
Tabelle zu wählen.<br />
2. Da die Tabelle nur über einen Bereich verfügt, können Sie an einer<br />
beliebigen Stelle in der Tabelle klicken. Der Bereich wird gewählt.<br />
3. Klicken Sie nun im Menü STCKLIST BAL (BOM Balloons) im<br />
Menü-Manager auf Ballon erzeugen (Create Balloon). Sie werden<br />
dazu aufgefordert, die Ansicht zu wählen, in der die Ballons angezeigt<br />
werden sollen.<br />
4. Klicken Sie auf die Basisansicht. Die Stücklistenballons werden zu<br />
der Ansicht hinzugefügt.<br />
Sie können jeden Stücklistenballon wählen und an eine andere Position<br />
ziehen, um die Ballons übersichtlicher anzuordnen. Sie können auch für<br />
einen bestimmten Ballon <strong>mit</strong> der rechten Maustaste klicken und den<br />
Befehl Ansatz ändern (Mod Attach) verwenden, um eine neue Ansatzkante<br />
am Objekt zu wählen.<br />
Explosionsansicht <strong>mit</strong> Stücklistenballons<br />
6-22 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Folien verwenden<br />
7<br />
Ergebnisse erzielen<br />
Die Arbeit <strong>mit</strong> Modellen oder Baugruppen, die aus Tausenden von Einzelobjekten<br />
und Eigenschaften bestehen, kann sehr schnell zu einer<br />
schwer zu bewältigenden Aufgabe werden. <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> verfügt<br />
über verschiedene Funktionen und Strategien zum Sortieren, Wählen<br />
und Steuern der Anzeige von Datenbankobjekten. In diesem Kapitel werden<br />
einige Tools vorgestellt, die Sie regelmäßig benutzen werden: Folien,<br />
Familientabellen und Konfigurationsoptionen.<br />
Mit Hilfe von Folien können Sie KEs, Bezugsebenen, Teile (in einer Baugruppe)<br />
und sogar andere Folien organisieren, um an diesen Elementen<br />
gemeinsame Operationen durchzuführen. Folien werden hauptsächlich<br />
dazu verwendet, Elemente auf einer bestimmten Folie anzuzeigen, auszublenden<br />
oder zu unterdrücken. Sie können KEs auch nach Folien<br />
löschen und umordnen.<br />
Sie können beliebig viele Folien erzeugen. Sie können Elemente auch <strong>mit</strong><br />
mehreren Folien verknüpfen. Sie können z.B. eine Achse, die verschiedene<br />
KEs gemeinsam haben, <strong>mit</strong> mehreren Folien verknüpfen.<br />
Das Dialogfenster Folien<br />
Mit Hilfe des Folienbaums im Navigationsfenster können Sie Folien,<br />
ihren Darstellungsstatus und die <strong>mit</strong> ihnen verknüpften Elemente steuern.<br />
Wählen Sie die Befehlsfolge Zeigen > Folienbaum (Show > Layer<br />
Tree), um das Folienbaumfenster zu öffnen. Im Fenster wird ein Baum<br />
<strong>mit</strong> allen Folien und alle <strong>mit</strong> den Folien verknüpften Elementen angezeigt.<br />
(Zum Anzeigen der verknüpften Elemente müssen Sie u.U. Zeigen<br />
> Folienelemente (Show > Layer Items) verwenden.)<br />
Verwenden Sie den Folienbaum für die folgenden Aufgaben:<br />
Folien erzeugen, löschen und umbenennen.<br />
7-1
Alle Elemente einer Folie <strong>mit</strong> Hilfe der Befehle im Kontextmenü für<br />
gewählte Elemente auf eine andere Folie kopieren.<br />
Elemente zu Folien hinzufügen, von Folien entfernen und zwischen<br />
Folien austauschen.<br />
Den Darstellungsstatus von Folien anzeigen und ändern.<br />
Globale Standardfolien definieren.<br />
Lokale (modellspezifische) Folien definieren.<br />
Folienbaum im Navigatorfenster<br />
Familientabellen verwenden<br />
Familientabellen sind Sammlungen von Teilen (bzw. Baugruppen oder<br />
KEs), die sich nur in wenigen Eigenschaften wie Größe oder Detaillierung<br />
unterscheiden. Mit Familientabellen können Sie beim Erzeugen mehrerer<br />
Teile, die sich nur in ein oder zwei Eigenschaften unterscheiden, Zeit sparen.<br />
Mit Hilfe des Dialogfensters Tools > Familientabelle (Tools > Family<br />
Table) können Sie einen generischen Satz von KEs eines vorhandenen<br />
Teils speichern und auf der Grundlage von Variationen für Bemaßungen,<br />
die in der Tabelle gespeichert sind, neue Teile erzeugen. Ein Satz von<br />
Schrauben <strong>mit</strong> demselben Schaftdurchmesser, aber unterschiedlicher<br />
Länge ist ein gutes Beispiel. Sie erzeugen das Kopf-, das Schaft- und das<br />
Gewinde-KE für eine Schraube und fügen es als Zeile in einer Familientabelle<br />
hinzu. Dann kopieren Sie die Zeile fünfmal und ändern die Zelle für<br />
7-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
die Längenbemaßung in jeder Zeile. Wenn Sie nun ein Schraubenteil <strong>mit</strong><br />
einer bestimmten Größe benötigen, können Sie das ganze Teil <strong>mit</strong> Hilfe<br />
dieser Zeile in der Familientabelle erzeugen.<br />
Familientabelle eines Gewindestifts <strong>mit</strong> unterschiedlichen Längen<br />
Wenn ein Teil als Basis einer Familientabelle verwendet wird, wird es als<br />
generisches Teil oder generische Variante bezeichnet. Wenn Sie ein Teil öffnen,<br />
das <strong>mit</strong> einer Familientabelle verknüpft ist, werden Sie dazu aufgefordert,<br />
den Namen des Familientabellen<strong>mit</strong>glieds anzugeben.<br />
Familientabellen erleichtern die Verwendung standardisierter Komponenten.<br />
Mit ihnen kann das aktuelle Bauteilinventar in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />
angezeigt werden. Zudem erleichtern Familientabellen die Austauschbarkeit<br />
von Bauteilen und Unterbaugruppen innerhalb einer Baugruppe,<br />
da Varianten einer Familientabelle automatisch untereinander austauschbar<br />
sind.<br />
Die <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Umgebung verwalten<br />
Konfigurationsoptionen<br />
Mit Konfigurationsdateien, Makros und Mapkeys können Sie Ihre<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Umgebung verwalten. Diese und weitere Techniken<br />
können Ihnen bei der Vertiefung Ihrer Kenntnisse helfen und die Systemleistung<br />
verbessern.<br />
Die Start- und Voreinstellungen für die meisten konfigurierbaren<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Funktionen werden durch den Inhalt von Konfigurationsdateien<br />
festgelegt. Die Einstellungen werden als Konfigurationsoptionen<br />
bezeichnet. Die beiden wichtigsten Konfigurationsdateien sind<br />
config.pro und config.win. Bei config.pro handelt es sich um<br />
eine Textdatei, in der alle Einstellungen gespeichert werden, die festlegen,<br />
wie <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Modellier- und Baugruppenoperationen ausführt.<br />
Die Datei config.win ist eine Binärdatei, in der<br />
Konfigurationseinstellungen für die Benutzeroberfläche gespeichert wer-<br />
Ergebnisse erzielen 7-3
den, z.B. die Sichtbarkeitseinstellungen für Tool-Leisten und die Modellbaum-Position.<br />
In der textbasierten Datei config.pro wird die Einstellung für jede<br />
Option durch einen Wert festgelegt, der als Zeile in der Datei auf die<br />
Option folgt, z.B.:<br />
model_grid_spacing 1.500000<br />
ODER<br />
display_planes yes<br />
Hunderte von Optionen sind bereits in <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> eingebaut. Sie<br />
werden im Dialogfenster Optionen (Options) im Menü Dienstprogramme<br />
(Utilities) verwaltet und editiert. Mit dem Dialogfenster können<br />
Sie nach bestimmten Optionen suchen, die angezeigten Optionen filtern<br />
und Optionen alphabetisch oder nach Funktionsgruppen sortieren.<br />
Startsuchreihenfolge<br />
Je nachdem, wie das System konfiguriert ist, liest <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> wie<br />
auch andere Netzwerk- oder Mehrbenutzerprogramme Konfigurationsdateien<br />
automatisch von verschiedenen Bereichen. Beim Start liest<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> zuerst eine Systemkonfigurationsdatei <strong>mit</strong> dem Namen<br />
config.sup ein – eine schreibgeschützte Datei, <strong>mit</strong> der ein Systemadministrator<br />
unternehmensweite Konfigurationsoptionen festlegt. Die in dieser<br />
Datei festgelegten Werte können durch die lokalen Dateien<br />
config.pro oder config.win nicht überschrieben werden.<br />
Nachdem die Datei .sup geladen wurde, sucht <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> in den<br />
folgenden Verzeichnissen und in der folgenden Reihenfolge nach Konfigurationsdateien<br />
(config.pro und config.win) und liest diese ein:<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Installationsverzeichnis - Der Systemadministrator<br />
hat an diesem Speicherort eventuell Konfigurationsdateien <strong>mit</strong> unternehmensweiten<br />
Standards für die Fensterkonfiguration, Formate<br />
und Bibliotheken abgelegt. Jeder Benutzer, der <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> von<br />
diesem Verzeichnis aus aufruft, verwendet die Werte aus dieser<br />
Datei.<br />
Login-Verzeichnis - Das Home-Verzeichnis für Ihre Login-ID. Wenn<br />
Sie Ihre Konfigurationsdateien hier ablegen, können Sie <strong>Pro</strong>/ENGI-<br />
NEER von jedem beliebigen Verzeichnis aus aufrufen, ohne dass eine<br />
Kopie der Dateien in jedem Verzeichnis vorhanden ist.<br />
Startverzeichnis - Das aktuelle Verzeichnis oder Arbeitsverzeichnis<br />
beim Starten von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong>. Diese Dateien werden zuletzt<br />
gelesen und haben daher Vorrang vor widersprüchlichen Einträgen<br />
in den anderen Konfigurationsdateien. Die Einträge in der Datei<br />
config.pro haben jedoch keinen Vorrang vor Einträgen in der<br />
7-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Datei config.sup. Hier werden benutzerdefinierte Konfigurationsdateien<br />
für spezielle <strong>Pro</strong>jekte erzeugt und gespeichert.<br />
Konfigurationsoptionen ändern<br />
Es empfiehlt sich, Einstellungen in Konfigurationsdateien vor dem Starten<br />
einer <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Sitzung zu definieren. Wenn Sie die Umgebung<br />
während der Sitzung ändern möchten, ist es meist praktischer, das<br />
Dialogfenster Umgebung (Environment) zu verwenden, auf das Sie über<br />
Tools > Umgebung (Tools > Environment) zugreifen. Manche Optionen<br />
können jedoch nur über die Konfigurationsdatei geändert werden. In diesem<br />
Fall können Sie während der Sitzung eine neue Konfigurationsdatei<br />
<strong>mit</strong> einem anderen Namen und anderen Konfigurationen laden. Gehen<br />
Sie zum Laden einer anderen Datei config.pro folgendermaßen vor.<br />
1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tools > Optionen (Tools > Options).<br />
Das Dialogfenster Optionen (Options) wird angezeigt.<br />
2. Navigieren Sie <strong>mit</strong> Hilfe der Icons rechts vom Feld Wird gezeigt<br />
(Showing) zu der Konfigurationsdatei, die Sie laden möchten, und<br />
wählen Sie sie (config.pro ist die Voreinstellung). Der Name der<br />
ausgewählten Datei erscheint im Feld Wird gezeigt (Showing).<br />
3. Klicken Sie auf OK oder Zuweisen (Apply). <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> wird<br />
gemäß den neuen Einstellungen in der Konfigurationsdatei aktualisiert.<br />
Falls in der neuen Konfigurationsdatei Fehler gefunden werden,<br />
erscheinen im Startfenster Fehlermeldungen.<br />
Hinweis<br />
Manche Änderungen in Konfigurationsdateien, wie Fenstergröße<br />
oder das Löschen einer Option, können nicht während einer<br />
Arbeitssitzung berücksichtigt werden.<br />
Das Dialogfenster Optionen verwenden<br />
Verwenden Sie das Dialogfenster Optionen (Options) für die folgenden<br />
Aufgaben:<br />
Eine andere Konfigurationsdatei laden (config.pro ist die Standarddatei).<br />
Werte für Konfigurationsoptionen in config.pro und anderen<br />
Konfigurationsdateien bearbeiten.<br />
Sämtliche Konfigurationsoptionen oder nur diejenigen anzeigen, die<br />
nicht den Voreinstellungen entsprechen und lokal geladen sind.<br />
Die Quell-Konfigurationsdatei für sämtliche angezeigten Konfigurationsoptionen<br />
er<strong>mit</strong>teln.<br />
Kopien von Konfigurationsdateien <strong>mit</strong> angepassten Einstellungen<br />
für aktuelle Sitzungen speichern.<br />
Ergebnisse erzielen 7-5
Im Listenfeld Wird gezeigt (Showing) wird die zuletzt gelesene config.pro-Datei<br />
angezeigt. Im linken Bereich werden sämtliche Standardeinstellungen<br />
aufgeführt, die aus den beim Laden von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />
im Suchpfad gefundenen config.pro-Dateien eingelesen wurden. Für<br />
die einzelnen Optionen werden Wert, Status und Quelle angegeben. Der<br />
Status ist entweder "zugewiesen" oder "widersprüchliche Werte"<br />
(schraffierter Punkt). Von widersprüchlichen Werten spricht man, wenn<br />
zwei Konfigurationsdateien für dieselbe Option unterschiedliche Werte<br />
aufweisen. In einem solchen Fall werden die Standardsystemeinstellungen<br />
verwendet, bis Sie den Wert für die aktuelle Sitzung zurücksetzen.<br />
Bei der Quelle handelt es sich um die Konfigurationsdatei und den Pfad,<br />
aus denen die Option und der Wert stammen. Verwenden Sie die Liste,<br />
um nur die Konfigurationsoptionen aus den einzelnen Quellen anzuzeigen.<br />
Wird im Feld Wird gezeigt (Showing) der Eintrag Aktuelle Sitzung<br />
(Current Session) angezeigt, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen<br />
Nur aus Datei geladene Optionen zeigen (Show only options<br />
loaded from file), um sämtliche während der aktuellen Sitzung referenzierten<br />
Optionen und Werte anzuzeigen. Wenn das Kontrollkästchen<br />
aktiviert ist, werden nur die Optionen und Werte angezeigt, die aus config.pro-Dateien<br />
geladen wurden.<br />
Gültigkeits-Icons<br />
Anhand des Symbols links neben den einzelnen Optionen geht hervor, ob<br />
eine Änderung sofort oder beim nächsten Start zugewiesen wird. Das<br />
Blitz-Icon steht für umgehende Zuweisung. Das Zauberstab-Icon<br />
bedeutet, dass die Änderung dem nächsten erzeugten Objekt zugewiesen<br />
wird. Das Bildschirm-Icon bedeutet, dass die Änderung in der nächsten<br />
Sitzung zugewiesen wird.<br />
Optionen und Werte editieren<br />
Ändern Sie Optionen oder Werte, werden die Änderungen beim Klicken<br />
auf auf Zuweisen (Apply) in der Datei gespeichert, die derzeit im Menü<br />
Wird gezeigt (Showing) angezeigt wird. Wenn Aktuelle Sitzung<br />
(Current Session) angezeigt wird, werden Änderungen in einer<br />
Datei <strong>mit</strong> dem Namen current_session.pro gespeichert, die automatisch<br />
im aktuellen Arbeitsverzeichnis erzeugt wird.<br />
Wenn Sie einen Wert editieren möchten, wählen Sie ihn im Listenfenster.<br />
Die Option wird im Textfeld Option angezeigt. Der Wert wird im Feld<br />
Wert (Value) angezeigt. Wenn der Wert vorgegeben ist, z.B. Ja (Yes)<br />
oder Nein (No), treffen Sie im Listenfeld eine Auswahl für die Option.<br />
Wenn für den Wert eine Ganzzahl erforderlich ist, geben Sie sie ein.<br />
Wenn Sie einen Wert auf den Systemstandard zurücksetzen möchten,<br />
wählen Sie ihn aus und klicken auf Löschen (Delete). Wenn Option und<br />
Wert gelöscht werden, wird wieder auf die Standardwerte verwiesen.<br />
7-6 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
In Optionen navigieren<br />
Über das Feld Sortieren (Sort) können Sie die Optionen alphabetisch<br />
oder nach Kategorien sortieren.<br />
Klicken Sie auf die Schaltfläche Suchen (Find), um das Dialogfenster<br />
Option suchen (Find Option) zu öffnen und <strong>mit</strong> einer Textzeichenkette<br />
und Platzhaltern nach Optionen zu suchen. Wenn Sie im Feld Schlüsselwort<br />
eingeben (Type keyword) z.B. ecad eingeben, werden im Dialogfenster<br />
sämtliche Optionen aufgeführt, deren Zeichenketten ecad<br />
enthalten. Sie können auch Beschreibungen <strong>mit</strong> Hilfe von Schlüsselwörtern<br />
und Platzhaltern suchen. Sie können die Werte für die gewählten<br />
Konfigurationsoptionen im Dialogfenster Option suchen (Find Option)<br />
ändern.<br />
Hinweis<br />
Wenn Sie die in der Sitzung vorgenommenen Änderungen speichern<br />
möchten, müssen Sie auch in diesem Fall im Dialogfenster Optionen<br />
(Options) auf Zuweisen (Apply) klicken.<br />
Nach Konfigurationsoptionen suchen<br />
Makros und Mapkeys<br />
Verwenden Sie das Dialogfenster Option suchen (Find Option), um<br />
durch Eingabe eines Schlüsselworts und von Platzhaltern nach Konfigurationsoptionen<br />
zu suchen.<br />
Wenn Sie das Wort size ohne Platzhalterzeichen eingeben, werden bei<br />
der Suche alle Konfigurationsoptionen zurückgegeben, die das Wort<br />
size enthalten. Dies ist die einfachste Art der Suche nach allen Optionen,<br />
die ein bestimmtes Wort enthalten.<br />
Wenn Sie einen Buchstaben und ein Sternchen (*) eingeben, werden<br />
alle Konfigurationsoptionen aufgelistet, die <strong>mit</strong> diesem Buchstaben<br />
beginnen.<br />
Ein Mapkey ist ein Makro, das Sie erzeugen, um häufig benutzte Befehlsfolgen<br />
aufzuzeichnen und Tasten zuordnen. Sie können für jede in<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> häufig ausgeführte Aufgabe einen Mapkey erstellen. Sie<br />
können Mapkeys auch als Icons zu Tool- oder Menüleisten hinzufügen.<br />
Falls Sie noch nicht sehr lange <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> arbeiten, können Sie<br />
Mapkeys von Ihren Kollegen kopieren, ohne sich komplizierte Tastaturkürzel<br />
merken zu müssen.<br />
Wählen Sie zum <strong>Erste</strong>llen von Mapkeys die Befehlsfolge Tools > Mapkeys<br />
(Tools > Mapkeys). Klicken Sie im Dialogfenster Mapkeys auf Neu<br />
(New), und zeichnen Sie Ihren Mapkey im Dialogfenster Mapkey aufzeichnen<br />
(Record Mapkey) auf. Das System zeichnet die gedrückten Tasten<br />
oder die Befehlsfolge in einem Mapkey auf. Nach dem Definieren des<br />
Ergebnisse erzielen 7-7
Mapkey erstellt <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> ein Icon und plaziert dieses im Dialogfenster<br />
Anpassen (Customize) in der Kategorie Mapkeys. Wählen Sie die<br />
Befehlsfolge Tools > Bildschirm anpassen (Tools > Customize Screen),<br />
um das Dialogfenster Anpassen (Customize) zu öffnen. Wählen Sie auf<br />
der Registerkarte Tool-Leisten (Toolbars) die Kategorie Mapkeys. Sie<br />
können das angezeigte Mapkey-Icon in die Haupt-Tool-Leiste von<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> ziehen. Sie können außerdem eine Kennung für den<br />
neuen Mapkey erstellen. Wenn Sie der Tool-Leiste das neu erstellte Mapkey-Icon<br />
hinzufügen, wird die Kennung auf der hinzugefügten Schaltfläche<br />
angezeigt. Wenn Sie den Cursor auf der Schaltfläche platzieren, wird<br />
die Beschreibung neben dem Mauszeiger und im Mitteilungsbereich<br />
angezeigt.<br />
Sie können einen Mapkey auch in einem anderen verschachteln, um<br />
einen Mapkey durch den anderen auszulösen. Hierzu fügen Sie der<br />
Befehlsfolge des definierten Mapkey den Namen des anderen Mapkey<br />
hinzu.<br />
So definieren Sie <strong>mit</strong> dem Dialogfenster "Mapkeys" einen<br />
Mapkey<br />
1. Wählen Sie in der Menüleiste die Befehlsfolge Tools > Mapkeys<br />
(Tools > Mapkeys), oder klicken Sie auf der Tool-Leiste auf das entsprechende<br />
Icon. (Mit Bildschirm anpassen (Customize Screen) im<br />
Menü Dienstprogramme (Utilities) können Sie der Tool-Leiste<br />
Schaltflächen hinzufügen.) Das Dialogfenster Mapkeys (Mapkeys)<br />
wird aufgerufen.<br />
2. Klicken Sie auf Neu (New). Daraufhin wird das Dialogfenster Mapkey<br />
aufzeichnen (Record Mapkey) eingeblendet.<br />
3. Geben Sie im Feld Tastenfolge (Key Sequence) die Tastenfolge zum<br />
Ausführen des Mapkey ein.<br />
Hinweis<br />
Wenn Sie eine Funktionstaste verwenden möchten, setzen Sie vor<br />
den Namen ein Dollarzeichen ($). Für die Taste F3 geben Sie z.B.<br />
$F3 ein.<br />
4. (Optional) Geben Sie in die entsprechenden Textfelder den Namen<br />
und die Beschreibung des Mapkey ein.<br />
5. Geben Sie auf der Registerkarte <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> an, wie während<br />
der Ausführung der Mapkeys die Abfragen gehandhabt werden sollen:<br />
– Tastatureingabe aufzeichnen (Record keyboard input) – (Voreinstellung)<br />
Zeichnet die Tastatureingabe beim Definieren des<br />
Mapkeys auf und verwendet sie beim Ausführen des Makros.<br />
7-8 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
– Systemvorgaben akzeptieren (Accept system defaults) – Akzeptiert<br />
beim Ausführen des Makros die Systemvorgaben.<br />
– Für Tastatureingabe unterbrechen (Pause for keyboard input) –<br />
Unterbricht die Makroausführung und wartet auf eine Tastatureingabe.<br />
Hinweis<br />
Wenn Sie einen neuen Mapkey erzeugen, der Aktionen zum<br />
Öffnen von Dialogfenstern und Auswahlaktionen enthält,<br />
erfolgt bei der Ausführung des Mapkey beim Öffnen des<br />
Dialogfensters keine Verzögerung für Benutzereingaben.<br />
Wenn die Ausführung des Mapkey beim Öffnen von Dialogfenstern<br />
für Benutzereingaben unterbrochen werden soll,<br />
müssen Sie Unterbrechen (Pause) aktivieren.<br />
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aufzeichnen (Record). Zeichnen Sie<br />
das Makro auf, indem Sie die gewünschten Befehle in der entsprechenden<br />
Reihenfolge wählen.<br />
7. Sie fügen in den Mapkey eine Pause ein, indem Sie an der gewünschten<br />
Stelle die Schaltfläche Unterbrechen (Pause) anklicken. Geben Sie<br />
im Dialogfenster Eingabeaufforderung fortsetzen (Resume <strong>Pro</strong>mpt)<br />
die gewünschte Eingabeaufforderung ein. Klicken Sie anschließend<br />
auf die Schaltfläche Fortsetzen (Resume), und fahren Sie <strong>mit</strong><br />
dem Aufzeichnen des Mapkey fort. Die Ausführung des Makros<br />
wird an dieser Stelle unterbrochen, und die von Ihnen eingegebene<br />
Eingabeaufforderung wird angezeigt. Sie können nun die Makroausführung<br />
Fortsetzen (Resume) oder Abbrechen (Cancel).<br />
8. Sie beenden Sie Makroaufzeichnung, indem Sie auf die Schaltfläche<br />
Stoppen (Stop) klicken.<br />
Die Systemleistung verbessern<br />
Sie sind nun <strong>mit</strong> den Grundlagen von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> bereits vertraut.<br />
Sie wissen, wie man Teile erzeugt und sie <strong>mit</strong> Hilfe von Platzierungsbedingungen<br />
zusammenbaut. Mit wachsender Erfahrung in <strong>Pro</strong>/ENGI-<br />
NEER und beim Arbeiten <strong>mit</strong> größeren und komplexeren Baugruppen<br />
stellen sich einige systemspezifische Techniken als recht hilfreich heraus.<br />
Durch das Hinzufügen von Teilen zu einer Baugruppe erhöht sich die<br />
Belastung des Systems, und die allgemeine Leistung leidet darunter.<br />
Häufig liegt die Ursache des <strong>Pro</strong>blems an der Tatsache, dass die gesamte<br />
grafische Geografie des Modells angezeigt wird, obwohl Sie nur an einem<br />
kleinen Teil der Baugruppe arbeiten. Im Baugruppenmodus spielt die<br />
Systemgeschwindigkeit eine Rolle, wenn Sie ein Modell regenerieren,<br />
eine Komponente <strong>mit</strong> einer großen Anzahl von KEs platzieren oder einfach<br />
die Ansicht des Modells ändern.<br />
Ergebnisse erzielen 7-9
Niedrige Systemgeschwindigkeiten werden vor allem beim Erzeugen<br />
von großen und komplexen Baugruppen deutlich.<br />
Systemgeschwindigkeit und optische Qualität können in <strong>Pro</strong>/ENGI-<br />
NEER selbst verbessert werden. Sie können sich hierzu verschiedener<br />
Techniken bedienen:<br />
Verwenden Sie Folien, um unnötige Komponenten auszublenden.<br />
Erzeugen Sie vereinfachte Darstellungen, um überflüssige Geometrie<br />
zu entfernen.<br />
Unterdrücken Sie KEs oder Komponenten.<br />
Verwenden Sie Arbeitsräume oder Schrumpfverpackungen, um<br />
komplizierte oder aus vielen Komponenten bestehende Teile zu vereinfachen.<br />
Sämtliche dieser Techniken verbessern die Übersichtlichkeit und geben<br />
Ihnen die Möglichkeit, zu steuern, welche Bauteile in einer Baugruppe<br />
geladen und angezeigt werden. Zusätzliche Informationen zu Folien und<br />
zum Unterdrücken finden Sie in diesem Handbuch. Informationen zu<br />
anderen fortgeschrittenen Tools zur Leistungssteigerung finden Sie in<br />
den <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Online-Hilfethemen.<br />
7-10 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
8<br />
Anlaufstellen<br />
In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu allen Quellen, von denen<br />
Sie Unterstützung beim Arbeiten <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> beziehen können.<br />
Die drei Hauptanlaufstellen sind:<br />
Technical Support<br />
<strong>PTC</strong> Trainingsabteilung<br />
<strong>PTC</strong> Benutzer-Community<br />
Wenn Sie sich <strong>mit</strong> diesen Quellen vertraut machen, werden Sie feststellen,<br />
dass sich Themengebiete häufig überschneiden.<br />
<strong>PTC</strong> Technical Support<br />
Technischer Support für <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> ist rund um die Uhr verfügbar.<br />
Sie können sich telefonisch, per Fax, E-Mail oder FTP an den Support<br />
wenden.<br />
Sie können von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> einfach auf die neuesten Kontaktinformationen<br />
zum Technical Support zugreifen, indem Sie auf der Startseite<br />
im <strong>Pro</strong>/E Browser auf den Link Support klicken.<br />
<strong>PTC</strong> Trainingsabteilung<br />
Die <strong>PTC</strong> Trainingsabteilung bietet eine Vielzahl von Lösungen an, die die<br />
Precision Learning-Methode einbeziehen. Precision Learning besteht aus<br />
einem fortlaufenden Zyklus <strong>mit</strong> den Phasen Training – Assessment –<br />
Fortschritt, bei dem die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt das<br />
richtige Training erhalten.<br />
Ob Sie einen Kurs unter der Leitung eines erfahrenen, von <strong>PTC</strong> zertifizierten<br />
Kursleiters <strong>mit</strong> Branchenkenntnissen besuchen oder einen <strong>PTC</strong><br />
Web-Kurs absolvieren, der Lernstoff wird nach der Philosophie “Tell Me,<br />
8-1
Show Me, Let Me Do” theoretisch und praktisch ver<strong>mit</strong>telt, um Verständnis<br />
und Lerntiefe zu maximieren. Unter www.ptc.<strong>com</strong> finden Sie eine<br />
große Auswahl von Schulungen und Web-Kursen, die von unserer Trainingsabteilung<br />
angeboten werden (klicken Sie auf <strong>Pro</strong>ducts and Services<br />
> Training Services).<br />
Die <strong>PTC</strong> Trainingsabteilung bietet eine Vielzahl flexibler Lösungen an.<br />
Die Auswahl an <strong>PTC</strong> Schulungen beinhaltet u.a.:<br />
Maßgeschneiderte Kurse - Kurse werden auf die individuellen<br />
Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten. Themen, die für die<br />
Situation in Ihrem Unternehmen irrelevant sind, werden ausgeklammert.<br />
Training vor Ort - <strong>PTC</strong> schickt einen Kursleiter in Ihr Unternehmen<br />
und stellt über unsere mobilen Laptop-Center die Rechner zur Verfügung.<br />
Die Beurteilung des Lernerfolgs ist der Schlüssel zur Planung einer effizienten<br />
Schulung. Außerdem können Sie so bewerten, ob sich Ihre Trainingsinvestitionen<br />
gelohnt haben. Mit dem <strong>Pro</strong>/FICIENCY Evaluator<br />
können Sie eine präzise und objektive Bewertung Ihres persönlichen,<br />
abteilungs- und firmenspezifischen Kenntnisstands vornehmen.<br />
Der <strong>Pro</strong>/FICIENCY Evaluator zeigt Bereiche auf, in denen Ihr Designteam<br />
seine Kenntnisse ausbauen kann. Dabei können Sie auf webgestütztes<br />
Training (kurze, praxisnahe Themen auf den <strong>PTC</strong><br />
Kundendienst-Webseiten), Bücher, Mentoring etc. zurückgreifen.<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Benutzer-Community<br />
<strong>Pro</strong>/USER bietet Neuigkeiten und Informationen für Benutzer von <strong>PTC</strong><br />
Software an. Auf der jährlichen internationalen <strong>Pro</strong>/USER Konferenz<br />
werden Seminare abgehalten. Unter www.prouser.org finden Sie eine<br />
Liste <strong>mit</strong> Trainingsseminaren.<br />
8-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Glossar<br />
Ansicht Die Position eines Teils oder einer Baugruppe im Hauptfenster.<br />
Arbeitsverzeichnis Das Standardverzeichnis, in dem Dateien geöffnet und<br />
gespeichert werden.<br />
assoziative Beziehung Die Beziehung zwischen Objekten, die sich gegenseitig<br />
referenzieren. Wenn in einem Bereich des <strong>Pro</strong>dukts Änderungen an der<br />
Konstruktion vorgenommen werden, werden alle anderen Bereiche entsprechend<br />
aktualisiert.<br />
Basiskomponente Die Komponente in einer Baugruppe, die von allen darauffolgenden<br />
Komponenten direkt oder indirekt referenziert wird.<br />
Baugruppe Eine strukturierte Kombination von Teilen und u.U. anderen Baugruppen<br />
(Unterbaugruppen).<br />
Bedingung Eine Beschränkung, die festlegt, dass ein Objekt eine bestimmte<br />
geometrische Beziehung zu einem anderen Objekt besitzt.<br />
Beziehungen Assoziativität zwischen Bemaßungen, die beim Ändern der<br />
Bemaßungen erhalten bleibt.<br />
Bezug Ein Referenzpunkt im Raum, den <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> zum Berechnen von<br />
Abständen verwendet. Bei Bezügen kann es sich um Punkte, Ebenen oder<br />
Kurven handeln. Bezüge besitzen keinen Wert für die Dicke.<br />
Datei "in Sitzung" Eine Datei, die sich im Arbeitsspeicher befindet, aber nicht<br />
unbedingt in einem Fenster angezeigt wird. Wenn Sie z.B. eine Baugruppe<br />
öffnen, befinden sich alle verknüpften Teiledateien in Sitzung,<br />
obwohl sie u.U. nicht alle als separate, geöffnete Dateien sichtbar sind.<br />
Datei config.pro Siehe Konfigurationsdatei.<br />
Detailansicht Eine Zeichnungsansicht, die einen kleinen Ausschnitt einer anderen<br />
Ansicht in einem größeren Maßstab zeigt. Bei diesem Vorgang wird<br />
in der Elternansicht um den detaillierten Bereich ein Rechteck und eine<br />
Notiz platziert sowie die neue Detailansicht <strong>mit</strong> einem neuen Maßstab<br />
erzeugt.<br />
Glossar-1
eingesetzte Komponente Komponenten, die teilweise oder gar nicht in andere<br />
Teile in einer Baugruppe eingespannt sind.<br />
Elternteil Ein Element in einem Modell, von dem die Bemaßungen oder Formen<br />
anderer Elemente (Kinder) abhängen. Wird ein Elternteil gelöscht,<br />
werden alle abhängigen Elemente (Kinder) ebenfalls gelöscht. Siehe auch<br />
Kind.<br />
gesteuerte Bemaßung Von einem 3D-Modell abgeleitete Bemaßungen in einer<br />
Zeichnungsdatei. Gesteuerte Bemaßungen spiegeln Änderungen an der<br />
Teile- oder Baugruppengeometrie wider. Ihre Werte können jedoch nicht<br />
in der Zeichnung bearbeitet werden. Die Assoziation ist einseitig: vom<br />
Modell zur Zeichnung. Siehe auch steuernde Bemaßung.<br />
KE Ein Element in einem Konstruktionsobjekt, z.B. eine Bohrung, ein Körper<br />
oder eine Rundung.<br />
Kind Ein Objekt, wie z.B. ein Teil oder ein KE, dessen Existenz von einem<br />
anderen Objekt abhängt. Siehe auch Elternteil.<br />
Kollektor Ein Tool auf der Benutzeroberfläche zum Sammeln einer oder mehrerer<br />
Referenzen beim Definieren von Geometrie.<br />
Konfigurationsdatei Eine Textdatei, die die Voreinstellungen für viele<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Funktionen enthält. Wenn diese Datei beim Start von<br />
<strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> gelesen wird, werden Standardumgebung, Einheiten,<br />
Dateien, Verzeichnisse etc. festgelegt. Eine Konfigurationsdatei kann im<br />
Startverzeichnis gespeichert werden, um nur die Werte für eine Arbeitssitzung<br />
festzulegen, oder im Installationsverzeichnis, um Werte für alle<br />
Benutzer festzulegen, die diese Version von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> ausführen.<br />
Konfigurationsoptionen werden im Dialogfenster Dienstprogramme ><br />
Optionen (Utilities > Options) angezeigt und editiert.<br />
Konstruktionsabsicht Überblick über eine für einen bestimmten Zweck<br />
bestimmte Komponenteninteraktion.<br />
Kontextmenü Ein Menü, das geöffnet wird, wenn Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste<br />
auf ein Element oder auf dem Bildschirm klicken. Das Kontextmenü<br />
enthält Funktionen, die für das gewählte Element oder die gewählte<br />
Ansicht relevant sind.<br />
Maßhilfslinie Eine Linie, <strong>mit</strong> der der Beginn und das Ende einer Bemaßung<br />
angezeigt wird.<br />
Menü-Manager Die frei bewegliche Menüleiste, die erweitert wird, um beim<br />
Erzeugen oder Bearbeiten von Objekten Eingabeaufforderungen in Form<br />
von Optionen anzubieten.<br />
Modellbaum Eine Liste aller KEs in einer Teile- oder Baugruppendatei einschließlich<br />
Bezügen.<br />
Modus Eine <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Umgebung, in der eng verwandte Funktionen<br />
ausgeführt werden, z.B. Teilemodus und Baugruppenmodus.<br />
Glossar-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
parametrische Beziehung Die Beziehung zwischen Objekten, deren Bemaßungen<br />
oder Formen voneinander abhängen.<br />
<strong>Pro</strong>jektionsansicht Eine Zeichnungsansicht, die von einer Seite eines Volumenkörpers<br />
abgeleitet ist.<br />
Schale Ein KE, das einen Volumenkörper auf eine bestimmte Wanddicke aushöhlt.<br />
Schaltpult Die Benutzeroberflächenumgebung, die zum Definieren und Editieren<br />
von geometrischen KEs verwendet wird. Zu jedem KE-Typ gehört ein<br />
eigenes Schaltpult.<br />
Schnitt Ein 2D-Umriss eines 3D-Elements im Skizziermodus. Bei dem Element<br />
kann es sich um einen Volumenkörper oder um einen Bereich handeln,<br />
von dem Material entfernt wurde, wie z.B. ein Materialschnitt oder ein<br />
Kanal.<br />
schwache Bemaßung Eine Bemaßung im Skizzierer, die von <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong><br />
automatisch zu einem Winkel oder einer Linie hinzugefügt wird. Bei<br />
schwachen Bemaßungen handelt es sich um Annäherungen, die <strong>mit</strong><br />
grauen Linien dargestellt werden. Schwache Bemaßungen werden durch<br />
Eingabe von genauen Werten in starke Bemaßungen umgewandelt.<br />
Skizzierer Ein 2D-Zeichnungsmodus im Teilemodus, in dem Bemaßungslinien<br />
und Bögen gezeichnet werden können, um Volumenkörperteile zu erzeugen.<br />
starke Bemaßung Eine Bemaßung <strong>mit</strong> einem bestimmten Wert im Skizzierer.<br />
Siehe schwache Bemaßung.<br />
steuernde Bemaßung Bemaßungen, die im 3D-Ausgangsmodell geändert werden,<br />
wenn sie in der Zeichnung geändert werden.<br />
Teil Eine Komponente, die aus KEs besteht, die von einer Baugruppe getrennt<br />
oder an sie angehängt werden können.<br />
teilweise eingespannt Ein Teil in einer Baugruppe <strong>mit</strong> Bedingungen zu einem<br />
anderen Teil auf nur einer Seite oder ein Teil, das platziert wurde, aber<br />
nicht eingespannt ist. Es wird auch als eingesetzte Komponente bezeichnet.<br />
Top-Down-Konstruktion Eine Methode zum Konstruieren von <strong>Pro</strong>dukten, bei<br />
der auf der obersten Ebene Konstruktionskriterien festgelegt werden, die<br />
in der <strong>Pro</strong>duktstruktur von oben nach unten auf alle betroffenen Teile<br />
angewendet werden.<br />
vollständig eingespannt Ein Teil in einer Baugruppe <strong>mit</strong> ausreichenden Bedingungen<br />
zu anderen Teilen in der Baugruppe.<br />
Zeichnungsdatei Eine von einem 3D-Modell abgeleitete technische 2D-Zeichnung,<br />
<strong>mit</strong> der Messungen interpretiert werden können.<br />
<strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire Glossar-3
A<br />
Ansichten (in 3D)<br />
gespeicherte Ansichten 2-7<br />
Standardansichten 2-7<br />
Ansichten (in Zeichnung)<br />
Ansichten bewegen 6-9<br />
Ansichten platzieren 6-8<br />
Ansichten skalieren 6-6, 6-9<br />
Basisansicht 6-4<br />
Bemaßungen anzeigen in 6-12<br />
Detailansicht 6-5<br />
Detailansicht platzieren 6-10<br />
<strong>Pro</strong>jektionsansicht 6-4<br />
Ansichtsmodus 2-7<br />
Antennen-Teil 4-31<br />
Arbeitsverzeichnis 2-3<br />
Aus Liste wählen, Funktion 2-10<br />
B<br />
Baugruppe<br />
ändern 5-24<br />
Antennen-Teil 5-20<br />
Ausschneiden, Funktion 5-18<br />
Basiskomponente<br />
festlegen 5-2<br />
zusammenbauen <strong>mit</strong> 5-5<br />
Bemaßungswerte von Teilen ändern<br />
in 5-25<br />
Bezugsebene während der Bearbeitung<br />
erzeugen 5-15<br />
Display-Teil 5-5<br />
eingesetzte Komponenten 5-1, 5-14<br />
Explosionsansichten 5-21, 5-22<br />
Index<br />
hintere Abdeckung, Teil 5-19<br />
Hörmuschel-Teil 5-7<br />
Komponentenplatzierung,<br />
Dialogfenster 5-4<br />
Mikrofon-Teil 5-9<br />
Platinen-Teil 5-12<br />
Platzieren von Komponenten in 5-3<br />
Platzierungsbedingungen<br />
Liste 5-2<br />
Überblick 5-1<br />
Starten einer neuen 5-3<br />
Tastatur-Teil 5-14<br />
Teile unterdrücken und zurückholen<br />
in 5-25<br />
Überblick 5-1<br />
vordere Abdeckung, Teil 5-18<br />
Bedingungen<br />
Einbaubedingungen umdefinieren 5-24<br />
im Skizzierer platzieren 3-6<br />
im Skizzierer wechseln zwischen 4-35<br />
in Baugruppe 5-1<br />
Überblick 3-6<br />
Bedingungssymbole<br />
Erscheinungsbild 3-6<br />
Bemaßungen<br />
Bemaßungs-IDs 4-46<br />
Bemaßungs-IDs zeigen 4-46<br />
im Skizzierer ändern 4-7<br />
im Skizzierer hinzufügen 3-5, 4-53<br />
in Zeichnungen<br />
Anzeigen/Wegnehm,<br />
Dialogfenster 6-12<br />
bewegen 6-15<br />
Index-1
steuernde und gesteuerte<br />
Bemaßungen 6-2<br />
zeigen und wegnehmen 6-2<br />
Beziehungen<br />
Beziehungen, Dialogfenster 4-47<br />
zum Steuern von Bemaßungen<br />
verwenden 4-45<br />
Bezüge<br />
Bezugspunkte 3-2<br />
ein- oder ausblenden 2-9<br />
skizzierte Bezugskurven 4-24<br />
Verfahren 4-29<br />
Überblick 3-1<br />
versetzte Bezugsebene erzeugen 4-57<br />
Bezugspunkte 3-2<br />
Bildausschnitt<br />
Bildschirm anpassen 2-1<br />
Bildausschnitt-Steuerelemente<br />
3D-Drehen, verschieben und zoomen 2-6<br />
Ansicht zentrieren 2-6<br />
Ansichtsmodus 2-7<br />
Modi für das 3D-Drehen 2-6<br />
Bögen<br />
im Skizzierer erzeugen 4-5<br />
Bohrungen<br />
Bohrungs-Schaltpult verwenden 4-12<br />
kegelgesenkte und plangesenkte<br />
Bohrung 4-62<br />
Radialmuster für 4-14<br />
Tiefe festlegen 4-27<br />
Übungen 4-12, 4-62<br />
D<br />
Darstellungsoptionen<br />
<strong>mit</strong> Kanten oder Drahtmodell 2-9<br />
Dateien<br />
Dateiiterationen 2-5<br />
dauerhaft löschen 2-5<br />
öffnen und speichern 2-3<br />
sichern 2-5<br />
und das Arbeitsverzeichnis 2-3<br />
Unterschied zwischen geöffnet und "in<br />
Sitzung" 2-2<br />
Unterschied zwischen wegnehmen und<br />
löschen 2-3<br />
Vorschau 2-4<br />
Display-Teil-Übung 4-2<br />
dünner Körper 4-83<br />
Durchmesserbemaßung<br />
im Skizzierer hinzufügen 4-33<br />
E<br />
eingesetzte Komponenten 5-1, 5-14<br />
Elemente in der Konstruktion<br />
unterdrücken<br />
in Baugruppe 5-25<br />
in Teilen 2-11<br />
Explosionsansichten<br />
in Baugruppe 5-21<br />
in Zeichnung 6-18<br />
F<br />
Familientabellen 7-2<br />
Fenster<br />
aktives Fenster 2-2<br />
Folien<br />
Überblick 7-1<br />
G<br />
gedrehter Materialschnitt 4-34<br />
H<br />
Hintere Abdeckung, Teil 4-50<br />
Hörmuschel-Teil 4-11<br />
K<br />
Kante verwenden, Befehl im Skizzierer 4-71<br />
Kanten verrunden 4-9<br />
Kantenkette, wählen <strong>mit</strong> 4-55<br />
KEs<br />
Bohrungen 4-12<br />
dünner Körper 4-83<br />
Materialschnitt 4-51<br />
Muster 4-14<br />
ordnen 2-11<br />
Rundungen 4-9<br />
Schale 4-56<br />
Schräge 4-54<br />
umdefinieren 3-8<br />
KEs ordnen 2-11<br />
Kettenauswahl 4-60<br />
Konfigurationsoptionen 7-3<br />
Index-2 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire
Überblick 7-5<br />
Konstruktionshilfslinien<br />
Linien in Konstruktionshilfslinien<br />
umwandeln 4-20<br />
Koordinatensysteme<br />
Überblick 3-2<br />
Kopierbefehle für KEs 4-64, 4-65<br />
M<br />
Makros 7-7<br />
Mapkeys 7-7<br />
Maßhilfslinien<br />
editieren 6-16<br />
Materialschnitt-<strong>Pro</strong>filkörper-KE<br />
erzeugen 4-51<br />
Mikrofon-Teil 4-16<br />
Mittellinien<br />
im Skizzierer 4-4<br />
im Skizzierer verwenden 4-4<br />
Modellbaum 2-1<br />
Ordnen von KEs im 2-11<br />
Modi für das 3D-Drehen 2-6<br />
Muster<br />
auf ein KE anwenden 4-41<br />
in zwei Richtungen 4-41<br />
Radial 4-14<br />
Überblick 4-14<br />
P<br />
Pfeile<br />
in Zeichnungen editieren 6-16<br />
Platinen-Teil 4-24<br />
<strong>Pro</strong>filkörper<br />
erzeugen 4-3<br />
von Schnitten 3-7<br />
R<br />
Rundungs-KE<br />
erzeugen 4-9<br />
Vollrundung (180 Grad) 4-25<br />
S<br />
Sätze<br />
im Schaltpult 4-26<br />
Schalen-KE 4-56<br />
Schaltpult<br />
Sätze 4-69<br />
Überblick 2-8<br />
Schleifenauswahlmethode 4-18<br />
Schnitte<br />
im Skizzierer erzeugen 3-4<br />
in 3D extrudieren 3-7<br />
Schnittdateien importieren 4-76<br />
speichern 4-7<br />
Zuweisen von Bedingungen in 3-6<br />
Schrägen-KE 4-54<br />
Sicherungsdateien 2-5<br />
Skizzierer<br />
Bedingungen<br />
wechseln zwischen 4-35<br />
Bemaßungen ändern, Dialogfenster 4-7<br />
Definieren von Referenzen im 3-5<br />
die Skizzierebene 3-4<br />
geometrische Bedingungen im 3-6<br />
Hinzufügen von Bemaßungen im 3-5<br />
Kante verwenden, Befehl 4-71<br />
Konstruktionshilfslinien 4-20<br />
Mittellinien im 4-4<br />
Reihenfolge der <strong>Schritte</strong> 3-8<br />
Schnitt in einer Datei speichern 4-7<br />
schwache Bemaßungen 4-32<br />
in starke umwandeln 4-36<br />
Skizzierpunkte 4-21<br />
spiegeln 4-22<br />
Tools, Übersicht 3-4<br />
Trimmen, Befehl 4-72<br />
Überblick 3-3<br />
Widerrufen, Befehl 4-5, 4-6<br />
Skizzierpunkte 4-21<br />
Spiegeln, Befehl<br />
im 3D-Modus 4-49<br />
im Skizzierer 4-6<br />
starke und schwache Bemaßungen<br />
Unterschied zwischen 3-3<br />
Startsuchreihenfolge 7-4<br />
steuernde und gesteuerte Bemaßungen 6-2<br />
Stückliste<br />
erzeugen 6-17, 6-19<br />
Stücklisten-Ballons<br />
ändern 6-22<br />
in Zeichnungen anzeigen 6-22<br />
<strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire Index-3
T<br />
Tabellen<br />
in Zeichnung erzeugen 6-19<br />
Parameter hinzufügen 6-21<br />
Text eingeben 6-20<br />
Wiederholbereiche definieren 6-21<br />
Teile<br />
Definieren von KEs für 3-3<br />
KEs umdefinieren 3-8<br />
Konstruktions-Tools, Übersicht 3-1<br />
Schnitte erzeugen für 3-8<br />
Trimmen, Befehl im Skizzierer 4-72<br />
U<br />
Übungen<br />
Antenne 4-31<br />
Auswahl durch Schleife 4-18<br />
Baugruppe 5-1<br />
Starten einer neuen 5-3<br />
Zusammenbauen <strong>mit</strong> der<br />
Basiskomponente 5-5<br />
Bemaßungen im Skizzierer ändern 4-7<br />
Bezugskurven 4-29<br />
Bohrungen einfügen 4-12<br />
Display 4-2<br />
Ecken runden<br />
Vollrundungen 4-25<br />
gedrehte Körper 4-31<br />
gedrehte Materialschnitte 4-34<br />
Geometrie im Skizzierer spiegeln 4-6<br />
Hintere Abdeckung 4-50<br />
Hörmuschel 4-11<br />
Kanten verrunden 4-9<br />
Konstruktionshilfslinien im Skizzierer<br />
verwenden 4-20<br />
kopieren und spiegeln in 3D 4-28<br />
Materialschnitte einfügen 4-17<br />
Mikrofon 4-16<br />
Muster<br />
Radial 4-14<br />
Platine 4-24<br />
<strong>Pro</strong>filkörper 4-3<br />
Skizzierpunkte einfügen 4-21<br />
Teilen Farben hinzufügen 4-10<br />
vordere Abdeckung 4-67<br />
Zeichnung 6-1<br />
unterdrückte KEs<br />
im Modellbaum anzeigen 2-12<br />
V<br />
versetzte Bezüge erzeugen 4-57<br />
Vordere Abdeckung, Teil 4-67<br />
W<br />
Wählen<br />
Aus Liste wählen 2-11<br />
wählen<br />
Aus Liste wählen 4-43<br />
Kantenkette verwenden 4-55<br />
Mehrfachauswahl 4-26<br />
Widerrufen 4-5, 4-6<br />
Wiederholbereiche in Tabellen 6-21<br />
Z<br />
Zeichnungen<br />
aktives Modell festlegen 6-4<br />
Ansichten hinzufügen 6-4, 6-8<br />
Ansichten platzieren 6-8<br />
Ansichten skalieren 6-6<br />
Ansichtstypen 6-4<br />
Bemaßungen anzeigen 6-12<br />
Detailansicht hinzufügen 6-10<br />
Detailansichten 6-5<br />
Formate und Schablonen 6-7<br />
gesteuerte Bemaßungen hinzufügen 6-15<br />
Maßhilfslinien editieren 6-16<br />
<strong>Pro</strong>jektionsansicht 6-4<br />
steuernde und gesteuerte<br />
Bemaßungen 6-2<br />
Stückliste hinzufügen 6-19<br />
Tabellen erzeugen in 6-19<br />
und Assoziativität 6-2<br />
Zeichnungsansichten bewegen 6-9<br />
Zeichnungsansichten skalieren 6-9<br />
Zeichnungsmodus-Übungen 6-1<br />
Zoom-Bildausschnitt-Steuerelemente 2-6<br />
Index-4 <strong>Erste</strong> <strong>Schritte</strong> <strong>mit</strong> <strong>Pro</strong>/<strong>ENGINEER</strong> Wildfire