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Flugreise APULIEN - 12. bis 19. Mai 2010: - Seniorkom.at

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<strong>Flugreise</strong> „<strong>APULIEN</strong>-Italiens romantischer Süden“ im <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>Nach dem wunderschönen Panoramablick fuhren wir weiter zu den „Trullis“ von Alberobello.Die Stadt ist vor allem durch ihre Kegelbauten (Trulli) (Einzahl Trullo)berühmt, die nach der Bauweise der Hirten in dieser Gegend gehäuftentstanden, weil sie nicht als richtige Häuser angesehen wurden unddarum steuerfrei waren. In Alberobello bestehen ganze Stadtteile ausTrulli. Darum gehört der Ort heute zum UNESCO-Weltkulturerbe, h<strong>at</strong>aber durch den Touristenansturm viel von seinem ursprünglichen Reizverloren.Es ist nicht eindeutig zu belegen, seit wann es in Apulien diese Trulligibt. Jedenfalls gibt es einen besonderen Grund, warum dieseHäuserform hier so verbreitet ist. Dafür zeichnet Girolamo II., Herzogvon Acquaviva verantwortlich, der auf eine raffinierte Idee kam, um demKaiser kein Geld zahlen zu müssen. Es war zu Ende des 13. Jhs. aufkaiserliches Geheiß nämlich verboten, neue Ortschaften ohne Erlaubniszu gründen, und diese Erlaubnis kostete Geld.Nun siedelten sich aber um Alberobello herum immer mehr neueSiedler an. Girolamo machte ihnen allen zur Pflicht, bei der Bauweise dieser Trulli zu bleiben. Das t<strong>at</strong> er aus einem einfachenGrund: Diese Trulli-Gebäude waren ebenso schnell zudemontieren wie wieder aufzubauen. Und wenn sich eine kaiserlicheKontrollkommission ankündigte, dann wurden mal schnelldie Dächer auseinandergenommen, um den Geldeintreibern zudemonstrieren, dass man diese armselige Ansammlung von halbenWänden ja wohl nicht als neue Siedlung bezeichnen könne. Undmithin musste keine Gebühr bezahlt werden. Der Erfolg dieserMaßnahme führte zu der Anordnung, in Alberobello überhauptkeinen Mörtel zu verwenden, und so wurde diese Bauform zurTradition.Zum Unterschied von Cisternino, wo sich noch ein„normales Leben“ abspielte, war Alberobello eine reine„Museumsstadt“ für die Touristen, wie wir sie ja auchwaren. Trotzdem h<strong>at</strong> es mir dort sehr gefallen.Anna führte uns noch hinaufzur „Chiesa Sant‘Antonio“, die sie unsausführlich erklärte:Die Chiesa Sant‘ Antonio wurde inden 20er Jahren des 20.Jahrhunderts im Baustil einesTrullo errichtet und im Jahre 2004grundlegend restauriert. Die Kirchebesteht aus mehreren aneinandergereihten Trulli. Eines derRunddächer ist über 20 Meterhoch. Auf der Kuppel ist ein Kreuzaufgestellt.Bl<strong>at</strong>t: 3 von 17

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