12 40 jahre korbball40 jahre korbballHolger KocherscheidtLiebe <strong>V<strong>SG</strong></strong>ler und <strong>V<strong>SG</strong></strong>lerinnen,Es ist doch wirklich wun<strong>der</strong>schön, dass wiruns alle wie<strong>der</strong> sehn. Manche reisten an vonweit, was uns natürlich riesig freut. Gesterngenau vor 40 Jahren Da durfte alle Welt erfahren,dass wir, vom Tus die Korbballdamen,zu deutschen Meisterehren kamen. Und dieseinmalige Geschehen ist Grund für unserWie<strong>der</strong>sehen. So lasst uns heute klönen, lachen,uns einen schönen Abend machen undauch ein wenig Rückschau halten wie dasnun einmal ist bei Alten.Mit Paul Barein fing alles an. Mit ihm dasKorbballspiel begann.Manch Trainer haben wirverschlissen, die oft zu schnell das Handtuchschmissen, weil ihnen fehlte wohl die Kraft füreine Top- Damenmannschaft. Nur zwei habennicht resigniert, uns viele Jahre lang trainiert:Helmut und Hans Gerd. Es ist schön, euchbeide heute hier zu sehn. Ihr zwei habt uns vielbeigebracht und so zum Meister uns gemacht!Das Korbballspiel hat uns verbunden. Gemeinsamhab`n wir viele Stunden bei diesemschönen Sport verbracht und allen hat esSpaß gemacht. Das Training damals warschon hart. Die Trainer hab’n uns nichts erspart.Doch ging man nicht sofort nach Haus,bei Heuer klang <strong>der</strong> Abend aus. Gar manchesTürmchen wurd’ gebaut, nur selten auf dieUhr geschaut. So hat man oft nach Mitternachterst auf den Heimweg sich gemacht.Ja, das war eine schöne Zeit! Zurück liegt sienun schon so weit!Doch manchem hat <strong>der</strong> Sport für`s Leben etwasmit auf den Weg gegeben. Man lerntesich zusammenreißen und auch mal auf dieZähne beißen. Man lernte, niemals aufzugebenund stets nach Höherem zu streben.Manlernte auch, als Team zu spielen und dadurchSiege zu erzielen. Doch lernte man auch zuverlieren, den Besseren zu akzeptieren. Undwie man heute noch kann sehen: Korbball ließFreundschaften entstehen. Als Plus desSports sei noch zu nennen: Wir lernten vieleStädte kennen. Spiele in Lübeck und in Bremen,die ließen wir ins niemals nehmen. NachBamberg und Schweinfurt am Main lud manuns viele Male ein und auch in Hamburg wirmal waren, sind durch „das Elbtunnel“ gefahren.Ging auf den Fahrten mal was schief, nachdem ADAC man rief. In Bad Salzuflen, Wilhelmshavenda haben wir auch mal geschlafen.Doch halt, ich will nicht übertreiben. DasSchlafen ließen wir meist bleiben. Da gab esdoch viel bess`re Sachen, um eine Nacht zumTag zu machen, z.B. feiern, singen, tanzeno<strong>der</strong> ein Röschen nachts zu pflanzen, ein Badim Main zu früher Stunde o<strong>der</strong> so manche roteRunde. Wir zauberten bis in die Früh’, undmüde wurden wir fast nie. Gab’s auch im Spielmal einen Flop, im Feiern war’n wir immer top.Denn Sportler haben Kondition, die war desharten Trainings Lohn. Und auch gestern vor40 Jahren als wir nach Krefeld sind gefahren,da hatten wir, ihr wisst es schon, eine ganztolle Kondition. Durch diese und ein QuentchenGlück gelang uns unser Meisterstück,von dem so lange wir geträumt, das wir ofthauchdünn nur versäumt. Endlich, endlich wares geschafft: die deutsche Hallenmeisterschaft.Die Kondition hat nachgelassen. Trotzdemsage ich: „ Hoch die Tassen, wir stoßenan auf alte Zeiten, als wir am Korbballspiel unsfreuten. Auf dass wir noch so manche Stundezusammen sind in dieser Runde!“
40 jahre korbball 13P.S: Noch eines ich abschließend sage: Korbballgibt’s auch noch heutzutage. Des Montagsum viertel nach acht die Trixi jetzt dasTraining macht. Und sie trainiert uns wirklichtoll. Wir alle sind des Lobes voll. Sie hält diebunte Truppe fit. Auch ein paar Alte spiel’nnoch mit. Zwar kann man tags darauf kaumgeh’n. Doch wozu gibt es Voltaren? Und montagsist <strong>der</strong> Schmerz vergessen, man renntund fightet wie besessen. Korbball gibt unsnoch immer viel. Hoch lebe unser Korbballspiel!<strong>V<strong>SG</strong></strong>