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U2 Gastbeitrag Die Anwaltschaft in Deutschland steht immer mehr unter der Beo bachtung der Medien und der Öffentlichkeit. Fehlverhalten von Rechtsanwälten wird zunehmend als nicht mehr hinnehmbar em - pfunden. So hat der Kölner Stadtanzeiger neulich die Forderung erhoben, Anwälte, denen „schwere Verfehlungen“ vorzuwerfen sind, was immer das auch sein mag, öffentlich an den Pranger zu stellen. Nun ist Gott sei Dank der Pranger in Deutschland abgeschafft und nur noch im Kriminalmuseum in Rotenburg ob der Tauber zu besichtigen. Aber ein wahrer Kern ist natürlich darin enthalten: Nicht immer wird die anwaltliche Dienstleistung fehlerfrei erbracht. Dies kann natürlich auch überhaupt nicht der Fall sein, denn Anwälte können sich genau - so irren, fahrlässig oder – was aber immer noch extrem selten ist – vorsätzlich handeln wie jeder andere in seinem Beruf auch und damit dem Mandanten schaden. Doch die Anwaltschaft schützt den Mandanten doch für Schäden die entstehen können: Wichtigstes Instrument ist dabei die Berufs haft - pflichtversicherung. Sie muss mit mindestens 250.000 Euro abgeschlossen sein (im Einzelfall sollte der Mandant ruhig einmal fragen, wie hoch sein Anwalt versichert ist) und auch immer bezahlt werden. Denn bei Nichtbezahlung der Prämien kann dem Anwalt die Zulassung entzogen werden. Ein Einschub sei hier erlaubt: Werden in Zukunft auch Vereine, Ver - bände, Autowerkstätten, Unternehmensberater etc. eine solche Versicherung abschließen, wenn sie nach dem neuen Rechtsdienst - leistungsgesetz (RDG) ab Mitte 2008 auch Rechtsrat in einem gewissen Umfang erbringen dürfen ? Doch sicher ist die Haftpflichtversicherung nicht alles. Es gibt eine Reihe von Überlegungen, bei deren Umsetzung der Schutz des Mandanten noch verbessert werden könnte. 1. Da ist zunächst eine allgemeine Fortbildungspflicht, deren Einhal - tung auch mit Sanktionen verbunden ist, damit der Anwalt angehalten wird, sich auf dem Laufenden zu halten. Zwar steht eine solche Pflicht schon bisher in der Bundesrechtsanwaltsordnung, doch ist die Nichterfüllung mit keinen Sanktionen verbunden. Auch bei der Erfüllung gibt es keine finanziellen Vorteile, etwa in der Haftpflicht - versicherung etc. Erste Punkte, wie die Online-Fortbildung der Bundesrechtsanwaltskammer in Zusammen mit Wolters Kluwer Deutschland sind wichtige Ansätze, aber in der Gesamtheit nicht ausreichend. Mindestens 50 Stunden Fortbildung im Jahr – auch online-Seminare und Tests müssen hier möglich sein – sollten es nach meiner Auffassung schon sein. Warum sich die Bundesjustiz - Wenn Anwälte nicht so arbeiten und auftreten wie sie sollten schweitzer.Gruppe www.schweitzer-online.de Neue Überlegungen zum Ombudsmann Weitere Änderungen notwendig ? Rechtsanwalt Martin W. Huff Der Autor ist Leiter der Unternehmenskommunikation und Chefredakteur Zeitschriften Verlagsgruppe Recht von Wolters Kluwer Deutschland in Köln, wo er auch Vorstandsmitglied der Rechtsanwaltskammer ist. Er befasst sich seit Jahren mit den Fragen des Anwaltsmarkts und ist dafür u.a. 1999 mit dem Pressepreis des Deutschen Anwaltvereins ausgezeichnet worden. ministerin so gegen diese sanktionierte Fortbildung wehrt, bleibt mir unerfindlich. Denn Ärzte etc. kennen solche Pflichten schon lange. Das Argument, dass man hier einen freien Beruf nicht reglementieren dürfe, überzeugt mich in keiner Weise. Denn Gründe des All ge - meinwohls sprechen hier eindeutig für eine solche Fortbildungs - pflicht – die Wahl der Art und Weise, die muss einem Anwalt freigestellt sein, die Pflicht selber aufzustellen, wäre notwendig. 2. Es müssen Regelungen geschaffen werden, wie Auseinander set - zungen zwischen Anwalt und Mandant besser ausgeglichen werden können. Denn nicht jede Auseinandersetzung muss in einem Pro - zess enden. Dies betrifft nicht nur Gebührenstreitigkeiten, sondern auch durchaus die Diskussionen, ob das Mandat optimal geführt wurde. Einen ersten entscheidenden Schritt voran hat hier als erste deutsche Rechtsanwaltskammer die Rechtsanwalts kam mer Köln getan. Sie hat seit dem 1.7.2007 einen Ombudsmann (zur Zeit der Präsident der Kammer Köln) zur Schlichtung zwischen Anwalt und Mandant geschaffen (s. dazu auch die Medieninforma tion unter www.rak-koeln.de). Schon in den ersten Monaten gab es hier einen großen Zuspruch, sowohl von Seiten der Mandanten aus, aber auch einige Anwälte haben bereits von sich aus die Schlich tungsstelle angerufen. Dies zeigt, wie notwendig solche Einrich tun gen sind. 3. Zu prüfen ist auch, ob tatsächlich die Regelungen der Bundes - rechtsanwaltsordnung ausreichen, um ein Fehlverhalten eines Anwalts zu unterbinden. Dies kann in der dauernden Missachtung der Pflichten gegenüber dem Mandanten liegen. Beispiel gibt es hier ausreichend: die fehlende Information des Mandanten, der schlampige Umgang mit Geld, die schlechte Beratung etc. Bisher haben die Anwaltskammern nur die Möglichkeit entweder selber das Verhalten zu rügen oder aber das Verfahren an die General staatsanwaltschaft abzugeben. Einige Schwächen gibt es hier: Mehrfaches „einfaches“ Fehlverhalten hat keinerlei Konsequenzen. Auch wenn ein Anwalt dauernd Rügen „kassiert“, passiert nichts, einen Punkt wo ein solches Verfahren spürbare Sanktionen nach sich ziehen kann, gibt es nicht. Dies empfinden gerade auch viele Vorstände der Rechtsanwaltskammern als unbefriedigend. Man sollte hier über neue Möglichkeiten nachdenken. 4. Zudem kann auch die Kammer keinen Einfluss auf die Verfahren der Generalstaatsanwaltschaft nehmen. Will diese einfach nicht handeln, so kann dies die Kammer nicht durch eine höhere Instanz überprüfen lassen. Auch gibt es Generalstaatsanwaltschaften, die kaum etwas gegen Rechtsanwälte unternehmen. Dies ist schade. Mehr Aufmerksamkeit der Staatsanwälte wäre hier angebracht. Insgesamt also: Die Lage ist nicht so dramatisch, wie viele Medien tun, aber es gibt doch vieles, was verbessert werden kann.
Inhalt Gastbeitrag ............................ II Corporate Transactions.......... 1 Familie und Vermögen .......... 2 Unternehmen.......................... 2 – Allgemeines – Kapitalgesellschaften: Rechtsund Steuerpraxis – Transaktionen – Corporate Compliance – Ausländisches Recht – Insolvenzrecht Gewerblicher Rechtsschutz.. 4 mit: Medien und Entertainment Wettbewerbsrecht.................. 5 Kapitalmarkt .......................... 5 Versicherungen/Haftung ...... 5 IT-/TK-Recht ............................ 6 Immobilien .............................. 6 Handels-/Wirtschaftsrecht.... 7 Zivilverfahrensrecht .............. 7 Arbeitsrecht ............................ 7 Rechnungswesen .................. 8 – Internationale Rechnungslegung –Vergleich: IFRS und GAAP – Prüfung – Interne Revision und Corporate Govervance Die Angebote des schweitzer- Informationsdienstes richten sich nur an Kanzleien, Unternehmen, Gerichte, Behörden: an Kunden, die in Ausübung ihrer gewerblichen, behördlichen oder selbstständigen beruflichen Tätigkeit – nicht jedoch als private Endver - brau cher handeln. Mit Ihrer Bestel lung bestätigen Sie uns die Verwen dung der bestellten Medien in dem oben beschriebenen Rahmen. Schweitzers Informationsdienst Recht, Steuern, Wirtschaft enthält eine Auswahl wichtiger Neuerschei nungen und Neuauflagen, die lieferbar sind. Redaktionsschluß für die Ausgabe Dezember 2007: 23.11.2007. Irrtum vorbehalten. 1 schweitzer.Gruppe www.schweitzer-online.de Corporate Transactions Arzac, Valuation: Mergers, Buyouts and Restructuring 2. A. 2007. 480 S. (Wiley/UK): ISBN 978-0-470-12889-3............... gbd. ca. 94,90 A unique combination of practical valuation techniques and the most current thinking to provide an up-to-date synthesis of valuation theory as it applies to mergers, buyouts, and restructuring. It includes detailed treatments of such topics as free cash flow valuation, valuation of leveraged buyouts, Real Option Analysis as applied to entry and exit decisions and valuation of special offer structures. The book also includes financial modeling software for use in valuations, giving readers all the information and tools they need to effectively gauge the financial results of mergers and acquisitions. I. The Tools of Valuation Forecasting and Valuation of Free Cash Flows – The Equity Premium and the Cost of Capital – Metrics and Multiples – Economic Value Added – Valuation with Changing Capital Structure – Debt Capacity for Acquisition Financing – Valuing Entry and Exit Options II. Mergers, Acquisitions, and Buyouts Mergers and Acquisitions – Deal Making with Difference of Opinion – Special Offer Structures: Price Guarantees and Collars – Acquisi - tions in Developed and Emerging Markets – Leveraged Buyouts III. Recapitalizations and Restructuring Recapitalization of Troubled Companies – Asset Restructuring Appendices A. Financial Options – B. Valuation Aids Software – C. Answers to Selected End-of-Chapter Problems – D. Modeling Mergers and Buyouts with DealModeler: User's Manual Jongen, International Outsourcing Law and Practice 2008 (Januar). Loseblatt-Sammlung, jährlich ein Update (Kluwer Law International): ISBN 978-90-411-25422................ in Ordner 259,00 »International Outsourcing Law and Practice« provides the most authoritative guidance available on the strategic and legal issues relating to outsourcing and offshoring in the world’s major markets – Combining practical perspective with expert, legal analysis – Providing you with checklists, flowcharts and forms to save time in planning, drafting, and more – Expert insights from local practitioners help you avoid pitfalls and minimize liability in key markets around the world Contents – Trends in Outsourcing – Economic and Political Background of Outsourcing & Offshoring – Global Sourcing, Beyond Cost Cut ting – Service Level Agreements – Outsourcing Contract Structures – The Contracting Process from RFP until Closing – Employment Issues – Tax Issues – Competition Issues – Privacy, Data Protection and Cross Border Dataflow – Pricing Structures – Offshoring – Governance & Post Contract Management – Outsourcing and IP – Allocating Responsibilities in a Multi-Vendor Outsourcing – Why Outsourcing Projects Fail – Exiting an Out sour - cing Arrangement– Re-negotiating Outsourcing Agreements – The Role of ADR – Lessons Learned and Pitfalls – and more Enrique R. Arzac Professor (Corporate finance, valuation) Columbia Business School, Columbia University New York Corporate boards – Adams Express Company – Petroleum and & Resources Corporation – Credit Suisse Asset Management Funds Executive teaching – Deloitte-Touche – Morgan Stanley – Altria Group –UBS – Combustion Engineering – The Equitable –J.P.Morgan Chase – Alfa Group – Caja de Madrid – AT&T – Banco Icatu and more Herald Jongen Editor Advocaat and Partner (Allen & Overy), Amsterdam Described by Chambers Global as “Mr Outsourcing” Contributors are practitioners from leading international firms and consultancies, including Alston & Bird, Cleary Gottlieb, Clifford Chance and KPMG, TPI and firms in key outsourcing jurisdictions such as China and India.
Seite 1: schweitzer. Informationsdienst Rech
Seite 5 und 6: Dr. Walter Bayer, Universität Jena
Seite 7 und 8: Poser, Konzert- und Veranstaltungsv
Seite 9 und 10: Röll/Sauren, Handbuch für Wohnung
Seite 11: GAAP Guide (2008) formerly Miller G

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