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lea 2.quartal 2013.pdf - Lebenshilfe Erfurt eV

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<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Erfurt</strong> INTERDISZIPLINÄRE FRÜHFÖRDERSTELLE99092 <strong>Erfurt</strong>Heinrichstraße 89Ansprechpartnerin:Frau RohlingTelefon: 03 61/60 07-1 94Kinder entdecken sich selbst.Sie lernen sich besser kennen.„Ich“ – was bedeutet das eigentlich?Wer bin ich? Und was gehörtzu mir? Auf diese Entdeckungsreiseladen wir die Kinder in derFrühförderung ein.Das bin ich.Das eigene Selbst können Kinder mit etwa 18 Monaten im Spiegel wahrnehmen.Mit einem Cremepunkt auf der Nase lässt sich das ausprobieren:Fasst sich das Kind selbst an die Nase und nicht auf das Spiegelbild,dann erkennt es sich selbst. Einige Zeit später benennen sich die meistenKinder nicht mehr beim eigenen Namen, sondern sprechen von sich inder Ich-Form. Nach und nach lernen die Kinder sich selbst und ihren Körperkennen. Die eigene Körperwahrnehmung ist wichtige Voraussetzungdafür, sich zu spüren, mit sich im Gleichgewicht zu sein und ein gesundesSelbstbewusstsein zu entwickeln.Ich-ProjektIn einem Ich-Projekt lernen beispielsweise Max (6 Jahre) und Marcel(5 Jahre) sich und ihren Körper kennen und nehmen ihn wahr. Mit Igelbällenbegrüßen wir zu Beginn der Fördereinheiten alle Körperteile underfinden Geschichten, die der Igelball zum Beispiel auf unseren Beinenund unserem Bauch als Tier erlebt.Wir haben uns auch schon selbst gebastelt. Wenn die Umrisse des Körpersauf ein riesiges Stück Tapete gemalt sind, erkennt das Kind erstrichtig, wie groß es ist. Aus einem Luftballon, Zeitung, Tapetenkleberund mit viel Geduld entsteht auch ein „Abbild“ oder ein Double des Kinderkopfes.In einem gemeinsam angefertigten Ich-Pass wird dann allesfestgehalten, was zum Kind gehört – angefangen vom Hand- und Fußabdrucküber einen Kussmund bis zum selbstgemalten Lieblingstier istdarin alles zu finden, was das Kind als wichtig empfindet und womit essich verbunden fühlt.Wir lernen gemeinsam, dass sich die Kinder selbst als Teil ihrer Familieoder ihrer Kindergartengruppe sehen. Zum Ich-Sein gehört es auch zuwissen, wann man Geburtstag hat, wie die eigene Adresse lautet oderwie die Eltern heißen. Schließlich ist das auch wichtig für den Fall, manverläuft sich einmal im Supermarkt ...Und was gehört noch zu mir? Wir überlegen und probieren gemeinsam,was Max und Marcel mögen, was sie am liebsten essen oder was sienicht leiden können. Wir testen auch aus, wie hoch jeder an der Sprossenwandklettern oder wie weit sie hüpfen können.Denn wer die eigenen Fähigkeiten kennt, ist selbstbewusster und mutiger,wenn es darum geht, die abenteuerliche Welt da draußen zu entdeckenund neue Freunde zu finden.Susann Georgi4

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