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Ringbrief Nr - Maschinenring Rotthalmünster e. V.

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7Aktuelles aus der Landwirtschaftsschule Passau, Abteilung Hauswirtschaft"Wir würden wieder umstellen" - Ökologischer Schultag bei den Landwirtschaftsschülerinnen.Studierende der Landwirtschaftsschule Passau, Abt. Hauswirtschaft,besichtigten ökologisch wirtschaftende Bauernhöfe.Wer Bio-Bauer werden will, hat es momentan nicht leicht. Steigende Pachtpreisedurch die Konkurrenz mit Biogasbetrieben, Kosten durch Stall-Umbaumaßnahmen und bürokratische Hürden sorgen für erhöhte Hemmschwellen.Dennoch entscheiden sich immer wieder Landwirte aus der Region für diesog. „Umstellung“, wie kürzlich die Studierenden der Landwirtschaftsschule, Abt.Hauswirtschaft, erfahren durften.Auf dem Lehrplan stand der „Ökologische Tag“. Zuständiger Fachberater, LandwirtschaftsdirektorGeorg Stöckl vom Fachzentrum für ökologischen Landbau, erläutertedie Besonderheiten der Alternative. „Derzeit sind rund sechshundert Höfein Niederbayern ökologisch geführt“, berichtete er den erstaunten Studierenden imVormittagsprogramm: „Die Produktion von Öko-Lebensmitteln - nicht unbedingtidentisch mit der Anzahl der Bio-Betriebe in Bayern - soll sich bis 2020 noch verdoppeln!“,dies sei das erklärte Ziel der Bayerischen Staatsregierung, die mit ihrerInitiative „Bio-Regio Bayern 2020“ Forschung, Bildung und Vermarktungsstrukturendes ökologischen Landbaus voran bringen will.Mit dem frisch erlernten theoretischen Vorwissen besichtigte man am Nachmittagzwei Öko-Betriebe - Legehennen, Masthähnchen, Mutterkuh- und Pferdehaltungwurden inspiziert:Max und Gertraud Strangmüller vom Geigerhof in Geigen/Bad Füssing wagten dieUmstellung auf Bio schon vor zwanzig Jahren. 2006, während sich die Kinder imStudium befanden, tauschten sie ihre Kühe gegen zwei Herden Legehennen undvereinfachten so den Betriebsablauf.Mittlerweile gackern etwa dreitausendzweihundert Hühner mit Platz, Licht und frischerLuft. Auf dem weitläufigen Freigelände scharren sie in der Erde, baden imSand und legen im Durchschnitt zu 90 % täglich ein Ei. Eine Maschine transportiertdie gelegten Eier vom Stall direkt in den Verpackungsraum, entlang an einemFließband weiter zur Stempelwalze und sortiert sie schließlich nach Gewicht in S-,M-, L- oder XL-Eier – alles vollautomatisch.Beim Verpacken in die Eierschachteln ist allerdings Teamwork gefragt, denn aufdem Förderband sammeln sich in kurzer Zeit viele Eier an. „Gut tausendvierhundertStück am Tag aus jedem der beiden Ställe“, sagt Gertraud Strangmüller. DasKaufinteresse an Bio-Eiern ist groß, vor allem im Raum München. Dorthin werdendie meisten der Geigerhof-Eier über den Kösslarner Händler „Bio Frischdienst“geliefert. Aber auch direkt ab Hof kann man bei den Bio-Landwirten Eier, Hühnerund Hähnchen erwerben.

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