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Zum Programm - Ergotherapie Austria

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ABSTRACTS DER VORTRÄGE & WORKSHOPSPrimary Healthcare als wesentliches Element der Zielsteuerung GesundheitGeorg Ziniel (AT)Der Vortrag beinhaltet:• Beschreibung der Ausgangssituation und der wesentlichen Herausforderungen für dasGesundheitssystem. Darstellung der Kerninhalte der Zielsteuerung Gesundheit –Gesundheitsziele und Finanzziele.• Primary Healthcare als wesentliches Element der Zielsteuerung Gesundheitheit.• Das GÖG‐Konzept zu „Primary Healthcare“.Primary Healthcare im Zuge der Gesundheitsreform: Chance oder Gefahr für die<strong>Ergotherapie</strong>Marion Hackl (AT)Abstract folgt in Kürze.Community Based PracticeAbstract folgt in Kürze.Gemeinwesenorientierte <strong>Ergotherapie</strong> in DeutschlandHelen Polatajko (CAN)Schiller Sandra (D)Bei der gemeinwesenorientierten <strong>Ergotherapie</strong> handelt es sich um einen neuen Interessenbereichaußerhalb des klassischen ergotherapeutischen Stellenprofils, dessen Selbstverständnis undHandlungsrahmen sich aus aktuellen Entwicklungen im Sozial‐ und Gesundheitswesen ergibt. Dieserspezifische Ansatz innerhalb der Community Based Practice wird in Deutschland erst allmählich bekannt.Er steht für die ergotherapeutische Arbeit mit Gruppen im Gemeinwesen mit einem partnerschaftlichenAnsatz und mit dem Ziel der Verbesserung der gesundheitlichen und/oder sozialen Situation des Einzelnenwie auch der gesamten Gruppe. Gesellschaftliche Inklusion ist dabei wesentlich für die Analyse desBetätigungsverhaltens und Fragen der Gesundheitsförderung und Prävention finden verstärkt Beachtung.Eine solche Ausrichtung auf Fragestellungen im Bereich des Sozialen bietet die Chance, neueTätigkeitsbereiche für die <strong>Ergotherapie</strong> zu erschließen und ihre spezifische Rolle in dergesundheitsbezogenen Gemeinwesenarbeit zu bestimmen. Um die Entwicklung in diesem Bereich zuunterstützen, wurde vom Deutschen Verband der Ergotherapeuten (DVE) 2012 die Projektgruppe„Gemeinwesenorientierte <strong>Ergotherapie</strong>“ eingerichtet, um Erfahrungen aus der Praxis zu dokumentierenund ein Netzwerk von Interessierten zu schaffen. In diesem Vortrag sollen die bisherigen Überlegungender Projektgruppenarbeit zu Konzepten und Strategien für die Entwicklung und Implementierung vongemeinwesenorientierten Ansätzen vorgestellt werden. Diese basieren wesentlich auf den Ergebnissenvon Kleingruppendiskussionen auf dem DVE‐Kongress 2013 und von Experteninterviews, die seit demSommer 2013 durchgeführt wurden. Diese Information über aktuelle Entwicklungen in Deutschland sollauch zu einem verbesserten Austausch zu Community Based Practice innerhalb der deutschsprachigenLänder beitragen.Community Based Rehabilitation / Community Based Practice: Lehren – Erleben –ErlernenMaria Feiler (AT)Die FH Wien bietet Studierenden im 3. Ausbildungsjahr ein Wahlmodul über Community Based Practice/Community Based Rehabilitation an. In diesem Vortrag soll dargelegt werden wie es zur Zusammenstellungder Lehrinhalte gekommen ist und wie die Inhalte vermittelt werden.2008 wurde ein Survey mit den Praktikumsanleitern der Wiener FH gemacht. Kurz zusammengefasst ergabdas Ergebnis folgende Aussagen:• Die Begriffe CBR/CBP sind in Österreich weitgehend unbekannt. In der <strong>Ergotherapie</strong> kann man wenig mitden Konzepten anfangen.• CBR wird als ein Konzept für Entwicklungsländer angesehen.• Rollen und Positionen der <strong>Ergotherapie</strong> in der CBR/CBP sind unklar.Die Arbeitshypothese, die uns bei der Erstellung des Curriculums für das CBR/CBP Modul leitete, war:CBR/CBP ist nicht nur etwas für Entwicklungsländer. Es findet hier und jetzt in Österreich statt.Somit entstand eine Lehrveranstaltung mit folgenden Zielen1. Die Studierenden kennen den Begriff Community. Sie kennen Merkmale und Einflussgrößen. Siehaben sich mit Problemen bzw. Konsequenzen in Bezug auf die Zugehörigkeit zu diesen Communitiesim Falle von Behinderung oder als Teil einer Minderheitengruppe auseinandergesetzt. In diesemZusammenhang wurden auch soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte angesprochen.2. Die Studierenden kennen die für den Gesundheitsbereich wichtigen WHO Chartas und die auf Basisdieser Grundsätze in Österreich (in der EU) entwickelten rechtlichen, gesellschaftspolitischen undgesundheitsökonomischen Einflüsse wie Gesetze, Trends in der Versorgung und Behandlung.3. Sie kennen nationale und lokale Rahmenbedingungen für CBR, Gesundheitsförderung und Health in allPolicy, Gesundheit 2020.4. Sie haben sich mit dem Paradigmenwechsel, den die Chartas initiiert haben, auseinandergesetzt.5. Sie haben einen Überblick über die ergotherapeutische (internationale und nationale) Entwicklung imKontext mit CBR, haben Kenntnisse der einschlägigen Definitionen und Positionspapiere(insbesondere jener des WFOT).6. Sie haben eine Vorstellung von ergotherapeutischen Rollen und den damit verbundenen Aufgaben.Sie sind sich des politischen und unternehmerischen Aspektes dieses Fachbereiches bewusst.7. Sie verstehen Politisches Reasoning und haben Ideen dieses anzuwenden.8. Sie haben die Kompetenz, notwendige Informationen zu recherchieren und vernetzt zu denken.9. Sie haben die Grundsätze der Entwicklung von ergotherapiespezifischen Community‐ Projektenkennengelernt.10. Sie haben ein CBR/CBP Projekt entwickeltErgebnisse / Erfahrungen: Die Studierenden erstellen ein persönliches Portfolio, in dem sie Begriffe,Aspekte und Gedanken im Zusammenhang mit den dargebotenen Inhalten, die für sie angeregt durch denUnterricht wichtig geworden sind, näher erläutern. Weiters bearbeiten sie eine Projektidee, die sieinterkollegial bewerten.Schlussbemerkung: Wann immer ich mich mit diesem Thema beschäftige, kann ich mich einer gewissenFaszination und Begeisterung nicht entziehen. Unsere ergotherapeutischen Überzeugungen undGrundeinstellungen finde ich bei der Erarbeitung vieler Begriffe zutiefst herausgefordert als auch bestätigt.Die Vernetzung der Themenbereiche, das mehrgleisige Denken, das für uns Ergotherapeuten ja so typischist, wurde und wird immer wieder zu einer Herausforderung.Seite 3

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