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Zum Programm - Ergotherapie Austria

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ABSTRACTS DER VORTRÄGE & WORKSHOPSAnalyse wurde überprüft, ob das AMPS auch von ErgotherapeutInnen im mitteleuropäischen Kulturraumangewendet werden kann.Ergebnisse. Eines von 16 motorischen AMPS Items, jedoch keines der 20 prozessbezogenen AMPS Itemszeigte eine zufällige Fehlerquelle.Schlussfolgerung. Die Studie erbringt den Nachweis der interkulturellen Validität des AMPS d.h. es kannauch bei uns in den verschiedenen Fachbereichen der <strong>Ergotherapie</strong>, wie der Pädiatrie, Neurologie,Geriatrie, Psychiatrie und Rheumatologie angewendet werden. Es ist einfach und mit wenigen Mitteln inder gemeindenahen Praxis durchzuführen und dient uns als zuverlässiges Werkzeug, dieHandlungsfähigkeit unserer KlientInnen von jung bis alt, zu ermitteln, die Wirksamkeit unsererInterventionen zu evaluieren und gegenüber Zuweisern und Kostenträgern professionell zuargumentieren. Außerdem kann es im Zusammenhang mit verschiedenen ergotherapeutischen Modellenund der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderungen und Gesundheit angewendetwerden.Community Based Practice in einer Kindertagesstätte – Durchführung einesGesundheitszirkelsSchöpfs Ines (AT)Basierend auf den gesundheits‐ und berufspolitischen Herausforderungen sowie strukturellen unddemografischen Veränderungen im Gesundheitswesen gewinnt Gesundheitsförderung, Prävention undGemeinwesenorientierung für die therapeutischen Gesundheitsberufe immer mehr an Bedeutung (vgl.Walkenhorst 2006; DACHS 2007; Schiller 2012). Das Wissen über und die Umsetzung vonGesundheitsförderung, Prävention und gemeinwesenorientierter <strong>Ergotherapie</strong> steht in dendeutschsprachigen Ländern noch in den Kinderschuhen. Eine Aufgabe der <strong>Ergotherapie</strong> ist esentsprechende Voraussetzungen zu schaffen, um diese Bereiche stärker verankern zu können. Diesbeinhaltet u.a. die Darstellung der ergotherapeutischen Leistungen im Bereich Gesundheitsförderung undPrävention unter dem Aspekt der gemeinwesenorientierten <strong>Ergotherapie</strong> sowie eine Bewusstseinsbildunginnerhalb der Berufsgruppe. Um bereits durchgeführte und laufende ergotherapeutische Projekte indiesem Bereich transparent zu machen, sind u.a. Publikationen und Vorträge von bestehenden Projektennotwendig. So können Anregungen für die Etablierung von Projekten in diesem Bereich aufgezeigt und eskann auf bisherige Erfahrungen zurückgegriffen werden. Einen Beitrag hierzu soll die Vorstellung einesProjektes, welches im Rahmen des Masterstudiengangs an der Hochschule für angewandte Wissenschaftund Kunst (HAWK) in Hildesheim stattgefunden hat, liefern. Das Projekt fokussiert als Zielgruppe sozialbenachteiligte Kinder und deren Familien und wurde in einem Stadtteil mit besonderemEntwicklungsbedarf durchgeführt. Das Projektziel war eine Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlunghinsichtlich gesundheitsfördernder Maßnahmen in der Kindertagesstätte. Hierzu wurde einGesundheitszirkel nach dem Düsseldorfer Modell im Setting durchgeführt. In der Projektvorstellungwerden der Ablauf und die Durchführung des Gesundheitszirkels erläutert. Des Weiteren wird anhand desProjektes aufgezeigt, welche ergotherapeutischen Kompetenzen in Community Based Practice Projekteneingesetzt werden können und wo noch Barrieren sowie Entwicklungsbedarfe bestehen.Die Auswirkungen von wohnortnaher und teilstationärer neurologischer Nachsorgeauf das alltägliche Leben von Menschen mit erworbener HirnschädigungWagner Christine (AT)Fragestellung / Hintergrund: Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen vonwohnortnaher, teilstationärer neurologischer Nachsorge auf das alltägliche Leben von Menschen miterworbener Hirnschädigung im Anschluss an eine neurologische Rehabilitation. Folgende FragestellungenSeite 5werden bearbeitet: Wie wirkt sich die neurologische Weiterversorgung in einem wohnortnahen undteilstationären Nachsorgezentrum im Anschluss an eine neurologische Rehabilitation auf den Alltag vonMenschen mit erworbener Hirnschädigung aus? ln welchen Lebensbereichen nach dem Konzept des OPM(Occupational Performance Model {Australia}) sehen die Betroffenen selbst, ihre Angehörigen und dieErgotherapeutinnen des Nachsorgezentrums (NNZ)Entwicklungen im Bezug auf die Handlungsperformanzder Besucherinnen und Besucher des NNZ?Vorgehensweise / Methode: Für die qualitative Einzelfallstudie wurden eine Ergotherapeutin des„Neurologischen Nachsorgezentrums bei der Fachklinik für Neurologische Rehabilitation amBezirksklinikum Regensburg" sowie ein Besucher dieses Zentrums und seine Ehefrau interviewt. Für dielnterviews wurden drei teilstrukturierte Interviewleitfäden entwickelt.Ergebnisse der Einzelfallstudie: Als Ergebnis der Studie lässt sich zusammenfassen, dass sich im Einzelfalldes betroffenen Besuchers die wohnortnahe und teilstationäre Nachsorge im NeurologischenNachsorgezentrum im Anschluss an seine neurologische Rehabilitation positiv auf sein alltägliches Lebenund seine Handlungsperformanz auswirkt. Während sich in den Bereichen der Handlungsperformanz –also Selbsterhaltung, Produktivität, Freizeit und Erholung ‐ des Besuchers keine konkreten Veränderungenzeigen, so weist die Studie in den fünf Komponenten der Handlungsperformanz sowie in der sozialenUmwelt, den Konstrukten von Raum und Zeit und dem Aspekt der Teilhabe an der Gesellschaft, positiveVeränderungen im Alltag des betroffenen Besuchers nach. Des Weiteren erfährt die Ehefrau desBesuchers durch die Nachsorge eine Entlastung in ihrem alltäglichen Leben.Beitrag ambulanter Therapie im kommunalen Setting in der Rehabilitation vonSchlaganfallpatientInnen: Ambulante Rehabilitation von Schlaganfall‐PatientInnenim Bundesland Salzburg – ein Erfolgsmodell seit 25 JahrenStadler Sabine (AT)Das <strong>Programm</strong> "Ambulante Rehabilitation von SchlaganfallpatientInnen"‐finanziert aus dem SAGES(Salzburger Gesundheitsfonds)‐ wurde 1989 in Salzburg gegründet, um Menschen nach einem Schlaganfallein Therapieangebot im häuslichen Umfeld zu ermöglichen und gleichzeitig Krankenhauskosteneinzusparen. Unter ärztlicher Leitung arbeiten sechs regionale Teams (je 1 ErgotherapeutIn, LogopädIn,PhysiotherapeutIn) wohnortnahe in den Therapiestellen. Das Hauptaugenmerk in der individuellenEinzeltherapie liegt bei Hausbesuchen. Besondere Merkmale der Therapie:• Therapieziele werden von den KlientInnen formuliert, TherapeutInnen unterstützen sie dabei,handlungsbezogenen Ziele zu finden die realistisch/realisierbar, für ihren Alltag wertvoll sind, die eigeneInteressen, Wünsche und Notwendigkeiten berücksichtigen.• Angehörige und Umfeld werden in die Therapie einbezogen;• TherapeutInnen arbeiten im regionalen Team gemeinsam an den Therapiezielen und koordinieren ihreArbeit.• TherapeutInnenteam ist durch regelmäßige fachliche und psychologische Fortbildungen spezialisiert fürdie ambulante Rehabilitation von SchlaganfallpatientInnen.• Hausbesuche ermöglichen für KlientInnen eine optimal auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Therapie.• Um der sozialen Isolation entgegenzuwirken wird auch Gruppentherapie angeboten. Die Schwerpunktesind Organisation und Durchführung von in der Gruppe vereinbarten Freizeit‐Aktivitäten. Zu denGruppenaktivitäten außer Haus werden auch Angehörige eingeladen. Die Erfahrung zeigt, dass sowohlKlientInnen als auch Angehörige dabei ihre Ängste alleine nicht zurechtzukommen, unter fachlicherAnleitung überwinden können.Das <strong>Programm</strong> ist in der Art in Österreich einzigartig und ermöglicht für SchlaganfallpatientInnen undderen Angehörige eine individuell angepasste Therapie und trägt damit zur Verbesserung von Partizipationund Lebensqualität bei.

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