LEBENDIGES LINZ
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StadtmagazinMärz2012<br />
<strong>LEBENDIGES</strong><br />
<strong>LINZ</strong>
Foto: Stadtplanung/Pertlwieser<br />
Die von der Stadt Linz angekaufte<br />
Tabakfabrik (Bildmitte)<br />
ist zu einer gefragten Adresse<br />
geworden (Näheres Seite 23).<br />
Weiters im Bild: Fitnessoase<br />
Parkbad (vorne) und die neue<br />
Wohnanlage „Wohnen beim<br />
Donaupark“ auf dem Areal der<br />
ehemaligen Landesfrauen -<br />
klinik (hinten, rechts).<br />
Liebe Linzerin!<br />
Lieber Linzer!<br />
Der Erhalt und der Ausbau der sozialen Leistungen in unserer Stadt sind bereits seit<br />
Jahren bedeutende Schwerpunkte der Linzer Kommunalpolitik. Das vor kurzem<br />
beschlossene neue Linzer Sozialprogramm schafft die Grundlagen dafür, dass Linz auch<br />
weiterhin soziale Musterstadt bleibt, in der sich alle Generationen wohlfühlen. In<br />
insgesamt 96 Handlungsansätzen, unterteilt in vier Themenbereiche, werden die<br />
Leitlinien der Sozialpolitik für die kommenden Jahre festgelegt, wobei soziale Sicherheit<br />
und Gerechtigkeit höchsten Stellenwert einnehmen.<br />
Neben dem Ausbau der sozialen Versorgung ist die Erhöhung der Lebensqualität in den<br />
einzelnen Stadtteilen ein großes Anliegen der Stadt Linz. Um zu erfahren, was die<br />
LinzerInnen bewegt und beschäftigt, hat die Stadtverwaltung eine umfassende<br />
BürgerInnen-Befragung durchgeführt. Die Ergebnisse sind für uns eine wichtige<br />
Entscheidungs- und Handlungsgrundlage für die Zukunft. Wie ausgeprägt die<br />
Zufriedenheit der BewohnerInnen in den verschiedenen Themen- und Lebensbereichen<br />
ist, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des „Lebendigen Linz“. Aber auch andere<br />
inhaltliche Schwerpunkte, wie etwa die derzeitige und künftige Nutzung der Tabakfabrik,<br />
die seit 2009 im Besitz der Stadt Linz ist, werden im Stadtmagazin behandelt.<br />
Ihr<br />
Franz Dobusch<br />
Bürgermeister der Landeshauptstadt Linz<br />
Unternehmensgruppe Stadt Linz<br />
Inhalt<br />
Nr. 205, März 2012, 35. Jahrgang<br />
11. BOREALIS Linz Donau Marathon 4/5<br />
Linz bleibt soziale Musterstadt 8/9<br />
Open Commons: Neue Apps mit Linzer Daten 11<br />
Ergebnisse der BürgerInnen-Befragung 2011 12/13<br />
Der Aktivpass spart bares Geld 14<br />
Budget 2012: Hoher sozialer Standard bleibt gewahrt 16/17<br />
Erneuerung der Feuerwache Nord 19<br />
Kulturjahr 2012: Im Zeichen von Architektur und Technik 20/21<br />
Tabakfabrik Linz – Gefragtes Industriedenkmal 23<br />
Nachhilfe auf Nachfrage im Wissensturm 28/29<br />
Industrie-Logistik Linz – Schlüssel zum Erfolg 31<br />
Sozialverein B37 – Ein sicherer Schlafplatz 32/33<br />
<strong>LINZ</strong> AG 34– 41<br />
Frachtenbahnhof – Neuer Stadtteil mit hoher Lebensqualität 43<br />
Brucknerhaus: Musikalischer Frühlingsreigen 44/45<br />
Stadt Linz reduziert Schilderwald 46<br />
3
11. BOREALIS Linz Donau Marathon<br />
Europameister Röthlin in Linz<br />
auf Rekordjagd<br />
Kein Geringerer als der Schweizer Marathon-Europameister<br />
Viktor Röthlin wird am 22. April 2012 bei der<br />
elften Auflage des BOREALIS Linz Donau Marathons<br />
in der Landeshauptstadt am Start sein. Sein Ziel<br />
ist es, den Linzer Streckenrekord über die Halb -<br />
marathon-Distanz zu brechen.<br />
4<br />
Mehr als 15.000 TeilnehmerInnen gingen im Vorjahr beim<br />
Jubiläumsmarathon an den Start. Eine Marke, die nach<br />
derzeitigem Stand, auch heuer wieder erreicht werden<br />
wird. Mit besonderer Spannung wird beim 11. BOREALIS<br />
Linz Donau Marathon der Halbmarathon und Marathon erwartet,<br />
bei denen es um Rekorde und Limits für die im<br />
Sommer in London stattfindenden Olympischen Spiele gehen<br />
wird. Unter anderem wollen die Österreicher Markus<br />
Hohenwarter und Christian Pflügl das Olympialimit schaffen.<br />
Auch Vizestaatsmeisterin Sabine Reiner, die über<br />
die klassische Marathondistanz antritt, hat sich für den<br />
BOREALIS Linz Donau Marathon einiges vorgenommen.<br />
RÖTHLIN – DER WEISSE KENIANER<br />
Der hohe Stellenwert des BOREALIS Linz Donau Marathons,<br />
der sich in der internationalen Laufsport-Szene in<br />
den vergangenen Jahren einen hervorragenden Ruf erworben<br />
hat, wird durch das Antreten des derzeit wohl besten<br />
europäischen Langstreckenläufers, Viktor Röthlin, nachhaltig<br />
untermauert. Der Schweizer, der häufig gemeinsam<br />
mit Kenias Wunderläufern trainiert, ist amtierender Marathon-Europameister<br />
und hat unter anderen auch den Tokio<br />
Marathon in 2:07:23 Stunden gewonnen. Von seinen Fans<br />
wird der fünffache „Schweizer Athlet des Jahres“ der weiße<br />
Kenianer genannt. Die schnelle Linzer Strecke soll Viktor<br />
Röthlin, der mit einem eigenen Tempomacher nach Linz<br />
kommt, als optimale Vorbereitung für London dienen.<br />
MARATHON DES JAHRES 2011<br />
Bei der alljährlich durchgeführten Umfrage des Internetportals<br />
marathon4you wurde der BOREALIS Linz Donau<br />
Marathon in Österreich zum Marathon des Jahres 2011,<br />
noch vor dem Vienna City Marathon, gewählt. Rund<br />
12.000 LeserInnen haben sich an der Wahl beteiligt.<br />
Bereits im Jahre 2009 belegte der Linz Marathon den ersten<br />
Platz. Eine Auszeichnung, die die Arbeit der Marathon-<br />
Organisatoren eindrucksvoll bestätigt. Durchgeführt wird<br />
das Linzer Laufsport-Großereignis gemeinsam von der<br />
Stadt Linz, der LIVA, den Oberösterreichischen Nachrichten<br />
und dem ORF, Radio Oberösterreich.<br />
BOREALIS – NEUER HAUPTSPONSOR<br />
Mit BOREALIS hat der Linz Donau Marathon für die nächsten<br />
fünf Jahre einen neuen Titelsponsor. BOREALIS, der<br />
führende Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen<br />
Basischemikalien und Kunststoffe, steigt somit an seiner<br />
größten Forschungs- und Produktionsstätte als Hauptsponsor<br />
in eines der sportlichen Highlights der Landeshauptstadt<br />
Linz ein. BOREALIS löst damit die OMV ab, die<br />
zehn Jahre lang als Titelsponsor die größte Laufveranstaltung<br />
Oberösterreichs unterstützt hat.<br />
RUND UM DEN MARATHON<br />
Sportreferentin Vizebürgermeisterin<br />
Christiana Dolezal<br />
„Mit BOREALIS als neuem<br />
Hauptsponsor und dem Weltklasseläufer<br />
Viktor Röthlin startet der<br />
Linz Donau Marathon in seine<br />
zweite Dekade. Einen besseren<br />
Auftakt kann man sich kaum vorstellen. Der Linz<br />
Donau Marathon wird seiner Rolle als sportlicher<br />
Höhepunkt der Landeshauptstadt Linz auch heuer<br />
mehr als gerecht werden.“<br />
Auch heuer wird mit einem spektakulären Programm auf<br />
zahlreichen Bühnen für beste Marathon-Stimmung gesorgt.<br />
Die Bewerbe reichen von Kinderläufen, Inline Skating,<br />
Handbike und Rennrollstuhl bis hin zur klassischen<br />
Marathondistanz. Auch viele MitarbeiterInnen des Magistrates<br />
werden am Start sein. Bestens vorbereitet haben sie<br />
sich dafür im Rahmen der Aktion „Magistrat … laufend<br />
besser 2012“, bei der sie unter Anleitung von Fachleuten<br />
fit fürs Rennen gemacht wurden.<br />
Nähere Infos: www.linz-marathon.at.<br />
PETER PRASS<br />
Fotos: Martin Parzer, Snapdox. Viktor Röthlin, Keystone, Stadtkommunikation Linz
Der Schweizer Viktor<br />
Röthlin ist der Topstar<br />
des 11. BOREALIS Linz<br />
Donau Marathons.<br />
Heuer werden abermals mehr als 15.000<br />
TeilnehmerInnen beim Linzer Laufsportereignis<br />
des Jahres erwartet.<br />
5
Lange Nacht der Forschung<br />
Das größte bundesländerübergreifende<br />
Forschungsevent, die „Lange Nacht der<br />
Forschung“, findet heuer am 27. April<br />
von 17 bis 23 Uhr statt. Die Vermittlung<br />
von Forschungsleistungen und Erfolgen<br />
in Form von Publikumsveranstaltungen<br />
ist für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort<br />
Oberösterreich, besonders auch<br />
für Linz, von großer Bedeutung. Ziel der<br />
Veranstaltung ist es, das Interesse für<br />
Technologie und Innovation zu wecken<br />
und die vielfältige Forschungslandschaft<br />
als attraktiven Arbeitsplatz zu veranschaulichen.<br />
Fast 70 Standorte in Ober -<br />
österreich werden teilnehmen. In Linz<br />
sind unter anderem das AKh Linz, die Ars<br />
Electronica Linz GmbH, die <strong>LINZ</strong> AG, der<br />
Wissensturm und viele mehr dabei.<br />
www.LNF2012.at<br />
Ars Electronica Center<br />
Deep Space LIVE FAMILY<br />
Ab sofort lädt das Ars Electronica Center<br />
an jeweils einem Wochenende im Monat<br />
zu den Family Days. Ausstellungsparcours<br />
und Führungen sind dann allesamt<br />
speziell auf Familien zugeschnitten. Genau<br />
wie der Deep Space LIVE Family, der<br />
mit beeindruckenden Bildwelten und<br />
spannenden Vorträgen aufwartet.<br />
Dauer 30 – 45 Minuten<br />
Preis 2 € pro Person / mit Familienkarte<br />
4 € für die ganze Familie; mit gültigem<br />
Museumsticket gratis.<br />
Reservierung unter center@aec.at oder<br />
+43 (0)732/7272-51<br />
Sonntag, 25. März 2012, 16 Uhr<br />
Mount St. Helens – Der Vulkan lebt<br />
Der renommierte österreichische Naturfilmer<br />
Erich Pröll war der erste, der nach<br />
dem Aufsehen erregenden Vulkanaus-<br />
Warn- und Alarmsignale<br />
bruch des Mount St. Helens im Spirit<br />
Lake in den USA tauchte und dessen vollständige<br />
Zerstörung dabei auf Film bannte.<br />
Dass das Leben mittlerweile in den<br />
See zurückgekehrt ist, bezeugen Erich<br />
Prölls neue Aufnahmen, die er im Deep<br />
Space präsentiert.<br />
Samstag 14. und Sonntag 15. April<br />
2012, 16 Uhr<br />
Wovon die Sterne erzählen<br />
Astrofotograf Dietmar Hager lädt auf eine<br />
Reise durchs Weltall und erzählt dabei<br />
von allerhand Mythen rund um Planeten<br />
und Sternbilder.<br />
Samstag 26. und Sonntag 27. Mai<br />
2012, 16 Uhr<br />
Faszination der Ozeane – Aug’ in Aug’<br />
mit Nemo und seinen Freunden<br />
Taucher und Unterwasserfotograf Peter<br />
credit: Erich Pröll<br />
<strong>LINZ</strong>TIPPS<br />
Erich Pröll präsentiert seine Bilder im Deep Space.<br />
Pflügl zeigt faszinierende Aufnahmen<br />
von seltenen Unterwassertierchen, vom<br />
15 mm kleinen Pygmy-Seepferdchen bis<br />
zum 3 m langen Sandtigerhai.<br />
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und<br />
Freitag: 9 – 17 Uhr; Donnerstag: 9 –<br />
21 Uhr; Samstag, Sonntag und Feiertag:<br />
10 – 18 Uhr<br />
ARS ELECTRONICA CENTER<br />
Ars-Electronica-Straße 1, 4040 Linz<br />
Tel.: +43 (0)732/7272-51<br />
E-Mail: center@aec.at<br />
www.aec.at<br />
7
Das neue Linzer Sozialprogramm<br />
Linz bleibt soziale Musterstadt<br />
Ende November 2011 wurde das neue Sozialprogramm<br />
beschlossen. 96 Handlungs ansätze, in vier Themenbereiche<br />
unterteilt, formulieren die sozialpolitischen<br />
Schwerpunkte der Landeshauptstadt in den kommenden<br />
Jahren.<br />
8<br />
Nach dem umgesetzten Sozialprogramm von 1990, das<br />
die Sozialstadt Linz nachhaltig prägte, haben sich die Lebenswelten<br />
der LinzerInnen mittlerweile stark verändert.<br />
Die Linzer Sozialpolitik steht somit vor neuen Aufgaben.<br />
Ein neues Sozialprogramm, das aktuelle und künftige Herausforderungen<br />
beinhaltet, wurde daher vom Sozialausschuss<br />
des Gemeinderates beraten und erarbeitet. An den<br />
Sitzungen nahmen neben GemeinderätInnen auch ExpertInnen<br />
aus den Fachdienststellen teil. Überdies wurde der<br />
neue Entwurf auch mit sozialen Vereinen, Initiativen und<br />
Organisationen sowie politischen Fraktionen diskutiert.<br />
Das neue Sozialprogramm ist in vier Teile gegliedert, unter<br />
denen die sozialpolitischen Maßnahmen und Schwerpunkte<br />
der kommenden Jahre untergeordnet sind. Zu den Themen<br />
Lebens-Netze, -Räume, -Vielfalt und -Chancen wurden<br />
neben übergeordneten Zielsetzungen insgesamt 96<br />
Handlungsansätze ausgearbeitet.<br />
LEBENS-NETZE<br />
Das erste Kapitel stellt die Rahmenbedingungen für ein<br />
selbst bestimmtes Leben sowie ein dichtes Auffangnetz in<br />
Notsituationen in den Vordergrund. Alle LinzerInnen sollen<br />
dabei unterstützt werden, ihr Leben auch dann freier zu gestalten,<br />
wenn einzelne Familienmitglieder Hilfe und Unterstützung<br />
benötigen. Drei der sieben Zielsetzungen im<br />
Bereich Lebens-Netze sind die bessere Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf, Hilfestellung im Krisenfall oder die<br />
Garantie für ein würdevolles Altern. 33 Maßnahmen wurden<br />
in diesem Bereich geplant. Darunter etwa ein zusätz -<br />
liches, stundenweises, flexibles Betreuungsangebot für<br />
Kinder unter drei Jahren.<br />
LEBENS-RÄUME<br />
Ausreichende Wohn- beziehungsweise Freizeiträume tragen<br />
wesentlich zur Lebensqualität der BewohnerInnen und<br />
zur Gesamtattraktivität einer Stadt bei. Daher kommt der<br />
Bereitstellung von zeitgemäßem und vor allem auch leistbarem<br />
Wohnraum besondere Bedeutung zu. 19 Vorschläge<br />
zur Verbesserung der Wohnsituation in Linz, der Schaffung<br />
von ausreichenden Freiräumen sowie die Forcierung der<br />
Sozialreferent Vizebürgermeister<br />
Klaus Luger<br />
„Das neue Sozialprogramm soll den<br />
Zusammenhalt unserer Gesellschaft<br />
erhöhen – also: die Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Familie fördern, die Integration<br />
von Zuwanderern verbessern<br />
und jene Menschen unterstützen, die die Hilfe unserer<br />
Gemeinschaft benötigen!“<br />
Barrierefreiheit wurden im neuen Sozialprogramm aufgenommen.<br />
Unter anderem sollen neue Wohnformen für<br />
SeniorInnen, serviceorientierte Stadtteilbüros und Frei -<br />
flächen für mehr Kreativität geschaffen werden.<br />
LEBENS-VIELFALT<br />
Zur Sicherung des Zusammenhalts in unserer Gesellschaft<br />
muss alles versucht werden, die Bedürfnisse aller in der<br />
Stadt lebenden Menschen bestmöglich einzubeziehen.<br />
Das Thema Integration nimmt im neuen Sozialprogramm<br />
einen Schwerpunkt ein. Ziel ist der Abbau von sozialen, beruflichen,<br />
sprachlichen und auch rechtlichen Barrieren.<br />
Umgesetzt werden soll dies unter anderem durch die Intensivierung<br />
der Sprachförderung. Neue Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in Sozial- und Gesundheitsberufen sollen die berufliche<br />
Qualifizierung von MigrantInnen stärken.<br />
LEBENS-CHANCEN<br />
Wohlbefinden und Zufriedenheit hängen wesentlich von<br />
den Chancen und Möglichkeiten ab, am gesellschaftlichen,<br />
wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Leben teilzunehmen.<br />
Diese Lebenschancen sollen jedoch unabhängig<br />
vom Herkunftsmilieu wahrgenommen werden können.<br />
27 Maßnahmen sind im neuen Sozialprogramm vorgesehen,<br />
um Barrieren zu reduzieren und den Zugang zu Bildung<br />
und Ausbildung zu gewährleisten. Erreicht werden<br />
soll dies durch die Entwicklung eines Förderprogramms für<br />
SchülerInnen mittels Lernclubs und durch Optimierung<br />
der Rahmenbedingungen, etwa mit ganztägigen Schulformen.<br />
Eine Erleichterung beim Berufseinstieg ist durch eine<br />
bessere Berufsberatung und einem größeren Ausbildungsangebot<br />
vorgesehen. Die vereinfachte Anerkennung<br />
von ausländischen Ausbildungsabschlüssen würde zudem<br />
die Chancengleichheit erhöhen.<br />
Nähere Infos: www.linz.at/sozialprogramm2011.asp<br />
PETER HIRHAGER<br />
Fotos: Stadtkommunikation Linz
Die Sozialstadt Linz garantiert beste Versorgung für alle Generationen: Sei es kompetente Pflege für Linzer SeniorInnen in modernen Seniorenzentren<br />
(im Bild das Seniorenzentrum Pichling l. u.) oder liebevolle Betreuung in den städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen. Wichtiges Ziel der Stadt<br />
Linz, das auch im neuen Linzer Sozialprogramm ausgewiesen ist, ist die Integration von BewohnerInnen mit Migrationshintergrund.
Open Commons Region Linz<br />
Neue Apps mit<br />
Linzer Daten<br />
Das kostenlose Datenangebot der „Open Commons<br />
Region Linz“ findet bei den Apps-EntwicklerInnen<br />
Anklang. Eine Reihe dieser Programme<br />
für Smartphones ist bereits verfügbar.<br />
Auf der Plattform www.data.linz.gv.at sind bereits mehr<br />
als hundert Datenpakete gespeichert. Sie stehen Personen,<br />
Firmen und Institutionen für die Schaffung neuer Internet-Inhalte<br />
und Applikationen für Mobiltelefone zur Verfügung.<br />
Luftbilder werden ebenso geboten wie ein digitaler<br />
Stadtplan und Statistiken von Bevölkerungsdaten bis zur<br />
Zahl der Feuerwehreinsätze. Im Blog „Ideenpool“ werden<br />
Anregungen zur Weiterentwicklung des Angebotes diskutiert.<br />
Zu den interessantesten Daten für die EntwicklerInnen<br />
zählen die direkt aus dem Leitrechnersystem der <strong>LINZ</strong><br />
AG LINIEN stammenden Fahrplandaten und der städtische<br />
Online-Veranstaltungskalender „Linz Termine“. Er<br />
wird derzeit von mehr als 700 VeranstalterInnen mit Informationen<br />
gespeist. Diese Daten sind nun auch mittels<br />
Smartphone-App abrufbar.<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER „T’HERMINE“ UND „LILLI“<br />
Die App „T’Hermine“ von Hanspeter Klapf macht Handys<br />
mit dem Betriebssystem Android zum Wegweiser durch das<br />
Wichtiger Wegweiser durch das Linzer Veranstaltungswesen sind die<br />
Linz_Termine, die wertvolle Infos für die Freizeitplanung liefern.<br />
Auf Android-Smartphones zeigt der Routenplaner<br />
„LILLI“ unter anderem aktuelle Abfahrtszeiten von<br />
Bussen und Straßenbahnen der <strong>LINZ</strong> LINIEN für ausgewählte<br />
Haltestellen an.<br />
Linzer Veranstaltungsgeschehen. Speziell für TouristInnen<br />
ist dabei die kostenlose Nutzung der 119 Linzer Hotspots<br />
interessant. Der Routenplaner „LILLI“ von Sebastian<br />
Höbarth zeigt auf Android-Smartphones nicht nur die für<br />
ausgewählte Haltestellen aktuellen Abfahrtszeiten von<br />
Bussen und Straßenbahnen der <strong>LINZ</strong> AG LINIEN an. Er<br />
kann auch die Wegstrecke von Tür zu Tür inklusive aller<br />
Fußwege auf dem Stadtplan darstellen.<br />
BESTE ANWENDUNGEN GESUCHT<br />
Besonders gelungene Anwendungen auf der Grundlage<br />
städtischer Daten können Einzelpersonen, Gruppen, Unternehmen<br />
und Institutionen noch bis 2. April beim Wettbewerb<br />
„Apps4Linz“ eingereicht werden. Es gibt kein<br />
Alterslimit. TeilnehmerInnen unter 18 Jahren benötigen<br />
jedoch eine Erlaubnis der Erziehungsberechtigten. Der erste<br />
Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wurde vom Linzer<br />
Softwarehaus Fabasoft gestiftet. Der zweite Preis in Höhe<br />
von 2.000 Euro wird vom Smartphoneanbieter Blackberry<br />
zur Verfügung gestellt. Das Preisgeld der <strong>LINZ</strong> AG für den<br />
dritten Platz beträgt 1.000 Euro. Für Anwendungen im<br />
Zusammenhang mit der städtischen Initiative Public Space<br />
Server wird ebenso wie in den Kategorien Tourismus und<br />
beste Idee ein mit jeweils 1.000 Euro dotierter Spezialpreis<br />
vergeben. In der Kategorie Unternehmen werden drei<br />
Preise verliehen.<br />
CHRISTIAN FREIMÜLLER<br />
Fotos: Stadtkommunikation Linz<br />
11
Leben in Linz<br />
Ergebnisse der BürgerInnen-Befragung<br />
Was denken die LinzerInnen über ihre Stadt?<br />
Welche Themen bewegen sie? Um das zu erfahren,<br />
führte die Stadt Linz mehrmals BürgerInnen-<br />
Befragungen durch. Die Ergebnisse der jüngsten<br />
Umfrage liegen jetzt vor.<br />
12<br />
Nach 1995, 1999 und 2004 war die Meinung der BürgerInnen<br />
im Herbst 2011 bereits zum vierten Mal gefragt.<br />
Linz ist damit bundesweit die einzige größere Stadt, die je<br />
eine solch breit angelegte Befragungsreihe durchführte.<br />
Bei der aktuellen Umfrage waren rund 45.000 LinzerInnen<br />
zum Mitmachen eingeladen. Teilgenommen haben rund<br />
9.100 BewohnerInnen im Alter zwischen 16 und 79 Jahren.<br />
Um Kosten zu sparen, wurde die Umfrage grundsätzlich<br />
online im Internet abgewickelt. Auf Wunsch konnte<br />
man natürlich auch mittels Papierfragebogen antworten.<br />
Durch die vorliegenden Ergebnisse können sich Politik und<br />
Verwaltung nun ein Bild davon machen, wie die Linzer<br />
Bevölkerung über einige wichtige Themen denkt. Damit<br />
sind sie eine wesentliche Entscheidungs- und Handlungsgrundlage<br />
für die nächsten Jahre. Der Aspekt der KundInnen-Orientierung<br />
steht dabei wie immer im Mittelpunkt.<br />
GEFRAGTE THEMEN<br />
Bürgermeister<br />
Franz Dobusch<br />
Schon vier Mal wurden die LinzerInnen zu<br />
Themen befragt, die für das Leben in unserer<br />
Stadt wichtig sind. Ich möchte mich bei<br />
allen ganz herzlich bedanken, die bei dieser<br />
Befragung mitgemacht haben. Mit den<br />
Antworten und Rückmeldungen haben wir eine wertvolle Entscheidungshilfe<br />
für die Arbeit der nächsten Jahre bekommen.<br />
Sie werden in unsere Bestrebungen einfließen, die Lebensqualität<br />
in Linz weiter auszubauen.<br />
Um Langzeittendenzen ablesen zu können, hat die Stadtforschung<br />
Linz bei der aktuellen Befragung einen Großteil<br />
der Themen aus den vorigen Umfragen wieder aufgegrif-<br />
Fotos: Stadtplanung/Pertlwieser, Stadtkommunikation Linz<br />
fen. Die Ergebnisse erhalten durch diese lange Zeitreihe<br />
besondere Aussagekraft. Zu beurteilen waren bei der<br />
BürgerInnen-Befragung 2011 im Detail die Wohngegend,<br />
Infrastruktur, Sicherheit, die Lärm- und Verkehrssituation,<br />
das Bildungsangebot und die Arbeitsplatzsituation.<br />
Gleichzeitig gab es bei offenen Fragestellungen die Möglichkeit,<br />
Anregungen und Wünsche zu formulieren.<br />
LEBEN IM STADTTEIL<br />
Auch diese Umfrage hat bestätigt: Die LinzerInnen fühlen<br />
sich zu 96 Prozent mit ihrer Stadt stark verbunden. 86 Prozent<br />
leben gerne in ihrem Viertel und nur 10 Prozent würden<br />
einen anderen Stadtteil bevorzugen. Zudem hat sich<br />
gezeigt, Linz ist für fast die Hälfte der Befragten schon länger<br />
als 30 Jahre Lebensmittelpunkt. Die Zufriedenheit mit<br />
dem Wohnumfeld hängt stark mit der Infrastruktur zusammen,<br />
die im täglichen Leben benötigt wird. Dementsprechend<br />
wurde etwa abgefragt, wie es mit der Versorgung mit<br />
praktischen ÄrztInnen, mit Freizeitangeboten, Einkaufsmöglichkeiten<br />
oder mit Betreuungsplätzen aussieht. Diese<br />
Angebote wurden überwiegend für gut befunden.
2011<br />
Auch eine Teilauswertung liegt schon vor. Sie gibt Aufschluss darüber, wie Frauen und Männer geantwortet haben.<br />
UNTERWEGS IN <strong>LINZ</strong><br />
In diesem Bereich sollten die Befragten beurteilen, wie es mit<br />
dem zu Fuß gehen, dem Rad und Auto fahren im eigenen Stadtteil<br />
aussieht. 68 Prozent zeigten sich mit der Verkehrssituation<br />
für FußgängerInnen zufrieden, 11 Prozent unzufrieden. Die<br />
Hälfte der Befragten glaubt, dass RadfahrerInnen gute Bedingungen<br />
vorfinden. 17 Prozent sind gegenteiliger Meinung. Dass<br />
das Angebot in ihrer Wohngegend für AutobenutzerInnen<br />
stimmt, glauben 53 Prozent. 16 Prozent sind damit unzufrieden.<br />
Eine große Akzeptanz gibt es bei den öffentlichen Verkehrsmitteln:<br />
82 Prozent schätzen Bus und Bim und nur 6 Prozent<br />
sind damit unzufrieden.<br />
SCHWERPUNKT SICHERHEIT<br />
Wie schon 2004 war die öffentliche Sicherheit zentrales Thema<br />
der Befragung. Laut aktueller Umfrage fühlen sich 82 Prozent<br />
der Befragten in ihrer Wohngegend generell sicher. 12 Prozent<br />
fühlen sich eher unsicher und nur 2 Prozent sehr unsicher.<br />
Als wichtige Maßnahme zur Erhaltung der Sicherheit wird von<br />
87 Prozent der Befragten die Bekämpfung der Straßenkrimi -<br />
nalität angesehen. Ganz oben auf der Wunschliste steht mit<br />
85 Prozent auch der Einsatz von Polizeistreifen zu Fuß. Neben<br />
mehr Präsenz sind den Befragten auch verstärkte Kontrollen<br />
wichtig. Ein Teil der BürgerInnen-Befragung 2011 war auf den<br />
Ordnungsdienst der Stadt Linz abgestimmt. Grundsätzlich<br />
halten 49 Prozent die Einführung für gut, 45 Prozent stimmten<br />
dem nicht zu. Details und weitere Ergebnisse zu diesem und<br />
allen anderen Umfrage-Themen sind im Internet unter<br />
www.linz.at/befragung2011.asp.<br />
Nach der Vorstellung dieser ersten großen Umfrageanalyse<br />
arbeitet die Stadtforschung Linz laufend noch an detaillierteren<br />
Auswertungen. Als erstes wurde der Frage nachgegangen, wie<br />
mann/frau geantwortet hat. Diese Teilauswertung nach<br />
Geschlechtern kann auch schon online nachgelesen werden.<br />
JUTTA STEINER-KRONBERGER<br />
Ergebnisse der BürgerInnen-Befragung 2011 im Internet<br />
www.linz.at/befragung2011.asp<br />
13
Neue Einkommensgrenze seit Jahresbeginn<br />
Aktivpass – spart bares Geld<br />
Bereits seit 20 Jahren ermöglicht<br />
der Aktivpass LinzerInnen mit<br />
geringem Einkommen städtische<br />
Angebote gratis oder stark vergünstigt<br />
zu nutzen. Aktuell be -<br />
sitzen knapp 39.500 LinzerInnen<br />
den Aktivpass und ersparen sich<br />
damit Monat für Monat bares<br />
Geld. Seit Jahresbeginn wurde die<br />
Einkommensgrenze, die den Aktivpass<br />
ermöglicht, angehoben.<br />
14<br />
Wie überall im Leben gilt auch beim Aktivpass: das Angebot<br />
steigert die Nachfrage. Und da die Stadt Linz das Angebot<br />
laufend verbessert, sichern sich immer mehr LinzerInnen<br />
den Aktivpass.<br />
NEUE EINKOMMENSGRENZE<br />
Für 2012 wurde die Einkommensgrenze für den Bezug<br />
des Aktivpasses angehoben. Wer in Linz seinen Hauptwohnsitz<br />
und weniger als 1.110 Euro netto im Monat zur<br />
Verfügung hat, erhält den Aktivpass. Ausgestellt wird er im<br />
Bürgerservice des Neuen Rathauses oder in einer der zwölf<br />
Stadtteilbibliotheken. Mitzunehmen ist ein aktueller Einkommensnachweis,<br />
ein Lichtbildausweis sowie ein Foto.<br />
Präsenz- und Zivildiener, die in Linz ihren Dienst versehen,<br />
Kurse der Volkshochschule sind für Aktivpass-InhaberInnen um<br />
50 Prozent verbilligt.<br />
Bereits mehr als 39.500 LinzerInnen besitzen einen Aktivpass, dessen Beliebtheit ständig steigt.<br />
sowie StudentInnen, die in Linz studieren, erhalten den<br />
Aktivpass auch ohne Hauptwohnsitz Linz.<br />
10 EURO TICKET IST DER RENNER<br />
Vor allem die Möglichkeit, mit dem Aktivpass-Monatsticket<br />
der <strong>LINZ</strong> LINIEN das gesamte Streckennetz um nur 10<br />
Euro nutzen zu können, ist für viele Aktivpass-Anmeldungen<br />
verantwortlich. 2011 wurden 294.376 dieser Aktivpass-Tickets<br />
verkauft. Seit der Einführung 2007 mehr als<br />
1,3 Millionen. Aber auch die zahlreichen anderen Leistungen<br />
und Vergünstigungen können sich sehen lassen: zum<br />
Beispiel durch verbilligte Eintritte in Hallenbäder, Eishalle<br />
und Freibäder der <strong>LINZ</strong> AG, ebenso günstige Eintrittskarten<br />
für Veranstaltungen der LIVA, in Linzer Museen oder die<br />
Möglichkeit eines ermäßigten Internetzuganges. Kurse der<br />
Volkshochschule sind ebenfalls um 50 Prozent billiger zu<br />
haben. Nähere Infos: www.linz.at/aktivpass<br />
39.500 AKTIVPÄSSE AUSGEGEBEN<br />
Die meisten der rund 39.500 AktivpassbezieherInnen sind<br />
zu rund 25 Prozent unselbständige Erwerbstätige, darunter<br />
viele teilzeitbeschäftigte Frauen mit entsprechend<br />
geringem Einkommen. Auch die PensionistInnen sind mit<br />
insgesamt rund 7.300 Personen eine relativ große Nutzergruppe.<br />
Jeweils etwa 5.000 Personen umfassen StudentInnen,<br />
Arbeitslose und NotstandshilfeempfängerInnen<br />
sowie Personen ohne jegliches Einkommen. Die restlichen<br />
BezieherInnen verteilen sich auf EmpfängerInnen von<br />
Ausgleichszulagen und Karenzgeld sowie Sozialhilfe.<br />
PETER HIRHAGER<br />
Fotos: Stadtkommunikation Linz
Luftmesswerte November–Jänner<br />
Die Grenzwerte des Immissionsschutzgesetzes-Luft<br />
(IG-L) wurden<br />
im November 2011 in Linz<br />
nur durch Feinstaub überschritten.<br />
Die Zielwerte wurden bei<br />
Stickstoffdioxid an der Station<br />
Römerberg nicht eingehalten.<br />
Mit ein Grund für den staubbelasteten<br />
Monat war das Wetter. Der<br />
übliche Niederschlag blieb aus.<br />
Daher wurde die Verdünnung<br />
bzw. der Abtransport der Emissionen<br />
sehr stark beeinträchtigt.<br />
Im Dezember 2011 wurden die<br />
Grenz- und Zielwerte des IG-L nur<br />
punktuell und geringfügig an den<br />
Stationen Römerberg und 24er-<br />
Turm durch PM10-Feinstaub<br />
überschritten. Der vergangene<br />
Dezember war einer der am geringsten<br />
mit Staub belastete Dezembermonate<br />
der letzten zehn<br />
Jahre.<br />
Im Jänner 2012 wurden die<br />
Luftbelastung in Linz<br />
Grenzwert Immissionsschutzgesetz-Luft<br />
keine Messung<br />
Römerberg<br />
Neue Welt<br />
24er-Turm<br />
Informationsschwellenwert der EU<br />
Schwefeldioxid<br />
keine Messung<br />
Stadtpark<br />
Kleinmünchen<br />
Ozon<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
240<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
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120<br />
100<br />
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3<br />
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■ November ■ Dezember ■ Jänner<br />
Anzahl 2011<br />
Zielwert<br />
Immissionsschutzgesetz-Luft<br />
Anzahl 2012<br />
Feinstaub (PM 10)<br />
Stickstoffdioxid<br />
Kleinmünchen<br />
Erlaubte Anzahl<br />
Überschreitungstage<br />
pro Jahr: 25<br />
keine Messung<br />
keine Messung keine Messung keine Messung<br />
9<br />
8<br />
6<br />
7<br />
1<br />
3<br />
3 0<br />
1 1 1<br />
2 2<br />
0<br />
2 2<br />
Römerberg Neue Welt 24er-Turm Stadtpark Kleinmünchen<br />
Römerberg<br />
Neue Welt<br />
24er-Turm<br />
Stadtpark<br />
Bericht: Umwelt- u. Technik-Center, Abt. Umwelttechnik. – Daten: Luftgütemessnetz des Amtes der oö. Landesregierung<br />
Grenzwerte des IG-L nur bei Feinstaub überschritten,<br />
die Zielwerte wurden eingehalten.<br />
Die Überschreitungen traten entweder am 1. 1.<br />
Römerberg<br />
Ostern in Wien und Bratislava<br />
Marchmündung in die Donau<br />
TERMIN<br />
Fr, 6. Apr. bis Mo, 9. Apr. 2012 (Ostern)<br />
REISEVERLAUF<br />
Karfreitag, 8.30 h Boarding Linz-Urfahr; Parken<br />
beim Schiff. Gleiten Sie auf der MS Kaiserin Elisabeth<br />
II nach Wien mit Stops in Grein (Operettenkonzert)<br />
und Weißenkirchen (Weinprobe), kont. Frühstück<br />
& Abendmenü an Bord. 22 h an Wien.<br />
Transfer ins Hotel.<br />
Karsamstag, indiv. Besichtigung Wien. Ü/Fr. wie<br />
Vortag.<br />
Ostersonntag, 8.45 h „Leinen los“ ab Wien bis<br />
Bratislava (an 12.10 h). Geführter Stadtrundgang.<br />
Ü/Fr. im 4****Austria Trendhotel Bratislava.<br />
Neue Welt<br />
Bratislava, Pressburg Krönungskirche Hotel Park Inn, Wien<br />
Ostermontag, Rückreise per Bahn; zB. Bratislava<br />
ab 14.46 h/Wien-Simmering an 15.52; per U-Bahn<br />
zum Westbahnhof. Mit den Zügen der ÖBB, Wien ab<br />
16.32 h/Linz an 18.10 h. Per Straßenbahn zum geparkten<br />
Auto.<br />
LEISTUNGEN<br />
+ Schiff Linz – Wien inkl. Frühstück & 4-Gang-<br />
Abendmenü sowie Landprogramm Grein, Weißenkirchen<br />
und Stadtrundgang Bratislava<br />
+ Bustransfer Schiff-Hotel in Wien; Bahnticket<br />
Bratislava-Wien und Wien-Linz bei freier Zugwahl/2.<br />
Kl.; 1 U-Bahnticket Wien;<br />
1 Straßenbahnticket Linz<br />
+ 2 x Ü/F im 4****Hotel Park Inn Wien<br />
+ 1 x Ü/F im 4****Austria Trendhotel Bratislava<br />
Veranstalter: Donau Touristik, Ledererg. 4-12, 4010 Linz, Tel. 070-2080. Mail: s.bohak@donautouristik.at<br />
Internet: www.donaureisen.at oder linz.donaureisen.at<br />
45<br />
38<br />
Anzahl 2011<br />
Anzahl 2012<br />
24er-Turm<br />
Stadtpark<br />
45<br />
Anzahl 2011<br />
Anzahl 2012<br />
Anzahl 2011<br />
Anzahl 2012<br />
als Folge der Silvesterknallerei auf und/oder am<br />
28. 1. Im Jahresvergleich zeigte sich der heurige<br />
Jänner als der sauberste der letzten zehn Jahre.<br />
In die beiden nächstgelegenen EU-<br />
Hauptstädte per Schiff reisen.<br />
32<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
45<br />
40<br />
IHRE HOTELS<br />
4****Hotel Park Inn, Wien – an der Reichsbrücke<br />
und 1oo m von U1-Station VIC gelegenes 400-Betten-Hotel<br />
mit Komfortzimmern Du, Wc, Tel, TV, Minibar<br />
etc.<br />
4****Austria Trendhotel Bratislava – am Beginn der<br />
Altstadt nahe dem Präsidentenpalais sehr schön gelegen.<br />
Restaurant, Bar, Halle. 190 Komfortzimmer<br />
mit Bad/Dusche, Wc, Tel, TV, Minibar, Sitzecke.<br />
20 % ERMÄSSIGUNG FÜR <strong>LEBENDIGES</strong> <strong>LINZ</strong>-LESERINNEN<br />
(= nur mit Hauptwohnsitz in Linz)<br />
Preise<br />
€ 215,– statt € 269,– p.P. im Doppel<br />
€ 295,– im Einzel<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
3<br />
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Austria Trend, Bratislava<br />
Tage mit Überschreitungen des Tagesgrenzwertes<br />
DIE REISE-ECKE
Budget 2012<br />
Hoher sozialer Standard bleibt gewahrt<br />
Den weiteren Ausbau des<br />
Sozialbereichs und ein nach<br />
wie vor hohes Investitionsniveau<br />
trotz wirtschaftlich<br />
schwieriger Zeiten weist<br />
der Voranschlag 2012<br />
der Stadt Linz aus.<br />
16<br />
Das Gesamtbudget der Stadt beträgt heuer 782,7 Millionen<br />
Euro. Für Investitionen mit den Schwerpunkten Soziales,<br />
Bildung, Kultur und Verkehr sind 102,1 Millionen Euro<br />
vorgesehen. Davon entfallen 76,8 Millionen Euro auf den<br />
Magistrat und 25,2 Millionen Euro auf die städtische<br />
Immobiliengesellschaft.<br />
SCHWACHE ZUWÄCHSE BEI EINNAHMEN<br />
Investitionsschwerpunkte 2012<br />
Bildung<br />
Finanzreferent Stadtrat<br />
Johann Mayr<br />
„Das hohe kommunale<br />
Leistungs angebot ist auch<br />
2012 gesichert.“<br />
Verkehr<br />
Wie in den vergangenen Jahren sind auch heuer in den herausragenden<br />
Einnahmenbereichen nur schwache Zuwächse<br />
zu erwarten. Wichtigste Einnahmenquelle sind die<br />
Bundesabgabenertragsanteile, zu denen unter anderen die<br />
Anteile an der Lohn- und Einkommenssteuer, der Umsatzsteuer<br />
und der Mineralölsteuer zählen. Sie betrugen 2008,<br />
als im Herbst die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
begann, rund 206,6 Millionen Euro. Für 2012 werden<br />
Soziales<br />
216,4 Millionen Euro erwartet. Somit beträgt die Steigerungsrate<br />
für vier Jahre nur 4,7 Prozent. Bei den eigenen<br />
Steuereinnahmen wird sich für diesen Zeitraum ein mit 8,5<br />
Prozent ebenfalls nur schwaches Plus ergeben. Insgesamt<br />
werden aus dieser Quelle heuer 163,8 Millionen Euro erwartet.<br />
Die Mehreinnahmen von 7,2 Millionen Euro gegenüber<br />
2011 betreffen mit 5,6 Millionen Euro die Kommunalabgabe.<br />
Sie hängt von der Zahl der Arbeitsplätze und<br />
dem Einkommensniveau ab.<br />
STEIGENDE SOZIALAUSGABEN<br />
Kultur<br />
19 18,5 17,1 10<br />
Mio. Euro<br />
Die Stadt Linz hat seit 2007 das Angebot an Kindergarten-,<br />
Hort- und Krabbelstubengruppen um 70 Gruppen auf<br />
418 Gruppen erweitert. Daher wird der Zuschussbedarf für<br />
die Kinder- und Jugendservices heuer mit 24,1 Millionen<br />
Euro um 81,5 Prozent höher als vor fünf Jahren sein. Die<br />
Inflationsrate für diese Periode beträgt dagegen 11,3 Prozent.<br />
Für die Erziehungshilfe in Familien und Einrichtungen<br />
sind 14 Millionen Euro als Zuschussbedarf budgetiert,<br />
um 49 Prozent mehr als 2007.<br />
In den 159,6 Millionen Euro für den Verwaltungs- und Betriebsaufwand<br />
sind 106 Millionen Euro für den Sozialbereich<br />
enthalten. 73,5 Millionen Euro kommen in Form von<br />
Sozialhilfe den BewohnerInnen von Seniorenzentren zugute.<br />
Nach Abzug der Einnahmen ergibt sich ein Zuschussbedarf<br />
von 23,8 Millionen Euro. 7,9 Millionen Euro dienen für<br />
die SeniorInnenbetreuung durch mobile Dienste.
Auch die Transferzahlungen an das Land Oberösterreich haben<br />
die Inflationsentwicklung weit übertroffen und belasten die Finanzkraft<br />
der Stadt stark. So wird der Krankenanstalten-Sprengelbeitrag<br />
heuer mit 51,3 Millionen Euro um 41,4 Prozent<br />
höher als 2007 sein. Die Sozialtransfers übertreffen den damaligen<br />
Wert um 35 Prozent. Während 1990 noch 30,5 Prozent<br />
der Bundesabgabenertragsanteile für die Transferzahlungen<br />
ausreichten, muss mittlerweile die Hälfte aufgewendet werden.<br />
INVESTITIONEN FÜR SOZIALES<br />
17,1 Millionen Euro werden im Sozialbereich investiert. Für die<br />
Errichtung und die Planung von Kindergärten, Horten und Krabbelstuben<br />
sind 7,3 Millionen Euro vorgesehen. Davon entfallen<br />
zwei Millionen Euro auf den Hortneubau Harbachschule für<br />
acht Gruppen. Der Bau der Kinderbetreuungseinrichtung Garnisonstraße<br />
mit sechs Kindergarten- und zwei Krabbelstubengruppen<br />
ist mit 1,6 Millionen Euro dotiert. Diese beiden Projekte<br />
werden bis September 2013 fertig. Die Errichtung der Krabbelstube<br />
Hessenplatz für drei Gruppen dauert bis zum heurigen<br />
September und schlägt mit 1,4 Millionen Euro zu Buche.<br />
VERKEHRSPROJEKTE<br />
Für Investitionen auf dem Sektor Straßenbau und Verkehr sind<br />
18,5 Millionen Euro budgetiert. Davon betreffen 8,4 Millionen<br />
Euro die Errichtung und die Sanierung von Straßen sowie Gehund<br />
Radwegen. Der Grunderwerb für den Straßenbau erfordert<br />
2,2 Millionen Euro und die Erweiterung der Beleuchtungsanlagen<br />
1,1 Millionen Euro.<br />
Größtes Straßenbauvorhaben ist die Neugestaltung der Landstraße<br />
zwischen Bismarckstraße und Musiktheater. Für dieses<br />
Projekt stehen heuer drei Millionen Euro zur Verfügung. Bereits<br />
in Bau ist die Straßenanbindung des Wohnprojekts „Lange<br />
Allee“ an der Ellbognerstraße im Stadtteil Neue Heimat, für die<br />
570.000 Euro veranschlagt sind.<br />
BILDUNG UND KULTUR<br />
19 Millionen Euro enthält der Voranschlag für Investitionen im<br />
Bildungsbereich. Das größte Schulprojekt ist mit 5,9 Millionen<br />
Euro die Erweiterung und grundlegende Modernisierung der<br />
beiden Neuen Mittelschulen HS 17 und HS 18 Dr.-Karl-Renner-Schule<br />
in der Neuen Heimat. Die Generalsanierung der<br />
Neuen Mittelschule Stelzhamerschule im Volksgartenviertel<br />
und der benachbarten Volksschule wird bis zum September<br />
2012 mit einem Aufwand von drei Millionen Euro abgeschlossen.<br />
Die bis Sommer 2012 dauernde Aufstockung und Adaptierung<br />
der Leonardo da Vinci-Schule und der Polytechnischen<br />
Schule Urfahr im Schulkomplex der Jahnschule ist heuer mit<br />
2,8 Millionen Euro dotiert. 1,9 Millionen Euro können für die<br />
Fotos: Stadtkommunikation Linz<br />
Investitionsschwerpunkte sind die Bereiche Soziales, Bildung und Verkehr.<br />
Im Bild die Projekte: Aus- und Umbau der Leonardo da Vinci-Schule (oben),<br />
Krabbelstube Hessenplatz und Neugestaltung Landstraße (unten).<br />
Einrichtung von Schulen ausgeben werden. Für Kulturinvestitionen<br />
sind zehn Millionen Euro vorgesehen. Davon entfallen<br />
5,2 Millionen Euro auf den Kostenbeitrag für die Errichtung<br />
des Musiktheaters, 2,5 Millionen Euro auf das Kunstmuseum<br />
Lentos und zwei Millionen Euro auf das Ars Electronica Center.<br />
Die Projektentwicklung für die Nutzung der Tabakfabrik wurde<br />
mit drei Millionen Euro budgetiert.<br />
CHRISTIAN FREIMÜLLER<br />
17
Fotos: Stadtkommunikation Linz<br />
Erneuerung Feuerwache Nord<br />
Für bestmögliche Arbeitsbedingungen<br />
Damit die Berufsfeuerwehr<br />
den hohen Anforderungen<br />
weiterhin gerecht<br />
werden kann, bedarf es<br />
neben einer top ausgebildeten<br />
Mannschaft<br />
auch zeitgemäßer Geräte<br />
und Gebäude. Die 36<br />
Jahre alte Feuerwache<br />
Nord muss deshalb dringend<br />
erneuert werden.<br />
Hochbaureferent Stadtrat Johann Mayr<br />
„Mit der Adaptierung und Modernisierung am Standort<br />
Urfahr sollen beste Arbeitsbedingungen für die<br />
Berufsfeuerwehr Linz geschaffen werden. Für die<br />
Planung und vorbereitende Baumaßnahmen stehen rund<br />
250.000 Euro zur Verfügung“.<br />
Das Gebäude an der Dornacher Straße in Urfahr ist 1976 provisorisch<br />
und 1978 offiziell in Betrieb gegangen. Seither versehen<br />
dort jeden Tag rund um die Uhr die Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr<br />
ihren Dienst. Mindestens 20 Einsatzkräfte müssen in<br />
der Feuerwache Nord 24 Stunden am Tag bereit sein. Mittlerweile<br />
bedarf es mehr Platz in der Fahrzeughalle, da sich der<br />
Fuhrpark im Laufe der Jahre verändert und vergrößert hat. Das<br />
Durchfahren der Halle ist nicht mehr möglich, denn die Fahrzeuge<br />
stehen aus Platzmangel in zwei Reihen. Außerdem muss<br />
der Dekontaminationsbereich auf ein zeitgemäßes Niveau gebracht<br />
werden. In diesem wichtigen Bereich reinigen die Feuer-<br />
Besichtigung der Feuerwache Nord durch die Mitglieder des Sicherheitsund<br />
Ordnungsausschusses.<br />
Durch die ständige Erweiterung des Fuhrparks platzt die Fahrzeughalle bereits aus allen Nähten.<br />
Sicherheitsreferent Stadtrat<br />
Detlef Wimmer<br />
„Ich habe mir am 30. Jänner 2012 mit<br />
den Mitgliedern des Sicherheits- und<br />
Ordnungsausschusses persönlich ein<br />
Bild vom Zustand der Feuerwache Nord<br />
gemacht. Die Erneuerung ist dringend<br />
notwendig und soll so rasch wie möglich in Angriff genommen<br />
werden. Die Feuerwehrmänner brauchen eine entsprechende<br />
Infrastruktur, damit sie ihre wertvolle Arbeit für die Sicherheit<br />
der Bevölkerung bestmöglich leisten können.“<br />
wehrmänner nach Einsätzen ihre Schutzausrüstung und sich<br />
selbst. Die Sanitärräume sind ebenfalls zu klein geworden und<br />
noch nicht nach Geschlechtern getrennt. Generell ist die in „Betonplattenbauweise“<br />
aus den 70er Jahren errichtete Feuerwache<br />
Nord erneuerungsbedürftig. Im Gemeinderat wurden die für<br />
die Adaptierung der Feuerwache Nord notwendigen Planungen,<br />
Projektierungen und Voruntersuchungen genehmigt. Die städtische<br />
Immobilien Linz GmbH wird bis Ende des Jahres einen<br />
Entwurf für die Erneuerung vorlegen, der eine Kostenschätzung<br />
ermöglicht. Sobald der Gemeinderat die Mittel beschließt, kann<br />
mit der Modernisierung der Feuerwache Nord begonnen werden.<br />
Durch die starke Nord-Süd-Ausdehnung des Linzer Stadtgebietes<br />
kommt dieser neben der Hauptfeuerwache an der Wiener<br />
Straße eine große Bedeutung zu. So können die bestens<br />
geschulten Männer der Berufsfeuerwehr die Einsatzorte innerhalb<br />
weniger Minuten erreichen.<br />
EDITH PRASS<br />
19
Fotos: Stadtkommunikation Linz, Lentos<br />
Kulturjahr 2012<br />
Im Zeichen von Architektur und Technik<br />
Auch drei Jahre nach dem großen Kulturhauptstadt ereignis ist das kulturelle Geschehen der<br />
Stadt vielfältig und von zahlreichen Höhepunkten geprägt. Dem zentralen Jahresthema des Linz<br />
Tourismus „Architektur & Technik“ sind dabei zwei große städtische Beiträge gewidmet.<br />
Einbringer mit Objekt © Erzähl uns Linz!<br />
Die Höhepunkte des Kulturjahres 2012 reichen von der Ausstellung „Car Culture“ (oben) und „Erzähl uns Linz!“ bis hin zum Pflasterspektakel und der<br />
Klangwolke im Rahmen des Brucknerfestes (unten v. l. n. r.).<br />
20<br />
Foto © Tobias Rehberger – Foto: Christof Hierholzer, Karlsruhe
Die beiden Ausstellungen über „Hitlerbauten“ im Nordico und<br />
„Car Culture“ zum Thema Mythos Automobil im Lentos zählen<br />
zu den Höhepunkten des heurigen Jahres. Überdies wird die<br />
Tabakfabrik Schauplatz der großen Porsche-Ausstellung des<br />
Landes OÖ und der Kunstuniversität sein.<br />
AUFTAKT MIT CROSSING EUROPE<br />
Den Auftakt des Festivalreigens bildet von 24. bis 29. April<br />
CROSSING EUROPE und verwandelt Linz zum neunten Mal in<br />
einen europäischen Festival-Hotspot. Rund 140 herausragende<br />
handverlesene Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus<br />
ganz Europa – zumeist als Österreichpremieren – werden zu<br />
sehen sein.<br />
KULTUR AN DER DONAU<br />
Fix im Kulturgeschehen verankert sind auch heuer wieder die<br />
beiden Festivals <strong>LINZ</strong>FEST und Pflasterspektakel. Atmosphärisch<br />
einzigartig und programmatisch vielfältig wird sich das<br />
<strong>LINZ</strong>FEST wieder am Pfingstwochenende von 26. bis 28. Mai<br />
präsentieren. Am Donauufer zwischen Lentos und Brucknerhaus<br />
wird ein dreitägiges Kulturprogramm bei freiem Eintritt geboten.<br />
Als musikalischer Schwerpunkt werden unter dem Motto<br />
„Global Beats“ Live-Acts präsentiert, die eine außergewöhnliche<br />
und moderne Synthese aus Pop, Rock und traditioneller<br />
Musik aus aller Welt auf die Bühne bringen. Anziehungspunkt<br />
für Familien ist wieder das Kinderfest. Beim Kulturpicknick im<br />
Donaupark wird das <strong>LINZ</strong>FEST gemütlich ausklingen.<br />
BUNTE WELT<br />
Kulturreferent<br />
Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl<br />
„Die Kultur in Linz lässt auch 2012<br />
nicht locker. Bis zum Jahresende<br />
spannt sich ein vielfältiger und abwechslungsreicher<br />
Veranstaltungs -<br />
bogen. Besonders interessant sind<br />
sicherlich die Angebote rund um das<br />
Jahresthema Architektur und Technik.“<br />
Treffpunkt für StraßenkünstlerInnen aus aller Welt ist im Sommer<br />
das Pflasterspektakel, das von 19. bis 21. Juli als eines<br />
der größten und erfolgreichsten Straßenkunstfestivals Europas<br />
über die Bühne geht. Bei dieser 26. Festivalausgabe wird es<br />
wieder beliebte und bekannte Programmhöhepunkte, wie die<br />
Kaleidoskopnächte im Spektakelzelt oder die Straßentheater in<br />
den Innenhöfen geben. Internationale Straßenkunst auf höchstem<br />
Niveau – von Objekt- und Improtheater über Musik, Tanz,<br />
Comedy und Jonglage bis zu Hochseil- und Feuerakrobatik –<br />
erwartet die BesucherInnen an den verschiedensten Plätzen in<br />
der Linzer Innenstadt.<br />
GROSSE AUSSTELLUNGEN<br />
Mit großen Ausstellungen sorgen die städtischen Museen, aber<br />
auch andere Einrichtungen in Linz für außergewöhnlichen<br />
Kunstgenuss für jedermann/-frau. Im Frühling wird der große<br />
Saal des Lentos zu einem Parkplatz, auf dem sich künstlerische<br />
Vehikel ein Stelldichein geben. In der Ausstellung Car Culture<br />
von 2. März bis 4. Juli wird das Auto als Skulptur vorgestellt. Im<br />
Sommer ist ab 11. Juli eine Ausstellung des Kunstmuseums<br />
dem großen irischen Maler Sean Scully gewidmet. „Der nackte<br />
Mann“, dargestellt auf rund 100 Werken von Egon Schiele bis<br />
Andy Warhol, wird ab 26. Oktober die Museumsräumlichkeiten<br />
füllen.<br />
ERZÄHL UNS <strong>LINZ</strong> – AUFRUF ZUR BETEILIGUNG<br />
Das Nordico setzt bei der Ausstellung „Erzähl uns Linz!“ ganz<br />
auf die Beteiligung der Bevölkerung. Die LinzerInnen sind aufgerufen,<br />
die eigene Geschichte zu erzählen und symbolische<br />
Gegenstände für die Ausstellung dem Museum zu leihen – zu<br />
sehen ab 30. März. Die stadtgeschichtliche Schau „Hitlerbauten<br />
in Linz“ zeigt im Herbst ab 21. September die über 70-jährige<br />
Nachnutzung der zahlreichen Wohnsiedlungen, die zwischen<br />
1938 und 1945 entstanden sind.<br />
Nicht zu vergessen: Das Atelierhaus Salzamt zeigt im<br />
März/April „Home Sweet Home“ mit Zeichnung zum Thema im<br />
Rahmen von NEXTCOMIC. „Das Gegenteil vom kleinsten gemeinsamen<br />
Nenner“ lautet der Titel der Schau im Mai/Juni von<br />
Linzer KünstlerInnen, die ein Jahr ein Salzamt-Atelier nutzen.<br />
Gegenwartskunst aus dem Iran folgt im Juni/Juli.<br />
TREFFPUNKT TABAKFABRIK<br />
Ab Juli 2012 wird eine große Porsche-Ausstellung Rennatmosphäre<br />
in der Linzer Tabakfabrik verströmen. Rund 30 aktuelle<br />
wie auch historische Sportwagen können hier bestaunt werden.<br />
Die Leihgaben wie der Porsche 917 kommen von Porsche<br />
Stuttgart. Im Innenhof der Tabakfabrik wird ein Stück der Rennstrecke<br />
von Le Mans nachgebaut. Dazu werden Rennfahrer-<br />
Legenden wie Jochen Maas, Joachim Stuck oder Walter Röhrl<br />
erwartet.<br />
NOCH MEHR VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS<br />
Zum Jahresthema „Architektur & Technik“ passend findet das<br />
Ars Electronica Festival von 30. August bis 4. September bereits<br />
zum 32. Mal statt. Auch das Internationale Brucknerfest<br />
mit den Klangwolken wird von 9. September bis 3. Oktober<br />
wieder eines der ganz großen kulturellen Highlights in Linz sein.<br />
Noch mehr Veranstaltungen finden Interessierte unter<br />
www.linztermine.at!<br />
SABINE HÖRSCHLÄGER<br />
21
Starke „Rauchzeichen“ gibt im heurigen<br />
Jahr die 2009 von der Stadt Linz<br />
erworbene Tabakfabrik. Mehrere Unternehmen<br />
und die Kulturinitiative Red<br />
Sapata werden in das unter Denkmalschutz<br />
stehende Industriegebäude einziehen.<br />
Im Sommer wird dort eine Großausstellung<br />
über die legendäre<br />
Automarke Porsche (Näheres Seiten<br />
20/21) zu sehen sein.<br />
Tabakfabrik Linz – vielfältige Zwischennutzungen<br />
Gefragtes Industriedenkmal<br />
Fotos: Stadtkommunikation Linz<br />
Die Tabakfabrik ist zu einem gefragten, unkonventionellen<br />
Veranstaltungszentrum geworden. Diese Aufwärtsentwicklung<br />
setzt sich heuer fort. 2011 registrierte die zur Unternehmensgruppe<br />
Stadt Linz zählende Tabakfabrik Linz Entwicklungs-<br />
und Betriebsgesellschaft rund 50 Veranstaltungen<br />
mit zirka 16.000 BesucherInnen. Die Zwischennutzungen<br />
werden von einem Beirat genehmigt. Sein<br />
Vorsitzender ist der Linzer Karikaturist Gerhard Haderer. Er<br />
ist ebenso wie die weiteren Ausschussmitglieder Klaus<br />
Pruenster, Musiker und Komponist, und Univ.-Prof. Dr.<br />
Robert Bauer, Vorstand des Instituts für Organisation der<br />
Johannes Kepler Universität, Aufsichtsratsmitglied der<br />
Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft. Als Koordinator<br />
der Zwischennutzungen wirkt seit kurzem der erfahrene<br />
Kulturmanager Mag. Chris Müller.<br />
Das Großprojekt Tabakfabrik erfordert einen längerfristigen<br />
Planungsprozess. Heuer sollen erste Entscheidungen über<br />
eine langfristige Nutzung getroffen werden. Die Schaffung<br />
von Entfaltungsmöglichkeiten für die Kreativwirtschaft<br />
steht ebenso zur Diskussion wie die Ansiedlung von Bildungseinrichtungen.<br />
Auch im Rahmen des städtebaulichen<br />
Ideenwettbewerbs für junge europäische Architekten<br />
Kulturmanager<br />
Mag. Chris Müller ist<br />
für die Koordination<br />
der Zwischennutzungen<br />
zuständig.<br />
Die im Eigentum der Stadt Linz stehende Tabakfabrik ist zu einer gefragten<br />
Adresse in Sachen Veranstaltungen und Büroräumlich keiten geworden.<br />
„Die Linzer Tabakfabrik bietet große Chancen für<br />
die Stadtentwicklung“.<br />
Bürgermeister Franz Dobusch<br />
„EUROPAN 11“ entstanden Visionen für die Zukunft der<br />
Tabakfabrik. Mit der Etablierung des Büros der Creative.Region<br />
Linz & Upper Austria GmbH wird das bedeutende<br />
Industriedenkmal zur Zentrale der heimischen Kreativwirtschaft.<br />
BEGEHRTE BÜROFLÄCHEN<br />
Als Impulsgeberin für den Standort Tabakfabrik wird auch<br />
der Geschäftsbereich Ars Electronica Solutions der Ars<br />
Electronica Linz GmbH wirken. Er nutzt die Basisentwicklungen<br />
des Ars Electronica Future Labs für die Entwicklung<br />
marktreifer Softwareprodukte. Auf digitale Medien spezialisiert<br />
ist auch die Agentur für Kommunikationsdesign<br />
Netural. Sie wird ebenso wie das Linzer Architekturbüro<br />
kleboth lindinger dollnig in das markante Kopfgebäude an<br />
der Donaulände einziehen.<br />
Der Charme der nach Plänen der Architekten Peter Behrens<br />
und Alexander Popp errichteten Tabakfabrik hat auch<br />
die Baufirma Alpine angelockt. Das Unternehmen wird ab<br />
Spätsommer 2012 auf dem Froschberg einen Neubau<br />
ihrer Linzer Niederlassung errichten und benötigt ein Ausweichquartier<br />
für rund 120 MitarbeiterInnen. Da dort aus<br />
Denkmalschutzgründen keine Veränderungen der Bausubstanz<br />
vorgenommen werden dürfen, baut die Alpine<br />
transparente Büroboxen mit eigenem Heiz- und Kühlsystem<br />
in der Tabakfabrik ein.<br />
CHRISTIAN FREIMÜLLER<br />
23
Veranstaltungen<br />
Ausstellungen<br />
24<br />
Lentos<br />
bis 4. Juli 2012<br />
Car Culture<br />
Der große Ausstellungssaal des<br />
Lentos wird zu einem Parkplatz,<br />
auf dem sich künstlerische Vehikel ein Stelldichein geben:<br />
Autos als Skulpturen, von KünstlerInnen erdacht oder bearbeitet.<br />
Lentos<br />
bis 6. Mai 2012<br />
Ursula Biemann: Mission<br />
Reports<br />
Videoessays und -installationen zu<br />
Themen wie Migration und Geschlechterpolitik<br />
vor dem Hintergrund von Globalisierung,<br />
Freihandelszonen, virtueller<br />
Kommunikation und dem Ausbau<br />
der Grenzfestungen hoch entwickelter<br />
Staaten.<br />
Lentos<br />
25. Mai bis 12. August 2012<br />
Gil & Moti: Totally Devoted<br />
To You<br />
Die Arbeiten des Künstlerpaars negieren<br />
Grenzen zwischen Leben, bildender<br />
Kunst, Performance und sozialen<br />
Interventionen.<br />
Info: www.lentos.at<br />
Nordico<br />
30. März bis 26. August 2012<br />
Erzähl uns Linz! –<br />
Stadtgeschichten<br />
suchen, sammeln und<br />
erleben<br />
Erzähl uns Linz! ist ein Aufruf an<br />
die Bevölkerung, ihre eigene Stadtgeschichte<br />
zu schaffen: Gegenstände,<br />
die symbolisch für Erlebnisse<br />
und Geschichten stehen, werden gesammelt und zu<br />
Stadtereignissen des kollektiven Gedächtnisses in Beziehung<br />
gesetzt.<br />
Info: www.nordico.at<br />
Ausstellungen<br />
Botanischer Garten, Freiland,<br />
Kalthaus<br />
24. März bis 13. Mai 2012<br />
Frühlingserwachen –<br />
der Botanische Garten<br />
erblüht<br />
Kein Frühling ohne den Willkommensgruß auf der Gugl. Die<br />
bezaubernde Bepflanzung mit Frühblühern lädt zum Genießen<br />
der ersten warmen Tage ein.<br />
Botanischer Garten, Kakteenhaus<br />
28. April bis 9. September 2012<br />
Pflanzliche<br />
Überlebenskünstler:<br />
Sukkulente Gewächse aus<br />
Afrika<br />
Den genügsamen afrikanischen Kakteenarten<br />
ist diese Schau gewidmet.<br />
Info: Tel. 7070-1870<br />
Freizeit/Unterhaltung<br />
Urfahraner Jahrmarktgelände<br />
28. April 2012 bis 6. Mai 2012<br />
Urfahraner Frühjahrsmarkt<br />
Ein Highlight jedes Linzer Frühlings ist<br />
das Marktgetümmel an der Donau.<br />
Info: www.urfahranermarkt.at<br />
Urfahraner Jahrmarktgelände<br />
28. April 2012 bis 6. Mai 2012<br />
Ausstellungszelt <strong>LINZ</strong> VERÄNDERT<br />
geöffnet täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr; Sa 28. April<br />
und Do 3. Mai von 10:00 bis 22:00 Uhr<br />
Info: www.aec.at<br />
Sport<br />
22. April 2012: 11. Borealis Linz Donau Marathon<br />
28. April 2012, 15:00 Uhr: 3-Brückenlauf<br />
19. Mai 2012: 8. FH OÖ Linztriathlon, Pleschingersee<br />
17. Juni 2012: 14. Linzer Frauenlauf, Pichlingersee
Bühne/Musik/Literatur<br />
Posthof<br />
21. April 2012, 20:00 Uhr<br />
Deutsches Theater Berlin:<br />
Tagebuch eines<br />
Wahnsinnigen<br />
von Nikolai Gogol<br />
Samuel Finzi, vielgefragter<br />
Theater- und Filmstar, in einem<br />
dramatischen Parforceritt durch<br />
die Abgründe der Seele.<br />
Posthof<br />
4. Mai 2012, 20:00 Uhr<br />
Gianmaria Testa: Vitamia<br />
Der gefühlvolle italienische Liedermacher<br />
vereint auf mitreißende<br />
Art und Weise Tango, Bossanova,<br />
Jazz, Habanera und Walzer.<br />
Wer Paolo Conte mag, wird<br />
Gianmaria Testa lieben.<br />
Info: www.posthof.at<br />
Brucknerhaus, Großer Saal<br />
13. April 2012, 19:30 Uhr<br />
Jazz Standards Heritage Club<br />
Brucknerhaus, Großer Saal<br />
2. Mai 2012, 19:30 Uhr<br />
German Jazz Night<br />
Brucknerhaus, Mittlerer Saal<br />
4. Mai 2012, 19:30 Uhr<br />
Dirty Songs – erotische Lieder heutiger<br />
Komponisten<br />
Info: www.brucknerhaus.at<br />
Friedenskirche<br />
24. März 2012, 19:30 Uhr<br />
Johannes-Passion<br />
von J. S. Bach<br />
mit dem Österreichischen BachCollegium und dem Brucknerchor<br />
Linz<br />
Info: www.brucknerchor.at<br />
www.linztermine.at<br />
Festival<br />
Linz<br />
15. bis 23. März 2012<br />
Next Comic Festival<br />
2012<br />
Während im Lentos „Rudi Klein“ eine Ausstellung gewidmet<br />
ist und im Atelierhaus Salzamt selbstgezeichnete Postkarten<br />
internationaler ComickünstlerInnen gezeigt werden,<br />
regiert im AEC die Multimedia-Variante des Comics. Im<br />
Festivalzentrum oö kulturquartier erhalten Sie alle Informationen,<br />
um in die Comicwelt einzutauchen.<br />
Info: www.nextcomic.org<br />
Linz<br />
19. bis 24. März 2012<br />
Culinary Art Festival 2012<br />
In zwölf Linzer Betrieben sorgen Starköche für ein kulinarisches<br />
Feuerwerk der Sinnesfreuden beim Gourmet-Frühling<br />
an der Donau.<br />
Info: www.hotspots-linz.at<br />
4. bis 11. Mai 2012<br />
Internationales<br />
integratives Kulturfestival sicht:wechsel<br />
Zum dritten Mal erarbeiten internationale Theater-, Tanzund<br />
Musikensembles mit Menschen mit und ohne Beeinträchtigung<br />
künstlerisch hochwertige Produktionen.<br />
Info: www.sicht-wechsel.at<br />
zwischen Lentos und Brucknerhaus<br />
26. bis 28. Mai 2012<br />
LinzFest 2012<br />
Unter dem Motto „Global<br />
Beats“ warten entlang der<br />
Kulturmeile an der Donau<br />
Live-Acts mit einer außergewöhnlichen<br />
und modernen<br />
Synthese aus Pop, Rock und traditioneller Musik aus aller<br />
Welt auf Sie. Für einen gemütlichen Ausklang sorgt wieder<br />
das Kulturpicknick im Donaupark.<br />
Info: www.linzfest.at<br />
Diese und weitere Veranstaltungen finden Sie unter:<br />
www.linztermine.at<br />
25
BLICKPUNKT<br />
Bei einem Besuch im Chemiepark Linz informierten sich Bürgermeister Franz Dobusch (7.v.r.), die<br />
Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl (8.v.r.) und Klaus Luger (5.v.r.), die StadträtInnen Mag. a Eva Schobesberger<br />
(7.v.l.) und Hans Mayr (2.v.r.) sowie Führungskräfte der Verwaltung über die Kooperationen am<br />
Standort zum Thema Sicherheit. Von seiten der Borealis Agrolinz Melamine nahmen Mag. Christian<br />
Wiesmeier (4.v.r.) und Dipl.-Ing. Herwig Ertel (9.v.l.) teil, weiters: Geschäftsführer Wim Vorage (8.v.r.)<br />
und Ing. Harald Gruber (6.v.r.) sowie Dr. Wilhelm Dobramysl (r.) für die DSM Fine Chemicals. Gemeinsam<br />
konnte aufgezeigt werden, dass durch firmenübergreifende Strukturen Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz<br />
zentrales Thema sind. Eine Säule dabei ist die Betriebsfeuerwehr mit ihren Maßnahmen zum<br />
vorbeugenden Brandschutz, die eng mit der Berufsfeuerwehr der Stadt Linz zusammenarbeitet.<br />
60 Jahre Botanischer Garten<br />
Erlebnis der Sinne<br />
Im Mai feiert der Botanische Garten sein<br />
60-jähriges Bestandsjubiläum. 1950<br />
legte die Stadt Linz mit der Übernahme<br />
einer 1,8 Hektar großen Fläche an der<br />
Roseggerstraße den Grundstein für den<br />
Botanischen Garten. Dieser wurde am 5.<br />
Mai 1952 von Bürgermeister Dr. Ernst<br />
Koref eröffnet. Neun Jahre später wurde<br />
das Areal erweitert und erreichte 1966<br />
mit der Enstehung des Rosengartens auf<br />
dem Gelände der ehemaligen Linzer<br />
Glashütte seine endgültige Größe von<br />
4,2 Hektar. In den folgenden Jahren<br />
wurde die Infrastruktur des Gartens<br />
immer wieder erweitert beziehungsweise<br />
um- und neu gestaltet. Dabei ist das<br />
26<br />
Historische Aufnahme<br />
aus den<br />
Anfängen des<br />
Botanischen<br />
Gartens.<br />
Jahr 2000 von großer Bedeutung. Neben<br />
dem Bau einer Freiluftbühne und dem<br />
Umbau des Eingangsbereiches entstanden<br />
unter anderen ein Seminarraum und<br />
ein Gartencafé. Heute ist der Botanische<br />
Garten mit seinen über 10.000 ver -<br />
schiedenen Pflanzenarten einer der<br />
schönsten seiner Art in Europa. In den<br />
fünf Gewächshäusern entfalten vor<br />
allem exotische Pflanzen ihre Pracht.<br />
Seltene Orchideen, eine europaweit einzigartige<br />
Kakteensammlung und ein<br />
Skulpturenpark – als Galerie im Freien –<br />
machen das ganze Jahr einen Besuch<br />
zum Erlebnis.<br />
www.linz.at/botanischergarten<br />
Bürgerservice Center<br />
Gefragtes Service<br />
seit zehn Jahren<br />
Auf mittlerweile zehn erfolgreiche Jahre<br />
kann das Bürgerservice Center zurückblicken.<br />
Im Jänner 2002 hat die multifunktionale<br />
Einrichtung im Neuen Rathaus<br />
ihren Betrieb aufgenommen und war<br />
von Beginn an stark frequentiert. Mit zu -<br />
nehmender Ausweitung des Angebotsspektrums<br />
– mit März 2002 wurde das<br />
Meldewesen und ab März 2003 das Passwesen<br />
von der Bundespolizeidirektion<br />
Linz übernommen – sind die KundInnenzahlen<br />
gestiegen. Seit Jänner 2007 ist<br />
das Bürgerservice Center zusätzlich mit<br />
der Ausstellung des Aktivpasses betraut,<br />
was eine weitere Zunahme der Frequenz<br />
mit sich brachte. Haben 2002 rund<br />
71.000 BürgerInnen das Angebot der<br />
Serviceeinrichtung genutzt, so sind 2011<br />
in etwa 113.000 KundInnen persönlich<br />
ins Bürgerservice Center gekommen. Am<br />
häufigsten, nämlich 59.261 Mal ging es<br />
im Vorjahr um Anliegen rund um das Einwohner-<br />
und Meldewesen, wie An-, Aboder<br />
Ummeldungen des Wohnsitzes, Meldebestätigungen<br />
und Meldeauskünfte.<br />
Viele Bürgerservice-Leistungen werden<br />
auch dezentral in den Stadtbibliotheken<br />
angeboten. Rechnet man diese Frequenz<br />
noch dazu, dann erhöht sich die Vorjahresbilanz<br />
um weitere rund 51.400 auf<br />
insgesamt rund 164.400 KundInnen-<br />
Kontakte.<br />
Näheres: www.linz.at<br />
Seit zehn Jahren steht das Bürgerservice Center<br />
im Neuen Rathaus für KundInnen-Anliegen zur<br />
Verfügung.
Gesundheitsreferentin Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal (r.) verlieh die Gesundheitspreise<br />
2011 im Alten Rathaus.<br />
Gesundheitspreis 2011<br />
Herausragende Leistungen gewürdigt<br />
Mitte Februar 2012 fand die Verleihung<br />
des Gesundheitspreises der Stadt Linz<br />
im Rahmen eines Festaktes im Alten Rathaus<br />
statt. Mit diesem Preis wurden herausragende<br />
Leistungen im Gesundheitswesen<br />
gewürdigt. Insgesamt wurden<br />
26 Projekte eingereicht. Davon acht<br />
in der Kategorie „Krankenanstalten“,<br />
sieben in der Kategorie „Gesundheitseinrichtungen,<br />
Initiativen, Betriebe“ und elf<br />
in der Kategorie „Schulen, Bildungseinrichtungen“.<br />
Die GewinnerInnen sind:<br />
Kategorie: Krankenanstalten: 1. Preis:<br />
Projekt: „Psychische Erkrankungen erkennen,<br />
verstehen und behandeln“, OÖ.<br />
Landesnervenklinik Wagner-Jauregg;<br />
Kategorie: Gesundheitseinrichtungen:<br />
1. Preis: Projekt: „PAULA-Kursreihen für<br />
Angehörige von an Demenz erkrankten<br />
Personen“, Caritas für Betreuung und<br />
Pflege, Servicestelle Pflegende Angehörige;<br />
Kategorie: Einzelpersonen, Initiativen,<br />
Schulen, Bildungseinrichtungen,<br />
Betriebe, Medien: 1. Preis: Projekt: „Verein<br />
Marathon“, Verein Marathon, Landesfrauen-<br />
und Kinderklinik Linz.<br />
Glanzlichter 2012<br />
Musikalische Talente im Rampenlicht<br />
Zu einem Konzertabend lädt die Musikschule<br />
der Stadt Linz am 19. April 2012<br />
um 19.00 Uhr in den neuen Festsaal<br />
des Ursulinenhofs. Dabei werden sich<br />
MusikschülerInnen mit besonderer<br />
künstlerischer Ausdruckskraft präsentieren.<br />
Begleitet werden sie vom Großen<br />
Orchester der Musikschule Linz.<br />
Zu genießen gibt es populäre Werke von<br />
Max Bruch, Vincenco Bellini, Lional<br />
Hampton, W.A. Mozart und viele mehr.<br />
Dirigiert wird das Große Orchester von<br />
Dirigent Ingo Ingensand.<br />
Als SolistInnen werden sara.bauernfeind@violine.linz,<br />
michael.kass@<br />
klavier.linz, roman.ortner@klarinette.<br />
linz, alexander.poxhofer@klarinette.linz,<br />
sebastian.pauzenberger@vibrafon.linz,<br />
ruth.tauber@blockflöte.linz und sabeth.<br />
puri-jobi@jazzvoc.linz zu hören sein.<br />
Großes Reise-Gewinnspiel<br />
Spielen Sie mit und verreisen Sie!<br />
Gesponsert von der Donau Touristik<br />
GmbH verlost „Lebendiges Linz“ drei<br />
Reisen nach Bratislava (siehe Seite 15).<br />
Zusätzlich werden zwei Schiffsausflüge<br />
Linz – Passau – Linz verlost.<br />
Schneiden Sie den Gewinnspiel-Abschnitt<br />
aus und schicken Sie diesen bis<br />
30. April 2012 an die Stadtkommunikation<br />
Linz, Redaktion „Lebendiges Linz“,<br />
Hauptplatz 1, 4041 Linz, oder schicken<br />
Sie ein Fax an (0732) 7070-1313.<br />
Die am originellsten gestalteten Einsendungen<br />
werden von einer Fachjury auserwählt<br />
und mit Kurzurlauben beziehungsweise<br />
Schiffsausflügen belohnt.<br />
Linzer Straßen und Plätze<br />
Die Ramsauerstraße am Bindermichl wurde<br />
1945 nach dem Entdecker des prähistorischen<br />
Hallstätter Gräberfeldes, dem Bergmeister<br />
Georg Ramsauer (1795–1874), benannt.<br />
Fotos: Stadtkommunikation Linz/Wagner, Dworschak<br />
Impressum: Lebendiges Linz, Stadtmagazin, Medieninhaberin (Verlegerin),<br />
Herausgeberin und Redaktion: Stadt Linz, Stadtkommunikation<br />
Linz, Hauptplatz 1, 4010 Linz; Chefredakteurin: Dr. Karin Frohner,<br />
Redaktion: Peter Prass, Tel.: 7070/1368, Fax: 7070/1313,<br />
E-Mail: peter.prass@mag.linz.at. Luftbilder: StPL/Pertlwieser, freigegeben<br />
vom BMLV GZ S90986/28-Recht B/2005. Druck und Herstellung:<br />
NÖ. Pressehaus, Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Gutenberg-straße<br />
12, 3100 St. Pölten. Für den Anzeigenteil verantwortlich:<br />
Pepi Lehner, Niederösterreichisches Pressehaus, Telefon 0664/<br />
4112222, E-Mail: p.lehner@np-druck.at. Auflage: zirka 116 500<br />
Exemplare. Erscheinungsweise: zweimonatlich.<br />
Offenlegung gem. § 25 des Mediengesetzes:<br />
Eigentümerin, Herausgeberin und Medieninhaberin: Magistrat der<br />
Landeshauptstadt Linz, Stadtkommunikation Linz, Hauptplatz 1,<br />
4041 Linz. Chefredakteurin: Dr. Karin Frohner. Erklärung über grundlegende<br />
Richtung: Kommunale Berichterstattung über städtische<br />
Themen (Verkehr, Bauwesen, Grün, Sport, Umwelt, Gesundheit, Wirtschaft,<br />
Kultur, Soziales, Freizeit, Planung, Budget, Personal, usw.)<br />
zur Information der Bevölkerung.<br />
27<br />
✁
28<br />
Auf Initiative von Bildungsstadträtin Mag. a Eva Schobesberger<br />
hat die Linzer Volkshochschule ihr bereits gut ausgebautes<br />
Förderprogramm für HauptschülerInnen wieder<br />
erweitert. Mit der „Nachhilfe auf Abruf“ gibt es seit kurzem<br />
Unterstützung in den drei Hauptgegenständen Deutsch,<br />
Mathematik und Englisch. In allen vier Schulstufen werden<br />
die Lerninhalte für den kostenlosen VHS-Förderunterricht<br />
gemeinsam mit den LehrerInnen festgelegt. Die Linzer<br />
SchülerInnen erhalten damit exakt dort Unterstützung,<br />
wo der Schuh drückt.<br />
FÖRDERKURSE VOR ORT<br />
Bildungsstadträtin<br />
Mag. a Eva Schobesberger<br />
„Die individuellen und zum Teil<br />
kosten losen Angebote der VHS<br />
werden immer wichtiger für ein<br />
funktionierendes Bildungssystem.<br />
Speziell der Förderunterricht in<br />
den Hauptschulen ist eine wichtige Unter stützung im<br />
Bildungsprozess der Linzer SchülerInnen und sorgt<br />
damit für mehr Chancengleichheit“.<br />
Bildungsangebote im Wissensturm<br />
Nachhilfe auf Nachfrage<br />
Mit kostenlosem Förderunterricht direkt in der Schule<br />
hat die Volkshochschule (VHS) ein österreichweit einzigartiges<br />
Projekt gestartet. In Absprache mit der<br />
Schule gibt es für Linzer HauptschülerInnen maßgeschneiderte<br />
Nachhilfe – punktgenau auf ihre Bedürfnisse<br />
abgestimmt und gleich vor Ort.<br />
Das Konzept der „Nachhilfe auf Abruf“ basiert auf einer<br />
engen Zusammenarbeit zwischen den Schulen und der<br />
VHS. Wenn LehrerInnen feststellen, dass es für SchülerInnen<br />
in einem Gegenstand Förderbedarf gibt, wird mit der<br />
VHS Kontakt aufgenommen. Gemeinsam werden dann<br />
Wochentag und Uhrzeit für den Zusatzunterricht fixiert,<br />
und die passende Lehrkraft für das Förderprogramm kontaktiert.<br />
Die SchülerInnen haben somit keine Anfahrtswege<br />
zum Wissensturm und können die Kurse direkt an ihrer<br />
Schule besuchen.<br />
DIE VHS ALS PARTNERIN DER SCHULEN<br />
Die Förderkurse „auf Abruf“ sind von Anfang an auf großes<br />
Interesse gestoßen. Bisher nehmen neun Hauptschulen und<br />
rund 300 SchülerInnen das neue Angebot der VHS in Anspruch<br />
und der kostenlose Förderunterricht ist nach wie vor<br />
sehr gefragt. Durch die persönliche Absprache der Projektzuständigen<br />
der VHS mit den DirektorInnen und Lehrkräften<br />
der Linzer Schulen konnte das neue Angebot rasch koordiniert<br />
und im innerschulischen Ablauf verankert werden.<br />
Seit Jänner 2012 werden die kostenlosen Förderkurse<br />
auch für SchülerInnen der Polytechnischen Lehrgänge angeboten.<br />
Sie können sich bei Problemen in den Fächern<br />
Englisch, Text- und Informationsverarbeitung, Buchhaltung<br />
und Kaufmännisch Rechnen im Wissensturm Unterstützung<br />
holen.
Die Volkshochschule Linz ist wichtige Partnerin der Linzer Pflichtschulen, vor allem wenn es um maßgeschneiderte Förderungskonzepte für SchülerInnen geht.<br />
Aber auch Erwachsene sind im Wissensturm an der richtigen Adresse, wenn sie zum Beispiel den Hauptschul-/ Mittleren Bildungsabschluss nachholen wollen.<br />
BILDUNGSABSCHLUSS MIT MATURA<br />
Der Wissensturm ist für viele der Hot Spot, um versäumtes<br />
Wissen nachzuholen oder neue Bildungswege zu entdecken.<br />
Bestes Beispiel dafür ist die „Lehre mit Matura“, die<br />
seit zwei Jahren kostenlos im Wissensturm angeboten wird.<br />
Im vergangenen Jahr haben 1.277 Lehrlinge daran teilgenommen.<br />
Die Lehrlingsmatura besteht aus vier Gegen -<br />
ständen – Deutsch, Englisch und Mathematik, sowie ein<br />
ausbildungsbezogenes berufliches Fach. Ein Abschluss ist<br />
in zwei bis drei Jahren möglich.<br />
Bereits auf 15 Jahre Erfahrung kann die VHS bei der erfolgreichen<br />
Abwicklung der Berufsreifeprüfung zurückblicken.<br />
Derzeit nehmen rund 117 Personen in 11 parallel laufenden<br />
Lehrgängen dieses Angebot in Anspruch. Traditionell<br />
geht die VHS-Berufsmatura auf die unterschiedlichen<br />
Vorkenntnisse und Lebensumstände der Menschen ein und<br />
stellt individuelle Bildungsplanung in den Vordergrund.<br />
Nach wie vor ist das Preis/Leistungsverhältnis der<br />
VHS-Berufsmatura unübertroffen. Besonders interessant:<br />
Ein gültiger Linzer Aktivpass bringt eine 50prozentige<br />
Ermäßigung.<br />
BILDUNGSABSCHLUSS FÜR ERWACHSENE<br />
Seit dem Jahr 2010 kann man im Wissensturm den Hauptschul-/Mittleren<br />
Bildungsabschluss nachholen. Diese innovative<br />
und österreichweit neue Form der HauptschulexternistInnenprüfung<br />
wurde im Grundbildungszentrum der<br />
Volkshochschule Linz entwickelt. Das kostenlose Angebot<br />
ermöglicht allen Menschen ohne Schulabschluss, Versäumtes<br />
von Beginn an nachzuholen und bietet damit die<br />
Chance auf berufliche und persönliche Weiterentwicklung.<br />
SILVIA KREMSNER<br />
Fotos: Stadtkommunikation Linz<br />
29
Fotos: Stadtkommunikation Linz<br />
Mit innovativer Logistik und<br />
industrieller Dienstleistung hat<br />
sich die Industrie-Logistik-Linz<br />
GmbH & Co KG europaweit<br />
einen Namen gemacht. Im<br />
Unternehmen mit Standorten<br />
in Linz, Steyr und Moerdijk<br />
(Niederlande) sind 250 MitarbeiterInnen<br />
beschäftigt.<br />
Industrie-Logistik-Linz GmbH & Co KG<br />
Logistik – Schlüssel zum Erfolg<br />
Wirtschaftsreferentin Stadträtin Susanne Wegscheider stattete der Industrie-<br />
Logistik-Linz GmbH & Co KG einen Besuch ab. Im Bild links Geschäftsführer<br />
DI Dr. Ralph Gallob.<br />
Was haben die voestalpine Stahl GmbH, die BMW Motoren<br />
GmbH, die MAN Nutzfahrzeuge Österreich AG oder<br />
die Steyr Präzisionstechnik GmbH & Co KG gemeinsam?<br />
All diese Unternehmen setzen mit großem Erfolg auf die<br />
Logistikpartnerschaft mit der ILL – Industrie-Logistik-<br />
Linz. Seit 1993 beschäftigt sich das Unternehmen mit<br />
der ganzheitlichen Planung, Steuerung und Abwicklung<br />
von Industrielogistikprozessen aller Art. Darüber hinaus<br />
stellen die Lagerung und Versandabwicklung weitere<br />
Schwerpunkte der vielfältigen Dienstleistungspalette<br />
dar. Für jede/n der zahlreichen KundInnen wird ein indi-<br />
Die an der Stahlstraße angesiedelte Industrie-Logistik-Linz besticht mit<br />
innovativer Logistik und individueller Dienstleistung.<br />
viduelles, auf ihre Erfordernisse und Wünsche abgestimmtes<br />
Servicepaket geschnürt. Seit Februar 2009 gilt<br />
ein Hauptaugenmerk der ILL der Binnenschifffahrt.<br />
Durch Identifikation, Integration und Weiterentwicklung<br />
von Informationsdiensten, soll die Donau als Verkehrsweg<br />
noch attraktiver und wettbewerbsfähiger gemacht<br />
werden.<br />
ERFOLGSGESCHICHTE<br />
Am 1. Oktober 1993 erfolgte die Gründung der Industrie-<br />
Logistik-Linz GmbH durch die Ausgliederung der Versandabteilung<br />
der voestalpine Stahl in Linz. Ein Jahr später<br />
wurde an der Stahlstraße die erste ILL-Lagerhalle samt<br />
Bürogebäude errichtet. 1998 entstand mit dem Bau einer<br />
Hafenhalle, der damals erste gedeckte, trimodale (Schiff-<br />
Bahn-Lkw) Hafen Europas.<br />
Die Jahre 2000 und 2003 waren für die Expansion des<br />
Unternehmens von großer Bedeutung, entstanden doch<br />
die Firmenstandorte in Steyr und Moerdijk. Hand in Hand<br />
damit ging die Gründung der 100-prozentigen Tochterfirma<br />
Industrie-Logistiek-Nederland b.v. 2004 wurde die<br />
ILL in die Industrie-Logistik-Linz GmbH & Co KG umgewandelt.<br />
Der Bau eines Hochregallagers 2005 und die Eröffnung<br />
eines Logistikzentrums im Linzer Hafen 2009 sind weitere<br />
Meilensteine des Wachstums. Nicht zuletzt zeugt der<br />
ständige Ausbau des Dienstleistungsangebots von der Erfolgsgeschichte<br />
des Unternehmens.<br />
HELMUT POHLERT<br />
31
Sozialverein B37<br />
Ein sicherer Schlafplatz<br />
Seit über 23 Jahren kümmert sich der Sozialverein B37 um<br />
Menschen, die akut von Wohnungslosigkeit betroffen sind.<br />
2011 wurden in den Einrichtungen des Vereins mehr als<br />
129.000 Nächtigungen verzeichnet. Für die betroffenen<br />
Menschen sowie die Landeshauptstadt Linz ist das<br />
umfangreiche Angebot heute wichtiger denn je.<br />
32<br />
Das soziale Netz sorgt in der Landeshauptstadt dafür, dass niemand, auch in extremen Notlagen, auf der Straße schlafen muss.<br />
Insgesamt neun unterschiedliche Einrichtungen<br />
und Unterstützungsangebote stellt der<br />
B37 aktuell zur Verfügung. Alle diese Angebote<br />
sind auf eine Zielgruppe ausgerichtet: Wohnungslose<br />
Menschen. Zum Teil unverschuldet<br />
durch Scheidung und Arbeitsplatzverlust in die<br />
Obdachlosigkeit abgerutscht, gibt es auch zahlreiche, die<br />
aufgrund von Alkohol- oder anderen Suchterkrankungen<br />
sowie psychologischen Problemen kein Dach mehr über<br />
dem Kopf haben. Der B37 nimmt sich um alle an, ohne<br />
Ausnahme. Das Angebot ist mittlerweile so gut ausgebaut,<br />
dass die in Linz von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen<br />
vollständig versorgt werden können, sofern sie eine<br />
Unterstützung in Anspruch nehmen wollen.<br />
GROßES NÄCHTIGUNGSANGEBOT<br />
Fünf der neun B37 Einrichtungen bieten Schlaf- bzw.<br />
Wohnmöglichkeiten an. Insgesamt 247 Betten sowie 140<br />
mobilbetreute Wohnplätze stehen zur Verfügung. Im Jahr<br />
2010 wurden 127.290 Nächtigungen gezählt. Im vergan-<br />
„Der Verein B37 ist eine besonders<br />
wichtige soziale Einrichtung in Linz<br />
und gleichzeitig ein Garant dafür,<br />
dass niemand in unserer Stadt auf<br />
der Straße schlafen muss.“<br />
genen Jahr stieg diese Zahl auf 129.077 Übernachtungen<br />
an. Dies entspricht einer Auslastung von rund 96 Prozent<br />
der vereinseigenen Schlaf- und Wohnplätze.<br />
DER VEREIN B37<br />
Bürgermeister Franz Dobusch<br />
Nachdem 1988 die Heilsarmee Linz verließ, kaufte das<br />
Magistrat das verwaiste Haus Bethlehemstraße 37 auf.<br />
Rund 160 Personen wohnten zu diesem Zeitpunkt noch
Fotos: Stadtkommunikation Linz<br />
dort. Der neu gegründete, selbstständige Verein „Sozialheim<br />
B37“ mietete das Objekt und führte es als Wohnungslosenheim<br />
weiter. Nach und nach wurde die Zielgruppe der Obdachlosen<br />
immer breiter und differenzierter, so dass neue Angebote zur<br />
Betreuung und Wiedereingliederung in ein selbständiges Leben<br />
notwendig wurden. Rund 110 MitarbeiterInnen sind mittlerweile<br />
in einer der neun B37-Einrichtungen beschäftigt und ermöglichen<br />
erst die vielfältigen Leistungen. Die gesamte Finanzierung<br />
des Sozialvereins erfolgt grundsätzlich durch das Land<br />
Oberösterreich, die Stadt Linz trägt jedoch durch das Umlageverfahren<br />
rund ein Viertel zum Vereinsbudget bei.<br />
ERSTE ANLAUFSTELLE<br />
Als erste Anlaufstelle für viele Wohnungslose gilt die Notschlafstelle<br />
NOWA, seit 2007 in der Anastasius-Grün-Straße. Menschen,<br />
die keine andere Schlafmöglichkeit haben, können hier<br />
für eine bestimmte Zeit ein Dach über dem Kopf sowie Beratung<br />
und Information bekommen.<br />
Viele wohnungslose Menschen haben auch gesundheitliche<br />
Probleme. Zum einen schwere psychische Erkrankungen, zum<br />
anderen Suchterkrankungen. Diese Personen haben es besonders<br />
schwer, Unterkunft und Unterstützung zu finden. Das psychosoziale<br />
Wohnheim PSB in der Bethlehemstraße 37 nimmt<br />
sich dieser Fälle an.<br />
STREETWORK<br />
Um auch Personen, die nach wie vor auf der Straße leben in ein<br />
Betreuungsverhältnis zu führen, entstand das Projekt OUTRE-<br />
ACH. Streetworker stellen dabei auf niederschwelliger Ebene<br />
Kontakt zu den Menschen her und bieten Unterstützung mit<br />
Schlafsäcken, warmer Bekleidung und medizinischen Angeboten.<br />
Etwa 50-60 Personen leben in Linz derzeit nach wie vor<br />
freiwillig auf der Straße und können nicht in eine vorübergehende<br />
oder feste Wohnform aufgenommen werden.<br />
AKTIV LEBEN OHNE ALKOHOL<br />
Im ALOA-Wohnheim stehen 15 Wohnplätze in Einzelzimmern<br />
Menschen nach einer Entwöhnungsbehandlung zur Verfügung.<br />
Hier können sie in einer alkoholfreien Umgebung wieder<br />
Verantwortung für das eigene Leben übernehmen. Im Zuge der<br />
Neugestaltung des ALOHA erfolgte die Errichtung der Tagesstruktur<br />
Goethestraße, einer Werkstatt für Holz- und Metallarbeiten.<br />
Dort besteht die Möglichkeit, Gegenstände für den Eigengebrauch<br />
herzustellen oder bei kleineren Auftragsarbeiten<br />
mitzuarbeiten, vor allem aber bietet sie einen geregelten Tagesablauf.<br />
WIEDER SELBSTSTÄNDIG LEBEN<br />
Das Übergangswohnheim Schuhmannstraße, gilt für Männer,<br />
Frauen, Paare und auch Familien als Sprungbrett zu einer eigenen<br />
Wohnung. Ein erfahrenes Team hilft den BewohnerInnen,<br />
die Grundlagen für eine neue Existenz zu schaffen. Die Wohndauer<br />
im SCHU wird individuell festgelegt, darf allerdings zwei<br />
Jahre nicht überschreiten. Nach einer Betreuung durch den<br />
B37 können viele Menschen wieder im normalen Leben Fuß<br />
fassen und in eine eigene Wohnung entlassen werden. Damit<br />
diese Personen nicht wieder in ihr altes Leben zurückfallen, unterstützt<br />
sie die Mobile Wohnbetreuung MOWO jedoch auch in<br />
der neuen Wohnung noch für eine bestimmte Zeit weiter.<br />
BESSERE BETREUUNGSLEISTUNG<br />
Aufgrund eines neuen Leistungsvertrages mit dem Land Oberösterreich<br />
kann das B37 künftig seine Betreuungsleistungen<br />
wesentlich verbessern. 110.000 Euro pro Jahr Zuschuss sind<br />
für die kommenden 10 Jahre gesichert. Mit diesem Geld können<br />
nun vor allem Altenfachbetreuer angestellt werden, da<br />
rund 30-40 Personen im Psychosozialem Wohnheim bereits in<br />
den Pflegestufen 5-6 sind und eine entsprechende Versorgung<br />
benötigen. Auch die tägliche 24-Stunden-Betreuung im Haus<br />
kann durch eine neue Zweit-Mannschaft besser gewährleistet<br />
werden.<br />
PETER HIRHAGER<br />
Die Notschlafstelle des Sozialvereins B 37 ist die erste Anlaufstelle für<br />
Menschen in sozialen Notsituationen.<br />
33
Schnurrdiburr ...<br />
Frühlingszauber in der Grottenbahn!<br />
24. März: Mär ärz rz: Gr Groß Großes oßes Frühlingsfest Frühling Frühlingsfest lingsfest st<br />
Osterferien OOsterfer Ost ssterfer ste ster t erferie erfer f feerien i n mit mmi m mmit i it t Sebastian Sebast S SSebast<br />
ebasti e b bbast<br />
astia ssti<br />
stian t i an<br />
n<br />
www.grottenbahn.at<br />
34<br />
Am Pöstlingberg 16, 4040 Linz, Tel. +43(0)732/3400-7506,<br />
E-Mail: grottenbahn@linzag.at
MEGA-Ticket um nur 365 Euro<br />
www.linzag.at Immer bestens betreut.<br />
Volle Mobilität für nur einen Euro am Tag<br />
Mehr als 6.000 Fahrgäste und zusätzlich über 8.000<br />
SeniorInnen nutzen die vielen Vorteile einer Jahresnetzkarte<br />
der <strong>LINZ</strong> AG LINIEN. Seit 1. März gibt es<br />
das MEGA-Ticket noch günstiger. Um einen Euro pro<br />
Tag genießen Sie volle Mobilität im gesamten Linzer<br />
Liniennetz.<br />
Seit 1. März erhalten KundInnen bei Barzahlung der Jahresnetzkarte<br />
im Voraus einen Rabatt von 3,4 Prozent.<br />
Dann kostet das MEGA-Ticket nur 365 Euro anstatt 378<br />
Euro bei Ratenzahlung. Damit auch SeniorInnen in den<br />
Genuss dieses Preisvorteils kommen, zahlen diese bei<br />
Barzahlung der Senioren-Jahresnetzkarte im Voraus nur<br />
mehr 212 Euro, anstatt 218 Euro bei Ratenzahlung.<br />
ALLE VORTEILE BLEIBEN ERHALTEN<br />
Trotz dieser Preisreduktion bleiben alle Vorteile des übertragbaren<br />
MEGA-Tickets bestehen. Das sind z. B. die<br />
Übertragbarkeit und die Mitnahmeberechtigungen von einem<br />
Erwachsenen und bis zu vier Kindern an Wochenenden,<br />
die Gültigkeit bei der Pöstlingbergbahn und verschiedene<br />
Vergünstigen wie etwa beim Anruf-Sammeltaxi oder<br />
bei Mietwagen. Achtung: Bei der Seniorenkarte gelten unterschiedliche<br />
Bedingungen.<br />
GÜNSTIGER PREIS BEI HOHER QUALITÄT<br />
Mit diesem neuen Angebot profitieren Fahrgäste der<br />
<strong>LINZ</strong> AG LINIEN von einem Preisvorteil, ohne Einbuße der<br />
zusätzlichen Qualitätsmerkmale dieser beliebten Jahresnetzkarte.<br />
»RÜCKSICHT KOMMT BESSER AN«<br />
Sauber fährt am besten<br />
Pünktlich, komfortabel und vor allem sauber wünschen<br />
sich die Fahrgäste der <strong>LINZ</strong> AG LINIEN die<br />
Fahrzeuge und Haltestellen. Als wichtiger Schritt zur<br />
Erfüllung dieser Anforderungen wurden bereits die Intervalle<br />
der Haltestellenreinigung verkürzt.<br />
Für die Sauberkeit in den Fahrzeugen und an Haltestellen<br />
braucht es jedoch auch die Mitwirkung der<br />
Fahrgäste. Manche Fahrgäste finden es etwa bequem,<br />
ihre Beine am Nachbarsitz hochzulegen. Das mag<br />
zwar gesund für die Venen sein, als Fußabstreifer sind<br />
die Sitzpolsterungen aber definitiv nicht gedacht.<br />
Oft sind es auch bloß Unachtsamkeit und Gedankenlosigkeit,<br />
die dazu verleiten, persönlichen Müll in den<br />
Fahrzeugen und Haltestellen zu hinterlassen. Jedoch<br />
sollten Zeitungen, Jausensackerl oder Getränkedosen<br />
stets in den Abfalleimern der Haltestellen landen.<br />
Darum unser Aufruf für ein konfliktfreies und sauberes<br />
Miteinander: Rücksicht kommt besser an.<br />
35
Umweltfreundliche Energieerzeugung<br />
36<br />
www.linzag.at Immer bestens betreut.<br />
Von der Aufbereitungsanlage wird der Abfall über einen Rohrgurtförderer ins Kraftwerk transportiert.<br />
Strom und Fernwärme aus Reststoffen<br />
Das neue Reststoff-Heizkraftwerk (RHKW) der<br />
<strong>LINZ</strong> AG erzeugt Strom und Fernwärme aus Abfall.<br />
Derzeit noch im Probebetrieb, ergänzt es den<br />
bestehenden Kraftwerkspark und erhöht die<br />
Versorgungssicherheit.<br />
WERTVOLLER ABFALL<br />
Im RHKW werden aufbereitete Haus- und Gewerbeabfälle<br />
sowie Klärschlamm der Kläranlage Asten als Brennstoffe<br />
verwendet. Mit einer jährlichen Verbrennungskapazität<br />
von rund 230.000 Tonnen zählt es zu den leistungsfähig -<br />
sten Anlagen für die thermische Abfallentsorgung in Österreich.<br />
Die zur Verbrennung bestimmten Reststoffe stammen<br />
größtenteils aus Linz, zum Beispiel aus dem Restmüll<br />
der Linzer Haushalte. Firmen können auch ungefährliche<br />
Gewerbe- und Industrieabfälle entsorgen lassen. Der Klärschlamm<br />
und das Rechengut aus der Kläranlage Asten<br />
werden direkt zum Kraftwerk geliefert.<br />
SORGFÄLTIGE AUFBEREITUNG<br />
Die angelieferten Abfälle werden zuerst in der Reststoff-<br />
Aufbereitungsanlage (RABA) kontrolliert und aufbereitet.<br />
70 Förderbänder mit einer Gesamtlänge von 1.200 Metern<br />
verbinden die einzelnen Aufbereitungsmaschinen. Nach<br />
der Vorzerkleinerung wird der Abfall in Siebmaschinen<br />
nach Größen sortiert. Eisen- und Nichteisenmetalle sowie<br />
Störstoffe werden abgetrennt. Im Brennstoffbunker, mit<br />
einer Kapazität von rund 3.000 Tonnen, landen letztlich<br />
Stücke mit einer Maximalgröße von 80 Millimeter.<br />
COMPUTERGESTEUERT INS KRAFTWERK<br />
Foto: Stadtplanung/Pertlwieser<br />
Eine 470 Meter lange, computergesteuerte Förderanlage<br />
verbindet das Kraftwerk mit der Aufbereitungsanlage. Der
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auf einer markanten Brückenkonstruktion laufende Rohrgurtförderer<br />
umschließt den Brennstoff, sodass beim<br />
Transport kein Staub und Geruch austreten kann.<br />
ABLUFT WIRD GENUTZT<br />
Die Abluft der Aufbereitungsanlage wird zum Teil über eine<br />
an der Brücke montierte Rohrleitung in den Kraftwerks -<br />
kessel geleitet und dort als Verbrennungsluft genutzt. Die<br />
übrige Abluft strömt durch eine Filteranlage in den 60 Meter<br />
hohen Kamin der RABA.<br />
VERBRENNUNG BEI 950 GRAD<br />
Das Feuer im Kessel des Kraftwerks wird mit Erdgasbrennern<br />
gezündet, die auch verhindern, dass die Verbrennungstemperatur<br />
unter 850 Grad absinkt. Die Normaltemperatur<br />
im Kessel beträgt zirka 950 Grad.<br />
UMWELTSCHUTZ AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />
Nach der Verbrennung wird das Rauchgas gereinigt.<br />
Durch Messungen des gereinigten Abgases vor dem Eintritt<br />
in den 185 Meter hohen Kamin wird die Einhaltung<br />
der strengen Grenzwerte kontinuierlich überwacht.<br />
KLIMASCHUTZ<br />
Das neue Kraftwerk steigert den Anteil nicht fossiler Energieträger<br />
bei der Fernwärmeerzeugung auf rund 40 Prozent.<br />
Damit leistet das RHKW einen wichtigen Beitrag<br />
zum Klimaschutz.<br />
Müllabfuhr<br />
150.000 t<br />
Reststoffe pro Jahr<br />
WC<br />
Müll<br />
Strom<br />
Fernwärme<br />
<strong>LINZ</strong> AG-Kund/innen<br />
Faultürme Kläranlage<br />
RABA<br />
Aufbereitungsanlage<br />
Fernwärme<br />
20.000 Haushalte<br />
50.000 t<br />
Klärschlamm pro Jahr<br />
Strom<br />
30.000 Haushalte<br />
RHKW<br />
Kraftwerk<br />
Haus- und Gewerbeabfälle werden in der Reststoff-Aufbereitungsanlage<br />
(RABA) sortiert und gemeinsam mit dem Schlamm aus der<br />
Kläranlage Asten im Reststoff-Heizkraftwerk (RHKW) in Strom und<br />
Fernwärme umgewandelt.<br />
Die vorwiegend aus Linz stammenden Abfälle werden vor der Verbrennung<br />
in der Reststoff-Aufbereitungsanlage kontrolliert und<br />
aufbereitet.<br />
ENERGIE FÜR RUND 50.000 HAUSHALTE<br />
Mit dem künftig im RHKW erzeugten Strom ist die Versorgung<br />
von ca. 30.000 Haushalten mit Strom und rund<br />
20.000 Haushalten mit Fernwärme auch in Zukunft gesichert.<br />
Lange Nacht der<br />
Forschung<br />
Am Freitag, 27. April, laden wir alle Interessierten zu<br />
einer Besichtigung der neuen Reststoff-Aufbereitungsanlage<br />
(RABA) und des neuen Reststoff-Heizkraftwerks<br />
(RHKW) ein.<br />
Ab 17 Uhr finden im Rahmen der „Langen Nacht der<br />
Forschung“ laufend Führungen statt. Treffpunkt ist<br />
der Info-Point in der Nebingerstraße 1 in Linz. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
37
Forschungsprojekt schafft Vorsprung<br />
38<br />
www.linzag.at Immer bestens betreut.<br />
Den Stromverbrauch im Griff<br />
Das EU-Forschungsprojekt<br />
„eSHES“ (ICT for Saving<br />
Energy in Social Housing) der<br />
<strong>LINZ</strong> STROM soll helfen, den<br />
Energieverbrauch in Haushalten durch effizienten<br />
Energieeinsatz zu senken. Doch wie soll das<br />
funktionieren? Praktische Hilfe bietet der Einsatz<br />
von iPods im Rahmen des Projekts.<br />
36 Wohnungen werden jeweils mit einem iPod mit spezieller<br />
Software ausgestattet. Das ermöglicht eine Online-Verfolgung<br />
des Stromverbrauchs. Erstmals ist es möglich,<br />
nicht nur die Auswirkungen des Energieverbrauchs der Vergangenheit<br />
zu untersuchen, sondern den aktuellen Energieeinsatz<br />
festzustellen und zu reduzieren.<br />
DURCH WISSEN ZU MEHR EFFIZIENZ<br />
Um seinen persönlichen Energiebedarf beeinflussen zu<br />
können ist es notwendig, ein Gefühl für den täglichen Ver-<br />
Mag. Thomas<br />
Wolfschluckner<br />
hat als Teilnehmer<br />
am EU-Forschungsprojekt<br />
seinen<br />
Energieverbrauch<br />
voll im Griff.<br />
Kein Atomstrom bei der <strong>LINZ</strong> AG<br />
Die Kontrolle des aktuellen Energieverbrauchs ermöglicht es,<br />
Sparpotenziale zu erkennen und Optimierungsmaßnahmen zu<br />
setzen. Ein weiterer Schritt zu mehr Energieeffizienz. <strong>LINZ</strong> AG-<br />
Mitarbeiter Christian Buschbacher überreicht Mag. Thomas Wolfschluckner<br />
den neuen iPod mit spezieller Software.<br />
brauch zu bekommen. Erst mit diesem Wissen sind Optimierungen<br />
möglich. Die Auswertungen der Einspareffekte<br />
im vorangegangenen Projekt „Intelliekon“ zeigten,<br />
dass zeitnahes Wissen über den Energieverbrauch nachhaltige<br />
Einspareffekte von durchschnittlich 3,7 Prozent<br />
ermöglicht.<br />
WICHTIGER SCHRITT IN DIE ZUKUNFT<br />
Voraussetzung für die persönliche Kontrolle des Energieverbrauchs<br />
sind so genannte Smart Meter oder intelligente<br />
Stromzähler. Die <strong>LINZ</strong> AG ist auf diesem Gebiet Vorreiterin<br />
und hat bereits rund 75.000 Kundenanlagen mit diesen<br />
modernen Zählern ausgestattet.<br />
KundInnen von <strong>LINZ</strong> STROM-Vertrieb können sicher sein, dass ihr Strom nicht aus Atomkraftwerken stammt. Das<br />
garantieren unabhängige GutachterInnen, welche die Stromzusammensetzung jährlich überprüfen und kontrollieren.<br />
Der gelieferte Strom setzt sich zusammen aus rund 40 Prozent Wasserkraft und 15 Prozent Ökostrom (Wind,<br />
Photovoltaik, Biomasse, Kleinwasserkraft etc.). 45 Prozent stammen aus hocheffizienten, regionalen Kraftwerken.<br />
Hier wird Strom und Fernwärme durch Kraft-Wärme-Koppelung erzeugt. Als so genannte Primärenergie dient Erdgas.<br />
Der Strom des <strong>LINZ</strong> STROM Vertriebs ist somit frei von Atomenergie und enthält auch keine elektrische Energie<br />
unbekannter Herkunft. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, zur regionalen Wertschöpfung<br />
und zur Versorgungssicherheit.
Die Sonnenkraftwerke der <strong>LINZ</strong> AG<br />
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Sonnenstrom für 150 Haushalte<br />
Trotz winterlicher Temperaturen arbeiteten die Montageteams der <strong>LINZ</strong> AG mit Hochdruck an der Errichtung der insgesamt<br />
36 Photovoltaikanlagen.<br />
Als erster österreichischer Energieversorger hat die <strong>LINZ</strong> AG gemeinsam mit ihren Kundinnen und<br />
Kunden das Projekt „Sonnenkraftwerke“ umgesetzt. Die innovative Idee einer Bürgerbeteiligung ist<br />
ein weiterer Schritt in eine atomstromfreie Energiezukunft.<br />
Die im Juni 2011 gestartete Aktion „Sonne rein“ ermöglichte<br />
Privatpersonen, die in Wohnungen leben und keinen<br />
Platz für Solaranlagen haben, einen aktiven Beitrag<br />
zur sauberen Stromversorgung in Linz zu leisten. Der<br />
durchschlagende Erfolg beim Verkauf von „Sonnen-<br />
Scheinen“ an die KundInnen ermöglichte die Errichtung<br />
von insgesamt 36 Photovoltaikanlagen (PV-Anlage) auf<br />
unterschiedlichen Linzer Gebäuden.<br />
UMSETZUNG FAST ABGESCHLOSSEN<br />
Nach Auswahl der geeigneten Standorte, wurde die Errichtung<br />
der PV-Anlagen mit insgesamt 1.600 Solar-Modulen<br />
zügig in Angriff genommen und ist fast abgeschlossen.<br />
Die Anlagen befinden sich etwa auf dem Dach des<br />
<strong>LINZ</strong> AG-Centers, am Dach der Erlebnisoase Schörgenhub<br />
oder auf der neuen Reststoffaufbereitungsanlage in<br />
der Nebingerstraße. In Kürze sind auch die letzten Anlagen<br />
auf der Remise Weingartshof und den Kühlhallen der<br />
Donaulager GmbH fertig gestellt.<br />
KOSTENLOSE SONNENENERGIE<br />
Alle installierten Sonnenkraftwerke werden an sonnigen<br />
Tagen fast 400 Kilowatt Sonnenstrom liefern. Mit der erzeugten<br />
Jahresenergiemenge von etwa 400.000 Kilowattstunden<br />
könnten 150 Haushalte ein Jahr lang mit elektrischer<br />
Energie versorgt werden.<br />
GUT FÜR DIE UMWELT<br />
Die umweltfreundliche Energieerzeugung entlastet die<br />
Umwelt. Fast 200 Tonnen CO2 sparen die Sonnenkraftwerke<br />
jährlich ein. So tragen engagierte LinzerInnen aktiv<br />
zu einer umweltfreundlichen Energie-Zukunft bei.<br />
39
Kurz und aktuell<br />
GRÄFIN MARIZA SANG FÜR <strong>LINZ</strong> AG<br />
Zahlreiche FreundInnen und GeschäftspartnerInnen der <strong>LINZ</strong> AG folgten im<br />
Jänner der Einladung zu einem Gala-Abend ins Linzer Landestheater. Rund<br />
600 Gäste konnte Generaldirektor Mag. Alois Froschauer zur Operettenaufführung<br />
„Gräfin Mariza“ begrüßen. Den Ausklang des beschwingten Abends genossen<br />
Gäste und Gastgeber in den Redoutensälen.<br />
Im Bild v. l.: <strong>LINZ</strong> AG-Vorstände DI Erich Haider u. DI Wolfgang Dopf, Daniela<br />
Durstberger (Bürgermeisterin Lichtenberg), Manfred Baumberger (Bürgermeister<br />
Ansfelden), <strong>LINZ</strong> AG-Generaldirektor Mag. Alois Froschauer.<br />
E-BIKES VERLOST<br />
<strong>LINZ</strong> GAS Vertrieb hat im Herbst 2011 unter allen Erdgas-NeukundInnen des<br />
letzten Jahres zwei Elektrofahrräder verlost. Christine Glatzmeier aus Linz-<br />
Ebelsberg ist nun stolze Besitzerin eines modernen Damen-Elektrofahrrads,<br />
das stellvertretend von ihrer Schwester (2. v. r.) übernommen wurde. Das Herren-Modell<br />
hat Jovan Kavacevic (1. v. l.) aus Traun gewonnen. Julia Froschauer<br />
und Philip Rafalt von <strong>LINZ</strong> GAS Vertrieb übergaben zusätzlich Fahrrad-Helme<br />
an die Gewinner.<br />
E-MOBILER AUTOFRÜHLING<br />
Vom 16. bis 18. März werden<br />
beim Autofrühling im Design-<br />
Center wieder Top-Neuheiten am<br />
Automarkt präsentiert. Besuchen<br />
Sie auch den Stand der <strong>LINZ</strong> AG<br />
und informieren Sie sich über<br />
das Neueste am Sektor E-Mobilität.<br />
Zu sehen ist zum Beispiel der<br />
neue Renault Twizy.<br />
40<br />
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EDUARD DER EISBRECHER<br />
Im Februar war Eduard, das 22 Meter lange Bugsierschiff der <strong>LINZ</strong> AG, regelmäßig<br />
im Einsatz. Täglich drei Stunden Fahrt durchs Eis waren notwendig, um<br />
die Becken des Handels- und Tankhafens für die Schifffahrt nutzbar zu halten.<br />
Mit zwei Mal 170 PS ruckelte das 57 Jahre alte Schiff durchs Eis und brach unter<br />
lautem Getöse die gefrorenen Flächen in kleine Stücke. Möglich ist das bis<br />
zu einer Eisdicke von 20 Zentimeter. Darüber hinaus ist auch Eduard machtlos.<br />
Übrigens: Im Sommer kann Eduard als Ausflugsschiff gebucht werden.<br />
NEUES ALTSTOFFSAMMELZENTRUM<br />
Am 2. Jänner eröffnete am Melissenweg 36 im Linzer Stadtteil Wegscheid ein<br />
neues Altstoffsammelzentrum mit Recyclinghof. LinzerInnen können dort Altund<br />
Problemstoffe umweltgerecht und großteils kostenlos entsorgen.<br />
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr von 8.00 bis 17.30 Uhr, Di von 8.00 bis 12.00<br />
Uhr und Sa von 8.00 bis 12.30 Uhr. Tel. 0732/3400-7465.<br />
WASSERWELT SCHAR<strong>LINZ</strong><br />
Am 22. März ist Weltwassertag. Aus diesem Anlass öffnet die <strong>LINZ</strong> AG am<br />
Samstag, den 24. März, wieder die Tore der Wasserwelt Scharlinz und lädt alle<br />
Interessierten ein, dem Kreislauf des Wassers zu folgen. Die anschaulich und<br />
spannend gestaltete Wasserwelt ist ein Erlebnis für Kinder und Erwachsene.<br />
Öffnungszeiten: Samstag, 24. März von 9 bis 17 Uhr, die Führungen beginnen<br />
jeweils zur vollen Stunde (letzte Führung startet um 16 Uhr).
www.linzag.at Immer bestens betreut.<br />
Ein glückliches und erfülltes Leben schließt auch ein, den letzten<br />
Weg selbstbestimmt zu gehen. Individuelle Spuren zu hinterlassen<br />
und so in Erinnerung zu bleiben, wie Sie es gerne möchten,<br />
das garantiert die <strong>LINZ</strong> AG mit einem speziellen Angebot.<br />
Wenn Menschen schon heute an morgen denken, indem sie<br />
den eigenen Abschied nach persönlichen Vorstellungen planen<br />
und den Weg vorzeichnen, wie sie ihre letzte Reise antreten<br />
möchten, dann gibt dies den Angehörigen ein sicheres<br />
Gefühl. Es bringt Entlastung und erleichtert das Abschiednehmen<br />
für beide Seiten. Es nützt nichts, diese Wünsche in<br />
einem Testament festzuhalten, da dieses meist zu spät geöffnet<br />
wird.<br />
Uns sind die Bedürfnisse der Menschen ein großes Anliegen.<br />
Bei Interesse vereinbaren wir mit Ihnen, ein eigenes, Ihren<br />
persönlichen Vorstellungen entsprechendes, prechendes, Leistungsp Leistungspaket<br />
als individuelle Abschiedsvorsorge.<br />
Wir beraten Sie dazu gerne in einem persönlichen Gespräch<br />
in unseren Aufnahmebüros.<br />
Aufnahmebüros Linz:<br />
Linz n -Zen en entrum, Land nd n straße 15, 0732 32/3 /3 /340 40 400- 0- 0 67 6700 00 0<br />
Mo Mont nt ntag bis Freit i ag: 8.00 00 0 bis 17.00 0 Uhr<br />
Sams ms mstag, Sonn- und Feier er erta t g: 8.00 bis 12.00 0 Uh U r<br />
Li L nz nz-U -U - rf rfah ah ahr, Rud ud u ol o fstr tr t aße e 6, , 07 0732 3 /340 40 400- 0- 0-67 6 10<br />
Mo M nt n ag a bis Freit it itag: 8.00 bis 14. 1 14<br />
00 Uhr h<br />
Linz nz nz-K -K - leinmünc nc nchen, Zep ep eppelinstr traß a e 2, 07 0732/340 400- 0 67 6 11<br />
Mo M nt n ag a bis<br />
F FFreitag<br />
ag a : 8.00 bis is 114.<br />
4. 4.00 00 Uhr<br />
Li Linz n -Pic ic ichl h ing, g, TTra<br />
Traun<br />
un undorfer Straße 135, 0732/3 /3 /340 4 0-6731 31<br />
Mo Montag bis Freitag: : 8. 8.00 00 bis<br />
14. 4. 4.00 00 Uhr<br />
Aufnahmebüro Haid/Ansfelden:<br />
Ha H uptpla la latz tz 14, , 07 0 32 3 /3 /340 400- 0- 0-67 67 6730 3<br />
Mo M ntag b bbis<br />
is F<br />
Freit it i ag ag: 8.00 bis i 14. 4. 4 00 Uhr<br />
Auf Wu Wuns ns nsch ch kkomme<br />
m n wi wir r ge gerne auch ch c<br />
zu Ihnen<br />
nach Ha H use. e<br />
Ihre Vorteile:<br />
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41
Neuer Stadtteil mit hoher Lebensqualität<br />
Am 14. Februar 2012<br />
erfolgte der Spatenstich<br />
für den neuen Stadtteil<br />
„grüne Mitte Linz“ auf<br />
dem ehe maligen Areal<br />
des Frachtenbahnhofs.<br />
GWG und GWB beginnen<br />
in der ersten Etappe<br />
heuer mit dem Bau von<br />
113 Wohnungen.<br />
Durch einen weitläufigen Park mit 13.800 Quadratmetern wird die Lebensqualität im neuen Stadtteil „grüne Mitte Linz“ zusätzlich angehoben.<br />
Rund 700 Wohnungen sollen in Niedrigenergiehäusern<br />
von sieben Wohnungsgesellschaften auf dem Areal der<br />
„grünen Mitte Linz“ errichtet werden. Zur Sicherung der<br />
sozialen Grundversorgung ist die Errichtung einer achtgruppigen<br />
Kinderbetreuungseinrichtung mit Kindergarten<br />
und Krabbelstube vorgesehen. Überdies sind 50 betreubare<br />
Wohnungen in einem gemeinsamen Komplex mit der<br />
Kinderbetreuung geplant. Die hohe Lebensqualität soll<br />
auch durch einen mehr als 13.800 m 2 großen öffentlichen<br />
Park im Zentrum des Geländes erreicht werden.<br />
„HÄNGENDE GÄRTEN“<br />
Als herausragende Innovation sind „Hängende Gärten“ geplant.<br />
Damit soll die Wohnqualität zusätzlich gehoben werden.<br />
Spezielle bauliche Maßnahmen werden gesetzt, um<br />
zahlreiche Grünflächen und Kleingärten auch in den Obergeschoßen<br />
und auf den Dächern zu verwirklichen. Erfolgreiche<br />
Vorbilder existieren nicht nur in Japan, sondern<br />
auch in Skandinavien.<br />
Foto: Stadtkommunikation Linz Start für Wohnverbauung Frachtenbahnhof<br />
START FÜR 113 WOHNUNGEN<br />
An der Umsetzung des Bauvorhabens beteiligen sich sieben<br />
Wohnungsgesellschaften: Baureform-Wohnstätte, Familie,<br />
GWB, GWG, LAWOG, Neue Heimat und WSG. Die<br />
städtische Wohnungsgesellschaft GWG soll neben den<br />
114 Wohnungen in zwei Etappen auch die Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
und die 50 betreubaren Wohnungen errichten.<br />
Den ersten geladenen Wettbewerb für die 113 Wohnungen<br />
von GWG (62) und GWB (51) konnte das Büro Karrer aus<br />
Linz im November 2009 für sich entscheiden. Den zweiten<br />
Wettbewerb für die 52 Wohnungen der GWG im Nordosten<br />
des Areals, der im März 2011 stattfand, gewannen die<br />
Ganahl-Ifsits-Architekten aus Wien. Beim dritten Wettbewerb<br />
für 51 Wohnungen der GWB an der Lastenstraße im<br />
November 2011 ging das Büro Kneidinger als Sieger hervor.<br />
Das Büro HERTL.ARCHITEKTEN entschied den vierten<br />
Wettbewerb über 85 Wohnungen der LAWOG für sich.<br />
CHRISTIAN REITER<br />
Am 14. Februar fand in Anwesenheit<br />
von Landesrat Dr. Manfred Haimbuchner,<br />
Bürgermeister Franz Dobusch,<br />
Vizebürgermeister Dr. Erich<br />
Watzl und Vizebürgermeister Klaus<br />
Luger sowie den Architekten und<br />
Geschäftsführern der Wohnungsgenossenschaften<br />
der Spatenstich für<br />
die neue Wohnanlage statt.<br />
43
Brucknerhaus Linz<br />
Musikalischer Frühlingsreigen<br />
44<br />
Vom Vokalwerk Schuberts an zwei Abenden über die Passion und die Sonntagsmatinee<br />
zum Muttertag bis hin zum Jazz Standards Heritage Club: Das Brucknerhaus<br />
präsentiert seinen Frühlingsreigen.<br />
Mittwoch, 21. 3. 2012, 19:30, Mittlerer Saal<br />
STIMMEN: SCHUBERT – VOKAL TOTAL 1<br />
Duette, Terzette, Quartette mit Ursula Langmayr, Michaela<br />
Selinger, Herbert Lippert, Robert Holzer sowie mit Thomas<br />
Kerbl am Klavier. Von Schuberts rund 130 mehrstimmigen<br />
Liedern wurden viele für einen bestimmten Anlass komponiert,<br />
zahlreiche Ensemblestücke schrieb er für das gemeinsame<br />
Musizieren im Freundeskreis, wo er meist das<br />
Klavier spielte oder mitsang. Die fünf oberösterreichischen<br />
KünstlerInnen besingen an diesem Abend den Facettenreichtum<br />
Franz Schuberts von der heiteren Seite bis hin zur<br />
weihevollen Harmonie.<br />
Freitag, 30. 3. 2012, 19:30, Minoritenkirche<br />
PASSION 2012: MYSTERIUM CRUCIS<br />
Heute ist die Passionsmusik, die während der Fastenzeit in<br />
Linzer Kirchen und im Brucknerhaus stattfindet, nicht<br />
mehr aus dem Jahresreigen des musikalischen Programmes<br />
wegzudenken. Das Brucknerhaus war und ist Partner<br />
für größer besetzte Werke, die auch in einem nicht sakralen<br />
Raum wirken. Gemeinsam wurden Auftragskompositionen<br />
vergeben – der Anspruch, neue Werke zu bringen und so zu<br />
zeigen, dass Kirchenmusik nicht historisch, sondern lebendig<br />
und modern ist, blieb über die Jahre ein wichtiges<br />
Anliegen. Heuer steht wieder ein zeitgenössisches Werk<br />
auf dem Programm: Mysterium Crucis von Rupert Gottfried<br />
Frieberger, ein Kammeroratorium nach Texten der Hl.<br />
Schrift und von Kurt Marti. Mit: Herbert Baum (Sprecher),<br />
Rosemarie Schobersberger (Sopran), Klaus Eibensteiner<br />
(Tenor), Andreas Lebeda (Bass), Cantoria Plagensis Collegium<br />
Musicum Plagense, Michaela Aigner (Orgelpositiv).<br />
Freitag, 13. 4. 2012, 19:30, Großer Saal<br />
JAZZ: JAZZ STANDARDS HERITAGE CLUB<br />
Neuerlich gastiert ein Weltklasse-Star im Brucknerhaus:<br />
Die großartige Sängerin Melba Joyce kommt gemeinsam<br />
mit Larry Smith (alto saxophone), Carlos Garnett (tenor saxophone),<br />
Kirk Lightsey (piano), Reggie Johnson (bass)<br />
und Howard Curtis (drums) und bringt jazzige Rhythmen<br />
an die Donau. Der Jazz Standards Heritage Club vereint einige<br />
der größten lebenden Legenden des Jazz der 1950erund<br />
1960er-Jahre, die dem Jazz seine Strahlkraft zurückgeben.<br />
Die GroßmeisterInnen erweisen ihre Reverenz vor<br />
den Großen von damals, mit denen sie zum Gutteil selbst<br />
gespielt haben: Count Basie, Miles Davis und vielen mehr.<br />
Sonntag, 15. 4. 2012, 11:00, Großer Saal<br />
SONNTAGSMATINEE: CAMERATA ACADEMICA SALZBURG<br />
Bei der Sonntagmatinee im April gastiert mit Heinrich<br />
Schiff am Dirigentenpult ein „Stammgast“ des Brucknerhauses,<br />
diesmal mit der Camerata Academica Salzburg.<br />
Der Vormittag erklingt mit H. Dutilleux: Mystère de l’instant<br />
für 24 Streicher, Cymbal und Schlagwerk, W. A. Mozart:<br />
Sinfonie g-Moll sowie F. Schubert: Sinfonie Nr. 2.<br />
Sonntag, 13. 5. 2012, 11:00, Großer Saal<br />
SONNTAGSMATINEE: FESTIVAL SINFONIETTA <strong>LINZ</strong><br />
Das heurige Muttertagskonzert im Brucknerhaus bietet mit<br />
Wolfgang Amadeus Mozarts Ouvertüre aus der Oper Titus sowie<br />
Joseph Haydns Sinfonie Nr. 103 Es-Dur Mit dem Paukenwirbel<br />
ein wunderbares Programm für diesen besonderen<br />
Sonntag. Herausragender Teil des Vormittages wird allerdings<br />
die Uraufführung eines Klavierkonzertes von F. X.<br />
Frenzel sein, dem „einzigen lebenden Barockkomponisten“<br />
– ein Kompositionsauftrag des Brucknerhauses. Johannes<br />
Wildner dirigiert, Gottlieb Wallisch spielt am Klavier.<br />
Donnerstag, 24. 5. 2012, 19:30, Mittlerer Saal<br />
STIMMEN: SCHUBERT – VOKAL TOTAL 2<br />
Robert Holzer (Bass) und Thomas Kerbl (Klavier) präsentieren<br />
den zweiten Teil ihres Schumann-Zyklus mit dem<br />
Schwanengesang. Der Liederzyklus erschien ein Jahr nach<br />
Schuberts Tod. Er enthält 13 letzte Lieder nach Gedichten<br />
von Ludwig Rellstab und Heinrich Heine, welche der Bruder<br />
des Komponisten posthum veröffentlichen ließ. Der<br />
Verleger fügte eigenmächtig ein vierzehntes Lied auf einen<br />
Text von Johann Gabriel Seidl hinzu. Eine Gruppe von weiteren<br />
Liedern nach Gedichten Seidls ergänzt den Zyklus.
Camerata Academica Salzburg Robert Holzer und Thomas Kerbl<br />
Melba Joyce Festival Sinfonietta Linz<br />
Passion 2012<br />
Rupert Gottfried Frieberger<br />
Brucknerhaus Karten-Infos<br />
Brucknerhaus-Servicecenter<br />
Untere Donaulände 7<br />
4010 Linz<br />
Tel: +43 (0) 732 / 77 52 30<br />
kassa@liva.linz.at<br />
www.brucknerhaus.at<br />
Montag bis Freitag:<br />
12:00 bis 18:30<br />
Samstag:<br />
10:00 bis 13:00<br />
45
Gelbe Linien bedeuten Halten verboten<br />
Stadt reduziert Schilderwald<br />
In Linz gibt es rund 24.500 Verkehrs- und Hinweisschilder.<br />
Nach dem Motto „Weniger ist oft mehr“ ist<br />
die Stadt bemüht, den Schilderwald lichten.<br />
46<br />
Fotos: Polland, Stadtkommunikation Linz<br />
Bereits im Jahr 2007 wurde ein Leitsystem für öffentliche<br />
Einrichtungen und Hotels eingeführt. Es ermöglichte, hunderte<br />
grüne Hinweisschilder aus dem Stadtbild zu entfernen.<br />
Mit der jüngsten Novelle der Straßenverkehrsordnung<br />
(StVO) bietet sich nun die Chance, den Linzer Schilderwald<br />
weiter zu reduzieren und das Stadtbild zu verbessern. So<br />
können nun statt Halteverbotstafeln gelbe Bodenmarkierungen<br />
am Fahrbahnrand beziehungsweise am Gehsteig<br />
angebracht werden. „Nachdem bis heute viele VerkehrsteilnehmerInnen<br />
noch nicht über die neue Markierung informiert<br />
sind, werden wir Hinweistafeln und Plakatständer<br />
länger stehen lassen, damit mehr Klarheit herrscht und<br />
niemand unvorbereitet von der Polizei bestraft werden<br />
kann“, informiert Verkehrsreferent Vizebürgermeister<br />
Klaus Luger.<br />
Der Schilderwald sorgt oft für Verwirrung und beeinträchtigt<br />
überdies das Stadtbild.<br />
Halten und Parken verboten – gekennzeichnet durch eine gelbe Linie – an der Bethlehemstraße.<br />
HALTEN UND PARKEN VERBOTEN<br />
Gelbe nicht unterbrochene Längsmarkierungen bedeuten<br />
Halten und Parken verboten, gelbe unterbrochene Längsmarkierungen<br />
Parken verboten.<br />
Das Bezirksverwaltungsamt des Magistrates der Stadt Linz<br />
hat seit dem vergangenen Herbst bisher an folgenden<br />
Standorten Halteverbote durch gelbe Linien verordnet:<br />
Fabrikstraße<br />
Kremplstraße<br />
Riesenederfeld<br />
Landesbibliothek (Schillerstraße, Ederstraße,<br />
Rainerstraße)<br />
Noßbergerstraße<br />
Müller-Guttenbrunn-Straße<br />
Matthäus-Herzog-Straße<br />
Bethlehemstraße<br />
Ferihumerstraße<br />
Friedrichstraße<br />
Schiferweg (im Stadtteil Keferfeld)<br />
Ein Parkverbot durch eine gelbe unterbrochene Linie ist im<br />
Bereich Blumau-Tower verordnet worden.<br />
Weitere „Gelbe Markierungen“ sind geplant. Voraussichtlich<br />
ab dem Frühjahr sollen sie auf der Ludlgasse und der<br />
Hafnerstraße sowie im Umfeld des neuen Musiktheaters<br />
angebracht werden.<br />
„Wie bei allen Neuregelungen bedarf es allerdings einer<br />
gewissen Eingewöhnungsphase, bis sich die AutofahrerInnen,<br />
vor allem auch EinpendlerInnen aus anderen Bezirken,<br />
an die Änderung gewöhnt haben. Es handelt sich um<br />
eine Maßnahme, von der durch die Verbesserung des<br />
Stadtbilds letztlich alle profitieren“, weist der Linzer<br />
Verkehrsreferent Vizebürgermeister Klaus Luger auf<br />
die Beweggründe für die Einführung der Bodenmarkierungen<br />
hin.<br />
ROBERT HUBMANN