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Schön, wieder daheim zu sein - Wohnbau Prenzlau

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Thema: RückkehrerStadtgespräch Nr. 4 /// 2013Die Rückkehrerfamilie Buddrus-Schiemann ist endlich <strong>wieder</strong> <strong>zu</strong> HauseWir werden hier gebraucht!Den zweiten Geburtstag von SöhnchenGabriel konnten Katharina Buddrus-Schiemann und Matthias Schiemann imKreise der ganzen Familie feiern. Selbstverständlichwar das nicht. Schließlichhatten die beiden nach dem Abitur in<strong>Prenzlau</strong> erst mal ihre Koffer gepacktund waren weggezogen.»Ich hatte immer gesagt, dass ich nach demStudium in Berlin überall hingehen würde,bloß nicht nach Bayern. Letztlich bin ich inMünchen gelandet«, lacht die gebürtige Dedelowerin.»So kann es manchmal gehen.«Ihr Mann, der in <strong>Prenzlau</strong> aufgewachsen war,lernte sie bei der Seebadparty kennen. Dennwann immer es ging, zog es sie nach Hause.»Damals lebten wir beide noch in Berlin. Alsdann die Zusage aus München kam, zogenwir hin. Immer mit dem Wunsch, irgendwann<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>kehren in die Uckermark. Wir sindbeide sehr bodenständig und heimatverbunden.«Doch so schnell sollte es nicht klappen.Katharina hatte einen tollen Job und promovierte,Matthias absolvierte ein Abendstudium.Zwischendurch wurde geheiratet. Natürlichin <strong>Prenzlau</strong>. Die kirchliche Trauung fand2008 in der Marienkirche statt.Sohn Gabriel war auf der Welt: »Ab indie Uckermark und zwar schnell!«Foto: Alexandra MartinotZurück in der Heimat: Katharina Buddrus-Schiemann und Matthias SchiemannAls Gabriel auf die Welt kam, war für beideklar, dass sie nun wirklich die Rückfahrkartebuchen wollten. »So weit weg von der Familie.Das war nichts für uns. Wir stellten unsvor, dass der Kleine quasi ohne Großelternaufwachsen oder sie nur sehr selten sehenwürde. Das ging gar nicht.« Also beschlossensie im Dezember 2012 den Wohnortwechsel<strong>zu</strong> wagen. »Für uns war klar: Es sollte Berlinoder besser noch <strong>Prenzlau</strong> <strong>sein</strong>.« Was sich jedochals Handicap herausstellte, waren dieVersuche, sich aus der Ferne <strong>zu</strong> bewerben.Deshalb wurde nochmals beratschlagt undentschieden: Ab in die Uckermark und zwarschnell!»Wir waren absolut positiv überrascht, wieviele Leute sich kooperativ und hilfsbereitzeigten. Das ging los bei der Willkommensagentur,auf die wir mehr durch einen Zufallgestoßen waren, und die uns jetzt – ebensowie die Arbeitsagentur, bei der wir uns auchsehr gut betreut wissen – bei der Jobsucheunterstützt. Die <strong>Wohnbau</strong> <strong>Prenzlau</strong> bot unsinnerhalb von drei Tagen eine schöne großeAltbauwohnung, so, wie wir sie uns vorstellten,an und auch die Stadtwerke und dasUm<strong>zu</strong>gsunternehmen reagierten sehr unproblematischund den Kita-Platz für Gabri-el hatten wir nach drei Wochen sicher.« Natürlichsei ihnen beiden von Anfang an klargewesen, dass die Suche nach Arbeit in derRegion nicht leicht würde. »Doch wir sindoptimistisch.«Wir sind uns sicher, dass man uns hierbraucht.Die Unkenrufe derer, die sie verrückt schelten,weil sie doch noch nichts in der Handhatten, als sie die Zelte in München abbrachen,lachen sie fort. »Wir sind <strong>wieder</strong> <strong>zu</strong>Hause! Und es ist so toll <strong>zu</strong> sehen, wie sich<strong>Prenzlau</strong> entwickelt hat. Und wenn wir hiermit dem Auto in der Umgebung unterwegssind und die Landschaft sehen, dann denkenwir jedes Mal: Ja, das ist unsere Heimat!«Jetzt werden Bewerbungen geschrieben.»Und wir sind sicher, dass man uns hierbraucht. Wir sind hoch qualifiziert«, sind dieBiologin Katharina Buddrus-Schiemann undder Diplom-Wirtschaftsinformatiker MatthiasSchiemann überzeugt.Unterstüt<strong>zu</strong>ng bekam das junge Paar durch die Willkommens-AgenturFoto: Alexandra MartinotMarlen Lebahn ist froh, <strong>wieder</strong> hier <strong>zu</strong> <strong>sein</strong>Nach langen Jahren <strong>zu</strong>rückFür Marlen Lebahn stand schnell fest,dass sie in die Uckermark <strong>zu</strong>rück wollte.»Ich bin in Templin aufgewachsen undhabe dort bei der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaftmeine Ausbildung <strong>zu</strong>rBürokauffrau absolviert. Nachdem ichnach erfolgreichem Abschluss aber keinenpassenden Job im Unternehmen undin der Region fand, bin ich nach Berlingegangen. Obwohl ich doch eigentlichnie weg wollte.«Fast elf Jahre arbeitete sie in der Hauptstadt.»Die Arbeit machte mir Spaß. Ich trug Verantwortung,betreute die Aus<strong>zu</strong>bildenden, unterstütztedie Pressearbeit des Verbands. In derZwischenzeit lernte ich jedoch meinen Mannkennen, der in <strong>Prenzlau</strong> arbeitete und lebte.Also wurde ich <strong>zu</strong>r Pendlerin zwischen Uckermarkund Berlin und bemühte mich, eineStelle hier in der Region <strong>zu</strong> finden.« Im April2011 klappte es. »Die <strong>Wohnbau</strong> <strong>Prenzlau</strong> ludmich <strong>zu</strong>m Vorstellungsgespräch ein und kurzdarauf unterschrieb ich den Arbeitsvertrag.«Bei der <strong>Wohnbau</strong> begann Marlen Lebahn <strong>zu</strong>nächstim Sekretariat <strong>zu</strong> arbeiten, 2012 übernahmsie die Leitung des Bereiches »ZentraleAufgaben« und Anfang dieses Jahres wurdeihr die Betreuung der A<strong>zu</strong>bis übertragen.»Ich bin glücklich, dass alles so geklappt hat.Ich fühle mich wohl. Weil ich <strong>wieder</strong> <strong>zu</strong> Hau<strong>sein</strong> der Region bin und weil die Arbeit sehrvielseitig und interessant ist. Und ehrlich: Esist ein Unterschied, ob man täglich mehr alszwei Stunden mit der Bahn unterwegs istoder sich aufs Rad schwingen kann, wennman <strong>zu</strong>r Arbeit fährt.« Die Großstadtluft, diesie in Berlin geschnuppert hat, vermisst sieheute nicht. »Die Uckermark ist eben dochdas, was für mich Heimat ausmacht«, sagtdie 36-Jährige.Marlen Lebahn ist froh, <strong>wieder</strong> <strong>zu</strong> Hause <strong>zu</strong> <strong>sein</strong>3

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