13.07.2015 Aufrufe

ZRH Safety Newsletter 8.indd - Zurich Airport

ZRH Safety Newsletter 8.indd - Zurich Airport

ZRH Safety Newsletter 8.indd - Zurich Airport

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>ZRH</strong> <strong>Safety</strong> <strong>Newsletter</strong> | <strong>Safety</strong> BasicsGeltungsbereich des FlughafenhandbuchesDas Flughafenhandbuch und die darin enthaltenenmitgeltenden Dokumente sindnicht nur für Mitarbeitende der FlughafenZürich AG verbindlich. GekennzeichneteProzesse sind auch für Mitarbeitende derDrittfirmen, sofern sie luftseitig tätig sind,verbindlich.Die Einhaltung der Prozessvorgaben wirdregelmässig durch Audits des <strong>Safety</strong> Officesowohl intern als auch extern bei Drittfirmenüberprüft.Verfügbarkeit des FlughafenhandbuchesGemäss den Vorgaben, muss das Flughafenhandbuchfür jeden Mitarbeitendenzu jeder Zeit zur Verfügung stehen.Für Mitarbeitende der Flughafen ZürichAG steht das Flughafenhandbuch sowohlim DMS (Dokumenten Management System)als auch im Intranet zur Verfügung.Für externe Mitarbeitende und Drittfirmensteht das Flughafenhandbuch im Internetzur Verfügung. Für den externen Zugangüber Internet ist ein Passwort not wendig,welches über www.flughafen-zuerich.ch/flughafenhandbuch angefordert werdenkann.AdministrationDa das Flughafenhandbuch die Prozesseganzheitlich und gesamthaft abbildet,arbeiten mehrere Abteilungen der FlughafenZürich AG zusammen, um das Flughafenhandbuchauf dem aktuellsten Standzu behalten und Schnittstellen zu definieren.Der Auftrag des so genannten Teamder <strong>Safety</strong> Beauftragten (kurz: SaBe)besteht vor allem darin, den Inhalt desFlughafenhandbuches zu koordinieren undAnsprechperson betreffend des Flughafenhandbuchesin den einzelnen Abteilungenzu sein. Zudem bereiten sie das Rezertifizierungsauditdes BAZL vor und koordinierenMassnahmen bei möglichen Abweichungenvon Vorgaben.Das Flughafenhandbuch und die mitgeltendenProzesse sind stets aktuell und werdendem BAZL als Bestandteil des Zertifizierungsprozessesam Anfang eines Jahreseingereicht.AusblickIm Rahmen der neuen EU-Verordnungfür die Sicherheit (i.S.v. <strong>Safety</strong>) auf Flugplätzen,welche voraussichtlich im Jahr2014 auch in der Schweiz in Kraft tretenwird, kommt dem Flughafenhandbucheine noch zentralere Bedeutung zu. Unteranderem werden höhere Anforderungenan die Aktualität und die Zertifizierung imZusammenhang mit dem Flughafenbetriebgestellt.Die Anforderungen der ICAO an dieKapitel struktur (Kapitel 1 bis 5) wird beibehalten.Haben Sie gewusst,dass …Die Vorgaben der ICAO müssen in dasnationale Recht der Mitgliedsstaatenüberführt werden. Die Schweiz transferiertdie Vorgaben entsprechend derVerordnung über die Infrastruktur derLuftfahrt (VIL) Artikel 3. Demnach sinddie Normen und Empfehlungen derICAO sowie die dazugehörigen technischenVorschriften für alle Flughäfender Schweiz unmittelbar anwendbar.H3


<strong>ZRH</strong> <strong>Safety</strong> <strong>Newsletter</strong> | ExperteninterviewUnter der Rubrik «Experteninterview» schildern Mitarbeitende am Flughafen Zürich ihre Erfahrungen imZusammenhang mit dem Schwerpunktthema.«Die <strong>Safety</strong> Policy ist zentrales Dokumentdes Flughafenbetriebes»Der ExperteStefan ConradChief Operation OfficerMember of the Management BoardFlughafen Zürich AGStefan Conrad ist seit 1. Juni 2010 Flugplatzleiter(Chief Operation Officer,COO) des Flughafen Zürich und leitet dengesamten Bereich Operations der FlughafenZürich AG.Warum brauchen wir am Flughafen Zürichdas Flughafenhandbuch?Stefan Conrad: Der Flughafen Zürich istein zertifizierter Flughafen gemäss denVorgaben der ICAO. Dieses Zertifikat wirdvon unserer Aufsichtsbehörde (Bundesamtfür Zivilluftfahrt der Schweiz, BAZL) ausgestelltund ist Voraussetzung einen Flughafenbetreiben zu dürfen. Das Flughafenhandbuchbildet dabei die grundlegendenProzesse ab, die im Rahmen der Zertifizierungeinen sicheren Flugbetrieb gewährleistet.Es ist mir wichtig, dass den Mitarbeitendenund deren Führungskräftendiese Bedeutung bewusst ist.Stefan, worin siehst Du Deine «Rolle» inBezug auf das Flughafenhandbuch?Stefan Conrad: Im Rahmen meiner Aufgabeals Flugplatzleiter muss ich sicherstellen,dass die Prozesse, welche im Flughafenhandbuchaufgeführt sind, umgesetztwerden. Es ist von grosser Wichtigkeit,dass die Prozesse gelebt werden und keineDifferenzen bezüglich der zertifiziertenProzessen und unserer Betriebszulassungentstehen.Wann hast Du das letzte Mal insFlughafenhandbuch geschaut?Stefan Conrad: (lacht) Heute früh in Vorbereitungauf das Interview. Ich schauenicht täglich in das Flughafenhandbuch.Da das Flughafenhandbuch weniger einstrate gisches und vielmehr ein operatives,betriebliches Dokument darstellt, ist diesin meiner Funktion weniger not wendig. Daaber die wesentlichen betrieblichen Prozesseim Flughafenhandbuch abgebildetund dokumentiert sind, gehe ich davonaus, dass die betrieblichen Verantwortlichenihre Prozesse kennen und umsetzen.Was hast Du nachgeschaut?Stefan Conrad: Ich habe heute früh als erstesnach der <strong>Safety</strong> Policy geschaut. Diesesehe ich als zentrales Dokument unseresFlughafenbetriebes. Die <strong>Safety</strong> Policy stehtin ihrer Bedeutung über allen Kapiteln. Dasteht in der Einleitung als zentrale Aussage:«<strong>Safety</strong> Management ist einer unsererKernprozesse und dient der Verhütungvon Unfällen zum Schutz von Personen undSachwerten. Durch einen wahrnehmbarhohen Sicherheitsstandard fördern wir diesesQualitätsmerkmal und schaffen damitVertrauen bei den Kunden und Partnernund eine Voraussetzung für den betrieblichenErfolg.»4


<strong>ZRH</strong> <strong>Safety</strong> <strong>Newsletter</strong> | ExperteninterviewWas ist Deine Erwartungshaltung in Bezugauf die Nutzung des Flughafenhandbuchessowohl auf Ebene der Führungskräfte, alsauch auf Ebene derer Mitarbeitenden?Stefan Conrad: Es ist vor allem wichtig,dass sowohl die Mitarbeitenden als auchdie Führungskräfte im Betrieb die Strukturdes Flughafenhandbuches kennenund sich bewusst für ihre Prozesse ausihrem Zuständigkeitsbereich verantwortlichfühlen. Das bedeutet unter anderemauch, dass Prozesse ergänzt und aktualisiertwerden. Vom <strong>Safety</strong> Office erwarteich, dass der Prozess zur Überprüfung derDokumente im Flughafenhandbuch regelmässigBestandteil ihrer Audits ist.Um die Relevanz des Flughafenhandbuchesund der darin mitgeltenden Prozessehervorzuheben, haben wir seitJanuar 2013 den Freigabe- und Vernehmlassungsprozessangepasst. Änderungenund Ergänzungen bei Prozessen, welcheBestandteil des Flughafenhandbuches sind,werden seit Januar im gesamten FührungskreisOperation besprochen. Wir übernehmendamit eine koordinierende Rolle.Dies ist ein wichtiger Schritt hinsichtlichder Akzeptanz des Flughafenhandbuches.Einerseits gewährleistet dieses Verfahreneine lückenlose Information und lässtandererseits Schnittstellen zu anderen Prozessenerkennen. Zudem werden damit dieProzesse in ihrer betrieblichen Bedeutungauch richtig eingestuft.<strong>Safety</strong> Policy für den Flughafen Zürich<strong>Safety</strong> Management ist einer unserer Kerngeschäftsprozesse und dient der Verhütung von Unfällen zumSchutz von Personen und Sachwerten. Durch einen wahrnehmbar hohen Sicherheitsstandard fördern wirdieses Qualitätsmerkmal und schaffen damit Vertrauen bei den Kunden und Partnern und eine Voraussetzungfür den betriebswirtschaftlichen Erfolg.Für die Erreichung eines hohen Sicherheitslevels sind alle Stufen des Managements verantwortlich. DerFlugplatzleiter trägt die oberste Verantwortung für die <strong>Safety</strong> und ist der Beauftragte der Geschäftsleitung fürdas operationelle <strong>Safety</strong> Management.Unsere Verpflichtung• Wir pflegen ein flughafenweites <strong>Safety</strong> Management System und entwickeln dieses durch setzen vonrealistischen Sicherheitszielen und die regelmässige Überprüfung unseres <strong>Safety</strong> Levels laufend weiter.• Wir stellen die notwendigen personellen und finanziellen Mittel für die wirkungsvolle Umsetzung der <strong>Safety</strong>Policy zur Verfügung.• Wir fördern am Flughafen Zürich eine offene und transparente <strong>Safety</strong> Kultur. Wir stellen sicher, dass keineSanktionen gegen Mitarbeitende ausgesprochen werden, die Sicherheitsbedenken über das Meldesystemeinreichen.• Wir definieren Prozesse zur Identifikation von Gefahren und eliminieren Risiken aus dem Flughafenbetriebsoweit als möglich (as low as reasonably practicable).• Wir stellen sicher, dass die Mitarbeitenden auf dem Flughafen Zürich mit sicherheitsrelevantenInformationen durch Aus- und Weiterbildung bestmöglich versorgt werden.• Wir halten die relevanten gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien im Bereich der operationellenSicherheit ein. Unausweichliche Abweichungen werden dokumentiert und der Umgang damit wirdzusammen mit der Aufsichtsbehörde festgelegt.• Wir verlangen dass Dienstleistungen und Systeme von Dritten zur Unterstützung unseres Flughafenbetriebsunseren Sicherheitsanforderungen entsprechen.Zürich-Flughafen, 11.01.2011Thomas E. KernChief Executive OfficerStefan ConradChief Operation OfficerFlugplatzleiter5


<strong>ZRH</strong> <strong>Safety</strong> <strong>Newsletter</strong> | Vorfälle und UnfälleDie Leserinnen und Leser sollen durch den <strong>ZRH</strong> <strong>Safety</strong> <strong>Newsletter</strong> auf Gefahrensituationen sensibilisiert werden.Dazu enthält jede Ausgabe aktuelle Ereignisse auf dem Flughafen Zürich oder auf anderen Flugplätzen. Die dargestelltenEreignisse beziehen sich nicht auf den Schwerpunkt des aktuellen <strong>Safety</strong> <strong>Newsletter</strong>s.Ereignisse auf dem Flughafen ZürichPressiert’s –passiert’sImmer wieder ereignen sich am FlughafenZürich Unfälle auf Grundvon Zeitdruck, dabei sind tatsächlicheZeitersparnisse kaum vorhanden.Auf Grund des Zeitdrucks geratenFahrzeug lenker in Stress und verpassenes meist die Situation richtigeinzuschätzen und riskieren beispielsweisedurch Abkürzungen und erhöhteGeschwindigkeiten Unfälle mit Sachbeschädigungenund Personenverletzungen.A Aktuelle Fallbeispiele desFlughafen ZürichA1 Kollision bei ÜberholmanöverAuf der Fahrstrasse entlang der Hotel-Standplätze hatte sich auf Grund der Vortrittsgewährungfür ein Luftfahrzeug einStau gebildet. Der Fahrer eines Kleinbusseswollte keine Verspätung verursachen undhatte vor seine Fahrstrecke über die Hotel-Standplätze abzukürzen. Ein Traktor fahrerwollte zum gleichen Zeitpunkt ebenfallsdem Stau ausweichen.Dabei kam es zur Kollision zwischen demKleinbus und dem Traktor. Verletzt wurdedabei niemand.FazitGemäss Bodenverkehrsordnung (BVO)müssen Fahrzeugführer die Fahrstrassenbenutzen (Art. 18). Standplätzedürfen nur befahren werden,wenn notwendige Verrichtungen anAbfertigungsmaterial, Luftfahrzeugen,Unterhalts- und Kontrollarbeitenan Flughafeneinrichtungen es erfordernoder zugeteilte Parkfelder odergemietete Räumlichkeiten nicht anderserreicht werden können (Art. 20).A2 Kleinbus kollidiert mitHöhenbegrenzungs-BalkenAls ein Kleinbus die Fahrstrasse unter demDock A benutzen wollte, kollidierte er mitdem Höhenbegrenzungsbalken. Der Fahrergab nach dem Vorfall an, in Eile gewesenzu sein. Durch die Abkürzung unter demDock A durchzufahren erhoffte sich derFahrer eine Zeitersparnis.FazitDie Fahrstrasse unter dem Dock A istfür eine maximal zulässige Höhe desFahrzeuges von 2.4 Meter erlaubt. DieBegrenzung ist ausgeschildert.Tipps und Hinweise <strong>Safety</strong> Office• Nehmen Sie sich keinen zeitlichen Stressan.• Verhalten Sie sich stets der Situationangepasst.• Vermeiden Sie Stress, indem Sie eineFahrt zeitlich gut planen und rechtzeitiglosfahren.• Bedenken Sie, dass es jederzeit zu unvorhergesehenenSituationen kommen kann,welche Wartezeiten mit sich bringenkönnen. Bewahren Sie Ruhe und wartenSie ab.• Vermeiden Sie Abkürzungen.• Informieren Sie sich über Änderungen imStrassenverlauf und über Baustellen.6


<strong>ZRH</strong> <strong>Safety</strong> <strong>Newsletter</strong> | Vorfälle und UnfälleB Stress beim MenschenDer Begriff «Stress» bedeutet im Englischen«Druck, Anspannung».Einfach ausgedrückt, versteht man unterStress die Beanspruchung durch Belastungen.Belastungen sind objektive, vonaussen her auf den Menschen einwirkendeGrößen und Faktoren. Diese könnenz.B. physikalischer oder psychischerNatur sein. Beispiele für physikalischeStress­ Faktoren sind Kälte, Hitze, Lärm undstarke Sonneneinstrahlung. Zu den psychischenBelastungen können unter anderemTermin druck und Zeitmangel auf geführtwerden.B1 StressreaktionenStress äussert sich auf verschiedeneWeisen. So können• Müdigkeit,• Konzentrationslosigkeit,• Schlafstörungen,• Geistesabwesenheit,• Übermässiges Schwitzen und• Vergesslichkeit sowie• Überforderungerste Anzeichen von Stress beziehungsweisezu viel Belastung sein.B2 Stress im FahrzeugverkehrIm Strassenverkehr sind heutzutage Autofahrer,Fahrradfahrer und Fussgängergleicher massen gestresst, weil sie alle vonextremen Belastungen, wie z.B. hohe Verkehrsdichte,Staus, Abgase, Lärm, Raserei,Hektik und Zeitnot betroffen sind.Im Strassenverkehr sind Stresssituationenan der Tagesordnung und quasi vorprogrammiert.Besonders in Stoss zeitenist Stress ein ständiger Begleiter. AlsFolge werden die Fahrer unaufmerk samer– die Fehler quote steigt und damit dasGefahren potential. Doch leider verzeiht derStrassen verkehr keine Fehler, und wer sichgestresst ans Steuer setzt, gefährdet nichtnur in erheblichem Masse sich selbst, sondernauch andere Verkehrsteilnehmer. Studienzufolge wird jeder dritte Fahrzeugunfallauf Stress zurückgeführt.B3 Stress durch Zeitdruck vermeidenZu wenig Zeit, als empfundener Zeitdruck,ist eine der Hauptursachen für negativenStress. Auch Aufgaben, die Ihnen eigentlichSpass machen, werden unter Zeitdruckzu Stressauslösern. Es spielt keine Rolle,ob Sie den Zeitdruck durch chaotischeTermin planung selbstverschuldet habenoder ob Sie durch zu knappe Terminvorgabenfremdbestimmt waren.Die nachfolgenden Massnahmen helfenIhnen, Stress im Fahrverkehr zu vermeiden:• Achten Sie auf eine sorgfältige Zeit- undRoutenplanung.• Legen Sie Pausen mit Dehn- und Atemübungenein.• Lassen Sie frische Luft ins Fahrzeug.7


<strong>ZRH</strong> <strong>Safety</strong> <strong>Newsletter</strong> | Vorfälle und Unfälle/<strong>Safety</strong> TermineFlugunfall am Flughafen RomBei einem Flugunfall einer Passagiermaschineam Flughafen Rom-Fiumicino(Italien) sind am 3. Februar 2013 16 Menschenverletzt worden. An Bord befandensich 46 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder.Eine Maschine vom Typ ATR72 der rumänischen FluggesellschaftCarpatair schoss bei der Landung überdie Piste hinaus. Zur Seite geneigt und mitbeschädigtem Fahrwerk kam die Maschinehinter der Piste zum Stehen.Die nationale Flugsicherheitsbehörde unddie italienische Fluggesellschaft Alitalia, inderen Auftrag die Carpatair-Maschine dieVerbindung von Pisa nach Rom flog, leitetenUntersuchungen ein. Als Ursachefür den Zwischenfall nannte Alitalia starkenWind. Der Flughafen Rom blieb geöffnet,nur die Unglückslandebahn wurdevorüber gehend geschlossen.Berührung der Tragflächen zweierFlugzeugeNach der Landung am Flughafen Hamburg(Deutschland) am 17. September 2012 wardas Flugzeug vom Typ Airbus A321 zumEinrollen in die Parkposition 5 freigegeben.Entgegen der Freigabe rollte die Besatzungin die daneben liegende Parkposition5B ein.Dabei kam es zur Berührung der Spitze derlinken Tragfläche mit dem rechten Wingleteiner auf der Parkposition 4 abgestelltenBoeing 737.Dabei wurden beide Flugzeuge leichtbeschädigt. Personen wurden nicht verletzt.<strong>Safety</strong>-Termine2013 Datum Uhrzeit LokalitätSitzung des Ramp <strong>Safety</strong> Culture Team 08.05.2013 13.30–15.30 Uhr Prime Center ZürichSitzung des Runway <strong>Safety</strong> Teams 11.06.2013 13.00–16.30 Uhr Prime Center ZürichSitzung des <strong>Airport</strong> <strong>Safety</strong> Committee 14.06.2013 08.30–11.30 Uhr Prime Center Zürich9


<strong>ZRH</strong> <strong>Safety</strong> <strong>Newsletter</strong> | MeldewesenMeldewesenIm Jahr 2012 sind beim <strong>Safety</strong> Office insgesamt72 Sicherheitshinweise eingegangen.Das <strong>Safety</strong> Office unterscheidet dabeizwischen Boden- und Flugbetrieb relevanterSicherheitshinweis. Alle eingehendenSicherheitshinweise werden geprüftund mit den entsprechenden Fachexpertenbesprochen.Sicherheitshinweise helfen die Sicherheitam Flughafen zu verbessern und sind eindeutliches Zeichen einer positiven Sicherheitskultur.Umso wichtiger ist es, dass dieMitarbeitenden scheinbar oder vermutlichunsichere Zustände melden.Nachfolgend werden Beispiele von Sicherheitshinweisensowie darauf folgendeMassnahmen aufgeführt. Diese Beispielezeigen die Ernsthaftigkeit der Ab klärungeingegangener Sicherheitshinweise aufund soll die Mitarbeitenden motivierenweiterhin Hinweise zur Steigerung derSicherheit an das <strong>Safety</strong> Office zu melden.Verletzungsgefahr wegen eineshervorstehenden SchleusendeckelsEin Mitarbeitender meldete, dass aufGrund eines hervorstehenden Schleusendeckelsdie Gefahr besteht, dass Mitarbeitendestolpern und sich verletzenkönnen. Gerade weil viele Mitarbeitendedie Gefahren stelle passieren, besteht hiereine hohe Wahrscheinlichkeit des Eintretenseiner Verletzung.Nach Begehung der Gefahrenstelle durchdas <strong>Safety</strong> Office und den zuständigenFachexperten wurde der Abflussdeckelschliesslich ebenerdig angepasst und dieGefahr beseitigt.Unzureichende Beschilderung fürTaxiway EchoDurch eine Flight Crew wurde dem <strong>Safety</strong>Office per Sicherheitshinweis mitgeteilt,dass die Beschilderung / Wegweisungum zum Taxiway Echo zu gelangen unzureichendsei. Hierbei besteht die Gefahrdes Verrollens eines Flugzeuges.Das <strong>Safety</strong> Office hat den Sicherheitshinweisgeprüft und mit den zuständigenFachexperten besprochen sowie eine Begehungvor Ort durchgeführt, um die Situationbeurteilen zu können.Als Resultat des Sicherheitshinweisesund der darauf folgenden Abklärungen,wird eine zusätzliche Beschilderung in einbereits bestehendes Projekt implementiertund per August 2013 umgesetzt.Nachlassende Markierung desStandplatzes B38Durch einen Piloten wurde dem <strong>Safety</strong>Office gemeldet, dass die Markierung fürden Standplatz B38 nachlässt und nunden Anschein eines Standplatzes B36er wecken könnte.Dies stellt vor allem bei schlechten Sichtbedingungenund nasser Oberfläche einRisiko dar. Die Gefahr besteht darin, dassPiloten verwirrt über die Standplatzbezeichnungsein könnten.Nach eingehender Prüfung aller Beteiligtenwurde die Markierung provisorisch wiederaufgebessert. Auf Grund der aktuellvorherrschenden Witterungsbedingungenwird eine langfristige Markierungsvarianteab Sommer 2013 realisiert.10


<strong>ZRH</strong> <strong>Safety</strong> <strong>Newsletter</strong> | Meldewesen/RätselUnsichere Zustände und Beinahe-Ereignissedürfen nicht unbeachtet bleiben. Wirermuntern alle Mitarbeitenden des FlughafensZürich, Hinweise und Beobachtungenan das <strong>Safety</strong> Office zu melden. ZurÜbermittlung der Sicherheitsmeldung stehenIhnen verschiedene Meldewege zurVerfügung:Online MeldewegDas elektronische Meldeformular findenSie auf der Internetseite des Flughafensunter www.flughafen-zuerich.ch/sicherheitshinweis<strong>Safety</strong> & Security BoxDie <strong>Safety</strong> & Security Box dient zur einfachenÜbermittlung Ihres Sicherheitshinweisesvor oder nach Ihrem Arbeitseinsatz.Die <strong>Safety</strong> & Security Boxen mitentsprechenden Meldeformularen befindensich an jedem Tor/Eingang zu denBetriebsflächen. Die Meldungen könnenauch anonym abgegeben werden.TelefonischGern nehmen wir auch Ihre Hinweisetelefonisch entgegen: 043 816 75 42.RätselGewinnen Sie drei Flughafen Einkaufsgutscheineim Wert von je CHF 50.–Ordnen Sie in der Tabelle den Kapitelbezeichnungendie richtige Kapitel nummerim Flughafenhandbuch zu und werfenSie die Lösung in einen der 12 <strong>Safety</strong> &Security Boxen am Flughafen Zürich (Einsendeschlussist der 30. Juni 2013).KapitelbezeichnungKapitelnummerUmgang mit Luftfahrzeugtreibstoffen 4.15.1<strong>Safety</strong> Management auf dem Vorfeld 4.10Durchführung von BauarbeitenErstellung, Änderung und Freigabe von DokumentenVerfahren bei Gewitter und starken WindenZutritt auf die Bewegungsfläche<strong>Safety</strong> Policy Flughafen ZürichAufnahme und Bearbeitung von Vorfall- und UnfallmeldungenVorname/NameAdresseE-MailUnternehmenTelefon11


<strong>ZRH</strong> <strong>Safety</strong> <strong>Newsletter</strong> | Occurrence ReportingPostwegSie können Ihre Meldung aber auch direkt mittels beiliegendem Formular an das <strong>Safety</strong>Office melden.Meldeformular Flughafen Zürich1. EreignisinformationDatumZeit Tag Nacht Morgengrauen AbenddämmerungWetter klar bewölkt bedeckt Regen NebelSicht gut mittel schlechtOberflächenbedingungentrocken nass Schnee Matsch EisOrt des Ereignisses:2. Ereignisbeschreibung (was ist passiert?)3. Ursachen (aus welchen Gründen könnte dies passiert sein?)4. Vorschläge für Korrekturmassnahmen (was kann unternommen werden, um einensolchen Vorfall künftig zu verhindern?)5. Ihre persönliche Einschätzunga. Ihrer Meinung nach, wie wahrscheinlich b. Was denken Sie, wie schlimm kannist es, dass dies wieder passieren kann? ein solches Szenario sein?äusserst selten häufig unbedeutend katastrophal1 2 3 4 5 1 2 3 4 5Die vorliegende Information dient zur Erhöhung der Sicherheit am Flughafen Zürich. Sie können selbst wählen,Ihre Personalien anzugeben. Wenn Sie Ihre Daten angeben, wird nach Erhalt des Formulars dieser Teil abgetrenntund entsorgt; bei Rückfragen oder Unklarheiten werden wir Sie kontaktieren. Auf keinen Fall werden Ihre Datenohne Ihr eindrückliches Einverständnis innerhalb der Flughafen Zürich AG oder eines Flughafenpartnerunternehmensweitergegeben. Nachdem Sie das Formular ausgefüllt haben, bitten wir Sie, dieses per Post, E-Mail oderFax ans <strong>Safety</strong> Office der Flughafen Zürich AG zu schicken:Flughafen Zürich AG, <strong>Safety</strong> Office, Postfach, 8058 Zürich Flughafen, occurrence@zurich-airport.com,oder Fax +41 43 816 83 63.Name (optional)Unternehmung/Position (optional)ImpressumRedaktion:Flughafen Zürich AGDruck:RTK Kloten© Flughafen Zürich AGPostfach, CH-8058 Zürich-Flughafenwww.flughafen-zuerich.chAutorin der vorliegenden Ausgabe:Steffi BaumgartenDer <strong>ZRH</strong> <strong>Safety</strong> <strong>Newsletter</strong> informiertregelmässig über <strong>Safety</strong>-Themen am FlughafenZürich. Gerne nimmt das <strong>Safety</strong> OfficeBeiträge oder Vorschläge für Themen auf.Senden Sie uns Ihre Anliegen an:safetyoffice@zurich-airport.comBesten Dank für Ihre aktive Mithilfe für einen sicheren Flughafen.12

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!