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EP-DE-2013_09 - Evangeliums Posaune

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jugendseiteDer Blick auf den FeindEin Fehler, den manche Kinder Gottes machen, ist der:Sie blicken immer auf den Feind, den Teufel. Und dannklagen und verzagen sie, weil er eine so große Machthat. Gewiss, das hat er. Luther hat ganz recht, wenn ersagt: „Groß Macht und viel List sein grausam Rüstungist.“Es wäre sehr töricht, wenn man den Feind unterschätzenwollte. Er ist ein Fürst und ein Gewaltiger. Dasbeweist er in der Gegenwart zu Genüge. Den Teufel fürdumm halten, wie das in so manchen alten Geschichtengeschieht, das ist eine gefährliche Täuschung. Er ist einlistiger und auch ein grausamer Feind. Wir wollen ihnnicht unterschätzen. Das sei fern. Aber wir wollen ihnauch nicht überschätzen. Er ist doch ein geschlagenerFeind. Auf Golgatha hat Jesus ihm seine Macht genommen.Da hat der Same der Frau der alten Schlange denKopf zertreten. Nun ist wahr, was Luther von ihm singt:Der Fürst dieser Welt,wie sauer er sich stellt,so tut er uns doch nichts.Das macht, er ist gericht’t;ein Wörtlein kann ihn fällen.Was mag das für ein Wörtlein sein, an das Luthergedacht hat? Dachte er dabei an das Wort „Jesus“ oderan das Wort „Kreuz“? Ich denke mir, dass er dabei andas Wort „vollbracht“ gedacht hat. Das ist das Wort,das Jesus am Kreuz gesprochen hat, das Wort, in demder Sieg Jesu über den Teufel zum Ausdruck kam.Halten wir dem Feind dieses Wort vor, dann muss ersich zurückziehen. An seine Niederlage auf Golgathalässt er sich nicht gern erinnern. Gott sei Dank, dassJesus dem Feind die Macht genommen hat, dass einStärkerer über den Starken kam! Wie sollten wir sonstmit ihm fertig werden? Wir müssten ja die Waffenstrecken und den Kampf aufgeben, wenn wir in eigenerKraft mit dem Feind fertig werden sollten. Wir würdenes schmerzlich erfahren: „Mit unsrer Macht ist nichtsgetan; wir sind gar bald verloren.“ Aber wir brauchennicht in eigener Kraft gegen den Feind zu Feld ziehen,wir dürfen uns auf den Siegesboden von Golgatha stellenund damit rechnen: Der Feind ist geschlagen! Jesusist Sieger!Wenn du ein Kind Gottes bist, was hast du dich mitdem Teufel einzulassen und abzugeben? Wir habenes nicht mit dem Feind, wir haben es mit dem HerrnJesus zu tun! Das darfst du nicht vergessen. Der Feindhat keine Macht über uns, die gehört allein demHerrn. Der Teufel hat nur so viel Macht über uns, wiewir selber ihm einräumen. In dem bekannten Buch„Bunyans Pilgerreise“ kommt der Christ an ein schönesSchloss. Aber, o weh! Vor demselben liegen ein paargewaltige Löwen, die den Rachen aufreißen und mitihrem Gebrüll die Luft erfüllen. Erschrocken steht derPilger da. Er wagt keinen Schritt mehr zu machen ausFurcht vor den Löwen. Da wird ihm gesagt, er solleeinmal genau hinsehen, dann würde er sehen, dass dieLöwen an Ketten liegen. Und so war es in der Tat. DieLöwen hatten eine Kette um den Hals und konntennicht weiter, als es die Kette erlaubte. So blieb zwischenihnen ein Weg frei, auf dem der Christ unangefochtenzwischen den Löwen hindurchgehen konnte. Wie wahrist dieses Bild! Der Teufel ist solch ein brüllender Löwe.Aber wenn man genau hinsieht, dann sieht man dieKette, die ihn festhält.Im Buch Hiob lesen wir, wie der Satan vor Gott trittund über Hiob und seine Frömmigkeit spöttisch redet.Da erlaubt ihm Gott, die Frömmigkeit Hiobs auf dieProbe zu stellen. Er darf sein Vermögen zugrunderichten, die Hand an seine Kinder legen, nur an ihnselbst darf der Feind nicht heran. Da ist die Kette. – DerSatan tat ein gründliches Werk innerhalb der Grenzen,die ihm gezogen waren, aber Hiob bestand die Probe.Er sagte im Zusammenbruch seines Erdenglückes: „DerHerr hat es gegeben, der Herr hat es genommen, derName des Herrn sei gelobt!“Da sagte der Satan: „Alles, was ein Mensch hat, gibt16 <strong>Evangeliums</strong> <strong>Posaune</strong> | <strong>09</strong> / <strong>2013</strong>

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