PDF-Download - OSI-Zeitung

OSI titelZwei Drittel der Befragten gabenan, hochschulpolitisch eherinteressiert und informiert zusein. Beim Engagement ist esumgekehrt: Zwei Drittel sindhochschulpolitisch eher nicht,ein Drittel eher engagiert. Daserscheint immer noch viel – unddeutet auf ein Problem unsererStichprobe hin: Dieter Ohr weistdarauf hin, dass es wahrscheinlich„in erster Linie die politischbesonders Aktiven sind", diesich an der Umfrage beteiligthaben. Diese Selbstselektionbedeutet, dass „auf der anderenSeite die Leute, die in erster Linieauf das Studium fokussiertsind und denen Hochschulpolitikegal ist“, unterrepräsentiert wären.Die bloßen Anteile sind wegendieser Selbstselektion mit Vorsichtzu interpretieren. Zusammenhängezwischen einzelnenFragen könnten dagegen ehergedeutet werden, so Ohr, dennhier sei „die Verzerrung vermutlichgeringer“. Zudem seien einigeder gefundenen Muster relativklar und robust, und die könneman durchaus versuchen zuerklären.Hochschulpolitisches Interesseund EngagementWelche Muster finden sich alsoim Patchwork OSI? Woraus istes zusammengesetzt? An welchenStellen ist es vielleicht nurmühsam zusammengeflickt?Gibt es welche, die besondersauffallen, und warum? Sind siebesonders grell und bunt? Oderfallen sie ins Auge, da sie stiefmütterlich,irgendwo am Rande,angenäht wurden? Ist das OSIinsgesamt ein notdürftiges Flickwerkoder ein kunstvolles Gewand?„Hochschulpolitisches Engagementist gesellschaftliches Engagement“– diese Aussage wurdeauf unserem Fragebogen amhäufigsten bejaht. Zwei Drittelder Befragten stimmten zu, waslaut Ohr allerdings wenig verwunderlichist: „Das liest sichDie Meinungsverteilung am OSI erschließt sich nicht gleich auf den ersten Blick.OSI-Zeitung Ausgabe 14, Sommersemester 2013 5