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PDF-Download - OSI-Zeitung

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<strong>OSI</strong> titelUnterrepräsentierte Themenbereiche für Theorie-Interessiertedieser der Aussage zu, dochdeutet der relativ hohe Anteilder Unentschlossenen auf einenKonflikt zwischen ökologischenund sozialen Werten hin. DieWähler der Linkspartei dagegenlehnen die Aussage mehrheitlichab, da sie vermutlich sozialerGerechtigkeit einen höherenWert beimessen.Eine ziemlich deutliche Unterscheidungzwischen Regierungund Opposition lässt sich dagegenbei den vor allem sozialkonnotierten Aussagen zur Arbeitslosengeldund Einkommenssteuererkennen. EinerKürzung des Arbeitsgeldes beiWeigerung, eine vertretbareArbeit anzunehmen, stimmenWähler von CDU / CSU und FDPmit Zweidrittelmehrheit zu. Eineabsolute Mehrheit der Wählervon SPD, Grünen und Linksparteilehnt dagegen derartige Kürzungenab. Eine stärkere Unentschlossenheitder SPD-Wählerim Vergleich mit denen derLinkspartei lässt sich etwa mitder Verantwortung der SPD fürdie Agenda 2010 erklären.Ein ähnliches Bild ergibt sichauch in Bezug auf die Meinungzu Einkommenssteuersätzenvon über 50 Prozent. WährendWähler der CDU / CSU und FDPdiese mit überwältigenderMehrheit ablehnen, stimmenWähler der drei großen Oppositionsparteienjeweils mit relativeroder sogar absoluter Mehrheitzu.FazitAuffällig ist bei Betrachtung dergenannten Muster besondersdie Stellung Studierender desBereichs Politische Systeme. Zunächsthatten wir sie für die heterogensteGruppe gehalten, dasich bei den politischen Einstellungendie wenigsten klarenTendenzen ergaben. Blickt manaber auf die Details, scheint esvor allem die Gruppe zu sein,die am meisten vom Rest abweicht.Studierende der Politischen Systemesind besonders wenig engagiertund sehen hochschulpolitischesEngagement und politischeMeinungsäußerung im Institutskontextam wenigstenenthusiastisch. Damit könnteauch erklärt werden, dass es am<strong>OSI</strong> häufig heißt „Theorie gegenIB“, während die Stellung desBereichs Politische Systeme seltenerdiskutiert wird.Zugleich werden die Volksparteienüberwiegend von Studierendenaus diesem Bereich gewählt– was erklären könnte,dass im hochschulpolitischenDiskurs eher Stimmen wahrgenommenwerden, die weit linksdavon liegen. Studierende der IBsind zwar engagierter und siedelnsich selbst im Parteienspektrumeher links an. Siescheinen jedoch die Präsenznoch linkerer Positionen am Institutzu überschätzen, da linksgerichteteTheorie-Spezialisierteeinen hohen Anteil derer ausmachen,die sich in der Hochschulpolitikengagieren.Zu Engagement allerdings könnendie Einzelnen sich nur selbstzwingen: „Die Verantwortung,Veränderungen herbeizuführen,liegt eher bei der Politik alsbeim Individuum“ – der größteTeil der <strong>OSI</strong>-Studierenden widersprachdieser Aussage. Giltdasselbe auch für Hochschulpolitik,so muss sich wohl selbstrepräsentieren, wer gehört werdenwill. Am <strong>OSI</strong> sollte man mitdiesem Anliegen nicht lange alleinbleiben.Weitere Grafiken und Statistikenfindet ihr unter www.osizeitung.de.<strong>OSI</strong>-<strong>Zeitung</strong> Ausgabe 14, Sommersemester 2013 9

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