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Erwachsen werden, ein Ritual Erwachsen werden, eine ...

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Gabriele Haug-Schnabel<strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong>,<strong>ein</strong> <strong>Ritual</strong><strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong>,<strong>ein</strong>e Herausforderungan die Jungen und die Alten'^^gs**


Das <strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong> ist <strong>ein</strong>e Übergangsphase, zu der <strong>Ritual</strong>e gehören.Wozu dienen erlebte, erlernte Symbolhandlungen, also Ri-Sie heben lebensgeschichtliche Ereignisse heraus, z. B. die Pubertät, die Heirat, die Geburt <strong>ein</strong>esKindes.• Sie stiften Gem<strong>ein</strong>samkeit,indem sie zum Beispiel Nähe undstand. Dass Jugendliche betontgleich aussehen wollen - trotz aller Individualitätsbestrebungen -und eben anders als <strong>Erwachsen</strong>e,signalisiert gruppeninterne Dazugehörigkeit ebenso wie gruppenfremde Distanz.• Mit <strong>Ritual</strong>en bewältigt manGefahrenmomente:- Beim Abschied wird nochmals das gem<strong>ein</strong>same Band betont,an Vergangenes erinnert, Treffpunkte in der Zukunft geplant, geküsst,intensiv berührt, gewinkt...phantasiereichste Beschwörungsrituale zur Risikoreduktion <strong>ein</strong>esnassen Bettes oder <strong>ein</strong>er nassenHose.• Einschlafrituale geben Sicherheit, so sind Krokodile untermBett oder andere Nachtmonsternichts anderes als Platzhalter fürUnbearbeitetes des Tages, also Tagesängste, die in <strong>ein</strong>e für Kinderbesser fassbare und dadurch auchbesser besiegbare Form gebrachtwurden.• <strong>Ritual</strong>e sollen das Unberechenbare <strong>ein</strong>dämmen, indem sieregelmäßig Wiederkehrendes bieten, Invarianten, an denen mansich festhalten kann, weil man sieeben schon kennt.• <strong>Ritual</strong>e <strong>werden</strong> zur Selbstverständlichkeit und lassen Gefühle des Eingebundens<strong>ein</strong>s undder Zugehörigkeit aufkommen.Distanz regulieren:Bitte und Danke zu sagen ist <strong>ein</strong><strong>Ritual</strong>, das uns sozial attraktivmacht.Geben und Nehmen sind Geschenkrituale, die unser Beziehungsnetz absichern.Auffällige Kleidung, <strong>ein</strong> bestimmter Geruch, <strong>ein</strong>e bestimmte Art zusprechen bilden <strong>ein</strong> Band umGleichgesinnte und halten andersAussehende, anders Riechendeund anders Sprechende auf Ab- Mit „heile, heile Gänschen, s'wird bald wieder gut" wird nach<strong>ein</strong>er Verletzung beruhigt. Hierwird die bloße Handlung im Wiederholungsfall zur Erfahrung, dass<strong>ein</strong> solcher Schmerz oder Schrecküberstehbar, bewältigbar und irgendwann vorbei ist. Das <strong>Ritual</strong>nimmt das Ende, schon bevor eserreicht ist, vorweg. Eine sehr beruhigende Erfahrung.- In m<strong>ein</strong>er Beratung für<strong>ein</strong>nässende Kinder begegnen mir<strong>Ritual</strong>e sind für Peer-Gruppenungeheuer wichtig. Sie sind Katalysatoren im Kontakt mit denGleichaltrigen, der für Eigenwahrnehmung und Rückkopplungsprozesse in diesem Alter ausschlaggebend ist. Das Befinden Jugendlicher hängt stark von ihrem Verhältnis zu Gleichaltrigen sowie ihrer Anerkennung in der Gruppe ab.Einer neuen Studie zufolge heimsen sie von Gleichaltrigen neunmal so viel Anerkennung <strong>ein</strong> wievon <strong>Erwachsen</strong>en. Ein interessantes Ergebnis, denn selbst wenn Anerkennung, je nachdem, von wemsie kommt, unterschiedlich gewertet wird, kann nur die Anerkennung <strong>ein</strong>geheimst <strong>werden</strong>, die <strong>ein</strong>em auch entgegengebracht wird!<strong>Ritual</strong>e ersetzen <strong>ein</strong>e direkteKommunikation und verhindern inemotionsirritierten Zeiten Missverständnisse. Die Symbolhandlungen sind ohne Worte überzeugend, zumindest ohne inhaltlichrelevante Worte. Die für die Jugend typischen Nonsense-Witze


sind gem<strong>ein</strong>schaftsstiftend, sie<strong>werden</strong> nicht hinterfragt, wer sieakzeptiert, hat ihre Botschaft verstanden und gehört dazu.• Sitzen zwei Kühe im Kellerund sägen Heizöl. Sagt die <strong>ein</strong>e:„Hilfe, ich hab' vergessen, morgenist Weihnachten!" Sagt die andere:„Macht nix, wir gehen sowiesonicht hin!"Laufen zwei Frauen dieStraße entlang, fällt die <strong>ein</strong>e in <strong>ein</strong>en geöffneten Kanalisationsschacht. Sagt die andere: „Machtnix, ich bin mit dem Fahrrad da!"Zwischen diesen zwei Witzenliegen über 30 Jahre, da sie <strong>ein</strong> <strong>Ritual</strong> darstellen, hat sich an ihnennichts Wesentliches verändert.Kleidung, Begrüßung, Gangart, Musik, Essen, Feste von Jugendlichen <strong>werden</strong> im Momentvielfältig auf ihre Symbolfunktionuntersucht. Immer wird Gem<strong>ein</strong>samkeit zelebriert, gruppeninterneNähe und gruppenfremde Distanzsignalisiert.Sensation seeking wird alsMutritual verstanden. Es ist die Bewältigungsunsicherheit, die alsHerausforderung erlebt wird. Manmöchte sich bewusst außerhalb derGrenzen, außerhalb der bekanntenKontrollen bewegen und Unerwartetes, Unvorhersehbares erleben. „Es ist <strong>ein</strong>e Chance, Göttliches Einzug halten zu lassen, dieWahrnehmung zu erweitern. DieExtremerfahrung als Symbol eigener emotionaler Signalsetzung."Aber halt: Unerwartetes, Unvorhersehbares erleben, aber dennoch gibt es <strong>ein</strong> Startritual, <strong>ein</strong>eBeschwörungsformel, <strong>ein</strong>e bestimmte Bewegung, die Unberechenbares <strong>ein</strong>dämmen soll. Selbstim unkontrollierbaren Bereich willman Wirksamkeit und Eigenkontrolle spüren.Urheberschaft, Wirksamkeit und Eigenkontrolle erleben, das sind Erfahrungen höchsterPriorität im Entwicklungsverlauf.<strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong>führt in <strong>ein</strong>eSchwellensituationDie Problematik heutiger Jugend ist schnell umschrieben: DieZukunft wirkt unüberschaubar,vom Einzelnen als nicht steuerbarerlebt. Zu viele alternative Lebensmodelle für die <strong>Erwachsen</strong>enwelt <strong>werden</strong> als theoretischmachbar verkauft. Doch wählenkann nur, wer weiß, was er will.Und was ist denn eigentlich „normal"? Der „neue" Mann, die„neue" Frau <strong>werden</strong> zumindest amAnfang nicht als Bereicherung,sondern als massive Irritation aufder Suche nach der eigenen Geschlechtsidentität verstanden.Positive Teamerfahrungen undindividuell als wertvoll verbuchteGem<strong>ein</strong>schaftserlebnisse fehlen,deshalb ersch<strong>ein</strong>t Jugendlichen dieIdee, Zukunft und Sinnsuche gem<strong>ein</strong>sam in Angriff zu nehmen, alsnicht vorstellbar, k<strong>ein</strong>eswegs realistisch. Ihr Lebensweg in die Pubertät und spätestens dann die Pubertätssituation haben ihnen immer wieder vor Augen geführt, wiewenig Chancen echter Einflussnahmesie hatten und haben.Wären sie zum Entscheiden erzogen, wären sie auch fähiger zuHandeln.Heute geht man davon aus,dass die notwendige Bindungsaufsprengung in der Pubertät ebensogenetisch verankert s<strong>ein</strong> muss wiedie Fähigkeit, am Lebensanfang<strong>ein</strong>e intensive Bindung <strong>ein</strong>zugehen. Doch diese Bindungsaufsprengung, diese Ablösung bedeutet nicht den Verlust aller Beziehungen, sondern deren zukunftsfähige Umgestaltung, an der beide Seiten arbeiten müssen, die Eltern wie die Kinder.Und durch uns erfahren Jugendliche noch, dass die Erwerbsarbeit, als Basis für Identität,brüchig wird, und sie spüren, dasswir bislang k<strong>ein</strong>en überzeugendenErsatz nachzuschieben haben.Ein Vergleich mit traditionalenGesellschaften würde zu weitführen. Doch möchte ich nicht auf<strong>ein</strong>en Hinweis verzichten: Pubertäts-und Initiationsriten sind in ihrer ursprünglichen Funktion alsHilfestellung der Gesellschaftbeim Übergang von der Kindheitins <strong>Erwachsen</strong>enalter zu verstehen.Die genaue Festlegung ihres Ablaufs lässt den Jugendlichen k<strong>ein</strong>enMoment all<strong>ein</strong>; die Übergangsphase ist sicher <strong>ein</strong>e der betreuungsreichsten s<strong>ein</strong>es Lebens. Er ist vonden Besten des Stammes umgebenund wird in die Stammesgeheimnisse <strong>ein</strong>geweiht.Die Initiationsriten beweisenihm s<strong>ein</strong>e soziale Einbettung, siesind aber auch Zeichen s<strong>ein</strong>er Unfreiheit, sich zu <strong>ein</strong>er anderen Lebensform als zu der s<strong>ein</strong>er Eltern,s<strong>ein</strong>es Stammes, zu entschließen.S<strong>ein</strong> Weg ist lückenlos geschützt,der Preis hierfür ist s<strong>ein</strong>e bedingungslose Vorgegebenheit.Dies kann nicht der Weg unserer Jugendlichen s<strong>ein</strong>, doch dürfen<strong>Erwachsen</strong>e nicht auf jede Begleitung fahrlässig verzichten (Haug-Schnabel 1993).Bei uns gibt es k<strong>ein</strong>e Pubertätsrituale mehr, nur noch Rudimente, denen es an symbolischerBedeutung fehlt, und die vor allemk<strong>ein</strong>e Konsequenzen für den Alltag der Jugendlichen haben. WederKonfirmation noch Jugendweiheöffnen <strong>ein</strong>e Türe ins <strong>Erwachsen</strong>enleben.


Mit den selbstgemachten <strong>Ritual</strong>versuchen Jugendlicher sind wirnicht <strong>ein</strong>verstanden, da sie uns entweder gefährlich oder in unheilvoller Nähe zur Delinquenz vorkommen. Sie dienen auch nicht -wie ursprünglich vorgesehen - derEingliederung Jugendlicher in die<strong>Erwachsen</strong>enwelt und skizzierenauch nicht erste Ideen für <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>same Weitergestaltung <strong>ein</strong>esWeges für junge und ältere <strong>Erwachsen</strong>e. Sie <strong>werden</strong> als Abgrenzung und Provokation verstandenund sind auch so gedacht.Der Kinder- und Jugendpsychiater Klosinski (1991) zeigt,dass es in unserer Gesellschaftdem Jugendlichen auf s<strong>ein</strong>em Wegzu sich selbst insbesondere darumgeht, sich vom für ihn jetzt anstehenden Lebensabschnitt vorerstabzusetzen. Haare, Kleidung, Körperausdruck, Sprache signalisieren <strong>ein</strong>e deutliche Distanz gegenüber der <strong>Erwachsen</strong>enwelt.Kindergruppe auf der Basis vonSelbstentdeckung und gewähltemund deshalb akzeptiertem Vorbildvollzogen. Dieses Modell entspricht mit Sicherheit den erprobten und erfolgreichen Sozialisationserfahrungender menschlichenStammesgeschichte und traf zu, bisLandwirtschaft, Industrialisierung,Trennung von Arbeits- und Familienwelt die Lebens- und Arbeitsbedingungen <strong>ein</strong>schneidend verändert haben. Einen echten Ersatzgibt es noch nicht. Bei uns versuchen geschulte <strong>Erwachsen</strong>e, imKindergarten oder ähnlichen Instischränkt,es erfolgt k<strong>ein</strong>e echte Integration in die Primärumwelt desKindes.Die fehlende Erfahrung mit <strong>ein</strong>er eigenen Kultur zeigt sich auchan den Besonderheiten der Jugendkultur, die für die zahlenmäßig meisten Jugendlichen typisch ist. Der Kinder- und Jugendpsychiater du Bois (2000) analysierte sie und erkannte in der bunten Vielfalt der Ausprägungsformen das über<strong>ein</strong>stimmende Konzept „die Teilnahme <strong>Erwachsen</strong>erwird ausgeschlossen".Den Jugendlichen fehlt es auchan Übung, sich eigene <strong>Ritual</strong>e zuschaffen. In den Kinderspielgruppen traditionaler Gesellschaftenz. B. in Neuguinea oder Südamerika entstehen eigenständige Kulturelemente, die ohne Zutun der<strong>Erwachsen</strong>en von den älteren andiejüngeren Kinder weitergegeben<strong>werden</strong>. Bei dieser Kinderkulturhandelt es sich um Kinderspiele,Reime und Verse, doch noch weitkomplexere Aspekte des Sozialverhaltens <strong>werden</strong> von größerenKindern an jüngere vermittelt. Wieman mit<strong>ein</strong>ander Kontakt aufnimmt, Konflikte löst, s<strong>ein</strong>en Verhaltensspielraum, also s<strong>ein</strong>e Möglichkeiten und Grenzen erkundetund Beziehungen unter<strong>ein</strong>andergestaltet, wird hier vorgelebt, gezeigt und kontrolliert. Will manpassen und dazugehören, hält mansich daran. Die Sozialisation <strong>ein</strong>esKindes läuft somit zwar in HörundBlickkontaktnähe zu den <strong>Erwachsen</strong>en ab, wird jedoch im Wesentlichen in der alterseemischtentutionen <strong>ein</strong>en Ausgleich zu bieten.Die Simulation ist nicht perfekt:a. die Einrichtung ist völlig getrennt vom Bereich der Kernfamilie, <strong>ein</strong> spontanes Aufsuchen derEltern ist nicht möglich,b. die freie räumliche und soziale Entfaltung fehlt, da Spielplatzund Spielpartner nur begrenzt zurWahl stehen,c. die Altersmischung ist meistnoch zu gering, so dass Vorbild,Schutz und Erfahrungen ältererKinder nicht verfügbar sind,d. <strong>Erwachsen</strong>e übernehmengroßteils die Strukturierung derGruppe und Organisation derSpielaktivitäten, was den kindlichen Handlungs- und Entscheidungsspielraum <strong>ein</strong>schränkt undzu Abhängigkeit und Erlebnisarmut führt,e. alle Angebote bleiben aufden Ort der Einrichtung be-Dennoch spricht viel dafür,dass k<strong>ein</strong> ernstzunehmender Protest zu finden ist, der <strong>ein</strong> Wegbereiter für <strong>ein</strong>e bessere Welt s<strong>ein</strong>könnte. Die heutige Jugendkulturwird eher als Ausdruck oberflächlicher Be<strong>ein</strong>flussung durch die Industrie <strong>ein</strong>geschätzt, k<strong>ein</strong> Umsturzist geplant, es geht nicht um Aufbruch und Erneuerung. Du BoisThese, dass die Kluft zwischen denGenerationen selten so gering war,müsste intensiver diskutiert <strong>werden</strong>, doch sind die konkreten Lebensziele Jugendlicher weitgehendidentisch mit denen der Eltern: Beruf, Status, Geld verdienen, Konsum. Es geht also nicht um die Verachtung der <strong>Erwachsen</strong>enwelt,sondern eher um den Wunsch, sichmöglichst schnell Eintritt zu verschaffen, weitgehend ohne Hilfe.Die Anpassungsbewältigungs-Strategien lassen zu wünschen


übrig, sie sind mehr oder wenigererfolgreich, geeignet und akzeptiert.Nach du Bois soll das gem<strong>ein</strong>same, befremdliche Aussehen dazu beitragen, der Gefahr der Entfremdung zu entgehen, der SportundBewegungskult schafft <strong>ein</strong>eneue Körperkultur, verstanden alsGegengewicht zur körperlosen,unstofflichen Welt der Medien.Nach Schulte-Markwort (1994) erlauben Gewaltbereitschaft und Gewaltausübung <strong>ein</strong>e neue, emotionale Tiefe, um sich wieder zuspüren, aktiv und potent.Zwei erschreckende Ergebnisse der Forschung über Jugendlichemöchte ich herausgreifen, um danach erste Ansatzstellen für echteHandlungsmöglichkeiten <strong>Erwachsen</strong>er bei <strong>ein</strong>er gelungenen Begleitung von Kindern und dann von Jugendlichen in die <strong>Erwachsen</strong>enwelt aufzuzeigen. Wir wissen nochzu wenig über die Begleitung Jugendlicher, aber inzwischen genug, um aktiv <strong>werden</strong> zu müssen.1. Ergebnis:In Amerika findet <strong>ein</strong> gefährlicher Trend, <strong>ein</strong>e sog. Medikalisierungder Jugend statt. Pubertät alsKrankheit, als Epidemie verstanden.„Wenn Sie das Wort Teenageroder Jugendlicher hören, was istIhr erster Eindruck, Ihr erstesBild?" Schwierigkeiten mit Sexund/oder Drogen, Gesetzesbrach,Selbstmord, Delinquenz, geistige,emotionale oder Verhaltensprobleme. Mehr als 58% der befragtenMedizinstudenten hatten diese negativen Bilder. Die amerikanischeAdoleszenz ist <strong>ein</strong> culture-boundsyndrome(Hill & Fortenberry1992).Jugend als <strong>ein</strong>en eigenständigen Entwicklungsabschnitt mitgroßen Chancen für die Jugendlichen selbst sowie für die <strong>Erwachsen</strong>enwelt, in die sie hin<strong>ein</strong>wachsen und die sie mitgestalten, zu sehen, ist k<strong>ein</strong>eswegs selbstverständlich.2. Ergebnis:Die Adoleszenzforschungender Universität Zürich haben gezeigt, dass Pubertätsproblemeihren Anfang nicht in der Pubertätnehmen. Fend (1991, 92, 94) hatin s<strong>ein</strong>er mehrjährigen, den Wandel vom Kind zum Jugendlichenlongitudinal begleitenden Studieuntersucht, wie sich das potentielle Risikoverhalten beim Übergangvon der Kindheit in die Adoleszenzentwickelt. Für uns besonders interessant ist s<strong>ein</strong>e Erarbeitung dersog. Risikopfade der Frühentwickler. Das rasche Abstreifen derKindheit ist Ausdruck <strong>ein</strong>es riskanten Entwicklungspfades. Frühentwickler sind schon im 12. bzw.13. Lebensjahr weit weniger amLeben ihrer Eltern orientiert, aufdas sie auch noch nie Einfluss hatten, worin sie nie <strong>ein</strong>e wichtige Familienrolle inne hatten. Besondersausgeprägt ist ihre frühe Distanzierung von der Schule, ihre massiv negative Einstellung gegenüber Lehrpersonen und schließlichhäufiges bis regelmäßiges Fehlenin der Schule und Zuhause. Ihresozialen Beziehungen liegen inCliquen außerhalb von Schule undFamilie, mit vielen, verschiedenartigsten Kontakten zum Gegengeschlecht. Es gibt k<strong>ein</strong>e intensiven weltanschaulichen Aus<strong>ein</strong>andersetzungsprozesse mit den <strong>Erwachsen</strong>en, sondern es dominierenKonfliktdebatten um Selbständigkeit und Lebensstil. Frühentwickler haben nach Fend in Schule undElternhaus Ausgrenzung erlebt.Sie haben in der Kindheit wenigAkzeptanz und geringes Interesseder Eltern erfahren. Auch die schulischen Identifikationsmöglichkeiten und Erfolgsprofile lassen ihnenwenig Chance zur eigenen Identitätsbildung. So müssen sie durchbeide Sozialisationsstationen, Elternhaus und Schule, negativeIdentitätszuschreibungen akzeptieren. In diesem Defiziterlebenwird die Unterstützung durch dieAltersgruppe besonders wichtig.Hier erfahren sie Zustimmung,wenn auch die äußere Bedeutungsdemonstration intensiver er-,lebt wird als die innere Erfüllung.Diese Gruppe ist ungeschützt denGefährdungen oberflächlicherKonsumorientierung und den Folgen möglichst schneller, frustrationsfreier Bedürfniserfüllung ausgesetzt. Diese Konstellation kannder auslösende Faktor für gewalttätiges, destruktives und riskantes,z. B. abhängiges Verhalten s<strong>ein</strong>. Esfehlt die innere Sinnorientierung,die es erlauben würde, auswählenund kritisch mit der sozialen Umgebung umgehen zu können.Viele der Frühpubertierendengehörten in die Gruppe aggressiver Risikokinder, die zu schnellund zu oft und mit zu heftigen Aggressionen agieren und reagieren.Sie haben meist in frühen Jahren <strong>ein</strong>e negative emotionaleGrand<strong>ein</strong>stellung ihnen gegenübererleben müssen, ihre Hauptbezugspersonen haben sie abgelehnt,sie haben zu viele Situationen erlebt, in denen ihre Bedürfnisäußerangen ignoriert oder aggressiv unterbunden wurden.Ihre frühen, gewalttätigen Ausbrüche wurden von ihrer Umgebung nicht aufmerksam wahrgenommen und zu stoppen versucht,sondern inkonsequent beantwortet.Sie mussten machtbetonte Erziehungsmethoden von ihren autoritären und in ihrem Verhaltennicht <strong>ein</strong>schätzbaren Eltern erleben. Es handelt sich um Kinder, dieGewalt am eigenen Leib verspürthaben oder Zeugen von Gewalt inder Familie geworden sind.Das Erleben der Kindheit bereitet das Erleben und Gestaltender Jugend vor, <strong>ein</strong>e Tatsache, für


die <strong>Erwachsen</strong>e höchste Verantwortung tragen.Diese zwei Streiflichter bedenklicher Entwicklungen sollengenügen. Ich möchte mit drei spannenden Visionen schließen:1. Vision:Das Konzept gegenseitigerAnerkennung(Leu 1998)Traditionen und Werte habensich in den letzten Jahrzehnten soschnell verändert wie zuvor inJahrhunderten nicht. Unsere Kinder haben <strong>ein</strong>e wirklich nicht überschaubare Anzahl möglicher Lebensweisen als Identifikationsmuster vor Augen. In weiten Teilen <strong>ein</strong>e sehr verunsichernde Situation.Will <strong>ein</strong> <strong>Erwachsen</strong>er heute <strong>ein</strong>em ihm nahe stehenden Kind s<strong>ein</strong>e Vorstellungen und Werte mit aufden Weg geben, so kann er nichthoffen, dass das Kind <strong>ein</strong>fach dieWerte der letzten Generation übernimmt, sondern er muss aktiv <strong>werden</strong>. Es bedarf guter Argumenteund persönlicher Überzeugung,um s<strong>ein</strong>e Wertvorstellungen Jüngeren nahe zu bringen. Lippenbekenntnisse reichen nicht, der <strong>Erwachsen</strong>e muss sich entsprechendverhalten und selbst von s<strong>ein</strong>enZielen überzeugt s<strong>ein</strong>, um diese erfolgreich weitergeben und überzeugen zu können.Sobald <strong>ein</strong> junger Mensch sichselbst anerkannt und ernstgenommen fühlt, interessiert er sich fürdiese Personen, die ihn auf dieseWeise wert schätzen. Ihre Besonderheiten und Vorstellungen sindihm wichtig, er beobachtet sie undversucht immer mehr darüber zuerfahren, immer mehr Situationengem<strong>ein</strong>sam mit ihnen zu erlebenund es ihnen gleich zu tun. Personen, die uns anerkennen, auch anzuerkennen, fällt uns leicht. Einederartige Gem<strong>ein</strong>samkeit, die gegenseitige Anerkennung, zu erleben, ist <strong>ein</strong>e der besten Voraussetzungen für <strong>ein</strong>e tragfähige Kind-<strong>Erwachsen</strong>en-Beziehung und fürdie gesicherte Weitergabe als wichtig und wertvoll <strong>ein</strong>geschätzterVorstellungen. Zum BeispielSpielregeln für das soziale Mit<strong>ein</strong>ander, Partnerschaft, Rücksicht,Fairness, Loyalität und Einfühlungsvermögen, Tugenden, derenlohnende Effekte sich uns erstlangsam erschließen, lernen undverinnerlichen wir über den Kontakt mit Menschen, die diese beherrschen und die wir wertschätzen. Dieser Lernweg ist <strong>ein</strong>deutignachgewiesen.In den ersten Lebensjahrenvollzieht sich Anerkennung inForm emotionaler Zuwendung.Die außergewöhnliche Erfahrungvorbehaltlos angenommen und geliebt zu <strong>werden</strong>, Zuwendung, Zärtlichkeit und Zuverlässigkeit zuspüren. Ein Kind, das sich <strong>ein</strong>bezogen fühlt, kann auch andereleichter in s<strong>ein</strong>e Gedanken undHandlungen <strong>ein</strong>beziehen. EinKind, das Anerkennung fühlt, erlebt die Bindung an diese Menschen nicht als Abhängigkeit, sondern als <strong>ein</strong>e tiefe Verbundenheit,die <strong>ein</strong>en geschützten Schon- undFreiraum bietet, der Entwicklungin ihrer ganzen Vielfalt zulässt.Die Anerkennung wächst mitdem Kind und mit der Beziehungzwischen ihm und s<strong>ein</strong>en Bezugspersonen. Ist es zuerst all<strong>ein</strong> dasGlück, zusammen zu s<strong>ein</strong> und sichzu erleben, das emotionale Anerkennung vermitteln lässt, so wirdes bald das Reagieren und Handeln, das jetzt anerkannt wird. DasKind wird nun zusätzlich geschätzt, weil man ihm immer mehrzutraut, bald sogar selbst entscheiden und handeln zu können. Diese nicht mehr ausschließlich überGefühle, sondern jetzt auch überDenkprozesse zustande kommende Anerkennung kennzeichnet sog.Erziehungspartnerschaften zwischen Eltern und Kind, Bezugspersonen und Kind. <strong>Erwachsen</strong>e,die ihre Kinder als altersgemäßkompetent wahrnehmen, entsprechend behandeln und wertschätzen, <strong>werden</strong> auch von ihren Kindern anerkannt, in jedem Alter.Höchste Wertschätzung empfindet <strong>ein</strong> Kind, wenn es merkt,wie wertvoll s<strong>ein</strong>e Beiträge sind,dass es Anteil hat an der Verwirklichung familiärer Zielvorstellungen und Glücksempfindungen.Dass dies genauso für den Freundeskreis wie auch für die Klassengem<strong>ein</strong>schaft gilt, wird erstlangsam durchschaut.Hans Rudolf Leu geht davonaus, dass <strong>Erwachsen</strong>e den Rahmenschaffen, in dem das Kind sich leistungsfähig und ernstgenommenerlebt sowie anerkannt fühlt. Dadurch, dass es mit anderen, die eswertschätzt, zusammen agiert,wird s<strong>ein</strong> Tun in s<strong>ein</strong>en eigenenAugen bedeutsam. Das gibtSelbstvertrauen.Spätestens jetzt taucht die Frage auf, ob <strong>Erwachsen</strong>e <strong>Ritual</strong>e anbieten, Ideen Jugendlicher aufgreifen und sie zusammen mit ihnen ausgestalten können. Mehroder weniger institutionalisierteSignale gegenseitiger Akzeptanzunter <strong>Erwachsen</strong>en und Jugendlichen könnten zu sichernden <strong>Ritual</strong>en <strong>werden</strong>, erste Beispiele spezieller Einrichtungen liegen vor,zum Beispiel:• Kontaktstellen, mit der Ideedahinter, sich zusammenzusetzen,um sich mit anstehenden Themenaus<strong>ein</strong>ander zu setzen. Die unterschiedliche Sichtweise wird alsBereicherung gesehen, die Alternativlösungen Überdenkenswertmacht. „Hier ist <strong>ein</strong> Problem, daweiß ich <strong>ein</strong>e Lösung; wie könnted<strong>ein</strong>e Lösung aussehen?"• Brückenbauamt, basierendauf der Vorstellung, dass Erwach-


sene über Gespräche, Erzählungenund TeilnahmemöglichkeitenBrücken bauen, über die schonKinder und dann Jugendliche sichhinaus in die Welt wagen. „Erzähle mir von der Welt, damit ich michin ihr zuhause fühle."• Träumebüro, für <strong>Erwachsen</strong>edie größte Hürde, da hier Träumenicht nur zugelassen <strong>werden</strong>, sondern gefragt sind, um die Realitätbesser in Angriff nehmen zu können. Aus Träumen und Wünschenerwachsen Zuversicht und Selbstvertrauen. Für manchen Jugendlichen ist schon das Erlebnis gem<strong>ein</strong>samer Visionen <strong>ein</strong> ersterSchritt aus der verm<strong>ein</strong>tlichen Isolation. „Wenn viele ähnliche Träume haben, tun sich eher Wege zuihrer Erfüllung auf."• Ideenbörse und Fähigkeitenhandel gibt es schon mancherorts.Sie funktionieren nach dem Prinzip, sich gegenseitig auf die Sprünge zu helfen. Man kann Hilfe, dieman braucht, viel leichter erfragenund annehmen, wenn man s<strong>ein</strong>erseits auch etwas zu bieten hat. „Wobrauche ich Hilfe, wo kann ich helfen?" Oder „Das würde ich gernemal ausprobieren, ich könnte dirdieses zeigen."2. Vision:Lebens- und Lernfelderarrangieren<strong>Erwachsen</strong>e schaffen den Rahmen, in dem das Kind sich leistungsfähig und ernstgenommenerlebt. Es geht um die SozialisationsorteFamilie und Schule.Wie können <strong>Erwachsen</strong>e ihrenErfahrungsvorsprang Kindern undJugendlichen zugänglich machen,ohne sie zu gängeln und <strong>ein</strong>zuschränken? Was können <strong>Erwachsen</strong>e, was sich zu lernen lohnt?• <strong>Erwachsen</strong>e sollten aufgrundihres Erfahrungsvorsprungs übergenügend Ressourcen verfügen,die es ihnen erlauben, <strong>ein</strong> für dasKind günstiges Lebens- und Lernumfeld zu arrangieren, in denenEntwicklungsanreize entstehenkönnen.Geeignete Entwicklungsanreize sind Einladungen an die Kinder, auszuwählen und sich weiterzuentwickeln.• Bei diesem Verständnis vonErziehung geht es darum, Erfahrungen umzuorganisieren, damitdie „Erfahrungmachenden" lebensbejahender und handlungsfähiger <strong>werden</strong>. Es geht nicht darum, <strong>ein</strong>e Verhaltensänderung herbeizuführen nach dem Motto, dasKind muss sich ändern, sonst garnichts. Die Aufgabe ist nicht, dasKind besser an s<strong>ein</strong>e Umgebunganzupassen, sondern die Umgebung so zu verändern, dass dasKind es leichter hat, in ihr s<strong>ein</strong>enWeg zu finden und auf diesemmögliche Passungen zu erleben.• Nach dieser Anregung begleiten die <strong>Erwachsen</strong>en nur noch,ermutigen zum Weitergehen, indem sie darauf achten, die Lebensbedingungen weiterhin attraktiv, herausfordernd, be<strong>ein</strong>flussbarund belohnend für das Kind zu organisieren.• Jetzt kommt es darauf an, wiedas Kind die neu arrangierten Lebensbedingungen erlebt und welche eigenen Gestaltungsmöglichkeiten es darin wahrnimmt.Der Sozialpädagoge KlausWolf (2000) beschreibt diesenSchritt als Entwicklung weg von<strong>ein</strong>er Erziehung durch Belohnung,Strafe und Reglementierung hin zu<strong>ein</strong>er Erziehung, die entwicklungsförderndeLebensbedingungen arrangiert und tragfähigewechselseitige Beziehungen anbietet.3. Vision:Zum Entscheidenerziehen, zum HandelnbefähigenWer möchte, dass Kinder undJugendliche ihren Weg gehen undihren Platz in unserer Gesellschaft<strong>ein</strong>nehmen, der muss sie auchihren Weg finden lassen und ihnen<strong>ein</strong>en Platz freimachen.Hierzu ist vielerlei nötig: z. B.:• selbstgemachte Erfahrungen,die <strong>ein</strong> Kind <strong>ein</strong>zigartig und für andere attraktiv <strong>werden</strong> lassen,• selbstgesteuerte Entdeckungen, die kompetent und stark machen,• die Erfahrung, s<strong>ein</strong>e Bedürfnisse geregelt zu bekommen undsie möglichst bald selbst regelnzu können,• sich als Teil s<strong>ein</strong>er Umgebungwahrnehmen und diese mit zu gestalten, also Spuren zu hinterlassen(Haug-Schnabel & Schmid-St<strong>ein</strong>brunner2001).Eben k<strong>ein</strong>e erwachsene, denErfolg bereits <strong>ein</strong>gebaute Patentlösung ist angesagt, sondern gem<strong>ein</strong>sam Überlegungen, Für undWider bedenken, die Vorschlägeverschiedener Altersgruppengleichrangig <strong>ein</strong>beziehen, mehrereMöglichkeiten andenken, abereben nicht fertig denken, so dassnoch Spielraum für eigene Ideenbleibt, dass man nach eigener Regie handlungsfähig bleibt.Das ist <strong>ein</strong>e Zukunftsinvestition, denn unsere Kinder und Jugendlichen <strong>werden</strong> - wie alle Generationen vor ihnen, vermutlichsogar noch stärker - vor Problemenund Herausforderungen stehen, fürdie wir <strong>Erwachsen</strong>en auch nochk<strong>ein</strong>e Patentlösungen in der Taschehaben, weil es auch uns an dennötigen Erfahrungen fehlt. In derartigen Situationen noch reagierenzu können, bedeutet denk- und


handlungsfähig, relativ autonomund souverän zu s<strong>ein</strong>.Genau das muss man lernen,genauer gesagt, nicht abdressiertbekommen haben.Die neu geforderte Qualifikation muss also genau in der Fähigkeit bestehen, sich allen auftauchenden Anforderungen angstfreizu stellen, um ihre Bewältigungmit möglichst guten Startvoraussetzungen in Angriff nehmen zukönnen. Das heißt auf Unerwartetes reagieren zu können, mit spontanen Ereignissen zurechtzukommen und nicht gleich aufzugeben,sondern nach Alternativlösungenzu suchen, wenn bekannte Wegenicht zum Ziel führen.An diesen drei Modellen gefällt mir besonders, dass es sichum von den verschiedensten Fachrichtungen gem<strong>ein</strong>sam erarbeiteteVisionen handelt. Solche brauchenwir, um <strong>Erwachsen</strong>e herauszufordern, das <strong>Erwachsen</strong><strong>werden</strong> auchwieder zu ihrer Sache machen zuZur Person:Priv.Doz. Dr. Gabriele Haug-Schnabel(Kandern): Jahrgang 1952,Verhaltensbiologin und Privatdozentin an derPhilosophischen Fakultät (Bereich Psychologie)der Universität Freiburg,Gesellschafterin der Forschungsgruppe„ Verhaltensbiologie des Menschen " (FVM)Literatur• Du Bois, R. (2000) Jugendkrisen. München: Beck.• Fend, H. (1991) Identitätsentwicklung in der Adoleszenz. Entwicklungspsychologie der Adoleszenz in der Moderne.Band 2. Bern, Stuttgart: Hans Huber.• Fend, H. (1992 Nachdruck) Vom Kind zum Jugendlichen. Der Übergang und s<strong>ein</strong>e Risiken.Entwicklungspsychologie der Adoleszenz in der Moderne. Band 1. Bern, Stuttgart: Hans Huber.• Fend, H. (1994) Die Entdeckung des Selbst und die Verarbeitung der Pubertät.Entwicklungspsychologie der Adoleszenz in der Moderne. Band 3. Bern, Stuttgart: Hans Huber.• Haug-Schnabel, G. (1993) Verunsichernde Zeit der Reife. Psychologie Heute (August), 36-40.• Haug-Schnabel, G., Schmid-St<strong>ein</strong>brunner, B. (2001) Wie man Kinder stark macht. So können Sie Ihr Kinderfolgreich schützen - vor der Flucht in Angst, Gewalt und Sucht. Ratingen: Oberstebrink.• Hill, R. F., Fortenberry, J. D. (1992) Adolescence as a Culture-Bound Syndrome.Social Science and Medicine 35 (1), 73-80.• Klosinski, G. (1991) Pubertätsriten - Äquivalente und Defizite in unserer Gesellschaft. Bern, Stuttgart: Hans Huber.• Leu; H. R. (1998) Zum Konzept der wechselseitigen Anerkennung.Beitrag der Fachtagung „Auf dem Weg zu <strong>ein</strong>em Bildungsauftrag von Kindertages<strong>ein</strong>richtungen". Potsdam.• Schulte-Markwort, M. (1994) Gewalt ist geil - Mit aggressiven Kindern und Jugendlichen umgehen. R<strong>ein</strong>bek: Thieme.• Wolf, K. (2000) Heimerziehung aus Kindersicht als Evaluationsstrategie.SPI im SOS-Kinderdorf, Autorenband 4, München: Eigenverlag.

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