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ARCHITEKTUR STADT KUNST - Jovis Verlag

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1058001.5.01 Nordostecke Moriyama House01.5.02 Erdgeschoss Grundriss, M 1:1001.5.02 1:1001.5.0581Architektur TheorieArchitektur Urbaner RaumWare: Wohnen!Politik. Ökonomie.StädtebauChristopher DellDeutschHerausforderungerdgeschossWechselwirkungen zwischenöffentlichen undprivaten RäumenDeutsch/englischWüstenrot Stiftung (Hg.)Broschur14,8 x 21 cm208 Seiten mit Ca. 30 Farb. undS/W AbbEUR (D) 18,00 SFr 24,00ISBN 978-3-86859-268-9Bereits ErschienenDer neu aufflammende Disput um die Wohnungsfragezeigt sich als politisches Experimentüber das Spiel der Kräfte in einer Gesellschaft,die sich viel zu lange in der Sicherheitwiegte, der Markt allein werde die Wohnökonomieregeln. Dabei geht es nicht nur umVerteilungsgerechtigkeit. Es geht auch darum,inwieweit Wohnen die Form einer Ware annehmendarf und – wichtiger noch – um dieFrage, was sich als Wohnen überhaupt definierenlässt. Wohnen ist eine Grundfunktion derGesellschaft, das Interesse daran gehört zumFundament politischer Selbstbestimmung. Vordiesem Hintergrund nimmt Ware: Wohnen!die Geschichte jener Auseinandersetzungenin den Blick, in deren Verlauf Wohnen in denStatus eines bloßen Produkts übergeht. AberChristopher Dell zeigt auch, dass es bei reinnegativen Vorstellungen der Konflikte nichtbleiben kann. Erst aus den Widersprüchen zwischenPolitik, Ökonomie und Stadtbau resultiertdas, was wir heute das Urbane nennen.Klappenbroschur21 x 29,7 cm352 Seiten mit ca. 200 farb.und 100 s/w Abb.Ca. EUR (D) 39,80 SFr 49,80isbn 978-3-86859-269-6Dezember 2013Wohnungsfenster auf Kopfhöhe der Passantenoder hermetisch nach außen abgeschlosseneFassaden: die adäquate Nutzung der Erdgeschosszonegehört zu den großen Herausforderungengegenwärtiger Stadtplanung. DasForschungsprojekt Ground Floor Interface derWüstenrot Stiftung wurde federführend vonDoris Zoller bearbeitet und hat sich der Rolledes Erdgeschosses als Bindeglied zwischenstädtischem Raum und privater Wohnnutzunggewidmet. Dabei steht eine typologischeUnter suchung der Erdgeschosszone imverdichteten Wohnungsbau im Zentrum derBetrachtung. Exemplarische Projektbeispieleaus Amsterdam, Berlin, Frankfurt, Genf, Kopenhagen,Ljubljana, Mailand, München, Oita,Paris, Tokio, Tübingen, Venlo, Winterthur undZürich zeigen besonders gelungene, sowohlräumlich innovative wie auch übertragbareLösungen, die im Sinne eines übergreifendenQualitätskonzepts einen wesentlichen Beitragzu mehr architektonischer Gestaltungskraftund Vielfalt in dieser nutzungssensiblen Übergangszonezwischen Wohnungsbau und Städtebauleisten können.Genossenschaft nebeneinander liegende Grundstücke und ermöglicht esauf die Weise, den Innenhof geräumig und hell zu gestalten. Ein- undZweizimmerwohnungen erhalten mit Innentoilette, Heizung und Balkoneine gute individuelle Ausstattung, ergänzt um Gemeinschaftsflächen wieBaderaum und Bibliothek, die das Motto der Genossenschaften „gemeinschaftlichund gesund leben“ baulich umsetzen sollen.Neben Genossenschaften und Baugesellschaften tritt mit dem Werkswohnungsbauein weiterer gewichtiger Produzent von Wohnraum inder Wohnfürsorge hinzu. Unter den Bedingungen neuer Arbeitsteilunggelangt die Topologie des vormaligen Ganzen Hauses zu einem neuenMaßstab. Verteilten sich einst die Arbeitenden im Wohnraum, siedelnjetzt Unternehmen Arbeiter um die Fabriken an, stützen sich allerdingszunächst auf die Erfahrungen der Manufakturen auf dem Lande. 100 Außerhalbder Stadt erwächst den Unternehmen mit dem Werkswohnungsbausomit eine neue Möglichkeit, Stammarbeiter nicht nur mit Wohnraum zuversorgen, sondern auch sesshaft zu machen. Auf dem Weg entstehen, umdie Fabriken herum, Werkwohnungssiedlungen außerhalb der Stadt. DerErfolg der Maßnahmen führt dazu, dass die Unternehmen nun auch inden großen Städten nach und nach beginnen, Mietshäuser zu errichten.Eine von der preußischen Regierung einberufene Enquête zu freiwilligenWohnungseinrichtungen durch Arbeitgeber von 1875 gibt Auskunft darüber,dass zum Zeitpunkt der Erhebung bereits 1655 von 4860 erfasstenBetrieben wohnungsfürsorgerische Maßnahmen eingeleitet oder vorgenommenhaben. Das Gros stellen preiswerte Mietwohnungen für Belegschaftsangehörige,insgesamt zählt der Bericht 8571 Häuser für 35.538Wohnende. Auch in anderen deutschen Bundesländern, vor allem Bayernund Sachsen, zeigen entsprechende Erhebungen ähnliche Bemühungenbeim beginnenden Werkswohnungsbau. 101Geschichte und Stadtbewusstseiná Carl Wilhelm Hoffmann, GrundrissWohnhaus Wilhelm-Pieck-Straße 85der „Gemeinnützigen Baugesellschaft“zu BerlinIn Bezug auf die wissenschaftliche Einordnung der Wohnungsfrage gehtDeutschland einen Sonderweg, auch deshalb, weil die theoretische Auseinandersetzungmit ihr zu einem Zeitpunkt beginnt, als Deutschlandsich noch industriell unterentwickelt zeigt. Die Vorstellung von urbanemWohnen und dessen Problematiken entstammt daher zumeist Darstellungenenglischer, französischer und belgischer Verhältnisse. Obwohl der10422 23

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