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2009 3.Ausgabe [PDF, 1.07 MB] - Gemeinde Freienbach

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BEHÖRDEN UND VERWALTUNG5wenn es die Situation erfordert. «Es kommt vor,dass mich beispielsweise die Polizei darüber informiert,dass eine Signalisation übers Wochenendebeschädigt wurde und sofort instandgestelltwerden muss. Oder jemand meldet eintotes Tier auf der Strasse und ein Schulhausabwarthat einen dringenden Transportauftrag», erklärtMächler. «So haben wir Gelegenheit, sofortzu reagieren.»50 Kilometer Strassen sauberund verkehrssicher haltenFridolin Mächler, Vater von drei erwachsenenKindern, leitet den Werkhof seit 1993. Früherwar der ausgebildete Elektromechaniker Lastwagenchauffeuraus Leidenschaft – wie bereitssein Vater, Onkel und Cousin. Als seine Fraueines Tages die Stelle des Strassenmeisters für<strong>Freienbach</strong> ausgeschrieben sah, bewarb er sichmit gemischten Gefühlen, «weil das Jobprofil mitmeiner bisherigen Berufserfahrung nicht in allenPunkten übereinstimmte», wie er schmunzelndzugibt. Nichtsdestotrotz erhielt er den Zuschlagam 23. Dezember 1992. «Das war meinschönstes Weihnachtsgeschenk», erinnert sich«Fridel», wie er von vielen genannt wird. Währendseiner Amtszeit ist es ihm noch keine Sekundelangweilig geworden: Die Arbeit im Werkhof istanspruchsvoll, die Dienstleistungen sind vielfältig.Eine der wichtigsten Aufgaben besteht darin,die Strassen, öffentliche Wege und Plätze sauberund in verkehrssicherem Zustand zu halten.Und das Strassennetz ist weit verzweigt: 25 KilometerGe meindestrassen und etwa gleich vieleKilometer Privatstrassen. Der Strassenunterhaltmacht jedoch «nur» etwa 40 Prozent aller Arbeitenaus. Andere Aufgabengebiete liegen imBereich Liegenschaften, Umweltschutz und weitereDienstleistungen (siehe Box). Fridolin Mächlererzählt: «Wir unterstützen beispielsweise Vereinebei Anlässen wie Herbstmarkt, Chilbi oderFasnacht.» Da müssen Signalisationen gestellt,Marktstände geliefert und Stromverteilung installiertwerden. Und am Schluss gehören auch dieAufräumarbeiten dazu. Bei <strong>Gemeinde</strong>versammlungenwerden die benötigten Infrastrukturenaufgestellt und der Werkhof übernimmt die Parkplatzeinweisung.WOV-gemäss (WirkungsorientierteVerwaltungsführung) werden alle Aufgabenrapportiert und erbrachte Leistungen intern denRessorts verrechnet.Von 7 auf 15 Mitarbeiter«Ohne ein gut harmonierendes Team wäre dieseArbeit nicht zu bewältigen», berichtet der Strassenmeister.Als er seine Stelle vor rund 17 Jahrenantrat, bestand seine Truppe aus sieben Mitarbeitern.Heute arbeiten für den Werkhof 15Personen, davon drei Lernende. Seine Leutekommen aus den verschiedensten Bereichenund waren früher zum Beispiel Dachdecker,Maurer, Lagerist, Landschaftsgärtner, Metzger,Landwirt, Chauffeur oder Schreiner. Diese gebündelteKraft von unterschiedlichsten Erfahrungenund Know-how macht die Stärke desTeams aus. «Wir ergänzen uns sehr gut und allegehen mit ganzem Elan und Freude an die Arbeit»,weiss der Chef. Auf diese Motivation kanner auch bauen, wenn die Arbeitsbelastung jetztim Winter massiv ansteigt. «Die Schneeräumungist nicht immer einfach», erzählt Mächler. An intensivenSchneetagen sind die Männer manchmalbis zu 18 Stunden im Einsatz. Damit <strong>Freienbach</strong>sStrassen für den Verkehr und die Fuss -gänger «rutschfest» sind, unterhält der Werkhofvon November bis März einen zehnköpfigen Pikettdienst– rund um die Uhr inklusive Samstagund Sonntag. «Der Pikettleiter steht in der Regelnachts um 4 Uhr auf und fährt in der <strong>Gemeinde</strong>bekannte und exponierte Strassenabschnitteab», erklärt Mächler. Sind die Strassen eisig oderhat Schneefall eingesetzt, klingelt er seine Kollegenaus dem Bett. Dann geht es ruckzuck. DieMänner sitzen in der Regel, je nach Arbeitsweg,innerhalb von 15 bis 30 Minuten nach dem Anrufbereits in den Schneepflugfahrzeugen. Wenn esstark schneit, sind sechs Räumfahrzeuge für dieAUFGABENBEREICHE DES WERKHOFS IM ÜBERBLICKTiefbau– Saubere und verkehrssichereStrassen, Wege und Plätze– Reinigen und Sauberhaltenvon Strassen– Markierungen und Signalisationenvon Strassen– Zurückschneiden von Böschungenund Strassenrändern– WinterdienstUmweltschutz– Betrieb Hauptsammelstelle– Reinhaltung und UnterhaltAussensammelstellen– Unterhalt von 120 Abfallkübelnund 80 Robidogs– UnterstützungPapiersammlungenLiegenschaften– Unterhalt Spielplätze– Unterhalt von Badeanlagen,Aussenanlagen von Schulhäusernund Kindergärten– Reinigung öffentlicher WCsDienstleistungen– Vereinsunterstützung bei Anlässen:Verkehrssignalisation,Marktstände aufstellen,Stromverteilung installieren,Reinigungsaufgaben– Mithilfe bei <strong>Gemeinde</strong>versammlung:Vorbereiten derTurnhalle, Parkplatzdienst– Organisation Hinweistafeln(Abstimmungen, Märkte etc.)


MOBILITÄT13«EINFACH DER NASE NACH» IST PASSÉFREIENBACH BESCHILDERT DIE KOMMUNALEN FUSSWEGEDer Auftrag ist im Mobilitätskonzept der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong> formuliert: Zu Fussgehen soll attraktiver werden. Mit Hilfe von neuen Wegweisern an neuralgischen Ortenund Infotafeln an Bushaltestellen werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht.«Exgüsi, wo geht es hier zum Seedamm-Center?»«Verzeihung, können Sie mir erklären, wieich zum Alpamare komme?» So oder ähnlich töntes, wenn ortsunkundige Besucher am Bahnhofvon Pfäffikon ankommen und nicht mehr weiterwissen. In der Vergangenheit brauchten Fussgängermanchmal eine gehörige Portion Glück,oder eine besonders genaue Wegbeschreibung,um an das gewünschte Ziel zu gelangen.Anders als bei den Wanderrouten, die von Hurdenhinauf zur Luegeten oder dem Seeufer entlangzur Bächau führen, sind Orte, die sozusagennur «um die Ecke» liegen, heute schwer zu finden.Das soll sich mit Hilfe einer neuen Signalisationfür Fusswege ändern. «Wir wollen erreichen,dass die Feinverteilung des Fussverkehrsauf unserem <strong>Gemeinde</strong>boden besser funktioniert»,sagt Ueli Ehrbar, der den Bereich Tiefbauim <strong>Freienbach</strong>er Bauamt leitet. «Die neuenSchilder konkurrenzieren also nicht die bestehendenWanderwegweiser, sondern ergänzendiese.» Handlungsbedarf besteht auch, weil überdie Jahre eine ganze Reihe von Streckenabschnittenin das öffentliche Wegrecht überführtworden sind, ohne dass diese gekennzeichnetworden wären. «Es gibt einige ‹Schleichwege› in<strong>Freienbach</strong>», führt Ueli Ehrbar aus. «Die Leutehaben diese zum Teil schon länger gewohnheitsmässigbenutzt, aber sie konnten nicht offiziellausgeschildert werden, weil sie Privaten gehörten.»1Umherirren hat ein EndeNun haben sich einige Lücken im öffentlichenWegnetz also geschlossen, andere bleiben.«Gerade für die wichtige Verbindung zwischendem Bahnhof Pfäffikon und dem Seedamm-Center gibt es keine ideale Lösung», meint UeliEhrbar. «Der einzige Weg führt weiterhin entlangder Churerstrasse, was weder besondersattraktiv ist noch aus Sicht der Unfallverhütungwünschenswert.» Keine Probleme gibt es dagegenan den Haltestellen des öffentlichen Verkehrs,wo neu Infotafeln eine bessere Orientierungermöglichen werden. «Insgesamt soll dieneue Signalisation dazu beitragen, dass zu Fussgehen in Verbindung mit dem öffentlichen Verkehrattraktiver wird», erklärt Ueli Ehrbar. Als einkleines, aber wichtiges Mosaiksteinchen in derMobilitätsplanung von <strong>Freienbach</strong> zielt dieMassnahme also auf eine Veränderung des«modal split» ab. Das neudeutsche Zauberwortbezeichnet die Verteilung des Gesamtverkehrsauf Privatautos, Zug und Bus, sowie Velos undFussgänger. Mit Wegweisern, die ihren Zweckerfüllen, wird auch dieser sogenannte «Langsamverkehr»ein wenig schneller, wenn nämlichdas Umherirren ein Ende hat.REGIONALFAHRPLAN 2010 FÜR BUS UND ZUG1 Damit sich diePassanten künftigbesser orientierenkönnen, werden abDezember an 50Standorten neueWegweiser aufgestellt.Diesem Magazin liegt der neue Regionalfahrplan 2010 bei, der per13. Dezember in Kraft tritt. Die wichtigsten Änderungen betreffen folgendeLinien:2180 Pfäffikon SZ – Wollerau – Samstagern: Alle Kurse bis WilenBahnhof neu bis Wollerau Bahnhof. 188 Pfäffikon SZ – Roggenacker– Chaltenboden Schindellegi: Verlängerung bis Chaltenboden Schindellegiwährend der Pendlerzeiten und Betrieb bis in die Abendstundensowie an Wochenenden und Feiertagen. 189 Pfäffikon SZ – Bäch –Richterswil: Betrieb bis in die Abendstunden sowie an Wochenendenund Feiertagen. 195 Pfäffikon SZ – Seedammcenter/Alpamare: Neuin beiden Richtungen via Etzelstrasse und Schützenstrasse.Fehlt die Beilage? Sie können den Fahrplan kostenlos unter folgenderAdresse beziehen: <strong>Gemeinde</strong>haus Schloss, Tel. 055 416 92 65,E-Mail oev@freienbach.ch


PORTRÄT14FORUMPOLITIK IM FOKUSDIE FREIENBACHER PARTEIEN STELLEN SICH VOR1Diese Doppelseite ist ein Novum im <strong>Gemeinde</strong>magazin – und gleichzeitig der Starteiner neuen Serie. Ab der nächsten Ausgabe melden sich an dieser Stelle jeweils dieOrtsparteien zu brennenden, kontroversen Themen zu Wort.HEUTE PORTRÄTS, IN ZUKUNFTSTATE MENTS ZU AKTUELLEN THEMENDie <strong>Gemeinde</strong> hat alle ortsansässigen politischenParteien eingeladen, im <strong>Gemeinde</strong>magazinmitzuwirken. Erfreulicherweisestiess diese Idee auf grosses Echo – fünfParteien sind mit dabei und stellen sich indiesem ersten Forum vor. <strong>Gemeinde</strong>präsidentKurt Zurbuchen: «Die Politik lebt vonunterschiedlichen Meinungen und Ansätzen.Diese Bandbreite von Standpunktensollen auch unsere Leserinnen und Leser auserster Hand erleben. Aus diesem Anliegenwurde die Idee des Forums geboren. Kurze,spannende und volksnahe Statements zueinem jeweils aktuellen Thema werden wirab 2010 unseren Leserinnen und Lesern servieren.»Otto Kümin,VizepräsidentEs fehlt bei uns an günstigem Wohnungsraum –trotz überbordendem Wachstum. Wir setzen unsfür den sozialen Wohnungsbau ein (Initiative2008 eingereicht). Wir wollen mehr nachhaltigeMobilität: Weniger Autoverkehr, stattdessen Investitionenin den öV und in Massnahmen fürFussgänger und Velos. Die SP versteht sich besondersin <strong>Freienbach</strong> als die soziale und ökologischeKraft. Sie vertritt die Anliegen der Arbeitnehmer/innen, der Mieter-/innen und Konsument/innen und setzt sich ein für die tatsächliche Gleichberechtigungvon Frauen und Männern in der Gesellschaft.Behördenvertreter: Kurt Zurbuchen, <strong>Gemeinde</strong>präsident, Bäch;Franz Tschümperlin, Bezirksrat, Bäch; Verena Vanomsen, Kantonsrätin,<strong>Freienbach</strong>www.spfreienbach.ch


PORTRÄT FORUM15Alexander Lacher,PräsidentDie SVP <strong>Freienbach</strong> steht für einefreiheitlich-konservative Politik mitfolgenden Schwerpunkten:– Stärkung von Volksrechten,Föderalismus, direkter Demokratieund Eigenverantwortung– weniger Steuern, Abgaben und Gebühren– weniger Vorschriften und staatlicher Aktivismus– attraktiver Gewerbe-, Wirtschafts- und Finanzplatz<strong>Freienbach</strong>– leistungsorientierte Bildungspolitik mit klarer LeistungsundVerhaltensbeurteilung– mehr Sicherheit im Alltag– leistungsfähige regionale Verkehrskonzepte– Anerkennung der Familie als Gesellschaftskern– innovative, eigenverantwortliche Lösungen im Sozialsystemund konsequente Missbrauchsbekämpfung– unternehmerischer und wirtschaftlich handelnderregionaler BauernstandIn der politischen Auseinandersetzung sind wir hart in derSache, aber fair im Ton.www.svp-freienbach.chStefan Bättig,SekretärDie CVP <strong>Freienbach</strong> engagiertsich und trägt Verantwortung inunserer <strong>Gemeinde</strong>.Wir greifen wichtige Themen auf.Unser Ziel ist es, für konkrete Bedürfnisserealisierbare Lösungen zu erarbeiten. Grundlagendafür sind eine angemessene Berücksichtigung des Gemeinwohlsund der Wirtschaft sowie Respekt und Achtungder Umwelt und Gesellschaft. Wir reden aktiv mit in der Verkehrsplanung2010: Umfahrung und öV.GestaltenDie CVP hat einen grossen Wähleranteil und eine starkeVertretung in den Behörden und Kommissionen. Für dieAuswahl unserer Vertreterinnen und Vertreter spielen füruns sowohl ihre Fach- als auch ihre Sozialkompetenz einewichtige Rolle. Wir bieten die Chance, 2010 aktiv die Bezirks-und <strong>Gemeinde</strong>wahlen mitzugestalten.www.cvp-freienbach.chIGuWIG unabhängige Wähler/innen<strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong>Stefanie Romer,Verantwortliche PRDie FDP will die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong>an die Spitze bringen.Sie engagiert sich für:– auf Lebensqualität zielendeRaum- und Verkehrsplanung– ein erstklassiges Bildungs- undBetreuungsangebot– attraktive SteuernNächstes Jahr stehen in <strong>Freienbach</strong> wichtige Entscheide inder Verkehrs- und Siedlungsplanung an. Die FDP setzt sichdabei für eine rasche Lösung der Verkehrsprobleme unterBetrachtung des Gesamtsystems ein. Sie unterstützt dieUmsetzung des städtebaulichen Konzepts zur Stärkung desZentrums von Pfäffi kon. Im Zuge der gesetzlichen Steuerreduktionen(Abschaffung Handänderungssteuer, ReduktionFirmensteuersatz) und der schlechteren Konjunktur sindwir ausgabenseitig gefordert. Wir setzen uns dafür ein, dasswir ein attraktiver Steuerstandort bleiben.www.fdp-freienbach.chAlexandra Harder,PräsidentinWir sind eine lose Gruppierungvon politisch interessiertenWählerinnen und Wählern der<strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong>.Unser Ziel:– das Interesse an der Politik bei den Wählerinnen undWählern unabhängig zu fördernUnsere Aufgaben:– die Weitergabe von Informationen aus der<strong>Gemeinde</strong>politik– die Organisation von Diskussionsrunden– die Förderung der Toleranz zwischen Jung und Alt– die Unterstützung von Personen, die sich aktiv an derPolitik beteiligen wollen– die Mitarbeit an politischen Aktivitäten (Kommissionen)


MOBILITÄT16GESELLSCHAFT UND BILDUNG1 2DAS FAMILIENLEITBILD STEHTGEMEINDE FREIENBACH SETZT AUF NACHHALTIGE FAMILIENPOLITIK<strong>Freienbach</strong> hat einen Meilenstein in der Familienpolitik erreicht: Das Familienleitbildsteht. Geplant ist nun die Gründung einer Familienkommission, welche Vorschlägegeeigneter Massnahmen konkretisiert.Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat diesen Herbst das Familienleitbildverabschiedet. «Wir freuen uns sehr,dass der gesamte <strong>Gemeinde</strong>rat diesen wichtigenSchritt Richtung familienfreundliche <strong>Gemeinde</strong>bejaht», kommentiert die verantwortliche<strong>Gemeinde</strong>rätin Maria Züger. «Die in -tensiven Bestrebungen der ArbeitsgruppeFamilie haben sich ausbezahlt – jetzt könnenwir einen Massnahmenkatalog aufgleisen»,fügt sie an. Das Familienleitbild ist in gewisserWeise die Essenz aus einer sehr breiten Datenlage.So spiegelt das Leitbild sowohl dieErgebnisse verschiedener Umfragen wider alsauch Ideen, welche in der «Zukunftskonferenz»vom Sommer entstanden sind. Maria Zügerhält fest: «Es war uns ein zentrales Anliegen,das Familienleitbild gemeinsam mit interessiertenEinwohnerinnen und Einwohnern zu entwickeln.Aus diesem Grund haben wir im Rahmender Zukunftskonferenz die Ideen von über60 Personen aus der <strong>Gemeinde</strong> gesammelt.»Sozusagen als Dach des Leitbildes steht derAnspruch der <strong>Gemeinde</strong>, sich dafür einzusetzen,dass Familien ihren Lebensraum in der<strong>Gemeinde</strong> finden. Die dafür geeigneten Voraussetzungensollen gefördert werden.Massnahmen gehen nun inVernehmlassungDie Arbeitsgruppe hatte ursprünglich das ehrgeizigeZiel, bereits in diesem Jahr konkrete Massnahmenabsegnen zu lassen. Hier musste dasTempo etwas zurückgenommen werden. PetraFetz, Abteilungsleiterin Soziales, begründet diesenEntscheid wie folgt: «Die Familie steht ineinem enormen Spannungsfeld zwischen demgesellschaftlichen, staatlichen, privaten und wirtschaftlichenUmfeld. Eine sinnvolle und nachhaltigeFamilienpolitik darf demzufolge nicht isoliertbetrachtet und betrieben werden.» Aus dieserbreiten Basis ergibt sich, dass verschiedeneRessorts der <strong>Gemeinde</strong> mit den erarbeitetenMassnahmen verknüpft sein müssen. DiesenWissenstransfer möchte die Arbeitsgruppe unbedingtnutzen und schickt die Massnahmen zuerstin die Ressorts zur Vernehmlassung. «Wirversprechen uns davon, das Optimalste aus denMassnahmen herauszuholen», so Petra Fetz. Im


GESELLSCHAFT UND BILDUNG1731–3 Familien sollenin <strong>Freienbach</strong>optimale Wohn-,Arbeits- undFreizeitbedingungenerhalten.Jahr 2010 soll dann der <strong>Gemeinde</strong>rat über diekonkreten Massnahmen beraten.Fachstelle für FamilienfragenwünschenswertEine derart vielfältige und vernetzte Thematikberuht zu einem grossen Teil auf Koordinationsarbeit.Es sind ja bei Weitem nicht alle Massnahmenneu zu schaffen – viele schöne Angeboteexistieren bereits in <strong>Freienbach</strong>: zum Bespiel einsehr breites schulisches Angebot, familienergänzendeKinderbetreuung oder ein Eltern-Forum. «Nur fehlt eine Koordinationsstelle, welchedie einzelnen Angebote vernetzt, Ent -wicklungspotenzial erkennt und einen nie -derschwelligen, einfachen Zugang ermöglicht.Eine solche Stelle wäre sicher wünschenswert»,erklärt Maria Züger.DAS FREIENBACHER FAMILIENLEITBILD<strong>Freienbach</strong> hat zum Ziel, eine kinder- und familienfreundlicheGe mein de und ein bevorzugter Wohnort für Familien zu sein.Das Familienleitbild ist eine Leitplanke, wie die Familienpolitikin Zukunft umgesetzt werden soll. In einem nächsten Schritt werdenzu folgenden Leitsätzen konkrete Massnahmen entwickelt:<strong>Gemeinde</strong>entwicklung– Die <strong>Gemeinde</strong> fördert den Informationsfluss, die Beratungund die Koordination im Bereich der Familie.– Die <strong>Gemeinde</strong> hat als Arbeitgeberin eine Vorbildfunktionund bietet familienfreundliche Arbeitsbedingungen an.– Kinder und Jugendliche werden angemessen in dieEntwicklung der <strong>Gemeinde</strong> einbezogen.– Die <strong>Gemeinde</strong> ist besorgt, frühzeitig Probleme im familienpolitischenBereich zu erkennen.Arbeit und Familie– Die <strong>Gemeinde</strong> entwickelt mit den ArbeitgeberkreisenAnreize für familienfreundliche Arbeitsmodelle.– Die <strong>Gemeinde</strong> fördert ein bedarfsgerechtes undqualifiziertes Angebot an Tagesstrukturen zur familienergänzendenBetreuung von Kindern und Jugendlichen.Mobilität– Die <strong>Gemeinde</strong> berücksichtigt die Anliegen undBedürfnisse von Familien im Strassenverkehr.– Die <strong>Gemeinde</strong> unterstützt Angebote des öffentlichenVerkehrs, welche auf die besonderen Bedürfnisse vonFamilien Rücksicht nehmen.Leben und Wohnen– Die <strong>Gemeinde</strong> fördert vielfältige Freizeitangeboteund Erholungsräume.– Die <strong>Gemeinde</strong> setzt sich dafür ein, dass für dieBedürfnisse von Familien passender Wohnraumgeschaffen wird.


GESELLSCHAFT UND BILDUNG18JEDES KIND HAT EIN BESONDERES TALENTFREIENBACH LANCIERT EIN PROJEKT ZUR BEGABUNGSFÖRDERUNGEin neues Projekt an den <strong>Freienbach</strong>er Schulen hat zum Ziel, Begabungen zuerkennen und zu fördern. Ein klassenübergreifendes Angebot holt die Schüler undSchülerinnen ab – und zwar nicht nur in Mathematik und Sprache.In jedem Kind schlummert ein Talent. Um dieseBegabungen zu entdecken und zu fördern, bietendie <strong>Gemeinde</strong>schulen von <strong>Freienbach</strong> abSommer 2010 flächendeckend eine sogenannteBegabungsförderung an. Projektleiterin FabienneFeichtinger: «Unser Fördermodell möchte einennachhaltigen Kulturwandel erreichen. StattDefizite sollen Talente gesucht und sichtbar gemachtwerden. Wir sind überzeugt, dass manchein Kind aufblüht und Selbstvertrauen schöpft,wenn es in einem Bereich eine positive Bestätigungerhält.»Herzstück des Projekts sind Stärken-«Pullouts»(siehe Kasten), welche an jedem Schulort währendeiniger Wochen pro Jahr gastieren. Die seRotation gewährleistet, dass konstant ein Themenbereichvor Ort ist. Diese Spezialstundenfinden klassenübergreifend während zweier Lektionenpro Woche statt. Gleichgesinnte könnensich vertieft mit ihrem Steckenpferd auseinandersetzen.Diese ganzheitliche Talentförderunghat den Vorteil, dass viele Kinder profitieren können.Die Begabungsförderung wird sich darüberhinaus wie ein roter Faden durch das nächsteSchuljahr ziehen. So wird beispielsweise jedeStufe eine «Talentkiste» mit Materialien anbieten,Klassenprojekte werden aufgegleist und dieLehrerfortbildung widmet sich der Thematik.WER KANN MITMACHEN?Die Teilnahme an einem Stärken-«Pullout»setzt ein ausgeprägtes Interesse, gepaart miteiner besonderen Begabung voraus. Das Angebotdeckt den mathematischen, sprachlichen,bildlichen, musikalischen sowie dennaturalistisch-existenziellen Stärkenbereichab. «Pullout»-Stunden sind freiwillig. DieEinteilung wird in Absprache mit Lehrpersonen,Schülern und Eltern vorgenommen.1Unterschiedliche Begabungen fördernWer nun denkt, dass lediglich Schnellrechnerund Sprachtalente vom Angebot profitieren können,irrt sich. Zwar wird das mathematische undsprachliche Denken gefördert, das Augenmerkgilt aber ebenso Kindern mit besonderem Talentim räumlichen, musikalischen und naturalistischemBereich. Schulrätin Claudia von Euw:«Es geht nicht darum, den Elitegedanken zu unterstützen.Vielmehr soll das Bewusstsein für dieeigenen Talente geweckt und deren Weiterentwicklunggefördert werden.»Integration als langfristiges ZielNach drei Jahren Laufzeit wird über den weiterenVerlauf des Projekts bestimmt. Langfristig strebtdie Schule eine Integration der Begabungsförderungin den regulären Unterricht an. FabienneFeichtinger ist überzeugt: «Ein Umdenken vomdefizitorientierten hin zum stärkenorientiertenDenken kann bei den Kindern die Leistungsmotivationenorm steigern.»1 Sie setzen sich fürdie Begabungs förderungan den <strong>Freienbach</strong>erSchulen ein: SchulrätinClaudia von Euw (links)und ProjektleiterinFabienne Feichtinger.


GESTERN UND HEUTE19HURDEN – GESTERN UND HEUTESERIE 4. TEIL: HISTORISCHE BILDER AUS DEN FÜNF DÖRFERNErkennen Sie alle Bilder, und können Sie sie lokalisieren? Wir zeigen IhnenAufnahmen aus vergangenen Zeiten – ergänzt mit neuen Bildern, die unser Fotografaus dem möglichst gleichen Blickwinkel fotografiert hat. In der vorliegendenAusgabe sehen Sie Aufnahmen aus Hurden. Im nächsten Magazin folgen Bilder aus Wilen.11 Hurden um ca. 1940:Links die Kapelle,die aus dem Jahre1497 stammt.2 Gasthof Seefeldauf dem Seedamm,ca. 1920.23 Gasthof Adler:Die Aufnahme stammtaus dem Jahr 1904.3HISTORISCHERJAHRESKALENDERDie Kulturkommission der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong>hat einen Jahreskalender für 2010 mit historischenBildern aus dem letzten Jahrhundertveröffentlicht.Der Kalender kostet Fr. 15.– und kann im <strong>Gemeinde</strong>hausSchloss bezogen werden.Tel. 055 416 92 42, sekretariat@freienbach.ch


20WIRTSCHAFT UND FINANZEN11«ES GIBT NICHTS, WAS ES NICHT GIBT»LUKAS MEIER ERZÄHLT ÜBER DIE AUFGABENBEREICHE IM STEUERAMT«Mit einer schwerfälligen und unbeweglichen Verwaltung will ich nichts zutun haben.» Wie bitte? Wer mit den Mitarbeitenden des Steueramtes in Kontakt kommt,realisiert sofort: Solche Cliché-Vorstellungen sind Schnee von gestern.«Es ist uns ein grosses Anliegen, alle Ratsuchendenindividuell zu beraten und bei Problemeneine gute Lösung zu finden, die für beideSeiten vernünftig und fair ist», sagt Lukas Meier,Leiter der Steuerabteilung in Päffikons <strong>Gemeinde</strong>hausDorf. Bewusst spricht der 40-Jährigenicht von Einwohnern, sondern vonKun den: «Wir verstehen uns nicht primär alsVerwaltung, sondern als Dienstleistungsbetriebund wollen durch Kompetenz, Ehrlichkeitund Freundlichkeit überzeugen. Den Ermessensspielraum,den uns das Steuergesetz sowiedie Bezugsverordnung einräumen, spielenwir grundsätzlich zugunsten unserer Einwohneraus.» Eine Vorgehensweise, die ankommt.«Viele Kunden sind angenehm überrascht,dass man mit uns ganz normal sprechen kann»,berichtet Lukas Meier und fügt lachend an:«Es gibt immer wieder Leute, die falsche Vorstellungenvon einer Verwaltung haben. Wirsind Menschen und keine Computer.»Suche nach der besten LösungDie Arbeit im Steueramt ist auf den erstenBlick völlig unspektakulär. Das Team von vierPersonen ist die Inkassostelle für Steuern und«vermittelt» sozusagen zwischen den Einwohnernund der kantonalen Steuerbehörde. In derPraxis funktioniert das so: Die <strong>Freienbach</strong>erreichen die Steuererklärungen dem lokalen


WIRTSCHAFT UND FINANZEN21Steueramt in Pfäffikon ein. «Wir nehmen danneine Grobkontrolle vor, passen allenfalls dieprovisorische Rechnung an und reichen dieFormulare zur weiteren Bearbeitung an diekantonale Steuerverwaltung nach Schwyz weiter»,erzählt Lukas Meier. «Dort wird die Verrechnungssteuerzurückbezahlt sowie die Veranlagungsverfügungerstellt. Aufgrund dieserVerfügung erhalten die Einwohner von uns dieSchlussrechnung für die Steuern.» Was hierganz sachlich und nüchtern klingt, führt in derPraxis oft zu Diskussionen – manchmal sogarzu sehr emotionalen: «Es gibt nichts, was esnicht gibt!», weiss Meier aus Erfahrung, undseine Augen blitzen vielsagend hinter den Brillengläsern.«Einerseits stellen uns viele KundenFragen zum Ausfüllen der Steuerformulare.Andererseits geht es oft auch darum,Lösungen zu finden, wenn Leute die Rechnungnicht bezahlen können – oder wollen.»Ja, auch das kommt vor. Es melden sich immerwieder Personen, die sich mehr Rechte herausnehmenmöchten. «Wenn wir offen undfair aufzeichnen, dass wir uns ans Gesetz haltenmüssen und dass bei uns alle gleich behandeltwerden, ist das Gespräch oft bald beendet.»Härtere Fälle und heitere EpisodenGelegentlich werden Meier und sein Team aberauch mit härteren Problemen konfrontiert. «Inunserer Arbeit widerspiegelt sich das echteLeben.» Für Meier macht das genau den Reizseiner Arbeit aus. «Manchmal ist es schon eineHerausforderung, für jede Person die ihr angemessenenZahlungsmodalitäten zu finden,damit sie die Steuern bezahlt. Bei uns gibt eskein 08/15-Vorgehen. Jeder Fall ist andersund das Schöne an unserer Arbeit ist, dass wirmanchmal wirklich helfen können, wenn jemandein Problem hat.» Es gibt aber auch heitereEpisoden, die sich auf dem Steueramtabspielen. «Einmal kam eine Frau zu uns anden Schalter, die sich sehr freute, weil sie nachJahren die letzte Rate der Steuern einbezahlthatte. Auf dieses erfreuliche Ereignis wollte siezusammen mit uns anstossen und brachtedeshalb Gläser und eine Flasche Wein mit!»Rund 10 000 Steuererklärungen pro JahrBald nach Neujahr startet das <strong>Freienbach</strong>er Steueramtin die «Boom-Saison». Das heisst: Dannwerden die Steuererklärungen <strong>2009</strong> vorbereitet.Während rund zehn Tagen werden die Formulareeingepackt – rund 10 000 Exemplare –, dieAdressen mit der Einwohnerkontrolle abgeglichenund im Februar verschickt. «Von Februar bis Junihaben wir die strengste Zeit», erzählt Lukas Meier.Während dieser Periode kommen täglich 50 bis70 Personen an den Schalter oder telefonieren.«Zwei bis drei Mitarbeiter hängen fast pausenlosan der Strippe.» Obwohl dann der Stresspegelsteigt, ist es Meier lieber, wenn die Leute bei Unklarheitenanrufen oder vorbeikommen, anstatt dieFormulare fehlerhaft, unvollständig oder gar nichteinzusenden. Auf was ist in Sachen Steuern besonderszu achten? Auch dafür hat der Chef Tippsauf Lager: «Prüfen Sie die Eingabefristen und reichenSie das beigelegte Fristerstreckungsgesuchein, wenn Sie mehr Zeit benötigen. Denken Siedaran, die Steuererklärung zu unterzeichnen. Vorallem aber melden Sie sich frühzeitig, wenn Siedie Steuerrechnung nicht rechtzeitig bezahlenkönnen.» Übrigens: Die Steuererklärung kann natürlichelektronisch ausgefüllt werden, wovon bereitsüber 70 Prozent der Bürger Gebrauch machen.Die Formulare müssen jedoch nach wie vorausgedruckt und per Post eingereicht werden.Obwohl der gebürtige <strong>Freienbach</strong>er die Leitungdes Steueramtes mit 22 Jahren übernommenhatte und seit 17 Jahren führt, erledigtLukas Meier seine Arbeit nach wie vor mitgrosser Motivation: «Der Job gefällt mir enorm.Es ist kein Tag wie der andere, und das istspannend!»2DAS STEUERAMT IN ZAHLEN1 Lukas Meier mitseinem Team.2 Lukas Meier imGespräch mit einerKundin.Die nachfolgenden Stichworte geben einen Überblick, welche Arbeitenim Jahre 2008 auf dem Steueramt angefallen sind:– Versand von rund 23 500 Rechnungen– Versand von rund 5000 Veranlagungsverfügungen– Versand von rund 4800 Mahnungen– Versand von rund 10 000 Steuererklärungen– Eingangs- und Grobkontrolle von rund 8000 Steuererklärungen– Bearbeitung von rund 3600 Fristerstreckungsgesuchen– Bearbeitung von rund 2700 Stundungsgesuchen– 501 Betreibungsbegehren– 281 Fortsetzungsbegehren– 24 Verwertungsbegehren– Bearbeitung von rund 2500 Mutationen (Zuzüge, Wegzüge,diverse Änderungen)– Bearbeitung von rund 400 Handänderungen– Bearbeitung des Hunderegisters (rund 600 Hundehalter)– Inkasso der Nach- und StrafsteuernKontakt: Steueramt, <strong>Gemeinde</strong>haus Dorf, Etzelstrasse 13,8808 Pfäffikon, Tel. 055 416 92 92, E-Mail steueramt@freienbach.ch,www.freienbach.ch2


WIRTSCHAFT UND FINANZEN22keinerlei Spielraum für unvorhergeseheneAusgaben haben. Falls trotzdem Dringendesanfällt, kommt es unweigerlich zu Budgetüberschreitungenund Nachtragskrediten.»«KEINE LEISTUNGEN ABBAUEN»FREIENBACH SCHNALLT DEN GÜRTEL ENGERWo wird in <strong>Freienbach</strong> im nächsten Jahr gespart –und wie? Finanzvorsteherin Claudia Räber nimmt imInterview zu diesen Fragen Stellung und zeigtauf, wie sich die <strong>Gemeinde</strong>finanzen in den nächstenJahren entwickeln könnten.1 Claudia Räber:«Die Wirtschaftskrisekönnenwir mit Erspartem1auffangen.»Wie schwierig war die Budgetierungfürs Jahr 2010?«Es war tatsächlich alles andere als einfach.Bereits ab Juni war klar, dass wir für 2010deutliche Sparmassnahmen einleiten müssen.»Wo wurde der Rotstift konkret angesetzt?«Es mussten alle Abteilungen Abstriche machenund Einsparungen vornehmen. Wir habenauch ganze Projekte verschoben, um Geld einzusparen:Beispielsweise werden im nächstenJahr die Hinweisschilder für Abstimmungenund <strong>Gemeinde</strong>versammlungen nicht erneuert.Eine vorgesehene Sanierung der Wiesenstrassehaben wir ebenfalls zurückgestellt.»Werden weitere Leistungen ganzabgebaut?«Nein, und das ist uns wichtig. Wir schnallenzwar den Gürtel enger, streichen aber keineLeistungen. Dafür ein weiteres Beispiel: Beimvorliegenden Magazin <strong>Freienbach</strong>, das Sie ebenlesen, wurde der Umfang um 30 Prozent gekürztund ein Teil der Arbeit wird nun interndurch die Kommunikationsbeauftragte vorgenommen.So können wir auch hier wesentlicheKosten sparen, ohne das Produkt zu streichen.»Wie viel Geld wird insgesamt eingespart?«Für 2010 rund eine Million Franken. Auf deranderen Seite heisst das aber auch, dass wir1Sie sparen nächstes Jahr eine MillionFranken auf der Kostenseite ein.Wie hoch sind die Mindereinnahmen ausden Steuern?«Wir werden gegenüber <strong>2009</strong> vier MillionenFranken weniger Einnahmen haben, was aufdie Steuergesetzrevision zurückzuführen ist.Diese sieht bei den juristischen Personen –also bei Firmen – einen tieferen Steuersatz vonrund 45 Prozent vor. Da bei uns sehr viele Firmenansässig sind, trifft uns das viel stärkerals andere <strong>Gemeinde</strong>n.»Wird gemessen an den Mindereinnahmennicht zu wenig gespart?«Für 2010 gehen wir insgesamt von einem Gesamtdefizitvon rund 13 Millionen aus. Die Differenzbegleichen wir aus unserem Nettovermögen.Wir wollen nicht auf Vorrat sparen,solange wir über Geld verfügen, das wir in gutenJahren zurückgelegt haben. Die Wirtschaftskrisekönnen wir somit mit dem Ersparten,das Ende nächsten Jahres allerdingsaufgebraucht ist, auffangen.»In den nächsten Jahren stehengrosse Investitionen an. Wie werden dieverschiedenen Bauprojekte finanziert?«Diese und andere Vorhaben müssen mittelsSteuerfusserhöhung bezahlt werden.»Was heisst das konkret?«Wenn die Grossprojekte Umfahrungsstrasse,Steinfabrik und Zeughaus realisiert werden,rechnen wir ab 2011/12 mit einem höherenSteuerfuss. Diese Erhöhung soll zeitlich aberklar begrenzt sein. So ist das Ziel, dass 2018die Projekte durch die Steuererhöhung finanziertsind und der Steuerfuss wieder gesenktist.»Wie stark werden die Steuern ansteigen?«Dies wird für jedes Sachgeschäft separat berechnetund mit den Abstimmungsunterlagendem Bürger offen dargelegt.»Wird 2011 weiterhin gespart,wenn sich die Wirtschaft nicht erholt?«Das kann sein. Wir gehen davon aus, dasssich die Steuersituation erst ab 2012 wiederdeutlich entspannen wird.»


MIX23AGENDAFREIENBACH-WEBSEITE GEWINNT PREISEUGEN <strong>2009</strong>Dezember <strong>2009</strong>5.12. Weihnachtsmarkt Pfäffi kon11.12. <strong>Gemeinde</strong>versammlung12.12. Tag der offenen Tür Bahnhofgebäude BächJanuar 201030./31.1. Bezirksumzug Höfe in BächFebruar 201020.2. Geburtstagsständchen im Hotel SternenStöbern auch Sie auf www.freienbach.ch undentdecken Sie Ihre <strong>Gemeinde</strong> im Netz.März 20107.3. Abstimmungswochenende22.3. Gesprächspunkt Höfe31.3. NeuzuzügerabendApril 201016.4. <strong>Gemeinde</strong>versammlung25.4. <strong>Gemeinde</strong>ratswahlenDer Anfang Jahr lancierte neue Web-Auftritt der <strong>Gemeinde</strong><strong>Freienbach</strong> hat diesen Herbst Erfolgsgeschichte geschrieben:<strong>Freienbach</strong> wurde mit dem renommierten PreisEugen der Bedag Informatik AG ausgezeichnet – für denlandesweit besten Web-Auftritt in der Kategorie «grosse<strong>Gemeinde</strong>n». Überzeugt haben die Jury sowohl die Vielfaltder Informationen und Dokumente als auch die zahlreichengelungenen Extras: Zum Beispiel Online-Fundgrube,Webcams oder Panorama-Filme. Hinter diesem Erfolgsteht der grosse Einsatz der Arbeitsgruppe mit BernadetteBachmann, Guido Cavelti, Daniel Harder, Irene Helbling,Patrick Merlé, René Mohn, Gaby Schoch, Lars Stoecklin,Hansueli Trüeb und Kurt Zurbuchen.Dem Magazin liegt der Veranstaltungskalender bei. Darin sindalle gemeldeten Veranstaltungen in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong>erfasst und übersichtlich dargestellt.WETTBEWERBSGEWINNERIn der letzten Ausgabe schrieben wir zum Thema Seerettungsdiensteinen Wettbewerb aus. Die Frage war: Wie viele Seeretterengagieren sich derzeit beim Seerettungsdienst Pfäffikon? Ausden fast hundert Einsendungen wurde als glückliche GewinnerinGisela Harms aus Wilen gezogen – mit der richtigen Antwort:20 bis 22 Seeretter. Die ganze Familie darf sich über einenGratiseintritt ins Alpamare freuen.<strong>Gemeinde</strong>präsident Kurt Zurbuchen präsentiertden Preis Eugen.IHRE MEINUNG IST GEFRAGTHaben Sie Anregungen zum Magazin? Oder möchten Sie sichüber ein Thema zur <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong> äussern? Ihre Ansicht,Ihr Lob und Ihre Kritik interessieren uns. Schreiben Sie per Post:<strong>Gemeinde</strong>haus Schloss, Magazin «<strong>Freienbach</strong>», 8008 Pfäffikonoder per E-Mail an gemeinde@freienbach.ch. Anonyme Briefewerden nicht publiziert. Die Redaktion behält sich das Rechtvor, Leserbriefe abzudrucken oder gegebenenfalls zu kürzen.ANGEBOTE FÜRDIE EINWOHNERSaisonkarte Diners Club ArenaKinder und Jugendliche bis 20 Jahre können auf dem Eisfeld derDiners Club Arena in Rapperswil-Jona gratis Schlittschuh laufen.Die Saisonkarten sind im <strong>Gemeinde</strong>haus Schloss zu beziehen.(Präsidialabteilung im Erdgeschoss, bitte Ausweis und Passfotomitbringen.)


AUSSICHTDer Jakobsweg von seiner schönstenSeite. Der Verein Jakobswegbezeichnet 2010 für die Pilger alsheiliges Jahr. Aus diesem Grundstellen wir den Jakobsweg in dernächsten Ausgabe, die im Aprilerscheint, in Wort und Bild vor.

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