Johannisburger Heimatbrief 2004. - Familienforschung Sczuka
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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V.<br />
MAI 2003. BESUCH IN JOHAN-<br />
NISBURG ZUR EINWEIHUNG<br />
DER RENOVIERTEN FRIED-<br />
HOFSKAPELLE<br />
Der Hinweis auf die bevorstehende Einweihung<br />
der renovierten Friedhofskapelle auf<br />
dem alten Friedhof von Johannisburg im<br />
„<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> 2003“ ließ ein<br />
plötzliches Heimweh und den Wunsch nach<br />
einem Besuch aufkommen.<br />
Kurz entschlossen buchten wir zwei Buskarten,<br />
ich war dankbar, dass meine Frau<br />
mich begleitete, und wir machten uns auf<br />
die 30-stündige Reise.<br />
Ich will hier nicht über meine Eindrücke<br />
dieses Besuches erzählen, Eindrücke, die<br />
schön waren, aber auch Eindrücke, die<br />
traurig, unendlich traurig machten.<br />
Vielmehr will ich über eine Beobachtung<br />
am Rande der Feierlichkeiten der Einweihung<br />
berichten, die ich mit einer Frage<br />
verbinde.<br />
<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> 2004<br />
www.Kreis-Johannisburg.de<br />
Mein erster Besuch in Johannisburg fand<br />
1985 statt. Fassungslos stand ich damals<br />
auf dem verwüsteten Friedhof inmitten der<br />
Stadt. Auch jetzt, im Mai 2003, war unser<br />
alter deutscher Friedhof immer noch ein<br />
Ort unwürdiger Verwüstung. Mir ist es unbegreiflich,<br />
wie man über 5 Jahrzehnte so<br />
einen Platz in seiner Stadt dulden kann, in<br />
der man lebt! Ich frage mich, wie es aussehen<br />
würde, wenn nicht fleißige, aktive und<br />
zupackende ehemalige <strong>Johannisburger</strong> da<br />
gewesen wären und den alten Friedhof,<br />
seine Kapelle und den Soldatenfriedhof zu<br />
dem gemacht hätten, was wir am 10. Mai<br />
2003 anschauen durften.<br />
Bei all diesen Menschen bedanke ich mich<br />
voller Hochachtung!<br />
Es war eine gute Idee der Restaurateure, 6<br />
noch unzerstörte Grabsteine aus deutscher<br />
Zeit in die Umfassung an der Kapelle zu<br />
stellen. Damit wird Vergangenheit dokumentiert.<br />
Es ist schön, dass dieser Ort<br />
unter Denkmalschutz gestellt wurde. Aber<br />
es gibt noch einen unzerstörten Stein. Er