Johannisburger Heimatbrief 2004. - Familienforschung Sczuka
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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V.<br />
REDE DES KREISVERTRETERS<br />
WILLI RECK BEIM EMPFANG<br />
DES PATENKREISES IN<br />
SCHLESWIG<br />
AM 23. OKTOBER 2003<br />
Sehr geehrter Herr Kreispräsident Petersen,<br />
Sehr geehrter Herr Landrat Kamischke,<br />
meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />
die Kreisgemeinschaft Johannisburg bedankt<br />
sich herzlich für die Einladung, für<br />
die Gespräche, den Austausch von Informationen<br />
und Absprachen. Diese wurden<br />
mit den Gebietsvertretern Ihres Landkreises<br />
und den polnischen Repräsentanten<br />
von Stadt und Landkreis Johannisburg in<br />
einer harmonischen Atmosphäre geführt.<br />
Wir sind aber auch dankbar für die jahrzehntelange<br />
patenschaftliche Verbindung<br />
zwischen Ihrem Landkreis und unserer<br />
Kreisgemeinschaft. Im nächsten Jahr können<br />
wir auf das fünfzigjährige Bestehen<br />
dieser Patenschaft zurückblicken.<br />
Nun hat sich vor kurzem ein Wechsel an<br />
der Führungsspitze der Kreisgemeinschaft<br />
vollzogen. Nach über 30 Jahren sind der<br />
Kreisvertreter Gerhard Wippich und der<br />
Stellvertreter Gerhard Bosk von ihren bisherigen<br />
Ämtern zurückgetreten. Zu deren<br />
Nachfolgern wurden vom Kreistag Willi<br />
Reck zum Kreisvertreter und als Stellvertreter<br />
Herbert Soyka einstimmig gewählt.<br />
Die Zurückgetretenen wurden in Dortmund<br />
beim Hauptkreistreffen am 31. August d. J.<br />
für ihre hervorragenden Leistungen geehrt<br />
und gewürdigt. Sie bleiben weiterhin im<br />
Kreistag, als Ehrenvorsitzender Gerhard<br />
Wippich und als Ehrenvorstand Gerhard<br />
Bosk.<br />
Beim Führungswechsel beobachten die<br />
Mitglieder, unsere Landsleute und alle, mit<br />
denen eine Gemeinschaft zusammen arbeitet,<br />
folgendes:<br />
Wird die gleiche Arbeitsweise fortgeführt,<br />
oder verändert der Vorstand radikal die<br />
Führung und damit die Gemeinschaft.<br />
<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> 2004<br />
www.Kreis-Johannisburg.de<br />
Dazu hat der italienische Schriftsteller, Fürst<br />
von Lampedusa, folgendes ausgesagt:<br />
Wenn wir wollen, dass alles so bleibt, wie<br />
es ist, müssen wir zulassen, dass sich alles<br />
verändert.<br />
Dies gilt nicht nur für uns, sondern für alle<br />
Gesellschaften und Gemeinschaften. Wir<br />
müssen uns der Zeit stellen; wenn nicht,<br />
werden wir von anderen äußeren Umständen<br />
und Zwängen eingenommen und verändert.<br />
Das bedeutet nicht, daß wir wesentliche<br />
Festpunkte unseres Denkens und<br />
Handelns für uns aufgeben. Wir wünschen,<br />
dass die Patenschaft auch nach 50 Jahren<br />
erhalten bleibt.<br />
Wir stehen als Patenkinder in einem besonderen,<br />
sehr dankbaren Verhältnis zu unserem<br />
Patenkreis. Eine Patenschaft, die aus<br />
dem christlichen Mittelalter herstammt, wird<br />
nicht aufgelöst, solange der Pate oder die<br />
Patin und das Patenkind leben.<br />
Unsere Zusammenarbeit erstreckt sich in<br />
einem besonderen Viereck mit den vier<br />
Eckpunkten. Zwei Eckpunkte sind der Kreis<br />
Schleswig - Flensburg, die Stadt und das<br />
Land Johannisburg. Zwei weitere Eckpunkte<br />
in diesem Viereck sind: Der Deutsche<br />
Verein Rosch nach polnischem Recht und<br />
die Kreisgemeinschaft Johannisburg nach<br />
deutschem Vereinsrecht.<br />
Diese Konstellation ist innerhalb der vielen<br />
bestehenden Paten- und Partnerschaftsverhältnisse<br />
einmalig und besonders wertvoll<br />
für alle, die in diesem Verbund zusammen<br />
arbeiten, sich austauschen und begegnen.<br />
Die jährlichen <strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong>e<br />
sind das Hauptbindeglied zwischen den<br />
Landsleuten, Freunden und Förderern. In<br />
dem <strong>Heimatbrief</strong> lebten unsere Geschichte<br />
und unser Kulturgut fort. Die Betreuung<br />
von in Not und Armut geratenen Menschen<br />
ist mit ein Hauptanliegen unserer Gemeinschaft.<br />
Tun wir es jetzt und heute, ehe es zu spät<br />
ist, denn wir werden den gleichen Weg auf<br />
Erden nicht noch einmal gehen dürfen.<br />
Diese humane Spur wird von uns eines<br />
Tages auch in Erinnerung der folgenden<br />
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