Handbuch zu 60 Jahre Kreisgemeinschaft Johannisburg

Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. 

Handbuch zu 

60 Jahre 

Kreisgemeinschaft 

Johannisburg e.V. 

www.Kreis-Johannisburg.de






Kreisgemeinschaft Johannisburg 

Eine Zusammenstellung 

von Sieglinde Falkenstein 

Selbstverlag der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

in der Landsmannschaft Ostpreußen e.V. 



Handbuch zu 60 Jahre Kreisgemeinschaft Johannisburg 




Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. 

Übersichten, Exzerpte und Beispiele geben 

eine Vorstellung von der Fülle des Materials. 

Die Inhaltsverzeichnisse der einzelnen Jahrgänge 

mit Seitenangaben helfen bei detaillierter Suche weiter. 

Herausgeber: Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. 

www.Kreisgemeinschaft-Johannisburg.de 

Alle Rechte vorbehalten 

Copyright © 2010 Selbstverlag der 


www.Johannisburger-Heimatbrief.de 

Bestelladresse für diese Schrift: 

Sieglinde Falkenstein, Mackensenweg 7, D-28832 Achim 

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Inhaltsübersicht 

Kapitel 

Seite 

Vorwort ……………………………………………………………………………………………... 1 

Grußworte ab 1960 …………………………………………………………………………… 3 

Gründung - Auszüge aus dem ersten Jahresrundschreiben 1955 ….. 6 

Organisation und Entwicklung ………………………………........................ 13 

Satzung ……………………………………………………………………………………….. 13 

Vorstand ………………………………………………………………………………………. 23 

Wahlen und Kreistage …………………………………………………………………. 38 

Berliner Gruppe ………………………………………………………………………..... 94 

Entwicklung …………………………………………………………………………………. 97 

Jubiläen ………………………………………………………………………………………… 110 

Patenschaft Schleswig-Flensburg …………………………………………………….. 112 

25 Jahre Patenschaft …………………………………………………………………… 113 

Patenschaftsbetreuer Helmut Thomsen …………………………………….. 124 

Partnerschaften / Stipendiaten ………………………………………………..… 125 

25 Jahre Kreis Schleswig-Flensburg …………………………………………… 126 

Die Repräsentanten unserer Patenschaft …………………………………… 142 

Heimatbriefe ………………………………….…………………………………………........ 144 

Titelblätter und -Texte ……………………………………………..……………….. 144 

JHB Inhaltsverzeichnisse ………………………..………………….………………. 157 

Entwicklung ……….……………………………………………………..……………….. 241 

Impressum ………………………………………………………………………………….. 245 

Auflagen- und Seitenzahlen ………………………………………………………… 246 

Heimatstube ……………………………………………………………………………………... 251 

Anfänge ……………………………………………………………………………………….. 251 

Ausstellungen ………………………………………………………………………………. 255 

Wirkungsjahre ……………………………………………………………………………… 259 

Auflösung …………………………………………………………………………………….. 261 

Zukunft der Exponate …………………………………………………………………. 266 

Heimat ………………………………………………………………………………………………. 268 

Masurenhilfe ………………………………………………………………………………… 268 

Betreuungsfahrten ………………………………………………………………………. 308 

Deutscher Verein Rosch in Johannisburg / Pisz ……………………….. 312 

Schulpartnerschaft ………………………………………………………………………. 337 

Personen und Persönlichkeiten ………………………………………………………… 343 

Vorstellungen 

Glückwünsche 

Ehrungen 

Würdigungen 

Nachrufe 

Zusammenfassende Übersicht ……………………………………………………. 496 

Zum Gedenken …………………………………………………………………………………. 509 

Namentliche Übersicht …………………………………………………....………... 525 

Zusammenfassende Übersicht ……………………………………………………. 526 

www.Kreis-Johannisburg.de 

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Kapitel 

Seite 

Treffen und Fahrten ………………………………………………………………………….. 533 

Überregional 

Deutschlandtreffen 

Hauptkreistreffen 

Mitteldeutsche Treffen 

Kleines Treffen NRW 

Kreistreffen Düsseldorf 

Gruppe Berlin 

Ortsgemeinschaften 

Arys 

Dorren 

Drigelsdorf 

Großrosen 

Kurwien – Kreuzofen – Erdmannen - Heidig 

Misken 

Monethen 

Morgen 

Pilchen 

Ruhden 

Sparken – Wilkenhof – Reinersdorf - Balkfelde 

Schultreffen 

Graf-Yorck-Schule Johannisburg 

Grünheide - Hirschwalde 

Pestalozzi-Schule Johannisburg 

Schüleraustausch Lange 

Alphabetische Übersicht ……………………………………………………………… 600 

Die Gedenksteine im Kreis Johannisburg ………………………………………… 602 

Informationen ……………………………………………………………………………………. 604 

Ortsnamen deutsch-polnisch .……………………………………………………. 604 

Recherche / Suchanzeigen …………………………………………………………. 614 

Das Archiv der Kreisgemeinschaft …………………………………………………... 615 

Familienforschung ………………………………………………………………………. 617 

Veröffentlichungen ……………………………………………………………………………. 620 

Bücher …………………………………………………………………………………………. 620 

Fluchtberichte - Inhaltsverzeichnis ……………………………………………. 627 

Medien …………………………………………………………………………………………. 631 

Ortsregister …………………………………..………………………………………………….. 635 

Impressum ………………………………………………………………………………………… 643 

Mitarbeiter …………………………………………………………………………………………. 644 

Anhang: 

Sonderschrift: 50 Jahre Patenschaft 1954-2004 ……………….……… 645 

Kreiskarte mit Kirchspieleinteilungen ……..…………………………………. 657 

iv 




v 




vi 




Vorwort 

60 Jahre Kreisgemeinschaft Johannisburg 

Im Titel dieser Broschüre sind alle wichtigen Inhalte angesprochen: 

60 Jahre, das bedeutet: Zwei Generationen ist es her, seit sich die Kreisund 

Stadt-Johannisburger aus dem ehemaligen Ostpreußen nach den Wirren 

des II. Weltkriegs zusammengefunden und -geschlossen haben. Aus 

der Erlebnisgeneration ist langsam die Bekenntnisgeneration hervorgegangen 

- und es schickt sich nun die Enkelgeneration an, die Erinnerung 

an die Einwohner und das Land der Vorfahren zu bewahren. 

Aus dem Wunsch, sich mit Schicksalsgefährten, der Dorf- oder Schulgemeinschaft, 

Gleichgesinnten und Menschen mit demselben Mutterlaut und 

demselben sehnsuchtsvollen Herzen wenigstens zeitweilig zu verbinden, 

wurden die Kreisgemeinschaften gegründet. 40 sind es für das frühere 

Ostpreußen. Durch die große Anzahl von Menschen war eine Organisation 

unumgänglich, sodaß sich die Vertreter der Kreise unter dem Dach einer 

Landsmannschaft zusammenfanden, hier der Landsmannschaft Ostpreußen 

(LO). 

Folgerichtig war auch aus der Notwendigkeit der Mitteilung und der Möglichkeit 

zum Austausch über das Jahr hinweg der Jahres-Brief, nach einigen 

Jahren „Heimatbrief“, geboren. Immer wieder fanden sich Menschen, 

die ihre Zeit und Arbeitskraft hingaben, um diesen Dienst an den Heimatfreunden 

zu tun (zeitweilig 13.000 Adressaten), 

Hier erfahren wir eine gewisse Schicksalhaftigkeit im Werden unserer 

Kreisgemeinschaft in der Rolle, die Herr Herbert Ziemer spielte: Als letzter 

Landrat in Johannisburg tätig, konnte er, nach der Flucht in Schleswig- 

Holstein angekommen, durch seine Arbeit in der Oberen Verwaltungsbehörde 

des Kreises Flensburg-Land mit einigen weiteren „Männern der ersten 

Stunde” an die Schaffung einer Patenschaft gehen. 

Als sich die Kreisgemeinschaft sodann mithilfe des Patenkreises Flensburg-Land 

(seit 1974 mit dem Kreis Schleswig-Flensburg) gefestigt hatte, 

und man allmählich merkte, daß eine Rückkehr in die Heimat nicht mehr 

möglich sein würde, kam der Wunsch auf, wenigstens einen Ort zu haben, 

wo Erinnerungen an die verlorene Heimat für alle zugänglich aufbewahrt 

werden konnten. Auch dieser Vorgang wird ebenso wie die Gründung der 

Heimatstube in dieser Broschüre angesprochen. 

Es stellten sich in verschiedenen Bereichen Heimatfreunde in den ehrenamtlichen 

Dienst der Gemeinschaft, die sie mit Leben füllten und den Mitgliedern 

so eine Möglichkeit zum Austausch bieten konnten. Getragen hat 

sie sich durch die Unterstützung des Patenkreises, durch Spenden von 

Mitgliedern und Freunden. Der Zusammenhalt festigte sich durch Treffen 

der verschiedensten Art und auch durch gemeinsame Reisen in die Heiwww.Kreis-Johannisburg.de 

1


mat. Besonders das Ostpreußenblatt soll hier als Mitteilungs- und Verbindungsorgan 

hervorgehoben werden. 

Was wird bleiben? 


Bei unseren Orts- und Hauptkreistreffen (Ausnahme: Mitteldeutsche Treffen) 

begrüßen wir immer weniger Mitglieder; dafür stellen wir entsprechend 

dem Angebot in Literatur und Internet immer mehr Nutzer fest. Von 

der Angelegenheit relativ Weniger haben sich Interesse und Interessierte 

in die Welt hinausverlagert; es gibt sie, ohne daß wir sie sehen! An den 

angeklickten Seiten-Aufrufen können wir ablesen, daß viel Gebrauch von 

unseren ins Netz (world wide web) weltweit gestellten Seiten - auch für 

Nutzer unter sich - gemacht wird. 

Was wir tun können, ist, eine Grundlage für Forscher und Allgemein- 

Interessierte bereitzustellen, die bei Sachfragen und Aufarbeitung hilft. 

In diesem Zusammenhang gewinnt der Begriff „Treue” eine neue Bedeutung. 

Gerade in schnelllebiger, unruhiger Zeit haben viele Menschen das Bedürfnis 

nach einem Ort, der sie einlädt und auffängt in Situationen, wo sie 

sich ihrer Familie, ihren Ahnen, ihren Vorvorderen nahe fühlen, wo sie ihre 

Wurzeln spüren. Der Trend, Familienforschung zu betreiben, ist ein Ausdruck 

dieser Spurensuche, ebenso wie die vielen Neuerscheinungen im 

Bereich Heimatliteratur, wo wir eine Kopplung von Familiengeschichte und 

Vergangenheitsbewältigung feststellen. 

Unser Dank geht an alle, die aus tiefem Herzen den Heimatgedanken mit 

Leben gefüllt haben, sich nicht geschämt haben, zu ihrer Liebe zur Heimat 

zu stehen, und nun diesen Teil ihres Wesens nicht als verpönt abspalten, 

sondern in das Heute hineinnehmen und als einen Wert weitergeben. 

Seit einigen Jahrzehnten haben sich Partnerschaften zwischen Städten 

und Kreisen in den ehemaligen Ostgebieten entwickelt. Dem bei manchem 

anfangs mit gemischten Gefühlen empfundenen Gedanken an den Vorgang 

der Völkerverständigung folgten immer mehr die Einsicht und der 

Wunsch, mit den Nachbarn im Osten Frieden zu schaffen und zu halten in 

einem geeinten Europa. 

Achim, im September 2010 

Sieglinde Falkenstein 

2 




Grußworte ab 1960 

Jahr Name Seite 

1960 / 61 Fritz Walter Kautz, Kreisvertreter 

Robert Bayer, Brauereibesitzer 

Herbert Ziemer, Landrat a. D. 

2 

1 

1 

1962 Fr. W. Kautz, Kreisvertreter 

Carl Bongartz, Ehrenmitglied 


1963 / 64 Fr. W. Kautz, Kreisvertreter 

Gerd Lausen, Landrat 







Herbert Ziemer Landrat, a. D. 






Herbert Ziemer, Landrat a D. 



1972 Gerhard Wippich, Kreisvertreter 


1973 Gert Lausen, Landrat 

Gerhard Wippich, Kreisvertreter 

1974 Dr. Gernot Korthals, Landrat 




1976 Heinrich Wischnewski, Kreisgruppe Jhbg. Berlin 

Dr. Gernot Korthals, Landrat 


1977 Gerhard Wippich, Kreisvertreter 




1979 Andreas Franzen, Kreispräsident 



Heinrich Wischnewski, Berlin 

1980 Andreas Franzen, Kreispräsident u. 



1 

1 

1 

1 

1 

1 

1 

1 

1 

1 

1 

1 

1 

1 

1 

1 

1 

2 

3 

3/4 

1/2 

1 

1/2 

2/3 

1 

2 

1 

2 

4 

5 

6/7 

2 

3 

1 

2 

4 

7/8 

8 

1 

2/3 


3







1 

2/3 



















Jörg Schirmacher, Jugendvertreter der KG Johannisburg 

und Mitglied in der Gemeinschaft Junges Ostpreußen (GJO) 


Jörg Dietrich Kamischke, Landrat 





1991 Johannes Petersen, Kreispräsident u. 


















Mira Kreska, Vorsitzende des Deutschen Vereins Rosch 

in Johannisburg 

3 

5/6 

3 

5/6 

3 

6/7 

1 

4/5 

2/3 

7 

2 

6/7 

10 

1/2 

2/3 + 6 

2 

2/6 

1 

2/3 

1 

2/3 

2 

2/3 

2 

3/4 +5 

2 

3/4 + 5 

2 

4/5 

15/16 

4 








Mira Kreska, Verein Rosch 

1 

2/3 

8 -11 





1 

2/3 

3-4, 5-6 























Willi Reck, Kreisvertreter 









Irene Wesolowski, Stellv. Vorsitzende 



Bogislav-Tessen von Gerlach, neuer Landrat 





Bogislav-Tessen von Gerlach, neuer Landrat 




1 

2/3 

4 - 9 

1/2 

3/4 + 5 

8 - 10 

1 

2, 3 + 4 

5 - 11 

1 

2, 3 + 4 

4 - 8 

1 

2 – 3 

4 - 10 

1 

4 + 5 

6 - 9 

2 

3 

4 - 10 

1 

2/3 

4/5 

1 

2 

3 - 4 

1 

2 

3 - 6 


5



Gründung 

6 




Auszüge aus dem ersten Jahresrundschreiben 1955 

1. Kurzer Rückblick. 

Bei der kriegsbedingten Gebietsräumung 

mußten die Einwohner 

des Kreises Johannisburg in dem 

dritten Monatsdrittel — ab 21. Januar 

1945 — die ostpreußische 

Heimat verlassen. Für die Behörden, 

Verwaltungen und Kassen war 

die Kreisstadt Neustadt/Westpr. als 

Ausweichort vorgesehen. Die Johannisburger 

Kreisbevölkerung 

sollte in Sachsen und Thüringen 

vorübergehend Zuflucht nehmen. 

Die sich überstürzenden Kriegsereignisse 

brachten diese Planungen 

zum Scheitern. Etwa ein Viertel der 

Kreisbewohner wurde in Ostpreußen, 

Westpreußen und Pommern 

von den feindlichen Truppen überrollt 

und teils in die Kreise Johannisburg 

und Sensburg eingewiesen, 

teils verschleppt, vielfach aber 

auch in scheußlicher Weise gemordet. 

Wesentliche Teile unserer 

Landsleute mußten den furchtbaren 

Weg in Kälte, Schnee und Unwetter 

über das Haff nach Kahlberg 

nehmen, bei Tag und Nacht durch 

feindliche Bombenbeschießung bedroht 

und behindert. Was von den 

Johannisburgern aus Ostpreußen 

herauskommen konnte, fand in 

den später sowjetisch besetzten 

Gebieten Pommern, Brandenburg, 

Mecklenburg, Sachsen und Thüringen 

und im weiteren Verlaufe 

hauptsächlich den später britisch 

besetzten Gebieten, vorwiegend in 

Hannover und Schleswig-Holstein, 

notdürftige Unterkunft. Später haben 

sich aus der britisch besetzten 

Zone die Johannisburger durch 

Umsiedelungen und Umzüge auf 

das ganze Bundesgebiet, besonders 

auch nach Rheinland- 

Westfalen, verteilt. 

Für die früheren Behörden oder 

Amtsstellen aus dem Heimatkreis, 

sowie die Kreissparkasse und die 

Banken bestehen keine Geschäftsstellen. 

Im Jahre 1948 hat das Interesse 

an einer Wendung des Schicksals 

unserer ostpreußischen Heimat zu 

unseren Gunsten zur Bildung der 

Landsmannschaft Ostpreußen und 

von Arbeitsausschüssen für jeden 

Heimatkreis geführt, die in einem 

ostpreußischen Arbeitsausschuss 

zusammengeschlossen wurden. 

Bald konnte auch „das Ostpreußenblatt” 

als wertvolles Publikationsorgan 

der Ostpreußen geschaffen 

werden, das heute in einer Auflage 

von rund 120.000 wöchentlich 

zum äußerst billigen Bezugspreis 

von 1,20 DM monatlich frei Haus 

durch die Post zugestellt wird. 

2. Der Arbeitsausschuss für den 

Kreis Johannisburg bestand seit 

dem Jahre 1948 aus: 

1. Landsmann Fr. W. Kautz, früher 

Klarheim, als Kreisbeauftragter 

(Kreisvertreter), 

2. Landsmann Carl Bongarts, Bezirksbeauftragter 

für Stadt und 

Land Gehlenburg, als dessen 

Stellvertreter, 

3. Landsmann Hermann Amling, 

Bezirksbeauftragter für, Stadt 

Johannisburg, als Geldverwalter, 

4. Landsmann Hermann Wielk, 

früher Johannisburg, als Schriftund 

Karteiführer. 

Als Beisitzer gehörten die Bezirksbeauftragten 

für Johannisburg-Land, 

Arys-Stadt, Arys- 

Land und Gr.-Rosen, Landsleute 

Ewald Sparka aus Wilkenhof, 

Arthur Bartlick, früher Arys, 

Ernst Baginski, früher Herzogswww.Kreis-Johannisburg.de 

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dorf, sowie Robert Michalzik aus 

Gr.-Rosen dem Arbeitsausschuss 

an. 

Die Bestellung des Kreisvertreters 

Kautz war ordnungsmäßig durch 

Stimmzettelanforderung bestätigt 

und von der Landsmannschaft anerkannt 

worden. 

3. Für jeden Kirchspielsbezirk 

wurden Bezirksbeauftragte bestellt, 

die den Arbeitsausschuss 

insbesondere bei der Erfassung aller 

noch lebenden Kreiseinwohner 

und bei der Ermittlung der Verschleppten 

und Toten der einzelnen 

Gemeinden unterstützen sollten. 

4. Später kam die Bestellung von 

Vertrauensleuten für jede Gemeinde 

hinzu. 

5. Kreiskartei. Mit dankenswerter 

Unterstützung durch die Bezirksbeauftragten 

und Vertrauensleute 

der Gemeinden ist es dem Karteiführer, 

Landsmann Wielk, gelungen, 

für jeden Ort des Heimatkreises 

Gemeindeseelenlisten aufzustellen, 

die Angaben über das 

Schicksal jeder erfassten Familie 

enthalten. Ferner hat der Karteiführer 

bisher bereits ca. 40 000 

von den insgesamt (am Volkszählungstag, 

dem 1.9.1939, festgestellten) 

53 500 Kreiseinwohnern 

karteimäßig erfasst. 

6. Kreisheimattreffen. Zur Förderung 

und Erhaltung der heimatlichen 

Verbundenheit trafen sich auf 

Einladung des Kreisvertreters im 

Jahre 1955 viele Tausende unserer 

Landsleute bei Kreisheimattreffen 

in Hamburg, Hannover, Oldenburg 

(Oldenburg), Düsseldorf, Dortmund, 

Bielefeld und in Westberlin. 

7. Geldverwaltung. Zur Kreisgemeinschaft 

gehören alle früheren 

Bewohner des Heimatkreises Johannisburg, 

gleich wo sie sich gegenwärtig 

aufhalten, ohne Vereinsbindung 

und ohne Vereinsbeiträge. 

Für die Unkosten des Arbeitsausschusses 

wurden freiwillige Zuwendungen 

von Landsleuten erbeten, 

die dazu in der Lage schienen. 

In dankenswerter Weise haben viele 

dazu Aufgerufene die Durchführung 

der Heimatarbeit durch geldliche 

Unterstützung ermöglicht. 

Die Geldverwaltung liegt in den 

Händen des Landsmannes Kreissparkassendirektor 

a. D. Hermann 

Amling in (24a) Bad Schwartau 

über Lübeck, Sonderkonto Amling 

No. 528 bei der Kreissparkasse Eutin, 

Hauptzweigstelle in Bad 

Schwartau. 

Kreisausschussmitglied Landsmann 

Robert Beyer senior, früher in Johannisburg, 

ist zum stellvertretenden 

Geldverwalter gewählt. 

Als Kassen- und Rechnungsprüfer 

wurden von der Jahreshauptversammlung 

am 14. August 1955 

weiter bestätigt: Landsmann Töpfermeister 

Schilling aus Arys, 

Landsmann Julius Zander jun. aus 

Gehlenburg. Als Stellvertreter: 

Landsmann Koppenhagen aus Gehlenburg. 

Gelegentlich des Jahreshaupttreffens 

in Hamburg-Altona am 14. 

August 1955 wurde nach der von 

den Kassenprüfern Landsmann 

Zander jun. und Landsmann Schilling 

vorgenommenen Kassen- und 

Rechnungsprüfung dem Kneisvertreter, 

dem Arbeitsausschuss und 

dem Geldverwalter für das Jahr 

1954 Entlastung erteilt. 

8. Patenschaftsübernahme 

durch den Kreis Flensburg- 

Land. „Verlorener Krieg, verlorene 

8 




Heimat!” Gemeinsames Leid -- 

gemeinsames Schicksal! In diesem 

Sinne hat der Kreistag des Landkreises 

Flensburg in seiner Sitzung 

ein 29. Juli 1953 in Einmütigkeit 

beschlossen, die Patenschaft für 

den ostpreußischen Kreis Johannisburg 

zu übernehmen. Aus diesem 

Anlass wurde am 20. Juni 

1954 zum ersten Male das Heimattreffen 

der Vertriebenen des Kreises 

Johannisburg auf dem 

Scheersberg, dem kulturellen Mittelpunkt 

des Kreises Flensburg, 

abgehalten, wobei der Landkreis 

Flensburg Gelegenheit nahm, die 

von ihm übernommene Patenschaft 

durch Überreichen der Patenschaftsurkunde 

öffentlich zu dokumentieren. 

Die überaus stark 

von Johannisburgern und Landkreis-Flensburgern 

besuchte Veranstaltung 

der Patenschaftsübernahme 

gab willkommene Gelegenheit, 

aus dem persönlichen Kennenlernen 

und dem Gespräch die 

menschlichen Bindungen zwischen 

der Bevölkerung der beiden Kreise, 

getragen aus dem Geiste echter 

Schicksalsverbundenheit, zu vertiefen 

und zu festigen. 

Mit der Patenschaftsübernahme 

durch den Kreis Flensburg-Land 

wird den einstigen Bewohnern des 

Kreises Johannisburg eine Stätte 

geboten, in der sie sich heimisch 

fühlen können. Die Belange der 

Kreisgemeinschaft werden von 

dem Patenkreis weitmöglichst, 

auch finanziell, unterstützt. In erster 

Linie kommt diese Unterstützung 

der Aufrechterhaltung der 

Karteiführung und der Gemeindeseelenlisten-Vervollständigung 

zugute. 

Dann konnte der Johannisburger 

Kreisvereinigung in Berlin 

eine Unterstützung für Weihnachtsbeihilfen 

an Johannisburger 

aus Ostberlin und aus der Mittelzone 

gewährt werden. 

Die Schaffung eines Johannisburger 

Zimmers im Kreishaus Flensburg, 

das auch das Kreisarchiv unseres 

Heimatkreises aufnehmen 

soll, steht in Vorbereitung. Die Unterbringung 

pflegebedürftiger Johannisburger 

Kinder in Erholungsstätten 

wurde gefördert. Erstmalig 

standen Mittel zur Verfügung für 

die Einberufung des Arbeitsausschusses 

zu einer wichtigen, gemeinsamen 

Sitzung mit dem Herrn 

Landrat und mehreren Vertretern 

der Verwaltung des Patenkreises in 

Hamburg am 13. August 1955. 

Daß der Patenkreis die Kosten der 

Veranstaltung der feierlichen Patenschaftsübernahme 

vom 20. Juni 

1954 übernommen und auch zu 

den Ausgaben für die Herausgabe 

einer Festschrift beigetragen hat, 

sei gleichfalls dankend erwähnt. 

Schließlich hat auch dieses Jahresrundschreiben 

nur mit Finanzierung 

durch den Patenkreis herausgegeben 

werden können. 

9. Satzung der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg in der 

Landsmannschaft Ostpreußen 

e. V. 

Die Übernahme der Patenschaften 

für die ostpreußischen Heimatkreise 

machte es notwendig, die Kreisgemeinschaften 

in eine rechtlich 

vereinsmäßige Fassung zu bringen. 

In der gemeinsamen Sitzung von 

Vertretern des Patenschaftskreises 

Flensburg-Land mit dem bisherigen 

Arbeitsausschuss der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg in Hamburg 

am 13. August 1955 wurde über 

einen nach Richtlinien der Landsmannschaft 

Ostpreußen ausgearbeiteten 

Satzungsentwurf beraten 

und anstelle des bisherigen Arbeitsausschusses 

ein vorläufiger 


9



Kreisausschuss gebildet. Beides 

fand in der im Einvernehmen mit 

dem Patenkreis auf den 14. August 

1955 in Hamburg-Altona, Lokal 

Elbschlucht, anberaumten diesjährigen 

Hauptversammlung der Johannisburger 

einstimmige Billigung. 

Gemäß dem Beschluß der Jahreshauptversammlung 

vom 14. August 

1955 ist die Eintragung der 

Kreisgemeinschaft in das für unseren 

Patenkreis Flensburg-Land zuständige 

Viereinsregister des 

Amtsgerichts in Flensburg beantragt 

worden. Die dabei vorgelegte 

Satzung wird in Anlage 1 veröffentlicht. 

 

 

 

 

 

 

 

Landsmann Arthur Bartlick, 

wohnh. in Lockstedter-Lager, 

(Holstein) 

Landsmann Robert Michalzik, 

wohnh. in Nordkampen 56, b. 

Walsrode, Kreis Fallingbostel, 

Landsmann Ernst Baginski, 

wohnh. in Bremen-Borgfeld 

Landsmann Robert Beyer sen., 

wohnh. in Hamburg 23 

Zu diesem Vorstand gehören: 

der Geldverwalter, Landsmann 

Kreissparkassendirektor i. R 

Amling, wohnh. in Bad Schwartau 

über Lübeck 

der Schrift- und Karteiführer 

Landsmann Wielk, wohnh. in 

Tönninig 

10. Vorstand (Kreisausschuss) 

Erstmalig sind in der Jahreshauptversammlung 

am 14. August 1955 

einstimmig gewählt worden: 

a) auf die Dauer von 3 Jahren: 

zum 1. Vorsitzenden (genannt 

Kreisvertreter) Landsmann 

Oberst a. D. Fr. W. Kautz, 

wohnh. in Altwarmbüchen bei 

Hannover, 


stellv. Kreisvertreter) Landsmann 

Landrat Herbert Ziemer in 

Kiel, 


stellv. Kreisvertreter) Landrat 

Dr. Schlegelberger in Flensburg, 

b) auf die Dauer von 2 Jahren: zu 

Beiräten (genannt Mitglieder des 

Kreisausschusses): 

Landsmann Ewald Sparka, 

wohnh. in Neu-Rathjensdorf, 

Kreis Oldenburg/Holstein, 

Landsmann Gert Bongarts, 

wohnh. in Korschenbroich b. 

Grevenbroich, 

c) Ehrenmitglieder: 

Die Ehrenmitgliedschaft besitzen 

nach § 4 der Satzung: 

1. der frühere Landrat des Kreises 

Johannisburg, Ministerialdirektor 

a. D. Gottheiner, zur Zeit 

wohnh. in Brasilien, Fazenda 

Bosquebelo. Caixa postet 667. 

Maringä (Paranä), Brasil, 

2. der frühere Mühlen- und Sägewerksbesitzer 

Julius Zander 

sen., aus Gehlenburg, wohnh. in 

Lübeck 

11. Bezirks-Vertrauensmänner. 

Bis zur Durchführung der im § 6 

der Satzung vorgeschriebenen 

Wahlen bleiben folgende Bezirks- 

Vertrauensmänner im Amt: 

A. Städte: 

Für den Stadtbezirk Johannisburg: 

Landsmann Kreissparkassendir. i. 

R. Amling, wohnh. in Band Schwartau 

über Lübeck 

dessen Vertreter: Landsmann Robert 

Beyer sen., wohnh. in Hamburg 

23 

Für den Stadtbezirk Gehlenburg: 

Landsmann Carl Bongarts, wohnh. 

in Korschenbroich b. Grevenbroich, 

10 




dessen Stellvertreter: Landsmann 

Rudolf Czwikla aus Eichental, 

wohnh. in Wulmstorf 126, Kr. Verden 

/ Aller. 

Für den Stadtbezirk Arys: 

 

Landsmann Arthur Bartlick aus 

Arys, wohnh. in Lockstedter-Lager 

(Holstein), 

dessen Vertreter: Arthur Drost . 

aus Arys, wohnh. in Dortmund. 

B. Flaches Land: 

a) = Bez.-Vertr. Mann 

b) = dessen Stellvertreter. 

Kirchspiel Johannisburg Land: 

a) Sparka, Ewald, aus Wilkenhof, 

jetzt wohnh. in Neu-Rathjensdorf 

bei Oldenburg-Holstein. 

b) Pietrzyk, Max, aus Sparken, 

jetzt wohnh. in Arsbeck, Kr. Erkelenz, 

Bezirk Aachen. 

Kirchspiel Gehlenburg Land: 

a) Bongarts, Carl, aus Gehlenburg, 

jetzt wohnh. in Korschenbroich b. 

Grevenbroich 

b) Kriegs, Bernhard, aus Gehlenburg, 

jetzt wohnh. in Lübeck 

Kirchspiel Arys Land: 

a) Baginski, Ernst, aus Herzogsdorf, 

jetzt wohnh. in Bremen- 

Borgfeld,. 

b) Schacht, Leo, aus Hermannsruh 

(Eichendorf), jetzt wohnh. in 

Wächtersbach, Kreis Gelnhausen 

Kirchspiel Morgen: 

a) Mendrzyk, Heinz, aus Morgen, 

jetzt wohnh. in Bodenburg b. Hildesheim. 

b) Plath, Paul, Mühlenbesitzer aus 

Morgen, jetzt wohnh. in Heimste 

25, b. Deinste, Kr. Stade. 

Kirchspiel Richtenberg: 

a) Korth, Walter, Kaufmann aus 

Richtenberg, jetzt wohnh. in Bierde 

b. Walsrode, Kr. Fallingbostel 

(Hann.). 

b) Doering, Pastor aus Richtenberg, 

jetzt wohnh. in Hannover. 

Kirchspiel Gr. Rosen: 

a) Michalzik, Robert, aus Gr. Rosen, 

jetzt wohnh. in Nordkampen 

56 b. Walsrode, Kr. Fallingbostel 

(Hann.). 

b) Bachmann, Arthur, aus Diebau, 

jetzt wohnh. in Dortmund- 

Huckarde. 

Kirchspiel Drigelsdorf: 

a) Wilk, Wilhelm, aus Drigelsdorf, 

jetzt wohnh. in Wuppertal-Barmen. 

b) Syburra, Paul, Viehgroßhandel, 

aus Drigelsdorf, jetzt wohnh. in 

Altkalkar, Kr. Cleve. 

Kirchspiel Eckersberg: 

a) Buczko, M., aus Schlangenfließ, 

jetzt wohnh. in Hochheim. 

b) (Wiemer, Bruno, Mühlenbesitzer 

aus Eichendorf, jetzt wohnh. in 

Friedrichsfeld-Altersheim, Post 

Hamdorf, Kr. Rendsburg. 

Kirchspiel Adl. Kessel: 

a) Goronczy, Kurt, aus Quicka, 

jetzt wohnh. in Itzehoe (Holstein). 

b) Rubach, Heinr., aus Adl. Kessel, 

jetzt wohnh. in Hohenlimburg. 

Kirchspiel Mittenheide: 

a) Murschall, Johann, aus Sadunen, 

jetzt wohnh. in Solingen- 

Landwehr. 

b) Nischik, Fritz, Forstwart aus Mittenheide, 

jetzt wohnh. in Duingen, 

Kr. Ahlfeld. 

Kirchspiel Kurwien: 

a) Wallmann, Forstmeister aus 

Oberförsterei Kurwien, jetzt 

wohnh. in Lüneburg. 

b) Blasey, Gustav, aus Kreuzofen, 

jetzt wohnh. in Gr. Bütten 166, 

Post Gr. Ilsede, Kr. Peine (Hann.). 

Kirchspiel Gehsen: 

a) Czerwanski, Friedrich, aus Rakowken, 

jetzt wohnh. in Marl-Hüls, 

Kr. Recklinghausen. 

b) Sanden, Heinz, aus Gehsen, 

jetzt wohnh. in Siegburg. 

Kirchspiel Weißuhnen: 

a) Wackermann, Otto, aus Weißuhnen, 

jetzt wohnh. in Seulberg 

b. Bad Homburg. 

b) Tiedtke, Pfarrer aus Weißuhnen, 

jetzt wohnh. in Frankfurt a. M. 

Kirchspiel Nieden: 

 

 

a) Wigiannek, Hans, aus Nieden, 

jetzt wohnh. in Nenndorf 65, Kr. 

Harburg-Hamburg. 

b) Pagio, Ernst, aus Nieden, jetzt 

wohnh. in Hannover. 


11



12. Anlage II enthält die Vertrauensleute 

der Landgemeinden. 

Zu 11/12. Bei der vorläufigen Bestellung 

der Bez.- 

Vertrauensmänner und bei Auswahl 

der Vertrauensleute für die 

Landgemeinden ist den Erfordernissen 

Rechnung getragen, welche 

eine Betätigung als Auskunfts- und 

Begutachtungspersonen im Lastenausgleichsverfahren 

mit sich 

bringen. Insbesondere sind Landwirte, 

Gewerbetreibende, Hausund 

Grundbesitzer berufen worden. 

Etwa notwendig werdende Änderungen 

kommen zur Bekanntgabe 

im Ostpreußenblatt. 

Hinweis und Warnung! Abgabe 

von Bestätigungen! 

Nach § 41 des Feststellungsgesetzes 

wird vom Lastenausgleich ausgeschlossen, 

wer in fremder oder 

auch in eigener Sache unwahre 

oder auch leichtfertige Angaben 

macht oder gemacht hat. Es besteht 

Veranlassung, immer wieder 

auf diese gesetzlichen Bestimmungen 

aufmerksam zu machen und 

die Landsleute zu bitten, im Lastenausgleich 

nur das zu bestätigen, 

was sie wirklich wissen und 

nicht nur annehmen. 

Schlußwort. 

Dieses erste Jahresrundschreiben 

soll der Unterrichtung der so arg 

gesplittert im ganzen Bundesgebiet 

untergekommenen Johannisburger 

Kreisangehörigen und zu ihrer 

restlosen Zusammenfassung in der 

Kreisgemeinschaft zur Erhaltung 

oder Verbundenheit und zur Förderung 

des heimatlichen Denkens 

dienen. 

Da die karteimäßige Erfassung aller 

früheren Johannisburger Kreisbewohner 

im allgemeinen Interesse 

liegt, aber auch besonderen 

Wert hat für die Ausstellung von 

Heimatwohnsitzbescheinigungen, 

ferner für die Beantwortung von 

Anfragen der Heimatauskunftsstellen 

der Ausgleichsämter, der Suchstellen 

des Deutschen Roten Kreuzes, 

der behördlichen Sozial- und 

Wohlfahrtsämter des Bundesgebietes 

und anderer, zahlreicher Institute 

und Verwaltungsämter, werden 

unsere Landsleute dringlichst 

gebeten, sich — soweit dies noch 

nicht geschehen — sogleich bei 

dem Karteiführer, Landsmann 

Hermann Wielk, jetzt in (24b) Tönning-Neustadt 

1 (Eider), schriftlich 

zu melden. 

Auch die sofortige Mitteilung jeder 

Änderung des Wohnortes (auch nur 

der Straße) mit Wohnungsangabe, 

liegt im eigenen Interesse jedes 

Landsmannes. 

Wie aus der Satzung zu ersehen 

ist, sollen Vereinsbeiträge nicht 

erhoben werden. Kreisvertreter 

und Kreisausschuss glauben erwarten 

zu dürfen, daß — wie bisher — 

freiwillige geldliche Zuwendungen 

zur Unkostenbestreitung von den 

hierzu in der Lage befindlichen 

Landsleuten einkommen werden. 

Es ist fortan auch die Überweisung 

auf das Postscheckkonto Hermann 

Amling in Bad Schwartau beim 

Postscheckamt in Hamburg möglich. 

Eine diesbezügliche Zahlkarte 

wird diesem Rundschreiben beigefügt. 

In heimatlicher Verbundenheit 

grüßt Sie: 

Fr. W. Kautz, Kreisvertreter. 

12 




Organisation und Entwicklung 

Organisation und Entwicklung - Satzungen 

Satzung vom 14.08.1955 

der Kreisgemeinschaft Johannisburg 


§1 

Name, Sitz und Zweck 

Der Verein führt den Namen: 

„Kreisgemeinschaft Johannisburg 

in der Landsmannschaft Ostpreußen 

e. V.” und hat seinen Sitz in 

Flensburg (Patenkreis Flensburg- 

Land). Er soll im Vereinsregister 

eingetragen werden. Er verfolgt 

ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige 

und wohltätige Zwecke 

im Sinne der Gemeinnützigkeitsverordnung 

vom 24. Dezember 

1953 und zwar insbesondere 

durch 

1. Erfassung aller im Heimatkreis 

Johannisburg geborenen oder 

dort 

1. ihr Heimatrecht besitzenden 

Landsleute und deren Nachkommen 

in einer Heimatortkartei. 

2. Zusammenführung von Familien. 

3. Pflege des Zusammenhalts aller 

Landsleute. 

4. Veranstaltung von Zusammenkünften 

zum Zwecke der Pflege 

und Erhaltung ostpreußischer 

Tradition. 

5. Pflege von Verbindungen zum 

Patenkreis Flensburg-Land. 

6. Durchführung aller geeigneten, 

dem Gesamtzweck dienenden 

Maßnahmen. 

§ 2 

Geschäftsjahr 

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. 

§ 3 

Mitgliedschaft 

Der Verein besitzt aktive, passive 

und Ehrenmitglieder. Aktive Mitglieder 

sind solche, die mit einer 

Aufgabe betraut sind. Für Ehrenmitglieder 

gilt § 4. Die aktive und 

passive Mitgliedschaft entsteht 

durch die Anmeldung und Aufnahme 

in die Heimatkartei. 

Der Kreisvertreter kann die Aufnahme 

ablehnen, dagegen ist Einspruch 

innerhalb von 14 Tagen 

beim engeren Vorstand zulässig. 

Dieser entscheidet endgültig. 

Die Mitgliedschaft endet 

a) durch Austritt, 

b) durch Ausschluß, 

c) durch Tod. 

Der Austritt ist nur zum Schluß des 

Geschäftsjahres zulässig. Der Ausschluß 

erfolgt durch den engeren 

Vorstand. Er muß schriftlich begründet 

und durch eingeschriebenen 

Brief mitgeteilt werden. Dagegen 

ist innerhalb von 4 Wochen 

Einspruch an den Kreistag zulässig. 

Dieser entscheidet endgültig. 

§4 

Ehrenmitglieder 

Verdienten Landsleuten kann die 

Ehrenmitgliedschaft angetragen 

werden. Die Ernennung erfolgt 


13



nach Vorschlag des Kreisausschusses 

und des Kreistages durch die 

Mitgliederversammlung. 

Für den Entzug der Ehrenmitgliedschaft 

gilt das für die Ernennung 

geltende Verfahren (Abs. 1) entsprechend. 

Aufgabe der Ehrenmitglieder ist, 

die Tradition zu wahren und das 

Ansehen der Gemeinschaft zu fördern. 

Die Ehrenmitglieder sind berechtigt, 

beratend an den Sitzungen 

des Kreisausschusses und des 

Kreistages teilzunehmen. 

§5 


Die Mitgliederversammlung, genannt 

Hauptkreistreffen, wird vom 

engeren Vorstand einberufen. Er 

ist zur Einberufung verpflichtet, 

wenn mehr als die Hälfte der Mitglieder 

dieses verlangt. 

In jedem Jahre muß eine ordentliche 

Mitgliederversammlung innerhalb 

des Bundesgebietes stattfinden, 

auf der Richtlinien für das 

kommende Jahr festgelegt werden. 

Die Mitgliederversammlung kann 

auf dieses Recht verzichten, es 

dem Kreistag oder Kreisausschuß 

übertragen. 

Die Einberufung erfolgt durch Bekanntgabe 

im Ostpreußenblatt mit 

einer Frist von mindestens 2 Wochen. 

Sie muß die Tagesordnungspunkte 

enthalten. 

Die Mitgliederversammlung beschließt 

mit einfacher Stimmenmehrheit 

der Erschienenen. Über 

die Beschlüsse ist eine Niederschrift 

zu fertigen, die vom Kreisvertreter 

und einem weiteren Mitglied 

des Kreisausschusses unterschrieben 

werden muß. 

§6 

Kreistag 

Der Gesamtvorstand, genannt 

Kreistag, setzt sich zusammen aus: 

a) je einem Vertreter der 17 Stadtund 

Amtsbezirke, 

b) dem letzten amtierenden Landrat 

des Kreises Johannisburg, 

c) dem Kreisvertreter, 

d) dem jeweiligen Landrat des Patenkreises, 

Die unter a) genannten Personen 

werden von der Mitgliederversammlung 

auf 3 Jahre gewählt. Die 

Wahl erfolgt durch Zuruf, soweit 

nicht Geheimabstimmung verlangt 

wird. 

Aufgaben des Kreistages sind: 

1. Wahl des Kreisausschusses (§ 

7) sowie etwaiger Arbeitsausschüsse, 

2. Feststellung des Voranschlages, 

3. Entgegennahme des Jahresberichts 

und der Jahresrechnung. 

4. Erteilung der Entlastung (Vorstand 

und Kasse), 

5. Aufrechterhaltung der Verbindungen 

zu passiven Mitgliedern. 

Der Kreistag wird nach Bedarf einberufen. 

Der Kreisvertreter ist zur 

Einberufung verpflichtet, wenn es 

die Hälfte der Kreistagsmitglieder 

verlangt. Die Einberufung erfolgt 

mit 14tägiger Frist durch Bekanntgabe 

im Ostpreußenblatt oder 

durch besondere Einladung. Sie 

muß die Tagesordnungspunkte 

enthalten. Der Kreistag beschließt 

mit einfacher Stimmenmehrheit. 

Für die Fertigung der Niederschrift 

gilt § 5 Abs. 4. 

§7 

Kreisausschuß 

Der engere Vorstand, genannt 

Kreisausschuß, setzt sich zusammen 

aus: 

a) dem 1. Vorsitzenden, (genannt 

Kreisvertreter), 

14 




b) dem 2. und 3. Vorsitzenden 

(Stellvertr. Kreisvertreter), 

c) sechs Beiräten, (genannt Mitglieder 

des Kreisausschusses). Die 

Wahl erfolgt durch den Kreistag, 

im übrigen gilt § 6 Abs. 2 entsprechend. 

Bei der Gründungsversammlung 

wählt die Mitgliederversammlung 

den Kreisausschuß und 

die Vorsitzenden. 

Der Kreisausschuß führt die Geschäfte 

des Vereins und bereitet 

die Beschlüsse des Kreistages (§ 6) 

und der Mitgliederversammlung (§ 

5) vor. 

Vorstand im Sinne des § 26 BGB 

ist der Vorsitzende, in seiner Verhinderung 

der stellvertret. Vorsitzende. 

Der Vorstand ist in seiner Geschäftsführung 

an die Beschlüsse 

der Mitgliederversammlung bzw. 

des Kreistages gebunden, in dringenden 

Fällen ist ein Beschluß 

schriftlich einzuholen. über die Beschlüsse 

ist eine Niederschrift zu 

fertigen, die vom Vorsitzenden zu 

unterschreiben ist. 

Der Kreisausschuß kann dem Vorsitzenden 

bestimmte Arbeitsgebiete 

zur alleinigen Erledigung übertragen. 

Er entscheidet in diesen 

Angelegenheiten selbständig, ist 

jedoch zur Berichterstattung im 

Jahresbericht oder dem Vorstand 

gegenüber verpflichtet. 

§8 

Satzungsänderungen 

Die Mitgliederversammlung entscheidet 

über Satzungsänderungen. 

Diese können nur mit 3/4 

Mehrheit beschlossen werden, in 

dem ersten Vereinsjahr jedoch mit 

einfacher Stimmenmehrheit. Redaktionelle 

Änderungen der Satzungen 

kann der engere Vorstand 

auf Verlangen des Registergerichts 

selbständig vornehmen. 

§9 

Beiträge 

Beiträge werden nicht erhoben. 

Etwaige Gewinne dürfen nur für die 

satzungsmäßigen Zwecke verwendet 

werden. Die Mitglieder erhalten 

keine Gewinnanteile und in ihrer 

Eigenschaft als Mitglieder auch 

keine sonstigen Zuwendungen aus 

Mitteln des Vereins. 

Sie erhalten bei ihrem Ausscheiden 

oder bei Auflösung oder Aufhebung 

des Vereins nicht mehr als ihre 

eingezahlten Kapitalanteile und 

den gemeinen Wert ihrer geleisteten 

Sacheinlagen zurück. 

§ 10 

Verwaltungsausgaben 

Es darf keine. Person durch Verwaltungsausgaben, 

die den Zwecken 

des Vereins fremd sind, oder 

durch unverhältnismäßig hohe 

Vergütungen begünstigt werden. 

§ 11 

Auflösung des Vereins 

Die Auflösung des Vereins kann 

nur von einer Mitgliederversammlung 

beschlossen werden, die ausdrücklich 

zu diesem Zweck einberufen 

ist. Der Auflösungsbeschluß 

bedarf einer Mehrheit der erschienenen 

Mitglieder. Sollte zu dieser 

Auflösungsversammlung nicht die 

Hälfte der Mitglieder erschienen 

sein, so ist ohne Verzug eine zweite 

Versammlung einzuberufen. 

Diese entscheidet ohne Rücksicht 

auf die Zahl der erschienenen Mitglieder. 

Bei der Einladung ist hierauf 

hinzuweisen. 

Bei Auflösung oder Aufhebung des 

Vereins oder Wegfall seines bisherigen 

Zweckes ist das Vermögen, 

soweit es die eingezahlten Kapitalanteile 

der Mitglieder und den gemeinen 

Wert der von den Mitgliedern 

geleisteten Sacheinlagen 


15



übersteigt, zu steuerbegünstigten 

Zwecken zu verwenden. Bevorzugt 

wird hierfür das Deutsche Rote 

Kreuz des Kreises Flensburg-Land. 

§ 12 

Finanzamtliche Einwilligung 

Beschlüsse über die künftige Verwendung 

des Vermögens dürfen 

erst nach Einwilligung des Finanzamtes 

des zuständigen Patenkreises 

Flensburg-Land ausgeführt 

werden. 

Hamburg, den 14. August 1955 

der Gesamtvorstand 

Satzung (Stand 1988) 



§1 

Die Kreisgemeinschaft Johannisburg 

ist der Zusammenschluß aller 

im Kreis Johannisburg geborenen 

und wohnhaft gewesenen Personen 

und ihrer Nachkommen, die sich zu 

Ostpeußen als ihrer Heimat bekennen. 

Der Verein führt den Nahmen: 

Kreisgemeinschaft Johannisburg in 

der Landsmannschaft Ostpreußen 

e.V. Er hat seinen Sitz in Flensburg. 

Er ist im Vereinsregister eingetragen. 

Der Kreis Schleswig-Flensburg ist 

der Patenkreis. 

Die Kreisgemeinschaft erstrebt die 

Wiedervereinigung Ostpreußens 

mit ganz Deutschland in Frieden 

und Freiheit. 

Die Kreisgemeinschaft führt die 

Familien zusammen. Sie pflegt den 

Zusammenhalt aller Kreisangehörigen 

in regelmäßigen Zusammenkünften. 

Sie betreut die in der 

Heimat verbliebenen Ostpreußen. 

Die Kreisgemeinschaft sammelt 

und erhält ostpreußisches Kulturgut. 

Sie zeichnet die Geschichte 

des Kreises Johannisburg, seiner 

Städte und Dörfer in seinen Siedlungsformen, 

Eigentums-, Besitzund 

Lebensverhältnissen auf. 

Die Verbindung zum Patenkreis 

dient der Erfüllung ihrer Aufgaben. 

§2 


verfolgt ausschließlich und 

unmittelbar Zwecke der Gemeinnützigkeit 

im Sinne der Abgabenordnung 

nach Maßgabe der in dieser 

Satzung genannten Aufgaben, 

insbesondere durch Förderung der 

Völkerverständigung und der Heimatpflege. 

Etwaige Gewinne dürfen nur für die 

satzungsgemäßen Zwecke verwendet 

werden. Die Mitglieder dürfen 

keine Gewinnanteile und in ihrer 

Eigenschaft als Mitglieder auch 

keine sonstigen Zuwendungen aus 

Mitteln der Kreisgemeinschaft erhalten. 

Die Mitglieder dürfen bei 

ihrem Ausscheiden oder bei der 

Auflösung der Kreisgemeinschaft 

nicht mehr als etwa eingezahlte 

Kapitalanteile und den gemeinen 

Wert ihrer geleisteten Sacheinlagen 

zurückerhalten. 

Die Kreisgemeinschaft darf keine 

Personen durch Ausgaben, die dem 

Zweck der Kreisgemeinschaft 

fremd sind, oder durch unverhältnismäßig 

hohe Vergütungen begünstigen. 

16 




§ 3 



§ 4 


Die Kreisgemeinschaft besitzt aktive, 

passive und Ehrenmitglieder. 

Die aktive und passive Mitgliedschaft 

wird durch Eintragung in die 

Kreiskartei erworben. 

Der Kreisausschuß kann einen Aufnahmeantrag 

ablehnen. 

Die Mitgliedschaft endet durch Austritt, 

durch Tod oder durch Entscheidung 

des Kreisausschusses 

beschlossenen Ausschluß. Die Ablehnung 

der Aufnahme und die 

Entscheidung über einen Ausschluß 

sind zu begründen. Gegen diese 

Entscheidungen ist ein Einspruch 

innerhalb einer Frist von 4 Wochen 

nach erfolgter Bekanntgabe beim 

Kreistag zulässig. Dieser entscheidet 

endgültig. 

Die mit einem Amt oder Aufgabe 

betrauten Mitglieder sind aktive 

Mitglieder. Verdienten Mitgliedern 

kann die Ehrenmitgliedschaft angetragen 



durch den Kreistag. Die 

Ehrenmitglieder sind berechtigt, 

beratend an den Sitzungen des 

Kreistages und des Kreisausschusses 

teilzunehmen. Ihre Aufgabe 

dient der Wahrung von Traditionen 

und des Ansehens der Kreisgemeinschaft. 

§ 5 


Die Hauptkreistreffen genannte 

Mitgliederversammlung wird vom 

Kreisausschuß einberufen. Dieser 

ist auf Verlangen von mehr als einem 

Drittel der Mitglieder zur Einberufung 

verpflichtet. In jedem 

Jahr muß ein Hauptkreistreffen 

veranstaltet werden. Auf ihm werden 

die vom Kreisausschuß beschlossenen 

Arbeitsrichtlinien für 

das kommende Jahr bekanntgegeben 

und ein Bericht über die Arbeit 

des abgelaufenen Jahres erstattet. 


im Ostpreußenblatt unter 

Mitteilung der Tagesordnung. 

Die Einberufungsfrist beträgt 14 

Tage. 

Das Hauptkreistreffen beschließt 


der erschienenen Kreisangehörigen. 

Über die Beschlüsse ist eine 

Niederschrift zu fertigen, die vom 

Kreisvertreter und einem weiteren 

Mitglied des Kreisausschusses zu 


§ 6 

Kreistag 

Der Kreistag genannte Gesamtvorstand 

besteht aus 

a) insgesamt 17 Vertretern für die 

einzelnen Kirchspiele des Kreises 

und einem Vertreter für die Jugend, 

die vom Hauptkreistreffen 

auf die Dauer von 5 Jahren zu 

wählen sind, 

b) dem Kreisvertreter, 

c) dem jeweiligen Landrat des Patenkreises, 

der einen Vertreter für 

dieses Amt benennen darf, 

d) dem Schriftführer und dem Kassenverwalter. 

§7 

Die Aufgaben des Kreistages sind: 

a) die Wahl des Kreisausschusses 

für die Dauer von 4 Jahren, 

b) die Verteilung der satzungsgemäß 

zu erledigenden Aufgaben auf 

bestimmte, vornehmlich aus den 

Reihen des Kreistages zu wählende 

Personen, 

c) Entgegennahme des Jahresberichtes 

des Kreisausschusses, 


17



d) Entgegennahme der Jahresabrechnung 

und des Prüfungsberichtes, 

e) Erteilung der Entlastung für den 

Kreisausschuß und den Kassenführer, 

f) Feststellung des Einnahmen- und 

Ausgabenvoranschlages für das 

kommende 

Jahr, 

g) die Pflege der Verbindung zu 

den Mitgliedern der Kreisgemeinschaft. 

Die Vertreter für die Kirchspiele 

sollen zur Übernahme weiterer 

Aufgaben in der Kreisgemeinschaft 

bereit sein. 

Der Kreistag ist einmal im Jahr 

einzuberufen. Der Kreisvertreter ist 

zu weiteren Einberufungen verpflichtet, 

wenn das mehr als die 

Hälfte der Mitglieder des Kreistages 

verlangen. Die Einberufung erfolgt 

mit einer Frist von 14 Tagen durch 

Bekanntmachung im Ostpreußenblatt 

unter Angabe der Tagesordnung. 

Die Einberufung kann auch 

durch eine besondere schriftliche 

Einladung erfolgen. 

Der Kreistag beschließt mit einfacher 

Stimmenmehrheit. Über die 

Beschlüsse ist eine Niederschrift zu 

fertigen. 

§ 8 


Der Kreisausschuß genannte geschäftsführende 

Vorstand besteht 

aus: 

a) dem Kreisvertreter genannten 

1. Vorsitzenden, 

b) zwei stellvertretenden Kreisvertretern 

als weitere Vorsitzende, 

c) dem Schriftführer und 

d) dem Kassenverwalter. 



die Sitzungen des Kreistages und 

des Hauptkreistreffens vor. 

Vorstand der Kreisgemeinschaft im 

Sinne des § 26 BGB ist der Kreisvertreter 

mit einem seiner Stellvertreter 

oder die Stellvertreter gemeinsam. 

Der Kreisausschuß kann seine Beschlüsse 

im schriftlichen Verfahren 

treffen. 

§ 9 


Das Hauptkreistreffen entscheidet 

über Satzungsänderungen. Vorgesehene 

Satzungsänderungen sind 

in der Einladung bekanntzugeben. 

Die Entscheidung über Satzungsänderungen 

erfolgt durch eine 3/4 

Mehrheit der erschienenen Mitglieder. 

Wird diese Mehrheit nicht erreicht, 

ist ein neues Hauptkreistreffen 

auf das nächste örtliche Kreistreffen 

einzuberufen, das mit einfacher 

Mehrheit entscheidet. 

Redaktionelle Änderungen dieser 

Satzung kann der Kreisausschuß 

auf Anregung des Registergerichts 

vornehmen. 

§ 10 

Beiträge 

Das Hauptkreistreffen kann nach 

Maßgabe der Notwendigkeit einen 

Mitgliedsbeitrag festsetzen. Die 

Notwendigkeit ist gegeben, wenn 

das Spendenaufkommen nicht 

mehr ausreicht, um die satzungsgemäßen 

Aufgaben zu erfüllen. 

§ 11 



von dem Hauptkreistreffen beschlossen 

werden, wenn sie ausdrücklich 

nur zu diesem Zweck 

einberufen wird. Der Auflösungsbeschluß 

bedarf einer Mehrheit von 

4/5 der erschienenen Mitglieder. 


18 




ist ein weiteres Hauptkreistreffen 

an den Ort und zu der Zeit des 

nächst bestimmten örtlichen Kreistreffens 

einzuberufen. Dieses Treffen 

entscheidet mit der Mehrheit 

der erschienenen Mitglieder. 

Bei Auflösung oder Aufhebung des 

Vereins ist das nach Erfüllung der 

Verbindlichkeiten, auch soweit sie 

gegenüber den Mitgliedern für den 

Fall ihres Ausscheidens zulässig 

sind, verbleibende Vermögen der 

Stiftung Ostpreußen zu deren satzungsgemäßen 

Verwendung zuzuführen. 

Hierbei ist vorrangig die 

Verwendung für das Ostpreußische 

Landesmuseum in Lüneburg vorzusehen. 

Die Beschlüsse über die künftige 

Verwendung des Vermögens dürfen 

erst nach Einwilligung des für 

den Patenkreis zuständigen Finanzamtes 

ausgeführt werden. 

Vorstehende Satzung wurde im 

JHB 1988 (Beiheft Seite 13-16) 

veröffentlicht. 

Satzung (Stand 01.05.1993) 



§1 


ist der. Zusammenschluß aller 

im Kreis Johannisburg geborenen 

und wohnhaft gewesenen Personen 

und ihrer Nachkommen, die sich zu 

Ostpreußen als ihrer Heimat bekennen. 

Der Verein führt den Namen: 



e.V. Er hat seinen Sitz in 

Flensburg. Er ist im Vereinsregister 

eingetragen. 

Der Kreis Schleswig-Flensburg ist 

der Patenkreis. 

Die Kreisgemeinschaft führt die 

Familien zusammen. Sie pflegt den 

Zusammenhalt aller Kreisangehörigen 

in regelmäßigen Zusammenkünften. 

Sie betreut die in der 

Heimat verbliebenen Ostpreußen. 

Die Kreisgemeinschaft sammelt 

und erhält ostpreußisches Kulturgut. 

Sie zeichnet die Geschichte 

des Kreises Johannisburg, seiner 

Städte und Dörfer in seinen Siedlungsformen, 

Eigentums-, Besitzund 

Lebensverhältnissen auf. 

Die Verbindung zum Patenkreis 

dient der Erfüllung ihrs Aufgaben. 

§2 


verfolgt ausschließlich und 

unmittelbar Zwecke der Gemeinnützigkeit 

im Sinne der Abgabenordnung 

nach Maßgabe der in dieser 

Satzung genannten Aufgaben, 

insbesondere durch Förderung der 

Völkerverständigung und der Heimatpflege. 

Etwaige Überschüsse dürfen nur 

für die satzungsgemäßen Zwecke 

verwendet werden. Die Mitglieder 

dürfen keine Überschußanteile und 

in ihrer Eigenschaft als Mitglieder 

auch keine sonstigen Zuwendungen 

aus Mitteln der Kreisgemeinschaft 

erhalten. Die Mitglieder dürfen 

bei ihrem Ausscheiden oder bei 

der Auflösung der Kreisgemeinschaft 

nicht mehr als etwa eingewww.Kreis-Johannisburg.de 

19



zahlte Kapitalanteile und den gemeinen 

Wert ihrer geleisteten 

Sacheinlagen zurückerhalten. 

Die Kreisgemeinschaft darf keine 

Personen durch Ausgaben, die dem 

Zweck der Kreisgemeinschaft 

fremd sind, oder durch unverhältnismäßig 

hohe Vergütungen begünstigen. 

§3 



§4 


Die Kreisgemeinschaft besitzt aktive, 

passive und Ehrenmitglieder. 

Die aktive und passive Mitgliedschaft 

wird durch Eintragung in die 

Kreiskartei erworben. 

Der Kreisausschuß kann einen Aufnahmeantrag 

ablehnen. Die Mitgliedschaft 

endet durch Austritt, 

durch Tod oder durch Entscheidung 

des Kreisausschusses, beschlossenen 

Ausschluß. Die Ablehnung der 

Aufnahme und die Entscheidung 

über einen Ausschluß sind zu begründen. 

Gegen diese Entscheidungen 

ist ein Einspruch innerhalb 

einer Frist von 4 Wochen nach erfolgter 

Bekanntgabe beim Kreistag 

zulässig. Dieser entscheidet endgültig. 

Die mit einem Amt oder Aufgabe 

betrauten Mitglieder sind aktive 

Mitglieder. 

Verdienten Mitgliedern kann die 

Ehrenmitgliedschaft angetragen 



durch den Kreistag. 

Die Ehrenmitglieder sind berechtigt, 

beratend an den Sitzungen 

des Kreistages sind des Kreisausschusses 

teilzunehmen. Ihre Aufgabe 

dient der Wahrung von Traditionen 

und des Ansehens der 

Kreisgemeinschaft. 

§5 


Die Hauptkreistreffen genannte 

Mitgliederversammlung wird vom 

Kreisausschuß einberufen. Dieser 

ist auf Verlangen von mehr als einem 

Drittel der Mitglieder zur Einberufung 

verpflichtet. In jedem 

Jahr muß ein Hauptkreistreffen 

veranstaltet werden. Auf ihm werden 

die vom Kreisausschuß beschlossenen 

Arbeitsrichtlinien für 

das kommende Jahr bekanntgegeben 

und ein Bericht über die Arbeit 

des abgelaufenen Jahres erstattet. 


im Ostpreußenblatt unter 

Mitteilung der Tagesordnung. 

Die Einberufungsfrist beträgt 14 

Tage. 

Das Hauptkreistreffen beschließt 


der erschienenen Kreisangehörigen. 

über die Beschlüsse ist eine 

Niederschrift zu fertigen, die vom 

Kreisvertreter und einem weiteren 

Mitglied des Kreisausschusses zu 


§6 

Kreistag 

Der Kreistag genannte Gesamtvorstand 

besteht aus 

a) insgesamt 17 Vertretern für die 

einzelnen Kirchspiele des Kreises 

und einem Vertreter für die 

Jugend, die vom Hauptkreistreffen 

auf die Dauer von 4 Jahren 

zu wählen sind, 

b) dem Kreisvertreter, 

c) dem jeweiligen Landrat des Patenkreises, 

der einen Vertreter 

für dieses Amt benennen darf, 

d) dem Schriftführer und dem Kassenverwalter. 

20 




§7 

Die Aufgaben des Kreistages sind: 

a) die Wahl des Kreisausschusses 

für die Dauer von 4 Jahren, 

b) die Verteilung der satzungsgemäß 

zu erledigenden Aufgaben 

auf bestimmte, vornehmlich aus 

den Reihen des Kreistages zu 

wählende Personen, 

c) Entgegennahme des Jahresberichtes 

des Kreisausschusses, 

d) Entgegennahme der Jahresabrechnung 

und des Prüfungsberichtes, 

e) Erteilung der Entlastung für den 

Kreisausschuß und den Kassenprüfer, 

f) Feststellung des Einnahmenund 

Ausgabenvoranschlages für 

das kommende Jahr, 

g) die Pflege der Verbindung zu 

den Mitgliedern der Kreisgemeinschaft. 

Die Vertreter für die Kirchspiele 

sollen zur Übernahme weiterer 

Aufgaben in der Kreisgemeinschaft 

bereit sein. Der Kreistag ist einmal 

im Jahr einzuberufen. Der Kreisvertreter 

ist zu weiteren Einberufungen 

verpflichtet, wenn das 

mehr als die Hälfte der Mitglieder 

des Kreistages verlangen. Die Einberufung 

erfolgt mit einer Frist von 

14 Tagen durch Bekanntmachung 

im Ostpreußenblatt unter Angabe 

der Tagesordnung. Die Einberufung 

kann auch durch eine besondere 

schriftliche Einladung erfolgen. 

Der Kreistag beschließt mit einfacher 

Stimmenmehrheit. Über die 

Beschlüsse ist eine Niederschrift zu 

fertigen. 

§8 


Der Kreisausschuß genannte geschäftsführende 

Vorstand besteht 

aus: 

a) dem Kreisvertreter genannten 

1. Vorsitzenden, 

b) zwei stellvertretenden Kreisvertretern 

als weitere Vorsitzende, 

c) dem Schriftführer, 

d) dem Kassenverwalter und 

e) zwei weiteren Mitgliedern des 

Kreistages als Beisitzer. 



die Sitzungen des Kreistages und 

des Hauptkreistreffens vor. 

Vorstand der Kreisgemeinschaft im 

Sinne des § 26 BGB ist der Kreisvertreter 

mit einem seiner Stellvertreter 

oder die Stellvertreter gemeinsam. 

Der Kreisausschuß kann seine Beschlüsse 

im schriftlichen Verfahren 

treffen. 

§9 


Das Hauptkreistreffen entscheidet 

über Satzungsänderungen. Vorgesehene 

Satzungsänderungen sind 

in der Einladung bekanntzugeben. 

Die Entscheidung über Satzungsänderungen 

erfolgt durch eine 3/4 

Mehrheit der erschienenen Mitglieder. 


ist ein neues Hauptkreistreffen 

auf das nächste örtliche Kreistreffen 

einzuberufen, das mit einfacher 

Mehrheit entscheidet. 

Redaktionelle Änderungen dieser 

Satzung kann der Kreisausschuß 

auf Anregung des Registergerichts 

vornehmen. 

§10 

Beiträge 

Das Hauptkreistreffen kann nach 

Maßgabe der Notwendigkeit einen 

Mitgliedsbeitrag festsetzen. Die 

Notwendigkeit ist gegeben, wenn 

das Spendenaufkommen nicht 

mehr ausreicht, um die satzungsgemäßen 

Aufgaben zu erfüllen. 


21



§11 



von dem Hauptkreistreffen beschlossen 

werden, wenn sie ausdrücklich 

nur zu diesem Zweck 

einberufen wird. Der Auflösungsbeschluß 

bedarf einer Mehrheit von 

4/5 der erschienenen Mitglieder. 


ist ein weiteres Hauptkreistreffen 

an den Ort und zu der Zeit des 

nächst bestimmten örtlichen Kreistreffens 

einzuberufen. Dieses Treffen 

entscheidet mit der Mehrheit 

der erschienenen Mitglieder. Bei 

Auflösung oder Aufhebung des 

Vereins ist das nach Erfüllung der 

Verbindlichkeiten, auch soweit sie 

gegenüber den Mitgliedern für den 

Fall ihres Ausscheidens zulässig 

sind, verbleibende Vermögen der 

Stiftung Ostpreußen zu deren satzungsgemäßen 

Verwendung zuzuführen. 

Hierbei ist vorrangig die 

Verwendung für das Ostpreußische 

Landesmuseum in Lüneburg vorzusehen. 

Die Beschlüsse über die künftige 

Verwendung des Vermögens dürfen 

erst nach Einwilligung des für 

den Patenkreis zuständigen Finanzamtes 

ausgeführt werden. 

Stadt 

Gehlenburg 

Stadt 

Arys 

Stadt 

Johannisburg 

22 




Organisation und Entwicklung – Vorstand 

JHB 1971, ab Seite 5 

Ein Wort zur Organisation 

Liebe Landsleute! 

Jeder Heimatbrief soll unseren Zusammenhalt 

stärken, uns notwendige 

Informationen geben. Leider 

sind auch hier die Möglichkeiten 

beschränkt und zudem teuer. Bedenken 

Sie bitte, daß wir alle, Helfer 

und Mitarbeiter, ehrenamtlich 

tätig sind. Die Mehrzahl von uns 

hat einen Hauptberuf auszufüllen, 

der allein die gesamte Persönlichkeit 

in Anspruch nimmt. Bitte werden 

Sie nicht ungeduldig, wenn wir 

nicht auf jede Frage sofort antworten, 

ein anderer als der Angeschriebene 

antwortet oder wenn 

wir in ganz seltenen Fällen nicht 

antworten können. So suchen viele 

bei mir Rechtsrat, weil sie Sorgen 

haben und ich ihnen helfen soll. Mir 

aber ist schlechthin gesetzlich verboten, 

Rechtsrat zu erteilen. Dies 

ist Aufgabe von Rechtsanwälten, 

die allerdings dafür Geld verlangen 

werden. Nur in Lastenausgleichsfragen 

können wir helfen, 

indem wir die Wege weisen. Dazu 

hilft unser Karteiführer mit Auskünften 

jedermann. 

Leider lässt sich nicht alles nach 

dem Motto „heute gefragt, gestern 

beantwortet" erledigen. Wenn ich 

selbst mit Hilfe meiner Familie viele 

Hunderte von Kreischroniken, 

die jetzt bei mir lagern, versandt 

habe, dauerte die Erledigung Wochen. 

An der Erledigung sind Karteiführer 

und Geldverwalter beteiligt. 

Postwendende Mahnungen erschwerten 

hier unsere Arbeit. 

Überhaupt — trotz der vielen 

Nachbestellungen haben wir noch 

Chroniken! (9,90 DM an den Geldverwalter 

mit Bestellwunsch). 

Im übrigen möchte ich all denen, 

die sich immer wieder über mangelnde 

Information beklagen und 

angebliche Untätigkeit rügen, raten, 

das Ostpreußenblatt zu halten. 

Hier erfahren Sie alles Wissenswerte. 

Sie unterstützen unsere Arbeit 

und finden auch die alte Heimat in 

Wort und Bild. Ich verweise hierzu 

auf die besondere Werbung in diesem 

Brief. 

Auch zur Gestaltung unseres Heimatbriefes 

bitte ich Sie um alte 

und neue Beiträge, Bilder und Erinnerungen. 

In so mancher Schublade 

und in so manchem Kopf liegt 

noch gerettetes Gut der alten Heimat. 

Die Unterlagen erhalten Sie 

nach Auswertung zurück. Viele 

könnten so an Ihrem Besitz teilhaben. 

Wir sind für jeden Beitrag und 

jeden Vorschlag dankbar. Helfen 

Sie uns, Ihnen allen zu dienen. 

Wir wollen heute beginnen, Ihnen 

die Landsleute vorzustellen, die bemüht 

sind, die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg zusammenzuhalten. 

Die Kreisgemeinschaft ist rechtlich 

zusammengefasst in einem als 

gemeinnützig anerkannten, eingetragenen 

Verein. Den Vorstand des 

Vereins bilden die Vertreter der 

Amts- und Stadtbezirke des Heimatkreises, 

genannt Kreistag, die 

von den Kreisangehörigen zu wählen 

sind. Dieser Kreistag wählt den 

engeren Vorstand, genannt Kreisausschuss, 

der sich aus dem Kreisvertreter, 

den beiden Stellvertretern 

und sechs Beiräten zusammensetzt. 

In diesem Jahr stehen 

Neuwahlen beim Kreistreffen in 

Dortmund an. 


23



Für die Kreisgemeinschaff Johannisburg 

sind ehrenamtlich tätig 

als Kreisvertreter: 

Fritz Walter Kautz 

Preußische Haltung und Pflichtbewußtsein, 

die er als Soldat bewies, 

machten ihm nach der Vertreibung 

seinen Einsatz für seine Landsleute 

zur Selbstverständlichkeit. Er übernahm 

die Aufgabe der Zusammenführung 

und Betreuung der Ostpreußen 

aus dem Kreis Johannisburg 

dessen Kreisvertreter er seit 

1948 bis heute ist. 

Seiner preußischen Haltung dankt 

die Landsmannschaft Ostpreußen 

durch Verleihung der Goldenen Ehrennadel. 

als Karteiführer: 

Oswald Vogel 

Beste ostpreußische Tradition, die 

Verbindung von Landwirt und Offizier 

wird von Fritz Walter Kautz 

verkörpert. 

Als Leutnant und Oberleutnant 

nahm er am ersten Weltkrieg teil. 

1917 schwer verwundet, übernahm 

er nach einer landwirtschaftlichen 

Ausbildung und nach Vertreibung 

vom Familiengut in Westpreußen 

1929 das väterliche Gut im Kreis 

Johannisburg. 1935 wurde er reaktiviert 

und hat auch im zweiten 

Weltkrieg zuletzt als Oberst seinem 

Vaterlande gedient. 

Zu jedem Treffen, ob in Hamburg, 

Hannover, Dortmund oder Düsseldorf, 

reist ein Landsmann, der mit 

unwahrscheinlich schweren dicken 

Taschen beladen ist. Er fehlt fast 

nie, denn er weiß, daß die Landsleute 

ihn brauchen. 

24 




Dieser treue Landsmann ist unser 

Kartei- u. Schriftführer, Herr Oswald 

Vogel. Mit 75 Jahren ist er 

unser treuester Mitarbeiter, obwohl 

die Gesundheit ihm zu schaffen 

macht, arbeitet er unermüdlich für 

die Kreisgemeinschaft. In den Taschen, 

die er mehr als seinen Augapfel 

hütet, befinden sich die Namens- 

und Anschriftenlisten der 

Landsleute unseres Kreises. Still 

und bescheiden sitzt Herr Vogel in 

einer Ecke des Saales. Ständig ist 

sein Tisch von Rat- und Auskunftsuchenden 

umlagert. Er beantwortet 

geduldig und unermüdlich die 

Fragen der Landsleute und versucht 

zu helfen, so es ihm nur 

möglich ist. Und er kann fast immer 

helfen. — Diese Tätigkeit für 

den Kreis und die Landsleute übt 

Herr Vogel schon seit Jahren aus, 

nachdem er damals die Kartei von 

Landsmann Hermann Wielk übernahm. 

Im Laufe der Jahre jedoch 

hat die Kartei einen solchen Umfang 

angenommen, daß Herr Vogel 

in seinem Haus in Burgdorf ein 

Zimmer eigens dafür einrichten 

mußte. Bis Herr Vogel sein Haus in 

Burgdorf aber beziehen konnte, 

lagen schwere, unruhige und entbehrungsreiche 

Jahre hinter ihm. 

Er wurde in der Tucheler Heide geboren 

und hat dort auch seine Jugendjahre 

verlebt. Zuletzt wohnte 

Herr Oberförster Vogel in der Oberförsterei 

in Nickelsberg bei Arys, 

Krs. Johannisburg. Nach dem 2. 

Weltkrieg gelangte Herr Vogel nach 

der Entlassung aus englischer 

Kriegsgefangenschaft nach Altmerdingsen, 

Kreis Burgdorf. Im Jahre 

1958 siedelte die Familie Vogel in 

ihr Eigenheim nach Burgdorf über. 

Dort hat Herr Vogel elf lange Jahre, 

oft mit Hilfe seiner Gattin und der 

Kinder, für uns seine Freizeit geopfert, 

Strapazen auf sich genommen 

und mit einer pflichtbewußten Gewissenhaftigkeit 

unsere Kartei geführt, 

so wir ihm aufrichtig danken 

müssen. Wir wünschen ihm alles 

Gute und noch viel Freude mit seiner 

Gattin und den Kindern in seinem 

Häuschen in Burgdorf. 

als stellv. Kreisvertreter: 

Gerhard Wippich, Köln 

Landsmann Wippich wurde am 

29.9.1919 in Gehlenburg/Ostpr. 

(Bialla) als Sohn des Fleischermeisters 

Ludwig Wippich und 

Frau Martha, geb. Grieswald geboren. 

Seine Eltern besaßen dort in 

der Mühlenstraße einen kleineren 

landwirtschaftlichen Betrieb. Der 

Vater betrieb zusätzlich einen regen 

Viehhandel, durch den er in 

der Gehlenburger Kreisecke weithin 

bekannt wurde. 

Lm. Wippich besuchte die Schulen 

in Gehlenburg, Johannisburg und 


25



Lyck und lernte so Land und Leute 

des Kreises kennen. Er bestand im 

Febr. 1938 in Lyck an der Ernst – 

Moritz – Arndt - Schule die Abiturprüfung. 

Nach der Arbeitsdienstzeit 

ging er noch im Jahre 1938 zur Ableistung 

seiner Wehrpflicht freiwillig 

zum Grenadierregiment 23 

nach Rastenburg. Mit diesem Regiment 

in der 11. Ostpr. Inf.-Div. 

war er seit Kriegsbeginn in Polen, 

Frankreich und Rußland. Zuletzt 

war er Oberleutnant d. R. und Chef 

einer Inf. Pz. – Jäger - Kompanie. 

Seine dritte Verwundung im Febr. 

1945 bewahrte ihn vor der Kriegsgefangenschaft. 

Nach Kriegsende und Entlassung 

aus dem Lazarett war Lm. Wippich 

zunächst als Landarbeiter in Bayern, 

dann als Montagearbeiter in 

Köln tätig. Anschließend studierte 

er in Mainz Rechtswissenschaft. 

Seinen Lebensunterhalt verdiente 

er sich als Traktorfahrer auf einem 

Bauernhof bei Mainz. Nachdem er 

seine Referendarzeit in Sinzig a. 

Rh. und Koblenz abgeleistet hatte, 

wurde er nach dem II. jur. 

Staatsexamen Richter in Köln. Seit 

1953 ist er Amtsrichter in Köln. 

Lm. Wippich ist seit 1949 mit Frau 

Doris, geb. Siemons, einer geborenen 

Kölnerin, verheiratet. Die Eheleute 

haben zwei Söhne im Alter 

von 12 und 15 Jahren. 


wählte ihn nach dem Ausscheiden 

des Landsmannes Bongarts 

zum Ortsvertreter von Gehlenburg, 

dann zum stellvertretenden 

Kreisvertreter. Seit 

1970 in den Bundesvorstand der 

Landsmannschaft Ostpreußen gewählt, 

arbeitet er dort insbesondere 

in Satzung- und Organisationsfragen. 

Er vertritt die Landsmannschaft 

im Oder – Neiße - Kreis innerhalb 

des B.d.V. 

als Geldverwalter: 

Rudolf Niederhausen, 

Sparkassenamtmann, Gifhorn 

Geboren am 6.4.1907 in Allenstein. 

Seit 1911 lebte er in Johannisburg. 

Er ist der älteste Sohn des Kreisbürodirektors 

Niederhausen aus Johannisburg. 

Nach dem Besuch des 

Johannisburger Gymnasiums absolvierte 

er seine Lehre bei der 

Kreisbank Johannisburg, um sich 

später bei der Stadtbank Tilsit fortzubilden. 

Ab 1929 war er bei der 

Kreissparkasse Johannisburg und 

deren Zweigstellen, vor allem in 

Arys beschäftigt. Den Krieg machte 

er vom ersten Tage mit und war 

als Oberzahlmeister bei der Pz.- 

Art. der 24. Ostpr. Pz.-Div. in Stalingrad. 

Später wurde er zum 

Oberlt. umgeschult und bei dem 

Durchbruch der Russen im letzten 

26 




Kriegsjahr verwundet. 

Er hat einen Sohn und eine Tochter. 

(Ein Sohn verstarb nach der 

Flucht.) 

Nach dem Kriege fand er in Bad 

Grund/Harz eine Bleibe und ernährte 

sich und seine Familie mit 

einer Werkstatt des Kunstgewerbes. 

Bald jedoch erhielt er eine 

Stelle als Leiter des Straßenverkehrsamtes 

in Gifhorn und nach 

der Währungsreform eine Abteilungsleiterstelle 

in seinem alten 

Beruf, bei der Kreissparkasse Gifhorn. 

Mit dem Computer und der Technik 

seiner Dienststelle hat er in den 

letzten Jahren und auch diesmal 

den Heimatbrief mit ca. 12.600 

Exemplaren auf den Weg gebracht. 

Die Landsmannschaft als politischer Verband 

Liebe Landsleute! 

Immer wieder wird sich die Frage 

nach unserer Aufgabe in der 

Landsmannschaft Ostpreußen stellen. 

Diese Frage müssen wir immer 

dann beantworten, wenn wir uns 

bei den Kreistreffen zusammenfinden 

oder uns auch in den Heimatbriefen 

an Sie wenden. 

Als sich die Kreisgemeinschaften 

bildeten, galt es zunächst, die 

Landsleute zu erfassen und ihre 

Familien zusammenzuführen. 

Nunmehr gilt es insbesondere, den 

Zusammenhalt zu pflegen und gewachsene 

Werte der Menschen 

Ostpreußens zu hüten. Unsere 

wichtigste Aufgabe aber ist es, unserem 

Verfassungsgebot in Bezug 

auf unsere Heimat zu dienen. In 

Art. II der Satzung der Landsmannschaft 

heißt es: „Die Landsmannschaft 

erstrebt die Wiedervereinigung 

Ostpreußens mit ganz 

Deutschland in Frieden und Freiheit." 

Dies ist eine Forderung, wie 

sie in der Präambel des heute geltenden 

Grundgesetzes unseres 

Staates niedergelegt ist und in der 

es heißt: „Das gesamte Deutsche 

Volk bleibt aufgefordert, in freier 

Selbstbestimmung die Einheit und 

Freiheit Deutschlands zu vollenden." 

Damit sind wir aber beim Kernthema. 

Nach Unserer Satzung ist 

unsere Landsmannschaft überparteilich 

und überkonfessionell. Dies 

ist ein kluges, unserem Zusammenhalt 

dienendes Gebot. 

Leider wird hierzu immer wieder 

nicht gesehen, daß das Gebot der 

Überparteilichkeit nicht den Ausschluß 

des politischen Einsatzes 

nach sich zieht. Politik zu treiben, 

heißt nichts anderes, als sachbezogen 

handeln, sich für eine Sache 

einsetzen. Dies kann innerhalb, 

außerhalb, neben und gegenüber 

einer Partei erfolgen. 

Die Parteipolitik ist nur eine besondere 

Form der Politik. Wir erhalten 

immer wieder, auch auf Äußerungen 

in unseren Heimatbriefen hin, 

dann entrüstete Zuschriften, wenn 

wir uns gegen Meinungen und 

Handlungen gewandt haben, die in 

der Meinung oder der Handlung 

der einen oder der anderen politischen 

Partei zutage getreten sind 

und die unseren oben genannten 


27



Aufgaben zuwiderlaufen. Oft genug 

geschieht dies mit dem Hinweis auf 

unsere Überparteilichkeit. Dies ist 

aber gerade der Umstand, der uns 

zu diesem Handeln berechtigt. Wir 

sind kein Verein, der nur gesellige 

oder folkloristische Aufgaben auf 

seine Fahnen geschrieben hat, 

sondern der echte politische — 

nicht parteipolitische — Aufgaben 

hat. Auch für uns Vertriebene gilt 

das Recht der freien Meinungsäußerung 

des Art. 5 des Grundgesetzes, 

nach welchem jeder das Recht 

hat, seine Meinung in Wort, Schrift 

und Bild frei zu äußern und zu 

verbreiten. Dieses Recht ist auch 

gegenüber den Parteien nicht eingeschränkt. 

Die Grenzen dieses 

Rechts werden nur von den allgemeinen 

Gesetzen gezogen, die z. 

B. die Verleumdung verbieten. Im 

Gegensatz zu früheren Zeiten, in 

denen der Bürger das tun mußte, 

was die Obrigkeit ihm gebot, soll er 

heute eigenverantwortlich, d. h. 

politisch tätig sein. Dies ist ein 

derart dringendes und wichtiges 

Anliegen, daß sich alle Parteien den 

Aufruf hierzu zu eigen gemacht 

haben. Wenn bei den Parteien hierbei 

auch die Hoffnung mitspielt, 

den politisch Denkenden und Handelnden 

für die eigene Partei zur 

Mitarbeit zu werben, so ist dies nur 

eine der Begleiterscheinungen, die 

jede Politik außerhalb der Parteien 

nicht ausschließt. Nur so kann unsere 

Arbeit verstanden werden. 

Wenn wir uns in Ausführung unserer 

Satzung und Erfüllung des Verfassungsgebots 

auch für den 

Verbleib unserer Heimat bei 

Deutschland einsetzen, ist dies politisches 

Handeln, das durchaus 

überparteilich angelegt ist. In diesem 

Sinn haben bis zur letzten 

Bundestagswahl alle demokratischen 

Parteien gehandelt. Dieses 

Handeln verliert nun nicht deshalb 

seinen Charakter der Überparteilichkeit, 

weil die eine oder die andere 

Partei — aus welchen Gründen 

auch immer — sich von ihrer 

bisherigen Meinung abkehrt. Nach 

unserem Verständnis kann auch 

heute noch jedermann ohne Rücksicht 

auf seine Parteizugehörigkeit 

sich zu unseren Zielen bekennen, 

wie dies viel mehr getan wird, als 

es manche wahrhaben wollen. Die 

Meinung jeder Partei sollte sich 

nach der Vielfalt der Einzelmeinungen 

bilden, die sich zwar nach der 

Mehrheit ausrichtet, der unterlegenen 

Minderheit aber nicht den 

Mund verbietet. Sollte es anders 

sein, so ist Gefahr im Verzuge. Eine 

andere Übung setzt eine derartige 

Partei der Gefahr aus, nicht 

mehr demokratisch zu sein. Nur 

die Kaderpartei setzt in der Spitze 

die Parteimeinung fest, lässt sie 

durch das Fußvolk verbreiten und 

dieses sich danach ausrichten. Das 

Wort „Führer befiehl, wir folgen" 

gilt, so gesehen, nicht nur für nazistische, 

sondern auch kommunistische 

Parteien, die nach unserem 

Verständnis von der Demokratie 

nicht demokratisch sind. Hier wissen 

wir uns mit allen demokratischen 

Parteien einer Meinung. Die 

Folge dieser Einsicht ist jedoch, 

daß uns niemand schelten darf, 

wenn wir politische Meinungen vertreten 

und danach handeln, die so 

von einer Partei nicht oder nicht 

mehr vertreten werden. Damit 

wenden wir uns nicht gegen eine 

solche Partei schlechthin, sondern 

nur gegen eine Meinung in dieser 

Partei zu einer bestimmten Frage 

im politischen Raum. Dieses Verhalten 

stempelt uns aber auch 

nicht gleichzeitig zum Freund einer 

anderen Partei schlechthin. Ich sage 

dies so deutlich und ausführlich, 

28 




um klar zu machen, daß man mit 

politischem Denken und Handeln 

nicht die Überparteilichkeit verletzen 

muss. Wäre dies nicht so, dürfte 

niemand, der nicht einer Partei 

angehört, politisch denken und 

handeln. Ein solches Ansinnen verbietet 

sich in der Demokratie von 

selbst. 

Wenn wir Ostpreußen, die anderen 

Vertriebenen und nun auch in erheblich 

wachsendem Maße die einheimischen 

Menschen, sich für die 

Heimat im Osten einsetzen, ist dies 

nur unsere verfassungsgemäße 

Pflicht. Wir lassen uns nicht von 

kleingläubigen Parolen verleiten, 

diese unsere Aufgabe nicht zu erfüllen. 

Wenn ich kleingläubig sage, 

so meine ich den laufend gehörten 

Hinweis auf 25 Jahre Wirklichkeit 

seit der Vertreibung, mit dem die 

heutige Ostpolitik begründet wird. 

Eine solche Zeit aber ist ein Nichts 

im Ablauf der Geschichte. Das polnische 

Volk, ich brauche hierzu 

nicht auf das jüdische Volk und andere 

Völker zu verweisen, haben 

sich durch den Ablauf von Jahrhunderten 

mit geschichtlicher 

Wirklichkeit nicht in ihren politischen 

Zielen beirren lassen. Wer 

der Hektik zu selbst aufgezwungenem 

Handlungsdrang erlegen ist 

und diesen Blick für einen zeitlich 

weiten Geschichtsablauf verloren 

hat, muss sich auf die Politik der 

anderen Seite verweisen lassen. 

Im Jahre 1945 haben die Sowjetunion 

und das von ihr beherrschte 

Polen ihre politischen Ziele nicht 

erreicht gehabt. Nach 25 Jahren ist 

man bereit, ihnen Wünsche zu erfüllen, 

die geltendes Völkerrecht 

als gewaltsame Lösung eines Krieges 

verbieten. Wir wenden uns 

nicht gegen das russische Volk und 

auch nicht gegen das polnische 

Volk, denen ein deutscher Diktator 

viel Leid zugefügt hat. Wir glauben 

auch an den echten Friedenswillen 

dieser Völker. Gerade aber das 

letztgenannte Volk zeigt in diesen 

Monaten, daß die Festschreibung 

seiner westlichen Verwaltungsgrenze 

zur Staatsgrenze nicht das 

Problem dieses Volkes ist, das zu 

seiner Beruhigung unerlässlich wäre. 

Die Aussicht hierauf hat dieses 

Volk nicht aufatmen lassen. Vielmehr 

hat es denjenigen davongejagt, 

der ihm diesen Erfolg präsentieren 

wollte. Demnach kann dessen 

Verdienst gar nicht so groß 

gewesen sein. Wenn in den Aktionen 

dieses Volkes auch die wesentlichsten 

Gründe in der physischen 

Existenznot seiner Menschen und 

in dem Drang nach etwas Freiheit 

lagen, so spielt dies für unsere 

Überlegungen keine geringe Rolle. 

Die Polen sind an der Festschreibung 

ihrer Grenze weit weniger 

interessiert, als an deren Öffnung. 

Dieses Volk weiß noch, was Freiheit 

bedeutet, weil es sie nicht hat. 

Es ist noch für sie zu sterben bereit. 

Überhaupt geht es uns mit der 

Freiheit offenbar so, wie mit der 

Luft. Nur dann, wenn sie uns 

knapp wird und ihr Schwinden unsere 

Existenz bedroht, erkennen 

wir ihren Wert und ringen um sie. 

Wir können nur am Frieden mit 

dem polnischen Volk interessiert 

sein, nicht aber an der Erfüllung 

der Machtwünsche ihrer Gewalthaber. 

Erfüllung der Wünsche von 

Diktatoren hat sie noch zu keiner 

Zeit satt gemacht, vielmehr ihren 

Hunger angefacht. An dieser geschichtlichen 

Erkenntnis sollten 

wir nicht vorbeigehen. 

Was ist das aber für eine Politik, 

die es als Erfolg buchen will, gewww.Kreis-Johannisburg.de 

29



schichtliche Wirklichkeit festgeschrieben 

zu haben, nicht sie gestaltet 

zu haben. Politik ist sachbezogenes 

Handeln, und Handeln ruft 

Veränderungen hervor. Die Feststellung 

von Fakten ist Aufgabe 

von Geschichtsschreibern, aber 

nicht von Politikern. Für die Sowjetunion 

ist es nicht utopisch, 

dem Kommunismus ihrer Prägung 

mit imperialistischem Drang die 

Welt zu erobern, für uns aber soll 

utopisch sein, ein Stückchen der 

Erde der freien Welt zu erhalten. 

Die Ostmachthaber, einschließlich 

das über Mitteldeutschland herrschende 

Regime, haben ihr Ziel, 

ihre Art von Sozialismus über 

Westdeutschland und über Europa 

in Erweiterung ihres Imperiums zu 

verbreiten, nicht aufgegeben oder 

nur zurückgesteckt. Wir können 

solche Reden täglich hören und in 

ihren Zeitungen nachlesen. Ja, sie 

haben, gestützt auf Helfershelfer in 

unserem Land, für ihre Arbeit neuen 

Auftrieb erhalten. Hier dürfte 

Politik aufgerufen sein, Realitäten 

zu sehen und Klarheit der Fronten 

zu schaffen. Wir aber geben die 

Hälfte Deutschlands entgegen unserem 

Verfassungsgebot für die 

freie Welt verloren. Dabei haben 

wir immer betont, so bereits vor 

zwanzig Jahren in der Charta der 

Vertriebenen, daß wir die Veränderung 

der heutigen Wirklichkeit nur 

mit friedlichen Mitteln erstreben. 

Wenn wir aber friedlich meinen, so 

denken wir an Änderungen ohne 

Waffengewalt. Meint aber die andere 

Seite friedlich, so denkt sie an 

die Breschnew-Doktrin. Dann fahren 

Panzer nach Prag und Soldaten 

schießen auf demonstrierende Arbeiter 

in Danzig, Posen und Stettin. 

Friedliche Koexistenz will erklärtermaßen 

nur den großen Krieg 

verboten wissen, nicht aber die militärische 

Unterstützung von „Brudervölkern", 

zu dem man schnell 

ernannt werden kann, wenn es gilt, 

den Kommunismus zu stützen oder 

ihm an die Macht zu verhelfen. 

Für diese Art von Fortschritt dürfte 

in unserem Land kein Bedarf sein. 

Ist der Frieden jener Seite der 

Frieden, den wir wünschen? Gibt 

es Selbstbestimmung nur für 

Kommunisten? Gilt dies nicht auch 

für Ostdeutschland? Ist Mord in 

Danzig und an der Mauer nicht 

mehr Mord? Schicken wir uns etwa 

an, diese doppelte Moral anzuerkennen? 

Auch das sind Realitäten, wie heute 

unsere Brüder und Schwestern 

aus Ostdeutschland unserem Staat 

zugeführt werden. Wer nur den 

Koffer, aber nicht die Ersparnisse 

und den Gegenwert der zurückgelassenen 

Habe mitnehmen darf, 

wem nur ein Gegenwert in Höhe 

des letzten Monatslohnes verbleibt, 

der wird Opfer einer zweiten Vertreibung. 

Wäre es nicht lohnenswert 

gewesen für deutsche Menschen 

in den polnisch verwalteten 

Gebieten nur die Rechte auszuhandeln, 

die Polen in Deutschland mit 

eigenen Kirchen, Schulen, Vereinen 

und jährlich mehrfach möglichen 

Sonderzugfahrten in ihre Heimat 

genießen? 

30 

Hier die Völker zusammenzuführen, 

wäre Aufgabe von Politikern 

gewesen. Dies aber hätte geduldiger 

und auch langer Verhandlungen 

bedurft. Wahrer Frieden verbindet 

Völker und stellt nicht Stacheldraht 

und Mauer als Fakten 

hin, die hinzunehmen sind. Gegen 

solche Politik, nicht gegen eine 

Partei wenden wir uns. 

Auch heute noch gilt für alle Deutwww.Kreis-Johannisburg.de



schen: 

Einigkeit und Recht und Freiheit 

Für das deutsche Vaterland! 

Danach lasst uns alle streben, 

Brüderlich mit Herz und Hand. 

Einigkeit und Recht und Freiheit 

Sind des Glückes Unterpfand: 

Blüh im Glanze dieses Glückes, 

Blühe, deutsches Vaterland! 

JHB 1972, Seite 5 

Unserem Kreisvertreter, 

Amtsgerichtsdirektor Gerhard Wippich, 

Köln-Ehrenfeld, stehen als engere Mitarbeiter zur Seite: 

Klaus Beyer – Geschäftsführer, Hamburg 63, 

Gerhard Bosk – Rektor, Oersdorf, 

(Gleichzeitig Redakteur Heimatbriefe) 

Frau Roswitha Thomsen, Münster/Westfalen, 

Frau Gertrud Michelmann, Flensburg, 

Rudolf Niederhausen - Sparkassenamtmann a. D. 

als 1. Stellvertreter 

als 2. Stellvertreter 

als Schriftführerin 

als Karteiführerin 

als Kassenverwalter 

-o-o-o-o-o-o-o-o- 

Zur gefl. Information und Beachtung! 

1. Wünsche von Festtagen zur Veröffentlichung 

an das Ostpreußenblatt 

(75 Jahre und darüber) nicht 

an den Kreisvertreter senden, sondern 

2 Monate vorher an die Karteiführerin 

Frau G. Michelmann. 

2. Eine große Bitte des Vorstandes: 

Wie für viele unserer Landsleute 

der Bezug des Ostpreußenblattes 

eine Selbstverständlichkeit ist, sollte 

es auch die Mitgliedschaft einer 

Organisation der nächstgelegenen 

Landesverbände sein. Die Organisationsstellen 

sind aus dem Ostpreußenblatt 

zu erfahren bzw. bei 

der Landsmannschaft Ostpreußen, 

2 Hamburg 13, Parkallee 86. 

Die immer härter werdende Auseinandersetzung 

um unsere Rechte 

im Osten, wozu neben dem Heimatrecht 

das Besuchsrecht und die 

Eigentumsrechte an Grund und 

Boden gehören, machen es notwendig, 

daß jeder Ostpreuße den 

örtlichen Organisationen beitritt. 

Wo aktive Mitarbeit sich aus zwingenden 

Gründen nicht verwirklichen 

lässt, ist schon der Beitrag — 

monatlich zwischen 1,— bis 2,— 

DM — eine wichtige Unterstützung 

der Arbeit für unser heimatliches 

Anliegen. 

3. Meldungen für das Ferienlager 

unseres Patenkreises, das in jedem 

Jahr einige Jungen und Mädchen 

unserer Johannisburger Landsleute 

im Alter von 14-16 Jahren aufnimmt, 

sind an Herrn Oswald Vogel, 

Burgdorf / Han. zu richten. 

Diese Ferienlager an der Ostsee 

erfreuen sich größter Beliebtheit. 

(Siehe auch Bericht vom Kreisjugendpfleger 

des Landkreises Flenswww.Kreis-Johannisburg.de 

31



burg!) 

4. Treffen der ehemaligen Johannisburger 

Oberschüler vom 26. bis 

28. Mai 1972 im Ostheim in Bad 

Pyrmont! Die Einladungen gehen in 

Kürze an alle in der Adressensammlung 

verzeichneten ehemaligen 

Schüler heraus. 

Wir hoffen auf rege Teilnahme wie 

bei den vergangenen Treffen. Bitte 

die Voranzeige (Brief vom 11. 1. 

1972) beachten! - Evtl. Anfragen 

zu richten an: Klaus Beyer, Hamburg. 

Euer Klaus Beyer 


Der Kreisausschuß der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

Stand 1.1.1977 

 

 

 

Vorsitzender Gerhard Wippich, Kreisvertreter, Köln, 

Vorsitzender und stellvertr. Kreisvertreter Klaus Beyer, Hamburg, 

Vorsitzender und stellvertr. Kreisvertreter Gerhard Bosk, Oersdorf. 

Kreisausschußmitglieder: 

 

 

 

 

 

Ernst Saginski, Bremen-Borgfeld, 

Max Maseizik, Dortmund-Mengede, 

Christa Krüger, Garbsen, 

Henning Wallmann, Lüneburg, 

Wilhelm Czypull, Lehrte. 

Karteiführerin: 

Traute Michelmann, Flensburg. 

Geldverwalter: 

Walter Sagorski, Köln. 

Schriftführerin: 

Roswitha Thomsen, Fellbach. 

Kassenprüfer: 

Walter Korth, Fallingbostel, 

Waldemar Dauter, Bremen 44. 

Vertreter der Johannisburger in Berlin: 

Heinrich Wischnewski, Berlin 30. 

Ehrenvorsitzender: 

Fritz Walter Kautz, Mechernich-Kommern Süd. 

32 




Heimatbrief–Organisation 

Zum ersten Mal erscheint unser 

Heimatbrief mit einem Umfang von 

40 Seiten. Das ist ein Versuch und 

nur möglich geworden durch die 

zahlreichen Spenden unserer 

Landsleute, wobei nicht unerwähnt 

bleiben darf, daß es eine ganze 

Menge Heimatbriefempfänger gibt, 

die dafür, d. h. für unsere Heimatarbeit, 

noch kein einziges Mal in 10 

und mehr Jahren auch nur einen 

kleinen Betrag gespendet haben. 

Leider muss ich immer wieder erwähnen, 

daß unsere ehrenamtliche 

Arbeit durch das Versäumnis einiger 

Landsleute, die neue Wohnadresse 

der Karteistelle in Flensburg 

mitzuteilen, ungeheuer erschwert 

wird. Wissen Sie überhaupt, 

wieviel hunderte von Stunden 

unsere Karteisachbearbeiterin 

Traudel Michelmann - auch eine 

Landsmännin!! - für uns alle opfert? 

Gestatten Sie mir bitte, ein 

klassisches Beispiel anzuführen: 

Seit 3 Jahren ist ein betagter 

Landsmann verstorben. Die Kinder 

wohnen im selben Ort und wissen, 

daß der Heimatbrief bereits zweimal 

an die Adresse des Toten gekommen 

ist. Meinen Sie etwa, daß 

eine Änderung der Karteistelle mitgeteilt 

worden ist? Ist es wirklich 

zuviel verlangt, eine Karte an die 

Karteistelle zu senden? Sind die 40 

Pfennig und die 5 Minuten Zeit in 

der Tat nicht für unsere Heimatarbeit 

wert und übrig? Bitte, liebe 

Landsleute, helfen Sie uns allen 

und zeigen Sie damit, daß es nicht 

zur preußischen (ostpr.!) Art gehört, 

so nachlässig oder gleichgültig 

zu sein! 

Deshalb bitte ich im Namen unserer 

so fleißigen Karteistellenleiterin: 

Melden Sie jede! Adressenänderung 

und jeden Abgang d. Tod 

umgehend der Karteistelle in 

Flensburg! 

Eine andere Sache in diesem Zusammenhang: 

Der Karteistelle sind 

erst kürzlich die Namen der vor 

kurzem in die Bundesrepublik gekommenen 

Landsleute aus unserem 

Kreis bekannt geworden. Leider 

nur die Namen, nicht die 

Wohnanschriften. Wer kann uns 

von diesen Leuten die Wohnanschriften 

mitteilen? Wir wollen unsere 

so spät in die Bundesrepublik 

gekommenen Landsleute auch 

gern mit einem Heimatbrief bedenken. 

Alle Bilder und Fotos, die evtl. im 

Heimatbrief erscheinen sollen, sollten 

nach Möglichkeit schwarz-weiß 

sein und scharfe Konturen haben. 

Unscharfe Bilder haben wenig Sinn 

für die Veröffentlichung. Selbstverständlich 

können auch farbige Fotos 

eingesandt werden, dann aber 

auf jeden Fall mit den dazugehörigen 

Negativen und der klaren Inhaltsangabe. 

Allen Einsendern 

nochmals herzlichen Dank! 

In der Hoffnung, daß Ihnen auch 

dieser Heimatbrief gefällt, grüße 

ich Sie in treuer heimatlicher Verbundenheit. 

Ihr Gerhard Bosk 


33

JHB 1980, ab Seite 4 



Johannisburger feiern mit ihren Paten. 

Berichte über das große Treffen anlässlich des Bestehens 

der Patenschaft zwischen dem Kreis Johannisburg 

und dem Kreis Schleswig–Flensburg 

„Tag der Heimat 1979" 

25-jähriges Patenschaftsjubiläum 

Kreis Johannisburg / Ostpreußen 

– Kreis Schleswig-Flensburg. 

Herr Landrat Dr. Korthals sagte in 

seiner Begrüßungsrede: 

Meine sehr geehrten 

Damen und Herren! 

„Zum „Tag der Heimat 1979" heiße 

ich Sie — zugleich im Namen des 

Herrn Kreispräsidenten Franzen — 

alle sehr herzlich willkommen. Ich 

freue mich, daß so viele heimatverbundene 

Bürger unseres Landes 

den teilweise weiten Weg zum 

Scheersberg nicht gescheut haben. 

Besonders möchte ich jedoch alle 

Gäste aus unserem Patenschaftskreis 

Johannisburg mit ihrem Vorsitzenden, 

Herrn Wippich, an der 

Spitze sowie die beiden Kreisverbände 

der Vertriebenen in Flensburg 

und Schleswig begrüßen. Ferner 

darf ich besonders Herrn Minister 

a. D. Dr. Schlegelberger, in 

dessen Amtszeit als Landrat des 

ehemaligen Kreises Flensburg - 

Land die Patenschaft entstand, sowie 

den Festredner des heutigen 

Tages, Herrn Minister a. D. Lausen, 

begrüßen. 

Ich freue mich über die Anwesenheit 

von Vertretern der Stadt 

Flensburg, besonders Herrn Stadtrat 

Pust, des Schleswig - Holsteinischen 

Landtages und unseres 

Kreistages und zahlreicher Vertreter 

von Behörden, Organisationen 

und Verbänden, insbesondere auch 

der Landsmannschaft Ostpreußen. 

Mein besonderer Gruß gilt den Vertretern 

der Bundeswehr, der Polizei, 

der örtlichen Heimatverbände 

und der Presse. 

Im Mittelpunkt des heutigen Gedenktages 

steht das 25 - jährige 

Jubiläum der Patenschaft zum 

ehemaligen Kreis Johannisburg. 25 

Jahre sind verstrichen, seit der damalige 

Kreis Flensburg - Land die 

Patenschaft für den ostpreußischen 

Landkreis Johannisburg übernahm. 

Diese Patenschaft hatte sich nicht 

nur aus vielen Gemeinsamkeiten 

und Parallelen ergeben — beide 

Kreise waren Grenzkreise und 

strukturell überwiegend landwirtschaftlich 

orientiert — sondern als 

besondere persönliche Komponente 

der Verbindung beider Kreise 

zueinander kam hinzu, daß der 

letzte amtierende Landrat des 

Kreises Johannisburg, Herr Ziemer, 

Anfang 1945 einige Zeit Landrat in 

Flensburg war. 

Ich möchte an dieser Stelle darauf 

verzichten, die Entstehungsgeschichte 

und die Beweggründe für 

die Übernahme der Patenschaft 

ausführlich darzustellen, da Herr 

Minister a. D. Lausen als langjähriger 

Landrat des ehemaligen Kreises 

Flensburg-Land in seiner Festrede 

hierauf vielleicht eingehen 

wird. 

Auch Herr Minister und Landrat a. 

34 




D. Dr. Schlegelberger wird als 

Gründungsinitiator der Patenschaft 

vielleicht einiges über den Sinn und 

die grundlegenden Motive sagen 

können. 

Durch Beschluß des Kreistages 

vom 29. Juli 1953 bekundete der 

ehemalige Kreis Flensburg - Land 

mit der Übernahme der Patenschaft 

seine tiefe Verbundenheit 

mit den Heimatvertriebenen des 

Kreises Johannisburg, und seit der 

formellen Begründung der Patenschaft 

am 26. Juni 1954 sind die 

Beziehungen zwischen den Vertretern 

beider Kreise stets intensiv 

gepflegt worden. Nach der Auflösung 

des Kreises Flensburg - Land 

im Jahre 1974 war es für den neuen 

Kreis Schleswig - Flensburg 

selbstverständlich, die Patenschaft 

im bisherigen Sinne weiterzuführen 

und diese entsprechend der eingegangenen 

Verpflichtung neben materieller 

Hilfe, in geistiger und 

ideeller Hinsicht auszufüllen. 

Als Höhepunkt der Patenschaft 

möchte ich nur die Enthüllung eines 

Gedenksteines im Jahre 1964 

vor dem Kreishaus in Flensburg 

und die Übergabe des Wandteppichs 

mit den Motiven des Heimatkreises 

Johannisburg und insbesondere 

die zahllosen Begegnungen 

mit Vertretern der Kreisgemeinschaft 

hervorheben. Hierdurch 

wurde die menschliche Verbundenheit 

des Kreises Schleswig - Flensburg 

zur Kreisgemeinschaft Johannisburg 

regelmäßig erneuert und 

gefestigt. 

Die gestrige Einweihung der ostpreußischen 

Heimat- und Informationsstube 

in unserem Kreishaus in 

Flensburg ist sicher ein weiterer 

Höhepunkt dieser vertrauensvollen 

Zusammenarbeit und dürfte der 

Patenschaft neue Impulse geben. 

Wir sind froh, daß nach vielen Bemühungen 

nun dieser ansprechende 

Raum hergestellt und der Kreisgemeinschaft 

übergeben werden 

konnte. Die Heimatstube kann 

während der offiziellen Dienstzeiten 

und ansonsten nach vorheriger 

Anmeldung jederzeit besichtigt 

werden. 

Der Singkreis Adelby und das Polizeiorchester 

Flensburg umrahmten 

die Feierstunde wirkungsvoll 

Meine sehr geehrten Damen und 

Herren, liebe Johannisburger, der 

Kreis Schleswig - Flensburg wird 

auch in Zukunft bereit sein, die 

Verpflichtung wahrzunehmen, die 

der Kreis Flensburg - Land mit der 

Übernahme der Patenschaft vor 25 

Jahren übernommen hat; diese hat 

unverändert Bedeutung und Gültigkeit. 

Besonders für die heranwachsende 

Generation, für unsere 

Jugend, die die verlorene Heimat 

nicht kennen lernen konnte, stellt 

die Patenschaft eine wichtige Aufgabe 

und ständige Herausforderung 

dar. Die bedeutendste Aufgabe 

der Patenschaft ist es daher, 

auch in Zukunft um enge menschliche 

Kontakte zwischen den Johannisburgern 

und den Bürgern 


bemüht zu sein. 


35



Herr Wippich überreicht Herrn Minister 

a. D. Dr. Schlegelberger, Herrn 

Minister a. D. Lausen, Herrn Kreispräsident 

Franzen und Herrn Landrat 

Dr. Korthals die silberne Ehrennadel 


und die in Buchform gebundenen 

Heimatbriefe. 

Darüber hinaus wollen wir Ihnen 

weiterhin dabei helfen, die historischen 

Wurzeln Ihrer Heimat zu erforschen 

und festzuhalten und ihr 

Kulturgut zu pflegen. So wie die 

Bürger des Kreises Schleswig- 

Flensburg ihre Heimat lieben, sich 

zu ihr bekennen und aus der Pflege 

des Heimatgedankens Kraft und 

Zuversicht schöpfen, so bringen sie 

auch den Johannisburgern Verständnis 

entgegen, wenn diese ihre 

Heimat nicht vergessen wollen, 

sondern die Erinnerung daran aktiv 

und intensiv pflegen. Die Patenschaft 

soll dazu dienen, Ihnen für 

diese Arbeit trotz der räumlichen 

Entfernung von Ihrer Heimat eine 

materielle und ideelle Grundlage zu 

geben, damit das weiterhin verwirklicht 

und gefestigt wird, was 

am 20. Juni 1954 in der Patenschaftsurkunde 

als Zielvorstellung 

der Patenschaft zum Ausdruck gebracht 

wurde. 

„Es wird dem Landkreis Flensburg" 

— ich zitiere — „(jetzt Schleswig- 

Flensburg) Ehre und Aufgabe sein, 

seinen Patenkreis und dessen Bewohnern, 

die heute über ganz 

Deutschland verstreut sind, zum 

geistigen und ideellen Mittelpunkt, 

zu einer neuen Heimat zu werden." 

Um die Patenschaft lebendig zu 

halten, wird es aber wohl auch nötig 

sein, sich nicht auf den Blick in 

die Vergangenheit und die Traditionspflege 

— so wichtig sie sind — 

zu beschränken, sondern gemeinsam 

zu versuchen, sich auch über 

die gegenwärtige Situation der verloren 

gegangenen Heimat zu informieren. 

Wir sind uns alle dessen 

bewußt, daß in den deutschen Ostgebieten 

Generationen heranwachsen, 

die dieses Land ebenfalls als 

ihre Heimat empfinden. 

Im deutsch - dänischen Grenzraum, 

in dem wir uns befinden, 

haben Dänen und Deutsche es 

nach jahrhundertelangem Kampf 

gelernt, einander mit Achtung und 

Respekt zu begegnen und Heimatpflege 

nicht mit territorialen Ansprüchen 

zu verbinden. Pflege des 

Heimatgedankens und des Kulturgutes 

bedeutet hier kein Gegeneinander 

mehr, sondern das Nebeneinander 

zweier Kulturgemeinschaften 

wird als Chance gegenseitiger 

Befruchtung gesehen. Natürlich 

ist die Situation der vertriebenen 

Johannisburger eine völlig 

andere. Aber wenn es möglich ist, 

etwas von unserer Erfahrung, vielleicht 

auch etwas Zuversicht und 

Hoffnung in ihre Heimatarbeit mit 

einzubringen, dann dürfte das den 

Sinn dieser Patenschaft sicherlich 

stärken und kräftigen. 

Ich möchte meine Einführungsworte 

nicht schließen, ohne den Mitwirkenden 

an der Jubiläumsveranstaltung 

herzlich zu danken, und 

zwar dem Polizeichor Flensburg, 

dem Frauensingkreis Adelby und 

36 




dem Flensburger Bläserchor unter 

der Gesamtleitung von Herrn 

Hans-Martin Willy, dem Jugendmusikzug 

„Geestpfeifer", dem Volkstanzkreis 

Schleswig, der gestern 

abend beim „bunten Abend" dabei 

war, sowie dem Deutschen Roten 

Kreuz, das freundlicherweise die 

Sanitätsbetreuung und die Verpflegung 

der Gäste übernommen hat. 


Herren, allen Gästen aus nah und 

fern wünsche ich hier auf dem 

Scheersberg ein paar besinnlich 

heimatverbundene Stunden und 

für weit angereiste Teilnehmer einige 

erholsame Tage im Gebiet des 

Patenkreises Schleswig-Flensburg. 

Vielen Dank." 


Der neue Kreisausschuss stellt sich vor: 

in Dortmund und Hamburg gewählt 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kreisvertreter: 

Gerhard Wippich; 

Stellvertreter und verantwortlich 

für die Heimatstube: 

Klaus Beyer; 

Stellvertreter und Heimatbriefredakteur: 

Gerhard Bosk; 

Schatzmeister: 

Walter Sagorski; 

Schriftführerin: 

Roswitha Thomsen; 

Karteiführerin: 

Traute Michelmann; 

Verbindungsmann zum Patenkreis: 

M. Marzinzik; 

Beauftragter des Patenkreises: 

H. Thomsen. 

Weitere Mitglieder mit besonderen 

Aufgaben: 

 

 

 

 

 

 

Max Maseizik: verantwortlich 

für das Dortmunder Treffen; 

Christa Krüger: verantwortlich 

für das Hannoveraner 

Treffen; 

Eva Klischewski: Oberschultreffen; 

Henning Wallmann, Wilhelm 

Czypull, Berater für 

Ortsfragen und Ortsskizzen; 

Siegfried Skowronnek, 

Heinz Pedak, Kurt Zwikla: 

Verbindungsmann zum Ostpreußenblatt; 

Walter Korth: ohne besondere 

Aufgabe (Ältester); 

Heinrich Wischnewski: 

Vorsitzender der Johannisburg-Gruppe 

in Berlin. 


Von der Kreisgruppe Johannisburg in Berlin 

Anlässlich der Jahreshauptversammlung 

der Kreisgruppe Johannisburg 

in Berlin am 29.1.1984, 

hielt Lm. Gerhard Bosk einen Farbdiavortrag 

über seine letzten Masurenhilfsaktionen 

und Reisen. Die 

Berliner Landsleute waren so begeistert, 

daß sie spontan 254,— 

DM für die nächste Masurenhilfsaktion 

spendeten und eine große Anzahl 

von Gedichtbänden, Bildbänden 

und Sammelchroniken kauften. 

Ein herzliches Dankeschön den 

Johannisburger Landsleuten in Berlin 

und ihrem Kreisbetreuer Heinz 

Wischnewski! 


37



Organisation und Entwicklung – Wahlen 


Wahlen zum Kreistag 

Unsere Kreisgemeinschaft ist ein 

»eingetragener Verein« (e.V.). 

Satzungsgemäße Vereinsorgane 

sind der Kreistag und der Kreisausschuss. 

Zum Kreistag gehören 17 

Vertreter und der Landrat des Patenkreises. 

Den Kreisausschuss bilden der 

Kreisvertreter, seine beiden Stellvertreter 

und 6 Beiräte. Der Kreistag 

wird durch die Mitgliederversammlung 

auf dem Hauptkreistreffen 

gewählt. Den Kreisausschuss 

wählt der Kreistag. Um einen größeren 

Aufwand zu vermeiden, hat 

die Kreisgemeinschaft den engeren 

Vorstand und seine Mitarbeiter aus 

dem Kreis der Stadt- und Amtsvertreter 

gewählt. So sind als Arbeitsgebiete 

die Aufgaben des Kassenverwalters 

und des Schriftführers, 

sowie die des Verfassers des Heimatbriefes 

zu erfüllen. 

Weitere Mitarbeiter organisieren 

die 4 Kreistreffen (Dortmund, Hannover, 

Hamburg und Düsseldorf), 

führen die Kassenprüfungen durch 

und betreuen die Heimatstube. 

Ein arbeitsreiches Gebiet ist das 

der Karteiführerin. Daneben sind 

die Ortskarteien zu archivieren und 

die Ortsskizzen herzustellen. Der 

jetzige Kreisausschuss wird rechtzeitig 

vor einem als Hauptkreistreffen 

zu bestimmenden Kreistreffen 

im Ostpreußenblatt die Namen der 

vorgeschlagenen Stadt- und Amtsvertreter 

bekanntgeben. 

Vorschläge für die Wahl dieser Vertreter 

sind an unsere Schriftführerin 

Frau Roswitha Thomsen, in 

7012 Fellbach, Fasanenweg 14, zu 

richten. Vorschlagende am 30. 

April 1984! 


1985, Seite 159 

Gerhard Wippich 

mit der Ehrennadel der Ostpreußen in Gold ausgezeichnet 

Unserem Kreisvertreter Gerhard Wippich ist in Anerkennung seiner Verdienste 

als Kreisvertreter und vor allem als Stellvertreter des Sprechers 

der Ostpreußen durch den Staatssekretär Dr. G. Henning die Ehrennadel 

der Ostpreußen in Gold verliehen worden. 

Eine ausführliche Würdigung der Arbeit dieses unermüdlichen Streiters 

für unsere Heimat Ostpreußen brachte das Ostpreußenblatt bereits. Wir 

Johannisburger gratulieren unserem Kreisvertreter und freuen uns über 

die hohe Anerkennung. 

38 




Der Kreisausschuss wurde gewählt 

Anlässlich des Haupttreffens 1984 in Dortmund fand die Wahl zum Kreisausschuss 

der Kreisgemeinschaft Johannisburg / Ostpr. statt. 

Gerhard Wippich wurde einstimmig zum Kreisvertreter wiedergewählt, 

ebenso seine beiden Stellvertreter Klaus Beyer und Gerhard Bosk. 

Landsm. Walter Korth schied aus Altersgründen aus und wurde Kreisältester. 

Neue Mitglieder wurden: Dorothea Lux, Gerhard Wydra und Rudolf 

Heldt. 

Dem Kreisausschuss gehören nun folgende Mitglieder an: Gerhard Wippich, 

Klaus Beyer, Gerhard Bosk, Roswitha Thomsen, Walter Sagorski, 

Eva Klischewski, Christa Ebhardt-Reimer, Traute Michelmann, Max Maseizik, 

A. Marzinzik, Wilhelm Czypull, Dorothea Lux, Rudolf Heldt, Gerhard 

Wydra, Heinz Pedak, Kurt Zwikla. 

1986, Seite 20-21 


Geschäftsführung und Organisation 

Kreisvertreter: Gerhard Wippich, Köln 30 

Stellvertreter: - Klaus Beyer, Hamburg 63 

- Gerhard Bosk, Oersdorf 

Schriftführer: Roswitha Thomsen, geb. Barnau, Fellbach 

Kassenführung: - Walter Sagorski, Köln 51, 

- ab 1.4.1986: Ellen Wallner, Henstedt-Ulzburg 

Karteiführung: Karteistelle des Krs. Johannisburg beim Kreis 

Schleswig-Flensburg, Flensburg - An diese Stelle 

sind alle Anschriftsänderungen schriftlich zu richten 

Redaktion Heimatbrief Johannisburg 

Versand von Bildbänden, Chroniken, Gedichtbänden, 

Gerhard Bosk, Oersdorf 

Bei Anfragen und anderen Korrespondenzen bitte Rückporto beilegen! 


39



Dank und Anerkennung 

Kennen Sie unseren Geldverwalter? 

Natürlich kennen viele unserer Johannisburger 

Landsleute unseren 

Schatzmeister Walter Sagorski 

aus Monethen. 

Wissen Sie aber, wieviel tausend 

Stunden er für unsere Heimatarbeit, 

so ganz im Stillen, in den 

letzten 15 Jahren seiner großen 

Verantwortung, geopfert hat? 

Ich glaube, diese Arbeit kann nur 

der beurteilen, der mit ihm täglich 

in engstem Kontakt steht. Daß die 

gewählten Prüfer die Kassenführung 

in den 15 Jahren immer als 

vorbildlich bezeichneten und alles 

in jeder Beziehung in Ordnung fanden, 

wurde meist nur so am Rande 

oder als ganz selbstverständlich 

hingenommen. Wenn ich als 

Schriftleiter des Heimatbriefes (seit 

1971) über diese verantwortungsvolle 

Arbeit etwas sage, dann tue 

ich es mit Hochachtung und großem 

Respekt vor diesem verdienten 

Landsmann unserer Kreisgemeinschaft. 

War ich es doch, der durch die 

jährliche Herausgabe der mehr als 

9000 Heimatbriefe, der Bildbände, 

der Chroniken und des Gedichtsammelbandes, 

unserem Walter 

Sagorski eine Flut von Buchungen 

verursacht habe. Können Sie sich 

vorstellen, was etwa 8000 bis 9000 

Buchungen pro Jahr, in 15 Jahren 

aber insgesamt etwa 120.000 Buchungen, 

für einen Arbeitsaufwand 

erfordern, und wieviel Korrespondenzen 

damit verbunden waren, 

wieviel Wege zur Post, zur Kasse, 

usw.? Und Walter Sagorski verrichtet 

diese Arbeit für uns und unsere 

Heimat stets mit großem Idealismus, 

mit viel persönlicher Hingabe 

und vor allem immer mit Freude. 

Sein Optimismus, sein nie erlahmender 

Fleiß, seine immer für andere, 

aber besonders auch für 

mich aufmunternde und anerkennende 

Art, für die Heimat weiterzuarbeiten, 

hat mich und viele 

Landsleute immer bestärkt. 

Walter Sagorski hat unsere große 

Anerkennung verdient! 

Gerhard Bosk 

Nun muss er aus gesundheitlichen 

Gründen die Kassenführung 

aufgeben. Wir bedauern dies sehr, 

respektieren aber den Rat der Ärzte. 

Nachfolger ist Frau Ellen Wallner, 

Henstedt-Ulzburg. Spendenkonto 

und Postscheckamt (Köln) ändern 

sich nicht, aber Anfragen sind an 

Frau Wallner zu richten. 

Wir wünschen unserem Walter Sagorski 

alles erdenklich Gute! Er 

bleibt weiterhin unser Freund und 

Berater, hoffentlich noch viele Jahre! 

Wippich - Beyer- Bosk 

40 




JHB 1990, Seite 14-17 

Unser Pfarrer Heldt 

Mit dem Foto von meiner Einsegnung 

im Jahr 1943 in der Hand, 

lasse ich meine Erinnerung zurückgehen 

in meine Heimatstadt Bialla, 

1938 umbenannt in Gehlenburg. 

Auf dem Bild stehen oder sitzen wir 

Konfirmanden in festlichem 

schwarzen oder weißen Kleid und 

mit feierlichem Gesicht, an unserer 

Seite unser Pfarrer Heldt. 

Karl Heinrich Heldt wurde 1887 in 

Paprodtken, Kreis Lötzen, als Sohn 

eines Gastwirts geboren. „Ich habe 

einen Helden erweckt, der helfen 

soll; ich habe erhöht einen Auserwählten 

aus dem Volk" (Psalm 

89,20). Ein solcher war „unser 

Heldt“ nicht, kein König und kein 

Gesalbter. Aber er war ein guter 

Seelsorger, ein „Arbeiter im Weinberg 

des Herrn", der es mit seinen 

Pflichten genau nahm und in ihnen 

aufging, der nicht vom geraden 

Weg der Verkündigung abwich, 

dessen Gewissen Richtschnur war 

und sein Glaube Fundament und 

Wegweiser, dies trotz vieler Anfeindungen. 

In den Sommerferien 1942 wurde 

ich zusammen mit anderen Mädchen 

in den Kreis Soldau zur Erntehilfe 

geschickt. Ich kam auf einen 

Bauernhof in Narzym. Dort 

war Heinrich Heldt von 1916 bis 

1923 Pfarrer gewesen. „Mein" Bauer 

erinnerte sich noch an ihn. Der 

Geistliche — seit 1912 im Kreis 

Soldau — hatte seine Gemeinde 

nicht im Stich gelassen, als der 

Kreis 1920 ohne Volksabstimmung 

von Ostpreußen abgetrennt und 

von Polen annektiert wurde. Danach 

durften die deutschen Kinder 

in der Schule nur Polnisch lernen. 

Man erzählte, Pfarrer Heldt habe 

sie im Religionsunterricht die deutsche 

Sprache gelehrt, weil er es als 

Unrecht empfand, den Kindern 

muttersprachlichen Unterricht vorzuenthalten. 

Er wurde verhaftet 

und nacheinander in sechs polnischen 

Gefängnissen und zwei Internierungslagern 

festgehalten. 

Von 1923 an war Heldt als Pfarrer 

in Kobulten im Kreis Ortelsburg 

tätig. Die Familie war bis 1929 auf 

acht Köpfe angewachsen. Pfarrer 

Heldt wurde nach Bialla, in eine 

größere, finanziell bessergestellte 

Gemeinde versetzt. Die konnte ihren 

Pfarrer höher besolden und seinen 

Kindern bessere Schulen bieten. 

Das Grundgehalt eines Pfarrers 

hing ab von der Größe des Besitzes 

der Pfarrgemeinde. In Bialla 

gab es ein geräumiges Pfarrhaus 

mit großem Landbesitz, der verpachtet 

wurde. Im Kriege bewirtschaftete 

die Pfarrfamilie einen Teil 

des Landes selbst. Sie hatten sogar 

ein Pferd und eine Kuh. 

Die Amtsführung in Bialla war für 

Pfarrer Heldt erschwert durch das 

Fehlen des zweiten Pfarrers. So 

mußte der „erste" einen großen 

Pfarrbezirk allein verwalten und 

betreuen. Als Kreispfarrer der Bekennenden 

Kirche bekam Heinrich 

Heldt bald erhebliche Schwierigkeiten 

mit dem NS-Regime. Im Gottesdienst 

waren nicht nur Erbauung 

suchende Gemeindemitglieder, 

sondern zunehmend Aufpasser der 

Partei anwesend. Es folgten immer 

wieder Verhöre über die Inhalte 

der Predigten. 1937 weigerte sich 


41



unser Pfarrer, die Kollektengelder 

vom Altar zu nehmen (das traute 

sich auch die Polizei nicht) und an 

das Konsistorium in Königsberg zu 

senden, das unter dem Einfluß der 

von den Nationalsozialisten geförderten 

„Deutschen Christen" stand. 

Statt dessen lieferte er das Geld an 

den Provinzial-Bruderrat der Bekennenden 

Kirche ab. Zusammen 

mit anderen gleichgesinnten Geistlichen 

aus dem Kreis wurde er daraufhin 

im Amtsgefängnis auf der 

Insel im Lycker See inhaftiert. Die 

Einsperrung erfolgte nicht am 

Wohnort, um Reaktionen der Gemeinde 

zu erschweren. Bei seiner 

Rückkehr bereiteten ihm viele Gemeindemitglieder 

auf dem Bahnhof 

in Bialla einen herzlichen Empfang. 

Auch wir jungen Leute im Jungvolk 

und bei den Jungmädeln machten 

unserem Pfarrer das Leben zusätzlich 

schwer durch manche Unbedachtheit 

und sogar durch die eine 

oder andere Provokation, die der 

Geistliche aber mit Güte und Nachsicht 

unserer jugendlichen Unreife 

wegen verzieh. 

Im Kriege war der zivile Zugverkehr 

zugunsten der Nachschubzüge 

an die Front stark eingeschränkt. 

Als Fahrschülerin nach Johannisburg 

konnte ich meist nicht am regulären 

Konfirmationsunterricht 

teilnehmen. Ich durfte ins Pfarrhaus 

zum Einzelunterricht gehen. 

Dort lernte ich auch die Frau Pfarrer 

kennen, eine warmherzige, 

mütterliche Frau, Tochter eines 

Predigers der Herrenhuter Brüdergemeinde. 

Sie betreute bestens 

Haus und Garten und alles, was in 

ihre Obhut gegeben war. Ich fand 

dort die unverkennbare Atmosphäre 

des von frommen Menschen geprägten 

evangelischen Pfarrhauses 

vor, die seit Luthers Zeiten einen 

entscheidenden Einfluß auf das 

deutsche Geistes- und Kulturleben 

gehabt hat. Die Pfarrersfamilie hatte 

eine Tochter und fünf Söhne, 

von denen drei im Krieg geblieben 

sind. Zwei leben mit ihren Familien 

in der Bundesrepublik. Die Tochter 

starb bald nach Kriegsende. 

In Gedanken erlebe ich noch einmal 

einen Gottesdienst in unserer 

Gehlenburger Kirche mit der vertrauten 

Liturgie der Altpreußischen 

Union. Die Decke des Kirchenschiffs 

ist blau und mit silbernen 

Sternen geschmückt. Unser Pfarrer 

Heldt steht auf der Kanzel inmitten 

der Altarwand und predigt. Die Kirche 

der Kindheit war ein wichtiges 

Stück Heimat für mich. Unser 

Geistlicher hat mit Predigt und Unterweisung 

mir viel Gutes und Bleibendes 

mit auf den Lebensweg gegeben. 

Ich muß daran denken, wie 

er in seine Fürbitte auch die Regierung 

mit einschloß, damit Gott ihr 

Weisheit geben möge. Da dies leider 

nicht in Erfüllung ging, ergaben 

sich für uns alle die bekannten katastrophalen 

Folgen. Davon blieben 

auch unser Pfarrer Heldt und seine 

Familie nicht verschont. Sie sind im 

Treck bis nordwestlich von Bischofstein 

gekommen, wo sie beim 

dortigen katholischen Amtsbruder 

übernachteten. Einige Tage später 

42 




erfuhren andere Mitglieder des 

Trecks, daß ein evangelisches Pfarrerehepaar 

von den Russen erschossen 

worden sei. Wo unser 

Pfarrer Heldt und seine Frau ihre 

letzte Ruhestätte gefunden haben, 

ist nicht bekannt. Unsere treue und 

dankbare Erinnerung an sie mag 

den Grabstein ersetzen, den sie 

nicht gesetzt bekamen. Mögen sie 

in Frieden in der Heimaterde ruhen! 

Roswitha Thomsen, geb. Barnau 

(früher Gehlenburg) 


Der Kreistag der Johannisburger Kreisgemeinschaft 

Kirchspiel: Adlig-Kessel: 

Max Maseizik, Dortmund; 

Arys-Stadt: 

Ulrich Haffke, Hamm; 

Arys-Land: Ernst Warda, Hannover (+11.09.1997) 

(Vater von Berndt Warda, Wennigsen); 

Drigelsdorf: 

Kurt Zwikla, Neuß; 

Eckersberg: 

Heinz Pedak, Dortmund; 

Gehlenburg-Stadt: Roswitha Thomsen, geb. Barnau, Stuttgart; 

Gehlenburg-Land: Rudolf Heldt, Altenkirchen; 

Gehsen: 

Gerhard Bosk, Kaltenkirchen-Oersdorf; 

Großrosen: 

Wilhelm Czypull, Lehrte b. Hannover; 

Johannisburg-Stadt: Klaus Beyer, Hamburg; 

Kurwien: 

Gustav Dzewas, Bargteheide; 

Mittenheide: 

Erna Marzinzik, Flensburg; 

Morgen: 

Gerhard Wydra, Hamm / Sieg; 

Richtenberg: 

Dorothea Lux, geb. Tatzko, Meckenheim 

b. Bonn; 

Weißuhnen: 

Wernfried Lange, Bremerhaven; 

Baitenberg (Enklave): Ilse Kruyk, geb. Schramma, Bergisch- 

Gladbach; 

Kreisältester: Walter Korth, Itzehoe; 

Kreisehrenmitglied: Walter Sagorski, Köln. 

Kreisvertreter: Gerhard Wippich; 

Stellvertreter: Klaus Beyer und Gerhard Bosk 


43




Der gewählte Kreistag der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

Name 

Vorname 

Beyer, 

Klaus 

Bosk, 

Gerhard 

Czypull, 

Wilhelm 

Dzewas, 

Gustav 

Haffke, 

Ulrich 

Heldt, 

Rudolf 

Kamischke, 

Jörg-Dietrich 

Klischewski, 

Eva 

Korth, 

Walter 

Kruyk, 

Ilse 

Lange, 

Wernfried 

Lux, 

Dorothea 

Marzinzik, 

Erna 

Maseizik, 

Max 

Pedak, 

Heinz 

Sagorski, 

Walter 

Funktion 

Straße 

PLZ Ort 

Kreisvertreter Everhardstraße 54 

5000 Köln 30 

stellv. 

Kreisvertreter 

stellv. 


Josthöhe 43 

2000 Hamburg 63 

Immenweg 3 

2358 Oersdorf 

Wintershallallee 7 

3160 Lehrte 

Amselweg 30 

2072 Bargteheide 

Weidekampstr. 23 

4700 Hamm 1 

Wiesenstr. 12 

5230 Altenkirchen 

Landrat Flensburger Str. 7 

2380 Schleswig 

Haynstr.34 


Kreisältester Stiftstraße 7 

2210 Itzehoe 

Reginharstr. 4 

5060 Bergisch 

Gladbach 

In der Kohlkaue 

12 

5309 Meckenheim 

Björnsonstr. 52 

2390 Flensburg 

Im Schlingen 4 

4600 Dortmund 15 

Kassenprüfer Im Apen 


Wurstener Str. 18 

2050 Bremerhaven 

Kreisehrenmitglied 

Brühler Str. 46 

5000 Köln 51 

Kennung 

Wippich, Gerhard 

Kreisausschuss 



Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

erw. 

Kreistag 

Kreistag 

erw. 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

erw. 

Kreistag 

Kirchspiel 


Stadt 

Gehsen 

Großrosen 

Mittenheide 

Arys Stadt 

Gehlenburg Land 


Land 

Baitenberg 

Weißuhnen 

Eckersberg 

Kurwien 

Adlig Kessel 

Richtenberg 

44 




Name 

Vorname 

Schirmacher, 

Jörg 

Thomsen, 

Helmut 

Thomsen, 

Roswitha 

Wallner, 

Ellen 

Wallner, 

Herbert 

Warda, 

Berndt 

Wydra, 

Gerhard 

Zwikla, 

Kurt 

Funktion 

Straße 

PLZ Ort 

Jugendwart Sielkamp 5 

3300 Braunschweig 

Amtsleiter Waitzstr. 1 – 3 



Kassenverwalter 

Hintere Str. 75/1 

7012 Fellbach 

Zum Meeschensee 

23 

2359 Henstedt- 

Ulzburg 3 

Zum Meeschensee 

23 

2359 Henstedt- 

Ulzburg 3 

Bährenkampstr. 1 

3015 Wennigsen 

Raiffeisenstr. 12 

5249 Hamm / Sieg 

Kassenprüfer In der Obererft 

46a 

4040 Neuß 

Kennung 

Kreistag 

erw. 


Schriftführerin 


erw. 


Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Kirchspiel 

Gehlenburg 

Stadt 

Arys Land 

Morgen 

Drigelsdorf 

45 





Kreistag der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

Name Vorname 

Funktion 

Straße 

PLZ Ort 

Wippich, Gerhard Everhardstr. 54 

Kreisvertreter 5000 Köln 30 

Beyer, Klaus Josthöhe 43 

Stellv. Kreisvertreter 2000 Hamburg 63 

Bosk, Gerhard Immenweg 3 

Stellv. Kreisvertreter 2358 Oersdorf 

Czypull, Wilhelm Wintershallallee 7 

3160 Lehrte 

Dzewas, Gustav Amselweg 30 

2072 Bargteheide 

Goerke, Karl Holstengang 3 

Kassenverwalter 2208 Glückstadt 

Haffke, Ulrich Weidenkampstr. 23 

4700 Hamm 

Heldt, Rudolf Wiesenstraße 12 


Kamischke, Flensburger Str. 7 

Jörg-Dietrich 2380 Schleswig 

Landrat 

Klischewski, Eva Haynstraße 34 


Korth, Walter Stiftstraße 7 

Kreisältester 2210 Itzehoe 

Kruyk, Ilse Reginharstr. 4 

5060 Bergisch Gladbach 

Lange, Wernfried Wurster Straße 138 


Lux, Dorothea In der Kohlkaule 12 

5309 Meckenheim 

Marzinzik, Erna Björnsonstraße 52 


Maseizik, Max Im Schlingen 4 


Pedak, Heinz Im Apen 

Kassenprüfer 4600 Dortmund 15 

Schirmacher, Jörg Sielkamp 5 

Jugendwart 3300 Braunschweig 

Thomsen, Helmut Waitzstraße 1-3 

Amtsleiter 


Thomsen, Roswitha Hintere Str. 75/1 

Schriftführerin 7012 Fellbach 

Wallner, Ellen Zum Meeschensee 23 

2359 Henstedt-Ulzburg 

Wallner, Herbert Zum Meeschensee 23 

2359 Henstedt-Ulzburg 

Kennung 




Kreistag 

Kreistag 


Kreistag 

Kreistag 

Erw. Kreistag 

Kreistag 

Erw. Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Erw. Kreisausschuß 

Kreistag 




Kirchspiel 


Stadt 

Gehsen 

Großrosen 

Mittenheide 

Arys Stadt 

Gehlenburg 

Land 


Land 

Baitenberg 

Weißuhnen 

Eckersberg 

Kurwien 

Adlig-Kessel 

Richtenberg 

Gehlenburg 

Stadt 

46 




Name Vorname 

Funktion 

Straße 

PLZ Ort 

Warda, Berndt Bährenkampstr. 1 


Wydra, Gerhard Raiffeisenstr. 12 

5249 Hamm / Sieg 

Zwikla, Kurt In der Obererft 46a 

Kassenprüfer 4040 Neuß 

Für unsere Landsleute in Berlin 

Breig, August Koehlerstr. 26 

1000 Berlin 45 

Koslowski, Christel Mansfelder Str. 47 

1000 Berlin 31 

Kennung 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Erw. Kreistag + 

Vors. Berlin 

Erw. Kreistag 

Kirchspiel 

Arys Land 

Morgen 

Drigelsdorf 

Drigelsdorf 


Mitglieder des Kreistages, die Vorsitzende des Deutschen Vereins in Johannisburg 

und ihre Vertreterin betrachten gemeinsam gegangene Wege auf der heimatlichen 

Landkarte. 


47

JHB 1993, Seite 165-166 



WAHL DES KREISTAGES 

am 1. Mai 1993 beim Haupttreffen in Düsseldorf, 

zu dem wir hiermit einladen! 

Versammlungsort: Gasthaus „Goldener 

Ring", Burgplatz, Düsseldorfer 

Altstadt, Beginn 11.00 Uhr, 

Einlaß 10.00 Uhr 

Busverbindung ab Hauptbahnhof 

Nr. 726. Bei Übernachtungswünschen 

bitte melden bei: Kurt 

Zwikla, Neuss. 

Liebe Landsleute 

aus dem Kreis Johannisburg! 

Nach unserer Satzung sind in diesem 

Jahr die Vertreter für die einzelnen 

Kirchspiele zu wählen. Über 

die Arbeit des Kreistages hinaus 

sind noch viele Aufgaben zu erledigen: 

Die Vorbereitung und Durchführung 

von jährlich 5 Kreistreffen, 

bisher Düsseldorf, Dortmund, 

Hamburg, Hannover und Berlin, 

sowie einiger Kirchspiel- und 

Schultreffen. 

Eine große Aufgabe ist die Erstellung 

und der Versand des Heimatbriefes. 

Unsere deutschen Landsleute in 

der Heimat sind zu betreuen und 

die Hilfsaktionen sind fortzuführen. 

Sachspenden müssen gesammelt 

und in die Heimat gebracht werden. 

Das Archiv ist zu verwalten 

und auszubauen. Die Herstellung 

von Videofilmen über unsere Städte 

und Gemeinden ist fortzuführen. 

Neben der Geschichte unserer Kirchengemeinden, 

der Gotteshäuser 

und der Pfarrer sind weitere Daten 

und Fakten für spätere Generationen 

zu sammeln und festzuhalten. 

Neue Aufgaben kommen hinzu. 

Dafür benötigen wir ehrenamtliche 

Mitarbeiter. Es hat sich bei uns 

eingespielt, daß die Ämter der 

Kirchspielvertreter mit diesen, 

sämtlich ehrenamtlich zu erfüllenden 

Aufgaben je nach Neigung 

und Eignung der Inhaber 

verbunden sind. Diese grundsätzliche 

Regelung schließt nicht 

aus, daß Dienste für unsere Gemeinschaft 

auch ohne das Amt eines 

Kirchspielvertreters erwartet 

werden. 

An die Mitglieder der Kreisgemeinschaft 

richten wir die dringende 

Bitte, als Kirchspielvertreter nur 

solche zu wählen, die zur Übernahme 

der geschichtlichen Aufgaben 

bereit sind. 


Wahlausschuß: 

Herbert Wallner 

Berndt Warda 

Heinz Pedak 

48 




Für die Wahl zum Kreistag haben sich nachstehend aufgeführte Kreisangehörige 

für die genannten Kirchspiele und Arbeitsgebiete bereiterklärt 

Name Vorname Funktion Kennung Kirchspiel 

Wippich Gerhard Kreisvertreter Kreisausschuß Gehlenburg 

Beyer Klaus Stellv. Kreisvertreter, Kreisausschuß Johannisburg Stadt 

Organisationshilfen 

Bosk Gerhard Stellv. Kreisvertreter, Kreisausschuß Gehsen 

Heimatbrief 

Czypull Wilhelm Ortstreffen, 

Kreistag Großrosen 

Kreistreffen 

Dzewas Gustav Ortstreffen Kreistag Mittenheide 

Goerke Karl Kassenverwalter Kreisausschuß 

Haffke Ulrich Ortstreffen Kreistag Arys Stadt 

Klischewski Eva Heimatbrief, Kreistag Johannisburg Land 

Organisationshilfen 

Kruyk Ilse Organisationshilfen Kreistag Baitenberg 

Lange Wernfried Heimatbrief Kreistag Weißuhnen 

Marzinzik Erna Heimatstube Kreistag Kurwien 

Maseizik Max Kreistreffen Kreistag Adlig-Kessel 

Pedak Heinz Kassenprüfer, Kreistag Richtenberg 

Kreistreffen 

Thomsen Roswitha Schriftführerin Kreisausschuß Gehlenburg 

Wallner Herbert Dokumentation Kreistag Eckersberg 

Warda Berndt Kreistreffen Kreistag Arys Land 

Wydra Gerhard Dokumentation Kreistag Morgen 

Zwikla Kurt Kassenprüfer, 

Kreistreffen 

Kreistag Drigelsdorf 

Namen der Mitglieder des erweiterten Kreistages, die mit den bisher wahrgenommenen 

Aufgaben auch weiterhin zur Verfügung stehen: 

Name Vorname Funktion Kennung Kirchspiel 

Breig August Vors. Berlin erw. Kreistag 

Kamischke Jörg - Dieter Landrat, Patenkreis erw. Kreistag 

Koslowski Christel Kreistreffen erw. Kreistag 

Lux Dorothea Organisationshilfe erw. Kreistag 

Thomsen Helmut Amtsleiter, 

erw. Kreistag 

Patenkreis 

Wallner Ellen Spendenbetreuung erw. Kreistag 

Heldt Rudolf Kirchengeschichte erw. Kreistag 

Schlußfrist für die Einsendung weiterer Wahlvorschläge ist der 15.4.1993! 

Einsendungen bitte an den Wahlausschuß: 


Henstedt / Ulzburg 


49




WAHL 1993 


Name 

Vorname 

Wippich, 

Gerhard 

Bosk, 

Gerhard 

Haffke, 

Ulrich 

Wallner, 

Herbert 

Warda, 

Berndt 

Goerke, 

Karl 

Thomsen, 

Roswitha 

Kamischke, 

Jörg Dietrich 

Thomsen, 

Helmut 

Beyer, 

Klaus 

Czypull, 

Wilhelm 

Dzewas, 

Gustav 

Heldt, 

Rudolf 

Klischewski, 

Eva 

Kruyk, 

Ilse 

Lange, 

Wernfried 

Marzinzik, 

Erna 

Maseizik, 

Max 

Pedak, 

Heinz 

Funktion Straße 

PLZ – Ort 

Kreisvertreter Everhardstr. 54 

50824 Köln 

Stellv. 

Immenweg 3 

Kreisvertreter 24568 Oersdorf 

Vertreter Schriftführer 

Heimatbrief 

Stellv. 

Weidenkampstr. 23 


Beisitzer 

59063 Hamm 

Meeschensee23 

24558 Henst.- 

Ulburg 

Beisitzer Bährenkampstr. 1 


Beisitzer Holstengang 3 

25348 Glückstadt 

Schriftführerin Hintere Str. 75/1 

70734 Fellbach 

Landrat Flensburger Str. 7 


Aussenst.-Leiter Waitzstr. 1-3 

Schleswig- 24937 Flensburg 

Flensburg 

- Josthöhe 43 

22339 Hamburg 

Kreistreffen Wintershallallee 7 

31275 Lehrte 

Koordinator Amselweg 30 

Johannisburg 22941 Bargteheide 

Kirchengeschichte Wiesenstr. 12 


Redaktion Haynstr. 34 

Heimatbrief 20249 Hamburg 

Stellv. Schriftführerin 

51429 

Reginharstr. 4 

Berg- 

Redaktion 

Heimatbrief 

Gladbach 

Wurster Str. 138 


Heimatstube Björnsonstr. 52 


Kreistreffen Im Schlingen 4 

44359 Dortmund 

Kassenprüfer Im Apen 

Kreistreffen 44359 Dortmund 

Kennung 





Kirchspiel 

Vertreter 

Gehlenburg 

Gehsen 

Arys Stadt 

Eckersberg 


Arys Land 


- 


Gehlenburg 

Erw. Kreistag - 

Kreistag - 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 



Großrosen 

Mittenheide 

Erw. Kreistag Johannisburg 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Kreistag 

Baitenberg 

Weißuhnen 

Kurwien 

Adlig-Kessel 

Richtenberg 

50 




Name 

Vorname 

Wydra, 

Gerhard 

Zwikla, 

Kurt 

Breig, 

August 

Koslowski, 

Christel 


PLZ – Ort 

Dokument. Raiffeisenstr. 12 

Ortspläne 57577 Hamm / 

Sieg 

Kassenprüfer Obererft 46A 

Kreistreffen 41464 Neuß 

Vors. Gruppe Köhlerstr. 26 

Berlin 

12205 Berlin 

Vorsitzende Mansfelder Str. 47 

10709 Berlin 

Kennung Kirchspiel 

Vertreter 

Kreistag Morgen 

Kreistag Drigelsdorf 

Kreistag - 



Feierstunde zum 40jährigen Patenschaftsjubiläum: Kreispräsident Johannes 

Petersen (Mitte links) vom Patenkreis und der Vorsitzende der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg Gerhard Wippich (Mitte rechts), sprachen zu den Gästen 


51





Name 

Vorname 

Wippich, 

Gerhard 

Bosk, 

Gerhard 

Haffke, 

Ulrich 

Wallner, 

Herbert 

Warda, 

Berndt 

Goerke, 

Karl 

Thomsen, 

Roswitha 

Kamischke, 


Thomsen, 

Helmut 

Czypull, 

Wilhelm 

Dzewas, 

Gustav 

Heldt, 

Rudolf 

Klischewski, 

Eva 

Kruyk, 

Ilse 

Lange, 

Wernfried 

Marzinzik, 

Erna 

Maseizik, 

Max 

Pedak, 

Heinz 

Wydra, 

Gerhard 

Zwikla, 

Kurt 

Breig, 

August 


PLZ – Ort 

Kennung 

Kreisvertreter Köln Kreisausschuß 

Stellv. 

Oersdorf 



Schriftleiter 

Heimatbrief 

Stellv. 

Hamm 



Beisitzer Henst.-Ulburg Kreisausschuß 

Beisitzer Wennigsen Kreisausschuß 

Beisitzer Glückstadt Kreisausschuß 

Schriftführerin Fellbach Kreisausschuß 

Landrat Schleswig Erw. 

Aussenst.-Leiter 

Schleswig- 

Flensburg 

- 

Kreistag 

Flensburg Kreistag - 

Kirchspiel 

Vertreter 

Gehlenburg 

Gehsen 

Arys Stadt 

Eckersberg 

Arys Land 

- 

Gehlenburg 

Kreistreffen Lehrte Kreistag Großrosen 

Koordinator 


Bargteheide Kreistag Mittenheide 

Kirchengeschichte Altenkirchen Erw. - 

Kreistag 

Redaktion Hamburg 

Erw. Johannisburg 

Heimatbrief 

Kreistag 

Stellv. 

Berg.-Gladbach Kreistag Baitenberg 


Redaktion Bremerhaven Kreistag Weißuhnen 

Heimatbrief 

Heimatstube Flensburg Kreistag Kurwien 

Kreistreffen Dortmund Kreistag Adlig-Kessel 

Kassenprüfer 

Kreistreffen 

Dokument. 

Ortspläne 

Kassenprüfer 

Kreistreffen 

Vors. Gruppe 

Berlin 

Dortmund Kreistag Richtenberg 

Hamm / Sieg Kreistag Morgen 

Neuß Kreistag Drigelsdorf 

Berlin Kreistag - 

52 




Name 

Vorname 

Koslowski, 

Christel 

Syskowski, 

Hartmut 

Reda, 

Wilhelm 

Soyka, 

Herbert 

Woytewitz, 

Doris 


PLZ – Ort 


Vertreter 

Vorsitzende Berlin Erw. - 

Kreistag 

Ostpr. 

Hamburg - - 

Blatt/Heimatbrief 

Neue 

Potsdam - - 

Bundesländer 

Für Johannisburg Osnabrück - Johannisburg 

Mitarb. Heimatbr. Lübeck - 

JHB 1995, Seite 30-31 

DIE JOHANNISBURGER TRAUERN 

UM WOLFGANG LOTZ † 

Die Stadt Johannisburg hat einen 

ihrer treuen Söhne verloren. Wolfgang 

Lotz ist bereits am 19.04. 

1993, wenige Tage vor seinem 66. 

Geburtstag gestorben. 

Seine Eltern betrieben in der Königsbergerstraße 

das „Cigarren - 

Spezialgeschäft Karl Marchewka". 

Nach dem Besuch der Pestalozzischule 

kam Wolfgang Lotz auf die 

Lehrerbildungsanstalten in Graudenz 

und Neustadt. Vor Abschluß 

seiner Ausbildung holte auch ihn 

der Krieg ein. Als Reserveoffiziersanwärter 

kam er 1944 zur Marine. 

Sein Boot lief vor Finnland auf Minen. 

Ein russisches Boot fischte 

den kaum 17jährigen aus dem eiskalten 

Wasser. So gelangte er in 

Gefangenschaft, aus der er 1945 

entlassen wurde. Nach abgeschlossenen 

Ausbildungen zum Heiwww.Kreis-Johannisburg.de 

53



zungsbauer und auch Maurer gab 

er sich mit den erlernten Berufen 

nicht zufrieden. So studierte er von 

1959-1962 an der pädagogischen 

Hochschule in Bremen. Nach dem 

Abschluß war er bis 1988 Berufsschullehrer 

in Bremerhaven. Seine 

Berufe befähigten ihn, sich und 

seiner Familie eigenhändig ein 

stattliches Haus zu bauen. Nach 

seiner Pensionierung wechselte er 

nicht in einen Zustand der Ausspannung. 

Es begann ein rastloser, 

neuer Abschnitt: 

Er versuchte die Geschichte seiner 

Heimatstadt dem Vergessen zu 

entreißen. Wie sein beruflicher 

Werdegang in kein Schema paßte, 

er von Stufe zu Stufe zum einmal 

gesetzten Ziel aufstieg, so setzte 

er seiner selbst gesetzten Aufgabe 

seine persönlich sehr hoch gesteckte 

Meßlatte an. 

Sein Ziel war, die Baugeschichte 

seiner Heimatstadt und die Geschichte 

der Juden in Johannisburg 

zu beschreiben. Er sollte diese Arbeit 

nicht mehr vollenden. Wie aus 

einer Vorahnung heraus ordnete er 

während der letzten Wochen seines 

Lebens die zusammengetragen Unterlagen. 

In mehr als 20 großen 

Ordnern sind die Bilder, Urkunden, 

Pläne, Zeichnungen, Entwürfe, 

Wertungen und der Briefwechsel in 

einer Sammlung ohnegleichen zusammengefaßt. 

Sie tragen umfassend 

die geplanten Geschichtsarbeiten. 

Was zu diesen beiden Themen 

gesammelt wurde, ist in sich 

bereits eine abgeschlossene Leistung. 

Kein Archiv und kein Museum in 

unserer Heimat blieb ihm verschlossen. 

Über Monate hinweg 

erstritt er Genehmigungen zur Einsicht. 

Die Wissenschaftlichkeit seiner 

Arbeit wurde anerkannt. Keine 

Ablehnung entmutigte ihn. In dem 

mit Kochgelegenheit, Kühlschrank, 

Kopiergerät und einer Handbibliothek 

ausgestatteten VW-Bus legte 

er 200.000 Kilometer zurück. 

Es zog ihn immer wieder in die 

Heimat. Es ging ihm um deren 

deutsche Vergangenheit. Er verschloß 

sich aber auch nicht dem 

Schicksal der jetzigen Bewohner. 

Zu ihnen hatte er gute Kontakte 

und erfuhr immer wieder Hilfe in 

schwierigen Lagen. Die Quellen 

seiner Arbeit fand er persönlich 

und im Briefwechsel mit Johannisburgern 

in St. Petersburg wie Jerusalem, 

in Tokio und in Santiago de 

Chile. Dorthin flog er mit seiner 

Familie, um einen Überlebenden 

der Johannisburger Juden sprechen 

zu können und erhielt so wichtige 

Auskünfte aus erster Hand. 

Die größte Unterstützung fand er in 

dem Verständnis seiner Familie. 

Sie trugen die außergewöhnlichen 

Belastungen und ertrugen sein oft 

langes Fehlen im häuslichen Kreis. 

Wir, die Gemeinschaft der Johannisburger, 

betrauern seinen so frühen 

Tod. Uns hat er das Vermächtnis 

auferlegt, sein Werk abzuschließen. 

Wir müssen es den 

Nachlebenden zugänglich machen. 

Die Geschichte lebt aus ihrer Überlieferung. 

Wir danken Wolfgang 

Lotz für sein beispielhaftes Wirken. 

Wir danken seiner Ehefrau Heide 

Lotz, die uns den Zugang zu seinem 

Nachlaß verschafft hat, damit 

das Werk ihres Mannes in seinem 

Sinne vollendet werden kann. – 

G.W. 

54 


JHB 1996, Seite 20-22 



Es stand in der Zeitung: Flensburger Tageblatt, 22. Dez. 1995 

SICH UM OSTPREUSSEN GROSSE VERDIENSTE ERWORBEN 

Der Vorstand der Kreisgemeinschaft Johannisburg gratulierte Helmut Thomsen 

(4. v. I.) zur Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens der Landsmannschaft 

Ostpreußen. Kreispräsident Petersen (r.) und Landrat Kamischke (3. v. I.) 

schlossen sich den Glückwünschen an. 

HELMUT THOMSEN AUSGEZEICHNET 

Kreisamtsrat erhielt das Ehrenzeichen der Ostpreußen 

Kreis Schleswig-Flensburg (ft). Der 

Leiter der Außenstelle Flensburg 

des Kreises Schleswig - Flensburg, 

Amtsrat Helmut Thomsen, ist mit 

dem Goldenen Ehrenzeichen der 

Landsmannschaft Ostpreußen geehrt 

worden. 

Diese seltene Auszeichnung überbrachte 

der Vorsitzende der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg, Gerhard 

Wippich, im Rahmen einer 

kleinen Feierstunde im Schleswiger 

Kreishaus. Helmut Thomsen betreut 

seit über 20 Jahren die Patenschaft 

des Kreises Schleswig- 

Flensburg zur Kreisgemeinschaft 

Johannisburg. Unter seiner Federführung 

wurde eine ostpreußische 

Heimatstube im Flensburger 

Kreishaus eingerichtet. Wesentlichen 

Anteil hat Thomsen darüber 

hinaus an historischen Wanderausstellungen, 

die nicht nur in 

Deutschland, sondern auch in Memel, 

Königsberg und Johannisburg 

mit Erfolg gezeigt worden sind. 

Transporte mit gespendeten Versorgungsgütern 

für die polnische 

und deutsche Bevölkerung in Masuren 

hat Helmut Thomsen in großer 

Zahl auf den Weg gebracht. 

Gerhard Wippich hob in seiner Ansprache 

hervor, daß sich Thomsen 

weit über seine berufliche Tätigkeit 

hinaus für Ostpreußen und die Belange 

der Heimatvertriebenen eingesetzt 

habe. 

Kreispräsident Johannes Petersen 

und Landrat Jörg-Dietrich Kamischke 

würdigten Thomsens Initiative 

zur positiven Entwicklung 

der völkerverbindenden Kontakte 


zum polnischen Kreis Johannisburg. 


55



Sie haben sich um die Heimat verdient gemacht 

Fünfzig Jahre nach Flucht und Vertreibung wurden für besondere Leistungen 

auf dem Gebiet der heimatpolitischen Arbeit folgende Landsleute mit 

den Ehrenzeichen der Ostpreußen ausgezeichnet. 

(Auf die ausführliche Laudatio für jeden Geehrten müssen wir aus Platzmangel 

verzichten) 

Christel Koslowski, 

geb. Bosk 

Edeltraut Ziegelowski, 

geb. Joswig 

Vorsitzende der Kreisgruppe 

in Berlin 

Stellvertretende Vorsitzende 

und Kassenverwalterin in Berlin 

Kurt Zwikla Wilhelm Czypull Dr. Reinh. Heling 

Mitglied des Kreistages 

und Vorsitzender des BdV 

in Neuss, Initiator der Errichtung 

von Gedenksteinen 

in der Heimat. Vorbildliche 

Arbeit leistete dabei 

auch seine Frau. 

Mitglied des Kreistages 

und Landesvorsitzender 

der Ostpreußen in Niedersachsen. 

Verfasser der 

Chronik von Gr. Rosinsko. 

Vorsitzender und Initiator 

der Gründung des Vereins 

„Altpreußische Geschlechterkunde 

Richter 

(Reg.-Rat) a. D. Herausgeber 

und Autor zahlreicher 

Schriften zur 

Familienforschung. 

56 




Gustav Dzewas 

Jörn Evert 

Mitglied des Kreistages und Koordinator 

für die Belange des Deutschen Freundes-Kreises 

Rosch in Johannisburg 

Inhaber der Druckerei Evert-Druck. 

Seit 1972 aktiver Mitgestalter des 

Johannisburger Heimatbriefes 

Helmut Thomsen ausgezeichnet 

Mit dem Goldenen Ehrenzeichen der 

Ostpreußen wurde für hervorragende 

Verdienste um die Patenschaft zwischen 

Johannisburg und Schleswig – 

Flensburg unser Koordinator Amtsrat 

Helmut Thomsen ausgezeichnet. 

August Breig Ehrenmitglied 

Nach langjähriger Tätigkeit als Vorsitzender 

der Kreisgruppe der Johannisburger 

in Berlin erhielt August Breig 

nach seinem Ausscheiden aus Krankheitsgründen 

den Titel Ehrenmitglied 

verliehen. 

In einer besonderen Feierstunde in 

Schleswig, an der u. a. auch Herr Kreispräsident 

Petersen und Herr Landrat J. 

Kamischke teilnahmen, überreichte am 

14. 12. 93 unser Kreisvorsitzender Gerhard 

Wippich die Urkunde für die selten 

verliehene hohe Auszeichnung. Gerhard 

Bosk, Ulrich Haffke und Günther Boettcher 

(Vorstand) nahmen ebenfalls als 

Abordnung des Kreistages teil. 

Allen geehrten Landsleuten Dank und 

Anerkennung und die Glückwünsche 

der Kreisgemeinschaft! 


57





Name Vorname 

Funktion 

Wippich, Gerhard 


Bosk, Gerhard 

Stellv. Kreisvertreter 

Schriftl. Heimatbrief 

Haffke, Ulrich 

Stellv. Kreisvertreter 

Wallner, Herbert 

Beisitzer u. 

Film – Dokum. 

Warda, Berndt 

Beisitzer 

Heimatstube 

Boettcher, Günter 

Kassenverwaltung 

Thomsen, Roswitha 


Kamischke, 

Jörg-Dietrich 

Landrat Patenkreis 

Thomsen, Helmut 

Leiter A.-Stelle Flensburg/ 

Heimatkartei 

Czypull, Wilhelm 

Kreistreffen 

Dzewas, Gustav 

Spez. Aufgaben 

Heldt, Rudolf 

Kirchengeschichte 

Klischewski, Eva 

Redaktion Heimatbrief 

Versandstelle 

Kruyk, Ilse 

Redaktion Heimatbrief 

Versandstelle 

Lange, Wernfried 

- 

Marzinzik, Erna 

Heimatstube 

Maseizik, Max 

Kreistreffen 

Pedak, Heinz 

Kreistreffen 

Kassenprüfer 

Straße 

PLZ Ort 

Köln 30 

Oersdorf 

Hamm 

Henstedt-Ulzburg 

Wennigsen 

Kennung 

Vorstand 


Vorstand 


Vorstand Kreisausschuß 



Kirchspiel 

Gehlenburg 

Gehsen 

Arys Stadt 

Eckersberg 

Arys Land 

Köln 


- 

Fellbach 


Gehlenburg 

Schleswig Kreistag - 

Flensburg Kreistag - 

Lehrte Kreistag Großrosen 

Bargteheide Kreistag Mittenheide 

Altenkirchen Erw. Kreistag - 

Hamburg 20 Kreistag Johannisburg 

Berg.-Gladbach Kreistag Baitenberg 

Bremerhaven Kreistag Weißuhnen 

Flensburg Kreistag Kurwien 

Dortmund 15 Kreistag Adlig-Kessel 

Dortmund 15 Kreistag Richtenberg 

58 




Name Vorname 

Funktion 

Reda, Wilhelm 

Mitteldeutschland 

Soyka, Herbert 

Kreistreffen 

Woytewitz, Doris 

Red. Heimatbrief 

Wydra, Gerhard 

Dokument. Ortspläne 

Zwikla, Kurt 

Kreistreffen 

Kassenprüfer 

Syskowski, Hartmut 

Mitarb. Heimatbrief 

Koslowski, Christel 

Kreisbetr. Berlin 

Kreska, Mira 

Verein Rosch, Vorst. 

Straße 


PLZ Ort 

Potsdam Kreistag - 

Osnabrück Kreistag Johannisburg 

Lübeck Erw. Kreistag - 

Hamm / Sieg Kreistag Morgen 

Neuß Kreistag Drigelsdorf 

Hamburg - - 

Berlin 31 Erw. Kreistag - 

PL 12-200 Pisz / Johannisburg 

- 


Titelbild des mit viel Liebe entworfenen und eigens hergestellten 

Gedichtbändchens 

Das Haus, das am Waldrand schlief 

- unvergessenes Masuren - 


59




Große Persönlichkeiten unseres Heimatkreises 

Heimatdichterin Waltraud Fabisch-Rynek 

Verpflichtung und Aufgabe 

Gedichte für unsere Nachwelt 

Eine Menge wertvoller und erinnerungswürdiger 

Gedichte haben wir 

in unseren Heimatbriefen seit 1971 

veröffentlicht, Gedichte, die nicht 

nur die Liebe zu unserer Heimat, 

sondern in eindrucksvoller Weise 

an hart erlebte Schicksale so vieler 

Menschen erinnern. Aus der Seele 

kommende Worte drücken das aus, 

was wir als Heimatvertriebene 

auch heute noch nach 50 Jahren 

fühlen. 

„Die Not der Vertreibung, die Angst 

der Ferne, ließ ihr Herz auch im 

Schmerz überquellen. Sie dichteten 

nicht zu ihrem Ruhme. Ihre Gedanken 

wurden der Heimat zu einem 

schlichten und ergreifenden 

Bekenntnis. Sie sind gesammelt 

worden, um die Vielfalt eines aus 

der Heimat gerissenen Stammes 

des deutschen Volkes der Vergessenheit 

zu entreißen. Diese Gedichte 

sollen der Nachwelt bewahrt 

und verbreitet werden, das ist Verpflichtung 

und Aufgabe zugleich. 

Sie sollen Zeugnis sein von dem 

Unrecht der Vertreibung, von dem 

Schmerz, der in die Herzen der 

Vertriebenen gerissen wurde." 

(Gerhard Wippich, Vorwort zum 

Gedichtsammelband von Gerhard 

Bosk). Unsere Landsmännin Waltraud 

Fabisch aus Schast, Kr. Johannisburg, 

sei stellvertretend für 

so viele Verfasser von Gedichten 

für und um unsere Heimat Ostpreußen 

erwähnt. In einem 

schlichten, reizvollen Gedichtbänden 

hat sie in ihren Gedichten, ihre 

und auch unsere Liebe zur Heimat 

Ostpreußen zu einem Bekenntnis 

werden lassen. – 

Wir danken dafür! 

Waltraud Fabisch-Rynek 

geb. am 13.01.1932 in Schast, Kr. 

Johannisburg; 1944 Flucht aus Masuren; 

1945-1946 Zwangsarbeit in 

Polen 

1946 Ausweisung; bis 1950 Schulzeit 

in Kiel; 2 Söhne, 4 Enkel; berufstätig 

als Vorstandssekretärin; 

seit 1985 wohnhaft in 26441 Jever, 

Anton-Günther-Straße 11 

60 





DIE JOHANNISBURGER IN BERLIN IMMER AKTIV 

Im Auftrage der Kreisgemeinschaft 


weilte der Stellvertretende 


Lm. Gerhard Bosk am 

1. April 1990 wieder bei 

den Johannisburgern in 

Berlin und nahm hohe 

Auszeichnungen für 

verdienstvolle Arbeit für 

die Heimat vor. Der bisherige 


August Breig gab aus 

gesundheitlichen Gründen 

dieses verantwortungsvolle 

Amt ab. 

Der Kreisausschuß ehrte 

diesen verdienten 

Nichtostpreußen mit der 

Verleihung des Titels 

„Ehrenmitglied". 

Als Nachfolgerin wurde 

Christel Koslowski zur 

Kreisvertreterin einstimmig 

gewählt. 

Überreichung der silbernen Ehrennadel 

an E. Ziegelowski 

Gratulation zur silbernen Ehrennadel 

Für ihre verdienstvolle 

Arbeit erhielten die Ehrennadel 

der Landsmannschaft 

Ostpreußen 

Christel Koslowski und 

Traute Ziegelowski. 

Wir gratulieren und 

wünschen weiterhin 

Freude an der Arbeit für 

unsere ostpreußische 

Heimat. 

August Breig 

wird zum Ehrenmitglied ernannt. 


61



JHB 1997, Seite 13-17 

WAHL DES KREISTAGES 

am 7. September 1997 

beim Haupttreffen in Dortmund, 

zu dem wir einladen! 

Versammlungsort: 

Goldsaal in der Westfalenhalle 

Einlaß 9.00 Uhr 






die Vorbereitung und Durchführung 

von jährlich einem Kreistreffen 

und drei Regionaltreffen 

(Düsseldorf, Dortmund, Berlin und 

ein Ort in Mitteldeutschland) sowie 

einiger Kirchspiel- und Schultreffen. 

Eine große Aufgabe ist die Erstellung 

und der Versand des Heimatbriefes. 


der Heimat sind zu betreuen und 





und auszubauen. Die Herstellung 

von Videofilmen über unsere Städte 

und Gemeinden ist fortzuführen. 

Neben der Geschichte unserer Kirchengemeinden, 

der Gotteshäuser 

und der Pfarrer sind weitere Daten 

und Fakten für spätere Generationen 

zu sammeln und festzuhalten. 



Mitarbeiter. Es hat sich bei uns 

eingespielt, daß die Ämter der 

Kirchspielvertreter mit diesen 

sämtlich ehrenamtlich zu erfüllenden 

Aufgaben je nach Neigung und 

Eignung der Inhaber verbunden 

sind. Diese grundsätzliche Regelung 

schließt nicht aus, daß Dienste 

für unsere Gemeinschaft auch 

ohne das Amt eines Kirchspielvertreters 

erwartet werden. 





solcher bedeutenden Aufgaben 

im Sinne unserer Satzung 

bereit sind. Die Wahlvorschläge für 

die Kirchspielvertreter müssen von 

15 Kreisangehörigen unterzeichnet 

sein, deren Namen in unserer Anschriftenkartei 

für den Heimatbrief 

verzeichnet sind. 

Letzter Termin für den Eingang der 

Wahlvorschläge beim Vorsitzenden 

des Wahlausschusses, Ulrich Haffke, 

Hamm, ist der 15.6.1997. 



Der Wahlausschuß: 

Ulrich Haffke, Vorsitzender 

Roswitha Thomsen 


62 




Wo treffen sich die Johannisburger 1997 

Johannisburger Kreistreffen wieder in Dortmund 

in diesem Jahr findet das 42. Heimatkreistreffen am Sonntag, dem 7. 

September 1997, im Goldsaal der Westfalenhalle statt. 

Der Goldsaal ist ab 9.00 Uhr geöffnet. 

Die Gedenkstunde beginnt um 11.00 Uhr. 

Alle Johannisburger aus Stadt und Kreis sind herzlich eingeladen. PKW- 

Fahrer erreichen die Westfalenhalle über die B 1 - Rheinlanddamm. Der 

Weg ist ausgeschildert. Parkplätze sind in der Nähe vorhanden. Bundesbahn-Reisende 

fahren ab Dortmund Hauptbahnhof mit der U 45 bis Haltestelle 

Westfalenstadion. Von hier ca. 5 Minuten Fußweg zum Goldsaal 

der Westfalenhalle. Die U-Bahn-Haltestelle befindet sich im Hauptbahnhof. 

Fahrzeit 10 Minuten. Abfahrt viertelstündlich. 

Außerdem verkehrt die Bundesbahn ab Hauptbahnhof in Richtung Lüdenscheid, 

Soest, Iserlohn stündlich im Nahverkehr bis Haltepunkt Westfalenhalle. 

Von hier ca. 7 Minuten Fußweg zum Versammlungsort. Wir 

wünschen allen Teilnehmern eine angenehme Anreise! 

Deutschlandtreffen 

der Ostpreußen 

Düsseldorf, 

17. - 18. Mai 1997 

Großkundgebung: 

Sonntag, 18. Mai, 11 Uhr 

auf dem Messegelände, 

Halle 15 

Die Johannisburger 

treffen sich alle in der Halle 

am Bücher- und Informationsstand. 


63



TREFFEN DER JOHANNISBURGER 

IN DER KREISGRUPPE IN BERLIN 

Kreisbetreuerin Christel Koslowski, Mansfelder Straße 47 I, 10709 Berlin 

Alle Zusammenkünfte finden wie bisher jeweils Sonnabend um 15.00 

Uhr im Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90, 10963 Berlin, statt. 

(Zu erreichen mit der S-Bahn 1 und 2, Anhalter Bahnhof oder Bus 129. 

Termine der Zusammenkünfte: 

1. Februar 1997 Raum 208 Jahresversammlung 

19. April 1997 Raum 110 gemeinsames Essen 

(mit Kostenbeteiligung) 

21. Juni 1997 Raum 208 Tanz in den Sommer / mit Musik 

Im August 

Fahrt mit der Neidenburger Gruppe 

(Termin erfolgt später) 

4. Oktober 1997 Raum 210 Erntedankfest 

6. Dezember 1997 Raum 110 Weihnachtsfeier 

Die Kontonummer der Berliner Gruppe: 227 463-104/ Postbank Berlin, 

Kassenverwalterin Edeltraut Ziegelowski, 12165 Berlin 

TREFFEN DER LANDSLEUTE 

AUS DEM KREIS JOHANNISBURG 

Besonders für die Landsleute aus Mitteldeutschland gedacht. 

Wieder am „ Tag der Deutschen Einheit", 

am Freitag, dem 3. Oktober 1997, in MAGDEBURG 

Hotel zur „Ratswaage", Ratswaageplatz 1 - 4 

(5 bis 10 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt) 

In diesem Jahr noch Platz durch Anmietung von 2 Sälen! 

Anfragen bei Lm. Wilhelm Czypull, Wintershallallee 7, 31275 Lehrte 

64 




Treffen der Drigelsdorfer im Ostheim in Bad Pyrmont 

vom 7. bis 9. November 1997 

Anmeldung an folgende Anschrift erbeten: 

Reiner Kruklinski, Kaiserstraße 52, 24143 Kiel, 

Telefon (04 31) 73 17 76. 

Evtl. zugedachte Spenden auf das Konto 044 960, BLZ 210 700 20 

(Deutsche Bank) in Kiel überweisen. Anmeldung bis 3. September 1997 

erbeten! 

Treffen der Monether (Kirchspiel Baitenberg) 

20. 9. 1997 - Hotel-Restaurant „Bürgerschenke", 

31224 Peine, Schwarzer Weg 60. 

Auch Landsleute aus Steinfelde, Kotten und Lindensee 

sind herzlich willkommen. 

Auskunft und Anmeldung bei 

Ilse Kruyk, Reginarstraße 4, 51429 Berg. Gladbach 

Sparker Treffen 

am Samstag, dem 20. September 1997, im Hotel „Goldener Stern", 

Bäringer Straße 6 in 38640 Goslar, Telefon (0 53 21) 2 33 90. 

Nähere Auskunft: 

Kurt Michalzik, An der Trift 6, 38644 Goslar, Telefon (0 53 21) 8 42 42 


65

JHB 1998, Seite 19-20 



Der neue Kreistag 

Name 

Vorname 

Funktion 

im Kreistag 

Wohnort 

Kirchspiel- 

Vertreter 

Wippich, Kreisvertreter 

Köln 

Gehlenburg 

Gerhard Vorstand gemäß § 26 BGG 

Bosk, Stellv. Kreisvertreter Oersdorf 

Gehsen 

Gerhard Vorstand gemäß § 26 BGG 

Geschäftsführender Vorstand 

Czypull, Stellv. Kreisvertreter Lehrte 

Großrosen 

Wilhelm Vorstand gemäß § 26 BGG 


Warda, Beisitzer / Koordin. Heimatstube 

Wennigsen 

Adlig Kessel 

Berndt 

Flensburg - Ge- 

schäftsführender Vorstand 

Ziemer, Beisitzer - Geschäftsführender 

Munster 


Klaus 

Vorstand 

Falkenstein, Schriftführerin - Geschäftsführender 

Achim 

Gehsen 

Sieglinde 

Vorstand 

Fischer, Kassenverwalter 

Fellbach - 

Kurt (ab1.1.1998) - Geschäftsführender 

Vorstand 

Dzewas, Koordinator zum Dtsch. Verein 

Bargteheide 

Mittenheide 

Gustav 

Rosch 

Friedrich, Organisationsaufgaben Hannover Arys - Stadt 

Ingelor 

Klischewski, Redaktion Heimatbrief Hamburg 


Eva Archiv / Versandstelle 

Krisch, Sigrid 

- Preetz Weißuhnen 

Krogh von, - Hanstedt - Nindorf - 

G.- Friedrich 

Kruyk, Ilse Organisationsaufgaben Berg. - Gladbach Baitenberg 

Pedak, Organisationsaufgaben Kassenprüfer 

Dortmund 

Richtenberg 

Heinz 

Reda, Wilhelteldt. 

Organisationsaufgaben Mit- 

Potsdam 

Großrosen 

Reck, - Peine Kurwien 

Willi 

Soyka, Organisationsaufgaben Osnabrück Morgen 

Herbert 

Thomsen, - Fellbach Gehlenburg 

Roswitha 

Woytewitz, 

Doris 

Redaktionsteam / Heimatbrief 

/ Archivverwaltung 

Lübeck 

Eckersberg 

66 




Name 

Vorname 

Funktion 

im Kreistag 

Wohnort 

Kirchspiel- 

Vertreter 

Woytewitz, - Bad Pyrmont Arys - Stadt 

Dr. Gerhard 

Zwikla, Kurt Organisationsaufgaben Kassenprüfer 

Neuß 

Drigelsdorf 

Gem. § 6 der Satzung der KG gehören dem Kreistag 

(Gesamtvorstand) auch an: 

Kamischke, 


Thomsen, 

Helmut 

Landrat des Patenkreises 

Schleswig - Flensburg 

Patenschaftsbetreuung / 

Heimatkreiskartei / Heimatstube 

im Kreishaus Flensburg 

Schleswig 

Flensburg 

Zum erweiterten Kreistag gehören: 

Koslowski, 

Christel 

Syskowski, 

Hartmut 

Wallner, 

Herbert 

Vorsitzende der KG – 

Gruppe in Berlin 

Redaktionsteam Heimatbrief 

Filmische Dokumentation 

des Heimatkreises 

Berlin 

Hamburg 

Henst.-Ulburg 

Ehrenmitglieder der Kreisgemeinschaft: 

Maseizik, 

Max 

Haffke, 

Ulrich 

Dortmund 

Hamm 


67

JHB 1999. Seite 2 



gewagt, innerhalb des Treffens der 

Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern 

der Ostpreußen am 3. 

Oktober in Rostock die Kreisangehörigen 

zu sammeln. Wir waren 

überrascht, unter den weit über 

2000 Teilnehmern allein mehr als 

200 Landsleute aus dem Kreis Johannisburg 

begrüßen zu können. 

Dieses Treffen zeigte eindeutig, 

wie viel heimattreue Ostpreußen in 

Mitteldeutschland zu finden sind, 

dies trotz der jahrzehntelangen 

Unterdrückung ihres Bekenntnisses 

zur Heimat und ihrer Einzelschicksale. 

LIEBE LANDSLEUTE AUS DEM 

KREIS JOHANNISBURG, 

im Rückblick des Jahres 1998 waren 

besondere Höhepunkte unserer 

Arbeit die Kreis- und die Ortstreffen. 

Das Hauptkreistreffen am Tag 

der Heimat in Dortmund war mit 

1200 Teilnehmern gut besucht. Es 

stand dieses Mal in der Verantwortung 

von Herbert Soyka. Er 

hatte diese Aufgabe von unserem 

nunmehrigen Ehrenmitglied LM 

Max Maseizik übernommen, der 

diese Arbeit 42 Jahre geleistet hatte. 

Heinz Pedak und dessen Ehefrau 

hatten ihm seit Jahrzehnten 

zur Seite gestanden. Das kleinere 

Kreistreffen am 3. Mai in Düsseldorf 

leitete wie bisher unser Drigelsdorfer 

Kirchspielvertreter LM 

Kurt Zwikla. Aus diesem Rahmen 

altbewährter Veranstaltungen hatte 

LM Wilhelm Czypull den Versuch 

Bei den Gesprächen war immer 

wieder deutlich geworden, was der 

in Breslau geborene, frühere Bischof 

ganz Berlins und jetzige Erzbischof 

von Köln Kardinal Meissner 

bekannt hat: Meine Heimat liegt in 

Breslau, dem Ort, in dem ich geboren 

wurde, aufgewachsen bin und 

geprägt wurde. Mein Zuhause habe 

ich überall dort, wo ich meine Lebensarbeit 

vollbringe. Es ist ein für 

uns alle gültiges Leitwort. Den in 

Mitteldeutschland lebenden Johannisburgern 

ist jedoch Mut zu machen, 

aus eigenem Antrieb Treffen 

zu organisieren. Die Kreisgemeinschaft 

ist bereit, hier notwendige 

Hilfestellung zu geben. Der eigene 

Antrieb allein verspricht auf Dauer 

Erfolg. 

Auch in unserer Kreisgemeinschaft 

festigen sich zunehmend die Ortstreffen. 

Dies ist verständlich, da in 

der nachwachsenden Generation 

überörtliche Bindungen geringer 

werden. Hier müssen wir jedoch 

darauf achten, daß Ortstreffen keine 

Zersplitterung unserer Gesamtaufgaben 

einleiten. Wir müssen 

68 




daran denken, daß das Gefüge eines 

ostpreußischen Landkreises die 

kleinste, alle Lebensaufgaben erfassende 

Verwaltungs- und Wirtschaftseinheit 

war, die auch die 

Sozialstrukturen umfaßte. Die Zusammenarbeit 

mit dem Patenkreis 

ist in seiner Unterstützung 

durch die Bestandserhaltung der 

Heimatstube und die große organisatorische 

Hilfe bei der Karteiführung 

bewährt gut. Die einzelnen 

Initiativen in der bestehenden 

Partnerschaft des Patenkreises mit 

der Stadt Johannisburg sollten jedoch 

etwas mehr informativ in die 

Patenschaft ausstrahlen. Von polnischer 

Seite wird mehr als guter 

Wille zu einer engeren Zusammenarbeit 

gezeigt. Dies wirkt sich 

wohltuend auf die Arbeit des Deutschen 

Vereins aus. Noch blieben 

jedoch Möglichkeiten hilfreicher 

Verständigung zur Erledigung offen. 

Das deutschpolnische Verhältnis 

kann nicht auf die Kriegsjahre 

mit einer menschenverachtenden 

Diktatur verkürzt werden. Es wird 

jedoch auch übersehen, daß die 

Zeit vor 1918 das Verhältnis zwischen 

den Völkern nicht von den 

Nationen bestimmen ließ, sondern 

von den sie regierenden Fürstenhäusern. 

Es waren ähnliche Machtstrukturen 

wie heute vorhanden, 

die das Zusammenleben der Völker 

persönlichen Interessen unterordnete. 

Der Zusammenhalt mit den 

in Ostpreußen lebenden Landsleuten 

hat sich weiter vertieft. Die 

Mehrzahl von ihnen lebt noch immer 

unter schweren wirtschaftlichen 

Verhältnissen. Die Kreisgemeinschaft 

hat sie mit Hilfe des 

Bundesinnenministeriums, der 

Bruderhilfe der Landsmannschaft 

und beträchtlichen eigenen Mitteln 

unterstützt. Die persönliche Betreuung 

hat das Bewußtsein gestärkt, 

nicht zu den Vergessenen 

zu gehören. Diese Zuwendung 

wurde 

auch durch Auffüllen der Kleiderkammer 

ergänzt, die vielen Menschen 

mit dringend benötigter 

Kleidung helfen konnte. Die Kreisgemeinschaft 

hat sich wiederum 

dank Ihrer Spenden an den Kosten 

der von der Johanniter – Unfall - 

Hilfe getragenen Sozialstation beteiligt 

und ihren Beitrag aufstocken 

können. Für die betreuten alten, 

hilflosen Menschen ist diese Einrichtung 

im wahrsten Sinne des 

Wortes ein Segen. Neben dem 

Dank an alle Spender, die unsere 

Arbeit überhaupt erst ermöglichen, 

gilt der Dank an alle Mitglieder des 

Kreistages und des Kreisausschusses. 

Ihre ausschließlich ehrenamtliche 

Arbeit ist in der heutigen, so 

materiell bestimmten Zeit nichts 

Selbstverständliches mehr. Uns 

wäre aber auch geholfen, wenn der 

Kreis der uninteressierten Bezieher 

des Heimatbriefes durch Abbestellung 

sich kostensparend auswirken 

würde. Noch scheuen wir den 

Schritt von uns aus zu vollziehen. 

Andere Kreisgemeinschaften haben 

hier aus Kostengründen bereits 

umdenken müssen. Auch wir werden 

uns der Frage der Nutznießer 

unserer Arbeit ohne Gegenbeitrag 

stellen müssen. Zum Schluß bleibt 

mir nur noch, allen Johannisburgern 

in der Heimat, in fremden 

Ländern und in der Bundesrepublik 

ein weiteres gutes Jahr zu wünschen. 

Möge Ihre Gesundheit stabil 

bleiben, Ihnen Glück in Familie und 

Beruf zuwachsen. 

Ihr Gerhard Wippich, 



69

JHB 1999, Seite 92-93 



ZUR GESCHICHTE DER 

LANDSMANNSCHAFT OSTPREUSSEN 

50 Jahre 

Landsmannschaft 

Ostpreußen 

Die Gründung 

Die Gründung und die Aufgaben 

der ersten Stunde 

Durch ein striktes Verbot unterbanden 

die Besatzungsmächte bis 

zum Jahre 1947 jegliche Vereinigung 

von Deutschen, die im Osten 

ihre Heimat verloren hatten. Dennoch 

fanden sich auch in dieser 

Zeit Frauen und Männer aus Ostpreußen, 

die - vorrangig einem sozialen 

Impuls folgend - auf zunächst 

örtlicher Ebene begannen, 

ihre Schicksalsgefährten zu sammeln. 

Darunter waren Erika Rock, 

Otto Skibowski und Kapitän a. D. 

Paul Hundertmark vom „Arbeitsausschuß" 

bzw. der „Zentrale 

aller heimattreuen Ost- und Westpreußen" 

sowie Hans von Spaeth - 

Meyken, der den sogenannten „Arbeitskreis 

Nenndorf" leitete. Am 

11. und 12. August 1948 wurde in 

Bad Godesberg die „Repräsentation 

der Ostvertriebenen" gebildet. Für 

Ostpreußen wurde in dieses Gremium 

Dr. Ottomar Schreiber, früher 

Landespräsident des Memelgebietes, 

gewählt. Am 3. Oktober 

1948 kamen auf Einladung von 

Paul Hundertmark in der Elbschloßbrauerei 

in Hamburg die Frauen 

und Männer zusammen, die sich 

um die Erfassung ihrer Landsleute 

bemüht hatten. Nachdem für jeden 

ostpreußischen Heimatkreis ein 

Vertreter als stimmberechtigt festgestellt 

war, wurde nach einer programmatischen 

Rede Dr. Ottomar 

Schreiber zum Sprecher der 

Landsmannschaft gewählt und in 

seinem Amt als Vertreter Ostpreußens 

in der Repräsentation der 

Ostvertriebenen bestätigt. In geheimer 

Wahl wurde ein ostpreußischer 

Arbeitsausschuß gewählt, 

dem folgende Persönlichkeiten 

angehörten: Hans Zerrath – 

Jäger (Labiau), Otto Skibowski 

(Lyck), Dr. Wunderlich (Elbing), 

Robert Holzmann (Insterburg), Dr. 

Alfred Gille (Lötzen). 

Als Stellvertreter wurden gewählt: 

Paul Noetzel (Elchniederung), Carl 

Emil Gutzeit (Wehlau), Dr. Gert 

Wander (Insterburg), Robert Parschau 

(Heilsberg), Walter Kaiser 

(Rastenburg). Zur Übernahme der 

vorläufigen Geschäftsführung stellte 

sich Hans von Spaeth Meyken 

zur Verfügung. Die erste Veröffentlichung 

über die Gründung der 

Landsmannschaft erschien in einem 

gedruckten Rundbrief des Geschäftsführers 

vom November 

1948. In ihm forderte man alle 

70 




Ostpreußen auf, die Wahl ihrer 

Heimatkreisvertreter zu bestätigen 

oder andere Wahlvorschläge einzureichen, 

um eine breite Legitimation 

sicherzustellen. Da sich der 

oben erwähnte Arbeitsausschuß als 

zu schwerfällig erwies, wurde am 

6. November 1949 in einer erneuten 

Zusammenkunft der Kreisvertreter 

der rechtsfähige Verein 

„Landsmannschaft Ostpreußen 

e.V." gegründet, eine Satzung beschlossen 

und ein Vorstand gewählt. 

Dr. Schreiber übernahm als 

Sprecher der Landsmannschaft 

auch den Vorsitz im Verein, der am 

8. März 1950 unter der Nummer 

4551 in das Vereinsregister des 

Amtsgerichts Hamburg eingetragen 

wurde. 

Bereits am 1. Febr. 1949 war die 

erste Nummer einer Zeitschrift unter 

dem Titel „Wir Ostpreußen - 

Mitteilungsblatt der Landsmannschaft 

Ostpreußen" erschienen. Die 

Publikation kann als Vorläufer des 

Ostpreußenblattes angesehen werden. 

Am 1. April 1949 wurde Werner 

Guillaume mit dem Aufbau einer 

arbeitsfähigen Geschäftsstelle 

in Hamburg beauftragt. Als Geschäftsraum 

stand zunächst nur 

die Einzimmerwohnung des Geschäftsführers 

zur Verfügung, in 

der bis zu acht Mitarbeiter wirkten. 

Am 1. April 1950 gelang es, eine 

Baracke in der Wallstraße in Hamburg 

zu mieten und später zu erwerben. 

Hier konnten dann Bundesgeschäftsführung 

sowie Schriftleitung 

und Vertrieb des Ostpreußenblattes 

erstmals alle unter einem 

Dach arbeiten, wenn auch unter 

mehr als primitiven Verhältnissen. 

Am 1. April 1956 wurde das 

feste Haus in der Parkallee 84/86 

in Hamburg bezogen. Seither, und 

das sind nun schon über 42 Jahre, 

haben die Ostpreußen in Hamburg 

ihr eigenes Haus auf eigenem 

Grund und Boden. Angesichts der 

bedrängten wirtschaftlichen Lage 

der vertriebenen Ostpreußen, die 

in der Mehrzahl in dem selbst unter 

den Kriegsfolgen schwer leidenden 

Lande nur unter Schwierigkeiten 

Fuß fassen konnten, standen für 

die landsmannschaftliche Arbeit 

wirtschaftliche und soziale Probleme 

im Vordergrund. Das zeigt sich 

deutlich in der ersten Satzung der 

Landsmannschaft, in der die Aufgabenstellung 

der ersten Stunde 

festgelegt wurde. Darüber heißt 

es: 

1. Pflege der heimatlichen Kultur 

unter allen ostpreußischen Landsleuten 

durch Veranstaltung von 

Heimattreffen, Heimatabenden, 

Vorträgen, Wanderausstellungen, 

Herausgabe eines Nachrichtenblattes 

und anderer Druckschriften, 

Förderung kulturschaffender 

Ostpreußen und Einrichtung 

von Spiel- und Singkreisen. 

2. Hilfe bei wirtschaftlichen Notständen, 

insbesondere durch Einrichtung 

von Kindergärten, Patenstellen 

für ostpreußische Waisenkinder 

und Erziehungsbeihilfen für 

begabte, förderungswürdige ostpreußische 

Jungen und Mädchen. 

3. Unterstützung aller sonstigen 

gemeinnützigen und mildtätigen 

Bestrebungen, die allen ostpreußischen 

Menschen zugute kommen 

sollen. 

4. Durch alle geeigneten Maßnahmen 

zu erreichen, daß die Provinz 

Ostpreußen als deutsches 

Land mit einem einheitlichen Deutschen 

Reich in Frieden und Freiheit 

wieder vereinigt wird. 

Es mag aus heutiger Sicht überraschen, 

daß der eigentliche politische 

Auftrag, die Wiedervereiniwww.Kreis-Johannisburg.de 

71



gung Ostpreußens mit dem deutschen 

Vaterland nämlich, erst an 

vierter Stelle genannt wurde. Der 

Grund ist in den Umständen der 

Anfangsjahre zu suchen. Die Ostpreußen 

konnten mit Recht davon 

ausgehen, daß die Signatarmächte 

der Potsdamer Protokolle sich an 

ihre Vereinbarungen halten und 

daher in angemessener Zeit die 

Wiedervereinigung der besetzten 

Teile Deutschlands auf der Grundlage 

der Grenzen von 1937 herbeiführen 

würden. Damit stimmte 

auch die Präambel des Grundgesetzes 

der gerade gegründeten 

Bundesrepublik Deutschland, die 

sich im Hinblick auf das Endziel 

durchaus als Provisorium betrachtete, 

überein. Auf diese Grundlage 

vertrauend wandte sich die Landsmannschaft 

in der ersten Zeit vorrangig 

der Bewältigung der sich 

stellenden humanitären, kulturellen 

und organisatorischen Fragen zu. 

Es gab in dieser Periode so viele 

Probleme, die nur von einer großen 

landsmannschaftlichen Organisation 

erfolgversprechend gelöst werden 

konnten. Dazu gehörten Familienzusammenführung, 

Vermisstensuchdienst, 

Schadensfeststellung, 

Hausrathilfe und Lastenausgleich. 

Ein erheblicher Teil dieser 

Aufgaben hat sich der Landsmannschaft 

unverändert seit 1948 bis 

auf den heutigen Tag gestellt. Entnommen 

aus „50 Jahre Landsmannschaft 

Ostpreußen", 1948- 

1998. 

72 




JHB 2002, Seite 25 – Orga - Kreistag 

Kreistag - Zusammensetzung ab 2002 


Name Kirchspiel Amt, Funktion, Aufgabengebiet 

Wippich, Gerhard Gehlenburg Kreisvertreter 

Bosk, Gerhard Gehsen stellv. Kreisvertreter 

Reck, Willi Kurwien stellv. Kreisvertreter 

Falkenstein, Sieglinde 

Mittenheide 


Fischer, Kurt Johannisburg/Land Kassenverwalter 

Soyka, Herbert Morgen Beisitzer, Organisationsaufgaben 

Woytewitz, Doris Eckersberg Beisitzer Redaktionsteam Heimatbrief 

Klischewski, Eva Johannisburg/Stadt Redaktionsteam Heimatbrief 

Ziemer, Klaus Johannisburg/Stadt 

Gesk, Ewald Johannisburg/Land Kassenprüfer, Mitarbeiter Heimatstube, 

Kreiskartei 

Dr. Woytewitz, Gerhard 

Arys/Stadt 

besondere Aufgaben 

Stapelfeldt, Liselotte Arys/Land 

Thomsen, Roswitha Gehlenburg Redaktionsteam Heimatbrief 

Warda, Berndt Adlig Kessel 

Kruyk, Ilse Baitenberg Versand, Anschriftenliste 

Zwikla, Kurt Drigelsdorf Kassenprüfer 

Czypull, Wilhelm Großrosen besondere Aufgaben 

Reda, Wilhelm Großrosen Organisationsaufgaben Mitteldeutschland 

Pedak, Heinz Richtenberg Organisationsaufgaben 

Krisch, Sigrid Weißuhnen 

Gem. § 6 der Satzung der KG gehören dem Kreistag auch an: 

Kamischke, Jörg- Dietrich Landrat des Patenkreises Schleswig-Flensburg 

Thomsen, Helmut Patenschaftsbetreuer 

Kreska, Mira 

Deutscher Kulturverein Rosch, Johannisburg 


Haffke, Ulrich 

Maseizik, Max 


73



JHB 2004 – Organisation – Berliner Gruppe 

Bericht über die Johannisburger Gruppe in Berlin 

Die Gruppe trifft sich fünfmal im 

Jahr in ihrem Vereinslokal in den 

Schöneberger Ratsstuben - im Juli/August 

machen wir eine Fahrt ins 

Blaue. 

Da wir eine kleine Erbschaft gemacht 

haben, fuhren wir von diesem 

Geld im Juni in die Heimat; 

verlebten dort bei herrlichem ostpreußischen 

Wetter sechs schöne 

Tage. Wir wohnten in Johannisburg 

im Hotel und machten unter der 

Reiseführung unserer lieben Mira 

Kreska Fahrten durch die Johannisburger 

Heide, eine Schiffsfahrt 

von Niedersee nach Nikolaiken, 

ein Fischessen in Kruttinen 

mit anschließendem Staken auf der 

Kruttina und machten Besuch in 

den einzelnen Heimatorten bzw. 

einen Kaffeebesuch bei unseren 

lieben Freunden im Verein „Rosch". 

Die Mitglieder, die nicht mitfahren 

konnten, verlebten einen schönen 

Tag im Ausflugslokal Nikolskoe in 

Berlin mit einem guten Mittagessen, 

Besuch der Kirche „Peter und 

Paul" und anschließendem Kaffee 

und Kuchen. 

Zum Regionaltreffen von Mecklenburg-Vorpommern 

in Neubrandenburg 

waren wir mit 10 Personen 

angetreten. Unsere Landsleute in 

der Heimat und den Verein „Rosch" 

bedenken wir nach wie vor mit vielen 

Paketen und Geldspenden. Unsere 

Treffen sind immer gut besucht, 

auch haben wir stets einige 

Gäste; wir sind noch 33 Mitglieder. 

Kreisbetreuerin Christel Koslowski 

74 




JHB 2004 – Organisation – Entwicklung 

ABSCHIED UND NEUBEGINN 

IN DER KREISGEMEINSCHAFT JOHANNISBURG 

Die Kreisgemeinschaft Johannisburg, 

zu der der Kreis Schleswig- 

Flensburg seit fast 50 Jahren eine 

Patenschaft unterhält, hat einen 

neuen Vorstand. 

Die Jahreshauptversammlung der 

Kreisgemeinschaft wählte als Nachfolger 

für den langjährigen Vorsitzenden 

Gerhard Wippich aus Köln 

Willi Reck aus Peine in das Führungsamt. 

Als stellvertretender 

Vorsitzender löst Herbert Soyka 

Osnabrück den Oersdorfer Gerhard 

Bosk ab. 

Die Kreisgemeinschaft ist ein Zusammenschluß 

von rund 6.500 

Familien heimatvertriebener Johannisburger, 

die heute in ganz 

Deutschland leben. 


und Landrat Jörg-Dietrich Kamischke 

empfingen die Johannisburger 

aus Anlaß des personellen 

Wechsels im Schleswiger Kreishaus. 

Sie verabschiedeten Gerhard 

Wippich und Gerhard Bosk mit einem 

herzlichen Dank für deren 

einzigartiges Engagement im Dienste 

ihrer Landsleute aus Masuren. 

In vorbildlicher Kontinuität hätten 

die Vorstandsmitglieder das Miteinander 

der Johannisburger gefördert 

und zugleich humanitäre 

Brücken zu der polnischen Bevölkerung 

geschlagen, die heute in 

Masuren lebt. 

Dem neuen Vorstand der Patenschaft 

Johannisburg versicherten 

Petersen und Kamischke die Solidarität 


Flensburg. Sie baten Willi Reck und 

Herbert Soyka, im Rahmen der Patenschaft 

weiterhin zur Versöhnung 

zwischen Deutschen und Polen beizutragen. 

Nur die gemeinsame 

Aufarbeitung der Vergangenheit 

und eine vertrauensvolle Perspektive 

für die Zukunft garantiere den 

wahren Erfolg für alle Beteiligten. 

Während ihres Aufenthaltes nahmen 

die Johannisburger auch am 

Empfang des Kreises für eine polnische 

Delegation aus Pisz, dem 

früheren Johannisburg, teil. 

Empfang in Schleswig 

am 23. Oktober 2003. 

Von links: Herbert Soyka, neuer stellvertretender 

Kreisvertreter; Willi Reck, neuer 

Kreisvertreter; Kreispräsident Joh. 

Petersen / Schleswig-Flensburg; Landrat 

Kamischke, Helmut Thomsen, Ehrenvorsitzender 

Gerhard Wippich und Ehrenvorstand 

Gerhard Bosk 


75



JHB 2004 – Seite 34, Organisation – Entwicklung 

10. Mai 2003: 

Feierstunde zur Einweihung der instand gesetzten 

Kapelle auf dem Stadtfriedhof Johannisburg 

Die Einweihung der instand gesetzten Kriegsgräberanlage 

auf dem Stadtfriedhof erfolgte bereits am 14. Juli 1996. 

76 




JHB 2004 – Seite 14, Organisation – Entwicklung 

WECHSEL IN DEN ÄMTERN DER KREISVERTRETER 

Ehrungen für Gerhard Wippich und Gerhard Bosk 

Bis zur Niederlegung meines Amtes 

als Vertreter unserer Gemeinschaft 

am 31.8.2003 war es ein weiter 

Weg, den ich über 30 Jahre in Begleitung 

von Gerhard Bosk als 

meinem Stellvertreter gegangen 

war, der gleichzeitig für sich 

dieselbe Entscheidung getroffen 

hatte. 

Bereits im Jahre 1948 hatte der 

erste Kreisvertreter von Johannisburg, 

Fritz-Walter Kautz, von anderen 

Persönlichkeiten unterstützt, 

die Landsleute nach der Vertreibung 

aus der Heimat zu sammeln 

begonnen. Unser letzter Landrat 

in Johannisburg, Herr Herbert 

Ziemer, war bei Kriegsende Landrat 

im Landkreis Flensburg. So 

wurde 1953 durch dessen Landrat 

Dr. Schlegelberger die Patenschaft 

für den Kreis Johannisburg eingeleitet 

und durch den Kreistag 1954 

beschlossen. Durch die Vertreibung 

war die Funktion der Verwaltungseinrichtungen 

der Gemeinden, 

der Städte und der Kreise zusammengebrochen. 

Gerade in dieser 

wichtigen Phase unserer 

Sammlung fehlte uns ein gemeinsamer 

Anlaufpunkt für benötigte 

Hilfe. Wir sahen in der 1954 gegründeten 

Kreisgemeinschaft )* 

keinen Ersatz, auch nicht in einer 

„ideellen", d. h. in Wirklichkeit nur 

gedachten Form. 

So folgten wir auch nicht dem Irrweg, 

uns Gedanken über den Status 

unserer Kreisgemeinschaft zu 

machen. 

________________________________________________ 

)* Sinngemäß ist an dieser Stelle wohl die Patenschaft, 

nicht die Kreisgemeinschaft gemeint. 

Wir konnten als gemeinnütziger, 

eingetragener Verein aus eigenem 

Recht unser Anliegen durchsetzen. 

Darüber hinausgehende Anliegen 

fanden in dem gelebten Patenschaftsverhältnis 

ihre Wirkungsstätte 

und dies klappt bis in unsere 

Tage. 

Eines der wichtigsten Anliegen war 

die karteimäßige Erfassung unserer 

Landsleute im Zeitpunkt 

der Vertreibung, die auf 40.000 

Karteikarten festgehalten wurde 

Noch heute bildet diese Kartei eine 

wichtige Quelle unserer Identität, 

zumal uns die Kirchen- und Standesamtsbücher 

fehlen. Die Patenschaft 

ist nach der kommunalen 

Neuordnung in Schleswig-Holstein 

nahtlos von dem neuen Kreis 

Schleswig-Flensburg übernommen 

worden. Dessen Partnerschaft zum 

jetzigen Kreis „Stadt und Land Johannisburg" 

bewahrt unseren Verein 

vor unwürdigen Schaustellungen. 

Er bleibt in Würde gegen jedermann 

frei handlungsfähig. 

Die Kreisgemeinschaft wählte mich 

am 29. August 1971 zum Kreisvertreter, 

nachdem ich bereits 

seit 10 Jahren stellvertretender 

Vorsitzender gewesen war. Am selben 

Tag wurde Gerhard Bosk zu 

meinem Stellvertreter gewählt. Es 

wurde eine Zeit beispielloser 

Zusammenarbeit in vielerlei 

Formen. Die gemeinsame Entscheidung 

zur Abgabe dieser Ämter 

war folgerichtig. Unsere Nachfolger, 

Willi Reck im Amt des 

Kreisvertreters und Herbert 

Soyka als dessen Stellvertreter, 


77



haben einstimmig das volle Vertrauen 

des Kreistages erhalten. 

Wir wissen unsere Aufgaben in besten 

Händen. 

G. Wippich (li) und G. Bosk (re) 

haben ihre Ämter W. Reck und 

H. Soyka (Mitte li) übergeben 

Möge ihrer Arbeit die Unterstützung 

aller Kräfte der Kreisgemeinschaft 

zufallen, so wie wir sie erhalten 

haben und ohne die unsere 

Arbeit nicht möglich gewesen wäre. 

An dieser Stelle muß berichtet 

werden, daß auch Klaus Beyer 

seit 1971 stellvertretender Kreisvertreter 

war, bis er 1993 nach einer 

eigenen Entscheidung sein Amt 

aufgab. Er hat bei uns vieles entscheidend 

bewegt, worauf zurückzukommen 

sein wird. Diese Ausführungen 

können für die lange 

Zeit nur eine stark geraffte Zusammenfassung 

sein. Einzelheiten 

finden Sie in den früheren Heimatbriefen. 

Hofften wir in den Jahren 

nach dem Kriegsende noch, in die 

Heimat zurückkehren zu dürfen, ist 

dieser Wunsch unerfüllt geblieben. 

Die politischen Gremien haben anders 

entschieden. Die Bundesrepublik 

hat ihren in der Anfangsfassung 

des Grundgesetzes festgeschriebenen 

Wiedervereinigungsauftrag 

Deutschlands nach dem 

Zusammenschluß Mitteldeutschlands 

mit der Bundesrepublik als 

erfüllt angesehen. Eine Wiedervereinigung 

mit unserer Heimat wurde 

nicht einmal angesprochen, so als 

hätte es Ostdeutschland nie gegeben. 

Nach der Sammlung unserer Kreisangehörigen 

in unserer Gemeinschaft 

erstreckte sich die Arbeit 

zunehmend auf die Sammlung 

noch vorhandener Kulturgüter, die 

Fürsorge für die in der Heimat verbliebenen 

Kreisangehörigen und 

die Stärkung unseres Selbstverständnisses 

als einem gleichwerten 

Teil unseres Volkes in unserer Geschichte. 

78 

Die früher als selbstverständlich 

angesehene Fürsorgepflicht für die 

deutsche Restbevölkerung in Ostpreußen 

wurde durch die Bundesrepublik 

weitgehend aufgegeben. 

Nur noch ein an die offizielle Politik 

angepaßtes Handeln ist förderungswürdig 

geblieben. Wir können 

aber stolz darauf sein, daß wir 

dank Ihrer Spenden unsere Unabhängigkeit 

bewahren konnten. Die 

von Klaus Beyer eingeleitete Zusammenarbeit 

mit der Johanniter- 

Unfallhilfe hat zur Gründung einer 

Sozialstation in Johannisburg 

geführt. Sie dient segensreich alten, 

hilflosen Menschen. Die Spenden 

ermöglichen auch die von 

Gerhard Bosk getragene Masurenhilfe 

mit der Kleiderkammer in 

Johannisburg. Wir konnten den Zuwww.Kreis-Johannisburg.de



sammenhalt der in der Heimat 

verbliebenen Deutschen im Kulturverein 

Rosch stärken. Hier haben 

sich die im Amt des Stellvertreters 

Nachfolgenden Ulrich Haffke und 

Wilhelm Czypull besonders eingesetzt. 

Die Deutschen im Heimatkreis waren 

nach Jahren der Unterdrückung 

ihrer ethnischen Identität auch materiell 

im Armenhaus eines Staates 

gelandet. Zu einem kulturmäßigen 

Status einer ethnischen Minderheit 

langt es nur in Ansätzen, wenn 

man darunter eine in sich geschlossene 

Volksgruppe versteht. 

Die jahrzehntelange Unterdrückung 

zeigte ihre Spätfolgen. Die Persönlichkeit 

von Mira Kreska ist ein 

Rettungsanker. 

Ob angesichts der äußeren Umstände 

eines übermächtigen konfessionellen 

und nationalistischen 

Umfeldes eine Veränderung angestrebt 

werden sollte, haben ausschließlich 

die unmittelbar Betroffenen 

zu entscheiden. Hilfestellungen 

hierzu sollten sich im Rahmen 

konkreter Wünsche halten. 

Einen besonderen Stellenwert in 

der Arbeit der Kreisgemeinschaft 

hat unsere Berliner Gruppe. Sie 

hatte sich innerhalb der Berliner 

Landesgruppe der Ostpreußen 

unter ihrem ersten Leiter Willi 

Skock aus Kölmerfelde zusammengefunden. 

Ihm folgten im Amt 

Heinrich Wischnewski aus Ruhden 

und der aus Baden stammende 

August Breig. Letzterer war mit 

Hildegard Schulz aus Woinen verheiratet. 

Seit mehr als 10 Jahren ist Christel 

Koslowski, geb. Bosk die 

Vorsitzende, der als Geldverwalterin 

Edeltraud Ziegelowski, geb. 

Joswig aus Gehlenburg, zur Seite 

steht. 

Zu der Berliner Gruppe fanden viele 

Landsleute aus unserem Kreis, 

die bereits nach dem 1. Weltkrieg 

nach Berlin gezogen waren. 

Diese Berliner Gruppe hat sich besonders 

beispielhaft bei der Betreuung 

der in der Heimat verbliebenen 

Deutschen eingesetzt. Nun 

verstärkt sie auch die Mühen um 

den Zusammenschluß der in Mitteldeutschland 

wohnenden Johannisburger. 

Unsere Gemeinschaft 

hat auch sehr wirksame Unterstützung 

der Deutschen in der Heimat 

durch nicht in der Kreisgemeinschaft 

organisierte Landsleute erfahren 

dürfen. 

In dem hier zum Rückblick anstehenden 

Zeitraum waren wir bemüht, 

unser Kulturgut aus unserer 

Sicht zu dokumentieren und 

damit greifbar in unserem Bewußtsein 

zu erhalten. 

Nach dem Heimatbuch von Emil 

Johannes Guttzeit „Der Kreis Johannisburg" 

folgten das Buch 

„Heimat umgeben von Wäldern 

und Seen", dann „Heimat Masuren, 

ein Naturparadies", und 

zuletzt der Dokumentarband 

„Im Lichte der Erinnerung", herausgegeben 

von der Kreisgemeinschaft. 

Mit zwei großen, weit über den 

Kreisrahmen hinausgehenden Ausstellungen 

zeigten wir unsere Einbindung 

in die preußisch-deutsche 

Geschichte. Klaus Beyer und 

Prof. Dr. Stribrny gestalteten die 

Ausstellungen „Ostpreußen - Preußen 

- Deutschland" im Jahre 1984 


79



und „Menschen unterwegs, am 

Beispiel Ostpreußen" im Jahre 

1991. Letztere wurde außer in 

Flensburg auch in Memel, in 

Königsberg und in Johannisburg 

gezeigt. 

Den Grundstein für 165 Ortsskizzen 

trug nach den Vorlagen der 

Bewohner der jeweiligen Dörfer 

Gerhard Wydra zusammen. 

Bewegte Bilder unserer Heimat gestaltete 

Herbert Wallner in vielen 

Videofilmen. Unserem Ostpreußischen 

Landesmuseum in Lüneburg 

konnten wir die Erstellung des 

Glockengestühls für gerettete 

ostpreußische Glocken wie den Erwerb 

einmaliger Kunsterzeugnisse 

sichern. Alle diese Ergebnisse sind 

nicht nur dem Verdienst Einzelner 

zuzuschreiben. Sie alle erforderten 

einen erheblichen finanziellen Aufwand. 

Diesen haben alle die Kreisangehörigen 

getragen, die uns treu 

mit ihren Spenden unterstützt haben. 

Damit haben sie nicht nur die 

nicht unerheblichen Kosten für den 

Heimatbund erbracht, sondern uns 

auch die anderen Leistungen ermöglicht. 

Wir hingen nie an Geldquellen, 

die unsere Unabhängigkeit 

gefährdet hatten. 

Unsere von Gerhard Bosk erstellten 

und gesammelten Bilder 

aus unserer Heimat fanden 

eine qualitativ wertvolle Ergänzung 

durch den Ankauf der Bilder des 

verstorbenen mitteldeutschen 

Künstlers Klaus-Jürgen Hofer, 

die er in Masuren aufgenommen 

hatte. 

Wir unterstützten die von den Eheleuten 

Waltraud Timman geb. 

Skorzik und Hans Heinrich Timmann 

herausgegebene Chronik 

des Dorfes Gutten J als dem Beispiel 

der Entstehung eines Dorfes 

in Masuren. Die Aufarbeitung 

der Geschichte der Juden im 

Kreis Johannisburg ist noch nicht 

vollendet. In unser Eigentum ist 

die umfangreiche Sammlung der 

Baugeschichte der Stadt Johannisburg 

übergegangen, die Wolfgang 

Lotz nach dem Krieg aus vielen 

Quellen zusammengetragen hat. 

Letztlich hat uns jetzt unser Heimatdichter 

und -forscher Günter 

Schiwy seine Arbeiten übergeben, 

die sich überwiegend mit der Lebensweise 

und den Bräuchen der 

Menschen in der Heide befassen. 

Mit seinen Arbeiten kommt er dem 

Leben der Menschen in Masuren 

sehr nahe. Die Verbindung zur Heimat 

ist mit ungezählten Busfahrten 

gepflegt worden. Hier haben 

Gerhard Bosk, Wilhelm Czypull, 

Ulrich Haffke, Gustav Dzewas, 

Berndt Warda, Kurt Zwikla und 

auch andere die Fahrten sachkundig 

organisiert und begleitet. Durch 

sie wurde der Zusammenhalt der 

Orts- und Kirchspielgemeinschaften 

ausgebaut und gepflegt. Hier 

reisten überschaubare Erlebnisund 

Schicksalsgemeinschaften zusammen. 

Jede Fahrt war eine Bereicherung, 

verstärkte jedoch mit 

jeder erneuten Trennung am Ende 

der Fahrten das Bewußtsein, ein 

Vertriebener zu sein. Man ließ die 

Heimat zurück, um in der Zerstreuung 

zu landen. 

Dieser Rückblick über Jahrzehnte 

hinweg muß auch die Persönlichkeiten 

erfassen, die unseren Weg 

mit der Patenschaft begleitet haben. 

Beginnend mit den Mitbegründern 

der Patenschaft, dem 

Landrat Herrn Dr. Schlegelberger 

und Herrn Kreispräsidenten 

Jensen, haben uns als Landräte 

80 




die Herren Gerd Lausen, Dr. 

Korthals und Dr. Kamischke begleitet. 

Mehr als zwei Jahrzehnte 

war uns der Ehrenkreispräsident, 

Herr Andreas Franzen, ein 

guter Freund. Ihm folgte als Kreispräsident 

Herr Johannes Petersen, 

bei dem wir unser Anliegen in 

guten Händen wissen. 

Den verwaltungsmäßigen Bezug 

erledigte Herr Oberamtsrat Autzen. 

Nun betreut uns seit vielen 

Jahren und über seine beamtenrechtliche 

Dienstzeit hinaus 

der Amtsleiter Herr Helmut 

Thomsen. Ohne diese Persönlichkeiten 

hätte die Patenschaft nicht 

diese persönlichen und auch erfolgreichen 

Bindungen entstehen 

lassen. 

Aus unseren Reihen möchte ich 

auch mit Freude die Kreisangehörigen 

nennen, die selbstlos 

tätig waren. Es war zuerst der 

Oberförster Oswald Vogel, dessen 

Einsatz in der Organisation 

beispiellos war. 

Um unsere Finanzen kümmerten 

sich die Kreisangehörigen Willy 

Christofzik, Rudolf Niederhausen, 

Walter Sagorski, Frau Ellen 

Wallner, Karl Goerke, Günther 

Boettcher und jetzt Kurt 

Fischer. Frau Gertrud Michelmann 

erstellte unsere große Kartei, 

die Schriftführung besorgte 

über Jahrzehnte hinweg Roswitha 

Thomsen. Sie wird nunmehr von 

Sieglinde Falkenstein betreut. 

Frau Christa Krüger, Max Maseizik 

und Kurt Zwikla bereiteten 

unsere Treffen in Hannover, Dortmund 

und Düsseldorf vor und leiteten 

sie. Es wurden Eckpunkte unsere 

Zusammenhalts. Um die Arbeit 

am Heimatbrief machten sich 

neben Gerhard Bosk Frau Eva Klischewski 

und Doris Woytewitz 

verdient. 

Letztlich haben unsere Stellvertreter 

Klaus Beyer, Ulrich Haffke 

und Wilhelm Czypull die Arbeit 

der Gemeinschaft richtungsweisend 

mitbestimmt. Ihnen war gemeinsam 

die Fürsorge für die Menschen 

im Kulturverein Rosch. Hierbei hatte 

Wilhelm Czypull, zuletzt begleitet 

von Willi Reck, entscheidenden 

Anteil an dem Wiederaufbau der 

Kapelle auf dem Johannisburger 

Friedhof. 

Möge dieser Kapelle die große Bindungswirkung 

zwischen der Geschichte 

unserer Heimat und den 

aus ihr stammenden Menschen 

zuwachsen. Sie kann als Friedenskapelle 

ihrer Bestimmung 

gerecht werden. 

Wir sind sicher, daß das Prinzip der 

Eigenverantwortung der vielen Mitarbeiter 

aus der Kreisgemeinschaft, 

eingebunden in das Gesamtanliegen 

der Kreisangehörigen, 

unserer Arbeit Erfolg gebracht 

hat. So bleibt der Wechsel 

in der Kreisvertretung im natürlichen 

Ergänzungsprozeß und wird 

diese fortsetzen lassen. Im Rückblick 

können wir feststellen, daß 

wir unseren Aufgaben zumeist gerecht 

zu werden suchten. Wir haben 

nicht erreichen können, daß 

wir in unsere Heimat zurückkehren 

durften. Die Besuchsreisen haben 

einerseits unseren Zusammenhalt 

gestärkt, andererseits uns auch 

bewußt gemacht, daß die heutigen 

Verhältnisse nicht unserem Bild der 

Heimat entsprechen. Der grausame 

Willkürakt der Vertreibung ist 

weder aufgearbeitet worden noch 

von den nicht direkt Betroffenen 


81



dauerhaft als Verbrechen gegen 

die Menschheit wahrgenommen 

worden. Ansonsten gäbe es nicht 

den Streit um das Zentrum gegen 

Vertreibungen. 

Wir haben versucht, und wir werden 

es weiter tun, den Abschnitt 

unserer ostpreußischen Geschichte, 

unter welcher Obrigkeit auch 

immer, unseren Nachfahren zusammenfassend 

zu überliefern. 

Wir wollten nicht dem Zeitgeist des 

Gutmenschen erliegen. Wir wollen 

nicht zur Tagesordnung übergehen, 

ohne daß die Akte unserer 

Vertreibung als Lehrstück menschlicher 

Verirrung geöffnet bleibt. 

Ohne Verinnerlichung der Fehlentwicklung 

im Zusammenleben der 

Völker bleibt der Frieden gefährdet. 

Auch der Zusammenschluß der 

Völker Europas kann dauerhaft 

nicht auf brüchigen Fundamenten 

gegründet werden. In den auch für 

die heutige Zeit noch immer auf 

die Zukunft gerichteten Aussagen 

unseres Königsberger Philosophen 

Immanuel Kant, hier in 

seiner Schrift „Vom ewigen Frieden", 

hätten wir beachtenswertes 

Gedankengut aufzunehmen. Das 

stünde uns besser an, als dem 

Phantom einer glorreichen Geschichte 

nachzulaufen, die immer 

auf ihre Zeit und die darin lebenden 

Menschen bezogen gewertet 

werden muß und die sich nicht 

wieder herstellen läßt. In unserer 

Gemeinschaft haben wir versucht, 

uns im Zusammenhalt unser 

Selbstwertgefühl zu erhalten. Auch 

außerhalb unserer Heimat haben 

wir den Boden für ein lebenswertes 

Leben geschaffen. Einen billigen 

Ausgleich für den Verlust unserer 

Heimat gibt es nicht. Nach den 

langen Jahren eines gemeinsamen 

Weges habe ich allen Kreisangehörigen 

zu danken. Die Gemeinschaft 

wird den Weg in Würde fortsetzen. 

Ich wünsche unseren 

Nachfolgern im Amt mit Ihrer Unterstützung 

viele gute Jahre der 

Arbeit für Ostpreußen 


Hauptkreistreffen Dortmund: 

G. Wippich (li), G. Bosk (re) 

mit ihren Ehrenurkunden. 

In der Mitte W. Reck 

(neuer Kreisvertreter) 

82 


JHB 2004 – Organisation 



Willi Reck aus Kreuzofen der neue Kreisvertreter 

25 Abgeordneten des Kreistages). 

Der neue Kreisvertreter dankte 

beiden in bewegenden Worten und 

hob deren Verdienste besonders 

hervor. Er versprach, sein Amt als 

Kreisvertreter im Sinne dieser beiden 

langjährigen Weggefährten zu 

führen. 

Anläßlich der Tagung des Kreistages 

in Unna und Dortmund, dem 

29. und 30. August 2003, übergaben 

der bisherige Kreisvertreter 

Gerhard Wippich und sein langjähriger 

Stellvertreter Gerhard Bosk 

ihre verantwortlichen Ämter in 

jüngere Hände. In Bad Bevensen 

trafen sich die beiden Freunde und 

entschlossen sich in einem gemeinsamen 

Gespräch zu diesem Schritt. 

Nach einer umfassenden Laudatio 

von Gerhard Bosk für Gerhard 

Wippich und einer ebenso herzlichen 

Gegenlaudatio von Wippich 

für Bosk wählte der Kreistag den 

neuen Kreisvertreter und den 

Nachfolger von Gerhard Bosk. 

Das Ergebnis der Wahl war einstimmig, 

ebenso der Beschluß des 

Kreistages, Gerhard Wippich zum 

Ehrenvorsitzenden und Gerhard 

Bosk zum Ehrenvorstand zu berufen. 

(Lang anhaltender Beifall der 

Willi Reck stammt aus Kreuzofen, 

Kreis Johannisburg. Dort wurde er 

am 1. 10. 1935 als 3. Kind des 

Sattler- und Polstermeisters Jakob 

Reck und seiner Ehefrau Auguste, 

geb. Blöhs, geboren. Nach dem 

Schulabschluß und einer Lehre als 

Maschinenschlosser wurde seine 

Weiterbildung mit einem Maschinenbau-Studium 

1959 erfolgreich 

abgeschlossen. Als Diplomingenieur 

war er in verschiedenen Betriebsabteilungen 

35 Jahre lang in 

der Stahlindustrie beruflich tätig. 

Nebenberuflich hat er Lehrtätigkeiten 

in der Erwachsenen-, Meisteru. 

Technikerausbildung ausgeübt. 

Willi Reck ist verheiratet und Vater 

von zwei Töchtern (1967 und 

1972). Die Kreisgemeinschaft Johannisburg 

kann sich glücklich 

preisen, diesen Heimatfreund entdeckt 

und für dieses verantwortliche 

hohe Amt gewonnen zu haben. 

Willi Reck hat seine „Feuertaufe" 

beim Treffen in Dortmund (450 

Teilnehmer) mit „sehr gut" bestanden. 

Seine kurz und prägnant gefaßte 

„Antrittsrede" fand allgemeinen 

Zuspruch. (Langanhaltende 

stehende Ovationen in der Westfalenhalle!) 

G. Bosk 


83



JHB 2005, Seite 25ff - Orga – Entwicklung 

REDE DES KREIS-VERTRETERS WILLI RECK 

AM 5.9.2004 IN DORTMUND 


Herren, liebe Landsleute, 

5 Jubiläen können wir heute begehen: 

 

 

 

 

 

50 Jahre Patenschaft 

50 Jahre Heimatbrief 

40 Jahre Gedenksteinenthüllung 

25 Jahre Heimatstube 

25 Jahre Masurenhilfe 

Zuallererst spreche ich dem Herrn 

Kreispräsidenten Petersen meinen 

herzlichen Dank aus für die hervorragende 

und beeindruckende Festrede 

anläßlich des 50-jährigen Patenschaftsjubiläums. 

Viele Stationen und Begebenheiten 

sind auf dem langen Weg der Patenschaft 

mit einprägsamen Worten 

angesprochen worden. Wir 

danken und würdigen die 50- 

jährige Patenschaft, in der wir von 

unserem Patenkreis finanzielle, 

materielle und ideelle Unterstützung 

und Hilfe erhalten haben. Der 

Dank gilt auch allen hier anwesenden 

offiziellen Vertretern des Patenkreises, 

Frau Barbara Scheufler- 

Lembcke, 1. Stellvertreterin des 

Kreispräsidenten, und dem Amtsleiter 

Herrn Helmut Thomsen, der 

seit über 30 Jahren die Koordination 

und den Kontakt zwischen dem 

Patenkreis und der Kreisgemeinschaft 

mit viel Engagement ausfüllt. 

Bitte geben Sie unseren Dank 

an alle Funktionsträger des Landkreises 

weiter. 

Die Patenschaft soll dem Patenkind 

Hilfe und Stütze sein, so ist es vor 

50 Jahren in der Presse bei der 

Übernahme der Patenschaft festgehalten. 

Die Umsetzung der praktischen 

Tat wird vollendet sein am 

Tage der Heimkehr der Johannisburger 

in ihren Heimatkreis. Dieser 

sehnlichste Wunsch ist bis heute 

für uns nicht in Erfüllung gegangen. 

Die Namen von allen, die für die 

Kreisgemeinschaft hervorragende 

Arbeit geleistet haben, hier zu 

nennen, würde den Zeitablauf und 

Rahmen der Feierstunde sprengen. 

Im Heimatbrief 2004 sind unter 

dem Titel „Wechsel in den Ämtern“ 

auf Seite 14 alle Personen mit Namen 

und ihren Verdiensten einzeln 

gewürdigt, aufgeführt und festgeschrieben. 

Ihnen gilt ein besonderer Dank und 

auch unseren Landsleuten ebenso 

für ihre jahrelange Treue zu unserer 

Gemeinschaft. 

In der heutigen Feierstunde ist eine 

Rückbesinnung und Erinnerung 

angebracht. Das Schiff Kreisgemeinschaft 

Johannisburg ist seit 

1948 unterwegs und hat auf seiner 

langen Reise viele Klippen und 

Hindernisse umfahren, entwurzelte 

Menschen zusammengeführt, in 

der Gemeinschaft gehalten und ist 

heute noch für viele Landsleute 

Anker und Anlaufstelle. 

Zwei Kapitäne, Kreisvertreter, die 

ich besonders hervorheben möchte, 

haben die Gemeinschaft geführt, 

entscheidend geprägt und 

gestaltet: 

84 




 

 

1948 bis 1971: 23 Jahre Fritz 

Walter Kautz 

1971 bis 2003: 32 Jahre Gerhard 

Wippich 

Gegründet wurde die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg vor 56 Jahren. 

Die stabile und kontinuierliche Führung 

ist unter den 40 Kreisgemeinschaften 

innerhalb der Landsmannschaft 

Ostpreußen etwas Besonderes. 

Viele Kreisgemeinschaften haben 

in der gleichen Zeitspanne bis 

zu 15-mal den Führungswechsel 

vollzogen. 

Unser Jubiläumsjahr wird von vielen 

runden Jahreszahlen begleitet. 

Folgen Sie mir bitte in einer kleinen 

Zeitreise über einige Jahrzehnte. 

Vor 90 Jahren begann der 1. 

Weltkrieg, 

Vor 65 Jahren begann der 2. 

Weltkrieg, 

Vor fast 60 Jahren erreichte der 

2. Weltkrieg unsere Heimat 

 

Ostpreußen. 

Vor 15 Jahren erfolgte der Fall 

der Mauer zwischen Mitteldeutschland 

und der Bundesrepublik. 

Am 1. Mai 2004 Beitritt von 10 

weiteren europäischen Staaten 

zur EU. Der Süden Ostpreußens, 

unsere Heimat, ist in das große 

Haus Europa zurückgekehrt. 

Der 1. Weltkrieg, der unser Land 

verwüstet und schwer geschädigt 

hat, wird als Urkatastrophe des 

20. Jahrhunderts angesehen. 

Schon damals hat die gesamte 

Provinz Sachsen mit ihren Landkreisen 

und Städten für den Kreis 

Johannisburg eine Patenschaft 

übernommen, um den Wiederaufbau 

mit zu finanzieren. 

Vor fast 60 Jahren, es fehlen nur 

noch wenige Monate, überrannte 

ganz Ostpreußen eine Feuerwalze 

von nicht vorstellbarer Verwüstung 

und Gewalt. Es grenzt schon an ein 

Wunder, daß wir heute hier friedvoll 

versammelt beieinander sitzen. 

Bis zu 25% unserer Mitbewohner 

haben die Katastrophe von 1945 

nicht überlebt. 

Wir sind die letzte von 3 Erlebnisgenerationen 

und wir müssen uns 

beeilen, das Buch unserer Geschichte 

weiter zu schreiben und 

zu vollenden. 

Zu unseren gesammelten Schätzen, 

die im Laufe der Jahre erstellt 

und herausgegeben worden sind, 

zählen: 

Bücher 

Heimatbriefe, 50 Briefe, die 5 

Buchbände füllen. 

einige Tausend Fotografien 

Dia-Sammlungen 

Filme und Tonbänder 

Ortschroniken 

Dorf- und Stadt-Pläne 

Tagungs- und Vortragsdokumente 

Ur-Kartei mit 50.000 Namensdaten 

der ehemaligen Kreisbewohner 

Die Kartei der Empfänger von 

Heimatbriefen 

Darstellungen auf CD-ROM, 

Die Internet Präsenz, seit November 

2003 zu finden unter 

www.Kreis-Johannisburg.de, soll 

die jüngere Generation für unsere 

Heimat begeistern. 

Es haben sich bis heute weltweit 

3.400 Internet-Besucher zugeschaltet 

und für unsere Aufzeichnungen 

und Darstellungen Interesse 

gezeigt. 


85



Unser Leitwort „Dialoge führen - 

Europa gestalten” beinhaltet voll 

unsere Zusammenarbeit, 

Mit unserem Patenkreis 

Mit vielen zuständigen Behörden 

Mit dem Deutschen Verein 

„Rosch“ 

Mit der Johanniter Unfallhilfe, 

der die Betreuung und Versorgung 

der Sozialstation übertragen 

wurde. 

Mit der Arbeitsgemeinschaft für 

die Kriegsgräberarbeit in Ostpreußen 

und vielen weiteren 

Verbänden, Vereinen und Organisationen. 

Ein Beispiel ist die Masurenhilfe, 

die vor 25 Jahren von unserem Ehrenvorstand 

Gerhard Bosk ins Leben 

gerufen wurde. Das ist eine 

wahre und große Brücke der 

Menschlichkeit. Europa bauen und 

Friedensarbeit leisten steht auf unserem 

Programm. Frau Mira 

Kreska, die Vorsitzende des Deutschen 

Vereins, steht hierfür wie ein 

Fels in der Brandung und ist ein 

leuchtendes Beispiel für alle, die 

sich für den Weg der Friedenssicherung 

und Menschlichkeit einsetzen. 

Brücken der Menschlichkeit 

sind stabil und dauerhaft, wenn sie 

auf soliden Fundamenten ruhen. 

Dazu melden wir unsere Wünsche 

an: 

1. Eine Verkürzung der 13 Jahre, 

die in den Europäischen Verträgen 

stehen und uns von einigen 

Handlungen noch fern halten. 

2. Der deutschen Minderheit eine 

Mitgestaltung mit Stimmrecht 

im Kreistag und Stadtrat von 

Johannisburg einräumen. 

3. Die Stadt- und Dorfschilder 

zweisprachig in unserer Heimat 

zu beschriften. 

4. Eine Vertretung der Kreisgemeinschaft 

in ein Gremium vor 

Ort mit einzubinden. 

Der Herr Kreispräsident hat viele 

gute Erfahrungen mit der Minderheit 

im eigenen Kreis und kann uns 

bei seinen vielen Gesprächen mit 

den polnischen Behörden vor Ort 

dazu die Wege ebnen. 

Meine lieben Landsleute, ich möchte 

Ihnen Mut und Hoffnung machen. 

Wir werden den Führungsstab 

unserer Gemeinschaft rechtzeitig 

an die jüngere Generation 

weitergeben. Die Kreisgemeinschaft 

wird noch über Jahrzehnte 

bestehen und ihren Weg weitergehen. 

Zum Abschluß meiner Ausführungen 

möchte ich eine Erklärung und 

Botschaft, sicher auch in Ihrer aller 

Namen bekunden: 

Unsere Heimat ist uns ans Herz 

gewachsen, wir werden die Liebe 

und Treue zu ihr fortsetzen. In der 

masurischen Erde ruht die Asche 

von vielen unserer Ahnen. Wir 

können das, was uns ans Herz gewachsen 

ist, nicht aus unserer 

Brust herausreißen. Wenn wir die 

Heimatliebe aufgeben, dann werden 

wir zu geschichts- und orientierungslosen 

Menschen degenerieren. 

Ich bitte den Herrn Kreispräsidenten 

unseres Patenkreises, unsere 

Botschaft allen Kreistagsabgeordneten 


Flensburg zu überbringen. 

86 


JHB 2005, Seite 38-39 



Orga – Wahlen und Kreistage 

Kreisausschußsitzung 

in Unna 

am 3. Sept. 2004 

Kreistagssitzung 

in Unna 

3. u. 4. Sept. 2004 

Neue Mitarbeiter 

in der Kreisgemeinschaft: 

Gerhard Boesler, 

Marlene Gesk, 

Ulf Wöbcke, 

Günter Woyzechowski, 

Werner Schuka, 

(v. li. nach re.) 


87


Der Vorstand der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

Stand: 4. Sept. 2004 

Name Funktion seit Kirchspiel Wohnort 

Gerhard Bosk Ehrenvorstand 09.2003 Gehsen Oersdorf 

Willi Reck Kreisvertreter 09.2003 Kurwien 

Kreuzofen 

Herbert Soyka 



Stellv. 


Stellv. 

Kreisvertreterin 

Peine 

Tel. 05171 / 

17751 

09.2003 Morgen Osnabrück 

Tel. 0541 / 

57991 

09.2004 Mittenheide Achim 

Tel. 04202 / 

81440 

Marlene Gesk Schriftführerin 09.2004 Johannisburg- Langballig 

Land 

Günter Woyzechowski 

Kassenverwalter 01.2004 Kurwien Sarstedt 

Doris Woytewitz Beisitzerin 01.2002 Arys Land Lübeck 

Berndt Warda Beisitzer 09.2004 Adlig Kessel Wennigsen 

von links: Günter Woyzechowski, Marlene Gesk, Sieglinde Falkenstein, 

Berndt Warda, Doris Woytewitz, Willi Reck, Herbert Soyka 

88 




JHB 2006, Seite 12 - Organisation - Kreistage 

50. Hauptkreistreffen in Dortmund 4.9.2005 – Jubiläumstreffen 

von links: 

Herbert Soyka, 

Sieglinde Falkenstein, 


Willi 

Reck, 

Gerhard Bosk 

Foto: 

Ruhr Nachrichten 

oben: Dortmunds Bürgermeister 

Adolf Miksch während seiner Festrede 

– rechts: Willi Reck mit Adolf 

Miksch während der Feierstunde 

Bild links: 

Auszeichnung von 

Rudolf Heldt mit 

der Ehrennadel der 

KG Johannisburg 

Bild rechts: 

Blumen für die 

ausgeschiedenen 

Kreistagsmitglieder 

Eva Klischewski 

und 

Doris Woytewitz 

In der Mitte: 

Willi Reck 


89




Der Kreistag in alter Besetzung, Dortmund 3.9.2005 


Orga – Kreistage 

DIE ZUSAMMENSETZUNG DES NEUEN KREISTAGES 

Stand: 4. Sept. 2005 

Der Vorstand / Kreisausschuß 



Willi Reck Kreisvertreter 09.2003 Johannisb.-Stadt Peine 

Tel. 05171 / 805972 

Herbert Soyka Stellv. 

09.2003 Morgen Osnabrück 


Tel. 0541 / 57991 

Sieglinde Falkenstein Stellv. 


(Schriftleiterin JHB) Kreisvertreterin 

Tel. 04202 / 81440 

)* 

)* 

)* 

Marlene Gesk Schriftführerin 09.2004 Johannisb.-Land Langballig )* 

G. Woyzechowski Kassenverwalter 09.2004 Kurwien Sarstedt )* 

Werner Schuka Beisitzer 09.2005 Richtenberg Minden 

Ulf Wöbcke Beisitzer 09.2005 Eckersberg Barmstedt 

gleichzeitig Mitglieder des Kreistages 

)* geschäftsführender Vorstand 

90 




Der Kreistag 

Name Kirchspiel Aufgabengebiet 

Dr. Woytewitz , Gerhard Arys-Stadt 

Kassenprüfer 

Stapelfeldt , Liselotte Arys-Land 

Krutzke , Benno Gehlenburg-Stadt Organisationsaufgaben Mitteldeutschland 

Thomsen , Roswitha Gehlenburg-Land Redaktionsteam Heimatbrief 

Warda , Berndt Adlig Kessel Kassenprüfer, Sonderaufgaben 

Kruyk , Ilse Baitenberg Versand, Anschriftenliste 

z. Z. nicht besetzt Drigelsdorf 

z. Z. nicht besetzt Großrosen 

Boesler , Gerhard Weißuhnen Betreuungsteam 

Gemäß der Satzung gehören dem Kreistag weiter an: 

Name Aufgabengebiet / Funktion 

Koslowski , Christel Kreisgruppe Berlin 

Der amtierende Landrat Patenkreis Schleswig-Flensburg 

Thomsen , Helmut Patenschaftsbetreuer 

Kreska , Mira 

Deutscher Kulturverein "Rosch", Johannisburg (Ehrenvorsitzende) 

Ditmar Leymanczyk Deutscher Kulturverein "Rosch", Johannisburg (Vorsitzender) 


Name Aufgabengebiet 

Haffke , Ulrich 

Repräsentation und Beratung 

Maseizik , Max Repräsentation und Beratung 

JHB 2007, Seite 19 - Orga – Kreistage 

DER VORSTAND DER KREISGEMEINSCHAFT JOHANNISBURG 



Willi Reck Kreisvertreter 09.2003 Johannisb.-Stadt Peine 

)* 

Tel. 05171 / 805972 

z. Z. unbesetzt Stellv. 

11.2006 )* 



(Schriftleiterin JHB) 

Stellv. 

Kreisvertreterin 


Tel. 04202 / 81440 

)* 

Marlene Gesk Schriftführerin 09.2004 Johannisb.-Land Langballig )* 

G. Woyzechowski Kassenverwalter 09.2004 Kurwien Sarstedt )* 

Werner Schuka Beisitzer 09.2005 Richtenberg Minden 

Ulf Wöbcke Beisitzer 09.2005 Eckersberg Barmstedt 

gleichzeitig Mitglieder des Kreistages 

)* geschäftsführender Vorstand 


91



JHB 2009, Seite 19 - Orga - Wahlen 

Die Wahl des Kreistages 

findet am 6. Sept. 2009 beim Haupttreffen in 

Dortmund statt, zu dem wir herzlich einladen! 

Versammlungsort: Goldsaal in der 

Westfalenhalle, Einlaß: 9 Uhr, Beginn 

11 Uhr 






die Vorbereitung und Durchführung 

von jährlich einem Kreistreffen 

(Dortmund) und zwei Regionaltreffen 

(Düsseldorf, Mitteldeutschland) 

sowie einiger Kirchspiel- 

und Schultreffen. Eine große 

Aufgabe ist die Erstellung des Heimatbriefes. 


der Heimat sind zu betreuen, und 





und auszubauen. Die Dokumentation 

über unsere Städte und Gemeinden 

ist fortzuführen. Neben 

der Geschichte unserer Kirchengemeinden, 

der Gotteshäuser und 

der Pfarrer sind weitere Daten und 

Fakten für spätere Generationen zu 

sammeln und festzuhalten. 



Mitarbeiter/innen. Über das Interesse 

der Jüngeren sowie der Bekenntnis-Generation 

an einer Mitarbeit 

würden wir uns besonders 

freuen. Es hat sich bei uns eingespielt, 

daß die Ämter der Kirchspielvertreter 

mit diesen sämtlich 

ehrenamtlich zu erfüllenden Aufgaben 

je nach Neigung und Eignung 

der Inhaber verbunden sind. Diese 

grundsätzliche Regelung schließt 

nicht aus, daß Dienste für unsere 

Gemeinschaft auch ohne das Amt 

eines Kirchspielvertreters erwartet 

werden. 





solcher Aufgaben im Sinne 

unserer Satzung bereit sind. 

Die Wahlvorschläge für die Kirchspielvertreter 

müssen von 15 

Kreisangehörigen unterzeichnet 

sein, deren Namen in unserer Anschriftenkartei 

für den Heimatbrief 

verzeichnet sind. 

Letzter Termin für den Eingang der 

Wahlvorschläge beim Wahlleiter, 

Benno Krutzke, D-23968 Wismar, 

Neptunring 21, ist der 1.6.2009. 


92 


Organisation - Vorstand 


JHB Kreisvertreter 1. Stellv. KV 2. Stellv. KV Schriftführer Kassernverw. 

1971 F. W. Kautz H. Ziemer Dr. Schlegelberger 

Amling 

Wielk 

1971 F. W. Kautz G. Wippich G. Bosk O. Vogel R. Niederhausen 

1972 G. Wippich K. Beyer G. Bosk R. Thomsen R. Niederhausen 

1977 G. Wippich K. Beyer G. Bosk R. Thomsen R. Niederhausen 

1981 G. Wippich K. Beyer G. Bosk R. Thomsen W. Sagorski 

1986 G. Wippich K. Beyer G. Bosk R. Thomsen W. Sagorski 

1989 G. Wippich K. Beyer G. Bosk R. Thomsen E. Wallner 

1991 G. Wippich K. Beyer G. Bosk R. Thomsen E. Wallner 

1992 G. Wippich K. Beyer G. Bosk R. Thomsen K. Gierke 

1994 G. Wippich G. Bosk U. Haffke R. Thomsen K. Goerke 

1995 G. Wippich G. Bosk U. Haffke R. Thomsen K. Goerke 

1996 G. Wippich G. Bosk U. Haffke R. Thomsen G. Boettcher 

1998 G. Wippich G. Bosk W. Czypull R. Thomsen K. Fischer 

ab 1998 

2002 G. Wippich G. Bosk W. Reck S .Falkenstein K. Fischer 

bis 31.8.2003 bis 31.8.2003 

2004 W. Reck H. Soyka S. Falkenstein 

2005 W. Reck H. Soyka S. Falkenstein M. Gesk G.Woyzechowski 

+30.10.2006 

2006 W. Reck Unbesetzt S.Falkenstein M. Gesk G.Woyzechowski 

2007 W. Reck Dr. Solenski S. Falkenstein M. Gesk G.Woyzechowski 

ab 09.2007 

2009 Dr. Solenski S. Falkenstein W. Schuka I. Friedrich G.Woyzechowski 

Bemerkungen: 

1955 Beiräte: Sparka, Bongarts, Bartlick, Michalski, Buginski, R. Beyer 

1977 Kreisausschußmitglieder: Sagorski, Maseizik, Krüger, Wallmann, Czypull 

1989 lt. Wahl vom 8.9.1988 gewählte Kirchspielvertreter, daraus Kreisausschuß 

2003 Wechsel in den Ämtern der Kreisvertreter beim Hauptkreistreffen 

Ab dem Ämterwechsel am 31.8.2003 war G. Wippich Ehrenvorsitzender und 

G. Bosk Ehrenvorstand 

2005 Laut Wahl vom 4.9.2004 


2006 Zusammensetzung des neuen Kreistages; Stand 4.Sept.2005: 

Der Vorstand / Kreisausschuß - Der Kreistag - Gemäß der Satzung gehören 

dem Kreistag weiter an: Ehrenmitglieder der Kreisgemeinschaft 

Auf dem 52. Hauptkreistreffen am 2.9.2007 wurde Dr. M. Solenski als Nachfolger 

im Amt des 2. Stellvertretenden Kreisvertreters vorgestellt. 

Frau G.Michelmann führte von 1971-1985 die Karteistelle, 

bis diese von Frau Logemann, Kreishaus Flensburg übernommen wurde. 

Die nächste Wahl findet beim Hauptkreistreffen in Dortmund 2012 statt. 


93



Organisation und Entwicklung – Berliner Gruppe 

Kreis Johannisburg Stadt Gehlenburg Stadt Arys Stadt Johannisburg 


in der Landmannschaft Ostpreußen e.V. 

Berlin 

Kreisbetreuerin: 

Sonderkonto: 

Christel Koslowski 

Edeltraut Ziegelowski 

Mansfelder Str. 47 

12165 Berlin 

10709 Berlin Kto.: 227463-104 

Tel.: 030/861 38 87 BLZ: 100 100 10 

Postbank Berlin 

Frau 


Leiterin und Redakteurin des Heimatbriefes 

Liebe Sieglinde, 

Berlin, 23. Jan. 2009 

anbei ein kurzer Bericht unserer Arbeit in Berlin. 

Im Wesentlichen hat sich nichts geändert, nur, daß wir wieder zwei Mitglieder 

durch Tod verloren haben und somit nur noch 16 Mitglieder plus 

drei Ehemänner zählen. 

Dafür sind aber alle mit dabei. 

Die zunächst zu uns gekommenen 9 Lötzener sind wieder abgesprungen, 

um mit zwei anderen Kreisen zusammen zu gehen. Wir sind sehr froh, 

können mit unserer Mitgliederzahl auch alleine weiter bestehen. 

Veranstaltungen der Landsmannschaft, wie Kulturtag, Dampferfahrt 

und Weihnachtsfeier haben viele von uns mitgemacht. 

Unsere Treffen für 2009 finden wieder im Lokal „Enzianstuben", Enzianstr. 

5, 12203 Berlin, statt - jeweils um 14.30 Uhr: 

21. Februar 

18. April 

20. Juni 

17. Oktober (Erntedank) 

05. Dezember (13.00 Uhr, mit Essen) 

Mit heimatlichen Grüßen 

Christel Koslowski, Kreisbetreuerin 

94 




Kreis Johannisburg Stadt Gehlenburg Stadt Arys Stadt Johannisburg 


in der Landmannschaft Ostpreußen e.V. 

Berlin 

Kreisbetreuerin: 

Sonderkonto: 


Edeltraut Ziegelowski 

Mansfelder Str. 47 

12165 Berlin 

10709 Berlin Kto.: 227463-104 

Tel.: 030/861 38 87 BLZ: 100 100 10 

Postbank Berlin 

Berlin im Jan. 2009 

Chronik der Johannisburger Gruppe in Berlin 

Die Kreisgruppe besteht seit 02. Dezember 1951. 

Zuvor waren wir mit den Lyckern zusammen, bis wir uns am 02. 12. von 

ihnen trennten. 

Landsmann Willi SKOCK aus Kosuchen übernahm den Vorsitz. 

Jetzt habe ich festgestellt, daß ich noch als einziges Mitglied seit der Gründung 

noch am Leben bin. 

In mehreren Vereinslokalen mit deutscher Bewirtschaftung hatten 

wir unsere Treffen. Der Beitrag betrug 1,-- DM für Alleinstehende und 

1,50 DM für Ehepaare im Monat. 

Leider habe ich keine Unterlagen mehr über Willi SKOCKS Vorstand. 

Letzten Endes gab er aus Altersgründen das Amt ab und Heinrich 

WISCHNEWSKI wurde unser neuer Vorsitzender. Damals übernahm ich 

das Amt als Kassiererin, welches bis dahin auch Willi SKOCK inne hatte. 

Dann stand uns das Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof für die gesamte 

Landsmannschaft zur Verfügung, welches auch durch alle Kreise 

in Anspruch genommen wurde. 

Wir tagten 5 Mal im Jahr und im Sommer machten wir Fahrten in die Umgebung 

von Berlin - meistens Dampferfahrten auf unseren Gewässern. 

Genau nach 10 Jahren seiner Zeit als Vorstand starb Heinrich WISCH- 

NEWSKI ganz plötzlich und da kein Nachfolger zur Verfügung stand, 

übernahm ein „Nichtostpreuße" (seine Ehefrau stammte aus Woinen) aus 

dem Badener Land das Amt. August BREIG - von Beruf Fleischer - war 


95


nur Repräsentant; Frau Traute BURBIEL und ich teilten uns die Arbeit. 

Nach dem Tod seiner Frau und seinem zunehmend schlechteren Gesundheitszustand 

trat er nach 12 Jahren zurück. So wurde ich am 04. Februar 

1995 als Nachfolgerin einstimmig in Gegenwart von Kreisvertreter Gerhard 

WIPPICH und Gerhard BOSK durch Wahlleiter Erwin SPIEß zur 

1. Vorsitzenden gewählt. 

Dieses Amt habe ich trotz mehrerer Rücktrittsversuche noch immer inne. 

Unsere Mitgliederzahl - die schon mal an die 60 Mitglieder zählte - geht 

durch Tod, Krankheit und Heimeinweisung rapide zurück, so daß wir im 

Augenblick (Anfang 2009) nur noch 16 Mitglieder - mit drei Ehemännern 

als Gäste - zählen. Wir sollten bereits den Lötzener Kreis mit 9 Mitgliedern 

aufnehmen. Sie haben sich jedoch mit zwei anderen Kreisen zusammen 

geschlossen, so daß wir froh sind, noch zu den Kreisen zu gehören, die 

sich allein tragen können. 

Der Höhepunkt unseres Vereins war - Dank einer Erbschaft des Ehepaares 

Walputski (aus Morgen) - eine gemeinsame Busfahrt 2003 für 6 Tage 

in die alte Heimat. 

Zurzeit tagen wir wieder in einem Vereinslokal, da das Deutschlandhaus 

für uns nicht zur Verfügung steht. 

Kreisbetreuerin 



96 




Organisation und Entwicklung – Entwicklung 

Sonderschrift / Handbuch 60 J. KGJo 


(chronologische Abfolge anhand von Heimatbriefen von 1961 bis 1992, 

danach kombiniert mit Chronik des Deutschen Vereins ROSCH 

in Johannisburg/Pisz Seite 311) 

- in Auszügen - 

1955 S. 1 - 8 

Jahresrundschreiben (Rückblick, Arbeitsausschuß, Satzung, 

Vorstand, F.W.Kautz; KV, Vertrauensleute; s.a. 2009/S. 34 

1956/57 S. 1 - 6 

großes Interesse an Kreis-Heimattreffen, vorteilhafte Wirkung 

der Patenschaftsübernahme durch den Kreis Flensburg-Land, 

Kreistreffen 1975; Anhang; Heiteres; Jhbg. 

1914-18; Masurenlied 

1958/59 S. 1 - 6 

10 J.KGJ; Tätigkeitsbericht; Huldigung auf Ostpreußen; Diverses; 

Versand an 7000 Adressen; Hinweis auf fast fertige 

Chronik, Dr. Wuertz 

1960/61 S. 3 

Treffen in Düsseldorf, Hanau, Hamburg, Dortmund, Stuttgart 

1962 S. 1 

12.000 Heimatbriefe versandt, ein Viertel hat gedankt; Andachtsgruß; 

über Landkreis Flensburg; Wappen der Städte 

im Krs. Jhbg. 

1963/64 S. 1 

10 J. Patenschaft; 12.500 JHBs; Chronik ist fertig und dem 

Göttinger Arbeitskreis übergeben worden; zum Jubiläum 

Ausgabe 

1965/66 S. 2 

Bericht über Feierstunde am 29.8.1964; Enthüllung des Gedenksteins 

durch Landrat a.D. Ziemer; Ribitten; Erinnerungen; 

Spenden 

1967 S. 3 

Treffen 1967 in Düsseldorf, Hannover, Dortmund, Hamburg; 

Wandteppich im Kreishaus Flensburg "Der Kreis Johannisburg" 

als Pendant zu dem des Kreises Flensburg-Land; eifrige 

Spender; Karteistelle; Gehlenburg; es sieht nicht nach 

Wiedervereinigung aus 

1968 S. 1 - 10 

Jugendfragen (G. Wippich), Besuche in Johannisburg, Chronik 

als Geschenk, Gehlenburg; 13.500 Adressen für JHB, 

Spendenaufruf 


97



1969/70 S. 3 

Warum wurde Flensburg – Land unser Patenkreis? s. III c) 

"bi uns to hus" 

1971 S. 5 

Ein Wort zur Organisation (G. Bosk?), JHB soll Zusammenhalt 

stärken, 

S. 6, 7, 8 

Lebenslauf: Kautz, Vogel, Wippich, Niederhausen; Wahlen 

S. 14 

Berichte aus den Ruhr-Nachrichten, der WAZ und der Westfalenrundschau; 

Kr.-Jhbg. trifft sich 1 mal im Jahr seit 1955; 

Anreise der Teilnehmer vornehmlich aus NRW; in Dortmund 

leben heute ca. 300 aus Jhbg. stammende Familien; 14. 

Treffen der KGJ als Haupt-Kreistreffen in den Reinoldi- 

Gaststätten in Dortmund; Sa. Empfang 

S. 9 

bei der Stadt Dortmund, 28.08.1971; Berliner Gruppe (H. 

Wischnewski, Ch. Koslowski), Schule Grünheide 

(G.Dzewas)seit 4 J. in Ahrensburg/ Holstein; Feuerwehren in 

Jhbg.; Die LO als polit.Verband; H. Ziemer 

S. 21 

über Johannisburg; S.31 Foto Kreisausschuß 1931 in Rudczanny 

1972 S. 5 

über Johannisburg; S.31 Foto Kreisausschuß 1931 in Rudczanny; 

Aufstellung KV 

S. 6 

Treffen: 30.4.1972 Düsseldorf, Schlösserbetriebe; 4.6.1972 

Hannover, Limmerbrunnen, 10.9.1972 Dortmund, Reinoldi- 

G., 8.10.1972 Hamburg, Haus des Sports; in Süddeutschland 

gemeinsam mit den Kreisen des Reg. Bez. Allenstein, 

Bekanntgabe im Ostpreußenblatt; 

S. 16 

Beim Haupttreffen in Dortmund am 26.8.1971 (1.200 Teiln., 

Organisator M. Maseizik) Wahl des neuen KV und Verabschiedung 

des bisherigen: Fritz Walter Kautz, der das Amt 

20 J.lang innehatte: Verleihung der Goldenen Ehrennadel 

durch den Bundesvorstand der LO und Ernennung zum Ehrenvorsitzenden; 

Nachf.: Amtsgerichtsdirektor Gerhard Wippich, 

Gehlenburg; 1.Stellv.: Klaus Beyer, Jhbg., 2.Stellv.: 

Gerhard Bosk, Gutten; Max Maseizik im erw. Kreisvorstand; 

auch Kreisvtr. im Okt. in Hamburg gut besucht; Org. : Beyer, 

Bosk, Klischewski; Hauptreferat: Chefred. des Ostpreussenblattes 

H. Wellems 

1973 S. 25 

Gr. Bundestreffen der Ostpr. in Köln am 9.und 10.Juni; 

2.9.73 in Dortmund, Reinoldi-G., 30.9.73 Hamburg, Haus d. 

Sports, Hann. entf. 

98 




1974 S. 16 

Treffen: 12.5.1974 Düsseldorf, 24.-26.5.1974 Johannisburger 

Oberschüler in Massen bei Unna im Durchgangswohnheim, 

2.6.74 Haupttr. in Hann., Limmerbrunnen, 29.6.1974 

Hamburg, Haus des Sports 

S. 16 

Grund zum Jubeln? (Am 24.5.74 feiern wir den 25.Jahrestag 

unserer Demokratie; Rechte und Pflichten; G. Wippich 

S. 27 

2.2.1974 Haupttreffen der Berliner Gruppe mit Wahl 

1975 S. 2 

Form und Inhalt der Ostpolitik; Oberamtsrat Autzen wird 

Ehrenmitglied der KGJ für langjährige Unterstützung der Patenschaft; 

4 Kreistreffen und einige Schülertreffen; 

G.Wippich über verdiente Landsleute: C.Bongarts, Rob. Michalzik, 

Heinz Petersdorf 

S. 18 

23.6.1975: Herr Heling, früherer Prediger in Arys, 80 Jahre 

alt 

S. 16 

7.9.75 Dortmund, 21.9.1975 Hamburg, Haus des Sports, 

Schäferkampsallee 

S. 22 

"Unser KV zum Thema: 30 J. Vertreibung", u.a. Hinweis auf 

Stuttgarter Erkl. v. 5.8.1950, Gewaltverzicht, Enttäuschung 

über die Ostverträge (G.W.) 

S. 26 

Dank der Red. (G. Bosk) für Einsendungen von Material über 

Arys; 11.700 Heimatbriefe = 9 Tage zu 8 Std. Versandarbeit; 

Kosten d. JHB; Dank für Spenden und Aufruf; Dank 

des Kassenverwalters W. Sagorski 

1976 S. 4 

Berliner Gruppe besteht seit 30 J., KV war 2 mal - 7.Juni 

und zur Weihnachtsfeier gekommen; Leiter Heinrich Wischnewski 

S. 5 

Zusammenkunft Vorstand mit dem Kreisausschuß im Okt. 

1975 in Schleswig; Fahrt durch den Kreis, Bedauern üben 

Tod des Landrats a.D. H. Ziemer 

S. 6/7 

"Lebe bestaendig, kein Unglück ewigk!" (G.W., (Recht auf 

unsere Heimat, Land und Gebäude rechtens zu Eigentum, 

Eintreten für unsere Landsleute, die Deutsche sind und es 

nicht zeigen dürfen, das Geschenk der Freiheit kann richtig 

nur der werten, der sie nicht hat) 

S. 10 

1975 Treffen in Düsseldorf, Dortmund und Hamburg, Bitte 

um Skizzen aus Dörfern und Listen/Bewohner der einzelnen 

Häuser einsenden; mit Betreuung der Heimatstube ist Lm K. 


99



Beyer beauftragt (s.a.S.31), Bundestreffen der LO zu Pfingsten 

in Köln; 5.9.1976 Dortmund, 26.9.1976 Hamburg, 

Haupttreffen, Haus des Sports 

1977 S. 1 

Neu im Kreisausschuß (Wahl) Henning Wallmann, Walter 

Korth, Waldemar Dauter, Wilhelm Czypull; Arthur Schling 

verstorben; Bundestreffen in Köln (Messehallen), aus Kr. 

Jhbg. 1.500 Landsleute; Zustrom junger Leute; Umsiedlung 

unserer Landsleute aus Ostdeutschland und Oststaaten, 

Durchsetzung des "Geistes der Akte von Helsinki“ (G.W.) 

S. 3 

G. Korthals: Verpflichtung gegenüber der Patenschaft - Parallele 

der Patenkreise in der Landschaft, auch schon im 

Fremdenverkehr, Urlaub verbringen? Zusammenarbeit in 

gegenseitigem Verständnis 

1978 S. 1 

Zusammenarbeit der Gremien der Kreise, am 20.6.79 wird 

die Patenschaft 25jähriges Bestehen feiern, Heimatstube 

wird eingeweiht sein (Dr.G. Korthals); Treffen haben weiterhin 

Bedeutung, allein 3.000 Johannisburger versammelten 

sich; 32 J. nach der Vertreibung; Dokumentation der Ortslagen 

macht Fortschritte, Dank an alle Mitarbeiter; Gedanke, 

einen Bildband des Kreises herauszubringen, als getreues 

Bild unseres Kreises Johannisburg, es unsern Kindern zu 

überliefern 

S. 2 

"Die Wahrung des Heimatrechts als Aufgabe“, u.a. Öffnung 

der Möglichkeit für Reisen in die Heimat; Frage des Rechtsanspruchs 

auf Heimat (G.W.) 

1979 S. 2/3 

„Johannisburg bekam Patenurkunde" - Übernahme in einem 

festlichen Akt auf dem Scheersberg (mit Fotos); Das stand 

am 26.Juni 1954 in der "Flensburger Stimme" Nr.25, 6.Jhg.; 

Übergabe des gr. Wandteppichs "Grenzen des Kreises Johannisburg" 

am 20.05.1967 im Rathaus in Flensburg, Überreichung 

der Patenschaftsurkunde auf dem Scheersberg; 

Gedenkstein der Johannisburger am Kreishaus Flensburg am 

29.08.1964 

S. 4 

Nach Auflösung des Kreises Flensburg-Land im Jahre 1974 

war es für den neuen Kreis Schleswig-Flensburg eine Selbstverständlichkeit, 

die Patenschaft weiterzuführen; Hilfe bei 

Herausgabe der Kreischronik, Weiterführung der Heimatkreiskartei, 

Jubiläumsveranstaltungen am 8. und 9. September 

(s.a.S.18); Hauptveranstaltung auf dem Scheersberg 

im schönen Angeln; Weiterführung der Heimatstube (A. 

Franzen/Dr. Korthals) 

S. 7 

5.3.1949 in Hannover und 11.3.1949 in Hamburg wurde die 

100 




KGJ in der Form eines eingetragenen Vereins im Rahmen 

der LO gebildet; Arbeitsausschuß F.W. Kautz, Herbert Ziemer 

und Carl Bongarts; am 28.7.1953 Entschluß des Landkreises 

Flensburg , die Patenschaft für den Kreis Jhbg. zu 

übernehmen; Betreuungsaufgabe ist von Herrn Autzen auf 

Herrn Thomsen übergegangen. Neue Ostpolitik der Bundesregierung: 

Abschluß des Moskauer und des Warschauer Vertrages; 

Unterstützung des Patenkreises für die KGJ wird 

weitergeführt. G. Wippich wünscht gutes Gelingen für das 

Fest auf dem Scheersberg! 

S. 8 

Die Berliner Gruppe meldet Ostpreußentage am 8. und 9. 

April 1978 im Deutschlandhaus mit 8.500 Menschen. Getränkestand 

der Johannisburger gut besucht, Lm. Krischs 

Erzeugnisse; bei evtl. Umzug bitte bei Herrn Wischnewski 

melden! 

S. 11 

Der Kreis Johannisburg im Spiegel seines Heimatbriefes 

(Rückblick von G.W.): Inhalte, äußere Form, Mitarbeit, 

Spenden 

S. 20/21 

Fotos aus dem Patenkreis 

S. 22/23 

Erinnerungen aus unserem schönen Heimatkreis 

S. 26-37 

Wir lernen unseren Patenkreis kennen, Landrat Dr. jur. Gernot 

Korthals 

1980 S. 1 

Gelungenes Patenschaftsjubiläum auf dem Scheersberg, 

weiter Zusammenhalt; Heimatstube beherbergt heimatliches 

Brauchtum und Kulturgut; Trauer um Oberst a.D. F.W. 

Kautz, +17.9.1979, hatte großen Anteil an der Patenschaftsgründung 

(A. Franzen/Dr.G. Korthals) 

S. 2 

Rückblick: Bundestreffen der Ostpreußen zum 3.Mal in Köln; 

Pfingsten 1979; Dortmunder Treffen mit 1.200 Besuchern; 

Tag der Heimat 850 Johannisburger unter den 1.200 Teilnehmern 

auf dem Scheersberg, Feierstunde; Leitspruch: 

Wider die Mauer des Schweigens; 60.Erinnerungstag an die 

Volksabstimmung des Jahres 1920; heute Verständigung 

und Verständnis auf beiden Seiten pflegen (G.W.), 

S. 4 

Fotos und Text zum "Tag der Heimat", 25 J. Patenschaft: 

Abdruck der Rede von Landrat Dr. G. Korthals 

S. 8 

Festrede (Textabdruck) von Minister a.D. und ehem.Landrat 

Herr Lausen 

S. 12 

Totenehrung G. Bosk S.12. Ansprache des KV G.Wippich 


101



S. 15 

"Flensburger Tageblatt" berichtet über das große Ereignis 

"Rund um den Scheersberg": Eingliederung der Flüchtlinge 

war größte sozialpolitische Aufgabe der Nachkriegszeit; S.14 

Nachrufe Kautz, Dauter 

S. 16-19 

Fotos Ausstellung in der Heimatstube, anläßlich 25 J. Patenschaft 

S. 21 

Zur Eröffnung Art. von K. Beyer: "Unsere Heimatstube" 

S. 22–24 

"Kein Ersatz für die Heimat" / Art. von G.W. (übern. aus 

dem Ostpreußenblatt) 

S. 36/37 

Aufruf zum Einsenden von Material für den Bildband des Kr. 

Johannisburg, der erstmals beim Haupttreffen im Sept. 1980 

ausliegen soll, darin 4.000 Fotos aus der Zeit vor 1945, 800 

Bilder werden aufgenommen, 1.Auflage: 1.000 Stück; bitte 

Bilder von folgenden Dörfern (gesamt 169, davon sind 63 

schon vertreten) bis 1.März 1980 einsenden an G. Bosk 

S. 45 

Kassenwart W. Sagorski bittet um Spenden, Zweck: Heimatstube, 

Bildband, Heimatskizzen 

1981 U. 2 

Hinweis auf Dokumentation (Bosk/Wippich) "Der Kreis Johannisburg 

- Heimat - umgeben von Wäldern und Seen", 

900 Fotos, 336 Seiten, 6 Kartenskizzen, glanzkaschierter 

Pappband, 39,80 DM 

S. 1 

Zum neuen Bildband: unübersehbare Parallelen zwischen 

den Kreisen, Besuch der Heimatstube empfohlen, auch als 

Besucher willkommen, weiterhin Unterstützung der Belange 

der KGJ (A. Franzen/Dr. G. Korthals) 

S. 2 

Hauptarbeit am Bildband hatte G. Bosk- Ehrung durch Verleihung 

der silbernen Ehrennadel; er erhielt sie als erster 

Kreisangehöriger. 

Kreistreffen in 1980; Dank an die Mitarbeiter; Max Maseizik 

geehrt durch Verleihung der silbernen Ehrennadel für Ausrichtung 

unserer großen Kreistreffen in Dortmund seit 25 J.; 

laufende Kontakte zum Patenkreis; Schicksale der in der 

Heimat Verbliebenen; Aufgabe: Ausbau der Heimatstube; 

Bitte um Mithilfe (KV G.Wippich) 

S. 4 

KV G. Wippich ist zum Stellvertretenden Sprecher der LO 

gewählt worden 

S. 5 

Silberne Ehrennadel der LO/Elchschaufel sowie Urkunde an 

Lm O.Vogel, im Jan.81 80.Geb., einer der ersten Bearb. der 

102 




Kreiskartei, z. T. JHB-Red. 

S. 6 

11.000 Expl. JHB Portokosten allein 6.000 DM überstiegen; 

Spenden unerläßlich; aus kosten- und steuerlichen Gründen 

darf Bezugsgeld nicht erhoben werden; Maßnahme: Karteikarte 

einsenden, ob JHB noch gewünscht wird, liegt bei 

S. 7 

neuer Kreisausschuß: KV: G. Wippich, l. Stellv. und verantwortlich 

für die Heimatstube: K. Beyer, 2.Stellv. und Red. 

JHB:G. Bosk, Schatzmeister: W. Sagorski, Schriftführerin: 

Roswitha Thomsen, Karteiführerin: Traute Michelmann, Verbindungsmann 

zum Patenkreis: M. Maseizik, Beauftragter 

des Patenkreises: Helmut Thomsen. Weitere Mitglieder mit 

besonderen Aufgaben: M. Maseizik (verantwortlich für 

Dortmunder Treffen), Christa Krüger (verantwortlich für 

Hannover-Treffen), Eva Klischewski Oberschultreffen), Henning 

Wallmann und W. Czypull (Berater für Ortsfragen und - 

skizzen), Siegfried Skowronnek, Heinz Pedak und Kurt 

Zwikla (Verbindung zum Ostpreußenblatt), Werner Korth 

(ohne besondere Aufgaben; Ältester); H. Wischnewski (Vorsitzender 

der Berliner Gruppe) 

1982 S. 3 

Heimatstube ist zu echter Erinnerungsstätte geworden; 

Wechselausstellungen, letzte: "Kirchen in Ostdeutschland"; 

große Beteiligung an Heimattreffen; : Patenkreis will weiter 

fördern (Franzen/Dr .Korthals) 

S. 5 

Nachdruck vorhandener Ortschroniken ist geplant; steigende 

Zahlen bei Heimattreffen; Bundestreffen am 29./30.Mai in 

Köln und Treffen in Dortmund, Hamburg und Köln; mit Sorgen 

Blick nach Polen; Not der dort verbliebenen Landsleute; 

A. Franzen (60J.) 16 J. in seinem hohen Amt als Demokrat 

tätig für den freien Rechtsstaat; Gedanken über unteilbares 

Recht (KV G.W.) 

S. 7 

Aufruf von K. Beyer: Erfassung von Hilfsbedürftigen in der 

KGJ, melden zu Händen von Frau Christel Schulenburg 

S. 41 

Bundesverdienstkreuz an Andreas Franzen, Kreispräsident 

des Kreises Schleswig-Flensburg. 

1983 S. 2 

Chronik-Sammelband (Vorwort: G. Wippich, Zusammenstellung 

und Organisation G. Bosk) zu bestellen bei: Bildarchiv 

des Kr. Johannisburg, G. Bosk, Oersdorf: Arys, Bialla, Drygallen, 

Groß Rosinsko, 14,80 DM 

S. 3 

spontane Spendenbereitschaft für "Masurenhilfe" und in 

ganz Deutschland; Dia-Ton-Projektor für die Heimatstube 

als Bereicherung; Hoffnung auf Interesse auch der Jugend 


103



für den Heimatgedanken (F., Dr. K.) 

S. 5 

Gedanken über die Not der in der Heimat Verbliebenen; materielle 

und emotionale Entbehrungen; Not lindern bei beiden: 

Deutschen und Polen; Pfingsten 1982 in Köln: "Ostpreußen 

ist deutsches Land" von 100.000 Ostpreußen bekannt; 

Abstimmung der Interessen beider Völker; in Wahrheit 

und im Recht aufeinander zugehen; Dank an Patenkreis, 

Mitarbeiter, Spender, Heimattreuen (KV G. Wippich) 

S. 9 

Entscheidung Heimatbrief JA oder NEIN; 10.000 versandte 

Heimatbriefe werden nach wie vor von einer Minderheit 

(1.800) der Empfänger getragen 

S. 21 

Treffen 1983: 1.Mai Düsseldorf, 5.6. Hann.-Haupttreffen 

Herrenhauser Gaststätten, am Tage vorher Zusammenkunft 

des Kreisausschusses, 9.10. Hamburg, Haus des Sports; 

11.9. in Dortmund, verbunden mit einer großen Veranstaltung 

zum "Tag der Heimat", Reinoldi-Gaststätten 

S. 41 

"Mitteilungen“: Anschriftenänderungen, die nach dem 

01.12.1983 eingegangen sind, können in der neuen Anschriftenliste 

nicht mehr berücksichtigt werden, weil die Liste 

sich bereits in der EDV befindet 

S. 87 

G. Wippich zum 40jährigen Dienstjubiläum als Richter am 

Amtsgericht Köln; Ehrennadel in Silber von der KGJ; Art. 

"Von Mensch zu Mensch" / G.B. 

1984 S. 2 

Hinweis Gedichtband von G. Bosk: "Unvergessene Heimat" 

S. 3 

Vor 30 J. (19.6.1954) auf dem Scheersberg: feierliche Überreichung 

der Patenschaftsurkunde; Erinnerungen für die 

nachwachsende Generation in Schrift und Bild; Ausstellung 

Mitte Mai 1984 - Ende Aug. 1984 im Kreishaus Flensburg: 

"Ostpreußen - Preußen - Deutschland", u.a. Gemeinsamkeiten 

der Kreise (Franzen/Dr. Korthals) 

S. 6 

Leitsatz und Sinn der Heimatstube: "Johannisburg zeigt Ostpreußen"; 

Ostpreußen wird seine Kultur und Geschichte in 

dem nunmehr zu einem Ostpr. Landesmuseum im Aufbau 

befindlichen Jagdmuseum in Lüneburg finden; Aufgabe der 

KGJ jetzt: Zusammenhalt der Kreisangehörigen bewahren; 

Verhältnis zum poln. Nachbarn: Gedanken über Heimatrecht/G.W. 

S. 35 

Wahlen zum Kreistag; Vorschläge an R. Thomsen, Fellbach, 

bis 30.4.1984 

104 




S. 50 

Treffen: 1.5.1984 Dü. / 3.6.1984 Hannover 7.10.1984 Hbg. 

9.3.1984 Dortmund 

S. 53 

Was kostet unser Heimatbrief? 28.900 DM / Spendenaufruf 

Abbildung des gestickten Teppichs / Heimatstube "Ostpreußen" 

S. 139 

G. Bosk: pro Jahr 1.000 Briefe, die ich auch beantworten 

muß; da Verstimmungen bei betroffenen Angehörigen über 

die Gefallenenlisten; da unvollständig: Veröffentlichung wird 

nicht mehr vorgenommen 

1985 S. 1 

Ausstellung "Ostpr.-Pr.-Deutschland" war in die 700-Jahr- 

Feier der Stadt Flensburg eingebunden, hatte wissenschaftliche 

Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Stribrny; Gedenken an 

die Flucht 1945; 28 Schulklassen zur Besichtigung; weiterhin 

aktive Patenschaftsbindung (Franzen, Dr. K.) 

S. 4 

Gedanken über Menschenrechte, Gebote des Grundgesetzes 

und andere Versprechungen (1985 Wahlen); Mahnung auf 

Heimatrecht (G.W.) 

S. 9 

"Später Dank an den Initiator des ersten ostpr. Heimattreffens, 

Herrn Alfred Heling", verstorben am 10.8.1983, wenige 

Wochen nach seinem 88.Geburtstag (von Elisabeth 

Lipski), geb. 1895 in Schippenbeil, seit 1931 Prediger in 

Arys, schon 1945 Sammlung der Aryser, l. HB Anfang 1946: 

"wir tagen in Hamburg, Holstenwall 21, am 27.und 28. August 

1946“. Suchdienst entstand neben DRK; mit 80J. Arys 

besucht 

S. 66 

"Ostpr.-Pr.-Deutschland"- Art.von K. Beyer (6.000 Besucher, 

200 Ausstellungsstücke) und "Flensburger Tageblatt (Art. 

und Fotos) 

S. 71 

Gedenkstein-Abstimmung 1920, s.a. Art.S.72/73 von A. 

Eichler Ergebnisse aus franz. Archiv in Paris durch Lm Edmund 

Ferner 

S. 90 

Sängerfest 

S. 107 

Wandteppich f.d. Heimatstube Flensburg von Lm Else Gruchow, 

Abt. Kultur in der LO: Menschenarbeit, Tier- und Vogelwelt 

S. 142 

Richtkrone über dem neuen Museum der Landsmannschaft 

"Ostpreußisches Landes- und Jagdmuseum Lüneburg, 8.Dez. 

(Sa.) 1984 / Treffen: 8.9.1985 in Dortmund, mit Kreisauswww.Kreis-Johannisburg.de 

105



schuß-Sitzung; 13.Okt.1985 Hamburg 

1986 U. 2 

Die KGJ bietet folgende Bücher und Chroniken an: 

1) G. Bosk "Heimat - umgeben von Wäldern und Seen" 

2) G. Bosk: Gedichtsammlung "Unvergessene Heimat" 

3) G. Bosk- G. Wippich ''Unsere Heimat Masuren - ein Naturparadies" 

4) Chroniksammelband (S.a.1983, S.2) 

5) "Eckersberg und seine Umgebung", Maczkowski/Dr. Heling) 

6) "Der Kreis Johannisburg, ostpr. Heimatbuch" von E.J. 

Guttzeit) 

JHBs 1974-1986, Bezug über G. Bosk, Oersdorf 

S. 2 

positiver Trend bei den Heimattreffen; 8-tägige Ostpreußenreise 

mit 39 Reiseteilnehmern, darunter Repräsentanten 

des Kreises Schleswig-Flensburg und der KGJ im Sommer 

1985; G. Bosk hat Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten 

für seine Verdienste um die KGJ, Erhaltung und Pflege heimatlichen 

Kulturgutes, Herausgabe der JHBs; 1985 sind die 

Betreuer der Heimatstube, Herr Emil Marzinzik und Frau 

Gertrud Michelmann verstorben; Wünsche für Erfolg weiterhin, 

Brauchtum zu pflegen, Erinnerungen an die Heimat zu 

wecken und an die Jugend weiterzugeben (Franzen, Dr. K.) 

S. 6 

Gedanken über Heimatrecht, Selbstbestimmungsrecht, auf 

Recht von Freizügigkeit auf Recht von Eigentum und anderen 

Grund- und Menschenrechten; Freude über neuen Bildband 

und Dank an G. Bosk, Dank an Patenkreis und Mitarbeiter; 

Trauer über den Tod von E. Marzinzik und G. Michelmann.- 

Nicht das Trennende, sondern das Verbindende 

sollte zwischen den Menschen stehen (KV G. Wippich) 

S. 14 

F. K. Milthaler über den neuen Bildband und S.18 dazu: aus 

Leserbriefen 

S. 22 

Grundsatzerklärung (Bundesvorstand der LO in der Sitzung 

v.18.10.1985) 

S. 30 

Teilnahme an "Hilfsaktion Masuren" (Herbert Wallner) 

S. 54 

"Namhafte Johannisburger" von Dr.Max Mechow: Pisansky - 

Jacoby -Lubliwki - Gryßling - Gisevius – Hensel 

S. 70 

"Unser Patenkreis lernt unsere Heimat kennen", s.a.S.2, 

einwöchige Masurenfahrt mit dem Institut für Weiterbildung 

S. 71 

Gemeinschaft "Junges Ostpreußen" e.V. vielf. Veranstaltungen 

(H. Linke) 

106 




1987 S. 2 

Bekenntnis zum "Recht auf Selbstbestimmung für das deutsche 

Volk"; nach dem Tod von Fr. Michelmann wurde die 

Jhbger Adreßdatei mit über 30.000 personenbezogenen Daten 

übernommen und ermöglicht weiterhin Auskunft bei Familiensuch- 

und Versicherungsangelegenheiten Frau Marzinzik 

und Frau Schulz betreuen nun die Heimatstube; Dokumentation 

"Landwirtschaft Ostpreußen" im Foyer des neugebauten 

Kreishauses in Schleswig; neue Orgel in der ev. 

Kirche in Weißuhnen (F./K.) 

S. 6 

Gedanken zur Präambel zum Grundgesetz der BRD (Selbstbestimmungsfrage) 

- Lastenausgleichsgesetz; "Tag der Heimat" 

1986 auf dem Hauptkreistreffen in Dortmund gestaltet; 

Gewaltverzicht in der "Charta der Vertriebenen" 

vom 5.8.1950 - Aufruf zur Versöhnung (KV G. Wippich) 

S. 60 

Rudolf Heldt forscht über unsere Kirchen - Aufruf zur Unterstützung; 

neue Schatzmeisterin: Frau Ellen Wallner, seit 

März 1986 

S. 65 

Zusammensetzung des neuen Kreisausschusses der KGJ 

S. 127 

Bundesverdienstkreuz für G. Wippich 

S. 129 

Bessere Koordinierung der Ortstreffen ist wichtig (W. Czypull) 

S. 133 

In eigener Sache (G. Bosk): JHB, Spenden, Dokumente, Zusammenhalt 

1988 S. 1 

Seit 1979 ist die Heimatstube besonderer Mittelpunkt, bringt 

Geschichts- und kulturbezogene Sonderausstellungen; seit 

1971 Adreßkartei Grundlage für Sach- und Auskunftsfragen 

bei Familienzusammenführung und Zeugen in Rentenangelegenheiten; 

bei Kreistreffen gestiegene Besucherzahlen 

S. 10 

Warum läßt die Spendenfreudigkeit nach? 

S. 32 

Aufruf Chronikmaterial Kreuzofen an Lm Günter Schiwy 

S. 33 

rege Teilnahme am Preisausschreiben für die Jugend (Ellen 

Wallner) 

S. 144 

Aufruf zur Vervollständigung der Heimatkreiskartei/Beilage 

Formblätter 

1989 S. 2 

Patenschaft 35 J. alt; 1988 Deutschlandtreffen der Ostpreußen 

in Düsseldorf: 100.000 Teilnehmer; Stand der KGJ und 


107



Schleswig-Flensburg 

S. 3 

Ostpreußenausstellung im Kreishaus Flensburg 2O. Mai - 31. 

Aug. 1989: "Menschen unterwegs - das Beispiel Ostpreußen"; 

Ltg: Prof. Dr. Stribrny 

S. 6 

Wahlen beim Hauptkreistreffen in Dortmund 1988: 1.000 

Anwesende; Beschluß der Satzungsänderung: 17 Kirchspielvertreter; 

Aufgaben: Kreistreffen, Heimatbrief, Archiv, Heimatstube; 

Bewahrung der Heimatgeschichte; Selbstbestimmung; 

Solidarität mit den in der Heimat verbliebenen 

Landsleuten 

S. 10 

Der neue Kreistag der KGJ; Auflistung und Fotos 

S. 56 

Treffen in 1989: Dortmund, Düsseldorf, Hannover, Hamburg 

S. 57 

zum wiederholten Mal: Warnung und Bitte: den JHB nicht 

Landsleuten in der DDR und allen anderen Ostblockländer 

schicken; Empfang von Heimatschriften ist verboten; dadurch 

Gefährdung von Freunden und Verwandten; Verwahrung 

gegen Bezeichnung "revanchistisches Gedankengut" 

S. 142 

Dankschreiben des Min.prä./Bayern Max Streibl für Übereignung 

des Buches "Unsere Heimat Masuren - ein Naturparadies" 

S. 162 

In eigener Sache (G. Bosk): Portokosten; Angaben bei 

Einsendungen 

S. 167 

"An die Zukunft denken" -Aufruf: Einsendung von Archivmaterial 

1990 S. 2 

Moderne Videoanlage für die Heimatstube; "Menschen unterwegs" 

gut angenommen; fast 40.000 Daten in der Heimatkreiskartei 

(gez. Andreas Franzen, Kreispräsident / Jörg- 

Dietrich Kamischke, Landrat) 

S. 3 

u.a. neu begonnene Bild- und Wortdokumentation, Betreuung 

unserer Jugend, Dank an alle Aktiven, 50. Mal Hilfssendungen 

in die Heimat durch G. Bosk, Jubiläumsfeier mit den 

betreuten Menschen; K. Beyers Arbeitsergebnis "Menschen 

unterwegs" hervorragend; Anerkennung für Helmut Thomsen 

als Patenschaftsbetreuer; Würdigung der Ausstellung; 

S. 22 

"Recht auf Heimat" von H. Gassner 

S. 22 

Eva Klischewski übernimmt Mitarbeit Heimatbrief und Buchversand 

108 




S. 23 

Heimattreffen Düsseldorf, 1.5. / Hannover, 10.6. / Dortmund 

?, Hbg.21.10. 

S. 113 

"Schicken Sie den Heimatbrief an Landsleute in der DDR!" / 

Mauerfall 

1991 ... 

schicksalhafte Nachkriegsperiode unseres Vaterlandes mit 

einer friedlichen Wiedervereinigung abgeschlossen (1990) 

S. 2 

Nachfolger von A. Franzen wird Johannes Petersen 

S. 4 

Jetziger Ehrenkreispräs. A. Franzen aus dem Kreistag ausgeschieden; 

Dank "Menschen unterwegs" in Memel; Begegnung 

mit jg. Polen i. Patenkreis 

S. 11 

Der gewählte Kreistag! S. 177 JHB um die ganze Welt 

S. 18 

"Liebe Landsleute in Mitteldeutschland!", Einladung Deutschlandtreffen 

S. 36/37 

Ortspläne - Angebot und Aufruf von G. Wydra 

S. 201 

umfangreiches Ortsregister (122 Orte) von Arys – Zwalinnen 

Ab 1992 wird der Verein Rosch in die Entwicklung der KG Jo mit einbezogen. 

Fortsetzung siehe Seite 308 

Siehe: Dateiname: Rosch Sieglinde Falkenstein 11 


109



Tag der Heimat 2004 

Dialog führen — Europa gestalten 

_________________________ 

Kreis 


- 50 Jahre Patenschaft - 

Kreis Schleswig-Flensburg 


Kreis 

Johannisburg / Ostpr. 

Einladung 5. September 2004 

Kongreßzentrum Westfalenhallen - Goldsaal 

Rheinlanddamm 200, Dortmund 

Sehr geehrte Damen und Herren! 

Der Kreis Schleswig-Flensburg und die Kreisgemeinschaft Johannisburg / Ostpreußen 

laden Sie hiermit zur Veranstaltung des 50jährigen Patenschaftsjubiläums am 

„Tag der Heimat“, dem 5. September 2004, um 10.00 Uhr, in den Goldsaal des 

Kongreßzentrums Westfalenhallen in Dortmund recht herzlich ein. 

Das Patenschaftsjubiläum verbinden wir mit dem Europagedanken und begehen es 

unter dem Leitwort. „Dialog führen – Europa gestalten“. Mit dem Beitritt von 10 

weiteren Staaten zur Europäischen Union, ist auch der südliche Teil Ostpreußens in 

das große Haus Europa zurückgekehrt. 

Wir wollen auch nach 60 Jahren unsere ungebrochene Liebe und Treue zur Heimat 

aufzeigen und wach halten. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Kreis 

Schleswig-Flensburg und der Kreisgemeinschaft Johannisburg in den 50 Jahren soll 

besonders hervorgehoben und gewürdigt werden. 

Das Jubiläum soll dazu beitragen, weitere Brücken der Menschlichkeit zu bauen, Beziehungen 

und Bindungen zur Heimat zu festigen und einen Beitrag zur Vollendung 

der europäischen Völkergemeinschaft zu leisten. 

Wir würden uns freuen, Sie in Dortmund willkommen zu heißen. 

Mit freundlichen Grüßen 



J. Petersen 

Kreispräsident 

J.-D. Kamischke 

Landrat 

W. Reck 


110 




Sonntag, 5. September 2004 

9.00 Uhr 

10.00 Uhr 

11.00 Uhr 

Einlaß zum Hauptkreistreffen 

Platzkonzert im Eingangsbereich des Kongreßzentrums 

Bläserchor der evangelischen Kirche Dortmund-Mengede. 

Leitung: Herr Hans-Ulrich Peuser 

Feierstunde im Goldsaal des Kongreßzentrums 

1. Musikalische Einleitung 

2. BEGEÜßUNG 

3. Choral „Großer Gott, wir loben dich“ 

4. ANDACHT 

5. „Die Himmel rühmen“ 

6. TOTENEHRUNG 

„Ich hatt’ einen Kameraden“ 

7. „Lieder vereinen“ 

8. GRUßWORTE DER GÄSTE 

9. FESTANSPRACHE 

10. Lied 

11. SCHLUßWORT 

12. Abschlußlieder 

Ostpreußenlied 

Deutschlandlied (3.Strophe) 

Herr Dietmar Kern 

Herr Willi Reck, Kreisvertreter 

gemeinsam 

Frau Doris Woytewitz 

Chor der „Deutschen aus Rußland“ 

Leitung: Herr Boris Kuferstein 

Frau Eva Klischewski 

Herr Dietmar Kern 

Chor 

Herr Johannes Petersen, Kreispräsident 

Herr Willi Reck, Kreisvertreter 

Chor 

Herr Herbert Soyka 

gemeinsam 

13.00 Uhr Zusammenkunft des Kreistages der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

mit Gästen im Saal 8, Obergeschoß des Kongreßzentrums 

14.30 Uhr 

17.00 Uhr 

Videofilm-Vorführung 

“Heimatkirchen im Kreis Johannisburg“ 

Johannisburg und Weißuhnen 

im Saal 17, Obergeschoß des Kongreßzentrums 

Ausklang des Heimattreffens 

Herr Herbert Wallner 


111



Patenschaft – Schleswig-Flensburg 

Patenschaftsurkunde 

112 




JHB 1979, Seite 2 / JHB 1980, Seite 8-13 

25 Jahre Patenschaft 

Die Festrede 

hielt der Minister a. D. und 

ehem. Landrat Herr Lausen: 

„Herr Landrat, Herr Kreispräsident, 

liebe Johannisburger, lieber Herr 

Wippich, meine sehr verehrten 


Unser Wandteppich (Kr. Johannisburg) 

im Rathaus zu Flensburg 

Überreichung der Patenschaftsurkunde 

(1954) auf dem Scheersberg 

Der Kreisausschuß 

bei der Einweihung (1954) 

Sehr gern habe ich es übernommen, 

aus Anlaß des Tages der 

Heimat 1979 die 25. Wiederkehr 

der Übernahme der Patenschaft für 

den Kreis Johannisburg / Ostpr. 

durch den Kreis Flensburg - Land 

und den Rechtsnachfolger dieses 

Kreises, den Kreis Schleswig - 

Flensburg, zu würdigen. Ich tue 

das um so lieber, als mich wie 

auch meinen Vorgänger im Amt 

des Landrats in Flensburg, Minister 

a. D. Schlegelberger, und meinen 

Nachfolger Dr. Korthals eine lange 

und, wie ich meine, auch erfolgreiche 

und positive Zusammenarbeit 

mit den Vertretern des alten Kreises 

Johannisburg verbindet. 

Wenn wir am heutigen Tage noch 

einmal die historische Entwicklung 

bis zur Übernahme der Patenschaft 

durch den Kreis Flensburg vor Augen 

führen, dann verdient vor allem 

der Beschluß des Kreistages 

der Kreise Flensburg - Land von 

29. 7.1953 Erwähnung. In der Vorlage 

für die Kreistagssitzung heißt 

es: 

„Sinn der Übernahme einer Patenschaft 

ist in erster Linie, die Verbundenheit 

mit den früheren ostdeutschen 

Kreisen symbolisch zu 

unterstreichen und weiterhin in besonderen 

Fällen die früheren Einwohner 

des betreffenden Kreises 


113



zu betreuen." Ausgelöst war der 

Gedanke der Übernahme der Patenschaft 

für den ostpreußischen 

Kreis Johannisburg durch die Tatsache, 

daß der letzte Landrat des 

Kreises Johannisburg, Herr Ziemer, 

für kurze Zeit unmittelbar vor der 

Kapitulation als Landrat auch unseres 

Kreises Flensburg - Land eingesetzt 

worden war. Für die Entscheidung 

des Kreistages, die Patenschaft 

gerade für den Kreis Johannisburg 

zu übernehmen, war 

mitentscheidend, daß es sich bei 

dem Kreis Johannisburg um einen 

Grenzkreis handelte. Wenn auch 

an der Grenze zu einem ganz anderen 

Kulturkreis gelegen, glaubte 

man, daß gewisse Parallelen in der 

Aufgabenstellung die Übernahme 

der Patenschaft gerade für diesen 

Kreis besonders sinnreich erscheinen 

ließen. 

Bei aller Freude darüber, daß nunmehr 

25 Jahre echte und lebendige 

Verbindungen zwischen dem Patenkreis 

Flensburg bzw. Schleswig 

- Flensburg und der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg bestanden 

haben und bestehen, erinnert 

uns das Jubiläum aber auch unerbittlich 

an das in der deutschen 

und europäischen Geschichte beispiellos 

schwere Schicksal von Millionen 

Menschen, die gewaltsam 

gezwungen wurden, ihre angestammte 

Heimat zu verlassen und 

in sie nicht wieder zurückkehren 

durften. Unvorstellbare Not, Elend 

und Verzweiflung waren die ständigen 

Begleiter dieser Menschen 

auf ihrem mühevollen und oft 

abenteuerlichen Weg in den freien 

Teil Deutschlands. Sicher sollten 

wir in dieser Feierstunde auch an 

die opfervollen Bemühungen jener 

Deutschen denken, denen man allzu 

lange die Ausreise aus den Gebieten 

jenseits von Oder und Neiße 

verweigerte, die aber in den vergangenen 

Jahren zu uns gestoßen 

sind und hoffentlich in Zukunft 

noch zu uns stoßen werden. Diese 

Deutschen, die Jahrzehnte unter 

schweren äußeren Bedingungen ihrem 

Deutschtum die Treue gehalten 

haben, verdienen nicht nur unsere 

materielle Unterstützung, 

sondern unsere Hilfe auch im mitmenschlichen 

Bereich. Gerade wir, 

die wir an der Nordgrenze 

Deutschlands leben und die wir 

vielfältige familiäre und menschliche 

Bindungen über die Grenze 

hinweg nach Dänemark haben, 

wissen, was es bedeutet, im Ausland 

zu leben und sich über Jahrzehnte 

zu seinem angestammten 

Volkstum zu bekennen. Dabei soll 

selbstverständlich nicht verkannt 

werden, daß die Situation von Angehörigen 

der deutschen Minderheit 

in Nordschleswig mit der von 

Deutschen in den besetzten Ostgebieten, 

mögen sie unter sowjetischer 

oder polnischer Herrschaft 

leben, zu keiner Zeit vergleichbar 

war und ist. Mit Recht haben die 

politisch Verantwortlichen immer 

wieder darauf hingewiesen, daß im 

schleswigschen Grenzraum für die 

Angehörigen zweier Volkstümer in 

den jeweiligen Herbergsstaaten 

nach dem 2. Weltkrieg Regelungen 

geschaffen worden sind, die als 

einmalig und beispielgebend für 

das Zusammenleben von Menschen 

unterschiedlicher Nationalität in 

Europa angesehen werden können. 

Erinnern wir uns, mehr als 10 Millionen 

Menschen kamen in einen 

vom Krieg zerschlagenen und verarmten 

Teil Deutschlands. Schleswig 

- Holstein gehörte schon aufgrund 

seiner geographischen Lage 

zu den Ländern, die in den letzten 

114 




Monaten des Krieges und auch 

nachher von einem Flüchtlingsstrom 

überschwemmt wurden. 

Mehr als eine Million betrug die 

Zahl der Flüchtlinge, die in unserem 

Land Aufnahme fanden. Allein 

diese Bevölkerungsströme stellten 

Regierung und Verwaltung in jenen 

Tagen vor fast unlösbare Probleme 

und Aufgaben. Nach jeder menschlichen 

Erfahrung hätte die Aufnahme 

dieser Menschen in unserem 

Land eine folgenschwere Katastrophe 

nach sich ziehen müssen. Lag 

es nicht nahe, daß sich angesichts 

der allgemeinen bitteren Not und 

des seelischen Leids, das insbesondere 

gerade die Vertriebenen 

erlitten haben, Verzweiflung, Hilflosigkeit 

und Unzufriedenheit ausbreiten 

würden? Es galt allein in 

unserem Land mehr als eine Million 

Vertriebene bei einer eigenen Bevölkerung 

von nur rund 1,5 Millionen 

Menschen zu integrieren, eine 

ungeheure nicht nur sozialpolitische 

Aufgabe; vielleicht war das 

Problem der menschlichen Integration 

ebenso groß und schwierig. 

Wahrlich, die Vertriebenen waren 

umfassend auf Hilfe angewiesen. 

Hilfe kam von manchen Seiten, 

aber die Vertriebenen halfen sich 

zunächst auch einmal selbst. Sie 

halfen sich, indem sie sich mit ihren 

Schicksalsgefährten, ihren 

leidgeprüften Landsleuten, in Verbänden 

organisierten und sich an 

die Arbeit machten. Auch Sie, die 

Angehörigen der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg, die Vertriebenen aus 

dem deutschen Ostpreußen, haben 

sich damals zusammengetan und 

versprengt über den westlichen 

Teil des alten Reiches, sich in dem 

Gedenken an die verlorene Heimat 

gegenseitig unterstützt und geholfen, 

wo immer es möglich war. 

Wenn es in jenen Jahren gelang, 

die größte sozialpolitische Aufgabe, 

die unserem Volk je gestellt war, 

nämlich die materielle! Grundlage 

für die Eingliederung zu schaffen, 

erfolgreich zu lösen, dann haben 

die Vertriebenen hieran einen großen 

Anteil. 

Aber lassen Sie mich in dieser 

Stunde an eine weitere bemerkenswerte 

Tat der Heimatvertriebenen 

erinnern. Schon wenige Jahre 

nach Beendigung des 2. Weltkrieges 

wurde die Vertriebenencharta 

verabschiedet. In ihr sind 

der Verzicht auf Rache und Vergeltung, 

der Wille zur tatkräftigen 

Mitwirkung am Wiederaufbau 

Deutschlands, das Bekenntnis zur 

Schaffung eines vereinten Europa 

und die Forderung auf Anerkennung 

des Rechts auf Heimat enthalten. 

Die Heimatvertriebenen 

waren also nicht nur bereit, am 

Wiederaufbau der zerstörten Städte 

und an der Gestaltung unseres 

Landes tatkräftig mitzuwirken, 

sondern sie leisteten auch ihren 

Beitrag zur Festigung unseres freiheitlichen 

und sozialen Rechtsstaates. 

Auf dieser Grundlage gelang 

die Eingliederung von mehr als 10 

Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen 

in die Bundesrepublik 

Deutschland, eine gigantische Aufgabe, 

deren Lösung sicher eine der 

wesentlichsten Voraussetzungen 

für den Aufbau unseres freiheitlichen 

demokratischen Staates seit 

1945 gewesen ist. 

Das Schicksal der Vertriebenen, 

der Flüchtlinge und Spätaussiedler, 

das Schicksal unserer deutschen 

Landsleute in Osteuropa fordert 

auch heute im Jahre 1979 von uns 

allen, daß wir das Gewissen der 

Deutschen wachhalten und die Teilung 

unseres Vaterlandes nicht 


115



schweigend hinnehmen. Wie das 

Recht auf Freizügigkeit ein Grundrecht 

aller Menschen ist, so ist das 

Streben nach nationaler Einheit ein 

Grundrecht eines jeden Volkes. Ich 

will auch an dieser Stelle an den 

Auftrag, den uns das Grundgesetz 

gegeben hat, erinnern, die Einheit 

Deutschlands eines Tages in freier 

Selbstbestimmung zu vollenden. 

Aktives Eintreten für die Menschenrechte, 

ein unerschütterliches 

Bekenntnis zu unserer freiheitlich 

demokratischen Grundordnung, 

eine kategorische Absage an jegliche 

Gewalt sind für uns unabdingbar. 

Nur wenn wir diesen Prinzipien 

folgen, haben wir eine Chance, 

Frieden, Freiheit und Menschlichkeit, 

wie wir sie in unserem Lande 

seit dem Bestehen der Bundesrepublik 

Deutschland kennen, zu bewahren. 

Der Geist der Selbstbestimmung 

hat die Völker in allen Kontinenten 

der Erde erfaßt. Ein Blick auf Afrika 

bestätigt das. Dort erringen Völker 

ihre Freiheit und bilden neue Staaten 

in eigener Verantwortung. Gewiß 

geschieht dieses vielfach auch 

unter schweren Geburtswehen mit 

unsägliche Opfern an Menschen 

und materiellen Gütern. Wir aber 

sind sicher alle zutiefst davon 

überzeugt, daß sich freie Selbstbestimmung 

auf die Dauer nicht unterdrücken 

läßt. Dieses gibt uns 

Hoffnung, nicht zuletzt auch für 

unsere Brüder und Schwestern, 

denen es jenseits des Eisernen 

Vorhanges versagt ist, in Freiheit 

zu leben. 

Lassen Sie mich mit einigen Worten 

noch auf den Gedanken der 

Patenschaft eingehen. Länder und 

Kommunen in der Bundesrepublik 

Deutschland, die nach dem Zusammenbruch 

in großer Zahl Patenschaften 

für alte Provinzen, 

Kreise und Städte im deutschen 

Osten übernommen haben, haben 

eine kulturelle und soziale Aufgabe 

zu erfüllen, die darin liegt, daß sie 

sich nach Kräften darum bemühen, 

ihrem Patenkreis ihre geistige Heimat 

zu erhalten. Die Patenkinder 

sollen dabei ihre Gefühle für die 

verlorene Heimat auch von ihren 

Paten getragen wissen. Dieser 

Verpflichtung können sich die Paten 

ganz sicher nicht mit materiellen 

Leistungen entledigen. Wir alle 

können den Angehörigen unseres 

Patenkreises nicht das ersetzen, 

was sie mit ihrer Heimat verloren 

haben, das Land, den Besitz, der in 

Generationen geschaffen worden 

ist, die Landschaft mit ihren Städten 

und Dörfern, in denen eine 

lange Geschichte und Tradition geborgen 

ist. Wir können den Vertriebenen 

nicht die Verpflichtung 

gegenüber denen, die das Land 

besiedelt, gepflegt und entwickelt 

haben, abnehmen. 

Wir haben uns in der Vergangenheit 

darum bemüht, dieser uns 

selbst gestellten Aufgabe gerecht 

zu werden. Sicher ist alles unzureichend 

und unvollkommen gewesen. 

Wir alle, die Heimatvertriebenen 

und diejenigen, denen ein 

gnädiges Geschick die angestammte 

Heimat erhalten hatte, haben 

nach dem Zusammenbruch rastlos 

am Aufbau unseres zerschlagenen 

Vaterlandes mitgewirkt. Jeder, ob 

Einheimischer oder Heimatvertriebener, 

mußte sich in einer veränderten 

Welt zunächst einmal selbst 

neu orientieren und für sich und 

seine Familie eine Existenzgrundlage 

schaffen. Wir haben darüber 

aber das, was uns mit der Übernahme 

der Patenschaft verband 

116 




und verbindet, nicht vergessen. 

Es ist sicher nicht Zeit und Stunde, 

auf die einzelnen Aktivitäten des 

alten Kreises im Rahmen der Übernahme 

der Patenschaft für den 

Kreis Johannisburg heute einzugehen. 

Erinnert werden soll aber 

doch in dieser Stunde an die vielen 

Jugendlichen, die in den Sommerferien 

Zeltlager in unserem Kreis 

besucht haben; erinnert werden 

soll an die jährlichen Zusammenkünfte 

der Kreisgemeinschaft, zu 

denen die Repräsentanten unseres 

Kreises immer geladen waren und 

an denen sie regelmäßig auch teilgenommen 

haben. Wer erinnert 

sich nicht noch an die Enthüllung 

des Gedenksteins auf dem Hof unseres 

alten Landratsamtes in 

Flensburg aus Anlaß der zehnjährigen 

Wiederkehr der Übernahme 

der Patenschaft? Unser Kreispräsident 

Peter Jensen - Ausacker 

brachte damals zum Ausdruck, daß 

der Gedenkstein mehr als bloße 

Erinnerung sein solle und daß er 

alle Menschen, die in unserer 

Kreisverwaltung aus- und eingingen, 

Mitarbeiter wie Bürger unseres 

Kreises, mahnen solle, das 

schöne deutsche Ostpreußen nie zu 

vergessen. Erinnert werden soll 

auch an den kunstvoll geknüpften 

Wandteppich mit Motiven aus dem 

Kreis Johannisburg, der als Pendant 

zum vorhandenen Wandteppich 

mit Motiven des alten Kreises 

Flensburg im Vorraum des landrätlichen 

Dienstzimmers in Flensburg 

hängt. 

Wenn auch unser alter Kreis im 

Rahmen des Möglichen versucht 

hat, die Kreisgemeinschaft in ihrer 

Arbeit materiell zu unterstützen, so 

wissen wir doch sehr wohl, daß der 

materielle Gehalt dessen, was wir 

der Kreisgemeinschaft zu geben in 

der Lage waren, nicht den eigentlichen 

Wert der Übernahme der Patenschaft 

ausmacht. Es ist uns in 

erster Linie darauf angekommen, 

persönliche menschliche Bindungen 

zu schaffen, den Vertriebenen zu 

helfen, ihre Verpflichtungen gegenüber 

ihrer verlorenen Heimat 

zu erfüllen und sie auch zu unserer 

eigenen zu machen. Dies wird sicher 

auch der Inhalt der weiteren 

Arbeit in der Zukunft sein. Alle 

Verantwortlichen werden sich fragen 

müssen, ob diese Patenschaft 

nicht auch mit neuen Inhalten belebt 

werden kann. 

Wir alle werden in diesen Wochen 

und Monaten Zeugen eines unvorstellbaren 

Flüchtlingselends, das 

Hunderttausende und Millionen in 

Afrika und Asien widerfährt. Wir 

alle wissen es aus unserem geschichtlichen 

Erleben, was es bedeutet, 

Heimat zu besitzen und 

Heimat zu verlieren. Es wird daher 

sicher auch hier niemanden geben, 

der diese nachdrücklichen Bemühungen 

von politischer Seite, den 

Heimatgedanken in unserem Lande 

wieder lebendig zu machen, nicht 

begrüßt und unterstützt. Aus den 

Wurzeln der Heimat erwachsen jedem 

Volk neue Kräfte. 

Lassen Sie mich schließen mit einem 

Appell an uns alle, unser Gewissen 

zu schärfen für die Not dieser 

Menschen, die, soweit sie dem 

Inferno entkommen sind, in viele 

Länder der westlichen Welt versprengt 

wurden, die auch zu uns in 

die Bundesrepublik Deutschland 

gekommen sind, wo wir seit mehr 

als drei Jahrzehnten in Frieden, 

Freiheit und Wohlstand leben. 


117



Totenehrung 

(begleitet d. d. „Lied vom guten 

Kameraden", Orchester und Trompetensolo) 

Gerhard Bosk: 

„Wir gedenken heute, am Tag der 

Heimat, in Liebe und Ehrfurcht unserer 

Väter, Mütter, unserer 

Schwestern und Brüder, die in der 

Heimat ihre ewige Ruhe fanden. 

Wir verneigen uns vor den vielen 

Gräbern, die zerstreut, mit und 

ohne Namen, in fremden Landen 

liegen. Wir gedenken der vielen 

unter Zwang zurückgebliebenen 

Familien, die sich der Grausamkeit 

des Krieges beugen und sterben 

mußten, der vielen jungen und alten 

Menschen, die auf der Flucht 

irgendwo ihr Leben ließen. Wir gedenken 

all derer, die in diesen Tagen 

abgerufen wurden und nicht 

mehr unten uns weilen. Wir gedenken 

aber auch der namenlosen 

Menschen in aller Welt, die noch 

heute ihr Leben für Menschenwürde 

und Freiheit opfern. Wir trauern, 

doch wir leben in der Hoffnung 

auf Versöhnung der Völker, auf 

Frieden in der Welt. Dafür wollen 

wir alle wirken." 

Herr Wippich — Vorsitzender der 

Kreisgemeinschaft Johannisburg: 

„Meine Damen und Herren, 

ich danke Herrn Landrat Dr. 

Korthals für die herzlichen Worte 

des Willkommens. So geht es einem, 

der seine Worte mit dem 

Vorredner nicht abspricht. Herr 

Landrat Dr. Korthals hat es mir abgenommen, 

die Einzelbegrüßung 

der Gäste hier vorzunehmen. Ich 

werde mich nicht wiederholen. Ich 

weiß, daß dies immer ein altes Leid 

ist. Ich sehe Gäste, die vielleicht 

nach der Rangordnung in die Mitte 

des Saales gehören, die sich ganz 

bescheiden an den Rand gesetzt 

haben; ich sehe Mitarbeiter, wie 

den Herrn Thomsen, der nicht genannt 

ist, aber der hier diese Arbeit 

gehabt hat, und ich sehe vor 

allen Dingen eine herzliche Atmosphäre. 

Ich habe es noch nie erlebt, 

daß während einer Feierstunde 

man in einem gemütlichen 

Rundherum sitzen konnte. Allein 

der Gedanke, dieses äußere Bild 

hier so zu gestalten, ist mit erwähnenswert 

und vortrefflich gelungen. 

Ich möchte meine Worte im wesentlichen 

mit einem Dank abrunden. 

Der Dank gilt Herrn Minister 

a. D. Dr. Schlegelberger, als dem 

Begründer der Patenschaft. Mein 

Dank gilt seinem Nachfolger, Herrn 

Landrat Lausen, der durch viele 

Jahre mit einer sehr herzlichen Art 

uns zur Seite gestanden hat. Mein 

Dank gilt dem Herrn Kreispräsidenten 

Franzen, der uns hier im 

alten Kreis Flensburg bereits fördernd 

und liebevoll begleitet hat 

und mein Dank gilt auch zuletzt, 

aber nicht in der Rangordnung, 

sondern gleichwertig, Herrn Landrat 

Dr. Korthals. Wir sind hier 

nördlich von Hamburg. Ich habe 

mal gehört, daß die Hamburger 

sehr eigen sind und keine Orden 

annehmen. Mir ist es nicht gelungen, 

zu erfahren, wie es im Norden 

ist. Ich weiß nur, daß hier sehr ordensstrenge 

Leute wohnen. Aber 

wir möchten einen symbolischen 

Akt noch vollziehen. Wir, die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg, möchten 

den genannten Herren die silberne 

Ehrennadel der Landsmannschaft 

Ostpreußen überreichen und 

118 




gleichzeitig die gebundenen letzten 

zehn Bände unseres Heimatbriefes. 

Fassen Sie es nicht als Orden auf, 

wir haben Orden nicht zu verleihen 

und wie es mit Orden ist, wissen 

wir, die wir Soldaten waren, vielleicht 

zu gut. Nehmen Sie es als 

Erinnerungsgabe, denken Sie daran, 

daß dieses Zeichen die Elchschaufel 

war, die wir Ostpreußen 

auf unser Wappen gesetzt haben, 

aus einem Land, das genauso 

nördlich wie Flensburg war, obwohl 

wir es nicht wissen, aber immerhin 

3000 km weg war. Man weiß es 

erst, wenn man im Zuckeltrab dahingeht." 

„Wir werden in gleicher Weise 

Herrn Jens Autzen ehren und wir 

hoffen, ihm eine Freude zu machen, 

der uns als Beamter jahrelang 

betreut hat. Er ist heute selbst 

nicht anwesend. 

Lassen Sie mich nur noch ein Wort, 

aber wirklich ein Wort, sagen. Daß 

dieser Saal so voll wurde, haben 

wir nie zu hoffen gewagt, und deshalb 

danke ich auch den Landsleuten, 

die von weit hergereist sind. 

Man soll den eigenen Leuten nicht 

danken; aber wer die Mühe und die 

finanziellen Dinge auf sich nimmt, 

hierher zu kommen, dem gebührt 

der Dank. Der Saal ist nicht nur 

voll, so wie es sich in den Rängen 

und auf den Plätzen dokumentiert, 

er ist voll mit den Herzen." 


Der neue Landrat Jörg-Dietrich Kamischke garantiert eine gute Zusammenarbeit 

zwischen der Kreisgemeinschaft Johannisburg und dem Patenkreis 

Schleswig Flensburg. In einer Zusammenkunft mit dem geschäftsführenden 

Vorstand kam das in sehr herzlicher Weise zum Ausdruck. 

Von links: Klaus Beyer, Gerhard Wippich, Landrat Kamischke, Gerhard Bosk. 


119




Außenstelle Flensburg 2390 Flensburg, den 19. Nov. 1992 

- Hauptamt – 02/0 Tho./Lo. 

------------------------- 

Betr.: Patenschaft Johannisburg/Ostpreußen; 

hier: Polnischer Delegationsbesuch vom 12. bis 16. Nov. 1992 

im Kreis Schleswig-Flensburg 

Vermerk: 

Aufgrund unserer Masurenfahrt im Juni 1992 war eine polnische Delegation 

quasi als Gegenbesuch Gast in unserem Kreis. 

Gäste waren: 

1. Herr Bürgermeister Janusz Puchalski 

2. Herr Landrat Grusschnitz 

3. Herr Museumsleiter Kulegowski 

4. Frau Mira Kreska - Vorsitzende des Deutschen Vereines 

"Rosch", gleichzeitig auch Dolmetscherin 

Der eingeladene Schulleiter, Hr. Ostaszewski, konnte 

krankheitsbedingt nicht mit anreisen und ließ sich entschuldigen. 

Das Besuchsprogramm lief wie folgt ab: 

a) Ankunft am Donnerstag, d. 12. November 1992, gegen 17.00 

Uhr, in Schleswig - Unterbringung im Hotel Waldschlößchen. 

b) Freitag, d. 13.11.1992 10.00 Uhr, Kay-Nebel-Saal - Kreishaus 

Schleswig-Delegationsgespräch 

Teilnehmer: 

1. Herr Kreispräsident Johannes Petersen 

2. stellv. Kreispräsidentin, Frau Weißenberg 

3. Herr Landrat Kamischke 

4. Frau Kreisrätin Scheufler-Lembcke 

5. Herr Kreisrat Knitter 

6. Herr Kreisrat Sowa 

7. Kreistagsmitglied Herr Degner 

8. Studiendirektor Herr Müller - Domschule Schleswig 

9. - 12. Siehe o.a. Delegationsgäste 

von der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

13. Herr Gerhard Wippich - 1.Vorsitzender 

14. Herr Gerhard Bosk - 2. Vorsitzender 

15. Herr Klaus Beyer - 2. Vorsitzender 

16. Herr Lange - von der Kreisverwaltung 

17. Herr Dr. Bachmann 

18. Herr Paulsen 

19. Unterzeichner (Thomsen) 

20. eine zweite Dolmetscherin 

120 




Gastgeber und Gäste trafen sich zu einem Gedankenaustausch im Kreishaus. 

Von links: Stellvertretender Landrat Knitter, Museumsdirektor Kulegowski, 

Bürgermeister Puchalski, Landrat Kamischke, Vorsitzende des Vereins „Rosen 

" Mira Kreska, Kreispräsident Petersen, Sprecher der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

Wippich. - Foto: Christensen 


Nachruf 

Landrat a. D. Gerd Lausen 

ist für immer von uns gegangen. 

Wir verdanken ihm vorbildliche Unterstützung bei der Begründung 

und Weiterentwicklung der Patenschaftsbeziehungen zum Kreis 

Schleswig-Flensburg. 

Wir erinnern uns gern an seine Worte, die er anläßlich der Feierlichkeiten 

zum 25jährigen Bestehen der Patenschaft gesprochen hat. 

Er hat den Grundstein für eine vertrauensvolle Patenschaft gelegt. 

Wir werden seine Leistungen für unsere Kreisgemeinschaft nicht 

vergessen. 


121




GROSSE FOTOAUSSTELLUNG MIT FOTOS 

VON GERHARD BOSK IM KREISHAUS IN SCHLESWIG 

„Masuren - ein Naturparadies" 

Gäste aus dem heutigen Johannisburg waren begeistert und wollen eine 

nochmalige Ausstellung im Rathaus zu Johannisburg. 

Gerhard Bosk erläuterte den Sinn dieser Ausstellung / von links: Museumsmitarbeiter 

von Johannisburg (Pisz) Dietmar Serafin, Kreispräsident 

Petersen, Vertriebenen -Landesvorsitzender Petersen, Landrat Kamischke, 

am Rednerpult. G. Bosk. 

„Kein schöner Land in dieser Zeit" 

Unter diesem Motto stand eine Foto-Ausstellung. 

Gerhard Bosk, Autor 

mehrerer Bildbände und Schriftleiter 

des „Johannisburger Heimatbriefes". 

Er zeigte seine masurische 

Heimat in einer Reihe eindrucksvoller 

Fotos. Zwischen dem Kreis 

Schleswig- Flensburg und Kreisgemeinschaft 

Johannisburg besteht 

seit vielen Jahren eine Patenschaft. 

122 





Partnerschaftsvereinbarung 

zwischen 

dem Kreis Schleswig-Flensburg 

und der Stadt und Gemeinde Pisz (Johannisburg) 

In Anknüpfung an die Patenschaft des Kreises Schleswig-Flensburg 

mit der Kreisgemeinschaft Johannisburg und in dem Wunsche, einen 

Beitrag zur Völkerverständigung zwischen Deutschland und Polen 

zu leisten, vereinbaren wir eine vom europäischen Gedanken 

getragene dauerhafte Verbindung zwischen unseren Gebietskörperschaften 

und verpflichten uns 

 

 

 

 

 

die freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Gebietskörperschaften 

zu pflegen 

im gemeinsamen Bemühen, unsere junge Generation einander 

näherzubringen, einen Jugendaustausch durchzuführen 

auf vielfältige freundschaftliche Kontakte unter den Bürgern unserer 

Gebietskörperschaften hinzuwirken 

zwischen Vereinen und Organisationen aus beiden Bereichen 

weitere Partnerschaftsbeziehungen anzuregen und zu unterstützen 

zum Verständnis der Kultur und der Sprache der jeweils anderen 

Seite beizutragen 

Im Falle der erneuten Bildung von Kreisen in Polen wird angestrebt, 

diese Partnerschaft auf den Kreis Pisz auszudehnen. 

Schleswig, im Dezember 1997 

Für den Kreis Schleswig-Flensburg 

Für die Stadt und Gemeinde Pisz 


123

JHB 1998, Seite 27-28 



Helmut Thomsen 

ist in den Ruhestand verabschiedet worden 

ALS DANK EHRENTELLER DES KREISES SCHLESWIG – FLENSBURG 

Der Leiter der Außenstelle Flensburg 


Flensburg, Amtsrat Helmut Thomsen, 

trat zum 1. August in den Ruhestand. 

Helmut Thomsen (I.) ist von Landrat 

Kamischke in den Ruhestand verabschiedet 

worden. Er führte das 

Kreishaus Flensburg. 

(Flensburger Tageblatt • 31.7.1997) 

In einer kleinen Feierstunde würdigte 

Landrat Jörg - Dietrich Kamischke 

den scheidenden Dienststellenleiter 

als „guten Geist des 

Kreishauses in der Flensburger 

Waitzstraße". Als Dank erhielt er 

den Ehrenteller des Kreises. 

Helmut Thomsen habe nach der 

Kreisfusion im Jahre 1974 nicht nur 

jahrzehntelang die Stellung in 

Flensburg gehalten, sondern die 

Außenstelle zu einer bürgerfreundlichen 

und leistungsfähigen 

Verwaltung geformt, hob der Landrat 

hervor. Thomsen begann seinen 

beruflichen Werdegang mit 

einer Verwaltungslehre beim Kreis 

Flensburg-Land. Nach der Ausbildung 

war er im Landratsamt zunächst 

in verschiedenen Dienststellen 

tätig, bevor er nach Bildung 

des Kreises Schleswig-Flensburg 

zum Leiter der Außenstelle des 

Kreises in Flensburg berufen wurde. 

Seit über 20 Jahren betreut 

Thomsen die Patenschaft des Kreises 

zur Kreisgemeinschaft Johannisburg. 

Für diesen Einsatz zeichnete 

ihn die Landsmannschaft Ostpreußen 

im Jahre 1995 mit ihrem 

Goldenen Ehrenzeichen aus. 

Daneben engagierte sich der angehende 

Pensionär lange Jahre ehrenamtlich 

in der Gemeindevertretung 

Lindewitt, im Amtsausschuß 

Schafflund und in der freiwilligen 

Feuerwehr seines Heimatortes. 

Die Johannisburger würdigten seinen 

persönlichen Einsatz für die 

Patenschaft durch die Verleihung 

des 

Goldenen Ehrenzeichens 


(Siehe Bericht Heimatbrief 1996) 

124 




KREIS-STIPENDIUM FÜR ZWEI JUNGE POLINNEN 

Kreispräsident Petersen (Mitte) begrüßt Anna Maria Dzikowska (2.v.l.), 

Malgorzata Kempczynska (3. v.r.) und ihre Gasteltern, Helmut Thomsen (r.) koordiniert 

die Kreisstipendien. 

Vorrübergehendes Zuhause in 

Eggebek und Munkwolstrupp 

Ein vom Kreis Schleswig - Flensburg 

gestiftetes Stipendium ermöglicht 

jetzt zum dritten Mal zwei 

polnischen Schülerinnen einen einjährigen 

Studienaufenthalt im 

Kreisgebiet. Zum Schuljahresbeginn 

trafen die beiden Gymnasiastinnen 

Anna Maria Dzikowska und 

Malgorzata Kempczynska aus Johannisburg 

nach 22stündiger Busfahrt 

bei ihren Gasteltern ein. 

Anna Maria wohnt bei Familie Christel 

und Thomas Petersen in Eggebek 

und besucht die Lornsenschule 

in Schleswig. Malgorzata hat bei 

Familie Vera und Hans-Werner Labrenz 

in Munkwolstup ein vorübergehendes 

Zuhause gefunden. Sie 

nimmt am Unterricht der Kurt- 

Tucholsky-Schule in Flensburg - 

Adelby teil. Ihre in der heimischen 

Schule erworbenen Deutschkenntnisse 

wollen die beiden 

16jährigen Schülerinnen in zusätzlichen 

Kursen schnell verbessern. 

Bei einem Besuch im Schleswiger 

Kreishaus hieß Kreispräsident Johannes 

Petersen die Mädchen namens 


Flensburg willkommen. Er berichtete 

von den positiven Erfahrungen 

mit den ersten beiden Stipendien 

und wünschte Anna Maria und Malgorzata 

ein schnelles Einleben in 

Schule und Gastfamilie und einen 

glücklichen und erfolgreichen Aufenthalt 

im Kreis Schleswig- 

Flensburg. 

Den Gasteltern sprach der Kreispräsident 

Dank für die Bereitschaft 

aus, die Betreuung der Mädchen zu 

übernehmen. 

Sie beteiligten sich damit nicht nur 

aktiv an der Partnerschaft zwischen 

dem Kreis Schleswig- 

Flensburg und der Stadt Johannisburg, 

sondern trügen zur Völkerverständigung 

zwischen Deutschen 

und Polen bei, sagte Petersen. Diesem 

Ziel sollte das Stipendium dienen. 


125



JHB 1999, Seite 31-37 

Die höchsten Repräsentanten unseres Patenkreises 

Johannes Petersen 


Flensburger Tageblatt 31.12.1998 

Gemeinsamer Jahresrückblick 

von Kreispräsident Petersen 

und Landrat Kamischke 

1999: KREIS FEIERT JUBILÄUM 

Der Kreis Schleswig - Flensburg 

konnte ebenso wie seine Gemeinden 

die Herausforderungen des 

Jahres 1998 gut meistern, heben 


und Landrat Jörg - Dietrich Kamischke 

in einem gemeinsamen 

Jahresrückblick hervor und betonten: 

„Wir blicken daher auch mit 

Zuversicht auf 1999, das Jahr des 

25. Kreisjubiläums." 

Der Jahresrückblick des Kreises hat 

- leicht gekürzt - folgenden Wortlaut: 

Am 29. April trat unser neu 

gewählter Kreistag zu seiner konstituierenden 

Sitzung zusammen. 

Mehr als 150 000 wahlberechtigte 

Frauen und Männer hatten sich im 

Kreis Schleswig-Flensburg mit ihrer 

Jörg - Dietrich Kamischke 

Landrat 

Stimme an der Zusammensetzung 

ihrer Vertretung beteiligt. Trotz 

zahlreicher neuer Gesichter im 

Kreistag wurde schon bald 

deutlich, daß die Mandatsträger 

in verläßlicher Kontinuität die konstruktive 

Arbeit des Kreistages 

fortsetzen und die vielfältigen 

Selbstverwaltungsaufgaben des 

Kreises im Interesse aller Mitbürgerinnen 

und Mitbürger wieder engagiert 

wahrnehmen wollen. 

Zu den bedeutendsten Aufgaben 

kommunaler Körperschaften gehört 

eine solide Finanzwirtschaft. Mit 

der Verabschiedung des Haushaltsplanes 

für das Jahr 1999 hat der 

Kreistag trotz erschwerter Rahmendaten 

durch eine ungerechtfertigte 

Sonderkürzung der Finanzausgleichsmittel 

des Landes erneut 

einen ausgeglichenen Haushalt beschlossen, 

ein weit gefächertes Leistungsangebot 

des Kreises aufrecht 

erhalten und dabei die Nettoneuverschuldung 

nicht erhöht. 

126 




Die seit Jahren größte Investition 

des Kreises, den Neubau der Kreisfeuerwehrzentrale, 

konnten wir 

nach jahrelanger Vorarbeit im April 

in Angriff nehmen. Da auch das 

Richtfest für das 8,2-Mio-DM- 

Projekt im Zeitplan lag, sind wir 

zuversichtlich, die neue Servicezentrale 

für unsere Feuerwehren 

im Sommer 1999 dem Kreisfeuerwehrverband 

zur Nutzung übergeben 

zu können. 

Aufträge der öffentlichen Hand sind 

ein wesentliches Element der Wirtschaftsförderung 

für heimische Betriebe. 

Kreis und Gemeinden arbeiten 

mit kompetenter Unterstützung 

durch die Wirtschaftsförderungsund 

Regionalentwicklungsgesellschaft 

Flensburg/Schleswig darüber 

hinaus ständig an einer Verbesserung 

der Infrastruktur für 

neue Unternehmen. In Entwicklungskonzepten 

werden an vielen 

Standorten Maßnahmen angeregt 

und neue Projekte eingeleitet. 

Heute stehen 42 Hektar erschlossenes 

Gewerbeland zu guten Preisen 

an 18 Standorten in unserem 

Kreis für ansiedlungswillige Firmen 

zur Verfügung. Andere Flächen, 

wie der im März begonnene Gewerbepark 

„Wikingerland" in Busdorf, 

stehen in zügigem Baufortschritt. 

Auch im abgelaufenen Jahr 

1998 hat der Kreis wieder seine 

Ausgleichsfunktion gegenüber den 

Gemeinden wahrgenommen, und 

zwar mit Investitionszuschüssen 

von 9,5 Millionen Mark. Marksteine 

einer noch weiter verbesserten Lebensqualität 

sind der Bau von Gemeinschaftseinrichtungen 

wie die 

Kindergärten in Oeversee, Gelting 

und Fahrdorf, die Erweiterung der 

Schulen in Hollingstedt, Kropp und 

Süderbrarup oder der Umbau des 

Amtsverwaltungsgebäudes in Satrup. 

Grund zum Feiern hatten in diesem 

Jahr zwei kreiseigene Schulen: Die 

Klaus-Harms-Schule in Kappein 

beging ihr 50jähriges Jubiläum, 

und die Kurt –Tucholsky -Schule in 

Adelby wurde 25 Jahre alt. Steigende 

Schülerzahlen belegen den 

ausgezeichneten Ruf beider Schulen. 

Während der Kreis als Schulträger 

im Laufe der Jahrzehnte viele 

Millionen Mark in die räumliche 

und materielle Ausstattung der 

Schulen investierte, brachten die 

Lehrerkollegien pädagogische 

Kompetenz und die Eltern vielfältige 

Unterstützung in das Gemeinschaftswerk 

zugunsten unserer Jugend 

ein. Dafür gilt allen Beteiligten 

unser Dank und unsere Anerkennung. 

Auf kulturellem Gebiet ist der 20. 

Geburtstag der Arbeitsgemeinschaft 

Volkskundliche Sammlungen 

im August hervorzuheben. Dieser 

Arbeitsgemeinschaft und dem Engagement 

ihrer Mitglieder verdanken 

wir in unserem Kreis eine Museumslandschaft, 

die mit rund 30 

öffentlich zugänglichen Ausstellungen 

neben den großen professionellen 

Sammlungen beispielhaft 

für den ländlichen Raum ist. 

Auf besondere Ehrungen im vergangenen 

Jahr können sowohl der 

Kreis Schleswig-Flensburg selbst 

als auch einige seiner Gemeinden 

zurückblicken. So errang der Luftkurort 

Langballig beim Bundeswettbewerb 

„Schönes Dorf" als einer 

von zwei Orten in Schleswig- 

Holstein eine Silbermedaille. Beim 

Landeswettbewerb „Umweltfreundliche 

Gemeinde 1998" erhielt 

Langballig darüber hinaus einen 

Sonderpreis für energiewirtschaftliche 

Planung. 


127



Die Region Schleswig-Flensburg 

wurde im Rahmen eines Bundeswettbewerbs 

unter 126 Bewerbungen 

aus ganz Deutschland als „Region 

der Zukunft" ausgezeichnet. 

Als einziges weiteres Gebiet in 

Schleswig-Holstein erhielt noch die 

Initiative für die Eider – Treene - 

Sorge Niederung eine lobende Erwähnung. 

Diese schönen Erfolge 

sprechen dafür, daß sich unser 

Gemeinwesen mit seinen Entwicklungs- 

und Kooperationsansätzen 

auch im Bundesvergleich 

sehr gut sehen lassen kann. Für 

die internationalen Partnerschaften 

des Kreises wird der 26. Februar 

1998 in die Geschichte eingehen. 

An diesem Tag haben wir unsere 

freundschaftlichen Beziehungen zur 

Stadt und Gemeinde Pisz / Johannisburg 

in Polen mit dem Abschluß 

einer Partnerschaftsvereinbarung 

feierlich besiegelt. Vornehmliche 

Ziele sind die humanitäre Hilfe in 

Masuren und die Völkerverständigung 

mit Polen durch vielfältige 

Kontakte gesellschaftlicher 

Gruppen, insbesondere der Jugend. 

Weiter vertieft wurden die schon 

seit Jahren bewährten Partnerschaften 

mit dem Borough of 

South Ribble und dem Müritzkreis, 

dem wir zum Tag der Deutschen 

Einheit einen Besuch abstatteten. 

Ein ganz besonderes Jubiläum feiert 

in diesem Jahr unsere Region: 

Vor 25 Jahren, am 24. März 1974, 

schlossen sich die ehemaligen Kreise 

Schleswig und Flensburg-Land 

zum Kreis Schleswig-Flensburg zusammen. 

Der Kreis gehört seither 

mit 2071 km2 zu den größten Flächenkreisen 

in Deutschland. Sein 

Gebiet umfaßt vier Städte und 132 

ländliche Gemeinden; die Kreisstadt 

ist Schleswig. 

Dank hoher Investitionen in den 

vergangenen 25 Jahren verfügt der 

Kreis Schleswig-Flensburg über ein 

großes Leistungsangebot an Arbeits- 

und Freizeitstätten, an Verkehrswegen, 

Kulturangeboten, 

Versorgungseinrichtungen und sozialen 

Institutionen. 

Insbesondere das vielfältige 

Kulturangebot und die wunderschöne 

Landschaft des Kreises 

Schleswig-Flensburg gewähren eine 

hohe Lebensqualität. Für die 

rund 193.000. Menschen, die im 

Kreis Schleswig - Flensburg zu 

Hause sind, gilt das Motto: Leben 

und arbeiten, wo andere Urlaub 

machen! 

Grußworte des Kreisvertreters 


anläßlich des 25jährigen Bestehens 

des Festaktes 

„25 Jahre Kreis Schleswig - 

Flensburg" 

am 24. März 1999 in Schleswig. 

Kreisvertreter Gerhard Wippich, 

seine beiden Stellvertreter Gerhard 

Bosk und Wilhelm Czypull und die 

Vorsitzende des Deutschen 

Freundschaftskreises in Johannisburg, 

Frau Mira Kreska, nahmen 

daran teil. 

128 

Die Grußworte des Kreisvertreters: 

„Sehr verehrter Herr Kreispräsident, 

sehr verehrter Herr Landrat, 

verehrte Damen und Herren, unserer 


ist es versagt, für eine eigene 

Gebietskörperschaft sprechen zu 

können. Uns, die aus der Stadt und 

dem Kreis Johannisburg in Ostpreußen 

stammen, hat die Vertreibung 

aus der Heimat über die gesamte 

Bundesrepublik zerstreut. 

Die Angehörigen der Kreisgemeinwww.Kreis-Johannisburg.de



schaft Johannisburg bedanken sich 

für die Einladung zu dieser Veranstaltung! 

Zeigt dies doch die Wichtigkeit, die 

der Patenschaft zugeordnet wird. 

Wir haben hier Freunde gefunden. 

Nach der Vertreibung suchten wir 

nach einem Sammelpunkt außerhalb 

der Meldelisten des Roten 

Kreuzes und der kirchlichen Einrichtungen. 

Wir fanden sie im 

Landkreis Flensburg Land, dem zuvor 

unser letzter Johannisburger 

Landrat vor Kriegsende im gleichen 

Amt gedient hatte. Die uns angetragene 

Patenschaft nahmen wir 

gerne an. 

Wir konnten uns wieder mit einer 

räumlichen Anbindung darstellen, 

wie alle anderen Bürger dieses 

Landes. Der ideelle Wert des Aufgenommen- 

und Angenommenseins 

war uns genau so wichtig wie 

der Wiederaufbau einer materiellen 

Existenz. Noch heute gilt diese 

Bindung, so wie es in der Patenschaftsurkunde 

heißt: „Es wird 

dem Kreis Flensburg Ehre und Aufgabe 

sein, seinem Patenkreis und 

seinen Bewohnern, die heute über 

ganz Deutschland verstreut sind, 

zum geistigen und ideellen Mittelpunkt, 

zu einer neuen Heimat zu 

werden." 

Dieses Gefühl des Geborgenseins 

ist bei uns stetig gewachsen. Beim 

Zusammenschluß des Kreises 

Schleswig mit dem Kreis Flensburg 

empfanden wir es besonders ehrenvoll, 

daß die Patenschaft wie 

selbstverständlich fortgesetzt wurde. 

Dies geschah in einer Zeit, da 

der Zeitgeist sich bereits mit der 

Verdrängung unseres Schicksals 

beschäftigte. Die Patenschaft 

konnte nicht alle Verluste auffangen. 

So machte zum Beispiel die 

Zerstreuung in alle Winde die 

Überlieferung des Klanges unserer 

heimatlichen Sprache schwieriger, 

ja unmöglich. Es waren die Laute, 

mit denen Herder, Gottsched, Hamann 

und Kant, Agnes Miegel und 

auch Kurt Schumacher etwas zu 

sagen hatten. Der Kreis Flensburg 

half uns, eine Personenkartei mit 

über 40 000 Karteikarten aufzubauen, 

weil wir nicht auf Standesamtsbücher 

und Kirchenregister 

zurückgreifen konnten. Wer nicht 

weiß, woher er kommt, kann 

schlecht wissen, wohin er zu gehen 

hat. 

Unsere Heimatstube bezeugt, daß 

auch wir eine besondere Vergangenheit 

haben. Wir haben es begrüßt, 

daß mit der Partnerschaft 

zwischen dem Kreis Schleswig- 

Flensburg und der jetzigen Gemeinde 

in Johannisburg ein Partnerschaftsvertrag 

geschlossen 

wurde. Er trägt bedeutsam zu einer 

Verständigung zwischen den 

Völkern bei. Hier kann der 

deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag 

aus der Zusammenfassung 

von Absichtserklärungen in für die 

Menschen beider Seiten segensreiche 

Erfüllungsformen gebracht 

werden. Wir können die ideellen 

Werte einer Partnerschaft hier 

nicht alle aufzählen. In diesem Zusammenhang 

haben wir eine Bitte 

an die Medien: Bedienen Sie sich 

bitte bei Berichten über unsere 

Heimat der Ort- sund Landschaftsnamen, 

die es in unserer Sprache 

dafür gibt; so, wie Sie es auch 

sonst bei anderen Ländern und Orten 

üben. Die „Klammer auf, 

Klammer zu" -Bezeichnungen rühren 

in noch offenen Wunden herum. 

Wie sollen diese so vernarben? 

Sprechen Sie bitte von Königsberg, 


129



von Danzig und Johannisburg so 

unbefangen, wie Sie von Warschau, 

Rom und Straßburg sprechen. 

Kann ein Volk guten Gewissens 

seine Töchter und Söhne zur 

Verteidigung von Freiheit, zur Verhinderung 

von Vertriebenen einfordern, 

wenn das allenfalls reparable 

Unfälle der Geschichte gewesen 

sind? Nun stellt sich uns diese Frage 

gerade heute. Wer das Unrecht 

und die davon ausgehende Gefahr 

kennt, kann ihnen begegnen, 

überall wo sie aufzukommen drohen. 

Wir sind dankbar, in unserem Patenkreis 

und insbesondere bei seinen 

verantwortlichen Vertretern 

einen Zufluchtsort gefunden zu haben. 

Verständnis hilft heilen, 

schafft Freunde. 

Wir wünschen dem Kreis Schleswig-Flensburg 

ein blühendes Gemeinwesen 

in gewohnter, althergebrachter 

Umgebung, in vertrauter 

Sprache, in steingesetzter Erinnerung! 

Wir danken für die Zusammengehörigkeitsbeweise 

und 

dafür, heute dabei sein zu dürfen! 

Vor 20 Jahren - Tag der Heimat 1979 

 

- 25 Jahre Patenschaft - 

Kreis Schleswig - Flensburg 


 

Einladung 9. September 1979 

130 


Sehr geehrte 



Der Kreis Schleswig-Flensburg 

und die Kreisgemeinschaft Johannisburg 

/ Ostpreußen laden 

Sie hiermit zur Festveranstaltung 

des 25jährigen Patenschaftsjubiläums 

am „Tag der 

Heimat", dem 9. September 

1979, um 10.30 Uhr, auf dem 

Scheersberg herzlich ein. 


Es erschien sinnvoll, das Patenschaftsjubiläum 

am „Tag der 

Heimat" zu begehen. Wir wollen 

hiermit einerseits das Recht 

des deutschen Volkes auf 

Selbstbestimmung in Frieden 

und Freiheit verdeutlichen und 

andererseits die vertrauensvolle 

Zusammenarbeit zwischen 

dem Kreis Schleswig - 

Flensburg und der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg in den 

vergangenen 25 Jahren herausstellen. 

Das Jubiläum soll dazu beitragen, 

die menschlichen Beziehungen 

und Bindungen zur alten 

Heimat sowie die Kenntnis 

von der traditionsreichen deutschen 

Geschichte lebendig zu 

halten. 

Wir würden uns freuen, Sie auf 

dem Scheersberg willkommen 

zu heißen. 

Feier des 25. Patenschaftsjubiläums auf 

dem Scheersberg 9. 9. 1979 

Ehrung durch den Kreisvertreter Wippich 

von links: Minister Dr. Schlegelberger, 

Landrat Dr. Korthals, Minister Lausen, 

Kreispräsident Franzen 


Kreis Schleswig–Flensburg 


A. Franzen - Kreispräsident 

Dr. G. Korthals - Landrat 

G. Wippich - Kreisvorsitzender 


131



Programmfolge Vom 8. bis 9. September 1979 

Durchführung einer Johannisburger 

Kulturwoche im Kreise Schleswig- 

Flensburg mit Veranstaltungen der 

örtlichen kulturellen Vereine. 

Samstag, den 8. September 1979 

10.00 Uhr Gemeinsame Kreisausschußsitzung 

im großen 

Sitzungssaal des Kreishauses 

in Flensburg 

11.00 Uhr Einweihung der Heimatund 

Informationsstube 

im Kreishaus Flensburg 

13.30 Uhr Schiffsfördefahrt Flensburg 

- Kappeln Abfahrt: 

Fördebrücke Mittagessen 

an Bord ist möglich. 

Für diese Fahrt ist ein 

gültiger Personalausweis 

/ Reisepaß erforderlich. 

- Große Transitration 

kann eingekauft werden - 

17.45 Uhr Ankunft Flensburg 

20.00 Uhr „Geselliges Beisammen 

sein" im Jugendhof 

Scheersberg u. a. mit ei 

ner Tanzkapelle und dem 

Volkstanzkreis Schleswig. 

Sonntag, den 9. September 1979 

10.00 Uhr Eintreffen der Gäste auf 

dem Scheersberg 

Musikalische Begrüßung 

durch den Jugendspielmannszug 

„Geestpfeifer" 

10.30 Uhr Feierstunde in der 

Kreissporthalle 

1. Polizeichor Flensburg Frauensingkreis 

Adelby Flensburger 

Bläserchor Gesamtleitung: 

Hans-Martin Willy 

„Kommt Freunde, reicht 

Euch die Hände" v. Heyer/Geithner 

2. Begrüßung: 

Herr Landrat Dr. Korthals 

Herr Wippich - Vorsitzender 

der Kreisgemeinschaft 

3. Chor: „Abendfreeden" 

4. Totenehrung 

5. Chor: „Chor der Gefangenen" 

aus „Nabucco" von Verdi 

6. Festrede: Herr Minister a. D. 

G. Lausen 

7. Chor: „Wach' auf" und 

„Ehrt eure deutschen Meister" 

aus „Die Meistersinger 

von Nürnberg" v. R. Wagner 

8. Grußwort der Gäste 

9. Schlußwort: Herr Wippich 

10. Gemeinsame Abschlusslieder: 

Ostpreußenlied 

Deutschlandlied (3. Strophe) 

12.30 bis 14.00 Uhr 

Mittagessen im Wallrothaus 

und im Jugendhof (Eintopf- 

Verpflegung durch DRK 

Schleswig-Flensburg) 

14.00 Uhr Treffen der einzelnen 

Johannisburger Gruppen 

17.00 Uhr Abreise der Gäste 

132 





Treffen mit Vertretern der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

BEITRAG ZUR VERSTÄNDIGUNG 

Der Vorsitzende der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg, Gerhard Wippich, 

und sein Stellvertreter, Gerhard 

Bosk, trafen sich mit Kreispräsident 

Johannes Petersen und 

Landrat Jörg-Dietrich Kamischke zu 

einem Meinungsaustausch im 

Schleswiger Kreishaus. Im Mittelpunkt 

stand die weitere Ausgestaltung 

der seit über 40 Jahren 

bestehenden Patenschaft des Kreises 

zur Kreisgemeinschaft Johannisburg. 

Der Kreisgemeinschaft 

gehören 6500 Haushalte heimatvertriebener 

Johannisburger in 

ganz Deutschland an. 

Man war sich einig, die Patenschaft 

zu nutzen, um die Partnerschaft 

des Kreises mit dem Kreis Johannisburg 

in Polen im Sinne der Völkerverständigung 

mit Leben zu füllen. 

Dabei soll der Deutsche Verein 

Rosch weiter unterstützt werden, 

damit er seine Brückenfunktion zur 

polnischen Bevölkerung aufrechterhalten 

kann. Wippich bat die Repräsentanten 

des Kreises, sich bei 

den Behörden in Johannisburg dafür 

einzusetzen, daß die Angehörigen 

der Kreisgemeinschaft einen 

ebenso leichten Zugang zu Personenstandsurkunden 

und Kirchenbüchern 

erhalten wie die polnische 

Bevölkerung. 

Auf den beabsichtigten Verkauf des 

Flensburger Kreishauses angesprochen, 

versicherten Petersen und 

Kamischke, daß die dort untergebrachte 

Ostdeutsche Heimatstube 

und das Personenarchiv gegebenenfalls 

ein anderes angemessenes 

Domizil erhalten werden. Für eine 

Fortsetzung des Dialogs verabredete 

man ein Treffen der Kreisgemeinschaft 

mit dem Kreistag des 

Kreises Schleswig-Flensburg im Mai 

2001. 

(Flensburger Tageblatt 27.5.2000) 

Meinungsaustausch: Johannes Petersen, Gerhard Wippich, Gerhard Bosk und 

Jörg-Dietrich Kamischke (von links). 


133



JHB 2002 S. 27 – Patenschaft - … 

Ehren-Kreispräsident Andreas Franzen 80 Jahre 

Der ehemalige Kreispräsident unseres 

Patenkreises Schleswig - 

Flensburg feierte am 20.12.2001 

seinen 80. Geburtstag. Wer kennt 

nicht diesen immer freundlichen 

und aufgeschlossenen Kommunalpolitiker, 

dem die Betreuung und 

Fürsorge der Johannisburger stets 

ein besonderes Anliegen war. Auch 

heute noch freut sich Ehrenkreispräsident 

Franzen, wenn er einem 

Johannisburger begegnet und 

mit ihm über schöne, erinnerungswürdige 

Stunden plaudern kann. 

Die Johannisburger danken ihm für 

seine Treue und sein immer bereites 

Verständnis und wünschen Gesundheit 

und Zufriedenheit für 

noch viele sinnvolle Jahre. Franzen 

wurde für seine Verdienste als 

Kommunalpolitiker im Jahre 1982 

mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 

geehrt. Im Auftrage 

des Kreisausschusses und seines 

Vorsitzenden Gerhard Wippich 

überreichte Gerhard Bosk, stellvertr. 

Kreisvertreter, dem 

Freund der Johannisburger ein 

Großfoto von Masuren. 

Natürlich war es Kreispräsident 

Franzen eine Selbstverständlichkeit, 

die Heimat seines Paten zu 

besuchen und kennenzulernen. 

JHB 2002 – Patenschaft - … 

ENGE UND VIELFÄLTIGE FREUNDSCHAFT 

Delegation aus dem Kreis 

Johannisburg zu Gast im Kreis 

Schleswig – Flensburg 

Eine Delegation des Kreises Johannisburg 

(Polen) unter der Leitung 

von Landrat Marek Konopka und 

dem Johannisburger Bürgermeister 

Janusz Puchalski besucht zur Zeit 

den Partnerkreis Schleswig - 

Flensburg. Heute (14. September) 

empfingen Kreispräsident Johannes 

Petersen und Landrat Jörg-Dietrich 

Kamischke die Gäste zu einem 

Meinungsaustausch im Schleswiger 

Kreishaus. Als Vertreter der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg nahm 

deren stellvertr. Vorsitzender Gerhard 

Bosk an dem Gespräch teil. 

Alle Redner stellten übereinstimmend 

die Lebendigkeit und Vielfalt 

134 




der partnerschaftlichen Aktivitäten 

zwischen den beiden Kreisen heraus. 

Als positive Beispiele würdigte 

Kreispräsident Petersen die Kontakte 

der Feuerwehren, des Deutschen 

Roten Kreuzes und der Lornsenschule 

Schleswig. Weitere Möglichkeiten 

der Zusammenarbeit 

nannte Petersen für die Gemeinden. 

In diesem Zusammenhang 

wies er auf vielversprechende Kontakte 

zwischen Kropp und Arys hin. 

Auch im Bereich des Sports seien 

die Voraussetzungen für grenzüberschreitende 

Verbindungen 

günstig. 

Bürgermeister Janusz Puchalski 

hob als bedeutsames Element der 

Partnerschaft die Einbindung des 

Deutschen Vereins „Rosch" und 

dessen Vorsitzender Mira Kreska 

sowie der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

hervor. 

Als neue touristische Initiative im 

Kreis Johannisburg stellte Landrat 

Marek Konopka das Projekt „Urlaub 

auf dem Bauernhof" vor. Die Gesprächspartner 

vereinbarten, die 

Partnerschaftsziele um die gegenseitige 

Unterstützung im Fremdenverkehr 

zu ergänzen. Einig war 

man sich darüber hinaus, den Austausch 

von Schulkassen möglichst 

auf alle Gymnasien im Kreis Johannisburg 

auszudehnen. 

Eine Delegation aus dem Kreis 

Johannisburg ist zu Gast 

im Kreis Schleswig-Holstein 

JHB 2002 – Patenschaft - … 

Landrat Jörg-Dieter Kamischke 

für weitere Jahre als Landrat bestätigt 

Der Landrat unseres Patenkreises 

Schleswig-Flensburg, Herr Jörg- 

Dietrich Kamischke ist zur Freude 

aller Johannisburger für weitere 

Jahre mit überwältigender Mehrheit 

als Landrat wiedergewählt worden. 

Wir beglückwünschen diesen verdienten 

Kommunalpolitiker von 

Herzen und sagen Dank für seine 

Fürsorge, die er uns Johannisburgern 

schenkt. In Zusammenarbeit 

mit Kreispräsident Joh. Petersen 

hat Herr Landrat Kamischke jederzeit 

ein offenes Ohr für seine 

Paten und sorgte stets für ein gutes 

Patenschaftsverhältnis. Wir 

wünschen weiterhin eine glückliche 

Hand und eine stabile Gesundheit. 

Die 




135



JHB 2002 – Patenschaft – Kontakte - Treffen 

Kreis Schleswig - Flensburg Pressestelle Schleswig 11. Mai 2001 

PATENSCHAFT ZUR VÖLKERVERSTÄNDIGUNG 

Delegation der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg zu Gast in 

Schleswig 

Eine Delegation der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg unter Leitung 

ihres Vorsitzenden, Gerhard Wippich, 

wurde im Rahmen eines 

mehrtägigen Besuchsaufenthalts 

von Kreispräsident Johannes Petersen 

und Landrat Jörg - Dietrich 

Kamischke empfangen. Der Kreis 

Schleswig - Flensburg unterhält 

bereits seit über 40 Jahren eine 

Patenschaft zur Kreisgemeinschaft 

Johannisburg in Polen. Ihr gehören 

rd. 6.500 Haushalte durch den 2. 

Weltkrieg heimatvertriebener Johannisburger 

in ganz Deutschland 

an. 

Nach dem Eintreffen der Gäste 

kam es zunächst zu einem gemeinsamen 

Erfahrungsaustausch zwischen 

dem Vorstand der Kreisgemeinschaft 

und dem Hauptausschuß 

des Kreises Schleswig-Flensburg. 

Im Mittelpunkt der Gespräche 

standen dabei die Vertiefung 

der Patenschaft, der Erhalt wertvollen 

Kulturerbes und die Pflege 

der deutschen Sprache. Gerhard 

Wippich bat die Vertreter des Kreises, 

sich weiterhin dafür einzusetzen, 

daß die Angehörigen der 

Kreisgemeinschaft einen ebenso 

leichten Zugang zu Personenstandsurkunden 

und Kirchenbüchern 

erhalten wie die polnische 

Bevölkerung. 

Landrat Jörg - Dietrich Kamischke 

und Kreispräsident Petersen sicherten 

die Unterstützung des Kreises 

zu. "Wir werden unsere Bemühungen 

nach wie vor darauf richten, zu 

einem Umdenkungsprozeß in Polen 

beizutragen." 

Für den Deutschen Verein Rosch, 

der eine Scharnierstelle zur polnischen 

Bevölkerung bildet, gab Mira 

Kreska einen ausführlichen Überblick 

über die Vereinsarbeit. Auch 

sie dankte dem Kreis für die Unterstützung 

hilfsbedürftiger Deutscher. 

136 

Im Rahmen des anschließenden 

Empfangs der gesamten Delegation 

im Schleswiger Kreishaus hob 

Kreispräsident Petersen die Bedeutung 

der langjährig bestehenden 

Patenschaft hervor. Neben humanitärer 

Hilfe gehe es vor allem darum, 

zur Versöhnung zwischen 

Deutschen und Polen beizutragen. 

„Dabei verfolgen wir auch das Ziel, 

der in Polen heute noch lebenden 

deutschen Minderheit zu helfen, 

ihre Identität zu wahren, wohl wissend, 

daß dies ohne gutes Einvernehmen 

und friedliches Miteinanwww.Kreis-Johannisburg.de



der mit der Mehrheitsbevölkerung 

nicht möglich ist." Nur die gemeinsame 

Aufarbeitung der Vergangenheit 

und die gemeinsame Arbeit für 

die Zukunft garantierten den wahren 

Erfolg der Bemühungen - so 

der Kreispräsident. 

Gerhard Wippich schloß sich diesen 

Worten an und mahnte zum „Erinnern 

für die Zukunft." Nur aus Offenheit 

und Unvoreingenommenheit 

könne das nötige Zusammengehörigkeitsgefühl 

erwachsen. 

Im weiteren Verlauf ihres Aufenthalts 

wird die Kreisgemeinschaft 

ein umfangreiches Besichtigungsprogramm 

absolvieren und ihre 

Jahreshauptversammlung durchführen 

JHB 2006, Seite 44-45 - Patenschaft – Kontakte 

PARTNER EINIG: 

DEUTSCH-POLNISCHE KONTAKTE SOLLEN 

VERTIEFT WERDEN 

Höhepunkt des Besuchsprogramms 

der offiziellen Delegation aus dem 

polnischen Partnerkreis Pisz [Johannisburg] 

und der Partnerstadt 

Pisz vom 22. bis 25. November 

2005 im Kreis Schleswig-Flensburg 

war ein Empfang im Schleswiger 

Kreishaus am Mittwochabend. 


begrüßte im Bürgersaal neben den 

polnischen Gästen mit Landrat Jacek 

Zarzecki und der stellvertretenden 

Bürgermeisterin Maria Sokoll 

an der Spitze auch zahlreiche 

Persönlichkeiten, die mit der Partnerschaftsarbeit 

in Verbindung 

stehen, unter ihnen die Mitglieder 

des Hauptausschusses und den 

Vorstand der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg sowie Abordnungen 

aus Gemeinden und Schulen. 

In seiner Ansprache räumte Kreispräsident 

Petersen ein, daß die 

deutsch-polnischen Beziehungen 

gelegentlich Rückschlägen unterworfen 

seien. Das gelte besonders 

in Wahlkampfzeiten. "Wir werden 

uns davon jedoch nicht irritieren 

lassen, weil wir davon überzeugt 

sind, daß wir mit unserer Partnerschaft 

einen Beitrag zur Versöhnung 

zwischen unseren Völkern 

leisten können", betonte Petersen. 

Dafür sei die kommunale Ebene 

am besten geeignet. Dort hätten 

die Vereine, die Feuerwehren und 

die Schulen ihre unmittelbaren Bezüge. 

"Ich finde, wir haben hier 

schon sehr viel Vorzeigbares geleistet 

und sollten auf diesem Wege 

unbeirrt fortfahren", sagte der 

Kreispräsident. Ganz bewußt einbezogen 

werden sollen weiterhin 

die Flüchtlinge und Heimatvertriebenen 

ebenso wie die in Polen lebende 

deutsche Minderheit. Er 

freue sich – sagte Petersen –, daß 

die polnische Seite das genauso 

sehe. 

Der neu gewählte Johannisburger 

Landrat Jacek Zarzecki überbrachte 

die Grüße des Kreises Pisz und äußerte 

sich anerkennend und dankwww.Kreis-Johannisburg.de 

137



bar über das Miteinander der Partner. 

Dabei bekannte er sich zur 

Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit. 

Zur Vertiefung der Kontakte 

regte er an, gemeinsam zu überlegen, 

ob eine stärkere Zusammenarbeit 

im touristischen Bereich 

möglich sei. 

Nach Auffassung der stellvertretenden 

Bürgermeisterin aus Pisz, 

Maria Sokoll, sollte man auch künftig 

die vielfältigen kulturellen Möglichkeiten 

des Austausches nutzen 

und weiter ausbauen. Vor allem 

zwischen den Schulen hätten sich 

lebendige Partnerschaften entwikkelt, 

wie sich beispielsweise an 

dem gemeinsamen Projekt der 

Schleswiger Lornsenschule und des 

Gymnasiums in Pisz zum Thema 

"Nordsee" zeige. 

Der Vorsitzende der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg, Willi Reck, 

dankte dem Kreis Schleswig- 

Flensburg für die vielfältige Unterstützung 

im Rahmen der über 50- 

jährigen Patenschaft. Für die 

Kreisgemeinschaft sagte er zu, sich 

weiter mit sozialer Unterstützung 

in Pisz [Johannisburg] zu engagieren. 

Derzeit arbeite die Kreisgemeinschaft 

an der Rekonstruktion 

eines Stadtplanes von Johannisburg 

(siehe dazu auch Seite 31). 

Das Werk werde man der Stadt 

Pisz [Johannisburg] offiziell überreichen. 

Auch dank der gekonnten musikalischen 

Umrahmung von Jugendlichen 

der Kreismusikschule unter 

der Leitung von Kevin McKenna 

erlebten die Teilnehmer des Partnerschaftsempfangs 

einen stimmungsvollen 

Abend im Bürgersaal. 

Das vielfältige Rahmenprogramm 

umfaßt Besuche der Kreisfeuerwehrzentrale, 

des DRK- 

Kreisverbandes und des Regionskontors 

Sønderjylland-Schleswig. 

Führungen durch die Gemeinde 

Wees und das Landschaftsmuseum 

in Unewatt sowie Stadtbummel in 

Schleswig und Flensburg rundeten 

die Begegnung ab. 

Sie wollen die 

Partnerschaft vertiefen: 

die Vertreter 

aus Pisz [Johannisburg], 


und 



138 




JHB 2007, Seite 32-33 - Patenschaft - Personen 

LANDRAT BOGISLAV-TESSEN VON GERLACH 

Landrat Bogislav-Tessen von Gerlach 

wurde am 7. Mai 2006 mit einer 

Mehrheit von 61,34 % gewählt. 

geboren am 29. Dezember 1946 

evangelisch 

verheiratet mit Sabine von Gerlach, 

geb. Cordts (Vorsitzende 

der Kirchenkreissynode Eckernförde 

und stv. Mitglied der nordelbischen 

Kirchenleitung) 

4 Kinder: Silva-Eveline, Cissi- 

Henrietta, Alixa-Theres, Felix- 

Tessen 

B.-T. von Gerlach wuchs auf dem 

elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb 

in Schwansen auf. 

Schulbesuch mit Austauschaufenthalt 

in den U.S.A. und Abitur in 

Eckernförde 

2-jähriger Wehrdienst in Eutin, 

Entlassung im Rang eines Leutnants 

d.R.; Studium der Wirtschafts- 

sowie Rechts- und Staatswissenschaften 

zunächst in München 

mit Wechsel nach Lausanne, 

Freiburg i.Br. und Kiel. Studienschwerpunkte: 

Wirtschaftsrecht, 

öffentliches und Staatsrecht, Europa- 

und internationales Recht 

18.03.1975 1. juristische Staatsprüfung 

(mit Prädikat) 

01.04.1975 Beginn des juristischen 

Vorbereitungsdienstes im OLG- 

Bezirk Celle mit Tätigkeiten u. a. 

bei dem Industrieunternehmen 

Ferrostaal / Essen mit 6-monatiger 

Abordnung an die Südamerikazentrale 

in Sao Paulo/Brasilien (01.01. 

bis 31.07.1977) 

25.01.1978 2. juristische Staatsprüfung 

in Hannover (ebenfalls mit 

Prädikat) 

17. April 1978 Ernennung zum Regierungsrat 

z. A. und Eintritt in den 

höheren allgemeinen Verwaltungsdienst 

des Landes Schleswig- Holstein 

in der Abteilung für Verfassung 

und Gesetzgebung; organisatorische 

und inhaltliche Mitwirkung 

zur Vorbereitung der ersten Direktwahl 

zum Europäischen Parlament. 

Ab 01. Juli 1978 Abordnung an den 

Kreis Schleswig- Flensburg und 

Übernahme in den unmittelbaren 

Dienst des Kreises ab 01.06.1980. 

Fachdezernent für Kreisentwicklung, 

Bau und Umwelt mit den 

Aufgabenbereichen Kommunalaufsicht 

, Bau- und Umweltverwaltung 

(mit Naturschutz, Wasser- und Abfallwirtschaft), 

Finanzwirtschaft mit 

Beteiligungs- und Liegenschaftsmanagement, 

dem gesamten Bereich 

der Kreis- und Regionalentwicklung 

mit Neuausrichtung von 

Wirtschaftsförderung und Tourismus, 

der Beteiligung im Regionalbeirat 

und Konversionsausschuß, 

den grenzüberschreitenden Aktivitäten 

für die Region Sonderjylland 

/ Schleswig sowie der laufenden 

Kooperation im Landesteil Schleswig. 


139



JHB 2007, SEITE 36-37 - PATENSCHAFT – KONTAKTE 

Delegation des Kreises besuchte die polnische 

Partnergemeinde Johannisburg / Pisz in Masuren 

"Unser Besuch in Johannisburg/Pisz 

hat die Partnerschaft 

zwischen unserer Partnerkommune 

in Polen sowie dem Kreis Schleswig-Flensburg 

weiter gefestigt." Mit 

diesem Eindruck kehrten Kreispräsident 

Johannes Petersen, der Erste 

Kreisrat Peter Dietrich Henningsen 

sowie Oberamtsrat Herbert 

Jensen vom Schulverwaltungsamt 

von ihrer Reise nach Masuren zurück. 

Die Abordnung des Kreises 

Schleswig-Flensburg erwiderte den 

Besuch einer Delegation aus dem 

Kreise sowie der Stadt Johannisburg/Pisz 

im November 2005 in 

Schleswig. 

Im Rahmen eines Arbeitstreffens 

im Rathaus in Johannisburg/Pisz 

blickten Bürgermeister Andrzey 

Szymborski sowie Landrat Jacek 

Zarzecki kurz auf die Schwerpunkte 

der bisherigen Partnerschaft zurück 

und zogen eine positive Bilanz 

des Erreichten. Sie nahmen Gelegenheit, 

der Delegation des Kreises 

die geplanten Entwicklungsvorhaben 

zur Verbesserung der Infrastruktur 

in der Stadt Johannisburg/Pisz 

vorzustellen. 

Die Ehrenvorsitzende des Deutschen 

Kulturvereins "Rosch", Frau 

Mira Kreska, die ebenfalls an diesem 

Arbeitsgespräch teilnahm, 

dankte beiden Partnern für die bisher 

gewährte ideelle, organisatorische 

sowie finanzielle Unterstützung. 


würdigte in seiner Ansprache ebenfalls 

die bisher erfolgreich praktizierte 

Partnerschaftsarbeit mit 

Kontakten auf kommunaler, schulischer 

sowie Feuerwehr-Ebene und 

hob die Bemühungen der Stadt Johannisburg/Pisz 

zur Verbesserung 

der Infrastruktur hervor. "Spätestens 

seit dem Beitritt Polens zur 

EU ist eine große Aufbruchstimmung 

spürbar. Bei Ihren Bemühungen 

zur Verbesserung Ihrer Infrastruktur 

wünsche ich Ihnen viel 

Erfolg" schloß Kreispräsident Petersen 

seine Ansprache unter dem 

Beifall der Gesprächsteilnehmer. 

Neben dem offiziellen Treffen wurde 

der Kreisdelegation ein sehr interessantes 

Rahmenprogramm geboten. 

Es wurde ein kürzlich in Betrieb 

genommenes großes Holzhackschnitzel-Kraftwerk, 

das die 

gesamte Stadt Johannisburg/Pisz 

mit Wärmeenergie versorgt, besichtigt. 

Mit diesem Heizkraftwerk 

wird das in der Region reichlich 

vorhandene Abfallholz verwertet 

und in preiswerte Wärmeenergie 

umgewandelt. Im Krankenhaus 

von Johannisburg/Pisz informierte 

man sich über die dortige ärztliche 

Versorgung der Patienten. Ferner 

besichtigte die Gruppe eine Segelschule 

am Rosch-See. Dort eröffnete 

Kreispräsident Petersen eine 

Kinder- und Jugend-Segelregatta. 

Danach wurde eine Kajaktour auf 

dem Krutinna-Fluss unternommen. 

Das Programm schloß mit einem 

Segeltörn auf dem Spirding-See, 

dem größten Binnengewässer in 

der Masurischen Seenplatte, ab. 

Die Kreisdelegation trat ihre Heimreise 

mit vielen neuen Eindrücken 

und in dem Bewußtsein an, der 

Partnerschaft mit der Stadt Johannisburg/Pisz 

weitere Impulse gegeben 

zu haben. 

140 




Die Delegation des Kreises Schleswig-Flensburg unter der Leitung von Kreispräsident 

Petersen mit Repräsentanten der Stadt Johannisburg/Pisz nach einem 

Arbeitsgespräch im Rathaus in Johannisburg/Pisz 

Kr. Schleswig-Flensburg: Patenschaft für den Kr. Johannisburg 

Kreis Schleswig-Flensburg - Fachdienst Informationsdienst 

Flensburger Straße 7 - 24837 Schleswig 

Patenschaft für den Kreis Johannisburg 

Der Kreis Schleswig - Flensburg 

(vormals Kreis Flensburg-Land) hat 

im Jahre 1954 die Patenschaft über 


in Masuren übernommen 

und somit seine besondere Verbundenheit 

mit den Heimatvertriebenen 

dieses Kreises zum Ausdruck 

gebracht. 

Am 20. Juni 1954 wurde auf dem 

Scheersberg bei dem Heimattreffen 

der Johannisburger die Patenschaftsurkunde 

mit Ansprachen 

des Kreispräsidenten des ehemaligen 

Kreises Flensburg - Land, 

Herrn Peter Jensen und des Kreisvertreters 

der Johannisburger 

Herrn Oberst a.D. Kautz feierlich 

übergeben. Nach Auflösung des 

Kreises Flensburg-Land im Jahre 

1974 war es für den neuen Kreis 

Schleswig-Flensburg eine Selbstverständlichkeit, 

die Patenschaft 

weiterzuführen und sie entsprechend 

der Zielsetzung in der Patenschaftsurkunde 

- neben weiterer 

materieller Hilfe - insbesondere 

in geistiger und ideeller Hinsicht 

auszufüllen. 

Zitat aus dem Flensburger Tageblatt 

vom 21. Juni 1954: 

Bei einem Heimattreffen der 

Landsmannschaft Ostpreußen auf 

dem Scheersberg fand in Anwesenheit 

zahlreicher Vertreter des 

öffentlichen Lebens die feierliche 

Übernahme der Patenschaft des 

Kreises Johannisburg durch den 

Landkreis Flensburg statt. Diese 

Patenschaftsübernahme war vom 

Kreistag im Juli vorigen Jahres einstimmig 

beschlossen worden. In 

der Urkunde heißt es: "Mit der 

Übernahme der Patenschaft will 

der Kreis Flensburg-Land seiner 

Verbundenheit mit den Heimatvertriebenen 

des Kreises Johannisburg 

Ausdruck verleihen. Es wird dem 

Landkreis Flensburg Ehre und Aufgabe 



141



dessen Bewohnern, die heute über 




werden." 

Als sichtbare äußerliche Höhepunkte 

dieser bestehenden Partnerschaft 

ist im Kreishaus 1964 ein 

handgeknüpfter Wandteppich mit 

den Grenzen und Motiven des 

Heimatkreises (Künstlerin Frau du 

Bois) und vor dem Kreishaus ein 

Erinnerungsgedenkstein zu sehen. 

Hervorzuheben sind insbesondere 

die zahllosen Begegnungen mit 

Vertretern der Kreisgemeinschaft. 

Hierdurch wurde die menschliche 

Verbundenheit des Kreises Schleswig 

- Flensburg zur Kreisgemeinschaft 

dokumentiert und ständig 

erneuert. 

Hervorzuheben sind zwei besondere 

Ausstellungen: 

1984 wurde die Ausstellung „Ostpreußen 

- Preußen - Deutschland" 

und 1989 die Ausstellung „Menschen 

unterwegs - das Beispiel 

Ostpreußen" in eindrucksvoller 

Weise gezeigt. 

Weiterhin befindet sich im Kreishaus 

eine personenbezogene Datenbank 

mit rund 30.000 ostpreußischen 

Familiennamen, die als 

Grundlage für Familienforschung, 

Zeugensuche in Rentenangelegenheiten 

und heute noch Familienzusammenführungen 

dient. 

Diese bedeutende Patenschaft besteht 

nunmehr seit über 50 Jahren. 

Anläßlich der Feierlichkeiten zu „50 

Jahre Patenschaft" hat Kreispräsident 

Petersen eine Festrede gehalten. 

(siehe dazu auch JHB 2005, Seite 

18-24) 

Die Repräsentanten unserer Patenschaft 

Kreispräsidenten 

Landräte 

Peter Jensen 

1954: Dr. Hartwig Schlegelberger 

(s. a. Festschrift 50 J., S. 3 

1963: Gerd Lausen 

oder JHB 1979, Seite 24 / Foto) 1974: Dr. Gernot Korthals 

1974: Andreas Franzen 1988: Jörg Dietrich Kamischke 

1991: Johannes Petersen 2007: Bogislav-Tessen von Gerlach 

2008: Eckard Schröder 

von links: 

Minister 

Dr. Schlegelberger, 

Landrat 

Dr. G. Korthals, 

Minister Lausen, 


Franzen 

142 






Landrat 

Jörg D. Kamischke 


Eckhard Schröder 

Landrat 

B.-T. v. Gerlach 

Patenschaftsbetreuer 

Patenschaftsbetreuerin 

Helmut Thomsen 

Martina Stekkelies, geb. Potztal 

1979 – Sept. 2009 Ab Sept. 2009 

Helmut Thomsen, 

Martina Potztal, 

und Willi Reck 

am Gedenkstein am 

neuen Aufstellungsort in 

Schleswig. 

Frau Potztal wird die Nachfolge 

von Herrn Thomsen 

antreten und die Urkartei 

und Versanddatei der KG 

Johannisburg vom Kreishaus 

Schleswig aus bearbeiten 

und führen. 

Bild links: 

Der Vorstand der Kreisgemeinschaft 

zu Besuch 

im Kreishaus Schleswig 

im Nov. 2009. – 

Die Nachfolgerin von 

Helmut Thomsen, Frau 

Martina Stekkelies, 

betreut nun die "Urkartei" 


Johannisburg. 

Frau Stekkelies erreichen 

Sie unter folgender Anschrift: 

Landkreis Schleswig- 

Flensburg 

zu Hd. Frau Stekkelies 

Flensburger Str. 7 



143



Titelblätter der Heimatbriefe 

Jahresrundschreiben 1955 Jahres-Brief 1956/57 

Jahres-Brief 1958/59 Jahres-Brief 1959/60 

144 




Jahres-Brief 1960/61 Johannisburger Heimatbrief 1962 

Johannisburger Heimatbrief 1963/64 Johannisburger Heimatbrief 1965/66 


145



Johannisburger Heimatbrief 1967 Johannisburger Heimatbrief 1968 

Johannisburger Heimatbrief 1969/70 Johannisburger Heimatbrief 1971 

schwarz-weiß – Bildunterschrift: 

Arys, Brücke über den Kanal 

146 




JHB 1972 - schwarz-weiß 

Kreiskarte Johannisburg - 

Zeigen Sie Ihren Kindern und 

Enkeln, wo Ihre Wiege stand! 

JHB 1973 – farbig 

Bildunterschrift: 

Abendstimmung in Masuren 

(Aufnahme: G. Bosk im Juni 1972) 

JHB 1974 

Die Kirche in Weißuhnen 

Sommer 1973 (G. Bosk) 

JHB 1975 

Unser geliebtes Pilchen am 

Roschsee (1974 G. Bosk) 


147



Heimatbrief 1976 

Foto: Weg zum Badeplatz des Dorfes 

Nieden (G. Bosk) - Gedicht : „Heimat 

im Osten“ Es ist schwer... (G. Wydra) 


Foto: Am Groß-Kessel-See (G. Bosk) 

Gedicht: Heimat, Dein stilles Leuchten... 

(Ursula Peter) 

JHB 1978 

Foto: Dorfidyll in Klein Wiartel 

Gedicht: Dies Land, da du geboren 

JHB 1979 – Fotos: Gedenkstein 

Patenschaft in Flensburg, Schloß Glücksburg, 

masurische Landschaft 

148 





Foto: Kreiskarte Johannisburg 

2,60 x 2,30 m – Entwurf: H. Otmar Bosk 

Heimatbrief 1981 mit 4 Fotos: 

1. Am Eingang des Dorfes Spalienen 

2 u. 3: Jungstörche bei Sparken 

4. Am Wiartelsee (Aufn. 1980/81) 

Heimatbrief 1982: 

Farbfoto: Kirche zu Arys 

Heimatbrief 1983 - Farbfoto: Kirche und 

Pfarrhaus in Gehsen – Gedicht: 

Laßt die Wege nicht zuwachsen … 


149




Foto: Kirche in Richtenberg 1978 – 

Spruch: Heilig ist jede Heimat, 

aber die verlorene um vieles mehr. 


Farbfoto: Kirche von Adlig-Kessel – 

Spruch: "Nichts ist endgültig geregelt, 

was nicht gerecht geregelt ist.“ 

Abraham Lincoln 


Farbfoto: Kirche in Eckersberg/ Arys 


Farbfoto: Kirche in Drigelsdorf 

150 





Farbfoto: Masurenhaus am Ortseingang 

von Wigrinnen – Gedicht: Heimatland, 

sei es Moor und Strand …. (Joh. Trojan) 


Farbfoto: Sonnenaufgang in Masuren, 

G. Bosk – Text: ...Musik der Wasser: 

wie die weiten Seen, … (Fritz Kudnig) 


Farbfoto: Kirche zu Johannisburg, Aufn. 

Dez.1989, G. Bosk; Gedicht: Du wirst, 

Masurenerde, … (Elfie Kühnemann) 


Farbfoto: Kirche zu Mittenheide 

(Turoscheln), G. Bosk. Spruch: Die Sehnsucht 

ist es, die unsere Seele nährt … 


151




Sonnenaufgang in goldenen Farben (G. 

Bosk), - Sinnspruch: Das Wichtigste in 

unserem Leben ... John Wayne 


Farbfoto: Auf einem solchen Weg 

barfuß nach Hause geh'n / Sandweg in der 

Johannisburger Heide (G. Bosk); Text: Da 

waren Thymian und Heidekraut; der Birken 

Duft und weiße Lichter, … 

Heimatbrief 1994 - Titelfoto: 

masurische Landschaft mit Birkenallee 

an Feldrainen, bewölkter Himmel. 

( +Klaus-Jürgen Hofer) 

Heimatbrief 1995 - Vergeßt das nie! – 

Gemälde v. Erich Fritz: Die letzte Rettung. 

Der Treck über das Frische Haff 1945. 

Foto: Herbert Kaulbarsch. 

152 




Heimatbrief 1996 - Farbfoto: 

Winter in der Johannisburger Heide 

1996 Tannenheim (G. Bosk) 


Kirche zu Gehlenburg 1996 (Foto: Herbert 

Wallner) - Gedichtvers: Land der Hoffnung, 

Heimatland,... R. Alex. Schröder 

Heimatbrief 1998 – Farbfoto: 

Kirche zu Morgen (1990 - Herbert Soyka), 

Je schöner und voller die Erinnerung, 

desto schwerer die Trennung. 


Eingangstür der evangelischen Kirche in 

Weißuhnen (G. Bosk)- Liedvers: Tut mir 

auf die schöne Pforte 


153




Das Rathaus in Johannisburg 

(G. Bosk) 


Alte katholische Kirche in Arys. 

(G. Bosk) 


Evangelische Kirche zu Gehsen (G. Bosk) 

– Sinnspruch: Heimat ist eine Wandlungskraft 

in uns, … (Josef Kühnel) 


Evangelische Kirche zu Eckersberg – 

Gedicht "Heimatlos“ von Bodenstedt 

154 





Stadtfriedhof Johannisburg: Kapelle nach 

der Restauration 2003 (G. Bosk) - Vers: 

Denke, daß es einen Tod gibt... 

(Robert Walser) 


50 Jahre Patenschaft, 50 Jahre Heimatbrief 

/ 25 Jahre Masurenhilfe – Fotomontage: 

Die Reliefkarte (2,60 x 2,30 m) (Entwurf: 

Hans-Otmar Bosk) 


Der Wasserturm in Johannisburg 

(Aufn. Herbert Soyka, Nov. 2002) 


Sonnenaufgang über dem Roschsee bei 

Johannisburg (Aufn. S. Falkenstein 2006) 


155



Heimatbrief 2008 – 

Fotomontage als Titelbild des Buches 

"Johannisburg in Ostpreußen" 

von Ulf Wöbcke 


Vom Storch behütet / Dorfstraße in Tannenheim 

in der Johannisburger Heide 

(Aufnahme von Gerhard Bosk) 


Foto: Ostpreußische Skudden 

(Aufn. Angelika Zaudig) 

Sonderschrift 2004 

50 Jahre Patenschaft 1954-2004 


Kreis Johannisburg / Ostpr. (s. Seite 645) 

156 




JHB-Inhaltsverzeichnisse 

1955 

1. Kurzer Rückblick - Seite 1 

2. Der Arbeitsausschuß - 1 

3. Für jeden Kirchspielbezirk wurden Bezirksbeauftragte bestellt - 1 

4. Bestellung von Vertrauensleuten - 1 

5. Kreiskartei - 1 

6. Kreisheimattreffen - 1 

7. Geldverwaltung - 1 

8. Patenschaftsübernahme durch den Kreis Flensburg-Land - 1 

9. Satzung der Kreisgemeinschaft Johannisburg - 2 

o Satzung siehe Anlage I - 4 

10. Vorstand (Kreisausschuß) - 2 

11. Bezirks-Vertrauensmänner - 2 

12. Anlage II enthält die Vertrauensleute - 3 

Hinweise und Warnung! Abgabe von Bestätigungen! - 3 

Schlußwort - 3 

Anlage I: Satzung der Kreisgemeinschaft Johannisburg - 4 

Anlage II: Liste der Vertrauensleute der Landgemeinden in Kreis Johannisburg 

- 4-8 

1956/57 

Worte des Kreisvertreters - Seite 1-2 

Kreistreffen 1957 - 2 

Anhang: 

o Bilderalbum der Kriegsgräber im Kreis Johannisburg - 2 

o a) Wald und Heide im Amte Johannisburg - 2 

o b) Wie alt ist Gehsen - 3 

o c) Die Gründung des Zinsdorfes Belzonzen - 3 

o d) Der Kreis Johannisburg um 1834 - 3 

o e) Über Johannisburger Postwege vor 100 Jahren wird im Okt. 

1931 erzählt - 3 

o f) Einiges zur Persönlichkeit des Grafen Yorck - 4 

o Heiteres - 4 

Die Schlüssel in der Flachspuppe - 4 

Lustige Geschichte - 4 

Wie der Turower Dorfschmied einen Zahn zog - 4 

o Masuren, ein Gedenkblatt - 5 

o Der Erste Weltkrieg 1914-1918 im masurischen Grenzkreis Johannisburg 

- 5 

o Unser Sprachrohr: Das Ostpreußenblatt - 6 

o Masurenlied - 6 


157



1958 / 59 

Wort des Kreisvertreters - Seite 1 

A. Vorwort - 1 

B. Zehn Jahre Kreisgemeinschaft - 1-2 

C. Tätigkeitsbericht - 3 

o C2. Bericht über den Verlauf der vorbereitenden Sitzung - 3 

o C3. Führung durch Kreisvertreter - 4 

o C4. Geldverwaltung - 4 

o C5. Kartei - 4 

o C6. Sachbearbeitung der Kreischronik - 4 

o C7. Bezirksvertrauensmänner - 5 

o C8. Bitte an die Landsleute - 5 

o C9. Das Ostpreußenblatt - 5 

o C10. Schlußwort - 5 

Huldigung auf Ostpreußen - 5 

o Rückschau auf "alte Zeiten unserer Heimat" - 5 

o Gründungen aus der Herzogszeit 1525-1618 - 5 

o Gründungen als Schatullsiedlungen - 5 

o Gründungen als Erbpachtdörfer - 5 

Zur Gründung und Besitzgeschichte des Kreises Johannisburg - 6 

Masurische Sitten und Gebräuche - 6 

Heiteres in Poesie - 6 

Vom Sperling - 6 

1959 / 60 

Einleitung - Seite 1 

o Grußwort des Patenkreises - 1 

o Grußwort von Ziemer, Landrat a. D. - 1 

o Grußwort des Kreisvertreters - 1 

o Hinweis bzw. Vorwort - 1 

o Totenehrung - 2 

o Christliche Rückschau und Mahnung - 2 

o Zum Gedenken an den Tag der Abstimmung - 3 

Zweck und Ziel der Kreisgemeinschaft - 3 

o Die Mitgliedschaft - 3 

o Sitzungen des Kreisausschusses - 3 

o Teilnahme des Kreisvertreters an sonstigen Sitzungen - 3 

o Der Patenkreis Flensburg-Land - 4 

o Kartei - 4 

o Das Ostpreußenblatt - 5 

Was unsere Landsleute besonders interessieren wird - 5 

o Herkunft und Volkstum der Arys'er - 5 

o Die Stadt Arys - 5 

o Das Wirtschaftsleben unserer Kreisstadt einst und jetzt - 5 

o Die Stadt Bialla - 5 

o 500-Jahrfeier der Gemeinde Turowen - 5 

o Fischereirechte im Pissekfluß (Galinde) - 5 

158 




 

Lyrik und Besinnliches 

o Es war ein Land. Von Agnes Miegel - 6 

1960 / 61 

Abschnitt I: Grußworte - Seite 1 

o a) des Kreischefs unseres Heimatkreises Johannisburg 

(Ostpr.), Herrn Landrat Ziemer, - 1 

o b) unseres Ehrenmitgliedes, H. Rob. Beyer-Johannisburg, - 1 

o c) Grußworte und Hinweise unseres Kreisvertreters und 

1. Vorsitzenden der Kreisgemeinschaft Johannisburg, 

Herrn Fr. W. Kautz in Altwarmbüchen bei Hannover, - 2 

o d) Andachtsgruß von Herrn Pfarrer Woytewitz-Arys. - 2 

Abschnitt II: Allgemeines im Interesse der Kreisgemeinschaft. 

o a) Wünsche des Karteiführers, Herrn Vogel in Burgdorf, - 3 

o b) Bekanntgabe von Heimattreffen. - 3 

Abschnitt III: Schicksalsfolgen unserer Heimat. 

o a) Auszug aus der Dokumentation, - 3 

o b) Wirtschaftsleben unserer Kreisstadt Johannisburg, einst und 

jetzt. - 4 

Abschnitt IV: Schlußworte. 

o a) Schlußworte und Mahnung an alle, - 5 

o b) vier Heimatlieder. - 6 

1962 


o a) des Kreischefs unseres Heimatkreises Johannisburg, 

Herrn Landrat a. D. Ziemer in Kiel - 1 

o b) unseres Kreisvertreters, Herrn Fr. W. Kautz in Altwarmbüchen 

über Hannover - 1 

o c) unseres Ehrenmitgliedes, Herrn Carl Bongarts in Korschenbroich 

- 1 

o d) Andachtsgruß von Herrn Superintendenten Link - 1 

Abschnitt II: Allgemeines Interesse der Kreisgemeinschaft 

o a) Geldverwalter Herr Willy Christofzik - 2 

o b) Karteiführer Herr Oswald Vogel - 2 

o c) Hinweise - 2 

Abschnitt III: Verschiedenes 

o a) Der Patenkreis Flensburg - 

o b) Die Wappen der Städte und des Kreises Johannisburg - 3 

o c) Die Gemeinde Sparken v. Ewald Sparka in Isernhagen - 4 

o d) Masuren, du Heimatland mit deinen Wäldern und Seen! von 

Alfred Czibulinski in Jeinsen, Vortrag, gehalten am 8. Oktober 

1961 auf dem Kreistreffen in Hannover. - 4-5 

o e) Heimatlieder - 6 

Bilder aus der Heimat: 

o ev. Kirche zu Johannisburg - 2 


159



1963 / 64 

Abschnitt I: Grußworte - Seite 1-3 

o a) unseres Kreisvertreters, Herrn F. W. Kautz in Altwarmbüchen 

- 1 

o b) des Kreischefs des Patenkreises Flensburg-Land, Herrn 

Landrat Lausen in Flensburg - 1-2 

o c) des Kreischefs unseres Heimatkreises Johannisburg, Herrn 

Landrat a. D. Ziemer in Kiel - 3 

o d) Andachtsgruß von Herrn Superintendent Link in Rockenhausen 

- 3 


o a) Karteiführer Oswald Vogel in Burgdorf (Han) - 4 

o b) Hinweise - 4 


o a) Erinnerungen an die Heimat. 

Von Metha Rothert in Heide - 4 

o b) Mutter Heimat. Von Alfred Czibulinski aus Jeinsen - 5 

o c) Geldverwalter Niederhausen-Gifhorn - 6 

o d) Ostpreußisches Reiterlied - 6 


o Johannisburg, Kreishaus - 3 

1965 / 66 


o a) unseres Kreisvertreters, Herrn F. W. Kautz - 1 

o b) des Kreischefs des Patenkreises Flensburg-Land, 

Herrn Landrat Lausen in Flensburg - 1 

o c) des Kreischefs unseres Heimatkreises Johannisburg, 






o a) 10 Jahre Patenkreis. Von Klaus Beyer - 2 

o b) Erinnerungen an Arys. Von Elisabeth Lipski - 3 

o c) Lied. Von Walter Dombrowski - 4 

o d) Alfred Heling 70 Jahre alt - 4 

o e) Ribitten. Von Carl Reger - 4 

o f) Vom Zaren befreit - 5 

o g) Ein polnisches Paradies - 5 

o h) Erinnerungen an die Heimat. Von Metha Rothert - 6 

o i) Geldverwalter Niederhausen - 6 


o Arys, Markt - 3 

160 




1967 











o a) Erinnerungen an Gehlenburg. Von Gerh. Wippich - 2 

o b) Generalfeldmarschall v. Hindenburg in Gehlenburg - 3 

o c) Plauderei über Gehlenburg. Von Dr. Ilse Grünberg 

und Anneliese Wiesneth - 4 

o d) Ein Besuch in Arys. Von Margot Ashwell - 5 

o e) Erinnerungen an unsere Heimat. Von H. Rattay und 

Brigitte Bido - 6 

o f) Kindheit und Schulzeit in Gehlenburg. Von Edith Grigo - 7 

o g) Wölfe im Revier. Von G. Schubert. - 8 

o h) Geldverwalter R. Niederhausen - 9 


o Gehlenburg, Rathaus - 2 

o Gehlenburg, Marktplatz mit Kirche - 3 

o Generalfeldmarschall v.Hindenburg in Bialla (Gehlenburg) - 3 

o Aryssee mit Strandrestaurant "Weißes Haus" - 5 

o Kirche in Morgen - 6 

o Kaffeepause bei der Ernte - 6 

o Kurhaus Wiartel - 9 

o Johannisburg heute - 10 

1968 









o b) Hinweise / u.a. Kreischronik - 2 


o a) Jugendfragen von Gerh. Wippich - 2 

o b) Aufruf an die Jugend. Fr. W. Kautz - 3 

o c) Besuch in Johannisburg. Von Joachim Hauptmann 

o d) Aus einer Jagd erwuchs das Königreich Preußen - 7 

o e) Die Geschichte des Dorfes Waldersee - 7 


161



 

o f) Heute in Gehlenburg - 7 

o g) Bialla von Friedrich Sender - 8-10 

o h) Geldverwalter Niederhausen spricht - 10 

o i) Lied von Fritz Zimkeit - 10 

o j) Die Heimat im Bild 


o Kirche Mittenheide, Kreis Johannisburg - 3 

o Schule in Seegutten - 4 

o Gehlenburg. 

Hindenburgplatz mit Post 

Mühle Zander 

Kirchstraße 

Früherer Marktplatz mit Rathaus 

o Arys. 

früherer Marktplatz mit Kirche 

früheres Friedhofstor 

verwilderter Friedhof 

o Johannisburg 

frühere Oberschule 

Pestalozzi-Schule 

Rückansicht Rathaus 

Landratsamt 

Ecke Lycker-Str./Graf-Yorck-Str. 

Partie am Pissekfluß 

Kaisers Kaffeegeschäft 

o Abendstimmung am Jegodschinsee 

o Gehlenburg. Kino - 8 

o Gehlenburg. Neue Schule - 8 

1969 / 70 








o a) Karteiführer Oswald Vogel in Burgdorf (Hann.) - 2 



o a) Unsere Kreischronik von Gerh. Wippich - 2 

o b) Berliner Gruppe besonders aktiv - 3 

o c) „bis uns to hus” von Gerh. Wippich - 3-4 

o d) Herbert Ziemer — letzter deutscher Landrat, 

von Klaus v. Groeben - 5-6 

o e) Eingeladen vom Patenkreis, von Rainer Wippich - 7 

o f) Meine Lieben, ein Brief aus der Heimat - 7 

o g) Heimweh, von R. Dzeick - 8 

162 




o h) Dooo-rieb! Dooo-rieb, von Gertrud Marder - 8 

o i) Die Fahrt zum Finanzamt, von Gerh. Wippich - 10 

o j) Märchensee in Masuren - 10 

o k) 2.500 Ztr. Fische im Netz, von +Heinrich Stowahse - 11 

o l) Aufruf des Geldverwalters Niederhausen - 12 

1971 

Grußwort des Kreisvertreters - Seite 3 

Grußwort des Patenkreises - 4 

Grußwort von Landrat a. D. Ziemer - 5 

Ein Wort zur Organisation - 5 

 

Für die KG Johannisburg sind ehrenamtlich tätig: 

o als Kreisvertreter Fritz Walter Kautz - 6 

o als Karteiführer Oswald Vogel - 6 

o als Stellv. Kreisvertreter Gerhard Wippich - 7 

o als Geldverwalter: Rudolf Niederhausen - 8 

Karteistelle der KG Johannisburg - 8 

Aus der Johannisburger Kreisgruppe in Berlin - 9 

Treffen der Schule Grünheide - 9 

Feuerwehren des Kreises Johannisburg. Von Adolf Schwarz - 9 

Die Landsmannschaft als politischer Verband - 10 

Tausend Johannisburger kamen - 14 

o "Neue Heimat" sang von der alten Heimat - 15 

Masurenland. Von Franz Mielert - 16 

Mit dem Dampfer über acht Seen. Von G. Sch. - 19 

Johannisburg. Von Landrat Ziemer - 21 

Von Hans und Tom und seinem Rehbock. Von Karl H. Kühn - 27 

... das letzte Wort hat der Geldverwalter - 30 

 

 

1972 

Fotos aus der Heimat: 

o Arys - Brücke über den Kanal - 1 

o Johannisburg – Bismarckdenkmal - 16 

o Rudczanny - Kreisausschuß 1931 - 31 

o Falkendorf (Sokollen) - eine polnische Familie 1966 - 31 

o Gehlenburg (Bialla) 

- Vaterländischer Frauenverein 1928-1930 - 32 

o Wolfsheide - Volksschule, Jg. 1920/1924 - 32 


o Heimat. Von R. Dzeik - 2 

o Dein Vaterland ... - 4 

o Du darfst nicht! Von Alexander Dreige - 13 

o Masuren. Von Hansgeorg Buchholz - 26 

Grußwort des Patenkreises (Landrat Lausen) - Seite 3 

Grußwort des Kreisvertreters G. Wippich - 4 

Zur Organisation des Heimatbriefes 1972. Von Gerhard Bosk - 4 

Zur gefl. Information und Beachtung! - 5 


163


Johannisburger Treffen im Jahre 1972 - 6 

Aussiedlerfrage drängender denn je - 7 

Ferien an der Flensburger Förde. Von Helmut Hannemann - 9 

Aus der Johannisburger Kreisgruppe in Berlin. 

 

Von Heinrich Wischnewski - 11 

Johannisburger wurden nach 26 Jahren in die Bundesrepublik umgesiedelt 

- 12 

Die Johannisburger Heide - 13 

Das Hauptkreistreffen in Dortmund am 26. August 1971 - 16 

Bilder von der Schule Ottenberge (Sawadden) - 

 

 

Schülerinnen der Pestalozzischule (Volksschule), Johannisburg, 

Jg. 1921/1921, Klassenlehrerin Frl. Löwens - 19 

Reisebericht über eine Fahrt nach Masuren 

im Frühsommer 1970 - 20-23 

Selbstbestimmung und Frieden auch für die Deutschen! - 23-26 

Wer fängt wem? - 26 

... das letzte Wort hat der Geldverwalter - 28 

Wo sind die Landsleute aus dem Kr. Johannisburg geblieben? - 29 

 

 

1973 



o Johannisburg - Marktplatz 1971 - 2 

o Johannisburg - Marktplatz um 1913 - 2 

o Ottenberge (Sawadden) – Schule - 17 

o Johannisburg - Pestalozzischule, Jg. 1920/1921 - 19 

o Wiartel – Kurhaus - 21 

o Breitenheide – Dorfstraße - 22 

o Johannisburg - Alte Graf-Yorck-Schule - 31 

o Johannisburg – Ruderbootshaus - 31 

o Arys - ehem. Apotheke Schachtner - 31 

o Johannisburg – Dampferanlegestelle - 32 

o Johannisburg – Markt - 32 


o Masuren. Von Maria Olschewski - 6 

o Bärenfang. Nach Willy Ocko - 11 

o Wagen an Wagen. Von Agnes Miegel - 18 

Grußwort des Patenkreises - Seite 3 


Zur Organisation des Heimatbriefes 1973 - 5 

Aufruf an die Jugend. Von Jürgen-Karl Neumann - 7 

Kreisgruppe Johannisburg in Berlin - 7 

Erinnerungen an das Dorf Gehsen - 10 

o Schulwesen und Imkerei in Gehsen. Von Wilh. Grönberg - 11 

Das Dorf (Schiast) war nicht mehr da - 14 

Bilder aus Johannisburg (1972) - 16 

Reise durch Masuren im Juni 1972. von W.S. - 17 

Eine Bitte unserer Schriftführerin Roswitha Thomsen - 20 

Das Wort hat der Geldverwalter Walter Sagorski - 20 

164 



Das ist Masuren, kein Zweifel. Von Gerhard v. Glinski (1971) - 21 

Drittes Wiedersehen ehemaliger Schüler des Graf-Yorck- 

Gymnasiums. Von L. J. - 24 

Johannisburger Heimattreffen 1973 - 25 


o Abendstimmung in Masuren (1972) - 1 

o Johannisburg 1972 

Graf-Yorck-Schule (Oberschule) - 2 

frühere Pestalozzischule (Volksschule) - 2 

früheres Lyzeum, Gymnasium 

und später Berufsschule - 2 

o Kosken 

Dorfjugend 1923 - 6 

Gesangverein 1930 - 6 

o die Crutinna bei Crutinnen - 8 

o Johannisburg 1972 

Krankenhaus - 16 

Forsthaus Kienitz - 16 

Spedition Meier - 16 

Stadtfriedhof - 16 

o Bilder aus dem Kreisgebiet 1972 

Johannisburg – Treppenbrücke - 27 

Johannisburg - Blick von der Steinbrücke - 27 

Johannisburg – Segelbootshaus - 27 

 

1974 

o 


Johannisburg - Blick von der Treppenbrücke - 27 

Der Jeglinner Kanal 

Kanalspitze - 27 

bei Jeglinnen (Wagenau) vom Kanal aus gesehen - 27 

o Altwolfsdorf - Fußballmannschaft 1921 - 28 

o Kosken - Dorfjugend 1921 - 28 

o Auf dem See in Morgen 1937 - 28 


o Sehnsucht nach der Heimat. Von Edith von Sanden-Guja - 9 

Grußwort des Patenkreises. Von Landrat Dr. Korthals - Seite 1 


Auf ein Wort, liebe Landsleute (Gerhard Bosk) - 2 

Erinnerungen an Gehlenburg (Bialla) - 3 

o Fünfhundertjahrfeier - 4 

o Kirchenvisitation 1579 - 7 

o Weißt du noch, damals? Von Roswitha Thomsen - 9 

o Fotos von Gehlenburg (Bialla) - 9-12 

Wer kennt sich auf den Bildern wieder? Bialla, Gutten J, 

Kölmerfelde, Morgen, Richtenberg, Drygallen - 13-15 


Grund zum Jubeln? (zum 24. Mai 1974) Von G. Wippich - 16-17 


165


Erinnerungen an eine Fahrt in die masurische Heimat. 

Von Klaus Beyer - 18-26 


Der Kassierer Walter Sagorski hat das Wort - 28 

Und hier spricht unserer Schriftführerin Roswitha Thomsen - 28 

Wichtige Mitteilung der Karteiführerin G. Michelmann - 28 


o Die Kirche in Weißuhnen - Sommer 1973 - Seite U1 

o Gehlenburg (Bialla) - U2 

Wappen von Bialla - U2 

Ansichtskarte - 2 

Das Rathaus - 2 

Die Kirche - 3 

Früherer Markt mit Rathaus (1966) - 3 

Gehlenburg 1973 - 3 

Luftbild - 10 

Einweihung des Kriegerehrenmals - 10 

Postbus Bialla-Schwiddern - 10 

Festumzug in Bialla - 11 

Der Wasserturm - 11 

Hindenburgplatz mit Post (1966) - 11 

Mühle Zander (1966) - 11 

weitere Ansichten ... - 9,12 

 

 

1975 


o Sulimmen – Schule - 17 

o Drigelsdorf - Schule mit Lehrerwohnheim - 17 

o Schule in Misken (1973) - 29 

o Gut Flockau (1973) - 29 


o Die einen sagen ... Von Hansgeorg Buchholz - 27 

o An unsere Heimat. Von Agate Lams - 32 

Karten 

o Meßtischblatt Gehlenburg / Drigelsdorf - 30-31 



Zum Kirchbild von Arys (aus Johannisburger Chronik) - 5 

Die Dorfkirche Eckersberg (aus Chronik von Johannisburg) - 6 

Ein Picknick auf der Wisocki-Insel - 6 

Wiedersehen mit Arys im Juni 1974 - 7 

Unser Budda (Auszug aus der alten Aryser Chronik) - 15 

Wer kennt sich auf den Bildern wieder? 

Offenau (Saleschen), Arys - 16-18 

Johannisburger Treffen 1975 - 16 

Zur Aufheiterung (aus der Aryser Chronik) - 19 

Aryser ehemalige Jugend gab sich ein "Stelldichein". 

Von Elisabeth Lipski - 20 

Dreißig Jahre Vertreibung. Von Gerhard Wippich - 22 

166 



Eine Reise nach Masuren. Von Hellmuth Gramatzki - 24 

In eigener Sache - 26 

Leserbriefe - 29 


Bei einem Besuch in der Heimat entdeckt - 30 

Erinnerungen an Breitenheide. Von G. Schubert - 30 


o Pilchen am Roschsee (1974) - U1 

 

 

 

1976 

o Johannisburg 1974 - 2 

o Arys 

Kirche (1974) - 3 

An der Seufzerbrücke - 4 

Aryssee - Strandbad Waldfrieden - 4 

Marktplatz mit Amtsgericht - 4 

Abfahrt der letzten Postkutsche - 5 

Kurhaus Budda - 13 

Brücke nach Amerika - 14 

o Eckersberg - 14 

o Nikolaiken – Schulbus (1974) - 28 

o Seegutten – Mühle - 28 


o Arys. Von Fritz Steiner - 3 

o Unsere Heimat ist so schön. (für Prediger Heling) - 13 

Anzeigen: 

o 


Jänz & Schmidt, Fabrik alkoholfreier Getränke, Arys - U2 

o Masurische landwirtschaftliche Gen., Johannisburg - U2 

o Emil Czwalinna, Kolonialwaren, Arys - U2 

o Karl Tureck, Fleisch- und Wurstwarenfabrik, Arys - U2 

o Aryser Lichtspielhaus - U2 

o Adolf Turowski, Maschinenfabrik, Arys - U3 

o Franz Grigo, Schmiede und Schlosserei, Arys - U3 

o J. Sanderling, Dampfsägewerk, Arys - U3 

o Gustav Abel, Tischlerei, Arys - U3 

o Emil Godziewski, Baugewerksmeister, Arys - U3 

Karten: 

o Meßtischblatt Arys - 9 

o Meßtischblatt Türkle-See / Eckersberg - 11 

Masuren - Seite 1 

o Masurenlied - 1 

o Die Masurischen Seen - 2 



„Lebe bestaendig, kein Unglück ewigk“ Von G. Wippich - 6 

Nachruf: Landrat Herbert Ziemer - 8 

o Die Worte des Landsmannes Klaus Beyer am Grabe - 8 



167


Eisfischerei auf unseren masurischen Seen. 

Von Heinz-Georg Kondoch - 13-16 


Der Redakteur bittet um das Wort - 17 

Das Wort hat der Geldverwalter - 17 

Gab es das wirklich einmal? Von G. Schubert - 20-23 

Suchanzeige (Skierlo) - 22 

Ostpreußischer Humor - 29 

Unsere Heimatstube. Von Klaus Beyer - 31 


o Nieden - Weg zum Badeplatz - U1 

o Klaus Beyer am Niedersee (1974) - 2 

o Bilder aus Kurwien - 11 

o Bilder aus Dörfern um den Niedersee - 4, 12, 18, 19 

o Winter in Masuren - 23-24 

o Johannisburg im Winter - 24-25 

o Gehlenburg (Bialla) - Wer kennt sich wieder? - 26 

o Bilder aus Mittenheide - 27 

o Wolfsheide (Osziwilken) - Sportverein 1922 - 33 

o Gebürge (Gurra) - Freiwillige Feuerwehr - 33 


o Heimat im Osten. Von Gerhard Wydra - U1 

o Masurenlied: Wild flutet der See ... - 1 

o Mein Wunschtraum. Von Maria Olschewski - 9 

o Nu aber Schluß! Von Alfred Lau - 30 

Anzeigen: 

o Kurhaus Rudczanny, Besitzer: Otto Siegemund - 3 

o Leo Weykam, Urmacher, Johannisburg - 34 

o Hotel Graf Yorck, Johannisburg - 34 

o Gustav Fabian, Elektromeister, Johannisburg - 34 

o Rudolf Razum, Modewaren, Johannisburg - 34 

o Karl Steinke, Bauunternehmer, Johannisburg - 34 

o Ludwig Bienholz, Kolonialwaren, Johannisburg - 34 

Karten 

o Meßtischblatt Niedersee - U2 

1977 


Sommerfrischenorte - Seite U2 




Johannisburger Oberschüler! (Eva Klischewski) - 8 

Soll ich, oder soll ich nicht? Von Gerhard Bosk - 9 

Eine grandiose Idee - 12 

Fotodokumentation von Erztal - 14-17 

Das Wohnhaus der Reichsbahn in Brennen. Von J. Zauner - 17 

Bericht der Schulgemeinschaft Johannisburg. 

Von Ilse Schwarzkopf, geb. Bosk - 20 

168 



Der Kreisausschuß der KG Johannisburg Stand 1.1.1977 - 21 

Heimatbrief-Organisation. Von G. Bosk / R. Thomsen - 21 

Entstehung und Entwicklung unseres Kreiskrankenhauses. 

Von Dr. Oeding - 22-25 

Unser Geldverwalter - der wichtigste Mann - hat das Wort - 29 

Immer wieder erfreuen Erinnerungen aus unserer alten Zeit - 29 

o Landwirtschaftliche Schule Johannisburg - 29 

o Kirche Johannisburg - Sturmschäden 1938 - 30 

o Guts-Schloß Ublick nach der Zerstörung im WK1 - 31 

o Ausflugsschiff „Johannisburg“ - 31 

o Jugendherberge in Johannisburg - 32 

o Schule Königstal mit Lehrer Lehmann - 32 

Höhere Mädchenschule in Johannisburg (1930) - 33 

700-Jahrfeier in Gehsen - 33 

Echt (ost-)preußische Zuverlässigkeit. 

Von Hilfsschrankenwärter Koschorrek - 34 


Wieder was zum Schmunzeln - 38 

Ein Ostpreuße, den jeder kennt (Horst Krisch) - 40 

 

 

 

 

1978 


o Am Groß-Kessel-See - U1 

o Bialla / Gehlenburg - 6, 37 

o Turau / Turowen - 6-7, 36 

o Johannisburg heute - 10-11 

o Erztal - 14-17 

o Brennen - 18-19 

o Ublick, Guts-Schloß - 31 

o Eichental - 36 

o Landwirtschaftsschule Johannisburg WS 1937/1938 - 37 


o Heimat (Ursula Peter) - U1 

o Heimat (Alfons Petzold) - 4 

o Unverlierbare Heimat (Ernst Lipok) - 12 

o Unser Land (Margarethe Kösling) - 27 

o Flüchtlings Klage (Dieter Kaergel) - 39 

Karten: 

o Regierungsbezirk Allenstein, Touristikkarte vor 1938 - 4-5 

o Skizze von Erztal (von Erwin Greuß 1976 erstellt) - 13 

Dokumente: 

o Zeugnis von Elfriede Sefzig von 1910 - 26 

o Pachtvertrag Johannishöhe vom 23. Mai 1908, 

Pächter Bruno Legien - 28 

o 


Notgeld - U3, U4 



Die Wahrung des Heimatrechtes als Aufgabe. Von G. Wippich - 2-3 


169


Fotodokumentation von Misken - 5-8 

Großmutter erinnert sich an Groß Kessel - 9 

Erinnerungsfotos - 14-18 

Erinnerungen an Skrodzken - (Jagdhof) Von Wilfried Hochfeld - 19 


Kartoffelparadies am Spirding-Nordufer (Sdengowen) 

 

Von Dr. R. Pawel - 22 

Ansprache eines Spieß’ an seine Rekruten vor ihrer Fahrt nach Arys 

zu den üblichen Übungen dort (1935) - 23 

Ein Wort zu unseren Kassengeschäften - 23 

Liebe Leser des Heimatbriefes! - 26 

Zum Wochenmarkt kam der "Russenbus" - 27 

Vom Kochtopf bis zum Seidenstoff - 28 

Unsere Humorseite - 31 

Unser Tisch war reich gedeckt. Von Irmgard Stahnke - 32 


Vorankündigung für Autoaufkleber - 36 

Die Umsiedlung der letzten Deutschen aus Erztal. (E. Preuß) - 37 

Bismarckdenkmal in Johannisburg 50 Jahre - 41-43 


Leserbrief von Wilhelm Czypull - 48 

 

 

 

 

Stadtansicht 1684 - U4 


o Klein Wiartel - U1 

o Misken - 5-8 

o Groß Kessel - 9 

o Gehsen - 14-15 

o Kuckeln - 16 

o Johannisburg - 17-18, 35, 40-41 

o Lisken - 36 

o Mittenheide - 44 

o Klein Zechen - 44-45 

o Sadunen - 46 

o Ribitten - 47 


o Dies Land, da du geboren … - U1 

o Gebet der Heimatlosen - 13 

o Mein Masurenland - 39 

Anzeigen: 

o 

o 

o 

o 

o 

o 

o 

o 

o 

o 


Hotel Graf Yorck, Johannisburg - U2 

Masurischer Hof, Johannisburg - U2 

Zentral-Hotel, Johannisburg - U2 

Rathauskonditorei, Johannisburg - U2 

Paul Schulz, Putzgeschäft - U2 

Kurhaus Wiartel - U3 

Otto Schäfer, Masovia-Drogerie, Johannisburg - U3 

L. Bienholz, Konfitüren, Johannisburg - U3 

Adler-Drogerie, Johannisburg - U3 

Stadtsparkasse, Johannisburg - U3 

170 




 

Karten: 

o Skizze Misken (Kurt Zwikla) - 4 

o Südliches Ostpreußen (Straßen und Seen) - 24-25 

1979 

25 Jahre Patenschaft - Seite 1-3 

Grußwort des Patenkreises (Kreispräsident Andreas Franzen, 

Landrat Dr. Gernot Korthals) - 4 



Unsere Verpflichtung über den Tag hinaus . Von K. Beyer - 9 

Der Kreis Johannisburg im Spiegel seines Heimatbriefes. 

 

Von G. Wippich - 11 

Die Initiatoren und Mitarbeiter unserer beiden Kreisgemeinschaften 

o Sie waren dabei - 14 

o Sie sind dabei - 15 

Bemerkungen der Redaktion. Bitte Hinweise beachten! - 16 

Das Wort hat der Geldverwalter - 13 

Unsere Kreistreffen 1979 - 18 

Unser Patenschaftstreffen in Flensburg - 19 

Unser schöner Patenkreis - 20-21 

Erinnerungen an unseren schönen Heimatkreis - 22-25 

Der Kreis Schleswig-Flensburg. Von Dr. G. Korthals - 26-29 

o Der Fremdenverkehr im Kreis. Von Dr. G. Korthals - 30-37 

Verlust der Heimat schmerzt noch immer - 38 

Liebe Landsleute! Von W. Czypull - 39 

Erinnerungen an Kurwien. Von Oberforstmeister Wallmann - 39 

Die Gemeinde Kreuzofen - 46-47 

Leserbrief - 56 

Zwangsurlaub in der Heimat. Von Friedrich Wolf - 57 

An den Ufern masurischer Seen - 61 

Das erste Abitur an der Graf Yorck-Schule. 

Von Ruth Brummund - 68-69 

Heimat-Erinnerungen aus Lupken und Johannisburg - 

 

 

1906 bis 1921 - 72-77 

Zum Gedächtnis unserer Gefallenen 

o Ortsgruppe Arys - 77-79 


o Johannisburg - 17, 22-23, 67 

o Königstal - 22 

o Snopken - 22 

o Seeland (Kurziontken) - 23-24 

o Klein Rogallen - 25 

o Kurwien - 44-45, 48-49, 50-51 

o Kreuzofen - 54-55 

o Arys - 58 

o Breitenheide - 62 

o Richtwalde (Kowalewen) - 62, 64, 71 


171



 

 

 

o Wagenau - 64, 66, 

o Möwenau - 64 

o Gehsen - 70 

o Gehlenburg (Bialla) - 70 


o Und dürfen wir Leidgeprüften ... Von E. von Sanden-Guja - 8 

o Heimat. Von Joseph Kühnel - 13 

Karten: 

o Skizze von Kurwien - 40-41 

o Lageplan Kreuzofen (erstellt 1974) - 46-47 

Dokumente: 

o Patenschaftsurkunde - 5 

o Urkunde des Heimatvereins Johannisburg zum Abstimmungsdenkmal 

1929 (zur Abstimmung 1920) - 58-59 

1980 


Grußwort des Kreisvertreters - 2 

Johannisburger feiern mit ihren Paten 

o Tag der Heimat 1979 - 4 

o Die Festrede hielt der Minister a. D. 

und ehem. Landrat Herr Lausen - 8 

Nachrufe: 

o Fritz Walter Kautz - 14 

o Waldemar Dauter - 14 

Eingliederung der Flüchtlinge war größte sozialpolitische Aufgabe der 

Nachkriegszeit – 15, 20 

Bilder von der Ausstellung in der Heimatstube in Flensburg - 16-19 

Unsere Heimatstube. Von Klaus Beyer - 21 

Kein Ersatz für die Heimat. Von G. Wippich - 22-24 


Eine Reiseroute nach Johannisburg. 

Von Christa Krüger, geb. Ebhardt - 25-28 

Reisebericht: Groß-Kesseler besuchten ihr Heimatdorf. 

 

Von Geschwister Rosteius - 29 

Wichtiger Hinweis zum Erscheinen des Bildbandes des Kreises 

Johannisburg! Von G. Bosk - 36-37 

Ansichtskarten von unseren Dörfern - 38-43 

Heimweh haben wir alle - 44 

Unser Schatzmeister hat das Wort - 45 

Plon. Ein alter masurischer Erntebrauch. Von E. Kownatzki - 46 

 

Ein Schicksal, wie es viele unserer Landsleute teilten. 

Von Ursula L. - 49 


Die Heimatliebe. Von Dr. Max Mechow - 52 

Johannisburger Heide - 53 

Erinnerungsfotos aus unserem schönen Heimatkreis - 54 

Briefe aus Gutten J. Aufgezeichnet von Jürgen Zauner - 66-69 

172 





Der Geburtstagshirsch. Von Fr. Steuer, geb. Windeisen - 71-76 


o Ortsgruppe Arys - 77 

o Ortsgruppe Drigelsdorf (Drygallen) - 78 

o Ortsgruppe Dorren (Sdorren) - 79 

Einige Bilder aus dem Bildband "Der Kreis Johannisburg" - 80-81 


o Monethen - 38 

o Drigelsdorf (Drygallen) - 38 

o Arys - 38, 41 

o Warnold (Konzewen) - 39 

o Seegutten (Gutten E) - 39 

o Kessel - 39 


o Gehsen - 40, 69 

o Eichendorf - 40 

o Gentken - 41 

o Klein Kurwien - 41 

o Gr. Rosinsko - 42 

o Mittenheide (Turoscheln) - 42 

o Schwiddern - 43 

o Gehlenburg (Bialla) - 43, 59-60 

o Karpen - 43 

o Wagenau - 47 

o Mövenau - 47 

o Johannisburg - 51, 54, 56, 59, 61, 70 

o Schlangenfließ (Sastrosnen) - 54 

o Groß Kessel - 55, 58 

o Karwik und Jeglinnen (Volksschule) - 55, 58 

o Kosuchen - 57 

o Dreifelde - 58 

o Brödau (Bogumillen) - 59 

o Richtenberg (Skarzinnen) - 60 

o Schwallen (Zwalinnen) - 61 

Lyrik und Besinnliches: 

o Geliebte Heimat. Von Gustav H. Kurau - 3 

o Masuren. Von Ernst Czudnochowski - 28 

o Lied vom Spirdingsee. (Kilian Koll / Th. v. Krogh) - 31-32 

o Lied auf Masuren. (Kilian Koll / Theodor v. Krogh) - 33-34 

o Erinnerung. Von Anna Walter - 35 

o Oh, Arys du mei Heimatstadt - 62-63 

Karten: 

o Skizze Groß Rosinsko, Stand 1945 - 64 

o Skizze Groß Rosinsko, Stand 1978 - 65 


173



1981 



Wir gratulieren: 

o Gerhard Wippich (Wahl zum stellv. Sprecher der LO) - 4 

o Oswald Vogel (Silberne Ehrennadel der LO) - 5 

Wichtiger Hinweis vom Kreisausschuß - 6 

Eine Bitte der Mitarbeiter in der Kreisgemeinschaft - 7 

Der neue Kreisausschuß stellt sich vor - 7 

Unsere Dörfer dürfen wir nie vergessen 

o Woinen - 10-12 


Liebe Empfänger des Heimatbriefes! - 14 

Liebe Johannisburger Landsleute! - 16 

Heimat - umgeben von Wäldern und Seen - 18-23 

Unser schönes Weißuhnen mit Rehfelde - 24-27 

Unsere Johannisburger Heide. Von Dr. Max Krause - 29-36 

Die Großkesseler halten zusammen - 38 

Die "Große Jagd bei Johannisburg". Von M. K. - 39 

Auf sandigem Boden - hohe Leistungen - 42-44 

Auf der Galinde zur Weichsel - 45-48 

Dünen (Lissen) - Ortsplan und Fotos - 49-53 

Das sollte jeder wissen ... nicht nur der Ostpreuße ... – 54-56 

Aufnahmen von unserer Heimat nach 1945 - 57-66 

Bekannte Ortsnamen, wie sie jetzt genannt werden - 66-67 

Suchanzeige - 68, 72 

Stichwortverzeichnis zum Bildband des Kreises Johannisburg 

(beigeheftet) 

Unser Schatzmeister hat das Wort - 74 


o Ortsgruppe Eichendorf - 75 

o Ortsgruppe Gr. Kessel - 75 

o Ortsgruppe Hirschwalde - 76 

Vertraute Bilder aus unserer näheren Umgebung - 77-78 

So feierten wir mit unseren Paten auf dem Scheersberg 

anläßlich des 25jährigen Patenschaftsjubiläums 1979 - 79-80 


o Am Eingang des Dorfes Spalienen - U1 

o Jungstörche bei Sparken - U1 

o Abflug der Jungstörche - U1 

o Am Wiartelsee - U1 

o Woinen - 11-12 

o Wiartel - 17 

o Wartendorf (Snopken) - 20-22 

o Weißuhnen - 24-27 

o Gr. Kessel - 38 

o Dünen - 50-53 

o Drigelsdorf - 69 

174 




 

 

o Rostken - 69 

o Gehsen - 70 

o Gehlenburg - 71 


o Heideweg in der Heimat. Von Hansgeorg Buchholtz - 3 

o Seltsames Land. Von Fritz Kudnig - 5 

o Unvergeßliches Ostpreußenland - 8 

o Erinnerungen an das Heimatdorf. 

Von Edelgard Sprenger, geb. Sabitzki - 13 

o Träume aus der Kindheit. Von E. Sprenger, geb. Sabitzki - 15 

o Heimat. Von Tilly Boesche-Zacharow - 23 

o Krutinnen. Von Elfriede Neumann-Hartmann - 28 

o Wenn wieder das Korn rauscht ... Von Max Lippold - 36 

o Misken und die Misker! Von I. Wieland, geb. Kaatz - 44-45 

o Ostpreußische Schmackoster-Verse - 72 

o Wir wünschen dem Herrn - 73 

o Das Flohche - 73 

Karten: 

o Skizze Woinen, Stand 1945 - 10 

o Übersichtskarte des Kreises Johannisburg - 37 

o Skizze Reitzenstein. Entwurf Gotthard Rudowski - 41 

o Skizze Dünen (Lissen) von Herbert Kiluga - 49 

1982 



Erfassung von Hilfsbedürftigen - 7 

Wir fuhren nach Masuren (Oersdorf und Bilsen) - 9 

Eine Pfingstfahrt in unsere alte, schöne Heimat - 11-14 

Wichtige Mitteilung der Karteistelle in Flensburg - 14 

Nachruf: 

o Oswald Vogel - 15 

Wiedersehen mit Lupken. Von Georg Hermann - 16-31 

Heimatbrief, ja oder nein? - 32 

Silberne Ehrennadel der LO für: 

o Christa Ebhardt-Reimer - 32 

o Walter Sagorski - 32 

o Max Maseizik - 32 

Unser Schatzmeister erfüllt seine Pflicht - 33 

Hier spricht die Kreisgruppe Johannisburg in Berlin - 33 

Die Redaktion informiert - 34 


Ein verschwundenes Dorf. 

Erinnerungen an Königstal. Von Elisabeth Möller - 35 

Zwischen den Seen - 40 

Wir gratulieren zum Bundesverdienstkreuz: 

o Andreas Franzen - 41 

Gr. Kessel, Abbau I - Erinnerungen an mein Elternhaus - 42 


175


Sorgen um Frieden und Freiheit. Von Dr. Ottfried Hennig - 45-47 

Erlebte Schicksale - 68 

Zur Dokumentation des Deutschen Ostens. Von Ernst Biller - 68-76 

Unser Patenkreis Schleswig-Flensburg im Bild - 77-78 

Lisken - Aufnahmen: Juni 1934 - 79-80 

Reinersdorf - Aufnahmen aus 1934 - 81-83 

Namen der Kreisorte in deutsch und polnisch - 84-94 


o Kirche in Arys - U1 

o Misken - 12 

o Lupken - 16-29 

o Königstal - 35, 37-38 

o Gr. Kessel - 42-45 

o Breitenheide - 50 

o Faulbruchswerder - 50 

o Johannisburg - 51 

o Schützenau - 52, 72-73 

o Wolfsheide - 53 

o Nickelsberg - 54 

o Heldenhöh - 55 

o Fischborn - 56 

o Kreuzofen - 57 

o Heidig - 59, 60-61 

o Erdmannen - 61-62 

o Karpen - 62 

o Jaschkowen - 62 

o Lisken - 79-80 

o Reinersdorf - 81-83 


o Mag man uns weltfremd nennen ... 

Von Irene Wieland, geb. Kaatz - 11 

o Meine Heimat. Von Eva-Leonore Danielzik - 39 

o Heimat! Von Frieda Runge - 47 

Karten: 

o Meßtischblatt Lupken - 30-31 

o Stadtplan Bialla - 48-49 

o Skizze Wartendorf - 66-67 

o Skizze Schützenau - 68-69 

Dokumente: 

o Preußischer Grundschuldbrief vom 31. Januar 1908 - 63-65 

1983 


Titel Chronik-Sammlung Arys, Bialla, Drygallen, Gr. Rosinsko – S. 2 


Unser Kreisvertreter hat das Wort - 5 


o Henning Wallmann 

Ehrenzeichen der LO in Silber - 7 

176 



o Klaus Beyer 

Ehrenzeichen der LO in Silber - 7 

Ehrenritterkreuz der Johanniter - 11 

Wer hat die Meldefrist versäumt? Letztmalige Gelegenheit! - 9-10 

Bilder, die uns unsere Heimat nah erscheinen lassen - 14-21 

Johannisburger, kommt zu den Heimattreffen! - 21 

Traditionelles Schülertreffen - 24 


Die Schlange auf dem Grabkreuz von Wondollen. 

Von Dr. Walter Schlusnus - 27-32 

Erinnerungsbilder - 33-39 

 

Der Redakteur des Heimatbriefes möchte ein mahnendes Wort 

an alle Heimatbriefempfänger richten - 40 

Unser Schatzmeister bittet um Spenden - 41 

Bericht über einen Besuch in Schloß Ellingen. Von R. Thomsen - 42 

Hilfe tut not! - 43 

Großes Reit- und Fahrturnier in Johannisburg - 45-48 

Erinnerungsfotos aus Jacubben, Brödau und Gruhsen - 49-53 

Die große Inflation. Von Kurt Zwikla - 54 

Eine Fahrt zum Gehlenburger Pferdemarkt. Von Kurt Zwikla - 55 

Erinnerungsfotos. Johannisburg und Umgebung - 58-91 

Johannisburg - geschichtliche Entwicklung - 64-67 

Die Ortschaften des Kreises Johannisburg (vor 1905, noch zum Regierungsbezirk 

Gumbinnen zugehörig) - 70-76 

Gertrud Reipa erinnert sich - 77-78 

 

 

 

Ein "Nichtostpreuße" erlebt unser schönes Masuren. 

Von Werner Eckhardt - 79-84 

Eine Fahrt mit der Kleinbahn von Lyck nach Turowen. 

Von Werner Eckhardt - 84-86 

Von Mensch zu Mensch. 40 Jahre Dienstjubiläum G. Wippich. 

Von Gerhard Bosk - 87-88 

Ortsnamen (deutsch - polnisch) - 88-89 

Erinnerungen an Morgen (Kumilsko) - 91-93 

Schöne Landschaft an der Kanalspitze und am Jeglinner Kanal - 96 

Die masurische Kiefer – weltbekannt - 109 

Die Preußisch-Staatliche Kiefern-Samendarre in Rudczanny (Niedersee). 

Von Horst Royeck - 109 

Im Faltboot auf den masurischen Seen. Von E. Willutzki - 111-112 

Eine Schlittenfahrt durch die Johannisburger Heide. 

Von Waltraut Mührau, geb. Kaiser - 112-115 

Pianken, ein altes Dorf im Kreis Johannisburg - 116-117 

Zur Paketaktion für unsere Landsleute in Masuren - 117 

Johannisburger Graf-Yorck-Schule. 

Von Ilse Bürger, geb. Krüger - 119 

Fotos aus dem Dorf Groß Zechen - 122 

 

 


Wir gedenken unserer Gefallenen und Vermißten 

o Ortsgruppe Gehlenburg - 125-127 


o Kirche und Pfarrhaus in Gehsen - 1 


177



 

 

 

 

o Kirche in Weißuhnen - 4 

o Gehsen - 14-21, 98 

o Reihershorst (Wollisko) - 22-23 

o Gehlenburg (Bialla) - 33-36, 94 

o Kölmerfelde (Kosuchen) - 37-39 

o Wartendorf - 44 

o Jacubben - 49-51 


o Gruhsen - 53 

o Stollendorf - 57 

o Johannisburg - 58-61, 81-82, 84 

o Rudczanny - 70 


o Morgen (Kumilsko) - 91-92 

o Bilitzen - 93 

o Drigelsdorf (Drygallen) - 90, 94-95 

o Niedersee - 90 

o Wondollen - 98 

o Fischborn (Dlottowen) - 99 


o Dreifelde - 106-107 

o Groß Zechen - 122-123 


o Laßt die Wege nicht zuwachsen ... - 1 

o Masurensommer. Von Gerhard Meinke - 11 

o Wiedersehen in Wehmut - Ein Mutterherz kehrt heim - 24 

o Mein Heimatland. Von Horst von Schlichting - 63 

o Heimatlos. Von von Bodenstedt - 67 

o Flüchtlingskind. Von Gerhard Meinke - 93 

o Ein altes Schulbild. Von Gottlieb Stein - 103 

o Ein Feldweg. Von Irene Wieland, geb. Kaatz - 118 

Anzeigen: 

o Adler-Drogerie, Johannisburg - 100 

o M. Leipholz, Modewaren, Johannisburg - 100 

o Rudolf George, Autovermietung, Johannisburg - 100 

o Paul Hess, Eisenwaren, Johannisburg - 100 

o Masovia-Drogerie, Johannisburg - 101 

o Adolf Bogdan, Möbelhaus, Johannisburg - 101 

o Paul Ernst Hesse, Kaufhaus, Johannisburg - 101 

o Johannisburger Zeitung mit weiteren Anzeigen - 102 

Karten: 

o Skizze Pilchen, Stand 1945, von Horst Behrendt - 12-13 

o Skizze Wiartel, Stand 1945, von Horst Krisch - 26 

Dokumente: 

o Behelfsmäßiger Ausweis von 1915 

für Grete Neumann, geb. Kleinpaul - 62 

o Alte Postkarten von 1877 und 1920 - 69 

178 




1984 

Titel Gedichtband und Chronik-Sammelband - Seite 2 


Grußwort unseres Kreisvertreters - 6 

Hammer Künstler widmet sich verlorener Heimat - 10 

Unser Johannisburger Landsmann Gerhard Wydra - 11 

Das Dorf Richtenberg (Skarzinnen) - 12-25 

Reisepläne in unserer Heimat (etwa 1935) - 16 

Von der Kreisgruppe Johannisburg in Berlin - 25 

 

Nachruf: 

o Alfred Heling - 26 

Hilfe notwendig! - 26 

Aktion "Evangel. Kirche in Weißuhnen" - 28 

Ein Wort zur Spendenaktion! - 29 

Ein Wort an unsere Frauen! - 34 

Wahlen zum Kreistag - 35 

Unser Heimatdorf Morgen (Kumilsko) - 36-45 

Auch das sollten wir nicht vergessen - 48 

Johannisburger, kommt zu den Heimattreffen! - 50 

 

Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich auf 

Grund der Volkszählung 1939 (Auszug Kreis Johannisburg) - 51-52 

Was kostet unser Heimatbrief 1984? - 53 

Auch das ist Heimatliebe. Teppich Liesbeth Möller - 53 

Erinnerungen an den Bahnhof Johannisburg. Von E. Hardt - 54-59 

Unser Heimatdorf Dorren und Umgebung - 60-75 

Erinnerung an den Heimatort Sulimmen - 82-90 

Erinnerungsfotos aus Heimatdörfern des Kreises - 92-98 

Erinnerungen an Pilchen. Von Willy Dorroch - 99 

Dank und mahnende Worte unseres Schatzmeisters - 99 

Das scheint den Polen spanisch vorzukommen - 100 

Meine Kindheit in Arys. Von Lena Klebba - 101-105 

Bilder aus unserer Kreisstadt - 120-126 

Offenau (Saleschen) - 127 

Zur allgemeinen Information - 139 

Wo konnte es schöner sein? - 142-143 

 


o Kirche in Richtenberg 1978 - 1 

o Eckertsdorf - 9 

o Richtenberg (Skarzinnen) - 13, 75 

o Morgen - 38-45 

o Gusken - 50 

o Johannisburg - 48-49, 74 

o Dorren - 62 

o Sulimmen - 85-90 

o Jeglinnen - 92 

o Rostken - 93-94 

o Brödau (Bogumillen) - 94-95 

o Ottenberge (Sawadden) - 95 


179



 

 

 

 

o Königsdorf - 96 

o Ruhden - 97 

o Arys - 102-113 

o Pappelheim - 114-115 

o Stollendorf - 116, 118-119 

o Offenau - 127-138 

o Farbaufnahmen von G. Bosk: 4, 5, 8, 137, 140, 141 


o Zu: "Unvergessene Heimat". Von Traute Steffens - 9 

o Heilig ist jede Heimat ... - 1 

o Erinnerung. Von Horst von Schlichting - 27 

o Der Schöpfung Pracht. Von Horst von Schlichting - 27 

o Kein Fleck der Erde ... Von Schmitthenner - 28 

o Heimat (Felix Dahn) - 49 

o Heimat, heiliges Wort ... Von Frieda Runge - 74 

o Ein froh’ Gebet. Von Horst von Schlichting - 80 

o Heimat (Joseph Kühnel) - 91 

o Ostpreußen. Von Max Mechow, 1945 - 117 

Anzeigen: 

o Hotel Graf Yorck, Johannisburg - 98 

Karten: 

o Skizze Morgen von Horst Polkowski - 36 

o Meßtischblatt Morgen - 37 

o Entwicklung des Volksschulwesens 1600-1914 - 46-47 

o Skizze Dorren, Stand 1983, von Günther Wachowski - 60-61 

o Meßtischblatt Sulimmen - 82-83 

o Meßtischblatt Offenau - 128 

Dokumente: 

o Confirmations-Schein Michael Schwittay 1855 - 30 

o Gesellen-Prüfung Michael Schwittay 1863 - 31 

o Verleihung Kriegs-Denkmünze an M. Schwittay 1871 - 33 

o Verleihung Erinnerungsmedaille an M. Schwittay 1895 - 32 

o Plan Lithauisch-Masuren - 76-77 

o Karte des Johannisburger Kreises um 1900 - 78-79 

o Verleihungs-Urkunde 1920 vom Masurenbund für das Heimatabzeichen 

an Lehrer Brodowski, Mysken - 80 

o Einstellungsurkunde Lehramt, Adolf Brodowski, 1901 - 81 

1985 

Titel Gedichtband und Chronik-Sammelband - Seite U2 



Nachrufe: 

o Henning Wallmann - 8 

o Heinrich Wischnewski - 8 

Im Rückblick der Vertreibung vor 40 Jahren. Von E. Lipski - 9 

Wieder rufen wir einige Dörfer unserer Heimat in Erinnerung 

o Unser Heimatdorf Groß Zechen - 16-21 

180 



o Turoscheln - 23 

o Erztal (Krussewen) - 23 

o Misken - 24 

o Gehlenburg (Bialla) - 24-25 

o Groß Kessel - 25 

o Mühlengrund - 26-27 

o Stollendorf - 27-29 

o Großrosen - 30-33 

o Seeland - 36-39 

o 

Poseggen 

Poseggen war nur klein … Von Walter und 

Gisela Sassenberg, geb. Jedamzik - 36-40 

o Arys - 41 

o Eichendorf - 42-43 

o Seehöhe - 44-47 

o Paulshagen - 78-83 

o Neu-Drygallen - 84 

o Gebürge - 108-114 

o Gehlenburg - 138 

o Drigelsdorf - 139 

o Adlig Kessel - U1, 140 

o Steinfelde - 141 

o Misken - 143-144 

o Monethen - 145, 148 

o Groß Zwalinnen - 146 

o Niedersee - 152 

o Mövenau - 152 

o Turoscheln und Umgebung - 153-158 


Der alte Husar als Raubtierbändiger. Von H. Mursa - 22 

Aus der Arbeit der Johannisburger in Berlin - 35 

Eure Spenden werden für die Heimatarbeit verwendet. - 48 

 

Über zwei Förstereien unseres Heimatkreises 

o Erinnerung an unser Forsthaus Valenzinnen 

Von Käthe Sodeikat, geb. Schönhoff - 49-61, 85 

o Eichhorst. Erinnerungen der Ferientage in einer Försterei 

Von Dr. Max Mechow - 61-65 

"Ostpreußen - Preußen - Deutschland" 

700 Jahre Geschichte des Deutschen Ostens. Von Klaus Beyer - 66 

Ausstellung zeigt Preußens Lebendigkeit und seine Auswirkung auf 

die Gegenwart (aus: Flensburger Tageblatt) - 67 

Fotos von der Ausstellung - 68-69 

Vor 75 Jahren: Abstimmung 11.07.1920 / Gedenkstein - 71 

o 


Was durch die Heimatvereine im Ostpreußischen Abstimmungsgebiet 

erreicht wurde - 72-73 

o Und heute sollen wir das einfach vergessen? - 74-76 

Es geht um unsere Heimat, liebe Landsleute! - 77 

Hilferuf! – Projekt: Einsendung von Ansichtskarten - 77 

Aus unserer Kreisstadt Johannisburg - 86-89 


181



Masurisches Gau-Sängerfest in Johannisburg. Von U. Jost - 90-99 

Unsere Kreisstadt Johannisburg - 103-106 

Wandteppich von Else Gruchow für die Heimatstube - 107 

Das Forstamt Drigelsdorf. Von A. Robitzsch - 116-124 

Reichsadreßbuch von 1928 (Auszug Kr. Johannisburg) - 125-137 

Johannisburger, kommt zu den Heimattreffen! - 141-142 

Richtkrone über dem neuen Museum der Landsmannschaft - 142 

Vorweihnachten. Von Erich Willutzki - 149 


o Gerhard Wippich zur LO-Ehrennadel in Gold - 159 

Der Kreisausschuß wurde gewählt - 159 


o Nichts ist endgültig geregelt ... Von Abraham Lincoln - U1 

o Lied der Heimat. Von Karl Böke - 13 

o Eines tut not. Von Franz Fischer - 17 

o Es ist keine Schande ... Von Richard von Weizsäcker - 35 

o Heimat ist der Winkel ... Von Siegfried Lenz - 48 

o Werdet nicht müde, ... - 70 

o Wo ist ein Leben so hart, ... Von Agnes Miegel - 76 

o Erinnerungen an die Heimatstadt. Von Gertr. Wiluda - 86-87 

o Mit viel Herz und Liebe zur Heimat geschrieben. 

Von O. Annuß - 102 

o Verheißende Sonne. Von Horst von Schlichting - 115 

o Der Bärenfang. Von Heinz Harnack - 160 

Anzeigen: 

o Otto Kostrzewa, Konditorei, Johannisburg - 100 

o Verkehrsverein Johannisburg - 100 

o I. R. Wiemer, Masurischer Hof, Johannisburg - 100 

o Wilhelm Müske, Baugeschäft - 100 

o Gustav Will, Malermeister - 100 

o L. Bienholz, Tabakwaren, Johannisburg - 100 

o H. Krisch, Kurhaus Wiartel - 101 

o F. W. Meyer, Feinkostgeschäft, Johannisburg - 101 

o Otto Heinrich, Uhren und Goldwaren - 101 

o Wilhelm Czudnochowski, Fleischermeister, Johannisbg. - 101 

o M. Leipholz, Modewaren, Johannisburg - 101 

o Paul Grunau, Bäckerei, Johannisburg - 101 

o Otto Barowski, Adler-Drogerie, Johannisburg - 101 

o Leo Weykam, Uhrmacher, Johannisburg - 101 

o Paul Becker, Schuhhaus - 101 

o Margarethe Habedank, Waldhäuschen, Johannisburg - 101 

o Richard Borowy, Frisiersalon, Johannisburg - 101 

o Emil Rymkus, Feinkost, Johannisburg - 101 

o Friedrich Skrodzki, Fleischerei, Johannisburg - 101 

Karten: 

o Skizze Poseggen, 1945 - 38 

o Skizze Seehöhe, von Dieter Sdrzesny - 44 

o Meßtischblatt Eichhorst am Niedersee - 63 

o Skizze Paulshagen, Elfriede Peter, geb. Meinert - 78 

182 




 

o Skizze Kolbitz (Czyperken) - 151 

o Skizze Gruhsen, bis 1945 - 161 

Dokumente: 

o Masurisches Gau-Sängerfest Juni 1927 - 90-99 

o Schreiben des Gemeindevorstehers: 

Besetzung der Lehrerstelle Vorder- und Hinter-Lippa - 147 

1986 



Nicht das Trennende, sondern das Verbindende sollte zwischen den 

Menschen stehen - Worte des Kreisvertreters - 6-7 

Nachrufe: 

o Gertrud Michelmann, geb. Schmidt - 10 

o Emil Marzinzik - 10 

Masuren. Unsere Heimat - ein Naturparadies. 

Von Friedrich Karl Milthaler - 14-17 

Leserbriefe zum neuen Bildband - 18-19 

KG Johannisburg. Geschäftsführung und Organisation - 20 

Der Johannisburger Heimatbrief - 20 

Dank und Anerkennung: 

o Kennen Sie unseren Geldverwalter? - 21 

Grundsatzerklärung - 22-26 

Heimatlichen Grundbesitz niemals aufgeben. Vor Gerh. Wydra - 27 

Unsere Heimattreffen sind immer gut besucht - 28 

Treffen der Gemeinden - 29 

Eine dringende Bitte - 29 

 

Nach 40 Jahren durfte ich meine masurische Heimat wiedersehen. 

Von Herbert Wallner - 30-33 

Hallo Gehsener! Einladung: Treffen der Schuljahrgänge 1936 - 33 

Aus unserer Kreisstadt Johannisburg - 34-49 

Suchanzeige: Ortsplan Johannisburg - 39 

Johannisburger Schlittenfahrt. Von Ruth Hensel, geb. Buber - 43 

Kindheitserinnerungen aus der Johannisburger Heide. 

Von Renate Althaus - 50-53 

Namhafte Johannisburger. Von Dr. Max Mechow - 54-57 

Die Johannisburger Gruppe in Berlin immer aktiv - 55 

Erinnerungen an unsere Heimatdörfer 

o Drugen (Lissaken) - 58-59 

o Poseggen war nur klein ... (II) - 60-65 

o Kurwien - 66 

o Kinderjahre in Mykossen. Von Eva-Leonore Danielzik - 74-85 

o Arenswalde - 86-93 

o Schützenau. Von Frieda Wawzien - 110 

Vor mehr als 80 Jahren: 

o 

Feuersbrunst durch Blitzschlag in Schützenau - 110 

Helmut Rehse erinnert sich an eine Reise nach Snopken (Wartendorf) 

vor nahezu 60 Jahren - 112-114 


183


o Groß Zechen. Masurischer Eigensinn v. Lm. Mursa - 116-117 

o Gutten J - 118 

Ehemalige Guttener Einwohner - 119-120 

Einwohner von Gutten J bis 1945 - 120-130 

o Raken (Domäne Rakowen) - 135 

o Eckersberg. Kirche mit Pfarrhaus - 144-145 

o Eichendorf - 146-147 

o Klein Rogallen - 148-149 

o Seeland - 150 

o Misken - 150-152 

o Flosten - 155 

o Gebürge (Gurra) - 156 

o Konopken - 157-158 

o Kolbitz - 161-163 

o Kurwien - 163 

Wo wohne ich in Masuren. 

Verzeichnis der Sommerfrischen 1937 - 67-69 

Unser Patenkreis lernt unsere Heimat kennen - 70 

Gemeinschaft Junges Ostpreußen e.V. Von Hans Linke - 71-72 

Hilfsaktion Kirche Weißuhnen - 73 

Landsleute aus Wolfsheide! Einsendungen für Ortsplan - 73 

 


Über den Plon in Masuren 

o Plon in Groß Zechen. Von Helmut Mursa - 94-96 

o Altworfsdorf: Über den Ablauf einer "Plon-Feier". 

Von Hedwig Arndt, geb. Bondzio - 96 

Der Hochzeitsschmaus. Von Arthur Balda - 98 

Stadt Arys - 102-105 

o Arys 1935. von Margot Timm-Briola - 106 

o Wovon träumt Ihr heute - Aryser? - 107-109 

So sah unsere Heimat am 26. Januar 1986 aus - 111 

Kreis Johannisburg - Landwirtschaftliches Adreßbuch - 136-143 

Zu unserem neuen Farbbildband - 166 

Bestellungen an das Bildarchiv - U3 

Farbaufnahmen von G. Bosk - 4, 5, 8, 9, 12, 13, 16 


o Was ich geworden bin, ... (Wegener) - 3 

o Heimat ist der Winkel vielfältiger Geborgenheit. 

Von Siegfried Lenz - 10 

o Unsere Heimat ist unsterblich. Von Horst Donder - 11 

o Masurische Landschaft. Von Fritz Kudnig - 16-17 

o Ein froh' Gebet. Von Horst von Schlichting - 26 

o Die Grenze schied nicht nur zwei Länder, ... 

Von Josef Pilsudski - 57 

o Heimat (Arthur Balda) - 97 

o Königstal - gestern und heute. Von Horst Donder - 131 

o So war es - (oder die letzte Schlittenfahrt). 

Von Sieglinde von Krogh - 132-134 

o Ein Loblied auf die ostpr. Grützwurst. Von Kurt Zwikla - 154 

184 




 

 

Anzeigen: 

o Aus der Johannisburger Zeitung vom 13. Juni 1914 - 99-101 

o ... und wieder aus der Johannisburger Zeitung - 159-160 

Karten: 

o Skizze Drugen, Elfriede Krickhahn - 58 

o Meßtischblatt Arenswalde - 75 

o Ortsplan Arenswalde - 86 

o Skizze Gutten J, Stand 1945, von Ulf Wöbcke (1985) - 121 

1987 


Johannisburger Kreistreffen 1987 - 3 

Worte des Kreisvertreters - 6-7 

Johannisburg lebt weiter! Von Jörg Schirmacher - 10 

Gemeinschaft Junges Ostpreußen (GJO) – aktiv - 10 

 

Gehlenburger feiern "Goldene Konfirmation" 

von Christel Grzybon/Jedamzik - 11 

Eine Fahrt in die Heimat, die in ihrer Art nicht wiederholbar ist - 14 

Eine Reise in die Kindheit. Von S. Thomczik-Schifferdecker - 14-23 

Auch die Sparker treffen sich - 24 

Landsleute, Eure Hilfe wird weiterhin gebraucht - 24 

Drigelsdorf - 550 Jahre - 25-27 

o 500-Jahrfeier des Dorfes Drygallen - 28-43 

Unser Heimatdorf Monethen - 46-51 

Heimreise. Von Wernfried Lange - 52-58 

Mitarbeiter zur Erstellung von Dorfplänen gesucht. (G. Wydra) - 59 

Gerhard Wydra schreibt uns - 59 

Über unsere Kirchen forscht unser Mitarbeiter R. Heldt (Bialla) - 60 

Unsere neue Schatzmeisterin Ellen Wallner - 60 

Und so stellt sich Ellen Wallner selbst vor - 61 

Auch im tiefsten Winter tut Hilfe not - 63 

Ellen Wallner motiviert unsere Jugend! - 64 

Die Zusammensetzung unseres Kreisausschusses - 65 

Heimatdorf Turau (Turowen) - 66-67 

Erinnerungen an Turau und Umgebung. Von W. Zielasko - 68-71 

Aus Johannisburg - 69 

Erinnerungen an unser schönes Zuhause - 72-73 

Es war einmal in Reinersdorf. Von Familie Lenz - 74-76, 78 

Dimussen - 79 

Schwallen (Zwalinnen) - 80-89 

Unsere Züge kamen immer pünktlich an ... und heute? 

 

Auszug aus: Deutsches Kursbuch - 90-92 

Waltraut Timmann-Skorzik, Abbau, Gutten J 

Modell Anwesen Skorzik - 95 

Adlig Borken - Domäne (1893-1945). Vor Dr. Jürgen Krull - 96-101 

Rücksendung von Fotos und eingesandten Dokumenten - 98 

1. Johannisburger Treffen nach der Vertreibung in Hamburg - 102 

Aus längst vergangenen Zeiten - 103 


185


Lisken - 104 

Fröhliche Klänge einer Ziehharmonika. Von S. D. – 106-107 


Adventssingen in Groß Zechen. Von Helmut Mursa - 109-111 

Die verhinderten Ostersänger - oder: Das Beweisstück. 

Von Helmut Mursa - 111-113 

Erinnerungen an unsere Johannisburger Heide. 

Von Dr. Kleinpaul - 113-114 

Goldene Hochzeit Bruno Nippa und Käthe, geb. Bienko, Arys - 115 

Kreis Johannisburg, Provinz Ostpreußen - 116-117 

Masuren - Ein Wegweiser durch das Seengebiet 

und seine Nachbarschaft (1927) - 118-125 

Erinnerungen an Gehlenburg - 126-127 


o Gerhard Wippich zum Bundesverdienstkreuz - 127 

o Zur silbernen Ehrennadel der LO 

Werner Sewing - 160 

Helmut Thomsen - 160 

Bessere Koordinierung der Ortstreffen. Von Wilhelm Czypull - 129 

Arenswalde (Mykossen) - 130-132 

In eigener Sache - 133 

Klein Zechen - 134 

Kolbitz - 134 

Misken - 135 

Arys - 137 

Unsere Heimatbriefe der letzten Jahre - 138-139 

Ausstellung zum Thema Preußen - 145 

o Dokumentarausstellung: Ostpreußens Landschaft - 146-149 

Das Ostheim - 150 

Schiast - 151 

 

Die Landschaft Masuren und ihre Bewohner. 

Von Gerhard Bosk und Gerhard Wippich - 152-155 

Der Erntebrauch in Großwalde. Von Friedrich Szepanski - 157-159 

Hechtstechen in Großwalde. Von Friedrich Czeranski - 157-159 

Farbaufnahmen von G. Bosk - 8, 9, 12, 13, 16 

 

 



o Heimweh. Von Frieda Jung - 3 

o Johannisburger Heide. Von Arthur Balda - 44 

o Heimatlos. Von von Bodenstedt - 45 

o Wer die Heimat liebt ... - 77 

o Heimatgebet. Von Ernst Krenge - 77 

o Was mir einst der Bach in der Heimat erzählte (G. Stein) - 93 

o Ostpreußisches Reiterlied - 105 

o I. Kant: Das Recht ist der Augapfel Gottes ... - 115 

o Heimatbrauch. Von Arthur Balda - 128 

Anzeigen: 

o Es ist lange her ... Gaststätten … - 141-142 

o aus dem Bialler Anzeiger - 143 

o und andere - 144 

186 




 

Karten: 

o Ortsplan Drigelsdorf, Stand 1939 nach Fr. Zimontkowski - 26 

o Ortsplan Monethen, Stand 1945 - 46 

o Skizze Turau, von Werner Zilasko - 66 

o Ortsplan Schwallen - 80 

1988 

 

Grußwort des Patenkreises – Seite 1 

Worte des Kreisvertreters - 2 

Kreistreffen 1987: Die Jugend gab den Ton an - 7 

Warum läßt die Spendenfreudigkeit nach? Von G. Bosk - 10 

Meine Erinnerungen an Schiast. Käthe Sodeikat, geb. Schönhoff - 11 

Reise ins Natur-Paradies oder Heimat hauteng spüren. Von Wernfried 

Lange - 27 

Erfreulich rege Teilnahme an unserem Preisausschreiben für die Jugend. 

Von Ellen Wallner - 33 

Der Straßenbau in unserem Heimatkreis. Von Wilhelm Hubert - 34 

Unsere Kassiererin dankt allen Spendern. Von Ellen Wallner - 45 

Das war die Jugend, die sich vor 40 Jahren in Hannover traf - 49 

Porträts: 

o Kurt Zwikla - 50 

o Bernhard Elke - 51 

o Herbert Wallner - 52 

o Gerhard Wydra – 53 

o Walter Sagorski - 54 

o Waltraut Kaiser-Mührau - 54 

Leserbriefe - 55 

Das sollte man unbedingt lesen! Von Wulf Wagner - 55 

Eine von den vielen Empfängern der Hilfssendungen. Briefe von Kurt 

Hiepler, Gert Hensel, Frau Drobny. - 57 

Blick in die Vergangenheit - 62 

Aus unserer Kreisstadt Johannisburg - 62 

So alt und zufrieden leben unsere Ostpreußen. Albert Stinka und 

Ehefrau Gertrud, geb. Mross. - 67 

Erinnerungen an 

o die Stadt Arys - 68 


o Gebürge - 86 

o Drigelsdorf – 92 

o Gutten E - 96 

o Kreuzofen – 95 

o Seeland / Kurziontken – 95 

o Großrosen / Groß Rosinsko – 98 

o Morgen / Kumilsko – 98 

o Klein Zechen - 102 


o Seehöhe - 109 

o Lissuhnen - 110 


187


o Paulshagen und Stollendorf - 115 

o Jeglinnen – 119 

o Spallingen - 121 

o Erdmannen und Kurwien - 123 

o Königstal - 124 

o Gutten J - 134 

Ostpreußisches Landesmuseum in Lüneburg. Glockenstuhl - 84 

Johannisburger, besucht Eure Heimat! - 85 

Die Ortspläne des Kreises Johannisburg - 88 

Der Johannisburger Heimatbrief - 88 

 

Unsere alten "Reiseführer" erinnern uns an die heimatlichen Namen 

der unvergeßlich schönen Reiseziele - 89 

Suchanzeige zu Dreifelde - 101 

Fremd in Masuren - 105 

Eine mysteriöse Begebenheit - 106 

Das Ostheim. Von Hans-Georg Hammer - 108 

Es geschah in Wartendorf. Von Günter Schmidt - 128 

Die Kriegsgräber in Ostpreußen von 1914/15. V. Max Dehnen - 136 

Neuanmeldungen – Sterbefälle - 143 

Eine Bitte für die Zukunft - 144 

Kritik an unserem Heimatbrief - 145 

 

Ostpreußen. Wirtschaftsgeographische Landeskunde (1936). Von Dr. 

Erwin Scheu – 146 

Wo erhalte ich Auskünfte? – 157 

Masurenhilfsaktion von Gerhard Bosk - 157 

Das könnte für manche von Interesse sein - 158 

Masuren versank im Schnee - 160 

Beilage zum Heimatbrief 1988: 

o 

 

 

o 

o 

o 

Ortsverzeichnis – B1 

 

Was brachten die Heimatbriefe 1972-1988 – B1 

Familienliste – B8 

 

Ortspläne – B11 

Erläuterungen zur Ausfüllung der Familienliste – B7 

Gedichte – B12 

in den Heimatbriefen veröffentliche Gedichte – B12 

Titelbilder in den Heimatbriefen 1972-1987 – B13 

o 

o Satzung – B13 


o Heimatland, sei es Moor und Strand … Von Joh. Trojan - U1 

o Meine Gedanken trägt der Wind ... Von Insa Illert - 48 

o Rauschende Wälder, ... Von Gertrud Schümann - 67 

o Vierzig Jahre. Von Gerhard Wydra - 79 

o Das Recht - 101 

o Sehnsucht. Von Franz Jedamzik - 103 

o Am Waldessaum. Von Franz Jedamzik - 105 

o Liebeserklärung an die Heimat - 135 

o Wir wandern fremde Straßen ... von Agnes Miegel - 156 

Karten: 

o Schast – 22 


188 




 

o Übersicht Wassergenossenschaft Rudzio-Kanal – 46 

o Übersicht Entwässerungsgenossenschaft Schloßbruch – 47 

o Continental Straßenkarte für Rad- und Kraftfahrer – 82 

o Ortsplan Klein Zechen. Von Helmut Mursa - 102 

Dokumente: 

o Kennkarte Gutsbesitzer Leopold, Louis, 1848 - 80 

1989 


Ostpreußenausstellung in Flensburg (Menschen unterwegs - das 

Beispiel Ostpreußen) - 3 

Worte des Kreisvertreters - 6 

Der neugewählte Kreistag stellt sich vor - 10 

Hilfe für die evangel. Kirche zu Lötzen - 14 

Spendenaufruf - 15 

Masurenhilfsaktion 1988 - 17 

Alte Ansichtskarten von Johannisburg - 19 

Rund um den Johannisburger Wochenmarkt (Erzählung). Von Ursula 

Grigat, geb. Niederhausen - 27 

Über den Landkreis Johannisburg - 32 

Ein Brief aus Amerika. Von Eleonore Brown, geb. Neumann - 35 

Bericht über Flucht und Vertreibung. Von Edith Grigo - 37 

Aus unseren Heimatdörfern - 48 

o Erinnerungen an Babrosten. Von W. Timmann, geb. Skorzik - 

48 

o Gutten J. - 52 

Impressum - 55 

Jahrestreffen der Johannisburger 1989 - 56 

 

Heimatporträts 

o Ellen Wallner - 60 

o Dr. Max Mechow - 61 

o Waltraut und Hans-Heinrich Timmann - 61 

o Horst Donder - 62 

o Max Maseizik - 63 

o Günter Schiwy - 64 

Dokumentarisches Werk von G. Schiwy an die Heimatstube übergeben 

(Verzeichnis). - 64 

Über Kreuzofen - Aus der Dorfchronik - 67 

 

Eine in der Heimat gebliebene Deutsche schreibt ihre "zeitkritischen 

Reime" für uns auf – 76 

o Mit Gedicht: Im Land unserer Väter. Von Annemarie Damuhs - 

77 

Königsdorf (Piskozewen) - 79 

Wondollen - 80 

Henriettendorf - 81 

Erdmannen - 82 

Reiseschilderungen 1988. Von Renate Frost-Dannowski – 90 

Ostheim. Begegnungsstätte der Ostpreußen in Bad Pyrmont - 93 


189


Lissuhnen - 95 

Siegmunden (Orlowen). Erinnerungen von Hildegard Marxen, geb. 

Christofzik - 100 

Unvergessene Kindheit in Masuren. Von W. Fabisch-Rynek - 101 

Mittenheide (Turoscheln). Von Werner Drewes - 102 

Masurenland. Erinnerungen an Sulimmen und Gehlenburg (Bialla). 

Von Arthur Balda - 106 

Arys und Umgebung - 111 

Schlagakrug - 118 

Quicka - 119 

Schützenau (Strzelnicken) - 120 

Dorren (Sdorren) - 125 

Bericht über die Flucht. Von E. P. an Gerda Nowak – 126 

Nachruf: Helmut Mursa (+24.10.1988) – 129 

Mövenau. Berichte und Bilder - 132 

Jugendseiten. Von Jörg Schirmacher - 139 

Die Bayern bleiben Freunde der Ostpreußen - 142 

Gehlenburg. Bilder - 144 

Kleine Erinnerung an Lehrer Puschke aus Gehlenburg. Von Paul Sulimma 

- 147 

Morgen (Kumilsko) – 150 

 

Eine junge Rheinländerin als letzte Lehrerin in Misken. Von Grete 

von Hoegen, geb. Radtke - 152 

Erinnerungen an den Winter 1944/45 - 154 

Drigelsdorf (Drygallen) – 157 

Gehsen – 160 

Schriftleitung in eigener Sache - 162 

Königstal (Dziadowen-Wrobeln) – 164 

Wie Masuren zu seinem Namen kam. Von W. Fabisch-Rynek – 166 

An die Zukunft denken – 167 

Inhaltsübersicht - 168 

 


o Vergiß Deine Heimat nicht – 14 

o Wenn ich Bäume rauschen höre … - 16 

o Das beste Mittel … Von Friedrich Nietzsche – 17 

o Wir hatten einst ein Haus. Von Ernst Wiechert – 35 

o Masuren. Von Ulrich Czichy – 36 

o Heimat und Vaterland. Von E. M. Arndt – 47 

o Erinnerung an Masuren. Von W. Fabisch-Rynek – 51 

o Der Elch. Von Max Mechow - 58 

o Lieder, die wir singen. Von Hellmuth Berlinski – 81 

o Deutsches Schicksal. Von H. K. – 88 

o 


Ein froh’ Gebet. Von Horst von Schlichting, vertont von Heinz 

Günther Bahr. - 88 

o Reiseimpressionen. Von Gisela Starck, geb. Koslowski – 92 

o Masurenreise im Sept. 1988. Von Ralph Grothe – 93 

o Mein kleines Dorf. Von W. Fabisch-Rynek – 108 

o Ich ginge gern wieder … Von W. Fabisch-Rynek – 109 

o Guten Tag, Baum!. Von W. Fabisch-Rynek – 135 

190 




 

 

Zeichnungen: 

o Flucht übers Eis. Linolschnitt von Gerhard Wydra - 39 

Karten: 

o Stadtplan von Johannisburg (Auszug aus d. Ostpr. Städteatlas) 

– 18 

o Ortsplan Babrosten. Von Ulf Wöbcke – 54 

o Ortsplan Walddorf (Przyroslen). Von Ernst und Willi Marchewski 

– 89 

o Ortsplan Lissuhnen. Von Gertrud Scheler – 94 

o Stadtplan Arys und Umgebung - 110 

o Ortsplan Waldenfried (Bilitzen). Von Horst Behrend - 126 

o Ortsplan Mövenau (Trzonken). Von Ewald Pawelzik - 128 

o Stadtplan Gehlenburg (Bialla) und Umgebung - 143 

o Ortsplan Gehsen - 159 

1990 


Grußworte des Kreisvertreters - 3 

Ein namenloser Freund der Johannisburger spendet für die Menschen 

in Masuren - 7 

Von der Ausstellung „Menschen unterwegs - das Beispiel Ostpreußen". 

Von Prof. Dr. Stribrny - 10 

Heimat ... Von W. Lange - 11 

Unser Pfarrer Heldt aus Gehlenburg (Bialla).Von Roswitha Thomsen, 

geb. Barnau - 14 

Der Kreistag der Kreisgemeinschaft Johannisburg - 14 

Anna Szenay 100 Jahre - 18 

Vom kirchlichen Leben unseres Kreises, Aufruf - 19 

Mitteilungen und Dank des Schatzmeisters - 20 

o Spendenaufruf - 20 

Regionaltreffen der Johannisburger, 1990 - 23 

„ ... Die Stadt meiner Väter ... Von Julia Lange - 24 

Erinnerungsfotos von Johannisburg - 28 

„Große Wäsche - damals", Erzählung von Ursula Grigat, geb. Niederhausen 

- 34 

Ein Brief aus Chile von Heinz Podbielski - 39 

 

„ ... Mein Großvater Rudolf Walter ... ", von Meta Rothert, geb. Walter 

– 40 

Wer hat noch Briefe aus der Heimat? Von Wernfried Lange - 44 

Forstliche Verwaltungsstellen in der Kreisstadt, von Udo Drost - 46 

Unsere Heimatstube in Flensburg – Aufruf - 49 

Über die Masurenhilfe - Briefe aus der Heimat - 50 

Dokumente für unsere Nachwelt (Aufruf) – 54 


 

 

Dokumentation unserer Heimat in Wort und Bild. Video Portraits unserer 

Heimat – 55 

Portraits unserer Heimat 

o Roswitha Thomsen (Ehrenzeichen der LO) - 56 


191


o Gerhard Wydra (Ehrenzeichen der LO) - 57 

Johannisburg (Bilder Volksschule) - 58 

Leben, Sterben und Wiedergeburt eines Masurenhofes. Von Gerhard 

Wydra - 60 

Erinnerungsfotos von Gehlenburg (Bialla) - 62 

Erinnerungsfotos von Arys – 64 

Eine seltsame Begegnung. Von Ulrich Bylda - 65 

Unser Heimatdorf Stollendorf (Wiersbinnen). Von Ulrich Haffke - 66 

Ruhdener Schulgemeinschaft, Treffen - 87 

Erinnerungsfotos von Drigelsdorf (Drygallen) - 57 

Groß-Zechen - Aufruf zur Arbeit an einer Chronik - 95 

Gruhsen und Sernau - Masuren erreichen hohes Alter - 96 

Von Masuren nach Pannaugen, Erzählung v. Ulrich Czichy - 99 

Wolfsheide (Osziwliken), zusammengestellt v. Ulrich Czichy - 110 

Altwolfsdorf (Pianken), von R. Kudruss und K. Röseler - 113 

Quicka (Bilder) - 132 

Monethen, Erzählung v. Walter Sagorski - 133 

In unserem Wörterbuch … Von Wernfried Lange - 137 

Lindensee (Dupken), Erzählung v. Wolfgang Noack - 139 

Tuchlinnen (Dombrowa) - 142 


Ostheim in Bad Pyrmont - Stätte der Begegnung - 143 

Kolbitz (Czyprken), Erinnerungsfotos - 145 

Siegmunden (Orlowen) - 149 

Wiesenheim (Pietrzycken), von Ehepaar Timmann u. a. - 150 

Wiedersehen nach 45 Jahren, von Hildegard Staschik - 156 

Heidig, v. Herbert Pessara - 157 

Schlangenfließ (Sastrosnen) - 160 

Mittenheide (Turoscheln) - 161 

Turau (Turowen), Fotos - 164 

Oppendorf (Lippa) - 168 

Seehöhe (Czierspienten) - 169 

Atlas vom Kr. Johannisburg. Aufruf zur Mitarbeit von G. Wydra - 170 

Maränen – Edellachsfisch – 171 

Die Eisenhüttenindustrie in Masuren (Volkskalender 1928) - 172 

Inhaltsübersicht - 175 

 

 

 


Heimatliteratur-Hinweise – U2 


o Du wirst, Masuren … von Elfi Kühnemann – U1 

o Abschied. Von Eugen Bogdanski – 11 

o Besuch in der Heimat. Von Gerhard Kaliski – 32 

o Die Heimat – 55 

o Für 1990. Von H. Marxen – 59 

o Meine Welt – 95 

o In den Wäldern wohnt Seele! – 98 

o Quicka, Gedichte einer Schülerin. Von Lydia Redzko - 131 

Karten: 

o Wolfsheide (Osziwliken), Dorfplan - 102 

o Ortsplan Altwolfsdorf (Pianken) – 114 

192 




o Kolbitz (Czyprken), Dorfplan - 144 

o Wiesenheim (Pietrzycken), Dorfplan v. Ehep. Timmann – 151 

o Turau (Turowen), Ortsplan - 162 

1991 

Inhaltsverzeichnis – Seite U2 

Grußwort des Patenkreises – 2 

Johannisburger Treffen / Ostpreußentreffen in Düsseldorf - 3 


Der Kreistag der Kreisgem. Johannisburg - Zusammensetzung – 11 

Andreas Franzen, Kreispräsident a. D. u. Ehrenpräsident - ein 

Freund der Johannisburger - 14 

Unser Kreisvertreter zu den Spenden für den Heimatbrief - 17 


Unsere Schatzmeisterin hat das Wort - 18 

Ein Wort an unsere Landsleute in Mitteldeutschland - 18 

Heimat - ein Menschenrecht. Von Dr. Rudolf Roberto Hinner - 19 

Verdiente Persönlichkeiten unseres Heimatkreises 

o Kurt Zwikla (Bundesverdienstkreuz) – 22 

o Hans Herrmann (Bundesverdienstkreuz) - 23 

o Eva Klischewski – Verdienstmedaille in Silber der LO - 23 

Briefe unserer deutschen Landsleute aus der Heimat - 24 

Weihnachtshilfsaktion der Kreisgem. Johannisburg, v. W. Lange - 26 

20 Jahre für den Heimatbrief - 34 

Erstellung eines Kreisatlasses - Hilferuf unseres Lm. G. Wydra - 36 

Ortspläne unseres Heimatkreises. Von G. Wydra - 37 

Für unsere Nachwelt, Aufruf - 38 


Treffen der Ruhdener Schulgemeinschaft - 39 

Johannisburg - ein Dokumentarfilm von H. Wallner u. W. Lange - 40 

Heimatstube Flensburg. Bericht von Klaus Beyer – 41 

Dokumentation unserer Heimat – 48 

 

Wie ich es erlebte. Johannisburger Heimatbrief für Jörn Evert Ehrensache. 

Von Wernfried Lange – 49 

Erinnerungen an unsere Kreisstadt Johannisburg - 42 

Zur Baugeschichte Johannisburgs. Von Wolfgang Lotz - 46 

Der Kreis Johannisburg, 35 Jahre Patenschaft - 50 

Die „Große Jagd bei Johannisburg“ - 52 

Elche in Masuren. Von Wernfried Lange - 54 

Meine Wahlheimat Ostpreußen. Von Prof. Dr. Dr. Wellenstein - 56 

Wer war Marcin Dombrowski? Von Wernfried Lange - 63 

Friedrich Mühlke und seine Hotelkutsche - 64 

Künstler unserer Heimat. S. Michalzik und Fam. Quast - 66 

Erinnerungen an den Jedogzin-See. V. E. Kastrau, geb. Sunkel - 67 

Der Roschsee, Erinnerungen. Von U. Grigat, geb. Niederhausen - 70 

Eiserne Hochzeit. Ein seltenes Jubiläum. Von Frieda Sbrzesny - 75 

Wasserfahrten in Masuren - 77 

Unser Ausflugsziel Kruttinnen - 88 


193


Alte Fahrpläne aus Masuren - 91 

Eine Birkhahnbalz – Erzählung. Von Hans Sodeikat - 94 

Der Borsestein - eine Erzählung. Von Käthe Sodeikat - 96 

Über Ausflüge aus unserer Zeit – 99 

Verkehrserleichterungen - 102 

Erinnerungen an unsere Heimatstädte und -dörfer - 104 


o Morgen (Kumilsko) - 110 

o Gutten J. - 110 

o Richtenberg (Skarzinnen) - 112 

o Flosten (Wlosten) - 113 

o Lindensee (Dupken) - 114 

o Raken (Rakowen), Kurzchronik. Von W. und H. Timmann - 116 

o Der Weg zum Bahnhof! Von Helene Altepost - 123 

o Ein Spielplatz! Von Helene Altepost - 124 


o Wildfrieden (Koslowen). Von Ursula Keßler, geb. Puppa - 127 

o Dimussen (Dmussen) - 129 

o Arys - 135 

o Stollendorf (Wiersbinnen) - 140 

o Kosken – 144 

o Lissuhnen - 147 

o Freundlingen (Sabielnen) - 149 

o Wolfsheide (Osziwliken). Auf alten Spuren. V. U. Czichy - 152 

o Pappelheim. Erzählung. Von Heinz Trojahn - 161 

o Frau Ida Trojahn wurde 90. Von Neffe Ulrich Czichy - 167 

o Groß-Rogallen - 170 

o Misken - 173 

o Groß Rosen (Groß Rosinsko) - 175 

o Wartendorf (Snopken) - 179 

o Weißuhnen und Warnold (Konzewen). Von Gerh. Kaliski - 179 


o Erdmannen. Erinnerungen. Von Friedrich Dorka - 184 

o Heidig - 188 

o Reiherswalde (Jaschkowen) - 189 

o 

Grünheide (Alt Usczanny). Schul- und Ortschronik v. Susanne 

Bargstedt, Beginn 1916 - 193 

Johannisburger Heimatbrief um die ganze Welt - 177 

Unser Ostheim, eine ostpr. Kulturstätte (Bad Pyrmont) - 199 

Verzeichnis der Ortspläne - 201 

Was brachten die Heimatbriefe? - 202 

 

 




o Die Sehnsucht ist es, … - U1 

o Heimat ist für mich … Von Hermann Hesse – 45 

o Wissen um Länder, … - 47 

o Heimweh. Von Traute Zaggarus – 69 

o In meiner lieben Heimat, … F. Sbrzesny, geb. Pottschull – 76 

o Vom Bärenfang (eine Kruttinner Begebenheit) – 90 

194 




 

 

o Heimat, wie andere es sehen - 122 

o Lieder, die wir singen … Von Hellmuth Berlinski - 126 

o Des Menschen Heimat. Von Ulrich Czichy – 157 

o Liebe Tante Ida! Von Neffe Ulrich Czichy – 169 

o Seelentraum. Von Anna Jablonka – 178 

o Das ist Masuren. Von Anna Jablonka – 178 

o Heimweh. Lied o. Gedicht an Masuren, Walter Jegodtka - 200 

Karten: 

o Raken (Rakowen), Ortsplan – 118 

o Dimussen, Ortsplan – 130 

o Stollendorf (Wiersbinnen), Ortsplan – 142 

o Freundlingen (Sabielnen), Ortsplan - 150 

o Pappelheim, Ortsteil Seegutten – 162 

o Groß-Rogallen, Ortsplan – 171 

o Erdmannen, Ortsplan – 186 

o Reiherswalde (Jaschkowen) - 192 

Anzeigen: 

o Hotel Deutsches Haus, Nikolaiken – 87 

o Warda’s Hotel, Nikolaiken – 87 

o Waldhaus Rose, Crutinnen - 88 

o Kurhaus Soecknick, Crutinnen – 89 

o Gasthaus Schröter, Crutinnen – 89 

o Fischers Hotel, Alt Ukta – 89 

o Fahrplan Masuren und Oberland für 1928 - 91 

o Auch heute fahren die Züge … - 101 

o Arys, die schöne Soldatenstadt – 207 

o Textilwaren Karl Spittka, Johannisburg – 208 

o An- und Verkaufsgenossenschaft Johannisburg – 208 

o Kaufhaus Paul Ernst Hesse, Johannisburg – 208 

1992 


Grußworte – 1 

Ehrungen - 

o Ellen Wallner (silbernes Ehrenzeichen der LO) - 3 

o Heinz Pedak (silbernes Ehrenzeichen der LO) - 4 

Dank und Aufruf für Spenden – 5, 11 

„Die Legende von St. Martin" - 5 

Traueranzeige Walter Sagorski (+25.01.1992) - 6 

Kreistagsmitgliederverzeichnis - 7 

Wir über uns - 8 

Heimatstube (Majolika-Elch) - 9 

Heimatdokumentation - 10 

Ostpreußen, eine deutsche Geschichte - 12 

Ende oder Anfang? Neues im Heimatbrief? - 14 

„Kosker sucht Kosker" - 14 

Hilfsaktionen - 16 


195



Brief des Patenkreises Schleswig-Flensburg v. 17.11.1991 an deutsche 

Landsleute im Kreis Johannisburg – 17 

Kulturverein Rosch gegründet – 19 

Brief der Vorsitzenden Mira Kreska an die Kreisgemeinschaft – 20 

Brief von Frau Keßler aus Apolda / Thüringen - 21 

Für unsere Nachwelt - 22 

Wo treffen wir uns 1992? - 23 

Regionaltreffen in Berlin - 25 

Treffen der Saduner - 26 

Besuch der Graf-Yorck-Schule - 27 

Bericht der Johannisburger Zeitung über den Besuch - 31 

G. Wippich - Gedanken zum Nachbarschaftsvertrag mit Polen - 32 

Briefe aus Johannisburg 1947-1951. von Friedrich Walter - 34 

Impressum – 37 

Pestalozzischule in Johannisburg. Von Wolfgang Lotz - 38 

Erwin Hardt, Erinnerungen an Johannisburg - 39 

Johannisburgs Baugeschichte. Von Wolfgang Lotz – 42 

Johannisburg 1748 – 45 

Die lateinischen Stadtschulen in Masuren 1788 - 48 

Hilferuf. W. Lotz sucht Bilder der Synagoge Johannisburg - 51 

Nachruf - Wolff Podbielski (+14.01.1954) - 51 

Johannisburger Ruderclub – 52 

Russischer Gefallenenfriedhof in Johannisburg WK1 - 56 

Heldenfriedhof - 57 

Dankbrief von Helene Stopka, Eckertsdorf, Aug. 1991 - 58 

G. Jeromin - Malerei im Ruhestand - 59 

Ausstellung „Menschen unterwegs - das Beispiel Ostpreußen" - 61 

Helft, Zeitdokumente zu retten - 62 

Erinnerungen an Klaus-Jürgen Hofer. Von W. Lange - 64 

Ernst Wiechert - „Es sprach eine Stimme“ - 66 

Weihnachten 1947 - Erzählung von Klaus Lehmann - 68 

Der Heimatbrief um die Welt - 73 

Was dörfliche Nachbarn mit der Obrigkeit erlebten. K. Röseler - 74 

Grußwort zur Jahreswende von der Gemeinschaft Arys - 77 

Kindheitserinnerungen von P. Daufeldt in Arys - 78 

Holzwirtschaft - Johannisburger Heide - 80 

Tuchlinnen (Dombrowa) - Bericht von E. Gerhardt, geb. Pohl - 83 

Seegutten (Gutten E), 3 Generationen in der Heimat der Väter - 87 

Heidig - Betrachtung von W. Lange - 90 

Ein Brief aus Sachsen von Edith Czybik, geb. Schönrock - 95 

Impressionen aus Masuren. Von Heinrich Schaaf - 96 

Rostken erhält einen Flugplatz. Von Irmgard Kath, geb. Worgull - 98 

Großrosener Kirche, 100 Jahre alt. Von H. G. Böther - 101 

Chronik Grünheide. V. S. Bargstedt. Forts. aus JHB 1991 - 107 

Ruhden (Ruda) - 115 

Sadunen (Sdunowen) - Reise in die Vergangenheit - 119 

Damals in Schlagakrug. Von Willy Baginski - 123 

Auf Eiersuche Ostern 1924. Von Willy Baginski - 124 

Altwolfsdorf (Pianken), Bilder von Lissy Reisenauer - 125 

196 




Die Dorfeiche von Mövenau (Trzonken). Von Anna Jablonka - 126 

Nieden, 

o Kurhaus Niedersee - 130 

o Jugendherberge - 131 

Kreuzofen. Von Günter Schiwy - 132 

Der Einbaum von Kreuzofen – 135 

Schülertreffen Johannisburger Oberschule - 136 

Schulen in Erdmannen und Heidig – 137 

Hoher Besuch am blauen Montag. Von Gustav Downar - 139 

Wissen Sie, was Bärenfang ist? - 140 

Erinnerungen von W. Lange - 141 

Ortspläne, die schon veröffentlicht wurden - 142 

Stichwortverzeichnis von 1972 bis 1991 - 144 

Welche Ortspläne sind lieferbar? - 149 

Dokumentationen der Kreisgemeinschaft – 151, U3 

Wie und mit wem kommt man am besten nach Masuren? – 151 

Ostheim Bad Pyrmont, 35 Jahre alt – 152 


o Das Wichtigste in unserem Leben … Von John Wayne – U1 

o Viele kamen, … Von Julia Frey – 1 

o Schleswig Holstein – Heimat du – 1 

o Land der Hoffnung, Heimatland … Von Rud. A. Schröder – 8 

o Wer bin ich? - 13 

o Dem lieben Dörfchen … Von Ursel Keßler, geb. Puppa – 22 

o Könnt’s nicht überall so sein … - 30 

o Wann ist denn endlich Frieden. Von Wolf Biermann - 58 

o Du kannst nichts für dich selbst tun? E. Hemingway – 59 

o Schreib in den Sand, … Von Anna Jablonka – 60 

o Der Mensch braucht ein Plätzchen – 60 

o Der Mensch erlebt das, … Hermann Hesse – 64 

o Das Wunder dieses Tages – 65 

o Bei uns zu Hause. Von Gertrud von den Brincken - 65 

o Was wäre mit uns Alten, … Von Hermann Hesse – 123 

o Heimat ist für Menschen etwas, … Marion Gräfin Dönhoff – 127 

o Wenn ich den Wandrer frage … - U4 

Dokumente: 

o Entlassungszeugnis von Erwin Hardt – 41 

o Alte Geldscheine - 63 

Zeichnungen: 

o Ehemaliges Zollamtsgebäude Johannisburg. W. Lange – 43 

o Ev. Kirche Johannisburg. W. Lange - 44 

Ortspläne: 

o Tuchlinnen (Dombrowa) – 84 

o Heidig – 92 

o Großrosen (Groß Rosinsko) – 102 

o Grünheide (Alt Usczanny) – 110 

o Ruhden (Ruda) - 117 

o Sadunen (Sdunowen) – 120 

o Nieden - 128 


197



1993 


Grußworte - 2 

Deutsch-polnische Begegnung in Johannisburg - 6 

„Menschen unterwegs" - Ausstellung in Johannisburg - 11 

Brief aus Gehlenburg (Bialla) von Hertha Kalis - 13 

Kirchengemeinde Groß-Weißuhnen - 15 

Abiturzeugnis am besten Ort der Welt - 19 

Grüße aus Johannisburg - 22 

Johannisburger Treffen - 24 

Im Kreishaus in Schleswig 

o 2. Amtszeit für Landrat Kamischke – 25 

o Deutsch-Polnische Begegnung - 25 

Deutscher Verein „Rosch". Von Wolfgang Lotz - 26 

Vorweihnachtliche Betreuung – 28 

Fotos als Vorlage für Kirchenmodelle. Von Rudolf Heldt - 28 

Brief des Patenkreises an die Johannisburger - 29 

Die Puppe im Wasserturm. Von Charlotte Kubus, geb. Klede - 30 

Dank aus Rostken. Von Fam. Erich Staschik - 31 

Und morgen ist Heiligabend. Von Agi Eilf-Neumann - 33 

Fotoausstellung: Kein schöner Land in dieser Zeit - 35 

Schwarze Aussichten für den weißen Storch. V. Wernfr. Lange - 37 

Eine Hand voll Waisenkind. Von Wernfried Lange - 42 

Der Untergang der „Wilhelm Gustloff". Von Rudi Lange – 43 

Denkmal für den unbekannten Seemann. Von W. Lange - 46 

Der Mann, der Tannenberg verlor – 47 

Um die Samsonow-Tragödie - 49 

Der Kreis Johannisburg. Kampfzone - 50 

Erinnerungen an Johannisburg. Von Rudolf Meyer - 57 

Kriegsende, Vertreibung, Flucht. Von Elli Adam, geb. Zahlmann - 72 

Has' tot, Fuchs tot - Jagd vorbei. Von Jeanette W. Kressin - 77 

Der mitternächtliche Reiter - 81 

Hügelgräber aus der Bronzezeit bei Poseggen. Von W. Gaerte - 83 

Die verräterischen Krähen. Von Carl Plenzat - 84 

Heinrich Bilitza 80 Jahre alt - 85 

Emma Eilf 100 Jahre alt - 89 

Frau Urban: Hochzeit in Mittenheide (Turoscheln) - 91 

Sadunen (Sdunowen). Von Gerhard Bosk – 92 

Kreistagsmitglieder beim Deutschen Verein Rosch - 95 

Liebeserklärung an Pilchen. V. Hedw. Lüneberg, geb. Kostrzewa - 96 

Friedhof Drigelsdorf (Drygallen) - 106 

Gesucht wird … 

o Josef Bokaoskas von G. Krosien - 107 

o Mitschüler der Graf-Yorck-Schule von Benno Krutzke - 108 

o Der Vater von Gisela Kempa, Rudczanny – 108 

o Luftwaffenhelfer 1943-1945 von Dieter Andreas - 109 


Steinfelde (Osranken). Von Georg Puppa (Go Steinfeld) - 110 

198 



Forsthandbuch von 1937 – 112 

Richtwalde (Kowalewen). Von Willy Waschik - 118 

Der Bärenfang. Von Robert Budzinski - 121 

Grüße aus Florida von Eleonore Brown, geb. Neumann - 123 

Damals in Brödau (Bogumillen) - 124 

Ortschronik Grünheide. V. S. Bargstedt. Forts. aus JHB 1992 - 129 

Das Ostheim – 133 

 

Bilder von Selland, Bergfelde, Klein Zechen, Soldahnen, Sadunen, 

Seehöhe, Klein Rogallen - 138 

Dorfgemeinschaft Misken – 142 

Kirchspiel Drigelsdorf – 142 

Bilder von Gehlenburg. Konfirmationen Pfarrer Heldt - 143 

Heimatgemeinschaft Arys - 144 

Kirchspieltreffen Kurwien / Kreuzofen - 150 

Robert Budzinski entdeckt Ostpreußen - 153 

Familienforschung in Ost- und Westpreußen – 162 

Heimat. Hermann Hesse - 163 

Gänseliesel. Von Adelheid Lipskoch (Johannisburg) - 164 

Wahl des Kreistages - Kreistreffen - 165 

Gerhard Wydra unermüdlich – Ortspläne - 168 


 

 

 

 


Dokumentation unserer Heimat in Bild und Ton – U3 



o Da waren Thymian und Heidekraut, … - U1 

o Gute Wünsche – 1 

o Drei Dinge … Immanuel Kant – 4 

o Kinderlied. Von Agnes Miegel – 32 

o Masuren in schöner Ferne. Von Herbert Reinoß – 36 

o Die blinde Schleiche – 41 

o Trauer. Rudolf G. Binding – 56 

o Heimat - Kurt Born – 70 

o Mein Heimattraum, Siegfried Wydra – 76 

o „Es dunkelt schon in der Heide". Text mit Noten – 80 

o Die Auswanderer – 85 

o Weiß dämmert ein See. Von J. E. Frhr. v. Grotthuß – 103 

o Nächtliche Schlittenfahrt - 104 

o Lautlose Reise. Eva Maria Sirowatha – 121 

o Ein Stückchen Brot. Von Herbert Wegener, 1946 – 134 

o Brot. Von Agnes Miegel, 1949 – 136 

o Heimat im Osten. Von Gerhard Wydra – U4 

Karten: 

o Ortsplan Schoden (Skodden) – 86 

o Sadunen (Sdunowen). Meßtischblatt-Ausschnitt 2596 - 93 

o Ribitten (Ribittwen)- Ortsplan - 113 

o Richtwalde (Kowalewen) - Ortsplan - 118 

o Brödau (Bogumillen) – Ortsplan – 126 


199



 

 

Dokumente: 

o Ehrendiplom für Waldarbeiter Rudolf Kowallik für Verdienste in 

der Landwirtschaft 1930 - 82 

Zeichnungen: 

o Johannisburger Rathaus. Tuschpinselzeichnung G. Wydra – 7 

o Fischer auf dem Spirdingsee, wie es war. G. Wydra – 101 

o Einholen der Netze auf dem Roschsee. G. Wydra – 101 

o Brot! Kohlezeichnung von Käthe Kollwitz - 138 

1994 

Grußworte – Seite 2 

Im Dienste der Menschen in unserer Heimat - 6 

Wahl des Kreistages 1993 - 8 

 

Herzliche Grüße an unsere lieben Spender und Freunde in Deutschland 

(Mira Kreska) - 9 

Unser Patenkreis Schleswig-Flensburg - 11 

Botschafter der Völkerverständigung – 14 

Eine „Filiale" für den Norden - 16 

Krankenwagen für Masuren - 17 

Ein Wochenende in Masuren (Helmut Thomsen) - 18 

Vorweihnachtliche Betreuungsfahrt nach Masuren (G. Dzewas) – 21 

Für unsere Nachwelt (Eva Klischewski) – 22, 166 

Hauptkreistreffen der Johannisburger in Dortmund - 23 

Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet. (Rudolf Heldt) - 24 

Wo treffen sich die Johannisburger 1994 - 25 

 

Gedenkstein zu Ehren der Toten auf dem deutschen Friedhof von 

Misken errichtet und eingeweiht. – 32a, 36 

Pflege der Kriegsgräber in Ostpreußen. (Hans Linke) - 35 

Gedenkstein auch für Drigelsdorf - 38 

Briefe aus unserer Heimat 1952-1956 von A. F. - 41 

Wo bekomme ich amtliche Urkunden aus dem Heimatort - 43 

 

Ein Bootsausflug von Johannisburg nach Nikolaiken (Lorre Wöhrle, 

geb. Leipholz) - 54 

50 Jahre danach. (Adelheid Lipskoch) - 57 

Wie ich zum Johannisburger wurde. (Dirk Rosenstock) - 59 

Bilder aus dem Kreis Johannisburg - 60 

Zu Hause, das ist irgendwo anders (Kerstin Patzelt) - 63 

Arys - 550 Jahre alt - 64 

Gehlenburg (Bialla) - 68 

Drigelsdorf (Drygallen) - 75 

Ublick (Buwelno) - 78 

Gefrorene Wasserleitung. (Hans-J. Seel) – 92 

Stolperdrähte gegen Kraniche (W. Lange) - 94 

Die Mistel (W. Lange) - 96 

 

Gutten J 

o Waltraud und Hans-Heinrich Timmann werden als Geschichtsforscher 

geehrt. - 97 

o Chronik Gutten: "frey erblich und ewiglich zu besitzen" - 98 

200 



Grünheide (Alt Usczanny) Schul- und Ortschronik (Susanne Bargstedt) 

Fortsetzung aus JHB 1993 - 102 

Lehmannsdorf (Bagensken) - 107 

Kinderparadies Masuren 1943 (Karl Heinz Anbau) - 108 

Kölmerfelde (Kosuchen) - 111 

Morgen (Kumilsko) – 111 

Der Mammutbildstein von Kumilsko (Morgen) - 112 

Der Rakower Teufelsstein - 115 

Groß Kessel - 118 

Steinen – Schwiddern - 120 

Reitzenstein (Gutten R) - 122 

Wolfsheide (Osziwliken) - 124 

Zollerndorf (Dziubiellen) - 125 

Valenzinnen (Falentzino) (Gotthold Brozio) - 132 

Ruhden - 133 


Wilddieberei und Fischwilderei (Gerhard Kaliski) - 138 

Weißuhnen - 141 


Wondollen - 144 

Videofilm über die Heimat (W. Lange über Herbert Wallner) - 145 

Bilder der Heimat in der Heimat gesehen / Fotoausstellung in Johannisburg 

- 147 

Die Gichtmauer bei Opa Borbe (Gerhard Krosien) – 151, 152 

Der Mond (Ilse Leßmann, geb. Sadowsky) - 151 

Der Bauer war sehr fleißig (Peter Nikiforowitsch) - 153 

Ortsnamen im Kreis Johannisburg - 153 

Lesermeinungen - 154 

Dank für Mitarbeit – 156 

Kirchen im Kreis Johannisburg (Aufruf von Rudolf Heldt) - 156 


Ein Wort in eigener Sache - 158 



Ortspläne im Heimatbrief bis 1994 - 164 

Das Ostheim – 166 

Ortspläne- Versand-Angebot von G. Wydra - 167 

 

 




o Gute Wünsche (Alter Segenswunsch aus Irland) – 1 

o Wohl oft fand ich, was … (Friedrich v. Bodenstedt) – 13 

o Um Frieden zu haben … (Aristide Briand) – 20 

o Sein Vaterland muß man … (Joh. Georg Hamann) – 23 

o Gräber im Osten. (Ingrid Koch) – 34 

o Wagen an Wagen. (Agnes Miegel) – 40 

o Heimat ist … (Margit Knopke) – 44 

o Was frag’ ich viel nach Geld und Gut – 46 

o ehe die sonne sinkt (Peter Klever) - 53 

o Den Ostpreußen fehlt … (Ferdinand Gregorovius) - 56 


201



 

 

 

 

o Vergangenheit hört nicht auf … (Siegfried Lenz) – 57 

o Masurische See (Helene Gleich) – 63 

o Ich glaube, daß es des Ostpreußen … (P. Wegener) – 68 

o Kranichzug im Frühling (Walter v. Sanden-Guja) – 93 

o Lied der Heimat (Walter v. Sanden-Guja) – 95 

o Ich komme aus einer großen Landschaft … (E. Wiechert) – 107 

o Es war ein altes deutsches Land (Ulrich Czichy) – 107 

o Zuhause (Ingrid Koch) – 114 

o Damals ( Ingrid Koch) – 121 

o Es leuchtet in der Ferne – 137 

o Je schöner und voller die Erinnerung, … (D. Bonhoeffer) – 142 

o Warten auf den Sommer (G. Wydra) – U4 

Zeichnungen 

o Linolschnitt von Gerhard Wydra – 39 

o Tuschpinselzeichnung Ublick, Herrenhaus, von G., Wydra - 82 

o Tuschpinselzeichnung Bahnhof Ublick, von G. Wydra - 91 

Ehrungen 

o Helene Taubert zum 92. Geburtstag (von W. Lange) – 45, 47 

o Dr. Hans Georg Gottheiner, 75 Jahre – 52 

o Ulrich Haffke, silbernes Ehrenzeichen der LO – 67 

o Waltraud und Hans-Heinrich Timmann werden als Geschichtsforscher 

geehrt. – 97 

o Herbert Wallner, Silbernes Ehrenzeichen der LO – 146 

o Gerhard Bosk zum 70. Geburtstag - 149 

Nachrufe 

o Landrat a.D. Gerd Lausen – 15 

o Dr. phil. Heinz-Günther Herrnring – 30 

Karten 

o Ublick, Ortsplan 1944/45 – 80 

o Ublick, Plan vom Rittergut 1932 – 87 

o Groß Kessel, Ortsplan – 116 

o Zollerndorf, Ortsplan – 128 

o Valenzinnen, Ortsplan - 135 

1995 



Für die Verständigung der Völker - Hauptkreistreffen Dortmund - 

40 Jahre Patenschaft (Ulrich Haffke) - 6 

Festrede des Kreispräsidenten des Patenkreises - 8 

Vertreibung vor 50 Jahren: Angst - Leid - Folterung – Flucht - 15 

Schicksalsjahre unserer Kreisstadt (Ulrich Haffke) - 17 

Die Flucht der Einwohner von Schast (Schiast) (M. Podworny) - 20 

Völkermord bei Arys (Kurt Karpinski) - 27 

Der Kreistag Johannisburg - 29 

Neue Mitarbeiter im Kreistag - 32 

o Günther Boettcher - 32 

o Herbert Soyka - 33 

202 




o Hartmut M. F. Syskowski - 33 

Heimweh nach der weit entfernten Heimat (Gisela M. Laurs) - 37 

Kriegsgräberarbeit im Heimatkreis (Hans Linke) - 41 

Einweihung des Gedenksteins in Drygallen (Drigelsdorf) - 44 

o Feierstunde (Kurt Zwikla) - 44 

o Aus der Ansprache des ev. Pfarrers Rey - 44 

Die Deutschen in Johannisburg (Mira Kreska) - 46 

Weihnachten zu Hause (Elfriede Haßdenteufel) - 48 

Die Kirche Weißuhnen im neuen Kleid - 50 

Heimattreffen 1995 – 55 

o Ublicker Heimatvertriebene in Helmstedt (Willy Hahn) - 57 

Kirchspielgemeinschaft Großrosen in der Heimat (W. Czypull) - 58 

LM Ostpreußen immer aktiv. Schützenumzug in Hannover - 59 

Bitte des Schriftleiters (Gerhard Bosk) - 60 

Kr. Johannisburg - 600 J. Grenzlandschicksal (Dr. M. Krause) - 61 


Bild- und Textdokumente aus Stadt und Land 


o Wartendorf (Snopken) - 93 

o Gehsen - 93 


o Seeland (Kurziontken) - 94 

o Steinfelde (Osranken) - 94 

o Dimussen (Dmussen) - 94 



o Großrosen (Groß Rosinsko) - 96 


o Nieden (Niden) - 96 

o Schast (Schiast) - 97 

o Königstal (Dziadowen) - 100 


o Jakubben - 104 

o Schwallen (Zwalinnen) - 107 

o Kölmerfelde - 116 

o Groß-Kessel – 119, 129 

o Gutten J – 128, 129 

o Karpen (Karpa) – 130 

o Poseggen - 130 


o Offenau (Salleschen) - 138 

o Tuchlinnen - 138 

o Soldahnen - 139 

o Kurwien / Kreuzofen (G. Schiwy) - 140 

o Wolfsheide (Osczywilken) (Ulrich Czichy) - 146 

o Wiartel - 148 

o Tannenheim - 150 

Die Pissowoda-Wiesen (Galinde-Wiesen) – 117 


203


Nachlässe: Fundgruben unserer Geschichte (Gerhard Wippich) - 105 

o Wäsche, Trachten, Tischwäsche - 105 

o ev. Gesangbuch - 105 

o Dampfkessel-Revisionsbuch - 105 

o Hypothekenbriefe 1900 und 1904 - 105 

o Urteile zu Fischereirechten 1896-1898 - 105 

Gerhard Wydra dankt und bittet um weitere Mithilfe - 151 

Wir machen Urlaub im Patenkreis - 154 

Erhaltet das Andenken an Kirchen und Friedhöfe (R. Heldt) - 156 


Lange nicht gehört (Agi Neumann-Eilf) - 167 

Übernachtungsverzeichnis Johannisburg - 172 

Heimatliteratur-Hinweise – U3, U4 


o Wo ist Frieden (Gottlieb Stein) – 1 

o Trotz Allem (Ingrid Koch) – 26 

o Heimkehr und Erinnerungen (Helga Roback) – 28 

o Warum ich weine – 31 

o Gräber im Osten – 43 

o Weihnacht – 49 

o Die Heimat – 145 

o Ostpreußen (Max Mechow 1945) - 150 

o Schlittenfahrt im Mondschein (Waltraut Fabisch) – 158 

o Ein Stückchen Heimat (Ingrid Koch) – 160 

o Bärenfang (Ingrid Koch) - 169 

Ehrungen 

Unser Kreisvertreter Gerhard Wippich - 34 

o wurde 75 Jahre - 34 

o erhielt die Ottomar-Schreiber-Medaille - 35 

Dr. Heinrich Koch, Silbernes Ehrenzeichen der LO – 36 

Ein Zeichen des Dankes: Gerhard Bosk – 159 

o erhielt die Ottomar-Schreiber-Medaille - 159 

Nachruf 

o Wolfgang Lotz – 30 

Karten 

o Schwiddern - Ortsplan mit Legende - 108 

o Steinen (Cziborren) - Ortsplan mit Legende - 110 

o Kölmerfelde (Kosuchen) - Ortsplan mit Legende) – 112 

Aus alter Zeit - 

o Anzeigen: Kraffzik, Bienholz, Finanzamt, Zander, Wolff, Brodowsky, 

Foltin. 

1996 




40. Johannisburger Heimattreffen - 6 

50 Jahre nach der Flucht (G. Wippich) - 7 

Flucht und Rettung über die Ostsee (E. L. Danielzik) - 10 

204 




Heimattreffen - 13 

Dankesworte aus Johannisburg (Mira Kreska) - 15 

Masurisches Symposium - 17 

Kreistag der Kreisgemeinschaft - 23 

Hinweis des Kassenverwalters - 24 


Kriegsgräberarbeit im Heimatkreis (Hans Linke) - 25 

Stimmen zur Vertreibung – 26 

Bahnhof Allenstein 1945 (Lew Kopelew) - 29 

In eigener Sache (Gerhard Bosk und Mitarbeiter) - 30 

Die Johannisburger in Berlin - 31 

Gedichte für unsere Nachwelt (Waltraud Fabisch-Rynek) - 32 

95. Hilfsfahrt mit tragischem Ende für G. Bosk - 34 

Sozialstationen in Ostpreußen versorgen 80.000 Menschen - 35 

Der Kreis Johannisburg als Wirtschaftsraum (E. Guttzeit) - 36 

Bilder aus Johannisburg - 58 

Über die Stadtrandsiedlung in Johannisburg (Siegfr. Kamesies) - 62 

Das Rittergut in Ublick (Buwelno) (Dr. Horst Kullak) - 68 

Kulturfahrt (Gedenksteinfahrt) nach Johannisburg (Kurt Zwikla) - 75 

Groß-Kesseler seit Jahrzehnten eng verbunden (E. Schubert) - 77 

Erinnerungen an Spirdingshöhe (Glodowen) (E. Pawelzik) - 78 

Masurische Gottesdienst der „Gromadkis“ (Günter Schiwy) - 88 

Kreuzofen - 90 

Kindheitserinnerungen - Spirdingsee (Dieter Schlittgen) - 96 

Arys - Erinnerungen an die Schulzeit (Helmut Daniel) - 101 

100-Jahrfeier (27.06.1995) - Kirche Baitenberg (Baitkowen) - 104 

Erinnerungen an Karwik / Jeglinner Kanal (Gertrud Annuß) - 111 

Der Rakower Dorffriedhof (Julius Dudda) - 113 

Alte Häuser in Masuren (Julius Dudda) - 115 

Das Kirchspiel Gehsen (Brigitte u. Werner Hohnholdt) - 118 

Großdorf (Belzonzen) - 121 

Bilder aus Eckersberg - 125 

Bomben auf Gutten J. 1942 (Kurt Konopka) - 128 

Gusken - 130 

Drosselwalde (Drosdowen) (Wilhelm Tyburczy) – 132, 141 

Schlangenfließ (Sastrosnen) (Wilhelm Tyburczy) - 132 

Gehlenburg (Bialla) - 144 

Seeland (Kurziontken) - 145 

Mittelpogauen (Mittelpogobien) - 145 

Heiteres und Besinnliches aus Gutten J (W. Timmann) - 146 

Eichendorf (Dombrowken) - 149 


Morgen (Kumilsko) - 159 

Maldaneien - 160 

Brennen (Groß Pogorzellen) - 161 

Leserbrief von Egon Kopiske - 162 

Anna Soyka aus Lisken feiert 100 Jahre - 163 

Sonderdruck zur Geschichte der Stadt Johannisburg - 164 

Unterstützt unsere Landsleute in der Heimat - 165 


205


Generalhufenschoß 1718, Amt Johannisburg (Dr. R. Heling) - 166 

An alle Gehlenburger - 167 

Die Siegel der Kirchspiele unseres Kreises (Rudolf Heldt) - 169 

Beschaffung von Ersatzurkunden (Ulrich Haffke) - 170 

Unser Patenkreis / Fotoausstellung Bosk in Schleswig - 172 

Masurenhilfsaktion 1979-1995 – 174 

Neue Bilderserie von Gerhard Bosk – 175 

Video-Dokumentationen unseres Kreises (Herbert Wallner) - 175 




o Was mir einst der Bach in der Heimat erzählte (G. Stein) – 1 

o Mein Dorf (Joachim Kebschull) – 3 

o Mein Ostpreußenland (Eva Leonore Danielzik) - 5 

o Flucht (Eva Leonore Danielzik) – 12 

o Aus tiefem Schlaf um Mitternacht (Edith v. Sanden-Guja) – 28 

o Man kann die Menschen … (Erich Kästner) – 28 

o Wahre Heimat liegt … - 28 

o 

Gedichte von Waltraud Fabisch-Rynek: 

Sommer 1976 - 33 

Johannisburger Heide 1979 - 33 

Sommertag in der Johannisburger Heide – 33 

Mein kleines Dorf – 33 

o Heimweh (Hans-Friedrich Kleindienst) – 57 

o Veilchen (Eva Leonore Danielzik) – 60 

o Meine Heimat (Eva Leonore Danielzik) – 61 

o Mein Masurenland (Hildegard Marxen-Christofzik) – 74 

o Die ganze Welt weiß … (Ronald Reagan) - 100 

o Du Land voll Blut und Wunden (Fritz Kudnig) – 113 

o Der ist in tiefster Seele treu … (Theodor Fontane) – 117 

o Masuren (Brigitte Meinerling) - 168 

Ehrungen / Auszeichnungen - 20 

o Goldenes Ehrenzeichen der LO 

 


Helmut Thomsen – 20, 22, Beiheft Seite 3 

o Silbernes Ehrenzeichen der LO 

Christel Koslowski, geb. Bosk – 21, Beiheft Seite 1 

Edeltraud Ziegelowski, geb. Joswig – 21, Beiheft S. 2 

Wilhelm Czypull – 21, Beiheft S. 5 

Dr. Reinhold Heling – 21, Beiheft S. 6 

Gustav Dzewas – 22, Beiheft S. 7 

o Ehrenzeichen der LO 

Kurt Zwikla – 21, Beiheft S. 4 

Jörn Evert – 22, Beiheft S. 8 

o Ehrenvorsitzender der Berliner Gruppe 

August Breig – 22, Beiheft S. 8 

o Ulrich Haffke: 70. Geburtstag - 34 

Karten 

o Warnold (Konzewen), Ortsplan – 87 

o Gusken, Ortsplan – 129 

206 




o Drosselwalde (Drosdowen), Ortsplan – 139 

o Schlangenfließ (Sastrosnen), Ortsplan - 140 

1997 

o 



Aus der Arbeit deutscher Landsleute (Kreska / Haffke) - 6 

Heimatstube in Flensburg - 7 

Grüße aus dem Heimatkreis (Mira Kreska) - 8 

Masuren-Hilfsaktion - 12 

Wahl des Kreistages - 13 


Hinweis des Kassenverwalters - 23 


Junger Nachwuchs im Kreistag -. 30 

o Sieglinde Falkenstein - 30 

Wir ehren unsere Toten in der Heimat - 31 

o Offizielle Einweihung der restaurierten Kriegsgräberanlage Johannisburg 

- 31 

Hans Linke und seine Arbeit für Frieden und Völkerverständigung 

- 33 

o Gedenkstein in Gehlenburg (Bialla) enthüllt. – 35 

o Gedenkstein für Gehsener Friedhof geplant - 36 

o Ein Grab in Masuren (Hermann Rahnenführer) - 37 

Der Patenkreis Schleswig-Flensburg stellt sich vor - 39 

Heimatbriefe 1971-1997 Zusammenstellung G. Bosk - 41 

Erinnerungen: unsere Heimat im Kr. Johannisburg (Dr. Koch) - 44 

Landkreis Johannisburg - 600 Jahre Grenzland (Dr. M. Krause) - 48 

Frühe Wegeverhältnisse in unserem Heimatkreis (Wilh. Hubert) - 54 

Bildhafte Erinnerungen - 62 


o Arys - 68 


Das Wappen der Stadt Johannisburg (W. Timmann-Skorzik) - 66 

Flucht aus Ahrenswalde (Mykossen) (Brunhilde Mahn) - 74 

Impressum – 77 

Erinnerungen an die Schule in Arys (Alfred Czwalinna) - 76 

Als noch Gänsewagen rollten – 80 

Heimatliches Bekenntnis nach 50 Jahren (G. Schiwy) - 81 

Die alte Dorfschmiede von Kreuzofen (G. Schiwy) - 86 

Der Heilige Abend 1944 (G. Schiwy) - 88 

Großdorf (Belzonzen) - wie es früher zu Hause war (E. Warda) - 91 

Dörfer, die nicht mehr zu finden sind (Helmut Mattke) - 97 


Mittelpogauen (Mittelpogobien) - 101 

Masten - 102 

Bau der Wasserleitung in Thalau (Chmielewen) 1939 - 103 

Morgen (Kumilsko) - 105 


207


Erinnerungen an Kosken (Ursula Cheeseman) - 106 

Bachort (Jebrammen) - 109 

Großrosen (Groß Rosinsko) - 110 

Sulimmen - 111 

Jagdhof (Skrodzken) - 112 

Offenau (Salleschen) - 113 

Richtenberg (Skarzinnen) - 114 

Tannenheim (Wielky Laß) - 115 

Gutten J – 116, 117, 

Erinnerungen an Gutten J (Ingrid Schmidt, geb. Pommrenke) - 119 

Forstämter und Förstereien in unserem Heimatkreis - 122 

Heimatträume (Käthe Sodeikat) - 136 

Ein Jagderlebnis besonderer Art (Hans Sodeikat) - 138 

Unser Spirdingsee „Das Masurische Meer" – 140 

An den Ufern masurischer Seen – 143 

Eine Segelfahrt auf dem Spirdingsee (Otto Annuß) – 148 

Goldbraune Maränen (Heinrich Schuchardt)- 149 

Eisfischen auf dem Spirdingsee - 152 

Wo übernachtet man bei Landsleuten in der Heimat - 155 

In eigener Sache (G. Bosk) - 159 

Bilder von +Jürgen Hofer - 160 




o Land der Hoffnung, Heimatland, … (Rud. Alex. Schröder) – U1 

o Vergessene Wege (Waltraut Fabisch-Rynek) – 5 

o Denk’ ich an Masuren (Waltraut Fabisch-Rynek) – 11 

o Ein kleiner Lorbas (Kurt Zwikla) – 19 

o Die schwerste aller Krankheiten … - 34 

o Das Leben besteht … (John Whiting) - 37 

 

o 


Gedenken an den letzten Frühling 1945 im deutschen Ostpreußen 

(Willi Dinter) – 38 

o Das war Ostpreußen, unser Heimatland (Hildeg. Ehlers) – 61 

o Gräber im Osten – 67 

o Wir hatten einst ein Haus (Ernst Wiechert) – 78 

o Dem Enkel – 80 

o Schlittenfahrt im Mondschein (Waltraut Fabisch-Rynek) – 90 

o Heimat (Frieda Runge) – 91 

o Unser Kachelofen (Clara Brenke-Busse) – 96 

o Aus tiefem Schlaf um Mitternacht (E. v. Sanden-Guja) – 121 

o Vergangenheit hört nicht auf … (Siegfried Lenz) – 149 

o Unter einer weißen Decke (Waltraut Fabisch-Rynek) - 158 

o Gebet der Heimatlosen (Ottfried Graf Finckenstein) – 173 

o Erinnerung an Masuren (Waltraut Fabisch) – 174 

o Guten Tag, Baum! (Waltraut Fabisch-Rynek) - 174 

Ehrungen: Ehrenzeichen der LO: 

o Mira Kreska – 24, 25 

o Ingeborg Wandhoff – 24, 27 

o Günter Schiwy – 24, 28 

208 




 

 

o Horst Donder – 24, 29 

Karten: 

o Großdorf (Belzonzen), Ortsplan – 94 

o Masurische Seenplatte – 141, 144 

Anzeigen: 

o 6. Masurisches Gau-Sängerfest 11.-13. Juni 1927 - 137 

1998 



Gruß- und Dank aus der Heimat (Mira Kreska) - 3 

Partnerschaft "Schleswig-Flensburg — Johannisburg" - 7 

Wahl des Kreistages 1997 - 14 

o Kurt Fischer -. 14 

o Ingelor Friedrich - 15 

o Georg Friedrich von Krogh - 15 

o Sigrid Krisch, geb. Becker - 16 

o Willi Reck - 17 

o Doris Woytewitz - 17 

o Dr. Gerhard Woytewitz - 18 

o Klaus Ziemer - 18 

Der neue Kreistag - 19 


Erhaltung heimatlicher Kultur. Ostpr. Zinngerät - 25 

Zusammenarbeit mit unserem Patenkreis – 26 

o Helmut Thomsen in den Ruhestand verabschiedet – 27 

o Kreisstipendium für zwei junge Polinnen - 28 

Gottlieb Stein gehört zur Familie unserer Heimatdichter - 30 

Hilfe und Dankbarkeit - 31 

o Ein großer Tag für alle Gehsener.- 31 

o Einweihung eines Gedenksteins auch in Großdorf geplant - 33 

o Masurenhilfe – 35, 36 

o Zur Nachahmung empfohlen. Spende der Berliner Gruppe - 35 

o Immer wieder eine gute Tat (Gertrud Leimanzik) 90. - 37 

Mira Kreska leitet den Deutschen Freundeskreis – 40 

Charlotte Martinius, geb. Stoewahse, wurde 101 Jahre - 43 

Christel Koslowski wurde 80 Jahre - 43 

Hans und Käthe Sodeikat, Diamantene Hochzeit - 44 

Spendenaufruf – 45 

Interview mit Horst Krisch – Kosaken-Kaffee / Bärenfang - 46 


Erinnerungen an unsere Heimat im Kreis Johannisburg – 48 

Als wir am Roschsee 40 Grad Kälte maßen (Dr. Max Krause) – 48 

Der Landkreis Johannisburg (Dr. Max Krause) – 50 

Johannisburg – Arys – Gehlenburg - 54 

Das schönste Erlebnis nach der Flucht (Dr. Max Krause) - 56 




209



o Siegmunden (Orlowen) - 61 

o Gehlenburg (Bialla) – 62 

o Erztal (Krussewen) – 63 

o Fischborn (Dlottowen) - 64 

o Großdorf (Belzonzen) - 65 

o Försterei Eichenborn (Sdrusno) - 67 

o Wasserborn (Jablon) - 68 

o Kölmerfelde (Kosuchen) - 72 

o Lupken (Guschken) (Karl Meyer) - 74 

o Misken - 82 


o Monethen - 87 

o Nittken - 89 

o Reinersdorf (Niedzwezden) - 90 

o Ein masurisches Dorf im Vergleich (G. Schiwy) - 91 

o Sadunen (Sdunowen) - 98 

o Schoden (Skodden) - 99 

Klopft an, so wird Euch aufgetan (G. Schiwy) - 100 

Tatareneinfall und Tatarenlied - 105 

Eine Bitte um Mithilfe (Andreas Kossert) - 108 

Zwischen Tag und Abend (Waltrat Fabisch-Rynek) - 109 

600 J. Grenzlandschicksal im Ordensland Preußen (Krause) - 111 

Gerhard Bosk – in eigener Sache - 124 

Familienbuch auf Antrag - 125 

Die Bevölkerung der Stadt Johannisburg um 1750 (Zachau) - 126 

Nachrichten über die Garnison Johannisburg (Joh. Zachau) - 131 

Amerikaner in Masuren - 134 

Zum Wochenmarkt kam der "Russenbus" - 136 


o Turau (Thurowen) - 139 


o Raken (Rakowen) - 143 

o Lisken - 144 


o Klein Wiartel - 148 

Wo übernachtet man bei Landsleuten in der Heimat - 149 

Bisher erschienene Ortspläne - 152 


Heimatliteratur—Hinweise – U3 


o Je schöner und voller die Erinnerung, … U1 

o Heimat ist für mich … (Hermann Hesse) - 3 

o Reich ist man nicht durch das, was … (Immanuel Kant) – 16 

o Wenig für sich verbrauchen, … (Friedrich der Große) – 20 

o Eines tut not! (Franz Fischer) – 24 

o Wo ist Frieden? (Gottlieb Stein) – 29 

o Unsere Gefallenen und der Zeitgeist (Paul Beuthe) – 34 

o Fang den Tag von heute … - 36 

o Ich erwarte, daß ich nur einmal … - 44 

210 



o An Ostpreußen (Ernst Wichert) – 55 

o Ich möchte heim! (Edith v. Sanden-Guja) – 104 

o Lied der Heimat (Karl Böke) – 110 

o Heimat ist für Menschen etwas, … (M. Gräfin Dönhoff) – U4 

Besondere Würdigungen - 38 

o Max Maseizik, Ehrenmitglied - 38 

o Ulrich Haffke, Ehrenmitglied - 39 

Nachruf 

o Dr. Hartwig Schlegelberger – 26 

Karten: 

o Königstal (Dziadowen-Wrobeln), Ortsplan – 69 

o Masten, Ortsplan - 81 

1999 

1. Grußworte – Seite 1 

o Grußwort des Patenkreises Schleswig-Flensburg – 1 

o Grußwort des Kreisvertreters Gerhard Wippich - 2 

o Gruß- und Dankesworte aus der Heimat - 4 

2. Wo treffen sich die Johannisburger? - 10 

3. Aus der Arbeit der Kreisgemeinschaft - 16 

o Kreistag und Kreisausschuß tagten - 16 

o Bericht über die Betreuungsfahrt im Kreisgebiet Joh. - 17 

o Leben in der Heimat noch Deutsche? (W. Czypull) - 18 

o Masurenhilfe – 20 

o Brief aus Dankbarkeit für erfahrene Hilfe (Helene Born) - 21 

o Gerhard Bosk 75 Jahre. - 22 


4. Aus der Arbeit unseres Patenkreises - 25 

o Kreisstipendien für junge Polen - 25 

o "Moin-Moin" — Herzlich willkommen im Urlaubsland - 26 

o Chancen und Probleme der Schleiregion - 29 

o Gemeinsamer Jahresrückblick von Kreispräsident Petersen und 

o 


Landrat Kamischke - 31 

25 Jahre Kreis Schleswig-Flensburg — Grußwort des Kreisvertreters 

Gerhard Wippich - 33 

o Vor 20 Jahren: Tag der Heimat 1979 - 35 

5. Erinnerungen - 38 

o Der letzte deutsche Landrat Ziemer in Johannisburg - 38 

o Eine kleine Heldentat eines ostpreußischen Marjellchen - 43 

o Ein Brief aus Israel (Lena Klebba) - 47 

o Eine Fahrt nach Arys (Doris Woytewitz) - 48 

o Unsere Kinder aus Gehlenburg (Bialla) - 53 

o Ich bin eine deutsche Masurin (W. Fabisch-Rynek) - 54 

o Einweihung eines Gedenkkreuzes für den letzten deutschen 

evang. Pfarrer in Drigelsdorf (Drygallen) - 57 

o Auch die Großdorfer weihten einen Gedenkstein auf ihrem 

Friedhof ein. (Edeltraut Rostek) – 59 

o Jugend aus Großdorf (Edeltraut Rostek) - 61 


211


o Reise nach Hirschwalde (Hinter-Pogobien) - 62 

o Kölmerfelde (Kosuchen) - 69 

o Der gnädige Oberst von Knobelsdorf (G. Schiwy) - 73 

o Misken - 75 

o Frühlingserwachen, Auferstehung, österliches Brauchtum - 78 

o Der biblische Fischzug von Kreuzofen (G. Schiwy) - 81 

o Pilchen - 83 


o Turau (Thurowen) - 90 

o 100 Jahre evangelische Kirche Weißuhnen (M. Kreska) - 91 

6. Verschiedenes - 92 

o 50 Jahre Landsmannschaft Ostpreußen - 92 

o Die Post — Abdrucke und Zeichnungen von E. Zimmer - 94 

o Pioniergeist (Gerhard Krosien) - 101 

o "Ostpreußische Forst- und Jagdgeschichte" (H. Mattke) - 103 

o "Weidmannsheil auf den grauen Räuber" (Leseprobe) - 104 

o Fotos über Wolfsjagden in der Johannisburger Heide - 111 

o "Deutsches Forsthandbuch" 1937 (Auszug) - 116 

o Suchanzeigen – Erinnerungsstein in Hammerbruch - 120 

o Personensuche: Dorroch, Tyburzie, u. a. – 120, 129 

o Ortswappen: Provinz Ostpreußen - 121 

o Impressum - 130 

o Jubel in Feld und Wald (G. Schiwy) - 131 

o Bei den Fischern auf dem Spirding (Fritz Skowronnek) - 134 

o 


Tut mir auf die schöne Pforte – U1 

Alle müssen wir an der Last … (Albert Schweitzer) – 3 

Rückblick (Gertrud Arnold) - 14 

Lebendige Gegenwart (Carola Bloeck) – 19 

Heimat ist der Winkel … (Siegfried Lenz) - 47 

Schlittenfahrt im Mondschein (Fabisch-Rynek) - 56 

Kirchgang (Gert O. E. Sattler) - 58 

Samariterin (Gert O. E. Sattler) - 67 

Gebet (Gert O. E. Sattler) - 80 

Der Träumer (Walter Scheller) – 82 

Es gibt keine Lage, die man … (Joh. W. v. Goethe) - 102 

Frühlingsfarben – 112 

Macht nur die Augen auf, … (Hans Thoma) - 133 

7. Informationen - 135 

o Freizeit im Ostheim / Bad Pyrmont - 135 

o Übernachten Sie bei Landsleuten in der Heimat. - 136 

o Was brachten die Heimatbriefe? - 139 

2000 

o 


Unsere Bücherecke – U3 

1. Grußwort – Seite 1 

o Grußwort des Patenkreises Schleswig-Flensburg - 1 


212 



o Gruß- und Dankesworte aus der Heimat (M. Kreska) - 6 

2. Wo treffen sich die Johannisburger 2000? - 11 

3. Würdigungen - 16 

o 80. Geburtstag unseres Kreisvertreters Gerh. Wippich - 16 

o Wilhelm Czypull erhielt das Goldene Ehrenzeichen der LO - 17 

o Heinz Pedak erhielt das Bundesverdienstkreuz - 18 

4. Persönlichkeiten unseres Heimatkreises - 20 

o Dr. Max Krause (1901—1964) (Peter M. Krause) - 20 

5. Persönlichkeiten Ostpreußens - 22 

o Dr. Ottomar Schreiber - 22 

o Richard Schirrmann schuf das Jugendherbergswerk - 24 


o Masurenhilfe für die Landsleute in unserer Heimat - 26 

o Betreuungsfahrt 1999 in den Kreis Johannisburg - 27 

o Die Berliner Gruppe in der Masurenhilfe aktiv - 27 

o Wind, Wolken und Wetter in Masuren (W. Thüne) – 28 

o Brot (Johannes Kirschweg) - 33 

o 


Kriegsgräber in Johannisburg — deutsch-polnisches Jugendlager 

(Hans Linke) - 35 

o Die Heimatstube - 36 

Die Feuerglocke von Zollerndorf (Dziubiellen) - 36 

Malerei auf der Holzscheibe - 37 


7. Patenkreis - 40 

o Stipendium für junge Polen - 40 

o Aus der Geschichte des Kreises Schleswig-Flensburg - 41 



o Marianne Hold: Die Fischerin vom Bodensee - 48 

o Name nicht tabu. Gebrauch von Ortsnamen - 51 

o Arys: "Schwarze Barbara" (Lied mit Noten) - 60 

o Eine Fahrt der Aryser nach Masuren - 63 

o Eine Reise in die Heimat meiner Vorfahren - 66 

o Eine unspektakuläre Reise nach Gehlenburg (Bialla) - 69 

o Adlig Kessel — Fremd in Masuren (Hilde Mursa) - 71 

o Balzershausen (Wonglik) - mit Ortsplan 1944/45 - 72 


o Die Kraniche von Swary (G. Schiwy) - 75 


o Gebürge (Gurra) - mit Ortsplan 1944/45 - 84 

o Großdorf (Belzonzen) - 88 

o Gutten - 91 

o Misken: Kindern in der Heimat Freude bereiten – 94 


o Möwenau (Trzonken) - 99 

o Pianken (Altwolfsdorf) - 100 


o Steinen (Czyborren) – 103 


213



o Lesermeinungen - 106 

o Ortswappen: Provinz Ostpreußen - 107 

o Bitte um Mithilfe - 118 

Bilder der Synagoge Johannisburg - 118 

Familienforschung Symanski - 118 

o Masurische Falknerei (G. Schiwy) - 121 

o Die Johannisburger Heide und ihre Holzrücker (Schiwy) - 123 


o 


Ermutigung (Gerd O. E. Sattler) - 2 

Heimatlos (von Bodenstedt) - 5 

Meine Heimat (Eva-Leonore Danielzik) - 21 

Zeig ein Lächeln (Gertrud Arnold) - 25 

Masurensommer (Gerhard Meinke) - 32 

Sumpfdotterblumen (Margot Michaelis) - 33 

Das Schwarzbrot (Maurice Reinhold v. Stern) - 34 

Kinderland (Margot Michaelis) - 34 

Du Land voll Blut und Wunden (Fritz Kudnig) - 37 

Geliebte Heimat (Gustav H. Karau) - 39 

Masurische Landschaft (Fritz Kudnig) - 43 

Das Korn ist reif - 62 

Das Recht auf Heimat (Annemarie Koeppen) - 83 

Achte stets auf deine Gedanken ... - 105 

Pfifferlinge (Gert O. E. Sattler) - 122 

o Anzeigen - 58 

Hotel Graf Yorck, Masurischer Hof, Zentral-Hotel, Kurhaus 

Wiartel, Konditorei und Cafe „Alt Wien“ , Konditorei 

und Cafe Otto Kostrzewa, Johannisburger Zeitung - 58 


o Übernachten Sie bei Landsleuten in der Heimat - 126 


o Die größten Seen Masurens (G. Braun) - 135 

2001 

o 


Unsere Bücherecke – U3 




o Gruß- und Dankesworte aus der Heimat - 5 

2. Wo treffen sich die Johannisburger 2001? - 12 


o Wilhelm von Gottberg – 21 

Ottomar-Schreiber Medaille 

o Christel Koslowski - 21 

o Kurt Zwikla – 21 

Ehrenmedaille der Heimatfreunde Neuss 

o Horst Krisch zum 80. Geburtstag - 22 

214 



o Nachruf: Geldverwalter Karl Goerke - 21 


o Wahl des Kreistages - 23 

o Bericht über die 10. Betreuungsfahrt 2000 - 24 

o Masurenhilfsaktion Oktober 2000 - 26 

o Bericht über die Zusammenarbeit mit den Landsleuten - 27 

o Stadtfriedhof Johannisburg (G. Wippich) - 27 

o Ostpreußenhilfe der Provinz Sachsen (Ziemer) - 29 

o Arbeit an den Kriegsgräbern in Ostpreußen-Jugendlager - 32 


5. Patenkreis - 33 

o Treffen mit Vertretern der Kreisgem. Johannisburg - 33 

o Zum 6. Mal Kreisstipendium für junge Polen - 34 

o Fremdsprachen im Unterricht - 35 

o Flensburg, "da ganz oben im Norden" - 36 

6. Die Johannisburger Heimatbriefe von 1971—2000 - 41 

7. Persönlichkeiten unseres Heimatkreises - 45 

o Landrat Gottheiner (Dr. Hans Georg Gottheiner) - 45 

o Dr. Heinrich Koch (Wilhelm Czypull) - 48 

o Georg Pisanski (Martin Schmidtke) - 50 

o Kurt Sanderling, Dirigent (Hans-Heinrich Timmann) - 51 

o Bernhard Schwenzfeier, Poseggen (G. Bosk) - 52 

8. Ein wichtiger Beitrag zur Frage der Vertreibung - 53 

o Unerlaubte Gegenaggression (Dr. Peter Koslowski) - 53 

o Die polnische Regionalreform (J. C. Montigny) - 62 



o Arys – 73 

o 


Gehlenburg (Bialla): Rückblick auf eine Reise in unseren Heimatkreis 

(Edeltraut Rostek) - 74 


o Großrosen (Groß Rosinsko) - 84 

o Groß-Zechen, Familie Reddig nach 13 J. wieder vereint - 85 


o Gutten J, Enkel wollen wissen, wo ihre Großeltern lebten - 87 

o Königstal (Dziadowen-Wrobeln) – 89 

o Gehsen - 91 

o Lupken (Guschken) - 93 

o Lindensee (Dupken) - 94 

o Möwenau (Trzonken) - 94 

o Volksabstimmung in Ostpreußen 1920 (H. B. v. Sothen) - 95 

o Schast (Schiast) - 98 

o Sulimmen - 98 

o Talau (Chmielewen) - 99 

o Turau (Turowen) - 100 

o Wartendorf (Snopken) – 101, 102 

o Wiesenheim (Pietrzycken) - 101 

o Zollerndorf (Dziubiellen) - 102 

o Orkan 1939 - 103 


215


10. Das sollten wir nicht vergessen - 105 

o Gertrud Dornheim: Bericht über die Flucht - 105 

o Pfarrer Herbert Friedriszik, Gehsen - 112 

o 

Das Schicksal einer ostpreußischen Familie aus Siegmunden 

(Orlowen) (Carl Regel) - 113 


o Aus dem Tagebuch von Johann Sczuka: Mobilmachung - 118 

o Ostermorgen (Agnes Miegel) - 124 

o Unsere masurischen Seen (Maria Dorothee Heitmann) - 126 

o Staunen und Wundern (Hilde Mursa) - 130 

o Friedvolle Winterwelt (Günter Schiwy) - 131 

o Ostpreußische Gastfreundschaft (Brigitte Jäger-Dabek) - 133 

o Zum 50. Todestag von Ernst Wiechert - 135 

o Buchbesprechungen - 137 

„Im Zeichen der Becherkrone“ (H. Syskowski) – 137 

„Von Wilhelm II. bis Konr. Adenauer“ (G. Downar) - 140 

o Leserbriefe - 141 

o 

o 

o 



Masurenland (W. Fabisch-Rynek) - 4 

Kleine Freuden (Gertrud Arnold) - 17 

Wachsender Wohlstand - 23 

Verlorene Heimat (Martha Pampel) - 47 

Höhen und Tiefen (Gertrud Arnold) - 49 

Dankgebet (Edith von Sanden-Guja) - 61 

Wanderlust (Max Gehmel) – 63 

Erinnerungen an die Heimatstadt (Dr. Bolle) - 67 

Leben (Gertrud Arnold) - 84 

Heimweh (Frieda Jung) - 111 

Goldene Hochzeit Carl u. Anna Regel (Carl Regel) - 113 

Der Feind blieb hart (Carl Regel) - 116 

Der Kachelofen (Käte Sender) - 123 

Wenn Omchen Ostereier färbte (Gert O. E. Sattler) - 125 

Masurenlied (Friedrich Dewischeit) - 127 

Eine Fahrt über den Spirdingsee (Erwin Rohde) - 128 

Doppel lebt, wer … (Marcus Martial) - 130 

Ostpreußische Gastfreundschaft (G. O. E. Sattler) – 134 

Und handeln sollst du … (Joh. Gottlieb Fichte) - 140 

Heimat (Kurt Born) - 144 

Masurenland (Text u. Melodie: W. Fabisch-Rynek) - 157 

Zeichnungen 

Kirche zu Johannisburg (Elfi Kühnemann) – 60 

Kirche zu Arys (nach einem Foto von Ulrich Czichy) – 61 

Anzeigen 

Familienanzeigen – 69 

 

Reichshof-Lichtspiele, Krieger-Kameradschaft, Schützenverein, 

Johannishöhe, Bekanntmachung, Zwangsversteigerung, 

Drogerie Krenzin, Auto-Vermietung Bienholz, 

Gasthaus Soyka, Kurhaus Wiartel, Drogerie Schäfer, Adler-Drogerie, 

Stadtsparkasse, Konditorei und Cafe Otto 

216 



Kostrzewa, Motorschiff-Linien Verkehrsverein, Masurischer 

Hof, Baugeschäft Müske, Malermeister Will, Spezialhaus 

Bienholz, Feinkost-Meyer, Konfektionshaus Leipholz, 

Adler-Drogerie, Feinbäckerei Grunau, Optik Weykam, 

Schuhhaus Becker, Waldhäuschen Habedank, Frisiersalon 

Borowy, Feinkost-Rymkuß, Fleischerei Skrodzki 

- 69 



o Hilfe bei Einwohnerverzeichnis der Stadt Johannisburg - 146 

o Güteradreßbücher im Internet - 156 

o Neuanmeldung, Anschriftenänderung, Sterbefälle - 147 


o Übernachtungen bei Landsleuten in der Heimat - 154 

o Hermann Sudermann: Briefmarke – 156 

o Ostpreußisches Landesmuseum - 158 

o Unsere Bücherecke - 160 

2002 

1 Grußworte – Seite 1 



o Gruß und Dankesworte aus der Heimat - 4 

2. Treffen der Johannisburger 2002 - 10 

o 


Einladungen 

zum Deutschlandtreffen in Leipzig - 20 

zum Hauptkreistreffen in Dortmund - 10 

zum Regionaltreffen in Düsseldorf - 

zum Regionaltreffen in Rostock - 

zu den Treffen der Kreisgruppe Berlin - 16 

zu den Treffen der Ortsgemeinschaften – 16, 17 

2. Rückblick auf 2001 - 10 

o 46. Hauptkreistreffen in Dortmund - 11 

o Drigelsdorfer Treffen - 13 

o Großrosener Kirchspieltreffen - 15 

o Treffen der Ortsgemeinschaften Kurwien, usw. - 17 

o 13. Morgener Treffen in Bad Pyrmont - 17 


o Bericht über die 11. Betreuungsaktion 2001 - 21 

o Bericht über die Arbeit der Kreisgruppe in Berlin - 22 

o Renovierung des Soldatenfriedhofs, I. Weltkrieg, in Andreaswalde 

(Koszinowen) (Willutzki) - 23 

o Masurenhilfe - 24 

o Kreistag, Zusammensetzung ab 2002 - 25 

o Neue Kreistagsmitglieder stellen sich vor: 

Ewald Gesk - 26 

Liselotte Stapelfeldt - 26 



217


4. Aus der Arbeit des Patenkreises Schleswig-Flensburg - 27 

o Ehrenkreispräsident Andreas Franzen 80 Jahre - 27 

o Partnerschaft auf breiter Basis: Arys - Kropp - 27 

o Kreisgemeinschaft Johannisburg zu Gast in Schleswig - 28 

o Stipendien für polnische Schüler – 29, 30 

o Delegation aus dem Kreis Johannisburg zu Gast im Kreis 

Schleswig-Flensburg – 31, 32 

o Schleswig - die freundliche Kulturstadt - 33 

o Landrat J.-D. Kamischke für weitere Jahre als Landrat bestätigt 

- 25 


o Mira Kreska - 75 Jahre - 41 

o Dr. Koch - 90 Jahre, Eiserne Hochzeit - 42 

o Horst Krisch - 80 Jahre - 43 

o Charlotte Maletzki - 100 Jahre - 44 

o Herbert Wallner, der Filmemacher - 44 

o Trauer um Hans-Heinrich Timmann - 46 

6. Hilfe für deutsche Zwangsarbeiter - 47 

o Landsmannschaft Ostpr. beginnt mit Erfassung der Opfer - 47 

o Nicht aufrechnen, aber erinnern (Hans Peter Uhl) - 47 

o Formular zum Ausfüllen - 50 


o 

G. Dornheim, geb. Laschinski: Bericht über die Flucht, Aufenthalt 

in dänischen Lagern. - 51 

o Der Hof in Masuren 1915-1945-1995 - 59 

8. Erinnerungen - 60 

o Dr. Dr. Gerd Bauer: Glückliche Kindheit in Johannisburg - 60 

o E. Rostek: Eine Reise mit einem doppeltem Anliegen - 68 

Einweihung d. restaurierten ev. Kapelle Gehlenburg – 68 

Einweihung eines Gedenksteines auf dem früheren 

Friedhof in Masten, 16.09.2001 - 68 

o Talau (Chmielewen) - mit Ortsplan 1939/1945 – 73, 76 

o E. Thümer: Die Flucht aus dem Krankenhaus - 75 

o Grünheide: Ehemalige Schüler und Lehrerin spendeten Kinderspielplatz 

für Schule (Gustav Dzewas) - 78 

o Bemerkungen zur Chronik und des Dorfes Grünheide - 80 

o Hammergehsen (Abbau Gehsen) - 82 

o Foto-Erinnerungen an Hirschwalde (Hinter Pogobien) - 84 

o Am Niedersee bei Kreuzofen (Fotos) - 86 

o Lissuhnen (Reinhard Michalzik) - 88 

o R. Michalzik: Oh, du mein schönes Masuren - 89 

o 


Moritz und Daniel Mursa (15 Jahre): Auf den Spuren unseres 

Großvaters in Masuren - 92 

o Nieden, Brief von Reinhold Sagefka - 96 

o Wartendorf - 97 

o Foto-Erinnerungen an Weißuhnen - 99 

o Wilkenhof (Wilken) - 102 

o Masurische Idylle. Fotos von 1943 - 105 

o Helmut Mattke: Die Linde in unserer Heimat - 105 

218 



o Helmut Mattke: Gewalttaten in masurischen Wäldern - 109 

o Ausstellung 2001 in der Johannisburger Heimatstube im Kreishaus 

Flensburg - 111 


o Max Ulonska: Die Beschreibung meines Lebens aus der Zeit 

von 1904-1920 - 113 

o Hilde Mursa: Unter fremder Herrschaft - 121 

o G. Schiwy: Masurische Landhochzeit in Sitte u. Brauch - 122 

o Günter Schiwy: Dörfliche Begräbnisse und ihre kulturellreligiöse 

Bedeutung in Masuren - 124 



o Lyrik und Besinnliches: 

Heimat ist eine Wandlungskraft … (J. Kühnel) – U1 

Was vergangen, kehrt nicht wieder - 9 

Heimat ist Zukunft (Text von Gert O. E. Sattler) - 19 

Denk ich an Masuren (W. Fabisch-Rynek) - 22 

Heimweh (Frieda Jung) - 24 

Heimatlos (von Bodenstedt) - 59 

Die Heimat (Johanna Ambrosius) - 81 

Heimat (Joseph Kühnel) - 101 

Ich erwarte, ... - 108 

An Ostpreußen (Ernst Wiechert) - 112 

Schlittenfahrt im Mondschein - 116 

Unter einer weißen Decke (W. Fabisch-Rynek) - 120 

Erinnerung an Masuren (W. Fabisch-Rynek) - 126 

Kein Fleck der Erde (Schmitthenner) - 134 


o Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen - 129 

o Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg - 130 

o Neuanmeldung, Anschriftenänderung, Sterbefälle – 131 

o Stadtplan und. Einwohnerverz. der Stadt Johannisburg - 132 



o Der neue Dokumentarbildband – 144 

o Seniorenfreizeiten im Ostheim Bad Pyrmont - 148 

o Unsere Bücher- und Filmecke – U3 

2003 





o Grußwort- und Dankesworte aus der Heimat - 4 

2. Treffen der Johannisburger 2003 - 

o Einladungen 


zum Regionaltreffen in Düsseldorf -. 14 

zum Regionaltreffen in Neubrandenburg - 14 


219


zu den Treffen der Kreisgruppe Berlin - 24 

zu den Treffen der Ortsgemeinschaften – 15, 20 

2. Rückblick auf 2002 

o Deutschlandtreffen in Leipzig 2002 - 11 

o 47. Hauptkreistreffen in Dortmund - 15 



o 

Kloster Wennigsen: Treffpunkt der "Ehemaligen“ der Graf- 

Yorck-Oberschule - 15 


o Festveranstaltung zum 10-jährigen Bestehen des Deutschen 

Freundeskreises Rosch – 22, 24 

Überschüttet mit Blumen - 25 

o Über die Arbeit der Berliner Gruppe - 24 

o Benno Krutzke: Regionaltreffen Mitteldeutschland - 14 

o Kreisgemeinschaft richtet Friedhofskapelle her – 27, 30 

o Worte von Mira Kreska in der Weißuhner Kirche - 31 

o Gerhard Bosk: Brief an die Freunde in der Heimat - 33 

o 12. Betreuungsaktion 2002 im Kreis Johannisburg - 35 



o Masuren für ein Jahr hinter sich lassen - 37 

o Stipendiaten aus Johannisburg verabschiedet - 38 

o Kurt-Tucholsky-Schule beispielhafte Europaschule - 39 

o Kropper Delegation unterschrieb Vereinbarung - 40 

o Feuerwehren eine Säule der Freundschaft - 41 

o Amtshaus in der Waitzstraße in Flensburg 200 Jahre alt - 42 

o Matthias Schartl: Flüchtlinge und Vertriebene im Kreis Flensburg-Land 

zwischen 1945 und 1950 - 43 

o Helfen ist mehr als nur ein Wort - 49 

o Übernahme einer Patenschaft im Kreis Johannisburg auf Finanzierbarkeit 

überprüft - 50 

5. Persönlichkeiten unseres Kreises / Würdigungen - 51 

o 

Nachrufe: 

Dr. Heinrich Koch - 51 

Klaus Ziemer - 52 

Ewald Gesk - 53 

Erna Marzinzik, geb. Orlik - 54 

Waltraud Timmann, geb. Skorzik - 54 

o Franz Schnetka - 55 

o Pfarrer Pissowotzki, Johannisburger Ehrennadel - 60 

o Kurt Sanderling, Kapellmeister: 90 Jahre - 60 

o Christel Koslowski zum 85. Geburtstag - 61 

o 50 J. Kriegsgräberarbeit der Jugend Ostpreußen (Linke) - 62 

o 


Ehrenspange der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

mit Liste der bisherigen Verleihungen - 64 

o Hohe Auszeichnung: Kulturpreis für Mira Kreska – 36, 137 


220 


o 



Verbannungslager Petschora / Ural. (E. Ortmann, geb. Doroch) 

- 65 

o Die Tragödie des Dorfes Schützenau (Strzelnicken) - 67 

o Margot Gehrmann: Mutter macht's - 73 


o Johannisburg 

Bilder - 79 

Zur Geschichte der Stadt - 86 

o Ehrengrußkarte der KG Johannisburg - 87 

o Arys - 88 

o Gehlenburg (Bialla): Feierstunde in der evang. Kapelle - 90 


o Talau (Chmielewen) - 91 

o Stollendorf (Wiersbinnen) - 91 


o In Masuren - 94 

o Gedenkstein in Flensburg - 96 

o Morgen (Kumilsko) – 97 



o Gerhard Bosk: Wirbelsturm zerstörte am 4. Juli 2002 ein Drittel 

der Johannisburger Heide (mit Luftbildern) - 100 

o Naturparadies Masuren (G. Bosk) - 104 

o De Pflanzen- und Tierwelt (Franz Mielert) - 105 

o W. Fabisch-Rynek: Der Geisterschlitten - 107 

o Gegenseitige Vorurteile abbauen - 110 

o Suchanzeige: Seeland (Kurziontken) - 110 

o Buchbesprechung: Im Lichte der Erinnerung – 111, U4 



Heimatlos (von Bodenstedt) – U1 

Heimat (Joseph Kühnel) - 60 

Masuren (Walter Nickel) - 64 

Es war ein deutsches Land (Ulrich Czichy) - 72 

Flucht, Vertreibung und Deportation (A. Sager) - 76 

Typisch ostpreußisch (Ruth Geede) - 78 

Sehnsucht - 79 

Wenn wieder das Korn rauscht (Max Lippold) - 86 

Ewige Heimat (Friedrich Morgenroth) - 109 

Masuren (Ulrich Czichy) - 127 

Das Recht auf Heimat (Annemarie Koeppen) - 130 


o Johannisburger Heimatstube - 112 


o Lang' ist es her (Zeitungsanzeigen) - 

o Kulturzentrum Ostpr. im Deutschordensschloß Ellingen - 116 

o Stadtplan und Einwohnerverz. der Stadt Johannisburg - 117 




221



o Unsere Bücher- und Filmecke – 140 

o Seniorenfreizeiten im Ostheim Bad Pyrmont – 139 


o Ostdeutscher Landkartendienst – U3 

2004 


o Grußwort des Patenkreises – 1 

o 

50 Jahre Patenschaft – 50 Jahre Heimatbrief – 25 Jahre Masurenhilfe 

– 2 

o Patenschaftsurkunde vom 29. Juli 1953 / 20. Juni 1954 – 3 

o Grußwort des Kreisvertreters Willi Reck - 4 

o Grußwort mit Jahresbericht 2003 aus der Heimat - 6 

Brief an Ulrich Haffke - 10 

Brief an Willi Reck - 13 

2. Wechsel in den Ämtern der Kreisvertreter – 14, 18 

o Ein Rückblick von Gerhard Wippich – 14, 18 

o Willi Reck aus Kreuzofen der neue Kreisvertreter – 19 

3. Treffen der Johannisburger 2004 

o Terminkalender 2004 - 20 

o 

o 

Einladungen 


zum Regionaltreffen in Düsseldorf - 21 

zum Regionaltreffen in Rostock - 27 

Einladung zum Klassentreff der ehemaligen Schüler der Pestalozzischule 

zu Johannisburg - 23 


o 48. Hauptkreistreffen 2003 in Dortmund - 24 

o Düsseldorfer Maitreffen der Kreisgemeinschaft - 21 



o Morgener Treffen - 29 

o Sparker Treffen in Goslar – 29 

 

o Kloster Wennigsen: Treffpunkt der "Ehemaligen“ der Graf- 

Yorck-Oberschule - 21 

4. Einweihung der wiederhergestellten Friedhofskapelle 

o Der Friedhof lebt auf (S. Falkenstein) - 30 

o Reden bei der Einweihung von 

G. Wippich. W. Reck, M. Kreska, H. Linke - 35 

o Besuch zur Einweihung der Friedhofskapelle (Krause) - 42 


o Neue Mitarbeiter für die Kreisgemeinschaft - 44 

Werner Schuka - 44 

Günter Woyzechowski - 45 

Marlene Gesk - 45 

o Die KG Johannisburg mit eigener Internet-Präsenz - 46 

o 

Majolika-Kaffeegeschirr, in Cadinen hergestellt, Leihgabe der 

KG Johannisburg an das Ostpr. Landesmuseum - 47 

222 



o Bericht über die Berliner Gruppe - 48 




o Polnische Schülerinnen verabschiedet - 52 

o 

Polnische Jugendliche für ein Jahr im Kreis Schleswig- 

Flensburg - 53 

o Besuch bei polnischer Partner-Wehr - 54 

o Kreisdelegation zu Gast in Johannisburg - 54 

o Gemeinsame Kultur- und Wirtschaftsprojekte - 56 

o Abschied und Neubeginn in der KG Johannisburg - 58 

o Rede des Kreisvertreters W. Reck beim Empfang des Patenkreises 

am 23. Okt. 2003 - 59 

o Deutsch-polnische Kontakte sollen vertieft werden - 60 


o Würdigung der Herren 

Gerhard Wippich, Ehrenvorsitzender - 61 

Gerhard Bosk, Ehrenvorstand – 61, 62 

o Wilhelm Czypull, Ehrenmitglied des Kreistages - 63 

o 

Glückwünsche zu besonderen Geburtstagen 

Gerhard Bosk zum 80. - 64 

Herta Kadlubowska zum 70. - 64 

o Mira Kreska erhält polnisches Verdienstkreuz - 65 

o Goldenes Ehrenzeichen für Kurt Zwikla - 66 

o Ottomar-Schreiber-Plakette für Hans Linke - 67 

o Immanuel Kant - Zur 200. Wiederkehr seines Todestages - 69 

o 

o 


Nachrufe 

Wilhelm Czypull - 74 

Gerhard Wippich - 75 

Beileidsbekundungen 

des Kreises Schleswig-Flensburg - 76 

des deutschen Freundeskreises "Rosch" - 76 

der LO Landesgruppe Niedersachsen – 76 


o Von dem Wissen um die Heimat - 78 

o Kurt Zwikla: Vater in Rußland - 79 


o Bilder aus Johannisburg - 83 

o Margarete Schramma: Lebenserinnerungen - 89 

o Bilder aus Gehsen und Rudczanny - 93 

o Die Einweihung der neuen Seufzerbrücke in Arys - 94 

o Eine Glocke der Kirche in Morgen aus dem Jahre 1873 - 95 

o Bilder aus Gehlenburg (Bialla) und Pilchen - 97 

o Bilder aus Hammergehsen (Abbau Gehsen) - 98 

o Misken: K. Zwikla, Mutter auf dem Pferdemarkt - 99 

o K. Zwikla: Mein Großvater und der Wolf - 100 

o Bilder aus Mittenheide (Turoscheln) - 101 

o Bilder aus Sadunen (Sdunowen) - 104 

o Morgen (Kumilsko) - Projekt "Kirchspielchronik" - 105 


223


o Bilderinnerungen aus Ruhden (Ruda) - 106 


o Was ist und wie betreibt man Familienforschung? - 109 

o Bremerhavener Schüler als Gäste in Johannisburg - 111 

o Helmut Mattke: Kaddig - 112 

o So zärtlich ist Masuren. Land der 3000 Seen ist eines der 

letzten Naturparadiese Europas (Martin Dziersk) - 113 



Denke, daß es ein Leben gibt … (Robert Walser) – U1 

Mein kleines Dorf (Waltraud Fabisch-Rynek) - 38 

Grenzpfähle (Eckhard Piotrowski) - 43 

Erntezeit in meiner Heimat (Lydia Arnold) - 49 

Stationen (Eckhardt Piotrowski) - 57 

Johannisburger Heide (W. Fabisch-Rynek) - 63 

Ostpreußischer Volksreim – 68, 139 

Die verlorene Heimat (Gertrud Becker) - 82 

Masuren (Walter Nickel) – 92 

Denke, daß es ein Leben gibt … (R. Walser) - 100 

Mein schönes Land (Gerda Wagner) - 115 

Sterbende Heimat! (Karl Heinecke) – 116 

Geliebte Heimat (Gustav H. Karau) - 129 


o Bevölkerungszahlen der masurischen Städte 1933 - 117 

o Geplante Busreisen - 117 

Arys / Johannisburg - 117 

Kurwien, Kreuzofen, Erdmannen, Heidig - 117 

o Einwohnerverzeichnis der Stadt Johannisburg - 118 

o Farbbilder aus Masuren - 130 


o Übernachten Sie bei Landsleuten in der Heimat! - 138 


o Kulturzentrum Ostpreußen, Ellingen – 141 



o Unsere Bücher-, Film- und CD-Ecke – 144 

2005 

o 


Ostdeutscher Landkartendienst – U3 


o Ein offenes Wort an unsere Heimatbriefempfänger - 1 




Der Verein "Rosch" wählt neuen Vorstand - 9 



o Einladungen 

224 



Deutschlandtreffen der Ostpreußen 2005 - 36 

50. Hauptkreistreffen in Dortmund - 30 

Treffen in Schwerin 2005 - 32 

Treffen der Berliner Gruppe - 47 

 

Treffen der Ortsgemeinschaften: 

Dorren und Kirchspiel Adlig Kessel - 35 


o Hauptkreistreffen in Dortmund: 50 Jahre Patenschaft - 12 

Kreispräsident J. Petersen: Festansprache 05.09.2004 - 18 

Rede des Kreisvertreters Willi Reck - 25 

o 


Drigelsdorf im Okt. 2004 - 33 

Kurwien, Kreuzofen, Erdmannen und Heidig - 34 

17. Misker Dorftreffen - 

o Rostocker Treffen 2004 - 31 


o Kreisausschuß- und Kreistagssitzung in Unna - 38 

Der Vorstand der Kreisgemeinschaft - 39 

Kreistagssitzung 2004 - 40 

o Gedanken zum Tag der Heimat 2004 von Dr. phil. W. Thüne - 41 

o Die Arbeit der Berliner Gruppe 2004 – 47 

o Landsmannschaftliche Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern 

Silbernes Ehrenzeichen der LO für Benno Krutzke, Wismar - 47 

o 25 Jahre Masurenhilfsaktion - 48 

o 50 Jahre Heimatbrief - 51 

o Ilse Kruyk, geb. Schramma - Unsere Ansprechpartnerin für Bestellungen 

ostpreußischer Literatur - 52 

o Neuvorstellungen: 

Gerhard Boesler - 53 

Ulf Wöbcke - 53 

o Ein Jahr Internet-Präsenz, Betreuer: Werner Schuka - 55 


Ordenskissen für die Heimatstube - 57 

o Wahl des neuen Kreistages in Dortmund - 57 

o Bericht über die 14. Betreuungsaktion 2004 – 58 

Ehrenspange und -urkunde der KG Johannisburg für Irene Wesolowski 

und Gisela Kempa vom Deutschen Verein Rosch - 58 


4. Aus der Arbeit des Patenkreises Schleswig-Flensburg - 60 

o Partnerschaft mit Biala Piska - 60 

o Ämter bereiten Weg für Partnerschaft mit Ruciane-Nida - 61 

o Feuerwehrfahrzeug als Grundstock für Partnerschaft - 62 

o J. Petersen ist jetzt ein Ritter - 62 

o Ostseebad Glücksburg - 63 

5. Würdigungen / Persönlichkeiten unseres Kreises - 

o Ehrung für Willi Reck - 68 

o 


Silberne Verbandsnadel mit Dankesurkunde des BdV 

Urkunde des Deutschen Sängerbundes für 50 Jahre Singen 

zum Geburtstag: 


225


80 Jahre: Gustav Dzewas - 69 

80 Jahre: Kurt Fischer - 70 

80 Jahre: Liselotte Stapelfeldt - 70 

80 Jahre: Kurt Zwikla - 68 

70 Jahre: Günter Woyzechowski - 69 

o Nachrufe: 

Heinz Pedak - 71 

Hans Linke - Beiblatt 

o Persönlichkeiten aus Morgen (Kumilsko) - 72 

Pfarrer Franz Hammler - 72 

Pfarrer Johann Steiner - 72 

Rektor und Organist August Marder - 72 


o Unsere Heimat lebt weiter - 71 

o Fluchterlebnisse der Familie Kolossa 1945 - 74 

o E. Gorlo: Die Odyssee eines Vierzehnjährigen - 84 

o Skerka: Flucht vor den Russen und meine Gefangenschaft - 86 

o H. Festerling: Die schwere Arbeit im Sägewerk Ural - 88 


o Benno Krutzke: Unsere Reise nach Masuren - 90 

o Masurenfahrt 2004 der Gemeinschaft Arys Stadt und Land - 91 

o Kranzniederlegung am Gedenkstein in Frauenburg - 92 

o Renate Fischer: Reise 6.2004 nach Johannisburg/Masuren - 95 

o 

Bilder aus: 

Brödau (Bogumillen) - 97 

Der Pferdezuchtverein - 97 

Ortsplan 1945 - 100 

Kurwien - 103 


Schwarzsauer und Wickelpute - 105 

Gentken - 106 

Königstal (Dziadowen-Wrobeln) - 107 

Mittelpogauen (Mittel Pogobien) – 115 

Besuch in der Heimat (Alfred Skerka) - 116 


Ruhden – heute - 120 

Schwallen (Zwalinnen) - 121 

o R. Brunner: Bericht über das Gut Lupken – Teil 1 - 108 

Statistisches zum Gut Lupken - 114 


o W. Fabisch-Rynek: Geschichten beim Federreißen - 121 

o Klaus Krause: Masurische Schulstunde - 123 

o S. Wydra: Ein Sommertag beim Großvater Abbau-Wilken - 124 

o Günter Schiwy: Opa Böhnke und sein Kautabak - 126 

o Leserbrief von Frau E. Dolsperg - 128 

o 



An die Mutter (Gert O. E. Sattler) - 40 

Das kleine Glück (Gertrud Arnold) - 56 

Hoffnung (Gertrud Arnold) - 89 

226 



Nahender Frühling (Gertrud Arnold) - 106 

Masuren (Ulrich Czichy) - 127 


o Unser Kirchspiel Großrosen - 129 

o Nachlässe für unser Archiv - 129 

o Kirchenmodelle des Kreises Johannisburg - 130 

o Aufruf zu alten Karten von Johannisburg - 130 

o Suchanzeige von Jürgen Damm - 131 

o Buchtip: Odyssee einer Ostpreußin (Waltraut Wels) – 131 

o Kulturzentrum Ostpreußen, Ellingen - 132 





o Unsere Bücher-, Film- und CD-Ecke - 143 

2006 







o 


Einladungen: 

Hauptkreistreffen in Dortmund - 11 

Kirchspieltreffen Großrosen 2006 - 23 


Treffen in Neubrandenburg 2006 - 16 


o Hauptkreistreffen zum 50. Mal in Dortmund – 7, 12 

o Deutschlandtreffen Berlin - 13 

o 10. Landestreffen in M-V, Schwerin 8.10.2005 - 14 

o Treffen der Schulgemeinschaften - 17 

Pilchen - 17 

Graf-Yorck-Schule - 18 

Grünheide - 19 

o Treffen der Ortsgemeinschaften - 20 

Kurwien - 20 

Morgen - 21 

Drigelsdorf - 22 

Sparken - 23 


o Kreistagssitzung in Dortmund 2005 – 24, 26 

o Zusammensetzung des neuen Kreistages – 25 

o Neue Begegnungsstätte in Gehlenburg – 26 

o Ehrenspange der KG Johannisburg - 27 

o Unser Archiv in Minden (Text und Bild) - 28 


227


o Stadtplan Johannisburg 1944/45 mit Bestands- und Einwohnerverzeichnis 

(Ulf Wöbcke) – 31, 39 

o Bericht der Berliner Gruppe - 36 

o Misken – Zur Nachahmung empfohlen - 36 

o Unsere Mitarbeiterin im Hintergrund: Frau Logemann - 37 

o Eine Roteiche für die Heimat und ihre Menschen - 39 

o 15. Betreuungsaktion 2005 im Kreis Johannisburg – 40 

o Jahresabschluß beim Freundeskreis Rosch - 42 


o Vertriebene gedachten des Kriegsendes in Flensburg - 43 

o Johannisburger ehren den Landrat - 44 

o Partner einig: Kontakte vertiefen - 44 

o Polnische Jugend - 46 

o Neue Impulse für dt.-poln. Freundschaft - 47 

o Verdienstkreuz für Janusz Puchalski - 48 

o Partnerschaft soll beiden etwas bringen - 49 

o Eine Saat, die hoffentlich bald gute Früchte trägt 

Partnerschaftsvereinbarung Ämter Langballig und Steinbergkirche 

mit der poln. Gemeinde Ruciane-Nida – 49 

o Das Wappenfenster des Landkreises Flensburg von 1901 - 51 

o Die Stadt Kappeln - 52 

5. Würdigungen / Ehrungen / Nachrufe - 58 

o 70 Jahre: Willi Reck - 58 

o 80 Jahre: Ulrich Haffke - 59 

o W. Schuka, Ehren- und Verdienstabzeichen der LO-NRW - 59 

o Klaus Beyer, „Johannisburger Wolf“ am 9.7.2005 - 60 

o Nachruf: Ellen Wallner - 60 


o Fluchterlebnisse von Hildegard Sczuka, Brödau - 62 

o Fluchtweg von Bernhard Schwenzfeier, Poseggen - 64 

o 18. Jan. bis 5. April 1945: Die Russen besetzten ... - 66 


o Eine in der Schweiz lebende Ostpreußin erinnert sich an Johannisburg 

- 67 

o Graf Yorck – Namensgeber d. Oberschule in Johannisburg - 71 

o Brödau (Bogumillen) – Eine bruchstückhafte Historie - 75 

o 


Bilder aus 


Eichendorf (Dombrowken) - 85 


Johannisburg - 90 


Monethen - 102 


Gut Köllmisch Rakowen (Rakau), mit Plan - 107 

o R. Brunner: Bericht über das Rittergut Lupken – Teil 2 - 94 


o Johannistag 2005 in Johannisburg (S. Falkenstein) - 111 

228 



o R. W. Krause: Ostpr.-Gedächtnisteller der KPM Berlin 1915. 

Beispiellose Aktion aus dem „Reich“ (Ostpreußenhilfe) - 113 

o Kurt Zwikla: 

Die Inflation - 116 

Der Fuchs und die Gänse - 117 

o Melancholie (Renate Lorentz) - 118 

o Masurische Sparsamkeit (Heinz Kurt Kays) - 119 

o Leserbrief von Herrn Bruno Maletzki - 122 

o Familienforschung - 124 

Quellenhinweise auf Archivgüter Amt und Kreis Johannisburg 

(W. Schuka) - 124 


An die Mutter (Gert O. E. Sattler) - 3 

Agnes Miegel: Der Eisvogel - 61 

Wenn die kleinen Kinder beten (Hedwig Kiesekamp) - 70 

Aus der Masurenfibel 1929: Die Schaukel - 121 

Die Unsinnigkeit des Krieges (Bruno Maletzki) - 123 

o 

Vierzehn Engel (Masurenfibel 1929) - 141 

Anzeigen 

Adler-Drogerie, Johannisburg - 38 

L. Bienholz, Johannisburg - 138 


o Geh doch mal ins Netz! (W. Schuka) - 127 

o Kirchenmodelle (G. Woyzechowski) - 128 

2007 

o 


Aufrufe: 

Nachlässe für unser Archiv - 29 

Alte Karten von Johannisburg - 128 

Fluchtberichte - 129 

Gedichte - 129 

o Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg – 130 

o Kulturzentrum Ostpreußen Ellingen - 131 





o Unsere Bücher-, Film- und CD-Ecke - 143 







o Einladungen: 

Hauptkreistreffen in Dortmund - 7 


Treffen in Rostock 2007 - 13 


229




o Kreistreffen am 1. Mai 2006 in Düsseldorf - 9 

o Neubrandenburger Treffen 2006 - 10 

o Treffen der Schulgemeinschaft Graf-Yorck-Schule - 14 

o 



Kurwien - 15 

Morgen - 17 


o Zusammensetzung des Vorstandes / Kreisausschusses - 19 

o Unser Archiv in Minden wächst - 20 

o 

Das Buch - Johannisburg, Bestands- und Einwohnerverzeichnis 

1944/1945 und früher - 56 


o Förderkreis für Gehlenburger Gedenkstein gegründet - 21 

o Die Gedenksteine im Kreis Johannisburg - 22 

o 

Neuer Mitarbeiter für den Kreistag: 

Dr. Manfred P. Solenski - 23 

o 40jähriges Dienstjubiläum Edeltraut Logemann - 24 

o Johannisburger Heimat- und Informationsstube - 25 

o Was war das für ein Land … (Benno Krutzke) - 26 




 

o 

Bogislav-Tessen von Gerlach als neuer Landrat in das Amt 

eingeführt, Sondersitzung des Kreistages – 30, 32 

o Kontakt nach Ruciane-Nida wird ausgebaut - 33 

o Polnische Jugendliche für 1 Jahr im Kreis - 34 

o Neue Impulse für dt.-poln. Freundschaften - 35 

o Delegation des Kreises besuchte Johannisburg/Pisz - 36 

o Dänische Presse besuchte Johannisburger Heimatstube - 37 

o Gutsmuseum Hohenstein – Eine sehenswerte Rarität - 41 

5. Würdigungen / Nachrufe / Persönlichkeiten des Kreises 

o Mira Kreska: 80. Geburtstag - 43 

o Nachruf: Herbert Soyka - 44 

o Pfarrer Heldt – ein (un)vergessener Held - 46 


o Fluchtbericht von Erich Ruddek, Arys - 48 

o Aus einem Briefwechsel (Sadek – Thiel) - 54 

o Die Vertreibung aus Stollendorf (G. Dombrowski) - 114 


o Schiwy: Eine Drei-Tage-Wanderung um den Niedersee - 57 

o Vom Ruhrgebiet nach Masuren (Paul Sobotta) - 66 

o Wiedersehen in Gehsen (Anita Knop) - 69 

o Grillfest in Pilchen (Manfred Joswig) - 70 

o 

o 


Über Fluchtwege und Gedenkstätten zur 300-Jahrfeier Kreuzofen 

im Juli 2006 (Willi Reck) - 71 

Bilder und Berichte: 

230 



Gehsen, Masuren hinterließ Eindruck (Anita Knop) - 74 

Die Familie Rostek – 74 

Freunde aus Gehsen (Gundel Wendrich) - 75 

Groß Rogallen - 76 

Erinnerungen von Annemarie Jerosch, Teil 1 - 76 

Gusken - 93 

Flockau / Adlig Kallischken - 93 

Herzogsdorf / Czarnen - 94 

Hirschwalde / Hinter Pogobien - 95 


Kolbitzbruch / Oblewen - 98 


Loterswalde / Sowirog - 99 

Maldaneien - Gut Faulbruch - 101 

Monethen - 102 

Morgen / Kumilsko - 105 

Das Kriegerdenkmal vom 21.9.1930 - 105 

Pilchen, Luftbild mit Text von Manfred Joswig - 108 

Ruhden - 110 

Schlangenfließ / Sastrosnen - 111 

Schützenau / Strzelnicken - 112 

Stollendorf / Wiersbinnen - 114 

Walddorf / Przyroscheln - 118 

8. Verschiedenes 

o 

Wernfried Lange sprach vor Schülern in seiner ehemaligen 

Schule in Johannisburg am 27.05.2005 - 119 

o Ende der Philipponen in Eckertsdorf - 120 

o Nachtrag zur Ostpreußenhilfe 1915 - 121 

o Masuren - ein Naturparadies (G. Bosk) - 123 

o Das masurische Gesangbuch - 125 

Tatarenlied - 127 

o Schülerstreiche eines Fahrschülers (G. Bosk) - 128 

o Alte Geschichte neu entdeckt - 131 

o Für Mira Kreska zum 80. Geburtstag (S. Falkenstein) - 132 



Kirchenbücher aus der Diözese Johannisburg - 140 

o 

o 



Masurische Rätsel (Masurenfibel 1929) - 111 

Morgengebet (Masurenfibel 1935) - 157 

- 

Anzeigen: 

Vermählung Podlech, Johannisburg, 1943 - 

Masurischer Hof Johannisburg – 131 

Wo wohne ich in Masuren 1937 - 154 


o 

Aufrufe: 


Quellenauswertung - 143 


231



Alte Karten von Gehlenburg - 143 

o Eine Bitte des Redaktionsteams - 144 

o Betr.: Fluchtberichte und Gedichte - 145 

o Gesucht: Herbert Jahnke von Helmut Schwarting - 145 

o Ostpreußisches Landesmuseum, Lüneburg – 146 

o Kulturzentrum Ostpreußen, Ellingen - 147 





o Unsere Bücher-, Film- und CD-Ecke – 159, U3 

2008 




o Grußwort mit Jahresbericht 2007 aus der Heimat – 3 

Irene Wesolowski: 80 Jahre – 4 

15 Jahre Deutscher Freundeskreis Rosch - 5 



o 

Einladungen: 

Deutschlandtreffen 2008 in Berlin – 26, 65 



Treffen in Schwerin 2008 - 16 



Der Elch – Tier des Jahres 2007 - 11 

o 25 Jahre Kreistreffen am 1. Mai 2007 in Düsseldorf - 13 

o 12. Landestreffen M-V in Rostock 29.9.2007 - 13 

o 

o 

Treffen der Schulgemeinschaft 

Graf-Yorck-Schule - 17 


Kurwien - 18 

Grünheide / Hirschwalde - 18 


Pilchen - 20 

3. Preußen - 22 

o Kann man Preußen verbieten? 

Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Stribrny - 22 


o Neue Zusammensetzung des Vorstandes / Kreisausschusses 

o Unser Archiv in Minden wächst weiter! (W. Schuka) - 30 

o Johannisburg in Ostpreußen um 1944/45 und früher – 31 

Aufruf zur Spende für den Buchdruck - 126 


o Die Gedenksteine im Kreis Johannisburg - 41 

232 



o Neue Mitarbeiter: 

Detlef Liedtke - 42 

Ingelor Friedrich - 42 

o Erinnerung an unsere Heimatstube - 43 

o Bericht über die 17. Betreuungsaktion Okt. 2007 - 45 



o Meinungsaustausch mit Vorstand der KG Johannisburg - 46 

o Johannisburger ehren Landrat v. Gerlach - 46 

o Ehrung der Vertriebenen für Johannes Petersen - 47 

o Polnische Jugendliche für 1 Jahr im Kreis - 48 

o Kreispräsident empfing polnische Abordnung - 49 

6. Glückwünsche / Würdigungen / Nachrufe - 51 

o Christel Koslowski: 90 Jahre - 51 

o Roswitha Thomsen: 80 Jahre - 55 

o Doris Woytewitz: 80 Jahre - 55 

o Nachruf: Ulrich Haffke – 53 

Kirchspielkarte des Heimatkreises Johannisburg - 54 


o Interview mit Reinhold Symanski - 56 

o Flucht und Vertreibung aus Arys (Klaus Lindenau) - 61 

o Russischer Ausweis für Königsberg (G. Kuschmierz) - 65 


o Wiedersehen nach 63 Jahren (Wernfried Lange) - 66 

o Die Drigelsdorfer besuchten Masuren (R. Kruklinski) - 67 

o Bilder und Berichte 

Arenswalde /Mykossen - 68 

Brödau / Bogumillen - 69 

Familie Ruschinski - 69 

Dorren / Sdorren - 70 

Drigelsdorf / Drygallen - 71 

Eichendorf / Dombrowken - 72 


Falkendorf / Sokollen K - 73 

Gehlenburg / Bialla - 74 

Großdorf / Belzonzen - 76 

Groß Rogallen - 77 


Gruhsen - 89 

Heidig - 90 

Hirschwalde / Hinter Pogobien - 91 


 


Loterswalde / Sowirog. Brief und Bilder von Uwe Menrath 

an Herrn Ludwig, Betr. Suchanfrage JHB 2007 - 95 

Mittelpogauen / Mittelpogobien - 98 

Morgen / Kumilsko, Berichtigung Kriegerdenkmal - 99 

Pilchen (Manfred Joswig) - 100 

Poseggen - 102 

Reinersdorf / Niedzwezden - 103 


233


Richtwalde / Kowalewen - 103 

Seehöhe / Czierspienten (Erika Podlech) - 104 

Soldahnen - 109 

Warnold / Konzewen - 110 


o Brücke des Friedens (Wernfried Lange) - 111 

o Naturparadies Masuren (Wernfried Lange) - 112 

o Wie Masuren zu seinem Namen kam (W. Fabisch-Rynek) - 112 

o G. Bosk: Schülerstreiche eines Fahrschülers - 114 

o 

Kurt Zwikla: 

Heringsbändiger - 116 

Misker Gold (Pilzzeit in der Heimat) - 117 

o Otto Boris 1887-1957 (Arnold Krause) - 120 

o Seelenrettungsdienst (Ernst Pesarra) - 121 

o Leserbriefe – 125 


Standesamtsunterlagen aus dem Kr. Johannisburg - 129 

o 

o 

o 


Aus der Masurenfibel 1929 - 27 

Masuren (Gabriele Salzmann) - 132 

Magisches Zahlenquadrat – 146, 149 

Anzeigen 

Gustav Jenczewski, Kolonialwaren Johannisburg - 64 

Ratskeller Johannisburg - 64 

Central-Hotel Johannisburg - 108 

Reichshof-Lichtspiele Johannisburg – 109 

Dokumente 

Fa. Günter Teichert: Rückseite eines Kassenzettels - 128 


o Aufrufe: 




o Bitte des Redaktionsteams - 134 

o In eigener Sache - 135 

o Suchanzeigen - 135 

o Patenschaft der Stadt Wetzlar für das ostdeutsche Lied - 136 

o Info aus Gehlenburg, Wettbewerb Bibliothek – 137 



o Was brachten die Heimatbriefe? – 140 




o 


Unsere Bücher-, Film- und CD-Ecke – 151, U3 

234 




2009 







o Einladungen: 

 

 

Regionaltreffen 1.5.2009 in Düsseldorf 

54. Hauptkreistreffen in Dortmund 

mit Wahl des Kreistages - 9 


Treffen auf Schloß Burg 2009 - 12 


o Hauptkreistreffen zum 53. Mal in Dortmund - 7 

o Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Berlin 05.2008 - 10 

o Kulturveranstaltung der LO NRW auf Schloß Burg - 11 

o 


Drigelsdorf – 13 

Vorstellung der Heimatchronik 1436-1945 - 14 

Pilchen - 15 


o Zusammensetzung des Vorstandes / Kreisausschusses - 18 

o Wahl des Kreistages - 19 

o Unser Archiv in Minden - 20 

o Buchpräsentation „Johannisburg in Ostpreußen“ - 21 

o Die “Fluchtberichte-Sammlung“ ist jetzt erhältlich - 28 

o Bericht der Berliner Gruppe – 31 

o Neuer Aufstellungsort des Gedenksteines in Schleswig - 32 

o Bericht über die 18. Betreuungsaktion 2008 - 33 

o 60 Jahre Kreisgemeinschaft Johannisburg - 34 

o Erinnerung an unsere Heimatstube - 

o Spendenaufruf – 3, 18 


o Johannes Petersen Ehrenbürger von Johannisburg / Pisz - 40 

o Der Kreispräsident Eckhard Schröder - 41 

o Polnische Jugend ein Jahr im Kreis Schleswig-Flensburg - 42 


o Günter Schiwy: 80 Jahre – 43, 143 

o 

Mira Kreska und Johannes Petersen - Ehrenbürger der Stadt 

Johannisburg, Festveranstaltung am 27. Juni 2008 - 45 

o Gerhard Bosk: zum 85. Geburtstag - 49 

o Eva Klischewski zum 80. Geburtstag - 50 

5. Persönlichkeiten des Kreises Johannisburg - 51 

o Harry Runge, Steueroberinspektor in Johannisburg - 51 


o Stimmen zur "Fluchtberichte-Sammlung" - 53 

o Mit dem Fahrrad über das Eis des Haffs - 54 


235



o Ruth Krupinski als Flüchtling in Dänemark (1945-1947) - 59 

o Flucht von Reitzenstein über Königsberg und Kopenhagen 

nach Schalksmühle (Gerd Bilinski) - 63 

o Die letzten Tage zu Hause und unsere Flucht (vollständiger 

Bericht) (Helene Sentrous, geb. Schwekutsch) - 64 


o Masuren zieht wie ein Magnet an! Reisebericht der Gruppe Sobotta 

/ Knop – 66, 71 

o Jugenderinnerungen von Ruth Brummund - 72 

o Horst Czwikla: Eine Fahrt in die Heimat - 77 

o Bilder und Berichte: 

Adlig Kessel - 79 

Bergfelde / Marchewken - 78 

Groß Rogallen – 80 


Hirschwalde / Hinter Pogobien (Kurt Bronsart) - 91 

Johannisburg – 93, 99, 157 

(aus: E. Ch. Pisanski „Masovia“ 1899/1902) – 93 

Impressionen 2008 (Wernfried Lange) - 99 

Klein Rogallen - 101 

Klein Wiartel - 102 

Klein Zechen - 103 

Königstal / Dziadowen - 104 

Kurwien - 106 

Misken / Mysken - 107 

Mühlengrund / Konopken - 109 

Nieden / Niden - 110 

Sadunen / Sdunowen - 111 

Seehöhe / Czierspienten - 111 

Siegenau / Dannowen - 112 

Tannenheim / (Wielky Laß) - 113 

Turau / Thurowen - 114 

Ublick / Buwelno - 117 

Wagenau / Jeglinnen - 118 

Waldenfried / Bilitzen - 119 

Wilkenhof / Wilken - 120 

o Wondollen / Wondollek, 1939 oo Königsdorf – 121 


o Falsche Daten bei Steueridentifikationsnummer verärgern Vertriebene 

– 122. Eine Nummer für Jeden – 122. Falsche Geburtsorte 

sollen korrigiert werden – 124 

o Neues Testament von 1875 - 126 

o ev. Gesangbuch für Ost- und Westpr. von 1886 - 127 

o Die Störche (Masurenfibel 1929) - 128 

o Der Storch, Symboltier Ostpreußens - 129 

o Jubiläumsgala „Johannisburger Wolf“ (W. Lange) - 132 


o Familienforschung: Post aus der Vergangenheit - 136 


236 




 

Es nützt nichts mehr ... (Hansgeorg Buchholtz) - 71 

Jeder Augenblick ist kostbar ... (Eileen Caddy) - 76 

o Anzeigen: 

Leo Weykam, Uhrmacher, Johannisburg - 125 

Paul Becker, Schuhhaus - 125 

Margarete Habedank, Waldhäuschen, Johannisb. - 125 

Richard Borowy, Herren-/Damenfrisiersalon, Joh. - 125 

Emil Rymkuß, Lebensmittel, Johannisburg - 125 

Friedrich Skrodzki, Fleischerei, Johannisburg - 125 

o Zeichnungen: 

Linolschnitt: Schwarzstörche (G. Wydra) - 30 

9. Informationen 

o Schabbern weltweit – Ostdeutsches Diskussionsforum - 16 

o Aufrufe: 




Erstellung Dorfchronik Freundlingen (Sabielnen) - 142 


o Schriftleitertagung - 140 

o In eigener Sache: Fluchtberichte / Gedichte – 141 

o Mitteilung des Vorstandes (Zuwendungen) - 141 

o Buchvorstellung: S. Jotzo „Hanna u. der Volksmissionar“ - 142 

o Die Veröffentlichungen von Günter Schiwy - 143 

o Kulturzentrum Ostpreußen - 145 


Sonderausstellung „Gesammelte Schätze“ (KGJ) - 146 





o Unsere Bücher-, Film- und CD-Ecke – 159, U3, U4 

2010 



o Grußwort des Kreisvertreters Dr. M. Solenski - 2 


o Das geistliche Wort (Text von Gerhard Fröhlich) - 7 



o 

Einladungen: 


Treffen der Berliner Gruppe - 

Treffen auf Schloß Burg 2010 - 18 

Treffen in Rostock 2010 - 16 


o Hauptkreistreffen zum 54. Mal in Dortmund - 10 


237


o 26. Regionaltreffen Düsseldorf - 13 

o Landestreffen Neubrandenburg 3. Okt. 2009 - 15 

o Treffen auf Schloß Burg 2009 - 16 

o 



Grünheide, Hirschwalde - 20 

Pilchen - 21 


o Zusammensetzung des neuen Kreistages ab 7.9.2009 - 25 

o Unser Archiv in Minden - 26 

o Verleihung der Ehrenzeichen der KG Johannisburg - 28 

o Neuformierung der Berliner Gruppe (A. Maziul) - 29 

o 

Ausstellung „Gesammelte Schätze“ der KG Johannisburg im 

Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg - 30 

o Broschüre “60 Jahre KG Johannisburg“ - 34 

o Bericht über die Betreuungsaktion 2009 - 35 

o Spendenaufruf – 26, 34, 146 


o Vorstand der KG Johannisburg zu Gast in Schleswig - 38 

o Polnische Senioren zu Gast im Kreishaus - 39 

o Neue Impulse für dt.-poln. Freundschaften - 40 

o Jugendliche verabschiedet - 41 

o Poln. Jugendliche ein Jahr im Kreis Schleswig-Flensburg - 42 

5. Glückwünsche / Würdigungen / Nachrufe - 43 

 

o 

Ehrungen: 

„Erfolgsfrau“ von Ermland u. Masuren: Mira Kreska - 43 

Werner Schuka, Verdienstabzeichen der LO - 43 

Hans J. Schollenberger, Ehrenspange der KG Jo. - 43 

Gerhard Wydra zum 85. Geburtstag - 45 

o Nachrufe : 

Gerhard Bosk (Ehrenvorstand) – 46, 47, 48 

Christel Koslowski, geb. Bosk (Gruppe Berlin) – 49, 50 

Sigrid Krisch - 51 

6. Das sollten wir nicht vergessen 

o 100-tägige Flucht 1945 (Masuren / Lübeck) (G. Schiwy) - 52 

o Zur „Fluchtberichte-Sammlung": Gegen das Vergessen 

(G. Bilinski) - 64 


o Das erste Mal im alten Heimatdorf Pilchen (Herta Rattay) - 66 

o Erinnerungen an meine Kindheit (Ruthard Plaga) - 67 

o 


Bilder und Berichte: 

Bachort / Jebrammen - 71 

Breitenheide - 72 

Dreifelde / Kallenzinnen – 73 

Aus der Chronik der Fam. Prystawik - 73 

Eckersberg - 78 

Gebürge / Gurra - 79 

Groß Kessel (Gerhard Kowallik) - 84 

Groß Wiartel - 85 

238 



Gutten / Gutten J – So war es … - 86 

Johannisburg – 87 

Stadterhebung 1645 – 87 

Marktplatz – 93 

Meine letzten Tage 1944 (Horst Wydra) - 94 

Königdorf / Piskozewen - 96 

Fam. Sulimma (G. Sulimma / U. Wöbcke) – 96 

Klassenfoto Schule 1926 - 100 

Kolbitz / Czyprken, Kurzchronik - 101 

Lissuhnen / Lyssuhnen - 102 

Niedersee - 102 

Oppendorf / Lippa - 103 

Pilchen (Manfred Joswig) - 104 

Quicka, Alter Friedhof (F. Redzko) - 106 

Reiherswalde / Jaschkowen, Eisenhüttenindustrie - 107 

Seegutten / Gutten E - 109 

Steinfelde / Osranken - 109 

o Masuren, Sommerfrischen 1937 - 110 


o Vom Ordenskreuz zur Elchschaufel (Dr. B. Beutner) - 111 

o Das kulturelle Erbe Ostpreußens (Dr. B. Beutner) - 112 

 

o 

Unser Ostpreußenlied als Bestandteil des Oratoriums „Ostpreußenland“ 

(Benno Krutzke) - 122 

o Notizen von der Schriftleitertagung in Bad Pyrmont - 124 

o Johannisburg als Straßenname (Hans J. Schollenberger) - 126 

o Das masurische Bauernhaus (Lesebuch 1924) - 128 

o Die Großmutter (Masurenfibel 1924, S. 57) - 130 

o 


Zum Titelbild: Ostpreußische Skudden und rauhwollige 

Pommersche Landschafe - 131 

o Ausschmücken v. Heimattreffen (A. Krause, Mykossen) - 141 


o Familienforschung (Meßtischblätter 1:25 000) - 148 

o Suchanzeigen (H. Wydra, B. Felske, G. Schleicher) – 149 

o Wer sucht ein Thema für eine Haus- oder Facharbeit? - 151 

9. Informationen 

o Ostpreußen-TV auf dem Ostpreußen-Kanal - 36 

o Aufrufe: 




o Unser Heimatbrief entsteht - 153 


o Aufruf zur Erstellung einer Dorfchronik Freundlingen (Sabielnen) 

– Bitte um Mithilfe (Sobotta/Simanski) - 156 

o Fremdes Zuhause (Buchhinweis und Ausstellung) - 157 




o Aufgelesen - 162 


239







o Unsere Bücher-, Film- und CD-Ecke – 175, U3, U4 

240 





Heimatbrief - Entwicklung 

Was kostet unser Heimatbrief 1984? 

1. Vorbereitung für den Druck: 

Fotomaterial, Korrespondenzen, versch. notwendige 

Fahrten, Kopien, Rücksendung der eingesandten 

Dokumente .......................................................... ca. 700 DM 

2. Druckkosten, 9000 Heimatbriefe......... ........................ 18.500 DM 

3. Portokosten à 0,70 DM................................................. 6.300 DM 

4. Anlegen einer Adressenliste.......................................... 2.500 DM 

5. Kleben der 9000 Adressen, Einlegen der 

Spendenzahlkarten, Eintüten der Heimatbriefe u.a. ….. 

900 DM 

28.900 DM 

=========== 

Landsleute, denkt an die Spende! Die Herausgabe Eures Heimatbriefes ist 

davon abhängig! 

Auch das ist Heimatliebe 

Liesbeth Möller, Erkelenz, Pötzelstraße 12, geborene Nikolay, aus Königstal, 

stickte diesen wunderschönen Wandteppich. Größe 80 x 140 cm. 


241

JHB 1991, Seite 34-35 



„Gerhard Bosk, 20 Jahre Arbeit für den Heimatbrief" 

von G. Wippich 

Beim Zusammenhalt der Johannisburger 

Kreisgemeinschaft nimmt 

sein Heimatbrief eine nicht wegzudenkende 

Bedeutung ein. Im Jahre 

1954 war er wirklich nur ein Rundbrief 

an die Kreisangehörigen, die 

nach der Vertreibung aus der Heimat 

sich zu sammeln begannen. 

Die nächsten Briefe, zunächst nur 

alle zwei Jahre herausgegeben, befaßten 

sich fast ausschließlich mit 

Organisationsaufgaben. Doch dann 

streuten sich bald Aufsätze und 

Abhandlungen über die Geschichte, 

das Leben in unserer Heimat ein. 

Das Format der Druckschrift wandelte 

sich von der Größe einer 

Schreibmaschinenseite zur Heftund 

Buchgröße. Sein Inhalt wurde 

mehr und mehr zur Chronik unserer 

Heimat. Er erfaßte in Wort und 

Bild auch Erlebnisberichte aus früheren 

Zeiten und der Gegenwart. 

Nach Eröffnung der Möglichkeit eines 

Besuches der Heimat in Ostpreußen 

hatten Berichte über Leben 

und Begegnungen im Kreise 

Johannisburg, über seinen heutigen 

Zustand breiten Raum gefunden. 

Sie schilderten die Alltagswirklichkeit 


Landsleute und der jetzigen 

Bewohner unserer Dörfer 

und Städte. 

Laufend wurde über die Zusammenarbeit 

mit dem Patenkreis berichtet. 

Zu seinem unerläßlichen 

Inhalt wurde unser politisches Anliegen 

des Festhaltens an unserer 

Heimat in Ostpreußen. Hier wurde 

auf der geschichtlichen Entwicklung 

unseres Landes, das eine 

preußisch-deutsche Prägung empfangen 

hatte und das sich von seinen 

Nachbarn als andersartig abhob, 

auch der notwendigen Verständigung 

mit unseren polnischen 

Nachbarn und den jetzigen Bewohnern 

Ostpreußens ernsthaft und 

ehrlich das Wort geredet. Unsere 

Vertreibung hatte ihnen keinen Segen 

gebracht. 

Über die Beschreibung der Aufgabe 

des Heimatbriefes hinaus sollen 

diese Zeilen vor allem die Arbeit 

unseres Gerhard Bosk würdigen. 

242 

Er hat im Jahre 1971 die Herausgabe 

dieser Dokumentation von 

unserem verdienten, unvergessenen 

Rudolf Niederhausen überwww.Kreis-Johannisburg.de



nommen, der über lange Jahre 

hinweg diese Arbeit leistete. 

Gerhard Bosk erfüllt nicht nur die 

Aufgabe des stellvertretenden 

Kreisvertreters, er ist nicht nur die 

tragende Persönlichkeit der von 

ihm ausgeführten Masurenhilfsaktion 

für die notleidenden Menschen 

in unserer Heimat, er erstellt nun 

auch seit 20 Jahren unseren Heimatbrief. 

Diese voll ehrenamtlich 

geleistete Arbeit ist neben den 

Heimatkreistreffen der schlechthin 

geleistete, sichtbare Teil unseres 

Zusammenhalts. Mit dieser Ausgabe 

umfassen die Briefe der letzten 

20 Jahre über 2000 Seiten Inhalt, 

80 von ihm gestaltete Einbandseiten, 

mit ungezählten Bildern 

und Urkunden bereichert. Aufeinandergelegt 

ergibt dies ein Buch 

von sieben Zentimetern Dicke. 

Während noch die Ausgabe 1972 

30 Seiten umfaßte, mauserte sich 

der Heimatbrief zu jetzt 180 Seiten. 

Seine Gestaltung wurde zum 

Muster vieler Heimatbriefe anderer 

Kreisgemeinschaften. 

Jedoch nicht nur die rechnerisch 

darstellbare Arbeit verdient die Erwähnung, 

sondern ihrem Inhalt 

gebührt unser Dank. Er findet seinen 

Ausdruck in den vielen Dankesbriefen 

nach jedem Erscheinungstermin. 

Er findet sein Echo in 

den für diese Arbeit der Kreisgemeinschaft 

zukommenden Spenden. 

Sie ermöglichen erst dieses 

Werk und unsere sonstige Arbeit. 

Dieser Brief könnte jedoch nicht 

zustande kommen, ohne die Beiträge 

und die Zuarbeit so vieler 

Johannisburger. Sie versorgen Gerhard 

Bosk mit Berichten und Hinweisen, 

mit Bildern und Beiträgen. 

Ohne seine wertende und ordnende 

Hand ginge es aber nicht. Wenn 

auch nicht alles veröffentlicht werden 

kann, manches gekürzt, geändert 

und ergänzt werden, einiges 

zurückgestellt werden muß, darf 

diese Quelle, die den Heimatbrief 

nährt, nicht schwächer werden. 

Aus diesem Material einen Heimatbrief 

in seiner jetzigen Form, mit 

seinem ansprechenden, informativen 

Inhalt mit hohem Erinnerungswert 

zu machen, ist das besondere 

Verdienst Gerhard Bosks. 

Er läßt unsere Heimat fortleben. 

Für diese 20jährige Arbeit dankt 

ihm die Kreisgemeinschaft ganz 

herzlich. Sie wünscht ihm für die 

Zukunft alles Gute, eine erträgliche 

Gesundheit, die ihm leider viel zu 

schaffen macht, was er selbst nicht 

wissen will. Arbeit für Ostpreußen, 

seine Menschen ist seine Erholung, 

seine Anerkennung, sein Lebenselexier. 

Wir sind stolz, ihn in 

unseren Reihen zu wissen. 

Liebe Johannisburger 

Landsleute! 

Die Redaktion des Johannisburger 

Heimatbriefes freut sich über jede 

Einsendung von Berichten und 

Nachrichten und bittet auch weiterhin 

um recht rege Einsendung. 

Bitte beachten Sie den Redaktionsschluß 

für die nächste Ausgabe des 

Johannisburger Heimatbriefes 1992 

30. Oktober 1991 

Bis zu diesem Termin sollten alle 

Einsendungen erfolgt sein, möglichst 

aber schon früher. Einsendungen 

bitte an Frau Eva Klischewski, 

Haynstraße 34, 2000 

Hamburg 20. 


243




Wir über uns … 

Wir, das sind die Heimatbriefredakteure 

Gerhard Bosk, Eva Klischewski 

und Wernfried Lange und 

unser wichtigster Mann: Jörn 

Evert, der für den Druck Verantwortliche. 

Wir über uns: das meint 

unsere Arbeit für den Heimatbrief, 

eine Arbeit, die wir alle gern tun. 

Wissen wir doch, daß der Heimatbrief 

jedesmal wieder mit Spannung 

erwartet wird; denn er ist 

unseren Lesern ein Stück Heimat 

geworden. Im Laufe von zwanzig 

Jahren hat Gerhard Bosk unserem 

„Sprachrohr" ein Ansehen verschafft, 

das es zu bewahren gilt. 

Bei der Vielzahl von Aufgaben, die 

Gerhard Bosk neben der Erstellung 

des Heimatbriefes wahrnimmt, hat 

sich die Notwendigkeit ergeben, 

die Redaktionsarbeit auf mehrere 

Schultern zu verteilen. Eva Klischewski 

und Wernfried Lange haben 

die Ausgabe 1992 mitgeprägt. 

Wir wollen uns kritisch mit der 

Entwicklung in unserer Heimat 

auseinandersetzen, uns den neuen 

Gegebenheiten stellen und nicht 

zuletzt uns auch für eine friedliche 

Verständigung mit den heutigen 

Bewohnern unseres Heimatkreises 

einsetzen. Wir brauchen Zuspruch 

und Kritik gleichermaßen, damit 

wir auch in Zukunft ein gern gelesener 

Bote für alle jene sind, die 

sich unserer Heimat verbunden 

fühlen. Wir danken allen, die mit 

Bild und Wort dazu beigetragen 

haben, daß wir aus einer Fülle von 

interessanten Einsendungen wählen 

konnten, um schließlich die 

Heimatbriefausgabe 1992 vielseitig 

zu gestalten. Wir rechnen auch in 

Zukunft mit der Mitarbeit unserer 

Leser. Hier noch einmal die Anschriften 

der Heimatbriefredaktion: 

Gerhard Bosk, Oersdorf 

Eva Klischewski, Haynstraße 34, 


Wernfried Lange, Wurster Str. 

138, 2850 Bremerhaven 

Einsendeschluß für die Ausgabe 

1993 ist der 30. Oktober 1992. 

Alle Beiträge für den Heimatbrief 

senden Sie bitte nur an Eva Klischewski. 

Zum Schluß ein wichtiger Hinweis: 

Nur Ihre Spende sichert den 

Fortbestand des Johannisburger 

Heimatbriefes. 


50 Jahre Johannisburger Heimatbrief 

1954 begannen erste Vorbereitungen 

für einen eigenen Heimatbrief, 

dank finanzieller Hilfe durch den 

Patenkreis war die Herausgabe ermöglicht. 

Über die Bezeichnungen 

„Jahresbrief“, „Heimatbrief Kreis 

Johannisburg / Ostpr.“ kam man 

zum „Johannisburger Heimatbrief“. 

Das Großformat wandelte sich zum 

Buchformat mit einer bunten Titelseite 

auf der ersten Seite. Das wenigseitige 

Mitteilungsblatt mauserte 

sich zu einem Geschichtsbuch 

mit laufenden Fortsetzungen über 

unseren Heimatkreis. Der jährlich 

erscheinende Heimatbrief ist ein 

244 




Hauptbindeglied zu unseren heimatverbliebenen 

Landsleuten, zumal 

er zur Geschichte, Gegenwart 

und Zukunft Stellung bezieht. 

Darüber hinaus ist er eine gemeinschaftliche 

Publikation für die vertriebenen 

Ostpreußen aus der 

Stadt und dem Kreis Johannisburg, 

sowie für alle, die sich mit dem 

Kreis verbunden fühlen. 

In der heutigen Form, inzwischen 

mit zahlreichen Farbbildern bestückt, 

hat der Johannisburger 

Heimatbrief für vergleichbare Publikationen 

anderer Kreisgemeinschaften 

eine wegweisende Funktion 

inne. In einer Auflage von gegenwärtig 

5.500 Stück wird er Interessenten 

kostenlos zugeschickt. 

Dabei ist er — nach wie vor — auf 

Spenden angewiesen. 


Impressum: 

Der „Johannisburger Heimatbrief" ist eine gemeinschaftsfördernde 

Publikation für die vertriebenen Ostpreußen aus dem Kreis Johannisburg 

sowie alle, die sich mit dem Kreis verbunden fühlen. 

Herausgeber: Kreisgemeinschaft Johannisburg in der Landsmannschaft 

Ostpreußen e. V. Er erscheint einmal im Jahr, etwa im 1. Viertel 

des Jahres. Er wird allen Interessenten zugesandt. 

Zur Deckung der durch Druck und Versand entstehenden Kosten wird 

um freiwillige Spenden gebeten. Das Konto der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg: Kreissparkasse Schleswig-Flensburg, BLZ 216 501 10, 

Kto .- Nr. 1880. Jedem Heimatbrief liegt ein Spendenzahlschein / 

Überweisungsformular bei. 

Schriftleitung Gerhard Bosk, Mitarbeiter: Eva Klischewski, 

Doris Woytewitz und Hartmut Syskowski. 

Druck: Evert - Druck, Neumünster, Haart 224. 

Redaktionsschluß jeweils der 30. Oktober des vorausgegangenen 

Jahres. Für die mit Namen gezeichneten Artikel wird keine Haftung 

übernommen. Die Arbeit für die Zusammenstellung des Heimatbriefes 

ist ehrenamtliche Tätigkeit und wird nicht honoriert, ebenso sind 

alle Veröffentlichungen von Einsendern honorarfrei. Die Redaktion 

behält sich Kürzungen bzw. Änderungen der Berichte vor. Einsendungen 

von Berichten und Bildern an Eva Klischewski, Haynstraße 34, 

20259 Hamburg. Alle eingereichten Fotos und Dokumente müssen 

mit Namen und Anschrift versehen sein (Druckschrift) Auflage: z. Zt. 

ca. 8000. 


245



Entwicklung des Heimatbriefes: Auflagenzahlen 

Die Aufstellung einer Kreiskartei 

war die notwendige Grundlage, um 

mit dem ersten Jahresrundschreiben 

(1955) die ehemaligen Stadtund 

Kreis-Johannisburger zu erreichen. 

In den Ausgaben 1958/59, 

1962, 1963/64 wird von Fritz Walter 

Kautz, Kreisvertreter, über den 

Versand berichtet.1968 und 

1969/70 vermeldet der Geldverwalter 

Rudolf Niederhausen die Anzahl 

der Adressaten. 

Ab 1971 übernimmt Gerhard Bosk 

die Schriftleitung. Weitere Entwicklungen 

sind aus der folgenden Aufstellung 

ersichtlich. 

1958/59, S. 1 7.000 Adressaten 

1962, S. 1 12.000 Empfänger 

1963/64, S. 1 12.500 Empfänger 

1968, S. 10 13.500 Adressaten 

1969/70, S. 12 13.000 Stück 

Ab 1971: Schriftleitung G. Bosk, 

Druckvorbereitung und Druck: 

Evert-Druck, Neumünster 

1971, S. 30 12.600 Empf. 

1975, S. 27 11.700 Ex. 

1981, S. 6 11.000 Ex. 

1983, S. 40 10.000 Ex. 

1984, S.53 9.000 Ex. 

1985, S. 70 9.000 Ex. 

1986, S. 20 8.000 Ex. 

1987, S. 133 9.800 Ex. 

1988: keine Angabe; Beginn: 

Was brachten die Heimatbriefe? 

Bearbeitung: Eva Klischewski 

1989, S. 55 8.500 Ex. 

1990, S. 54 ca. 8.000 Ex. 

1991, S. 38 ca. 8.000 Ex. 

ab 1991: weitere Mitarbeiter: 

E. Klischewski, W. Lange 

1992, S. 37 ca. 9.000 Ex. 

1993, S. 109 ca. 9.000 Ex. 

1994, S. 157 ca. 9.000 Ex. 

1995, S. 92 ca. 8.000 Ex. 

Ab 1995 weitere Mitarbeiter: 

E. Klischewski, D. Woytewitz, 

H. Syskowski 

1996, S. 176 ca. 7.300 Ex. 

1997. S. 77 ca. 7.000 Ex. 

1998, S. 38 7.000 Ex. 


D. Woytewitz, E. Klischewski, 

1999, S. 130 ca. 7.000 Ex. 



R. Thomsen, 

2000, S.125 7.000 Ex. 

2001, S. 75 7.000 Ex. 

2002, S. 98 6.000 Ex. 

2003, S. 29 7.000 Ex. 



R. Thomsen, S. Falkenstein 

2004, S. 51 7.000 Ex. 

2005, S. 139 5.500 Ex. 

Ab 2005 Layout und Druckvorbereitung: 

W. Schuka 

2006, S. 139 5.100 Ex. 

ab 2006 neue Schriftleitung: 

S. Falkenstein, weitere Mitarbeiter: 

R. Thomsen, E. Klischewski, 

W. Schuka 

2007, S. 155 4.800 Ex. 

2008, S. 147 4.800 Ex. 

2009, S. 155 4.000 Ex. 

2010, S. 171 3.500 Ex. 

2010: weitere Mitarbeiter 

I. Friedrich, D. Liedtke, R. Thomsen; 

redaktionelle Unterstützung, 

Layout u. Druckvorbereitung: 

W. Schuka. 

(8/2010 S. Falkenstein) 

246 




Entwicklung des Heimatbriefes: Seitenanzahlen 

In den Jahren 1955 bis 1970 gab 

es 4 Ein- und 6 Zweijahresbriefe in 

DIN-A4-Format, wobei die Seitenzahl 

von 6 auf 12 anstieg. Der 

Zehnjahresblock (Schriftleitung ab 

1971 Gerhard Bosk, die Hefte erscheinen 

im DIN-A5-Format) 1971- 

1980 zählt 434 Seiten, steigert sich 

1981-1990 auf 1.458 Seiten und 

weiter 1991-2000 auf 1.676 Seiten, 

um von 2001-2010 auf 1.536 

Seiten abzufallen. 

Rechnet man die ersten großformatigen 

76 Seiten (s. o.) mit, so 

ergibt sich eine Gesamtseitenzahl 

von 5.180 Seiten für die gesamte 

Anzahl der bisher erschienenen 50 

Hefte (1955 - 2010). 

Waren die ersten Hefte hauptsächlich 

Mitteilungen (Vertrauensleute, 

Satzung, Treffen,...) gewidmet, so 

gesellten sich nach und nach Berichte, 

Erinnerungen, Fotos und 

Gedichte dazu. Viele Landsleute 

trugen durch ihre Einsendungen 

zur Vielfalt bei. So entstand - an 

den immer differenzierter werdenden 

Inhaltsverzeichnissen ablesbar 

- eine viele Bereiche aus Vergangenheit, 

Gegenwart und Zukunft 

abdeckende Sammlung aus Beiträgen, 

die die Leserschaft einmal 

jährlich (im ersten Viertel des Jahres) 

erreicht. Wir danken allen für 

ihre Spenden, die zum Bestand des 

Heimatbriefes beigetragen haben. 

Format: DIN A4 

1955: 8 Seiten 

1956/57: 6 S. 

1958/59: 6 S. 

1960/61: 6 S. 

1962: 6 S. 

1963/64: 6 S. 

1965/66: 6 S. 

1967: 10 S. 

1968: 10 S. 

1969/70: 12 S. 

gesamt: 

76 Seiten 

Format: DIN A5 

1971: 32 Seiten 

1972: 30 S. 

1973: 26 S. 

1974: 32 S. 

1975: 32 S. 

1976: 32 S. 

1977: 40 S. 

1978: 78 S. 

1979: 80 S. 

1980: 82 S. 

gesamt: 

434 Seiten 

1981: 82 Seiten 

1982: 96 S. 

1983: 128 S. 

1984: 144 S. 

1985: 164 S. 

1986: 164 S. 

1987: 160 S. 

1988: 176 S. 

1989: 168 S. 

1990: 176 S. 

gesamt: 

1.458 Seiten 

1991: 208 Seiten 

1992: 152 S. 

1993: 176 S. 

1994: 168 S. 

1995: 172 S. 

1996: 176 + 8 S. 

1997: 176 S. 


1999: 144 S. 

2000: 136 S. 

gesamt: 

1.676 Seiten 

2001: 160 Seiten 

2002: 148 S. 

2003: 140 S. 

2004: 144 S. 

2005: 144 + 8 S. 

2006: 144 S. 


2008: 152 S. 


2010: 176 S. 

gesamt: 

1.536 Seiten 

Total für 1955 - 2010: 5.180 Seiten. 

(8/2010, S. Falkenstein) 


247

JHB 2010, Seite 153-154 



UNSER HEIMATBRIEF ENTSTEHT 

Jahr für Jahr freuen sich die Bezieher 

des Heimatbriefs der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg auf sein 

Erscheinen, vor Ostern des jeweiligen 

Jahres. 

Doch bis es soweit ist, ihn in Händen 

zu halten, braucht es viel 

Überlegung, Zusammenwirken vieler 

Beteiligter, Geduld und Zeit. 

Meist lagert bei W. Schuka und in 

den Sammelkartons von S. Falkenstein 

eine Menge Material, welches 

zum Teil noch aus dem Vorjahr 

stammt. Nach und nach treffen Artikel 

und Leserbriefe, Berichte und 

Anfragen ein, die bearbeitet und 

zugeordnet werden müssen. Nach 

einer Gliederung des Inhalts nach 

dem Muster der einzelnen Kapitel 

im Inhaltsverzeichnis werden die 

Beiträge gewichtet und abgestimmt. 

Helfer sind: Ingelor Friedrich für 

Übertragungsarbeiten von Handschrift 

in PC-lesbare Druckschrift, 

Eva Klischewski für die Unterstützung 

bei Arbeit mit dem Bildarchiv 

und der Einordnung: Was brachten 

die Heimatbriefe?, Detlef Liedtke 

für die Unterstützung bei Scan- 

Arbeiten, Ulf Wöbcke für die Bearbeitung 

von digitalisierten Bildern. 

Werner Schuka übernimmt neben 

redaktionellen Arbeiten auch die 

Druckvorbereitung, dazu zählen u. 

a. Gestaltung und Seitenauslegung 

(Layout) der Artikel, nachdem Sieglinde 

Falkenstein die Korrespondenz 

mit Einreichern von Beiträgen 

erledigt hat. Hierbei gehen viele 

Impulse aus dem Internet und Foren, 

aus Zeitungen und anderen 

Quellen durch seine Hand. 

Blick in das Büro von Werner Schuka 

während der Vorbereitung für den 


Bei den notwendigen Redaktionsbesprechungen 

im Arbeitszimmer 

von W. Schuka, das mit 2 auf Serverbasis 

vernetzten PC-Arbeitsplätzen 

ausgestattet ist oder bei S. 

Falkenstein oder einem dritten Ort 

wird die Reihenfolge festgelegt sowie 

die Anordnung der Bilder, der 

Seitenaufwand oder auch die Anlage 

als Farb- oder Schwarz-weiß- 

Bild. 

Dabei leitet uns der Gedanke an 

eine gewisse Vielfalt der Beiträge, 

die uns auch durch die Kapitel vorgegeben 

sind. 

Nach zweimaligem Korrekturlesen 

bringt W. Schuka dann alles auf 

eine DVD, die der Druckerei alle 

Informationen liefert, die für die 

Erstellung der Druckplatten und 

den eigentlichen Druck erforderlich 

sind. 

248 

Von unserem Patenkreis in Schleswig 

erhält die Druckerei das aktuelle 

Empfängerverzeichnis in Form 

von Etiketten. Vor dem Eintüten in 

den mit dem Adreßetikett ausgewww.Kreis-Johannisburg.de



statteten Umschlag wird der Überweisungsträger 

für eine Spende 

mit eingelegt. 

Wir danken allen, die schon immer 

unsere Arbeit mit Wohlwollen begleitet 

haben, die sich mit Zuschriften 

beteiligen, damit unser Heimatbrief 

am Leben erhalten wird 

und immer aktuell sein kann. 

Nicht zuletzt bitten wir, daß die 

umfangreichen Kosten, die in der 

Herstellung liegen, durch die 

Spenden gedeckt werden können. 

Auf diesen Druckmaschinen werden 

die Heimatbriefe in großen Bögen 

gedruckt. 

Unsere Arbeit ist ehrenamtlich. Wir 

würden uns freuen, wenn wir Mitarbeiter 

finden könnten, die bei 

dieser segensreichen Arbeit mithelfen 

könnten. 

Unser Heimatbrief verbindet in unseren 

Augen Vergangenheit und 

Zukunft. Er ist ein Bindeglied zwischen 

alt und jung, gestern und 

heute. Wir sind es, die in der Gegenwart 

stehen und unsern Anteil 

an kulturellem Leben mitgestalten 

können. 

An einer solchen Falzmaschine werden 

die gedruckten Bögen mit 16 DIN 

A5-Seiten auf das typische Heimatbriefformat 

gefalzt. 

Danach werden die gefalzten Bögen 

zum Heimatbrief zusammengeführt, gebunden 

und zum Schluß beschnitten. 

Dr. Manfred Solenski (Mitte), Werner 

Schuka (1. v. li.) und Sieglinde Falkenstein 

(nicht im Bild) bei den Herren 

Evert (2. v. li.) und Wilschnak 

(rechts) im Büro der Druckerei Evert 

in Neumünster in November 2009. 

Hier lagern Restbestände von Heimatbriefen 

verschiedenster Jahrgänge 

sowie Archivalien aus dem Bestand 

Bosk. Diese werden demnächst 

nach Minden überführt. 


249



Eine Bitte des Redaktionsteams 

Wir als Redaktionsteam freuen uns 

über jede Zusendung, in Form von 

Leserbriefen oder Beiträgen, die uns 

erreicht. 

Bitte berücksichtigen Sie bei Ihrer Zusendung, 

daß der Johannisburger 

Heimatbrief nicht von Journalisten 

gemacht wird, sondern ehrenamtlich 

in der Freizeit von Landsleuten für 

Landsleute. 

Um uns die Bearbeitung Ihrer Briefe 

und Beiträge zu erleichtern und die 

Weiterbearbeitung zu beschleunigen, 

möchten wir Sie um Beachtung der 

nachfolgenden Hinweise bitten: 

 

Briefe und Beiträge möglichst mit 

Schreibmaschine verfassen. 

Verwenden Sie dazu bitte ein 

(neues) gut lesbares schwarzes 

Farbband. 

Vermeiden Sie beim Schreiben 

durch zu schnelles Betätigen der 

Großschreibtaste hoch stehende 

Großbuchstaben. 

 

Nehmen Sie im Text nachträglich 

keine handschriftlichen Korrekturen 

mehr vor, da die Fehlerquote 

bei der automatischen Texterkennung 

damit unnötig steigt. 

Wenn Sie über keine Schreibmaschine 

verfügen, schreiben Sie bitte lesbar 

und deutlich – möglichst in Druckbuchstaben. 

Wenn Sie die Möglichkeit haben, Briefe 

und Beiträge am Computer zu 

schreiben, können Sie uns bei der 

Weiterbearbeitung behilflich sein, indem 

Sie uns folgende Unterlagen zusenden: 

Ihren Beitrag als Papierausdruck 

und Datenträger (Diskette oder 

CD-ROM) 

Enthält Ihr Beitrag Bilder, 

fügen Sie diese bitte getrennt auf 

Foto-Papier (als Laborabzug) bei – 

nicht als PC-Ausdruck auf Papier, 

da diese Ausdrucke nicht druckfähig 

sind. Gleiches gilt für Bilder als 

Fotokopie. 

Vermerken Sie auf der Rückseite 

der Bilder Ihren Absender und eine 

Bildbeschreibung einschl. des Entstehungsdatums 

des Bildes. 

Bei umfangreichen Beschreibungen 

numerieren Sie bitte die Bilder und 

fügen ein separates Blatt mit den 

Beschreibungen bei. 

Nach dem Beschriften der Bildrückseite 

legen Sie bitte zwischen die 

einzelnen Bilder Papier. 

Fotos in digitaler Form benötigen wir 

im unkomprimierten JPG-Format. 

mit einer optischen Auflösung von 

mindestens 600 dpi. 

Bildformate 6 x 9 cm oder kleiner 

müssen – um universell druckfähig 

zu sein – mit einer optischen Auflösung 

von mindestens 1200 dpi 

erstellt werden. 

Digitale Bilder von gedruckten 

Postkarten müssen entrastert sein. 

Druckvorlagen – in welcher Form 

auch immer – dürfen nicht gerastert 

sein. 

Wir nutzen zur Erstellung unseres 

Heimatbriefes inzwischen moderne 

Computersysteme mit entsprechender 

Software-Unterstützung. 

Durch Beachtung der obigen Hinweise 

können Sie uns nicht nur die Arbeit 

erleichtern, sondern auch dazu beitragen, 

daß Ihr Beitrag schneller veröffentlicht 

werden kann. 

Das Redaktionsteam sagt DANKE und freut sich 

auf Ihre Beiträge für den Johannisburger Heimatbrief. 

250 





Heimatstube 

Unsere Heimatstube, 

ein Hort für unersetzliche Erinnerungsstücke 

... Ich bin am 15.5.1890 geboren 

und warte, daß mich Gott abruft. 

Meine ostpreußischen Angehörigen 

leben nicht mehr, und so gebe ich 

gern meine Erinnerungen in heimatliche 

Hände." 

Mit diesen schlichten Worten sandte 

Frau Gertrud Gehritz, geb. Sefzik, 

aus Johannisburg ihre mit viel 

Liebe zusammengestellte Sammlung 

von Erinnerungsstücken aus 

der Heimat an unsere Redaktion. 

In unserer Heimatstube in Flensburg 

werden wir diese unersetzlichen 

Dokumente der Liebe und 

Treue zum Land unserer Vorfahren 

aufheben und so vor einem Verlust 

bewahren, um sie der Nachwelt zu 

erhalten. 

Diese beispielhafte Tat soll allen 

unseren Landsleuten in Erinnerung 

rufen, daß wir mit unserer Heimatstube 

eine Stätte besitzen, die wie 

kein anderer Platz geeignet ist, Erinnerungsstücke 

aus der Heimat 

aufzubewahren und interessierten 

Menschen zur Besichtigung zugänglich 

zu machen. 

Sicherlich wird manches unersetzliche 

Erinnerungsstück unwiederbringlich 

in einer Versenkung verschwunden 

sein, weil z. B. nachfolgende 

Generationen keine Beziehung 

mehr haben zu den alten Büchern, 

Fotos, Zeitungen, Wandbildern, 

Diplomen, Vereinswimpeln, 

Geweihen, Krügen, Schüsseln, 

Taufbechern usw. Es ist schade um 

jedes Stück, daß denen, die es von 

Zuhause mitgenommen hatten, ein 

Stück Heimat war, nunmehr achtlos 

irgendwo herumliegt oder womöglich 

bedenkenlos im Müll landet. 

Auch wertvollere Stücke sollte 

man zunächst der Kreisgemeinschaft 

anbieten, bevor man sie zu 

irgendeinem Händler bringt. 

Unsere Heimatstube bietet ausreichend 

Platz. Mögen Sie alle der 

Kreisgemeinschaft beim Aufbau 

einer repräsentativen Sammlung 

mithelfen, dann kann es gelingen, 

in diesen vier Wänden die Erinnerung 

in ihrer Vielfalt lebendig zu 

erhalten und insbesondere der Jugend 

ein vielschichtiges Bild unserer 

ostpreußischen Heimat zu vermitteln. 

Zugedachte Erinnerungsstücke bitte 

ich an meine Abschrift zu senden. 

Klaus Beyer, 

Kustos f. d. Heimatstube 


251




Grußwort des Patenkreises Schleswig-Flensburg 

Liebe Johannisburger! 

Am 20. Juni 1954 wurde die Patenschaft 

zwischen dem ehem. Kreis 

Flensburg-Land und der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg durch 

Überreichung der Patenschaftsurkunde 

auf dem Scheersberg besiegelt. 

Nach Auflösung des Kreises Flensburg-Land 

im Jahre 1974 war es 

für den neuen Kreis Schleswig- 

Flensburg eine Selbstverständlichkeit, 

die Patenschaft weiterzuführen 

und sie entsprechend der Zielsetzung 

in der Patenschaftsurkunde 

— neben der weiteren materiellen 

Hilfe — insbesondere in geistiger 

und ideeller Hinsicht auszufüllen. 

Unsere Patenschaft kann also in 

diesem Jahr auf ihr 25-jähriges Bestehen 

zurückblicken. Aus diesem 

Anlaß grüßt der Patenkreis alle Johannisburger 

Freunde nah und fern 

besonders herzlich. 

Als äußerliche Höhepunkte unserer 

Patenschaft möchten wir die Enthüllung 

des Gedenksteines zur Erinnerung 

an Ihren alten Kreis Johannisburg 

am 29.8.1964 in Flensburg 

auf dem Grundstück der 

ehemaligen Kreisverwaltung und 

die feierliche Übergabe des Wandteppichs 

mit den Grenzen und Motiven 

Ihres Heimatkreises am 

20.5.1967 in das Gedächtnis zurückrufen. 

Darüber hinaus ist es in 

den vergangenen Jahren zu zahllosen 

Begegnungen zwischen Vertretern 


und dem Patenkreis gekommen, 

die immer im Geiste einer 

vertrauensvollen Zusammenarbeit 

verliefen. 

Wir konnten Ihnen als Patenkreis 

unsere menschliche Verbundenheit 

bekunden, und wir sind froh darüber, 

daß wir Ihrer Kreisgemeinschaft 

darüber hinaus im Rahmen 

unserer Möglichkeiten helfen konnten, 

wobei wir als Beispiele hier 

nur die Hilfe bei der Herausgabe 

Ihrer Kreischronik und bei der Weiterführung 

Ihrer Heimatkartei ansprechen 

möchten. Nach 25 Jahren 

Patenschaft sei uns dieser kleine 

Rückblick als Beweis dafür, daß wir 

die Patenschaft immer sehr ernst 

genommen und mit Inhalt haben 

ausfüllen können, erlaubt. Wenn 

Sie diesen Heimatbrief durchblättern, 

werden Sie feststellen, daß er 

ganz auf das 25-jährige Jubiläum 

der Patenschaft abgestellt ist. Sie 

werden einen ausführlichen Bericht 

über den Kreis Schleswig-Flensburg 

vorfinden, und Sie werden 

über die Jubiläumsveranstaltungen, 

die für den 8. und 9. September 

1979 geplant sind, unterrichtet. 

Die Hauptveranstaltung wird 

wiederum — wie vor 25 Jahren — 

auf dem Scheersberg im schönen 

Angeln durchgeführt. 

Ganz besonders aber freuen 

wir uns als Patenkreis darüber, 

daß anläßlich des 25-jährigen 

Jubiläums die Heimatstube für 

den ehemaligen Kreis Johannisburg 

im früheren Kreishaus 

in Flensburg eingeweiht werden 

kann. Damit wird ein langgehegter 

Wunsch beider Seiten 

Wirklichkeit, endlich einen Ort 

252 




zu haben, wo alle Informationen 

über den ehemaligen Kreis 

Johannisburg zentral zugänglich 

gemacht werden können. 

Wir hoffen darüber hinaus, daß 

hier allgemein eine Stätte der 

Begegnung geschaffen wird. 

Allen Johannisburgern gelten unsere 

besten Wünsche für das Jahr 

1979. Wir hoffen, daß möglichst 

viele von Ihnen das 25-jährige Jubiläum 

der Patenschaft mit uns feiern 

werden. Eine zahlreiche Beteiligung 

wird sicher zur weiteren 

Vertiefung und Festigung unserer 

Patenschaft beitragen. 

Schon jetzt rufen wir allen Johannisburgern 

auf diesem Wege ein 

„Herzliches Willkommen” zu. 

Andreas Franzen 


Dr. Gernot Korthals 

Landrat 

Im JHB 1980 berichtet Klaus Beyer auf Seite 16-21 

über die Eröffnung des Johannisburger Zimmers. 

Im Auszug aus den Heimatbriefen (Buchseite 250) 

sind die Ereignisse, die in der Heimatstube 

stattgefunden haben, dokumentiert. 

Gästebücher und Fotoalben 

(angelegt von Herrn Helmut Thomsen, Patenschaftsbetreuer) 

belegen Besuche aus Nah und Fern. 

. 


Johannisburger Heimatstube 

um eine Kostbarkeit reicher 

Zum Inventar unserer Heimatstube 

im Kreishaus in Flensburg gehört 

nun auch eine Elch-Skulptur, eine 

aus Cadinen stammende Majolika*. 

Von 1920 bis zu seiner Einberufung 

im August 1939 war Ernst Biller 

Der Erwerb dieses Kleinods ostpreußischer 

Kunst war den Johannisburgern 

möglich geworden 

durch eine entsprechend großzügige 

Zuwendung, die Ernst Biller 

unserer Kreisgemeinschaft hinterlassen 

hatte. Der am 04.08.1898 

in Königsberg geborene Pädagoge 

verstarb am 16.10.1985 und fand 

in Wohnste, Kreis Bremervörde, 

seine letzte Ruhe. Dort war er bis 

zu seiner Pensionierung im Schuldienst 

tätig. 


253



Lehrer im Kreis Johannisburg: Dorren, 

Ruhden, Schützenau und Groß 

Rosen waren Stätten seines Wirkens. 

Ab 01.08.1940 war er dann 

wieder Lehrer in Schützenau. Russische 

Kriegsgefangenschaft, Hilfsarbeitertätigkeiten 

in Gotha / Thür. 

und in Munsterlager waren — gottlob 

— nur Zwischenstationen, bis 

er schließlich in Wohnste wieder 

Arbeit und Heimat fand. Er habe im 

Stillen gewirkt, sich nicht nach öffentlicher 

Belobigung gedrängt, zu 

Lebzeiten eine Reihe von Organisationen 

und Institutionen unterstützt, 

schrieb uns der Sohn des 

Verstorbenen. 

Uns Johannisburgern hat Ernst Biller 

mit seinem Vermächtnis ein 

wertvolles Geschenk beschert, das 

uns an sein unerschütterliches Eintreten 

für die ostpreußische Heimat 

erinnern möge. 

(Siehe auch: Wandteppich, Buchs. 241) 

*Majolika: Bezeichnung für ein tonkeramisches 

Erzeugnis mit farbiger Glasur. 


Stätte der Erinnerung 

Unsere Heimatstube im Gebäude 

des Patenkreises in Flensburg, 

Waitzstraße 1-3, ist eine Stätte der 

Erinnerung und Rückbesinnung. 

Sie ist ein bescheidenes, wenn 

auch kleines Fenster zum Blick in 

unsere Heimat. Nun ziehen zwei 

Leihgeber die eingebrachten Erinnerungsstücke 

zurück. Just zu dieser 

Zeit kam uns Hilfe. So können 

sämtliche Leihgaben an Textilien 

durch wertvolle in Ostpreußen gefertigte, 

alte Handarbeiten ersetzt 

werden. 

Frau Hildegard Gregorzewski geb. 

Klein, aus Gehlenburg hat uns 

großzügig derartige Stücke aus einem 

Nachlaß überlassen. Es sind: 

Eine Handarbeitsdecke, sieben 

Spitzendecken bzw. Läufer, ein 

Kleid, zwei Unterkleider, eine Spitzenunterhose 

und ein Nachthemd. 

Alles Kostbarkeiten wie auch ein 

altes evgl. Gesangbuch für die Kirchenprovinz 

Ostpreußen. 

Bereits vor einem Jahr überließ uns 

Frau Irmgard Sczuka, Tochter von 

Ludwig Sczuka II aus Bogumillen 

ein Revisionsbuch des Ostpr. Revisionsvereins, 

des späteren Dampfkesselüberwachungsvereins, 

zwei 

Hypothekenbriefe aus den Jahren 

1900 und 1904, die amtlichen Unterlagen 

der Aufkündigung jahrhundertealter 

Fischereirechte im 

Pissekfluß durch die Fiskalverwaltung. 

Ihr Vater oder Großvater und 

ein weiterer Grundbesitzer führten 

um die Jahrhundertwende Rechtstreite 

gegen den Fiskus bis vor 

das Reichsgericht. Sie gewannen in 

allen Instanzen. Mannesmut vor 

Fürstenthronen zahlte sich aus. 

Über den hochinteressanten Inhalt 

der Urteile für die Geschichte unserer 

Heimat werden wir ausführlich 

berichten. 

Wir danken den Spendern herzlichst 

für diese Zuwendungen. So 

bleiben Zeugnisse unserer Kultur 

und Geschichte erhalten. Was persönlich 

unserer Gemeinschaft nicht 

zugänglich gemacht werden kann, 

für diese jedoch besonderen Wert 

hat, bleibt so erhalten. Wir bitten 

um Nachahmung, bevor derart 

wertvolles Kulturgut verloren geht. 

G. W. 

254 





Heimatstube - Ausstellungen 

Ostpreußen — Preußen — Deutschland 

Eine Ausstellung, die sich sehen lassen konnte 

und auch große Beachtung fand 

Wir zählten fast 6.000 Besucher 

und rund 200 Ausstellungsstücke 

von 28 Leihgebern mit einem Versicherungswert 

von DM 400.000,— 

. Hinzu kamen ungezählte helfende 

Hände, die alle ehrenamtlich zu 

dem großen Erfolg der Repräsentation 

des bedeutenden Themas beitrugen. 

Die Hauptlast lag bei unserem 

Landsmann Klaus Beyer als 

Initiator und Organisator, Herrn 

Helmut Thomsen als Verantwortlicher 

für den Träger der Ausstellung, 

unseren Patenkreis Schleswig-Flensburg, 

Herrn Professor Dr. 

Wolfgang Stribrny, als wissenschaftlicher 

Leiter und Herrn Fregattenkapitän 

a. D. Karl-Ludwig 

Klopp, der stets zur Stelle war, 

wenn es sich um Fragen des technischen 

Ablaufs vor Ort handelte. 

Anlaß der Ausstellung vom 19.5. 

bis 30.8.1984 war das 30jährige 

Bestehen unserer Patenschaft sowie 

die 700-Jahrfeier der Stadt 

Flensburg. So lag es nahe, dem 

Flensburger Ereignis 700 Jahre Geschichte 

des deutschen Ostens gegenüberzustellen, 

wobei auf die 

Darstellung der geschichtlichen Beziehungen 

Preußens zu Schleswig- 

Holstein bis hin zur Flucht und die 

Aufnahme der Vertriebenen besonderer 

Wert gelegt wurde. 

deutsche Geschichte zu schließen. 

Die Ausstellung bewies einmal 

mehr, daß die deutsche Frage offen 

ist und bis zu einer historischen 

und menschlichen Regelung offen 

bleibt und von keinem Politiker mit 

leichter Hand als erledigt erklärt 

werden kann. Sie bewies auch, daß 

Preußen lebt, denn alle, die an der 

großen Arbeit beteiligt waren und 

bis an die Grenzen der persönlichen 

Belastbarkeit gefordert wurden, 

handelten im preußischen 

Geiste pflichtbewußt unter persönlichen 

Opfern, ohne irgendeinen 

Vorteil oder Dank zu erwarten, im 

Dienste für Ostpreußen, Preußen, 

Deutschland. 

Eine umfangreiche Dokumentation 

über die Ausstellung liegt in unserer 

Heimatstube in Flensburg aus, 

eine weitere wird bei der Landsmannschaft 

Ostpreußen hinterlegt 

als Anregung und helfende Grundlage 

für andere Kreisgemeinschaften, 

die dieses wichtige Thema 

aufnehmen mögen und anderenorts 

die Ausstellung reproduzieren. 

Klaus Beyer 

Die eindrucksvollen Ausstellungsstücke 

und das vielfältige Informationsmaterial 

aus der Feder des 

bedeutenden Preußenkenners Prof. 

Stribrny vermochten bei vielen Besuchern 

Lücken im Wissen um 


255




"Menschen unterwegs — das Beispiel Ostpreußen" 

Ausstellung in Flensburg vom 20. Mai bis 31. August 1989 

Es war eine Initiative der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg in der 

Person von Herrn Klaus Beyer, 

wieder eine Ausstellung in Flensburg 

durchzuführen. Sie fand 1989 

vom 20. Mai bis 31. August statt 

und hatte den Titel „Menschen unterwegs 

— das Beispiel Ostpreußen”. 

Dabei war es der Gedanke 

von Herrn Beyer, den Wandel der 

Sprachen und Völker in Ostpreußen 

darzustellen. Wir begannen mit 

den Wällen und Babenfiguren der 

alten Prußen und endeten mit Bildern 

aus dem heutigen nördlichen 

und südlichen Ostpreußen sowie 

aus Memel. Unsere Ausstellung hat 

ihr Echo bis nach Königsberg gefunden. 

Am 18. Juni 1989 brachte 

die Königsberger Prawda einen 

langen Artikel über Litauer, Prußen 

und Deutsche in Ostpreußen, der 

mit dem Vorschlag endete, die 

Flensburger Ausstellung über die 

Ostsee nach Königsberg zu schaffen 

und dort zu zeigen. 

Überhaupt ist die Ausstellung so 

geplant gewesen, daß ihre Exponate 

auch an anderen Stellen gezeigt 

werden können. Ein Film, den Herbert 

Wallner meisterhaft gedreht 

hat, gibt dazu die notwendige Hilfestellung. 

Die Ausstellung war relativ 

anspruchsvoll, aber das lag 

am Thema. Wie die prußische 

Sprache von der deutschen abgelöst 

wird, wie Polen (Masuren) und 

Litauer nach Ostpreußen einwandern, 

läßt sich am besten am 

kirchlichen Leben darstellen. So 

waren Bibeln, Gesangbücher, 

kirchliche Verlautbarungen, 

Abendmahlsgefäße, die vielleicht 

wichtigsten Ausstellungsstücke. 

Selbstverständlich spielte das 20. 

Jahrhundert eine entscheidend 

wichtige Rolle: Flucht 1914, Zerstörung 

des nordöstlichen Ostpreußens 

durch die Kämpfe 

1914/15, Abstimmung in Masuren, 

Auseinandersetzung um das Memelland 

1920 bis 1939, Flucht und 

Vertreibung 1944 bis 1948, Aussiedlung 

ab 1956 und die heutige 

Situation (mit eindrucksvollen Bildern 

aus Friedland und Statistiken 

der Bundeszentrale für politische 

Bildung). Entscheidend ist die programmatische 

Aussage der Ausstellung: 

In Ostpreußen haben 

stets Menschen verschiedener 

Sprache miteinander auf dem gleichen 

Territorium gelebt. Wenn dieser 

Tatbestand auch vielen Ostpreußen 

nicht ohne weiteres klar 

ist, so ist er doch in unser Bewußtsein 

zu heben, weil nur darin die 

friedliche Zukunft für das östliche 

Mitteleuropa und besonders für 

Ostpreußen besteht. Es muß möglich 

sein, daß in Ostpreußen Litauer, 

Russen, Polen und Deutsche 

miteinander leben. Der litauische 

256 




Exilgelehrte Alexander Shtromas 

(Universität Salford, England) hat 

schon 1987 bei einer Tagung des 

Weltwirtschaftsinstitutes ein solches 

neues „Preußen” gefordert. 

JHB 1991, Seite 61-62 

Im Rathaus zu Johannisburg: 

Menschen unterwegs — das Beispiel Ostpreußen 

Wir erinnern uns: 1989 wartete die 


zusammen mit ihrem Patenkreis 

Schleswig-Flensburg mit einer viel 

beachteten Ausstellung im Flensburger 

Kreishaus auf. 

Dem Initiator dieser Ausstellung, 

unserem Landsmann Klaus Beyer, 

kam es darauf an, den Wandel der 

Sprachen und die Wanderbewegung 

innerhalb Ostpreußens zu dokumentieren. 

Denn in Ostpreußen 

haben jahrhundertelang Menschen 

verschiedener Sprache, verschiedener 

Herkunft auf dem gleichen 

Territorium gelebt. Und das kann 

gar nicht deutlich genug in das 

Bewußtsein gerückt werden, weil 

jenes friedliche Zusammenleben 

zukunftsweisend für das östliche 

Europa und besonders für Ostpreußen 

ist. 

Unter hohem persönlichen Einsatz 

des wissenschaftlichen Beraters Dr. 

Wolfgang Stribrny, er ist Geschichtsprofessor 

an der Pädagogischen 

Hochschule in Flensburg, 

wurde umfangreiches Bildmaterial 

dauerhaft zusammengestellt und 

historisch korrekt aufbereitet. 

Nachdem die Ausstellung der Geschichte 

Ostpreußens in Flensburg, 

dann in Verden, Hannover und 

Düsseldorf gezeigt worden war, 

fand sie im Sommer 1991 Aufnahme 

in Memel. 

Daß dieses Unternehmen, unterstützt 

von der Kulturabteilung der 

Landsmannschaft Ostpreußen, in 

so kurzer Zeit gelang, ist der Hilfe 

unserer Landsleute Eva Klischewski 

und Klaus Beyer zu verdanken. 

Magistrat und Museumsleitung in 

Memel unterstützten diese Ausstellung 

weitaus mehr als erwartet. 

Während des Aufbaus machten 

Vorberichte in der örtlichen Zeitung 

auf dieses Ereignis aufmerksam. 

Die gezeigten Dokumente — der 

religiöse Bereich bildet den 

Schwerpunkt, den er bis weit ins 

19. Jahrhundert in Ostpreußen innehatte 

— waren mit begleitenden 

Texten auf deutsch, litauisch und 

russisch versehen und verschafften 

so allen Besuchern Zugang zur Geschichte 

Ostpreußens. Schon 1989 

machte die Königsberger „Prawda” 

den Vorschlag, die Ausstellung von 

Flensburg nach Königsberg zu holen. 

Und was ist aus diesem Vorschlag 

geworden? 

Kurz gesagt: Mit Unterstützung der 

Kulturabteilung der Landsmannschaft 

Ostpreußen wird die Ausstellung 

„Menschen unterwegs” 

schon Anfang dieses Jahres in Königsberg 

gezeigt werden. 

Was den Memelern und was den 

Königsbergern recht ist, müßte den 

Johannisburgern doch allemal billig 

sein, meinte unser Landsmann 


257



Wernfried Lange und nahm Kontakt 

mit der Museumsleitung in 

seiner Heimatstadt auf. — Und so 

wird die Wanderausstellung, von 

unserem Johannisburger Klaus 

Beyer 1989 initiiert, von Königsberg 

kommend Einzug in das Rathaus 

seiner Vaterstadt halten. Ab 

22.06.1992 kann das Ausstellungsgut 

im „Muzeum Ziemi 

Piskiej”, das im Untergeschoß des 

Rathauses seine Räume hat, besichtigt 

werden. 

Alle Beteiligten sind sich mit dem 

Landrat unseres Patenkreises 

Schleswig-Flensburg, Herrn Kamischke, 

darin einig: „Menschen 

unterwegs — das Beispiel Ostpreußen” 

möge auch in Johannisburg 

als Brückenschlag verstanden werden 

—zwischen den ehemaligen 

und den heutigen Bewohnern dieser 

Stadt. 

Klaus Beyer beim Aufbau der Ausstellung 

in Memel 

Ein Besuch in unserer Heimatstube lohnt sich 

Johannisburger Heimatstube 

Kreishaus - Waitzstraße 1-3 - 24937 Flensburg 

Tel.: 0461 / 81150 und 04604 / 2365 

Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9-12.30Uhr nach Vereinbarung 

Die Heimatstube soll mit Fotografien, Dokumenten, einigen Alltagsgeräten 

und einer kleinen Bernsteinsammlung an das ostpreußische 

Johannisburg vor 1945 erinnern. 

258 





Heimatstube - Wirkungsjahre 

Johannisburger Heimat- und Informationsstube 

im Kreishaus in Flensburg 

Der Kreis Schleswig-Flensburg 

(vormals Kreis Flensburg-Land) hat 

im Jahre 1954 die Patenschaft über 


in Masuren übernommen 

und somit seine besondere Verbundenheit 


dieses Kreises zum Ausdruck 

gebracht. Als äußerliche Höhepunkte 

dieser bestehenden Patenschaft 

ist im Kreishaus 1964 ein 

handgeknüpfter Wandteppich mit 

den Grenzen und Motiven des 

Heimatkreises und vor dem Kreishaus 

ein Erinnerungsgedenkstein 

zu sehen. 

Im Rahmen des 25-jährigen Patenschaftsjubiläums 

1979 wurde eine 

Heimat- und Informationsstube für 

den Patenkreis Johannisburg, insbesondere 

für die Kreisgemeinschaft, 

eingerichtet. 

Hiermit wurde ein langjähriger 

Wunsch der Kreisgemeinschaft 

Wirklichkeit, im Bereich des Patenkreises 

einen Raum zu besitzen, in 

dem heimatliches Kulturgut wie z. 

B alte Dokumente, Bilder, Urkunden 

und Schriften zentral zugänglich 


In regelmäßigen Abständen erfolgten 

Wechselausstellungen: von Exponaten 

wie z.B. Jagd-, Bernsteinund 

Landwirtschaftsausstellungen. 

Daneben ist es eine allgemeine 

Begegnungsstätte, die nicht nur als 

Bindeglied zwischen der bestehenden 

Patenschaft fungiert, sondern 

insbesondere der jungen Generation 

ein geschichtsträchtiges Bild 

des ehemaligen Heimatkreises vermittelt. 

Hervorzuheben sind zwei bedeutende 

Ausstellungen: 

1984 wurde die Ausstellung 

„Ostpreußen - Preußen - 

Deutschland” und 

1989 die Ausstellung „Menschen 

unterwegs - das Beispiel Ostpreußen” 

in eindrucksvoller Weise gezeigt. 

Weiterhin befindet sich im Kreishaus 

eine personenbezogene Kartei 

mit rd. 30.000 ostpreußischen 

Familiennamen, die als Grundlage 

für Familienforschung, Zeugensuche 

in Rentenangelegenheiten und 

heute noch Familienzusammenführungen 

dient. 

Nunmehr muß die Heimatstube 

wegen des Verkaufs des Kreishauses 

an eine andere Stelle verlegt 

werden, bleibt uns jedoch erhalten. 


259



Wir bedanken uns sehr bei unserem 

Patenkreis für die bisherige 

großzügige Unterstützung und hoffen, 

daß die Exponate eine würdige 

Bleibe finden. 

Der gesamte Vorstand besuchte 

während des Meinungsaustausches 

mit unserem Patenschaftsträger 

(s.a.S. 46) die bisherige 

Heimatstube und die Geschäftsräume 

mit der aus über 40.000 

Karten bestehenden Heimatkreiskartei 

(Betreuerin: Frau Logemann 

und Patenschaftsbetreuer 

Herr Thomsen). 

Mit den Besucherbüchern im Vordergrund 

und der maßstabsgetreuen, 

aus Holz gearbeiteten 

Kreiskarte im Hintergrund sind zu 

sehen: 

Unser Ehrenmitglied Gerhard Bosk 

inmitten einiger von ihm stammenden 

Ausstellungsobjekte, seiner bekannten 

Fotokarten und für die 

Kreisgemeinschaft mitverfaßten 

Bücher 

V.l.n.r. sitzend: 

Willi Reck, Marlene Gesk, Sieglinde Falkenstein, 

Ulf Wöbcke 

stehend: Helmut Thomsen, 

Gerhard Bosk, Werner Schuka, 



Unsere Verpflichtung über den Tag hinaus 

UNSERE HEIMATSTUBE 

Aus Anlaß des Patenschaftsjubiläums 

soll die von unserem Patenkreis zur 

Verfügung gestellte Heimatstube eröffnet 

werden, deren Ausgestaltung in 

Händen der Kreisgemeinschaft liegt. 

Dieser Raum kann und soll nicht unbedingt 

zu einem Museum werden, 

sondern mehr eine Stätte der Information 

über unsere engere und weitere 

ostpreußische Heimat. Gute Ideen 

hierfür sind sehr erwünscht und 

Schaustücke, wie alte Dokumente, 

Bilder, Urkunden und Schriften bzw. 

ihre Reproduktionen dringend erbeten 

und auch als Leihgaben sehr willkommen. 

Es ist sichergestellt, daß allen Beteiligten 

die Unwiederbringlichkeit der Erinnerungsstücke 

bewußt ist und größte 

Gewissenhaftigkeit in der Betreuung 

und Verwaltung gewährt wird. 





Heimatstube - Auflösung 

KREISGEMEINSCHAFT JOHANNISBURG 

Patenschaftsträger: Kreis Schleswig - Flensburg 

Auflösung der Heimatstube im Kreishaus Flensburg, 

Waitzstr.1-3, am 4./5. Feb. 2008 

Im Heimatbrief 1979 steht unter 

"Grußwort des Patenkreises 

Schleswig-Flensburg": 

Liebe Johannisburger! 

Am 20. Juni 1954 wurde die Patenschaft 

zwischen dem ehemaligen 

Kreis Flensburg-Land und der 


durch Überreichung der Patenschaftsurkunde 

auf dem Scheersberg 

besiegelt. 

Nach Auflösung des Kreises Flensburg-Land 

im Jahre 1974 war es 

für den neuen Kreis Schleswig- 

Flensburg eine Selbstverständlichkeit, 

die Patenschaft weiterzuführen 

und sie entsprechend der Zielsetzung 

in der Patenschaftsurkunde 

- neben der weiteren materiellen 

Hilfe - insbesondere in geistiger 

und ideeller Hinsicht auszufüllen. 

Unterzeichnet: 

Andreas Franzen, Kreispräsident 


Im vorletzten Absatz des Grußwortes 

wird auch auf die Heimatstube 

eingegangen: 

Ganz besonders aber freuen wir 

uns als Patenkreis darüber, daß 

anläßlich des 25jährigen Jubiläums 

die Heimatstube für den ehemaligen 

Kreis Johannisburg im früheren 

Kreishaus in Flensburg eingeweiht 

werden kann. Damit wird ein 

langgehegter Wunsch beider Seiten 

Wirklichkeit, endlich einen Ort zu 

haben, wo alle Informationen über 

den Kreis Johannisburg zentral zugänglich 


Wir hoffen darüber hinaus, daß 

hier allgemein eine Stätte der Begehung 

geschaffen wird. 

Vom 27.-29.Oktober 2007 hielt der 

Gesamtvorstand der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg in Flensburg 

eine Vorstandssitzung ab, während 

der auch die Heimatstube Gegenstand 

der Besichtigung und Diskussion 

war. Am Montag, den 

29.Oktober 2007 traf er sich mit 

den Vertretern des Patenschaftsträgers 

Herrn Kreispräsident Johannes 

Petersen und Herrn Landrat 

Bogislav-Tessen von Gerlach im 

Kreishaus in Schleswig zu einem 

Meinungsaustausch. Auch hier war 

die Heimatstube und ihre Zukunft 

Thema der Erörterung neben anderen. 

Am 8.Januar 2008 wurde im Kreistag 

in Schleswig der Verkauf des 

Kreishauses beschlossen. Als Folge 

davon beauftragte der Vorstand 

Frau Sieglinde Falkenstein und 

Frau Marlene Gesk mit der Auflösung 

der Heimatstube, mit Unterstützung 

von Herrn Helmut Thomsen, 

dem Patenschaftsbetreuer. 

Termin: 

Montag, 4.2. und 

Dienstag, 5.2.2008. 

Näheres auch im Johannisburger 

Heimatbrief 2008. 


261



ABLAUF 

der Auflösung der Johannisburger 

Heimatstube im Kreishaus Flensburg 

am 4. und 5. Februar 2008 

durch die Vorstandsmitglieder S. 

Falkenstein und M. Gesk Mit Unterstützung 

des Patenschaftsbetreuers 

H. Thomsen. 

Als Richtschnur bei der Aufteilung 

der Exponate galt es, zwischen Archivarischem 

und Musealem zu unterscheiden 

Die Möglichkeiten der 

Aufbewahrung bzw. Weitergabe 

sind: 

 

 

 

 

A) was geht in unser Archiv 

nach Minden 

B) was wird im Landschaftsmuseum 

Unewatt zwischengelagert 

C) was bekommt das Volkskunde-Museum 

in Schleswig für eine 

einzurichtende Abteilung 

"Ostdeutschland" o.ä. aus unseren 

Beständen (Dr. Schartl) 

D) was könnte die Johannisburger 

Vitrine im Kreishaus 

Schleswig zieren 

So., 3.2.2008 

Anreise von S. Falkenstein aus 

Achim, M. Gesk holt sie am Bahnhof 

Flensburg ab; Übernachtungen 

bei M. Gesk in Langballig 

Mo., 4.2.2008, 8.30 Uhr: 

Besprechung mit H. Thomsen betr. 

Vorgehensweise, Verteilung der 

einzelnen Bereiche. Ergebnis: Fal. 

und Gesk übernehmen 

die Inventarisierung der Exponate 

nach Bereichen 

1. Vitrinen 

2. größere Gegenstände 

3. Bücher 

4. Bilder 

 

 

 

 

 

 

5. Einrichtungsgegenstände 

6. Ordner 

7. Alben 

8. Schmuck 

9. Medien 

10. Schautafeln 

Gemeinsame Beratung wegen der 

Gegenstände für die Vitrine im 

Kreishaus Schleswig. H. Thomsen 

hilft bei Vermittlung innerhalb des 

Hauses betr. handwerklicher Unterstützung; 

erörtert mögliche Abläufe 

der Überbringung nach Unewatt; 

knüpft Verbindung mit der 

Kurt-Tucholsky-Schule (H. Schultz) 

wg. der gebundenen Ostpreußen- 

Blätter, hilft vor Ort, wo er uns 

Auskunft geben kann; ist mit reichem 

Erfahrungsschatz mit Rat 

und Tat zur Stelle. S. Fal. übernimmt 

fotografische Dokumentation 

und erstellt zuletzt das Protokoll. 

Nach Bedarf werden die Gegenstände 

(Exponate und Einrichtung) 

gemessen. 

Begrüßung und Austausch mit Frau 

Logemann in ihrem Arbeitszimmer, 

Mutmaßungen über die Aufstellung 

der Karteikästen mit der Heimatkreiskartei. 

14 Uhr, nach der Mittagspause: 

Abgleichen des vorhandenen Inventarverzeichnisses 

betr. der Textilien 

mit dem Vorhandenen. 

Erstellung einer gültigen Liste 

der Bestände. 

Neue Liste für nichtinventarisierte 

Gegenstände (Gesk). 

Volkskundliche Gegenstände 

aus Vitrine (Gesk) 

Bücher, Teppiche, Bilder, 

Schautafeln, Auflistung der großen 

Exponate, Mappen mit 

Ortsplänen von H. Wydra (Fal.) 

262 




Abends: 

Arbeit am JHB '08: Klärung offener 

Fragen: Formulierungen, Bildunterschriften, 

Text zum 80. Geburtstag 

von Irene Wesolowski, Aussuchen 

der Fotos zum 15jährigen Jubiläum 

des Dt. Vereins ROSCH, Briefe an 

Mira Kreska, Irene Wesolowski, 

Gerhard Bosk. 

Dienstag, 5.2.2008, 9 Uhr: 

H. Clausen und Fr. Prechtl vom 

Landschaftsmuseum Unewatt zum 

kurzen Gespräch betr. Zwischenlagerung 

der großen Exponate (z.B. 

Pflug) in ihren Räumen; Übernahme 

der Rahmen der großen Schautafeln 

(weiße Rahmen) s. auch: 

Protokoll, Blatt U2. 

10 Uhr: Abschluß der Arbeit mit 

den Textilien. H. Thomsen telefoniert 

mit H. Scholtz von der KTS 

(Europa-Schule, Comenius-Schule) 

wg. Übereignung der geb. Ostpreußenblätter 

(18 Jahrgänge, 

1981 - 1999); evtl. auch Übernahme 

des dreiflügeligen Schautafelständers. 

14 Uhr, nach der Mittagspause 

- Vitrine mit handwerklichen Gegenständen, 

Liste M 2 (Gesk) 

- große Wandvitrine: re. Seite 

mit Dokumenten, Ordnern, Liste 

(Gesk) 

- linke Seite: Bücher und Hefte 

(Fal), Liste M 8 c) 

- Gemeinsames Abwägen der 

Gegenstände f.d.Kreishaus 

Schleswig, Liste S 1 

- Alben der Heimatstube, geführt 

v.H.Thomsen , (Fal), Liste M 10 

- H. Thomsen und Gesk gemeinsam: 

Schmuck (Liste M 13) und 

Baumscheiben; lose große und 

größere Bilder (M 14) 

- gemeinsam: Was verbleibt im 

Raum? (Liste F1 2) 

- Medien aus dem Fernsehschränkchen 

(Gesk) 

- Fertigstellung der Bes4ndsliste, 

nachdem H.Thomsen das Kopieren 

übernommen hatte 

- letzte Arbeiten: Verteilung der 

Inhaltslisten auf die jeweiligen 

Kartons / Ende: 19.30 Uhr 

Abends: Sortieren des Originals 

und der Kopien für das Verzeichnis. 

Heften und Zuordnen an die Adressaten 

Mittwoch, 6.2.2008 

fehlende Kopien in die Verzeichnisse; 

Briefumschlag an 1. Vors. Willi 

Reck mit Inhalt: Original des eben 

fertiggestellten Verzeichnisses und 

des alten Inventarverzeichnisses; 

abgesandt beim Postamt Flensburg. 

S. Fal. Abfahrt nach Achim 

10.23 ab Flensburg; am Nachmittag: 

Filme weggebracht. 

(2) M. Gesk beschäftigt sich zuerst 

mit den Dingen, die auf dem langen 

Tisch aus dem Sitzungssaal liegen. 

Kartons sind genügend vorhanden. 

In der linken vord. Ecke werden die 

gr. Gegenstände, wie z.B. der 

Fluchtwagen gesammelt. Der Koffer 

soll dabeibleiben. Es ist uns recht 

wehmütig zumute. Wir fühlen uns 

den Gebern der Exponate verpflichtet, 

sie gebührend unterzubringen. 

Das Herausfinden der alten Nummern 

ist manchmal recht mühsam. 


263



(16) Am Dienstag, den 5.2.2008 waren der Leiter des Landschaftsmuseums 

Unewatt und seine Mitarbeiterin zu einer Besprechung gekommen. H. Thomsen 

erklärt hier den Beteiligten, welche Maßnahmen am alten Kreishaus vorgenommen 

werden, welche Folgen das für uns hat und wie es vielleicht weitergehen 

kann. Unewatt kann unsere größeren Exponate zwischenlagern und will 

auch den Transport übernehmen. 

(18) An dem Gebäude ist längere Zeit außen und innen nichts mehr saniert 

oder renoviert worden. Neben unserer Heimatstube (Nebengebäude hinten, 

Erdgeschoß) war die Zulassungsstelle untergebracht. 

264 




(29) In Unewatt, im dortigen Landschafts-Museum werden diese Exponate zwischengelagert: 

der Rübenpflug aus Dorren, Kartoffelroder, Feuerhaken, Schüppe 

und Stiel, Blockwagen mit Handkoffer, Spinnrad, Butterfaß, Porzellanplatte 

aus d. Kurhaus Rudczanny, Garnröllchen, Webschiffchen und -spindel, Webkupse, 

Hobel (W. Reck), Hechtkopf (hing über der Türe), Geweih (s.o.), Bienenkorb 

(G. Bosk), Hebammenkoffer (ältere Ang. i. alten Inventarverz.) 

(32) Zum Abschluß der 

Arbeit stehen hier Marlene 

Gesk und Sieglinde 

Falkenstein an der Türe 

zu unserer nun hier aufgegebenen 

Heimatstube, 

von 1979 an Bleibe für 

Erinnerungsstücke und 

Informationsgegenstände 

für Besucher, denen 

Masuren und Johannisburg 

den Besuch wert 

war. Anfangs Stätte vieler 

Aufmerksamkeit erregender 

Veranstaltungen, 

waren die Besucherzahlen 

in den letzten 

Jahren gering. Erinnerung; 

ein Abschied. 


265



Heimatstube – Zukunft der Exponate 

Ausstellung vom 30. Mai bis 16. August 2009 

Aus dem Kreis Johannisburg/Ostpr. 

- Gesammelte Schätze - 

Ausstellungseröffnung: 

Freitag, 29. Mai, 19.30 Uhr 

Wandtafel: Kreis Johannisburg, 

Großes Wandbild des Kreises Johannisburg 

aus der Heimatstube 

Patenschaftsurkunde, 1954 

Heimat – für die meisten Menschen ein 

Ort besonderer Bedeutung. Auch die 1945 

geflohenen und vertriebenen Ostpreußen 

sammelten sich in Vereinen und Verbänden, 

um sich gegenseitig zu unterstützen 

und des Verlorenen zu gedenken. Im Großen 

entstanden so die Ostpreußische 

Landsmannschaft, ebenso aber auch zahlreiche 

regionale Gruppen, wie hier beispielhaft 

die „Kreisgemeinschaft Johannisburg“, 

nach einem Landkreis im südlichen 

Ostpreußen benannt. 

Der Ort, an dem man zusammenkam, 

wurde bald zur „Heimatstube", 

ein Stück der alten Heimat, das mit 

Erinnerungsstücken der Herkunftsregion 

ausgeschmückt wurde. Überall 

in der Bundesrepublik entstanden so 

nach 1949 kleine Heimatmuseen, deren 

Besonderheit darin lag, daß sie 

eben fern der Heimat waren. In der 

DDR hingegen war ein derartiges öffentliches 

Gedenken unzulässig. 

Blick in die ehemalige Heimatstube. 

2007 

266 




Die Ausstellung gewährt einen Blick 

auf die Sammlung der einstigen Heimatstube 

der Kreisgemeinschaft Johannisburg. 

Sie präsentiert damit ein 

Stück Erinnerungskultur, mit der die 

Betroffenen selber ihr Schicksal zu 

verarbeiten suchten. Sie zeigt zudem, 

wie Kommunen und Gemeinden Hilfestellung 

leisteten, etwa, wenn wie 

hier der Landkreis Flensburg (heute 

Kreis Schleswig-Flensburg) die Patenschaft 

für die Johannisburger übernommen 

hatte. 

Aus der Bernsteinsammlung 

Veranstaltungsreihe 

"Museum erleben" 

02.06.2009 - Schätze aus dem Kreis Johannisburg 

Führung durch die Ausstellung 

14.30 Uhr bis 16.30 Uhr 

Eintritt 4,-€ (inkl. Kaffee und Gebäck) 

Ostpreußentracht, 

1970er Jahre 

Modell Kirche Adlig Kessel, 

Kreis Johannisburg 

Quelle: 

Ostpreußisches Landesmuseum, Lüneburg, 2009, 

www.ostpreussisches-landesmuseum.de 


267




Heimat 

Beachten Sie bitte den Aufruf unseres Lm. Klaus Beyer 

und helfen Sie sofort! 

Erfassung von Hilfsbedürftigen 

Von verschiedenen karitativen Vereinigungen wurden wir wiederholt um 

Anschriften von Hilfsbedürftigen in Polen gebeten, damit Spendenpakete 

gezielt an Notleidende gesandt werden können. Wir möchten unsere im 

Aufbau begriffene Kartei ergänzen und bitten um die Mitarbeit unserer 

Landsleute. 

Alle Leser dieses Heimatbriefes sind aufgerufen, ihre hilfsbedürftigen Verwandten, 

Freunde und Bekannten im heutigen polnischen Gebiet uns 

schnellstmöglich zu benennen. Wir gehen davon aus, daß mit den zu benennenden 

Personen laufend Kontakt besteht und es sich nicht um veraltete 

Adressen handelt. Damit auch Sachspenden, z. B. Kleidungsstücke 

entsprechend ausgewählt werden können, sind nähere Angaben zur Person 

von großer Wichtigkeit. Bitte gemäß nachstehendem Formblatt jede 

Person einzeln aufführen, also auch die Kinder. Das Alter soll nach dem 

Stand vom 1.1. 1982 genannt werden. 

An die Kreisgemeinschaft Johannisburg, 

z. Hd. Frau Christel Schulenburg, Kielortring 26 b, 2000 Norderstedt 1 

Familienname _______________________________________________ 

Vorname ___________________________________________________ 

Alter _______________________________________________________ 

Kleider- / Schuhgröße _________________________________________ 

Anschrift _____________________________:______________________ 

Schreiben Sie die Namen der hilfsbedürftigen Familien bitte deutlich, möglichst 

mit Schreibmaschine. 

Frau Christel Schulenburg hat freundlicherweise die Verwaltung der Kartei 

für diesen hilfsbedürftigen Personenkreis übernommen, deshalb sind nachträgliche 

Ergänzungen oder Änderungen stets an sie zu richten. 

Durch die Mitarbeit unserer Landsleute können wir vielleicht zusätzliche 

Hilfe für Bedürftige vermitteln. 

268 





Diesen Brief erhielten alle deutschen Landsleute unseres Kreises in Masuren: 

Stadt 

Gehlenburg 



Stadt 

Arys 

Kreis 


Patenkreis: Schleswig-Flensburg 

Stadt 


17. November 1991 

Liebe Landsleute im Kreis Johannisburg, 

am Volkstrauertag der Bundesrepublik wird dieser Brief geschrieben und soll Sie, die 

in der Heimat lebenden Johannisburger, zu Weihnachten erreichen als Zeichen, daß 

wir Sie nicht vergessen haben. 

An diesem Tag erfüllt uns Trauer über alle Opfer eines Krieges, der uns aus der 

Heimat vertrieben hat und Ihnen, als den Zurückgebliebenen, schwerste Opfer an 

Leib und Leben, Hab und Gut und Ihren Persönlichkeitsrechten abforderte. Noch ist 

es den Völkern nicht gelungen, das durch den Krieg ausgelöste Unrecht zu beseitigen 

und seine Ursachen aufzuarbeiten. Dennoch kommt Hoffnung auf. 

Der zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen beschlossene 

Vertrag über die Zusammenarbeit zwischen den vertragsschließenden Regierungen 

verspricht die Verbesserung Ihrer bisherigen Lage. Sie dürfen sich wieder offen 

zu dem deutschen Kulturkreis bekennen, dem Sie, Ihre Eltern oder Großeltern bis 

zum Ende des Krieges ungestört angehört haben. 

Die ersten Vereine zur Erhaltung und Pflege deutscher Kultur sind gegründet worden. 

Auch in Johannisburg sind hierfür die Vorbereitungen getroffen worden. Die 

Kreisgemeinschaft Johannisburg, unser Patenkreis Schleswig-Flensburg, die Bundesregierung 

und der Bund der Vertriebenen wird Sie, soweit Sie es wünschen, mit 

Rat und Tat unterstützen. Wir hoffen, daß es - trotz leidvoller Erfahrungen auf beiden 

Seiten - zu einem verträglichen Nebeneinanderleben zwischen Deutschen und Polen 

kommen wird. 

Darüber hinaus wollen wir auch nicht die materielle Not vergessen, die Sie weitgehend 

noch begleitet. Wir setzen unsere Hilfsaktionen im Rahmen unserer Möglichkeiten 

fort. Sie soll gezielter kranke, notleidende und alte Menschen erreichen. Helfen 

Sie uns, durch Ihren Zusammenschluß zu einem Verein, Sie besser kennen zu lernen, 

damit wir niemanden übersehen. So können wir auch gründlicher über Ihre Lage 

und Wünsche unterrichtet werden. 

Vielleicht gelingt es uns, auch an Ihrem Weihnachten ein Licht leuchten zu lassen. 

In herzlicher Verbundenheit und mit den besten Wünschen zum Weihnachtsfest und 

Jahreswechsel grüßen Sie 

Ihre Johannisburger fern der Heimat. 


269




Landrat Jörg - Dietrich Kamischke im Kulturhaus von Johannisburg. Schulchor 

und Orchester der Grundschule II umrahmten mit ihren Musikbeiträgen 

die Festveranstaltung, anläßlich der Ausstellungs-Eröffnung „Menschen 

unterwegs – das Beispiel Ostpreußen“ am 23. Juni 1992. - Es sprachen 

auch: Bürgermeister Janusz Puchalski, Klaus Beyer, Mira Kreska. 


Gottesdienst in der ev. Kirche in 

Weißuhnen anläßlich der o. g. 

Festveranstaltung zur Ausstellungs-Eröffnung 


/ Pisz (Stadt-Museum). 

„So jemand spricht: Ich liebe 

Gott, und hasset seinen Bruder, 

der ist ein Lügner..." 

(1. Joh. 4) 

Kirchenportal der evangelischen 

Kirche in Weißuhnen. Personen 

von links: Landrat Kamischke, 

Pfarrer Rey, Superintendent Janzik, 

Kreispräsident Petersen. 

270 





Die Not in Johannisburg lindern 

Dia-Vortrag über das ehemalige Ostpreußen - Erlös für Freundeskreis 

Früher haben sich Deutsche und 

Polen unversöhnlich gegenübergestanden. 

Nun weht ein neuer Wind 

im ehemaligen Ostpreußen. Den 

hat sich Wernfried Lange, in Masuren 

geborener Bremerhavener, um 

die Nase wehen lassen. Am 9. Februar, 

19.30 Uhr, erzählt der 

Kaufmann im Schiffahrtsmuseum 

von seiner „Suche nach (dem eigenen) 

Ursprung". Mit dem Erlös des 

Dia- und Geschichten - Vortrags, 

den der Lions Club Bremerhaven 

Carlsburg organisiert, soll der 

„Deutsche Freundeskreis" in Langes 

Geburtsstadt Johannisburg, 

dem heutigen Pisz, unterstützt 

werden. 

Der „Deutsche Freundeskreis" in 

Johannisburg besteht seit einem 

Jahr und hat sich zur Aufgabe gemacht, 

Brücken zwischen beiden 

Völkern zu bauen. Die Mitglieder 

organisieren Deutschunterricht, 

kulturelle Begegnungen und wollen 

sich für einen Schüleraustausch 

einsetzen. Daneben übernimmt der 

Verein auch soziale Aufgaben. 

Ohne Ansehen von Herkunft oder 

Abstammung, wie Lange betont, 

soll die materielle Not, insbesondere 

der älteren Johannisburger, gelindert 

werden. Eintrittskarten für 

den Abend sind unter anderem bei 

Schuh - Lange, Kreissparkasse, 

Commerzbank, Löwenapotheke, 

Drogerie Krömer und im Baumarkt 

Kistner erhältlich. 

Quelle: NORDSEE- ZEITUNG 

Nordwestdeutsche Zeitung Bremerhaven 

JHB 1993, Seite 34-35 

Kein schöner Land in dieser Zeit 


stellt Masurenfotos von Gerhard Bosk aus 

Oersdorf (pa) Die Qual der Wahl 

hatte der pensionierte Schulleiter 

Gerhard Bosk bei der Auswahl von 

80 Farbaufnahmen für eine Bilderausstellung 

im Kaltenkirchener 

Rathaus. Mehr als 5.000 Farbdias 

hat er in einem Spezialschrank archiviert 

— alle mit Motiven aus seinem 

Geburtsland Masuren im heutigen 

Polen. „ Kein schöner Land in 

dieser Zeit" — unter diesem Motto 

wird der Oersdorfer vom 1. bis 27. 

Februar Einblicke gewähren in einen 

Landstrich, in dem die Zeit seit 

Jahrzehnten stillzustehen scheint. 

Bosk ist ein echter Kenner der Naturlandschaft 

Masuren mit ihren 

Seen, Heideflächen und Wäldern. 

„Dort ist die Umwelt noch heil", 

betont der Rektor a. D., der seit 14 

Jahren als Initiator der Masurenhilfe 

rund 100 deutschstämmige Familien 

in Polen betreut und immer 

wieder Hilfslieferungen in den 

Nordosten Europas bringt. 


271



Siebenmal den Globusumfang — 

rund 300.000 Kilometer — hat er 

bei 75 Reisen nach Masuren zurückgelegt. 

Lebensmittel, Bekleidung 

und Medikamente hat er mitgenommen, 

aber auch einen ganzen 

Zahnarztstuhl oder Spenden 

für Kirchenfenster. Sein Name 

steht in dem weitläufigen Landstich 

für Hilfsbereitschaft und Engagement 

— und das nicht nur bei den 

dort lebenden Deutschen. 

Seine Ausstellung wird deshalb 

nicht nur in Kaltenkirchen gezeigt, 

sondern als Wanderausstellung 

darüber hinaus in 20 Städten 

Deutschlands und im Rahmen der 

„Johannisburger Wochen" auch in 

Polen. Im Juni werden sich die 

Einwohner Masurens ansehen können, 

mit welchen Augen Bosk ihr 

Land sieht. 

mit dem Preis des internationalen 

Buchhandels in Brüssel ausgezeichnet 

wurde, ist er im gesamten 

Bundesgebiet unterwegs, um Diaschauen 

und Vorträge über seine 

Heimat zu halten. 

Zur Ausstellungseröffnung in Kaltenkirchen 

am Montag, 1. Februar, 

um 17 Uhr, wird er selbst die Einleitung 

sprechen, Besucher, die 

dann oder an einem späteren Ausstellungstag 

Lust bekommen, Masuren 

auch „live" zu sehen, haben 

im Juni Gelegenheit dazu. Zwischen 

dem 19. und 29. Juni bietet 

Bosk wieder eine Busreise nach 

Polen an. Ein umfangreiches Programm 

mit Schiffstouren, Wanderungen, 

Besichtigungen und vielen 

menschlichen Begegnungen warten 

auf die Mitreisenden. 

Auf den Großfotos sind die ganz 

eigentümlichen Stimmungen festgehalten, 

die über den Masurischen 

Seen liegen. Aufsteigende Nebelschwaden 

im fahlen Sonnenlicht, 

die strahlende Mittagssonne zwischen 

treibenden Schäfchenwölkchen 

oder ein goldroter Sonnenuntergang 

vermitteln die zauberhafte 

Atmosphäre über einsam gelegenen 

Wassern. 

Ein ganz anderes Masuren erlebt 

Bosk zur Zeit. Bis Ende des Monats 

ist er wieder unterwegs — trotz Eis 

und Schnee mit Personenwagen 

und Anhänger, um Spenden nach 

Polen zu bringen. Jetzt fährt er 

über tief verschneite Straßen durch 

einsame Wälder, um zu seinen Bestimmungsorten 

zu kommen. Für 

seinen Einsatz wurde er 1985 mit 

dem Bundesverdienstkreuz geehrt. 

Als Autor des Farbbildbandes „Masuren 

— ein Naturparadies", das 

Aus 5000 Farbdias hat der Oersdorfer 

Gerhard Bosk 80 Aufnahmen für seine 

Wander - Ausstellung über Masuren 

durch 20 Städte ausgewählt. 

„Ich möchte mit meiner Ausstellung 

Einblicke in die noch heile Naturlandschaft 

Masurens geben", 

erklärte der Oersdorfer Gerhard 

Bosk zur Eröffnung seiner Fotopräsentation 

über seine Heimat im 

272 




Kaltenkirchener Rathaus. Daß der 

ehemalige Rektor seine Intention 

auch visuell umzusetzen vermag, 

davon können sich noch bis Freitag, 

12. Februar,* Besucher (Foto) 

im Foyer des Verwaltungsgebäudes 

während der üblichen Öffnungszeiten 

überzeugen. Bürgermeister 

Ingo Zobel lobte im Rahmen einer 

Ansprache die Wirkung der Fotos. 

„Wir erleben heute keine technischen 

Reproduktionen abgelichteter 

Landschaftsbereiche, sondern 

Bilder, die die Emotion des Fotografen 

beinhalten, Bilder, die die 

Seele dieser Landschaft widerspiegeln", 

meinte der Verwaltungschef. 

84 großformatige Bilder hat Bosk, 

der regelmäßig mit Hilfslieferungen 

in das heute polnische Masuren 

fährt, aus seinem Fundus von 

mehr als 5.000 Aufnahmen für die 

Ausstellung ausgewählt. 

JHB 1994, Seite 21-22 

Vorweihnachtliche Betreuungsfahrt 

nach Masuren vom 12.-17 November 1993 

Einweihung von Sozialstationen 

in Johannisburg und Sensburg inbegriffen 

Unsere vier „Weihnachtsmänner" in Johannisburg vor der Tür des deutschen 

Freundeskreises „Rosch" von links: Ilse Kruyk, Gustav Dzewas, Ulrich Haffke 

(Eva Klischewski steht hinter der Kamera). 

In diesem Jahr beteiligten sich an 

der Betreuung der im Kreis Johannisburg 

lebenden Deutschen folgende 

Kirchspielvertreter: Der 

stellvertr. Kreisvertreter Ulrich 

Haffke, Eva Klischewski, Ilse Kruyk 

und Gustav Dzewas. Die Fahrt war 

vorverlegt worden, weil die Abordnung 


bei der Einweihung der Sozialstationen 

in Sensburg und Johannisburg 

zugegen sein wollte, 

grundsätzlich aber, um rechtzeitig 

vor Weihnachten unseren Kreisangehörigen 

notwendige Hilfe zu 

bringen. 

Die Einweihung der Sozialstationen 

in Sensburg durch die Johanniter - 

Unfallhilfe begann am 13.11.1993 


273



um 10.00 Uhr mit einem Festgottesdienst 

in der überfüllten 

evangelischen Kirche zu Sensburg. 

Der Landesgeschäftsführer der Johanniter-Unfallhilfe, 

Pfarrer Graf 

Finkenstein, hielt die Predigt in 

deutscher Sprache. Er verwies auf 

die Entstehung des Ordens und 

seinen kirchlichen Auftrag durch 

die Jahrhunderte bis in die Gegenwart. 

Seine Predigt wurde in Anwesenheit 

des ev. Bischofs von Rastenburg, 

der Bürgermeister von 

Sensburg und Johannisburg, 

des Kreispräsidenten von Schleswig 

/ Flensburg, Herrn Petersen, 

sowie Vertretern der Kreisgemeinschaften 

Sensburg und Johannisburg 

und der Vereine 

„Rosch" und „Bärentatze" vom ev. 

Pfarrer der Kirche in polnischer 

Sprache wiederholt. 

Im Anschluß wurde die Sozialstation 

am Markt in Sensburg eingeweiht 

und ein vom Bundesministerium 

finanzierter Kraftwagen 

den Betreibern übergeben. Ein 

Empfang im benachbarten Museumsgebäude 

schloß sich an. Um 

14.30 Uhr folgte die Einweihung 

der Sozialstation der Johanniter- 

Unfallhilfe im Gebäude am Bahnhof 

Johannisburg, in dem der Verein 

„Rosch" seinen Sitz hat. Am Gebäude 

wurden Hinweistafeln in 

deutscher und polnischer Sprache 

enthüllt. Auch hier wurde der Station 

ein Fahrzeug durch die Johanniter-Unfallhilfe 

übergeben. Frau 

Herta Kadlubowska vom Verein 

„Rosch" wird ehrenamtlich die Station 

leiten. Eine der angestellten 

Schwestern gehört dem deutschen 

Verein an. Die Kreisgemeinschaft 

leistet für das erste Jahr eine 

Starthilfe in Höhe von DM 4000,-. 

Anschließend lud der Bürgermeister 

zum Imbiß ins Kreishaus. Vor 

dem Kreishaus spielte die Schülerkapelle, 

u. a. „Land der dunklen 

Wälder". Bei dieser Gelegenheit 

übergab Herr Petersen einen Krankenwagen 

als Geschenk des Kreises 

Schleswig / Flensburg an das 

Kreiskrankenhaus, für den sich der 

Chefarzt herzlich bedankte. Hierdurch 

soll die Krankenversorgung 

verbessert werden. 

Während des Zusammenseins 

wurden verschiedene Ansprachen 

gehalten; so vom Bürgermeister, 

vom Kreispräsidenten des Patenkreises 

Schleswig - Flensburg, von 

der Vorsitzenden des Vereins 

„Rosch" Mira Kreska und von Ulrich 

Haffke von der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg. Alle Ansprachen gipfelten 

in dem Wunsch, daß sich die 

Zusammenarbeit zwischen Deutschen 

und Polen weiter fortentwickeln 

möge zum Wohle aller dort 

lebenden Menschen. Die abendliche 

Feier in Nikolaiken, zu der die 

Johanniter eingeladen hatten, 

schloß den harmonisch verlaufenen 

Tag würdig ab. Mit der Betreuung 

der deutschen Landsleute konnte 

erst am Montag, dem 15.11., begonnen 

werden, sie endete am 

17.11.1993. Die Kreistagsmitglieder 

wurden von Mitgliedern des 

Vereins Rosch begleitet. Alle in der 

Stadt und im Kreisgebiet wohnenden 

bedürftigen Landsleute wurden 

aufgesucht und mit einem Schreiben 

der Kreisgemeinschaft, einer 

Weihnachtskerze - gefertigt von 

Gerhard Bosk - sowie einem Geldbetrag 

zwischen DM 40,- und DM 

90,- bedacht. Überall waren die 

Empfänger erfreut, dankbar und 

gerührt. Sie fühlen sich nicht vergessen. 

In manchen Fällen war die 

materielle Not dramatisch spürbar; 

alte Menschen hielten sich bei der 

Kälte in ungeheizten Räumen auf! 

274 




Nun können sie sich wenigstens 

Kohlen kaufen. Auf diese Weise 

wurden 280 Familien und Einzelpersonen 

bedacht. Ein Rest der 

Spendensumme wurde dem Verein 

„Rosch" übergeben, um eventuelle 

Nachzügler zu versorgen und die 

Weihnachtsfeiern für Kinder in den 

Zentren Johannisburg, Gehlenburg, 

Arys und Rudczanny - Nieden ausstatten 

zu helfen. Insgesamt konnte 

bei der immer noch vorhandenen 

Not nur ein Zeichen gesetzt 

werden. Die Betreuer kehrten nach 

einer Woche höchster Anstrengung 

heim in der Überzeugung, Gutes 

für die Menschen dort getan zu haben. 

Zur eigenen Freude erlebten 

sie nach vielen Jahren wieder einen 

masurischen Winter mit Schnee 

und Frost bis -15° Kälte. 

Nun gilt es, wieder Spenden zu 

sammeln. 

Gustav Dzewas 


PFLEGE DER KRIEGSGRÄBER IN OSTPREUSSEN 

EINE HERAUSFORDERUNG FÜR JUNGE MENSCHEN 

Die Arbeitsgemeinschaft für die 

Kriegsgräberarbeit der ostpreußischen 

Jugend hat sich die Wiederherrichtung 

und Pflege der Kriegsgräber 

in Ostpreußen zur Aufgabe 

gemacht. Sie führt zu diesem 

Zweck für den Volksbund Deutsche 

Kriegsgräberfürsorge seit 1990 Jugendlager 

in Ostpreußen durch. 

Unser Partner in Litauen ist seit 

1989 das Litauische Jugendforum 

in Memel, und die für die russischen 

Kriegsgräber in Nord – Ostpreußen 

/ Oblast Kaliningrad zuständige 

Veteranenvereinigung 

„Ewiges Andenken an die Soldaten" 

ist seit 1992 unser Ansprechpartner 

in Königsberg. 87 junge Leute 

- Deutsche, Litauer, Russen – haben 

1993 auf den Kriegsgräberstätten 

Matzikken, Pogegen, Ramutten 

und Schmalleningken im 

Memelland und Mattischkehmen in 

Nord - Ostpreußen gearbeitet. Es 

war eine respektable Leistung, die 

von den Jugendlichen erbracht 

wurde und die auch vom Volksbund 

eine entsprechende Würdigung 

erfuhr. 

1994 wollen wir die Arbeit an 

Kriegsgräbern im Memelland und in 

Nord-Ostpreußen fortsetzen und 

erstmalig mit der Gräberpflege in 

Masuren beginnen. Dazu führen 

wir für den Volksbund Deutsche 

Kriegsgräberfürsorge Jugendlager 

im Raum Memel, in Germau (Samland) 

und in Gehlenburg / Kreis 

Johannisburg durch. Neben Jugendlichen 

aus Deutschland nehmen 

an diesen Lagern auch junge 

Litauer, Russen und Jungen und 

Mädchen aus dem deutschen Verein 

„Rosch" im heutigen Johannisburg 

teil. 

Die drei Lager finden vom 22.7. bis 

6.8.1994 statt. Teilnehmen können 

16- bis 22-jährige Mädchen und 

Jungen. Es wird ein Teilnehmerbeitrag 

von 400,- DM erhoben. 

Meldungen bitte an Hans Linke, 

Breslauer Platz 6, 59174 Kamen. 

Die gemeinsame Arbeit an Kriegsgräbern 

aus beiden Weltkriegen 


275



mit Litauen, Polen und Russen ist 

für junge Menschen bei uns in 

Deutschland eine Herausforderung. 

WIR RUFEN MÄDCHEN UND 

JUNGEN ZUR TEILNAHME UND 

MITARBEIT AUF. 

Wer kennt ihn nicht, unseren 

Freund und Landsmann Hans Linke 

aus Johannisburg. Um die Pflege 

der Kriegsgräber unserer deutschen 

Soldaten hat er sich große 

Verdienste erworben. In „Stimme 

und Weg - Kriegsgräberfürsorge" 

Heft 1/94 fanden wir folgenden Artikel 

mit Foto. 

1953 fuhr Hans Linke (70) aus 

Kamen zum ersten Mal mit Jugendlichen 

aus dem ehemaligen Ostpreußen 

nach Oksböl in Dänemark, 

um dort mit ihnen die Gräber der 

deutschen Flüchtlinge zu pflegen. 

Mit 66 Jugendlagern ist er eine der 

„tragenden Säulen" unserer Jugendarbeit. 

40 Jahre lang war er 

jedes Jahr bis zu dreimal vor Ort. 

Sein Engagement für Frieden und 

Versöhnung hat die Bevölkerung 

dort überzeugt. Beweis: Ein 

deutsch-dänisches Jugendwerk, 

getragen von der Gemeinschaft 

Junges Ostpreußen und der Gemeinde 

Blavandshuk. Seit 1990 ist 

Linke auch in Litauen und seit 

1993 im russischen Teil Ostpreußens 

aktiv. 


85 Hilfsfahrten nach Ostpreußen 

Gerd Bosk begeht 70. Geburtstag - Zehnmal die Erde umrundet 

Oersdorf - Am 19. Februar 1924 

als Sohn eines Lehrers in Saffronken 

im Kreis Neidenburg geboren, 

kam Gerhard Bosk mit seiner Familie 

nach Gutten. Hier setzten 

sein Elternhaus und die Oberschule 

in Johannisburg die Grundbedingungen 

für ein erfolgreiches Leben 

im Dienste seiner Mitmenschen. 

Der Krieg entließ ihn als Leutnant. 

Er fügte ihm jedoch auch schwerste 

Wunden zu, die ihm bis heute 

zu schaffen machen. 

Zum Lehrer ausgebildet, wurde er 

nach verhältnismäßig kurzer Zeit 

Rektor in Eisleben. Er hatte das 

Glück, in der Lehrerin Irmgard 

Drittel eine Frau zu finden, die zu 

allen seinen Aktivitäten beitrug, ihn 

ständig unterstützte und eine vorbildliche 

Mutter der drei Söhne der 

Familie Bosk wurde. 

Die Fähigkeiten dieses jungen 

Schulleiters erregten Aufmerksamkeit. 

Sie brachten ihn in die Gefahr 

der Verstrickung in die Machenschaften 

des dortigen Regimes. Er 

flüchtete 1960 über West-Berlin in 

276 




die Bundesrepublik. Kein leichter 

Entschluß, denn er mußte seine 

Frau und die drei kleinen Kinder 

zurücklassen. Diese konnten glücklicherweise 

bald den einsetzenden 

Drangsalen mit Hilfe guter Freunde 

entkommen. 

Gerhard Bosk wurde Lehrer auf 

Fehmarn, Schulleiter in Ekenis an 

der Schlei und war zuletzt Rektor 

der größten Hauptschule Schleswig-Holsteins 

in Kaltenkirchen. Seit 

1969 ist er Mitglied des Kreistages 


Drei Jahre später wurde er 

stellvertretender Kreisvorsitzender. 

Dieses Amt füllt er noch heute aus. 

Seit 1971 gestaltet er verantwortlich 

den Heimatbrief des Kreises. 

Er formte ihn vom Nachrichtenblatt 

zum „Heimatbuch in Folgen". 

Seine von der Kreisgemeinschaft 

herausgegebenen Bildbände „Heimat 

- umgeben von Wäldern und 

Seen", „Masuren, ein Naturparadies" 

und ein Gedichtband vermitteln 

ein lebendiges Bild unserer 

Heimat und seiner Menschen. Das 

Ostpreußenblatt würdigte die Ausstellung 

seiner Bilder in Johannisburg 

unter dem Titel: „Bilder der 

Heimat in der Heimat gesehen". 

Ungezählte Ostpreußen und andere 

Gruppen kennen seine Dia- 

Vorträge. Alle Erträge führt er seinem 

weiteren Lebenswerk, der 

„Masurenhilfe", zu. Bisher hat er 

85 Hilfsfahrten persönlich durchgeführt. 

Mit einem schweren Anhänger 

im Schlepp hat er seit 1972 am 

Steuer seines Wagens fast zehnmal 

die Erde umrundet. Die Hilfsgüter 

an Nahrungsmitteln, meist neuer 

oder neuwertiger Bekleidung, Arzneimitteln 

und medizinischem Gerät, 

darunter drei Narkosegeräte 

und ein Zahnarztstuhl, haben die 

Not der Menschen zwischen Neidenburg 

und Sensburg, zwischen 

Lötzen und Johannisburg lindern 

helfen. Der evangelischen Kirche in 

Lötzen stiftete seine Familie eines 

der drei Buntglasfenster im Altarraum. 

Unzählbar sind die persönlichen 

Einzelhilfen aller Art. Die Nationalität 

eines Menschen bestimmt 

nicht die Grenze seiner Hilfsaktionen. 

Auch der polnische Nachbar 

eines hilfsbedürftigen Landsmannes 

geht nicht leer aus. Hilfe darf 

bei ihm keinen Neid erwecken. 

Darüber hinaus findet er noch Zeit, 

Busreisen zu organisieren, auf denen 

er vielen Menschen unsere 

Heimat zeigt und auch Freunde für 

Ostpreußen gewinnt. 

Die Folgen seiner aus der Kriegsverletzung 

sich wiederholenden 

Lungenrisse erschweren immer 

wieder seinen Einsatz. Wenn er erschöpft, 

aber glücklich von einer 

seiner Fahrten zurückkehrte, war 

es wiederholt seine „letzte Fahrt". 

Kaum erholt plant er eine neue Akwww.Kreis-Johannisburg.de 

277



tion. Immer wieder siegt sein Lebensmut. 

Die Kreisgemeinschaft 

würdigte seine Arbeit in einem Videofilm. 

Die Landsmannschaft Ostpreußen 

verlieh ihm 1986 das Goldene 

Ehrenzeichen und der Bundespräsident 

das Verdienstkreuz. 

Die Deutschen in der Heimat und 

die Kreisgemeinschaft danken Gerhard 

Bosk für seine Treue zur Heimat 

und für die Hilfe für die dort 

lebenden Menschen. Wir wünschen 

ihm vor allen Dingen eine bessere 

Gesundheit für sein weiteres Leben. 


Das Spendenaufkommen in Höhe 

von DM 2.214,- (statt Geschenken) 

anl. seiner Geburtstagsfeier ist für 

die Unterstützung unserer Landsleute 

in der Heimat vorgesehen. 

(Ostpreußenblatt 18.2.94) 


Ortsplanerstellung 

Liebe Landsleute, 

ich möchte mich für die großartige 

Hilfe bei der Erstellung der Ortspläne 

mit den zugehörigen Namenlisten 

bedanken. 

Als ich im Jahre 1986 begann, die 

Ortspläne unseres Heimatkreises 

nach dem letzten Stand der Meßtischblätter 

zu zeichnen, ahnte ich 

nicht, auf was ich mich da eingelassen 

hatte. Nach Abschluß dieser 

Arbeit übergab ich sie 1989 der 

Kreisgemeinschaft. Doch die Meßtischauszüge 

waren veraltet. Sie 

mußten auf den letzten Stand gebracht 

werden. Ich brauchte Ihre 

Mitarbeit und Mithilfe, die ich auch 

erhielt. 1992 konnte ich der Kreisgemeinschaft 

die auf den letzten 

Stand gebrachten Ortspläne mit 

einer Kurzchronik und den erstellten 

Hoflisten übergeben. Eine später 

möglich gewordene Durchsicht 

der Listen der „Schadenberechnung 

Landwirtschaft" ergab eine 

erstaunliche Übereinstimmung mit 

den von Ihnen nach 50 Jahren gemachten 

Angaben. Nur wenig Berichtigungen 

waren erforderlich. 

Die erneute Überarbeitung wurde 

deshalb schwierig, weil die Schadenlisten 

nicht alphabetisch geordnet 

waren. Bei vielen gleichlautenden 

Namen waren die Zuordnungen 

zu einzelnen Grundstücken 

sehr schwierig und mit viel Zeitaufwand 

verbunden. Als Ortskundiger 

benötigte ich nochmals Ihre 

Hilfe, die ich auch bekam. 

Bis in das Jahr 1994 dauerte diese 

Arbeit für unsere Gemeinschaft. 

Ein Sammelband der Ortpläne wird 

nicht erscheinen können. Die Herstellung 

wäre zu teuer, seine Abnahme 

in ausreichender Zahl ungewiß. 

Die Arbeit für die dokumentarische 

Darstellung unserer Heimat 

war ein Teil meiner Lebensaufgabe. 

Sie wird abgelöst in der 

künstlerischen Gestaltung, für die 

ich noch Zeit finden möge und die 

mich nicht loslassen wird. 

Gerhard Wydra 

278 





95. Hilfsfahrt nach Masuren 

endete für Gerhard Bosk tragisch 

Diebstahl am hellichten Tag 

Oersdorf. Enttäuscht und verbittert 

ist der Oersdorfer Gerhard Bosk 

von seiner 95. Hilfsaktion aus Masuren 

zurückgekehrt. Einen Tag 

vor seiner Rückreise war ihm im 

früheren Johannisburg sein geliehener 

VW - Transporter dreist am 

hellichten Tag gestohlen worden. 

So war seine Hilfsfahrt nach Polen 

für ihn zur bitteren Enttäuschung 

geworden — und zur letzten. „Ich 

werde keine Hilfsgüter mehr persönlich 

nach Masuren bringen, sondern 

diese der Johanniter Unfallhilfe 

überlassen", betonte der pensionierte 

Schulleiter, der als „Engel 

von Masuren" seit 15 Jahren Deutschen 

und Polen gleichermaßen 

hilft. 

Frohen Herzens und dankbar über 

zahlreiche Kleiderspenden für kinderreiche 

Familien und Senioren 

war Bosk mit einem voll bepackten 

Leihfahrzeug nach Polen gefahren. 

„Das war die größte umfangreichste 

Aktion in all den Jahren, in denen 

ich mit Herz und Hingabe 

durchführte", berichtete Bosk. 

Nach einem Aufruf in der örtlichen 

Zeitung sei er täglich unterwegs 

gewesen, um gut erhaltene Kleidung 

abzuholen. Auch seien die 

Menschen zu ihm gekommen, um 

ihm Hilfsgüter zu bringen. „Meine 

große Garage reichte fast nicht 

aus, um alles zu lagern", betonte 

der gebürtige Masure. 

Über die Sozialstation des Deutschen 

Freundeskreises „Rosch" in 

Pisz wurden die Kleidungsstücke 

nach seiner Ankunft in Polen verteilt 

und mit großer Dankbarkeit 

angenommen. 

In Masuren herrscht in kleinen abgelegenen 

Orten Armut, da die Arbeitslosenquote 

bei rund 30 Prozent 

liegt. So wurden 92 Pakete 

mit Pullovern, Mänteln oder Schuhen 

aus Deutschland mit Freude 

begrüßt - aber auch Medikamente 

für Kranke. 

Einen Tag vor der Rückfahrt hatte 

Bosk seinen Wagen am Marktplatz 

im früheren Johannisburg abgestellt, 

um für seine Ehefrau als 

Dank für ihre Unterstützung einen 

Strauß Blumen abzuholen, den er 

in einem Geschäft bestellt hatte. 

Den verschlossenen Wagen ließ er 

nicht einmal zehn Minuten allein in 

unmittelbarer Nähe eines Taxen - 

Standes. Für den gesundheitlich 

angegriffenen Helfer war es ein 

großer Schock, als bei seiner Rückkehr 

das Fahrzeug weg war. 

Stunden bei der Polizei für ein umfangreiches 

Protokoll folgten, 

Nachfragen bei den Taxifahrern 

blieben erfolglos. „Keiner wollte 

etwas gesehen haben", berichtete 

Bosk erbost nach der Heimkehr. 

Diese mußte er mühevoll und teuer 

organisieren. 

Zusammen mit dem Fahrzeug waren 

auch alle seine persönlichen 

Sachen im Wert von über 14000 

DM verschwunden. Alles hatte er 


279



bereits für seine Rückreise gepackt. 

Die teure Fotoausrüstung, 

sein Fernglas, Lederjacke und Kleidung 

hatten die Diebe ebenso mitgenommen 

wie seine Dokumentenmappe 

inklusive der Hausschlüssel 

für sein Oersdorfer Heim. 

Nun leben er und seine Frau in 

Angst, obwohl die Türschlösser natürlich 

sofort ausgewechselt 

wurden. „Wir müssen wohl lange 

Zeit damit rechnen, daß die Diebe 

hier einmal erscheinen, um noch 

mehr Beute zu machen", ist Bosk 

überzeugt Obwohl er nach Rückkehr 

eine Welle der Anteilnahme 

erfahren hat, sitzt der Schock tief 

bei ihm. „Es wird wohl sehr lange 

dauern, bis ich wieder die Kraft 

finde, weiter zu arbeiten", betont 

der sonst so rührige Oersdorfer. 

15 Jahre lang hatte er in seiner 

ehemaligen Heimat für Deutsche 

und Polen gleichermaßen als „Engel 

von Masuren" gegolten. Dieser 

Ehrenname für seine segensreiche 

Arbeit hat ihn trotzdem nicht vor 

der Enttäuschung bewahrt - und 

vor der jetzt tiefsitzenden Angst. 

Birgit Panten 

Stellvertr. Kreisvertreter Ulrich Haffke 70 Jahre 

Am 2. Mai beging unser Landsmann 

Ulrich Haffke aus Wiersbinnen 

/ Arys seinen 70. Geburtstag. 

Seit Jahren übt er das Amt des 

stellvertretenden Kreisvertreters 

und Organisators der alljährlichen 

Treffen der Aryser aus. Als aufrechter, 

fleißiger und äußerst zuverlässiger 

Anwalt seiner Landsleute 

hat Ulrich Haffke großen Anteil 

am Zusammenhalt der Kreisgemeinschaft, 

in deren Vorstand er 

mit deichgesinnten Freunden aktive 

Arbeit leistet. Trotz seines angeschlagenen 

Gesundheitszustandes 

arbeitet er täglich viele 

Stunden in seinem „Heimatbüro" 

mit viel Freunde und großer Hingebung 

für die Erfüllung der heimatpolitischen 

Aufgaben. Der Video- 

Dokumentarfilm über seine Heimatstadt 

Arys, den Lm. Herbert 

Wallner herstellte, trägt seine besondere 

Handschrift und beweist 

auch dort seine unbeugsame Liebe 

zu seiner masurischen Heimat. Die 

Kreisgemeinschaft gratuliert sehr 

herzlich und dankt Ulrich Haffke für 

seine erfolgreiche und aufopferungsvolle 

Arbeit, mit der Versicherung, 

daß die Freundschaft innerhalb 

des Kreistages auch weiterhin 

gepflegt wird. Im vergangenen 

Jahr ehrte die LO diese Arbeit mit 

der Verleihung der Ehrennadel. Wir 

wünschen dem Geburtstagskind 

und auch seiner Familie weitere 

Jahre in Gesundheit und Zufriedenheit. 

280 





Sozialstationen in Ostpreußen 

versorgen 80.000 Menschen 

Seit 1993 bestehen in den ehemaligen 

ostpreußischen Städten 

Sensburg / Mragowo, Johannisburg/Pisz 

und seit 1994 in Osterode 

/ Ostroda und Hohenstein / 

Olsztynek Sozialstationen. Sie 

wurden durch den JUH - Landesverband 

Nord in Zusammenarbeit 

mit der Preußischen Genossenschaft 

des Johanniterordens und 

den jeweiligen Kreisgemeinschaften 

in der Bundesrepublik eingerichtet. 

Alte, kranke und hilfebedürftige 

Menschen werden in diesen Stationen 

ambulant oder zu Hause behandelt 

und medizinisch betreut. 

„Wir erreichen durch diese Arbeit 

Menschen, die durch jahrelange 

Krankheit in einem unbeschreiblichen 

Elend leben und zum ersten 

Mal eine gezielte Hilfe erhalten", so 

Ingeborg Wandhoff vom Landesverband. 

„Polen und Deutsche 

werden gleichermaßen versorgt, 

und diese Einrichtungen haben sich 

als so segensreich erweisen, wie 

wir es kaum zu hoffen gewagt hatten." 

Dieser Dienst an den Menschen, 

die nach dem Weltkrieg in Vergessenheit 

geraten waren, wird durch 

die Johanniter-Unfall-Hilfe von Kiel 

aus organisiert und finanziert. An 

der Finanzierung der laufenden Kosten 

beteiligen sich die preußische 

Genossenschaft des Johanniterordens 

und die Kreisgemeinschaften. 

Der größte Teil der Kosten muß 

allerdings durch Spenden aufgebracht 

werden. Die Erstausstattung 

der Stationen finanzierte das Bundesministerium 

des Innern. 

Von Kiel aus startet einmal monatlich 

ein Hilfstransport (Kurierdienst), 

um die Stationen mit 

sämtlichem Material, das heißt mit 

Pflege-, Pflegehilfsmitteln und Medikamenten 

zu versorgen. Dieses 

sind fast ausschließlich Spenden 

von Einzelpersonen und der Pharmaindustrie. 

Insgesamt wird ein Bereich von 

80.000 Einwohnern durch die Stationen 

versorgt. 

Alle Stationen haben täglich eine 

Sprechstunde für die ambulante 

Versorgung und Medikamentenausgabe. 

Die Ausgabe rezeptpflichtiger 

Medikamente erfolgt nur nach 

Vorlage eines Rezeptes beziehungsweise 

unter ärztlicher Überwachung. 

Die Schwestern fahren 

täglich mit dem Auto, das zum Inventar 

der Stationen gehört, bis zu 

140 Kilometer. 

Das Durchschnittseinkommen der 

Bevölkerung liegt bei 120 bis 150 

Mark netto. Die Renten sind teilweise 

noch niedriger (20 bis 50 

Mark), die Lebenshaltungskosten 

hingegen steigen. 

Sensburg 

Zwei Schwestern - eine Deutsche, 

eine Polin - versorgen 112 Patienten 

im ländlichen Bereich. Eine 

deutschstämmige 93jährige Frau, 

die nach einem Schlaganfall vier 

Jahre lang bettlägerig war, erhielt 

zum Beispiel durch die Station eiwww.Kreis-Johannisburg.de 

281



nen Toiletten- und einen Rollstuhl. 

Im gesamten Bereich Sensburg 

waren zwei Rollstühle vorhanden. 

Seit der Einrichtung der Stationen 

wurden bereits 42 Rollstühle verliehen. 

Jede Station ist mit einer 

Kleiderkammer ausgestattet, auf 

die die Schwestern jederzeit zurückgreifen 

können. 


144 Menschen erhalten eine Regelversorgung 

durch zwei polnische 

Schwestern. Sie kümmern sich beispielsweise 

um eine 68jährige 

Polin, die, an einem Schlaganfall 

erkrankt, mit ihrem behinderten 

Sohn in ärmlichsten Verhältnissen 

wohnt. Ihr Bett bestand aus einem 

alten Metallrahmen mit einem 

Strohsack. Die Druckstellen, die 

durch die lange Bettlägerigkeit entstanden 

waren, versorgte sie selbst 

mit zerrissenen Bettlaken. Die Frau 

bekam durch die Station ein Pflegebett 

und einen Toilettenstuhl. 

Die Druckstellen sind mittlerweile 

verheilt, und sie kann bereits im 

Rollstuhl am Tisch essen. 

polnischen Pfadfindern gehört, 

nennt sich seit einiger Zeit „Jugendgruppe 

der Johanniter Sozialstation 

Hohenstein". Die 24 jungen 

Menschen besuchen und betreuen 

im Namen der JUH alte Menschen. 

Unter anderem helfen sie bei der 

Aufsicht der Kinder in einem Kinderheim 

und sammeln Holz in den 

umliegenden Wäldern, um von 

dem Verkaufserlös armen alten 

Menschen zu helfen. Die Patenschaft 

für diese polnische Jugendgruppe 

wird der Kreisverband Ostholstein 

übernehmen. 

Osterode 

Eine Krankenschwester, und eine 

Pflegerin sind für die Versorgung 

von 96 Menschen verantwortlich. 

Sie betreuen außerdem ein Altenund 

Pflegeheim. 

Hohenstein 

Im Sozialamt der Stadt Hohenstein 

befindet sich diese Station, die eine 

examinierte Schwester leitet. Sie 

betreut regelmäßig 78 Personen. 

Eine Jugendgruppe, die zu den 

Ein Rollstuhl verbessert die Lebenssituation 

dieser kranken Frau sehr. 

Sie wird von den Mitarbeiterinnen der 

Johannisburger Sozialstation betreut. 

282 


JHB 1997, Seite 6-7 



Aus der Arbeit 

unserer deutschen Landsleute in unserer Heimat 

Jahreshauptversammlung und Vorstandswahl beim Deutschen 

Verein Rosch 

Bericht von Ulrich Haffke 

Entsprechend seiner Satzung fand 

am 7. Dezember 1996 die erste 

Hauptversammlung des Deutschen 

Vereins ROSCH nach seiner Gründung 

statt. Die Mitglieder der Betreuungsgruppe 


nahmen auf besondere 

Einladung daran teil. 

Wir staunten: Weit mehr als die 

Hälfte der rund 770 Mitglieder des 

Vereins hatten sich im Saal des 

Johannisburger Hotels versammelt. 

Aus nahezu allen Ortschaften waren 

junge und alte Mitglieder mit 

Bussen angereist. Mit einer solchen 

Beteiligung hatten selbst die Optimisten 

nicht gerechnet. Die Folge 

war, daß die Bestuhlung des Hotels 

nicht ausreichte, um allen einen 

Sitzplatz zu bieten. So mußten 

noch Stühle aus den Vereinsräumen 

herbeigeschafft werden, was 

den Beginn des offiziellen Teils der 

Versammlung verzögerte. Die Vorsitzende 

Mira Kreska, noch sichtlich 

gerührt von der ihr überraschend 

zuteil gewordenen Ehrung durch 

Verleihung des Ehrenzeichens der 

Landsmannschaft durch die Kreisgemeinschaft, 

erstattete ausführlich 

Bericht über den Verein von 

der Gründung an bis hin zum Versammlungstag 

und über die Arbeit 

des Vorstandes. 

Mira Kreska sprach deutsch: Gleich 

anfangs erklärte sie, daß in einem 

Deutschen Verein in Ostpreußen 

die deutsche Sprache zu sprechen 

ist. Ihr Bericht wurde von Irene 

Wesolowski (Nieden) übersetzt; 

viele jüngere Vereinsmitglieder 

sind unserer Muttersprache noch 

nicht mächtig. Mira Kreskas Bericht 

wurde mit großem Beifall aufgenommen. 

Jahreshauptversammlung 

und Vorstandswahl des Deutschen 

Vereins ROSCH am 7. Dezember 1996 

im Hotel in Johannisburg 

Nachdem die Kontrollkommission 

durch Überprüfung der Anzahl der 

stimmberechtigten Mitglieder die 

Durchführung der Vorstandswahl 

genehmigt hatte, rief das Vorstandsmitglied 

Kurt Mendrzyk als 

Wahlleiter zu Kandidatenmeldungen 

auf. Dazu hatte Frau Kreska 

zuvor hervorgehoben, daß es nun 

angezeigt sei, jüngere Vorstandsmitglieder 

in die Verantwortung 

zu wählen, vorausgesetzt, 

diese beherrschten die deutsche 

Sprache. Und so blieb es denn mit 

wenigen Ausnahmen beim alten 

Vorstand, der sich nach der Einzelabstimmung 

so zusammensetzt: 


283



Mira Kreska, Herta Kadlubowska, 

Kurt Mendrzyk, Kristina Grabowski, 

Dietmar Leymanczyk, Gerhard Wazinski, 

alle Johannisburg, für den 

Bereich Arys erhielten Hildegard 

Szulc (Schulz) und Gisela Kosche 

Mandate, für den Bezirk Nieden 

Gisela Kampa und Irene Wesolowska, 

für Gehlenburg Klaus Kipnik. 

Als Mitglieder der Revisionskommission 

wurden Margorzata 

Klos und Joachim Stopka, beide 

aus Nieden, sowie Gerhard Kwast, 

Weißuhnen, gewählt. 

Inzwischen, so erfuhren wir, hat 

die Vorstandsversammlung stattgefunden, 

wobei die Einzelaufgaben 

der gewählten Mitglieder festgelegt 

wurden. Danach bekleidet 

Frau Mira Kreska wieder den Vorstandsvorsitz, 

Frau Herta Kadlubowska 

und Kurt Mendrzyk die 

Vertreterposten. Für Frau Ursula 

Grabowska, die aus beruflichen 

Gründen ihr Engagement als Kassenverwalterin 

abgab, wurde ihre 

Schwester Kristina mit dieser Aufgabe 

beauftragt. Wir sind davon 

überzeugt, daß die gute, erfolgreiche 

Arbeit des Vereins fortgeführt 

wird. Unserer Unterstützung kann 

auch der neue Vorstand sicher 

sein. 

JHB 1997, Seite 27-34 

Ehrenzeichen der LO für Frau Ingeborg Wandhoff 

Es gilt, eine Frau zu ehren, die sich 

in beispielhafter Weise für unsere 

Heimat und die Menschen dort einsetzt. 

Sie ist kein Kind des „Landes 

der dunklen Wälder und kristallnen 

Seen", um so mehr verdient ihr 

hohes humanitäres Engagement 

Lob und Anerkennung. 

Frau Ingeborg Wandhoff 

Frau Ingeborg Wandhoff, 1950 in 

Holstein geboren, ist Referentin für 

Sozialstationen der Johanniter – 

Unfallhilfe e.V. Bis 1991 war sie in 

der JUH ehrenamtlich tätig. Das ihr 

eigene soziale Gewissen führte sie 

ab 1992, nun als hauptamtliche 

Mitarbeiterin, nach Mecklenburg- 

Vorpommern, wo sie mit hohem 

persönlichen Einsatz 10 Sozialstationen 

gründete und leitete. 

1991 besuchte sie Ostpreußen. In 

unserer engeren Heimat, in Masuren, 

war sie von der Natur, die ihrer 

Heimat ähnlich ist, beeindruckt. 

Viel mehr aber noch sah sie die 

284 




Not, die bedrückenden Lebensumstände 

der alten Menschen, in 

Sonderheit der Deutschen dort auf 

dem flachen Lande. Darüber berichtete 

sie ihrem Landesvorstand, 

Graf Finckenstein, und schlug vor, 

daß die JUH dort ebenfalls Sozialstationen 

einrichten möge. 

Ihr Vorschlag führte zu Verhandlungen 

mit dem JUH - Bundesvorstand 

und dem Bundesinnenministerium 

mit der Folge, 

daß der Landesvorstand der Initiatorin 

den Auftrag erteilte, neben 

ihrer Arbeit in Mecklenburg - Vorpommern 

zu versuchen, auch in 

Masuren Sozialstationen aufzubauen. 

Unter großen persönlichen Opfern, 

mit hohem Aufwand an Zeit, 

Kraft und mit diplomatischem Geschick 

bei den Verhandlungen mit 

den polnischen Kommunalbehörden 

gelang es Frau Wandhoff, die 

ersten Sozialstationen in unserer 

Heimatprovinz, in Sensburg und 

Johannisburg, zu gründen. Inzwischen 

sind weitere hinzugekommen: 

Osterode, Hohenstein, Lötzen, 

Angerburg und 1996 die in 

Deutsch - Eylau und Mohrungen. 

Alle diese Stationen werden durch 

Frau Wandhoff durch monatliche 

Versorgungsfahrten betreut. 

Ohne das durch tiefe Liebe zu den 

darbenden Menschen in unserer 

Heimat getragene Engagement von 

Frau Wandhoff könnte keine dieser 

segensreichen Einrichtungen bestehen. 

Sie kommen nicht nur unseren 

Deutschen dort zugute, etwa die 

Hälfte der Betreuungen gelten polnischen 

Einwohnern, weshalb es 

anfangs gerade diesen unverständlich 

war, daß sich die Johanniter- 

Sozialstationen nicht nur der deutschen 

Minderheit annahmen. 

Diese Einrichtungen als Werke der 

Nächstenliebe dienen damit in besonderer 

Weise auch der Verständigung 

zwischen Deutschen und 

Polen und sind für die in die Zukunft 

gerichtete Entwicklung unserer 

Völker, für ein friedvolles, gutnachbarschaftliches 

Nebeneinander, 

nicht mehr fortzudenken. Zugleich 

heben sie auch das Ansehen 

der deutschen Vereine in unserer 

Heimat sowohl bei den polnischen 

Behörden als auch in der Bevölkerung. 

Frau Ingeborg Wandhoff hat sich 

um Ostpreußen und seine Menschen 

verdient gemacht! 


und die Kreisgemeinschaft danken 

ihr und ehren sie mit der Verleihung 

des 

Ehrenzeichens 

der Landsmannschaft. 


285



Wir ehren unsere Toten in der Heimat 

Offizielle Einweihung der restaurierten Kriegsgräberanlage 

FEIERSTUNDE AUF DEM SOLDATENFRIEDHOF IN JOHANNISBURG 

Als erste offizielle Einweihung der 

bisher im Heimatkreis restaurierten 

Kriegsgräberanlagen fand, stellvertretend 

für die Soldatenfriedhöfe in 

Arys, Drosselwalde, Gehlenburg 

und Seehöhe, eine von der Kreisgemeinschaft 

initiierte feierliche 

Gedenkstunde mit Kranzniederlegung 

auf dem Soldatenfriedhof 

in Johannisburg statt. 

Die Kreisgemeinschaft setzte mit 

der Begegnung zwischen Deutschen 

und Polen an dieser Stelle 

ein Zeichen für eine in die Zukunft 

gerichtete Verständigung unserer 

Völker, damit Kriegsgräber niemals 

wieder entstehen müssen. Zwei 

deutschpolnische Jugendgruppen, 

organisiert von der „Arbeitsgemeinschaft 

für die Kriegsgräberarbeit 

der ostpreußischen Jugend" 

unter unserem Johannisburger 

Landsmann Hans Linke, hatten 

die verwüstete Kriegsgräberanlage 

im hinteren Teil des alten Kommunalfriedhofes 

in Johannisburg während 

zweier Jugendlager wieder in 

einen ansehnlichen Zustand gebracht. 

Aber im Gegensatz zu den 

anderen Kriegsgräbern im Heimatkreis 

konnten in Johannisburg keine 

Einzelgräber hergerichtet werden. 

So wurde die gesamte Fläche 

eingeebnet und eingegrünt. Nur 

ein kleines Steinkreuz und das 

Hochkreuz sind erhalten geblieben. 

In ihrer Schlichtheit ist es dennoch 

eine würdige Gedenkstätte. Alle 

Wiederherstellungsmaßnahmen an 

den Kriegsgräbern wurden nach 

Vorgaben des „Volksbundes Deutsche 

Kriegsgräberfürsorge" in Zusammenarbeit 

mit dem zuständigen 

polnischen Denkmalschutzamt 

durchgeführt. Bürgermeister Janusz 

Puchalski, Frau Mira Kreska, 

Vorsitzende des Deutschen Vereins 

ROSCH, sowie zahlreiche Vereinsmitglieder, 

dazu Einwohner der 

Stadt und zwei Bus-Reisegruppen 

aus der Bundesrepublik waren zu 

der Gedenkstunde erschienen. Sie 

wurde durch das gemeinsame Lied 

„Nun danket alle Gott", musikalisch 

begleitet von einer Blaskapelle, 

eingeleitet. 

Der evangelische Pfarrer Krystof Rej hält die Gedenkrede. 

286 




Danach hielt Pfarrer Rey von der 

evangelischen Kirche im Beisein 

seines katholischen Amtsbruders 

eine kurze Andacht, in der er auf 

die Verpflichtung hinwies, Gräberstätten 

wie diese zu ehren, zu achten 

und zu pflegen. Im Auftrag des 

Vorstandes der Kreisgemeinschaft 

dankte Ulrich Haffke, stellvertretender 

Kreisvertreter, den beiden 

Pfarrern, dem Bürgermeister, dem 

Verein ROSCH, der Jugendgruppe 

und Hans Linke für das Zustandekommen 

dieser Gedenkfeier 

und sprach die Erwartung aus, daß 

sich die Stadt der weiteren Pflege 

der Gedenkstätte annehmen möge. 

Weiter führte er aus: 

„Die Gleichheit der Menschen verschiedener 

Nationen mißachtet zu 

haben, hat uns viel Leid gebracht. 

Nehmen wir diese Lehren auf, um 

den Krieg zu ächten"... „wir stehen 

hier auf historischem Boden, dessen 

Erde zahlreiche Soldaten 

deckt, die in unseligen Kriegen ihr 

Leben für die Heimat gegeben haben. 

Ihre Namen sind vergangen, 

wir können sie nicht mehr nachvollziehen. 

Aber uns Lebenden obliegt 

die Pflicht, ihrer in Ehren zu 

gedenken. Und sie haben uns ein 

Vermächtnis hinterlassen! Die Begegnung 

zwischen Deutschen und 

Polen an ihren Gräbern dient dem 

Wunsch unserer Völker, auf der 

Basis der historischen Wahrheit die 

Verständigung zu pflegen und in 

gegenseitiger Achtung zum Wohle 

der Menschen eine Zukunft zu bauen, 

in der Kriege mit ihren leidvollen 

Begleiterscheinungen, ihren 

Folgen mit Tod, Blut und Tränen 

auch Unschuldiger keinen Platz 

mehr haben. Dies ist das Vermächtnis 

derer, die hier in heimatlicher 

Erde ihre letzte Ruhestätte 

gefunden haben. Bitten wir Gott 

um die Kraft, diesem Vermächtnis 

gerecht zu werden." 

Bürgermeister J. Puchalski richtete 

seinerseits im Namen der Stadt 

Gruß- und Dankesworte an den 

Deutschen Verein, die Kreisgemeinschaft, 

die Jugendgruppe und 

an Hans Linke. „Dieses Treffen hat 

große Bedeutung", sagte der Bürgermeister, 

„es dient in hohem 

Maße der Verständigung und der 

Freundschaft für eine Zukunft, in 

der Probleme ohne Kriege, Haß 

und Leid gelöst werden. In unserem 

Glauben empfinden es auch 

wir als Maß der Menschlichkeit, der 

im Kampf Gefallenen zu gedenken, 

und halten die Arbeit der Jugend 

an den Grabstätten für selbstverständlich. 

Die Einwohner der Stadt 

und die Verwaltung werden um die 

Pflege und Ordnung der Gedenkstätte 

bemüht bleiben. Die gemeinsame 

Ehrung an dieser Stelle 

ist wahrhaft ein großer Schritt zur 

Freundschaft!" Mit einer Schweigeminute 

schloß der Bürgermeister 

seine Ansprache. 

Kranzniederlegung durch die Soldatin 

Obermaat Dörthe Messerschmidt 

und den Gefreiten Sebastian Schrot 

(Sanitätsregiment in Hamm / W.) 

Zwei Angehörige des Sanitätsregiments 

der Bundeswehr in Hamm, 


287



die an dem deutsch-polnischen Jugendlager 

teilgenommen haben, 

Obermaat Dörthe Messerschmidt 

(eine Soldatin!) und Gefreiter Sebastian 

Schrot, trugen den Kranz 

der Kreisgemeinschaft zum Hochkreuz. 

Mit dem gemeinsam gesungenen 

Heimatlied „Land der dunklen 

Wälder..", wiederum begleitet 

von der Blaskapelle, wurde die Gedenkstunde 

beendet. 

Verpflichtung über die Gräber, 

Stellv. Kreivertr. Ulrich Haffke und Bürgermeister Janusz Puchalski. 

1953-1996 VERSÖHNUNG HEISST 

- DIE VERGANGENHEIT DURCH DIE BESSERE ZUKUNFT ÜBERWINDEN 

Unser Johannisburger HANS LINKE 

und seine Arbeit für Frieden und Völkerverständigung. 

Wer kennt nicht unseren Johannisburger 

Landsmann Hans Linke? 

Sein persönlicher Einsatz für die 

Überwindung der Vergangenheit 

durch Begegnung und Verständigung 

seit mehr als 44 Jahren ist 

wohl einmalig für eine Aufgabe, die 

auf gegenseitiger Achtung und auf 

Ehrfurcht vor dem Recht von Menschen 

beruht. Seit 1953 hat Hans 

Linke als Vorsitzender verschiedener 

Institutionen eine große Anzahl 

internationaler Jugendlager in Dänemark 

geleitet und damit in Verbindung 

mit dem Volksbund Deutsche 

Kriegsgräberfürsorge eine Arbeit 

geleistet, die uns Johannisburger 

mit Stolz und großer Dankbarkeit 

erfüllt. 

Ein Gesamtüberblick über seine 

aufopferungsvolle Arbeit ist nur in 

einer kurzen Darstellung möglich: 

Die Jugendgruppe „Kant" der von 

ihm gegründeten und jahrzehntelang 

geführten „Gemeinschaft Junges 

Ostpreußen" hat internationales 

Ansehen erfahren. 

288 

Allen Ostpreußen wird in besondewww.Kreis-Johannisburg.de



rer Erinnerung bleiben, wie anläßlich 

der großen Deutschlandtreffen 

der Ostpreußen die Veranstaltungen 

der Landsmannschaft mit 

Tausenden Mitgliedern der „Gemeinschaft 

Junges Ostpreußen" 

einen lebendigen, fröhlichen und 

jugendlichen Rahmen erhielten. 

Die Herrichtung der Gräberfelder 

war harte Arbeit. Als der Volksbund 

Deutsche Kriegsgräberfürsorge 

auch in Dänemark arbeiten konnte, 

wurden ab 1964 die in allen Landesteilen 

liegenden kleineren und 

größeren Grabanlagen verstorbener 

deutscher Soldaten mit den 

Friedhöfen der in Dänemark in Lagern 

verstorbenen Flüchtlinge 

durch Umbettungen zusammengelegt. 

So entstanden würdige Ruhestätten 

für die Kriegstoten unseres 

Volkes. Die Arbeiten auf diesen Anlagen 

trugen entscheidend dazu 

bei, daß vorhandene Vorbehalte 

der Dänen gegenüber den Deutschen 

abgebaut werden konnten. 

Auf über 130 Friedhöfen in Dänemark 

arbeiteten Jungen und Mädchen 

aus vielen ostpreußischen Jugendgruppen 

unter Linkes Planung 

und Leitung an den Gräbern der in 

den Flüchtlingslagern Oksbül, Gedhus 

und Grove Verstorbenen. Die 

vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge 

gewünschte und 

angestrebte „Versöhnung bei den 

Gräbern" wurde auch in Dänemark 

Wirklichkeit. Sie ist nicht zuletzt 

das Gemeinschaftswerk von deutschen 

und dänischen jungen Menschen 

unter der jahrelangen erfolgreichen 

Arbeit von Hans Linke. 

Den Frieden sichern helfen - eine 

Aufgabe für die junge Generation - 

war sein Anliegen bei der Erziehung 

junger Menschen. In unzähligen 

Zeltlagern, wo 10- bis 15jährige 

Jungen und Mädchen ihre Freizeit 

gemeinsam gestalteten, entstand 

ein Zusammengehörigkeitsgefühl, 

das zum guten Verhältnis 

zwischen den früher verfeindeten 

Völkern und Deutschland führte. 

Was zwischen Dänen und Deutschen 

damals möglich war, sollte 

nun auch zwischen Deutschen und 

Polen möglich sein. Gerade die 

jungen Ostpreußen sollten dazu 

berufen sein: Dieser Aufgabe nahm 

sich Hans Linke in besonderer Weise 

an und erreichte durch viele intensive 

Verhandlungen mit polnischen 

Behörden auch in unserer 

Heimat einen Durchbruch auf diesem 

humanitären Gebiet. Nachdem 

auf den Soldatenfriedhöfen in Gehlenburg 

und Johannisburg die Herrichtung 

würdiger Anlagen begonnen 

wurde, wird nun im Jahre 

1997 in Johannisburg der alte 

Stadtfriedhof mit der früheren Leichenhalle 

und der historischen 

Mauer an der Bahnhofsstraße hergerichtet. 

Das Gelände und die 


289



Aufbauten sollen unter Denkmalsschutz 

gestellt werden. Der 

Völkerbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge 

hat unter Mitwirkung von 

Hans Linke eine Besichtigungsfahrt 

zu vorbildlich gepflegten Kriegsgräberstätten 

des I. und II. Weltkrieges 

in Holland, Belgien und 

Frankreich durchgeführt. Hierzu 

waren der Bürgermeister von Johannisburg, 

Herr Janusz Puchalski, 

und vom Denkmalspflegeamt der 

Wojowodschaft Suwalki die für 

derartige Arbeiten verantwortlichen 

Herren Tomidajewicz und Makiewicz 

eingeladen worden. Die Vorsitzende 

des Deutschen Vereins in 

Johannisburg war als Dolmetscherin 

mitgefahren. Unser Kreisvertreter 

Gerhard Wippich konnte 

auf dieser Fahrt viele der Kulturpflege 

dienende Gespräche mit den 

Vertretern aus unserer Heimat führen. 

So hat auch hier Hans Linke 

wesentliche Anstöße für seine weitere 

Arbeit legen können. 

Die Erhaltung des Johannisburger 

Friedhofs als Anlage scheint gesichert, 

eine segensreiche und sinnvolle 

Arbeit. Wir wünschen unserem 

Landsmann Hans Linke weiterhin 

viel Kraft und eine immer 

glückliche Hand. 

Die schwerste aller Krankheiten 

ist das Heimweh 

- Jede Heimat ist heilig, die verlorene 

aber um vieles mehr - 


Bericht über die Betreuungsfahrt 

im Kreisgebiet Johannisburg vom 1.-8.11.1998 

Am 1.11.1998 startete die Betreuungsgruppe 


Johannisburg in Richtung Masuren, 

wo sie am 2.11.98 eintraf und von 

der Vorsitzenden des Vereins 

ROSCH, Frau Mira Kreska, herzlich 

begrüßt und aufgenommen wurde. 

Außer den bewährten Betreuern 

Eva Klischewski, Herbert Soyka, 

Berndt Warda und Gustav Dzewas 

nahm der stellvertretende Vorsitzende 

Wilhelm Czypull an der Fahrt 

teil. In vier Gruppen - jeweils ein 

Betreuer der Kreisgemeinschaft 

und ein Vorstandsmitglied des 

Deutschen Vereins ROSCH -wurden 

den Bedürftigen in ihren Heimatorten 

Zuwendungen bis zu DM 150,- 

ausgehändigt. Die Gelder wurden 

vom Bundesinnenministerium, der 

Bruderhilfe und der Kreisgemeinschaft 

zur Verfügung gestellt. Insgesamt 

entfielen auf 375 Empfänger 

DM 31.040,-. Außerdem wurden 


DM 1.500,- für die Ausgestaltung 

einer Kinderweihnachtsfeier 

übergeben und DM 

250,- für die zusätzliche Pflege des 

alten deutschen Friedhofs in Gehlenburg 

durch in Gehlenburg lebende 

Deutsche. Die Kosten der 

Geldüberbringung trug die Kreisgemeinschaft. 

Unser Erscheinen löste bei den 

Empfängern der Hilfe große Freude 

aus, da die Not unübersehbar groß 

ist. Es konnte jedoch auch festgestellt 

werden, daß einige wenige 

Landsleute gute Arbeit gefunden 

oder sich eine Existenz erarbeitet 

290 




haben, die eine Bedürftigkeit im 

Sinne der Spendenverteilung ausschließt. 

Der Besuch in Johannisburg wurde 

außerdem zum Anlaß genommen, 

dem langjährigen Bürgermeister, 

Herrn Puchalski, zur Wiederwahl zu 

gratulieren und ihm ein Buchgeschenk 

zu überreichen. Er bietet 

die Gewähr dafür, daß dem Deutschen 

Verein ROSCH seitens der 

Verwaltung jede mögliche Unterstützung 

zukommt. 

Nach dem Bericht von Gustav 

Dzewas (Nach Rückkehr wurden 

der Kreisgemeinschaft weitere Mittel 

nachbewilligt. Die Verteilung 

erfolgte nach einem vorgegebenen 

Plan an besonders Bedürftige durch 

den Verein Rosch.) 

Bürgermeister Herr Puchalski nimmt 

Glückwünsche und Gastgeschenke 


anläßlich seiner Wiederwahl im Vereinsbüro 

Deutscher Freundeskreis 

„Rosch" entgegen. 


Verein Rosch 

Der neue Vorstand, gewählt am 3.11.2000 

Der neue Vorstand bei der ersten Sitzung, 7.11.2000 


291

JHB 2001, Seite 24-25 



Bericht über die 10. Betreuungsfahrt 

In den Kreis Johannisburg vom 19.10. bis 5.11.2000 

Am 29. Oktober 2000 startete die 

Betreuungsgruppe in Richtung Masuren. 

Nach Ankunft am 30. Oktober 

wurde die Gruppe von der Vorsitzenden 

des Vereins Rosch, Mira 

Kreska, und Vorstandsmitgliedern 

begrüßt. Sofort wurden intensive 

Gespräche aufgenommen und Einzelheiten 

für die Übergabe der Unterstützungsbeträge 

an unsere bedürftigen 

Landsleute festgelegt. 

Die Liste der Bedürftigen und in 

Not geratenen Personen mußte 

wegen vieler Veränderungen angepaßt 

werden. Seit der letzten Betreuung 

sind 9 Personen verstorben, 

2 verzogen und 4 als nicht 

mehr bedürftig eingestuft worden. 

An vielen Stellen haben sich jedoch 

neue Armut und Not gezeigt, die 

neu bedacht werden 

mußten. 

Bild oben: 

Wahlveranstaltung des Deutschen 

Vereins Rosch in Johannisburg. Saal 

Johannishöhe, 3.11.2000 

Bild unten: 

Die amtierende 1. Vorsitzende beim 

Vortragen des Jahresberichtes 

Die Betreuungsgruppe 

hat sich, um die Arbeit 

in so kurzer Zeit bewältigen 

zu können, in 4 

Bereiche aufgeteilt. 

Bereich 1: 


Eva Klischewski, 

Ilse Kruyk und 

Irene Wesolowska 

Bereich 2: 

Arys mit Umland 

Bernd Warda und 

Mira Kreska 

Bereich 3: 

Gehlenburg mit Umland 

Herbert Soyka und 

Dietmar Leymannszyk 

292 




Die Betreuungsgruppe und Vorstandsmitglieder 

des Vereins Rosch, 

Mira Kreska und Herta Kadlubowska 

(sie fotografierte), besuchten den in 

der Entstehung befindlichen deutschen 

Soldatenfriedhof in Bartendorf, 

1.11.2000 

in Johannisburg und den im Aufbau 

befindlichen Soldatenfriedhof bei 

Bartendorf in der Nähe von Lyck. 

Hier sollen in Ostpreußen gefallene 

Soldaten des 2. Weltkrieges nach 

der Umbettung ihre letzte Ruhestätte 

finden. Das Areal des Soldatenfriedhofs 

wird von einer Mauer 

aus Feldsteinen umgeben und nach 

dem derzeitigen Baufortschritt der 

Arbeiten im nächsten Jahr fertig 

gestellt sein. Am Freitag, dem 

3.11.2000, fanden Vorstandswahlen 

für den Deutschen Verein 

Rosch statt. Unsere Gruppe nahm 

an dieser Veranstaltung teil. Es 

fanden sich an die 250 Personen 

im Saal Johannishöhe ein. Für die 

Betreuungsgruppe überbrachte 

Berndt Warda herzliche Grußworte. 

Wie inzwischen bekannt wurde, ist 

Frau Mira Kreska am 7.11.00 wieder 

zur 1. Vorsitzenden von den 

neuen Vorstandsmitgliedern gewählt 

worden. 

Bereich 4: 

Niedersee mit Heidedörfern 

Willi Reck und 

Herta Kadlubowska 

Wie im letzten Jahr konnten an 

227 Familien oder Einzelpersonen 

aus Mitteln der Bruderhilfe und der 


Beträge um die 100,- DM als äußerste 

Nothilfe ausgezahlt werden. 

Für die Weihnachtsfeier der Kinder 

wurde - wie im Vorjahr- ein Betrag 

von 1500,- DM für die Kinderbetreuung 

und Weihnachtsgeschenke 

übergeben. Bei der Übergabe der 

Unterstützungshilfen wurden die 

Betreuer und Betreuerinnen mit 

herzlichen Dankesbezeugungen 

und lieben Worten bedacht. 

Peine, den 16.11.2000 

Willi Reck 

Die Betreuungsgruppe besichtigte 

am 2.11. (Allerseelen) den Friedhof 

Bartendorf bei Lyck, 2.11.2000 


293



Die bisher umfangreichste Masurenhilfsaktion 

im Oktober 2000 

Gerhard Bosk konnte nicht ahnen, 

daß sein Spendenaufruf in der Zeitung 

ein so großes Echo fand. Seine 

drei Garagen konnten die Menge 

der Kleiderspenden kaum fassen. 

Wochenlang packte er in herbeigeschafften 

Bananenkartons die Pakete 

für die Landsleute im Kreis 

Johannisburg und für die Kleiderkammer 

der Sozialstation des 

Deutschen Freundeskreises Rosch. 

Mira Kreska und ihr Helferteam 

nahmen insgesamt 176 Pakete in 

Empfang, als Gerhard Bosk und 

sein Begleiter Otto Haustein vom 

Krankenhaus Kaltenkirchen gerade 

auch in Masuren weilten. Es ist einfach 

überwältigend. Die Qualität 

der Kleidung war hervorragend und 

erfreute unsere Landleute in der 

Heimat. Drei Transporte waren nötig, 

um diese Menge durch den Zoll 

zu bringen. Großer Dank gilt der 

Johanniter – Unfall - Hilfe (Herrn 

Plötz, Eutin) und Frau Ingeborg 

Wandhoff vom Förderverein. Frau 

W. hat uns auch nach ihrem Abgang 

in Kiel uneigennützig geholfen. 

Gerhard Bosk übernahm anläßlich 

seiner 151. Masurenreise 

den Rest der Spendenpakete und 

brachte sie direkt zu den Familien. 

Allen Spendern sei großer Dank 

zuteil. Diese Aktion war ein Riesenerfolg 

und beweist, daß wir unsere 

Landsleute in der Heimat nicht 

vergessen. 

Dieses Foto zeigt nur etwa die Hälfte der Gesamtzahl der Pakete. 

294 





Lehrer brachten Labormaterial nach Johannisburg 

Fremdsprachen im Unterricht: Nachhilfe in Polen 

Zwei moderne Sprachlabore mußten 

im vergangenen Sommer aus 

dem Gymnasium und der Realschule 

Satrup ausgebaut werden, 

um dringend benötigten Raum für 

neue Klassen und Informatikkurse 

zu schaffen. Während die Lehrer 

hier den Laboren nachtrauerten, 

freuten sich dort die polnischen 

Kollegen -hatte doch Kreispräsident 

Johannes Petersen angeboten, 

diese Anlagen mit den Johannitern 

in die polnische Partnerstadt 

Johannisburg schaffen zu lassen, 

um den modernen Fremdsprachenunterricht 

zu unterstützen. 

Eine kleine Gruppe mit Spezialisten 

von der Kurt-Tucholsky-Schule 

(KTS) Flensburg - Adelby und dem 

Bernstorffgymnasium Satrup sowie 

zwei Dolmetschern hatte sich nun 

aufgemacht, um in Johannisburg 

eine zweitägige technische Einführung 

in die Materie zu geben. Mit 

im Reisegepäck waren Kassetten 

mit modernem Fremdsprachenmaterial, 

Kopiervorlagen, 

Wörterbüchern und Duden. Gerade 

moderne Fremdsprachen werden 

im zusammenwachsenden Europa 

gebraucht, heißt es in einer Pressemitteilung 

der Schulen dazu weiter. 

Hier sei Hilfe nötig, wenn man 

bedenke, daß noch kein Fremdsprachenlehrer 


Englisch im englischsprachigen 

Ausland gehört hat. Im Fach 

Deutsch sei man schon viel weiter: 

Hier gebe es zunehmend Programme 

und gute Kontakte zum 

Kreis Schleswig-Flensburg, und der 

deutsche Verein in Johannisburg 

sei auch aktiv. Landkarten seien 

zum Teil wieder zweisprachig, alte 

Berührungsängste zwischen Einheimischen 

und Besuchern nicht 

mehr spürbar - vielleicht dank der 

jungen Generation und der vielen 

deutsch - polnischen Projekte, wie 

zum Beispiel im neu eröffneten 

deutsch-polnischen Zentrum in Rastenburg 

/ Ketrzyn. Der Schulleiter 

und die Schulleiterin der Gymnasien 

in Johannisburg gaben beim 

herzlichen Abschied ihrer Hoffnung 

Ausdruck, Verbindungen zwischen 

den Schulen in Johannisburg und 

denen in Schleswig und dem Kreis 

Schleswig-Flensburg zu intensivieren. 

Mit Schülerinnen eines Deutschkurses 

in Johannisburg: Dolmetscherin 

Grazyna Holtgreve, der Schulleiter 

des Lyceums Ogolnosztalcace, Christopher 

von Scholtz (KTS) und Manfred 

Lawrenz, Satrup (v.l.). 


295



JHB 2002, Seite 41 - Heimat – Rosch 

Würdigungen: 

Rund um die Uhr für die Heimat tätig 

Mira Kreska – Johannisburg, 75 Jahre 

Empfang zum 75. Geburtstag von Mira Kreska im Rathaus zu Johannisburg 

"Heimat ist für Menschen etwas, 

das vor aller Vernunft liegt und 

nicht beschreibbar ist, etwas, das 

mit dem Leben und Sein jedes Heranwachsenden 

so eng verbunden 

ist, daß dort die Maßstäbe fürs Leben 

gesetzt werden. Für den Menschen 

im Osten, der geboren wurde 

in jener großen einsamen Landschaft 

endloser Wälder, blauer 

Seen und weiter Flußniederungen, 

gilt das besonders" (Marion Gräfin 

Dönhoff, 1970). 

So sehen wir das Wirken einer 

Frau, die in ihrer angestammten 

Heimat geblieben, dieser ihre ganze 

Kraft gewidmet hat. Mira 

Kreska, seit der polnischen Wende 

"Gründerin und Vorsitzende des 

"Deutschen Freundeskreises 

Rosch" im Kreis Johannisburg, gilt 

als eine anerkannte Persönlichkeit 

nicht nur im Kreis Johannisburg. 

Mira Kreska, geborene Boritzki aus 

Ruhden, Kreis Johannisburg, kam 

am 17.10.1926 zur Welt. Ihre Eltern 

hatten dort einen Bauernhof. 

296 

Wie vielen anderen Bewohnern ihres 

Geburtsortes gelang Mira K. die 

Flucht vor den einrückenden sowjetischen 

Truppeneinheiten nicht 

mehr. Das Schicksal nahm seinen 

Lauf. Der weitere Lebensweg wurde 

zur Qual. Der polnischen Sprache 

nicht mächtig, mußte sie diese 

unter schwersten Drangsalen erlernen 

und vieles entbehren, was 

zum Leben notwendig war. Sie hat 

diesen Schicksalsweg in Ehren gewww.Kreis-Johannisburg.de



meistert und wurde für viele, die 

das gleiche Schicksal teilen mußten, 

zum Vorbild. Eine ungewöhnliche 

Frau, würde man sagen, denn 

Mira Kreska verfügt über Gaben, 

die für die Leitung so vieler Menschen 

unterschiedlichen Denkens 

und Handelns unabdingbar sind. 

Seit 1991 stellt sie als Vorsitzende 

des Deutschen Vereins ihre ganze 

Kraft in den Dienst ihrer Heimat 

und wirkt völkerverbindend. Nie 

verzagte sie. Ihre Weggefährten 

schätzen ihre Arbeit. Über 400 eingetragene 

Vereinsmitglieder machen 

den Freundeskreis zu einer 

Einrichtung, der auch von den polnischen 

Behörden mit höchstem 

Respekt und mit großer Anerkennung 

begegnet wird. Rund um 

die Uhr währt ihr Einsatz, wenn es 

gilt, Menschen zu helfen, sie zu 

ermutigen und ihnen Wege aufzuzeigen, 

die sie aus der immer wieder 

entstandenen Notlage herausführen. 

Mut, Durchhaltevermögen und Liebe 

zu einer Arbeit, die Segen 

bringt, gehören dazu. All das 

zeichnet diese vorbildliche Frau aus 

und verleiht ihr ungeahnte Kräfte, 

viele Erschwernisse zu überwinden. 

Dabei verletzt sie niemanden. Sie 

erkennt im anders denkenden 

Menschen eine immer wieder sich 

erneuernde Kraft zum gemeinsamen 

Handeln für eine gute Sache. 

Ihre Liebe zu ihrer Heimat 

kennt keine Grenzen. Jede Last 

nimmt sie bis zur Erschöpfung in 

Kauf, wenn es darum geht, der 

deutschen Minderheit in MASUREN 

zur Anerkennung zu verhelfen. 

Kein Weg ist ihr zu viel, wenn es 

gilt, die Not der Menschen zu lindern. 

Darüber hinaus findet sie die 

Zeit, für die Besucher aus Deutschland 

die Stätten der Kindheit wiederzufinden. 

Mira Kreska ist zum Sinnbild eines 

rettenden Menschen geworden, der 

weit über die Grenzen des Kreises 

Johannisburg hinaus segensreich 

wirkt. Allzu früh verlor sie ihren 

Ehegatten, der als Lehrer in Johannisburg 

wirkte. Ihre einzige Tochter, 

die in der Bundesrepublik lebte, 

starb ebenfalls früh. Schwester 

und 2 Enkelkinder leben heute 

noch dort. 

Die Ehrung an ihrem 75. Geburtstag 

wird nicht nur von dankbaren 

Landsleuten und Mitarbeitern erfolgen. 

Auch die polnischen Amtsträger 

schätzen diese Persönlichkeit 

und werden ihren Dank mit 

einer besonderen Geste anbringen. 



ehrte Frau Kreska mit der 


Landsmannschaft Ostpreußen. Die 

Johanniter-Unfall-Hilfe würdigte 


297



ihre Arbeit mit der Überreichung 

ihres Ehrenzeichens für die Gründung 

und vorbildliche Betreuung 

der in Johannisburg errichteten Sozialstation, 

die mit der gleichzeitig 

in Sensburg errichteten Station die 

ersten und beispielgebenden für 

MASUREN und OSTPREUSSEN waren 


unterstützt ihre Arbeit, 

ebenso der Patenkreis Schleswig- 

Flensburg. Sie sehen in dieser Persönlichkeit 

ein großes Vorbild für 

die in Ostpreußen verbliebenen 

Menschen, auch für uns, die aus 

der Heimat vertriebenen. Wir sind 

Mira Kreska zu großem Dank verpflichtet 

und wünschen ihr noch für 

viele Jahre eine stabile Gesundheit 

und auch Freude an ihrem segensreichen 

Tun. 

Für die 



Gerhard Bosk 

JHB 2003, Seite 23 – Heimat – Verein Rosch 

Festveranstaltung zum 10-jährigen Bestehen 

des Deutschen Freundeskreises „ROSCH“ 

in Johannisburg am 27. April 2002 

Mira Kreska, Vorsitzende des Deutschen Freundeskreises „Rosch ", 

und ihre Stellvertreterin Herta Kadlubowska werden mit der 

„Johannisburger Ehrenspange" ausgezeichnet. 

Gerhard Bosk und Eva Klischewski nehmen die Ehrung vor. 

298 




Die Vorsitzende Mira Kreska bei ihrer Festrede. - Einsender: Herbert Soyka 


Kulturpreis für Frau Mira Kreska 

Kurz vor Redaktionsschluß unseres 

Heimatbriefes haben wir erfahren, 

daß Frau Mira Kreska, die Vorsitzende 

des Deutschen Freundschaftskreises 

Rosch, den Kulturpreis 

des Museums für Stadt und 

Landkreis Johannisburg für das 

Jahr 2002 erhalten hat. Die Kreisgemeinschaft 

gratuliert ihr recht 

herzlich zu dieser ehrenvollen und 

hohen Auszeichnung. Mit dem Kulturpreis 

werden Personen ausgezeichnet, 

die besondere Verdienste 

für Bildung, Kultur, gute Zusammenarbeit 

mit Behörden und Persönlichkeiten 

sowie die Völkerverständigung 

erworben haben. Frau 

Kreska ist die 3. Preisträgerin mit 

dem Titel „ Persönlichkeit des 

Landkreises Johannisburg". Die 

Auszeichnung mit Übergabe einer 

Statuette würdigt gleichzeitig den 

unermüdlichen, selbstlosen Einsatz 

von Frau Kreska für die deutsche 

Minderheit, für die Johanniter- 

Sozialstation, die Unterstützung 

von hilfsbedürftigen Personen und 

die Hebung des Ansehens von 

Stadt und Landkreis. 

Die Betreuungsgruppe 2002 besucht 

das Geburtshaus von Ernst Wiechert 

in Steinort, 8. November 2002. Von 

links: Berndt Warda, Sieglinde Falkenstein, 

Willi Reck, Herbert Soyka. 


299



Gedenktafel am Geburtshaus Ernst Wiecherts, jetzt als Museum eingerichtet. 


Hohe Auszeichnung für Mira Kreska 

Ein Smentek für Mira Kreska 

Auf dem runden Tisch steht eine 

aus Holz geschnitzte teufelsähnliche 

Figur. „Das ist mein Smentek", 

sagt Mira Kreska ohne Pathos. 

„Diese Auszeichnung war eine riesige 

Überraschung für mich". Bislang 

gibt es nur drei Personen, die 

mit dieser Skulptur geehrt wurden. 

Als die Persönlichkeit des Jahres 

für Johannisburg 2002 gilt eben 

Mira Kreska, Vorsitzende des dortigen 

Deutschen Freundeskreises 

„Rosch". Das Johannisburger Museum 

honorierte damit, daß sie 

sich um die deutsch-polnische Versöhnung 

und um die Zusammenarbeit 

der Bewohner Johannisburgs 

sowie des Kreises Schleswig- 

Flensburg in Deutschland verdient 

gemacht hat. Die 1926 in Ruhden 

nah des Sees Rosch geborene Frau 

wirkt noch jung und tatenfreudig. 

„Vier Operationen habe ich hinter 

mir, und manchmal wundere ich 

mich selbst, daß ich noch so viel 

Kraft habe.", sagt sie mit einem 

Lächeln. Sie erzählt gerne vom 

deutschen Verein, dessen Gründerin 

sie ist. 

Gefragt nach ihren Erfahrungen 

der Kriegs- und Nachkriegszeit fällt 

sie zuerst ins Schweigen. „Mein 

Schicksal ist sehr reich, aber die 

Wunden sind zu tief, um darüber 

zu sprechen. Ich möchte das ruhen 

lassen. 1947 kam Friedel Boritzki, 

wie sie von Geburt hieß, aus 

300 




Deutschland nach Ruhden zurück. 

Später beantragte sie mehrmals 

ihre Ausreise, doch diese wurde ihr 

verweigert. Das Schlimmste war, 

sich die polnische Sprache anzueignen. 

„Ich dachte, das schaffe 

ich nie. Aber ich habe nicht abgelassen: 

ich weinte und lernte." Sie 

wußte doch, daß ohne Polnischkenntnisse 

von einer besseren Arbeit 

nicht die Rede sein konnte. Sie 

kannte die schwere Arbeit im Wald 

und für die Landwirtschaft hatte sie 

auch kein Herz. Eine Wende in 

Friedels Leben war die Vermählung. 

Ihr Mann, ein Pole aus der 

Gegend um Grajewo, gab ihr Liebe 

und das Gefühl der Sicherheit, so 

daß die Wunden schnell heilten. 

1949 änderte sie nicht nur ihren 

Zivilzustand, den Nachnamen, 

sondern auch ihren Vornamen. Eines 

Tages kam der Mann aus Allenstein 

und sagte, der Beamte 

habe ohne nachzufragen ihren 

Vornamen auf Mira geändert. 

„Weißt du das? Das ist doch schöner.", 

war ihre Antwort. Der Mann 

war Lehrer, dann arbeitete er im 

Kreisrat. 

Die berufliche Laufbahn begann 

Mira Kreska 1962 und gleich als 

Leiterin des Städtischen Kleinhandels. 

Nach acht Jahren wurde sie 

Leiterin des Restaurants „Bar 

Tramp". Als der Kriegszustand verhängt 

wurde, war sie gerade mit 

55 Jahren pensioniert. Die 80er 

Jahre brachten für die Familie 

Kreska viel Leiden. Die Rentnerin 

war öfter im Krankenhaus, früh 

starb ihre einzige Tochter, dann 

auch ihr Mann. Sie verlor alles und 

beabsichtigte nach Deutschland zu 

ziehen. Doch dann begann alles 

mit dem deutschen Verein. Die 

Leute mit deutscher Abstammung 

tauchten wie aus dem Nichts auf. 

Manche trugen sich ein, dann ließen 

sie sich wieder streichen. Im 

Jahr 1992 entstand der Freundeskreis 

und schon ein Jahr später die 

Johanniterstation. Mira Kreska 

sprach mit dem Bürgermeister, der 

Bedenken hatte, ob die deutsche 

Sozialstation eine gute Idee sei. 

Sie überzeugte ihn mit folgenden 

Worten: „Wenn es schief läuft, 

nehme ich alles auf mich." Aber es 

lief nichts schief. Im Gegenteil, die 

Kontakte mit Deutschland wurden 

immer intensiver. Heute rühmt sich 

Johannisburg der Partnerschaft mit 

Schleswig-Flensburg und die Gemeinde 

Arys der Kontakte mit der 

Partnergemeinde Kropp. Jedes Jahr 

fahren zwei Stipendiaten aus der 

Oberschule nach Deutschland. Eine 

Lehrerin aus Deutschland unterrichtet 

am Gymnasium Deutsch. 

Junge Johannisburger richten alte 

Friedhöfe her, zusammen mit 

Gleichaltrigen aus Deutschland, 

Rußland und anderen Ländern. 

Die Vorsitzende ist mitten im Erzählen, 

da klingelt das Telefon: 

„Ja, gut ich komme zum Begräbnis." 

Eine Frau aus Arys ist gerade 

gestorben. Der Kreis von Freunden 

und Bekannten von Mira Kreska 

wird immer enger. Sie hat aber 

keine Zeit melancholisch zu werden. 

„Ich habe immer was zu tun." 

Wenn ihr etwas Sorgen macht, 

dann sind es die holprigen 

Deutschkenntnisse bei den Jugendlichen 

und Kindern. „Man kann 

doch die deutsche Kultur ohne die 

Sprache nicht pflegen", sagt sie 

traurig. 

Ihre Enkelkinder sprechen sowohl 

polnisch als auch deutsch. Sie leben 

in Oberhausen, besuchen aber 

jedes Jahr ihre tatkräftige Oma. 

Stolz zeigt sie ein Foto mit den Enwww.Kreis-Johannisburg.de 

301



kelkindern, das jetzt neben dem 

Smentek steht. 

Der Smentek wird Menschen verliehen, 

die sich besondere Verdienste 

um die Kultur erworben haben 

und Gutes für das Ansehen des Johannisburger 

Landes getan haben. 

Smentek, der kaschubische Teufel, 

wurde mit dem Buch „Auf Smenteks 

Spuren" des Schriftstellers 

Melchior Wankowiez auf masurischen 

Boden verpflanzt. In diesem 

Buch wurden die Gegensätze zwischen 

der polnischen und der deutschen 

Bevölkerung geschildert. 

Heute bauen alle in Johannisburg, 

gleich welcher Nationalität, gemeinsam 

darauf, der Stadt und ihrer 

Region etwas Gutes zu tun. 

Ewa Kordaczuk 


8. Dezember 2002, Seniorentreffen im Hotel Nad Pisa. 

Der neue Bürgermeister Andrey Symborski in der Mitte der drei Männer, 

Kuschel und Herr Ölender von den Seiten. 

17. Dezember 2002, Vorstandsitzung in dem Büroraum im Hotel Nad Pisa 

302 




JHB 2003, Seite 33 – Heimat – Masurenhilfe 

An meine lieben Freunde und Mitchristen 

in meiner Heimat Masuren 

Diesen Brief zu schreiben, fällt mir 

sehr schwer. Es muß aber sein, 

und ich habe des große Bedürfnis, 

Ihnen für so unendlich Vieles zu 

danken. Zu danken, daß ich in den 

vielen Jahren helfen durfte, die Not 

zu lindern. Vor allem gilt mein 

Dank der lieben Frau Mira Kreska 

und den immer so einsatzfreudigen 

Damen des Vorstandes im Büro 

des Deutschen Freundeskreises in 


Der Grund meines Briefes; 

Mein Gesundheitszustand (78 Jahre) 

hat sich in letzter Zeit derart 

verschlechtert (Herz/ Lunge), daß 

ich nach soeben erfolgtem längeren 

Krankanhausaufenthalt dem 

dringenden Rat meiner Ärzte folgen 

muß, nun endlich keine körperlichen 

Anstrengungen mehr zu 

unternehmen. Es war diesmal ein 

„Schuss vor den Bug", wie man 

das so ausdrückt. Dreieinhalb Liter 

Wasser in der Lunge, sicherlich 

auch mit eine Folge des tagelangen 

Packens der Masurenpakete, diesmal 

192 an der Zahl! Nach einem 

Aufruf mit der Bitte, gute Kleidung 

zu spenden, hat man mich regelrecht 

„zugedeckt", so daß alle meine 

drei Garagen voll wurden. Zu 

meiner Freude, aber die Arbeit 

stand vor mir wie ein unbezwingbarer 

Berg. Nun habe ich es geschafft: 

Die Johanniter und ich 

werden zwei große Transporte auf 

den Weg in die Heimat bringen. 

Aber eine solche Aktion in diesem 

Ausmaß kann ich auf keinen Fall 

mehr durchführen. Täglich in den 

Garagen, das Besorgen der Leerpakete, 

das Beschriften, Festhalten 

in der Liste u. v. a. machen doch 

eine Menge Mühe. Aber alles habe 

ich sehr gerne gemacht. Nun aber 

muß ich kürzer treten und bitte Sie 

herzlich, dafür Verständnis zu haben. 

Die Liebe zu meiner Heimat, 

die christliche Pflicht zu helfen und 

die menschliche Verbindung zu Ihnen 

haben mich immer wieder angespornt, 

weil ich auch stets überzeugt 

war, daß es eine gute, hilfreiche 

Sache ist. 

Es tut mir weh, daß ich diese Aufgabe 

nicht mehr durchführen kann, 

vor allem auch, weil es dafür keinen 

Ersatz gibt. In den Jahren habe 

ich weit über 1500 Pakete gepackt 

und transportiert, alles 

schriftlich festgehalten. Alles ein 

Tropfen auf den „heißen Stein"? 

Nein! Ich meine doch, daß es wichtig 

war, daß Sie immer das Gefühle 

hatten, nicht vergessen zu werden. 

Der gemeinsame Gottesdienst in 

der heimatlichen Kirche zu Weißuhnen, 

der Segen und der Dank 

von Pastor Rej und seiner Frau, die 

anerkennenden Worte und die Begegnung 

mit Ihnen haben mich mit 

großem Glück erfüllt, mit Lebensglück, 

und mich zu einem gläubigen 

und dankbaren Menschen gemacht. 

Besonderer Dank gebührt 

meiner lieben Frau, die immer mitgefühlt 

und mich stets in Gedanken 

und mit guten Wünschen begleitet 

hat. 

Es waren für mich große, denkwürdige 

Ereignisse, die mein Leben 

außerordentlich bereicherten (auch 


303



wenn ich an den dreisten Diebstahl 

des VW-Busses vor acht Jahren in 

Johannisburg denke!!). Die wunderbare 

und immer freundliche Unterstützung 

durch Frau Kreska, 

durch ihr Arbeits- und Vorstandsteam 

haben mir in so mancher 

Hinsicht geholfen, die vielen 

Schwierigkeiten zu überwinden. 

Mein Leben ist erfüllt von Dankbarkeit 

und Zufriedenheit. 

Uns hier geht es gut. In Not geratenen 

Menschen zu helfen, ist 

christliche Pflicht. Unsere Kreisgemeinschaft 

Johannisburg, insbesondere 

auch unser Kreisvertreter 

Gerhard Wippich und nicht zuletzt 

unsere Landsmannschaft Ostpreußen 

(Hamburg) haben meine langjährigen 

Hilfsaktionen stets unterstützt. 

Ihnen sage ich herzlichen Dank im 

Namen der vielen betreuten Menschen 

in der Heimat, auch den vielen 

Spendern. Liebe Freunde, liebe 

Landsleute! Eine Generation löst 

die andere ab. Das ist nun mal eine 

Grunderkenntnis unseres Lebens, 

an der keiner von uns vorbeikommt. 

Wir können nur Gott vertrauen 

und ihn bitten, daß in Masuren 

auch unsere Nachwelt, unsere 

Kinder und Enkel die Kraft haben, 

Hilfe und Beistand zu leisten, und 

sich solidarisch verhalten. Unsere 

Heimat darf nie vergessen werden! 

„Sie zu lieben, ihr zu dienen, ist 

uns die Heimat wert!" 

Behüt Sie alle Gott! Bleiben Sie gesund 

und immer guter Dinge, so 

auch alle Ihre Lieben! 

In Dankbarkeit für alles, was ich 

tun durfte, grüße ich Sie in heimatlicher 

Treue und Verbundenheit, 

Ihr Gerhard Bosk 

Hilfstransport für die Menschen in der Heimat 

304 




JHB 2005, Seite 9-10 - Heimat – Verein Rosch 

DFK Rosch wählt neuen Vorstand 

Johannisburg. Der Deutsche 

Freundeskreis ROSCH im Heimatkreis 

wählte für die vierte Wahlperiode 

satzungsgemäß einen neuen 

Vorstand. Die amtierende Vorsitzende, 

Frau MIRA KRESKA, seit 12 

Jahren an der Spitze des Vereins, 

berief die Wahlversammlung für 

den 13. November ein. Etwa die 

Hälfte der wahlberechtigten Mitglieder 

war erschienen. Als Gäste 

waren Herr Pastor PAUL SZWEDO 

und die Betreuungsgruppe der 

Kreisgemeinschaft anwesend. Die 

Betreuungsgruppe hatte tags zuvor 

ihre Hilfsaktion beendet. Nach der 

Begrüßung gab MIRA KRESKA in 

DEUTSCHER SPRACHE dem Auditorium 

einen Rückblick über die bisherigen 

12 Jahre des Vereinslebens 

unter ihrem Vorsitz. Der DFK genieße 

heute einen guten Ruf und 

hohes Ansehen bei den örtlichen 

Behörden, bei der Kreisbehörde, im 

Dachverband deutscher Minderheit 

im Bezirk Ermland und Masuren 

mit Sitz in Allenstein, und ebenso 

in der breiten Öffentlichkeit. Die 

anerkannten Erfolge des Vereins 

seien nicht von ungefähr gekommen: 

Verantwortungsvoller Einsatz 

und harte Arbeit des Vorstandes 

waren erforderlich und schufen 

damit auch die Basis für das Vertrauen, 

das dem DFK ROSCH von 

der Kreisgemeinschaft, dem Patenkreis 

und den Spendern, Förderern 

und Freunden aus Deutschland 

entgegen gebracht wird. 

Frau MIRA KRESKA bedankte sich 

bei ihren Mitarbeitern für die Treue 

und die Arbeit, und gab dem neu 

zu wählenden Vorstand als Leitmotiv 

für die Zukunftsarbeit auf, den 

vorgezeichneten Weg weiter zu beschreiten, 

das "wohl bestellte Haus 

DFK" zu hegen, seinen Bestand zu 

sichern und sich des Vertrauens 

der Freunde, Partner, Spender und 

Förderer aus Deutschland würdig 

und dankbar zu erweisen. 

Mit MIRA KRESKA, die aus den 

schon vor Jahresfrist genannten 

Gründen auf eine erneute Kandidatur 

verzichtete, verabschiedeten 

sich freiwillig auch Frau HILDE- 

GARD SZULC und Frau KRYSTYNA 

GRABOWSKA. 

Mit Herrn DITMAR LEYMANCYK als 

neuem Vorsitzenden wurden gewählt: 

Als Stellvertreter Frau HER- 

TA KADLUBOWSKA und Frau IRENE 

WESOLOWSKI. 

Für verschiedene weitere Funktionen 

im Vorstand wurden per Wahl 

berufen: Frau BEATE EHLERT, Frau 

GISELA KEMPA, Herr ZYGMUNT 

KOPANCZYK, Herr KLAUS KIPNIK, 

Herr REINHOLD KWAST, Frau MA- 

RIOLA LEWINSKA und Frau URSU- 

LA RUTKOWSKA. Viele spontane 

Zurufe aus dem Auditorium forderten 

die Wahl für Frau MIRA 

KRESKA zur EHRENVORSITZEN- 

DEN. Frau KRESKA nahm die Wahl 


305



an. Zum Abschluß sprach Herr 

WILLI RECK, Kreisvertreter der 

Kreisgemeinschaft, Grußworte und 

überreichte an Frau IRENE WESO- 

LOWSKI und Frau GISELA KEMPA 

Ehrenspangen der Kreisgemeinschaft 

mit den entsprechenden Urkunden. 

JHB 2008, Seite 5-6 - Heimat – Verein Rosch 

15 Jahre Deutscher Freundeskreis ROSCH 

Feier im Hotel Joseph Conrad am ROSCH-See 

Am 6. Oktober 2007: Ansprache 

für die Kreisgemeinschaft Johannisburg, 

Überbringung der Glückwünsche 

durch S. Falkenstein, 2. 

Vorsitzende, mit Überreichung der 

Jubiläumsgeschenke (Geldbetrag 

und Bild „Jansbork 1684” im blauen 

Rahmen) an den 1. Vorsitzenden 

des Vereins ROSCH, Dietmar 

Leymanzik, und der Erinnerungsgabe 

an den Bürgermeister der 

Stadt Pisz/Johannisburg, Adam 

Smolenska, mit Übersetzerin: Irene 

Wesolowski //gleichem Motiv. 

Liebe Mitglieder des dt. Vereins 

ROSCH, liebe Gäste! 

Mein Name ist Sieglinde Falkenstein. 

Ich spreche als Vertreterin der 

Kreisgemeinschaft Johannisburg zu 

Ihnen. 

und Begleiter sein; besonders in 

der Anfangsphase galt es, den Mut 

der Gründung zu festigen durch 

materielle und geistig-seelische 

Unterstützung. 

Die Mitbegründerin und langjährige 1. 

Vorsitzende Frau Mira Kreska stellt 

sich als die beste Kennerin der Geschichte 

des Vereins den Fragen der 

Reporterin 

15 Jahre Dt. Freundeskreis ROSCH! 

Das ist ein freudiger Anlaß! 

Hier zusammen zu sein mit Mitgliedern, 

Vorstand, Behörden, Förderern 

und Freunden ist uns wichtig 

und hat unsere innere Anteilnahme. 

Von Anfang an durften wir dem 

Deutschen Verein ROSCH Förderer 

Der deutsche Chor aus Lyck bereitete 

mit seinen Liedern viel Freude 

306 




In diesem Jahr wurde in Deutschland 

von der Bundespost eine 

Briefmarke aufgelegt: „175 Jahre 

Hambacher Fest”. 

Schüler und Schülerinnen sind auch 

unter den Gratulanten, hier mit dem 

deutschen Lied „Der Kuckuck und 

der Esel“ 

Heute hat der dt. Verein in 

Pisz/Johannisburg seinen festen 

Platz, wozu wir herzlich gratulieren! 

Wir überbringen die Glückwünsche 

zu weiterem Gedeihen und fruchtbarer 

Zusammenarbeit mit den 

örtlichen, regionalen und überregionalen 

Behörden und den Menschen, 

die dahinterstehen. 

Das Bild darauf zeigt, wie im Jahre 

1832 auf dem Freiheitsfest zu 

Hambach in der Pfalz neben den 

deutschen Farben die polnische 

Fahne wehte. 

Heute wollen wir zur Erinnerung an 

das 15-jährige Jubiläum des Deutschen 

Freundeskreises ROSCH seinem 

Vorsitzenden und dem Bürgermeister 

der Stadt das Bild aus 

frühen Tagen dieses Gemeinwesens 

überreichen und hoffen und 

wünschen, daß das Zusammenwirken 

beider allen hier wohnenden 

Menschen zum Wohle gereicht. 

Alles alles Gute! 

Gott segne Ihr Tun! 

Bevor alle den Ort der Feier verlassen, noch ein Gruppenbild mit einigen Repräsentanten 

der Stadt, mit Mitgliedern von ROSCH und der Betreuungsgruppe 


307



Heimat - Betreuungsfahrten 

Betreuungsfahrten 

Fahrten JHB Seite 

Aktion G. Bosk im Dezember 1990 1991 33 

Betreuungsfahrt 1991 - im Dezember 

Teilnehmer: Dzewas, Haffke, Warda 

Betreuungsfahrt 1992 - vom 15.11. - 21.11.92 

Teilnehmer: Dzewas, Klischewski, Pedak 

Betreute Personen: 215 Familien 

Betreuungsfahrt 1993 - vom 12.11. - 17.11.1993 

Teilnehmer: Haffke, Dzewas, Klischewski, Kruyk 

Betreute Personen: 280 

Betreuungsfahrt 1994 

Teilnehmer: Haffke, Dzewas, Klischewski, Warda, Kruyk, 

Boettcher 

Betreute Personen: ca. 300 

Betreuungsfahrt 1995 - Mitte Oktober 

Teilnehmer: Haffke, Dzewas, Klischewski, Warda, Kruyk, 

Boettcher; 


Betreuungsfahrt 1996 – Anfang Dezember 

Teilnehmer: Haffke, Dzewas, Kruyk, Soyka, Dr. Woytewitz; 


Betreuungsfahrt: 1997 – vom 27.07. - 07.08.1997 

Teilnehmer: Gustav Dzewas, Soyka, Kruyk, Klischewski 


Weitere Hilfen: finanzielle Unterstützung bei Weihnachtsfeier 

für Senioren und für Kinder. 267 Vereinskinder, 127 der ältesten 

Mitglieder 

weitere Arbeiten: finanzielle Unterstützung bei Arbeiten Friedhof 

Johannisburg und Friedhof Gehlenburg. 

Gebundene Spenden: durch Pfarrer Pissowotzki für bedürftige 

Menschen in Johannisburg und Gehlenburg und für sonstige 

Aktivitäten an namentlich benannte Personen. 

Hilfe bei Durchführung: im Büro durch Rosch / Weselowski - 

Fahrten im Kreisgebiet: Kreska, Kadlubowska, Leymanczyk 

1992 16 

1993 4, 28 

1994 21 

1995 3 

1996 16 

+ 4 

Fotos 

1997 3, 10 

1998 5 

308 





Betreuungsfahrt 1998 - vom 01. – 08.11.1998 

Teilnehmer: G. Dzewas, Klischewski, Soyka, Warda, Czypull 


Weitere Hilfen: Weihnachtsfeier für Kinder 

Für weitere Arbeiten: Friedhof Johannisburg und Gehlenburg 


Fahrten im Kreisgebiet: Kreska, Kadlubowska, Leymanczik 

Betreuungsfahrt 1999 Vom 07.11. - 14.11.1999 

Teilnehmer: Gustav Dzewas, Soyka, Reck, Klischewski, 

Betreute Personen: 230 Familien und Einzelpersonen 


für Kinder und Senioren 

weitere Arbeiten: im JHB keine Hinweise 



Betreuungsfahrt 2000 - Vom 19.10. - 05.11.2000 

Teilnehmer: Willi Reck, Klischewski, Kruyk, Warda, Soyka 



für Kinder und Senioren. 




Teilnehmer: Herbert Soyka, Kruyk, E. Gesk, Warda, Dzewas 

Betreute Personen: 227 Familien oder Einzelpersonen 


für Kinder und Senioren. 

Hilfe bei Durchführung: im Büro durch Rosch / Weselowski, 

Kemka 



Teilnehmer: Soyka, Reck, Falkenstein, Warda, Czypull 



für Senioren und Kinder. 

weitere Arbeiten: finanzielle Unterstützung bei Arbeiten 

Friedhof Johannisburg, Friedhof Gehlenburg 

Hilfe bei Durchführung: im Büro durch Rosch / Weselowski 



Teilnehmer: Herbert Soyka, Reck, Kruyk, Warda 



für Senioren und. Kinder. 


1999 17 

2000 26, 27 

2001 24 

2002 21 

2003 35 

2004 50 

309




 

 


Friedhof Johannisburg, Friedhof Gehlenburg 

Hilfe bei Durchführung: im Büro durch Rosch / Weselowski 


Betreuungsfahrt 2004 - Vom 08.11.-15.11.2004 

Teilnehmer: H. Soyka, Falkenstein, Reck, Woyzechowski 

Betreute Personen: 215 Familien und Einzelpersonen 


für Senioren und Kinder. Unterstützung für Sozialstation. 


Johannisburg, Friedhof Gehlenburg. 







Teilnehmer: H. Soyka, Reck, Kruyk, Boesler, Warda 



für Senioren und Kinder. Unterstützung für Sozialstation 


Friedhof Johannisburg, Friedhof Gehlenburg. 


Menschen in Johannisburg und Gehlenburg und für besondere 

Aktivitäten an namentlich genannte Personen. 




Mit Teilnahme zum 80. Geburtstag Mira Kreska 

Teilnehmer: Willi Reck, S. Falkenstein, M. Gesk, G. Boesler, 

G. Woyzechowski 



für Senioren, Kinder und Sozialstation. 


Johannisburg, Friedhof Gehlenburg. 






2005 58 

2006 40 

2007 28 

310 






und 15 jähriges Bestehen Verein Rosch 

Teilnehmer: Berndt Warda, Sieglinde Falkenstein, Doris Woytewitz, 

Gerhard Boesler, Günter Woyzechowski, 



für Senioren und Kinder. Unterstützung der Sozialstation. 


Johannisburg, Friedhof Gehlenburg 


Menschen in Johannisburg und Gehlenburg und für besondere 





Teilnehmer: Willi Reck; Hilfe dort durch Ulf Wöbcke (Buch Jo) 



für Senioren u. Kinder. 


Friedhof Johannisburg, Friedhof Gehlenburg. 




Hilfe bei Durchführung: im Büro durch Rosch / Wesolowski - 

Fahrten im Kreisgebiet: Kreska, Kadluowska, Leymanczyk 


Teilnehmer: G. Woyzechowski; Hilfe dort durch Ulf Wöbcke 



für Senioren u. Kinder. 

weitere Arbeiten: 

Gebundene Spenden: durch Ehepaar Pissowotzki-Rosteck für 

verschiedene Arbeiten und Aktionen. 

Hilfe bei Durchführung: im Büro Rosch und Johannisburg: 

Leymanczyk, Weselowski, Rutkowwska 


2008 45 

2009 33 

2010 35 


311



Heimat – Verein Rosch 

Rosch 

Deutscher Verein ROSCH Johannisburg 

D.F.K. - Deutscher Freundeskreis ROSCH - Deutscher Kulturverein 

Spielten in den ersten Jahrzehnten 

unserer Kreisgemeinschaft das Zusammenfinden, 

die Bindung der 

Mitglieder untereinander und zum 

Heimatkreis, auch der Kontakt zu 

unserem Patenkreis und Möglichkeiten 

des Austausches eine Rolle, 

so konnte sich der Blick unserer 

Landsleute mit der Öffnung Polens 

und der Gründung des Deutschen 

Vereins ROSCH vermehrt und wirkungsvoller 

nach Ostpreußen / Masuren 

/ Johannisburg richten. Was 

man oberflächlich "Heimwehtourismus" 

nannte, war Ausdruck eines 

Sehnsuchtsgefühls, das nun 

endlich einen Weg und eine Bestimmung 

gefunden hatte: die 

Stätten der Kindheit und Jugend 

aufzusuchen und den in der Heimat 

Verbliebenen materielle und emotionale 

Hilfe zu geben. 

Die folgenden Auszüge aus den Johannisburger 

Heimatbriefen zeigen 

die Entwicklung des Vereins 

ROSCH in einfacher Form durch 

Datenangaben, Überschriften, Aneinanderreihungen 

von Ereignissen, 

Zitaten, Hinweisen. Diese Auflistung 

erhebt keinen Anspruch auf 

Vollständigkeit. Die Seitenangabe 

hilft allemal weiter bei suchender 

Tätigkeit. (S.F) 

Zacznik Nr 2 

DFK Rosch 

ul. Wglicka 1 

12-200 Pisz 

Tel. (087) 423 27 86 

(087) 423 37 09 

Öffnungszeiten: 

Di., Do. 11.00-14.00 Uhr 

Mi. 15.00 - 18.00 Uhr 

Gründung 

Die Gründung der deutschen Gesellschaft 

in Johannisburg war keine 

leichte Aufgabe. Die sechs Personen 

des Gründungskomitees (Mira 

Kreska, Herta Kadlubowska, Ursel 

Grabowksa, Irena Podsiad, Marita 

Telecka und Dietmar Leymanzik) 

gingen von Familie zu Familie 

und klärten darüber auf, daß sie 

einen Deutschen Verein gründen 

wollten. Es mußte Überzeugungsarbeit 

geleistet werden, denn viele 

Deutsche hatten Angst, sich als 

Deutsche zu bekennen. Am 5. März 

1992 wurde der Deutsche Freundeskreis 

"Rosch" für Stadt und 

Kreis Johannisburg im Gericht Suwatki 

mit 29 Mitgliedern registriert. 

Schon am 24. Juni 1992 besuchte 

uns und die Stadtverwaltung in 

Pisz eine große Delegation des Patenkreises 


und der Kreisgemeinschaft Johannisburg. 

Im Museum der Stadt Pisz 

wurde an diesem Tage eine von 

der Kreisgemeinschaft organisierte 

und finanzierte Ausstellung eröffnet 

"Menschen unterwegs. Beispiel 

Ostpreußen". 

Am 26. September 1992 wurde die 

erste Wahlversammlung im Kulturhaus 

der Stadt Pisz durchgeführt. 

Schon 156 Mitglieder und Gäste 

312 




aus Deutschland nahmen daran 

teil. 

Die Gesellschaft "Rosch" war eine 

der Gründungsgesellschaften des 

Dachverbandes VdV e.O. / Allenstein. 

Sitz 

Im ersten Jahr traf man sich noch 

in der Privatwohnung von Mira 

Kreska, dann mietete man drei 

Räume in der Nähe des Bahnhofs 

in Johannisburg. Ein Raum ist als 

Bibliothek eingerichtet mit Fernsehen, 

Video und Kassetten sowie 

guten Büchern. Ein weiterer Raum 

ist die Kleiderkammer, die durch 

liebe Freunde aus Deutschland gut 

versorgt wird. Der dritte Raum ist 

ein Aufenthaltsraum. 

Mitglieder 

Dem deutschen Verein Rosch in 

Johannisburg gehören derzeit 410 

Mitglieder an. Die Mitgliederzahl, 

die auch schon fast 500 zählte, 

nimmt in den letzten Jahren wieder 

ab. Viele sind in den vergangenen 

Jahren verstorben oder ausgewandert. 

Vorstand 

Den Vorstand bilden 11 Mitglieder, die für jeweils 4 Jahre gewählt werden. 

1992 1996 

I Vorsitzender: Mira Kreska Mira Kreska 

II Vorsitzender: Herta Kadlubowska Herta Kadlubowska 

III Vorsitzender: Kurt Mendrzyk 

Sekretär: Wiesfawa Gajda Gisela Kempa 

Schatzmeister: Ursel Grabowska Krystyna Grabowska 

Leben der Gesellschaft 

und Zusammenarbeit 

Der Vorstand trifft sich jeden Monat. 

Die ganze deutsche Gesellschaft 

trifft sich einmal im Jahr mit 

allen Mitgliedern. Das Treffen findet 

mit Gottesdienst, Kaffeetrinken, 

Lagerfeuer und Musik im Freien 

am Roschsee statt. 

Einmal in der Adventszeit organisiert 

die Gesellschaft ein großes 

Seniorentreffen mit Kaffee und Kuchen 

und schönen Weihnachtsgeschenken 

für alle. Für die Kinder 

wird jedes Jahr zur Weihnachtszeit 

ein schönes Weihnachtsfest vorbereitet, 

mit einem Weihnachtsmann, 

Gedichten, Liedern, Bunten Tüten 

und Spielsachen. 

Zu allen Veranstaltungen werden 

die Teilnehmer mit Bussen gebracht, 

um auch Mitgliedern aus 

weitabgelegenen Ortschaften die 

Teilnahme zu ermöglichen. Alle unsere 

Vorhaben werden von der 

Kreisgemeinschaft und dem Kreis 

Schleswig -Flensburg unterstützt. 

Jedes Jahr wird am 13. November 

der Geburtstag der Sozialstation 

groß gefeiert, mit Ärzten, die mit 

der Sozialstation zusammenarbeiten, 

mit dem Landrat, den Bürgermeistern 

der Städte, vielen 

Freunden der „Johanniter – Unfall 


313



– Hilfe“ aus Kiel und den Mitgliedern 

des DFKs Rosch. 

Seit 1994 arbeitet die Deutsche 

Gesellschaft mit dem Volksbund 

Deutscher Kriegsgräberfürsorge in 

Kassel und der Arbeitsgemeinschaft 

für die Kriegsgräberarbeit 

der Ostpreußischen Jugend in Kamen 

zusammen. Seit dieser Zeit 

nimmt die Jugend an vielen Internationalen 

Jugendlagern in 

Deutschland und Rußland teil. Auch 

im Kreis Johannisburg wurden 4 

internationale Jugendlager durchgeführt, 

bei denen die jungen Leute 

bei der Instandsetzung und 

Pflege auf den Soldatenfriedhöfen 

geholfen haben. 

Jedes Jahr nehmen 10 Jugendliche 

an internationalen Seminaren in 

Deutschland teil. 

Seit 1995 unterstützt das Rote 

Kreuz aus Deutschland das Krankenhaus 

in Johannisburg und bietet 

zweimal im Jahr Erste – Hilfe - 

Kurse für die Polizei, die Feuerwehr 

und die Mittelschulen an. Der Kontakt 

zwischen DRK und Stadt Pisz 

lief und läuft über die Deutsche 

Gesellschaft und stellt einen großen 

Verdienst der deutschen Gesellschaft 

dar. 

Der Vermittlung der deutschen Gesellschaft 

ist es ebenso zu verdanken, 

daß es einen regen Schüleraustausch 

mit Schulen in Bremerhaven 

gibt. 

Für all diese Aktivitäten stellt die 

Gesellschaft auch Dolmetscher zur 

Verfügung und begleitet Gruppen 

aus Deutschland. Der deutsche 

Freundeskreis "Rosch" ist auch im 

Besitz von Unterlagen über 166 

Dörfer mit Skizzen und Namen der 

früheren Bewohner des Kreises. 

Menschen, die etwas über ihre 

Herkunft und Vorfahren erfahren 

wollen, können sich hier Informationen 

erfragen. Die Mitglieder der 

deutschen Gesellschaft fahren 

dann auch oft mit den Besuchern 

in die Orte und helfen als Dolmetscher. 

Jedes Jahr um die Weihnachtszeit 

werden die bedürftigen Mitglieder 

betreut. Eine Betreuungsgruppe 


reist an und bemüht sich persönlich, 

jede bedürftige Familie in 

ihren Wohnungen zu besuchen. 

Alle werden mit einem schönen 

Geldgeschenk bedacht. 

Der deutsche Freundeskreis Rosch 

hat das Gefühl, daß er jetzt schon 

von der polnischen Bevölkerung 

akzeptiert, ja angesehen und geschätzt 

ist in Johannisburg. Er will 

sich weiterhin mit allen Kräften für 

die Völkerverständigung einsetzen. 

Deutschunterricht 

In Johannisburg wird seit Bestehen 

der Gesellschaft auch Deutschunterricht 

angeboten. Unterstützung 

erhielt Johannisburg dabei durch 

den Seniorlehrer Helmut Chittke 

sowie von April bis September 

1995 die Sprachassistentin Frau 

Auer. Seit dem Schuljahr 2000 

wird am Gymnasium Nr. 2 in Johannisburg 

eine Mittelpunktschule 

mit erweitertem Deutschunterricht 

durch die Programmlehrerin Frau 

Lach eingerichtet. 

Einrichtungen 

314 

Die Kleiderkammer der Gesellschaft 

wird sehr stark von den Mitwww.Kreis-Johannisburg.de



gliedern frequentiert, ebenso gibt 

es eine gute Bibliothek. 

Sozialstation 

Nach einem Jahr Bemühungen 

konnte in Johannisburg gemeinsam 

mit der Kreisgemeinschaft, dem 

Patenkreis Schleswig-Flensburg, 

dem Johanniterorden, der Johanniter 

- Genossenschaft, der Johanniter 

Unfallhilfe sowie der Stadtverwaltung 

Pisz am 13. November 

1993 die erste Johanniter Sozialstation 

mit Sensburg eingerichtet 

und eröffnet werden. Die Sozialstation, 

die ihren Sitz im gleichen 

Haus wie die Minderheit hat, ist ein 

Gottessegen für die armen, kranken 

und bedürftigen Menschen, 

deutsche und polnische Mitbürger, 

die hier von allen vergessen waren. 

Die 2 Krankenschwestern, die in 

der Sozialstation eingestellt sind, 

betreuen im Kreis Johannisburg 

weit über 200 Patienten. 

Deutscher Freundeskreis ROSCH - Kulturverein ROSCH 

Deutscher Verein ROSCH 

1992 Seite 19 Kulturverein ROSCH, Vereinigung der Deutschen im Kreis Johannisburg, 

Vorsitzende Mira Kreska (65 J.) 

75 Mitglieder, Vereinsatzung vom zuständigen Gericht in Suwalki 

am 5.März 1992 anerkannt 

Seite 20 

Seite 27 

Handschriftlicher Brief von Mira Kreska 

Brückenschlag zu friedfertigem Miteinander; Begegnung einer 

Reisegruppe aus Bremerhaven (Leitung Wernfried Lange) in der 

Graf-Yorck-Schule in Johannisburg am 23. Mai 1991. (W. Lange 

ist ehemaliger Schüler dieser Schule und Johannisburger) 

Seite 30 Gedicht "Könnt's nicht überall so sein?" 

1993 Seite 2 Mit einem Gottesdienst in der einzigen protestantischen 

Dorfkirche in Weißuhnen wurden die "Johannisburger Tage" - 

eine polnisch-deutsche Kulturveranstaltung - eröffnet. An diesem 

herrlichen Sommersonntag (21.Juni 1991) konnte die deutsche 

Minderheit Choräle in ihrer Muttersprache singen. (Der dt. - poln. 

Vertrag wurde im Juni 91 geschlossen) 

Seite 4 

Seite 6 

Seite 16 

Seite 22 

Betreuungsfahrt im Dez. 1992 durch Mitglieder der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg (KGJ): Eva Klischewski, Gustav Dzewas, 

Heinz Pedak) 

Eröffnung der Ausstellung "Menschen unterwegs - das Beispiel 

Ostpreußen" im Kulturhaus in Pisz / Johannisburg durch Landrat 

Jörg - Dietrich Kamischke (Kreis Schleswig Flensburg) und Bürgermeister 

Janusz Puchalski (Johannisburg) 

Ein Verwaltungsbericht vom 23.9.1992 (Auszug), gesprochen 

von Landrat Kamischke, informiert über die Fahrt des 

Kreisausschusses nach Johannisburg / Masuren. 

Grüße aus Johannisburg an unsere lieben Freunde und Spender 

in Deutschland, von Mira Kreska: Der dt. Verein hat schon über 

300 Mitglieder, Teilnahme an Hauptkreistreffen in Düsseldorf 

und Dortmund, langjährige Betreuung durch Herrn Bosk, Kinderweihnachtsfeier, 

Seniorlehrer für Deutsch H . Delau 


315

Seite 25 

Seite 26 

Seite 28 

Seite 29 


Dt. - poln. Begegnung im Kreishaus in Schleswig. 

Der Johannisburger Dt. Verein ROSCH ist aus der Gründungsphase 

heraus! Artikel von Wolfgang Lotz. 

Vorweihnachtliche Betreuung im Kreis Johannisburg, G. Dzewas 

Brief der KGJ an die Johannisburger zu Weihnachten und zum 

Jahreswechsel. 

1994 Seite 2 Im Grußwort (Petersen / Kamischke) wird die "Masurische 

Volkskunde-Ausstellung" des heutigen Johannisburger 

Museums in Schleswig erwähnt, weiter: den Aufbau der ersten 

Sozialstation in Johannisburg, Zurverfügungstellung eines 

Krankenwagens, 1994 = 40 Jahre Patenschaft, Jubiläumsveranstaltung 

Anfang September in Dortmund; Einladung dazu. 

Seite 6 Im Dienst der Menschen in unserer Heimat 

Seite 7 Aufnahme der Ausstellung über "Masurische Volkskunst", s.o. 

Seite 9 Grußwort von Mira Kreska nach Deutschland; Bericht und Dank 

Seite 15 Gymnasiasten aus Schleswig nach Johannisburg 

Seite 17 Krankenwagen für Masuren (Foto: H. Thomsen und Text ) 

Seite 18 Ein Wochenende in Masuren zu Seite 17 (Helmut Thomsen, Patenschaftsbetreuer) 

Seite 21 Vorweihnachtliche Betreuungsfahrt nach Masuren 

vom 12. - 17.November 1993, Einweihung von Sozialstationen in 

Johannisburg und Sensburg inbegriffen (vier "Weihnachtsmänner" 

Ilse Kruyk, Gustav Dzewas, Ulrich Haffke im Bild, Eva - 

18.000 DM - Klischewski steht hinter der Kamera), von Gustav 

Dzewas 

Seite 35 

Seite 36 

Pflege der Kriegsgräber in Ostpreußen - eine Herausforderung 

für junge Menschen, Anmeldung bei Hans Linke, Kamen 

Artikel und Foto über Gedenkstein auf dem deutschen Friedhof 

in Misken / Gruppe der LO - Neuss unter Kurt Zwikla / Reisebericht 

1995 Seite 2 Grußwort (Petersen / Kamischke: Einrichtung einer 

Sozialstation, Jugendaustausch, partnerschaftliche Beziehungen 

auch im Bereich der Landwirtschaft 

Seite 3 

Seite 8 

Seite 46 

Seite 58 


Grußwort des KV Wippich: u.a. Betreuungsfahrt (25.000 DM 

an etwa 300 hilfsbedürftige Landsleute im Heimatkreis) 

durch Ulrich Haffke, Gustav Dzewas, Eva Klischewski, Berndt 

Warda, Ilse Kruyk und Günter Boettcher. 

Festrede von Herrn Kreispräsident Johannes Petersen auf der 

Jubiläumsfeier am 4.9.94 in Dortmund "40 J. Patenschaft" 

Gruß und Dank von Mira Kreska, Vors. d. dt. Vereins ROSCH 

Kirchspielgemeinschaft Großrosen beim Deutschen Verein in 

Johannisburg im Sommer 1994; Bericht von Wilhelm Czypull, 

Lehrte 

316 

1996 Seite 2 Grußwort Petersen / Kamischke): Erinnerung an 350 Jahre 

Stadtrechte Johannisburg; 1989: Ende des Kommunismus, Fall 

der Mauer; seit 1992 in Johannisburg Aufbauhilfe im sozialen 

und kulturellen Bereich; Jugendliche aus Masuren nehmen an 

Kulturtagen in Schleswig teil; 2 Johannisburger Mädchen haben 

ein einjähriges Schulstipendium im Kreis; Theaterspielgruppe 

aus dem Kreis Schleswig - Flensburg im Kulturhaus in Johannisburg; 

4 Sozialstationen (80.000 Einw.) in Johannisburg, Sensburg, 

Hohenstein, Osterode; der DRK-Kreisverband gibt in Jowww.Kreis-Johannisburg.de

Seite 5 

Seite 15 

Seite 17 


hannisburg Modernisierungshilfe und laufende Unterstützung; 

Planung von Rote – Kreuz - Ortsvereinen in der Region Johannisburg; 

Dank an ROSCH 

Im Grußwort von KV G: Wippich Hinweis auf den Diebstahl aus 

Gerhard Bosks Kleinlaster auf der 95. Hilfsfahrt, Marktplatz in 

Johannisburg; materieller und emotionaler Schaden. 

Dankesworte aus Johannisburg, Mira Kreska: die Mitglieder 

wohnen in rd. 40 Ortschaften des Kreises; Dank an die LO und 

die Bruderhilfe betr. Spenden; Freiexemplare der Heimatzeitung; 

Deutschunterricht im Heimatkreis gute Fortschritte; Sozialstation 

betreut durch 2 Krankenschwestern hilfsbedürftige Menschen; 2 

Reisegruppen aus der Bundesrepublik; Hinweis auf Geschäftsstelle 

gegenüber dem Johannisburger Bahnhof; Privatquartierangebot; 

im Juli 1995 Besuch von Herrn Kreispräsident Petersen 

und den Herren Dr. Bachmann und Björnsen mit einer Laien- 

Theatergruppe; Besucher anläßlich der Rittertage des Johanniter-Ordens 

in Sensburg, Anfang Oktober; Weihnachtsfeier für 

300 dt. Kinder im Kreisgebiet, gemeinsam; Dank für Spenden. 

Masurisches Symposium 25.8.1995 in Sankelmark und Foto- 

Ausstellung "Kein schöner Land" (Gerhard Bosk, Red. des JHB) 

am 26.8.1995 im Kreishaus in Schleswig mit Gästen aus Johannisburg 

Seite 25 Kriegsgräberarbeit im Heimatkreis, 20 Teilnehmer, 05 bis 20.07. 

1996, Betreuer auch vom Dt. Verein ROSCH; am 14. Juli Einweihungsfeiern 

für die wiederhergestellten Kriegsgräberanlagen 

in Gehlenburg, Johannisburg, Arys, Drosselwalde und Seehöhe; 

Leitung: Hans Linke 

Seite 35 Sozialstationen in Ostpreußen versorgen 80.000 Menschen - 

Ingeborg Wandhoff: Polen und Deutsche werden gleichermaßen 

versorgt. Sensburg, Johannisburg, Hohenstein und Osterode. 

Seite 77 Die Großkesseler sammeln an ihrem "Schabbertag" (Mai 1994) 

400,00 DM für den Freundeskreis in Johannisburg; Erika Schubert. 

Seite173 

Große Fotoausstellung mit Fotos von Gerhard Bosk im Kreishaus 

in Schleswig: "Masuren - ein Naturparadies"; "Kein schöner 

Land in dieser Zeit", auch Gäste aus Johannisburg 

Seite 174 Humanitäre Hilfe für die Heimat "Masurenhilfsaktion" von 1979 - 

1995; Aufstellung von Gerhard Bosk; 95 Hilfsfahrten. 

1997 Seite 1 Grußwort (Petersen / Kamischke) Aufbauhilfe, 

Völkerverständigung, Seminare, Begegnungen von 

Jugendlichen, Kriegsgräberarbeit, DRK-Kreisverband - 

Engagement, Kontakte Feuerwehr, Krankenhaus in 

Johannisburg, 2.Mal Stipendium für masurische Schülerinnen 

aus Johannisburg, Hinweis auf Adreßdaten in der Heimatkartei. 

Seite 3 


Grußwort KV G. Wippich: u.a. Mit Rudolf Heldt wurde auf dem 

Gehlenburger evang. Friedhof ein Gedenkstein und in der Kirche 

eine Erläuterungstafel gesetzt. Fahrt zu den Gräberfeldern in 

Holland, Belgien und Frankreich: dabei auch der Bürgermeister 

aus Johannisburg, Herr Puchalski, aus Suwalki als Denkmalspfleger 

die Herren Tomidajewicz und Mackiewicz, als Dolmetscherin 

Frau Mira Kreska. Nachgespräche über die Erhaltung 

des zivilen Friedhofs in Johannisburg mit Leichenhalle und Einwww.Kreis-Johannisburg.de 

317

Seite 5 

Seite 8 


friedungsmauer. Betreuungsgruppe mit U. Haffke, I. Kruyk, H. 

Soyka, G. Dzewas, Dr. G. Woytewitz im Winter 1996. Sie nimmt 

am 7.1.2.1996 an der Jahrestagung des Kulturvereins teil, der 

nun 300 Mitglieder zählt. Frau I. Wandhoff, Betreuerin und Initiatorin 

für die Einrichtung der Sozialstationen erhält das Ehrenzeichen 

der Ostpreußen auf einer Tagung in Kiel. Ernsthaft geführtes 

Informationsgespräch mit Kreispräsident Petersen um die 

Teilnahme der Vertreter der KGJ an den Feierlichkeiten "350 

Jahre Stadtwerdung Johannisburg". 

Jahreshauptversammlung und Vorstandswahl bei Dt. Verein 

ROSCH (Bericht U. Haffke) Teilnehmer: weit mehr als die Hälfte 

der rd. 770 Mitglieder im Saal des Johannisburger Hotels. Ergebnis: 

Mira Kreska, Herta Kadlubowska, Kurt Mendryk, Kristina 

Grabowski, Dietmar Leymanczyk, Gerhard Wazinski. 

Grüße aus dem Heimatkreis, von Mira Kreska. DANKESCHÖN! 

Kürzungen von Zuschüssen durch das dt. Generalkonsulat in 

Danzig und den Dachverband in Allenstein. Kleiderkammer; Zusammenarbeit 

mit den polnischen Behörden; Sozialstation; im 

Mai Besuch von Repräsentanten des Patenkreises; Jahresstipendien; 

Lager für die Kriegsgräberarbeit im Juli 1996 in Johannisburg; 

für Jugendliche internationale Seminare in Bielefeld und 

Bad Pyrmont; Besuchergruppe (mit W. Czypull) in dt. Familien 

untergebracht; Sommer 1996: Kaffeetafel und Lagerfeuer auf 

dem Gelände des ehemaligen Gutes Lupken am Rosch - See, 

das heute ein Heim für behinderte Kinder beherbergt; Johanniter 

– Unfall - Hilfe (JHU) organisiert an gleicher Stelle ein Treffen für 

alle Mitarbeiter der Sozialstationen (JHU Kiel); Absicht: Einrichtung 

von Singe- und Handarbeitszirkeln; am 13. Dez. 1996 Seniorentreffen 

des D.F.K. (Dt. Freundeskreis) ROSCH in Johannisburg: 

70 Senioren; Einladung zum Besuch in der Heimat. 

Seite 12 Dank - Brief von Irene Wesolowski an G. Bosk bzgl. Masuren - 

Hilfsaktion vom 27.10.1996; Grüße von D.F.K. 

Die MASURENHILFE geht weiter. 162 Pakete sind von G. Bosk 

gepackt worden. 

Seite 25 Ehrenzeichen der Landsmannschaft für Frau MIRA KRESKA, 

geb. Boritzki, 17.10.1926; arbeitet seit 1991 ehrenamtlich. 

Seite 54 Angaben über das Sonderkonto ROSCH; Jahresmitgliedsbeitrag 

1998 Seite 1 Grußwort Patenkreis (Petersen / Kamischke): partnerschaftliche 

Kontakte auch seit der politischen Wende nach Johannisburg: 

vielseitige karitative Aufbauhilfe und gegenseitige Besuch 

offizieller Delegationen; Ausstellungen in Johannisburg und 

Schleswig; Jugendliche aus Johannisburg nahmen regelmäßig 

an der Musikwoche auf dem Scheersberg teil; 2 Schülerinnen 

Stipendium; Johannisburg und ROSCH unterstützen; 

Miteinander fördern. 

Seite 2 


318 

Grußwort KV G. Wippich: beim Deutschlandtreffen der Ostpreußen 

waren unter den 1000 Kreisangehörigen auch Vertreter des 

D.F.K. ROSCH. Wert der persönlichen Übergabe des Betreuungsgeldes 

und Verbundenheit auch durch die deutsche Sprache. 

Neue Bestuhlung für den Andachtsraum der ev. Christen in 

Johannisburg; Auffüllen der Kleiderkammer beim D.F.K. ROSCH 

durch G. Bosk. Hinweis auf die vom Volksbund für Kriegsgräberwww.Kreis-Johannisburg.de



fürsorge durchgeführte Fahrt (s.o.); Dank an Dänemark; Dank für 

Spenden. 

Seite 3 Gruß - und Dankesworte aus der Heimat; Mira Kreska. Gute 

Kontakte zu den hiesigen Behörden; Verein hat 476 Mitglieder; 

die in vielen kleinen Gebieten über das ganze Heimatkreisgebiet 

verstreut wohnen; dadurch Erschwerung des Vereinslebens; Zusammenkünfte 

im Sommer und in der Weihnachtszeit; Besuch 

von Herrn Bosk und seiner Reisegruppe; im Dezember 127 der 

ältesten Vereinsmitglieder bei der Adventsfeier; deutsche Weihnachtslieder; 

Geldspende von Frau Waltraut Timmann: Dank, ein 

paar Tage vor Heiligabend 267 Vereinskinder zur Weihnachtsfeier 

nach Johannisburg; Dank für Stipendien; 4 Jugendliche 

zum Jugendlager des VDK nach Köln; internationale Seminare 

in Bad Pyrmont und Bonn für 2 Jugendliche; Arbeit an Soldatengräbern; 

Betreuungsgruppe unter Leitung von G. Dzewas mit E. 

Klischewski, I. Kruyk, H. Soyka. 351 bedürftige Personen; Segen 

durch die Arbeit der Sozialstation; Förderung des Deutschunterrichts; 

Mittel beim Generalkonsulat beantragt; Ehre durch die 

Verleihung des Ehrenzeichens der LO; Tod des Stellvertreters 

Kurt Mendrzik am 29. Okt. 1997; Bitte um Hilfe auch in der Zukunft. 

Seite 7 Mitteilung an KV G. Wippich durch J.-D. Kamischke und J. Petersen 

über den am 10.12.1997 gefaßten Beschluß, mit der 

Stadt und Gemeinde Pisz / Johannisburg eine offizielle Partnerschaft 

abzuschließen. Der Kreis Schleswig-Flensburg steht weiter 

zur Patenschaft. 

Seite 8 Partnerschaftsvereinbarung im Wortlaut; Schleswig, im Dez. 

1997 

Seite 9 Antwort - Schreiben der KGJ durch G. Wippich, G. Bosk und W. 

Czypull 

Seite 35 MASURENHILFE- über die Betreuungsfahrt 1997 in den Kreis 

Johannisburg; Bericht G. Dzewas: ab 27.07.1997 mit E. Klischewski, 

H. Soyka, .I. Kruyk; 28.710 DM an 351 Hilfsbedürftige 

im Kreisgebiet, in Beträgen zwischen 70,00 und 130,00 DM je 

nach sozialen Gegebenheiten; 3 Spendenquellen: BMI (Bundesministerium 

des Innern, Bruderhilfe Landsmannschaft Ostpreußen, 

Kreisgemeinschaft Johannisburg; zurückgelegte Kilometer 

mit dem Leihfahrzeug: 3.197. Ende der Fahrt am 

02.08.1997. 

Seite 35 Zur Nachahmung empfohlen - private und gesammelte Spenden 

für die Ausstattung des Gemeinderaums der ev. .Christen in Johannisburg 

mit 100 gepolsterten, in Masuren gefertigten Stühlen. 

Dank. 

Seite 36 MASURENHILFE groß geschrieben; Hilfe durch die Berliner 

Gruppe 

1998 Seite 40 G. Bosk widmet Mira Kreska, Ingeborg Wandhoff und Herta 

Kadlubowska einen besonderen Beitrag. Am 06.07.1997 wurde 

Frau Kreska für ihre vorbildliche Arbeit bei der Errichtung der 

Sozial-Station in Johannisburg das Ehrenzeichen der Johanniter 

- Sozialstation vom Bundesbeauftragten Graf Finckenstein anläßlich 

einer Feier in Lötzen überreicht. 

1999 Seite 1 Grußwort des Patenkreises: (Petersen / Kamischke) "In 


319

Seite 3 

Seite 4 



Anwesenheit des 1.Vorsitzenden der Kreisgemeinschaft wurde 

in einer denkwürdigen Feierstunde am 26.Februar 1998 in 

Schleswig die Partnerschaftsvereinbarung zwischen unserem 

Kreis und der Stadt Johannisburg offiziell besiegelt. Mit der Vereinbarung 

wollen beide Seiten die schon bestehenden freundschaftlichen 

Beziehungen vertiefen und auf diese Weise einen 

Beitrag zur Aussöhnung zwischen Deutschen und Polen leisten. 

Es besteht Einvernehmen, diese Partnerschaft auf den am 

1.Januar zu gründenden Kreis Johannisburg auszudehnen. Mit 

besonderer Freude haben wir zur Kenntnis genommen, daß 

auch Herr Wippich den Abschluß der Partnerschaftsvertrages 

begrüßt hat." 

Grußwort KV G. Wippich: "Der Zusammenhalt mit den in Ostpreußen 

lebenden Landsleuten hat sich weiter vertieft." Hinweis 

auf Betreuung, Hilfe in schweren wirtschaftlichen Verhältnissen; 

Auffüllen der Kleiderkammer; Sozialstation; Dank an Spender. 

Gruß- und Dankesworte aus der Heimat, Mira Kreska: (Vorwort 

von G. Bosk mit guten Wünschen) - ROSCH will Brücke sein 

zwischen Deutschen und Polen; Verein hat 465 Mitglieder, davon 

160, die vor 1945 in Ostpreußen geboren sind; Mindestmaß 

an Mitgliedsbeitrag, da viele arme Mitglieder; Bitte um Hilfe auch 

weiterhin; Partnerschaftsvertrag vom 28.02.1998 erfreuliche 

Auswirkungen: DRK - Ausbilder aus Flensburg bei der Feuerwehr, 

Polizei und in Jugendgruppen 1. Hilfe - Kurse; Austausch 

auch mit Sportlern, Lehrern, Schülern von Polen nach der BRD; 

Wiederwahl von Bgm. Janusz Puchalski; seit 01.01.1999 hierzulande 

neue Gebietseinteilung: der neue Landkreis hat die alten 

Grenzen bis 1945; dazu kamen die Gemeinden Ukta und Rudczanny; 

Gebietsreform - Allenstein ist Sitz der zuständigen Woywodschaft; 

inzwischen 9 Sozialstationen im südl. Polen; Dank an 

JUH / Frau Wandhoff; Dr. Buchert zweimal im Jahr Sprechstunden 

und Hausbesuche; Zusammenarbeit mit Hans Linke; Seniorentreffen 

am 07.12.1998 im Hotel am Pissekfluß; 19.12.1998 in 

Gehlenburg; Rudczanny - Nieden am 20.12.1998; Johannisburg 

am 22.12.1998; Arys am 23.12.1998; Jugendliche in Ferienlagern 

und Seminaren in Deutschland; das gesamte Gelände des 

alten Stadtfriedhofs wird umgewidmet und zu einem Park umgestaltet 

- Dank an die KGJ und H. Linke; 2 Sprachlabore vom 

Kreis Schleswig-Flensburg an das Jhbger Gymn; Frau Marquardt 

aus Glücksburg gibt kostenlos Deutsch – Unterricht im 

Verein ROSCH; Bücherspenden für die Bibliothek in den Geschäftsräumen; 

regelmäßig Sachspenden der Berliner Gruppe, 

G. Bosk und W. Lange und H. Donder; im Aug. 1998 Reisegruppe 

mit W. Czypull bei ROSCH; zwei Mitglieder waren in Dortmund 

zum Hauptkreistreffen 1998; Dank für die Einladung nach 

Berlin zur Berliner Gruppe; Anfang November Betreuungsgruppe 

der KGJ mit E. Klischewski, W. Czypull, G. Dzewas, H. Soyka, 

B. Warda; Zuwendungen an 377 Bedürftige. Dank an Spender; 

Öffnungszeiten, Telefonnummern; Bankverbindung. 

Seite 17 Bericht über die Betreuungsfahrt; 01. - 08.11.1998; 

4 Betreuer und Mitglieder von ROSCH als Helfer übergaben an 

375 Empfänger 31.040 DM; 1.500 DM für die Ausgestaltung der 

320 



Kinderweihnachtsfeier, 250 DM für die dt. Pflegepersonen des 

Gehlenburger Friedhofs. Glückwunsch an Bgm.Puchalsi zur 

Wiederwahl; Dank an ihn für jedmögliche Unterstützung seitens 

der Verwaltung. 

Seite 18 Leben in der Heimat noch Deutsche? - Lagerfeuer am Lupker 

See: Die Großrosener mit W. Czypull und den Heimatfreunden 

von ROSCH. Reisebericht; Gedankenaustausch und Versöhnungsbereitschaft. 

Seite 20 Masurenhilfe von der Berliner Kreisgruppe 

Seite 20 Masurenhilfe 1998 / 08.-15.9.1998 durch G. Bosk, Bericht: K. 

Ziemer. 

Seite 33 25 Jahre Schleswig-Flensburg / Zusammenschluß am 

24.03.1974, also vor 25 Jahren; Festakt am 24.03.1999 in 

Schleswig, Teilnahme Mira Kreska; Dank für die Einladung, Zusammengehörigkeitsbeweis 

Seite 44 

und 45 Fotos von der Reise von Klaus Ziemer; Verein und See 

ROSCH 

2000 Seite 1 Grußwort des Patenkreises (Petersen / Kamischke): Nach Öffnung 

der Grenzen nun Besserungen: Kreisstipendium an 2 

Gymnasiasten aus Johannisburg, Sprachlabore aus Satruper 

Schulen nach Masuren; die Partnerschaft wurde auf den seit 

01.01.1998 bestehenden Kreis Pisz / Johannisburg ausgedehnt; 

Wünsche zum Millennium - Übergang 

Seite 4 

Seite 6 


Grußwort des KV G. Wippich: "Wir haben dem Patenkreis zu 

danken, in welchem der Kreispräsident Herr Johannes Petersen 

und der Landrat Herr Jörg - Dietrich Kamischke immer ein offenes 

Ohr und eine helfende Hand haben, für die Kreisgemeinschaft 

die symbolische Anbindung an ein Gemeinwesen fern unserer 

Heimat zu verwirklichen. Wir gehören wie selbstverständlich 

zum Kreis Schleswig - Flensburg dazu"... "Die aus fadenscheinigen 

Gründen versagte Unterstützung mit Geldmitteln für 

noch immer in Armut lebende Deutsche im Kreisgebiet haben wir 

nur teilweise auffangen können. Mehr als 100 Personen haben 

1999 keine Hilfe mehr erhalten können. Ein Ersatzangebot, über 

das Rote Kreuz Unterstützung beantragen zu können, wird aus 

Gründen der Machbarkeit nicht greifen können. So ist der Einsatz 

der Mitglieder des Kulturvereins um so höher zu bewerten." 

...Frage des Heimatrechts und der Eigentumsrechte sind noch 

nicht gelöst; der Grenzanerkennungsvertrag respektiert zwar die 

faktische Grenze,... 

Gruß- und Dankesworte aus der Heimat (von Mira Kreska; (Vorwort 

von G. Bosk): Dank für alle materiellen und finanziellen Zuwendungen; 

seit dem 01.01.1999 hat die Stadt die Finanzierung 

einer der beiden Krankenschwestern der JUH-Sozialstation 

übernommen; Verein ROSCH trägt für den geschäftsmäßigen 

Ablauf der Sozialstation die Verantwortung; und so sieht die Bevölkerung 

des Kreises darin eine" HUMANITÄRE DEUTSCHE 

EINRICHTUNG"; die beiden Krankenschwestern betreuen über 

200 Patienten im Kreisgebiet; Dr. von Sehte Facharzt aus Hamburg, 

mit seiner Gattin, ebenfalls Ärztin, waren für eine Woche 

bei uns; Dr. Buchert war im Nov. für 14 Tage hier; Herstellung 

der Parkanlage auf dem alten Stadtfriedhof beginnt; Kriegsgräwww.Kreis-Johannisburg.de 

321

Seite 27 

Seite 27 

Seite 35 

Seite 38 

Seite 94 

Seite 126 


berarbeit mit Jugendlichen - Dank an Hans Linke; 14-tägiges intern. 

Jugendlager in Heiligenbeil; Deutschunterricht in 3 Grundschulklassen 

ab dem 1. Schuljahr; Besuch des Sprechers der 

LO; Besuch von H. J. Petersen, H. Höfer vom DRK, Dr. Bachmann; 

Juli 1999 Jugendlager am Roschsee mit 40 jungen Menschen 

der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Patenkreis Besucherstrom 

im Sommer:Aryser Reisegruppe (40 P.), am 15.08.99 

Reisegruppe Bosk Mitgliedertreffen: 260 ROSCH - Mitglieder 

zuerst zum Gottesdienst nach Weißuhnen, danach Gelände 

Lupken; auch Gäste aus Italien, Afrika, Amerika; Betreuungsgruppe 

(G. Dzewas, E. Klischewski, W. Reck, H. Soyka; Weihnachtsfeier 

für Kinder. 

Bericht über die Betreuungsfahrt in den Kreis Johannisburg vom 

07. - 14. 11.1999: keine Mittel des Bundesministeriums des Inneren, 

dadurch ein drittel weniger Geldempfänger; Bruderhilfe 

der LO und Mittel der KGJ Zuwendungen an 230 Familien und 

Einzelpersonen um DM 100. Ausgestaltung der Kinderweihnachtsfeier 

1.500 DM der KGJ. 

Die Gruppe Berlin aktiv in der Masurenhilfe 

KGJ und Arbeitsgemeinschaft für die Kriegsgräberarbeit der 

Jugend Ostpreußens; Kriegsgräber in Johannisburg - dt. - poln. 

Jugendlager: Die Stadt Johannisburg will mit Unterstützung der 

KGJ den Park (Stadtfriedhof) in einen Park umgestalten. 21.Juli - 

05.08.2000, Alter: 16 - 22 J.; Anmeldungen an H. Linke. 

Aufruf des Heimatbriefteams (D. Woytewitz, E. Klischewski, 

R. Thomsen, G. Bosk) zum Spenden wg. Ausfall der Mittel des 

BI, s.o. 

Kindern in der Heimat Freude bereiten; Kurt und Maria Zwikla 

organisierten Kinderspielplatz zum Geschenk; Heimatdorf 

Misken; Gäste; Steinmetzehepaar Klinski aus Arys, Mitglieder 

von ROSCH, ev. Pfarrer Krystof Rej würdigte das Ereignis und 

segnete den für die Kinder geschaffenen Spielplatz. 

Übernachten Sie bei Landsleuten in der Heimat - nur so wachsen 

Verständnis und Verbundenheit (jährlich wiederkehrende 

Seiten) 

2001 Seite 1 Grußwort des Patenkreises (Petersen / Kamischke): "im Rahmen 

der Gebietsreform in Polen sind mit Wirkung vom 01.01.1999 

auch in Ostpreußen die alten Kreise zu neuem Leben erweckt 

worden"... Besuch einer Delegation des Kreises Schlewig - 

Flensburg in Ostpr. im Februar 2000. Kontakte insbesondere 

der jungen Generation 

Seite 2 

Seite 5 


Grußwort des KV G. Wippich: Dank an die Patenstadt auch in 

Bezug auf die Stipendien für junge Polen; Ausscheiden von Frau 

Wandhoff bedauert; sie wird ihre Arbeit auf ehrenamtlicher 

Basis fortsetzen; G. Bosk führte trotz neuerdings wieder 

aufgetretener Erschwernisse seine Masurenhilfe fort; Lob für 

ROSCH und alle Helfer; Versöhnung ist weder eine Einbahnstraße 

noch bequemes Vergessen oder Vergeben. Die sich anbahnende 

Zusammenführung aller europäischer Staaten sollte 

auf bereinigtem Grund erfolgen. ... 

322 

Gruß- und Dankesworte aus der Heimat (Mira Kreska) mit einem 

Vorwort von G. Bosk; Dank an alle für die Hilfe und Zuwendunwww.Kreis-Johannisburg.de

Seite 18 

Seite 24 


gen; Betreuung der Mitgliedschaft; ROSCH ist einer der 23 deutschen 

Vereine im Dachverband Allenstein; Ansehen bei poln. 

Behörden und in der Bevölkerung; 200 qkm umfassender Heimatkreis; 

unter den 370 Mitgliedern sind 125 Senioren, die vor 

1945 in Ostpreußen geboren sind und die die Muttersprache 

noch einigermaßen beherrschen; ihnen und den Nachgewachsenen 

war es danach verwehrt, deutsch zu sprechen; Deutsch 

zu lernen ein Problem, dem wir uns stellen und bei dem wir bemüht 

sind, Abhilfe zu schaffen; Bundesregierung hat Zuweisungsmittel 

auch für das neue jähr drastisch gekürzt (24 %). 

dank der Unterstützungen aus Spenden waren Seniorentag und 

Weihnachtsfeier für 300 Kinder möglich; im Jan./Feb.2000 sah 

die hiesige Bevölkerung erstmals Bundeswehrsoldaten auf hiesigem 

Boden, Ein Panzerbataillon aus Niedersachsen war zum 

Truppenübungsplatz nach Arys angereist; um mit poln. Verbänden 

ein Manöver abzuhalten und einen "Tag der Nationen" zu 

veranstalten; ...daß deutsche Panzerfahrer und poln. Bevölkerung 

sich ohne jegliche Vorbehalte begegneten; in diesem Zusammenhang 

wurden auch das Wirken unseres Vereins und die 

Arbeit der uns zugeordneten Sozialstation hervorgehoben. Besuch 

eines Bundeswehrkommandeurs in den Vereinsräumen; 

Gästebucheintrag - Vorbereitung für dieselbe Übung Feb. / März 

2001; 

Vorstandswahlen am 03.11.2000; Ergebnis: Mira Kreska; Beate 

Ehlert und Herta Kadlubowska; Krystyna Grabowska; Gisela 

Kempa; Irena Wesolowska; Ansprechpartner für die umliegenden 

Dörfer: für Johannisburg D. Leymancik; für Gehlenburg 

Klaus Kipnik; für Arys Hildegard Szulc; für Rudczanny - Nieden 

Mariola Liwinska; Weißuhnen Malgorzata, Kosakowska. Prüfungs- 

und Kontrollkommission Malgorzata Klos, Mieczslaw Kopanczyk 

und Krystyna Grusnis. 

Deutschlandtreffen der Ostpreußen , Pfingsten 2000, Leipzig 

Bericht über die 10. Betreuungsfahrt in den Kreis Johannisburg 

vom 18.10 bis 05.11.2000: Bereich 1: E. Klischewski, I. Kruyk 

und I. Wesolowski für den bereich Johannisburg; Bereich 2: Arys 

mit Umland: Berndt Warda und Mira Kreska; Bereich 3: Gehlenburg 

mit Umland: H. Soyka und D. Leymancik; Bereich 4: Niedersee 

mit Heidedörfern: W. Reck und H. Kadlubowska; 227 

Familien oder Einzelpersonen aus Mitteln der Bruderhilfe und 

der KGJ um die 100 DM als äußerste Nothilfe; 1.500 DM für Kinderbetreuung 

und kleine Geschenke bei der Kinderweihnachtsfeier. 

Teilnahme der Gruppe an den Vorstandswahlen am 

3.11.2000; 250 Personen im Saal Johannishöhe. 

Seite 26 Die bisher umfangreichste Masurenhilfsaktion im Oktober 2000; 

Die Pakete bringen G. Bosk und sein Begleiter Otto Haustein 

vom Krankenhaus Kaltenkirchen mit der 151. Masurenreise nach 

Johannisburg als Rest der 176 Pakete der Sendung der JUH 

aus Eutin, Herr Plötz und Frau Wandhoff als Hilfe vom Förderverein. 

Drei Transporte waren nötig, um diese Menge durch den 

Zoll zu bringen. 

Seite 27 


Bericht über die Zusammenarbeit der Berliner Gruppe mit den 

Landsleuten und dem Verein ROSCH 


323

Seite 27 

Seite 28 

Seite 32 

Seite 35 

Seite 74 


Stadtfriedhof Johannisburg als Kulturdenkmal Gespräch im Okt. 

2000 im Ostheim in Bad Pyrmont über die Herrichtung mit Kreispräsident 

J. Petersen, Bgm. J. Puchalski, Stadtarchitektin M. Borac, 

ROSCH - Vorsitzende M. Kreska, von der AG Kriegsgräberarbeit 

H. Linke, von der KGJ KV G. Wippich und Stellv. W. Czypull; 

Finanzierungsbedarf auf 200.000 DM geschätzt; Bericht von 

G. Wippich 

Brief der KGJ an Urzad Gminy I Miasta W Piszu , Ul. Gizewiusza 

5, 12 - 200 Pisz aus Köln am 14.10.2000; Schreiben betreffend 

die Wiederherstellung des alten Johannisburger Stadtfriedhofs 

Arbeit an Kriegsgräbern in Ostpreußen - Jugendlager vom 

20.07. bis 04.08.2001 in Johannisburg; Meldung bei H. Linke, 

Kamen. 

Lehrer brachten Labormaterial nach Johannisburg; Fremdsprachen 

im Unterricht: Nachhilfe in Polen (Christopher von Scholtz 

(Kurt-Tucholsky-Schule) und Manfred Lawrenz, Satrup 

Edeltraud Rostek, Pastorin i.R., Schwerin: Rückblick auf eine 

Reise in unseren Heimatkreis: 20 Lutherbibeln in dt. Sprache 

und 20 Bibeln für Jüngere in poln. Sprache, gemeinsamer Kaffeetisch, 

Kindertreffen in der alten Schule in Gehlenburg; empfiehlt 

Besuch des Museums in Johannisburg (Kellerräume des 

Rathauses); Planung Restauration der ev. Kapelle in Gehlenburg; 

12 - tägige Reise ab 25.08.2000. 

2002 Seite 1 Grußwort der Patenstadt (Petersen / Kamischke): offizieller 

Besuch einer poln. Delegation im Sept. 2001 in Schleswig; 

Gespräch über Kooperationen; Internet-Präsentation unseres 

Kreises: www.schleswig-flensburg.de (Unser Kreis, Partnerschaften) 

Seite 3 

Seite 4 


Grußwort KV G. Wippich: 10.-13.Mai 2001 Zusammenkunft 

Kirchspielvertreter und Vorstand der KGJ und Kreisausschuß 

des Patenkreises betr. Begründung der Patenschaft im Jahre 

1954 und gestellte Anliegen, u.a. Förderung des Schüleraustausches 

und der Arbeit des Deutschen Kulturvereins ROSCH.- Die 

in den Ostverträgen ausgeklammerte Verlustregelung für Eigentum 

bedarf ihrer Erledigung. Die Aufhebung der Vertreibungsdekrete 

Polens hat nicht nur für die Vertriebenen, sondern auch für 

die in den betroffenen Gebieten Verbliebenen ihre Bedeutung. ... 

324 

Grüße und Danksagung aus dem Heimatkreis, Vorwort G. Bosk, 

Mira Kreska: 10. Jahr des Bestehens von ROSCH; Dank für alle 

Unterstützung; Nachricht vom Generalkonsulat in Danzig: Kürzung 

der Mittel um 34%; Kreisgemeinschaft und Patenkreis 

griffen unter die Arme; Kontakte zwischen hüben und drüben 

laufen über unseren Verein; geplantes intern. Jugendlager vom 

21.07. - 04.08.2002 unter Leitung von H. Linke; Fortsetzung der 

Arbeiten an der Herrichtung der Parkanlage alter ev. Stadtfriedhof 

in Johannisburg; im Mai 2001 Schülerklasse aus Bremerhaven 

zum Schüleraustausch mit der Johannisburger Grundschule, 

Hilfe bei Unterbringung der Kinder in Gastfamilien; Heimatbesucher 

aus Deutschland Hilfe bei Informationen über frühere 

Wohnstätten, Begleitung, Dolmetschen; weiterhin Zusammenarbeit 

mit den Ausbildern des DRK Schleswig -Flensburg; Sozialstation 

betreut rd. 200 Patienten. Anfang Nov. 2001 Betreuungswww.Kreis-Johannisburg.de

Seite 11 

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Seite 17 


gruppe; 15.12.2001: 90 Frauen und Männer bei Adventsfeier auf 

Johannishöhe, am 16. 12. (nach Seniorentreff) Weihnachtsfeier 

für 200 Mitgliederkinder; Foto vom Empfang zum 75. Geburtstag 

von Mira Kreska im Rathaus zu Johannisburg, Dank für die 

Glückwünsche; Vorbereitungen zum 10jährigen Bestehens des 

Dt. Freundeskreises ROSCH. 

Hauptkreistreffen in Dortmund, (46.)- Grüße nach Johannisburg 

wurden von Herta Kadlubowska entgegengenommen; Dank an 

H. Linke. 

Das 9. Großrosener Kirchspieltreffen; Quartier bei den Mitgliedern 

des dt. Vereins; 1984 war das erste Kirchspieltreffen; Broschüre 

"Unser Kirchspiel Großrosen" , Leitung W. Czypull 

13. Morgener Ortstreffen am 09.06. 2001 mit 22 Teilnehmern; 

Bekunden von Solidarität für Probleme der in der Heimat verbliebenen 

Landsleute; Verlesen eines Dankesbriefes von Mira 

Kreska anläßlich einer überreichten Kleiderspende durch den 

Morgener F. Wonsak. Außerordentliche Spende für 2 bedürftige 

Personen oder Familien von 200 DM; Übergabe bei nächster 

Betreuungsaktion. 

Seite 21 Betreuungsaktion (11.) im Kreis Johannisburg, 04.-11.11.2001: 

Bereich Johannisburg: I. Kruyk, Ewald Gesk, Arys und Umland: 

B. Warda, E. Gesk, Niedersee und Heidedörfer: G. Dzewas, 

Gehlenburg und Umland: H. Soyka. Helfer vom Verein ROSCH 

wie in früheren Jahren; 227 Familien oder Einzelpersonen wurden 

mit Beträgen um 100 DM bedacht; Bericht von Herbert Soyka 

Seite 24 

Seite 28 

Seite 31 

M. Kreska dankt in einem Brief Herrn und Frau Wonsak für große 

wertvolle Pakete; Mitglieder des Vereins ROSCH danken 

Herrn Bosk für die große Kleidersendung für bedürftige arme 

Mitglieder. 

Patenschaft zur Völkerverständigung; Delegation der KGJ zu 

Gast in Schleswig; M. Kreska gibt einen Überblick über die Vereinsarbeit; 

ROSCH als Scharnierstelle zur poln. Bevölkerung; 

Patenschaft zur KGJ seit 40 Jahren; Pressemitteilung v. 

11.05.2001 

Enge und vielfältige Freundschaft; Delegation aus dem Kreis 

Johannisburg zu Gast im Kreis Schleswig-Flensburg, Leitung: 

Landrat Marek Konopka und Johannisburger Bürgermeister Janusz 

Puchalski - 14. September 2001 - Empfang der Delegation 

im Schleswiger Kreishaus 

Seite 41 Würdigung; Rund um die Uhr für die Heimat tätig- Mira Kreska - 

Johannisburg, 75 Jahre. Großes Vorbild, großer Dank, Wünsche 

für noch viele Jahre bei stabiler Gesundheit; für die KGJ G. 

Bosk. 

Seite 78 


Ehemalige Schüler und Lehrerin spendeten Kinderspielplatz für 

die Schule in Grünheide; achtköpfige Delegation der Schulgemeinschaft 

Grünheide übergab der dortigen poln. Mittelpunktschule 

fünf Spielgeräte für den Spielplatz neben der Schule; 

Übergabe der Dorf- und Schulchronik durch G. Dzewas; Frau 

Bargstedt, geb. Hermanni, hatte 1940 ihre erste Lehrerstelle in 

Grünheide angetreten, dort ihre 2.Lehrerprüfung abgelegt, im 

Jan. 1944 ihren letzten Unterricht abgehalten; am 21. Jan. 1945 


325


ging die Schulchronik mit ihr auf den Treck Richtung Westen; im 

Sept. 1999 80.Geburtstag. 

2003 Seite 1 Grußwort des Patenkreises (Petersen / Kamischke): 

Partnerschaft ist in 2002 stabiler geworden; Partnerschaftsvertrag 

zwischen Gemeinden Kropp und Arys; Jugendaustausch 

wichtig, bes. auch die TKS (Kurt-Tucholsky-Schule) als "Europa- 

Schule" besonders verpflichtet; Projekte mit Schulen im Kreis 

Johannisburg; Kreisstipendien für 2 Gymnasiasten aus Johannisburg; 

humanitäre Hilfe, bes. auch vom DRK - Kreisverband 

Schleswig - Holstein; finanzielle Unterstützung für ROSCH auch 

vom hiesigen Lions - Club; desgl. vom Kreisfeuerwehrverband. 

Seite 2 

Grußwort KV G. Wippich: Dank an die in der Heimat verbliebenen 

Landsleute, Zusammenhalt; W. Czypull überwacht die Renovierungsarbeiten 

an der Gedenkkapelle auf dem als Kulturgut 

geschützten Friedhof in Johannisburg; im Mai soll die Gedenkstätte 

eingeweiht werden; dankt für persönlichen Einsatz von Patenschaftsbetreuer 

Helmut Thomsen, G. Bosk für Kleidertransport; 

langjährige Betreuerin in der Heimat Frau Erna Marzinzik im 

Alter von 82 Jahren in Flensburg verstorben; Gedanken über den 

Begriff "Heimat"; Heimat als Grundrecht, unverletzlich. 

Seite 4 Die Heimat grüßt und sagt DANKE (Mira Kreska), Vorwort G. 

Bosk: Sorgsamkeit und Bedachtsamkeit bei allen Hilfsreichungen; 

DFK hat 375 Mitglieder; Planung einer Jugendgruppe; Vorstand 

tagt 1 x im Monat; Zuweisungsmittel des Dachverbandes 

um 50 % gekürzt (nachrichtlich); Hilferuf an die KGJ, auch Patenkreis 

und Lionsclub halfen; 10jähriges Jubiläum , Feierstunde 

am 27. April 2002 mit vielen Gästen und einem abwechslungsreichen 

Festprogramm; Leistungen der JUH und der KGJ an der 

der Sozialstation; Versorgung von 170 Kranken; Hans Linke arbeitet 

seit 50 Jahren mit Jugendlichen in der Kriegsgräberarbeit, 

nun auch wieder in Johannisburg; am 18. Okt. hohe Ehrung in 

Bad Pyrmont; die Umgestaltung des Joh. Friedhofs geht u.a. 

auch auf ihn zurück; im November 2002 Verteilung der Zuwendungen 

für Bedürftige durch die Betreuungsgruppe; am 08. Dez. 

2002 Seniorenweihnachtsfeier; am 12. Dez.2002 Kinderweihnachtsfeier; 

Hilfe der Berliner Gruppe; am 05. Juli jährt sich zum 

10. Mal die Eröffnung unserer JUH - Sozialstation; Einladung an 

viele Heimatbesucher; Feier des Jahrestages des Johanniter - 

Ordens am 05. Juli 2003; Beginn mit einem Gottesdienst in der 

ev. Kirche in Weißuhnen: 

Seite 11 

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Seite 23 

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Deutschlandtreffen , 22. /23. Juni 2002 in Leipzig 

Die "Ehemaligen" der Graf-Yorck-Schule trafen sich erneut im 

Kloster Wennigsen; in 2003 am 02. - 04. Mai in Wennigsen. 

Hauptkreistreffen in Dortmund, KV G. Wippich: anwesend auch 

eine dreiköpfige Delegation des Vereins ROSCH; Grußworte 

spricht M. Kreska; sie dankt für gezeigte Verbundenheit. 

Festveranstaltung zu 10-jährigen Bestehen des Deutschen 

Freundeskreises ROSCH in Johannisburg am 10. April 2002 

Seite 24 über die Arbeit der Johannisburger Gruppe in Berlin. 

Jubiläumsfeier in der Disco; der DFK ist 10 Jahre alt geworden, 

Ehrenspange an Mira Kreska und Herta Kadlubowska. 

Überschüttet mit Blumen- 10 Jahre Jubiläum in Johannisburg. 

326 


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Kreisgemeinschaft richtet Friedhofskapelle her, von W. Czypull 

Einladung zur Einweihungsfeier auf dem alten Stadtfriedhof am 

Sonnabend, den 10. Mai 2003 um 11 Uhr; Tafel, Text, S.30 

Worte von Mira Kreska in der Weißuhner Kirche, anläßlich der 

159.Masurenreise von G. Bosk ev. Gottesdienst (Handschrift) 

An meine lieben Freunde und Mitchristen in meiner Heimat Masuren; 

Dank für Unterstützung; in Dankbarkeit, G. Bosk 

Seite 35 Bericht über die 12. Betreuungsaktion im Kreis Johannisburg; H. 

Soyka, W. Czypull, B. Warda, W. Reck, S. Falkenstein Helfer 

von ROSCH; 222 Farn. und Pers, je ca. 50 Euro Förderbeträge 

für Weihnachtsfeiern; Dank. Bericht: H. Soyka 

Seite 36 

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Seite 41 

Kulturpreis des Museums für Stadt und Landkreis Johannisburg 

für das Jahr 2002 ging an Frau Mira Kreska. Sie ist die 3. Preisträgerin 

mit dem Titel " Persönlichkeit des Landkreises Johannisburg". 

Übergabe einer Statuette. 

Kreispräsident Petersen: Kurt – Tucholsky - Schule - beispielhafte 

Europa - Schule; Schülerinnen und Schüler (8) aus Johannisburg 

besuchen im Rahmen des COMENIUS - Projekts Schleswig 

- Flensburg; Austausch von Schülern Kernstück der Partnerschaft; 

u.a. 

Die Partnerschaft ist uns sehr wichtig - Kropper Delegation 

unterschrieb Vereinbarung (im März 2001 geknüpfte Kontakte 

führten zur Partnerschaftsvereinbarung Kropp – Arys) 

Feuerwehren eine Säule der Freundschaft: 10 Jahre Partnerschaft 

zwischen dem Kreis Schleswig - Flensburg und dem polnischen 

Pisz (aus Flensburger Tageblatt - 17.Mai 2002) 

Seite 64 Ehrenspange der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

Seite 80 Brief von Frau Elfriede Doleisch aus Dolsperg; Dank an M. 

Kreska 

Seite 137 Hohe Auszeichnung für Mira Kreska: Ein Smentek f. Mira Kreska 

Reportage / Bericht von Ewa Kordaczuk 

2004 Seite 1 Grußwort des Patenkreises (Petersen / Kamischke): Das Jahr 

2004 steht für unser Miteinander im Zeichen eines überaus erfreulichen 

Jubiläums: 50 Jahre Patenschaft. Große Jubiläumsfeier 

am 05. September in Dortmund; Glückwunsch an die neuen 

Kreisvertreter Herrn Reck und Herrn Soyka; Empfang im Kreishaus 

Schleswig; Herr Reck: überreichte den ebenfalls anwesenden 

kommunalen Repräsentanten des Kreises Johannisburg 

wertvolle historische Ausarbeitungen über den Tourismus im früheren 

Masuren und trug der poln. Delegation legitime Anliegen 

um Unterstützung der KGJ vor, etwa bei der Pflege und musealen 

Präsentation deutschen Kulturgutes oder der Herrichtung 

weiterer historische Grabstätten. 

Seite 4 


Liebe Landsleute aus dem Kreis Johannisburg! Willi Reck 

grüßt als neu gewählter Kreisvertreter. Die vertrauten Vorstände 

Gerhard Wippich und Gerhard Bosk haben am 30. August auf 

der Kreistagssitzung in Unna ihre Ämter als Kreisvorsitzender 

und stellvertretender Kreisvorsitzender niedergelegt, nun zu Ehrenvorsitzenden 

bzw. Ehrenvorstand ernannt. Ehrung. Dank an 

M. Kreska und W. Czypull zum Gelingen der Renovierung der 

Kapelle in Johannisburg. 4 Eckpunkte zu ROSCH: Betreuung, 

Hilfsgüter, Geldbeträge, Sachspenden. Überlassung der gesamwww.Kreis-Johannisburg.de 

327


ten heimatkundliche: Werke von Günter Schiwy durch den Autor; 

Auftritt im Internet. 

Seite 6 Grüße und Danksagung aus dem Heimatkreis, Vorwort G. Bosk. 

Mira Kreska: Dank. Nachfolger des Bürgermeisters J. Puchalski 

wurde Szymborski; Herr Wlodkowski Nachfolger des Landrats 

Konopka; Versicherung weiterer Unterstützung; Einweihung des 

Friedensparks; Einweihung am 10. Mai 2003: 200 Gäste, u.a. 

LO - Sprecher Herr W. v. Gottberg; anwesend auch Herr Hans 

Linke, hohe Offiziere der poln. Armee, Anziehungspunkt für 

Menschen aller Altersstufen der Bevölkerung; Dank an KGJ; 05. 

Juli: Rittertag des Johanniter - Ordens in Johannisburg; Schwestern 

betreuen rd. 180 Kranke im Kreisgebiet, Verleihung von 

Gerätschaften für Kranke; Ärzteehepaar Dr. Sethe und Herr Dr. 

Meyl; Dank an G. Bosk, an die Berliner Gruppe, Fam. Wonsak, 

Frau Lunding, W. Lange, H. Linke 

Seite 10 Brief von M. Kreska an Ulrich Haffke v. 26.12.2003 

Seite 13 Dankesbrief von M. Kreska, U. Grabowska, S. Kadlubowska und 

G. Wittowskie an den Vorstand der KGJ 

Seite 14 Wechsel in den Ämtern der Kreisvertreter, ausführlicher 

Rückblick von G. Wippich (vier Seiten), Stellungnahmen und 

Würdigungen; Schau auf 32 Jahre als Kreisvertreter 

Seite 24 KGJ - Hauptkreistreffen in Dortmund; u.a. Grußwort von 

M. Kreska; G. Wippich zeichnete vor Beginn seiner Ansprache 

mit Ehrenurkunde und -Spange aus: Ursula Grabowska, Doris 

Woytewitz, Ditmar Leymancik, Herbert Soyka, Willi Reck. Würdigung 

von G. Wippich und G. Bosk; Bericht von H. Soyka 

Seite 30 Der Friedhof lebt auf - es entsteht ein Park des Friedens; 

u.a. Wortlaut Grußadresse von G. Wippich; Bericht S. Falkenstein 

Seite 35 Abdruck der Grußadresse von G. Wippich zur Einweihung der 

wiederhergestellten Friedhofskapelle 

Seite 36 Wortlaut Grußadresse W. Reck bei der Einweihungsfeier der renovierten 

Friedhofskapelle, Dank auch an W. Czypull 

Seite 37 Rede von M. Kreska zur Einweihung der Friedhofskapelle auf 

dem alten dt. Stadtfriedhof in Johannisburg am 10.Mai 2003 

Seite 39 Rede von Hans Linke zur Feierstunde am 10.Mai 2003 

Seite 42 Beitrag von Peter M. und Hilde Krause: Mai 2003: Besuch 

in Johannisburg zur Einweihung der renovierten Friedhofskapelle 

Seite 46 Die KGJ jetzt mit eigener Internet - Präsenz; seit 01.11.2003; 

Betreuer der Homepage: Werner Schuka, Alte Poststr. 37, Minden 

Internetadresse : http://www.kreis-Johannisburg.de 

Seite 48 

Seite 50 


Christel Koslowski: Berliner Gruppe in Masuren 

13. Betreuungsaktion im Kreis Johannisburg (I. Kruyk, W. Reck, 

B. Warda, H. Soyka); 220 Fam. und Pers. bedacht mit je 50-60 

Euro, 02.-09.11.2003; mit Hilfe von Mitgliedern des Verein 

ROSCH 

Seite 65 Große Ehrung für Frau Mira Kreska: am 14. Februar 2003 

ausgezeichnet mit dem polnischen Verdienstkreuz in Silber 

Seite 111 Bremerhavener Schüler als Gäste in Johannisburg; seit 1998 

Kontakte zw. der Bremerhavener Edith-Stein-Schule und der 

Skola Podstawowa Nr. 2, die in den Räumen der ehemaligen 

328 




Graf-Yorck-Schule untergebracht ist. Bericht: Wernfried Lange. 

2005 Seite 2 Grußwort des Patenkreises (Petersen / Kamischke): ... "Unsere 

Patenschaft, in den Nachkriegsjahren gegründet, um den Vertriebene 

zu helfen, ostdeutsches Kulturgut zu bewahren, war 

stets von gegenseitigem Vertrauen und Verständnis geprägt. 

Besonders freut uns, daß die Johannisburger sich nach der politischen 

Wende in Europa von Anfang an in die neue Partnerschaft 

des Kreises Schleswig-Flensburg mit der Stadt und dem 

Kreis Johannisburg in Polen aktiv eingebracht haben. Wir sind 

bestrebt, den Weg der Verständigung mit den Polen konsequent 

weiterzugehen und auf diese Weise auch die ostdeutsche Partnerschaft 

fortzuentwickeln.". 

Seite 3 Grußwort des neuen Kreisvertreters Willi Reck: ...Von vielen verstorbenen 

Landsleuten haben wir mit großer Betroffenheit Abschied 

nehmen müssen. .. Höhepunkt des Jahres 2004 war das 

50. Patenschaftsjubiläum, das wir unter das Leitwort "Dialog führe 

- Europa gestalten" gestellt haben... Der Beitritt des polnischen 

Nachbarn zur Europäischen Union eröffnet nun viele Möglichkeiten, 

für unseren Heimatkreis in Ostpreußen zu wirken und 

diesen auch schneller zu erreichen. Schon seit dem 01. April 

sind viele positive Auswirkungen erkennbar.... 

Seite 4 Grüße aus der Heimat und Worte des Dankes; Vorwort G. Bosk; 

Mira Kreska: Dank für alle Hilfe; Vertrauensverhältnis auch zu 

den neu gewählten Persönlichkeiten; Trauer um das Ableben W. 

Czypull und Gerhard Wippich; in der letzten Aprilwoche 2004 bis 

zum 01. Mai waren Herr Kreispräsident Petersen und 24 Kommunalpolitiker 

aus dem Patenkreis zu uns gekommen; dazu eingeladen 

hatte der Landrat; Veranstaltung im Kulturhaus. 

Am 01. Mai 2004, dem Tag des Beitritts Polens zur Europäischen 

Union wurde von den Patenkreisgemeinden Oeversee 

und Eggebek und unserer Stadt Gehlenburg ein Partnerschaftsvertrag 

feierlich unterzeichnet; Schüleraustausch Edith – Stein - 

Schule Bremerhaven und Podstawowo - Schule Nr. 2 von W. 

Lange initiiert; Sachspenden; Dank an G. Bosk; Dank an Herrn 

Meyl und den Förderverein für die JUH - Sozialstationen, auch 

für kinderreiche Familien; Spende vom Rotary - Club; Pastor Rey 

wurde per 01. Juli in die Gemeinden Kalisch in der Wojewodschaft 

Posen berufen, wir erhielten dafür Pastor Pawel Szwedo 

aus Schlesien; er ist verheiratet und hat eine Tochter von 2 Jahren; 

am 25. Juli hatte die LO in Lötzen ein Sommerfest vorbereitet, 

unser DFK nahm mit 60 Mitgliedern daran teil; 12-köpfige 

Delegation nahm an der Sitzung des Kreistages in Unna und am 

Hauptkreistreffen in der Dortmunder Westfalenhalle teil, Anerkennung 

für die jahrelange, ehrenamtliche Arbeit; Motto: 50 Jahre 

Patenschaft - 50 Jahre Heimatbrief - 25 Jahre Masurenhilfe; 

Dank an H. Linke für wertvolle Jugendarbeit; DRK-Helfer aus 

Schleswig, bes. Herrn Höfer, Dank; am 08.Okt. 2004 hatte die 

LO einen kommunalpolitischen Kongreß in Allenstein organisiert; 

für erste Maiwoche 2005 ist eine große Begegnung mit Herrn 

Kreispräsidenten Joh. Petersen und allen Landräten aus der 

Wojewodschaft Allenstein bei uns in Johannisburg geplant; Dank 

an Betreuungsgruppe; am 13.11.2004 Wahl des neuen Vorwww.Kreis-Johannisburg.de 

329


stands des DFK;10.12.2004 Seniorenfeier (91 Pers.); 

12.12.2004 Bescherung für 120 Mitgliederkinder im Kulturhaus; 

17.12.2004: Rückschau für den alten und neuen Vorstand auf 

Werden und Wirken des DFK; Mira Kreska verabschiedet sich 

aus der Vorstandsarbeit; Dank an alle Mitstreiter von der ersten 

Stunde an bis heute. 

Seite 9 DFK wählt neuen Vorstand: 1. Ditmar Leymanzik, 2. Herta 

Kadlubowska und Irene Wesolowski, weitere Funktionen: B. Ehlert, 

G. Kempa, Z. Kopanzcyk, K. Kipnik, R. Kwast, M. Lewinska, 

U. Rutkowska, freiwillig verabschiedet H. Szulc und K. Grabowska. 

M. Kreska wird Ehrenvorsitzende, Ehrenspangen mit 

Urkunde gingen an I. Wesolowski und G. Kempa, überreicht 

durch KV W. Reck. 

Seite 12 50 Jahre Patenschaft, Jubiläum auf dem 49.Hauptkreistreffen 

der Johannisburger am 05. Sept.2004 in Dortmund, 6 Seiten 

Bericht 

Seite 25 Rede des KV W. Reck am 05.09.2004 in Dortmund 

Seite 39 Vorstand der KGJ, Stand 04.09.2004 

Seite 40 Kreistagssitzung 2004 

Seite 48 

25 Jahre Masurenhilfsaktion: Gerhard Bosk als Initiator und 

Gründer der Masurenhilfsaktion; Worte von Ulrich Haffke, Ehrenmitglied 

der KGJ 

Seite 51 50 Jahre Johannisburger Heimatbrief, zur Zeit Auflage von 5.500 

Stück. 

Seite 58 Betreuungsaktion (14.) vom 08. -15.11 2004 (S. Falkenstein, W. 

Reck, G. Woyzechowski, H. Soyka; 215 bedürftige Fam. und 

Einzelpersonen mit Beträgen von 50 Euro bedacht; Teilnahme 

der Gruppe an den Vorstandswahlen; Auszeichnungen durch W. 

Reck an I. Wesolowska und G. Kempa (s.o.) 

Seite 59 

Seite 95 

Seite128 

Kleiner Bericht und Foto von Überbringung Sachspenden der 

verstorbenen Lehrerin von Grünheide, Susanne Bargstaedt, an 

ihre Freundin Emma Podlaska, geb. Palussek in Tannenheim. 

Reisebericht von Renate Fischer nach Johannisburg vom 

14.06.-23.06.2004 

Brief an E. Klischewski (JHB-Red.) von Elfriede v. Dolsperg, geb. 

Voß 

2006 Seite 1 Grußwort des Patenkreises (Petersen / Kamischke): 

08. Mai 2005 - 60 Jahre Ende des 2. Weltkrieges; Erhaltung des 

Friedens für die Zukunft; Unterstützung für den Kreis Johannisburg 

hat sich ausgezeichnet entwickelt; Kommunale Partnerschaften 

unterhalten die Gemeinden Kropp und Arys, die Ämter 

Oeversee und Eggebek mit Gemeinde Bialle, die Gemeinde Sörup 

mit Rudczanny; Partnerschaftstreffen im Nov. 2005 im 

Schleswiger Kreishaus auch mit dem Vorstand der KGJ; 400 

Teilnehmer beim Hauptkreistreffen in Dortmund; Neu: Kreisarchiv 

in Minden; auch junge Menschen in der Flensburger Heimatstube; 

Personenkartei - Auskunft. 

Seite 2 


Grußwort KV Reck: Vor 55 Jahren Charta der Vertriebenen; 

7000 Teilnehmer beim Deutschlandtreffen der Ostpreußen im 

Mai 2005 und 3500 bei der Auftaktveranstaltung zum Tag der 

Heimat im August in Berlin; Leitwort: - Im Dialog der Heimat dienen 

- Vertreibungen weltweit ächten; Neuwahl des Kreistages im 

330 




Sept. 2005: Wechsel in Ämtern, manche ausgeschieden; Sammelarchiv 

in Minden; Dorf- und Stadtpläne mit Namenslisten 

nach dem Stand 1945; Nachlaßunterlagen; "Findliste" mehrere 

tausend Archivposten; Höhepunkte: 50.Kreistreffen im September 

in der Stadt Dortmund; Partnerschaftstreffen im Nov. in 

Schleswig; Herr Landrat Kamischke ist ab 01. Jan.2006 zum 

Präsidenten des Schleswig - holsteinischen Sparkassen- und Giroverbandes 

gewählt worden; im Kreis Johannisburg wurde Herr 

Jacek Zartecki zum neuen Landrat gewählt; weiterhin Betreuungsarbeit 

für die in der Heimat Verbliebenen. 

Seite 4 Grüße aus de Heimat und Worte des Dankes (M. Kreska, I. 

Wesolowski): DFK hat jetzt 261 Mitglieder; Politiker der Kommunen 

besuchen abwechselnd die Kreise; im Mai 2005 Konvent in 

Johannisburg für Politiker und Präsidenten von Ermland, Masuren 

und Schleswig - Holstein, um die Zusammenarbeit der 

Kommunen zur Völkerverständigung auf der Ebene der Wojewodschaften 

/ Landkreise zu vertiefen; dabei: Bundesverdienstkreuz 

für den früheren Bürgermeister J. Puchalski (Johannisburg); 

Dank an die Schwestern, die JUH in Eutin, Förderverein 

der Sozialstationen, Ärzte (s.o.), W. Lange betr. Schüleraustausch; 

Prospekte in dt. und poln. Sprache für Besucher der Kapelle 

und des Friedensparks; Setzen von Friedenseichen durch 

W. Lange, W. Reck, G. Bosk und Kinder der Edith – Stein - 

Schule; 07. - 12.11.2005 Besuch der Betreuungsgruppe: 200 

Mitglieder besucht; 15.12.2005 Seniorentreffen mit 120 Mitgliedern; 

Päckchen von Frau I. Stinka; 17.12.05 Weihnachtsfeier mit 

120 Vereinskindern im Kulturhaus; 20.12.05 Weihnachtstreffen 

und Jahresabschluß im Vorstand; Dank an alle Spender. 

Seite 7 50. Johannisburger Hauptkreistreffen in Dortmund, 04. 

Sept.2005; Leitwort: Vertreibungen weltweit ächten 

Seite 25 Zusammensetzung des neuen Kreistages (Stand: 04.09.2005) 

Seite 26 Kreistagssitzung 2005 in Dortmund 

Seite 26 Neue Begegnungsstätte in Gehlenburg 

Seite 40 Betreuungsaktion (15.) im Kr. Johannisburg 07.-12.11.2005; Seite 

111: Johannistag 2005 in Johannisburg am 9. Juli 2005 

Seite 127 Geht doch mal ins Netz! Geschabber: Ostpreußen im Internet 

Seite 128 Kirchenmodelle 

Seite 134 Was brachten die Heimatbriefe: Eintrag Johannisburg u.a. 

2007 Seite 1 Grußwort des Patenkreises (Kreispräsident Johannes Petersen / 

Neuer Landrat Bogislav-Tessen von Gerlach): Partnerschaft 

wurde gefestigt; Besuch einer Delegation der Ämter Oeversee 

und Eggebek bei Partnergemeinde Biala Piska, um vor allem 

Jugendbegegnungen vorzubereiten; anläßlich des 80. Geburtstages 

drückt M. Kreska ihre Anerkennung und Dankbarkeit für 

alle Unterstützung aus dem Kreis Schleswig -Flensburg aus; „sie 

ist als Verbindungsperson zu unseren Partnern von unschätzbarem 

Wert für uns"; Besuch des dänischen Grenzvereins in der 

Heimatstube der KGJ u.a. mit W. Reck; Dank für erwiesene 

Freundschaft. 

Seite 2 Grußwort des KV W. Reck: eine Vielzahl von Begegnungen bei 

Gesprächen und Verhandlungen mit politischen Repräsentanten, 

Gruppen und Organisationen hat den Ablauf des Jahres bewww.Kreis-Johannisburg.de 

331


stimmt; Gedanken um die Aufbewahrung unserer bisher gesammelten 

Kulturgüter; 3 Reisegruppen aus der KGJ haben mit 

vollbesetzten Bussen unserer Heimat einen Besuch abgestattet; 

gute Wünsche für den neuen Landrat Herrn von Gerlach; Betreuungsaktion 

im Okt. 2006 zeitgleich mit Mira Kreskas Geburtstag; 

Trauer um unser Vorstandsmitglied Herrn Herbert Soyka. 

Seite 3 Grüße aus der Heimat und Worte des Dankes (M. Kreska und I. 

Wesolowski): am 13.Januar 2006 erstes Vorstandstreffen; 17. 

März: Festlegung der Ziele und Bereiche; 05. - 10.Mai 2006 die 

erste Gästegruppe mit Herrn J. Petersen; danke für großzügige 

Spende; 21.06.2006 Gruppentreffen vieler Vereine in Johannisburg 

zeitgleich mit der "Johannisburger Woche" , auf der sich 

auch ROSCH präsentierte; 22. Juli 2006 eingeladen zur 300 – 

Jahr - Feier der Gründung des Dorfes Kreuzofen; 29. Juli 2006 

Sommerfest in Lötzen; ROSCH fuhr mit 49 Personen, auch Jugendlichen, 

im Bus dorthin; 17. Okt. 2006: 80. Geb. von M. 

Kreska; 01. - 03.12.2006 Adventstreffen der Jugend in Osterode 

(Teilnehmer: ROSCH: 3 Jugendliche und der Vorsitzende D. 

Leymancik); 15.12.2006 Senioren - Weihnachtstreffen; 

17.12.2006: Kinderweihnacht; 19.12.2006: letztes Vorstandstreffen 

im Jahr mit Weihnachtsfeier. Dank und viele Grüße. 

Seite 6 51. Hauptkreistreffen der Johannisburger in der Stadt Dortmund 

am 03. Sept. 2006; Genesungswünsche an Herbert Soyka. 

Grußwort aus Johannisburg spricht 1.Vors. Ditmar Leymancik. 

Seite 21 Bericht der Berliner Gruppe: am 17.06.2007 Geburtstagsfeier 

der langjährigen Leiterin Christel Koslowski; auch im vergangenen 

Jahr Pakete und Geldspenden nach Johannisburg, bes. E. 

Ziegelowski. 

Seite 21 "Förderkreis zur Pflege des Gedenksteins auf dem Gehlenburger 

Friedhof" gegründet: Auskunft / Kontakt: Hildegard Schmolke, 

Ulzburger Str. 54; 22850 Norderstedt, T. 040-513 288 47 

Seite 22 Fotos der Gedenksteine im Kreis Johannisburg: Misken, Großdorf, 

Gehlenburg, Drigelsdorf, Masten, Johannisburg, Gehsen 

(S. 69) 

Seite 28 16. Betreuungsaktion im Kreis Johannisburg vom 15. bis 

Seite 30 

19.10.2006; 

Bogislav-Tessen von Gerlach als neuer Landrat in das Amt 

eingeführt - Sondersitzung des Kreistages in Schleswig, am 

07.05.2006 neu gewählt, am 175.06 Festakt; bislang langjähriger 

Dezernent des Kreises hervorragender Ansprechpartner für den 

Kreistag; 

Seite 32 Zur Person von Bogislav-Tessen von Gerlach: * 29.12.1946 , 

evang., verheiratet, 4 Kinder; juristisches Studium, Regierungsrat, 

Fachdezernent für Kreisentwicklung, Bau und Umwelt u.a.m. 

Seite 33 

Seite 34 


Kontakt nach Ruciane-Nida wird ausgebaut: Zum Abschluß des 

Deutsch-Polnischen Jahres besuchten 30 Bürger aus den Ämtern 

Langballig und Steinbergkirche ihre Partnergemeinde Ru 

ciane-Nida; Führung durch den Ort; Dia-Vortrag über die 

Landschaft, Angeln 

Polnische Jugendliche für ein Jahr im Kreis Schleswig- 

Flensburg: seit 11 Jahren Stipendien für jeweils 2 Jugendliche 

332 


Seite 35 

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Seite 43 

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Seite 46 

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Seite 71 


aus dem poln. Partnerkreis; Monika Maria Niecikowska besucht 

das Bernstorff - Gymnasium, Izabela Gawrychowska die Kurt- 

Tucholsky - Schule in Flensburg - Adelby; Wohnen in Gastfamilien. 

Neue Impulse für dt.-poln. Freundschaften: 19 Jugendliche von 

der Zespok Szol Nummer 1 in Pisz / Johannisburg sind in Begleitung 

der Deutschlehrerin Magda Geserick und der Englischlehrerin 

Alicja Syszkowska vom 28.Mai bis 4.Juni 2006 zu Gast bei 

der Stapelholm - Schule in Erfde. Initiator: der Gemeindewehrführer 

Peter Thomsen, der zugleich als Lehrer der Stapelholmschule 

für das Projekt verantwortlich ist, und der Kreisjugendfeuerwehrwart 

Peter Lach bei einem Besuch in Masuren vor 3 

Jahren. 

Delegation des Kreises besuchte die poln. Partnergemeinde Johannisburg 

/ Pisz in Masuren, (Teiln.: J. Petersen, P. D. Hennigsen, 

H. Jensen) Erwiderung des Besuchs der poln. Delegation 

im Nov. 2005; geplante Entwicklung, Verbesserung der Infrastruktur; 

M. Kreska dankte beiden Partnern für bisher gewährte 

Unterstützung; J. Petersen: "Spätestens seit dem Beitritt Polens 

zur EU ist eine große Aufbruchstimmung spürbar“... Rahmenprogramm: 

Holzhackschnitzelwerk, Segelschule am Rosch - 

See; Krankenhaus. 

Mira Kreska beging ihren 80. Geburtstag; weitere Berichte auf 

S. 132 und 139 

Nachruf Herbert Soyka, *24.11.1938 in Johannisburg, verstorben 

30.10.2006 in Osnabrück 

Pfarrer Heldt - ein (un)vergessener Held; am 15.10.2006 wurde 

der Versammlungsraum der kleinen ev. Pfarrei in Gehlenburg 

nach dem letzten deutschen Pfarrer, Karl Heinrich Heldt, benannt. 

Wiedersehen in Gehsen im Juli 2006, Bericht von Anita Knop. 

Über Fluchtwege und Gedenkstätten zur 300 – Jahr - Feier 

Kreuzofen; Beitrag von Willi Reck: Die Dorfgemeinschaft Kurwien, 

Kreuzofen, Heidig und Erdmannen unternahm im Juli 2006 

eine 10 - tägige Busreise nach Ostpreußen. 22.Juli 2006 Feierlichkeiten, 

u.a. ökumenischer Gottesdienst, am nach 1945 errichteten 

Kreuz in der Dorfmitte Kranzniederlegung und Totenehrung; 

der Vorstand des Dt. Vereins ROSCH war anwesend; von 

G. Schiwy ausführliche Beschreibungen zum Dorf; das Fest 

stand unter der Schirmherrschaft eines poln. Radiosenders. Ev. 

Friedhof: Hinweisschilder in poln. und dt. Sprache. 

2008 Seite 1 Grußwort des Patenkreises (Petersen / v. Gerlach): Bewährte 

Patenschaft und Kreispartnerschaft konnte gefestigt erden; beim 

Besuch des Vorstandes der KGJ im Okt. in Schleswig haben wir 

gemeinsam interessierende Themen ausführlich diskutiert: 

Buchausgabe "Johannisburg in Ostpreußen" von Ulf Wöbcke; 

Zukunft der Heimatstube in Flensburg, Ende Juni 07 offizielle 

Delegation aus Johannisburg in Schleswig zu Gast; freudige 

Gratulation zum 15.Geburtstag des dt. Vereins ROSCH. 

Seite 2 


Grußwort des KV W. Reck: Hauptkreistreffen in Dortmund erstmals 

mit dem BdV Dortmund gemeinsam gefeiert; Anfang Okt. 

2007 war die Betreuungsgruppe zeitgleich mit M. Kreskas 80. 


333

Seite 3 

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Geburtstag in Johannisburg; zugleich 15.Geburtstag von 

ROSCH; Veränderungen im Stadtgebiet von Johannisburg: Umgehungsstraße 

mit der Brückenquerung über die Galinde; anläßlich 

Patenschaftsgründung vor 55 Jahren Treffen Vorstand KGJ 

und Vertreter des Kreises Schleswig-Flensburg in Flensburg; 

Blick auf das Pfingsttreffen der Ostpreußen in Berlin 2008. 

Grußwort des Vereins ROSCH (I. Wesolowski / M. Kreska): 

Dank an alle Förderer und Spender; Kontakt zu der Jugend Ostpreußens 

aufgenommen; im Frühling 2 Jugendliche zu einem 

Jugendseminar nach Leba (1 Woche); Neujahrstreffen der Vorsitzenden 

der dt. Vereine in Allenstein im Januar; 17.03.07 Wahl 

des Vorsitzenden in Sensburg; am 19.05.07 Treffen der Vorstände 

der dt. Vereine in Lyck. 

20. - 23.07.2007 Ordnungsarbeiten auf dem Friedhof in Bialla 

unter Leitung der Kriegsgräberfürsorge; 01. - 01.9.2007 Fahrt 

von 3 Pers. zum Treffen nach Dortmund; 06.10.2007: 15. Jubiläum 

des DFK ; zeitgleich Betreuungsfahrt; am Totensonntag 

2007 auf dem alten Friedhof in Johannisburg in der Kapelle Gottesdienst 

durch Pastor Pysz mit Lichtern auf allen Gräbern und 

Kreuzen; 08.12.2007 Seniorentreffen zur Weihnacht; 15.12.2007 

Kinderweihnachtsfeier; 18.12.2007 letztes Vorstandstreffen. Gute 

Wünsche. 

Zum 80. Geburtstag von Irene Wesolowski, mit Foto; herzliche 

Gratulation einem treuen, unermüdlichen Gründungsmitglied des 

dt. Vereins ROSCH, aktiv und bes. bewandert im Sprachlichen. 

15 Jahre Deutscher Freundeskreis ROSCH; Feier im Hotel Joseph 

Conrad am Rosch-See, 06.Okt. 2007 

52. Hauptkreistreffen im Goldsaal der Westfalenhallen in 

Dortmund am 02. Sept. 2007; Leitwort: Heimat ist Menschenrecht. 

Mira Kreska spricht das Grußwort der Johannisburger; 

Gedenken an Herbert Soyka; Festvortrag Prof. Dr. W. Stribrny: 

"Kann man Preußen verbieten?"; 2007 ist "Jahr des Elchs". 

Buchvorstellung/Besprechung "Johannisburg in Ostpreußen" von 

U. Wöbcke, mit anschließenden Probeseiten 

Johannisburger Heimat- und Informationsstube im Kreishaus in 

Flensburg; Besuch des gesamten Vorstands der KGJ während 

des Meinungsaustausches mit unserem Patenschaftsträger. 

Seite 45 17.Betreuungsaktion im Kreis Johannisburg, 01 .-10.10.2007; 

197 Personen sind bedacht worden, davon 138 aus Mitteln der 

Kreisgemeinschaft und 59 aus Mitteln der Bruderhilfe der LO. 

Seite 46 

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Seite 53 


Meinungsaustausch mit Vorstand der KGJ 

Johannisburger ehren Landrat Bogislav-Tessen von Gerlach; 

"Er ist eine Ausnahme"- Ehrung der Vertriebenen für J. Petersen 

Polnische Jugendliche für ein Jahr im Kreis Schleswig-Flensburg 

Kreispräsident empfing polnische Abordnung 

Herzlichen Glückwunsch zum 90. Geburtstag für Christel Koslowski 

- Sie setzte sich von Berlin aus dafür ein, daß viele Hilfslieferungen 

und Unterstützungen jeglicher Art an ihre heimatverbliebenen 

Landsleute überbracht werden konnten; ihr erster 

Besuch in der Heimat war 1986; 7 weitere Reisen nach Ostpreußen. 

334 

Nachruf auf Ulrich Haffke, * 02. Mai 1925 in Wiersbinnen (Stolwww.Kreis-Johannisburg.de


lendorf), † 01. Sept. 2007 in Hamm / Westfalen; langjähriger 

Kreisvertreter und Ehrenmitglied der KGJ; seit 1991 Betreuungsfahrten 

in den Heimatkreis eingeleitet; große Hilfe, als der Verein 

ROSCH im Jahre 1992 gegründet wurde; Schaffung einer Gebietskarte 

der 17 Kirchspiele; Idee zur Silbernen Ehrenspange; 

Mitautor von "Im Lichte der Erinnerung"; Zusammenhalt der Gemeinschaft. 

Seite 66 Wiedersehen nach 63 Jahren, Bericht von Wernfried Lange 

Seite 67 Die Drigelsdorfer besuchten Masuren, August 2007, R. 

Kruklinski 

Seite 74 Die dt. - poln. Jugendgruppe mit Mitgliedern des Verein ROSCH, 

41 Jugendliche im Juli 2007; sie schaffen Ordnung auf dem 

Friedhof von Gehlenburg / Bialla; Gedenkstein, Fotos H. 

Schmolke 

Seite 92 Die Königsberger Straße, in der ich groß geworden bin; W. Lange 

Seite 111 Brücke des Friedens; Reisegruppe aus Bremerhaven in Johannisburg, 

Besuch der ehemaligen Graf – Yorck - Schule; Wernfried 

Lange 

Seite 148 

"Übernachten Sie bei Landsleuten in der Heimat!" Quartierangebot. 

2009 Seite 1 Grußwort des Patenkreises (neuer Kreispräsident Eckhard 

Schröder / Landrat Bogislav-Tessen von Gerlach): Herr J. Petersen 

hat bei den Kommunalwahlen im Kreis Schleswig Flensburg 

am 25.Mai 2008 aus Altersgründen auf eine erneute Kandidatur 

zum Kreispräsidenten verzichtet. Aufgrund seines einzigartigen 

ehrenamtlichen Engagements für unsere Region ernannte der 

Kreistag ihn einstimmig zum Ehrenkreispräsidenten. Zu seinen 

Arbeitsschwerpunkten gehörte stets die Völkerverständigung. So 

war er für viele Jahre nicht nur der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

ein treuer und verläßlicher Weggefährte, sondern zugleich 

Initiator und Motor unserer Kreispartnerschaft mit dem heute 

polnischen Johannisburg in Masuren. Wegen seiner hervorragenden 

Verdienste um die freundschaftlichen deutschpolnischen 

Beziehungen ernannte die Stadt Johannisburg Herrn 

Petersen im Juli dieses Jahres zu ihrem Ehrenbürger. - Unterstützung 

der NOSPA - Kulturstiftung für das Buch von Ulf Wöbcke 

"Johannisburg in Ostpreußen", das die emotionale Bindung 

an die ostdeutschen Wurzeln auch für nachfolgende Generationen 

verständlich macht. - Wegen Veräußerung des alten Kreishauses 

Auflösung der Johannisburger Heimatstube, Suche nach 

einer neuen Erinnerungsstätte. - Personenkartei im Kreishaus 

Schleswig. - Umzug des Gedenksteins von Flensburg nach 

Schleswig, Park des Kreishauses. - Weiterhin vertrauensvolles 

Miteinander und vielfältige, harmonische Zusammenarbeit. 

Seite 2 


Grußwort des KV W. Reck: Erinnerung an Bestehen der KGJ 

seit 03.10.1948 (in Hamburg). Broschüre zu 60 Jahre KGJ. Dank 

an den ehemaligen Kreispräsidenten J. Petersens für seine 10 - 

jährigen Dienste im Rahmen der Patenschaft und weiter alle guten 

Wünsche. Gute Entscheidung von Landrat v. Gerlach, die 

Steinumsetzung betreffend. Ausstellung der Exponate aus der 

Heimatstube ab 29. Mai 2009 im ostpr. Landesmuseum Lünewww.Kreis-Johannisburg.de 

335



burg. Wiedersehen am 06.09.2009 beim Hauptkreistreffen in 

Dortmund. 

Seite 3 Grüße aus der Heimat und Worte des Dankes (I. Wesolowski 

und M. Kreska): Dank an alle Landsleute und Helfer. Erstes Vorstandstreffen 

am 09.01.2008. Besuch des ehemaligen und neugewählten 

Kreispräsidenten in Johannisburg am Anfang Mai und 

27.06.2008. Besuche von Privatpersonen und am 12.07.2008 

Touristengruppe unter der Führung von Herrn Sobotta und Frau 

Knop. 10. - 12.Okt. 2008 Betreuungsaktion (18.) durch Herrn 

Reck und die Helfer des dt. Vereins ROSCH. 06.12. Senioren- 

Adventstreffen. Für sie 115 und für die Kinder 82 Päckchen. - 

Jugend-Adventstreffen am 13.12.2008 in Allenstein durch den 

Bund Junges Ostpreußen (BJO). Am 19.12.2008 Jahresabschluß 

beim Vorstandstreffen. 

Seite 45 Mira Kreska und Kreispräsident Johannes Petersen - Ehrenbürger 

der Stadt Johannisburg: im Haus der Kultur am 27.06.2008 . 

Die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt, Frau Leszczynska, 

führt durch die Veranstaltung mit vielen Gästen und Ehrengästen 

aus dem In- und Ausland. Rückschau auf die gemeinsame 

Zeit und Zusammenarbeit, Beginn und Höhepunkte, Stationen 

des Werdens des Verein ROSCH; Bedeutung von Frau 

Mira Kreska als langjährige 1. Vorsitzende, nun den Titel "Verdiente 

der Stadt Johannisburg" lt. Beschluß Nr. XVI - II/180/07 

des Stadtrats von Johannisburg vom 28.12.2007. Feierliches 

Rahmenprogramm. Erwiderungen der Geehrten. Bericht unterzeichnet 

mit: Die Mitglieder der Ämter der Stadt Johannisburg. 

Seite 30 18.Betreuungsaktion im Kreis Johannisburg: KV W. Reck mit Unterstützung 

seiner Frau Ingrid, Helfer von ROSCH, ebenfalls anwesend 

Ulf Wöbcke: Vorstellung des Buches "Johannisburg in 

Ostpreußen" vor 50 interessierten Personen im Museum der 

Stadt. 

Seite 41 Der Kreispräsident Eckhard Schröder; seit 25. Juni 2008 im Amt; 

einstimmig von den 57 Abgeordneten des Kreistags Schleswig 

gewählt; der 1954 geborene Polizeibeamte ist aufgewachsen in 

der Schleigemeinde Schaalby und engagiert sich seit den 80er 

Jahren über die Gemeindegrenzen hinaus in vielfältiger Weise in 

ehrenamtlichen Funktionen.1997 - 2004 Vorsitzender der Synode 

des Kirchenkreises Angeln, als Bürgermeister seiner Heimatgemeinde 

setzt er sich seit 1998 besonders für die Belange 

des ländlichen Raumes ein, ein Kreistagsmandat bekleidet Eckhard 

Schröder seit 1990 als direkt gewählter Abgeordneter des 

Wahlkreises Tolk, Mitglied in mehreren Fachausschüssen, Weiterentwicklung 

der deutsch - dänischen Zusammenarbeit. 

Seite 42 Polnische Jugendliche für ein Jahr im Kreis Schleswig - 

Flensburg; seit 13 Jahren Stipendien; diesmal: Natalia Choros 

(15 J.) und Pawel Karwowski (16 J.); eine besondere Rolle 

kommt der Einbindung junger Menschen für die Völkerverständigung 

zu. 

5.2.2009 

S. Falkenstein 

336 




Heimat - Schulpartnerschaft 

Schulpartnerschaft - Wernfried Lange 

Schulpartnerschaft 

Der Schüleraustausch zwischen der 

Edith – Stein - Schule Bremerhaven 

und der ehemaligen Graf- 

Yorck-Schule Johannisburg hat eine 

lange Vorgeschichte. 

Der erste Besuch nach dem Kriege 

erfolgte zusammen mit ehemaligen 

Oberschülern aus Johannisburg im 

Mai 1987. Damals wurde von der 

Direktion eine polizeiliche Genehmigung 

eingeholt, die uns das Betreten 

unserer alten Schule ermöglichte 

(Siehe Heimatbrief 1992). 

Mir hatte dieses Erlebnis keine Ruhe 

gelassen: Ich wollte, daß die 

jungen Menschen aus beiden Nationen 

die gemeinsame Geschichte 

kennen lernten. 

Das Schlüsselerlebnis war der 

herzliche Empfang am 23. Mai 

1991 in der Aula dieser Schule. 

(Heimatbrief 1992). Von diesem 

Zeitpunkt an suchte ich nach Möglichkeiten 

eines Schüler-Austausches. 

1997 machte das polnische Lehrerkollegium 

einen Besuch in 

Deutschland, um sich u. a. über 

offizielle Schülerbegegnungen zu 

informieren. Das war der Beginn 

einer nunmehr zehnjährigen Partnerschaft. 

(Siehe Flensburger Tageblatt 

17. 11. 1997). Zur Information 

habe ich verschiedene 

Presseberichte beigelegt, die über 

einzelne Begegnungen berichten. 

Im Mai 2009 wird eine Besuchergruppe 

der Bremerhavener Schule 

Johannisburg erneut für eine Woche 

besuchen. Ich werde zur gleichen 

Zeit mit einer Reisegruppe in 

Johannisburg sein. Meine Fahrt 

wird von den Eutiner Lions mitorganisiert. 

Ich habe dabei die Absicht, 

meine Eutiner Lionsfreunde 

zu künftigen Hilfen zu animieren. 

Darüber hinaus ist beabsichtigt, in 

Johannisburg die Gründung eines 

Lions Clubs anzuschieben. 

Kreispräsident empfing polnische Lehrer 

Besuch im Sinne der Völkerverständigung 

37 polnische Lehrkräfte aus Johannisburg 

(Pisz), die sich zu einem 

dreitägigen Informations- und Meinungsaustausch 

im Kreis Schleswig 

- Flensburg aufhielten, besuchten 

das Schleswiger Kreishaus. Kreispräsident 

Johannes Petersen empfing 

die Gäste aus Polen und hob in 

seiner Begrüßungsansprache die 

guten partnerschaftlichen Beziehungen 

zwischen dem Kreis 

Schleswig - Flensburg und der 

Stadt Johannisburg hervor. 

Besonders erfreulich entwickelt habe 

sich in den letzten Jahren der 


337



Jugendaustausch von Schulklassen 

und der regelmäßigen Teilnahme 

junger Talente aus Johannisburg 

an den skandinavischen Musikwochen 

auf dem Scheerberg. 

Als sehr erfolgreich im Sinne der 

Völkerverständigung bezeichnete 

der Kreispräsident darüber hinaus 

das im Jahr 1995 vom Kreis 

Schleswig - Flensburg gestiftete 

Stipendium, das jeweils zwei Schülerinnen 

aus Johannisburg ermöglicht, 

für ein Jahr ein Gymnasium 

im Kreisgebiet zu besuchen und 

Land und Leute kennenzulernen. 

Das vom Kreis ausgearbeitete Besuchsprogramm 

für die Pädagogen 

aus Johannisburg umfaßte neben 

einem Einblick in den Unterricht 

der Schleswiger Bugenhagenschule 

auch eine Fahrt nach Hamburg, 

wo sich die Gäste u. a. über 

die Jugendarbeit der Johanniter 

Unfallhilfe informieren konnten. 

Flensburger Tageblatt 

17.11.1997 

Netter Empfang läßt Sorgen schwinden 

20 Steinschüler haben polnische Schule besucht 

Ein kleines Stückchen zum Bauwerk 

Europa haben 20 Schüler der 

Edith - Stein-Schule beim Besuch 

einer Schule in Pisz in Polen beigetragen. 

Die deutschen und polnischen 

Schüler, Lehrer und Eltern 

pflanzten wieder einen Baum - als 

Symbol für die Völkerfreundschaft. 

Seit 1998 besteht die Freundschaft 

zwischen den Bremerhavenern und 

der Skola Podstawowa Nr. 2 in 

Pisz. Dieses Mal sollten die Steinschüler 

aus den Klassen 5 bis 7 

eine Woche lang polnische Kinder 

in ihren Familien kennen lernen, 

die Schule besuchen und ein Stück 

von Ostpolen erleben. 

Bei der Anreise kamen nach einem 

Zwischenstopp in Stettin mulmige 

Gefühle auf: Die Steinschüler fragten 

sich, wie es mit der Verständigung 

klappen würde. 

Doch durch den netten Empfang 

seien alle Ängste schnell vergessen 

gewesen, berichtete Orientierungsstufenleiter 

Rolf Stindl. Die meisten 

Mädchen und Jungen kommen aus 

Aussiedlerfamilien und besitzen 

gute polnische Sprachkenntnisse. 

So sei das Leben in den sehr herzlichen 

Gastfamilien problemfrei 

verlaufen, erzählte Stindl. 

Auch das Aufenthalts-Programm 

stieß auf große Begeisterung unter 

den Bremerhavener Schülern: 

Schulbesuch, Betriebsbesichtigung, 

Bootstour und Stadtbummel gehörten 

dazu. Für die elfjährige Cora 

war das Schwimmen im Spaßbad 

in Nikolaiden „cool". Ihre zehnjährige 

Freundin Sandra fand die masurische 

Landschaft „toll". 

Am Ende verließen die 20 Steinschüler 

mit Tränen in den Augen 

die Stadt Pisz. Alle waren sich 

ei...... 

Weiter ging der Text nicht !!! 

338 




Ein Baum für die Freundschaft 

30 polnische Grundschüler besuchen die Edith-Stein-Schule 

Wulsdorf/Mitte (tw). Bunte Blätter, 

beschrieben mit Wünschen, flattern 

seit gestern an einer jungen Esche 

im Wind. Polnische und deutsche 

Schüler haben den Baum unterhalb 

der Wulsdorfer Rampe gepflanzt. 

Er ist ein Symbol für die Freundschaft 

zwischen einer Grundschule 

aus Pisz in Masuren und der Edith– 

Stein-Schule. 

nicht, daß die Kinder nur spielen." 

Dort lernten die Kleinen schon Lesen 

und Schreiben, wie die Schulleiterin 

berichtet. „Die Leute sind 

hier nett und hilfsbereit", sagt die 

gleichaltrige Iza, deren ältere 

Schwester bereits bei derselben 

Gastfamilie in Bremerhaven wohnte. 

„Es ist eure Aufgabe, das Zusammenwachsen 

Europas mit Leben 

zu füllen", sagte Oberbürgermeister 

Jörg Schulz (SPD) zu den 

Kindern. 30 Schüler aus dem 

Nachbarland und sieben Lehrer besuchen 

Bremerhaven eine Woche 

lang. Austauschprogramme sind in 

Polen sehr selten. „In Pisz, einer 

20.000 Einwohner zählenden 

Stadt, gibt es nur an unserer Schule 

einen Austausch", erzählt deren 

Leiterin Krystyna Kamka. Seit diesem 

Kontakt wurde dort Deutsch 

als zweite Fremdsprache eingeführt. 

Der 12-jährige Maciej lernt seit 

fünf Jahren Deutsch. Er findet 

Bremerhaven „wunderbar" und hat 

bereits einige Unterschiede zu seinem 

Heimatland festgestellt. „Die 

Freundschaften zwischen deutschen 

Kindern untereinander sind 

intensiver als in Polen. Wir haben 

nicht so viel Freizeit und weniger 

Geld'* sagt er. Die polnischen Kinder 

seien disziplinierter und strenger 

erzogen. 

Am Dienstag haben Polen und 

Deutsche gemeinsam Kinder in 

verschiedenen Kindertagesstätten 

betreut. „In Polen gibt es das 

Aus Fremden werden Freunde: Die 

Kinder pflanzten gemeinsam einen 

Baum, schrieben Wünsche auf bunte 

Zettel und hängten sie an die junge 

Esche unterhalb der Wulsdorfer 

Rampe. Bis Sonntag bleiben die Gäste 

in der Seestadt. Foto: Is 

Den Anstoß zum Kontakt gab eine 


339



Dame, die jedes Jahr zu ihrem Geburtstag 

einen Baum am Fischereihafen 

pflanzte. Sie bat Rolf 

Stindl, den Ex - Gartenbaudezernenten 

und jetzigen Organisator, 

um Erde aus ihrer Heimat, dem 

ehemaligen Ostpreußen. Stindl 

trug diesen Wunsch an einen Bekannten 

weiter, der in Johannisburg 

geboren wurde, dem heutigen 

Pisz. So entstand der Wunsch, Kinder 

nach Bremerhaven einzuladen, 

und die Tradition des Freundschaftsbaums 

im jeweiligen Gastgeberland. 

Heute findet um 18 Uhr 

ein deutsch-polnischer Abend in 

der Steinschule statt. Die Gäste 

zeigen polnische Tänze. 

Deutsch-Polnischer Abend 

Bremerhaven (jöb). Heute sind sie 

wieder gefahren, die Gäste der 

Bremerhavener Edith-Stein-Schule. 

Die 30 Schüler und ihre sechs 

Lehrkräfte waren für eine Woche in 

der Seestadt zu Gast. Den Kontakt 

zur Schule in Pisz, dem früheren 

Johannisburg in Ostpreußen, hatte 

Wernfried Lange geschlossen. Der 

Bremerhavener Kaufmann ist gebürtiger 

Johannisburger und möchte 

die Kontakte weiter ausbauen: 

„Betonköpfe gab es lang genug auf 

beiden Seiten. Ich bin jung genug, 

die Kinder wieder zusammenzubringen, 

denn den Kindern 

gehört die Zukunft." In 

der letzten Woche ist das in jedem 

Fall gelungen. Trotz der Sprachbarrieren 

zwischen deutschen und 

polnischen Kindern hat die Verständigung 

gut geklappt und die 

Familien haben viel unternommen. 

Zum Deutsch - Polnischen Abend 

sprach Kiystyna Kamka, Direktorin 

der Schule aus Pisz, die Gegeneinladung 

aus. Im nächsten Jahr werden 

30 Bremerhavener Schüler 

nach Polen fahren. Die polnischen 

Gäste zeigten Ausschnitte aus ihrer 

Kultur. Auf die Tänze und Lieder 

folgte ein Vortrag von Wernfried 

Lange, der mit Fotos das Johannisburg 

seiner Kindheit zeigte. 

Bremerhavener Stadtanzeiger 

Nachrichten aus den Stadtteilen 

Besuch in der Edith–Stein-Schule 

340 




Gegenseitige Vorurteile abbauen 

30 polnische Kinder sind Gast der Edith–Stein–Schule 

Mitte. Die Musikanlage lief noch 

nicht hundertprozentig, die Lichtverhältnisse 

und die Höhe des Mikrofons 

auf der Bühne mußten 

auch noch schnell verändert werden. 

Dann feierten polnische und 

deutsche Schüler, Lehrer und Eltern 

mit viel Musik, Tanz und heimatverbundenen 

Vorträgen einen 

bunten Abend in der Edith-Stein- 

Schule. 

Seit Sonntag weilen 30 Schüler 

zwischen elf und 16 Jahren aus der 

polnischen Stadt Pisz (früher Johannisburg/Ostpreußen) 

für eine 

„Woche der Begegnung" in Bremerhaven. 

„Wir haben viele Kinder 

aus polnischen Aussiedlerfamilien 

in unserer Schule", sagt Rolf 

Stindl. Leiter der Orientierungsstufe 

der Edith – Stein - Schule. 

,,Deren Eltern haben keinen Augenblick 

gezögert, den Besuch aufzunehmen." 

So ist die Familie Seyda aus Bremerhaven 

kurzfristig um vier Gastkinder 

angewachsen. Bei ihnen zu 

Hause sei zur Zeit richtig etwas 

los, freut sich die 17jährige Joanna 

Seyda. ,,Aber wir verstehen uns 

alle prima." 

Frei von Konflikten war das 

deutsch-polnische Verhältnis in der 

Vergangenheit freilich nicht. Die 

Teilungen Polens, der Krieg Hitler- 

Deutschlands gegen die Nachbarn 

und die anschließende Flucht und 

Vertreibung haben Wunden auf 

beiden Seiten hinterlassen. Die 

Öffnung Polens macht eine Annäherung 

zwischen den Menschen 

nun möglich. 

Freundschaften knüpfen 

Sich kennenlernen, gegenseitige 

Vorurteile abbauen und Freundschaften 

knüpfen, das seien die 

Ziele dieser Begegnungswoche, so 

Wernfried Lange, der mit Unterstützung 

des Lionsclub Bremerhaven 

Carlsburg das Projekt initiierte. 

Lange ist gebürtiger Johannisburger 

und baute nach der Öffnung 

Polens die Kontakte mit seiner alten 

Heimat immer weiter aus. 

Sein Engagement lohnt sich: „Wir 

kannten uns vorher überhaupt 

nicht, und jetzt ist es so, als ob wir 

schon ewig Freundinnen sind", erzählt 

Alexandra Piwon (17), deren 

Familie die 18-jährige Janina Wachowska 

zu Gast hat. Der jungen 

Frau aus Pisz gefällt es gut in Bremerhaven. 

Besonders das Schaufenster 

Fischereihafen hat es ihr 

angetan. 

Auch Lukasz Podeszwik ist vom 

Aufenthalt begeistert. Das Deutsche 

Schiffahrtsmuseum und die 

Hafenanlagen hat er schon gesehen, 

eine Wattwanderung und das 

Schulfest am Freitag liegen noch 

vor ihm. Eines sei aber sicher, so 

der 14-jährige: Den Kontakt mit 

seinen neuen Freunden in Deutschland 

werde er aufrechterhalten. 


341



342 





Personen und Persönlichkeiten 

Ein Ostpreuße, den jeder kennt 

Die neue Heimat des Kosaken-Kaffee 

Unser Landsmann Horst Krisch, 

Sohn des bekannten Herstellers 

des Kosaken–Kaffee-Likörs und des 

masurischen Bärenfangs aus Wiartel, 

wirkt heute im Sinne seines 

Vaters weiter. Was dem Besucher 

beim Eintritt in die große moderne 

Fabrik in Preetz in Holstein zuerst 

auffällt, ist das Ostpreußische in 

jeder Hinsicht, in jedem Raum. So 

ist auch unser stets gastfreundlicher 

Landsmann ein echter Ostpreuße 

geblieben, und das Erstaunliche 

ist, daß er besonders für 

jeden Besucher aus seiner Heimat 

trotz starker geschäftlicher Inanspruchnahme 

immer Zeit für eine 

Unterhaltung über heimatliche 

Gemeinsamkeiten oder Erinnerungen 

findet. So findet man auf diese 

Art ein Stück Masuren in Schleswig-Holstein. 

Unser Landsmann Horst Krisch in 

dem Empfangszimmer seiner Fabrik. 

In der 

Eingangshalle 


343




Die Initiatoren und Mitarbeiter unserer beiden Keisgemeinschaften 

Sie waren dabei 

Dr. Hartwig Schlegelberger, 

Minister a. D. und früher 

Landrat des 

Kreises Flensburg 

Minister a. D. 

Gerd Lausen 

Früher Landrat 

Landrat a. D. Ziemer 



Jensen 

Oberamtsrat Autzen 

Ehrenmitgl. Kr. Johannisburg 

u. verantw. Leiter für den 

Patenkreis 

F. W. Kautz 

früher Kreisvertr. 

Johannisburg und Ehrenvorsitzender 

R. Niederhausen 

Schatzmeister 

Robert Beyer 

Ehrenmitglied der 

Kreisg. Johannisburg 

O. Vogel 

Karteiführer u. Red. 

Heimatbrief bis 1971 

344 




Die Initiatoren und Mitarbeiter unserer beiden Keisgemeinschaften 

Sie sind dabei 

Dr. G. Korthals 

Landrat des Kreises 



Kreisvert. Der 

Kreisgem. Johbg. 


Kreispräsident des Kr. 


Klaus Beyer 

1. Stellvertreter d. 

Kreisgem. Johbg. 

Gerhard Bosk 

2. Stellv. (Johbg.) u. 

Redakteur des Heimatbriefes 

seit 1972 

H. Thomsen 

unser Betreuer 

für den Patenkreis 

Roswitha 

Thomsen 


Walter Sagorski 

Schatzmeister 

Traute Michelmann 

Karteiführerin 


345



JHB 1980, Seite 30-34 

Lied vom Spirdingsee 

346 


JHB 1980, Seite 30-34 




347



JHB 1980, Seite 30-34 

Lied auf Masuren 

348 


JHB 1980, Seite 30-34 



Diese beiden Chöre, vertont von Forstmeister a. D. Theodor von Krogh, 

früher Leiter des Forstamtes Kullik (1928—1941), sollten ursprünglich anl. 

des 25jährigen Patenschaftsjubiläums in Flensburg (auf dem Scheersberg) 

wiederaufgeführt werden. Leider scheiterte das Vorhaben aus technischen 

Gründen. Deshalb ist es mir eine Freude, die Gelegenheit der Veröffentlichung 

im Heimatbrief wahrzunehmen. Die beiden Lieder gehörten zum 

Hörspiel von Kilian Koll „Der Stinthengst von Nikolaiken", das 1935 im Königsberger 

Rundfunk gesendet wurde. Der Beifall war groß, Agnes Miegel 

fand anerkennende Worte über Hörspiel und Vertonung. (Die Red.) 


349

JHB 1988, Seite 49-54 



Das war die Jugend, 

die sich vor etwa 40 Jahren in Hannover traf 

350 




In den folgenden Heimatbriefen 

möchten wir je 1 Porträt eines verdienten bzw. bekannten Johannisburgers 

bringen. Vorschläge und Text bitte an die Schriftleitung nach Oersdorf! 

Kurt Zwikla 

Mit Leib und Seele für die Heimat tätig 

Kurt Zwikla und seine Frau Maria 

haben entscheidend dazu beigetragen, 

daß das Deutschlandtreffen 

der Ostpreußen in Düsseldorf ein 

großartiger Erfolg wurde. Der in 

Misken beheimatete Landsmann 

hat in einem kurzen Zeitraum von 

5 Jahren die Arbeit der Ostpreußen 

in Neuss buchstäblich „auf den 

Kopf gestellt". Als Vorsitzender der 

Landsmannschaft Ostpreußen in 

Neuss pflegt er sehr enge und 

freundschaftliche Kontakte mit 

dem Bürgermeister und allen 

kommunalen und kulturellen Einrichtungen. 

Seine Ehefrau, die 

nicht einmal gebürtige Ostpreußin 

ist, unterstützt ihn und die gesamte 

Organisation in hervorragender 

Weise. Wenn die Landsmannschaft 

Neuss in jedem Jahr 20 Neuzugänge 

und mehr zu verzeichnen hat, 

dann ist es das uneingeschränkte 

Verdienst dieses Ehepaares. Kurt 

Zwikla sorgte dafür, daß alle Vertriebenenverbände 

in Neuss eine 

Heimatstube einrichten konnten. 

1987 wurde im Zentrum der Stadt 

ein Gedenkstein für die Heimatvertriebenen 

eingeweiht. Das alles 

nach über 40 Jahren nach der Vertreibung, 

trotz vieler Anfechtung 

mancher Parteifunktionäre! 

Die Spätaussiedler werden vom 

Ehepaar Zwikla mit großer Liebe 

und mit persönlichem Einsatz betreut. 

Die Beschaffung von Lehrund 

Arbeitsstellen, die Umschulung, 

Wohnungsfürsorge, Sprachkurse 

u.a. sind auch ihr gemeinsames 

Werk. Der originellste Einfall 

der Zwiklas und ihrer Freunde war 

wohl die Aufstellung der originalgetreuen 

„Dreschflegelgruppe" sowie 

die Spinn- und Webstube mit aus 

Masuren stammenden Spinnrädern 

und selbst gefertigten Dreschflegeln. 

Auch die Betreuung der alten 

und kranken Ostpreußen aus den 

Altersheimen liegt Zwiklas am Herzen. 

Ostpr. Ausstellung 

Der Höhepunkt der Arbeit des vergangenen 

Jahres war aber die 

Übergabe einer „Ostpreußen Bibliothek" 

an die Stadt Neuss. Zwikla 

wandte sich an alle ostpreußischen 

Kreisvertreter mit der Bitte, alle 

verfügbaren Bildbände der ostpreußischen 

Kreise zur Verfügung 

zu stellen. Er hatte Erfolg. Das 


351



Echo der Stadt und des Magistrats 

war überwältigend. Die öffentliche 

Ausstellung aller diese Bücher und 

Bildbände trugen sicherlich zur Bereicherung 

des kulturellen Erbes 

bei. 

Daß Zwikla auch als Sprecher seines 

Heimatdorfes Misken die in 

Masuren und in der DDR verbliebenen 

Dorfbewohner mit Spendenpaketen 

versorgt, ist für ihn eine 

Selbstverständlichkeit. Im vergangenen 

Jahr wurden 35 Pakete verschickt. 

Als Kassenprüfer und 

Mitglied des Kreisausschusses 


leistet Kurt Zwikla seit Jahren 

hervorragende Arbeit. Die Presse 

würdigt diese herausragende Arbeit 

für die Ostpreußen häufig mit 

großer Aufmachung. Viele Verdienste, 

viele Aktivitäten, können hier 

gar nicht aufgezählt werden. Kurt 

Zwikla und seine Frau Maria haben 

sich in hervorragender Weise um 

die Arbeit für unsere Heimat verdient 

gemacht. 

Auch das Deutschlandtreffen in 

Düsseldorf 1988 bereitet er wieder 

für unsere Johannisburger vor. 

Diese Arbeit ist nachahmenswert. 

Bernhard Elke 

Wieder ein Johannisburger unter den ,,Goldenen" 

Bernhard Elke wurde am 16. September 

1922 in Erztal im Kreis Johannisburg/Ostpreußen 

geboren. 

Neben seinen familiären und beruflichen 

Verpflichtungen der Bundesknappschaft 

ist Bernhard Elke seit 

Bestehen der Kreisgruppe Bochum 

der Landsmannschaft Ost- und 

Westpreußen deren Mitglied und 

seit über 30 Jahren als ihr Vorsitzender 

aktiv tätig. Er ist außerdem 

seit mehr als 20 Jahren Mitglied 

des Kreisvertriebenenbeirats 

der Stadt Bochum und seit zwei 

Jahren dessen Vorsitzender sowie 

Mitglied des Kultur- und Sozialausschusses 

der Stadt Bochum. Dem 

Vorstand des BdV-Kreisverbandes 

Bochum gehört er ebenfalls an und 

ist Mitbegründer des vor 30 Jahren 

ins Leben gerufenen Ostpreußenchors 

in Bochum, in dem er immer 

noch als aktiver Sänger mitwirkt. 

Bernhard Elke ist einer der langjährigen 

hervorragenden Kreisgruppenvorsitzenden 

im Land 

Nordrhein-Westfalen. Mitten im 

Ruhrgebiet hat er die Gruppe in all 

den Jahren vergrößert und gefestigt. 

Sie ist eine der größten mit 

großer kultureller Ausstrahlung, die 

352 




auch finanziell entsprechend gut 

abgesichert ist. Dazu haben Bernhard 

Elke seine guten Beziehungen 

zu den Kommunalbehörden, aber 

auch zum BdV, den Landsmannschaften 

sowie den sonstigen gesellschaftlichen 

Vereinigungen verholfen. 

Ausdruck dieses lebhaften 

landsmannschaftlichen Wirkens 

war die Veranstaltung zum 

30jährigen Bestehen der Gruppe 

am 7. Juni 1986 im Novotel in Bochum, 

die ein besonders herausragendes 

landsmannschaftliches und 

gesellschaftlich - kulturelles Ereignis 

war. 

Der Bundesvorstand der Landsmannschaft 

Ostpreußen dankt 

Bernhard Elke für seinen vielfältigen, 

langjährigen und beispielhaften 

Einsatz für unsere Heimat mit 

der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens. 


freut sich darüber und gratuliert 

zu dieser hohen Auszeichnung! 

Herbert Wallner - Ein Johannisburger, 

der schon als Schüler mit dem 

Flugmodellbau „verheiratet" war. 

Herbert Wallner unterstützt seit 

Jahren mit Begeisterung und Herz 

die Masuren-Hilfsaktionen, die G. 

Bosk seit 1979 durchführt. Seine 

Fachvorträge fesseln die Zuhörer. 

Donnernde Flugmotoren, blitzende 

Tragflächen — ihre Faszination hat 

ihn nie losgelassen. Noch heute 

schlägt Herbert Wallners Herz höher, 

wenn wieder ein neues Modell 

in die Lufthansa-Werft rollt. Zu den 

Flugzeugen, die dort überholt werden, 

hat der 66 Jahren alte Ingenieur 

ein besonderes Verhältnis, 

denn die Menschen, die daran arbeiten, 

kennt er; fast alle sind 

einmal durch seine Schule gegangen. 

Vor 30 Jahren begann der 

Flugzeugingenieur und Spezialist 

für Steuerungsanlagen als Ausbilder 

an der technischen Schule der 

Lufthansa-Werft. Gut 15 Jahre später 

wurde Herbert Wallner in das 

Auswahlkomitee für Piloten berufen. 

Die langen Auslandsreisen, auf 

denen er junge Bewerber auswählte, 

die im Auftrag anderer 

großer Fluggesellschaften bei der 

Lufthansa zu Piloten ausgebildet 

werden sollten, haben sein Fernweh 

gestillt. „Auf den Dienstreisen, 

die meistens ein bis zwei Monate 

dauerten, habe ich fast die ganze 

Welt gesehen." Und das öfter: In 

Afrika war Wallner sechsmal, in 

den USA zwölfmal. Jetzt zieht es 


353



den naturverbundenen Ostpreußen 

und seine Frau im Urlaub nach 

Österreich: „Das Wandern, die 

Verbindung von Wasser und Bergen, 

sind heute für mich das 

Schönste", sagt Wallner, der seit 

einigen Jahren in einem Haus am 

Waldrand bei Henstedt-Ulzburg 

wohnt. 

Als Ingenieur hat der Flug- und 

Segelschein-Besitzer, der nebenher 

sieben Jahre als Navigationslehrer 

unterrichtete, in der Praxis nie gearbeitet. 

„Hat vielleicht etwas mit 

meinem Hang zur Kommunikation 

zu tun", vermutet Wallner spaßeshalber 

als Grund für seine lange 

Lehrtätigkeit. Aus dem gleichen 

Grund übernahm er vor einigen 

Jahren Besucher-Führungen durch 

die Werft, auf die er sich auch heute 

noch jedesmal gründlich vorbereitet. 

Denn: „Die technischen Daten 

ändern sich schnell, und unsere 

Gäste sind nicht selten Experten." 

Gerhard Wydra 

arbeitet seit Jahren mit großem 

Fleiß und fachlichem Können an 

den Ortsplänen unserer Heimatorte. 

Auch ein erlittener Herzinfarkt 

hält ihn nicht davon ab, 

unermüdlich sämtliche Pläne mit 

Einwohnern zu erstellen — eine 

Arbeit, die hohe Anerkennung 

verdient und für die wir nicht 

dankbar genug sein können. 


Der Kreisausschuß beschloß anläßlich 

der Jahrestagung in Bad 

Pyrmont, dem Landsmann Walter 

Sagorski aufgrund seiner jahrelangen 

vorbildlichen Arbeit als 

Kassenverwalter der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg die Ehrenmitgliedschaft 

im Kreisausschuß 

anzutragen. (Siehe auch 

Vorwort des Kreisvertreters!) 

354 




Waltraut Kaiser-Mührau 

Tochter des früheren Kreisbaumeisters 

Kaiser (Jhbg.) Waltraut 

Kaiser-Mührau erhielt für ihre 

jahrelange unermüdliche Arbeit 

im Bund der Vertriebenen die 

Goldene Ehrennadel. Mit 72 Jahren 

ist sie auch heute noch aktiv 

im Vorstand der Ortsgruppe 

Geesthacht tätig. 


Wir gratulieren Gerhard Wippich 

Unser Kreisvertreter 

Gerhard Wippich, Amtsgerichtsdirektor 

in Köln ist zum 

Stellvertretenden Sprecher der 

Ostpreußen gewählt worden. 

Wir sind stolz, einen so bewährten 

und engagierten 

Kämpfer für unsere Heimat im 

höchsten Gremium unserer 

Landsmannschaft zu wissen. 

Seine bescheidene, aber stets 

offene und kritische Art hat 

ihn in eine solche Vertrauensstellung 

gebracht. Wir beglückwünschen 

unseren 

Landsmann Wippich und 

drücken den aufrichtigen 

Wunsch aus, daß er trotz dieser 

verantwortungsvollen, 

aber auch arbeitsreichen, 

neuen Aufgabe unserer Kreisgemeinschaft 

auch weiterhin 

treu bleibt. 


355




Silberne Ehrennadel für Landsmann Oswald Vogel 

Unser ehemaliger, langjähriger 

Mitarbeiter, Lm. Oswald Vogel, 

Burgdorf (Hannover), feierte im 

Januar 1981 seinen 80. Geburtstag 

bei guter Gesundheit und reger 

geistiger Frische. 

Viele unserer Landsleute werden 

nicht vergessen haben, daß Lm. 

Vogel einer der ersten Bearbeiter 

unserer Kreiskartei und zeitweilig 

auch Redakteur des Heimatbriefes 

war. 

Oswald Vogel 

In Würdigung seiner Verdienste um 

unseren Heimatkreis wurde ihm im 

Auftrage des Kreisvertreters durch 

Lm. Bosk die Silberne Ehrennadel 


(Elchschaufel) sowie die Urkunde 

verliehen. Gleichzeitig wurde der 

Gattin des Landsmannes für ihre 

aufopferungsvolle Mithilfe gedankt. 

HB 1982, Seite 32 

Durch hervorragende Arbeit für die Kreisgemeinschaft, wurden anläßlich 

des Johannisburger Treffens in Dortmund, mit der SILBERNEN EHREN- 

NADEL ausgezeichnet: 

Christa Ebhardt-Reimer 


Max Maseizik 

356 





Wir gratulieren Andreas Franzen 

… zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. 

Ohne die Förderung und Fürsprache 

dieses hervorragenden Politikers 

und Demokraten ist unsere Arbeit 

für unsere Heimat undenkbar. 


Kreispräsident des 

Kr. Schlesw.-Flensburg 


Ehrenzeichen in Silber der Landsmannschaft 

Ostpreußen für Hennig Wallmann 

Oberforstdirektor a. D. (früher FA 

Kurwien) feierte am 17. September 

1982 seinen 80. Geburtstag. Aus 

diesem Anlaß überreichte bei einem 

Empfang im Hause des Jubilars in 

Anwesenheit vieler Würdenträger 

der „Grünen Farbe" der Kreisausschuß 


im Auftrage des Kreisvertreters 

Lm. Gerhard Bosk diese 

hohe Auszeichnung und würdigte 

die Aktivität Wallmanns für die 

Kreisgemeinschaft. Lm. Wallmann 

ist seit Jahren Mitglied des Kreisausschusses. 

Die Ehrennadel in Silber erhielt Klaus Beyer 

aus der Hand unseres Kreisvertreters Gerhard Wippich. Diese Auszeichnung 

erhielt Klaus Beyer in Anerkennung seiner Verdienste um die gute 

Organisation und Gestaltung der seit langem zur Tradition gewordenen 

Schülertreffen der Graf – York - Oberschule zu Johannisburg. Lm. Beyer 

ist ebenfalls Mitglied des Kreisausschusses und Stellvertreter des Kreisvertreters. 

Eines seiner Hauptanliegen ist die Betreuung unserer Heimatstube 

in Flensburg, um die er sich seit Jahren ständig bemüht. 


357




Ehrenritterkreuz des Johanniterordens 

für Klaus Beyer 

In Anerkennung seiner großen Verdienste für die Hilfe vieler in Not geratener 

Menschen, besonders der noch in Masuren verbliebenen Deutschen, 

wurde ihm diese hohe Auszeichnung anläßlich einer würdigen Feierstunde 

in der Kirche zu Geesthacht überreicht. Einige Freunde und Mitglieder des 

Kreisausschusses waren Zeugen dieses feierlichen Aktes und übermittelten 

die Wünsche der Kreisgemeinschaft. 

___________________________________________________________ 

JHB 1983, Seite 87-88 

Von Mensch zu Mensch 

Gerhard Wippich feierte 40jähriges Dienstjubiläum 

Gerhard Wippich, unser Kreisvertreter 

und stellvertretender Sprecher 


feierte sein 40jähriges 

Dienstjubiläum. Sein Beruf als 

Richter am Arbeitsgericht in Köln 

erfüllt ihn mit voller Zufriedenheit. 

Am 29. September 1919 in Gehlenburg 

(Bialla), Kreis Johannisburg 

/ Ostpr., geboren, besuchte 

er die Oberschulen in Johannisburg 

358 

und Lyck, wo er 1938 sein Abiturzeugnis 

entgegennahm. Nach der 

Arbeitsdienstzeit folgte für Gerhard 

Wippich die Wehrdienstzeit, in der 

er zuletzt als Oberleutnant und 

Chef einer Infanterie-Panzer-Jäger- 

Kompanie seine Pflicht tat. Er wurde 

u. a. mit der Ehrenblattspange 

des Heeres ausgezeichnet. Nach 

Kriegsende schlug er sich als Landarbeiter 

und Montageschlosser 

durch, um sein Studium zu finanwww.Kreis-Johannisburg.de



zieren. Er studierte in Mainz 

Rechtswissenschaft und wurde 

nach dem Zweiten Juristischen 

Staatsexamen 1953 Richter in 

Köln, wo er seit 1971 als aufsichtsführender 

Richter am Arbeitsgericht 

tätig ist. 1949 heiratete er 

Ehefrau Doris. Aus dieser Ehe entstammen 

zwei Söhne. 

Vielen Ostpreußen, nicht nur den 

Johannisburgern, ist Gerhard Wippich 

als humorvoller Ansager und 

Erzähler, besonders anläßlich der 

großen Treffen der Ostpreußen in 

Köln, bekannt. Wenn er als Kreisvertreter 

zu den Johannisburgern 

spricht, ist der Saal bis zum letzten 

Platz gefüllt. Kaum ein anderer 

vermag seine Zuhörer mit seinem 

masurischen Dialekt und den fast 

in Vergessenheit geratenen deftigen 

Ausdrücken aus der masurischen 

Umgangssprache so zu fesseln 

wie er. Wippichs „Masurenerzählungen" 

und Döntjes sind es 

wert, einmal für die nachfolgende 

Generation auf einem Tonband 

festgehalten zu werden. 

Ja, Gerhard Wippich kann erzählen! 

Und wenn er erst so richtig in 

seinem Element ist, werden es 

Stunden. Aber langweilig wirken 

seine Erzählungen nie. Was er 

sagt, klingt so heimatnah und so 

wirklichkeitstreu, so daß man sich 

für einige Stunden in „sein Zuhause" 

versetzt fühlt. Und wenn man 

meint, manches würde er übertreiben 

oder aus dem Bereich der 

Phantasie holen, dann sagt er seelenruhig 

mit schelmenhafter Miene: 

„Lügen kann man bei solchen Sachen, 

nur müssen es schöne Lügen 

sein", wobei die Betonung auffallend 

auf dem Worte „schöne" liegt. 

Welcher Fahrschüler, der den 

Schulzug von Bialla nach Johannisburg 

benutzen mußte, kannte nicht 

Gerhard Wippich? Seine bekannten 

und so echt dreibastigen Späßchen 

hat so mancher Mitreisende erleben 

dürfen. Schon damals war er 

„unser Boss", der es verstand, seine 

Mitschüler um sich zu scharen 

und alle „feil vor Lachen, wenn sie 

Gerhard Wippich wiedererzählt. 

Dabei galt er, was die schulischen 

Leistungen anbetrifft, zur Schülerelite. 

Ein echter Masure, das ist er in 

seiner ganzen Art, besonders unter 

Landsleuten, auch heute noch geblieben, 

dem unverkennbar der 

Schalk im Nacken sitzt. Seine humorreichen 

Erzählungen haben 

Format. Neben seiner verantwortungsvollen 

Arbeit als Richter ruht 

er nicht, auch andere hilfreiche 

Aufgaben zu übernehmen, die den 

Mitmenschen zum Segen gereichen. 

Immer wieder mit der Not hilfesuchender 

Menschen konfrontiert, 

hat er auf sozialer Ebene erfolgwww.Kreis-Johannisburg.de 

359



reich gewirkt, so vor allem bei der 

Betreuung von Waisenkindern. 

Seine Art, mit Menschen umzugehen, 

beruhigt irgendwie, besonders 

in heiklen Situationen. Gerhard 

Wippich kann zwischen Streitenden 

vermitteln, und das mit spürbarem 

Erfolg. Viele Referendare bescheinigen 

ihm seine aufrichtige Fürsorge 

bei ihrer Ausbildung zum Juristen. 

Ein selbstloser Ostpreuße, 

dem sein persönliches Empfinden 

zur Heimat und sein unerschütterlicher 

Humor immer wieder Kraft 

spenden. Die Johannisburger haben 

ihm in vieler Hinsicht zu danken 

und verliehen ihm die Ehrennadel 

der Ostpreußen in Silber. 

Daß er sie annahm, ist so selbstverständlich 

nicht. Der ehemalige 

Soldat und Offizier Gerhard Wippich 

hat zu viel Schreckliches erleben 

müssen und ist deshalb vom 

menschlichen Wert der vielen Auszeichnungen 

nicht immer überzeugt. 

Deshalb ist er gegenüber 

mancher Art von Ordensverleihungen 

empfindlich und zeigt dabei 

eine auffallende Zurückhaltung. An 

sich selbst stellt er hohe Anforderungen 

und verbindet damit seine 

Erwartung an seine Mitarbeiter und 

Freunde. 

Seine Liebe zu seiner Heimat Ostpreußen 

gibt ihm immer wieder die 

Kraft, zu leiten und zu führen. 

Wir Johannisburger Landsleute und 

Freunde gratulieren ihm zu seinem 

Dienstjubiläum und sagen Gerhard 

Wippich Dank für seine Treue zu 

uns und unserer ostpreußischen 

Heimat! 

Im Namen der Johannisburger — 

Gerhard Bosk 







361




Gerhard Wippich mit der Ehrennadel der Ostpreußen 

in Gold ausgezeichnet 

Unserem Kreisvertreter Gerhard 

Wippich ist in Anerkennung seiner 

Verdienste als Kreisvertreter und 

vor allem als Stellvertreter des 

Sprechers der Ostpreußen durch 

den Staatssekretär Dr. G. Henning 

die Ehrennadel der Ostpreußen in 

Gold verliehen worden. 

Eine ausführliche Würdigung der 

Arbeit dieses unermüdlichen Streiters 

für unsere Heimat Ostpreußen 

brachte das Ostpreußenblatt bereits. 

Wir Johannisburger gratulieren 

unserem Kreisvertreter und 

freuen uns über die hohe Anerkennung. 

Der Kreisausschuß wurde gewählt 

Anläßlich des Haupttreffens 1984 

in Dortmund fand die Wahl zum 

Kreisausschuß der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg / Ostpr. statt. 

Gerhard Wippich wurde einstimmig 

zum Kreisvertreter wiedergewählt, 

ebenso seine beiden Stellvertreter 

Klaus Beyer und Gerhard Bosk. 

Landsm. Walter Korth schied aus 

Altersgründen aus und wurde 

Kreisältester. Neue Mitglieder wurden: 

Dorothea Lux, Gerhard Wydra 

und Rudolf Heldt. Dem Kreisausschuß 

gehören nun folgende Mitglieder 

an: 

Gerhard Wippich, Klaus Beyer, 

Gerhard Bosk, Roswitha Thomsen, 

Walter Sagorski, Eva Klischewski, 

Christa Ebhardt-Reimer, Traute 

Michelmann, Max Maseizik, A. Marzinzik, 

Wilhelm Czypull, Dorothea 

Lux, Rudolf Heldt, Gerhard Wydra, 

Heinz Pedak, Kurt Zwikla. 


Johannisburg lebt weiter! 

Dies ist eine feststehende Tatsache. 

Aber wie soll die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg ohne Nachwuchs 

weiterhin existieren? Das ist 

unmöglich. Aus diesem Grunde habe 

ich mir die Aufgabe gestellt, 

mich um den Johannisburger 

Nachwuchs zu kümmern. 

Viele kennen mich noch nicht, und 

deshalb stelle ich mich kurz vor. 

Ich heiße Jörg Schirmacher, bin 18 

Jahre alt und besuche die Jahrgangsstufe 

12 an einem Gymnasium. 

Mein Vater stammt aus dem 

Kreis Königsberg Land und meine 

Mutter aus Westpreußen. Wohnhaft 

bin ich in Bergkamen/NRW. 

Meine Interessen sind breit gefächert. 

Ich bin Mitglied der ostpreußischen 

Volkstanzgruppe „Kant” 

und der Gemeinschaft Junges Ostpreußen 

(GJO), ich musiziere gerne 

und bin Schülerzeitungs-Redakteur. 

362 




Meine Aufgabe wird es sein, mich 

um die Kinder und Jugendlichen 

bei den Kreistreffen zu kümmern 

und ihnen den Kreis Johannisburg 

näherzubringen. Aber dabei soll es 

nicht bleiben. Es werden auch Wochenendfreizeiten 

stattfinden, wo 

die „Jung-Johannisburger” Ostpreußen 

und den Kreis Johannisburg 

kennenlernen werden. Auch 

ist an eine Fahrt mit Jugendlichen 

nach Masuren gedacht. 

In diesem Zusammenhang möchte 

ich auf die Angebote der Gemeinschaft 

Junges Ostpreußen für 1987 

hinweisen. 

Darum bitte ich Sie, bringen Sie 

Ihre Kinder und Enkelkinder zu den 

Kreistreffen mit oder schreiben Sie 

mir. 

Meine Adresse ist: Jörg Schirmacher, 

Tulpenweg 2 in 4709 Bergkamen. 

Ihr Jörg Schirmacher 

JHB 1987, Seite 60-61 

Unsere neue Schatzmeisterin Ellen Wallner 

Seit März 1986 führt Frau Wallner 

unsere Kassengeschäfte und gab 

erstmalig anläßlich der Kreisvorstandssitzung 

in Bad Pyrmont ihren 

Bericht ab. Man merkt es dieser 

versierten neuen „Finanzministerin" 

an, daß sie vom Fach ist. Als 

Steuerberaterin und Bevollmächtigte 

hatte sich Frau W. viele Jahre 

in einem größeren Betrieb bewährt. 

Souverän und unbestechlich 

waltet sie über dieser verantwortungsvollen 

Arbeit. 

Unsere Kreisgemeinschaft kann 

sich glücklich fühlen, diese engagierte 

und resolute Frau für diese 

Aufgabe gewonnen zu haben. 

Und so stellt sich Ellen Wallner 

selbst vor: 

Geboren wurde ich im Jahre 1924 

(im Tierkreiszeichen des Zwillings) 

in Gießen. Sie war einst eine wunderschöne 

hessische Kleinstadt, bis 

amerikanische Bombenflugzeuge 

alles in Schutt und Asche legten, 

der Stadt ihr „Gesicht" nahmen 

und das schöne Kleid zerstörten! 

Aufgewachsen bin ich mit vier Gewww.Kreis-Johannisburg.de 

363



schwistern und vielen, vielen Hunden, 

zu denen ich auch heute noch 

eine besondere Beziehung habe. 

Denn es gibt keine bösartigen 

Hunde, und werden sie unfreundlich, 

Beller oder Beisser, so wurden 

sie es durch Menschenhand. 

Erzogen wurden wir Kinder von einem 

autoritären, patriarchalisch 

anmutendem Vater in preußischen 

Tugenden, einer ausgleichenden, 

gütigen Mutter in christlichem 

Glauben zur christlichen Nächstenliebe. 

Ich habe alle Schulen besucht, die 

meine Eltern für notwendig erachteten, 

mir das notwendige geistige 

Rüstzeug mit auf den zukünftigen 

Lebensweg zu geben. Unterbrochen 

dann im Kriege durch vielerlei 

„Dienste" und „Pflichten", wie 

Pflichtjahr in einer kinderreichen 

Familie, Arbeitsdienst, Kriegsdienst 

in Wehrmacht und als Flakhelferin. 

Diesen Weg habe ich durchlebt und 

auch „durchlitten", wie viele Frauen 

meiner Generation, wie alle 

Flüchtlingsfrauen und Heimatvertriebenen. 

Im Elternhaus wurde in 

mir nicht nur die Liebe zum Tier, 

sondern auch zur Natur geweckt. 

Mein Vater lebte schon damals neben 

seinem Beruf als Kriminalbeamter 

den des „Hobby-Jägers" 

vorwiegend als Heger. Er kannte 

jede Ecke seines Reviers und hätte 

nie auch nur im Traum daran gedacht, 

— wie heute leider manchmal 

üblich — per Auto eine weit 

entlegene Revierecke zu besuchen. 

Anmarsch zu Fuß; Pürschgang bei 

jedem Wetter und Ansitz auch bei 

strengstem Frost. Versorgung der 

Wildfütterung im tiefen Winter waren 

für ihn unter Mithilfe von uns 

Kindern eine Selbstverständlichkeit. 

Das Pilzesuchen (waschkörbeweise 

gab es damals Pfifferlinge 

und Steinpilze), das Himbeerensuchen 

in glühendheißen Sommern, 

das Schöpfen des eisigen Wassers 

aus selbstgegrabenen Brunnen und 

die Geselligkeit bei Treibjagden 

und anderen Gelegenheiten machten 

„unsere Jagdhütte" für mich, 

aber dann auch für meine Kinder 

zum prägenden Lebensmittelpunkt. 

Glücklicherweise kreuzte sich mein 

Lebensweg mit dem des naturverbundenen 

Ostpreußen Herbert 

Wallner, der eine Jugend in Masuren 

verbrachte, die heutige Großstadt- 

und auch Landkinder nur 

noch aus zweiter Hand über Bücher 

oder andere Medien genießen können. 

Er genoß die langen, heißen 

ostpreußischen Sommer nach der 

Schule in klaren Seen beim 

Schwimmen oder Angeln, die klirrenden 

kalten Winter beim Eishockey-Spiel 

auf den riesigen Eisflächen, 

immer ein Dutzend Freunde 

und Klassenkameraden dabei. Sein 

jahrelanger Freund war, wie nicht 

oft bei Kindern, ein zahmer Neuntöter, 

bis dieser eines Tages von 

einem Nachbarn beim Stibizen am 

364 




Bienenkorb erschlagen wurde. 

Noch heute suchen mein Mann und 

ich jede Gelegenheit, die Natur zu 

genießen, egal ob beim Strand- 

oder Waldspaziergang oder schlicht 

in unserem schönen Garten. Wir 

fühlen uns im grünen Loden und 

dem Schuh mit Kreppsohle wohler 

als in Lack und Pelz! 


Neueste Meldung! Aktuell! 

Bundesverdienstkreuz für Gerhard Wippich 

Soeben erreichte uns die Nachricht, 

daß der Herr Bundespräsident 

unserem Kreisvertreter und 

Freund Gerhard Wippich, Köln, in 

Würdigung seiner verdienstvollen 

Arbeit für und um die Heimat Ostpreußen 

das Verdienstkreuz am 

Bande des Verdienstordens der 

Bundesrepublik Deutschland verliehen 

hat. 

Wir alle freuen uns darüber und 

wissen, daß Gerhard Wippich diese 

hohe Auszeichnung längst verdient 

hat. 

Nicht nur unsere Kreisgemeinschaft, 

sondern viele Landsleute 

der gesamten Landsmannschaft 

Ostpreußen werden diese Nachricht 

mit Freude entgegennehmen und 

Gerhard Wippich beglückwünschen. 

Die Glückwünsche unserer Kreisgemeinschaft 

Johannisburg kommen 

von Herzen. 

i.A. der Kreisgemeinschaft 

Kl. Beyer und G. Bosk 


365

JHB 1987, Seite 160 



Silberne Ehrennadel für einen „Nichtpreußen" 

Werner Sewing 

Werner Sewing wurde anläßlich 

des Johannisburger Treffens in 

Hamburg mit der Silbernen Ehrennadel 

ausgezeichnet. 

Werner Sewing hat sich bei der Hilfe 

für viele in Masuren gebliebene 

deutsche Familien in selbstloser 

Einsatzbereitschaft verdient gemacht. 

Helmut Thomsen erhielt die Silberne Ehrennadel 


Die Silberne Ehrennadel der 

Landsmannschaft Ostpreußen verlieh 

der Kreisvertreter unserem Patenkreisbetreuer 

Helmut Thomsen, 

Flensburg, der seit Jahren die Zusammenarbeit 

zwischen dem Patenkreis 

Schleswig - Flensburg und 


fördert und aktiviert. 


Der neue Ansprechpartner 

für Arys und Umgebung 

... seit November 1987 auch Mitglied 

des Johannisburger Kreistages. 

Ulrich Haffke ist den Arysern 

bekannt. Seine Fürsorge um seine 

Landsleute verspricht eine gute Arbeit 

im Kreisvorstand. 

Ulrich Haffke 

366 


JHB 1989, Seite 60-63 



Heimat-Portraits. 

Johannisburger, die Dank verdienen 

Die „Reihe" solcher Heimatporträts 

wird fortgesetzt. Die Redaktion erbittet 

begründete Vorschläge. 

Wie im Heimatbrief 1988 begonnen, 

wollen wir die ehrenamtliche 

Arbeit von Landsleuten würdigen, 

die sich in besonderer Weise für 

unsere Kreisgemeinschaft verdient 

gemacht haben. Viele arbeiten in 

aller Stille und mit großer Bescheidenheit 

für unsere Heimat. 

Sie verdienen es, daß wir ihre Arbeit 

anerkennen. Wir können wieder 

nur „stellvertretend" einige 

Landsleute nennen. 

Ellen Wallner - Ihr Herz schlägt für die Ostpreußen 

Wer kennt unsere Schatzmeisterin 

noch nicht? Wer weiß, wieviel 

Stunden sie täglich in ehrenamtlicher 

Arbeit für uns tätig ist? Tausende 

von Buchungen über Spenden 

und eine kaum zu bewältigende 

Fülle von Anfragen gehen 

bei ihr ein. Mit peinlicher Genauigkeit 

und außerordentlichem Fleiß 

ordnet und verwaltet sie unsere 

Finanzen. Obwohl nur „angeheiratete 

Ostpreußin", fühlt unsere Ellen 

Wallner sich in der Gemeinschaft 

der Ostpreußen wohl, besonders 

aber in der Gemeinschaft unserer 

Johannisburger. Zusammen mit 

ihrem Ehemann Herbert (ehem. 

Johannisburger) lernte E. W. im 

vergangenen Jahr die Heimat ihres 

Mannes kennen. 

Ellen W. war begeistert von all den 

Eindrücken dieser Reise. Wir hoffen, 

daß diese Begeisterung dazu 

beitragen wird, daß unsere 

Schatzmeisterin noch lange und 

auch weiterhin mit Freude für unsere 

Kreisgemeinschaft tätig sein 

wird. Übrigens: Ellen Wallner wird 

es sicherlich noch viel mehr Spaß 

machen, unsere Kasse zu verwalten, 

wenn sie noch weit mehr 

Spenden unserer Landsleute für 

den Heimatbrief verbuchen könnte!! 

(Die Redaktion) 


367



Ein stiller Arbeiter für seine Heimat: Dr. Max Mechow 

Neben ganz anderen Arbeiten, u.a. 

über Studenten- und Soldatenkunde, 

seinen Wohnsitz die Berliner 

Gartenstadt Fronau, hat er viel im 

„Ostpreußenblatt" und in der „Altpreußischen 

Geschlechterkunde" 

geschrieben. 

Nur einige seiner Bücher seien erwähnt: 

Die Ost- und Westpreußen 

in Berlin — ein Beitrag zur Bevölkerungsgeschichte 

der Stadt, 

1975. 

Unsere Johannisburger Gruppe in 

Berlin kann sich glücklich schätzen, 

einen solchen Landsmann in ihren 

Reihen zu wissen. 

Als Sohn eines Forstsekretärs im 

Jahre 1901 in Klein - Kurwien, 

Kreis Johannisburg, geboren, 

wuchs er zwar durch Versetzung 

des Vaters in Potsdam auf, besuchte 

aber fast in jedem Jahre seine 

Geburtsheimat Ostpreußen, das 

letzte Mal 1982. 

Ostpreußische Stammesart (Über 

das Zusammenwachsen der verschiedenen 

Gruppen zum Stamm), 

1977. Deutsche Familiennamen 

prußischer Herkunft, 1987. 

Für diese Arbeit erhielt M. M. 1987 

den Preußenpreis. 

Ich habe diesen noch heute tätigen, 

dabei sehr bescheidenen 

Landsmann bei den Zusammenkünften 

der Johannisburger in 

Berlin kennengelernt. Wir wurden 

Freunde! Wir danken ihm und 

wünschen ihm Gesundheit und 

weiterhin Schaffenskraft! 

Gerhard Bosk 

Ehepaar Hans-Heinrich Timmann und Waltraut, 

geborene Skorzik, früher Gutten J 

Im Heimatbrief 1987 wurde das 

Ehepaar Hans-Heinrich Timmann 

und Waltraut, geborene Skorzik, 

früher Gutten J, im Zusammenhang 

mit der Anfertigung eines 

Modells des elterlichen Bauernhofes 

erwähnt. 

368 

Diese vorbildliche, für unsere Heiwww.Kreis-Johannisburg.de



mat so bedeutende Arbeit, hat inzwischen 

einige Landsleute zur 

Nachahmung bewegt. 

Nun hat dieses Ehepaar ein neues 

Werk geschaffen: Die Chronik des 

Dorfes Gutten J. In ungewöhnlicher 

langjähriger Kleinarbeit gelang es 

den Timmanns, Hunderte von Jahren 

zurück die geschichtliche Entwicklung 

dieses Schulortes darzustellen. 

Dabei wurden auch viele 

Verbindungen zu den Nachbargemeinden 

hergestellt. Man kann 

nur wünschen, daß dieses Werk so 

viel Absatz findet, daß es eine 

Drucklegung auch von finanzieller 

Seite wert ist. 

Horst Donder 

Hilfe für unsere Landsleute in Masuren tut weiterhin not 

Ähnlich wie Gerhard B. es seit Jahren 

tut, betreut der ehemals Königstaler 

Horst Donder mit großem 

Engagement viele Landsleute in 

Masuren. In seinem neuen Heimatort 

Winnenden bei Stuttgart 

hat Horst D. in vorbildlicher Weise 

einen Kreis von Mitarbeitern, Helfern 

und Spendern für diese gute 

Sache geschaffen, eine Gemeinschaft, 

die inzwischen mehr als 50 

unserer in der Heimat gebliebenen 

Landsleute in Form von sog. Patenschaften 

betreut. In Zusammenarbeit 

mit der Presse hat es D. 

verstanden, diese Patenschaften 

ständig zu erweitern. Trotz der 

Folgen seiner Kriegsverletzungen 

wird er nicht müde, diese Aufgabe 

mit großem Einsatz und Geschick 

zu koordinieren. Neben dieser aufopferungsvollen 

Arbeit widmet sich 

D. besonders der Publikation ostpreußischer 

Kultur und Geschichte 

und vertritt mit Nachdruck 

und mit viel Herz seine Heimat. Ein 

vorbildlicher Landsmann! 

Max Maseizik 

Unsere Heimat mit anderen Augen gesehen 

„Niemand hat wohl je Masuren 

richtig und treffend darstellen können, 

niemand konnte zum Ausdruck 

bringen, wie diese Landschaft 

wirklich ist. Ich glaube dafür 

fehlen die richtigen Worte, denn 

die menschliche Ausdrucksweise 

kommt einem beim Anblick dieser 

Schöpfung banal vor. Man muß 

diese Landschaft ganz still auf geiwww.Kreis-Johannisburg.de 

369



stigem Wege auf sich einwirken 

lassen, denn es ist nicht nur das, 

was das Auge direkt sieht und allgemein 

bekannt ist: Dunkle Wälder, 

kristallklare Seen und dazwischen 

Heide. Es ist mehr, und ich 

gebe zu, daß auch mir die Worte 

für adäquate Darstellung fehlen. 

Ich habe viele landschaftlich schöne 

Flecken gesehen, doch wird alles 

von der Schönheit der masurischen 

Landschaft übertroffen, für 

die es leider nur Akjektive geben 

kann wie „herrlich, wunderbar, unübertroffen". 

Und heute sieht Masuren, 

sieht man von einigen brachen 

Flecken ab, fast wieder so aus 

wie früher. Was nach Kriegsende 

abgeholzt worden war, ist durch 

Aufforstung wieder in den alten 

Zustand gebracht worden. Ich 

möchte meine Beschreibung in folgende 

Worte fassen: „Hier hat der 

Herrgott alle Liebe der Schöpfung 

hineingelegt." (Aus: Sensburger 

Heimatbrief 1988) 

Wer kennt wohl unseren Max Maseizik 

aus Johannisburg, der sich in 

den Jahren nach der Vertreibung in 

der Stadt Dortmund und in unserer 

Kreisgemeinschaft große Verdienste 

erworben hat. Seinen 60. Geburtstag 

nahm die Stadt Dortmund 

zum Anlaß, ihm für seine Arbeit für 

die Vertriebenen zu danken und 

mit hohen Auszeichnungen zu ehren. 

Wir Johannisburger aber kennen 

Max M. als großartigen Organisator 

unserer seit über 30 Jahren 

in Dortmund stattfindenden Haupttreffen. 

Mit seinen Mitstreitern 

Heinz Pedak und Kurt Pedak hat er 

in vorbildlicher Weise und mit großem 

Organisationstalent die Treffen 

vorbereitet und geleitet. Die 

vielen Auszeichnungen, die unser 

Max für seine Arbeit in versch. Vertriebenenverbänden 

erhielt, können 

hier nicht im einzelnen aufgezählt 

werden. Max wurde nie müde, 

trotz angeschlagener Gesundheit 

für uns und für viele andere 

Menschen zu arbeiten. 

Die unbeugsame Liebe zu seiner 

Heimat hat ihm immer die Kraft 

gegeben, ohne Unterlaß tätig zu 

sein. Max Maseizik hat sich für uns 

und unsere Heimat verdient gemacht. 

370 




Wichtiger Hinweis! 


besitzt eine fast einmalige 

Adressenkartei mit rd. 40.000 personenbezogenen 

Daten. 

Diese Kartei ist seit 1971 kontinuierlich 

aufgebaut worden und wird 

auch zukünftig noch laufend ergänzt 

werden. 

Sollten Sie wichtige Zeugen in 

Rentenangelegenheiten suchen, 

Familien-, Ahnenforschung betreiben, 

oder sich mit Chronikarbeit 

beschäftigen, wenden Sie sich bitte 

an die Karteistelle der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg beim 

Kreis Schleswig-Flensburg in 

Flensburg. 

In der Vergangenheit konnte vielen 

Johannisburgern durch die erteilten 

Personenauskünfte spürbar, z. B. 

durch erhöhte Rentenleistungen 

und sogar Familienzusammenführung, 

geholfen werden. 

Um diese Kartei auf den neuesten 

Stand zu bringen, werden auf den 

nächsten Heimattreffen Familienlisten 

mit der Bitte um Ausfüllung 

ausgegeben. Unsere Adressenkartei 

dient den Interessen aller Johannisburger! 


Anna Szesny (geb. Plata) wird 100 Jahre! 

und nimmt noch am allgemeinen 

Geschehen regen Anteil: Fernsehen, 

Zeitungen, Illustrierte, was 

allerdings durch erhebliche 

Schwerhörigkeit und Vergeßlichkeit 

beeinträchtigt wird. 

Anna Szesny 

Am 18. Juni 1990 wird Frau Anna 

Szesny, geb. Plata 100 Jahre alt. 

Im allgemeinen ist sie noch verhältnismäßig 

körperlich gesund 

Sie lebt zur Zeit beim ältesten 

Sohn und der Schwiegertochter in 

eigener Wohnung in Ladenburg bei 

Heidelberg am Neckar, Weinheimer 

Straße 18. Die aus Kl. Zechen 

stammende Anna Szesny heiratete 

1913 nach Wonglik (Balzershausen)! 

Anna Szesny mußte bereits 

1914 im ersten Weltkrieg mit ihrem 

halbjährigen Baby mit dem 

Treck vor dem Überfall der Russen 

in das Wälder- und Seengebiet 

fliehen. Die Russen brannten das 

ganze Dorf restlos nieder, so daß 

nach deren Besiegung sobald keine 

Rückkehr möglich war. Nach Zuflucht 

bei den Eltern in Kl. Zechen, 


371



(der Ehemann Soldat) gab es weder 

lebendes noch totes Inventar. 

Zunächst wurde etwas Beackerung 

vom elterlichen Hof übernommen. 

Der Hof konnte erst nach Erstellung 

einer Notunterkunft wieder 

aufgebaut werden. Ein massives 

Wohnhaus wurde erst 1920/21 erstellt, 

das übrigens noch heute in 

gutem Zustand ist. Nach dem Tode 

des Ehemannes in 1935 bewirtschaftete 

Anna Szesny den Hof zusammen 

mit dem jüngsten und 

dem ältesten Sohn, während der 

zweite und dritte Sohn einen Beruf 

erlernten. Von den vier Söhnen 

sind zwei in Rußland gefallen. 

Durch Flucht mit der letzten Bahn 

am 21.1.45 kam Anna Szesny zu 

einem Schwager in das bombenbedrohte 

Berlin, von dort aus 

bekam sie Verbindung zu ihrem 

Sohn nach Niedersachen, wo sie 

heute noch lebt. 

Wenn es ihr vergönnt ist, kann sie 

diesen Tag mit 2 Söhnen, 2 

Schwiegertöchtern, einer Enkelin 

und deren Ehemann und zwei Urenkeln 

begehen. 

Die Kreisgemeinschaft übermittelt 

auf diesem Wege ihre besten Wünsche, 

verbunden mit Gottes Segen 

für weitere gesunde und zufriedene 

Jahre! 

JHB 1990, Seite 56 - Portraits unserer Heimat 

Roswitha Thomsen Mit dem Ehrenzeichen 

der Landsmannschaft Ostpreußen ausgezeichnet 

Roswitha Thomsen, geb. Barnau, 

wurde 1927 in Gehlenburg geboren. 

Ihr Vater war Tierarzt und 

hatte seinen Wirkungskreis vornehmlich 

in der ländlichen Umgebung 

der Heimatstadt gefunden. 

Roswitha Thomsen besuchte nach 

der Volksschule in Gehlenburg die 

Oberschule in Johannisburg. Bei 

Kriegsende bereits im Arbeitsdienst, 

kam sie noch rechtzeitig 

vor dem Zusammenbruch der 

Front aus Ostpreußen heraus. Sie 

war dann als Englisch- 

Stenotypistin bei der Besatzungsmacht, 

später bei zivilen britischen 

Stellen beschäftigt. Ihre ganze 

Fürsorge galt ihren Eltern, die lange 

krank und bettlägerig wurden. 

Sie stammten aus Berlin und der 

Altmark und hatten in Masuren eine 

zweite Heimat gefunden. Sie 

trugen schwer an deren Verlust 

und dem Schicksal der Vertreibung. 

Nach ihrer Heirat führte der Beruf 

ihres Mannes als Bundeswehroffizier 

die Eheleute Thomsen in viele 

Orte der Bundesrepublik, bis sie 

nach Fellbach bei Stuttgart kamen. 

372 




Mit dem Erlernen von Sprachen 

und gründlicher Beschäftigung mit 

der Geschichte versuchte Roswitha 

Thomsen, den Gründen der Auseinandersetzungen 

der Völker auf 

den Grund zu kommen. Sie lernte 

die Ungeheuerlichkeit des Unrechts 

der Vertreibung an den Wurzeln 

erkennen und stellte sich früh der 

Mitarbeit in der Kreisgemeinschaft. 

Sie diente dieser seit 1971 als deren 

Schriftführerin. Mit ihrer selbständigen 

Arbeitsweise wurde sie 

zur Chronistin unserer Tagungen 

und Veranstaltungen. Sie beantwortet 

die fortwährenden Anfragen 

unserer Landsleute und hilft ihnen 

damit aus den persönlichen Nöten. 

Wie bei ihrem Vorgänger im Amt, 

unserem unvergessenen Oberförster 

Vogel, erledigt sie ihre Aufgabe 

ohne den Glanz vordergründig 

erkennbaren Erfolges. Diese ihre 

Arbeit hält aber unsere Gemeinschaft 

zusammen, wie Bindeglieder 

ein Bauwerk halten. Ihre Anregungen, 

Argumente und Hilfsleistungen 

fördern unsere Arbeit zu sachgerechten 

Erfolgen. Ihre Geduld, 

aber insbesondere ihre Beständigkeit 

hat so manche Probleme unserer 

Gemeinschaft gelöst. Ihre 

Treue und ihre Liebe zur Heimat 

macht uns immer wieder Mut. Die 


dankte Roswitha Thomsen für ihre 

besonders verdienstvolle Arbeit mit 

der Verleihung des Ehrenzeichens 



Verleihung des Ehrenzeichens der Landsmannschaft 

Ostpreußen an Gerhard Wydra 

Justizbeamten geboren. Durch sein 

Leben zieht sich ein laufender 

Ortswechsel und immer wieder eine 

Änderung seiner Tätigkeiten. 

Trotz vieler Rückschläge geht es 

stetig aufwärts. Er besucht Volksschulen 

an fünf Orten. Nach einer 

Lehre in Rastenburg und dem Besuch 

der Gaufachschule erhält er 

seinen Gehilfenbrief als Kellner. Im 

Frühjahr 1942 kommt er zum Arbeitsdienst, 

anschließend zur 

Wehrmacht. Er wird 1945 bei den 

Kämpfen um Ostpreußen verwundet 

und verliert seinen linken Arm. 

Kurz vor Ende des Krieges büßt er 

durch einen Bombenangriff einen 

Teil seines Gehörs ein. Erst 1946 

findet er zu seiner Familie. 

Gerhard Wydra wurde am 

25.5.1924 in Lyck als Sohn eines 

In den Notzeiten scheut er vor keiner 

Arbeit zurück. Er schlägt sich 


373



als Maler, als Pächter eines Erfrischungsbetriebes 

und auch als 

Tankwart durch. 

Er studiert freie und angewandte 

Graphik, macht das Examen und 

besucht neben einer freiberuflichen 

Tätigkeit das Werksseminar Düsseldorf. 

Nach dem Werkslehrerexamen 

wird er Werklehrer und 

Kunsterzieher an der Realschule in 

Betzdorf. Er und seine Frau Christa 

finden in Hamm/Sieg ein Heim, in 

dem die fünf Kinder aufwachsen. 

Ein so aktives, immer fortschreitendes 

Leben findet Ausdruck in 

seinem breit anerkannten künstlerischen 

Schaffen. 

Motive aus Ostpreußen und Schlesien, 

über Flucht und Vertreibung 

finden in Reliefen, Aquarellen und 

Graphiken ihre künstlerische Gestaltung 

und in zahlreichen Ausstellungen 

weite Beachtung. Die 

Werke Wydras schmücken sowohl 

unsere Heimatstube in Flensburg 

wie auch das Ostheim in Bad Pyrmont. 

Sie mahnen die Lebenden 

am Ehrenmal in Ober-Schleißheim. 


verdankt Gerhard Wydra die 

Dokumentation der Heimat durch 

die von ihm gezeichneten Dorfskizzen 

und Stadtpläne, sowie der zugehörigen 

Legenden. Kein gesundheitlicher 

Rückschlag, nicht das 

Fehlen seines Armes hält ihn auf 

oder gar zurück. Sein Leitwort lautet: 

„Ich muß noch . . .". 

Wir dankten ihm in Anerkennung 

seines bleibenden Werkes mit der 


Landsmannschaft Ostpreußen. 

JHB 1991, Seite 22-23 

Ehrung für Kurt Zwikla mit dem Bundesverdienstkreuz 

Der Bundespräsident hat Herrn 

Kurt Zwikla (65) aus Misken Kr. 

Johannisburg mit dem Bundesverdienstkreuz 

für seine seit 3 

Jahrzehnten geleistete ehrenamtliche 

Tätigkeit für die Heimatvertriebenen 


Diese hohe Auszeichnung überreichte 

ihm Landrat Hermann Josef 

Dusend am 14.11.90 in der Ostdeutschen 

Heimatstube in Neuss. 

Seit 1960 organisiert Herr Zwikla 

das Miskener Dorftreffen und die 

Kreistreffen des Kreises Johannisburg 

in Düsseldorf. 

Kurt Zwikla (früher Misken) 

Seine seit 1978 durchgeführten 

Busfahrten in die Heimat sind sehr 

374 




gefragt. Die Bundestreffen der LO 

in Düsseldorf zu Pfingsten 1985 

und 1988 hat Herr Zwikla unterstützt 

und ist jetzt bei der Vorbereitung 

des Bundestreffens zu 

Pfingsten 1991 in Düsseldorf dabei. 

Dieser aktive Ostpreuße ist Mitbegründer 


Kr. Neuss und ist seit 

1983 ihr erster Vorsitzender. Er 

verhalf ihr zu neuer Blüte. 

Aus dieser Ostpreußengruppe gingen 

eine Frauen- und Jugendgruppe, 

ein Mundartkreis, eine ostpreußische 

Spinn- und Webstube sowie 

eine Dreschflegelgruppe hervor. Im 

Zentrum von Neuss wurde am 17. 

Juni 1988 ein ostdeutscher Gedenkstein 

mit den Wappen der 

ostdeutschen Provinzen und der 

Inschrift: „Vergeßt euren deutschen 

Osten nicht" aufgestellt und 

die Ostdeutsche Heimatstube eingeweiht. 

1989 wurde der Platz, auf dem der 

Stein steht, auf seine Anregung hin 

zum „Platz der deutschen Einheit" 

benannt. 

Mit besonderer Hingabe widmet 

sich Herrn Zwikla den vielen Spätaussiedlern 

und ihren Anliegen und 

ist ihnen bei der Arbeits- und 

Wohnraumbeschaffung und dem 

Ausfüllen von Formularen behilflich. 

Die Auszeichnung würdigt einen 

verdienstvollen Landsmann 


G. Wippich, Kreisvertreter 

Bundesverdienstkreuz für Hans Herrmann 

Hans Herrmann, der Landesjugendreferent 

der Landesgruppe der 

LO Nordrhein-Westfalen, jetzt in 

Recklinghausen wohnend, erhielt 

das Bundesverdienstkreuz für seine 

Lebensarbeit im Dienste der Jugend. 

Er wurde 1914 in Kurwien, Kreis 

Johannisburg geboren. Wie sein 

später nach Ublick versetzter Vater 

wurde auch er Lehrer. Die Arbeit 

mit und an der Jugend prägte seine 

außerberufliche Tätigkeit. In ihr 

ist er jung geblieben. Ob er als 

Bundesjugendwart die Jugend der 

Vertriebenen zusammenfaßte, ihr 

die Kenntnis über die Heimat vermittelte, 

es die Tätigkeit für die 

Ausbildung von Jugendgruppenleitern 

in ostpreußischer Landeskunde 

war, sein Einsatz in Jugendlagern 

und Freizeiten, in der Kulturarbeit, 

im Landesvertriebenenbeirat 

und bei weiteren Tätigkeiten, 

überall „setzte er Steine zum Aufbau 

unserer Demokratie". Besonders 

widmete er seine Arbeit der 

Eingliederung junger Aussiedler. 

Das Goldene Ehrenzeichen der 

Landsmannschaft Ostpreußen erhielt 

er bereits 1976. Jetzt ehrte 

ihn der Bundespräsident durch das 

Bundesverdienstkreuz. „Hans, der 

Elch", wie er charakterisierend von 

der Jugend Ostpreußens genannt 

wurde, ist ein vorzeigenswerter 

Ostpreuße. Die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg gratuliert ihrem 

Kreisangehörigen 

G. Wippich 


375



Eva Klischewski mit der silbernen Ehrennadel 

der Ostpreußen ausgezeichnet 

Unsere Landsmännin Eva Klischewski 

wurde für ihre vorbildliche 

Arbeit bei der Organisation der 

langjährigen Oberschultreffen sowie 

für ihre Hilfsbereitschaft auf 

verschiedenen Arbeitsgebieten für 

unsere Heimatarbeit mit der Verdienstmedaille 

in Silber der 

Landsmannschaft Ostpreußen ausgezeichnet. 

Kreisvertreter Gerhard Wippich 

überreichte Urkunde und Ehrennadel 

anläßlich des Treffens der 

ehemaligen Schüler der Oberschule 

Johannisburg in Bad Pyrmont. 

Herzlichen Glückwunsch! 


376 


JHB 1991, Seite 65-66 



Künstler unserer Heimat 

Siegfried Michalzik: Masuren ist schön! 

Rehabilitationszentrum Annastift 

(Hannover) als Ausbilder für das 

Tischlerhandwerk ging. Durch 

Lehrgänge und Seminare hat er 

sich noch in Pädagogik, Psychologie 

und Medizin weitergebildet. Für 

den unermüdlichen Einsatz in Diakonie 

und Kirche wurde ihm 1985 

das Kronenkreuz in Gold verliehen. 

Diese Landschaft bedrängt niemanden, 

sie nimmt einen liebevoll 

bei sich auf. Hierher kommt man 

heim; und das war wohl zu allen 

Zeiten so! 

Vom Landwirt zum Hobbyschnitzer 

Siegfried Michalzik, ein Bauernsohn 

aus Misken, ist dort auch zur Schule 

gegangen. Um den Hof seiner 

Eltern zu übernehmen, machte er 

eine Landwirtschaftslehre, danach 

arbeitete er, bis er Soldat wurde, 

als Landwirtschafts-Assistent auf 

der Domäne in Drigelsdorf. Nach 

dem Krieg machte er eine Umschulung 

als Tischler. Er hatte seinen 

neuen Beruf sehr ernst genommen, 

1955 legte er die Meisterprüfung 

ab und wurde selbständig, 

bis er dann 1969 in das 

Seine Wohnung gleicht einem kleinen 

Heimatmuseum. Die meisten 

seiner Möbel und Türen hat er aus 

alter Eiche selbst gefertigt und mit 

schönen geschnitzten Motiven aus 

der Heimat, auch von seinem elterlichen 

Bauernhof, mit viel Liebe 

verziert, so daß er täglich seine 

Heimat vor Augen hat. Seine 

Schnitzkünste betrachtet er als 

sein Hobby. Nebenbei bekleidet er 

noch einige Ehrenämter in der 

evangelischen Kirchengemeinde. 

Familie Quast als Hobbybastler 

für die Heimat 

Frau Erna Quast, geb. Kasprowski, 

ist die Tochter des letzten Bürgermeisters 

von Misken. Ihr Mann Willi 

Quast, geb. in Plettenberg / Sauerland, 

malt und bastelt als Hobby 

in seiner Freizeit. Nachdem er viele 

Motive aus seiner sauerländischen 


377



Heimat erstellt hat, macht er, seiner 

Frau zuliebe, die mit ihrer ostpreußischen 

Heimat sehr verbunden 

ist, einige schöne Bauten aus 

Ostpreußen in Miniatur naturgetreu 

nach, so den Bauernhof seiner Frau 

aus Misken, die Schule aus Misken, 

die Kirchen aus Drigelsdorf und 

Gehlenburg, und stellte sie der 


zur Verfügung. Diese schönen 

Nachbildungen haben vielen Landsleuten 

die Erinnerung an die Heimat 

näher gebracht. Seine Frau ist 

ihm bei der Erstellung dieser schönen 

Modelle behilflich gewesen. 

378 





Unsere Schatzmeisterin Ellen Wallner 

… wurde mit dem Ehrenzeichen 

der Ostpreußen ausgezeichnet. 

Aufmerksamkeit denen geschenkt, 

die sich unserer Heimat in besonderer 

Weise verbunden fühlen. Ihrem 

Einsatz haben wir es zu verdanken, 

daß unsere Finanzen geordnet 

sind. Sie hat stets darüber 

gewacht, daß die wenigen uns zur 

Verfügung stehenden Mittel ihrem 

Zweck entsprechend Verwendung 

gefunden haben. Ellen Wallner hat 

ihr Amt sechs Jahre lang vorbildlich 

ausgeübt und hat es nun in andere 

Hände gegeben. Als Dank für ihre 

Leistungen überreichte ihr Kreisvertreter 

Gerhard Wippich das silberne 

Ehrenzeichen der Landsmannschaft 

Ostpreußen. 

Herzlichen Glückwunsch sagen alle 

Johannisburger! 

Wer Ellen Wallner kennt, weiß, 

welch ein „Schatz" sie ist und 

welch eine „Meisterin" im Umgang 

mit Zahlen: eben eine wahre 

Schatzmeisterin. Neben ihrer ehrenamtlichen 

Arbeit als Verwalterin 

unseres Geldes hat sie ihre ganze 


Unser neuer Kassenwart: Karl 

Goerke, Holstengang 3, 2208 

Glückstadt. 

JHB 1992, Seite 4-5 

Unser Mann in Dortmund: 

Heinz Pedak erhielt das Ehrenzeichen der Ostpreußen 

Anläßlich der Arbeitstagung des 

Kreistages der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg in Bad Pyrmont wurde 

unserem Landsmann Heinz Pedak 

im November 1991 eine besondere 

Ehrung zuteil. Kreisvertreter 

Gerhard Wippich zeichnete ihn 

mit dem silbernen Ehrenzeichen 


aus. Sie soll ein Zeichen der Anerkennung 

jener Arbeit sein, die unser 

Kreisangehöriger seit vielen 

Jahren — bemerkenswert selbstlos 

— für unsere gemeinsame Sache 

geleistet hat. Wir Johannisburger 

sind stolz, Heinz Pedak in unserer 

Kreisgemeinschaft zu haben, und 

stellen uns in die Reihe derer, die 

ihm für die ehrenamtliche Arbeit 

dankbar sind. 


379



Durchschnittlich bringt der frühere 

Handwerker, der bis zu seiner Pensionierung 

bei der Firma Schwede - 

Mieves in Barop als Facharbeiter 

tätig war und sich dort mehr als 20 

Jahre im Betriebsrat als Behindertenbetreuer 

und Vertrauensmann 

engagiert hatte, 15 Stunden in der 

Woche für „seine Klienten" auf, um 

sie zu beraten, aber auch um ihnen 

Wege abzunehmen, beim Ausfüllen 

von Formularen zu helfen und, 

und, und . . . 

Pedak kann sich gut in die Lage 

der Aussiedler versetzen. 

Die Dortmunder Nord – West - Zeitung 

hat sein Wirken für andere in 

ihrer Ausgabe vom 27.11.1991 

gewürdigt. Lesen Sie Auszüge diese 

Laudatio mit dem Titel „Aussiedler: 

Unser Mann für alle Fälle": 

Über Aussiedlerfeindlichkeit und 

Fremdenhaß kann Heinz Pedak nur 

traurig den Kopf schütteln: „Dafür 

habe ich kein Verständnis. Schließlich 

sind wird doch außerhalb unseres 

Vaterlandes auch nichts anderes 

als Fremde und Ausländer. Da 

sprechen wir von einem Europa 

ohne Grenzen und benehmen uns 

wie armselige Kleinbürger." 

Pedak interessiert der Mensch und 

nicht dessen Nationalität oder Herkunft. 

Praktisch setzt er diese Einstellung 

im Beirat für Vertriebenenund 

Flüchtlingsfragen der Stadt 

Dortmund um. Kein Weg ist ihm zu 

weit, um seinen „Klienten" mit Rat 

und Tat zur Seite zu stehen. Für 

die Aussiedler ist er so etwas wie 

„unser Mann für alle Fälle". 

Mit 17 Jahren mußte er 1945 

fluchtartig mit Mutter und Schwester 

seine ostpreußische Heimat 

(Flosten / Kreis Johannisburg) vor 

den einmarschierenden Russen 

verlassen. Per Pferdewagen im 

Treck mit anderen, die sich ebenfalls 

westwärts in Sicherheit bringen 

wollten, ging es bei Schnee 

und Eis über das Frische Haff. Die 

Familie kam bis Stolp im damaligen 

Pommern. Dort fiel Heinz Pedak 

dann doch den Russen in die Hände, 

die ihn internierten. Aber 1946 

konnte er dann zu seiner Schwester 

nach Mengede übersiedeln, wo 

er inzwischen im eigenen Häuschen 

schon lange seine neue Heimat gefunden 

hat. 

Was den Aussiedlern, die in das 

Land ihrer deutschen Vorfahren 

gekommen sind, weil sie für sich 

und ihre Kinder, dort wo ihre Familien 

seit Generationen zu Hause 

waren, keine Zukunft mehr sahen, 

noch bevorsteht, hat Pedak damit 

bereits hinter sich: den Neuanfang. 

Er ist längst Mengeder geworden, 

der sich nicht nur für die Aussiedler 

engagiert. 1949 gehörte Pedak zu 

dem Mitgründern des Bundes der 

Vertriebenen in Mengede, dessen 

380 




Vize-Vorsitzender er ist. 

Daß er seine alte Heimat nicht vergessen 

hat, beweist Pedak auch 

durch seine langjährige Tätigkeit 

als Kassenprüfer in der Heimatgruppe 

der Johannisburger, deren 

Treffen, die seit über 35 Jahren in 

Dortmund stattfinden, er mitorganisiert. 

Für seinen langjährigen 

Einsatz um die Eingliederung der 

Flüchtlinge und Vertriebenen sowie 

die Erhaltung und Weitergabe des 

ostdeutschen Kulturgutes wurde 

Pedak vom Bund der Vertriebenen 

mit der silbernen Ehrennadel und 

der Ernst-Moritz-Arndt-Plakette 


Die alte Heimat im heutigen Polen 

hat Pedak nicht aus dem Gedächtnis 

gestrichen: Seit vier Jahren organisiert 

er Gruppenfahrten in die 

drei Dörfer, die zu „seinem" früheren 

Kirchspiel gehörten. Die nächste 

Reise in die Vergangenheit 

steht 1992 an. 

Sehnsucht nach dem ehemaligen 

Zuhause hat Pedak noch immer, 

aber unter den jetzigen Bedingungen 

dort leben und den heutigen 

Besitzern des elterlichen Bauernhofes 

diesen streitig machen, daran 

verschwendet er keinen Gedanken. 

Im Gegenteil: Pedak hat zu ihnen 

ein freundschaftliches Verhältnis, 

das bei jedem neuen Besuch — die 

polnische Familie war auch schon 

bei ihm in Mengede zu Gast — 

noch mehr gefestigt wird. 


Wann ist denn endlich Frieden 

Wann ist denn endlich Frieden 

In dieser irren Zeit 

Das große Waffenschmieden 

Bringt nichts als großes Leid 

ES blutet die Erde 

ES weinen die Völker 

ES hungern die Kinder 

ES droht großer Tod 

ES sind nicht die Ketten 

ES sind nicht die Bomben 

ES ist ja der Mensch 

der den Menschen bedroht 

Die Welt ist so zerrissen 

Und ist im Grund so klein 

Wir werden sterben müssen 

Dann kann wohl Friede sein 

ES blutet die Erde 

ES weinen die Völker 

ES hungern die Kinder 

ES droht großer Tod 

ES sind nicht die Ketten 

ES sind nicht die Bomben 

ES ist ja der Mensch 

der den Menschen bedroht 

Wolf Biermann 

Dieses Gedicht sandte uns eine Deutsche 

aus Masuren. Sie hat die Rückseite 

mit Worten des Dankes beschrieben: 

„Eine gesegnete Passionszeit 

und frohe Ostern wünscht von 

ganzem Herzen ihre dankbare H. 

Stopka. 

Meine Lieben, recht vielen Dank Ihnen 

für die große Hilfe in der großen Not. 

Gott möge Euch hundertfältig wiedergeben 

für alles Gute und Euer Haus 

segnen für Euer gutes Herz uns gegenüber. 

Ich bewege mich an Gehstocken 

oder Rollstuhl." 

Helene Stopka. 

Sie ist eine der 

letzten Deutschen 

im ehemaligen 

Philipponen–Kloster 

in 

Eckertsdorf (August 

1991) 


381

JHB 1992, Seite 59-60 



Liebe zur Malerei im Ruhestand entdeckt! 

Gustav Jeromin aus Königsdorf wird 75 Jahre alt 

Gustav Jeromin 

Mit einem Besuch der Volkshochschule 

— im Jahre 1973 — in Lemgo 

hatte es angefangen. Gustav 

Jeromin, ausgestattet mit zeichnerischem 

Talent und einer natürlichen 

Begabung, ließ sich von Professor 

Emil Schulz-Sorau den Umgang 

mit Pinsel und Farbe zeigen, 

und bald schon gelangen ihm beachtenswerte 

Ergebnisse. Seine 

Bilder, vorwiegend Aquarelle, sind 

in jüngster Zeit Gegenstand mehrerer 

Ausstellungen gewesen. 

Gustav Jeromin ist einer der Schaffenden, 

die ihre künstlerischen 

Neigungen erst im fortgeschrittenen 

Alter auszuleben begonnen 

haben. „Malen — für Ruheständler 

ein Erlebnis", ist das Motto seiner 

„Da mich das Holz auch im Ruhestand 

nicht ganz losläßt, beschäftige 

ich mich ab und zu ml kleinen Holzbildhauerarbeiten" 

Ausstellungen, das Menschen seines 

Alters zu kreativem Wirken 

ermuntern will. Der Hobbykünstler 

wurde am 19. Mai 1917 in Königsdorf 

geboren. Sein Heimatdorf liegt 

etwa 16 km südlich von Johannisburg, 

unweit der ehem. deutsch / 

polnischen Grenze inmitten einer 

nahezu unberührten Landschaft. 

382 




Als Bauernsohn erlernte er das 

Tischlerhandwerk bis zur Meisterprüfung. 

So erklärt sich auch der 

kunstvolle Umgang mit Holz, der in 

vielen Schnitzarbeiten seinen Ausdruck 

gefunden hat. Die masurische 

Heimat, Landschaften, Pflanzen, 

Tiere und Menschen hat er in 

seinen Bildern für sich neu entdeckt. 

„Es gehört zum Wesen des Menschen, 

schöpferisch zu sein und 

sich selber fortzubilden", hat Henri 

Bergson, franz. Schriftsteller und 

Nobelpreisträger (1927) gesagt. 

Und wer im Alter die Erkenntnis 

gewinnt, daß es besonders wichtig 

ist, geistig regsam zu bleiben und 

nach Aktivitäten zu suchen, die 

zum Wohlbefinden beitragen und 

einen fit halten, für den ist Gustav 

Jeromin ein herausragendes Beispiel, 

das animiert, selbst aktiv zu 

werden. 

Dem begnadeten Künstler wünschen 

wir Kraft und Gesundheit zu 

neuer Schaffensfreude. 


MASUREN ist ein Naturparadies 

Klaus-Jürgen Hofer † 

Auf der Suche nach dem 

eigenen Ursprung? 

Seine Filme gehören zum besten, 

was an Naturaufnahmen über den 

Bildschirm gekommen ist. Seine 

Bilder vom Eisvogel, von der Großtrappe 

oder dem Biber — um nur 

einige Beispiele zu nennen — haben 

weltweit Verbreitung und Anerkennung 

gefunden. Ohne Zweifel, 

Klaus-Jürgen Hofer war der 

begabteste Naturfilmer in der 

ehemaligen DDR. Im Zenit seines 

Schaffens verstarb er, gerade 

45jährig, an den Folgen eines tragischen 

Verkehrsunfalls. Von seiner 

Arbeit erfuhr ich während eines 

Besuches unserer Heimat. Ich war 

Gast im Hause eines Tiermediziners 

in der Nähe von Weißuhnen. 

Der ist stolzer Besitzer eines Buches 

mit dem Titel: „Ein Jahr in 

Masuren". Und er erzählte mir von 

seinen Begegnungen mit Klaus- 

Jürgen Hofer, der bei ihm mehrfach 

zu Besuch gewesen sei und 

der so viele sehenswerte Fotos 

gemacht habe. 

Der Fotograf und Buchautor hatte 

zu jeder Jahreszeit und bei jedem 

Wetter mit der Kamera im Anschlag 

Wälder und Sümpfe zwischen 

Nikolaiken und Johannisburg 

durchstreift und an so manchem 

Ufer gelauert, um der Unendlichkeit 

der Natur auf die Spur zu 

kommen. 

Seine Bilder lassen die Wechselbeziehung 

zwischen der masurischen 

Landschaft und den Lebewesen, 

einschließlich des Menschen, deutlich 

erkennen, und man ahnt, 

welch innige Beziehung der Bildgestalter 

zu unserer Heimat gehabt 

haben muß. Er war ein stetig Suchender, 

so scheint es, auf der Suche 

nach den Spuren seines eigenen 

Ursprungs: 


383



Seine Mutter — aus Lontzig bei 

Grünwalde, ca. 4 km westlich von 

Puppen stammend —, eine echte 

Masurin, mag ihm wohl viele Jahre 

lang von der verlorenen Heimat 

erzählt haben, die der Sohn in späteren 

Jahren Bild für Bild (für sie?) 

wiederzugewinnen trachtete. 

W. Lange 

Die Heimatbrief-Redaktion veröffentlicht 

in dieser Ausgabe neben 

Fotos von unserem Lm. Gerhard 

Bosk auch Bilder aus Masuren von 

K.-J. Hofer in der Hoffnung, daß 

unsere Leser, zumal die jüngeren, 

angeregt werden, sich selbst auf 

die Suche nach dem eigenen Ursprung 

zu begeben. 

Masuren ist mehr als eine Reise 

wert. Mit wachen Augen — auch 

ohne 

Kamera. 


Hans Gottheiner 75 Jahre 

Dr. Hans Georg Gottheiner, ehemals 

Geschäftsinhaber und Vorsitzender 

des Aufsichtsrats der Berliner 

Handels- und Frankfurter Bank 

(BHF-Bank), vollendet am 21. August 

sein fünfundsiebzigstes Lebensjahr. 

Er wurde als Sohn eines 

Landrats in Königsberg/Ostpreußen 

geboren. Nach Abitur, Banklehre, 

Kriegsteilnahme als Artillerie- 

Offizier und Rückkehr aus russischer 

Gefangenschaft studierte 

Gottheiner Rechts- und Wirtschaftswissenschaften 

in Tübingen 

und Göttingen. Anschließend war 

er für mehrere Jahre Mitarbeiter 

des Max-Planck-Instituts für ausländisches 

und internationales Privatrecht. 

Gottheiner trat 1956 in 

die Berliner Handels-Gesellschaft 

ein und wurde 1967, drei Jahre vor 

der Fusion mit der Frankfurter 

Bank zur BHF-Bank, zum Geschäftsinhaber 

berufen. Zu den 

Schwerpunkten seiner Tätigkeit 

gehörte der Aufbau des Emissionsund 

des Konsortialgeschäfts. Von 

1978 bis 1984 war er Vorsitzender 

des Aufsichtsrats und des Verwaltungsrats 

der Bank, die er auch in 

zahlreichen Aufsichtsgremien anderer 

Unternehmen - darunter als 

langjähriger Vorsitzender des Aufsichtsrats 

der Deutschen Babcock 

AG - vertrat. fz. 

Die „Frankfurter Allgemeine" Zeitung 

würdigte in ihrer Ausgabe 

vom 20.8.93 einen Mann, der seine 

Kindheit in Johannisburg verbracht 

hat und der seit vielen Jahren unsere 

Kreisgemeinschaft großzügig 

unterstützt. Wir Johannisburger 

sind Dr. Gottheiner für seine Treue 

sehr dankbar und wünschen ihm 

weitere erlebnisreiche Jahre. 

384 

Der Vater des Jubilars, Georg 

Gottheiner, war in den Jahren 

1914-1930 Landrat unseres Heimatkreises 

und hat nach seiner 

Rückkehr aus dem Felde den Wiederaufbau 

des von den Russen 

1914/15 weitgehend zerstörten 

Kreises geleitet. Er war Reichstagsabgeordneter 

der Deutschnationalen 

Volkspartei. Im Kuratorium der 

Landwirtschaftsschule Johannisburg 

hatte er den Vorsitz. „Der 

langjährige Landrat war eine gewww.Kreis-Johannisburg.de



schlossene Persönlichkeit mit einer 

völlig unbürokratischen Amtsführung; 

er hatte ein warmes Herz für 

die Schulen und Lehrer des Kreises," 

schrieb Emil Johann Guttzeit. 

Dr. Gottheiner: „Ich fühle mich Johannisburg 

immer noch sehr verbunden." 

„Die Anlagen", wie wir Johannisburger den Park am Ufer der Galinde (Pissek) 

nannten: GOTTHEINERPLATZ mit Abstimmungsdenkmal 


Ulrich Haffke, stellvertretender 

Kreisvertreter der 

Kreisgemeinschaft Johannisburg, 

erhielt das silberne 

Ehrenzeichen der 


Gerhard Wippich, 

„dekorierte" den Organisator 

der jährlichen Treffen 

der Heimatgemeinschaft 

Arys - Stadt und Land - 

anläßlich des Jubiläums zu 

Bad Pyrmont. 


385




Foto: Möller 

Waltraud und Hans - Heinrich Timmann 

wurden als Geschichtsforscher geehrt 

Sechs Jahre lang stöberte das Ehepaar 

in Archiven, nahm Kontakt 

mit Kennern der preußischen Geschichte 

auf und befragte ehemalige 

Einwohner des 200 – Seelen - 

Dorfes Gutten J. Was dabei herauskam, 

lesen Sie auf den nachfolgenden 

Seiten. 

Die umfangreiche Arbeit - Muster 

und Leitfaden für andere Dörfer - 

wurde auf besondere Weise gewürdigt. 

Am 23.8.93 wurde dem 

Ehepaar Timmann das silberne Ehrenzeichen 


Ostpreußen verliehen. Den Hobby- 

Forschern sagen wir herzlichen 

Glückwunsch und gleichzeitig Dank 

für die „Chronik gegen das Vergessen". 

Kreisvertreter Gerhard Wippich (rechts) überreichte den 

Eheleuten Timman das silberne Ehrenzeichen. 

386 





Herbert Wallner erhielt das silberne Ehrenzeichen 

Herbert Wallner an der Kamera 

Anläßlich der 550-Jahrfeier der Stadt Arys am 1.5.1993 in Bad Pyrmont 

erhielt Herbert Wallner das silberne Ehrenzeichen der Landsmannschaft 

Ostpreußen aus der Hand unseres Kreisvertreters Gerhard Wippich. 


Unser neuer Kassenverwalter 

Günther Boettcher, früher Johannisburg 

51065 Köln, Tel. 0221-697935. 

Der gelernte Kaufmann ist Johannisburger. 

Als praktizierender 

Christ widmet er sich der Arbeit in 

seiner Kirchengemeinde und der 

Jugendarbeit. Er ist auch Organisator 

der Schülertreffen der Pestalozzischule. 

Neuer Kassenverwalter der 

Kreisgemeinschaft ist unser 

Landsmann Günther Boettcher, 

wohnhaft in Annabergstraße 10, 

Nach dem Ausscheiden von Karl 

Goerke als Kassenverwalter übernahm 

Günther Boettcher zunächst 

kommissarisch das Amt. Bei der 

letzten Kreistagssitzung wurde er 

einstimmig als Kassenverwalter 

und damit als ordentliches Mitglied 

in den Kreisausschuß gewählt. 


dankte Karl Goerke für seine gute 

Arbeit und wünschte seinen Nachfolger 

eine ebenso glückliche Hand 

bei der Bewältigung der verantwortungsvollen 

Aufgabe. 


387

JHB 1995, Seite 33-36 



Auf der Sitzung des Kreistages im 

September in Dortmund wurde der 

bereitwillige und unserer Heimat 

dienende Landsmann Herbert Soyka, 

zunächst durch Option, in den 

Kreistag aufgenommen. Die Wahl 

erfolgt später. 

Verjüngung des Kreistages 

Hartmut M. F. Syskowski, 

Herbert Soyka 

geboren in Johannisburg, 56 Jahre 

alt, wohnhaft z. Zt. in Osnabrück. 

Verschiedene Studien in der chemischen 

Technologie, Ingenieur, 

heute Ing. -Anwendungstechniker 

i. d. Kunststoffbranche in Osnabrück. 

1961 in Soest geboren, studierte 

Geschichte und Politik. Nach mehrjähriger 

freiberuflicher Tätigkeit als 

Medienberater und Buchautor arbeitet 

er nun als Redakteur für Geschichte 

und Landeskunde bei der 

Wochenzeitung „Das Ostpreußenblatt". 

Als weitere Mitarbeiter 

begrüßen wir außerdem Doris 

Woytewitz aus Arys und Wilhelm 

Reda aus Potsdam. 

Allen ein herzliches Willkommen! 

388 




Unser Kreisvertreter wurde 75 Jahre 

Lieber Gerhard Wippich, zur 

Vollendung Deines 75. Lebensjahres 

am 29. September übersenden 

wir Dir unsere herzlichen Glückund 

Segenswünsche! Dieser Tag 

gibt uns Gelegenheit, Dir für Deinen 

unermüdlichen Einsatz für unsere 

Kreisgemeinschaft Dank zu 

sagen. In nahezu 25 Jahren hast 

Du als Kreisvertreter in einer Dir 

eigenen Art die heimatpolitischen 

Zielsetzungen unserer Gemeinschaft 

in gradliniger Weise hervorragend 

und unbeugsam vertreten. 

Die große Zahl der Teilnehmer an 

unseren Heimattreffen ist ein Ausdruck 

der vielseitigen Anerkennung 

Deiner Arbeit. Über aller Deiner 

Arbeit aber steht die unverbrüchliche 

Treue zu unserer Heimat Ostpreußen. 

Die Zuhörer Deiner Reden 

schöpfen aus Deinen Worten 

Hoffnung, gar Zuversicht für die 

Zukunft unserer Heimat, dem Land 

unserer Väter. Sie fühlen sich mit 

ihren berechtigten Anliegen bei Dir 

sehr wohl aufgehoben und sind Dir 

in großer Dankbarkeit verbunden. 

Unter Deinem Vorsitz im Vorstand 

unserer Kreisgemeinschaft sind 

große und sichtbare Erfolge erzielt 

worden, wenn es auch da und dort 

ein paar Irritationen aus dem Weg 

zu räumen galt. Auch das hast du 

mit dem bewundernswürdigen 

Schatz Deiner Lebens- und Berufserfahrung 

zielstrebig überwinden 

können. Für Deine Arbeit sind Dir 

hohe Auszeichnungen verliehen 

worden. Wir bringen Dir herzliche 

Dankbarkeit, Wertschätzung und 

Ehrerbietung entgegen und werden 

Dich auch weiterhin nach unseren 

Kräften unterstützen. Mit unseren 

Glückwünschen zu Deinem Ehrentag 

verbinden wir die Zuversicht, 

daß Gott Dir die Kraft und auch die 

Freude gibt, noch viele Jahre Deine 

Arbeit für unsere Heimat und ihre 

Menschen fortzuführen. Dir und 

Deiner Frau, die einen großen Teil 

Deiner Arbeit mitträgt, wünschen 

wir, daß der Herrgott seine segnende 

Hand über Euch halten und 

Euch gute Gesundheit schenken 

möge! Besondere Genugtuung und 

Freude erfüllt uns, daß Du nun 

auch mit der „Ottomar-Schreiber- 

Medaille" geehrt wurdest. 

Deine Mitarbeiter und Freunde des 

Kreistages der Kreisgemeinschaft 


Ottomar-Schreiber-Medaille für Gerhard Wippich 

Wir gratulieren 

Gerhard Wippich wurde am 29. 

September 1919 in Bialla (Gehlenburg) 

im Kreis Johannisburg / Ostpreußen 

geboren. 

Nach dem Schulabschluß mit dem 

Abitur (1938) in Lyck ging er zur 

Erfüllung der Wehrpflicht zum 

Reichsarbeitsdienst und anschließend 

zum Grenadier-Regiment 23 

Rastenburg. Mit diesem begann er 

1939 seinen Fronteinsatz im 2. 

Weltkrieg. Am Ende des Krieges 

war er Oberleutnant d. R. und Chef 

einer Infanterie - Panzerjäger- 

Kompanie, ausgezeichnet mit dem 

Eisernen Kreuz 2. und 1. Klasse 

sowie der selten verliehenen Ehrenblattspange 

des Heeres. 


389



Schon 1946 konnte Gerhard Wippich 

sein Studium der Rechtswissenschaft 

beginnen. Nach dem II. 

Staatsexamen wurde er 1953 Richter 

im Amtsgericht in Köln. Hier ist 

er nach Vollendung des 65. Lebensjahres 

als Amtsgerichtsdirektor 

und gewähltes Mitglied des Präsidiums 

dieses Gerichtes aus dem 

Berufsleben ausgeschieden. Heimatliebe 

und Heimattreue sowie 

die Bereitschaft Verantwortung zu 

übernehmen - in echt preußischer 

Haltung im Dienst für seine Mitmenschen 

- bestimmten und 

bestimmen den Einsatz von Gerhard 

Wippich in der Arbeit der 

Landsmannschaft Ostpreußen. Als 

Ortsvertreter von Gehlenburg wurde 

er bereits 1961 zum stellvertretenden 

Kreisvertreter seines Heimatkreises 

gewählt. Zehn Jahre 

später berief das Vertrauen seiner 

Landsleute ihn in das Amt des 

Kreisvertreters, das er nunmehr 23 

Jahre innehat. Fast 20 Jahre - von 

1970 bis 1989 - war Gerhard Wippich 

von der Ostpreußischen Landesvertretung 

gewähltes Mitglied 

des Bundesvorstandes der Landsmannschaft 

Ostpreußen, davon die 

letzten 9 Jahre im Amt des stellvertretenden 

Sprechers. 


In dieser Zeit hat er viele maßgebliche 

Entscheidungen für die Landsmannschaft 

Ostpreußen mitgetragen. 

Viele Jahre war Gerhard Wippich 

ein routinierter und anerkannter 

Versammlungsleiter der Ostpreußischen 

Landesvertretung. Mit 

Geschick und Erfolg hat er diese 

Sitzungen über alle - wie auch immer 

vorhandenen - Hindernisse 

hinweg stets zu einem guten Abschluß 

gebracht. Als ein Stück Urgestein 

seiner masurischen Heimat 

gelang ihm dieses aufgrund seiner 

nüchternen und präzisen Denkungsweise. 

Nach oft noch so turbulenten 

Sitzungen fand er hinterher 

dankbare Zuhörer, um im kleinen 

Kreis mit Anekdoten und Erinnerungen 

zu brillieren und dem 

Ausklang des Tages die Würze zu 

geben. Viele Jahre hat Gerhard 

Wippich auch im Satzungsausschuß 


mitgearbeitet. Bei den insgesamt 

fünf Bundestreffen der LO, die in 

Köln stattgefunden haben, war er 

der Bundesgeschäftsführung in der 

Vorbereitung und Durchführung ein 

treuer Helfer, Vermittler und Berater. 

Die deutschlandpolitische Entwicklung 

des Jahres 1989 führte zu 

seinem Ausscheiden aus dem Bundesvorstand 


Er war nicht bereit, die „Grenzanerkennung 

an Oder und Neiße", 

wie vom damaligen Sprecher vorgegeben, 

mitzutragen. 

390 

Die Staatsverträge, die zur Vereiwww.Kreis-Johannisburg.de



nigung von West- und Mitteldeutschland 

geführt haben, sind 

für ihn zwar ein Faktum. Er nennt 

sie aber rechtlich stümperhaft und 

gegen zwingende Normen des Völkerrechtes 

und vor allem gegen die 

Interessen der Betroffenen verstoßend. 

Geblieben sind Gerhard Wippich 

die vielfältigen Aufgaben als 

Kreisvertreter seines Heimatkreises 

mit der Pflege und Fortentwicklung 

der Patenschaft des Kreises 

Schleswig-Flensburg für den ostpreußischen 

Heimatkreis Johannisburg. 

Es ist ein Verdienst des 

Kreisvertreters, daß dieser schleswig-holsteinische 

Landkreis nach 

wie vor mit großem Engagement 

sich seinen vor nunmehr 40 Jahren 

übernommenen Pflichten stellt. 

Dazu gehört seit der „Wende" in 

den letzten Jahren in zunehmendem 

Maße die Hilfe für die heute 

noch in der ostpreußischen Heimat 

lebenden deutschen Landsleute. In 

Johannisburg konnte eine der beiden 

ersten Sozialstationen mit Hilfe 

der Johanniter – Unfall - Hilfe im 

südlichen Ostpreußen errichtet 

werden. Mehr als 100 Hilfsgütertransporte 

sind bisher mit Hilfe der 


für notleidende Menschen in die 

masurische Heimat gegangen, wofür 

auch der stellvertretende Kreisvertreter 

Gerhard Bosk besonders 

geehrt worden ist. 

Gerhard Wippich setzt sich seit 

Jahrzehnten für seinen Heimatkreis 

Johannisburg -und für die ostpreußische 

Heimat insgesamt - erfolgreich 

und beispielhaft ein. Die 

Landsmannschaft Ostpreußen würdigt 

diese außerordentlichen Verdienste 

um Ostpreußen und dieses 

beispielhafte unermüdliche Eintreten 

für Deutschlands Einheit durch 

die Verleihung ihrer 

OTTOMAR–SCHREIBER-MEDAILLE 

Silbernes Ehrenzeichen für Dr. Heinrich Koch 

Dr. Heinrich Koch wurde am 15. 

August 1911 in Osnabrück geboren. 

Nach Besuch des Reformrealgymnasiums 

seiner Heimatstadt 

und anschließendem Studium an 

der pädagogischen Hochschule in 

Hannover bestand er die 1. Lehrerprüfung. 

Die 2. Lehrerprüfung 

legte er bereits in Dybowen im 

Kreis Johannisburg in Ostpreußen 

ab. Durch seinen Einsatz an mehreren 

Schulen unserer Heimat lernte 

er diesen Teil Deutschlands kennen. 

Er gewann nicht nur Liebe zu 

Ostpreußen, sondern auch zu seinen 

Menschen. So wurde die Tochter 

eines stattlichen Bauernhofes 

seine Ehefrau. 

Die Herausforderung an kleinsten 

Schulen weckte weiteren Tatendrang. 

Bereits im Jahre 1938 begann 

er ein durch den Krieg unterbrochenes 

Studium. Dies führte ihn 

1947 zur Erlangung des Doktorwürde 

an der philosophischen und 

naturwissenschaftlichen Fakultät 

der Westfälischen Landesuniversität 

in Münster. Die Arbeit unter 

dem Titel: „Die Besiedlung des 

Kreises Johannisburg / Ostpr." hat 

uns die Geschichte unseres Heimatkreises 

aufgezeigt und erhalten. 

Ihr Inhalt hat durch die noch 

fortdauernde Vertreibung einen 

besonderen und unermeßlichen 

Wert. Sie hat uns unsere Identität 

bewahrt und der Gefahr des Verwww.Kreis-Johannisburg.de 

391



gessens entrissen. Sie wurde wesentliche 

Grundlage des geschichtlichen 

Teiles unseres Heimatbuches. 

Die Johannisburger Kreisgemeinschaft 

dankt Dr. Heinrich Koch für 

seinen Einsatz für Ostpreußen mit 

der Verleihung des Silbernes Ehrenzeichens 


Ostpreußen. 

Gerhard Wippich – Kreisvertreter 


Unser Freund Wilhelm Czypull 

immer für unsere Heimat tätig 

fuhren Landsleute und die Kindergruppe 

des Tanzkreis Wunstorf 

mit; die „Großen" des Tanzkreises 

erfreuten Hunderttausende Zuschauer 

besonders mit dem 

„Windmüller-Tanz", für den es begeisterten 

Beifall gab. Die LM Ostpreußen 

bringt durch die Teilnahme 

ihre Verbundenheit mit den 

Hannoveraner Schützen zum Ausdruck 

und gibt die Hoffnung nicht 

auf, daß diese eines Tages auch an 

einem Schützenumzug in einer 

ostpreußischen Stadt teilnehmen 

werden. 

Wilhelm Czypull 

Die Teilnahme der Bezirksgruppe 

Hannover der Landsmannschaft 

Ostpreußen am hannoverschen 

Schützenumzug ist schon Tradition. 

Sechs Trakehner - Pferde mit 

attraktiven Reiterinnen und Reitern 

sowie der Standarte der ostpreußischen 

Reitvereine bilden stets die 

Spitze des Zuges. In zwei „Landauern" 

und einem Ponygespann 

Ostpreußische Reiter auf Trakehnern 

beim Schützenumzug in Hannover. 

Foto: W. Cz. 

392 





Wiartel 

Dorfstraße in Wiartel 

Wer kennt nicht den weltberühmten Kosakenkaffeelikör und den Bärenfang? 

Die Produzenten Vater Heinrich Krisch und Sohn Horst 

JHB 1997, Seite 28-30 

Günter Schiwy mit dem Ehrenzeichen 

der Landsmannschaft Ostpreußen geehrt 

Beim Johannisburger Heimattreffen 

am 03.10.1996 in Magdeburg 

überreichte Kreisvertreter 

Gerhard Wippich diese hohe 

Auszeichnung 

Günter Schiwy ist als ältester Sohn 

des Forstgehilfen Albert Schiwy 

und seiner Ehefrau Gertrud (geb. 

Sayk) in Kreuzofen, Kreis Johannisburg, 

geboren. 

Er besuchte die Internats - Oberschule 

in Ragnit. Der Vater wurde 

als Soldat bei Kämpfen um die Feste 

Boyen / Lötzen im Januar 1945 

vermißt. Das Los der Vertreibung 

blieb den Schiwys nicht erspart; 


393



und so mußte Günter für den Unterhalt 

der vaterlosen, sechsköpfigen 

Familie mitsorgen. Er erlernte 

den Beruf eines Großhandelskaufmannes 

in Lübeck. Später absolvierte 

er eine Ausbildung als 

Zollbeamter des gehobenen Dienstes 

und war in Düsseldorf und Kiel 

tätig. Er erwarb das Diplom des 

Finanzwirtes und arbeitete zuletzt 

in der Steuerabteilung des Kirchenamtes 

der Evangelischen Kirche 

Deutschlands in Hannover. Seit 

1990 lebt Günter Schiwy im Ruhestand. 

1988 verfaßte er die Dorfchronik 

seines Geburts- und Heimatortes 

Kreuzofen, 1990 die Kirchengemeinde-Chronik 

Kreuzofen - Kurwien, 

1996 anhand archivischer 

Dokumente einen Nachtrag zur 

Dorfchronik. Seit 1977 dokumentierte 

er 16 Masurenreisen. Seine 

Veröffentlichungen in Buchform haben 

in vielen Bildungs- und Kulturinstitutionen 

Aufnahme gefunden; 

sie sind wichtige historische Dokumente 

der Pflege und Erhaltung 

unseres heimatlichen Kulturgutes. 

Auch das ostpreußische Landesmuseum 

in Lüneburg ist im Besitz seiner 

wertvollen Arbeiten. 

Das Anliegen Günter Schiwys ist, 

Kenntnisse über Landschaft und 

Geschichte Masurens, seine Kultur 

und seine Menschen in ihrer spezifisch 

preußischen und deutschen 

Wesensart der Nachwelt zu erhalten. 

Er ist ein echter Sohn Masurens 

und fühlt sich der angestammten 

Heimat und ihren Menschen verpflichtet. 

Günter Schiwy verfügt 

über einen großen Schatz überlieferter 

Sagen, Märchen und Legenden 

aus dem weiteren Umfeld seiner 

engeren Heimat und stellt ihn 

renommierten Volkskundlern und 

Historikern zur weiteren Verbreitung 

für nachfolgende Generationen 

zur Verfügung. Seine Forschungen 

und Abhandlungen haben 

inzwischen ebenso große Bedeutung 

wie nicht abschätzbaren 

Wert erhalten. 

Bei seinen Landsleuten aus dem 

Heimatkirchspiel und in der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg gilt 

Günter Schiwy als bescheidener 

Mensch, der in aller Stille, ohne 

jegliches Aufsehen forscht und arbeitet. 

In der ihm eigenen Art werden 

ihm hohes Ansehen, Anerkennung 

und Wertschätzung zuteil. 

Für diesen Heimatforscher und Autor 

gilt: Günter Schiwy hat sich um 

seine Heimat Ostpreußen verdient 

gemacht! 



ihm und ehren ihn mit der Verleihung 

des 

EHRENZEICHENS 

DER LANDSMANNSCHAFT 

OSTPREUSEN 

394 




Horst Donder mit dem Ehrenzeichen 

der Landsmannschaft Ostpreußen ausgezeichnet 

Als Soldat wurde Horst Donder 

mehrfach verwundet und geriet im 

Jahre 1944 in russische Gefangenschaft. 

Seine Weigerung, für den 

berüchtigten russischen Geheimdienst, 

den NKWD, tätig zu 

sein, brachte ihm ein Jahr Straflager 

in der Ukraine ein. Erst 1950 

wurde er entlassen. Unmittelbar 

danach widmete er sich der Betreuung 

und den sozialen Anliegen 

der Flüchtlinge und Vertriebenen. 

Durch die von ihm initiierte und 

gegründete „Aktion Bruderhilfe 

Ost" hat sich Horst Donder in unserer 

Schicksalsgemeinschaft einen 

Namen gemacht. Die seit über 35 

Jahren in enger Zusammenarbeit 

mit der Bruderhilfe der Landsmannschaft 

durchgeführten Paketaktionen 

sind eine große Hilfe für 

die notleidenden, in der Heimat 

verbliebenen Landsleute, wobei die 

Nationalität der Hilfsbedürftigen für 

Horst Donder kein selektives Kriterium 

für seine Zuwendungen ist. 

Durch unermüdlichen Einsatz pflegt 

er Verbindungen zu weiten Bevölkerungskreisen 

und zur Presse im 

süddeutschen Raum. 

Im Herzen von Masuren geboren, 

lebt er heute als pensionierter Finanzbeamter 

in Baden - Württemberg. 

Von einem „Ruhestand" kann 

aber bei diesem umtriebigen Mann 

gewiß keine Rede sein. Horst Donder 

erblickte 1921 im Kreis Lyck, 

dessen Kreisstadt die heimliche 

Hauptstadt Masurens war, das 

Licht der Welt. Später zog die Familie 

in den Nachbarkreis Johannisburg. 

Die in Gefangenschaft und Straflager 

zugezogenen gesundheitlichen 

Beschwernisse setzen Horst Donder 

zwar Grenzen, doch dessen 

ungeachtet führen ihn die Liebe 

und Treue zur Heimat zu persönlichen 

Einsätzen in das Land der 

Vorfahren. Unzählbar sind dort seine 

Einzelhilfen. Ein weiteres Verdienst 

ist sein Einsatz für die Benennung 

von Straßen und Plätzen 

in seinem Wohngebiet mit ostpreußischen, 

sudetendeutschen und 

schlesischen Namen sowie die 

Pflege unseres heimatlichen Kulturgutes. 

Zu einer großen Anzahl von Förderern 

in der von ihm aufgebauten 

Gemeinschaft pflegt er ständig 

Kontakte in Versammlungen, durch 

Korrespondenz und durch die Herausgabe 

seiner „ABO - Nachrichten". 

Horst Donder zeichnet sich 


395



durch ein breitgefächertes soziales, 

humanitäres Engagement aus, das 

seinesgleichen sucht. Hilfe dazu 

erfährt er von seiner Frau, einer 

Schwäbin, mit der er seit 45 Jahren 

verheiratet ist. Aus der Ehe 

sind zwei Töchter hervorgegangen. 

Horst Donder hat sich um unsere 

Heimat und ihre Menschen verdient 

gemacht. Ihm gebühren Dank und 

Anerkennung! Die Landsmannschaft 

Ostpeußen und die Kreisgemeinschaft 

danken ihm und ehren 

ihn mit der Verleihung des Ehrenzeichens 



Gerhard Bosk Gerhard Wippich Ulrich Haffke 

Stellvertr. Kreisvertreter Kreisvertreter Stellvertr. Kreisvertreter 

Eine junge Generation rückt in den Kreistag ein 

Sieglinde Falkenstein, Lehrerin in Achim/ b. Bremen 

 

 

 

 

 

 

Geb. am 22.11.1942 in Wien, 

dt. Staatsangehörigkeit 

Eltern: Fritz Brodde aus Glandau, 

Kreis Pr. Eylau, und 

Anna geb. Schlopsnies, aus 

Hirschwalde, Kreis Johannisburg 

Grundschule in Grafing bei München 

Abitur 1961 am Mädchenrealgymnasium 

Rosenheim 

1961 - 1964 Studium an der 

Päd. Hochschule München 

 

 

 

 

 

 

 

 

1964 / 1968 I. und II. 

Staatsexamen für das Lehramt 

an Volksschulen 

1966 Eheschließung mit Eberhard 

Falkenstein, geb. in Bückeburg, 

Schaumburg-Lippe – 

2 Kinder, 1967 und 1970 geb. 

Auslandsaufenthalt der Familie 

im Staate Connecticut / USA 

1981 und 1982 

1987 - 1995 ehrenamtliche Tätigkeit 

in der Suizidnachsorge 

am Kreiskrankenhaus in Böblingen 

seit 1993 Familienforschung, 

Mitglied Salzburger Verein 

1987 und 1996 Reisen nach 

Ostpreußen 

seit August 1995 wohnhaft in 

28832 Achim, Mackensenweg 7. 

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit 

mit Frau Falkenstein. Ihre 

kritische Haltung hat uns beeindruckt. 

Sie ist Frau Roswitha Thomsen in 

dem Amt als Schriftführerin nachgefolgt. 

396 




JHB 1996, Seite 4 und 6 


40. Johannisburger Treffen: 

Vorsitzender Gerhard Wippich bei der Festansprache 



für Frau Mira Kreska 

Anläßlich der Jahreshauptversammlung 

des Deutschen Vereins 

ROSCH am 7. Dezember 1996 im 

großen Saal des Hotels in Johannisburg 

wurde Frau Mira Kreska, 

Vorsitzende des Vereins, mit der 


Landsmannschaft Ostpreußen als 

Dank und Anerkennung für ihre 

aufopfernde Arbeit in der Heimat 

durch die Kreisgemeinschaft geehrt. 

Im Auftrag des Vorstandes 

der Kreisgemeinschaft überreichte 

der stellvertretende Kreisvorsitzende 

Ulrich Haffke vor weit mehr 

als 300 Vereinsmitgliedern und der 

Betreuergruppe das Ehrenzeichen 

mit nachstehender 

Mira Kreska, geb. Boritzki, 

17.10.1926. 

Seit 1991 arbeitet sie ehrenamtlich 

Laudatio: 

Die Kreisgemeinschaft Johanniswww.Kreis-Johannisburg.de 

397



burg dankt Frau Mira Kreska und 

ehrt sie für ihre großen Verdienste 

um Heimat und Vaterland. 

Frau Kreska ist ein echtes Kind unseres 

schönen Fleckchens Heimat, 

dem Land der dunklen Wälder und 

kristallnen Seen. 1926 in Ruhden, 

Kreis Johannisburg, geboren, holten 

sie nach unbeschwerter Kindheit 

die Begleiterscheinungen des 

Krieges ein: sie wurde 1944 zum 

Reichsarbeitsdienst einberufen; in 

den letzten Kriegsmonaten sogar 

zum Wehrdienst in einer Fliegerabwehreinheit 

bei Berlin verpflichtet. 

Nach Kriegsende überstand 

die junge Frau viele Stationen 

fern der Heimat, stets in Sorge 

um ihre Lieben daheim. Erst 1947 

konnte sie in den Heimatkreis zurückkehren, 

der nun unter polnischer 

Verwaltung stand. Mit großen 

Mühen erlernte sie die polnische 

Sprache, im Bewußtsein, ihren weiteren 

Lebensweg hier zu finden. 

Sie heiratete einen polnischen Lehrer, 

der ihr glücklicherweise den 

Gebrauch ihrer Muttersprache nicht 

untersagte, sie vielmehr anhielt, 

sie nicht zu vernachlässigen. Mit 

der Geburt einer Tochter war die 

Familie komplett. Frau Kreskas 

Fleiß und ihre Tüchtigkeit brachten 

sie auch beruflich voran; sie bekleidete 

mehrfach Führungspositionen 

in damals staatlichen Betrieben. 

Leider verlor Frau Kreska 

Ehemann und Tochter durch 

schwere Krankheiten. Selbst durch 

gesundheitliche Beschwernisse belastet, 

verzagte sie jedoch nie, und 

als sich nach der politischen Wende 

in der Heimat die Möglichkeit ergab, 

deutsche Vereine zu gründen, 

widmete sie sich ohne Zögern dieser 

Aufgabe. Stets das große Ziel 

vor Augen, führte sie in den inzwischen 

fünf Jahren den Deutschen 

Freundeskreis ROSCH mit anfangs 

kaum 20 Mitgliedern zu dem, was 

er heute mit rund 470 Mitgliedern 

ist: eine sowohl von den polnischen 

Behörden als auch von der 

Bevölkerung anerkannte und angesehene 

deutsche Institution. 

Als eine der ersten setzte sich Frau 

Kreska für die Begründung einer 

Sozialstation der Johanniter-Unfall- 

Hilfe in unserer Heimatkreisstadt 

ein und wirkte bei den Verhandlungen 

dazu mit den polnischen 

Behörden entscheidend mit. Diese 

humanitäre Einrichtung kommt alten 

und kranken Menschen, Deutschen 

wie Polen, zugute und wird 

von der Bevölkerung als „Segen 

Gottes" empfunden. 

Ulrich Haffke überreicht Urkunde und 

Ehrennadel an Frau Kreska. 

398 




Mit der gleichen Energie gelang es 

dieser ungewöhnlichen Frau, durch 

zähe Verhandlungen mit geradezu 

diplomatischem Geschick über das 

Deutsche Generalkonsulat in Danzig 

Lehrkräfte für den Deutschunterricht 

aus der Bundesrepublik in 

den Heimatkreis zu holen. „Uns als 

deutschem Verein obliegt die 

Pflicht, deutsche Kultur zu erhalten 

und zu pflegen. Wir können dieser 

Pflichtaufgabe nur gerecht werden, 

wenn wir unsere Muttersprache 

gebrauchen", ruft sie vor allem den 

jüngeren Vereinsmitgliedern ins 

Gedächtnis, denen das Erlernen 

der deutschen Sprache jahrzehntelang 

verwehrt war. Die nachwachsende 

Generation in diesem Sinne 

zu motivieren, ist eines ihrer besonderen 

Anliegen. Die beispielgebende 

Arbeit von Frau Mira Kreska 

im Deutschen Verein für unsere 

Landsleute im Heimatkreis kann 

nicht hoch genug eingeschätzt 

werden. Es sind bedeutsame 

Schritte für die Begegnung unserer 

Völker in eine friedvolle Zukunft. 


wird diese Arbeit nach wie vor 

unterstützend begleiten. 



ihr und ehren sie mit der Verleihung 

des Ehrenzeichens der 

Landsmannschaft. 

JHB 1998, Seite 14-18 

Der Kreistag wurde 1997 in Dortmund neu gewählt. 

Neue Mitglieder stellen sich vor: 

Kurt Fischer 

Dipl.-Finanzwirt, Steuerberater 

Krefelder Weg 2, Holzwickede, 

unser neuer Kassenverwalter ab 

1.1.1998 

Meine Eltern Fritz, geboren in Groß 

Rosen, und Ida Fischer geb. Salewski, 

geboren in Kowalewen, 

zogen 1924 nach Johannisburg 

in die Lindenstraße 25, und dort 

bin ich am 23.9.1924 geboren. 

1931 - 1942 Pestalozzi - Schule 

und Yorck -Oberschule (Prima - 

Reife). Ab 1.4.1942 begann meine 

Ausbildung für den gehobenen 

Dienst in der Finanzverwaltung 

(Zoll) beim Hauptzollamt in Lyck. 

Die Ausbildung wurde unterbrochen 

durch 


399



a) die Einberufung zum Reichsarbeitsdienst 

von Mai 1942 bis 

September 1942 und zur 

Wehrmacht und anschließend 

Gefangenschaft von Oktober 

1942 bis Dezember 1948. 

b) Arbeitslosigkeit bis Februar 

1949, 

c) Aufnahme einer Arbeit als Hilfsarbeiter 

in einem Kaltwalzwerk 

in Hohenlimburg bis Januar 

1950, 

d) die Ausbildung als Großhandelskaufmann 

ab Januar 1950 bis 

April 1951, anschließende Tätigkeit 

als kfm. Angestellter in 

einem Großhandel in Hohenlimburg 

bis Oktober 1952, 

e) die Tätigkeit als Angestellter 

beim Finanzamt Hagen von November 

1952 bis 2.1.1953. 

Die Ausbildung in der Finanzverwaltung 

wurde am 3.1.1953 fortgesetzt, 

und zwar in der Abt. Steuer 

zunächst für den mittleren 

Dienst und anschließend an der 

Finanzhochschule in Nordkirchen 

für den gehobenen Dienst mit der 

praktischen Arbeit beim Finanzamt 

Hagen. Die Pensionierung wegen 

Erreichung der Altersgrenze erfolgte 

zum 1.10.1989 beim Finanzamt 

Dortmund-Hörde als Steueramtsrat. 

Anschließend wurde ich als Steuerberater 

zugelassen und bin zur Zeit 

als selbständiger Berater in Holzwickede 

tätig. Seit 1966 bin ich mit 

Renate Fiedler, geboren am 

19.11.1938 in Seidenberg, Schlesien, 

verheiratet. 

Wir haben 2 Kinder (30 und 29 

Jahre alt). 

Ingelor Friedrich 

Am 13. Dezember 1943 wurde ich 

in Rastenburg geboren. Drei Wochen 

später kam ich mit meiner 

Mutter Meta Friedrich, geb. Urbat, 

zurück nach Arys. Meine Großeltern 

väterlicherseits waren Hedwig 

und Max Friedrich (Lehrer), meine 

Großeltern mütterlicherseits Auguste 

(Utta) und Carl Urbat (Gendarm). 

Im Frühjahr 1945 ging ich 

mit meiner Mutter und Oma Utta 

auf die Flucht. Über Lüchow, Kirchherten, 

Bad Godesberg, Wiesbaden, 

Bonn und Langenfeld (Rhld.) 

kam ich nach Hannover. Am 

1.3.1975 fing ich als Standesbeamtin 

im Standesamt an und leite 

jetzt außerdem die Familienbuchabteilung. 

Viele Vertriebene aus 

den früheren Ostgebieten und Aussiedler 

aus Rußland, Rumänien u.a. 

Staaten stellen hier die Anträge auf 

Anlegung der Familienbücher. Nach 

der Arbeit entspanne ich mich beim 

Singen in der Kleefelder Chorgemeinschaft. 

Soweit mir Beruf und 

Chor Freizeit lassen, werde ich versuchen, 

in der Heimatarbeit mitzuhelfen. 

400 




Georg Friedrich von Krogh 

Geb. 16.1.1933 in Johannisburg - 

Sohn des Forstmeisters Theodor v. 

Krogh, Forstmeister in Kullik Grünheide, 

Post Wiartel. War als Importkaufmann 

in der deutschen Industrie 

tätig. Erfüllte sich Ende der 

60er Jahre einen Kindertraum und 

gründete den WILDPARK LÜNE- 

BURGER HEIDE in Nindorf. Diesen 

Wildpark - mit 1500 Tieren, 40 

Mitarbeitern auf einer Fläche von 

50 ha betrieb er 20 Jahre mit gutem 

Erfolg. Da er keinen Erben 

hatte, veräußerte er den Park 

1989. Seine Familie stammt aus 

Schleswig - Holstein. Seine Liebe 

gehört seiner ostpreußischen Heimat. 

Georg Friedrich v. Krogh 

Sigrid Krisch, geb. Becker 

An der Mühlenau 10 B, Preetz 

als Vertreterin des Kirchspiels Weißuhnen 

Geboren: 6.1.1927 

in Weißuhnen, Kr. Johannisburg. 

Eltern: Gast- und Landwirt Max 

Becker und Ehefrau Martha. 

Schulen: Grundschule Weißuhnen, 

Oberschule „Graf Yorck" in Johannisburg. 

1945: Russen- und Poleneinfall 

unbeschadet überlebt. Zusammen 

mit den Eltern dreimal in Johannisburg 

eingesperrt. 

1946: Im Oktober nach dem Westen 

durchgeschlagen. Erste Station 

Aschersleben, dort als Sekretärin 

gearbeitet. Dann nach Höxter 

verzogen und später nach Herford, 

wo ich viele Jahre als Verkäuferin 

in der Textilbranche tätig war. 

1957: Heirat mit Wemer Culemann, 

Architekt in Herford. Aus 

dieser Ehe gingen 2 Kinder hervor. 

Die Ehe wurde 1976 geschieden. 

1990: Auf dem Schultreffen 

der Oberschule in Bad Pyrmont 


401



lernte ich meinen jetzigen Mann 

kennen, Horst Krisch aus Wiartel. 

Heirat 1992. Wir fahren nach Möglichkeit 

zwei Mal im Jahr nach Masuren 

und versorgen dort mehrere 

Familien, die nun schon zum Bestandteil 

unseres Lebens geworden 

sind. Ich möchte meine Weißuhner 

Freunde ganz herzlich grüßen und 

würde mich über eine Kontaktaufnahme 

freuen; evtl. mal ein Treffen 

oder sogar eine Fahrt arrangieren. 

Willi Reck 

Nach dem Schulbesuch in Kreuzofen 

und Meerdorf absolvierte ich 

eine Lehre als Maschinenschlosser 

in Peine. Der gleichzeitige Besuch 

einer technischen Abendschule in 

Braunschweig und ein Stipendium 

ermöglichten mir dann ein Maschinenbaustudium 

an der Fachschule 

in Wolfenbüttel, welches ich als 

Dipl.-Ing. 1959 abschloß. 

Georg-Büchner-Straße 7, 31224 

Peine 

Ich wurde am 1.10.1935 in Kreuzofen, 

Kreis Johannisburg, als 3. 

Kind des Sattlers und Polsterers 

Jakob Reck und seiner Ehefrau Auguste 

geb. Blöhs geboren und am 

28.10.1935 in der Kirche zu Kurwien 

getauft. 1945 wurden wir, meine 

Eltern mit uns Kindern, durch 

Flucht und Vertreibung nach Meerdorf, 

Kreis Braunschweig, verschlagen. 

In dieser Fachrichtung war ich 35 

Jahre in einem Stahlunternehmen 

in Peine in verschiedenen Betriebsbereichen 

hauptberuflich tätig. Nebenberuflich 

übte ich Lehrtätigkeit 

in der Erwachsenenbildung, bei Industriemeisterlehrgängen 

und an 

der technischen Abendschule in 

Peine aus. Mit dem 60. Lebensjahr 

trat ich 1995 in den beruflichen 

Ruhestand. Seit 1966 bis ich verheiratet 

und Vater von zwei Töchtern, 

1967 und 1972 geboren. 

Mein Hobby ist die aktive Mitgliedschaft 

in einem Gesangverein, in 

dem ich seit 36 Jahren auch Vorstandsmitglied 

bin. 1982 trat ich in 

den BdV ein und bin seit 1995 1. 

Vorsitzender des BdV - Essinghausen, 

Kreisverband Peine. 

402 




Doris Woytewitz - im Heimatbriefteam aktiv 

nach Schröttersburg (Plock), Januar 

'45 Flucht mit dem Arbeitsdienst 

nach Coburg. Frühjahr '45 Auflösung 

des Arbeitsdienstlagers. Zusammentreffen 

in Diedrichshagen / 

Mecklenburg mit Eltern und Bruder, 

die mit dem Schiff über die 

Ostsee geflohen waren. Anfang Mai 

Weiterwanderung mit der Familie 

nach Lübeck. Ende 1945 bis Mai 

'46 Besuch der Ernestinenschule / 

Lübeck mit abschließendem Abitur. 

1948 - 53 Studium der ev. Theologie 

und der Germanistik mit abschließendem 

Examen in Kiel. 

Geboren am 27.6.1927 in Insterburg 

/ Ostpr., Eltern: Pfarrer Gerhard 

Woytewitz und Gertrud geb. 

Schuszies, Kindheit verbracht in 

Nikolaiken, Buddern Krs. Angerburg 

und Arys (1933 - 44); Schulbesuch 

in Arys (Grundschule, Mittelschule, 

2 Jahre), dann in Johannisburg 

Graf – Yorck - Schule 

(1939 - 44), ein Jahr vor dem Abitur 

Einberufung zum Arbeitsdienst 

Referendarzeit an verschiedenen 

Gymnasien. Nach dem zweiten Examen 

Lehrerin an der Auguste- 

Viktoria-Schule / Itzehoe, dann am 

C.J. Burckhardt - Gymnasium / Lübeck 

1959-92. 

Seit Ende 1994 Mithilfe innerhalb 

der Kreisgemeinschaft (Heimatbrief, 

Bildarchiv). 

Dr. Gerhard Woytewitz 

Geboren am 29.6.1933 in Arys, 

Kreis Johannisburg. 

Vater in Sensburg geboren; war 

evangelischer Pfarrer und als solcher 

in Arys von 1933 bis Januar 

1945 tätig. Nach der Flucht Pastor 

in Lübeck/Schleswig - Holstein 

bis zu seinem Tod 1961. Mutter in 

Insterburg geboren und 1991 in 

Lübeck verstorben. Schwester Doris 

Woytewitz. 


403



Nach Oberschulbesuch und Abitur 

Studium der Medizin in Kiel, Erlangen 

und Hamburg. Beginn der 

ärztlichen Tätigkeit 1962. Arbeit in 

verschiedenen Krankenhäusern 

(Lübeck, Bethel bei Bielefeld, Goslar, 

Westerland / Sylt). Seit 1971 

Tätigkeit als Internist in Rehabilitationskliniken 

der LVA Hamburg, der 

LVA Westfalen - Lippe und seit 

1980 der Bundesversicherungsanstalt 

für Angestellte in B. Pyrmont / 

Niedersachsen. Beendigung der 

beruflichen Tätigkeit in Bad Pyrmont 

am 31.12.1997. Nachfolger 

von Herrn Ulrich Haffke als Vertreter 

des Kirchspiels Arys Stadt. 

Besondere Interessen: Medizin, 

einschließlich natürlicher Heilweisen, 

unsere Heimat Ostpreußen, 

Garten, Hunde, Musik. 

Klaus Ziemer 

Hamburg nach Schleswig-Holstein, 

Kreis Flensburg, wo mein Vater als 

Landrat wirkte. 

In Glücksburg bei Flensburg verbrachten 

wir die Jahre 1945 bis 

1949, um dann nach Kiel zu ziehen. 

Hier besuchte ich nach vier 

Jahren Grundschule ab 1950 die 

„Kieler Gelehrtenschule", ein humanistisches 

Gymnasium, und verließ 

dieses 1957 mit dem Abitur. 

Oberforstdirektor 

Kohlenbissener-Straße 15, Munster 

geboren am 20. Juli 1937 in Johannisburg. 

Meine Eltern: Herbert 

Ziemer, in Königsberg / Preußen 

geboren (1888), und Heide Ziemer, 

geborene von Anwers, (1907) 

in Stuhm / Westpr. Mein Vater war 

Landrat des Kreises Johannisburg 

von 1930 bis 1945. Nach der frühen 

Kindheit als viertes von fünf 

Geschwistern begann im Herbst 

1944 die Flucht und führte über 

verschiedene Stationen in Westpreußen, 

Neumark, Berlin und 

Nach einer praktischen forstlichen 

Lehrzeit und dem Grundwehrdienst 

in Hamburg studierte ich von 1959 

bis 1963 an den forstlichen Fakultäten 

Göttingen und Freiburg 

Forstwirtschaft. 

Nach der Referendarzeit und dem 

Staatsexamen war ich in verschiedenen 

Positionen in Nordrhein- 

Westfalen und bei den Oberfinanzdirektionen 

Koblenz und Hannover 

tätig, bis ich 1972 in Baden- 

Württemberg ein Forstamt der 

Landesvermögensverwaltung übernehmen 

konnte. Seit 1987 bin ich 

in gleicher Position in Munster / 

Niedersachsen tätig. Reisen nach 

Ostpreußen und Polen 1992,1995 

und 1996. 

404 





Gottlieb Stein gehört zur Familie unserer Heimatdichter 

Eine Vielzahl wertvoller Gedichte 

haben wir in unseren bisher erschienenen 

Heimatbriefen veröffentlicht, 

u. a. auch in dem von G. 

Bosk herausgegebenen Gedichtsammelband 

„Unvergessene Heimat 

-Ostpreußische Gedichte mahnen 

uns". Es sollte uns Ehre und 

Verpflichtung sein, dieses aufrechten 

Heimatfreundes zu gedenken. 

Geboren 1902 in Wiartel, zog er 

nach dem 1. Weltkrieg nach Breitenheide, 

wo er mit seiner Frau 

Frederike, geborene Januschewski, 

das elterliche Grundstück übernahm 

und dort bis zur Flucht 

(1945) lebte. Es verschlug ihn 

nach Niedersachsen. Dort verdiente 

er den Unterhalt für seine Familie 

beim Straßenbau. Später wurde 

er Angestellter der Gemeindeverwaltung 

Lemförde, um anschließend 

zur Kreisverwaltung Diepholz 

versetzt zu werden. Die Sehnsucht 

nach der verlorenen Heimat brachte 

ihn dazu, Gedichte zu schreiben, 

um seinen Gedanken bleibenden 

Wert zu geben. Als die Anzahl der 

Niederschriften immer größer wurde, 

fanden seine Aufzeichnungen in 

einer Sammelmappe Platz. Für seine 

Arbeitskollegen verfaßte er Verse 

zu allen Gelegenheiten, auch für 

Verwandte und Bekannte fand er 

die richtigen Worte. Ganz besonders 

widmete er sich diesem „Hobby", 

als das Ehepaar die Flüchtlingswohnung 

in Stemshorn / 

Diepholz verließ und nach Wolfsburg 

zog. Hier fühlte er sich sehr 

einsam und hing tagelang sehnsüchtig 

der verlorenen Heimat an 

und drückte die bleibenden Erinnerungen 

in seinen Versen aus. 

Er starb im September 1980. Viele 

Gedichte blieben in der Familie zurück. 


ist der Tochter, Frau 

Ruth Klemm aus Halle i. Westf., 

dankbar, daß sie uns einige seiner 

wunderbaren, zu Herzen gehenden 

Gedichte zur Verfügung gestellt 

hat. G.B. 


405

JHB 1998, Seite 37-39 



Immer wieder eine gute Tat! 

Gertrud Leimanzik, Bönnigstedt - 90. Geburtstag 

als gläubiger Mensch - das sind die 

Ostpreußen gottlob fast alle - 

dankbar ist für ihr Leben ohne größere 

schwere Krankheiten. Einen 

leichten Schlaganfall hat diese 

Ostpreußin ohne Schwierigkeiten 

überwunden, wie sie mit großer 

Genugtuung erzählte. „Ich denke 

jeden Tag an meine Heimat", waren 

ihre Worte, als sie sich verabschiedete 

und versprach wiederzukommen, 

um den Landsleuten in 

der Heimat zu helfen. 

Neben vielen Spendern für unsere 

Landsleute in MASUREN erschien 

heute auch Frau Gertrud Leimanzik 

aus Waldenfried (Bilitzen), Kreis 

Johannisburg, heute wohnhaft in 

Bönnigstedt bei Hamburg, mit einer 

größeren Anzahl von Paketen 

mit Kleidung, die Gerhard Bosk 

und die Johanniter - Unfallhilfe alljährlich 

nach Johannisburg bringen. 

Gerhard Bosk staunte, als die rüstige 

Neunzigerin vor ihm stand 

und sich sichtlich glücklich fühlte, 

daß sie diese Kleiderspende überbringen 

konnte. Der heimatlich 

klingende Ton verriet unverkennbar, 

daß es sich um eine echte 

Ostpreußin handelte. Mit 37 Jahren 

wurde sie von den Russen nach 

Sibirien verschleppt und durfte erst 

nach 4 Jahren schwerster Arbeit 

ihre Heimat wiedersehen. Stolz 

verkündete sie gegenüber Gerhard 

Bosk, daß sie ihre Einkäufe noch 

mit dem Fahrrad durchführt und 

Gerhard Bosk nimmt laufend viele 

Spenden entgegen. Jeder Spender 

erhält von ihm als Dank ein Glas 

Bienenhonig aus seiner Imkerei, 

und er versichert, daß alle Spenden 

an die richtigen Adressen kommen 

und armen Menschen eine 

große Hilfe bedeuten. 

Daß er trotz seines Rückenleidens 

immer noch solche umfangreichen 

Spendenaktionen durchführen 

kann, ist nicht zuletzt diesen hilfsbereiten 

Menschen mit zu verdanken, 

aber auch der immer wieder 

unbeschreiblichen echten 

Dankbarkeit, die er in all den Jahren 

immer wieder erfährt. Wenn er 

Menschen in Sulimmen und Bialla 

betreut, strahlt ihm jederzeit große 

Dankbarkeit entgegen. Was gibt es 

Schöneres im Leben als eine solche 

Genugtuung und Dankbarkeit zu 

erfahren? Deshalb lohnt sich der 

Einsatz für diese Menschen, die 

uns so nahe stehen. Herzlichen 

Dank an alle Landsleute, die diese 

Aktion unterstützen. 

406 




Besondere Würdigung: 

Max Maseizik und Ulrich Haffke 

wurden zu Ehrenmitgliedern berufen. 

Anläßlich der Neuwahl des Kreistages 

und des Kreisausschusses im 

September in Dortmund wurde 

diesen verdienten Mitgliedern die 

Ehrenmitgliedschaft verliehen. 

denen stets über eintausend 

Landsleute teilnahmen, sind mit 

der Westfalenhalle, dem Goldsaal, 

und unserem Max Maseizik eng 

verbunden und haben einen unschätzbaren 

Wert für unsere heimatpolitische 

Arbeit. Daß über vier 

Jahrzehnte alles in so wunderbarer 

Harmonie verlief, ist in großem 

Maße der unermüdlichen und aufopferungsvollen 

Arbeit dieses Mannes 

zu verdanken. Für seine Verdienste 

wurde Max Maseizik mit 

der Verleihung der Ehrennadel der 

Landsmannschaft Ostpreußen geehrt. 

Für unsere weitere heimatpolitische 

Arbeit wird uns dieser verdiente 

Landsmann auch weiterhin 

als Ehrenmitglied beratend zur Seite 

stehen. G. B. 

Max Maseizik 

hat über 40 Jahre das Hauptkreistreffen 

in Dortmund organisiert 

und gestaltet. Seine große Liebe zu 

seiner Heimat zeigte sich gerade in 

dieser für alle Landsleute aus dem 

Kreis Johannisburg so bedeutungsvollen 

Arbeit und förderte den Zusammenhalt 

aller Teilnehmer unseres 

alljährlichen Heimattreffens in 

Dortmund. Seine guten Kontakte 

zu den Würdenträgern der Stadt 

Dortmund haben uns bei der Inanspruchnahme 

vieler Annehmlichkeiten 

in dieser Stadt sehr geholfen. 

Unsere Hauptkreistreffen, an 

Ulrich Haffke 

ist als gebürtiger Wiersbinner besonders 

den Landsleuten aus Arys 

und Umgebung als der langjährige 

Organisator und Förderer der Aryser 

Treffen in Bad Pyrmont bewww.Kreis-Johannisburg.de 

407



kannt. Für sie war und ist er immer 

ein aufrechter, fleißiger und zuverlässiger 

Anwalt und hat großen Anteil 

am Zusammenhalt der Kreisgemeinschaft, 

in deren Vorstand er 

mit gleichgesinnten Freunden berufen 

wurde und wo er hervorragende 

Arbeit leistete. Deshalb 

wurde er 1993 auch zum stellvertretenden 

Kreisvertreter berufen. 

Trotz seines angeschlagenen Gesundheitszustands 

arbeitete er täglich 

in aller Stille viele Stunden mit 

Freude und großer Hingabe in seinem 

„Heimatbüro" für die Erfüllung 

der heimatpolitischen Aufgaben. 

Bei der Überbringung der alljährlichen 

Weihnachtszuwendungen für 

unsere in der Heimat lebenden 

Landsleute war er nicht nur führend 

tätig, er sorgte vor allem dafür, 

daß die nötigen Geldzuweisungen 

dafür von der Landsmannschaft 

und dem Bundesinnenministerium 

flossen, und rechnete 

sie in vorbildlicher Weise ab, eine 

Arbeit, die sehr viel Zeit und Mühe 

erforderte. 


ehrte seine verdienstvolle Arbeit 

mit der Verleihung der Ehrennadel. 

Ganz besonders ist die aufopferungsvolle 

Arbeit und Hilfe seiner 

ebenfalls aus Masuren stammenden 

Ehefrau Lieselotte zu erwähnen, 

der ebenso Dank und Anerkennung 

gebührt. Wir hoffen, daß 

Ulrich Haffke uns als Ehrenmitglied 

und als erfahrener Mitarbeiter noch 

einige Jahre zur Seite stehen kann, 

denn nur sein angeschlagener Gesundheitszustand 

veranlaßte ihn 

zur Aufgabe dieser so aktiven Arbeit 

für seine Heimat. G.B. 


Charlotte Martinius, geb. Stoewahse, 

feierte ihren 101. Geburtstag 

Am 31. Oktober 1997 konnte Frau 

Martinius gemeinsam mit ihrer 

Tochter, 5 Enkeln, elf Urenkeln, 7 

Ururenkeln und vielen Freunden 

ihren 101. Geburtstag feiern. Die 

Nachricht über ihren 100. Geburtstag 

erreichte uns leider erst, nachdem 

der Heimatbrief 1997 bereits 

verschickt war. Frau Martinius entstammt 

der Familie Stoewahse aus 

Glodowen, später Spirdingshöhe. 

Ihr Großvater Martin Stoewahse 

gründete 1889 die Fischereifirma 

auf der Domäne Spirdingsee. Sein 

Sohn Heinrich, der Bruder von Frau 

Martinius, und danach der Enkel 

Heinrich betrieben die Firma bis 

zur Flucht 1945. 

408 




Als 3. Kind von 7 Geschwistern 

wurde Frau M. bei den Großeltern 

mütterlicherseits in Wollin / 

Pommern geboren, wuchs aber mit 

den Geschwistern in Glodowen auf. 

Das Lyzeum besuchte sie dann 

wieder in Wollin. Anschließend erfolgte 

die Ausbildung zur Säuglingsschwester 

und Hauswirtschaftslehrerin 

in Königsberg. 1922 

heiratete sie den Forstmeister Wilhelm 

Martinius, der sein erstes 

Forstamt in Johannisburg hatte. 

Hier wurde 1923 die einzige Tochter 

Elisabeth geboren. Versetzung 

des Ehemannes 1926 nach Liebemühl 

Kreis Osterode und 1933 

nach Pommern. 

Die Sommerferien verbrachte die 

Familie meist in Spirdingshöhe, wo 

sie sich mit den anderen Geschwistern 

traf. Frau Martinius erfreut 

sich noch geistiger Frische und 

nimmt regen Anteil an dem Geschehen 

um sie herum. „Ich habe 

immer diszipliniert gelebt, mäßig 

gegessen und mir auch wenig Süßigkeiten 

gegönnt", gibt Frau Martinius 

als „Geheimrezept" für ihr 

langes Leben an. 

Die Kreisgemeinschaft gratuliert 

Frau Martinius von ganzem Herzen 

und wünscht noch weitere Jahre in 

geistiger Frische. 

Christel Koslowski wurde 80 

Im Juni 1996 feierte die Kreisbetreuerin 

der Johannisburger Gruppe 

in Berlin in gutem Gesundheitszustand 

ihren 80. Geburtstag. 

Viele Freunde und Mitstreiter aus 

Berlin fanden sich zur Gratulationscour 

ein und betonten die gute Zusammenarbeit 

zwischen den Ostpreußischen 

Kreisen in Berlin, was 

in den häufig stattfindenden Zusammenkünften 

zum Ausdruck 

kommt. Die Johannisburger Gruppe 

zu Berlin versorgt seit Jahren in 

der Heimat gebliebene Landsleute 

mit Lebensmittel- und Kleiderspenden. 

Entsprechend waren auch 

die Glückwünsche dieser Landsleute. 

Christel Koslowski organisiert in 

Zusammenarbeit mit Edeltraut 

Ziegelowski diese Spendenaktion in 

hervorragender Weise. Die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg gratuliert 

der noch rüstigen Jubilarin, 

die auch dem erweiterten Kreistag 

angehört, und wünscht weitere gesunde 

Jahre und Freude bei ihrer 

landsmannschaftlichen Arbeit! 


409




Wer kennt nicht den Kosakenkaffee 

Dieses Interview mit unserem 

Landsmann Horst Krisch ist auch 

für uns interessant 

Die Skatgruppe „Bankers Skat" haben 

mein damaliger Prokurist und 

ich 1965 sozusagen aus geschäftspolitischen 

Gründen gegründet. 

Das Kurhaus in Wiartel und der 

damit verbundene Kosakenkaffee 

und der Bärenfang gehören zu unserer 

heimatlichen Geschichte. 

INTERVIEW 

Befragt wurde Horst Krisch, ein 

früherer Unternehmer, der aus Wiartel 

stammt und sich um seine 

alte Heimat verdient gemacht hat. 

Die Schusterstadt Preetz und der 

„Kosaken-Kaffee" - früher wurden 

beide Namen oft in einem Atemzug 

genannt. Firmengründer und Erfinder 

des Mokkalikörs Heinrich Krisch 

kam 1951 nach Preetz und baute 

hier mit seinem Sohn Horst Krisch 

ein Unternehmen auf, das auch 

Preetz weithin bekannt gemacht 

hat. Von 1963 bis 1984 leitete 

Horst Krisch die Firma. Bekannt 

war und ist er in Preetz aber auch 

für sein ehrenamtliches Wirken, 

das 1983 mit einem Bundesverdienstkreuz 

am Bande belohnt 

wurde. Heute befindet sich der 

75jährige Horst Krisch im Ruhestand, 

führt allerdings kein 

„O8/15"-Rentnerdasein. Frage: 

Eintönig und farblos scheint Ihr 

Rentnerleben nicht geradezu sein. 

Für den Interview-Wunsch mußten 

Sie erst einmal einen freien Termin 

im Kalender suchen. Horst Krisch: 

Das ist wahr, mein Kalender ist voll 

mit Aktivitäten. Jetzt steht zum 

Beispiel der allmonatliche Skatabend 

an. 

Horst Krisch genießt das „ruhige" 

Rentner - Dasein. Ab 1960 wuchs der 

ausgebildete Destillateur unter Anleitung 

seines Vaters in die alleinige 

Geschäftsführung der 

Preetzer Likör-Fabrik hinein. 

Die Fabrik schloß 1984. 

(Foto: Graap) 

Heute bilden die inzwischen 21 

Mitspieler eine fantastische Gemeinschaft. 

Außerdem bin ich leidenschaftlicher 

Jäger und gehe 

schon seit 58 Jahren auf die Pirsch 

- in den Wäldern meiner ostpreußischen 

Heimat und in Schleswig- 

Holstein. Und dann wäre da noch 

Ihr ehrenamtliches Engagement in 

zahlreichen Vereinen. Das hat bis 

heute, glaube ich, kaum nachgelassen? 

410 




Horst Krisch: Im Fremdenverkehrsverein 

bin ich nach mehr als 

einem Viertel Jahrhundert wohl 

dienstältestes Vorstandsmitglied. 

In den 60er Jahren steckte der 

Fremdenverkehr noch in den Kinderschuhen, 

so daß viele Anregungen 

und neue Ideen … 

Aus: „Wöchentliches Interview" im 

„Schaufenster aktuell" Preetz / Holstein. 

JHB 1999, Seite 22-23 

Gerhard Bosk 75 Jahre, sein Einsatz für Ostpreußen 

in ihrer Vielfalt und Gewichtigkeit 

eine Zusammenfassung der sie begleitenden 

Zeitgeschichte Ostpreußens 

wurden. 

Im Heimatbrief 1994 haben wir des 

70. Geburtstages von Gerhard 

Bosk ausführlich gedacht. Es war 

ein großes Fest, das seine Familie, 

seine Mitbürger in Kaltenkirchen 

und die Kreisgemeinschaft mit ihm 

begangen hatten. Die ihm in einer 

großen Summe zugeflossenen 

Geldmittel gingen restlos an die 

Masurenhilfe, die von ihm ins Leben 

gerufene Aktion zur Unterstützung 

hilfsbedürftiger Menschen in 

unserer Heimat. 

Seit er am 19. Februar 1924 in 

Saffonken im Kreis Neidenburg als 

Sohn der dortigen Lehrerfamilie 

geboren wurde, ist nun ein dreiviertel 

Jahrhundert vorübergezogen. 

Es war angefüllt von ins Leben 

eingreifenden Ereignissen, die 

Eine Veränderung der Lebensverhältnisse 

brachte die Familie Bosk 

zu uns in den Kreis Johannisburg, 

zunächst nach Gehsen, später nach 

Gutten J. Gerhard Bosk machte 

während des nun begonnenen 

Krieges in der Kreisstadt sein Abitur. 

Seine bis heute vorgehaltene 

Beweglichkeit verdankt er dem Lebensabschnitt 

als Fahrschüler. Dort 

lernte er sich zu behaupten und 

erfuhr so manch eine Lebensweisheit. 

Der Krieg entließ ihn als Leutnant, 

jedoch mit schweren Verwundungen. 

Sie machen ihm bis 

heute zu schaffen. 

Die nach der Vertreibung in Mitteldeutschland 

lebenden Eltern ließen 

ihn zunächst auch dort Fuß fassen. 

Er wurde Lehrer und dann Rektor 

in Eisleben. Dort lernte er seine 

Frau Irmgard Drittel kennen, die 

sein Leben bis heute stützend und 

sorgend begleitet. Obwohl die junge 

Familie sehr bald drei Söhne 

hatte, mußte Gerhard Bosk über 

Westberlin in die Bundesrepublik 

flüchten. Gute Freunde halfen der 

zunächst zurückgebliebenen Familie, 

erschwert einsetzenden Drangsalierungen 

auszuweichen und 


411



nachzukommen. Er selbst wurde 

Lehrer auf Fehmarn und in Ekenis 

an der Schlei, schließlich Rektor in 

Kaltenkirchen. Gerhard Bosk ist 

seit 1970 als Kirchspielvertreter für 

Gehsen Mitglied des Kreistages unserer 

Kreisgemeinschaft. Im Jahre 

1972 wird er stellvertretender 

Kreisvertreter. 

Seit dieser Zeit erstellte er verantwortlich 

den Heimatbrief. Aus einem 

kleinen Mitteilungsblatt machte 

er „ein Geschichtsbuch in Fortsetzungen" 

über unseren Heimatkreis. 

Mit zahlreichen Bildern versehen, 

wird dieser Heimatbrief zur 

heutigen Form der Briefe anderer 

Heimatkreise. Neben den Informationen 

über unsere Arbeit, geschichtlichen 

Beiträgen, Erzählungen 

über das Leben vor und nach 

der Vertreibung in der Heimat finden 

auch unsere heimatpolitischen 

Anliegen ihren gebührenden Platz. 

Viele der gezeigten Bilder hat Gerhard 

Bosk von seinen früh einsetzenden 

Fahrten nach Ostpreußen 

mitgebracht. Angesichts der in der 

Heimat unter unseren Landsleuten 

herrschenden Not beginnt er mit 

einem großen Hilfswerk die Not der 

Menschen zu lindern. Diese Arbeit 

bestimmt noch heute sein Leben. 

Über einhundert Fahrten mit vollgepacktem, 

schwerem Anhänger 

hat er in den Heimatkreis unternommen. 

Er mutet sich körperliche 

Strapazen zu, die bei seiner nicht 

stabilen Gesundheit nicht ertragbar 

erscheinen. Diese körperliche Anstrengung 

und die Erfahrung, noch 

soviel leisten zu können, wirken 

bei ihm wie eine Arznei besonderer 

Art. Sie gibt ihm Kraft zu weiterem 

Einsatz. Jeder „letzten Fahrt" folgte 

noch eine weitere Reise in die 

Heimat. 

Die Bildausbeute der Fahrten gab 

ihm das Material für zahlreiche 

Diavorträge, deren Erlöse - und 

mehr noch - in seine Hilfsaktionen 

fließen. Sein Wort: „In Masuren 

schläft man nicht!" ließ den passionierten 

Jäger die schönsten Aufnahmen 

im Morgen- und im 

Abendlicht machen. Er tauschte die 

Büchse gegen den Fotoapparat. Er 

organisierte zahlreiche Busfahrten 

und begleitete sie nicht nur mit 

seiner Sach- und Landeskunde, 

sondern auch geselliger Unterhaltung; 

für die Mitreisenden 

nachhaltige Erlebnisse. 

Obwohl seine Hilfe, insbesondere 

die mit Arzneimitteln und medizinischen 

Geräten, vielen, besonders 

auch polnischen Menschen, Hilfe 

brachte, wurde er vor Rückschlägen 

und Enttäuschungen nicht 

bewahrt. Er hatte nicht nur behördliche 

Schikanen beim Grenzübergang 

zu überstehen, man 

raubte ihm einmal auch das Transportfahrzeug 

mit aller persönlichen 

Habe und die wertvolle Fotoausrüstung. 

Er gab jedoch nicht auf. 

Über die Kreisgemeinschaft erstellte 

er Bildbände und Fotoserien 

über die Schönheit Masurens. In 

gesammelten Gedichten überlieferte 

er die Gedanken ostpreußischer 

Menschen deren Nachkommen. 

Gerhard Bosk wurden höchste Ehrungen 

zuteil. Er bekam das Bundesverdienstkreuz. 

Die Landsmannschaft 

verlieh ihm das Goldene 

Ehrenzeichen und die Ottomar 

– Schreiber - Plakette. 

Ein Videofilm zeigt sein Wirken auf 

und hält es fest. 

412 

Jeder unserer Heimatbriefe berichtet 

über das Wirken von Gerhard 

Bosk. Wenn auch sein Einsatz unwww.Kreis-Johannisburg.de



ersetzbar geworden ist, so wünschen 

wir ihm doch ein ruhigeres 

Leben. 

Es warten noch viele unerledigte 

Aufgaben auf ihn. Auch seiner Familie 

und seinen Freunden käme 

dies zugute. Er wird diese Bitte 

nicht gerne vernehmen. Aber wir 

sprechen diese Mahnung in Sorge 

aus. Seinen Rat und seine Tat wollen 

wir noch lange erhalten wissen. 

Er ist eine nicht wegzudenkende 

Stütze unserer Gemeinschaft, ein 

Motor unserer Aufgabe im Dienste 

unserer Heimat. 

Wippich, Kreisvertreter 

JHB 1999, Seite 38-42 

Heimat-Erinnerungen 

Der letzte deutsche Landrat Ziemer in Johannisburg 

von Günter Schiwy 

Der Landrat war in Preußen der 

höchste an der Spitze eines Kreises 

stehende Verwaltungsbeamte. Er 

wurde auf Vorschlag des Kreistages 

ernannt. Als Leiter des staatlichen 

Verwaltungsbezirks führte er 

die Gemeindeaufsicht, das Polizeiund 

das Schulwesen. Da er gleichzeitig 

auch Chef der Kreisselbstverwaltung 

war, oblag ihm als Vorsitzendem 

die Leitung des Kreisausschusses 

und des Kreistages. 

Die Verbindung von staatlicher und 

kommunaler Kreisverwaltung in 

der Person des Landrats hat sich 

als ausgezeichnetes Mittel zur Förderung 

der Selbstverwaltung unter 

voller Wahrung der staatlichen Interessen 

erwiesen. 

Die Aufgaben des Landratsamtes 

im Kreis Johannisburg gliederten 

sich einmal in die Aufgaben der 

staatlichen Verwaltung und zum 

anderen in die im Bereich der 

Kreisverwaltung. Zur staatlichen 

Verwaltung zählten 

1. die Polizei, 

2. die Wehrmachtsangelegenheiten, 

3. die Schulen und 

4. das Versicherungsamt, 

Landrat Ziemer 

während die Aufgaben der Kreisverwaltung 

(der kommunalen 

Selbstverwaltung) waren: 

1. Personalwesen, 

2. Allgemeine Kreisverwaltung, 

3. Kreissteuern, 

4. Kreisfürsorge, Jugendamt, 

Kriegsschäden, 

5. Kreisstraßenbau, 


413



6. Kreiswiesenbau, Melioration, 

Kreiswald, Ödlandaufforstungen, 

Heldenfriedhöfe, 

7. Kreishochbau, 

8. Kreissparkasse, 

9. Kreiskommunalkasse, 

10. Kreiskrankenhaus, 

11. Kreissiechenhaus, 

12. Arbeitsbeschaffung und 

13. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. 

Neben der eigentlichen Kreisverwaltung 

bestanden im Kreis noch 

weitere staatliche Kreisbehörden, 

die zwar mit der eigentlichen 

Kreisverwaltung eng zusammenarbeiteten, 

aber dem Landrat nicht 

unterstanden. Das waren das Katasteramt, 

das Gesundheitsamt 

und das Kreisveterinäramt. 

Das Ziel eines jeden Regierungsassessors 

war es, Landrat eines Kreises 

zu werden. Der leitende Beruf 

versprach Selbständigkeit, eigene 

Verantwortung, Freiheit und vor 

allem schöpferische Möglichkeiten 

wie kaum eine andere Verwaltungsstelle. 

Viele Landräte in Ostpreußen 

blieben bis an ihr Lebensende 

diesem Beruf treu. Wer allerdings 

studierende Kinder hatte, 

bevorzugte in den Universitätsstädten 

den Posten eines Regierungsrates. 

Das Gehalt des Landrates 

war nicht hoch dotiert. Doch es 

ließ sich mit ihm in den Kleinstädten 

Masurens gut leben, zumal der 

Kreis Dienstwohnung mit Heizung 

kostenlos zur Verfügung stellte. 

Der Landrat gehörte außerdem zur 

besseren Gesellschaft! In früheren 

Jahren war der Landrat in der Regel 

ein einheimischer Gutsherr, der 

dem Landadel angehörte. So reichte 

es, wenn er wöchentlich zwei 

Mal mit der Pferdekutsche das Amt 

aufsuchte. Als allerdings später die 

Gesetzgebung komplizierter wurde, 

waren juristische sowie Staatsund 

verwaltungsrechtliche Kenntnisse 

eines Akademikers erforderlich. 

Doch wegen der begrenzten 

Posten konnte nicht jeder Assessor 

Landrat werden. Die Stellen waren 

recht rar. 

Für einen Landrat war es wichtig, 

Kontakt zu den Landgemeinden 

seines Bezirks zu halten, in denen 

insbesondere nach dem 1. Weltkrieg 

in Masuren durch den Russeneinfall 

große Sorgen und Nöte 

herrschten. Er sollte sich aber auch 

um die Boden-, Ernte- und persönlichen 

Verhältnisse seiner Dörfer 

und der Großgrundbesitzer auf den 

Gütern kümmern. Zu seinen dringlichsten 

Aufgaben zählte es, die 

Infrastruktur des Kreises zu verbessern, 

wie Chausseebau, Ausbau 

des Schienennetzes, Entwässerung 

und Kultivierung der Wiesen und 

Moore, Errichtung von Brücken, 

Stau- und Elektrizitätswerken sowie 

Schulen und Landsiedlungen. 

Seine Hilfsmaßnahmen im Kreise 

mußten sich in der wirtschaftlichen 

und kulturellen Förderung und Gesundung 

seiner Dörfer zeigen, aber 

auch in seiner Persönlichkeit, im 

sozialen Empfinden, in der Wohlfahrtspflege 

zum Nutzen seiner 

Bewohner. Und so einen Landrat 

fand der Kreis Johannisburg im 

Jahre 1930 nach Georg Gottheiner 

in Herbert Ziemer. Er übernahm im 

Jahre 1930 die Leitung des Kreises 

mit einer 81 km langen Reichsgrenze 

im Süden zu Polen. Die Bewohner 


waren eingefleischte Masuren. Im 

Kreis lebten auf einem Quadratkilometer 

nur 32 Personen, weil das 

Gebiet in der Zeit des Deutschen 

414 




Ritterordens als „Wildnis" galt und 

nun zur Johannisburger Heide zählte, 

dem größten zusammenhängenden 

Waldgebiet in Preußen. Die 

Johannisburger Heide wies noch im 

Jahre 1930 weite Gebiete mit vielen 

Mooren und Sümpfen auf. Der 

Kreis Johannisburg bestand aus 3 

Städten und 166 Landgemeinden, 

die zum Wirkungskreis Ziemers gehörten. 

Die Fläche des Kreises war 

insbesondere land- und forstwirtschaftlich 

ausgerichtet und zählte 

nicht zu den reichsten. Hier war 

nach den Zerstörungen des 1. 

Weltkrieges allerhand Aufbauarbeit 

zu leisten, zumal in der Bevölkerung 

eine hohe Arbeitslosigkeit und 

eine damit verbundene ländliche 

Armut herrschte. Die Aufgabe Ziemers 

war also keine leichte und 

erforderte viel Mut und Tatkraft. Er 

hat die anstehenden Probleme mit 

Bravour bis zum Jahre 1945 zum 

Wohle der masurischen Menschen 

seines Kreises Johannisburg gemeistert. 

Er war es, der 1930 unter 

recht schwierigen wirtschaftlichen 

Bedingungen den Kreis übernahm. 

Es gelang ihm, der verarmten 

Landwirtschaft durch Zuschüsse 

und günstige Kredite finanziell zu 

helfen, so daß wieder Häuser, Ställe 

und Scheunen gebaut sowie 

neue landwirtschaftliche Maschinen 

gekauft werden konnten, ebenso 

daß die Johannisburger Heide nach 

dem Forleulenfraß beim Forstamt 

Mittenheide wieder aufgeforstet 

werden konnte und 4250 ha Waldund 

Ödlandflächen durch Melioration 

zu Wiesen- und Ackerlandflächen 

wurden, auf denen 239 Kleinbauern 

angesiedelt werden konnten. 

In die Aufbauphase fallen auch 

einige kommunale Bauten sowie 

Um- und Anbauten in Johannisburg, 

wie z. B. das Kreishaus, das 

Kreissparkassengebäude, Beamtenhäuser 

und das Hotel Graf 

Yorck. Vor allem ist in seiner Amtszeit 

die ländliche Infrastruktur 

durch den Bau von 160 km Provinzialstraße 

und 260 km Kreischausseen 

entschieden verbessert worden. 

Mit diesem vorgenommenen 

Ausbau des Straßennetzes, der 

Förderung des Fremdenverkehrs, 

der Kreissiedlungsgenossenschaft 

und der Verbesserung des landwirtschaftlichen 

Wirtschaftszustandes 

erfolgte die Bekämpfung 

und allmähliche Beseitigung der 

Arbeitslosigkeit im südlichsten 

Kreise der Provinz Ostpreußen, die 

vom deutschen Wirtschaftsraum 

durch den Polnischen Korridor abgeschnürt 

worden war und damit 

als Insel ihre Lebensader zum 

„Reich" verloren hatte. Die Landwirte 

im abgeschnittenen Ostpreußen 

waren dadurch verarmt! Bei 

der Übernahme des landwirtschaftlich 

ausgerichteten Kreises Johannisburg 

durch Ziemer im Jahre 

1930 war die Landwirtschaft Ostpreußens 

bedroht. Reichspräsident 

von Hindenburg verfaßte deshalb 

1930 eine „Denkschrift zur Not der 

Landwirtschaft", die zur „Osthilfe" 

führte, um die Agrarkrise und Not 

in der östlichen Landwirtschaft 

durch Entschuldung zu mildern. 

Herbert Ziemer, der letzte deutsche 

Landrat des Kreises Johannisburg, 

war als Urenkel ein Nachfahre 

des westpreußisch / ostpreußischen 

Ludwig de la Bruyere, eines 

französischen Hugenotten, der im 

Jahre 1786 als Landrat den Kreis 

Rosenberg übernahm. Insofern 

setzte Ziemer als Urenkel die Tradition 

seines Urgroßvaters im 

preußischen Sinne als Offizier, Jurist 

und Beamter sowie höchster 

Verwaltungsbeamter des Kreises 

Johannisburg fort. Auch von ihm 

sind 1939 und in den folgenden 


415



Kriegsjahren im Grenzkreis Johannisburg 

soldatische Pflichten, Wagemut, 

Umsicht und Zivilcourage 

gefordert worden, die er in außerordentlich 

schwierigen Fällen jederzeit 

bewies. Seinem politischen 

Einfühlungsvermögen, seiner geschickten 

Menschenführung und 

seinem Blick für das Wesentliche 

und Mögliche ist es zu verdanken, 

daß der Kreis Johannisburg während 

seiner Amtsführung als Landrat 

sowohl die Friedens- als auch 

Kriegszeiten gut überstand. Die 

Flucht bzw. Vertreibung aus der 

masurischen Heimat sind die Folgen 

eines Weltbrandes. Preußen 

und mit ihm sein Staatsvolk haben 

ihre Mission erfüllt. Der rauhe 

Osten mit dem nicht besonders 

fruchtbaren Boden und einer kurzen 

Vegetationsperiode hat ein 

hartes, anspruchsloses, fleißiges 

und furchtloses Masurenvölkchen 

aus vielen europäischen Völkerstämmen 

zur Einheit geschaffen. 

Wäre es nicht so genüg- und arbeitsam 

gewesen, hätte sich niemand 

um diese Menschen im 

Osten des Vaterlandes, wo sich 

Wolf und Fuchs angeblich „Gute 

Nacht" sagten, gekümmert. Doch 

der Osten schuf einen Immanuel 

Kant und einen Kopernikus und 

eine Königsberger Universität, die 

sämtliche Völker des Ostens geistig 

bereicherte und noch heute bereichert. 

Die tiefe Heimatliebe ist einer der 

stärksten Wesenszüge deutschen 

Charakters und deutscher Geschichte. 

Das galt auch für Ziemer. 

Sein Leben und Wirken als vorbildliche 

Persönlichkeit ostpreußischer 

Manneskraft ist unvergessen geblieben! 

Deshalb seien mir einige 

Daten zu seiner Person an seinem 

110. Geburtstag erlaubt! 

Landrat Ziemer wurde am 9. August 

1888 in der ostpreußischen 

Hauptstadt Königsberg als Sohn 

des Spirituosenfabrikanten Paul 

Ziemer und seiner Ehefrau Elisabeth 

geboren. Er ist also ein Sohn 

des deutschen Ostens, geboren in 

einem von der Natur begnadeten 

Land mit prächtig wogenden Kornfeldern, 

mit lieblich eingebetteten 

Seen in farbenfrohen Mischwäldern 

und unendlich grünenden Wiesen 

sowie mit einer steilen Meeresküste 

und dem Ewigkeitslied der rollenden 

Wellen der Ostsee. 

Herbert Ziemer besuchte das Wilhelm-Gymnasium 

seiner Vaterstadt 

Königsberg und legte 1907 das 

Abitur ab und diente in den Jahren 

1907/1908 als „Einjährig - Freiwilliger". 

1908 bis 1912 studierte Ziemer 

Jura. Zunächst zwei Semester in 

Heidelberg. Er beendete dann an 

der 1544 gegründeten Albertina- 

Universität seiner Geburtsstadt 

Königsberg / Preußen sein Studium. 

Nach dem Jurastudium begann 

seine Referendarausbildung beim 

Amtsgericht Saalfeld im Kreis Mohrungen. 

Nach mehreren Wehrübungen 

wurde der junge Mann im 

Grenadier-Regiment König- 

Friedrich - Wilhelm I. (2. Ostpreußisches) 

Nr. 3 in Königsberg Leutnant 

der Reserve. Deshalb beschloß 

er, aktiver Offizier zu werden. 

Er wurde 1913 dem Deutsch – 

ordens – Infanterie - Regiment Nr. 

152 in Marienburg zugeteilt, wo er 

seinen Militärdienst versah. 

416 

Im August 1914, nach dem Ausbruch 

des 1. Weltkrieges, nahm 

Leutnant Ziemer an der vom 26. 

bis 30. August 1914 im Raum Tanwww.Kreis-Johannisburg.de



nenberg - Ortelsburg stattfindenden 

„Schlacht bei Tannenberg" teil, 

wo er verwundet in russische Gefangenschaft 

geriet. Seine Stationen 

in russischer Gefangenschaft 

waren Moskau, Tomsk, Schkotowo, 

Chabarowsk und Kansk. Erst im 

Frühjahr 1918 ist er nach der russischen 

Revolution mit falschen 

Papieren in die Heimat zurückgekehrt. 

Danach wurde Ziemer noch bis Ende 

1918 an die Westfront nach 

Frankreich abkommandiert. 

Nach dem Krieg setzte Ziemer seine 

juristische Ausbildung fort und 

legte 1920 das Assessorexamen in 

Berlin ab, danach war er beim 

Landratsamt Fischhausen / Samland 

bis 1924 tätig. 

Als Regierungsrat und Referent - 

unter anderem als Leiter des Fischerei-Referats 

- war Ziemer von 

1924 bis 1930 beim Regierungspräsidenten 

in Königsberg im 

Staatsdienst beschäftigt. Am 

1.10.1926 heirateten der Regierungsrat 

Herbert Ziemer und Frau 

Heide, geb. von Anwers. Aus ihrer 

Ehe gingen fünf Kinder hervor. Die 

älteste Tochter (geboren 1927) 

und der darauffolgende Sohn (geboren 

1929) sind noch in Königsberg 

zur Welt gekommen, während 

zwei weitere Töchter und ein Sohn 

in Johannisburg 1932, 1937 und 

1940 geboren wurden. 

Die Familie Ziemer bezog am 

1.2.1930 eine geräumige Dienstwohnung 

im Kreishaus Johannisburg. 

Ziemer wurde kommissarischer 

Landrat des Kreises 


Es war für den Landkreis Johannisburg 

gut, daß ihn ein Verwaltungsfachmann 

übernahm, der das 

kaufmännische Denken in seiner 

Jugend im Elternhaus gelernt hatte. 

Dazu schreibt Ziemer 1971 

selbst: „Ich kam in den mir bis dahin 

am wenigsten bekannten Teil 

Ostpreußens. Bekannt war mir nur, 

daß dieser Kreis landschaftlich unendlich 

schöne Partien aufwies, 

landwirtschaftlich jedoch zum 

größten Teil recht armen Boden 

hatte. Alle Ostpreußen, die in ihrer 

Heimatprovinz Soldat gewesen 

sind, wissen dies ja aus eigener 

Erfahrung, wenn sie auf dem im 

Kreise Johannisburg gelegenen 

Truppenübungsplatz Arys in tiefem 

Sande manchen Schweißtropfen 

verloren." Nach diesen Worten war 

Ziemer sich dessen voll bewußt, 

daß er als Landrat einen recht armen 

Landkreis zugewiesen bekommen 

hatte, der von ihm kaufmännisches 

Jonglieren in finanzieller 

Hinsicht erforderte. Ein Glück, daß 

er einer Fabrikantenfamilie entstammte, 

der das „kaufmännische 

Soll und Haben" in die Wiege gelegt 

worden war. Er sollte in diesem 

Kreise ein kaufmännisches 

Fingerspitzengefühl bei seinen Entscheidungen 

gut gebrauchen! Ziemer 

waren 15 Jahre vergönnt, den 

Landkreis Johannisburg als höchster 

Verwaltungsbeamter zum 

Wohle seiner Bewohner zu leiten. 

Am 19.1.1945 brach das Kriegsinferno 

in seinem Kreis aus. Seinen 

Bewohnern ist an diesem Tage der 

offizielle Räumungsbefehl erteilt 

worden. Nachdem die Trecks der 

ländlichen Bevölkerung am 21.1. in 

Marsch gesetzt worden waren, verließ 

der letzte Landrat am 

24.1.1945 mit einem Marschbefehl 

nach Neustadt bei Danzig als letzter 

Zivilist seinen Dienstposten in 


417



Johannisburg. Ihm und seinem 

Kraftfahrer ist es gelungen, bei Elbing 

mit Hilfe einer Wehrmachtsabteilung 

durch die bereits dort stehenden 

sowjetischen Frontlinien zu 

entkommen. In Neustadt angekommen, 

erfuhr Ziemer, daß die 

meisten seiner Trecks den Sowjets 

in die Hände gefallen waren. Er erhielt 

nun vom Regierungspräsidium 

in Stettin die Anweisung, sich im 

Ministerium in Berlin zu melden. 

Dort bekam er den Auftrag, vertretungsweise 

den Landkreis Flensburg 

zu übernehmen. Ziemer traf 

Anfang Februar 1945 in Flensburg 

ein. Dort hat er bis zur Internierung 

durch die Engländer am 19. 

Mai 1945 gearbeitet. 

Seine Familie konnte ihm über die 

Zwischenstationen in der Neumark, 

in Berlin, Hamburg, Stormarn in 

Holstein nach Glücksburg im Kreis 

Flensburg folgen, wo sie eine Unterkunft 

im Kavalierhaus des 

Schlosses Glücksburg fand. Nach 

der Entlassung aus der englischen 

Internierung Ende August 1946 

fand Ziemer bald bei der Provinzial- 

bzw. neu entstehenden Landesregierung 

Schleswig-Holstein eine 

Beschäftigung. Dort arbeitete er 

als Leiter des „Landesamtes für 

Vermögenskontrolle" und war vorwiegend 

bei der Privatisierung des 

beschlagnahmten Nazi-Vermögens 

tätig. Aus Altersgründen wurde er 

als Beamter nicht mehr eingesetzt. 

Nach der Pensionierung 1955 bekam 

er den Status eines „131 GG - 

Beamten" zuerkannt. 

Das Ehepaar Ziemer lebte von 

1949 bis 1975 in Kiel. 1984 zog 

Frau Ziemer nach dem Tode ihres 

Mannes nach Hildesheim. Ziemer 

hat nach der Pensionierung im Jahre 

1955 noch zwei Funktionen bekleidet: 

1. Er war als Ehrenritter, später 

Rechtsritter des Johanniter - Ordens, 

Geschäftsführer der Johanniter 

- Unfallhilfe und 

2. bis 1967 treuhändischer Verwalter 

von Vermögen des Landes 

Mecklenburg, das im Lande 

Schleswig-Holstein lag. Es handelte 

sich dabei um zwei Domänen und 

etwa 600 ha Wald. Dieses Vermögen 

war durch Grenzbegradigungen 

der britischen und sowjetischen 

Besatzungszonen nach 

Schleswig-Holstein gekommen. 

Landrat Ziemer ging in Johannisburg 

dem Reiter- und Tennissport 

nach. In Schleswig - Holstein übte 

er keine sportlichen Hobbys mehr 

aus. 

Er hatte sich mehr der Literatur 

verschrieben. Er las gerne Biographien 

und Bücher historischen Inhalts, 

allerdings nur bestimmter 

Zeitepochen. Sein eigentliches 

Hobby sah er mehr in seiner Arbeit, 

in der Pflichterfüllung und insbesondere 

in seiner Fürsorge für 

die Familie. Der letzte Landrat des 

Kreises Johannisburg starb am 26. 

November 1975 im Alter von 87 

Jahren in Kiel. Ziemer hat seine 

letzte Ruhestätte auf dem Friedhof 

in Hamburg - Ohlsdorf gefunden. 

Frau Ziemer wird demnächst 91 

Jahre alt und lebt heute wohlbehütet 

bei ihrer ältesten Tochter in 

Hildesheim. Zum Schluß des Berichts 

über den letzten deutschen 

Landrat des Kreises Johannisburg 

will ich zu dem Schicksal und Verlust 

unserer Heimat nur sagen: Im 

Zwange der Welt weben die 

Schicksalsgöttinnen! Sie können 

weder etwas wenden noch wandeln! 

Und wir, die Betroffenen, 

418 




können es weder lenken noch ändern! 

Deshalb schweigen wir und 

lassen noch einmal unseren letzten 

deutschen Landrat Herbert Ziemer 

voller Wehmut und Dankbarkeit 

zum Heimatgefühl selbst sprechen: 

„Das Landratsamt lag am Rande 

der Stadt. Wenn ich am Morgen 

vom Balkon des Eßzimmers unserer 

sehr schönen, geräumigen 

Dienstwohnung über unseren parkähnlichen 

großen Garten unmittelbar 

nur auf Felder, Wiesen, Wald 

und See sah, dann hatte ich oft 

das Gefühl, nicht Beamter, sondern 

Gutsherr in diesem schönen Kreise 

zu sein, ein Gefühl, das mich naturgemäß 

mit der überwiegend 

ländlichen Bevölkerung des Kreises 

besonders verband. 

Für jeden, der den schönen Kreis 

Johannisburg kennt, wird es, wenn 

sich einmal die Möglichkeit bieten 

wird, in die Heimat zurückzukehren, 

keine Überlegung geben, wieder 

in die Weite und Großzügigkeit 

des Ostens zu gehen!" 


Erleger G. Bosk 1988 bei Königsdorf 

Siehe auch: JHB 2008, Seite 44 und JHB 2009, Seite 49 


419

JHB 2000, Seite 16-19 



Würdigungen 

Zum 80. Geburtstag 

unseres Kreisvertreters Gerhard Wippich 

„Bitte keine Gratulationscour, keine 

Beweihräucherung, ein einfacher 

Dank genügt, euer Bekenntnis zur 

weiterhin gedeihlichen, erfolgreichen 

Zusammenarbeit ist für mich 

das schönste Geschenk." Das sagt 

Gerhard Wippich in seiner Bescheidenheit 

für die eigene Person. 

Zurückhaltung und unmißverständliche 

Geradlinigkeit, diese Eigenschaften 

kennzeichnen den Mann, 

dem wir uns aus Anlaß der Vollendung 

seines 80. Lebensjahres besonders 

verpflichtet fühlen. Seit 

1971 steht er ununterbrochen als 

einer der dienstältesten Kreisvertreter 



vor. 

Er wurde am 29.9.1919 in Bialla / 

Gehlenburg geboren. Nach dem 

Schulbesuch in Bialla und Johannisburg 

erhielt er im Februar 1938 

auf der Ernst – Moritz – Arndt - 

Schule in Lyck das Reifezeugnis. 

Anschließend wurde er beim Inf. 

Regiment 23 in Rastenburg Soldat. 

Zuletzt war er Oberleutnant und 

Komp. Chef einer Inf. Pz. Abwehr- 

Kompanie an der Ostfront, ausgezeichnet 

mit der Ehrenblattspange 

des Heeres. 

Nach dem Kriegsende schlug er 

sich als Landarbeiter und Montageschlosser 

buchstäblich durchs Leben, 

bis er an der Universität 

Mainz das Jurastudium aufnahm, 

welches er mit der zweiten Staatsprüfung 

abschloß. Seine berufliche 

Laufbahn als Richter beendete er 

als Amtsgerichtsdirektor in Köln 

mit dem planmäßigen Eintritt in 

den Ruhestand. 

Er engagierte sich in seiner Kölner 

Kirchengemeinde als Presbyter, 

Kirchmeister und Synodaler. Für 

mehr als 35-jährige Tätigkeit im 

Vorstand eines Kinderheims ehrte 

man ihn mit dem Goldenen Kronenkreuz 

des Diakonischen Werkes 

der Bundesrepublik. Die Liebe zur 

Heimat brachte ihn schon zu seiner 

aktiven Zeit über die Heimattreffen 

und die damit verbundene ehrenamtliche 

Tätigkeit in die verantwortungsvolle 

Aufgabe eines Kreisvertreters 

und später für viele Jahre 

in das Amt des stellvertretenden 

Sprechers der LO. Es gibt kein 

Heimattreffen, bei dem Gerhard 

Wippich nicht als brillanter Redner 

auftritt und es nicht versteht, seine 

Zuhörer, die leidgeprüften Menschen 

unserer Schicksalsgemeinschaft, 

mit aus dem Herzen kommenden 

Worten zu fesseln. Sein 

fundiertes und umfangreiches Wissen, 

seine auffallend exakten Erinnerungen 

und Kenntnisse über die 

Heimat und ihre Geschichte sind 

bewunderungswürdig. 

420 

Die gewiß nicht immer leichte Aufgabe 

in den Organisationsgremien 

der Landsmannschaft, etwa bei 

den Kreisgemeinschaften, erfordert 

bei den Verantwortlichen großes 

Allgemein- und Fachwissen. Das 

besitzt Gerhard Wippich in hohem 

Maße. Er weiß wie nur wenige 

Zeitgenossen die historische Wahrheit 

über die Heimat von den bewußt 

in Szene gesetzten Gewww.Kreis-Johannisburg.de



schichtsverfälschungen zu unterscheiden. 

Für ihn sind Wahrheit 

und Recht unteilbar. „Nur wer das 

Unrecht und die davon ausgehende 

Gefahr kennt, kann ihr begegnen", 

so sein Leitmotiv. In dieser seiner 

heimatpolitischen Grundeinstellung 

vertritt er ebenso konsequent wie 

glaubwürdig die berechtigten Interessen 

und Belange der aus der 

Heimatvertriebenen Landsleute. 

Selbst bei schwierigen Verhandlungen 

mit politischen Institutionen 

und deren Verantwortlichen weicht 

er von seinen Grundsätzen nicht 

ab. Für die ihm eigene Art, für 

Heimat und Heimatrecht mit der 

gebotenen Offenheit einzutreten, 

erfuhr er vielseitigen Dank, Anerkennung 

und Ehrerweisung. Als 

sichtbare Zeichen dafür wurden 

ihm das Bundesverdienstkreuz, das 

Goldene Ehrenzeihen und die Ottomar-Schreiber-Plakette 

der LO 

verliehen. 

Gerhard Wippich ist ein echter 

Ostpreuße, wie er leibt und lebt! 

Für seine Mitarbeiter im Führungsgremium 


und die große Mitgliederschaft ist 

und bleibt er Vorbild für unverbrüchliche 

Liebe zur Heimat und 

zugleich Maß und Ansporn für die 

aktive Mitarbeit, besonders wenn 

es darum geht, für das Recht derer 

zu stehen, jenen die angestammte 

Heimat geraubt wurde. 

Mit unserem Dank an ihn verbinden 

wir auch den Dank an seine 

Frau Doris, die ihn über 53 Jahre 

begleitete und seine Arbeit unterstützte. 

Unsere noch am Geburtstag 

ausgesprochenen Wünsche für 

Gesundheit, Zufriedenheit und Zuversicht 

hat sie nur wenige Tage 

überlebt. Am Tage vor der Goldenen 

Hochzeit des Ehepaares erfolgte 

ihre Beisetzung im Familiengrab 

in Köln. Trotz dieses herben Verlustes 

wünschen wir Gerhard Wippich 

noch viele Jahre in Gesundheit 

und Zuversicht. Die Kreisgemeinschaft 

gratuliert ihrem verdienstvollen 

Kreisvertreter herzlich zu 

seinem hohen Ehrentag und 

wünscht ihm weiterhin die Kraft 

und den Mut, die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg in das anstehende 

neue Jahrhundert zu führen. 

Gerhard Wippich hat sich um die 

ostpreußische Heimat verdient gemacht. 

Bosk - Czypull – Haffke 

Goldenes Ehrenzeichen für Wilhelm Czypull 

Über 50 Jahre ist Wilhelm Czypull 

für unsere Heimat Ostpreußen tätig. 

Bescheiden in seinem persönlichen 

Auftreten, doch zielstrebig 

und gradlinig in der politischen 

Haltung ist er geprägt durch eine 

tiefe Liebe zu seiner Heimat Ostpreußen. 

Am 29. April 1926 in Heldenhöh 

(Kryzwinsken), Kreis Johannisburg, 

geboren, wo sein Vater ein kleines 

Bauunternehmen betrieb, wurde 

Wilhelm Czypull nach dem Besuch 

der Schulen in Rosinsko und Dybowen 

freiwilliger Jungsoldat in der 

Wehrmacht. Er besuchte die Heeresunteroffiziersschule 

und erlebte 

die letzten Kriegsjahre an der Ostfront. 

1945 geriet der junge Leutnant 

in Mecklenburg in amerikanische 

Kriegsgefangenschaft, der er 


421



sich durch Flucht entzog. Da das 

Gebiet wenig später unter den Einfluß 

der sowjetischen Besatzer geriet, 

versuchte Czypull in Westfalen 

Fuß zu fassen, wo er bereits Weihnachten 

1948 die Leitung der Jugendgruppe 

in Höxter / Weser 

übernahm. Für Czypull war es aus 

Liebe zu seiner ostpreußischen 

Heimat eine Selbstverständlichkeit, 

sich in der Vertriebenenarbeit zu 

engagieren. 1950 heiratete er seine 

aus Trakehnen stammende 

Frau, die ihm zwei Söhne und zwei 

Töchter schenkte. Auch nach seinem 

Umzug nach Niedersachsen 

setzte Czypull seinen ehrenamtlichen 

Einsatz in der LO und im BdV 

fort. 1973 wurde er als Vertreter 

des 19 Gemeinden umfassenden 

Kirchspiels Großrosen in den Gesamtvorstand 


Johannisburg gewählt, dem 

er bis heute als stellvertretender 

Kreisvertreter angehörte. 

Unter seiner Verantwortung wurde 

die Kirchspielchronik Großrosen 

geschaffen, die in mustergültiger 

Weise die Schicksale fast sämtlicher 

Kirchspieleinwohner in Vergangenheit 

und Gegenwart dokumentiert. 

Sechs Jahre war er Vorsitzender 

der BdV-Bezirksarbeitsgemeinschaft 

Hannover und Mitglied 

des BdV-Gesamtvorstandes in 

Niedersachsen. Von 1993 bis 1996 

stand Czypull als Vorsitzender auch 

dem Landesverband der LO in Niedersachsen 

vor. Zu seinen verbleibenden 

Verdiensten gehört die Beteiligung 

der LO bei dem jährlichen 

Schützenumzug in Hannover mit 

einem prächtigen Trakehner – 

Sechser - Gespann und mit heimatlichen 

Trachtengruppen. Seit 

der Wiedervereinigung mit Mitteldeutschland 

ist er Motor für die 

dort wohnenden ostpreußischen 

Landsleute. Eine besondere Herzensangelegenheit 

war ihm dabei 

die Errichtung eines selbständigen 

Landesverbandes des BdV in Sachsen 

- Anhalt. Ein weiteres Anliegen 

ist ihm die Betreuung der in der 

Heimat verbliebenen Landsleute. 

Seine Reisen nach Ostpreußen sind 

Unterstützungsaktionen für die 

Deutschen Vereine. Die Unterkünfte 

für seine Gruppen findet er nicht 

in Hotels, sondern bei den deutschen 

Familien. Die Bescheidenheit 

dieser Menschen zu teilen ist für 

ihn ein Mittel des Einfühlens und 

Verstehens in die örtlichen Lebensumstände. 

Nicht Geltungsbewußtsein ist der 

Motor für Wilhelm Czypulls Engagement 

auf drei Ebenen in der Vertriebenenarbeit 

- in der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg, in der 


im Bund der Vertriebenen -, sondern 

die tief empfundene Erkenntnis, 

das die berechtigten Anliegen 

der heimatvertriebenen Ostdeutschen 

einer tätigen Mitarbeit auf 

vielen Ebenen bedürfen. 

422 




In Würdigung seiner außergewöhnlichen 

Leistungen und seines Einsatzes 

für Ostpreußen verleiht die 

Landsmannschaft Ostpreußen Wilhelm 

Czypull das 

Goldene Ehrenzeichen 

Heinz Pedak erhielt das Bundesverdienstkreuz 

Er betreute kurz nach dem Krieg 

Flüchtlingsfamilien, die in schlechten 

Wohnverhältnissen lebten, ab 

Januar 1990 intensiv Aussiedler, er 

war ein Mitbegründer der Landsmannschaft 

der Deutschen aus 

Rußland. In diesem Rahmen bemühte 

er sich z. B. um die Einrichtung 

eines deutschen Sprachkurses, 

richtete eine Sprechstunde ein 

und organisierte Feiern und kulturelle 

Veranstaltungen, um Aussiedler 

zu integrieren. 

Auch für die Kreisgemeinschaft Johannisburg 

setzte er sich ein. Viele 

Jahre war er Kassenprüfer und 

Mitorganisator der alljährlich in 

Dortmund stattfindenden Heimattreffen. 

Am 1.2.2000 wurde dem aus dem 

Kreis Johannisburg stammenden 

Lands-mann Heinz Pedak in Dortmund 

das Bundesverdienstkreuz 

für außergewöhnliches soziales Engagement 

verliehen. Schon 1949 

trat H. Pedak in den Bund der Vertriebenen 

in Mengede ein, wo er 

heute noch vor allem als Schriftführer 

und stellvertretender Vorsitzender 

aktiv ist. Ebenso ist er Mitglied 

des BdV-Kreisvorstandes und 

gehörte darüber hinaus dem Kreisbeirat 

für Vertriebene - und Flüchtlingsfragen 

bei der Stadt Dortmund 

an. 

Heinz Pedak, am 7.5.1928 als 

Sohn eines Landwirts geboren, 

verlebte seine Kindheit in Flosten, 

einem Dorf an der polnischen 

Grenze. Deutlich erinnerte er sich 

an den Kriegsbeginn am 1.9.1939, 

ebenso an den Beginn des Rußlandfeldzuges 

1941. Die Bewohner 

seines Heimatdorfes mußten damals 

für kurze Zeit das Dorf aus 

Sicherheitsgründen verlassen. Ein 

prägendes Erlebnis war für Heinz 

Pedak, den damals 16jährigen, die 

Flucht mit Mutter und Schwester. 

Sie begann am 20.1.1945 bei etwa 

-18 Grad Kälte. Die Familie gelangte 

mit einem Pferdefuhrwerk zum 

Frischen Haff, überquerte es und 

erreichte schließlich Stolp. Der 

Weg über die gefrorene Eisfläche 

bei Tieffliegerbeschuß führte an 

gefährlichen Bombentrichtern vorbei. 

Rechts und links neben dem 

Weg sah man gesunkene Pferdewagen. 

Die Geschwister Pedak erwww.Kreis-Johannisburg.de 

423



krankten in Pommern an Typhus. 

Die Schwester starb, 25 Jahr alt, 

Heinz Pedak überlebte. Er wurde 

dann von den Russen interniert. 

Nach seiner Freilassung 1946 siedelte 

er mit seinen Angehörigen zu 

seiner in Mengede lebenden 

Schwester über. 

Beruflich war Heinz Pedak bis zur 

Währungsreform in der Landwirtschaft 

tätig. Er wurde dann zum 

Maurer umgeschult. In dieser 

Fachrichtung arbeitete er bei der 

Firma Schreck - Mieves 35 Jahre. 

Er engagierte sich im Betriebsrat, 

ebenso bei der IG Bau und hauptsächlich 

bei der IG Metall. 

Neben den genannten Tätigkeiten - 

mehr könnten erwähnt werden - 

fand H. Pedak auch Zeit, sich in 

der ev. Kirche und im Siedlerbund 

ehrenamtlich einzusetzen. 

Heinz Pedak ist verheiratet und hat 

zwei Söhne. Seine Frau ist wie er 

in Flosten geboren. 

In Dortmund hat H. Pedak seine 

zweite Heimat gefunden, seinen 

Ursprung in Ostpreußen aber nie 

vergessen. 1975 fuhr er zum ersten 

Mal seit seiner Kindheit nach 

Masuren, danach fast jedes Jahr. 

Dreimal hat er Gruppenreisen in 

seine alte Heimat organisiert. 

Heinz Pedaks Hilfe bei der Eingliederung 

der Flüchtlinge und sein 

Bemühen, ostdeutsches Kulturgut 

weiterzugeben, sind schon in früheren 

Jahren anerkannt worden. 

Der Bund der Vertriebenen zeichnete 

ihn mit der silbernen und goldenen 

Ehrennadel, ebenso mit der 

Ernst-Moritz-Arndt-Plakette aus. 

Von der Landsmannschaft Ostpreußen 

erhielt er das Ehrenzeichen 

in Silber. 


dankt H. Pedak für seinen 

Einsatz und gratuliert ihm zur Verleihung 

des Bundesverdienstkreuzes. 

Für die kommenden Jahre 

wünschen wir ihm alles Gute. Mögen 

ihm noch lange Gesundheit, 

Tatkraft und Zufriedenheit beschieden 

sein. 

D. Woytewitz 

JHB 2000, Seite 20-22 

Persönlichkeiten unseres Heimatkreises: 

DR. MAX KRAUSE - 1901-1964 

Wer Max Krause bei einem Spaziergang 

mit seinem treuen Boxer 

zufällig begegnete und mit ihm ins 

Gespräch kam, der lernte ihn kennen, 

wie er wirklich war: von der 

Heiterkeit und Lebensweisheit umgeben, 

mit dem rechten Sinn für 

die Natur, die er dankbar genoß. 

Dieser prächtige Mensch, dem immer 

ein froher Schimmer im Gesicht 

stand und der in seinem ganzen 

Wesen ein Stück jenes echten 

unpathetischen Preußentums verkörperte, 

dessen Schmähung ihn 

immer tief betroffen machte. 

424 

Max Krause kam am 15. April 1901 

in Schönlanke bei Schneidemühl 

zur Welt. Dem Wunsch seines Vawww.Kreis-Johannisburg.de



ters und seiner ersten Neigung 

gemäß sollte er Bibliothekar werden. 

Als dann der Weg doch zum 

Journalismus führte, blieb die Leidenschaft 

zum Buch. Diese wurde 

spürbar, wenn er von dem sprach, 

was er in Ostpreußen hatte zurücklassen 

müssen. Nichts tat ihm so 

leid wie seine Bücher! 

Seine Jugend erlebte er in Johannisburg. 

Später, nach der Flucht, 

sprach er stets von „meinem geliebten 

Johannisburg"! Zu den Jugenderinnerungen, 

die deutlich in 

seinem Gedächtnis blieben, gehört 

die Flucht mit den Eltern 1914 vor 

den Kosaken. Schon früh lernte 

Max Krause die historisch belasteten 

Beziehungen der Grenzvölker 

im Osten kennen, vor allem bei der 

Abstimmung von 1920. Damals 

gehörte er aktiv einer Grenzschutzorganisation 

an. Und auf der 

glücklicherweise erhalten gebliebenen 

Stiftungsurkunde vom 

2.10.1929 zum Gedenkstein, der in 

den Johannisburger Flußanlagen 

stand, ist sein Name vermerkt. Die 

Konflikte zwischen Polen und Deutschen, 

(unzureichend einseitig in 

Deutschland als „Volkstumskampf" 

bezeichnet), ließen ihn nie los, 

aber kein Hass beseelte ihn. Noch 

in seinen letzten Tagen argumentierte 

er, daß die Bundesrepublik 

ein neues, positives Verhältnis zu 

Polen finden müsse. An der Albertus 

– Magnus - Universität in Königsberg 

promovierte Max Krause 

sowohl zum Dr. jur. als auch zum 

Dr. rer. pol. Eine Tatsache, die 

selbst seinen besten Freunden unbekannt 

war, weil er sie nie erwähnte. 

Seinen journalistischen 

Weg begann Dr. Max Krause als 

Volontär in der Redaktion der „Königsberger 

Allgemeinen Zeitung". 

Er kehrte nach Johannisburg zurück 

und wurde Redakteur der „Johannisburger 

Zeitung" unter dem 

Verleger Gottlieb Bauer. In dieser 

Johannisburger Zeit widmete er 

sich auch der Förderung des Reiseverkehrs 

und des Wassersports im 

Gebiet der Ostpreußischen Seen. 

Mit seiner Frau Doris, einer geborenen 

Spadt und Johannisburger 

Beamtentochter, nahm er an regionalen 

und internationalen Regatten 

teil. Sie galten als ein erfolgreiches 

Sportlerehepaar. Sein 

Buch „Wasserwanderführer für Masuren" 

beschreibt die einzigartige 

Landschaft zwischen der Johannisburger 

Heide und dem Mauersee. 

Die nächsten beruflichen 

Stationen hießen Lötzen, Gumbinnen 

und Marienwerder. In jeder 

dieser genannten Städte wurde einer 

seiner vier Söhne geboren. 

In Marienwerder wurde Dr. Max 

Krause 1938 Chefredakteur der 

„Weichsel-Zeitung", übernahm danach 

die Chefredaktion im renommierten 

„Der Gesellige" in Graudenz, 

ehe er 1942 als Journalist 

nach Berlin berufen wurde. 


425



Nach der Flucht verschlug es Dr. 

Max Krause über Oldenburg/Oldenburg 

nach Rheinhessen. 

Ein mühsamer Neubeginn stand 

bevor. Doch schon bald hatte er 

sich als freier Journalist einen guten 

Ruf in Westdeutschland erarbeitet. 

Sein mit Energie aufgebautes 

Archiv „Heimatbild" war in den 

50er und 60er Jahren eine der ersten 

Sammlungen, auf die die Verlage 

zurückgreifen konnten. 

Darüber hinaus bestanden rege, 

für beide Seiten wichtige Arbeitskontakte 

zu allen damaligen Organen 

der Heimatvertriebenen. Genannt 

seien hier nur das „Ostpreußenblatt" 

und der ebenfalls 

heute noch wirkende „Göttinger 

Arbeitskreis". Wenig später wurde 

er Mitarbeiter der „Allgemeinen 

Zeitung" Mainz und übernahm 

nacheinander die Leitung der Lokalredaktion 

in Bad Kreuznach, 

Oppenheim und Ingelheim. 

Besuchte man ihn in dieser Zeit an 

seinem privaten Schreibtisch in 

Mainz-Gonsenheim, so war man 

umgeben von Notizen, Manuskripten 

und redaktionellen Plänen. 

Und immer wieder von Bildern und 

Büchern seiner Heimat Ostpreußen, 

der seine ganze Liebe galt. 

Für die Ingelheimer Redaktion reiste 

er zur Berichterstattung in die 

Partnerstadt nach Stevenage / 

England, wo ihn, den Notizblock 

und die Kamera in den Händen, 

der Tod ereilte. An dieser Stelle sei 

eine Passage aus dem Nachruf zitiert, 

den seine ehemaligen Kollegen 

ihm widmeten: „Es war der 

Kollege, der sich vorbehaltlos und 

konsequent in seinem Beruf engagierte, 

im Sinne einer echten Berufung, 

die den ganzen Menschen 

verlangte. Wenn man Dr. Max 

Krause begegnete, spürte man etwas 

von dem Flair des Grandseigneurs, 

des Mannes der alten 

Schule, dessen Gradlinigkeit in allen 

Bereichen Vorbild für uns 

war..." 

Peter M. Krause 

Persönlichkeiten Ostpreußens 

Dr. Ottomar Schreiber 

Unser erster Sprecher wurde am 1. 

Mai 1889 in Marienburg geboren. 

Seine Familie war schon 1412 in 

der Komturei Rheden (Westpreußen) 

ansässig. Der Vater war 

Schulrat in Neustadt (Westpreußen); 

dort besuchte Ottomar 

Schreiber auch das Gymnasium. Es 

folgte das Studium der Philosophie, 

der Geschichte und der neueren 

Sprachen an den Universitäten Königsberg 

und Breslau. Im Ersten 

Weltkrieg wurde er zweimal verwundet. 

1919 war er als Studienassessor 

in Danzig, Langfuhr und 

426 

Oliva, danach mehrere Jahre als 

Verlagsbuchhändler in Barmen und 

München und von 1922 als Syndikus 

der Industrie- und Handelskammer 

Memel tätig. In Memel 

war er an zahlreichen internationalen 

Verhandlungen über die Verfassung 

des Memelgebietes beteiligt. 

1932 wurde er - vom Vertrauen 

aller dortigen Parteien getragen 

- zum Landespräsidenten des Memelgebietes 

gewählt. 1934 enthob 

die litauische Regierung Dr. 

Schreiber seines Amtes und stellte 

ihn unter Polizeiaufsicht. Nach vowww.Kreis-Johannisburg.de



rübergehendem Entzug der litauischen 

Staatsangehörigkeit wurde 

ihm diese durch ein internationales 

Schiedsgericht wieder zuerkannt. 

Nach der Angliederung des Memelgebietes 

an Deutschland blieb Dr. 

Schreiber zunächst weiterhin Syndikus 

in Memel, bis er durch 

Gauleiter Koch aus seinem Amt 

entfernt wurde. Anfang 1945 kam 

er als Vertriebener nach Tegernsee. 

Bei der Godesberger Tagung 

führender Persönlichkeiten der 

deutschen Ostprovinzen im August 

1948 wurde Dr. Schreiber zum Repräsentanten 

Ostpreußens bestimmt. 

Am 3. Oktober 1948 erfolgte 

dann die Bestätigung durch 

die ostpreußischen Kreisvertreter 

bei ihrem Treffen in Hamburg. Der 

Verwaltungsrat in Frankfurt a. M. 

ernannte Dr. Schreiber am 15. Februar 

1949 zum Leiter des Deutschen 

Zentralamtes für Fragen der 

Heimatvertriebenen. Am 25. November 

1949 erfolgte die Ernennung 

zum Staatssekretär im Bundesministerium 

für Vertriebene, 

Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte. 

Im Oktober 1953 schied er aus 

dem Amt. Vom 3. Oktober 1948 

bis zum 6. Oktober 1951 war Dr. 

Ottomar Schreiber Sprecher der 


Nach Niederlegung seines Amtes 

wurde er zum Ehrenpräsidenten 


ernannt. Er starb in der Nacht vom 

5. zum 6. Februar 1955. 


427




Hannelore Lukowitz 

Zur Malerei auf der Holzscheibe 

Dieses kleine Kunstwerk stammt 

von Annelore Lukowitz, geborene 

Meyer aus Johannisburg (Jahrgang 

1925). Die Hobbykünstlerin 

schenkte diese Scheibe der Johannisburger 

Heimatstube in Flensburg. 

Annelore Lukowitz fand nach der 

Flucht aus Ostpreußen ihre Ersatzheimat 

in Bayern. Nach dem Tod 

ihres Ehemannes wurde Kössen in 

Tirol ihre Wahlheimat. Erst spät 

entdeckte A.L. ihre malerische Begabung 

und fand immer mehr Gefallen 

an der Malerei auf Holz. 

Landschaften, Tiere und Blumen 

sowie Erinnerungen aus früheren 

Zeiten gehören zu ihrem künstlerischen 

Repertoire. 

Der Zuspruch war rege, die kleinen 

Kunstwerke fanden immer mehr 

Interessenten und Abnehmer. 

Ein neues Werk ist in Arbeit und 

wird auf dem Pfarrhof in Kössen im 

Mai eingeweiht. Das Thema: „Was 

Frauen im Laufe der Jahre in Kössen 

auf die Beine gestellt haben." 

Die Scheibe hat einen Durchmesser 

von 1,50 m und wird im Pfarrhof in 

Kössen hängen. 

Das Foto zeigt Hannelore Lukowitz 

bei ihrer künstlerischen Arbeit. Und 

ein neues Werk wird geplant. Thema: 

Erinnerungen an zahlreiche 

Masurenfahrten. Ein schönes Hobby, 

das die alleinstehende Künstlerin 

glücklich und zufrieden macht. 

Herzlichen Dank, liebe Annelore 

Lukowitz, und weiterhin viel Freude 

an dieser künstlerischen Arbeit! 

G. Bosk 

428 




JHB 2000, Seite 69-70 

Eine unspektakuläre Reise nach Gehlenburg 

Der Altar der evangelischen Kapelle 

in Gehlenburg am Begegnungsnachmittag, 

21. Juli 1999, mit dem 

Thema „Nun danket alle Gott". 

Es ist schön, wenn Heimatfreunde 

in einer Busreisegruppe unseren 

Kreis besuchen. Einzelreisende 

aber haben die Chance, sich dort 

den - vor allem - deutschen Menschen 

und ihren Nachkommen zu 

widmen. So wollte ich meine Fahrt 

in der zweiten Julihälfte des vorigen 

Jahres wahrnehmen. Die 

freundliche Begleitung eines 

Landsmannes mit seinem Auto ermöglichte 

es, den Kofferraum für 

drei Begegnungsnachmittage zu 

füllen. Am Sonntag, dem 18. Juli, 

konnte ich (Pastorin im Ruhestand) 

während des Gottesdienstes in der 

evangelischen Kapelle in Gehlenburg 

- etwas zu den „Visionen einer 

zukünftigen Kirche" sagen. Das 

geschah in Anlehnung an Gedanken 

des badischen Landesbischofs 

Ulrich Fischer. Er sagt: Ich glaube 

an eine Kirche, die zu den Menschen 

geht, in der das Priestertum 

aller Glaubenden neu eingeübt 

wird, eine Kirche aus lebendigen 

Steinen, mit einer guten Gemeinschaft 

nach innen und außen, eine 

Kirche, in der die Trennung von 

Gottesdienst und Alltag überwunden 

wird, die ihre Ordnung nach 

den Gaben der Einzelnen orientiert, 

eine Kirche, die von Glauben und 

Frömmigkeit, dem dankbaren und 

frohen Sinn der Kinder lernt und in 

ökumenischer Offenheit vielfältige 

Formen entwickelt, eine Kirche, die 

sich als wanderndes Gottesvolk auf 

ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit 

ausrichtet. Gottesdienste 

in der evangelischen Kapelle, 

die sich auf dem Hof des Rathauses 

befindet, aber auch von der 

Straße her zugänglich ist, hält 

Pfarrer Rej aus Johannisburg an 

jedem ersten und dritten Sonntag 

im Monat um 9.30 Uhr. Für Mittwoch, 

den 21. Juli, hatten wir einen 

Begegnungsnachmittag in der 

evangelischen Kapelle geplant. 

Zwanzig Kirchgemeindemitglieder 

aus Gehlenburg und zehn Kirchspielfreunde 

aus Deutschland, die 

teilweise mit Herrn Kurt Zwikla zur 

Einweihung eines Kinderspielplatzes 

in Misken gekommen waren, 

hörten der Andacht unter dem 

Thema „Nun danket alle Gott" zu. 

Ich drückte meine Freude darüber 

aus, daß es nach über fünfzig Jahren 

erstmals zu einem solchen 

Treffen in der evangelischen Kapelle 

gekommen ist. Der aus dem 

Herzen kommende Dank wird in 

Mund und Hände übergehen. 

Allgemein stellen wir fest, was uns 

zum Leben fehlt, die Psalmbeter 

aber betteten ihre Klage in das Lob 

Gottes ein. Sie meinten, daß es 

über ihr Befinden hinaus noch etwas 

gäbe, wofür sie danken könnten, 

und der Dichter Paul Gerhard 

schrieb, nachdem sein Heimatort 


429



im Dreißigjährigen Krieg niedergebrannt 

war und er den Tod seiner 

Angehörigen beklagen mußte, das 

Lied: „Geh aus, mein Herz und suche 

Freud". Der Dank führt uns aus 

schweren Erfahrungen heraus zu 

einem Tun, das Gott gefällt. In der 

kleinen Sakristei saßen wir, zwar 

etwas beengt, aber bei schön gebackenem 

Kuchen und Kaffee und 

angeregtem Gespräch um freundlich 

gedeckte Tische. 

Kindernachmittag am 23. Juli 1999 in 

Großdorf (im Haus Rostek) 

Der Gehlenburger Photograph hielt 

die zweieinhalb Begegnungsstunden 

im Bild -und ein Kirchspielfreund 

im Film fest. Im vorigen 

Jahr schufen vierzig Freunde mit 

Hilfe der Evangelischen Kirche 

Deutschlands die Grundlage dafür, 

den achtzig Quadratmeter großen 

Kirchraum in der evangelischen 

Kapelle zu restaurieren. Die Stromleitung 

für den Anschluß von Ölheizkörpern 

wurde in der Mitte des 

letzten Jahres installiert, das Legen 

von Holzdielen über dem kalten 

Zementfußboden, die Erneuerung 

der Decke und das Ausmalen des 

Raumes standen noch aus. Es wäre 

ein Geschenk für die dortige Gemeinde, 

wenn Kirchspiel- und Heimatfreunde 

aus Deutschland an 

der Einweihung des neuen Kirchraumes, 

vielleicht im Jahr 2000, 

teilnähmen und sich mit ihr dann 

erinnerten, daß die evangelische 

Kirche ganz wesentlich die Kultur 

unserer Heimat prägte und ihre 

Arbeit deshalb auch in Zukunft unterstützt 

werden sollte. Dankbar 

war ich dafür, daß ich am 23. Juli 

mit siebenunddreißig Kindern, einigen 

Müttern und der netten jungen 

Übersetzerin Beate Ehlert (zum 

Kirchenvorstand in Gehlenburg gehörend) 

in einem Wohnraum unseres 

früheren Hauses in Großdorf 

(Belzonzen, zwei Kilometer südlich 

von Gehlenburg) einen Nachmittag 

gestalten konnte. Das geschah mit 

der freundlichen Unterstützung des 

Dorfvorstehers. Die Kinder hörten, 

größtenteils auf dem Teppich sitzend, 

eine biblische Geschichte zu 

humoristischen Dias, hörten oder 

sangen ein kleines Lied und ließen 

sich Saft und Gebäck schmecken. 

Den dreißig deutschen Kindern in 

Gehlenburg bot am 24. Juli ein 

großer Klassenraum in der alten 

Schule, den wir mit der freundlichen 

Genehmigung des Direktors 

nutzen konnten, zusätzlich Platz 

zum Spielen. Allerdings zeigen die 

Bilder die deutschen Kinder etwas 

ernster als die polnischen. Insgesamt 

siebzig kleine Serviettentüten 

mit Süßigkeiten, Sommertransparente 

und Malhefte zu den biblischen 

Geschichten erfreuten die 

Kinderherzen, zwanzig Kaffeetüten 

mit anderem und Liederhefte die 

Erwachsenen. 

Kinderbibeln für die deutschen 

Kinder könnten helfen, dort die 

christliche Tradition zu erhalten. 

430 

Ein ganz unspektakulärer Besuch - 

der auch Zeit zu einer Stippvisite 

der Kirche in Weißuhnen, des Geburtshauses 

von Ernst Wiechert in 

Kleinort, von Kruttinnen und des 

Philipponen - Klosters in Eckertswww.Kreis-Johannisburg.de



dorf ließ - brachten mir unsere 

Heimat nicht nur von der landschaftlichen 

schönen Seite nahe, 

sondern auch von der Begegnung 

her, vor allem mit den deutschen 

Menschen, die dort leben und denen 

wir verpflichtet sind. 

Kindernachmittag mit deutschen Kindern am 24. Juli 1999 

in der alten Schule in Gehlenburg. 

(Edeltraud Rostek, Schliemannstraße 12 B, 19055 Schwerin) 

JHB 2001, Seite 21-22 - Würdigungen 

Hohe Auszeichnung für unseren 1. Sprecher 

Herrn Wilhelm von Gottberg 

Anläßlich der OLV in Berlin wurde 

unser Sprecher mit der zweithöchsten 

Auszeichnung, der Ottomar – 

Schreiber - Medaille, geehrt. Die 


beglückwünscht Herrn von Gottberg 

dazu und wünscht ihm weiterhin 

Kraft und Gesundheit für die 

verantwortlichen Aufgaben zum 

Wohle unserer Ostpreußen. 

Frau Christel Koslowski 

Frau Koslowski ist 83 Jahre alt und 

arbeitet seit 14 Jahren ehrenamtlich 

in der Reha-Gruppe des Sozialwerkes 

(Wilmersdorf: Humboldt 

Straße). 

Das Sozialwerk, das durch Frau 

Tresenreuter internationale Anerkennung 

und Berühmtheit erlangte, 

wird mit Sicherheit auch bei 

den Berlinern deshalb so geschätzt, 

weil es aktive und engawww.Kreis-Johannisburg.de 

431



gierte Helfer wie Frau Koslowski 

gibt. Christel Koslowski betreut ältere 

Menschen, über einen längeren 

Zeitraum, die eine Behinderung 

haben. Dabei kümmert sie 

sich um die kleinen Dinge des Lebens 

der zu betreuenden Personen, 

gibt Geborgenheit und lenkt vom 

Alleinsein ab, gibt Hoffnung und 

Zuversicht. Es ist toll, daß Frau 

Koslowski alle Menschen, die sie 

betreut, mit dem Fahrrad besucht. 

Ehrung für Kurt Zwikla 

Neuss - In festlicher Atmosphäre 

wurde Kurt Zwikla, Vorsitzender 

der LO - Gruppe in Neuss, die Ehrenmedaille 

der Heimatfreunde 

verliehen. Diese Medaille wird jährlich 

von dem Vorstand der Heimatfreunde 

in Neuss für besondere 

Verdienste um Stadt und Neusser 

Landschaft vergeben. So wurde 

Kurt Zwikla für sein Engagement 

für Ostpreußen und seine Landsleute 

geehrt. Bereits seit 1960 organisiert 

Zwikla das Miskener Dorftreffen 

und die Kreistreffen des 

Kreises Johannisburg. Darüber hinaus 

arbeitet der rührige Johannisburger, 

der als erster Vertriebener 

diese Auszeichnung erhalten hat, 

seit nunmehr 18 Jahren für die 

Kreisgruppe Neuss, die er 1982 

mitbegründet hat und deren Vorsitz 

er bereits ein Jahr später übernahm. 

Ob es um die Organisation 

der Deutschlandtreffen der Landsmannschaft 

Ostpreußen, die eigene 

Gruppenarbeit oder Busfahrten in 

die Heimat geht - Kurt Zwikla ist 

stets im Einsatz für seine Heimat. 

Unsere Gemeinschaft trauert um 

Karl Goerke 

geb. am 6.4.1923 in Rehfelde – Weißuhnen 

verst. am 15.5.2000 in Glückstadt 

Der Verstorbene hat viele Jahre lang selbstlos unserer Gemeinschaft als 

Geldverwalter gedient und ihre Arbeit ermöglicht. Wir bewahren ihm ein 

ehrendes Andenken, in großer Dankbarkeit. 


Wippich Bosk Czypull 

432 




Ein Ostpreuße, den jeder kennt 

Unser Landsmann Horst Krisch 

Heute lebt Horst Krisch mit seiner 

Frau Sigrid, geb. Becker aus Weißuhnen 

in geistiger und körperlicher 

Frische in Preetz und erfreut 

sich als passionierter Jäger der Natur 

in seiner zweiten Heimat 

Schleswig-Holstein. 

Das über Ostpreußen hinaus bekannte 

Kurhaus Wiartel steht leider 

heute nicht mehr. 

… Sohn des bekannten Herstellers 

des masurischen Kaffee - Likörs 

und des masurischen Bärenfangs 

aus Wiartel / Kreis Johannisburg, 

später selbst eine eigene Fabrik in 

Preetz / Holstein, feiert am 8. Juli 

2001 seinen 80sten Geburtstag. 

Im Sommer und besonders auch 

im Winter gehörte dieser Ausflugsort 

zu den beliebtesten Zielen vieler 

Ostpreußen. 

Die Kreisgemeinschaft gratuliert 

Horst Krisch zu seinem 80. Geburtstag 

und wünscht ihm noch 

weitere gesunde Jahre an der Seite 

seiner lieben Frau Sigrid, die auch 

Mitglied des Kreistages unserer 

Kreisgemeinschaft ist. G.B. 

Kurhaus Wiartel 


433

JHB 2001, Seite 45-47 



Persönlichkeiten unseres Heimatkreises 

Landrat Georg Gottheiner 

Wir haben in unseren Heimatbriefen 

und Kreisbüchern in zwangloser 

Folge Persönlichkeiten vorgestellt, 

die das Leben in unserem 

Heimatkreis gestaltet und große 

Verantwortung getragen haben. In 

diesem Brief stellen wir Herrn 

Landrat Georg Gottheiner vor, der 

in der Zeit des ersten Weltkrieges 

mit seinen großen Kriegszerstörungen 

und in der nachfolgenden 

Inflationszeit die Verantwortung für 

den Wiederaufbau und die Rückführung 

der vielen Kriegsflüchtlinge 

trug. Als Landrat trug er als der 

ranghöchste Beamte des Kreises 

eine große Verantwortung auch als 

Aufsichtsbehörde. In dieser Funktion 

- wie an anderer Stelle dieses 

Briefes berichtet – war die Hilfe 

durch Patenschaften in fruchtbringende 

Bahnen zu lenken, die 

nicht nur die Beseitigung der 

Kriegsschäden ermöglichte, sondern 

auch die bisherigen Wirtschaftsstrukturen 

erheblich verbesserte. 

Es wurden Kleinsiedlungen 

errichtet und genossenschaftliche 

Arbeits- und Verteilungsformen geschaffen, 

die den Lebensstandard 

erheblich verbesserten. Unser Kreis 

hat Herrn Landrat Gottheiner viel 

zu verdanken. Sein Sohn Dr. Hans 

Georg Gottheiner, der unsere Arbeit 

immer wieder sehr großzügig 

unterstützt, hat für unseren Heimatbrief 

den ausführlichen Lebensweg 

geschrieben. Hierfür danken 

wir ihm. Die weitere uns in 

diesem Brief vorgestellte Persönlichkeit 

ist Herr Dr. Heinrich Koch. 

Hier hat Wilhelm Czypull seinem 

früheren Lehrer, der hochbetagt 

heute in Osnabrück lebt, Dank sagen 

können. Die Doktorarbeit über 

die Besiedlung des Kreises Johannisburg 

lieferte die wissenschaftlichen 

Grundlagen für unser Kreisbuch. 

Unsere engere Geschichte 

wurde gesammelt und uns zugänglich 

gemacht. 

Landrat Georg Gottheiner 

434 

Diese Arbeit ist auch für die Entwicklungsgeschichte 

der benachbarten 

Kreise in den Grundzügen 

bedeutend und beispielhaft. Sachlich 

und ohne politische Wertung 

wurde uns überliefert, wie unsere 

Dörfer und Städte gegründet, besiedelt 

und gewachsen sind. In den 

dargelegten Tatsachen sind fremde, 

nationale Ansprüche nicht zu 

finden, vielmehr ihre Begründungen 

eindeutig widerlegt. Dies trifft 

insbesondere auf unsere aus Masowien 

zugewanderten Mitbürger 

zu, die hier eine neue Heimat gewww.Kreis-Johannisburg.de



funden hatten. Ihren politischen 

Willen über ihre Zugehörigkeit zu 

dem später in Preußen einmündenden 

Ordensstaat haben sie in 

freier Entscheidung am 11. Juli 

1920 in der Volksabstimmung getroffen, 

als sie sich fast einmütig 

zu Preußen als ihrer Obrigkeit bekannten. 

Auch sie hat das Los der 

Vertreibung getroffen. Sie ließen 

sich nicht als polnische Urbevölkerung 

Ostpreußens einstufen. In 

diesem Zusammenhang äußern wir 

die Bitte, uns weitere Persönlichkeiten 

des Kreises zur Vorstellung 

mit den notwendigen Angaben zu 

nennen. So kann die Vielfalt unseres 

Lebens in der Heimat noch bereichert 

werden. Aus allen Gesellschaftsschichten 

sollen sie genannt 

werden. Nur so können wir ein 

echtes Bild der Menschen unserer 

Heimat zeichnen. Das Buch unserer 

Geschichte hat noch viele leere 

Seiten, die zu füllen für uns alle 

Bereicherung wäre. 


Landrat Gottheiner 

Lebensweg und Wirken insbesondere als Landrat 


Mein Vater, Georg Gottheiner, 

wurde 1879 als Sohn des Königl. 

Preuß. Geheimen Baurats Paul 

Gottheiner und seiner Ehefrau Anna 

Therese, geb. Behn, in Berlin 

geboren. Nach dem Studium der 

Rechts- und Staatswissenschaft an 

den Universitäten Heidelberg und 

Berlin und dem Assesorexamen 

trat er in den preußischen Staatsdienst 

ein und war zunächst als 

Regierungsassessor in Braunsberg 

/ Ostpr. und dann nach seiner Heirat 

mit Dorothea von Glasenapp als 

Regierungsrat in Aachen tätig. Im 

Juni 1914 wurde er zum Landrat 

des Kreises Johannisburg bestellt, 

rückte jedoch bei Ausbruch des 1. 

Weltkrieges Anfang August 1914 

als Reserveoffizier zu seinem an 

der Westfront eingesetzten Regiment 

ein. Nachdem der Kreis Johannisburg 

durch die Russeneinfälle 

im August / September 1914 

und im Februar 1915 stark zerstört 

und verwüstet worden war, wurde 

mein Vater im Juni 1915 von der 

preußischen Regierung aus dem 

Felde zurückgerufen, um den Wiederaufbau 

des Kreises zu leiten. 

Dieser Aufgabe hat er sich tatkräftig 

mit großem Erfolg gewidmet 

(vgl. Klaus von der Groeben, Verwaltung 

und Politik 1918 - 1933 

am Beispiel Ostpreußens, 2. Aufl. 

1988, S. 186), so daß der Wiederaufbau 

in verhältnismäßig kurzer 

Zeit abgeschlossen werden konnte. 

Von besonderer Bedeutung war im 

Jahre 1920 die von den Siegermächten 

des 1. Weltkrieges veranlaßte 

Volksabstimmung, in der die 

Bevölkerung Masurens über die 

Zugehörigkeit zu Deutschland oder 

Polen entscheiden sollte. Im Johannisburger 

Landratsamt quartierte 

sich eine interalliierte Kommission 

ein, der Offiziere aus England, 

Frankreich und Japan angehörten 

und die die Aufgabe hatte, 

die Abstimmung im Kreis Johannisburg 

zu überwachen. Mein Vater 

hat sich damals mit ganzer Kraft 

für die deutsche Sache eingesetzt. 

Die Abstimmung führte bekanntlich 

zu einem überwältigenden Erfolg 

für Deutschland; soweit ich mich 

erinnere, wurden im ganzen Kreis 


435



nur etwa 10 Stimmen für Polen 

abgegeben. Dieser Erfolg war auch 

ein Vertrauensbeweis für die von 

meinem Vater geleitete preußische 

Verwaltung des Kreises. 

Eine kritische Situation entstand im 

Jahre 1920, als im Verlauf des russisch 

/ polnischen Krieges Truppenteile 

einer vom Rückzug abgeschnittenen 

russischen Division die 

deutsch / polnische Grenze im 

Kreise Johannisburg überschritten. 

Diese Truppen, die sich in einem 

miserablen Zustand befanden, 

stellten eine bedeutende Gefahr für 

den Kreis und seine Bevölkerung 

dar. Vor allem mußten sie so 

schnell wie möglich entwaffnet und 

interniert werden, wofür nur sehr 

geringe Gendarmerie- und Polizeikräfte 

zur Verfügung standen. Diese 

Aufgabe wurde unter der Leitung 

meines Vaters jedoch in kurzer 

Zeit gelöst. Allerdings konnten 

nicht alle Waffen sichergestellt 

werden, da die Russen vielfach ihre 

Waffen vergruben. Für die verwundeten 

und erkrankten Russen 

wurde nach meiner Erinnerung in 

der Johannisburger Turnhalle ein 

Lazarett eingerichtet, um das sich 

meine Mutter kümmerte. In den 

20er Jahren war mein Vater auch 

Regierungsbeauftragter für die 

„Osthilfe". 

JHB 2001, Seite 48-49 

Dr. Heinrich Koch 

und sein Einsatz für den Kreis Johannisburg 

Bereits 1964, bearbeitet und herausgegeben 

von Emil Johannes 

Guttzeit, unter Mitwirkung des damaligen 

Göttinger Arbeitskreises, 

erschien das Heimatbuch (Chronik) 

„Der Kreis Johannisburg". Einen 

wesentlichen Beitrag zu diesem 

Buch leistete Dr. Heinrich Koch aus 

Osnabrück. In seinem Vorwort 

schreibt Emil Johannes Guttzeit, in 

seiner 1947 vorgelegten Dissertation 

„Die Geschichte der Besiedlung 


(Ostpr.)" habe Dr. Heinrich Koch 

die Erkenntnisse über die Geschichte 

und Besiedlung des Kreises 

ergänzt und erweitert. ,,Dr. 

Koch hat damit einen möglichst 

lückenlosen und erschöpfenden 

Überblick über das Siedlungsgeschehen 

von der Vorzeit bis zur 

Gegenwart gegeben, der dank dem 

liebenswürdigen Entgegenkommen 

des Verfassers in reichem Maße für 

das Heimatbuch ausgewertet und 

benutzt werden durfte. Dr. Koch 

dafür Dank zu sagen, ist mir eine 

angenehme Pflicht." Dr. Heinrich 

Koch ist 1934 als Junglehrer nach 

Diebau / Dybowen gekommen. 

Weitere Orte seines Wirkens als 

Lehrer waren Kölmerfelde / Kosuchen 

und Gehlenburg / Bialla. Viele 

aus der älteren Generation werden 

sich seiner noch erinnern. Der 

Krieg setzte seiner Tätigkeit im 

Kreis Johannisburg ein Ende. Nach 

Kriegsende kehrte Dr. Koch mit 

seiner Familie in seine Geburtsstadt 

Osnabrück zurück. Seine 

Ehefrau ist die Tochter eines als 

Viehzüchter bekannten Landwirts 

aus Sulimmen. In seiner Einleitung 

zur Dissertation schreibt Dr. Koch, 

daß der Gedanke, einmal der Entwicklung 

des ostpreußischen 

436 




Grenzkreises zu seiner letzten Gestalt 

als deutscher Kulturlandschaft 

auf den Grund zu gehen, ihn immer 

beschäftigt habe. Während 

seines Studiums an der Westfälischen 

Landesuniversität in Münster 

verfestigte sich dieser Gedanke. 

Einen guten und kaum besseren 

Anlaß bot die Dissertation zur Erlangung 

des Doktorgrades. Es ist 

fast unvorstellbar, wie viel Mut und 

Einsatzbereitschaft es erforderte, 

in den Nachkriegswirren wahrheitsgetreues 

Material über einen 

von fremden Mächten besetzten 

ostpreußischen Grenzkreis aufzufinden. 

Der erste Schwerpunkt in seiner 

Dissertation war die Besiedlung 

des Kreises Johannisburg. Hinweise 

auf Funde schließen nicht aus, daß 

bereits nach der Steinzeit Menschen 

Südostpreußen bevölkert 

haben müssen. 

Eingehend befaßt sich Dr. Koch mit 

der Besiedlung durch den Deutschen 

Ritterorden. Er schildert die 

Verluste in der Bevölkerung durch 

die Pest 1709-1711. Über 8000 

Menschen starben im Kreis Johannisburg. 

Viele Orte waren völlig 

entvölkert. Die preußischen Könige 

Friedrich I. und sein Sohn Friedrich 

Wilhelm I. kümmerten sich eingehend 

um die Probleme. Friedrich 

Wilhelm I. bereiste das verwüstete 

Land und machte in Lyck Station. 

Durch die Unterstützung des preußischen 

Staates erholte sich das 

Land bald. Familien aus Salzburg 

wurden auch angesiedelt. Dr. Koch 

erörtert in seiner Dissertation die 

Entstehung und Abgrenzung des 

Kreises Johannisburg als Verwaltungseinheit. 

Die Entstehung der 

einzelnen Dörfer und die Größenordnung 

sowie die Rechtsform der 

Höfe werden besonders dargestellt. 

Die Entstehung und der Aufbau 

der Oberflächengestalt werden 

durch den Einfluß der Eiszeit begründet. 

Auch die Bildung der vielen 

Seen ist auf die spätere Eisschmelze 

zurückzuführen. Der Baltische 

Höhenzug, dem die masurische 

Landschaft zugeordnet wird, 

entstand in der Folge der schmelzenden 

Eiszeit. Die unterschiedlichen 

Bodenqualitäten, wie wir sie 

oft schon im Rahmen einzelner 

Bauernhöfe kennen, haben ebenfalls 

in der Eiszeit ihren Ursprung, 

In diesem Zusammenhang weist 

Dr. Koch auf die bodenbedingte 

Entstehung der Johannisburger 

Heide und anderer zusammenhängender 

Waldgebiete hin. Bei der 

Besiedlung des masurischen Raumes 

und somit auch des Kreises 

Johannisburg bestimmten die Bodenverhältnisse 

oft die Entscheidung. 

Hervorragende Übersichten, Farbwww.Kreis-Johannisburg.de 

437



zeichnungen, Skizzen und Karten 

vervollständigen die Informationen 

und Angaben über unseren Heimatkreis 

Johannisburg. In seinem 

Schlußwort schreibt Dr. Koch: „An 

einem kleinen Gebiet sollte die vorliegende 

Arbeit das Siedlungswerk 

des Menschen seit seinem seßhaften 

Auftreten in diesem Raume bis 

in unsere Zeit schildern und dabei 

vor allem die ursächlichen Zusammenhänge 

zwischen Siedlung 

und Landschaft aufspüren!" Dr. 

Heinrich Koch hat sich um unseren 

Heimatkreis Johannisburg verdient 

gemacht. Ihm gebühren aufrichtige 

Anerkennung und herzlicher Dank. 

Als äußeres Zeichen des Dankes 

verlieh ihm die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg das Silberne Ehrenzeichen 


Kreisvertreter Gerhard 

Wippich überreichte ihm diese Auszeichnung 

bei einem Besuch in der 

Wohnung seiner Heimat Osnabrück. 



Eine Johannisburger Persönlichkeit: 

Vor 275 Jahren geboren: 

Georg Pisanski, Philologe u. Theologe 

*13.8.1725 in Johannisburg, † 11.10.1790 in Königsberg 

Pisanski ging ab 1729 auf die Rektorschule 

in Johannisburg, wechselte 

am 6. Februar 1741 nach Angerburg, 

wo sein Onkel, Rektor C. 

F. Helwig, ihn unterrichtete, bezog 

am 10. Juli 1742 die Albertina als 

Stipendiat und studierte Philosophie 

u. a. bei Th. Chr. Lilienthal, 

Poesie bei Friedrich Samuel Bock, 

dessen Söhnen er Privatunterricht 

gab, Mathematik, Physik, Theologie 

und Botanik. Am 14. Juni 1748 erhielt 

er einen Ruf an die Altstädtische 

Schule, wurde am 10. März 

1750 Konrektor und im Dezember 

desselben Jahres Prorektor und 

lehnte 1752 einen Ruf nach Tilsit 

ab. Coelestin Christian Flottwell 

erklärte ihn am 23. November 

1753 zum Mitglied der Königlich 

Deutschen Gesellschaft (D. G.), an 

dessen Zeitschrift „Preußisches Archiv" 

Pisanski mit Ludwig von 

Baczko und Theodor Schmalz mitarbeitete. 

Pisanskis Arbeiten zum 

Stadtjubiläum 1755 brachte ihn 

mit Jacob H. Liedert zusammen, 

dessen Nichte Johanna Agnes er 

1756 heiratete; 1757 wurde Pisanski 

Vizedirektor der D. G., nach 

dem Tode Flottwells 1759 Rektor 

438 




der Domschule, zum Magister 

promoviert und bezog das Rektorhaus 

in der Magister Straße. Damit 

begann die Zeit seines wirksamen 

literarischen Schaffens: 108 Schriften 

entstanden. An seinem Lebenswek 

„Entwurf einer preußischen 

Literärgeschichte" arbeitete 

er 30 Jahre lang. 

Eine Professur der Dichtkunst, 

Theologie und Praktischen Philosophie 

lehnte Pisanski ab, wurde 

1773 zum Dr. theol. promoviert, 

hielt neben seinem Schuldienst nur 

noch theologische Vorlesungen und 

schrieb entsprechende Literatur. 

Von Krankheit schon gezeichnet, 

wurde er 1789 Konsistorialrat. 

Ein Ölportrait von ihm befand sich 

im Kneiphöf'schen Gymnasium. 

Martin Schmidtke 

JHB 2001, Seite 51-52 

Professor Kurt Sanderling 

Ein Sohn der Stadt Arys wurde ein berühmter Dirigent 

Es ist vielen nicht mehr bekannt, 

daß Arys einen berühmten Musiker 

in seiner Mitte hatte. Wer weiß 

noch etwas von Professor Kurt 

Sanderling? 

Kurt Sanderling wurde am 

19.09.1912 in Arys geboren. Er ist 

der Sohn des Mühlen- und Sägewerksbesitzers 

Ignaz Sanderling 

und seiner Ehefrau Recha Gräbler. 

Die Familie kam Anfang des 20. 

Jahrhunderts aus Galizien nach 

Arys. Sein Großvater hieß Jakob 

Sanderling. Die Familie kam durch 

Fleiß und Sparsamkeit zu einem 

gewissen Wohlstand. Nicht umsonst 

nannte man ihre Wohnung 

„Haus Sanderling". Ignaz Sanderling 

war Jude und emigrierte frühzeitig 

in die Tschechoslowakei. 

Beim Einmarsch der Deutschen 

Wehrmacht floh er nach Polen und 

von dort nach Dänemark, wo er in 

Kopenhagen verstarb. Die Ehefrau 

Recha emigrierte nach London, wo 

sie im hohen Alter etwa 1985 verstarb. 

Kurt Sanderling war sehr musikalisch 

und wurde an der Städtischen 

Oper in Berlin Korrepetitor. Außerdem 

übte er eine künstlerische Tätigkeit 

beim „Jüdischen Kulturbund" 

aus. 

In Berlin wurde er als Nichtarier 

entlassen und emigrierte 1936 in 

die Sowjetunion. Er kam bei Verwandten 

in Moskau unter und fand 

eine Anstellung beim Moskauer 

Rundfunk und debütierte 1937 als 

Dirigent. Als er emigrierte, machte 


439



er 1936 die Bekanntschaft mit dem 

russischen Dirigenten Nikolai Anosov. 

Beide spielten vierhändig die 

erste Symphonie von Dimitrij 

Schostakowitsch. Diese Musik faszinierte 

Kurt Sanderling so sehr, 

daß er später überall in der Welt 

die Symphonien von Schostakowitsch 

dirigierte. 

In Moskau hörte er das Charkower 

Symphonie-Orchester unter dem 

Dirigenten Mrawinsky mit der 

Sechsten Symphonie und wurde 

1939 Chefdirigent in Charkow bis 

1941. 1941 wurde er Assistent des 

Dirigenten Mrawinsky bei den Leningrader 

Symphonikern. 19 Jahre 

lang war er dort Dirigent bis 1960, 

zeitweise im Krieg nach Nowosibirsk 

evakuiert. 

Moskau 1949 dirigierte. Beide 

überlebten die Säuberungswellen 

der Sowjetregierung. 

1960 sandte ihn die Sowjetregierung 

nach Ostberlin, um das Berliner 

Symphonie-Orchester zu übernehmen, 

im Wettbewerb mit Herbert 

von Karajans Berliner Philharmonie. 

Er leitete dieses Orchester 

bis 1977. Nach dem Mauerfall 

in Berlin erlangte Kurt Sanderling 

auch im Westen einen bedeutenden 

Ruf. Er dirigierte in den berühmtesten 

Musikhallen, wie z. B. 

Amsterdam, London, Paris oder 

Kopenhagen, u.a. auch das Los 

Angeles Symphonie-Orchester. 

Heute lebt er mit seiner Ehefrau im 

hohen Alter von 88 Jahren in Berlin 

und wirkt als Gastdirigent nur noch 

in Deutschland. Einer seiner drei 

Söhne ist Generalmusikdirektor in 

Frankfurt am Main, ein zweiter Generalmusikdirektor 

in Mainz und 

der Dritte ist Dirigent in Osaka / 

Japan. 

Hans - Heinrich Timmann, Bielenberg 

17, 25377 Kollmar. 

Nach dem Generalverbot von 

Schostakowitschs Musik war Sanderling 

der Erste, der die Fünfte 

Symphonie von Schostakowitsch in 

Herr Timmann teilt uns mit: 

Es werden noch immer Bilder von 

der Johannisburger Synagoge gesucht. 

Mein Aufruf im Heimatbrief 

2000 blieb ohne Resonanz. 

440 




Verdiente Persönlichkeiten in der Landsmannschaft 

Bernhard Schwenzfeier, Poseggen, Kreis Johannisburg 

Bernhard Schwenzfeier wurde am 

6. Mai 1892 in Alt-Kaletka (Teerwalde), 

Kreis Allenstein, als Sohn 

eines Landwirtes geboren. Er besuchte 

die Volksschule und arbeitete 

von 1906 bis 1909 auf der elterlichen 

Wirtschaft und erlernte hier 

die praktische Landwirtschaft. Anschließend 

erlernte er von 1909 bis 

1912 das Molkereiwesen und war, 

durch die Militärdienstzeit unterbrochen, 

als Molkereigehilfe in der 

Molkerei von Paul Plath, Kumilsko 

(Morgen) bis zum 20. Dezember 

1919 tätig. Anschließend verwaltete 

Bernhard Schwenzfeier den 

Bauernhof Synofzik in Gruhsen bis 

1927, in den er am 28. Oktober 

1919 eingeheiratet hatte. 

Am 1. Oktober 1927 kaufte er den 

Bauernhof Poseggen, Kreis Johannisburg, 

den er bis zur Vertreibung 

aus Ostpreußen erfolgreich leitete 

(60 ha LN und 7 ha Forstflächen). 

Hier konnte er sein Können als 

Land- und Molkereiwirt voll entfalten 

und hat Bedeutendes für das 

berufsständische Gemeinwohl geleistet. 

Seinen Betrieb entwickelte 

er allseitig, unterstützt von der 

Ehefrau Ida, geborene Synofzik, 

welche die Berechtigung zur Ausbildung 

von Hauswirtschaftslehrlingen 

besaß. Bernhard Schwenzfeier 

betrieb Ackerbau und Viehwirtschaft 

erfolgreich. Der Betrieb war 

anerkannte Saatbauvermehrungsstelle 

für Pflanzkartoffel, Seradella 

und Süßlupinen. Das Primat hatte 

jedoch die Viehzucht. Mit 16 Kühen 

gehörte er der Ostpreußischen 

Herdbuchgesellschaft an. Er war 

Mitglied der Ostpreußischen Stutbuchgesellschaft 

für Warmblut Trakehner 

Abstammung mit 4 eingetragenen 

Zuchtstuten und leitete 

im Auftrag die örtliche Trakehner 

Deckstation. 

Der Betrieb wurde nach neuesten 

wissenschaftlich-erprobten Erkenntnissen 

geführt, verfügte über 

neue, landwirtschaftliche Maschinen, 

eine gute Gebäudesubstanz 

und stand auf einem soliden finanziellen 

Fundament. 

Als im Jahre 1930 die masurische 

Molkereigenossenschaft Johannisburg 

zusammenbrach, wurde der 

Neuaufbau organisiert. Zum Vorsitzenden 

der Genossenschaft wählte 

man Bernhard Schwenzfeier. Diese 

Funktion übte er bis zur Vertreibung 

aus. Unter seiner Leitung, mit 

tatkräftiger Unterstützung des Molkereiverwalters, 

Karl Schättin, 

wurde die Johannisburger Molkerei 

zur größten und modernsten von 


441



Masuren ausgebaut. 

Infolge der Vertreibung aus Ostpreußen 

(21. Januar 1945) fand 

Bernhard Schwenzfeier eine neue 

Bleibe in Schmölau, Kreis Salzwedel 

und übernahm hier eine Neubauernstelle, 

die er auch bald wieder 

vorbildlich und erfolgreich bewirtschaftete. 

Im Jahre 1958 zog 

er nach Koserow auf der Insel Usedom 

und kaufte eine 10 ha große 

Bauernwirtschaft, um in der Nähe 

seiner Tochter Ilse, verheiratet mit 

dem ostpreußischen Förster Helmut 

Mattke, zu sein. Auch hier betrieb 

er wieder eine gute Landwirtschaft 

mit großer Passion. Als selbständiger 

Bauer weiterzuarbeiten, 

gestatteten die politischen Verhältnisse 

nicht und er fand einen Mittelweg. 

Das Land wurde genossenschaftlich 

bearbeitet- die Viehwirtschaft 

nach wie vor privat betrieben 

(LPG Typ I). Während des 

1. Weltkrieges diente Bernhard 

Schwenzfeier beim 2. Westpreußischen 

Fußartillerie-Regiment 17, 

wurde 1917 mit dem Eisernen 

Kreuz II und 1918 mit der Bronzenen 

K. u. K. Tapferkeitsmedaille 

ausgezeichnet. Er starb am 5. Mai 

1978 in Koserow. Entnommen aus 

Gerhard Fischer „Ostpreußische 

Frauen und Männer" im Dienste 

der Landwirtschaft, II. Auflage 

2000 / S. 444. G.B. 

(Siehe auch „Fluchtberichte“ Seite 

256) 


Pfarrer Herbert Friedriszik 

Gehsen 1936–1939 

Herr Karl Schwarz, Wendorfer Weg 

61, 18442 Negast, schickte uns 

das Bild und folgenden Bericht dazu: 

Nach Angaben seiner Mutter ist 

Pfarrer Friedriszik beim Poleneinfall 

am 4.9.1939 in Fischborn gefallen. 

Er soll verwundet gewesen und 

dann erstochen worden sein. 

442 

Durch die nächtlichen Überfälle von 

Polen in den letzten Augusttagen 

1939 waren die Einwohner von 

Fischborn sehr beunruhigt und verließen 

das Dorf. Die dem Grenzschutz 

zugeordneten Männer waren 

bereits eingezogen. Familie 

Schwarz hatte auch das Dorf verlassen 

und war nach Reihersdorf 

ausgewichen. Im Dorf Fischbein 

waren auf dem Bahnhof im Wohngebäude 

zur Grenze und im Wäldchen 

hinter dem Bahnhof Grenzwww.Kreis-Johannisburg.de



schützer stationiert, unter ihnen 

Pfarrer Friedriszik. Die Grenzschützer 

waren Bekannte aus der Region. 

Die Gemeindeschwester aus Gehsen 

und die Mutter von Herrn 

Schwarz, aus Reihersdorf kommend, 

fuhren vormittags mit dem 

Rad nach Fischborn, bereiteten in 

der Wohnung Schwarz warmes Essen 

zu und brachten es den Soldaten 

in ihre Stellungen. 

Anmerkung: Herr Schwarz hatte 

uns an Frau Irmgard Nissen verwiesen, 

die diese Tage dort direkt 

erlebt hat. Frau Nissen hat auf unser 

Anschreiben diesbezüglich leider 

nicht reagiert. 

JHB 2002, Seite 44 – Personen - Glückwünsche 

Frau Charlotte Maletzki wurde 100 Jahre alt 

in Schleswig -Holstein sorgte die 

Familienzusammenführung für ein 

glückliches Dasein in Geilenkirchen 

bei Aachen, wo Sohn Bruno Arbeit 

und Wohnung fand. 

Einsender des Fotos: Bruno Maletzki 

Diepenbrockstr. 20, 44379 Dortmund. 

Er schrieb dazu folgende Zeilen: 

Der weite Weg von Masuren 

nach Geilenkirchen bei Aachen 

Unsere Mutti, Frau Charlotte Maletzki, 

geb. Popilarski, ist 100 geworden. 

Sie erblickte das Licht der 

Welt in Wiartel, Kr. Johannisburg, 

mitten in Masuren, als jüngstes 

von zehn Kindern. Mit dem Straßenwart 

Fritz Maletzki führte sie 

eine glückliche Ehe und gebar Bruno 

und Uwe. 

1944 erfolgte die Vertreibung aus 

Masuren. Nach Zwischenstationen 

In Geilenkirchen, in den Altenwohnungen 

gut untergebracht, verschied 

Ehemann Fritz 1976. Ins 

Altersheim 1993 umgezogen, erfreut 

sich unsere Mutti besonderer 

Fürsorge durch die Heimleitung 

und zusätzlich durch Sohn Uwe, 

der in der Nähe wohnt. Ebenso unterhalten 

weitere Verwandte und 

Bekannte freundschaftliche Beziehungen. 

Es ist noch spürbar, daß die Liebe 

zu Masuren vorhanden und die 

herrliche Natur zwischen Seen und 

Wäldern noch gut in Erinnerung ist. 

Ab und zu ist ein Bärenfang erwünscht, 

von der Firma Heinrich 

Krisch, der ja unser Nachbar war. 

Was man sonst noch wünschen 

kann: Na ja, Gesundheit und Gottes 

Segen. 


443




Unser Landsmann Horst Krisch wurde 80 Jahre alt 

Ein großer Freundeskreis war im 

Schützenhof in Preetz/Holstein erschienen, 

um Horst Krisch zu gratulieren. 

Honoratioren verschiedener 

Institutionen nahmen die Gelegenheit 

wahr, dem Jubilar für seine 

auf vielen Gebieten geleistete humanitäre 

Hilfe zu danken, für die 

ihm der Bundespräsident schon 

1984 das Bundesverdienstkreuz 

am Bande verlieh. Als Sohn des 

über die Grenzen Ostpreußens und 

Deutschlands hinaus bekannten 

Likörfabrikanten Heinrich Krisch 

wurde Sohn Horst am 8. Juli 1921 

in Wiartel, Kreis Johannisburg 

geboren. Nach dem Besuch des 

Gymnasiums in Johannisburg 

machte Horst Krisch sein Abitur in 

Königsberg, wurde danach Soldat 

und geriet in russische Kriegsgefangenschaft, 

aus der er erst spät 

wieder in die Heimat entlassen 

wurde. Bald erlernte er den Beruf 

eines Destillateurs und übernahm, 

nachdem Vater Heinrich Krisch als 

Fabrikant in West-Berlin wieder 

Fuß gefaßt hatte, den Betrieb seines 

Vaters und baute eine moderne 

Likör- und Spirituosenfabrik in 

der kleinen Stadt Preetz auf. Mit 

der Produktion des weltbekannten 

Kosakenkaffees und des 

ostpreußischen Bärenfangs verschaffte 

der Jubilar dem ostpreußischen 

Nationalgetränk wieder die 

verdiente Berühmtheit. Klaus Kaiser 

aus Rastenburg, Freund und 

Jagdfreund des Geburtstagskindes, 

würdigte in einer humorvoll gehaltenen 

Laudatio das Wirken von 

Horst Krisch für die Stadt Preetz 

und für viele Freunde. In einer 

hervorragend verfaßten Versform 

zeichnete eine langjährige Mitarbeiterin 

den Lebensweg des Jubilars 

nach, und auch der Vertreter 

der Johanniter, Rechtsritter 

Eberhard von Redecker, fand 

dankbare Worte. 

Gerhard Bosk, stellvertretender 

Kreisvertreter, überbrachte die 

Grüße und Glückwünsche des 

Kreistages und dankte Horst Krisch 

für seine jahrzehntelange Hilfe. Als 

Letzter, und gerade deshalb sehr 

eindrucksvoll, schilderte der älteste 

Jugend- und Schulfreund Kurt 

Sokoll aus dem Heimatort Wiartel 

die Kindes- und Jugenderinnerungen 

in humorvoller Weise. Vier 

Jahre lang saßen die beiden auf 

derselben Schulbank in Wiartel. Mit 

Dankbarkeit nahmen Horst Krisch 

und seine Ehefrau Sigrid, geborene 

Becker, aus Weißuhnen diese erinnerungswürdigen 

Stunden auf. 

Seine Heimatfreunde wünschen 

beiden noch viele Jahre in stabiler 

Gesundheit und dem Jubilar als 

passioniertem Jäger viel Waidmannsheil. 

444 





Persönlichkeiten unseres Heimatkreises 

Dr. Heinrich Koch 

Gertrud geb. Pienkoß das seltene 

Fest der Eisernen Hochzeit feiern. 

Im Heimatbrief 2001 wurde der 

Einsatz von Herrn Dr. Heinrich 

Koch für den Kreis Johannisburg 

gewürdigt. 

Erst nach Erscheinen des Heimatbriefes 

haben wir von zwei wichtigen 

Ereignissen für Herrn Dr. Koch 

im Jahre 2001 Kenntnis erhalten. 

Am 22. Februar 2001 konnten 

Herr Dr. Koch und seine Ehefrau 

Das Fest begann mit einer Andacht 

in der Katharinenkirche in Osnabrück 

und wurde dann im Familienund 

Freundeskreis fortgesetzt. Es 

wurden hierbei Grußadressen und 

Glückwünsche unseres Bundespräsidenten 

und des Ministerpräsidenten 

von Niedersachsen verlesen 

und durch den Bürgermeister von 

Osnabrück überreicht. Am 15. August 

2001 feierte Herr Dr. Koch 

seinen 90. Geburtstag. Die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg gratuliert 

Herrn Dr. Koch auf diesem 

Wege nachträglich zu den beiden 

hohen Ehrentagen von ganzem 

Herzen und wünscht ihm und seiner 

Frau noch viele gute Jahre in 

geistiger Frische und Gesundheit. 

JHB 2002, Seite 46 – Personen - Nachruf 

Unsere Kreisgemeinschaft Johannisburg trauert um 

Hans-Heinrich Timmann 

Er verstarb am 30. Okt. 2001, für 

seine Angehörigen und für uns unerwartet, 

plötzlich an einer schweren 

Krankheit. H.-H. Timmann 

wurde 1924 in Hamburg geboren. 

Er hatte die Schule mit dem Abitur 

abgeschlossen. Er war auf eignem 

Hof Bauer geworden. Sein Leben 

widmete er seiner Familie und seiner 

Dorfgemeinschaft, die er im 

Kreistag von Itzehoe vertrat. Als 

sein Hof in den Gefahrenbereich 

eines Kernkraftwerkes fiel, die Nutzung 

daran aufgegeben werden 

mußte, vertrat er die Interessen 

seiner mit ihm betroffenen Nachbarn 

selbstlos mit. Im Jahre 1979 

heiratete er Waltraut Wöbcke, geb. 

Skorzik, aus Gutten J, dem Kreis 

Johannisburg. Für ihn, der in Kollmar 

an der Elbe lebte, erwuchs eine 

ihn voll in Anspruch nehmende 

Aufgabe. Er, der Norddeutsche, 

erstellte mit seiner Frau in bemerkenswerter 

Wissenschaftlichkeit 

und besonderer Gründlichkeit ein 


445



für unseren Heimatkreis bedeutsames 

Werk: Er schrieb die Chronik 

des Dorfes Gutten J für die 

Zeit von dessen Gründung- oder 

Wiederbegründung - im Jahre 1495 

bis zum Jahre 1945. Es wurde für 

450 Jahre eine Ortsgeschichte, 

eingebettet in die Besiedlung Ostpreußens. 

Sie umfaßte die Entstehung 

und Entwicklung des Ortes, 

mit urkundlichen Nachweisen für 

alle beteiligten Familien und deren 

Schicksal. Dies gilt auch für die 

Zeit nach 1945, mit den Drangsalierungen, 

den Verschleppungen, 

den Vertreibungen der Einwohner, 

die für viele den Tod bedeuteten. 

Seine zweite Arbeit, die er auf unsere 

Bitte erstellte, war eine Abhandlung 

über die „Geschichte der 

Juden aus dem Kreis Johannisburg". 

Vor der endgültigen Druckreife 

ereilte ihn der Tod. So bleibt 

uns die Vollendung und die Herausgabe 

als Vermächtnis. 

Die Kreisgemeinschaft konnte ihm 

und seiner Frau am 23.8.1993 als 

Dank für die geschichtsbewahrende 

Arbeit das Ehrenzeichen der 


überreichen. 

Hans - Heinrich Timmann war ein 

herauszuhebendes Beispiel dafür, 

daß die Vertreibung der Ostdeutschen 

aus ihrer Heimat ein gesamtdeutsches 

Anliegen ist und 

auch bleiben muß. 

Wir danken dem Verstorbenen für 

seinen Einsatz. 

Wir trauern um ihn mit seiner Ehefrau, 

seinen Kindern, seinen Enkeln 

und Urenkeln und seinen Angehörigen. 

Er hat sich um unsere Heimat 

verdient gemacht. 

Die Kreisgemeinschaft 


446 




JHB 2002, Seite 44 – Personen - Vorstellung 

HERBERT WALLNER, DER FILMEMACHER 

Im folgenden Text (aus: „Umschau", 

21.2.2001) wird über das 

Leben und Wirken von Herbert 

Wallner berichtet, einem Johannisburger, 

der lange in der Kreisgemeinschaft 

tätig war und sich u. 

a. durch seine Filme über Ostpreußen, 

vor allem seine masurische 

Heimat, große Verdienste erworben 

hat. 

Heimatgefühl vermitteln 

Navigationslehrer, flog selbst eine 

Cesna und war maßgeblich an der 

Entwicklung von Eignungstests für 

künftige Piloten beteiligt: Im Rahmen 

dieser Tätigkeit suchte er mit 

einem Team unter anderem in Somalia 

nach der Flugzeugentführung 

in Mogadischu im Auftrag von Lufthansa 

und dem Bundesentwicklungsministerium 

junge Männer 

aus, die in Deutschland eine Pilotenausbildung 

erhielten. 

Die Entwicklung des Rhens in Bilder 

umzusetzen, war ihm ein besonderes 

Anliegen. Der Ort ist dem 

gebürtigen Ostpreußen zur zweiten 

Heimat geworden. Seit 28 Jahren 

wohnt er mit seiner Frau in dem 

Henstedt-Ulzburger Ortsteil und 

hat so direkt vor der Haustür die 

Veränderungen wahrgenommen, 

die er als beispiellose Entwicklung 

deklariert. Auf dem Rhen fühlt sich 

Wallner wohl, er schätzt die Menschen, 

die Umgebung, die Einrichtungen. 

Grund genug für ihn, seinen Mitmenschen 

ihren Wohnort näher zu 

bringen und ihnen, durch filmisches 

Material unterstützt, Heimatgefühl 

zu vermitteln: Wissenswertes 

für den Kopf –Bilder für den 

Bauch. Eine visuelle Umsetzung, 

die Wallners Publikum anspricht. 

Zwischen Flugzeugen 

und Kameras 

Herbert Wallner, als Ingenieur für 

Flugzeugbau 40 Jahre bei der Lufthansa 

beschäftigt, war zuständig 

für die Technikausbildung von Piloten 

und Stewardessen, tätig als 

Bei einem Lufthansa - Fotowettbewerb 

gewann er 1964 einen ersten 

Preis, was seinem Hobby die entscheidende 

Richtung gab. Sieben 

Jahre später erhielt Wallner durch 

die Lufthansa bei Agfa einen 

Schmalfilm-Lehrgang, Kenntnisse, 

die er nicht nur für seine Ausbildertätigkeiten 

nutzen sollte. 

Hobbyfilmer von Profis 

anerkannt 

Seither paßten sich seine Kameras 

den neusten technischen Errungenschaften 

an, und es entstanden 


447



zahlreiche Filme. Mehr als zehn allein 

über seine Heimat Ostpreußen, 

von denen einige über die Gemeinschaft 

der Johannisburger zu beziehen 

sind: Sein jüngster Film 

über Masuren erregte die Aufmerksamkeit 

des WDR, der dieses zu 

masurischen Gedichten noch lebender 

Autoren gedrehte Werk 

gern im Fernsehen gezeigt hätte. 

Doch Wallner lehnte ab. Für ihn ist 

es wichtig, die Reaktionen seines 

Publikums live zu erleben. Rund 12 

Videovorträge hält er pro Jahr zwischen 

Henstedt-Ulzburg, Hamburg, 

Wismar und Düsseldorf. Auf Videokassette 

bannte er unter anderem 

Bilder über Gärten, die eigene Fliegerei, 

Hamburg, Puerto Rico, Rhodos, 

Korfu, Los Angeles und Fuerte 

Ventura, was den Reiseveranstalter 

derart begeisterte, daß er diesen 

Film am liebsten als Vorzeigematerial 

verwendet hätte. Wallners 

jüngstes Projekt führt ihn nach Irland, 

das er schon fünf Mal besuchte 

und auch im Sommer noch 

einmal bereisen wird. Zur Zeit häufen 

sich die Bildbände auf seinem 

Arbeitstisch, und er ist vertieft in 

irische Geschichte. Zu Weihnachten, 

so hofft er, wird das neueste 

Werk im Kasten sein. 


Neue Mitglieder des Kreistages stellen sich vor: 

Ewald Gesk Unewattfeld 9, 24977 Langballig 

Bis November 1944 wohnhaft in 

Schwallen (Zwalinnen), dann 

Flucht und neue Bleibe in Wuseken, 

Kreis Köslin in Pommern. Ende 

Mai 1946 Ankunft in Lübeck - 

Pöppendorf und weiter nach Flensburg. 

1948 Einschulung in die 

Volksschule Flensburg. Anschließend 

Mittlere Reife und am 01. 04. 

1960 Eintritt in den mittleren Postdienst. 

Vom 01. 10. 1962 bis 31. 

03. 1964 Wehrdienst bei der Bundesmarine. 

Geboren am 05. 09.1942 in Johannisburg. 

Meine Eltern: Landwirt 

Albrecht Gesk und Ehefrau Ottilie 

Gesk, geb. Kalenka. 

Bei der Deutschen Bundespost als 

Betriebsleiter und der nachfolgenden 

Deutschen Post AG als Postmanager 

tätig. Ab Januar 2000 im 

Ruhestand. Verheiratet seit 1964 

und Vater von zwei Söhnen, 1964 

und 1968 geboren. Seit Mai 2001 

Mitarbeit in der Kreisgemeinschaft, 

Heimatstube Flensburg. 

448 





Neue Mitglieder des Kreistages stellen sich vor: 

Liselotte Stapelfeldt, geb. Nagel 

Mein Name ist Liselotte Stapelfeldt, 

geb. Nagel, ich bin am 26. Okt. 

1924 in Arenswalde geboren. Mein 

Vater war in A. Schmiedemeister 

und bewirtschaftete 17 ha Land. 

Besuch der Schule in Arenswalde, 

Pflichtjahr und Handelsschule in 


Ab 1940: Reichsangestellte beim 

Fliegerhorst Gutenfeld. 

Jan. 1945: Flucht über Pillau nach 

Lübeck 

1945-1947: Beschäftigt bei der 

Hansestadt Lübeck und Versorgungsamt. 

1947: Heirat 

1965: Rückkehr in den Beruf (halbtags), 

beschäftigt bei einer Baustoff-Handlung 

in Hamburg und bis 

zum Ruhestand über 20 Jahre bei 

der Raiffeisen - HaGe in Uetersen. 

Ich bin mit meiner Heimat Ostpreußen 

sehr verbunden und freue 

mich über eine Mitarbeit in der 

Gemeinschaft. 

JHB 2003, Seite 60-61 - Personen - Würdigungen 

Pfarrer Pissowotzki 

aus Heilbronn, früher Pfarrer in Bialla/Gehlenburg 

wurde mit der Johannisburger 

Ehrennadel ausgezeichnet. 

G. Bosk nahm diese Ehrung 

im Auftrag der Kreisgemeinschaft 

und ihres Kreisvertreters G. 

Wippich vor und würdigte die großen 

Verdienste dieses engagierten 

Ostpreußen. Herr Pfarrer Pissowotzki 

ist so bescheiden, daß er 

darum bat, seine Hilfen für die Kirchen 

und die Menschen im Kreis 

Johannisburg nicht besonders zu 

erwähnen. G. Bosk hatte Gelegenheit, 

mit dem überaus bescheidenen 

Ostpreußen zu sprechen. Sein 

gesegnetes Alter (über 90 Jahre) 

merkte man diesem geistig sehr 

agilen Herrn in keiner Weise an. 

In Masuren hat der Name Pissowotzki 

einen guten Klang. Wir alle 

danken und bitten Gott, daß er 

Pfarrer Pissowotzki noch einige segensreiche 

Jahre schenken möge. 


449



Ein großer Kapellmeister nimmt Abschied vom Pult 

Kurt Sanderling wird heute 90 Jahre alt 

Vor vier Monaten gab er sein letztes 

Konzert, natürlich in Berlin. 

Kurt Sanderling, der Grandseigneur 

unter den Dirigenten, tritt nicht 

mehr auf. Leider. Heute wird er 90 

Jahre alt. 

Vor den Nazis flüchteten viele berühmte 

Künstler nach Amerika. 

Kurt Sanderling, der beim Jüdischen 

Kulturbund in Berlin wirkte, 

machte sich auf nach Rußland, arbeitete 

beim Moskauer Rundfunk 

und beim Philharmonischen Orchester 

von Charkow. 

Dann ging er nach Leningrad, wo 

er zusammen mit Jewgeni Mrawinski 

die Leitung der Philharmoniker 

hatte, eines der berühmtesten 

und besten Orchester Europas. 

Sanderling, der vor den braunen 

Tyrannen geflohen war, geriet in 

den Stalinismus und erlebte, daß 

ein überragender Komponist wie 

Schostakowitsch gemaßregelt wurde. 

Sanderling ging in die DDR, 

leitete das Berliner Symphonie- 

Orchester bis 1977 und von 1964 

bis 1967 dazu die Staatskapelle 

Dresden. Später wurde er eine internationale 

Größe. 

Wer ihn noch im hohen Alter erlebte, 

durfte sich glücklich schätzen: 

ein Kapellmeister und kein Pultstar, 

ein Klangarchitekt mit analytischem 

Scharfsinn und alles andere 

als ein Routinier. Wie Günter 

Wand, der ebenfalls 1912 geboren 

wurde und unlängst starb, steht er 

für eine Qualität, die durch Erfahrung 

und Beständigkeit gewachsen 

ist. 

Daß er noch mit der Pianistin Mitsuko 

Ushida Beethoven einspielte, 

zeigt auch Neugier für moderne 

Interpretationsimpulse. Sanderling, 

dessen Sohn Thomas ebenfalls Dirigent 

ist, sagte in einem Gespräch, 

er sei herangereift, als 

man sich nicht einfach ins Flugzeug 

setzen konnte, um abends in Wien 

die „Götterdämmerung" zu leiten. 

Jungen Kollegen hält er vor, sie 

bewegten sich nur mit den Armen. 

Furtwängler und Klemperer waren 

einst seine „Götter“: Subjektivität 

und Intellekt. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung 

- Ein Beitrag von Michael Stenger 

Einsenderin: Inge Frohnert, Bennigshofer 

Straße 250, 44267 Dortmund 

(Siehe auch JHB 2001, Seite 51) 

Christel Koslowski zum 85. Geburtstag 

Christel Koslowski, geb. Bosk, 

Heimatkreisbetreuerin der Johannisburger 

in Berlin, wird 85 Jahre 

alt. Ein so hoher Geburtstag, wie 

ihn Christel Koslowski am 12. Juni 

2002 erleben und feiern darf, gibt 

uns Anlaß, der nunmehr 85- 

jährigen Johannisburgerin nicht nur 

zu gratulieren, sondern herzlichst 

zu danken. In einer Zeit des Gewinnstrebens 

und der Anhäufung 

gegenseitiger Lobpreisungen ist es 

wohltuend, noch von Menschen 

begleitet zu werden, die selbstlos 

dem Mitmenschen zu dienen sich 

verpflichtet fühlen. Frau Koslowski 

450 




wurde in Gr. Stürlack im Kreise 

Lötzen als älteste Tochter des Lehrers 

Friedrich Bosk und seiner Ehefrau 

Hedwig, geb. Grzybowski, geboren. 

Die Versetzung ihres Vaters 

nach Saffronken brachte die Familie 

in den Kreis Neidenburg. Nach 

dem Besuch der Höheren Mädchenschule 

in der Kreisstadt erhielt 

sie die Ausbildung als land- und 

hauswirtschaftliche Lehrerin. Sie 

wurde 1937 in Drigelsdorf im Kreise 

Johannisburg als Lehrerin angestellt. 

So wuchs ihre besondere Beziehung 

zu diesem Kreis, in welchen 

ihr Vater zwischenzeitlich 

versetzt worden war. Die Flucht 

über das Haff brachte sie für zwei 

Jahre in ein Internierungslager 

nach Dänemark. Die Jubilarin hat 

zwei Töchter. An ihrem neuen 

Wohnort Berlin war sie im Sozialwerk 

tätig. Frühe Verbindung zur 

Kreisgemeinschaft: Sie fand sehr 

früh Verbindung zu der sich in Berlin 

bildenden Gruppe der Johannisburger 

Landsleute. Diese Gruppe 

zeichnete sich besonders dadurch 

aus, daß sich in ihr neben den vertriebenen 

Landsleuten auch die vor 

dem Krieg in diese Stadt verzogenen 

Johannisburger zusammenfanden. 

Die hier geübte Sozialbetreuung 

erstreckte sich nach 

eingetretener Durchlässigkeit der 

Grenze zu Ostpreußen auf die Betreuung 


Landsleute. Dorthin fand ein 

großer Strom von Geld- und Sachspenden 

seinen regelmäßigen Weg. 

Organisierte Besuchsfahrten dienten 

gezielt der Aufbesserung der 

Haushaltskasse der deutschen 

Quartiersfamilien. An dieser wirksamen 

Hilfe hatte Christel Koslowski 

wesentlichen Anteil. Dies gilt 

besonders auch für die regelmäßigen 

Veranstaltungen der Berliner 

Gruppe. Der Zusammenhalt der 

Gruppe war beispielhaft. Formell 

wurde Frau Koslowski im Jahre 

1995 zur Betreuerin der Berliner 

Gruppe gewählt, in welcher sie bereits 

viele Jahre vorher verantwortliche 

Leitungsarbeit geleistet hatte. 

Die Landsmannschaft hat sie dafür 

durch Verleihung ihres Ehrenzeichens 

geehrt. Die Kreisgemeinschaft 

wünscht der Jubilarin weiterhin 

eine gute Gesundheit und 

etwas mehr Zeit für die Arbeit in 

ihrem Garten. Wir hoffen auf ihre 

weitere Anwesenheit bei den 

kommenden Kreistreffen und den 

Sitzungen des Kreistages. 


451



JHB 2003, Seite 14 - Personen – Vorstellungen 

Benno Krutzke 

Unser neuer Mitarbeiter zur Unterstützung 

der Arbeit, z. B. bei 

den Regionaltreffen, in Mitteldeutschland. 

Die Nachwahl eines Kirchspielvertreters 

von Johannisburg-Stadt war 

durch das Ableben von Lm. Klaus 

Ziemer notwendig geworden. Lm. 

Benno Krutzke wurde einstimmig 

zum Kirchspielvertreter gewählt. Er 

wurde gebeten, sich auch um die 

Sammlung der Johannisburger 

Landsleute in Mitteldeutschland zu 

bemühen. Wer bei dieser Arbeit zur 

Mithilfe bereit ist, möge sich bei 

Lm. Benno Krutzke, Neptunweg 

21, 23968 Wismar, melden! 

JHB 2003, Seite 54 - Personen – Nachrufe 

Am 30. Dezember 2002 verstarb 

im Alter von 82 Jahren Frau Erna Marzinzik, geb. Orlik 

Die Verstorbene hatte mit ihrem 

aus Kaltenfließ Kreis Johannisburg 

stammenden Mann seit 1979 die 

Betreuung unserer Heimatstube im 

Kreishaus in der Waitzstraße in 

Flensburg übernommen. Nach dessen 

frühem Tod im Jahr 1985 führte 

sie diese Aufgabe fort. Sie 

verstand es, bei der örtlichen 

Frauengruppe Helferinnen aus Ostpreußen 

zu finden, die dieser Einrichtung 

ein ostpreußisch, häusliches 

Umfeld gaben. Ihre den Besuchern 

vermittelte Herzlichkeit wirkte 

ansteckend. Des weiteren hat 

sie mit den Flensburger Frauen 

durch ihre Aufsicht bei den großen 

Ausstellungen im Kreishaus Flensburg 

1984 „Ostpreußen - Preußen - 

Deutschland" und „Menschen unterwegs, 

das Beispiel Ostpreußen" 

erheblich zur Durchführung und 

zur Sicherheit der Objekte beigetragen. 

Als sie aus Krankheitsgründen 

die Betreuung einstellen 

mußte, ging ein Stück Heimat mit 

ihr. Wir werden der Verstorbenen 

ein ehrendes Andenken bewahren. 

452 




Am 16. Januar 2003 verstarb im Alter von 76 Jahren 

Frau Waltraut Timmann, geb. Skorzik 

Sie folgte ihrem im Januar 2001 

verstorbenen Ehemann Hans- 

Heinrich Timmann sehr bald nach. 

Die Verstorbene stammte von einem 

Bauernhof in Gutten J. Mit ihrem 

Ehemann hat sie mit besonderer 

Gründlichkeit und viel persönlichem 

Wissen die Chronik ihres 

Heimatdorfes erstellt, beginnend 

mit der Gründung der ersten Hofstellen 

bis zur Vertreibung. In diese 

Chronik floß die Geschichte vieler 

Gutter Familien ein, hier mit 

den Verzweigungen in viele Nachbarorte. 

Die Eheleute Timmann sammelten 

in einem weiteren Werk umfangreiche 

Fakten zur Erforschung des 

„Lebens der Juden im Kreis Johannisburg". 

Hier verhinderte der Tod 

eine abschließende Bearbeitung 

des Werkes. 

Die sehr starke Sehbehinderung 

der Verstorbenen, die sie vor Jahren 

betroffen hatte, erhöhte die 

Wertung ihrer Arbeit. Die Verstorbenen 

waren mit dem silbernen 


geehrt. 

Wir danken der Verstorbenen für 

das durch diese Arbeiten der Heimatgeschichte 

gesetzte Denkmal 

und werden ihr ein bleibendes Andenken 

bewahren. 


Im Juli 2002 verstarb im Alter von 59 Jahren 

Forstdirektor a.D. Klaus Ziemer 

Der Verstorbene war ein Sohn unserer 

letzten Landratsfamilie in Johannisburg. 

Als Kind mußte er seine 

Heimat verlassen. Sein Vater 

Herbert Ziemer -bis zu unserer 

Vertreibung fünfzehn Jahre lang 

Landrat unseres Heimatkreiseshatte 

sich in wirtschaftlich schwierigen 

Nachkriegsjahren und in politisch 

unsicheren Zeiten unter den 

Kreisangehörigen einen bleibend 

guten Namen erarbeitet. 

Dessen Bindung an den Heimatkreis 

hatte sich mit der Mitgründung 

unserer Kreisgemeinschaft 

fortgesetzt und wurde auf den Verstorbenen 

begründet übertragen. 

Die Sachnähe aus der Arbeit seines 

Vaters heraus ließ ihn nach vorhandenen 

Vorarbeiten die Geschichte 

der Ostpreußenhilfe der 

Provinz Sachsen nach den Zerstörungen 

des Russeneinfalls 1914/15 

gründlich aufarbeiten. Die Wurzeln 

seiner beruflichen Tätigkeit, zuletzt 

als Forstdirektor in der Bundesvermögensverwaltung 

mit dem 

Standort des Truppenübungsplatzes 

Munster, führten die Familie in 

das Land Brandenburg zurück. 

Eine tückische Krankheit beendete 

bald nach seiner Pensionierung 

nicht nur seine Rückkehr in eine 

heimatlichen Verhältnissen ähnelnde 

Arbeit, sondern auch weiteren 


453



tatkräftigen Einsatz für unsere 

Gemeinschaft. 

Arensdorf bei Potsdam teilgenommen. 

Die selbstlose Spendenanregung 

der um den Verstorbenen trauernden 

Familie förderte ansehnlich 

unsere weitere Arbeit. Mit Klaus 

Ziemer verstarb für seine Familie, 

jedoch auch für uns, eine große 

Hoffnung. Sein Andenken bleibt 

uns Verpflichtung. 

Eva Klischewski und G. Bosk haben 

für die Kreisgemeinschaft an der 

Trauerfeier am 30. Juli 2002 in 


Die Kreisgemeinschaft Johannisburg trauert in Dankbarkeit 

um ihre verstorbenen Mitglieder und Helfer 

Dr. phil. Heinrich Koch 

Am 19. Februar 2003 verstarb im 

Alter von 91 Jahren in seiner Heimatstadt 

Osnabrück 

Dr. phil. Heinrich Koch 

Von 1961-1973 war der Verstorbene 

im Schuldienst der Stadt Osnabrück, 

zuletzt als Regierungsdirektor 

in der Schulaufsichtsabteilung 

der Bezirksregierung tätig. Für sein 

Engagement bei der intensiven 

Überarbeitung der „Chronik der 

Stadt Osnabrück", einem Buch, das 

Bürgersinn, kulturelles Erbe und 

geschichtliches Werden der Stadt 

ins Bewußtsein der neuen Zeit 

rückt, wurde er mit der Verleihung 

der Justus-Möser-Medaille geehrt. 


hat Dr. Koch die Überlieferung 

der „Geschichte der Besiedlung 

des Kreises Johannisburg" zu 

verdanken. Dr. H. Koch wurde am 

15.8.1911 in Osnabrück als Sohn 

einer dort ansässigen Kaufmanns- 

und Metallfabrikantenfamilie geboren. 

Nach einem pädagogischen Studium 

in Hannover wurde er in den 

Schuldienst nach Ostpreußen berufen. 

In seinem Dienstort Diebau, 

Kreis Johannisburg, legte er die 2. 

Lehrerprüfung für die endgültige 

Anstellung im Schuldienst ab. Weitere 

Lehrerstellen wurden ihm in 

Kölmerfelde und Gehlenburg übertragen. 

Seit 1938 studierte er an 

den Universitäten in Danzig und 

München. Noch vor dem Krieg heiratete 

er die älteste Tochter Gertrud 

der Bauernfamilie Pienkoss 

aus Sulimmen, Kreis Johannisburg. 

454 

Im Jahr 1948 promovierte er an 

der Philosophischen- und Naturwissenschaftlichen 

Fakultät der Universität 

Münster mit der kulturgeschichtlichen 

Arbeit über unseren 

Heimatkreis. Mit dieser Arbeit wurde 

das Siedlungswerk der Menschen 

seit ihrem seßhaften Auftrewww.Kreis-Johannisburg.de



ten in unserer engeren Heimat bis 

in die Zeit der Vertreibung hin erforscht. 

Dr. Koch gelang es, die Zusammenhänge 

zwischen Siedlung und 

Landschaft herauszuarbeiten. 

Wir verdanken ihm die Rettung 

und Bewahrung unserer Geschichte. 

Dafür sprechen wir ihm unseren 

Dank aus. 

Von der Landsmannschaft Ostpreußen 

wurde er mit der Verleihung 

des Ehrenzeichens geehrt, 


mit der Ehrenspange, die 

leider nicht mehr überreicht werden 

konnte. 

Mit Dr. Heinrich Koch haben wir 

eine Persönlichkeit verloren, die 

sich um unsere Heimat Ostpreußen 

verdient gemacht hat. 

Sein Andenken werden wir stets in 

Ehren halten. Unsere Trauer gilt 

seiner von uns sehr geschätzten 

Ehefrau und seiner Familie. 


Am 11. März 2003 verstarb im Alter von 60 Jahren 

Ewald Gesk 

Er war am 5.9.1942 in Johannisburg 

geboren und mußte im frühen 

Kindesalter die Flucht erleben. Sein 

Elternhaus stand in Schwallen/ 

Zwalinnen, im Kirchspiel Morgen. 

So war ihm in der Jugend ein bewußtes 

Erleben seiner Heimat versagt, 

zu der er sich immer hingezogen 

fühlte. 

Kaum war von ihm die große Sorge 

um die Gesundung seiner lieben 

Frau genommen, beendete eine 

tückische Krankheit sein Leben. Er 

war das jüngste Mitglied unseres 

Kreistages. Er hatte die Betreuung 

unserer Heimatstube in Flensburg 

übernommen und hielt die nächste 

Verbindung zu unserem Patenkreis 

offen. Die Übernahme eines besonders 

verantwortungsvollen Amtes 

im Kreistag war bereits eingeleitet. 

Hierfür war er aus den beruflichen 

Erfahrungen im Postdienst 

als Beamter des gehobenen 

Dienstes besonders geeignet. 

Bereitwillig hatte er an den Betreuungsfahrten 

für die in der Heimat 

verbliebenen Landsleute teilgenommen. 

Seine innere Heiterkeit 

und die Einsatzfreude ließ diese 

schwere Aufgabe den weiteren 

Teilnehmern leichter erscheinen. 

In seiner Wohngemeinde Grundhof/Langballig 

war er eine geachtete 

Persönlichkeit geworden. Seine 

aus unserer Heimat überlieferte 

Bindung zu einem auch kirchlich 

geprägten Leben ließen ihn in der 

Kirchengemeinde als Lektor wirken. 

So erwarb er sich weiteres 

Vertrauen und Achtung. Er war unserer 

Bitte gefolgt, unsere Reihe 

auch für die Zukunft dicht geschlossen 

zu halten. Nun hinterläßt 

er eine schwer zu schließende 

Lücke. Wir teilen die Trauer seiner 

schwer geprüften Familie. Wir werden 

seiner in Ehren gedenken. 


455




Nach einem Leben, erfüllt von restloser Tätigkeit und nie lahmender Arbeitsfreude, 

verschied gestern 

Herr Stadtältester 

FRANZ SCHNETKA 

Im Laufe der Jahre mit zahlreichen Ehrenämtern betraut, hat er sich diesen mit 

Eifer und selbstloser Hingabe gewidmet, Lohn und Anerkennung nur in treuer 

Arbeit und deren Erfolgen suchend und findend. Das Vertrauen seiner Mitbürger 

berief ihn auch zu den höchsten Ehrenämtern der städtischen Selbstverwaltung. 

So gehörte er unserer Stadtverordnetenversammlung viele Jahre hindurch an 

und war auch als Ratsmann lange Jahre an der Leitung der städtischen Geschäfte 

beteiligt. Die hohe Wertung seiner Arbeit für unsere Stadt fand ihren sichtbaren 

Ausdruck in der auf einstimmigen Beschluß erfolgten Verleihung des Titels 

eines Stadtältesten, der höchsten Ehrung, die die städtischen Selbstverwaltungsorgane 

aussprechen können. 

Sein vorbildliches Wirken für die Interessen der städtischen Verwaltung sichert 

ihm ein ehrenvolles Andenken in dem Gedächtnis seiner Mitbürger. 

Johannisburg, den 11. Juli 1921. 

DER MAGISTRAT DIE STADTVERORDNETEN 

JHB 2003, Seite 64 - Personen – Ehrungen 


Die ehrenamtliche Arbeit für die 

Gemeinschaft hat eine besondere 

Aufwertung erhalten. Wir wollten 

nicht zurückstehen und haben uns 

entschlossen, als Dank für langjährige 

Arbeit in unserer Gemeinschaft 

ein äußerliches Zeichen durch Verleihung 

einer Ehrenspange zu setzen. 

Es war besonders der Initiative von 

Ulrich Haffke zu verdanken, daß 

ein Ehrenzeichen verliehen werden 

kann. 

Es besteht aus einer Ansteckspange 

in der Form eines Eichenzweiges. 

Über dem Namen unseres 

Heimatkreises ist das Wappen des 

Kreises eingelassen. Den Besitz 

des Ehrenzeichens dokumentiert 

eine Urkunde, die geschmückt ist 

mit dem Wappen des Kreises, seiner 

Städte und denen unserer 

Heimatprovinz. 

Die Zahl der Verleihungen zeigt 

auf, wie zahlreich Kreisangehörigen 

Dank zu sagen war. Es werden 

noch Nachholungen vorgenommen 

werden müssen. Wir wollen niemanden 

vergessen. 

Die Ehrenspange haben erhalten: 

Gerhard und Irmgard Bosk, Günther 

Boettcher, Wilhelm und Irmgard 

Czypull, Gustav Dzewas, Kurt 

und Renate Fischer, Mira Kreska, 

Herta Chadlubowska, Ulrich und 

Lieselotte Haffke, Eva Klischewski, 

Christel Koslowski, Ilse Kruyk, Max 

und Irmgard Maseizik, Heinz Pedak, 

Herbert und Ellen Wallner, 

Gerhard Wippich, Roswitha Thomsen, 

Helmut Thomsen, Kurt und 

Maria Zwikla. 

456 




JHB 2004, Seite 61-68, Personen - Ehrungen 

Gerhard Wippich und Gerhard Bosk 

… sind echte Söhne Ostpreußens in 

ihrem Wirken und Handeln für Ostpreußen 

und für die Kreisgemeinschaft. 

Ihre Liebe zur Heimat ist unerschütterlich. 

Sie haben für ihre verantwortungsvollen 

und ehrenamtlichen Tätigkeiten 

vielseitigen Dank, Anerkennung 

und Ehrerweisung erhalten. 

Als äußeres Zeichen dafür wurden 

ihnen das Bundesverdienstkreuz, 

das goldene Ehrenzeichen 

und die Ottomar- 

Schreiber-Plakette der Landsmannschaft 

Ostpreußen verliehen. 

Sie sind Träger der Ehrenspange 


Gerhard Wippich und Gerhard 

Bosk haben sich um die ostpreußische 

Heimat verdient gemacht 

und sich mit ihrem Wirken in die 

Herzen der Landsleute auf Dauer 

eingeschrieben. 

Der Kreistag ernennt beide auf 

Grund ihrer herausragenden Verdienste 

zu Ehrenmitgliedern: 

Herrn Gerhard Wippich zum Ehrenvorsitzenden 

und Herrn 

Gerhard Bosk zum Ehrenvorstand. 

Dortmund/Unna, den 30.8.03 

Willi Reck 

Würdigung, Ehrung und Rückblick 

der Kreisgemeinschaft Johannisburg für 

Herrn Gerhard Wippich als Ehrenvorsitzenden 

Als Ortsvertreter von Gehlenburg 

wurde Gerhard Wippich bereits 

1961 zum stellvertretenden Kreisvertreter 

seines Heimatkreises gewählt. 

Zehn Jahre später, 1971, wählten 

ihn die Kreistagsmitglieder zum 

Kreisvertreter. Dieses Amt hat er 

bis zum heutigen Tage nunmehr 31 

Jahre ausgefüllt. Fast 20 Jahre, 

von 1970 bis 1989, war Gerhard 

Wippich von der Ostpreußischen 

Landesvertretung gewähltes Mitglied 

des Bundesvorstandes der 

Landsmannschaft Ostpreußen, davon 

9 Jahre im Amt des stellvertretenden 

Sprechers. Viele Jahre war 

er ein routinierter und anerkannter 

Versammlungsleiter der Ostpreußischen 

Landesvertretung. Bei 

Heimattreffen tritt Gerhard Wippich 

als brillanter Redner auf. Er versteht 

es, seine Zuhörer mit aus 

dem Herzen kommenden Worten 

zu fesseln und zu begeistern. Sein 

fundiertes und umfangreiches Wissen, 

seine exakten Erinnerungen 

und Kenntnisse über die Heimat 

und ihre Geschichte sind und bleiben 

einmalig und bewunderungswürdig. 

Gerhard Wippich ist der dienstältewww.Kreis-Johannisburg.de 

457



ste Kreisvertreter in unserer 

Landsmannschaft. Unter seiner 

Führung wurde die Pflege und 

Fortentwicklung der Patenschaft 

des Kreises Schleswig-Flensburg 

für den ostpreußischen Heimatkreis 

Johannisburg vertieft. Diese Patenschaft 

besteht im nächsten Jahr 50 

Jahre. 

Sein Verdienst ist es, daß seit der 

Wende in den letzten Jahren in zunehmendem 

Maße die Hilfe für die 

heute noch in der ostpreußischen 

Heimat lebenden bedürftigen deutschen 

Landsleute aufgenommen 

und fortgesetzt wurde. Die guten 

Kontakte, die Zusammenarbeit mit 

dem Deutschen Verein „Rosch" und 

die Unterstützung der Sozialstation 

in Johannisburg liegen ihm besonders 

am Herzen. Gerhard Wippich 

ist es sicher schwer gefallen, von 

seinem Lebenswerk als Kreisvertreter 

Johannisburgs Abschied 

zu nehmen. Wir, die Kreisgemeinschaft, 

werden ihn weiterhin in unserem 

Gremium behalten und noch 

manchen Ratschlag von ihm annehmen. 

Würdigung, Ehrung und Rückblick 

der Kreisgemeinschaft Johannisburg für 

Herrn Gerhard Bosk als Ehrenvorstand 

Als Kirchspielvertreter für Gehsen 

ist Gerhard Bosk seit 1969 Mitglied 

des Kreistages und wurde 

1972 zum stellvertretenden Kreisvertreter 

gewählt. Dieses Vorstandsamt 

hat er bis zum heutigen 

Tage mit großem Arbeitseinsatz 

gestaltet. Seit 31 Jahren erstellt er 

verantwortlich den Heimatbrief. 

Aus einem kleinen Mitteilungsblatt 

wurde „ein Geschichtsbuch mit 

laufenden Fortsetzungen" über 

unseren Heimatkreis. Die jährlichen 

Heimatbriefe beinhalten Geschichte, 

Gegenwart und Zukunft 

unseres Heimatkreises und sind 

das Hauptbindeglied zu unseren 

Landsleuten. 

Mit zahlreichen Farbbildern versehen, 

wird dieser Heimatbrief in 

der heutigen Form für andere Heimatkreise 

richtungsweisend. Gerhard 

Bosk stellt Bildbände und 

Fotoserien zusammen und zeigt 

auf Ausstellungen und Diavorträgen 

die Schönheit Masurens. 

Viele der gezeigten Bilder hat er 

von seinen ersten Fahrten nach 

Ostpreußen mitgebracht. Heute 

stehen über 5.000 Farbdias in seinem 

Archiv. 

Sein Spruch: „In Masuren schläft 

man nicht" ließ den passionierten 

Jäger die schönsten Aufnahmen im 

Morgen- und Abendlicht machen. 

Busreisen in seine Heimat mit 

Schiffstouren, Wanderungen, Besichtigungen 

und menschlichen 

Begegnungen gehören zu seinem 

Reiseprogramm. Seine größten 

Leistungen hat er mit über 150 

Versorgungsfahrten nach Masuren 

vollbracht. Die dabei zurückgelegte 

Strecke entspricht 10 mal 

der Erdumkreisung. Die „Masurenhilfe" 

mit Sachspenden jeglicher 

Art, Arzneimitteln und 

medizinischen Geräten, die er zu 

458 




bedürftigen deutschen Landsleuten 

transportiert und verteilt hat, ist 

einmalig und bewundernswert. Für 

seinen nimmer endenden Einsatz 

ist sein Ehrentitel bei Deutschen 

und Polen in der Heimat „Engel 

von Masuren". 

Keine Strapazen, wie Grenzschikanen, 

schlechte Wetterverhältnisse, 

Unfälle und selbst der Verlust seines 

Transportfahrzeuges mit persönlicher 

Habe sowie seine angegriffene 

Gesundheit, halten ihn von 

seinen Transportfahrten zurück. 

Die Dankbarkeit der hilfsbedürftigen 

Menschen entschädigt ihn immer 

wieder für seine Anstrengungen. 

Hilfe für andere ist sein Lebenswerk. 

Er wird auch in Zukunft 

nicht ruhen und sich für seine 

Ostpreußen einsetzen. 

Zur Wahrung des Ansehens unserer 

Kreisgemeinschaft wird 

Gerhard Bosk weiterhin dem 

Kreistag angehören. 


Ehrenmitglied des Kreistages Johannisburg 

Ohne großes Aufheben hat Wilhelm 

Czypull stets seine Pflicht getan. 

Unsere mit ihren Angehörigen über 

die gesamte Bundesrepublikzerstreute 

Gemeinschaft bedarf 

solcher Persönlichkeiten. Er 

hat sich seines Kirchspiels Gr. Rosen 

besonders angenommen. Dieses 

hatte ihn bereits 1973, vor nun 

30 Jahren, als Vertreter für 19 

Gemeinden in den Kreistag gewählt. 

Mit den von Wilhelm Czypull 

gesammelten Daten, nach Gemeindelisten 

geordnet, hat er eine 

Chronik herausgegeben, die das 

Einzelschicksal eines jeden Bewohners 

seit den ersten Kriegstagen 

aufzeichnet. Mit der personenbezogenen 

Feststellung, ob jemand 

die Flucht und Vertreibung 

überlebt hat, wohin er verschleppt 

wurde, einen gewaltsamen Tod erlitten 

hat, wird uns das Gesamtschicksal 

einer einst überschaubaren 

Region unserer Heimat vor Augen 

geführt. Betroffenheit bedarf 

da keiner weiteren Wertung. 

Wilhelm Czypull ist am 29. April 

1926 in Heldenhöh geboren. Sehr 

jung Soldat geworden, hat er das 

Kriegsende als Leutnant erlebt. Bereits 

1948 sammelte er in Höxter 

vertriebene Jugend um sich. Er engagierte 

sich für die Belange seiner 

Heimat im Bund der Vertriebenen. 

Neben der Arbeit für sein Kirchspiel 

war er im Vorstand des Landesverbandes 

des BdV und der Ostpreußischen 

Landesgruppe in Niedersachsen 

tätig. Er war Mitbegründer 

des Landesverbandes des BdV in 

Sachsen-Anhalt. Er organisierte die 

ersten Treffen der Johannisburger 

in Mitteldeutschland. Dort ging er 

auch mit großem Einsatz den Spuren 

der Ostpreußenhilfe der Provinz 

Sachsen nach, die unserem 

Kreis nach den Zerstörungen durch 

den ersten Weltkrieg zuteil wurde. 

Sein besonderes Anliegen war 

gleichfalls die Betreuung der Angehörigen 


in Johannisburg. Die von ihm 

durchgeführten Busreisen verband 

er stets mit der Unterbringung der 


459



Reisenden in verbliebenen deutschen 

Familien. Besonders verdient 

gemacht hat er sich im Zusammenhang 

mit der Wiederherrichtung 

der Friedhofskapelle in Johannisburg 

zu einer Gedenkstätte. 

Mit Geschick, Umsicht und Sachverstand 

leitete er Planung und 

Ausführung. Er wurde 1996 Nachfolger 

von Ulrich Haffke im Amt 

des stellvertretenden Kreisvertreters. 

Aus gesundheitlichen 

Gründen und dem Grund der Einarbeitung 

eines Jüngeren in unsere 

Arbeit gab er 2002 dieses Amt ab. 

Im Jahr 2001 verlieh ihm die 

Landsmannschaft der Ostpreußen 

ihr Goldenes Ehrenzeichen. Er ist 

einstimmig zum Ehrenmitglied des 

Kreistages gewählt worden. 

Sehr bald traf ihn eine schwere 

Krankheit. Wir danken ihm für seinen 

Einsatz, und der Kreistag des 

Kreises Johannisburg wünscht ihm 

alles erdenklich Gute. Die Ehrung 

und Übergabe der Urkunde durch 

den Kreisvertreter erfolgten am 

23.01.2004 in Lehrte. 

JOHANNISBURGER HEIDE 

Ich wandere durch Feld und Flur, 

nur zögernd ist mein Schritt, 

Vergangenheit ist meine Spur, 

Erinnerung wandert mit. 

Die stillen Seen - der tiefe Wald, 

vertraut und altbekannt, 

und dennoch, meine Heimat ist 

für mich nun fremdes Land. 

Grün wogt der Wald um mich herum, 

ich schaue, lausche, träume – 

mich macht des Waldes Schönheit stumm, 

leis' raunen nur die Bäume. 

Von Waldtraud Fabisch-Rynek 

(Gedichtband) 





Gerhard Bosk 

Herzliche Glückwünsche zum 80. Lebensjahr 

Wir gratulieren Gerhard Bosk zu 

diesem hohen Geburtstag. 

Er wurde am 19. Februar 1924 in 

Saffronken im Kreis Neidenburg 

geboren. Sein Vater kam durch 

Versetzung als Lehrer zunächst 

nach Gehsen, bald darauf nach 

Gutten J in unseren Kreis. 

So wurde die Lebensbeziehung von 

Gerhard Bosk auch durch seinen 

Schulbesuch und, damit verbunden 

durch viele Freundschaften, auf 

den Kreis Johannisburg ausgerichtet. 

Seinen Lebensweg haben wir eingehend 

in vielen Berichten des 

Heimatbriefes gewürdigt. Er hatte 

seinen Beruf dem Lehramt verschrieben. 

Zuletzt war er Rektor 

der Schule in Kaltenkirchen. Seine 

Hauptberufung sah er jedoch im 

Einsatz für Ostpreußen und seine 

Menschen. Wir kennen seine Heimatbilder 

und die Mitwirkung an 

der Erstellung unserer Heimatbücher. 

Er organisierte und leitete 

Busfahrten nach Ostpreußen. Seine 

Fahrten mit Hilfsgütern nach 

Masuren sind beispiellos. Er half 

über ein Vierteljahrhundert hinweg 

menschliche Not zu lindern. 

So wurde er eine herausragende 

Persönlichkeit unserer Kreisgemeinschaft. 

Neben dem persönlichen 

Dank der Bedachten erhielt er 

höchste Ehrungen: das Bundesverdienstkreuz, 

das silberne 

und goldene Ehrenzeichen, die 

Ottomar-Schreiber-Plakette der 

Landsmannschaft der Ostpreußen, 

das Ehrenzeichen unseres 

Kreises. 

Nach Rückgabe seines Amtes als 

stellvertretender Kreisvertreter arbeitete 

er weiter für unsere Gemeinschaft 

an dem Heimatbrief, 

dem Symbol unseres Zusammenhalts. 

Wir wünschen Gerhard Bosk eine 

stabile Gesundheit, Zufriedenheit 

im Rückblick auf sein Lebenswerk 

im Dienste einer Gemeinschaft. 

Gerhard Bosk 

Wir alle haben ihm viel 

zu verdanken. 


461



Herta Kadlubowska zum 70. Geburtstag 

Am 14. Oktober 2003 feierte Herta 

Kadlubowska im Kreise der Familie 

und mit treuen Heimatfreunden 

ihren 70. Geburtstag. Sie wurde in 

Soldanen, Kreis Johannisburg, geboren 

und hat drei Geschwister. 

Aus ihrer Ehe mit ihrem Mann Jan 

sind 3 Kinder hervorgegangen, sieben 

Enkelkinder gehören auch zur 

Familie. Herta Kadlubowska ist 

Gründungsmitglied des Deutschen 

Vereins „Rosch" und stellvertretendes 

Vorstandsmitglied. 

Sie ist eine stets hilfsbereite, 

schnelle und sichere Autofahrerin. 

Trotz gesundheitlicher Probleme 

begleitet sie Frau Kreska auf vielen 

Wegen, die innerhalb der Vereinsarbeit 

erforderlich sind. Bei unseren 

jährlichen Betreuungseinsätzen 

begleitet sie den Bereichsbetreuer 

in die Heidedörfer rund um den 

Niedersee auf kilometerlangen, 

sandigen Wald- und Feldwegen. 

Im April 2002 zeichnete die Kreisgemeinschaft 

sie mit der Ehrenspange 

für ihre Verdienste aus. 

Die Kreisgemeinschaft überbrachte 

herzliche Glückwünsche und überreichte 

ihr einen Blumenstrauß. 

W. R. 

Große Ehrung für Frau Mira Kreska 

geehrt und ausgezeichnet. Frau 

Kreska hat bisher schon viele Ehrungen 

erhalten. Über diesen Orden 

des Präsidenten der Republik 

Polen hat sie sich besonders gefreut. 

Hiermit werden ihre kulturellen 

und sozialen Verdienste gewürdigt 

und bestätigt. Hervorgehoben 

wird mit dieser Auszeichnung auch 

das Ansehen des Deutschen 

Freundeskreises Rosch. Die Kreisgemeinschaft 

gratuliert ihr sehr 

herzlich zu dieser ehrenvollen und 

hohen Auszeichnung und wünscht 

ihr weiterhin gute Gesundheit und 

noch viel Schaffenskraft in ihrem 

bisherigen Wirkungskreis. 

Die Vorsitzende des Deutschen 

Freundeskreises Rosch wurde am 

14. Februar 2003 mit dem polnischen 

Verdienstkreuz in Silber 

W.R. 

462 




Goldenes Ehrenzeichen für Kurt Zwikla 

Kurt Zwikla erblickte am 13. Februar 

1925 in Misken/Kreis Johannisburg 

das Licht der Welt. Auch 

ihm blieb das Schicksal so vieler 

ostdeutscher Menschen nicht erspart. 

Die Eltern starben auf der 

Flucht vor der Roten Armee, er 

selbst wurde als Soldat auf der 

Krim schwer verwundet. Nach dem 

Krieg erlernte Kurt Zwikla im Westen 

das Maurerhandwerk und war 

später als Polier tätig. In Geldern 

lernte er seine Frau kennen, mit 

der er sich in Neuss niederließ. 

1952 begann Kurt Zwikla mit der 

Arbeit für die Kreisgemeinschaft 


Er organisiert die Treffen seines 

Heimatdorfes Misken und ist maßgeblich 

an der Vorbereitung und 

Durchführung der jährlichen 

Hauptkreistreffen beteiligt. Seit 

1978 führt er regelmäßig Busfahrten 

nach Masuren durch. Seiner 

Beharrlichkeit ist es zu danken, 

daß in Misken und in den umliegenden 

Dörfern im Einvernehmen 

mit den polnischen Behörden zweisprachige 

Gedenksteine aufgestellt 

werden konnten. Zur 550-Jahrfeier 

seines Heimatortes erstellte der 

rührige Ostpreuße eine Chronik, 

die auch in die polnische Sprache 

übersetzt wurde. 1983 übernahm 

Kurt Zwikla den Vorsitz der LO- 

Gruppe Neuss. Es gelang ihm, den 

Mitgliederbestand dieser Gruppe 

und die Aktivitäten stetig zu steigern. 

Aus ihr sind eine Frauen- und 

Jugendgruppe, ein Mundartkreis, 

eine ostpreußische Spinn- und 

Webstube sowie eine Dreschflegelgruppe 

hervorgegangen. Zu dem 

Kreis Neuss und seinen kommunalen 

Vertretern unterhält Kurt 

Zwikla fruchtbare Beziehungen. 

Sichtbarer Ausdruck hierfür ist der 

1988 auf seine Initiative hin in der 

Neusser Innenstadt errichtete ostdeutsche 

Gedenkstein, der die Inschrift 

„Vergeßt euren deutschen 

Osten nicht" trägt. Auch um die 

Spätaussiedler und Rußlanddeutschen 

mit ihren zahlreichen Problemen 

kümmert er sich mit großer 

Hingabe und gibt Hilfestellungen 

bei der Wohnungssuche 

oder bei der Arbeitsplatzbeschaffung. 

An den Vorbereitungen 

und der Durchführung sämtlicher 

Deutschlandtreffen der Bundeslandsmannschaft 

seit 1985 ist er 

mit seiner Gruppe beteiligt gewesen. 

Als „Mann vor Ort" hat er 

maßgeblichen Anteil an dem Gelingen 

der Bundestreffen in Düsseldorf 

und Leipzig. 2002, zum 50- 

jährigen Bestehen der Neusser 

Gruppe in der Landsmannschaft 

Ostpreußen, hat er dafür gesorgt, 

daß zum Tag der Heimat ein Glokkenspiel 

installiert worden ist. 

Zweimal täglich erklingen dort die 

Heimatlieder der verschiedenen 

ortsansässigen Landsmannschaften. 

Seine besonderen Verdienste 

würdigte der Bundespräsident bereits 

1990 durch die Verleihung 

des Bundesverdienstkreuzes. 


Leistungen und seines Einsatzes 

für Ostpreußen verleiht die 

Landsmannschaft Ostpreußen Kurt 

Zwikla das Goldene Ehrenzeichen. 


463



Ottomar-Schreiber-Plakette für Hans Linke 

Hans Linke wurde am 20. November 

1920 in Johannisburg als Sohn 

eines Landwirts geboren. Nach der 

Schulzeit begann er eine Ausbildung 

beim Katasteramt in seiner 

Heimatstadt. Die Lehrzeit wurde 

durch die Einberufung zum RAD 

und zur Wehrmacht unterbrochen. 

Die Fronterfahrung als junger Offizier 

ließ in Hans Linke die Erkenntnis 

reifen, daß der Schlüssel für 

eine Versöhnung der Völker in einer 

aktiven Jugendarbeit liegt. 

Kaum aus der amerikanischen 

Kriegsgefangenschaft entlassen, 

begann er 1948 mit der Jugendarbeit. 

1953 gründete er im westfälischen 

Kamen die ostpreußische 

Jugendgruppe „Kant" und begann 

ohne Unterstützung von offizieller 

Seite mit der Pflege von deutschen 

Flüchtlingsfriedhöfen in Dänemark. 

Dort waren, als die letzten internierten 

Deutschen 1949 Dänemark 

verlassen durften, über 20.000 Tote 

zurückgeblieben. Diesen verstorbenen 

ostdeutschen Landsleuten 

eine würdige Ruhestätte zu 

verschaffen, war das besondere 

Anliegen der Arbeit von Hans Linke. 

1960 wurde die Arbeit auf Soldatengräber 

in allen Teilen Dänemarks 

ausgeweitet. Hierbei handelte 

es sich um eine Pionierleistung, 

da der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge 

aufgrund des Mißtrauens 

gegen alles Deutsche bis 

1963 in Dänemark nicht offiziell 

tätig werden durfte. 

Ebenfalls 1953 rief Hans Linke am 

Gymnasium in Kamen einen Wettbewerb 

ins Leben. Es handelt sich 

um den Schülerwettbewerb „Die 

Deutschen und ihre östlichen 

Nachbarn", der später in die Obhut 

des Landes NRW übernommen 

wurde und bis heute existiert. Auch 

die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen 

und Bayern haben dem Vorbild 

nachgeeifert und die Konzeption 

übernommen. Allein in NRW haben 

über die Jahrzehnte hinweg 2,4 

Millionen Schüler an dem Wettbewerb 

teilgenommen und sich mit 

den deutschen Ostgebieten, ihrer 

Geschichte und ihren Menschen 

beschäftigt. 

Auch in der Bundesführung der 

Landsmannschaft Ostpreußen war 

man auf die besonderen Fähigkeiten 

Hans Linkes aufmerksam geworden. 

Als in den 60er Jahren die 

Neuorganisation der Jugendarbeit 

anstand, war es Hans Linke, der 

die ostpreußischen Gruppen in der 

Deutschen Jugend des Ostens und 

in den Heimatkreisgemeinschaften 

in der neuen „Gemeinschaft Jugend 

Ostpreußen" zusammenführte. Dadurch 

wurde der Grundstein für 

464 




eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit 

in der LO gelegt, die Hans Linke als 

Vorsitzender der GJO und Vertreter 

der Jugend im Bundesvorstand 

rund 25 Jahre wie kein zweiter geprägt 

hat. Diesen herausragenden 

Einsatz für das Allgemeinwohl hat 

der Major der Reserve neben seiner 

verantwortlichen beruflichen 

Tätigkeit als Leiter des Katastrophenschutzamtes 

beim Oberkreisdirektor 

in Unna erbracht. 

Nach 124 Jungendlagern auf 102 

Kriegsgräberstätten mit 2.625 

Teilnehmern beendete die Jugendgruppe 

Kant nach 38 Jahren 1990 

ihre Arbeit in Dänemark, um ihre 

Aktivitäten nach der Öffnung der 

Grenzen nach Ostpreußen zu verlagern. 

1990 bildete sich unter der Leitung 

von Hans Linke aus ehemaligen 

Mitarbeitern der Jugendlager 

in Dänemark und aus den ostpreußischen 

Heimatkreisgemeinschaften 

die „Arbeitsgemeinschaft für 

die Kriegsgräberarbeit der ostpreußischen 

Jugend". Sie setzt die 

Kriegsgräberarbeit der Gruppe 

„Kant" fort und verfolgt das Ziel 

der Wiederherrichtung und Pflege 

der Kriegsgräber der beiden Weltkriege 

in den heute polnischen, 

russischen und litauischen Teilen 

von Ostpreußen. Für den Volksbund 

hat die Arbeitsgemeinschaft 

seit 1991 24 Jugendlager mit fast 

1.000 Teilnehmern durchgeführt. 

Die Gruppen sind jeweils zur Hälfte 

mit deutschen, polnischen, russischen 

und litauischen Jugendlichen 

besetzt und leisten somit einen 

wichtigen Beitrag für das friedliche 

Miteinander der Völker in einem 

zusammenwachsenden Europa. 

Ergänzend führt die Arbeitsgemeinschaft 

für die Teilnehmer an 

den Jugendlagern staatspolitische 

Seminare in der Jugend- und Bildungstagesstätte 


Ostpreußen in Bad Pyrmont 

durch, die sich mit der Vergangenheit 

und Gegenwart Ostpreußens, 

dieses geschichtsträchtigen Landes 

zwischen Weichsel und Memel, beschäftigen. 

Das letzte Seminar hat 

erst vor wenigen Wochen in diesen 

Räumen unter der Leitung von 

Hans Linke stattgefunden. 

Das einzigartige Lebenswerk 

Hans Linkes ist vielfach gewürdigt 

worden. Bereits 1973 wurde er mit 

dem Goldenen Ehrenzeichen der 

LO ausgezeichnet. 1974 erhielt er 

das Bundesverdienstkreuz am 

Bande und 1986 das Bundesverdienstkreuz 

1. Klasse. 1999 ehrte 

ihn der BdV-Landesverband 

NRW mit seiner höchsten Auszeichnung, 

der Ernst-Moritz- 

Arndt-Plakette. Der Volksbund 

Deutsche Kriegsgräberfürsorge 

verlieh 2002 für 50 Jahre ununterbrochene 

Kriegsgräberarbeit eine 

speziell für den Jubilar geschaffene 

silberne Plakette. 


Leistungen und seines überragenden 

Einsatzes für Ostpreußen 

und seine Menschen verleiht die 


Herrn Hans Linke die Ottomar- 

Schreiber-Plakette. 

Die Kreisgemeinschaft freut sich 

über diese hohe Ehrung und gratuliert 

herzlich! 


465





Am 14.02.1935 wurde ich in Kurwien/Johannisburg 

geboren, flüchtete 

im Januar 1945 von dort und 

wurde in Sarstedt seßhaft, begann 

dann alsbald meinen Dienst bei der 

Deutschen Post, blieb dabei, war in 

vielen Bereichen eingesetzt und 

wurde nach 46 Jahren Dienstzeit 

mit 61 Jahren aus dem gehobenen 

Dienst der Deutschen Bundespost 

in den Vorruhestand verabschiedet. 

Außerdienstlich war und bin ich 

mehr oder weniger in Vereinen tätig 

und habe viele Interessengebiete. 

GÜNTER WOYZECHOWSKI 

Röntgenstraße 14, 31157 Sarstedt 

Ich habe mich bereit erklärt, die 

Kassenverwaltung für die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg verantwortlich 

zu führen. 

Marlene Gesk 

MARLENE GESK 

Unewattfeld 9, 24977 Langballig 

Geboren am 30.09.1942 in Tönning 

/ Schleswig-Holstein, seit dem 

11.03.2003 verwitwet. Mein verstorbener 

Ehemann Ewald Gesk 

wurde am 05.09.1942 in Johannisburg 

geboren. Bis November 1944 

wohnte er mit seiner Familie in 

Schwallen (Zwalinnen) und fand 

nach der Vertreibung eine neue 

Heimat in Flensburg. Im März 1964 

heirateten wir, wir haben zwei erwachsene 

Söhne. Seine Heimat 

Ostpreußen und seinen Geburtsort 

zeigte mir mein Mann und ich war 

sehr beeindruckt von dieser wunderschönen 

Landschaft. Ich bin berufstätig 

als Verwaltungsangestellte 

in der Amtsverwaltung 

Langballig und befinde mich zur 

466 




Zeit in der Freistellungsphase der 

Altersteilzeit und gehe im Juli 2005 

in Rente. 

In meiner Freizeit bin ich ehrenamtlich 

im Kirchenvorstand der 

Kirchengemeinde Grundhof und als 

Gleichstellungsbeauftragte des Amtes 

Langballig tätig und würde 

mich freuen über die Möglichkeit 

einer Mitarbeit in der Kreisgemeinschaft 


JHB 2004, Seite 44 - Personen - Vorstellungen 

Werner Schuka (Sczuka) 

Mein Name ist Werner Sczuka, ich 

wurde nach Kriegsende im Jahre 

1947 in Barkhausen, heute Porta 

Westfalica (bei Minden/Westf.), 

geboren. Die Wurzeln der Familien 

Sczuka in Bogumillen (ab 1938 

Brödau) können heute bis in das 

Jahr 1656 zurückverfolgt werden. 

Mein Großvater Ludwig Sczuka I 

(*1875 Bogumillen, †1945 Johannisburg) 

hat meiner Mutter Hildegard 

Sczuka (*1912 Bogumillen, 

†2003 Minden/Westf.) mit Stolz 

erzählt, daß der Hof in Bogumillen 

seit 300 Jahren im Familienbesitz 

gewesen ist. 

Mein Vater (*1899 Bogumillen, 

†1961 Minden) war bis zur Flucht 

ebenfalls in Bogumillen als Landwirt 

ansässig. Von Beruf bin ich 

Groß- und Außenhandelskaufmann, 

später folgte ein zusätzliches Studium 

als Betriebswirt EDV. Der 

Schwerpunkt meiner Tätigkeit ist 

seitdem die Elektronische Datenverarbeitung. 

Im Jahre 1999 begann 

ich mit der Erforschung unserer 

Familiengeschichte. Im Jahre 

2000 wurde ich Mitglied im VFFOW 

(Verein für Familienforschung in 

Ost- und Westpreußen). Über die 

Familiengeschichte hinaus entstand 

auch ein Interesse an der ostpreußischen 

Geschichte mit Schwerpunkt 

Kreis Johannisburg und Masuren. 

Der Umfang der Forschungsarbeit 

ist im Laufe der Zeit 

erheblich gewachsen. Wurde zu 

Beginn der Tätigkeit nur die Familiengeschichte 

mit dem Heimatort 

Bogumillen (Brödau) ausgeleuchtet, 

erweiterte sich die Sichtweise 

im Laufe der Zeit auch auf das gesamte 

Kirchspiel Kumilsko (ab 

1938 Morgen). 

Meine Mitarbeit in der Kreisgemeinschaft 

hat folgende Schwerpunkte: 

Familienforschung (Anlaufstelle 

für Familienforscher im Kreis 

Johannisburg, Forschungshinweise 

und Auskünfte), Betreuung des Arwww.Kreis-Johannisburg.de 

467



chivs der Kreisgemeinschaft (Erstellung 

von Findmitteln und Archivsicherung 

bzw. Dokumentation 

auf CD-ROM), Neue Medien (Internet-Präsenz 

der Kreisgemeinschaft, 

Auswertung des Archivs für mögliche 

Veröffentlichungen). Weitere 

Informationen über mich, meine 

Familie und die Heimat meiner Eltern 

und Großeltern finden Sie 

auch im Internet unter 

www.Familienforschung-Sczuka.de. 

JHB 2005, Seite 52-54 - Personen – Vorstellungen 

Unsere Ansprechpartnerin für Bestellungen unserer ostpreußischen 

Literatur in Schrift, Bild und Ton stellt sich vor: 

Ilse Kruyk, geb. Schramma 

Meine Eltern: Stellmachermeister 

Emil Schramma und Hedwig, geb. 

Chedor. 1945 mußte ich mit meiner 

Familie flüchten und bin Ende 

1946 in Herford/Westfalen angekommen. 

Beruflich war ich als kaufm. Angestellte 

in der freien Wirtschaft tätig. 

Die letzten 20 Jahre, bis zum 

Eintritt in den Ruhestand, arbeitete 

ich als Verwaltungs-Angestellte in 

der Kirchenverwaltung beim Ev. 

Stadtkirchenverband Köln. 

Ilse Kruyk, geb. Schramma, 

Reginharstr. 4, 51429 Bergisch- 

Gladbach. 

Geboren bin ich am 07.08.1931 in 

Monethen, Kreis Johannisburg. 

1987 bin ich zur Kreisgemeinschaft 

Johannisburg gekommen und 1988 

als Vertreterin für das Kirchspiel 

Baitenberg (Baitkowen) in den 

Kreistag gewählt worden. Seit Bestehen 


Rosch in Johannisburg habe ich 

gerne an den Betreuungsfahrten in 

unsere Heimat teilgenommen und 

werde auch weiterhin teilnehmen, 

wenn die Gesundheit es erlaubt. 

Seit einigen Jahren bin ich auch 

zuständig für den Versand von Büchern, 

Video-Kassetten und Heimatbriefen, 

die bei mir bestellt 

werden. Ebenfalls nehme ich Änderungsmeldungen, 

wie Sterbefälle, 

Anschriftenänderungen und Neuaufnahmen 

in die Heimatkartei, 

entgegen. 

468 




Gerhard Boesler 

Meine Mutter stammt aus Morgen, 

mein Vater aus Marienwerder. 

Im Januar 1945 mußten wir unsere 

Heimat verlassen. 

Nach unserer Flucht lebten wir in 

Apollensdorf im Kreis Lutherstadt 

Wittenberg. Mein Vater ist im April 

1945 gefallen, meine Mutter im 

April 1957 verstorben. 

Seit 1971 bin ich verheiratet und 

lebe seitdem in Magdeburg, wir 

haben 3 Kinder und 3 Enkelkinder. 

Mein Name ist Gerhard Boesler, 

geboren wurde ich am 29.12.1943 

in Johannisburg. 

Z. Z. bin ich im Archiv der evangelischen 

Kirche der Kirchenprovinz 

Sachsen beschäftigt, bin aktiv in 

unserer Gemeinde tätig und Mitglied 

im Posaunenchor Barleben. 

Ich freue mich auf eine Mitarbeit in 


Ulf Hans-Werner Wöbcke 

Ulf Hans-Werner Wöbcke 

geboren am: 09.05.1952 

in Elmshorn, Kreis Pinneberg 

Bundesland: Schleswig-Holstein 

Familienstand: ledig 

Kinder: Keine 

Beruf: Ing. für Vermessungstechnik 

Mein Interesse an der ostpreußischen 

Heimat liegt in unserer Familiengeschichte. 

Das, was einem 

genommen wurde, behält man 

stärker im Herzen, als Dinge, von 

denen man sich einfach trennt. Ich 

meine hier nicht das krampfhafte 

Festhalten an der Vergangenheit, 

sondern die liebevolle Erinnerung 


469



daran. Die Vergangenheit ist Vorbereiter 

zukünftigen Lebens. Die 

Vergangenheit stellt die Weichen. 

Für viele Familien, so auch für meine 

Großeltern Adolf und Anna 

Skorzik mit ihren 10 Kindern, wurden 

die Weichen massiv herumgerissen. 

Die Richtung, für einige gen 

Osten, für die Großeltern immer 

nach Westen. Der Ankunftsort 

nicht vorgegeben, alles wird zufällig, 

nur das Überleben wird wichtig. 

Familie Skorzik kommt in den Kreis 

Pinneberg. Waltraut Skorzik, zurück 

aus dem Osten, der Verschleppung, 

lernt den geschiedenen 

Land- und Gastwirt Hans- 

Werner Wöbcke kennen. Sie heiraten 

1951. Waltraut Wöbcke, geb. 

Skorzik, zieht auf den Hof ihres 

Ehemannes. Mit ihr kommen auch 

ihre Eltern Adolf und Anna und einige 

ihrer Geschwister. In diesen 

Kreis der Familie wurde auch Karl- 

Heinz Wöbcke aufgenommen, Sohn 

aus erster Ehe von Hans-Werner 

Wöbcke. Das Familienleben festigt 

sich, man vertraut einander und 

teilt sich die anfallende Arbeit. 

Während sich Hans-Werner Wöbcke 

der Gastronomie widmete, 

übernahm Adolf Skorzik die landwirtschaftlichen 

Arbeiten. Aber die 

Hände packten da an, wo sie gebraucht 

wurden. Das Familienglück 

vervollständigte sich. Die Kinder 

Ulf und Annegret Wöbcke wurden 

geboren. Es scheint, daß die kommenden 

Weichen für einen harmonischen 

Lebensabschnitt, für ein 

Verwurzeln in Offenau, gestellt 

sind. Aber es sollte anders kommen. 

Das Schicksal schlägt noch 

mal zu, und wieder schmerzlich. 

Am 06.09.1954 verliert Waltraut 

Wöbcke ihren Ehemann Hans- 

Werner durch einen tödlichen Motorradunfall. 

Von einem Tag auf 

den anderen ist alles wieder in 

Frage gestellt. Was wird nun? Nach 

dem Ältestenrecht geht der Hof in 

Offenau an den erstgeborenen 

Sohn, an Karl-Heinz Wöbcke. Die 

Familie Skorzik steht wieder vor 

dem Nichts. Sie verläßt den Hof 

und Offenau. Adolf Skorzik kauft 

1957 eine Doppelhaushälfte in 

Barmstedt. Hier ist die Familie nun 

angekommen. Hier verbringen 

Adolf und Anna Skorzik ihren Lebensabend, 

hier ist der Ort, wo Ulf 

und Annegret Wöbcke ihre Kindheit 

verbringen. Von hier geht Waltraut 

Wöbcke 1979 zu ihrem zweiten 

Ehemann, Hans-Heinrich Carsten 

Timmann, und überläßt das Haus 

ihrem Sohn Ulf Wöbcke. 

Durch den Verlust meines Vaters 

bin ich nicht in der Familie Wöbcke, 

sondern in der Familie Skorzik aufgewachsen. 

Die Familie Skorzik ist 

mir vertrauter als die Familie, deren 

Namen ich trage. Meine eigenen 

Wurzeln liegen in Holstein und 

in Ostpreußen, und beide waren 

mir fremd. 

Durch die intensive Arbeit meiner 

Mutter für die Familiengeschichte 

Skorzik und ihres Heimatdorfes 

Gutten J wurde ich ermuntert, 

mich bei der Familienforschung 

einzubringen. Bei unseren vielen 

Reisen nach Johannisburg konnte 

ich die ostpreußische Heimat erleben. 

Spurensuche in der Vergangenheit 

war für meine Mutter immer 

mit viel Freude verbunden, die 

ansteckend war. Diese Freude ist 

nun auch ein Teil von mir geworden. 

470 

Das Ostpreußentreffen 2002 in 

Leipzig war für mich ein besonderer 

Anlaß. Ich wollte meiner Mutter 

mit dem gemeinsamen Besuch diewww.Kreis-Johannisburg.de



ser Veranstaltung eine Freude machen. 

Es war unsere letzte gemeinsame 

Reise. 

Auf dem Treffen in Leipzig hat mich 

Herr Gerhard Wippich angesprochen, 

ob ich bereit wäre, die Bearbeitung 

des Johannisburger Stadtplanes 

zu übernehmen. Ich habe 

diese Bearbeitung nicht ausgeschlossen, 

mich aber zunächst neben 

dem beruflichen Alltag mit der 

Familienforschung beschäftigt. Als 

mich aber Herr Herbert Soyka im 

Jahre 2004 gebeten hat, die Arbeit 

am Stadtplan aufzunehmen, habe 

ich zugesagt, zumal ich bei dieser 

Aufgabe mein berufliches Wissen 

einbringen kann. 

JHB 2005, Seite 68-70 - Personen – Glückwünsche 

Kurt Zwikla – Zum 80. Geburtstag 

Wer kennt unseren ostpreußischen 

Landsmann nicht? 

Schon einige Male haben wir in unserem 

Johannisburger Heimatbrief 

über sein segensreiches Wirken für 

die Heimat berichtet. 

Nun begeht unser Freund Zwikla 

am 13. Februar 2005 seinen 80. 

Geburtstag. 

Wir beglückwünschen ihn zu diesem 

hohen Ehrentag und verbinden 

unseren Wunsch mit einem 

großen Dank für seine nimmermüde 

Arbeit für unsere gemeinsame 

Heimat! 

Kurt Zwikla ist am 13. Februar 

1925 in Misken, Kreis Johannisburg, 

zur Welt gekommen, dort 

aufgewachsen und hat schon als 

junger Mensch für sein Heimatdorf 

gewirkt. 

Sein gesamtes Wirken und sein 

persönliches Engagement für die 

Heimat und sein Heimatdorf sind 

ohne die uneigennützige Mitarbeit 

seiner Ehefrau Maria undenkbar. 

Seit Jahrzehnten stehen beide im 

Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen 

und Jubiläumsfeiern. Kurt 

Zwikla wurde 1990 mit dem Verdienstorden 

der Bundesrepublik 

Deutschland ausgezeichnet. Seine 

unbeugsame Liebe zu seiner Heimat 

und insbesondere zu seinem 

Heimatdorf Misken ist grenzenlos. 

Die heutige Gemeinde Misken verdankt 

Kurt Zwikla und seiner Ehefrau 

den wirtschaftlichen Aufschwung 

des Dorfes, besonders bei 

der Errichtung eines vorbildlichen 

Kinderspielplatzes und einer Sportstätte. 

Seit vielen Jahrzehnten wirkt Kurt 

Zwikla im Kreistag der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg mit und 

hat sich durch eine besonders 

freundliche Art viele Freunde geschaffen. 

Seine Veröffentlichungen im Ostpreußenblatt 

und im Johannisburger 

Heimatbrief werden für die 

nachfolgenden Generationen historischen 

Wert haben, insbesondere 

seine legendären Erzählungen aus 

seiner Jugendzeit in Misken. 


471



Wir wünschen unserem Freund 

noch einige erfüllte Lebensjahre 

mit Freude an seiner Arbeit und 

ebenso seiner Frau Maria alles Gute. 


dankt dem Jubilar für alles, 

was er mit Herz und großen persönlichen 

Einsatz für seine ostpreußische 

Heimat getan hat. 

Bleib gesund, lieber Kurt! 

G. Bosk 

Herzlichen Glückwunsch, Willi Reck! 

Der Bund der Vertriebenen Landesverband Niederachsen verlieh 

ihm am 1.2.2005 in Anerkennung für mehr als 20-jährige 

Treue zum Verband die Silberne Verbandsnadel mit Dankesurkunde. 

Der Deutsche Sängerbund Köln ehrte ihn im Januar 2005 für 

50 Jahre Singen im Chor durch Verleihung einer Urkunde. 

Günter Woyzechowski – Zum 70. Geburtstag 

Günter Woyzechowski wurde am 

14. Februar 1935 in Kurwien, Kreis 

Johannisburg, geboren. Mit den 

Eltern und Geschwistern flüchtete 

die Familie im Januar 1945 aus ihrem 

Heimatort zunächst nach 

Schleswig-Holstein. In der Nähe 

von Verwandten fand die Familie in 

Sarstedt / Niedersachsen eine neue 

Anlaufstelle und wurde hier auch 

seßhaft. Nach der Schulzeit trat er 

in den Dienst bei der Deutschen 

Post ein. Als Postbeamter war er in 

den verschiedensten Abteilungen 

eingesetzt und konnte aus dem 

gehobenen Dienst der Deutschen 

Post nach 46 Jahren in den verdienten 

Ruhestand treten. Er ist 

ein sehr aktives Vereinsmitglied, 

besonders in einem Schützenverein 

in Sarstedt. Er betreut und versorgt 

seine Mutter, die sich im hohen 

Alter befindet, mit Liebe und 

Ausdauer. Seit Jahresbeginn 2004 

wurde er mit der Kassenverwaltung 

für unsere Kreisgemeinschaft 

beauftragt. Mit einem computergestützten 

Programm erfüllt er die 

umfangreichen und zeitintensiven 

Arbeiten mit viel Fleiß und Aufwand 

hervorragend für unsere Gemeinschaft. 

Er ist Organisator und Motor der 

jährlichen Heimattreffen in Hamm, 

für die Dorfgemeinschaften Kurwien, 

Kreuzofen, Erdmannen und 

Heidig. Die Planung und Durchführung 

der letzten Busreise im Juni 

2004 in den Heimatkreis Johannisburg 

ist zur vollen Zufriedenheit 

der Teilnehmer veranstaltet worden. 

Unterstützung erhält er für die ehrenamtliche 

Arbeit, vor allem für 

die mühevollen Schreibarbeiten 

und die Datenaufbereitung der 

472 




Vereinskasse von seiner Ehefrau 

Antonie und seiner Tochter Manuela. 

Wir gratulieren herzlich und wünschen 

unserem treuen Heimatfreund 

noch viel Schaffenskraft, 

eine gute Gesundheit und noch 

viele glückliche Jahre im Kreise 

seiner Familie. 

Gustav Dzewas – Zum 80. Geburtstag 

Am 1. Juli 1924 wurde Gustav 

Dzewas inmitten der Johannisburger 

Heide in Kullik, dem späteren 

Grünheide, geboren. Dort besuchte 

er die Volksschule und später die 

Ernst-Moritz-Arndt Oberschule in 

Lyck. Er wurde 1943 von der 

Schulbank weg zur Luftwaffe einberufen. 

Im Januar 1945 konnte er 

bei einem Einsatzurlaub die Familie 

zur Flucht ausrüsten. Nach einem 

Einsatz im Heiligenbeiler Kessel 

geriet er in Neustadt (Ostsee) als 

Fähnrich in Gefangenschaft. Nach 

seiner Entlassung arbeitete er zunächst 

in der Landwirtschaft, bis er 

sich um eine Stelle bei der Polizei 

in Hamburg bewerben konnte. Er 

erhielt die Qualifikation für die gehobene 

Laufbahn und erwarb nach 

einem Studium den Grad des Dipl. 

Verwaltungswirts. Im Jahre 1984 

beendete er als erster Kriminalhauptkommissar 

seinen aktiven 

Dienst. Schon 1967 setzte er sich 

ehrenamtlich für unsere Landsleute 

und die Heimat ein. Er organisierte 

die jährlichen Treffen seiner Schule 

und gemeinsame Busfahrten in die 

Heimat. Seit 1988 ist er als Vertreter 

des Kirchspiels Mittenheide Mitglied 

unseres Kreistages. Unter 

Mitwirkung einer früheren Lehrerin 

förderte er den Ausbau seiner früheren 

Schule und schrieb die Geschichte 

seines Heimatortes auf. Er 

zeichnete sich besonders bei den 

jährlichen Betreuungsfahrten für 

unsere bedürftigen Landsleute aus. 

Hier wuchs er in die Verantwortung 

für die Aktionen hinein. In Anerkennung 

seiner Verdienste zeichnete 

die Kreisgemeinschaft ihn mit 

dem Ehrenzeichen der LO aus. Er 

erhielt auch das Ehrenzeichen unserer 

Gemeinschaft. Wir wünschen 

dem Jubilar einen verdienten, beschaulichen 

Lebensabend. 

Kurt Fischer – Zum 80. Geburtstag 

Kurt Fischer wurde am 23. September 

1924 in Johannisburg geboren. 

Seine Jugendtage prägten 

die Mithilfe auf dem elterlichen Hof 

in Johannisburg und dem der Familie 

zugefallenen großelterlichen Hof 

in Richtwalde. Für den Satz, daß 

auch Spielen Arbeit ist, galt der 

Umkehrschluß wie für viele dieser 

Generation, Arbeit ersetzte das 

Spielen. Den Kriegsausbruch erlebte 

er hautnah auf den Feldern des 

Grenzdorfes Richtwalde. Kurt Fischer 

besuchte die Oberschule in 

Johannisburg bis zur Primarreife. 

Seine anschließende Ausbildung im 

Zolldienst dauerte nur Tage, um in 

Arbeits- und Wehrdienst überzugewww.Kreis-Johannisburg.de 

473



hen. Vor Kriegsende geriet er in 

Gefangenschaft, die bis 1948 andauerte. 

Nach einer Kaufmannslehre kam 

die Ausbildung in der Finanzverwaltung. 

Er besuchte die Finanzhochschule 

und erreichte den Grad 

eines Dipl. Finanzwirtes. Mit dem 

Erreichen der Altersgrenze schied 

er als Steueramtsrat aus dem 

Dienst und wurde Steuerberater. 

Trotz seiner außergewöhnlichen 

Inanspruchnahme aufgrund der 

Pflege seines hilfsbedürftigen Sohnes 

übernahm er, unterstützt von 

seiner Frau, die Kassenführung der 

Kreisgemeinschaft. Er hat unsere 

Kasse mit großem Arbeitsaufwand 

als Muster der Verwaltung eines 

gemeinnützigen Vereins bis zum 

Jahreswechsel 2003 geführt. Wir 

waren in der Lage, unbehelligt 

durch einengende Verwaltungshemmnisse, 

große Aufgaben 

durchzuführen. Hier schulden wir 

Kurt Fischer großen Dank. Er erhielt 

als äußere Anerkennung gemeinsam 

mit seiner Frau das Ehrenzeichen 

der Kreisgemeinschaft. 

Wir wünschen ihm einen beschaulichen 

Lebensabend, alles Gute und 

weiterhin gute Gesundheit im Kreise 


Liselotte Stapelfeldt – Zum 80. Geburtstag 

Liselotte Stapelfeldt, geb. Nagel, 

wurde am 26. Oktober 1924 in 

Arenswalde, Kreis Johannisburg 

geboren. Ihr Vater war Schmiedemeister 

und bewirtschaftete gleichzeitig 

in Arenswalde einen Bauernhof. 

Nach dem Schulbesuch in 

Arenswalde folgten ein Pflichtjahr 

und anschließend die Weiterbildung 

auf der Handelsschule in Johannisburg. 

Seit 1940 war sie auf dem 

Fliegerhorst Guttenfeld als Angestellte 

tätig. Ihre Flucht aus Ostpreußen 

führte sie über Pillau nach 

Lübeck. Weitere berufliche Stationen 

ihrer Tätigkeit waren das Versorgungsamt 

der Hansestadt Lübeck 

und eine Baustoffhandlung in 

Hamburg. Frau Stapelfeldt ist Mitglied 

des Kreistages Johannisburg 

und vertritt dort das Kirchspiel 

Arys-Land. 

Bei unseren Kreis- und Kirchspieltreffen 

ist sie an den Ausstellungsständen 

eine immer einsatzbereite 

und fleißige Mitarbeiterin. Ihre Zuverlässigkeit 

als Kassenprüferin 

wird von den Kirchspielmitgliedern 

hoch geschätzt. Treue und Pflichterfüllung 

sind bei ihr fest verankerte 

preußische Tugenden. Sie erhielt 

als äußere Anerkennung die Ehrenspange 

der Kreisgemeinschaft. Wir 

wünschen ihr einen geruhsamen 

Lebensabend, alles Gute und eine 

weiterhin stabile Gesundheit. 

474 





Heinz Pedak 

Inhaber des Bundesverdienstkreuzes am Bande 

des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 

für außerordentliches soziales Engagement 

und weiterer hoher Auszeichnungen des Bundes 

der Vertriebenen, der Landsmannschaft Ostpreußen 

und der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

geboren 7. Mai 1928 in Flosten, Kreis Johannisburg 

gestorben 1. Dezember 2004 in Dortmund 

Nach seiner Flucht im Januar 1945 

mit Mutter und Schwester wurde 

für Heinz Pedak Dortmund- 

Mengede zur zweiten Heimat. Seine 

Erlebnisse, sein Verantwortungsgefühl 

und seine Nächstenliebe 

ließen ihn zum nimmermüden 

Ratgeber und Helfer für seine 

Schicksalsgenossen werden. 

Durch Übernahme von vielfältigen 

ehrenamtlichen Tätigkeiten in verantwortungsvollen 

Positionen gelang 

es ihm bis in unsere Tage, 

Beistand und Hilfe zu geben. 

Er ist Mitbegründer der Landsmannschaft 

der Deutschen aus 

Rußland und war Kreisbeirat für 

Vertriebene und Flüchtlingsfragen 

bei der Stadt Dortmund. 

Wir haben ihm viel zu verdanken. 

In unserer Kreisgemeinschaft war 

er Kirchspielvertreter, Kassenprüfer 

und über viele Jahre Mitorganisator 

der Heimattreffen in Dortmund. 

Viele Landsleute werden 

sich an die von ihm organisierten 

Gruppenreisen in die Heimat erinnern. 

Seit 40 Jahren hat er in beispielhafter 

Weise geholfen, unserer 

Kreisgemeinschaft und insbesondere 

unserem Kreistag einen harmonischen 

Zusammenhalt zu geben. 

Seine stille, zurückhaltende, bescheidene 

Art, auch seine positive 

Einstellung zu unserer Arbeit und 

sein ausgleichendes Wesen sind 

Ausdruck seiner menschlichen 

Größe gewesen. 

Die Erinnerung an diesen verdienten 

Heimatfreund wird uns bleiben 

und Ansporn sein. 

Heinz Pedak hat sich um unsere 

Heimat in großem Maße verdient 

gemacht und wird in unserer Gemeinschaft 

einen ehrenvollen Platz 

einnehmen. 

Den Kindern und Angehörigen gilt 

unser aufrichtiges Mitgefühl. 

Max Maseizik, Herbert Soyka und 

Sieglinde Falkenstein haben für die 

Kreisgemeinschaft an der Trauerfeier 

am 8. Dezember 2004 in 

Dortmund-Mengede teilgenommen. 


475



JHB 2006, Seite 27 - Personen – Ehrungen 


In Fortführung der Nennung der 

Personen, die aufgrund ihrer Verdienste 

um die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg eine Ehrenspange 

verliehen bekommen haben (siehe 

Heimatbrief 2003, S. 64), gratulieren 

wir herzlich und mit Dankbarkeit 

für ihren Einsatz 

2003: 

Ulla Grabowska, 

Dr. Heinrich Koch posthum, 

Edeltraut Logemann, 

Ditmar Leymanzik, 

Paul Pissowotzki, 

Willi Reck, 

Günter Schiwy, 

Herbert Soyka, 

Ingrid Stinka, 

Berndt Warda, 

Doris Woytewitz, 

Dr. Gerhard Woytewitz. 

2004: 

Gisela Kempa, 

Johannes Petersen, 

 

 

Liselotte Stapelfeldt, 

Irene Wesolowski. 

2005: 

Uwe Kuschel, 

Klaus-Peter Plötz, 


Sieglinde Falkenstein, 

Agnes Neumann, 

Janosz Puchalski, 

Rudolf Heldt, 

Benno Krutzke, 

Jörg--Dietrich Kamischke. 

Ob die Geehrten dem Patenkreis 

Schleswig-Flensburg, der Johanniter-Hilfe, 

dem Deutschen Verein 

ROSCH, der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

angehören oder das 

Bürgermeisteramt in Johannisberg 

bekleidet haben, sie alle haben dazu 

beigetragen, daß unsere Kreisgemeinschaft 

zusammenhält und 

zum Wohle vieler Menschen wirken 

kann. 


Edeltraut Logemann 

25 Jahre Arbeit für unsere Kreisgemeinschaft 

Frau Logemann ist seit dem 

1.12.1966 beim Landkreis Schleswig-Flensburg 

in Flensburg beschäftigt. 

Sie ist zuständig für den 

Vorzimmerdienst, und seit 1980 

führt sie für die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg die Heimatkartei mit 

ca. 20.000 Karteikarten und 5.000 

laufend zu aktualisierenden EDV- 

Daten für den Heimatbriefversand. 

Ihre Zuständigkeit erstreckt sich 

weiter auf laufende Anfragen mit 

476 




Auskünften und den dazugehörigen 

Schriftverkehr. 

Sie bearbeitete mehrere Jahre die 

Spendeneingänge und deren Abwicklung. 

Frau Logemann wirkt 

beim Briefversand und dem Ausdrucken 

der Anschriftenetiketten 

mit. Sie erstellt noch heute die 

jährlichen Namenslisten, aufgeschlüsselt 

nach ABC-Namen und 

Heimatortsnamen. 

Im Bedarfsfalle betreut sie Besucher 

und führt diese durch die Johannisburger 

Heimatstube. 

In Würdigung ihrer Arbeit verlieh 

ihr die Kreisgemeinschaft die Ehrenspange, 

und die Landsmannschaft 

Ostpreußen das silberne Ehrenzeichen 

mit einer Urkunde für 

Verdienste im Einsatz für Heimat 

und Vaterland. 

Wir wünschen Frau Logemann weiterhin 

recht viel Gesundheit und 

Schaffenskraft, damit sie die Arbeit 

für unsere Landsleute noch recht 

lange fortsetzen kann. 

Vielen herzlichen Dank! 

JHB 2006, Seite 58-60 - Personen - Glückwünsche 

Zum 70. Geburtstag unseres Kreisvertreters Willi Reck 

am 1. Okt. 2005 

Zu Anfang eine Frage: Haben die 

Eltern Jakob Reck und seine Ehefrau 

Auguste, geb. Blöhs, für ihr 

am 1. Oktober 1935 geborenes 

drittes Kind immer schon „Willi“ 

und nur zur Taufe am 28. Oktober 

1935 in der Kurwiener Kirche den 

Vornamen „Wilhelm“ angegeben? 

Es kann sein, daß seine Schulkameraden 

in Meerdorf, Kreis Braunschweig, 

wo er nach Flucht und 

Vertreibung ankam, bei dem kurzen, 

prägnanten Vornamen blieben. 

Auch später, als der Diplomingenieur 

in der Stahlindustrie unter 

anderem auch in der Erwachsenenbildung 

und in der Meister- und 

Technikerausbildung Lehrtätigkeiten 

übernahm, blieb es bei diesem 

Namen. Seit 1966 ist Willi Reck 

verheiratet und in der Folge Vater 

von zwei Töchtern geworden. Mittlerweile 

erfreut er sich an vier Enkelkindern. 

Wir in der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

haben ihn 1999 kennen 

gelernt, wo sein fundiertes Wissen 

um Fragen der Flüchtlinge und Vertriebenen 

auffiel; was sich erklärte, 

als offenbar wurde, daß er seit 

1982 beim Bund der Vertriebenen 

Mitglied – zum Teil an führender 

Stelle – ist und am 1. Februar 

2005 auch für 20jährige Treue zu 

diesem Bund mit der silbernen 

Verbandsnadel ausgezeichnet wurde. 

Wenn uns auffällt, daß Willi 

Reck in seinen Ansprachen gerne 

auch Gedichtpassagen oder besondere 

Stellen aus einem Psalm, 

Choral oder Lied verwendet, verwundert 

das nicht, wenn man von 

seiner Sangestätigkeit erfährt, für 

die er im Januar 2005 vom Deutschen 

Sängerbund geehrt wurde. 

Im Umgang mit seinen Landsleuten, 

den Kreistagsmitgliedern und 

bei Treffen auf Ebene der Partner-, 


477



beziehungsweise Patenschaft mit 

dem Kreis Schleswig-Flensburg, 


oder im Kreis Johannisburg und 

damit zusammengehörenden Gremien 

stellen wir fest, daß seine 

Sprache und seine Rede vom Wissen 

um die Fragen, Grenzen und 

Möglichkeiten der Zusammenarbeit 

geprägt sind. Gut vorbereitet nach 

geistiger und emotionaler Durchdringung 

der Materie, bringt er 

seine Feststellungen und Anliegen 

den Zuhörern nahe, orientiert sich 

am Vergangenen, Machbaren, und 

wägt alle Chancen für die Zukunft 

ab. 

Oft leuchtet der Schalk in seinen 

Worten auf; in freundlichen, oft in 

humorvoller Weise dargebotenen 

Doppelsinnigkeiten streut er Wahrheiten 

ein, um damit den Nagel auf 

den Kopf zu treffen. Wir schätzen 

seine Gabe, eines jeden Anliegen 

aufzunehmen, seine Mitmenschen 

zu würdigen und zu verstehen. 

Sein Blick für das Wesentliche hilft 

ihm, Erklärungen zu geben, Zusammenhänge 

aufzuzeigen, den 

Kreistag zu führen (seit August 

2003) und unsere Anliegen auf höherer 

Ebene zu vertreten. Wir sind 

dankbar, daß wir Willi Reck unter 

uns haben, wünschen ihm viel 

Glück und beste Gesundheit und 

wollen in diesem Zusammenhang 

auch einen Dank an seine Frau 

Ingrid aussprechen, die ihm seit 

fast 40 Jahren tatkräftig zur Seite 

steht. 

Alles Gute unserem Kreisvertreter 

Willi Reck wünscht seine dankbare 

Kreisgemeinschaft Johannisburg! 

Ulrich Haffke – 80 Jahre 


ehrt den verdienstvollen Ostpreußen 

Ulrich Haffke, der am 2. 

Mai 2005 seinen 80. Geburtstag 

beging. Nicht nur seine treuen 

Landsleute aus dem Kirchspiel Arys 

schätzen und verehren ihren unermüdlichen 

Kirchspielvertreter 

und langjährigem Organisator der 

Aryser Treffen. Die Kreisgemeinschaft 

dankt ihrem langjährigen 

stellvertretenden Kreisvertreter 

und Ehrenmitglied für seine seit 

Jahrzehnten geleistete Arbeit. Ulrich 

Haffke ruhte nie, obwohl ihm 

besonders in letzter Zeit sein angeschlagener 

Gesundheitszustand 

sehr zu schaffen machte. Die KG 

verdankt ihrem aufrechten Ostpreußen 

sehr viel und hat seine 

erfolgreich wirkende Arbeit für die 

Heimat jederzeit gewürdigt. Seine 

aufopferungsvolle Arbeit bei der 

Bertreuung der in der Heimat verbliebenen 

Landsleute sowie die 

vorbildliche jahrzehntelange Fürsorge 

für die Aryser haben ihm hohe 

Anerkennung verschafft. Als 

Mitautor der historisch bedeutsamen 

Dokumentation „Im Lichte der 

Erinnerung – Alte Ansichtskarten 

und Ortslegenden des Kreises Johannisburg“ 

hat Ulrich Haffke als 

kompetenter Kenner seines Kirchspiels 

umfangreiche und wertvolle 

Arbeit geleistet. Seine Ehefrau Lieselotte, 

ebenfalls im Kreis Johannisburg 

geboren und aufgewachsen, 

hat an seiner gesamten Heimatarbeit 

großen Anteil. Seine 

journalistischen Sporen verdiente 

er sich während seiner beruflichen 

478 




Tätigkeit als Erster Hauptkommissar 

beim Polizeipräsidenten in Düsseldorf. 

Seine Begabung auf diesem 

Gebiet kam der KG in vielerlei 

Hinsicht zugute. Ulrich Haffke ist 

ein Ostpreuße von altem Schrot 

und Korn. Sein ostpreußischer 

Humor kommt überall gut an und 

trug zum harmonischen Zusammenhalt 

der Arbeit in der Kreisgemeinschaft 

wesentlich bei. Die in 

der Heimat verbliebenen Landsleute 

sehen in ihm einen zuverlässigen 

Anwalt ihrer Belange. Ulrich 

Haffke hat sich um die Heimat verdient 

gemacht. Wir wünschen ihm 

und seiner Ehefrau eine bessere 

Gesundheit, damit wir ihn noch 

lange als guten Berater in unserer 

Mitte haben. 

Herzlichen Glückwunsch – Werner Schuka! 

Die Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe 

Nordrhein-Westfalen e.V., verlieh ihm am 21. 

Oktober 2005 in Anerkennung und Würdigung 

des langjährigen und unermüdlichen Einsatzes 

für die ostpreußische Heimat und Deutschland 

ihr 

mit Urkunde. 

Ehren- und Verdienstabzeichen 

Herzlichen Glückwunsch - Klaus Beyer! 

Der Landrat des Kreises Pisz / Johannisburg, 

Herr Woltkowski, verlieh ihm am Johannitertag, 

9. Juli 2005, die Auszeichnung 

„Johannisburger Wolf“ 

für seine Verdienste um die Gründung der Johanniter-Sozialstation 


Klaus Beyer mit dem „Johannisburger Wolf“. 

Neben ihm die Dolmetscherin Irene Wesolowski. 


479



JHB 2006, Seite 60 - Personen – Nachrufe 


trauert um ihre langjährige Mitarbeiterin 

und ehemalige Schatzmeisterin 

Ellen Wallner 

Am 9. November 2005 verstarb Frau E. Wallner 

im Alter von 81 Jahren. 

Seit 1986 führte sie nach der Erkrankung des Schatzmeisters 

Walter Sagorski sechs Jahre lang die Kassengeschäfte der Kreisgemeinschaft. 

Als versierte Steuerberaterin und Bevollmächtigte 

hatte sich die Verstorbene souverän in diese verantwortungsvolle 

Aufgabe eingearbeitet und der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

als „Nichtostpreußin” viele Jahre treue und wertvolle Dienste 

geleistet. Im Heimatbrief 1987 erschien ein von ihr veröffentlichter 

Lebenslauf. 

Wir haben Ellen Wallner viel zu verdanken und werden diese 

hilfsbereite und immer fröhliche Mitarbeiterin stets in unserem 

Gedächtnis behalten. Unser Mitgefühl gilt ihrem Ehemann und 

den Angehörigen. 

JHB 2007, Seite 23 - Personen –Vorstellungen 

Dr. Manfred P. Solenski 

Ich, Dr. phil. Manfred Paul Solenski, 

wurde am 11. Februar 1937 in 

Drigelsdorf, Kreis Johannisburg, als 

erstes Kind des Maurers Paul Solenski 

(seit 1944 vermißt) und seiner 

Ehefrau Lotte, geb. Struppek, 

geboren und in der Kirche zu Drigelsdorf 

getauft. Im November 

1944 wurde meine Mutter mit uns 

zwei Kindern zunächst nach Neudischenhagen 

(Pommern) evakuiert 

und durch Flucht und Vertreibung 

nach Süderbrarup, Kreis Schleswig, 

verschlagen. 1954 erfolgte eine 

Umsiedlung nach Wuppertal. 

480 




Nach Schulbesuch in Drigelsdorf, 

Neudischenhagen und Süderbrarup 

absolvierte ich mehrere technische 

Berufsausbildungen, diente anschließend 

als Soldat auf Zeit bei 

der Bundeswehr, Teilstreitkraft Marine, 

und legte während dieser Zeit 

Prüfungen zum Industriemeister 

und Maschinenbautechniker ab. 

Danach wechselte ich den Berufszweig 

und wurde Beamter im 

nichttechnischen Verwaltungsdienst 

in der Wehrverwaltung. 

Studien an der Erziehungswissenschaftlichen 

Hochschule Rheinland- 

Pfalz in Landau, der Fernuniversität 

Hagen und der Universität Oldenburg 

in den Fächern Betriebs- und 

Medienpädagogik, Erwachsenenund 

Weiterbildung wurden während 

dieser Zeit von mir mit den 

Qualifikationen Diplom - Verwaltungswirt, 

Diplom - Pädagoge sowie 

mit der Promotion zum Doktor 

der Philosophie abgeschlossen. 

Mein letzter militärischer Dienstgrad 

war Hauptmann der Reserve. 

Im Nebenamt war ich ehrenamtlicher 

Richter am Schöffengericht in 

Varel. 

Mit dem 65. Lebensjahr trat ich 

2002 in den Ruhestand. 

Ich bin verheiratet seit 1961 und 

Vater von zwei Töchtern, geboren 

1964 und 1969. 

Aus nahe liegenden Gründen war 

es mir während meiner dienstlichen 

Zeit nicht möglich, nach Ostpreußen 

zu reisen, um die Heimat 

wiederzusehen. Ich mußte hierzu 

meine Interessen zurückstellen. 

Die Gründe entfielen jedoch mittlerweile 

durch die bekannten politischen 

Umwälzungen, so daß ich 

meine heimatlichen Interessen 

nunmehr wahrnehmen möchte. 

Ich engagiere mich bei der Drigelsdorfer 

Gemeinschaft und wurde 

deshalb für den vakanten Posten 

des Kirchspiels Drigelsdorf im 

Kreistag vorgeschlagen. Als Gast 

nahm ich bereits im September 

2006 an der Sitzung des Kreistages 

in Dortmund teil, um entsprechende 

Aufgaben wahrzunehmen. 

Meinen Geburtsort habe ich im 

Rahmen einer Rundreise durch Masuren 

besucht und werde die nächste 

Gelegenheit zu einem weiteren 

Besuch wahrnehmen, wenn, wie 

schon geplant im August 2007, die 

Drigelsdorfer Gemeinschaft eine 

Reise nach Masuren, insbesondere 

Johannisburg und Drigelsdorf, 

durchführt. 

JHB 2007, Seite 24 - Personen - Glückwünsche 

Edeltraut Logemann 

Edeltraut Logemann konnte am 1. 

Dez. 2006 ihr 40-jähriges Dienstjubiläum 

begehen und feiern. 

Herzlichen Glückwunsch dazu und 

ein besonderes Dankeschön für die 

Arbeit und Hilfe, die unserer Gemeinschaft 

entgegengebracht wird. 


481



JHB 2007, Seite 43 - Personen – Glückwünsche 

Mira Kreska beging ihren 80. Geburtstag 

17. 0kt. 2006. Es war ein strahlender 

Morgen, an dem Mira Kreska 

ihren hohen Tag mit vielen Glückwunsch-Telefonaten 

begann. Der 

Tag blieb weiterhin herbstlich 

schön mit einem klaren Himmel 

und feinen Perlmuttwölkchen darauf. 

Für 16 Uhr hatte die Jubilarin 

ihre Gäste in das Hotel Nad Pisa in 

Johannisburg/Pisz eingeladen. 

Unter den Gästen waren der Bürgermeister 

der Stadt, Andrzey 

Szymborski, der Landrat des Kreises, 

Jacek Zarzecki, der Kreispräsident 

des Patenkreises Schleswig/Flensburg, 

Johannes Petersen, 

die alle eine kurze Glückwunschansprache 

hielten, weiterhin eine 

Gruppe von Johannitern und des 

Dt. Roten Kreuzes, eine Delegation 

unserer Kreisgemeinschaft unter 

Leitung von Kreisvertreter Willi 

Reck sowie Weggefährten aus den 

vielen Jahren ihres Lebens. 

Neben wunderschönen Blumensträußen 

(die z. T. am nächsten 

Tag in die Johannisburger Kirche 

oder das Krankenhaus gebracht 

wurden) wurde die Jubilarin mit 

fröhlichen, ehrenden, liebevollen 

Worten und Glückwünschen bedacht. 

So wurde ihr auf Beschluß 

des Kreistages der KG Johannisburg 

die Urkunde zur Ernennung 

zum Ehrenmitglied überreicht. 

Ein versierter Akkordeonspieler 

förderte zudem mit seinen allen 

bekannten Melodien die rechte Geburtstagsfeierstimmung. 

An Musikalischem 

konnte sich Mira Kreska 

die Lieder "Es dunkelt schon in der 

Heide" und "Kein schöner Land in 

dieser Zeit" anhören. 

So wurde dieser Tag für sie ein 

verdienter Glückstag in ihrem Leben. 

Sie sprach alle mit herzlichen 

Worten an und nahm die ihr von 

Gratulanten und gütigem Geschick 

vermittelte Freude mit Dankbarkeit 

an. 

Weitere Berichte im JHB 2007, auf 

den Seiten 132 und 139. 

Während der Geburtstagsfeier im Hotel Nad Pisa ernannte Willi Reck Mira Kreska 

zum Ehrenmitglied der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

482 





In Trauer 

überbringen wir unseren Landsleuten die 

Nachricht über das Ableben von unserem 

Stellvertretenden Kreisvertreter 

Herbert Soyka 

24.11.1938 


30.10.2006 

Osnabrück 

Herbert Soyka ist am Vormittag 

des 30. Oktober nach schwerer 

Krankheit für immer von uns gegangen. 


verliert mit Herbert Soyka eine 

ihrer tragenden Säulen innerhalb 

des Gesamtvorstandes. 

Mit der Aufnahme in den Kreistag 

1996 und der Wahl zum stellvertretenden 

Kreisvertreter im August 

2003 stellte er sein Talent für Organisation 

und Betreuungsaufgaben 

in den Dienst unserer Gemeinschaft 

und erfüllte diesen mit besonderer 

Hingabe und großer 

Einsatzfreude. In Würdigung seiner 

ehrenamtlichen Tätigkeit für Heimat 

und deren Menschen wurde 

Herbert Soyka 2003 mit der Ehrenspange 

und Ehrenurkunde der 

Kreisgemeinschaft ausgezeichnet. 

Seine Liebe zur Heimat war uns 

immer ein Vorbild und Ansporn. 

Die Hauptkreistreffen in Dortmund 

und die Betreuung der hilfsbedürftigen 

Landsleute im Kreis Johannisburg 

lagen ihm bis zum letzten 

Tag am Herzen. Unserem stellvertretenden 

Kreisvertreter und Kirchspielvertreter 

von Morgen haben 

wir viel zu verdanken. Herbert 

Soyka hat sich um seine Heimat 

Masuren und deren Menschen verdient 

gemacht. Er wird einen besonderen 

Ehrenplatz in unseren 

Reihen für immer einnehmen. 

Unsere tiefe Anteilnahme am Tod 

dieses aufrechten Ostpreußen gilt 

seiner Frau und Familie. 

Die Trauerfeier fand am 3. November 

2006 in Osnabrück, Heger 

Friedhof, mit anschließender Beisetzung 

statt. 

Eine Delegation von 9 Mitgliedern 

der Kreisgemeinschaft nahm an 

der Trauerfeier teil und begleitete 

unseren Freund und stellvertretenden 

Kreisvertreter fern seiner geliebten 

Heimat auf seinem letzten 

Weg zur Ruhestätte. 


483




Irene Wesolowski - 80. Geburtstag 


gratuliert Frau Irene Wesolowski 

ganz herzlich zum 80. Geburtstag, 

den sie im Oktober 2007 

feiern konnte. 

Frau Wesolowski ist Gründungsmitglied 

des Dt. Vereins ROSCH in 

Johannisburg (1992) und seitdem 

in vielen Bereichen tätig: Sie führt 

die Listen mit den Vereinsmitgliedern, 

kommt zu den Öffnungszeiten 

von ihrem Wohnort Ruciani/Niedersee 

in die Vereinsräume, 

betreut Kleiderkammer und Buchausleihe, 

hilft bei der Betreuungsaktion, 

bewirtet Besucher und Gäste, 

schreibt Berichte, führt jetzt 

auch die Chronik und dolmetscht 

bei Veranstaltungen und im schriftlichen 

Bereich. Kurzum: Sie ist 

vielseitig und hilft, wo sie kann. 

Wir danken ihr für ihre Treue und 

ihren unermüdlichen Einsatz für 

unsere gemeinsame Sache und 

wünschen ihr Gesundheit und Gottes 

Segen. 


Detlef Liedtke 

Mein Name ist Detlef Liedtke, ich 

wurde am 16. August 1952 in Datteln, 

Kreis Recklinghausen, geboren. 

Meine Urgroßeltern mütterlicherseits 

Rudolph und Wilhelmine Krosta, 

geboren in Kowallick und Eichenwalde, 

sind um 1900 dem „Ruf 

der Kohle“ gefolgt und nach Gelsenkirchen 

gezogen. 

484 

1909 zogen sie zurück nach Ostpreußen 

und kauften in Tannenwww.Kreis-Johannisburg.de



heim einen Bauernhof. Urgroßvater 

Rudolph starb vor der Flucht und 

wurde in Tannenheim beerdigt. 

Weitere Verbindungen gibt es nach 

Johannisburg, Bärenwinkel, Kurwien, 

Kurwick, Königsberg, Insterburg 

und Fischhausen. 

Ich bin verheiratet, habe einen 

Sohn und einen Enkel. 

Ein Hobby ist die Ahnenforschung, 

ehrenamtlich bin ich Schöffe am 

Amtsgericht Dorsten. Ich arbeite 

als Krankenpfleger in einer Kinderund 

Jugendpsychiatrie. 

Auf die Arbeit in der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg freue ich mich. 

Im Rahmen der Kreistagsarbeit 

betreue ich das Kirchspiel Richtenberg. 

Ingelor Friedrich 

Am 13. Dezember 1943 wurde ich 

in Rastenburg geboren. Drei Wochen 

später kam ich mit meiner 

Mutter Meta Friedrich, geb. Urbat, 

zurück nach Arys. Meine Großeltern 

väterlicherseits waren Hedwig 

und Max Friedrich (Lehrer), meine 

Großeltern mütterlicherseits Auguste 

(Utta) und Carl Urbat (Gendarm). 

Im Frühjahr 1945 ging ich mit 

meiner Mutter und Oma Utta auf 

die Flucht. Über Lüchow, Kirchherten, 

Bad Godesberg, Wiesbaden, 

Bonn und Langenfeld (Rhld.) kam 

ich nach Hannover. 

Am 1.3.1975 fing ich als Standesbeamtin 

im Standesamt an und 

leite jetzt außerdem die Familienbuchabteilung. 

Viele Vertriebene 

aus den früheren Ostgebieten und 

Aussiedler aus Rußland, Rumänien 

u. a. Staaten stellen hier die Anträge 

auf Anlegung der Familienbücher. 

Nach der Arbeit entspanne ich 

mich beim Singen in der Kleefelder 

Chorgemeinschaft. Soweit mir Beruf 

und Chor Freizeit lassen, werde 

ich versuchen, in der Heimatarbeit 

mitzuhelfen. 


485



JHB 2008, SEITE 53 - PERSONEN – NACHRUFE 

Nachruf für Ulrich Haffke 

* 2. Mai 1925 in Wiersbinnen (Stollendorf) 

+ 1. September 2007 in Hamm / Westfalen 

Träger des Silbernen Ehrenzeichens 


Landsleuten in der Heimat zu helfen. 

Er war mit großer Hilfe dabei, als 

dort der Deutsche Freundeskreis 

ROSCH im Jahre 1992 gegründet 

würde. 


trauert, ehrt und nimmt Abschied 

von ihrem langjährigen 

Kreisvertreter und Ehrenmitglied 

Ulrich Haffke. Mit seinem Wirken 

für das Kirchspiel Arys und als 

stellvertretender Kreisvertreter unserer 

Gemeinschaft war er mit 

nimmermüder Arbeit und Treue der 

Heimat Masuren verbunden. 

Er war Impuls- und Ideengeber für 

viele Handlungen und Aktion innerhalb 

der Gemeinschaft. So war 

er ein talentierter Organisator von 

Kirchspiel- und Heimattreffen, im 

Besonderen geschätzt und verehrt 

von den Aryser Landsleuten. 

Ab dem Jahr 1991 hat Ulrich Haffke 

die Betreuungsfahrten nach Johannisburg 

eingeleitet und die ersten 

fünf organisiert und durchgeführt, 

um unseren hilfsbedürftigen 

Danach war er mit der Schaffung 

der farbigen Gebietskarte der 17 

Kirchspiele in unserem Kreis Johannisburg 

beschäftigt, die von 

bleibendem Wert für alle Nachfahren 

ist. 

Bald war die Idee zur Silbernen 

Ehrenspange, das Ehrenzeichen 

unserer Kreisgemeinschaft, entworfen 

und erstellt. Und immer hat 

er den Zusammenhalt der Gemeinschaft 

durch seinen liebenswürdigen, 

besonderen ostpreußischen 

Humor gefestigt und bereichert. 

Als Mitautor der Dokumentation 

"Im Lichte der Erinnerung" wird 

sein Name uns und die folgenden 

Generationen an seine Arbeit erinnern. 

486 




Ulrich Haffke hat sich als aufrechter 

Ostpreuße um seine Heimat 

Masuren und deren Menschen verdient 

gemacht. Er wird in unseren 

Reihen einen besonderen Ehrenplatz 

einnehmen. Unser Kreisvertreter 

Willi Reck sprach bei der 

Trauerfeier am 6. September 2007 

in Hamm-Mark in der Pankratiuskirche 

ehrende und würdigende 

Worte, die anwesenden Landsleute 

sangen zum Abschied das Ostpreußenlied. 

Unsere Anteilnahme am Tode von 

Ulrich Haffke gilt seiner Frau und 



Roswitha Thomsen zum 80. Geburtstag 

schmerzlich und prägend für ihr 

weiteres Leben. 

Im Jahre 1927, als Roswitha Barnau 

am 23. Februar in Bialla geboren 

wurde, hatten ihr Vater, in Berlin 

geboren und als Tierarzt in Bialla 

und Umkreis arbeitend, und ihre 

Mutter, gebürtige Tangermünderin, 

ihre Verbindung zu Masuren schon 

tief geknüpft, so daß auch Roswitha 

Masuren ihre Heimat nennt. 

Schon als Kind durfte sie viel verreisen 

und entdeckte ihre Begabung 

und Freude an Sprachen. 

Doch die große "Reise" war sehr 

Sie setzte sich schon früh für die 

Belange der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

ein, mit der sie bei einem 

Treffen der Graf-York-Schüler 

in Bad Pyrmont die erste Begegnung 

hatte. Seit 1972, als Nachfolgerin 

von Herrn Vogel, übernahm 

sie die Karteiarbeit und das Archiv, 

wurde dann Schriftführerin und 

blieb es 25 Jahre lang. Sie wurde 

zur Chronistin der Tagungen und 

Veranstaltungen. Ein "Portrait unserer 

Heimat" anläßlich der Verleihung 

des Ehrenzeichens der 


spricht von Geduld, Beständigkeit, 

Dank für Anregungen, Argumente 

und Hilfsleistungen, Treue und Liebe 

zur Heimat. Auch unsere Kreisgemeinschaft 

ehrte sie, seit 1951 

Roswitha Thomsen, mit der Ehrenspange 

für ihre Verdienste. 

Wir freuen uns, daß sie auch uns 

die Treue hält und wünschen ihr 

viele gute Jahre zusammen mit ihrem 

Mann, Freude mit Menschen 

und an ihren Aktivitäten, wobei die 

Gesundheit obenan stehen möge. 


487



Doris Woytewitz zum 80. Geburtstag 

Der Lebensweg von Doris Woytewitz 

begann in Insterburg / Ostpr. 

am 27.Juni 1927. Die Pastorenfamilie 

verbrachte Jahre in Nikolaiken, 

Buddern / Kreis Angerburg 

und Arys. Nach Grund- und Mittelschule 

besuchte Doris Woytewitz 

die Graf-York-Schule und wurde 

ein Jahr vor der Reifeprüfung zum 

Arbeitsdienst nach Schröttersburg 

(Plozk) eingezogen. Erst nach den 

schrecklichen Erfahrungen auf einem 

Hauptverbandsplatz, im Arbeitslager, 

auf der entbehrungsreichen 

Flucht mit ihren stets begleitenden 

Ängsten traf sich die Familie 

und konnte nach der letzten, 

diesmal gemeinsamen, Fluchtstrecke 

in Lübeck Fuß fassen. Hier 

holte die 19-Jährige ihre Reifeprüfung 

nach und durchlief dann Jahre 

ihres Berufslebens als Studienrätin 

für Theologie und Germanistik. In 

vielfältiger Weise war sie in ihrer 

jeweiligen Kirchengemeinde ehrenamtlich 

tätig. 

Durch Ulrich Haffke kam sie bei 

einem Aryser Treffen zu unserer 

Kreisgemeinschaft und wurde 

Kirchspielvertreterin für Eckersberg. 

Im Jahre 2003 erhielt die Jubilarin 

beim Hauptkreistreffen in 

Dortmund die Ehrung mit Urkunde 

und Ehrenspange. 

Die Kreisgemeinschaft dankt Doris 

Woytewitz für ihr Engagement und 

besonders für ihr 9 Jahre dauerndes 

Wirken als Redakteurin bei der 

Erstellung des Heimatbriefes. Möge 

jetzt nicht mehr Pflichtgefühl den 

Lauf der Tage bestimmen, sondern 

Gesundheit und Freude an schönen 

Erlebnissen beschieden sein. 

488 





Günter SCHIWY 80. Geburtstag 

geboren 26. Sept. 1928 in Kreuzofen, Kreis Johannisburg/Ostpr. 

Sein Vater war in der Zeit der 

zwanziger Jahre wegen der in Masuren 

herrschenden Arbeitslosigkeit 

im Ruhrgebiet und in Frankreich 

beschäftigt. Seine Mutter 

lernte im Krüppelheim in Angerburg/Ostpr. 

als Diakonisse Kinderkrankenschwester. 

Sie fand später 

eine Anstellung in der Charité in 

Berlin. In Berlin lebte ihre ältere 

Schwester Anna Busse. 

1926 kehrten Schiwys Eltern aus 

der "Fremde" in ihre masurischen 

Heimatdörfer zurück und lernten 

sich kennen. Am 2.2.1927 heirateten 

sie in der Dorfkirche Kurwien. 

Schiwys Geburtsort Kreuzofen in 

Ostpreußen lag nur 12 km von der 

deutsch-polnischen Grenze entfernt. 

Das Dorf befand sich im Herzen 

der Johannisburger Heide am 

Niedersee im evangelischen Masuren 

im Städtedreieck Ortelsburg- 

Sensburg-Johannisburg. Es war ein 

typisch masurisches Fischer- und 

Walddorf mit 511 Einwohnern. Die 

Häuser des Ortes bestanden fast 

ausschließlich aus dem heimatlichen 

Holz, deren Dächer mit roten 

Dachpfannen gedeckt waren. Hier 

ist Schiwy als ältestes Kind des 

Forstgehilfen Albert Schiwy (geboren 

am 20.6.1903 im 3 km von 

Kreuzofen entfernten Groß Kurwien) 

und seiner Ehefrau Gertrud, 

geborene Sayk, (geboren am 

29.7.1900 in Kreuzofen) zur Welt 

gekommen. 

Seine Mutter erbte von ihrem Vater 

einen Hof mit 1,3 ha anliegendem 

Acker und 1,0 ha Wiesen nahe der 

Försterei Hirschhagen bei Kreuzofen. 

Das Haus mit den Nebengebäuden 

lag unmittelbar neben der 

Volksschule. In diesem masurischen 

Holzbohlenhaus haben fünf 

Kinder (3 Jungen und 2 Mädchen) 

das Licht der Welt erblickt. Das 

Land wurde im Nebenerwerb landwirtschaftlich 

genutzt (1 Kuh, 3 

Schweine, Geflügel und Kaninchen). 

Sein Großvater mütterlicherseits, 

der Schmiedemeister Friedrich 

Sayk, ist am 19.5.1862 als Sohn 

des Eigenkätners in Sgonn (Hirschen) 

geboren. Sgonn liegt nur 8 

km von Kreuzofen im Kreis Sensburg. 

Er war mit Henriette Sajewka, 

Tochter des Gastwirts Michael 

Sajewka, aus Alt Ukta seit 1886 

verheiratet, die am 31.8.1868 geboren 

wurde. Ukta liegt ebenfalls 

im Kreis Sensburg und nur 12 km 

von Kreuzofen entfernt. 

Sein Großvater Adolf Schiwy ist als 

Sohn des Losmanns Adolf Schiwy 

und seiner Ehefrau Justine, gebowww.Kreis-Johannisburg.de 

489



rene Konopka, am 16.12.1869 in 

Groß Kurwien geboren. Er war Eigenkätner, 

Korbflechter und Waldarbeiter. 

Im 1. Weltkrieg ist er 

schwer verwundet worden und bezog 

eine Kriegsrente. Adolf Schiwy 

war mit Charlotte Bertsch, geboren 

am 19.1.1875, Tochter des Eigenkätners 

Michael Bertsch und seiner 

Frau Mathilde, geborene Lukas, 

aus Peterhain, Kreis Sensburg verheiratet. 

Peterhain ist der nördliche 

Nachbarort Kreuzofens. 

Sowohl die Großeltern mütter- als 

auch väterlicherseits hatten je 5 

Kinder zu ernähren. 

Nach dem Stammbaum gehört 

Schiwy einer alten traditionsbewußten 

prußisch-preußischmasurischen 

Familie an. Seine Vorfahren 

waren Prußen und gehörten 

zum Stamm der Galinder. Der Name 

Schiwy kommt vom prußischen 

Schiwas und bedeutet der graue 

Mann, der Weise, der Weissager. 

Einige seiner Vorfahren waren 

Wildnisbereiter. Dem Wildnisbereiter 

der damaligen Zeit entspricht 

heute der Beruf des Försters. Auch 

Schiwys Berufswunsch war es, Förster 

in den masurischen Wäldern 

seiner angestammten Heimat zu 

werden. Die Zusage, seine Ausbildung 

in der Försterei Hirschhagen 

zu absolvieren, lag bereits vom 

Landesforstamt Königsberg/Pr. 

vor. 

Sein Großvater Sayk betrieb neben 

seiner Schmiede noch ein Kolonialwarengeschäft, 

war Aufkäufer 

von Waldbeeren und Pilzen, Holzrücker 

und bearbeitete 6 ha Acker 

und Wiesen. Er ist am 12.2.1931 

an einem Nierenleiden gestorben. 

Seine Großmutter Sayk starb am 

10.12.1945 nach einem Fluchtversuch 

bis zum Frischen Haff in 

Kreuzofen an den Folgen des Hungers. 

Seine Großeltern Schiwy sind auf 

der Flucht von den Sowjets eingeholt 

worden. Sie fanden ihren Tod 

Anfang Februar 1945 am Frischen 

Haff in Ostpreußen. 

Sein Vater, der im Januar 1945 als 

Soldat in der Festung Boyen bei 

Lötzen/Ostpr. zur Heimatverteidigung 

eingesetzt wurde, bleibt seit 

dieser Zeit vermisst/verschollen. 

Seine Mutter ist am 11.11.1958 an 

„gebrochenem Herzen" in Lübeck 

mit 58 Jahren gestorben. 

Seit 1941 war Schiwy Schüler der 

Oberschule für Jungen in Aufbauform 

mit dazugehörigem Internat 

in Ragnit/Ostpr. Durch die Kriegsereignisse 

bedingt, legte er Ostern 

1947 bei der Alten Stadt- 

Mittelschule in Lübeck seine Mittlere 

Reife ab, weil er als ältester 

Sohn für den Lebensunterhalt der 

Familie sorgen mußte. Bis September 

1949 lernte er Großhandelskaufmann 

in Lübeck, wo er anschließend 

bis Mai 1953 als kaufmännischer 

Angestellter tätig war. 

490 

Nach einer dreijährigen Ausbildung 

von 1953 bis 1956 war Schiwy als 

Zollbeamter des gehobenen Dienstes 

(Diplom-Finanzwirt) bei den 

Oberfinanzdirektionen Düsseldorf 

und Kiel beschäftigt. 1970 legte er 

als Externer sein Diplom als Betriebswirt 

in Stuttgart ab. Von 

1972 bis 1989 arbeitete er in der 

Steuerabteilung des Kirchenamtes 

der Evangelischen Kirche in 

Deutschland als Leiter der Cleawww.Kreis-Johannisburg.de



ringstelle / Verrechnungsstelle für 

Kirchensteuern der Landeskirchen 

in Hannover. Seit 1990 lebt er in 

Hannover im Ruhestand. 

Schiwy hat die Dorf-Chronik seines 

Geburts- und Heimatdorfes 

KREUZOFEN, die Kirchengemeinde- 

Chronik Kurwien/Kreuzofen, einen 

dokumentarischen Nachtrag zur 

Dorf-Chronik, 2o Masuren- 

Reisebeschreibungen mit 2.482 

Seiten, ein Märchenbuch mit 80 

Märchen, Sagen und Legenden und 

8 Bücher mit ca. 360 volkskundlichen 

Artikeln über Masuren mit 

1.227 Seiten = insgesamt 4.240 

Seiten veröffentlicht. Darüber hinaus 

schreibt er Heimatberichte für 

verschiedene Zeitungen, Broschüren 

und Druckschriften, die in 

deutscher und polnischer Sprache 

erscheinen. Er stellt seine Bücher 

und Veröffentlichungen renommierten 

Volkskundlern und Historikern 

sowie Bildungs- und Kulturinstitutionen 

in Deutschland und Polen 

zur weiteren Verbreitung für 

nachfolgende Generationen zur 

Verfügung. Seine Forschungen und 

Abhandlungen dienen der Pflege 

und Erhaltung des masurischen 

Kulturgutes. 

Seit dem 26.9.1953 ist Schiwy mit 

der Verwaltungsangestellten Käthe 

Weidemann, Tochter des Oberzollinspektors 

Heinrich Weidemann, 

aus Flensburg verheiratet. 

Schiwys Anliegen ist es, als Masure 

Masurens Landschaft und Geschichte, 

seine Kultur und seine 

Menschen in ihrer spezifisch ostdeutschen 

und preußischen Wesensart 

der Nachwelt schriftlich zu 

erhalten. Sein Schreiben weckt in 

ihm tausend tief schlummernde 

Fragen auf, die ans Tageslicht, unter 

die Menschen müssen. Er fühlt 

sich ganz als Sohn Masurens und 

Preußens! 

Er sagt von sich selbst: "Ich bin in 

meinem innersten Herzen Pruße, 

Preuße, Masure, Ostpreuße und 

damit Deutscher! Und darauf bin 

ich stolz! Doch diese heimatliche 

Bindung zur Scholle hat mich bewogen, 

Masuren zu lieben. Ein weiterer 

Grund dieser Haltung ist der, 

daß ich meine Heimat verloren habe, 

in ihr nicht mehr leben darf 

und so gezwungen war, in der 

"Fremde" neue Wurzeln treiben zu 

müssen. Aber vielleicht unterliegen 

diesem zwanghaften Wandel alle, 

die aus ihrer Heimat vertrieben, 

aus ihrem behüteten Lebenskreis 

herausgerissen wurden. Für mich 

jedenfalls bedeutet die schmerzliche 

Annexion Masurens und damit 

des wahren Ostdeutschlands den 

Verlust eines meiner kostbarsten 

Güter, nämlich meiner angestammten 

Heimat!" 


verdankt ihm viel und 

wünscht von Herzen alles Gute! 

Die Liste seiner Veröffentlichungen 

finden Sie im JHB 2009 auf Seite 

143 ff. 


491




Gerhard Bosk - zum 85. Geburtstag 

*19. Februar 1924 in Saffronken 

aufgewachsen in Gehsen und Gutten J. 

Ehrenvorstand der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg Gerhard Bosk 

zum 85. Geburtstag – Der große 

Kreis der Freunde der Kreisgemeinschaft 

und alle Bekannten aus 

Masuren im Kreis Johannisburg 

überbringen Glückwünsche und 

gratulieren ganz besonders herzlich 

zu diesem hohen Ehrentag. Gerhard 

Bosk wurde in Saffronken im 

Kreis Neidenburg geboren, weitere 

Wohnorte waren Gehsen und Gutten 

im Kreis Johannisburg. Sein 

wechselvoller Lebensweg wurde 

schon in vielen Artikeln und Veröffentlichungen 

beschrieben. Den 

aktiven Schuldienst beendete er 

1980 als Rektor in Kaltenkirchen. 

Mit dem Kreisvertreter Gerhard 

Wippich führte er als dessen Stellvertreter 

von 1972 bis 2003 die 

Kreisgemeinschaft über mehrere 

Jahrzehnte, die von wechselvollen 

Ereignissen geprägt waren. Seine 

Verdienste ehrte die Kreisgemeinschaft 

2003 mit der einstimmigen 

Ernennung zum Ehrenvorstand. 

Weit über 100 Hilfsaktionen hat er 

mit erheblichen Anstrengungen organisiert 

und den daheimgebliebenen 

Landsleuten in Masuren Hilfe 

überbracht, wobei er eine Kilometerstrecke 

zurücklegte, die der 

elfmaligen Erdumkreisung entspricht. 

Zu seinen Leidenschaften 

gehören die Jagd und die Fotografie. 

Mit der Büchse und dem Fotoapparat 

war er in Ostpreußen 

schon vor Tagesbeginn unterwegs. 

1988 wurde ihm in Königsdorf in 

der Johannisburger Heide das 

höchste Jagdglück beschieden, indem 

er einen Wolf zur Strecke 

brachte. Diese Trophäe ist in unseren 

Sammlungen ein besonderes 

Schauobjekt. In seinem Bildarchiv 

türmen sich über 5.000 Farbbilder 

und Dias, die von der Schönheit 

und Harmonie Masurens Zeugnis 

ablegen. 

Über 30 Jahre hat er als Chefredakteur 

des Johannisburger Heimatbriefes 

Heimatfreunde mit 

Nachrichten versorgt, erfreut und 

die Geschichte unserer Heimat 

fortgeschrieben. Als Buchautor und 

Vortragskünstler mit Dia- und 

Filmvorführungen hat er Masuren 

vielen Menschen in allen bunten 

Facetten nähergebracht und bekannt 

gemacht. Für das jahrzehntelange, 

nimmermüde Wirken und 

seinen Einsatz für Menschen und 

Heimat erhielt er höchste Anerkennung, 

Auszeichnungen und Ehrungen. 

So das Bundesverdienstkreuz, 

das Goldene Ehrenzeichen, die Ottomar-Schreiber-Plakette 

der 


die Ehrennadel der Kreisgemeinschaft. 

Unsere Gemeinschaft hat 

Gerhard Bosk sehr viel zu verdanken. 

Wir wünschen ihm noch viele 

geruhsame Jahre im Kreis der Familie 

und der Johannisburger. 

Wir hören gerne auf seine guten 

Ratschläge, die wir auch annehmen 

und befolgen. Wir, die Mitglieder 

des Vorstandes und des Kreistages, 

wünschen Gerhard Bosk, daß 

von der Liebe und Hingabe zu 

Menschen und Heimat, die er jahrelang 

verbreitet hat, viel zu ihm 

492 




zurück kommt. Recht viel Gesundheit, 

Zufriedenheit und keine Beschwerden 

im hohen Alter mögen 

ihn in den weiteren Lebensjahren 

begleiten. Herzliche Glückwünsche, 

lieber Gerhard, von Deiner Kreisgemeinschaft. 

JHB 2010, Seite 46 - Personen Nachrufe 

Wir trauern um unseren Ehrenvorstand 

Gerhard Bosk 

Rektor a. D. 

*19.02.1924 

Saffronken 

Kr. Neidenburg / Ostpreußen 

+13.04.2009 

Kaltenkirchen 

Schleswig-Holstein 

Die Kreisgemeinschaft Johannisburg trauert um ihren ehemaligen 

stellvertretenden Kreisvertreter und Ehrenvorstand. 

Während seiner 40jährigen Mitgliedschaft im Gesamtvorstand hat 

Gerhard Bosk mit vielseitig-heimatlichem Engagement zum Ansehen 

unserer Gemeinschaft in hohem Maße beigetragen und sich hohe 

Verdienste erworben. 

Als treuer, aufrechter Ostpreuße und Heimatfreund gestaltete er 30 

Jahre als Chefredakteur den Johannisburger Heimatbrief, ein Symbol 

unserer Heimatverbindung. 

Für über 150 Hilfsaktionen an bedürftige Landsleute in Ostpreußen 

wurde er im Heimatkreis "Engel von Masuren" genannt. 

Sein einmaliges Lebenswerk - Hilfe für Andere - wurde mit höchsten 

Auszeichnungen und Ehrungen bedacht: dem Bundesverdienstkreuz, 

dem Goldenen Ehrenzeichen und der Ottomar-Schreiber- 

Plakette der Landsmannschaft Ostpreußen und der Ehrennadel der 

Kreisgemeinschaft. 

Gerhard Bosk hat sich um die Heimat verdient gemacht, er wird für 

immer einen besonderen Ehrenplatz in unserer Mitte behalten. 



(Stellv. Kreisvertreterin) 

Willi Reck 

(Kreisvertreter) 

Dr. Manfred Solenski 

(Stellv. Kreisvertreter) 

Die Trauerfeier findet statt am Dienstag, den 21. April 2009, 13.00 Uhr 

in der Kreuzkapelle in Kaltenkirchen. 


493



Die Heimat immer im Herzen 

Nachruf zum Tode von Gerhard Bosk 

Am 13. April 2009 verstarb Gerhard 

Bosk in Kaltenkirchen im Alter 

von 85 Jahren. Der Verstorbene 

war bis 2003 mehr als vier Jahrzehnte 

Mitglied im Gesamtvorstand 

der Kreisgemeinschaft Johannisburg, 

die längste Zeit davon bekleidete 

er das Amt des Stellvertretenden 

Kreisvertreters. Ab 2003 

war er stimmberechtigtes Ehrenmitglied 

im Vorstand der Kreisgemeinschaft. 

Er fehlte bei keiner 

Sitzung. 

Gerhard Bosk hat sich wie kein 

zweiter in seiner Kreisgemeinschaft 

um den Aufbau und das Vereinsleben 

des deutschen Vereins Rosch 

in Johannisburg gekümmert und 

gesorgt. Rund 150-mal hat er Versorgungsfahrten 

von Schleswig- 

Holstein in seinen Heimatkreis 

durchgeführt und dabei Sachgüter 

und Geld überbracht. Gelegentlich 

wurde er von den Einheimischen 

der Stadt Johannisburg als „Engel 

von Masuren“ bezeichnet. Bei einer 

Versorgungsfahrt wurde er schuldlos 

in einen schweren Verkehrsunfall 

verwickelt. Dabei ging sein Auto 

zu Bruch und er mußte einen 

längeren Krankenhausaufenthalt in 

Kauf nehmen. 

Gerhard Bosk war Weltkriegsteilnehmer. 

Er und seine Generation 

haben Restdeutschland nach dem 

Kriege wiederaufgebaut. Unter der 

durch nichts zu rechtfertigenden 

Diffamierung der Wehrmachtssoldaten 

hat er gelitten. 

Der Verstorbene nahm bis zuletzt 

Anteil am bundesweiten Geschehen 

in der Landsmannschaft Ostpreußen. 

Der Autor dieser Zeilen war 

ihm freundschaftlich verbunden. Er 

dankt Bosk für manch klugen Rat 

und uneingeschränkte Loyalität. 

Wilhelm v. Gottberg 

JHB 2005, Beiblatt - Personen – Nachrufe 

Die Kreisgemeinschaft Johannisburg trauert um einen 

verdienstvollen Sohn der Stadt Johannisburg 

Am 16. Februar 2005 

verstarb im Alter von 81 Jahren 

Hans Linke 

In Johannisburg am 20. November 

1923 als Sohn eines Landwirtes 

geboren, verbrachte er seine Kindheit, 

Jugend- und Lehrzeit in seiner 

Heimatstadt. Reichsarbeitsdienst 

und Einberufung zur Wehrmacht 

folgten. 

494 

Der Krieg mit seinen furchtbaren 

Auswirkungen und Folgen für die 

betroffenen Menschen und Völker, 

die er als junger Offizier durch 

Fronterfahrung persönlich erlebte; 

die Tatsache, daß die Ostpreußen 

ihre Heimat durch Flucht und Vertreibung 

verlassen mußten, bewowww.Kreis-Johannisburg.de



gen ihn, sich intensiv gegen Kriege 

und sinnlose Menschenopfer einzusetzen. 

Er sah es als Aufgabe und 

Berufung, sich mit den Gräbern der 

Kriegstoten in Gemeinschaft mit 

jungen Menschen aus vielen europäischen 

Ländern zu befassen. 

Nach der Entlassung aus der 

Kriegsgefangenschaft widmete er 

sich 1948 der Jugendarbeit. Folgerichtig 

gründete er im westfälischen 

Kamen die ostpreußische 

Jugendgruppe „Kant” und begann 

mit der Pflege von deutschen 

Flüchtlingsfriedhöfen in Dänemark. 

Den 20.000 deutschen Toten eine 

würdige Ruhestätte zu verschaffen, 

war ein besonderes Anliegen von 

Hans Linke. 1960 wurde die Tätigkeit 

auf Soldatengräber in ganz 

Dänemark ausgeweitet. 

1990 beendete die Jugendgruppe 

„Kant” nach 37 Jahren, nach 124 

Jugendlagern mit 2625 Teilnehmern 

die Arbeit an über 100 

Kriegsgräberstätten in Dänemark 

und setzte sie in der Nachfolgeorganisation 

„Arbeitsgemeinschaft 

für die Kriegsgräberarbeit der ostpreußischen 

Jugend” in Ostpreußen 

mit dem Ziel fort, die Wiederherrichtung 

und Pflege von Kriegsgräbern 

beider Weltkriege im heute 

polnischen, russischen und litauischen 

Teil Ostpreußens zu praktizieren. 

Die Teilnehmer der Jugendlager 

kamen aus diesen Ländern 

und Deutschland, sie leisteten einen 

wichtigen Beitrag für das friedliche 

Miteinander der Völker in einem 

zusammenwachsenden Europa. 

25 Jahre erfolgreiche Tätigkeit als 

Jugendvertreter im Bundesvorstand 


sowie der berufliche Einsatz 

im Katastrophenschutzamt der 

Stadt Unna waren weitere Lebensabschnitte. 

Für sein einzigartiges Lebenswerk, 

seine Arbeit für Frieden und Völkerverständigung, 

für die „Versöhnung 

bei den Gräbern” wurde er 

mit dem Bundesverdienstkreuz 

1.Klasse ausgezeichnet! Er erhielt 

das Goldene Ehrenzeichen und die 

Ottomar-Schreiber-Plakette der 

Landsmannschaft Ostpreußen, 

auch weitere hohe Auszeichnungen. 

Durch seine bereits 1996 ergriffene 

Initiative ist der alte Stadtfriedhof 

von Johannisburg mit der früheren 

Leichenhalle in einen Park mit Friedenskapelle 

als Begegnungs- und 

Erinnerungsstätte umgewandelt 

und 2003 eingeweiht worden. 

In Dankbarkeit und Würdigung seiner 

Verdienste nehmen wir Abschied 

von einem bedeutenden 

Ostpreußen. Wir werden ihm ein 

ehrendes Andenken bewahren. Unser 

Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. 


Willi Reck 

(Kreisvertreter) 

Gerhard Bosk 

(Ehrenvorstand) 

Herbert Soyka 

(Stellv. Kreisvertreter) 


495



Personen - zusammenfassende Übersicht 

ABC-Liste 

Personen / Persönlichkeiten der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

Stand: 29.06.2010 

Allmendinger, Helga 

47/05 

Amling, Hermann 

35/09 

Autzen, Oberamtsrat 

14/79, 16/04 

Baginski, Ernst 

35/09 

Bargstaedt, Susanne, geb. Hermanni 

193/91, 107/92, 129/93, 102/94, 78/02, 59/05 

Bartlik, Arthur 

35/09 

Beyer, Klaus 

5/72, 15/79, 7/82, 7/83, 11/83, 77/85, 1/88, 1+3/88, 11/89, 

3+10+17+49/90, 15+61/92, 52/95, 14+83/04, 60/06, 27/09, 

176/10 

Beyer, Leo 

65/93 

Beyer, Robert 

14/79, 60/06, 35/09 

Boesler, Gerhard 

38+53/05, 25/06, 40/06, 6+17+43+46+135/07, 45/08, 

11+25+51/10 

Boettcher, Günther 

31/94, 32+70/95, 176/96, 176/97, 64/03, 17+23/04 

Boris, Otto 

118/08, 131/09 

Bongarts, Carl 

35/09 

Bosk, Friedrich 

117/97, 91/00 

Bosk, Gerhard (+13.04.2009) 

Kennzeichnung der Beiträge: im Zusammenhang mit 

den Heimatbriefen : h 

der Masurenhilfe : m 

seiner eig. Person : p 

Ehrungen, Geburtstag : e 

Veröffentlichungen : v 

Artikel f. andere : a 

kleine/Beiträge, Gedichte : b 

Kreisgemeinschaft : k 

alles um Gehsen : g 

Archiv, Nachwelt : n 

496 




Fahrten, Aktionen : f 

Treffen : t 

Informationen : i 

1972 Titel/h, 4/h, 11/b, 16/k 

1973 5/h, 10/g 

1974 2/h,b 

1975 26/h 

1976 17/h 

1977 20/b, 2I/h, 39/h, 40/a 

1978 26/h, 

1979 9/k, lI/h, 16/h,v 

1980 12/k, 36/v, 77/k 

1981 0/v, 74/h, 81/n, 82/h,n,v 

1982 2/v, 9/f, 32/h, 34/h, 95/b,v 

1983 2/v, 4+43/f, 8/b, 2I/k,n; 40/h, 87/a(Wi), 119/t 

1984 2/v, 12/h, 28/f, 29/f, 53/h, 59/h, 139/i 

1985 12/h, 49/b, 70/h, 74/b, 77/f,n; 165/h 

1986 0/v, 20/k,h; 26/v, 28/k, 29/t,i; 30/f, 55/t, 87/h,m; 

103/n, 114/h, 122/p, 131/h,m; 136/i, 143/h,m; 

145/n,v; 152/h,m; 164/h, 165/v, 166/v 

1987 14/f, 24/n, 59/h,a; 60/a; 63/m, 98/n, 115/e(LO 

+BuVerKr), 125/a,n; 127/a(Wi,BuVerKr), 133/p, 

138/h,150/a,`155/b, 160/h,a,e(H. Thomsen) 

1988 0/v, 1/k, 27/f, 55/f, 55/h,a,m; 57/h, 144/i, 145/h, 

157/i,m; 159/160i,m, Beilage: 1-6/h, 10/n, 12/b, 13/h, 

17/i 

1989 14/i, 15/h,m; 17/m, 35/i, 36/p, 55/h, 57/h,i; 60/a, 76/i; 

92/f, 93/f, 109/h, 118/b, 125/a, 141/h, 162/p,a; 167/n, 

168/h, 169/f 

1990 7/f, 50/m 

1991 34/20J.HB, GWi ü.GBo; 50/b 

1992 3/i, 8/p, 9/i(hStube), 10/v, 11/h,m 

1993 34/v(Ausst.), 92/h,n; 177/f,v 

1994 149/m, e(70.), 158/p,h 

1995 60/h, 159/e,m; 173/v,b,v 

1996 30' p,h; 60/h, 175/v, 173/Ausst., 177/v 

1997 41/h, 159/p 

1998 35/i, 45/h,m; 46/a, 124/h(Übergabe) 

1999 22/e(75.) 

2000 26/m 

2001 26/m, 41/h,n 

2002 24/m 

2003 33/p, 64/e(Ehrenspange der KGJ) 

2004 18/Ämterwechsel, 62/e(Ehrenvorstand), 58/Abschied 

und Neubeginn 

2005 48/25J. Masurenhilfsaktion, 50 J. Heimatbrief ; 1/h,m; 

68/a, 38/k 


497



2006 39/Eine Roteiche für die Heimat und ihre Menschen, 

23.9.2005 

2007 123/v, 128/b; 18/t, 19/k, 46/k, 123/b, 128/b, 159/v, 

2008 112/b; 114/b; 

2009 2+18+25+29+49(85.)+113+129 

2010 1+2+46(Nachruf)+47+48+142+146+154+175+176 

Bosk, Irmgard, geb. Drittel 

64/03 

Breig, August 

35/85, 56/95, 22/96 

Brenda, Waldemar 

27/09 

Brust, Herbert 

120+122/10 

Brust, Munin 

122/10 

Christofzik, Willi 

17/04 

Cramer, Otto 

76/07, 77/08, 80/09 

Czichy, Ulrich 

99/90, 152+161/91, 67/94, 146/95, 60+78/00, 61/01, 27/05 

Czypull, Wilhelm (+13.02.2004) 

159/85, 3/88, 11/89, 17/90, 167/93, 28/94, 59/95, 21/96, 

10/97, 21/98, 12+17/99, 14+16/00, 27+40+48+83/01, 

2+15+25+28/02, 20+27+64+111/03, 7+15+31+61+63+64 

(80.)/04, 5+40/05, 12/06 

Czypull, Irmgard 

64/03 

Czwikla, Horst 

77/09 

Czwikla, Rudolf 

37/09 

Dauter, Waldemar 

14/80 

Deutschewitz, Heinz 

47/05 

Donder, Horst 

62/89, 29/97, 90/01 

Drost, Arthur 

37/09 

Dzewas, Gustav 

11/89, 17/90, 16/92, 28/93, 21-22/94, 22/96, 23+35/98, 

23/01, 3+21+78/02, 64/03, 16/04, 57+69/05, 19+26/06, 

20/10 

Dzewas, Ilse 

19+113/08, 20/10 

Ebhardt-Reimer, Christa 

32/82, 159/85, 3/88, 6/89 

498 




Ehlert, Beate 

70/00, 10/01, 6/03, 10/05 

Elke, Bernhard 

51-52/88 

Evert, Jörn 

49/91, 22+176/96, 154+171/10 

Fabisch-Ryneck, Waltraut 

101+135+166/89, 158/95, 32/96, 11+90+174/97, 109/98, 

54/99, 157/01, 120/02, 107/03, 38+63/04, 122/05 

Falkenstein, Sieglinde, geb. Brodde 

176/96, 30/97, 57/98, 19/01, 25+28+84/02, 11+15+24+29 

+36/03, 17+32/04, 39+58/05, 12+25+27+111+129/06, 

7+19+28+43+46+95+131+132+136+145/07, 6+18+28+44 

+45+90+134/08, 2+8+10+18+28+129+139+140+155 

+159/09, 2+10+11+12+23+25+26+27+38+46+65+124 

+142+151+153+171+175/10 

Fischer, Kurt 

14+19/98, 129/99, 47/00, 25/02, 64/03, 5+17/04, 70/05, 

26/06 

Fischer, Renate, geb. Fiedler (+24.01.2010) 

64/03, 95/05 

Franzen, Andreas 

15/79, 6/80, 41/82, 14/91, 36/99, 27/02, 16/04 

Friedrich, Ingelor 

15/98, 3/02, 28+42/08, 29/09 

Fröhlich, Gerhard 

141/09, 7/10 

Geike, Herr und Frau Edith, geb. Wichert 

17/97 

Gerlach, Bogislav-Tessen von 

siehe jährliche Grußworte und „Aus der Arbeit unseres Patenkreises 

Schleswig-Flensburg“ 

Gesk, Ewald 

2+21+25+26/02, 53/03 

Gesk, Marlene, geb. Carstensen 

45/04, 38/05, 25/06, 19+43+135/07, 28+44/08, 

7+8+10+17+18/09, 2+11+23+25/10 

Goerke, Karl 

11/92, 21/01, 17/04 

Gottheiner, Dr. Hans Georg 

52/94, 45-47/01, 37/09 

Grabowska, Ulla 

7/97, 13+25/04, 27+42/06 

Grabowski, Christina 

7/97, 10/01 

Gruchow, Else 

107/85 

Grusnis, Krystyna 

11/01, 59/06 


499



Haffke, Ulrich (+01.09.2007) 

72/88, 11/89, 17+66/90, 140/91, 16+77/92, 95+144/93, 

21+64/94, 6+17/95, 34+170/96, 6+13+25+31+70/97, 

39/98, 36/00, 3+25+28+146/02, 64+111/03, 10+14/04, 

40+50/05, 25+27+59/06, 53/08, 160/09, 28+142+176/10 

Haffke, Lieselotte 

64/03 

Hannighofer, Erich 

120+122/10 

Heldt, Karl-Heinrich 

14-17/90 

Heldt, Rudolf 

159/85, 60/87, 3/88, 10/89, 14+19/90, 28+143/93, 

24+74/94, 156/95, 169/96, 97/04, 12+27/06, 9+46/07 

Heling, Alfred 

26/84, 9/85, 164/96 

Heling, Dr., Reinhold 

21/96 

Hermann, Hans 

23/91 

Hermring, Dr. Heinz-Günter 

30/94 

Hofer, Klaus-Jürgen 

64/92, 67/92, 105+137/93, 94/94, 80+96+112+196/97, 

80+144/98, 16/04, 96/07, 18/08 

Iwanowski, Kurt 

20/08, 13/09, 19/10 

Jablonski, Werner 

96/07, 18/08, 20/10 

Jensen, 

14/79, 16/04 

Jeromin, Gustav 

59-60/92, 100/10 

Jonas, Irmgard, geb. Glomb 

14/96, 21/98, 23/06 

Joswig, Heinz (+25.04.2010) 

../11 

Joswig, Manfred 

17/06, 70/07, 21+100/08, 15/09, 9+21+22+66+105/10 

Kadlubowska, Herta 

27+106/93, 7/97, 42/98, 15+44/99, 27/00, 11/01, 21/02, 

6+23/03, 32+64/04, 58/05, 39+40/06, 28/07, 74+91/08, 

33/09, 81+82+98+172/10 

Kadlubowska, Sabine 

13+32/04, 39/06, 29/07, 74/08 

Kaiser-Mährau, Waltraut 

54/88 

Kamischke, Jörg-Dietrich 

1/88, 8/93, 17/93, 38/03 

500 




(siehe auch jährliche Grußworte und „Aus der Arbeit unseres 

Patenkreises Schleswig-Flensburg“) 

Kautz, Fritz Walter (+17.09.1979) 

6/71, 14/79, 14/80, 16+25/05, 35+39/09 

Kempa, Gisela 

7/97, 17/99, 10/01, 21/02, 10+59/05 

Kipnik, Klaus 

7/97, 11/01, 21/02, 10/05 

Klinski, Steinmetz aus Arys 

31/98, 59/99, 70-71/02 

Klischewski, Eva 

28/86, 3/88, 167/89, 22+54/90, 23+38/91, 8+10+14+22 

+73+151/92, 19+28+31+40+59+95+145+151/93, 

21+23+153+156/94, 30+158+164/96, 176/97, 35+47/98, 

27+38+106/00, 23+24+99+141+142/01, 2+25+132/02, 

17+23+29+64+117/03, 17+29+118/04, 12+18+24+26/06, 

14+18+56/07, 50(80.)+155/09, 142+153/10 

Klos, Margorzata 

7/97, 11+19/01 

Knop, Anita, geb. Rostek 

36/97, 31/98, 41/08, 4+66+70+71/09, 14+153/10 

Koch, Dr., Heinrich 

36/95, 44/97, 48-49/01, 42+146/02, 51/03, 27/06, 151/10 

Koll, Kilian 

31-34/80 

Kopanczyk, Mieczslaw 

11/01 

Koppenhagen, 

36/09 

Kordaß, Lieselotte, geb. Loschek 

17/97, 98/00 

Korth, Walter 

7/81 

Korthals, Dr. Gernot 

15/79, 4-6/80, 36/99, 16/04 

Korth, Walter 

10/89, 17/90 

Kosakowska, Malgorzata 

11/01 

Koslowski, Christel, geb. Bosk (+20.08.2009) 

5 in 69/70, 8+35/85, 28/94, 56/95, 14/96, 21+31/96, 15/97, 

35+43/98, 20/99, 27/00, 13+21+27/01, 22+127/02, 

24+61+64(80.)+96/03, 14+47+48/04, 47/05, 19+25+26/06, 

15+21/07, 51/08, 31/09, 2+29+49(Nachruf)+50+95/10 

Krause, Arnold 

120/08, 141/09, 141/10 

Krause, Dr. Max 

61/95, 48/97, 48+111/98, 20/00 


501



Krause, Peter 

106/00, 43/04, 124/05, 93+142/10 

Kreska, Mira, geb. Frieda Boritzki 

27+95+106/93, 2+15/06, 7+11+25/97, 40/98, 4/99, 27/00, 

24+27/01, 7+21+25+28+41(75.)/02, 8+23+31+33+36+64 

+137/03, 6+15+25+65/04, 58/05, 4+25+39+40/06, 3+28 

+43(80.)+132+135+139/07, 3+5+10+74/08, 3+27+33+45 

+135/09, 4+6+10+23+24+25+31+43+49+97/10 

Krisch, Horst 

40/77, 148/95, 46/98, 22/01, 43/02, 51+85/10 

Krisch, Sigrid, geb. Becker (+16.02.2009) 

16+19/98, 25+99/02,26/06, 51/10(Nachruf) 

von Krogh, Theodor 

30-34/80, 129/97 

von Krogh, Georg Friedrich 

15+19/98, 3+78/02, 20/10 

Krüger, Christa 

17/04 

Kruklingski, Reiner (verstorben) 

16/97, 24/98, 12/99, 15/00, 14/01, 13/02, 19/03, 28/04, 

33/05, 22/06, 16/07, 20+67/08, 13/09, 14+19/10 

Krutzke, Benno 

14/03, 47+90/05, 25+27/06, 6/07, 14/08, 17+19/09, 

11+15+23+25+122+124/10 

Kruyk, Ilse, geb. Schramma 

145/85, 10/89, 17/90, 21/94, 16/97, 19+23+35/98, 

12+130/99, 39+23+117/01, 21+25+28/02, 11+64+77/03, 

9+50+89/04, 52+114/05, 25+40+102/06, 18+102+159/07, 

150+151/08, 7+10/09, 11+23+25+174/10 

Kwast, Gerhard 

7/97, 87/98 

Kwast, Reinhold 

10/05 

Lange, Jürgen 

25/00 

Lange, Wernfried 

27/88, 11+76/89, 11+17+44+49+137/90, 26+49+54+63/91, 

8+14+27+43+59+62+64+90+127+141+151/92, 

19+21+37+46+59/93, 14+51+94+96+152/94, 6/05, 

14+119/07, 11+17+66+92+111/08, 99+132/09, 4/10 

Lausen, Gerd 

14/79, 6/80, 15/94, 36/99, 16/04 

Leimanzik, Gertrud 

37/98 

Lewinska, Mariola 

11/01, 10/05, 6/08, 4/10 

Leymanzik, Dietmar 

7/97, 27/00, 11/01, 21/02, 96/03, 25/04, 58/05, 25+27 

502 




+40/06, 6+28/07, 5+74/08, 4+10+27+33+156/09, 

4+144+172+176/10 

Liedtke, Detlef 

42/08, 29/09, 11+23+25+38+153+171/10 

Linke, Hans 

35/94, 41+42/95, 25/96, 33-34/97, 32/01, 5/02, 62/03, 

7+30+39+67+68/04, 00/05 

Logemann, Edeltraut 

2/02, 27+37/06, 24/07 

Lotz, Heide 

30+31/95 

Lotz, Wolfgang 

38+42+51/92, 26+64+106/93, 16+29/94, 30/95 

Ludwig, Günter 

99/07, 95/08, 135/09 

Lukowitz, Annelore 

37/00 

Lux, Dorothea, geb. Tatzko 

159/85, 10/89, 17/90 

Maletzki, Bruno 

122/06 

Maletzki, Charlotte 

44/02 

Martinus, Charlotte 

43/98 

Marzinzik, A. 

159/85 

Marzinzik, Emil 

10/86 

Marzinzik, Erna, geb. Orlik 

54/03 

Maseizik, Max (+01.05.2010) 

14/71, 16/72, 7/81, 32/82, 159/85, 28/86, 3/88, 

10+11+63/89, 17/90, 95/93, 23/94, 96/95, 20+38/98, 

25/02, 16+64/03, 17/04, 25/06, 9/09, 25/10 

Maseizik, Irmgard 

64/03 

Maziul, Andreas 

29/10 

Mechow, Dr., Max 

61/85, 58+60/89, 150/95 

Mendrzyk, Kurt 

7/97 

Michalzik, Kurt 

16/97, 11/98, 14/01, 15/03 

Michalzik, Robert 

35/09 

Michalzik, Siegfried 

65/91 


503



Michelmann, Gertrud, geb. Schmidt 

5/72, 15/79, 159/85, 10/86, 17/04 

Mursa, Helmut / Hildegard 

105/88, 129/89, 95/90, 71/00, 141/01, 121/02 

Mursa, Daniel + Moritz 

93/02 

Neumann, Agnes 

27/06 

Niederhausen, Rudolf 

8/71, 5/72, 14/79, 17/04 

Nowakiewitsch, Inge 

122/10 

Pedak, Edith 

23/94 

Pedak, Heinz (+01.12.2004) 

159/85, 3+7/88, 11/89, 17/90, 4/92, 28+95+165/93, 23/94, 

114/97, 19/98, 18/00, 10+25/02, 16+64/03, 71/05 

Petersen, Johannes 



Piepiora, Horst 

21/97, 13/99, 13/00, 15/01 

Pisanski, Georg 

50/01, 93/09 

Pissowotzki, Paul (+27.01.2010) 

102/97, 81/98, 68-72/02, 90/03, 26+27/06, 36/10 

Podbielski, Wolff 

39/90, 51/92 

Potztal, Martina => siehe Stekkelies 

Quast, Erna 

154/89, 66/91 

Rattay, Alfred 

17/97 

Razum, Siegfried 

110/07, 132/08 

Reck, Willi 

17/98, 27/00, 25/01, 25+28/02, 17+21+36/03, 4+9+14 

+18+19+25+31+36+50+58+88/04, 10+12+25+39+58 

+68+96/05, 12+25+27+40+44+58(70.)+92/06, 2+7+19+28 

+40+46+71+135/07, 2+28+43+44+45+46/07, 2+28+43 

+44+45+46/08, 2+8+I7+23+26+27+32(mit Ingrid Reck) 

+33/09, 1+2+10+11+14+23+24+25+31+38+44+46/10 

Reda, Wilhelm 

33(/95, 19/98, 25/02, 26/06 

ROSCH (DFK) 

95/93, 6-7/97, 11/00, 35/01, 23/03, 6+37/04, 4+9/05, 

26+40+141/06, 6+28+37/07, 3+44/08, 3+33/09, 

3+24+26+35+48+49+81+173/10 

504 




Rostek, Edeltraut 

33/98, 59/99, 69/00, 74/01, 68/02, 90/03, 26/06, 36/10 

Runge, Harry 

51//09 

Rutkowska, Ulla 

10/05, 5/08, 10/09 

Sagorski, Walter 

19/79, 32/82, 48+159/85, 21/86, 54+122/88, 17+133/90, 

6/92, 87/98, 17/04 

Sanderling, Prof. Kurt 

51/01, 60/03 

Schilling, 

35/09 

Schirrmacher, Jörg 

11+139/89 

Schirrmann, Richard 

24/00 

Schiwy, Günter 

32+44/88, 64/89, 132/92, 150/93, 141/95, 88/96, 

21+28+81/97, 91+100/98, 36+38+73+78+81+131/99, 

75+121/00, 131/01, 122/02, 16/04, 126/05, 27/06, 57/07, 

43(80.)+143/09, 52+162/10 

Schlegelberger, Hartwig 

14/79, 6/80, 26/98, 37/09 

Schmidtke, Martin 

50/01(über Pisanski) 

Schmolke, Hildegard 

21/07, 75/08, 135/09 

Schollenberger, Hans J. / Ingrid 

90/06, 51/09, 28+44+46+126-127/10 

Schnetka, Franz 

56/03 

Schreiber, Dr., Ottomar 

22/00, 61+67/04 

Schröder, Eckhard 



Schuka (Sczuka), Werner 

118/01, 4+29+44+105/04, 39+56+97/05, 25+28+34+39 

+59+62+75 (Fam.) +124 (Quellen)/06, 7+17+18+19+20 

+107+137+143/07, 29+30+128+134/08, 17+18+20+29 

+138+139+155+159+160+161/09, 2+11+19+23+25+27 

+28+38+44+151+152+153+171+175/10 

Schukat, Manfred 

10/07 

Schulenburg, Christel 

7/82 

Schulz, Frau (Heimatstube Flensburg) 

3/88 


505



Schwenzfeier, Bernhard 

52/01, 64/06, 102/08 

Sczesny, Anna / Erhard 

18/90, 63/98 

Sewing, Werner 

160/87 

Skock, Willi 

18/04 

Skopnik, Friedel 

14/01 

Skorzik, Waltraut, verh. Timmann 

48+61/89, 54/03 

Sobotta, Paul 

102/02, 9+66/07, 66+142/09, 13(mit Brigitta)+14+156/10 

Sobottka, Kurt 

62/99 

Sodeikat, Käthe / Hans 

136/97, 44/98, 98/01 

Solenski, Dr. Manfred 

23/07, 9+28/08, 8+13+14+18/09, 1+4+11+23+25+38 

+46+154/10 

Soyka, Herbert (+30.10.2006) 

33/95, 159/96, 17/97, 35+105/98, 27/00, 102/01, 

2+10+18+21+25+28/02, 15+23+36+97/03, 

14+18+25+50+58+95/04, 31+58/05, 39+58+Jub.- 

Schrift/05, 12+25+27+40/06, 7+9+28+44+107/07 

Sparka, Ewald 

35/09 

Spieß, Erwin 

siehe Buchseite 96 

Stapelfeldt, Liselotte 

25+28/02, 70/05(80.), 25/06 

Stekkelies, Martina, geb. Potztal 

32/09, 24+38/10 

Stein, Gottlieb 

1/96, 29/98 

Stinka, Ingrid 

67/88, 19/01, 11/03, 5+27/06 

Stomber, Arthur 

17/97 

Stopka, Helene 

58/92 

Stopka, Joachim 

7/97 

Syskowski, Hartmut 

33/95, 30+176/96, 20+25/98, 137/01 

Szulc (Schulz), Hildegard 

3/88, 7/97, 11/01, 21/02 

506 




Taubert, Helene 

45/94 

Timmann, Hans-Heinrich 

61/89, 97/94, 51/01, 3+46/02 

Timmann, Herr und Frau 

150/90, 116/91, 117/95, 118/00, 3+16/04 

Timmann, Waltraut, geb. Skorzik 

134/88, 48+61/89, 26+97/94, 146/96, 66+117/97, 92/00, 

54/03 

Thomsen, Helmut 

15/79, 160/87, 3/88, 2+6+11/89, 3+33/90, 4+7/93, 16/94, 

7/95, 22/96, 20+27/98, 2+25/02, 64/03, 16+58/04, 25/06, 

6+25+39/07, 43/08, 32/09, 11+23+24(Verabschiedung) 

+40/10 

Thomsen, Roswitha 

5/72, 159/85, 6/88, 10/89, 14+56/90, 176/96, 38/00, 19/01, 

25+28/02, 11+29+64/03, 17/04, 25/06, 55(80.)+155/08, 

11+23+25+171/10 

Vogel, Oswald 

6/71, 14/79, 5/81, 15/82, 16/04 

Wallmann, Henning 

7/81, 7/83, 8/85, 132/97 

Wallner, Ellen 

21/86, 60/87, 3+45+60/88, 20/90, 18/91, 3/92, 64/03, 

17/04, 60/06, 6/07 

Wallner, Herbert 

30/86, 52/88, 10/92, 145+165/93, 145/94, 175/96, 13/97, 

20/98, 44/02, 64/03, 17+144/05, 45+176/10 

Wandhoff, Ingeborg 

17+35/96, 10+27/97, 41/98, 26/01 

Warda, Berndt 

3/88, 10/89, 17/90, 16/92, 165/93, 32/94, 18/98, 25/01, 

21+25/02, 36/03, 9+16+50/04, 27/06, 6+46/07, 

3+8+45/08, 11+23+25/10 

Wazinski, Gerhard 

7/97 

Wellenstein, Prof. Dr. Dr. Gustav 

56/91 

Wesolowski, Irene 

12/97, 26/00, 10+24/01, 21/02, 8+23/03, 10+58/05, 

4+27+60/06, 3+43/07, 3(80.)+45/08, 3/09, 4/10 

Wielk, Hermann 

35/09 

Wippich, Gerhard (+25.02.2004) 

7/71, 15/79, 6/80, 4/81, 87/83, 159/85, 28/86, 127/87, 1/88, 

3+17/90, 17/91, 32/92, 95+165/93, 67+69+97+155/94, 

6+34+105/95, 4+6+176/96, 2/99, 16/00, 10+128+146/02, 

2+15+64+111/03, 4+14+35+58+61+75/04, 40/05, 152/08, 

142+176/10. (s.a. jährliche Grußworte in den Heimatbriefen) 


507



Wischnewski, Heinrich 

7/81, 8+35/85 

Wittkowskie, Grazyna 

13/04, 39/06, 74/08 

Wöbcke, Ulf 

93/00, 54/05, 24+25+31+128/06, 7+18+43+56+135 

+143/07, 29+31+44+128/08, 8+10+17+18+21+27+138 

+162/09, 2+5+11+23+25+35+38+86+97+126+142+152 

+153+175/10 

Woytewitz, Doris 

33/95, 30+176/96, 17/98, 9+19+38/00, 2+25+111/02, 

16/03, 17+24+25+94/04, 6+45+55(80.)/08, 30/09 

Woytewitz, Dr., Gerhard 

18+22/98, 11/99, 9/00, 13/01, 25/02, 25+27/06, 4+17/09, 

9+11+23+25/10 

Woyzechowski, Günter 

15/01, 17/02, 21/03, 4+22+45+96/04, 39+58+69(70.) 

+130/05, 20+128/06, 15+19+28+135/07, 6+18+28+44 

+45/08, 8/09, 2+5+11+23+25+35+38/10 

Wydra, Gerhard 

0/76, 10/84, 159/85, 27/86, 59/87, 53+56+79+88/88, 

10/89, 17+55+57+61+170/90, 36/91, 101+168+170/93, 

91/94, 151+153+173/95, 177/96, PAZ/Ausgabe Nr.21 v. 

22.05.04(80.)/04, 30/09, 10(mit Christel)+27+28+32+ 

45(85.)/10 

Wydra, Horst 

120/09, 94+149/10 

Wyludda, Waldemar 

94/04 

Zander, Julius 

36+133/09 

Zauner, Jürgen 

168/90, 115+142/93, 36/94, 129/95, 70/08, 103/09, 

17+44/10 

Ziegelowski, Edeltraut, geb. Joswig 

21/96, 15/97, 27/00, 5/10 

Ziemer, Herbert 

8/76, 14/79, 71/95, 38/99, 14/04, 37/09 

Ziemer, Klaus 

18+19/98, 45/99, 29/01, 25/02, 14+52/03 

Zwikla, Kurt (+26.05.2010) 

143+159/85, 135/87, 2+50/88, 156+158/89, 17/90, 11+22 

+173/91, 30/94, 44/95, 21+75/96, 18+35/97, 20+22+24 

+33/98, 13+57+59/99, 94/00, 13+16+21/01, 2+25/02, 

16+64/03, 16+21+66+79+99+100/04, 34/05, 10+26+36 

+116+117/06, 9+20/07, 9+13+116+117/08, 13+14/10 

Zwikla, Maria (Mia), geb. Schuhmacher 

3+50/88, 21/96, 16/03, 64/03, 34+68/05, 14/10 

508 





Zum Gedenken 

Landrat Herbert Ziemer zum Gedenken 

Die Stellvertreter des Kreisvertreters 

erwiesen am 26. November 

1975 durch die Kranzniederlegung 

dem Verstorbenen die letzte Ehre. 

Die Worte des Landsmannes 

Klaus Beyer am Grabe: 

„Im Namen von rund 20 000 

Landsleuten des Kreises Johannisburg 

müssen wir heute von Ihnen, 

sehr verehrter Herr Landrat und 

Ehrenvorsitzender unserer Kreisgemeinschaft, 

Abschied nehmen. 

Wir tun dies in tiefer Dankbarkeit 

für Ihr langjähriges, unermüdliches 

Schaffen zum Wohle des Kreises 

Johannisburg und seiner Einwohner. 

Die Kreisgemeinschaft betrauert 

den Tod des letzten Landrats des 

Kreises Johannisburg. Seit 1955 

war er stellvertretender Kreisvertreter 

und zuletzt Ehrenmitglied 

unserer Kreisgemeinschaft. 

Außerdem war er Ehrenritter des 

Johanniterordens und Landesbeauftragter 

für die Johanniter - Unfallhilfe 

im Lande Schleswig - Holstein. 

Nach der kriegsbedingten 

Räumung unseres Kreises, Ende 

Januar 1945, wurde ihm die Verwaltung 

des Kreises Flensburg - 

Land, des jetzigen Patenschaftsträgers 

unseres Kreises, 

übertragen. Ab Mai 1948 war er 

von der Regierung in Kiel mit 

vermögensrechtlichen Sonderaufgaben 

betraut. 

Ihr Leben und Wirken wird uns unvergessen 

bleiben, denn unverwischbare 

Spuren Ihrer vorbildlichen 

Persönlichkeit haben Sie, verehrter 

Herr Landrat, auf dieser 

Welt hinterlassen. Den guten 

Zeugnissen Ihres Lebensweges begegnen 

wir, wenn wir unsere geliebte 

Heimat besuchen, sie sind 

uns gegenwärtig, wenn wir an Ihre 

vielen unvergeßlichen Taten in der 

Zeit größter Not nach der Vertreibung 

bis zum letzten Tag Ihres Lebens 

denken. 

Wir verneigen uns in Ehrfurcht und 

danken unserem Herrgott, daß er 

den Kreis Johannisburg und seine 

Menschen für eine lange Zeit in Ihre 

Obhut gab." 


509




Nachruf für Oswald Vogel 

Unser lieber Oswald Vogel, Burgdorf 

/ Hannover, Preuß. Oberförster 

in Nickelsberg / Krs. Johannisburg 

/ Ostpr., langjähriger Mitarbeiter 

des Heimatbriefes, dem wir 

anläßlich seines 80jährigen Geburtstages 

die Silberne Ehrennadel 

mit Elchschaufel und mit Urkunde 

für seine großen Verdienste um 

unsere Heimat verliehen haben, 

verließ uns für immer im 87. 

Lebensjahr am 18. Januar 

1982. 

Für uns ist sein Tod ein schmerzlicher 

Verlust. 

Oswald Vogel hat uns seit den ersten 

und schwierigsten Jahren 

nach der Vertreibung mit seiner 

ganzen Kraft für die Pflege und Erhaltung 

des kulturellen Erbes unserer 

Heimat immer bereitwillig und 

gern zur Verfügung gestanden. In 

den Heimatbriefen 1972 und 1981 

wurde sein Werk gewürdigt. 

Wir werden diesem treuen und 

aufopferungsvollen Streiter für unsere 

Heimat ein ehrendes Andenken 

bewahren. 


Wippich – Beyer - Bosk 


Alfred Heling † 

geb. 1914 - gest. 10.8.1983 

Die Aryser trauern um ihren Initiator der ersten Heimattreffen. 

Sie verdanken diesem aufrechten und heimattreuen Mann viele 

schöne gemeinsame Stunden, besonders in der schweren Zeit 

der schicksalsreichen Nachkriegsjahre. 

Seine Bescheidenheit, seine Warmherzigkeit sowie seine unerschütterliche 

Treue zu seiner geliebten ostpreußischen Heimat 

werden uns immer Vorbild sein. 

i. A. Elisabeth Lipski, Hundweiler Straße 4, 8990 Lindau 

510 





Nachruf für Henning Wallmann 

Unsere Kreisgemeinschaft Johannisburg 

hat ihren guten Freund, 

einen nimmermüden Streiter für 

unsere Heimat, den Oberforstmeister 

a. D. (früher Forstamt Kurwien) 

Henning Wallmann, langjähriges 

Mitglied des Kreisausschusses, 

für immer verloren. 

Mit der Verleihung der Silbernen 

Elchschaufel und mit der Ernennung 

zum Ehrenmitglied der Kreisgemeinschaft 

haben wir seine großen 

Verdienste gewürdigt. 

Henning Wallmann wird uns unvergessen 

bleiben. 

Heinrich Wischnewski † 

… Heimatbetreuer der Johannisburger 

in Berlin, ist nicht mehr unter 

uns. 

Am 15. 9.1984 erlag er im Alter 

von 66 Jahren einem Herzleiden. 

Die Berliner Gruppe hat einen 

schweren Verlust zu beklagen. 

Heinrich Wischnewski wurde am 

25.01.1918 in Ruhden (Ruda), 

Kreis Johannisburg, geboren. Seine 

Eltern verzogen später nach Johannisburg, 

wo er auch Schule und 

Lehre (Textilhandel) absolvierte. 

Arbeitsdienst, Fallschirmjäger im 

Krieg, EK 1. Kl., Feldwebel, Kriegsgefangenschaft 

— nur einige Daten 

seiner Laufbahn. 

Nach dem Kriege Aufbau in Berlin, 

als Immobilienmakler tätig, seit 

1968 unser Kreisbetreuer. Bei allen 

beliebt, immer aufgeschlossen, 

verstand er, mit viel Ausstrahlungskraft 

die Berliner Gruppe zu 

führen und zusammenzuhalten. 

Scherzhaft nannten wir ihn „unseren 

Masurenvater". Wir werden unseren 

Heinrich Wischnewski nicht 

vergessen. 

In Dankbarkeit die Gruppe Berlin 

i. A. Dr. Mechow 


511




Wir trauern um liebe und verdiente 

Johannisburger Landsleute 

Gertraud Michelmann, geb. Schmidt 

*13.8.1925 - †9.11.1985 

Karteiführerin der Kreiskartei Johannisburg 

Emil Marzinzik 

*17.7.1914, Kaltenfließ / Ostpreußen - †23.7.1985, Flensburg 

Betreuer unserer Johannisburger Heimatstube in Flensburg 

Wir werden sie nicht vergessen! 


Die Mövenauer trauern um ihren Landsmann 

Helmut Mursa 

Ich hatt' einen Kameraden . . . 

Ein guter Freund ist für immer von uns gegangen 

Helmut Mursa 

Bezirksschornsteinfegermeister aus Groß Zechen 

*29.10.1922 - †24.10.1988 

Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod hat uns tief getroffen. Helmut 

Mursa war Träger des Bundesverdienstkreuzes und vieler anderer hoher 

Auszeichnungen. — Als Stadtrat und Ehrenkreisschützenmeister der Großen 

Kreisstadt Mosbach im Neckar-Odenwaldkreis hatte er sich große Verdienste 

erworben. 

Sein Wirken in vielen Organisationen der Stadt Mosbach und des Kreises 

ist in wenigen Worten nicht zu würdigen. 

Wir Johannisburger haben einen lieben Freund verloren, einen Menschen 

und Landsmann, der in vielen Beiträgen für den Heimatbrief und für die 

Heimatpresse unsere Heimat und besonders seinen Geburtsort Groß Zechen 

in hervorragender Weise würdigte und in Erinnerungen wachhielt. 

Wir trauern um unseren Landsmann und werden ihn in dankbarer Erinnerung 

behalten. 

Seine noch in Arbeit gewesenen Erinnerungen an seinen Heimatort wollen 

seine Frau und Tochter Gerda für uns weiterführen. Helmut Mursa hat seine 

gesamte Schaffenskraft mit viel Freude und persönlichem Einsatz seinem 

neuen Lebensbereich, dem badischen Frankenland und Odenwald 

gewidmet, doch in seinem Herzen war er der Sohn seiner masurischen 

Heimat. 

512 





Trauer um 


* 18.05.1916 in Monethen, 

Kr. Johannisburg 

+ 25.01.1992 in Köln 

Nun haben auch wir Johannisburger 

Abschied von unserem Freund 

und Kameraden Walter Sagorski zu 

nehmen und ihm Dank zu sagen, 

der sich stets zu seiner Heimat 

Ostpreußen bekannte und sich für 

sie einsetzte. 

Theodor Fontane läßt zu seinem 

Balladenhelden Archibald Douglas 

nach sieben Jahren des Aufenthaltes 

in der Verbannung sagen: Der 

ist in tiefster Seele treu, der die 

Heimat liebt wie Du! 

Siebenundvierzig Jahre der Treue 

zur Heimat waren es bei Walter 

Sagorski. Treue und Liebe prägten 

dessen Lebensweg. Es waren Treue 

und Liebe zu Gott und zu seinem 

Glauben; Liebe und Treue zu seiner 

Frau, den Kindern und Enkelkindern; 

zu seinem Beruf und zu 

seiner fernen Heimat. 

In seinem Beruf hat er dreimal neu 

anfangen müssen. Ich lernte ihn im 

Jahre 1936 kennen, als er zum Gerichtsdolmetscher 

ausgebildet wurde. 

Der Kriegsdienst beendete diese 

Berufstätigkeit. Vertrieben aus 

der Heimat kam er in Mitteldeutschland 

in den Gerichtsdienst, 

ohne seine besondere Ausbildung 

gebrauchen zu können. Der 

Zwangsstaat brachte ihn wieder in 

Not. Bereits 37 Jahre alt mußte er 

in Köln erneut auf die Schulbank. 

Er wurde als Rechtspfleger Oberamtsrat 

und als solcher Gruppenleiter 

der Vormundschaftsabteilungen 

beim Amtsgericht in Köln. Die 

Achtung seiner Vorgesetzten und 

das Vertrauen der ihm Untergebenen 

und Anvertrauten begleiteten 

ihn als Beamten mit Herz. „Mehr 

sein als scheinen" war seine Devise. 

Uns Ostpreußen des Kreises 

Johannisburg sprang er helfend 

bei, als unsere Kasse verwaiste. 

Ausschließlich auf Spendenbasis 

sammelte er das Geld für unsere 

Arbeit, 5,— DM genauso sorgfältig 

wie 500,— DM, zum Segen der in 

der Heimat Verbliebenen, wie zum 

Wohle der hier lebenden Kreisangehörigen. 

Nach seinem krankheitsbedingten 

Ausscheiden aus seiner Aufgabe, 

die er 16 Jahre lang wahrgenommen 

hatte, wurde er das Ehrenmitglied 

unseres Vorstandes. Er 

trug mit Stolz das Ehrenzeichen 

der Ostpreußen. Sein immer behutsam 

vorgetragener Rat half uns 

bei schwerwiegenden Entscheidungen. 

Wir sprachen von „unserem 

Walter" in der ihm zukommenden 

Achtung. Seine Familie und wir haben 

ihn nun verloren. Sein Andenken 

werden wir in Ehren halten. 

Gott gebe ihm seinen Frieden nach 

der Erdenhast! 


513



Der Familie gelten trostbringende 

Zeichen des Dankes an einen lieben 

Ehemann, guten Vater und 

Großvater, unserem langjährigen 

Freund. 

Diese Worte sprach unser Kreisvertreter 

Gerhard Wippich anläßlich 

der Trauerfeier in Köln. 


Später Nachruf für Wolff Podbielski 

Am 14. Januar 1954 verstarb in 

Santiago de Chile der Johannisburger 

Kaufmann Wolff Podbielski. 

Er wurde am 1. Juli 1887 in Walddorf, 

Kreis Johannisburg, geboren. 

Seinem Vaterland diente er als 

Soldat bei den Ortelsburger Jägern 

und wurde im Ersten Weltkrieg 

wegen Tapferkeit vor dem Feind 

mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. 

Während der Abstimmung 

1920 diente er seiner deutschen 

Heimat. Dafür wurde ihm 

vom Masurenbund „für treue Mitarbeit 

und selbstlose Pflichterfüllung" 

das HEIMATS-ZEICHEN verliehen. 

Den Johannisburger Bürgern diente 

er in den 20er Jahren als Stadtverordneter 

und arbeitete in der Baukommission 

mit. Den jüdischen 

Bürgern Johannisburgs diente er 

länger als 10 Jahre zunächst als 

Vorstandsmitglied der Kreis- 

Synagogengemeinde und in der 

Zeit des Dritten Reiches als ihr 1. 

Vorsitzender. Erst als er in der 

Heimat für seine Familie und für 

sich als Juden keine Chance mehr 

für ein menschenwürdiges Leben 

sah, ging er im Januar 1939 in die 

Emigration — fast genau sechs 

Jahre, bevor auch wir die Heimat 

verlassen mußten. 

Ehre seinem Andenken! 

514 


JHB 1994, Seite 29-30 



Das Ostpreußenblatt berichtete: 

Von Anfang an herrschte eine familiäre Atmosphäre 

Nach fast 52 Jahren trafen sich ehemalige Schüler 

der Johannisburger Pestalozzischule wieder 

Radevormwald - Am 29. März 1941 

versammelte sich die Abgängerklasse 

8a der Pestalozzischule in 

Johannisburg vor dem Schulgebäude 

zu einem Erinnerungsfoto 

mit ihrem Klassenlehrer Rektor 

Neumann. Am 21. März 1993, fast 

genau 52 Jahre danach, versammelten 

sich elf der damaligen Abgänger 

und zwei Klassenkameraden, 

die nach dem 4. Schuljahr in 

andere Schulen übergewechselt 

waren, während ihres 1. Klassentreffens 

zu einem neuen Erinnerungsfoto. 

Aber die Reihen haben sich gelichtet: 

Fünf unserer Klassenkameraden 

sind im Kriege als Soldat gefallen, 

einer ist nach dem Kriege fern 

der Heimat gestorben. Weitere fünf 

Kameraden konnten wegen Erkrankung 

oder aus sonstigen Gründen 

nicht an diesem 1. Klassentreffen 

teilnehmen, von sechs Ehemaligen 

war bisher weder die heutige Adresse 

noch etwas über ihr Schicksal 

in Erfahrung zu bringen, es sind 

dies Hans Lange, Siegfried Lemke, 

Arthur Marczinzik, Horst Nioduschewski, 

Erwin Salewski und Gerhard 

Schwarz. Geboren wurde die 

Idee dieses Klassentreffens beim 

Ostpreußentreffen 1991 in Düsseldorf. 

Drei Ehemalige, Siegfried 

Wydra, Gerhard Sunkel und ich, 

beschlossen, auf ein Klassentreffen 

hinzuarbeiten. Günther Boettcher, 

den wir ausfindig machen konnten, 

war begeistert von dieser Idee und 

kümmerte sich um die Fragen der 

Organisation. 

Am 19. März war es dann soweit. 

In der Evangelischen Jugendakademie 

Radevormwald im Raum 

Köln begrüßten sich die meisten 

der Ehemaligen zum erstenmal 

nach 52 Jahren. Die Jahre haben 

die in gemeinsam verbrachter 

Schulzeit gewachsene Gemeinschaft 

nicht zerstören können, eine 

Gemeinschaft, in welche die mitteilnehmenden 

Ehefrauen wie 

selbstverständlich aufgenommen 

wurden. Von Anfang an herrschte 

eine familiäre Atmosphäre! 

Der erste Abend verging mit den 

Berichten der einzelnen Klassenkameraden 

über ihren Werdegang 

nach der Schulentlassung. Gar 

nicht verwunderlich war, daß dabei 

das Erleben als Soldat und in der 

Gefangenschaft einen breiten 

Raum einnahm, denn unsere Generation 

wurde nun einmal durch 

Krieg und Vertreibung geprägt. 

Aber alle haben nach Krieg und 

Gefangenschaft fern der Heimat ihr 

Leben gemeistert und das Beste 

aus ihrer jeweiligen Situation gemacht, 

sie sind zufrieden mit dem 

Erreichten - echte Ostpreußen! Bei 

herrlichem Sonnenschein „erwanderten" 

wir uns am Sonnabendvormittag 

die nähere Umgebung, 

dann wurde in Erinnerungen geschwelgt. 

Der Abend, eingestimmt 

mit dem Videofilm der Kreisgemeinschaft 

über Johannisburg und 

aufgelockert durch den „Besuch 

eines ostpreußischen Marjellchens", 

wurde zum echten Heimatabend 

mit Vorträgen ostpreußiwww.Kreis-Johannisburg.de 

515



scher Gedichte und heiteren Geschichten. 

Gemeinsame Erinnerungen 

wurden wach, wir waren - zumindest 

in Gedanken - wieder zu 

Hause in Johannisburg. Nach dem 

Mittagessen am Sonntag traten die 

Teilnehmer die Heimreise an, voller 

Dankbarkeit, daß wir diese Tage, 

die viel zu schnell vergingen, erleben 

durften. Im nächsten Jahr wollen 

wir uns wieder treffen - dann 

vielleicht auch mit den „Mädchen" 

unserer Parallelklasse. 

Wolfgang Lotz † 

Wolfgang Lotz verstarb am 19. April 1993 

Unser Landsmann Wolfgang Lotz 

schrieb seit einigen Jahren die 

Baugeschichte der Stadt Johannisburg 

und wollte in Kürze seine Erkundungen 

in einem Buch vorstellen. 

Seine Arbeit hat in der Heimat 

große Beachtung und Unterstützung 

gefunden. Wolfgang Lotz: 

„Ich möchte eine objektive Geschichte 

schreiben. Und wenn dies 

nicht möglich ist, dann soll sie ausschließlich 

meine Geschichte sein." 

Völlig unerwartet hat Wolfgang 

Lotz „seine Geschichte" beenden 

müssen. Er starb am 19. April 

1993 in Bremerhaven. Wer ihn 

kannte, weiß um einen ungemein 

hart, auf Erkundungsreisen im Osten 

bis zur Erschöpfung arbeitenden 

und dabei sehr sensiblen Menschen. 

Zweierlei war für seine Arbeit 

bedeutsam: seine eigenen 

Qualitätskriterien, die unabhängig 

von allen Widrigkeiten konsequent 

sehr hoch gesteckt waren, und die 

gesamtheitliche Sicht der Geschichte 

seiner Vaterstadt, einschließlich 

der Menschen, unabhängig 

von deren Herkunft oder 

Weltanschauung. Für die vielen 

Freunde und Bewunderer seiner 

Arbeit wird die Lücke, die er hinterlassen 

hat, wohl kaum zu schließen 

sein. Wir Johannisburger haben 

einen engagierten Heimatforscher 

verloren. Mögen seine Aufzeichnungen 

recht bald der interessierten 

Öffentlichkeit zugänglich gemacht 

werden. 

(Siehe auch JHB 1994, Seite 29 

und Nachruf JHB 1995, S. 30-31) 

Im Januar des vergangenen Jahres hat unser Landsmann, der aus 

Gehlenburg stammende Apotheker 

Dr. phil. Heinz-Günther Herrnring 

in Alveslohe seine letzte Ruhe gefunden. 

Wir sind dem Verstorbenen, der die Arbeit der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg stets mit namhaften Geldspenden gefördert hat, zu 

großem Dank verpflichtet. Mit seiner Unterstützung konnten wir 

Menschen in unserer Heimat Hilfe bringen. Sein Engagement werden 

wir nicht vergessen. 

An dieser Stelle sagen wir auch allen jenen Dank, die anstelle zugedachter 

Kränze und Blumen eine Spende zugunsten der Kreisgemeinschaft 

überwiesen haben. Die Not in unserer Heimat ist 

unverändert groß; wir können sie nur lindern, wenn viele helfen. 

516 


JHB 1994, Seite 45-51 



Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, 

so sind's achtzig Jahre, und wenn's köstlich gewesen ist, 

so ist es Mühe und Arbeit gewesen; denn es fähret schnell dahin, 

als flögen wir davon. 

Psalm 90/10 

HELENE TAUBERT: 

„Was frag ich viel nach Geld und Gut, wenn ich zufrieden bin!" 

Filmkamera. Ohne die leisesten 

Anzeichen von Ermüdung hat sie 

aus ihrem bewegten Leben erzählt, 

stundenlang, geistig rege, und ein 

Gedächtnis - wie ein Lexikon. 

Die quicklebendige Johannisburgerin 

feierte am 17. Juni 1993 ihren 

92sten Geburtstag. Sie lebt heute 

im Albert – Nisius - Heim, Gustav – 

Adolf - Straße in Minden an der 

Weser: „Wie im Paradies", erzählt 

sie uns und ist zufrieden mit ihrem 

neuen Zuhause, lobt die Betreuerinnen, 

besonders jene, die vor ein 

paar Jahren aus der Sowjetunion 

nach Deutschland gekommen sind, 

im Pflegeheim Dienst tun und mit 

ihr lieb umgehen. Wäre Helene 

Taubert nicht an den Rollstuhl gebunden, 

hätte sie wohl das Kreistreffen 

in Dortmund besucht. Das 

wäre aber nur in Begleitung zweier 

Pflegeschwestern möglich gewesen. 

Und so hatten wir uns zu einem 

Mini-Treffen in Minden angesagt, 

wir: das waren die Johannisburger 

Klaus Beyer - er kennt 

„Tante" Lene von Kind auf-, Wernfried 

Lange als Heimatbriefredakteur 

und Herbert Wallner mit der 

Helene Taubert wurde am 17. Juni 

1901 in Johannisburg geboren. Ihr 

Vater war Landwirt und hatte seinen 

Hof in der Warschauer Straße 

(spätere Graf – Yorck -Straße). Im 

Winter 1918 verunglückte der Vater 

mit einem Fuhrwerk und starb 

unerwartet schnell an den Unfallfolgen. 

Die Mutter verkaufte 

schließlich den Hof mitsamt den 

Ländereien; für eine Witwe mit drei 

unmündigen Mädchen die scheinbar 

beste Lösung. 

Die Inflation machte sie 

zu armen Leuten 

„Weil wir reich waren - wir konnten 

von den Zinsen leben - habe ich 

keinen Beruf gelernt, nur für den 

Hausgebrauch. Und was Helene 

Taubert nur für den Hausgebrauch 

gelernt hatte, machte sie später zu 

ihrem Beruf. Sie hatte Nähen und 

Sticken gelernt. In Königsberg 

wurde die Kunsthandarbeit „studiert". 

Die Inflation - im November 

1923 war eine Billion Papiermark 

nur noch eine Goldmark wert - 

machte die Witwe Taubert mitsamt 

ihren drei Töchtern zu armen Leuten. 

Helene, sie war die Älteste, 

schneiderte, sie gab Nähkurse für 


517



junge Frauen - nur für den Hausgebrauch 

- und wurde schließlich 

Lehrerin. Sie gab Handarbeitsunterricht 

an verschiedenen Schulen: 

zwei Stunden je Schule, vier Stunden 

pro Tag. 

Non scholae, sed vitae dicimus - 

nicht für die Schule, sondern fürs 

Leben lernen wir. 

Die Handarbeitslehrerin erinnert 

sich: Für mich braucht ihr nicht zu 

lernen, habe ich meinen Schülerinnen 

gesagt, ich kann alles - und 

dann habe ich Fünfen gegeben. Als 

Schülerin war ich selber ein freches 

Aas. - Klumpenschule (Volksschule), 

bis zur dritten Klasse Mittelschule, 

dann ging ich auf die Höhere 

Mädchenschule, gleich hinter der 

Kirche. Ich war nie krank. 

Als Lehrerin bin ich mit dem Fahrrad 

zu meinen Schulen gefahren: 

Zuerst nach Maldaneien und Jeglinnen, 

später nach Reinersdorf 

und Wilkenhof, im Sommer und im 

Winter. Nur wenn es richtig kalt 

geworden war - so um die 20 ° unter 

Null - blieb ich zu Hause. Der 

Schulrat war damit einverstanden. 

Wie kalt es war, konnte ich von 

meinem Fenster aus erkennen: 

Wenn der Fluß so richtig dampfte, 

fiel mein Handarbeitsunterricht 

aus. Am Nachmittag gab ich Nähkurse 

für die jungen Johannisburgerinnen. 

Ich brachte ihnen bei, 

was ich in Königsberg gelernt hatte 

- nur für den Hausgebrauch. 

Warschauer Straße, später umbenannt in Graf Yorck–Straße 

Helene Taubert 

hat uns im Dezember des vergangenen Jahres 

für immer verlassen. 

Noch kurz vor ihrem Tode hat ihr die Heimatbriefredaktion 

einen Vorabdruck ihrer Erinnerungen an Johannisburg zugeschickt. 

Die Verstorbene hatte sich darüber sehr gefreut und zu 

einem neuen Besuch eingeladen. Wer Helene Taubert erlebt 

hat, wird sie nicht vergessen. 

518 





Zusammenarbeit mit unserem Patenkreis - Nachruf 

Dr. Hartwig Schlegelberger, 

Begründer unserer Patenschaft, verstorben 

Die Johannisburger verdanken ihm viel 

„Der Kreis Flensburg - Land bestätigt 

am 29.7.53 die Empfehlung 

des Kreisausschusses und beschließt 

einstimmig die Übernahme 

der Patenschaft für den Kreis Johannisburg." 

(Jens Autzen). Besonders 

Dr. Schlegelberger hatte 

sich dafür eingesetzt, daß dieser 

Beschluß zustande kam. Der Kreis 

Johannisburg hatte sich schon länger 

um die Patenschaft des Landkreises 

Flensburg bemüht, angeregt 

vor allem durch den letzten 

Landrat des Kreises Johannisburg, 

Herrn Ziemer, der von Februar bis 

Mai 1945 Landrat in Flensburg war. 

In der von Kreispräsident P. Jensen 

und Dr. H. Schlegelberger (damals 

komm. Landrat) unterzeichneten 

Patenschaftsurkunde vom 20.06. 

1954 heißt es: „...Mit der Übernahme 

der Patenschaft will der Kreis 

Flensburg -Land seiner tiefen Verbundenheit 



Ausdruck verleihen. Es wird dem 

Landkreis Flensburg Ehre und Aufgabe 


dessen Bewohnern, die heute über 




werden." 

Dr. Schlegelberger hat sich besonders 

während seiner Zeit als Landrat 

des Kreises Flensburg - Land, 

aber auch später darum bemüht, 

die in der Urkunde genannten Ziele 

zu verwirklichen. Zu Ostpreußen, 

sogar zu Johannisburg, hatte Dr. 

Schlegelberger eine persönliche 

Beziehung: „Ich erinnere mich an 

Königsberg, wo ich kurze Zeit zur 

Schule gegangen bin." 1935 sei er 

mit dem Fahrrad durch Masuren 

gefahren: „Da war ich auch in Johannisburg." 

(Aus dem Grußwort 

zum 25jährigen Patenschaftsjubiläum, 

9.9.1979) 

Dr. Schlegelberger, ein gebürtiger 

Berliner, legte seine Reifeprüfung 

am Humanistischen Gymnasium in 

Berlin - Friedenau ab und studierte 

dann Rechts- und Staatswissenschaften. 

Nach abgeschlossener 

Berufsausbildung wurde er 1942 

zum Landgerichtsrat in Potsdam 

ernannt, konnte diese Stelle jedoch 

wegen seiner Einberufung zur 

Wehrmacht nicht antreten. Nach 

seiner Entlassung aus der britischen 

Internierung arbeitete er 

von 1946 ab zunächst als Justitiar 

in der Flensburger Kreisverwaltung 

und wurde bald ein enger Mitarbeiter 

des Landrats Friedrich 

Wilhelm Lübke. 

Schlegelberger war Landrat des 

Landkreises Flensburg von 1954 - 

1961. In der Landespolitik setzte 

er sich für die Belange Schleswig- 

Holsteins ein: als Finanzminister 

(1961 - 1963) und als Innenminister 

(1963 - 1971); 1971 - 1979 

war er Vorstandsvorsitzender der 

Landesbank. Seit 1953 gehörte 

Schlegelberger als Mitglied der 

CDU an und von 1958 - 1975 dem 

Landtag. 


519



Trotz der vielfältigen, verantwortungsvollen 

beruflichen und politischen 

Aufgaben setzte sich Dr. 

Schlegelberger ehrenamtlich ein: 

35 Jahre leitete er den Dt. Grenzverein; 

er arbeitete als Präsident 

im DRK - Landesverband Schleswig 

- Holstein (1970- 1991), nach der 

deutschen Einheit im DRK - Landesverband 

Berlin. „Er war ein innerlich 

unabhängiger Mann und 

galt als ausgleichende Persönlichkeit. 

Sein Rat wurde vielfach gesucht". 

(Dr. Matthias Schartl). Geschätzt 

wurde er als „untadeliger 

und engagierter Demokrat; ein 

Mann mit Ecken und Kanten, mit 

Charakter und Profil" (Ottfried 

Henning). 

Wir, die dem Kreis Johannisburg 

auf verschiedenste Art verbunden 

sind, bewundern mit anderen die 

Lebensleistung Dr. Schlegelbergers 

und danken ihm für sein Bemühen 

um unseren Kreis. 

Würdigung unseres Johannisburger Mitgliedes 

Heinz Joswig 

geboren am 7. Dezember 1925 

in Gr. Rosen Kreis Johannisburg, 

verstorben am 25. April 2010 

in Grevesmühlen 

Hit Heinz Joswig haben wir, die Kreisgemeinschaft Johannisburg, 

Kreisgruppe der Ost- und Westpreußen einen aufrechten und heimatverbundenen 

Ostpreußen verloren. 

Gemeinsam mit seiner Frau Gretel wurde er am 16.03.1994 Gründungsmitglied 

der Kreisgruppe der Ost- und Westpreußen Wismar. 

Obwohl er seinen Wohnsitz nach Grevesmühlen verlegte, nahm er 

an allen monatlichen Plachandernachmittagen teil. Ebenso an allen 

Deutschlandtreffen, Landestreffen und Fahrten nach Ostpreußen. Er 

liebte die Heimat wie wohl kein anderer. Da in Grevesmühlen sich 

niemand fand, der eine Heimatgruppe leiten wollte oder konnte, organisierte 

Heinz Joswig Gesprächsrunden. Bald fanden sich auch 

andere Ostpreußen aus umliegenden Orten ein. 

Ais guter Christ und Ostpreuße hat er sich große Anerkennung erworben. 

Am 16.03.2009 wurde Heinz Joswig mit der Treuemedaille 

der Landsmannschaft Ostpreußen ausgezeichnet. 

520 




JHB 2003, Seite 2 – Personen 



521




In tiefer Trauer 

geben wir unseren Landsleuten 

folgende Nachricht: 

Ehrenvorsitzender 


ist in den Morgenstunden des 

25. Februar 2004 friedlich 

für immer von uns gegangen. 

Die Kreisgemeinschaft trauert um 

ihren ehemaligen Kreisvertreter 

und Ehrenvorsitzenden. 

Noch wenige Stunden vor seinem 

so plötzlichen Tod, saßen Gerhard 

Wippich und Gerhard Bosk anläßlich 

eines Kurzurlaubs in Bad Bevensen 

zusammen, um Pläne für 

das 50-jährige Patenschaftsbestehen 

zu beraten. Die unermüdliche 

Arbeit für Heimat und Landsleute 

wurde nach 43 Jahren durch seinen 

plötzlichen Tod beendet. 

Gerhard Wippich wurde am 29. 

September 1919 in Gehlenburg / 

Ostpreußen geboren. 

Gerhard Wippich hat unsere Kreisgemeinschaft 

32 Jahre als Kreisvertreter 

geführt, entscheidend 

geprägt und gestaltet. Die unbeugsame 

Liebe zur Heimat und seine 

gerade politische Einstellung bleiben 

für uns alle Vorbild und werden 

in unsere Geschichte eingehen. 

Viele Stationen seines bewegten 

Lebens wurden in einer großen Anzahl 

von Veröffentlichungen im 

Heimatbrief und im Ostpreußenblatt 

gewürdigt. Seine Kenntnis 

über die Kultur und die Menschen 

seiner masurischen Heimat waren 

überwältigend und einmalig. Für 

sein hervorragendes Wirken für 

Ostpreußen wurde er mit dem 

Bundesverdienstkreuz, der Ottomar-Schreiber 

Plakette und dem 

goldenen Ehrenzeichen der Landsmannschaft 

Ostpreußen ausgezeichnet. 

Unserem Ehrenvorsitzenden haben 

wir viel zu verdanken. In unsrem 

Herzen und innerhalb unserer Gemeinschaft 

wird Gerhard Wippich 

seinen besonderen Ehrenplatz für 

immer behalten. Unser aufrichtiges 

Mitgefühl gilt seiner Familie und 

seinen Enkelkindern, die er sehr 

liebte. Gerhard Wippich hat sich 

um die Heimat verdient gemacht. 

Eine 16 Mitglieder starke Delegation 

der Kreisgemeinschaft nahm an 

der Trauerfeier am 4. März 2004 in 

Köln teil und begleitete unseren 

Ehrenvorsitzenden fern seiner geliebten 

Heimat auf seinem letzten 

Weg zur Ruhestätte. 

522 






Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens 

der Landsmannschaft der Ostpreußen 

und weiterer hoher Auszeichnungen, 

geboren am 29. April 1926 in Heldenhöh, 

Kreis Johannisburg, 

gestorben am 13. Februar 2002 in Lehrte 

Wir begleiten das Ableben unseres 

Ehrenmitgliedes Wilhelm Czypull 

auf seinem letzten Weg. Die Kreisgemeinschaft 

der Johannisburger 

hat eine ihrer ausgeprägtesten 

Persönlichkeiten verloren. Seine 

Liebe zu der angestammten Heimat 

war uns Vorbild und Ansporn. 

In seiner klaren Denkweise gab es 

keine Umschreibung für die Vertreibung 

und ihre Unrechtsfolgen. 

Seine Bodenständigkeit hatte ihn 

alle Anfechtungen des Zeitgeistes 

widerstehen lassen. So war sein 

Lebenswerk gekrönt von der Aufklärung 

jedes Einzelschicksals der 

Bewohner seines heimatlichen 

Kirchspiels. Sehr bald nach dem 

Krieg führte er die Überlebenden 

zusammen. 

Er war Kirchspielvertreter, Landesvorsitzender 

der Vertriebenen in 

Niedersachsen. Er war unser stellvertretender 

Kreisvorsitzender. Wo 

er seine Kräfte zur Verfügung stellte, 

war ihm niemals das Amt, sondern 

immer die Aufgabe das Herzensanliegen. 

Ausgeprägt war sein Einsatz für die 

in der Heimat verbliebenen Deutschen 

und die in Mitteldeutschland 

lebenden Landsleute. Für ihn heilte 

nicht die Zeit die geschlagenen 

Wunden. Er sah den Weg zu einer 

besseren Welt im Zusammenleben 

der Völker in der steten Erinnerung 

an die abschreckenden Untaten. 

Wir haben Wilhelm Czypull viel zu 

verdanken. Er wird seinen Ehrenplatz 

in unseren Reihen immer behalten. 

Unsere Anteilnahme am Tod dieses 

aufrichtigen Ostpreußen gilt seiner 

ihn stets unterstützenden Frau und 


Wilhelm Czypull hat sich um die 

Heimat verdient gemacht. 

G. Wippich, W. Reck, H. Soyka und 

B. Warda haben für die Kreisgemeinschaft 

an der Trauerfeier am 

20. Februar 2004 in Lehrte teilgenommen. 


523



Nachruf 

Dr. Reinhold Heling 

*20.Sept. 1927 

in Widminnen, Kr. Lötzen/Ostpr. 

+19.Dezember 2008 

in Hamburg 

In Widminnen, Kreis Lötzen , geboren, 

besuchte Reinhold Heling zwei 

Jahre die Mittelschule in Arys, sodann 

das Gymnasium Lötzen bis 

1943. 1944 wurde er zum Marinehelfer 

nach Pillau eingezogen, erlebte 

im Rahmen des Arbeitsdienstes 

Einsätze in Schlesien und bei 

Warschau mit. Seiner Mutter gelang 

mit den drei jüngeren Geschwistern 

im Januar 1945 die 

Flucht aus Ostpreußen. In amerikanischer 

Gefangenschaft machte 

er das Abitur 1946 und in Hamburg 

nochmals 1948. Nach dem Studium 

wurde er Jurist und 1960 Richter 

am Verwaltungsgericht in Hamburg. 

Ab 1967 in verschiedenen 

Ämtern im Verein für Familienforschung 

Ost- und Westpreußen (gegründet 

1925 in Königsberg) tätig, 

war er von 1984 bis 1994 dessen 

Vorsitzender. Seine umfangreiche 

Arbeit in der Familienkunde und 

Landesgeschichte Ostpreußens 

sowie in vielen anderen Bereichen 

trug auch bei der Entstehung von 

Werken in unserer Kreisgemeinschaft 

bei. 

Er erhielt 1995 das Ehrenzeichen 

und 2007 das Goldene Ehrenzeichen 


Wir bewahren ihm ein 

dankbares, ehrendes Andenken. 

524 




Zum Gedenken – namentliche Übersicht 

Bongarts, Carl JHB 1975, S. 2 

Bosk, Gerhard JHB 2010, S. 46 ganze Seite 

Czypull, Wilhelm JHB 2004, S. 74 ganze Seite 

Dauter, Waldemar JHB 1980, S. 14 

Fischer, geb. Fiedler, Renate JHB 2003, S. 64 

Gesk, Ewald JHB 2003, S. 53 

Gottheiner, Georg JHB 2001, S. 45 

Haffke, Ulrich JHB 2008, S. 53 ganze Seite 

Heling, Alfred JHB 1984, S. 26 

Heling, Dr. Reinhold 

JHB 1975, S. 13; 1996, S. 21; Nachruf 

Herrnring, Heinz-Günter JHB 1994, S. 30 

Hofer, Klaus-Jürgen JHB 1992, S. 64 

Joswig, Heinz JHB 2011 

Kautz, Fritz Walter JHB 1980, S. 14 

Koch, Heinrich JHB 2001, S. 48 

Koch, Heinrich JHB 2003, S. 51 

Koslowski geb. Bosk, Christel JHB 2010, S. 50 ganze Seite 

Koslowski, Alfred JHB 1974, S. 23 

Krisch, geb. Becker, Sigrid JHB 2010, S. 51 ganze Seite 

Kruklinski, Rainer JHB 2010, S. 19 

Lausen, Gerd JHB 1994, S. 15 

Linke, Hans JHB 2005, Beiblatt ganze Seite! 

Lotz, Wolfgang JHB 1995, S. 30 

Marzinzik, Emil JHB 1986, S. 7 

Marzinzik, geb. Orlik, Erna JHB 2003, S. 54 

Maseizik, Max JHB 2011 ganze Seite 

Michalzik, Robert JHB 1975, S. 2 

Michelmann, geb. Schmidt, Gertrud JHB 1986, S. 7 

Mursa, Helmut JHB 1989, S. 129 

Niederhausen, Rudolf JHB 1973, S. 20 

Pedak, Heinz JHB 2005, S. 71 ganze Seite 

Petersdorf, Heinz JHB 1975, S. 2 

Pisanski Georg JHB 2001, S. 50 

Pissowotzki, Paul JHB 2010, S. 36 and. Quelle? 

Podbielski, Wolff JHB 1992, S. 51 

Sagorski, Walter JHB 1992, S. 6 

Schlegelberger, Hartwig JHB 1998, S. 26 

Skock, Willi JHB 1974, S. 23 

Soyka, Herbert JHB 2007, S. 44 ganze Seite 

Timmann, geb. Skorzik Waltraut JHB 2003, S. 54 

Timmann, Hans-Heinrich JHB 2002, S. 46 

Vogel, Oswald JHB 1982, S. 15 

Wallmann, Henning JHB 1985, S. 8 

Wallner, Ellen JHB 2006, S. 60 

Wippich, Gerhard JHB 2004, S. 75 ganze Seite 

Wischnewski, Heinrich JHB 1985, S. 8 

Ziemer, Herbert JHB 1976, S. 8 

Ziemer, Klaus JHB 2003, S. 52 

Zwikla, Kurt JHB 2011 ganze Seite 


525



Zum Gedenken - zusammenfassende Übersicht 

JHB S. 

Name, Funktion, Jahreszahlen, wenn vorhanden 

1973 S. 20 Rudolf Niederhausen, Ende Oktober 1972 an schwerem 

Leiden verstorben, Kassenverwalter bis 1972, Bericht 

von Walter Sagorski (Nachfolger) 

1974 S. 23 Der frühere Kreisbetreuer Willi Skock und der stellvertretende 

Kreisbetreuer Alfred Koslowski sind verstorben, 

lt. Bekanntgabe durch die Berliner Gruppe 

1975 S. 2 Kreisvertreter Gerhard Wippich gibt den Tod vieler 

verdienter Landsleute bekannt; stellvertretend den des 

Kreisältesten Carl Bongarts aus Gehlenburg, den des 

Ratsausschußmitglieds Robert Michalzik aus Kronfelde 

und des Kassenprüfers Heinz Petersdorf aus Gehlenburg 

1976 S. 8 (Traueranzeige und Foto) Landrat Ziemer zum Gedenken, 

letzter Landrat von Johannisburg bis Ende Januar 

1945, danach Verwaltung des Kreises Flensburg-Land 

des jetzigen Patenschaftsträgers unseres Kreises, ab Mai 

1948 von der Regierung in Kiel mit vermögensrechtlichen 

Sonderaufgaben betraut; Kranzniederlegung am 

26.11.1975, Worte von Klaus Beyer am Grab 

1980 S. 14 1) Traueranzeige für Fritz Walter Kautz, verstorben 

vor Vollendung des 85.Lebensjahres am 17.9.1979; letzte 

Ruhestatt in Köln; von 1948-1971 Kreisvertreter; mit 

Goldenem Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen 

geehrt 

2) Waldemar Dauter, Tätigkeit in der Bremer Kreisgruppe 

und im Kreisausschuß tätig; + im April 1979 

3) viele weitere Kreisangehörige mögen fern der von ihnen 

geliebten Heimat eine gesegnete Ruhe finden 

1982 S. 15 Nachruf auf Oswald Vogel (mit Foto), Burgdorf/Hann., 

Preußischer Oberförster aus Nickelsberg/Kreis Johannisburg/ 

Ostpr., langjähriger Mitarbeiter des Heimatbriefes, 

anläßlich seines 80.Geburtstages im Jan. 1981 die Silberne 

Ehrennadel mit Elchschaufel und mit Urkunde verliehen, 

im 87.Lebensjahr am 18.Jan.1982 verstorben; 

s.a. JHB 1972, S.4 und 1981, S. 5 (Verleihung) 

1984 S. 26 Alfred Heling, *1914, +10.8.1983, Initiator der Aryser 

Treffen; i.A. geschrieben von Elisabeth Lipski; Dank für 

Treue in der schweren Zeit der schicksalsreichen Nachkriegsjahre 

1985 S. 8 1) (Traueranzeige mit Foto) Oberforstmeister a.D. (früher 

Forstamt Kurwien) Henning Wallmann, langjähriges 

Mitglied des Kreisausschusses 

2) seit 1968 Heimatbetreuer der Johannisburger in Berlin 

Heinrich Wischnewski, + 15.9.1984 im Alter von 

66 Jahren, einem Herzleiden erlegen; *25.1.1918 in 

526 




Ruhden, Kreis Johannisburg (i.A. Dr.Mechow) 

1986 S. 7 Kreisvertreter Gerhard Wippich teilt mit 

1) Tod von Emil Marzinzik, Betreuer der Heimatstube 

in Flensburg (s.a.S. 10 (Anzeige), verstarb am 

23.7.1985, *17.7.1914 in Kaltenfließ/Ostpr. 

2) Verwalterin der Heimatkartei, Mitarbeiterin Gertrud 

Michelmann, geb. Schmidt, * 13.8.1924, + 9.11.1985 

3) die im vergangenen Jahr verstorbenen Landsleute 

1989 S.129 Bezirksschornsteinfegermeister Helmut Mursa aus Groß 

S.130 Zechen, * 29.10.1922, + 24.10.1988, Träger des Bundesverdienstkreuzes 

und vieler anderer Auszeichnungen; 

tätig in Kreisstadt Mosbach im Neckar-Odenwaldkreis; 

Arbeit an Heimaterinnerungen 

1992 S. 6 (Traueranzeige mit Foto) Walter Sagorski, * 18. Mai 

1916 in Monethen, Kreis Johannisburg, + 25.Jan.1992 in 

Köln, zuletzt Oberamtsrat beim Amtsgericht Köln; 16 

Jahre lang Kassenverwalter in der KGJ, Ehrenmitglied; 

Ehrenzeichen; (Worte bei der Trauerfeier in Köln durch 

G.Wippich) 

S. 51 Später Nachruf (mit Foto) auf Wolff Podbielski, * 1.7. 

1887 in Walddorf, Kreis Johannisburg, + 14.1.1954 in 

Santiago de Chile; ehemals Johannisburger Kaufmann, 

in den 20er Jahren Stadtverordneter und in der Baukommission 

in Johannisburg; länger als 10 Jahre Vorstandsmitglied 

der Kreis-Synagogen-Gemeinde und in 

der Zeit des 3. Reiches ihr 1. Vorsitzender, bis Januar 

1939 

S. 64 Nachruf durch W. Lange: Gedenken an Klaus-Jürgen 

Hofer, Fotograf und Buchautor, Naturfilmer, 45jährig 

bei einem Verkehrsunfall gestorben; Mutter aus Lontzig 

bei Grünwalde 

1994 S. 15 Nachruf auf Landrat a.D. Gerd Lausen, der den Grundstein 

für eine vertrauensvolle Patenschaft zwischen dem 

Kreis Schleswig-Flensburg und dem Kreis Johannisburg 

gelegt hat. Silberne Ehrennadel der LO 

S. 30 Apotheker Dr. phil. Heinz-Günther Herrnring aus 

Gehlenburg, letzte Ruhe in Alvesloe; Spenden für die 

KGJ zur Hilfe in der Heimat 

1995 S. 30/31 Wolfgang Lotz aus Johannisburg, + am 19.4.1993, 

wenige Tage vor seinem 66.Geburtstag (s. a. JHB 1994, 

S. 29/30), Kriegsteilnehmer, Heizungsbauer, Maurer, Berufsschullehrer, 

Erforschung der Geschichte der Stadt 

Johannisburg (Baugeschichte und Geschichte der Juden), 

konnte Arbeit nicht mehr vollenden. Übergabe seines 

Werkes durch Ehefrau Heide Lotz an die Kreisgemeinschaft 

als sein Vermächtnis und unsere Aufgabe, sein 

Werk abzuschließen. G.Wippich 

1998 S. 26 Nachruf Dr. Hartwig Schlegelberger, Begründer unserer 

Patenschaft (seit 29.7.1953), * in Berlin, Studium 


527



der Rechts- und Staatswissenschaften, Wehrdienst, ab 

1946 Justitiar in der Flensburger Kreisverwaltung, Landrat 

1954-1961, weiterhin vielfältige politische Tätigkeit; 

Patenschaftsurkunde vom 20.6.1954. Silberne Ehrennadel 

der LO 

2001 S. 45-47 1) Landrat Georg Gottheiner, * 1879 in Berlin, + mit 

76 Jahren; im I. Weltkrieg und in der Inflationszeit 

Landrat in Johannisburg; Lebensbild beschrieben von 

seinem Sohn Dr. Hans-Georg Gottheiner 

S. 48 2) Dr. Heinrich Koch, * in Osnabrück; 1934 als Junglehrer 

in Diebau/Dybowen, dann Lehrer in Kölmerfelde/Kosuchen 

und Gehlenburg/Bialla. 1947 Dissertation 

über "Die Besiedlung des Kreises Johannisburg/Ostpr.", 

zum Teil Grundlage für das von Emil Johannes Guttzeit 

vorgelegte Heimatbuch (Chronik) "Der Kreis Johannisburg". 

Silbernes Ehrenzeichen der LO. S.a. JHB 2003, S. 

51, Nachruf W. Czypull 

S. 50 3) Philologe Georg Pisanski, * 13.8.1725 in Johannisburg, 

+11.10.1790 in Königsberg; Mathematik, Physik, 

Theologie und Botanik, als Privatlehrer tätig, Konrektor 

der Altstädtischen Schule Königsberg; 108 Schriften; 

Lebenswerk: "Entwurf einer preußischen Literärgeschichte"; 

1789 Konsistorialrat (geschrieben von Martin 

Schmidtke) 

2002 S. 46 Hans-Heinrich Timmann, *1924 in Hamburg, +30. 

Okt. 2001; "Chronik des Dorfes Gutten J", Ortsgeschichte 

für 450 Jahre (1495-1945), eingebettet in die Besiedlung 

Ostpreußens; Abhandlung über "Die Geschichte der 

Juden aus dem Kreis Johannisburg". Für ihn und seine 

Ehefrau Waltraut Wöbcke, geb. Skorzik, aus Gutten J, 

Kreis Johannisburg, überreicht die Kreisgemeinschaft Johannisburg 

am 23.8.1993 als Dank für die geschichtsbewahrende 

Arbeit das Ehrenzeichen der Landsmannschaft 

Ostpreußen. 

2003 S. 51 (s.o.) Dr. phil. Heinrich Koch, *15.8.1911 in Osnabrück, 

+ 19.2.2003 in Osnabrück, Werk zur Rettung und 

Bewahrung unserer Geschichte, stellt den Zusammenhang 

zwischen Siedlung und Landschaft heraus; die KGJ 

verleiht die Ehrenspange (konnte nicht mehr überreicht 

werden) 

S. 52 Forstdirektor a.D. Klaus Ziemer, + Juli 2002 im Alter 

von 59 Jahren, Trauerfeier am 30.7.2002 in Arensdorf b. 

Potsdam, Sohn unserer letzten Landratsfamilie in Johannisburg, 

Vorarbeiten der Geschichte der Ostpreußenhilfe 

der Provinz Sachsen und den Zerstörungen der Russeneinfälle 

1914/15 fortgesetzt. Mitglied des Kreistags der 

KGJ, s.a. JHB 1998, S.18 

S. 53 Beamter im Postdienst Ewald Gesk, *5.9.1942 in Johannisburg, 

+ im Alter von 60 Jahren am 11.3.2003 in 

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Flensburg, Elternhaus in Schwallen/Zwalinnen, Kirchspiel 

Morgen, einige Zeit Betreuung der Heimatstube in 

Flensburg, Verbindung mit dem Patenkreis; Mitglied im 

Kreistag der KGJ, Teilnahme an Betreuungsfahrten nach 


S. 54 Erna Marzinzik, geb. Orlik, + am 30.12.2002 im Alter 

von 82 Jahren; seit 1979 zusammen mit ihrem aus Kaltenfließ, 

Kreis Johannisburg stammenden Mann (verstorben 

1985) Betreuung der Heimatstube im Kreishaus 

Flensburg, Hilfe und Aufsicht bei Ausstellungen 1984 

S. 54 Waltraut Timmann, geb. Skorzik, + am 16.1.2003 im 

Alter von 76 Jahren; stammte von einem Bauernhof in 

Gutten J; folgte bald ihrem im Jan.2001 verstorbenen 

Ehemann Hans-Heinrich Timmann nach; hat gründlich 

und mit viel persönlichem Wissen die Chronik ihres Heimatdorfes 

erstellt; weiteres Werk der Eheleute: "Die Geschichte 

der Juden im Kreis Johannisburg" (s.a. JHB 

1987, S. 95) 

2003 S. 64 Renate Fischer, geb. Fiedler, *19.11.1938 in Seidenberg, 

Niederschlesien, + 24.1.2010 in Holzwickede; Ehefrau 

des Kassenverwalters der KGJ Kurt Fischer (1996- 

2004); erhielt 2002 zusammen mit ihrem Ehemann die 

Ehrenspange der Kreisgemeinschaft Johannisburg. 

2004 S. 74 Wilhelm Czypull, *29.4.1926 in Heldenhöh, Kreis Johannisburg, 

+ 13.2.2002 in Lehrte; Kirchspielvertreter 

Großrosen, Landesvorsitzender der Vertriebenen in Niedersachsen, 

stellvertretender Kreisvorsitzender der KGJ; 

Aufklärung jedes Einzelschicksals der Bewohner seines 

heimatlichen Kirchspiels; Chronik Großrosen; Arbeit zur 

Erstellung des "Friedensparks" / Alter Stadtfriedhof in 

Johannisburg; Leiter vieler Heimatfahrten 

S. 75 Gerhard Wippich *29.9.1919 in Gehlenburg/Bialla, 

Kreis Johannisburg/Ostpr., +25.2.2004 in Bad Bevensen, 

bestattet 4.3.2004 in Köln, hat 32 Jahre lang als Kreisvertreter 

die KGJ geführt, entscheidend geprägt und gestaltet. 

Viele Veröffentlichungen in den Heimatbriefen 

und im Ostpreußenblatt; Bundesverdienstkreuz, Ottomar-Schreiber-Plakette 

und Goldenes Ehrenzeichen der 

LO, zuletzt Ehrenvorsitzender der KGJ, s.a. S. 58 "Abschied 

und Neubeginn"; 1981 zum stellv. Sprecher der 

LO gewählt; JHB 1985, S. 159: Ehrennadel der Ostpreußen 

in Gold, Verdienste als KV, vor allem als Stellvertreter 

des Sprechers der LO 

2005 eingelegtes Blatt/ Hans Linke, * 20.11.1923, im Alter 

von 81 J. am 16.2.2005 verstorben in Kamen. Wehrdienst, 

Kriegsgefangenschaft; ab 1948 Jugendarbeit: Jugendgruppe 

"Kant" gegründet und mit der Pflege deutscher 

Flüchtlingsfriedhöfe in Dänemark begonnen; tätig 

bis 1990, d.h. 37 Jahre, 124 Jugendlager, 2.625 Teilwww.Kreis-Johannisburg.de 

529



nehmer an über 100 Kriegsgräberstätten in Dänemark; 

25 J. als Jugendvertreter im Bundesvorstand der LO; Lebenswerk 

"Frieden und Völkerverständigung“; Bundesverdienstkreuz 

1. Klasse, Goldenes Ehrenzeichen und 

Ottomar-Schreiber-Plakette der LO und weitere hohe 

Auszeichnungen; ab 1996 Initiative für den Alten Stadtfriedhof 

in Johannisburg, 2003 eingeweiht 

S. 71 Heinz Pedak, *7.5.1928 in Flosten, Kreis Johannisburg, 

+1.12.2004 in Dortmund; seit 40 Jahren für die KGJ tätig, 

Kirchspielvertreter, Kassenprüfer, Mitorganisator der 

Heimattreffen in Dortmund, Gruppenreisen in die Heimat, 

Mitbegründer der Landsmannschaft der Deutschen 

aus Rußland und Kreisbeirat für Vertretung und Flüchtlingsfragen 

bei der Stadt Dortmund; hohe Auszeichnungen: 

Bundesverdienstkreuz am Bande, ebenso vom BdV, 

der LO und der KGJ 

2006 S. 60 Ellen Wallner, *1924 in Gießen, + 9.11.2005 in Henstedt 

im Alter von 8 1 Jahren; Ehefrau von Herbert Wallner, 

u.a. Heimatfilmer aus Masuren; 1986 - 1992 Führung 

der Kassengeschäfte der KGJ, s.a. JHB 1987, S. 60 

2007 S. 44 Herbert Soyka, *24.11.1938 in Johannisburg, 

+30.10.2006 in Osnabrück; im Kreistag der KGJ ab 

1996, ab August 2003 stellv. Kreisvertreter; Kirchspielvertreter 

von Morgen; Organisation der Hauptkreistreffen 

in Dortmund, Betreuungsfahrten in die Heimat, 2003 

Ehrenspange und -Urkunde der KGJ 

2008 S. 53 Ulrich Haffke, *2.5.1925 in Wiersbinnen/Stollendorf, 

+1.9.2007 in Hamm/Westf.; Kirchspielvertreter für Arys, 

stellv. Kreisvertreter der KGJ, Organisator von Kirchspiel- 

und Heimattreffen, ab 1991 Betreuungsfahrten 

nach Johannisburg, Hilfe bei Gründung des Deutschen 

Vereins ROSCH (1992), Schaffung der Gebietskarte der 

17 Kirchspiele im Kreis Johannisburg; Entwurf und Erstellung 

der Silbernen Ehrenspange, des Ehrenzeichens 

der KGJ; Mitautor der Dokumentation "Im Lichte der Erinnerung" 

2009, Irmgard Czypull, *01.10.1924 in Luschen, Kreis Gumbinnen/Ostpr., 

+15.11.2008 in Lehrte, hat zusammen 

mit ihrem Ehemann Wilhelm Czypull die Ehrenspange 

der Kreisgemeinschaft Johannisburg samt Urkunde er 

halten. 

2010 S. 19 Rainer Kruklinski * 5.9.1928 in Drygallen, Kreis Johannisburg, 

+ 14.4.2010 in Kiel; aufgewachsen in Mielken, 

Kreis Lötzen; September 1944 Marinehelfer in Pillau / 

Ostpr.; Mai 1945 in Berlin-Wannsee in russ. Gefangenschaft; 

am 10.11.1949 ab Moskau nach Hause, 

20.11.1949 Flüchtlingslager Friedland; wohnhaft im 

Kreis Rendsburg und später in Kiel, beschäftigt bei Howaldtswerke 

Deutsche Werft (HDW); ab November 1997 

530 




Mitglied und Leiter der Drigelsdorfer Gruppe und ab Juli 

1998 Organisator von Treffen und Fahrten. 

2010 S. 36 Paul Pissowotzki, *9.10.1911 in Masten, Kreis Johan 

nisburg, + 27.1.2010 in Heilbronn, Pfarrer i.R.; erste 

Predigt in Bialla/Gehlenburg am 22. Sept. 1935, seit 

1938 Vikar in der Bekennenden Kirche bei Pfarrer Heldt; 

Angaben für den Ortsplan seines Heimatdorfes an Gerhard 

Wydra; als Soldat in Rußland; Kriegsgefangenschaft; 

finanzielle, materielle und geistliche Unterstützung 

der Landsleute im ehemaligen Kreis Johannisburg; 

Gedenksteine in Masten und Großdorf, Restaurierung der 

Kapelle in Gehlenburg und Begegnungsstätte; nach der 

Wende Heirat mit Edeltraut Rostek, Schwerin, Pastorin; 

2003 Verleihung der Ehrenspange der Kreisgemeinschaft 


2010 S. 46 Gerhard Bosk, *19.2.1924 in Saffronken, Kreis Neidenburg, 

+13.4.2009 in Kaltenkirchen/Holstein, Rektor 

i.R., 40 Jahre Mitglied im Gesamtvorstand, ab 1971 30 

Jahre Chefredakteur des Johannisburger Heiamatbriefs 

mit vielen eigenen Artikeln und Aufnahmen, über 150 

Hilfsaktionen in der Heimat, Organisation von Heimatfahrten, 

Lebenswerk "Hilfe für andere", Buchautor, Diavorträge 

über Schönheit und Not der Heimat, Träger des 

Bundesverdienstkreuzes am Bande, 1986 das Goldene 

Ehrenzeichen und im Mai 1994 die Ottomar-Schreiber- 

Medaille der LO erhalten; Ehrennadel der KGJ, Ehrenvorsitzender; 

Trauerfeier am 21.4.2008 in der Kreuzkapelle 

Kaltenkirchen 

2010 S. 51 Sigrid Krisch, geb. Becker, *1927 in Weißuhnen, nach 

langer Krankheit +2009 in Preetz; Vertreterin des 

Kirchspiels Weißuhnen; Ehefrau von Horst Krisch aus 

Wiartel; seit 1992 Mitglied des Kreistags für 5 Jahre; 

2011 Heinz Joswig, *07.12.1925 in Großrosen, Kreis Johannisburg, 

+25.4.2010 in Grevesmühlen; zusammen mit 

seiner Frau Gretel Gründungsmitglied der Kreisgruppe 

der Ost- und Westpreußen Wismar; organisierte Gesprächsrunden 

in Grevesmühlen; am 16.3.2009 erhielt 

er die Treuemedaille der Landsmannschaft Ostpreußen. 

.......... Heling, Dr., Reinhold, *20. Sept. 1927 in Widminnen, 

Kreis Lötzen,; 2 Jahre Mittelschule in Arys, Gymnasium 

Lötzen bis 1943; 1944 Marinehelfer in Pillau; Einsätze bis 

zur amerik. Gefangenschaft; Mutter gelingt mit den drei 

jüngeren Geschwistern im Jan. 1945 die Flucht aus Ostpreußen; 

Abitur; 1957 Jurist, 1960 Richter in Hamburg; 

1966 Beitritt zum Verein für Familienforschung Ost- und 

Westpreußen, 1984 – 1994 dessen Vorsitzender; Familienkunde, 

Quellenveröffentlichungen, Landesgeschichte; 

umfangreiches Werkverzeichnis; 1995 Ehrenzeichen und 


531



2007 Goldenes Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen. 

+19. Dez. 2008 in Hamburg. 

.......... Max Maseizik, *28.06.1921 in Rostken, Kreis Johannisburg, 

+01.05.2010 in Erwitte/Bad Westernkotte; mit 16 

Jahren 4-jährige Lehrzeit im Landratsamt Johannisburg; 

Wehrdienst; Verwundung 1942 an der Ostfront; englische 

Gefangenschaft; ab September 1946 Beschäftigung 

bei den Schwerbeschädigten-Betrieben in Dortmund; 

Dienst bei der Stadt Dortmund bis Ruhestand 1981. - 

Organisation und Leitung der Heimattreffen seit den 

fünfziger Jahren mit anfangs über 1.000 Personen; Ab 

dem 14. Heimattreffen der Johannisburger in den Reinoldi-Gaststätten 

(ab 1971) Wechsel in den Goldsaal der 

Westfalen Hallen; 1981 silberne Ehrennadel der LO; im 

Kreistag der KGJ für Kirchspiel Adlig-Kessel (1988 bis 

2002); 1981 Ehrungen der Stadt Dortmund für seine Arbeit 

für Heimatvertriebene, Spätaussiedler, Deutsche aus 

Rußland; 1992 Fahrt mit weiteren Kreistagsmitgliedern 

nach Johannisburg; September 1997 Ehrenmitglied der 

KGJ; 2002 Ehrenspange der KGJ für Max und Irmgard 

Maseizik; Goldenes Ehrenzeichen der LO; Bundesverdienstkreuz. 

........... Kurt Zwikla, *13.2.1925 in Misken, Kreis Johannisburg, 

+26.5.2010 in Neuss; Jugend in Misken, Kaufmannsausbildung 

in Gehlenburg, Soldat an der Ostfront, 

nach Verwundung Bleibe am Niederrhein; seine Eltern 

verstarben während der Flucht; zweites berufliches 

Standbein Maurerhandwerk (zuletzt Polier). - Seit 1960 

Treffen seiner Heimatgruppe, Reiseleiter bei Heimatfahrten; 

1984 bis 2005 für Drigelsdorf im Kreistag der KGJ; 

Planung und Durchführung der alljährlichen Dorftreffen; 

Vorbereitung der Regionaltreffen in Düsseldorf; 

14.11.1990 Bundesverdienstkreuz; 1993 Gedenkstein 

Misken; 1994 Gedenkstein auf dem Drygaller Friedhof; 

1995 Kulturfahrt nach Johannisburg; 2000 Chronik anläßlich 

der Gründung von Misken vor 550 Jahren - Ehrenmedaille 

der Heimatfreunde Neuss - Vorsitzender der 

LO-Gruppe in Neuss; 2002 Ehrenspange der KGJ mit Urkunde 

an Kurt und Maria Zwikla; 2003 Goldenes Ehrenzeichen 

der LO; großes Anliegen: Weitergabe seiner 

Erinnerungen. 

532 





Treffen und Fahrten 

4. Treffen der ehemaligen Johannisburger Oberschüler 

vom 26. bis 28. Mai 1972 im Ostheim in Bad Pyrmont! Die Einladungen 

gehen in Kürze an alle in der Adressensammlung verzeichneten ehemaligen 

Schüler heraus. 

Wir hoffen auf rege Teilnahme wie bei den vergangenen Treffen. Bitte die 

Voranzeige (Brief vom 11. 1. 1972) beachten! 

Evtl. Anfragen zu richten an: Klaus Beyer, 2 Hamburg 63, Josthöhe 43, 

Tel. 04 11/50 66 60. 

Euer Klaus Beyer 


Hallo, Landsleute! 

Wir haben wieder unsere traditionellen Johannisburger Treffen organisiert! 

1. Mai 1977 Düsseldorf 

Brauereischank Schlösser Altstadt 5 

20.-22. Mai 1977 Rothenburg / W. 

Schultreffen der ehem. Oberschüler der Graf - Y.- Schule Johannisburg / 

Siehe S. 8 

5. Juni 1977 Hannover 

Wieder erstmals in der Brauerei - Gaststätte Herrenhausen. Zu erreichen 

mit der Linie 5 und 16 in Richtung Stöcken. 

4. September 1977 Dortmund Reinoldi-Gaststätten, Haupttreffen mit 

Kreisvorstandssitzung am Tage vorher. 

9. Oktober 1977 Hamburg 

Haupttreffen im Haus der Jugend u. des Sports am U - Bahnhof Schlump. 

Alle Treffen werden außerdem im Ostpreußenblatt bekannt gegeben. 


533




Johannisburger Treffen 

Alle Treffen werden außerdem im Ostpreußenblatt bekannt gegeben. 

11. Juni 1978 Hannover 

10. September 1978 Dortmund 

9.30 Uhr Haupttreffen in den Reinoldi-Gaststätten 

8. Oktober 1978 Haupttreffen in Hamburg 

9.30 Uhr Haus der Jugend und des Sports, Schäferkampallee 

Treffen Düsseldorf 

wird nur durchgeführt, wenn genügend Beteiligung. 

(Bekanntgabe im Ostpreußenblatt) 


Unsere Kreistreffen 1979 

Alle Treffen werden außerdem im Ostpreußenblatt bekanntgegeben. 

Pfingsten 1979 in Köln (Bundestreffen). 

Freitag, den 1.6.1979 bis Sonntag, den 3.6.1979, Messehallen Köln. 

Kreistreffen in Dortmund, Reinoldi-Gaststätten 

am 2. September 1979 


anl. der 25jährigen Patenschaftsfeier im Kreis Schleswig-Flensburg 

auf dem und rund um den Scheersberg vom 7. bis 9. September 1979 

Vorgesehener Programmablauf 

Freitag 7.9.1979 

Anreise 

Frei für selbstorganisierte Schüler- und Dorfgemeinschaftstreffen 

Sonnabend, 8.9.1979 

10.00 Uhr gemeinsame Sitzung des Kreisausschusses der beiden Kreise 

11.00 Uhr Einweihung und Vorstellung der Heimatstube des Kreises 

Johannisburg im Kreishaus (Hauptamt) in Flensburg, Waitzstr. 1-3 

ab 13.00 Uhr Dampferfahrt über Förde und Ostsee nach Kappeln/Schlei 

ca. 17.00 Uhr Rückfahrt mit Bussen quer durch die Landschaft Angeln 

nach Flensburg 

20.00 Uhr Großer Bunter Abend auf dem Scheersberg 

534 




Sonntag, 9.9.1979 

10.00 Uhr Eintreffen der Gäste auf dem Scheersberg 

10.30 Uhr Festakt 

Ansprache: Minister a. d. Gerd Lausen. Kulturelle 

Umrahmung durch Chöre, Volkstanzgruppen u. a. 

12.00 Uhr gemeinsames Mittagessen aus der Gulaschkanone des DRK 

ab 14.00 Uhr geselliges Beisammensein bis zur Abreise 

Änderungen vorbehalten 


Die Ruhdener - Schulgemeinschaft trifft sich 

Am Samstag, dem 7. September 1991 

ab 10.00 Uhr in Hagen/Westfalen 

im Gasthaus „Selbecker Hof", Selbecker Straße 

Anfragen zu richten an: 

Schulgemeinschaft der Volksschule 

Ruhden / Kreis Johannisburg / Ostpreußen 

p.A. Siegfried Razum, 

Karlsbader Straße 15, 6300 Gießen, Telefon (06 41) 3 61 07 

Ehemalige Schülerinnen und Schüler der Volksschule Ruhden/Kreis Johannisburg, 

der Jahrgänge 1910 bis 1936, vor dem Gasthaus, „Selbecker Hof' in Hagen 

/ Westfalen, die sich alljährlich seit 1986 dort treffen. Anzahl: ca. 60 — 70, 

Wohnorte: aus ganz Deutschland und sogar Kanada! 


535




Johannisburger, kommt zu den Heimattreffen! 

Bringt Eure Kinder und Enkel mit, 

damit unsere Heimat nicht in Vergessenheit gerät! 

1. Mai 1983 Düsseldorf 

Gaststätte „Zum Goldenen Ring", Burgplatz 21, Einlaß 10 Uhr 

(Landsleute, die Quartier brauchen, wenden sich an Kurt Zwikla, 

An der Ober - Erft 46a, 4040 Neuss) 

5. Juni 1983 Haupttreffen, 

diesmal in Hannover, Herrenhausener Gaststätten. 

Am Tage vorher wichtige Zusammenkunft des Kreisausschusses 

(gilt diesmal als Haupttreffen), 

Straßenbahnlinie 5 und 16 ab Hauptbahnhof 

9. Oktober 1983 in Hamburg, 

Haus des Sports, Schäferkampsallee — Nähe U-Bahnhof Schlump 

11. September 1983 in Dortmund, 

verbunden mit einer großen Veranstaltung zum „Tag der Heimat", 

Reinoldi-Gaststätten 

Alle Treffen werden außerdem im Ostpreußenblatt bekanntgegeben. 


Unsere Heimattreffen sind immer gut besucht 

Das Haupttreffen in Dortmund stellt seit Jahren das deutlichste Bekenntnis 

zu unserer Johannisburger Heimat dar. (Etwa 1.500 Besucher). Max Maseizik 

hat sich bei der Vorbereitung dieses Treffens verdient gemacht. 

Bild rechts: Am Vorstandstisch, v. I. n. r.: G. Wippich, Eva Klischewski, 

Gerhard Bosk, am Rednerpult Max Maseizik 

536 





1. Johannisburger Treffen nach der Vertreibung 

in Hamburg / Elbchaussee 

Einsender: Gertrud Dornheim, 2406 Stockelsdorf 


537




Mehr als 1.000 kamen zum 33. Heimatkreistreffen 

der Johannisburger - Die Jugend gab den Ton an 

32 Jahre traf sie sich jeden zweiten 

Sonntag im September in den Reinoldi-Gaststätten. 

Diesmal tagte 

die Kreisgemeinschaft Johannisburg 


im wesentlich größeren 

Goldsaal. Und auch hier gab es 

Platzprobleme. 

Heinz Pedak, Mitorganisator des 

33. Heimatkreistreffens am Sonntag, 

stellt erfreut fest: „Der Andrang 

wird von Jahr zu Jahr größer. 

Wenn das so weiter geht, wird 

auch der Goldsaal bald zu klein. 

Auffällig ist, daß viele junge Menschen 

den Weg zu unserem Heimattreffen 

finden." 

Rund 1.000 Johannisburger waren 

gekommen. Wege von Flensburg 

oder Stuttgart waren ihnen nicht 

zu weit, um mit ihren Landsleuten 

ein Wiedersehen zu feiern. „Verantwortung 

für Deutschland — 

Verantwortung für Europa" hieß 

das Motto der Zusammenkunft. 

Gerhard Wippich, Vorsitzender der 


und stellvertretender Sprecher der 

Landsmannschaft Ostpreußen, betonte 

in seiner Festansprache das 

Recht aller Menschen auf Heimat. 

Der Beifall im überfüllten Goldsaal 

wollte nicht enden. 

Eindrucksvolle Kundgebung in der Dortmunder Westfalenhalle 

(aus: Nr. 214 / Ruhr-Nachrichten Montag, 14. September 1987) 

538 


JHB 1989, Seite 10-11 


Der neue Kreistag der 

Johannisburger Kreisgemeinschaft 

Am 8. September 1988 wurden beim Hauptkreistreffen der Johannisburger 

in Dortmund für die nachstehend aufgeführten Kirchspiele als Vertreter 

in den Kreistag gewählt: 

Kirchspiel: 


Adlig-Kessel: Max Maseizik, Dortmund; 

Arys-Stadt: Ulrich Haffke, Hamm; 

Arys-Land: Ernst Warda, Hannover (+11.09.1997), 

(Vater von Berndt Warda, Wennigsen); 

Drigelsdorf: Kurt Zwikla, Neuß; 

Eckersberg: Heinz Pedak, Dortmund; 

Gehlenburg-Stadt: Roswitha Thomsen, geb. Barnau, Stuttgart; 

Gehlenburg-Land: Rudolf Heldt, Altenkirchen; 

Gehsen: Gerhard Bosk, Kaltenkirchen-Oersdorf; 

Großrosen: Wilhelm Czypull, Lehrte b. Hannover; 

Johannisburg-Stadt: Klaus Beyer, Hamburg; 

Kurwien: Gustav Dzewas, Bargteheide; 

Mittenheide: Erna Marzinzik, Flensburg; 

Morgen: Gerhard Wydra, Hamm / Sieg; 

Richtenberg: Dorotha Lux, geb. Tatzko, Meckenheim b. Bonn; 

Weißuhnen: Wernfried Lange, Bremerhaven; 

Baitenberg (Enklave) Ilse Kruyk, geb. Schramma, Bergisch-Gladbach; 

Kreisältester: Walter Korth, Itzehoe; 

Kreisehrenmitglied: Walter Sagorski, Köln. 

In der sich an die Wahl anschließenden Sitzung des Kreistages wählte dieser 

in den Kreisausschuß: 

 

 

 

 

 

 

Gerhard Wippich als Kreisvertreter; 

Klaus Beyer und Gerhard Bosk als Stellvertretende Kreisvertreter; 

Roswitha Thomsen, geb. Barnau als Schriftführerin 

Ellen Wallner als Geldverwalterin 

Helmut Thomsen bleibt ständiger Vertreter unseres Patenkreises 

Jörg Schirmacher wurde als Betreuer der Johannisburger Jugend wiedergewählt. 


539



Auf diesem Foto fehlen einige Ausschußmitglieder 

Haupttreffen der Johannisburger in der Westfalenhalle, Dortmund 1988 

540 





Regionaltreffen der Johannisburger 

Beachten Sie bitte die diesjährigen Veränderungen! 

Düsseldorf - am 1. Mai 1990 

Gaststätte „Zum Goldenen Ring", Burgplatz 21/a. Rhein 

zu erreichen mit der Buslinie 725 vom Hauptbahnhof. 

Einlaß: 9.00 Uhr 

Eventuelle Anfragen an Lm. Kurt Zwikla, Neuss 

Hannover 

Zeitpunkt und Ort verlegt! Auf den 10. Juni 1990 

im Queens-Hotel in Hannover / Tiergartenstraße 

Eventuelle Anfragen an Lm. W. Czypull, 

oder Lm. Ernst Warda, Tel. (0511) 55 83 43 

Dortmund Haupttreffen 

Zeitpunkt verlegt auf den 7. Oktober 1990 

im Goldsaal der Westfalenhalle in Dortmund, 

zu erreichen ab Hauptbahnhof im Nahverkehr 

Evtl. Anfragen an Lm. Max Maseizik, 

Hamburg 

Zeitpunkt verlegt! Auf den 21. Oktober 1990 

9.00 bis 17.00 Uhr Haus des Sports, U-Bahnhof Schlump 

Evtl. Anfragen an Lm. Klaus Beyer 


Arys 


541



Die Aryser trafen sich in Bad Pyrmont, 30.4.89 

(Einsender: Werner Daniel, Drosselweg 17, 4971 Hüllhorst 64) 


Heimattreffen der Saduner 

Erstmals nach 46 Jahren trafen 

sich ehemalige Bewohner aus Sadunen 

in Hildesheim – Bavenstedt 

wieder. Heinz Schillak hatte nach 

vielen Vorbereitungen zu diesem 

Treffen eingeladen. 

Aus Nord-, West- und Süddeutschland 

und aus den neuen Bundesländern 

waren 69 Leute — davon 

38 ehemalige Saduner — zusammengekommen, 

um ihr Wiedersehen 

zu feiern. Freudige Erwartung 

herrschte bei allen Teilnehmern. 

Wer ist wer? Und dann eine stürmische 

Umarmung nach dem Erkennen. 

Heinz Schillak hieß alle Saduner 

und deren Anhang herzlich willkommen 

und stimmte zum Abschluß 

seiner Begrüßungsrede das 

Lied „Land der dunklen Wälder" an. 

Während des gemeinsamen Mittagessens 

— es gab Königsberger 

Klops — ging der Austausch von 

Erinnerungen weiter, und es kamen 

auch wehmütige Gedanken 

auf, etwa bei der Betrachtung von 

alten Fotos. Die Zeit verging wie 

im Fluge. Schon bald hieß es für 

die ersten Besucher, Abschied zu 

nehmen, denn sie hatten noch einen 

weiten Weg, nach Mecklenburg-Vorpommern. 

Mit dem Lied 

„Nach meiner Heimat zieht's mich 

wieder" ging für sie die Feier zu 

Ende. Mehr als 20 Leute aber blieben 

noch bis zum nächsten Tag, 

und der Gesprächsstoff ging nicht 

aus. 

542 




Sadunen, im äußersten Süden des Kreises Johannisburg gelegen, hatte 1939 

(Statistik) 342 Einwohner. 38 der Ehemaligen trafen sich in Hildesheim 


Wer fährt mit uns nach Masuren? 

Diese Frage wird immer wieder an 

die Heimatbriefredaktion gerichtet. 

Den Interessenten kommt es darauf 

an, unter ortskundiger Führung 

die Wege der Kindheit zu suchen. 

Seit Jahren finden sich Besucher 

unserer Heimat, junge und alte, 

Ostpreußen und Nichtostpreußen 

zu Reisegruppen zusammen, um 

die Schönheiten der masurischen 

Landschaft zu erleben. 

Unter der bewährten Leitung unseres 

Landsmannes Gerhard Bosk 

fahren Sie im modernen Reisebus 

vom 16.5.-25.5.1992 nach Masuren. 

Zwischenübernachtung in 

Schneidemühl, 7 Tage im Touristenhotel 

in Peitschendorf / Kreis 

Sensburg. Von hier aus Fahrten 

nach Johannisburg, in die Johannisburger 

Heide, an die Krutinna 

(Bootsfahrt), Schiffahrt von Nikolaiken 

nach Rudczanny und Fischessen 

satt, Lötzen, Heidedörfer, 

u.v.a. 

Informationen anfordern bei Gerhard 

Bosk, Oersdorf. Zusteigemöglichkeiten 

entlang der BAB Hamburg 

— Berlin und Berlin. Eine 2. 

Reise ist für August 1992 vorgesehen, 

da viele Anmeldungen. 

Vom 30.7.-9.8.1992 fahren Sie mit 

unserem Landsmann Wernfried 

Lange im modernen Reisebus ab 

Bremerhaven (Zustieg in Bremen, 


543



Hamburg-Harburg und entlang der 

BAB - Strecke Bremen — Hamburg 

— Berlin möglich) nach Sensburg 

(Spitzenhotel in Masuren). Die Reiseroute: 

Kolberg / Ostsee, Wanderdünen 

bei Leba, Danzig, Frauenburg, 

Marienburg, Elbing — 

Fahrt auf dem Oberländer Kanal —, 

Johannisburg, Krutinnen, Schiffahrt 

auf dem Spirdingsee, Heilige Linde, 

Heilsberg, Guttstadt, Allenstein. 

Über Ortelsburg, Willenberg, Neidenburg 

nach Thorn und Posen. 

Informationen anfordern bei Wernfried 

Lange, Wurster Straße 138, 

Bremerhaven. 


Mitteldeutsches Treffen 

Es war uns nicht möglich, zu günstigen 

Bedingungen an einem zentralen 

Ort in Mitteldeutschland 

(DDR) einen geeigneten Raum zu 

finden. Daher treffen sich unsere 

Heimatfreunde aus dem Kreis Johannisburg, 

die in Mitteldeutschland 

wohnen, am 

Sonntag, dem 13. Juni 1993, 

Einlaß ab 9.00 Uhr im Schützenhaus 

in Helmstedt, Maschweg 9 

Neben unseren Heimatfreunden 

aus dem Kreis Johannisburg sind 

auch alle Ostpreußen aus Mitteldeutschland 

herzlich eingeladen. 

Damit wollen wir die Arbeit der 

Kreisgemeinschaften aufzeigen und 

das Interesse an den Kreisgemeinschaften 

fördern. 

Nähere Auskunft erteilt: LM Wilhelm 

Czypull, Lehrte. 

JHB 1994, Seite 24-25 

Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet … 

(Math. 7/1) 

Rudolf Heldt sprach mahnende 

Worte in Dortmund anl. des Kreistreffens 

am 5. 9. 1993. Wir wollen 

uns den Blick schärfen lassen, um 

zu erkennen, in welcher Weise 

auch heute noch das Wort Gottes 

in unsere Welt hineinwirkt. Dazu 

ein Gleichnis Jesu, aufgezeichnet 

bei Mathäus, 13. Kapitel (24/30) 

Jesus sprach: 

Das Himmelreich ist gleich einem 

Menschen, der guten Samen auf 

seinen Acker säte. Da aber die 

Leute schliefen, kam der Feind und 

säte Unkraut zwischen den Weizen 

und ging davon. 

Da nun das Kraut wuchs und 

Frucht brachte, da fand sich auch 

das Unkraut. Da traten die Knechte 

zu dem Hausvater und sprachen: 

Herr, hast du nicht guten Samen 

auf deinen Acker gesät? Woher hat 

er denn das Unkraut? 

544 




Er sprach zu ihnen: Das hat der 

Feind getan. Da sprachen die 

Knechte: Willst du denn, daß wir 

hingehen und es ausjäten? Er 

sprach: Nein! auf daß ihr nicht zugleich 

den Weizen mitausraufet, so 

ihr das Unkraut ausjätet. 

Lasset beides miteinander wachsen 

bis zu der Ernte; und um der Ernte 

Zeit will ich den Schnittern sagen: 

Sammelt zuvor das Unkraut und 

bindet es in Bündlein, daß man es 

verbrenne, aber den Weizen sammelt 

nur in meine Scheuer. 

Dieser Acker gleicht unserer Welt. 

Die guten Saatkörner bedeuten: 

Ehrfurcht vor Gott, Liebe zum 

Nächsten, Absage an Feindbilder 

und das Streben nach Frieden. Die 

schlechten dagegen sind: Eitelkeit, 

Eigenliebe, Neid, Hass und das 

rücksichtslose Streben nach Macht 

und Einfluß. Jesus beschreibt in 

diesem Gleichnis nicht eine heile 

Welt sondern so, wie sie ist: in der 

sich Gutes und Böses nebeneinander 

entfalten. Das bedeutet eine 

klare Absage an die immer wieder 

auftretenden Weltverbesserer, die 

meinen, das Gute und das Böse 

leicht von einander trennen zu 

können. Doch Jesus kennt die Gefahr 

unzulänglicher menschlicher 

Maßstäbe, denn unser Denken 

gleicht diesem Acker, in dem sich 

auch das Unkraut eingenistet hat. 

Wir müssen uns nur besinnen, wie 

leichtfertig wir und auch andere 

mit Pauschalurteilen umgehen, 

wenn wir z. B. von den Italienern, 

den Türken, den Polen, den Serben, 

den Deutschen oder von den 

Politikern, den Beamten, den Lehrern 

etc. reden und damit alle in 

einen Topf werfen. Deshalb warnt 

uns Jesus: Richtet nicht, auf daß 

ihr nicht gerichtet werdet. Denn 

mit welcherlei Maß ihr messet, wird 

euch gemessen werden. (Math. 7, 

1-2). Das Richten und Beurteilen 

anderer ist nicht unsere Aufgabe, 

sondern Gott wird am Tage der 

Ernte Gericht halten, denn nur er 

allein vermag, Gutes und Böses 

klar zu unterscheiden. Daher brauchen 

wir auch immer seine Hilfe, 

die er uns durch den Heiligen Geist 

schenken will, um das Gute in uns 

zu stärken. Darum lasst uns Gott 

bitten: Bewahre uns Herr vor vorschnellen 

Urteilen und vor Verurteilungen 

von anderen Menschen. 

Behüte uns vor unbedachtem und 

unverantwortlichem Reden. Laß 

uns aber auch nicht untätig zuschauen, 

wenn anderen Unrecht 

geschieht. 

Hilf uns, Deinen Willen zu erkennen 

und danach zu leben und zu 

handeln. Amen. 


545




Johannisburger Kreistreffen 

am 13. Juni 1993 in Helmstedt 

Eine wichtige Aufgabe ist für unsere 

Kreisgemeinschaft hinzugekommen: 

die Betreuung unserer 

Heimatfreunde in Mitteldeutschland 

(DDR).Mehr als 48 Jahre sind seit 

Flucht und Vertreibung vergangen. 

Die Erlebnisgeneration wird immer 

weniger und die Erinnerung an die 

Heimat immer geringer. 

Im sozialistischen Staat war es 

verboten, Heimatgedanken zu 

entwickeln und Heimatkultur zu 

pflegen. 

Zweimal trafen sich die Johannisburger 

aus Mitteldeutschland schon 

mit den Berlinern in Berlin. Nach 

gründlicher Vorarbeit durch Wilhelm 

Czypull kamen gemeinsam 

mit den Heimatfreunden aus dem 

Raum Hannover-Braunschweig- 

Lüneburg-Göttingen rund 400 Besucher 

im Schützenhaus in Helmstedt 

zusammen. Den PKW- 

Kennzeichen konnte man entnehmen, 

woher sie kamen: aus Chemnitz, 

Leipzig, Dresden, Halle/ Saale, 

Rügen, Rostock, Stralsund, 

Schwerin, um nur die Entferntesten 

zu nennen. Die Berliner kamen mit 

einem vollen Bus unter Führung 

von Christel Koslowski angereist. 

Von den Mitgliedern des Kreistages 

waren Gerhard Wippich, Ulrich 

Haffke, Berndt Warda, Max Maseizik 

und Wilhelm Czypull anwesend. 


fand bei seiner Ansprache aufmerksame 

Zuhörer. Seine Ausführungen 

wurden wiederholt mit großem 

Beifall bedacht. Auf seine Ausführungen, 

die er anläßlich des 550 

jährigen Bestehens der Stadt Arys 

gleichlautend vorgetragen hatte, 

wird an anderer Stelle dieses Heimatbriefes 

hingewiesen. Viele trafen 

sich 49 nach Jahren wieder. 

Sehr großen Anklang und Beifall 

fand die Gruppe „Ostpreußen" aus 

Magdeburg, die unter Leitung von 

Rolf - Dieter Gawlik mit Musik, Gesang, 

Tanz, Sketch und anderen 

Darbietungen die anwesenden 

Heimatfreunde erfreute. Auch die 

„Königsberger Marktfrauen" waren 

vertreten. Viele Erinnerungen wurden 

ausgetauscht und alte Freundschaften 

erneuert. 

Verantwortlich für die Leitung und 

Durchführung waren Wilhelm Czypull 

und Berndt Warda. 

Das nächste Kreistreffen für Mitteldeutschland 

und den Raum Ostniedersachsen 

findet am Sonntag, 

dem 25. September 1994 wieder 

im Schützenhaus in Helmstedt 

statt. 

Wilhelm Czypull. 

Kreistreffen 

für unsere Heimatfreunde aus Mitteldeutschland und Niedersachsen 

Sonntag, dem 25. September 1994 

im Schützenhaus in Helmstedt. Einlaß ab 900 Uhr 

546 





Die Gemeinschaft Arys Stadt und Land veranstaltet ihr 

Traditionstreffen in Bad Pyrmont von Sonnabend, dem 29. 

April bis Montag, dem 1. Mai 1995. 

Der von Herbert Wallner gefertigte Videofilm über das Jubiläumstreffen 

1993, aus Anlaß des 550sten Gründungstages 

von Arys, kommt dabei zur Uraufführung. 

Schulgemeinschaft der Volksschule Ruhden/Ostpreußen 

Einladung zum Klassentreffen 

am Samstag, 2. September 1995, ab 9.00 Uhr 

in Hagen / Westfalen im Gasthof ROSENGARTEN, Seibecker Straße 213 

Anmeldungen bitte schriftlich oder telef. - auch im Verhinderungsfalle - 

unbedingt bis zum 30.6.1995 an eine der u. a. Kontaktadressen: 

Hilda Stiebing-Nippa, Baumhof 1, 42289 Wuppertal.; 

Erna Sasse-Maziul, Rembrandtstraße 25, 06114 Hagen/Westf., 

Reinhold Dorth, Max-Reger-Weg 1, 38350 Helmstedt, 

Siegfried Razum, Karlsbader Straße 15, 35396 Gießen. 

Johannisburger Gruppe in Berlin 

Kreisbetreuer August Breig, Berlin 

Treffen 1995: jeweils Samstag, 

4.2.1995 Jahreshauptversammlung 

/ Neuwahl; 1.4.1995; 17.6.1995; 

14.10.1995 Erntedank mit Tombola; 

16.12.1995 Weihnachtsfeier. 

Nähere Auskunft bei der stellvertr. 

Kreisbetreuerin Christel Koslowski, 

Berlin. 

Alle Treffen finden im Deutschlandhaus, 

Stresemannstraße 90, 

10963 Berlin, Nähe Anhalter Bahnhof, 

statt (S-Bahn 1+2 und Bus 

120). 

Beginn der Treffen jeweils um 

15.00 Uhr. 


547

JHB 1996, Seite 13-14 



Johannisburger Hauptkreistreffen wieder in Dortmund 

In diesem Jahr findet das 41. Heimatkreistreffen am Sonntag, dem 

1. September 1996, im Goldsaal der Westfalenhalle statt. 

Der Goldsaal ist ab 9.00 Uhr geöffnet. 

Die Gedenkstunde beginnt um 11.00 Uhr. 

Alle Johannisburger aus Stadt und Kreis sind recht herzlich eingeladen. 

PKW - Fahrer erreichen die Westfalenhalle über die B 1 - Rheinlanddamm. 

Der Weg ist ausgeschildert. Parkplätze sind in der Nähe vorhanden. 

Bundesbahn - Reisende fahren ab Dortmund Hauptbahnhof mit der U 45 

bis Haltestelle Westfalenstadion. Von hier ca. 5 Minuten Fußweg zum 

Goldsaal der Westfalenhalle. Die U-Bahn-Haltestelle befindet sich im 

Hauptbahnhof. Fahrzeit 10 Minuten. Abfahrt viertelstündlich. 

Außerdem verkehrt die Bundesbahn ab Hauptbahnhof in Richtung Lüdenscheid, 

Soest, Iserlohn stündlich im Nahverkehr bis Haltepunkt Westfalenhalle. 

Von hier ca. 7 Minuten Fußweg zum Versammlungsort. 

Wir wünschen alle Teilnehmern eine angenehme Anreise. 

Neu 

Liebe Landsleute in Mitteldeutschland 

Das bisher in Helmstedt stattgefundene 

Johannisburger Treffen findet 1996 

in Magdeburg am 3. Oktober 1996 

(Tag der deutschen Einheit) statt. 

Neu 

in Magdeburg, Hotel zur Ratswaage, Ratswaageplatz 1-4 

Das Hotel ist vom Bahnhof in 5-10 Minuten Fußweg zu erreichen. 

AM 1. MAI 1996 - KREISTREFFEN DER JOHANNISBUR- 

GER IN DÜSSELDORF! 

Im Gasthof „Goldener Ring", Burgplatz 21 (Altstadt, direkt am Rhein) 

Einlaß: 9.00 Uhr. 

Alle Landsleute sind herzlich willkommen! 

548 




MISKER DORFTREFFEN! 

Am Sonntag, dem 29. September 1996, von 9 -18 Uhr 

im Waldhotel Garbsen (Nähe Autobahnausfahrt Garbsen) 

treffen sich die Misker Landsleute! 

Übernachtungswünsche an Kurt Zwikla, Neuss. 

Kirchspielgemeinschaft Großrosen 

Treffen Pfingsten 1996. 

Haupttreffen Pfingstsonnabend 25. Mai 1996. 

Zusammensein bereits ab Freitag 24. und auch 26. Mai 1996. 

Treffpunkt wie immer: Restaurant „Zum Adler" in Holzwickede. 

Auch in diesem Jahr ist eine Gemeinschaftsfahrt in unsere Heimat 

vorgesehen. Termin: ca. 8.-20. Juli 1996. 

Meldungen bitte an Frau Irmgard Jonas, Gelsenkirchen. 

Treffen der Johannisburger Gruppe in Berlin 

Treffen jeweils Sonnabend, Beginn 15.00 Uhr 

in Raum 208 im Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90, 10963 Berlin, 

S.-Bahn 1+2 Anhalter Bahnhof Bus 129. 

Sonnabend, 03.02.1996 – Jahresversammlung 

mit Jahresbericht und Kassenbericht 

Sonnabend, 20.04.1996 - Tanz in den Frühling 

Sonnabend, 01.06.1996 - Treffen 

Juli – August, Dampferfahrt mit den Neidenburgern 

Sonnabend, 05.10.1996 - Erntedank mit Tombola 

Sonnabend, 07.12.1996 – Weihnachtsfeier 

Kreisbetreuerin: Chr. Koslowski, Berlin. 

Traditionstreffen der Gemeinschaft 

Arys - Stadt und Land: 

Vom 29. April bis 1. Mai 1995 in Bad Pyrmont. 

In Verbindung mit dem Kreistreffen treffen sich wie im Vorjahr 

alle Drigelsdorfer Landsleute zu ihrem Dorftreffen. 


549



Deutschlandtreffen der Ostpreußen 

Düsseldorf, 

17. - 18. Mai 1997 

Großkundgebung: 

Sonntag, 18. Mai, 11 Uhr 

auf dem Messegelände, 

Halle 15 

Die Johannisburger treffen sich alle in der Halle 

am Bücher- und Informationsstand. 

Sparker Treffen 

am Samstag, dem 20. September 1997, im Hotel „Goldener Stern", 

Bäringer Straße 6 in 38640 Goslar, Telefon (0 53 21) 2 33 90. 

Nähere Auskunft: 

Kurt Michalzik, Goslar. 

550 




Treffen der Johannisburger in der Kreisgruppe Berlin 

Kreisbetreuerin Christel Koslowski, Berlin. 

Alle Zusammenkünfte finden wie bisher jeweils Sonnabend um 15.00 Uhr 

im Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90, 10963 Berlin, statt. 

(Zu erreichen mit der S-Bahn 1 und 2, Anhalter Bahnhof oder Bus 129. 

Termine der Zusammenkünfte: 

1. Feb. 1997 Raum 208 Jahresversammlung 

19. April 1997 Raum 110 gemeinsames Essen (mit Kostenbeteiligung) 

21. Juni 1997 Raum 208 Tanz in den Sommer / mit Musik 

Im August Fahrt mit der Neidenburger Gruppe (Termin folgt später) 

4. Okt. 1997 Raum 210 Erntedankfest 

6. Dez. 1997 Raum 110 Weihnachtsfeier 

Kassenverwalterin Edeltraut Ziegelowski, 12165 Berlin. 

Treffen der Landsleute aus dem Kreis Johannisburg 

Besonders für die Landsleute aus Mitteldeutschland gedacht. 

Wieder am „ Tag der Deutschen Einheit", 

am Freitag, dem 3. Oktober 1997 in MAGDEBURG 

Hotel zur „Ratswaage", Ratswaageplatz 1 - 4 

(5 bis 10 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt) 

In diesem Jahr noch Platz durch Anmietung von 2 Sälen! 

Anfragen bei Lm. Wilhelm Czypull, Lehrte 

Treffen der Drigelsdorfer 

im Ostheim in Bad Pyrmont vom 7. bis 9. November 1997 

Anmeldung an folgende Anschrift erbeten: 

Reiner Kruklinski, Kiel. 

Anmeldung bis 3. September 1997 erbeten! 


551



Treffen der Monether (Kirchspiel Baitenberg) 

20. 9. 1997 - Hotel-Restaurant „Bürgerschenke", 

31224 Peine, Schwarzer Weg 60. 

Auch Landsleute aus Steinfelde, Kotten und Lindensee sind herzlich 

willkommen. 

Auskunft und Anmeldung bei 

Ilse Kruyk, Reginarstraße 4, 51429 Berg. Gladbach 

Zuschrift anläßlich der Erstellung dieses Handbuches: 

Frau Liselotte Kordaß geb. Loscheck schreibt zur 

Gründung der Dorfgemeinschaft Morgen (Kumilsko) 

Der Gedanke ein Treffen der Morgener 

zu organisieren, wurde bei 

der Geburtstags-Feier von Helmut 

Polkowski in Kassel am 5.6.1978 

geboren. Herr Alfred Rattay, der 

Bruder des letzen Bürgermeisters, 

nahm die Vorbereitungen in die 

Hand. 

Viele Morgener halfen, Anschriften 

ehemaliger Dorfbewohner ausfindig 

zu machen. Schon im darauf folgenden 

Jahr konnte am 19.5.1979 

ein erstes Treffen in Kassel- 

Lohfelden, Hotel zur Post, stattfinden. 

Es war überwältigend: 70 

Personen nahmen daran teil! Die 

Begeisterung war grenzenlos. Man 

beschloß, sich im nächsten Jahr 

wieder in Kassel einzufinden. Zum 

2. Treffen kamen 75 Morgener. Die 

Jahre danach sank die Zahl der Besucher. 

Man beschloß, sich alle 

zwei Jahre zu sehen. Der Wunsch, 

eine gemeinsame Fahrt in die alte 

Heimat zu unternehmen, wurde 

vom 7. bis 14. Mai 1985 in die Tat 

umgesetzt. 

In meinem Wohnort Kremperheide 

haben wir einen rührigen Pastor 

Autzen, der schon in den siebziger 

Jahren Reisen nach Masuren unternahm. 

Mit uns unternahm er 

eine unvergeßliche Reise nach 

Morgen. Der große Bus war ausgebucht. 

Beeindruckend war der Gottesdienst, 

den Pastor Autzen im Beisein 

des polnischen Priesters in unserer 

Morgener Kirche hielt. Wir 

feierten gemeinsam das Abendmahl. 

Heinz Fachner spielte wie 

früher die Orgel. 

Diese besondere Reise wurde 1989 

wiederholt. 

Die zweijährigen Treffen in Kassel 

fanden eine zeitlang wieder jährlich 

statt. Herr Rattay gab sein Amt an 

Artur Stomber ab. Nun trafen wir 

uns einige Male in Seeburg bei 

Göttingen. Im Juni 2004 starb Artur 

Stomber leider. Seitdem trifft 

sich ein kleiner Kreis beim Hauptkreistreffen 

in Dortmund in einem 

gesonderten Raum. 

552 




Eine Glocke der Kirche in Morgen (Kumilsko) 

aus dem Jahre 1873 

Die Glockeninschrift: 

Bochumer Verein • Gußstahlfabrik 

Lobet den Herrn in seinem Heiligtum 

Alles was Odem hat, lobe den Herren 

Ps. 150,1 und 6 

im Jahre 1873 

Pfarrer Mendrzyk 

Kirchenvorsteher 

Graffenberger und Braun 


553




Jubiläums-Treffen der Morgener 

Zum zehnten Mal trafen sich die 

ehemaligen Einwohner aus dem 

Heimatdorf Morgen (Kumilsko) und 

Umgebung in Seeburg, Kreis Göttingen. 

Ein reichhaltiges und vielseitiges 

Programm ließ dieses traditionelle 

Heimattreffen wieder zu einem unvergeßlichen 

Erlebnis für alle Teilnehmer 

werden. 

Nach der Feierstunde mit Grußworten 

und Totengedenken stand ein 

Spaziergang durch den durch Wilhelm 

Busch bekannten Ort Ebergötzen 

auf dem Programm. 

Mit viel Fleiß wurde dieses Treffen 

vorbereitet, wobei sich Alfred Rattay 

und Artur Stomber in besonderer 

Weise verdient machten. Aus 

persönlichen Gründen mußte Lm. 

Rattay seinen dankbaren Posten an 

Lm. Stomber abgeben. Für die 

langjährige Arbeit, die Rattay bei 

der Organisation und dem Gelingen 

der Morgener Ortstreffen leistete, 

sprachen alle Teilnehmer in anerkennender 

Weise ihren Dank aus. 

An die gelungene Masurenreise im 

Sommer 1985, die Lieselotte Kordaß, 

geborene Loschek, organisierte, 

denken heute noch alle Reiseteilnehmer 

mit Wehmut zurück. 

Besondere Verdienste erwarb sich 

das Lehrerehepaar Geike durch die 

Erstellung der Morgener Dorfchronik, 

ein in mühevoller, langjähriger 

Kleinarbeit geschaffenes Heimatbuch 

in Wort und Bild. 

Der Wunsch der Morgener: Sie 

wollen noch viele Male zusammenkommen, 

um ihrer Heimat zu 

gedenken. - „Jede Heimat ist heilig 

- aber die verlorene um vieles 

mehr." 

gez. Artur Stomber 

und Herbert Soyka 

Die Kirche in Kumilsko 1929 

554 





Goldene Konfirmation am 1. Juni 1998 in Dortmund 

Einsenderin: Iris Dahlmann, Heitmannstraße 41, 22083 Hamburg 

23 Konfirmanden, die 1948 von Pfarrer Rückert in Johannisburg 

konfirmiert wurden, feierten die Goldene Konfirmation 

Dabei waren: 

Renate Boritzki, geb. Leschzinski; Waltraud Boritzki, geb. Tuschewski; 

Iris Dahlmann, geb. Reuter; Ilse Hardt, geb. Trojan; Herta Kadlubowska; 

Margot Klimek, geb. Trojanowski; Inge Konrad, geb. Losch; Else Kopetzke, 

geb. Soyka; Max Kuschmirz; Heinz Marzinzik; Margreth Marzinzik; 

geb. Wicktor; Ernst Nikulski; Kurt Preuß; Waltraud Preuß, geb. Marzinzik; 

Otto Przystawik; Erika Rudnik, geb. Losch; Tonika Ruschinski; Richard Skerka; 

Christel Skerka, geb. Jeromin; Hilde Swatko, geb. Bonjo; Friedrich Tarrasch; 

Gertrud Zander, geb. Kowalik; Herbert Ruschinski. 


555




Reisegruppe der Kirchspielgemeinschaft Großrosen im Juli /August 2000. 

Es war die 10. Fahrt der Kirchspielgemeinschaft in die Heimat. 

556 



JHB 2002, Seite 78 – Treffen 


Ortsgemeinschaft Grünheide 

Ehemalige Schüler und Lehrerin spendeten Kinderspielplatz 

für die Schule in Grünheide 

Eine achtköpfige Delegation der 

Schulgemeinschaft Grünheide 

übergab der dortigen polnischen 

Mittelpunktschule Uscianach fünf 

Spielgeräte für den Spielplatz neben 

dem Schulgebäude. Die Übergabe 

und festliche Einweihung fand 

während eines Dorf- und Schulfestes 

bei schönstem Sommerwetter 

statt. Vor etwa 100 Kindern, Lehrern 

und Eltern hieß die Schuldirektorin, 

Frau Sawitzka, alle Teilnehmer 

herzlich willkommen und 

bedankte sich im Namen der Schule, 

der Kinder und der Eltern für 

die großzügige Spende. Gustav 

Dzewas erläuterte als Sprecher der 

Schulgemeinschaft in einer kurzen 

Ansprache, wie es zu der Idee und 

schließlich zur Übergabe der Spielgeräte 

gekommen war, und 

wünschte den Kindern viel Freude 

am Spiel. Frau Bargstaedt, geb. 

Hermanni, hatte 1940 ihre erste 

Lehrerstelle in Grünheide angetreten, 

dort ihre zweite Lehrerprüfung 

abgelegt und im Januar 1945 ihren 

letzten Unterricht abgehalten: Am 

21. Januar ging es per Treck in 

Richtung Westen, wo die meisten 

Teilnehmer am Karfreitag 1945 in 

Rausdorf bei Hamburg ankamen. 

Nach Beendigung des Krieges fand 

Frau Bargstaedt bis zu ihrer Pensionierung 

Anstellung in Hamburg. 

Seit 1967 treffen sich die letzte 

Lehrerin und die ehemaligen Schüler 

jährlich. Als Frau Bargstaedt im 

September 1999 ihren 80. Geburtstag 

mit ihren ehemaligen 

Schülern feiern wollte, bat sie, ihr 

keine Geschenke zu machen, sondern 

Geld für einen guten Zweck 

für ihre alte Schule zu spenden, die 

sie zweimal besucht hatte. Mit der 

jetzigen Schulleitung unterhielt sie 

freundschaftlichen Kontakt. 

Schließlich wurde beschlossen, der 

Schule auf dem vorhandenen 

Spielplatz Spielgeräte zu beschaffen 

und fachgerecht installieren zu 

lassen. Das wurde erst in diesem 

Jahre möglich. Bei dieser Gelegenheit 

wurde eine von Gustav Dzewas 

überarbeitete Dorf- und Schulchronik 

(in deutscher und polnischer 

Sprache) der Schule und den 

Eltern der Kinder übergeben. 

Die Schüler der jetzigen Schule Grünheide bei der Einweihung 


557



Die Delegation der ehemaligen 

Grünheider Schüler mit den Helfern 

vor Ort 

J. Wabnic und Bernhard Kapteina. 

Die Redner bei der Einweihung: 

Historiker, Schuldirektor, Dolmetscher 

und G. Dzewas 

Die übergebenen Spielgeräte auf dem Sportplatz neben dem Schulgebäude. 

Zur Einweihung waren auch Vertreter 

des Vereins Rosch und ein Vertreter 

des Bürgermeisters der 

Kreisstadt Johannisburg erschienen. 

Nach Aufführung des Märchens 

„Schneewittchen und die 

sieben Zwerge", einer gemeinsamen 

Kaffeetafel und einem Grillabend 

schied man in Harmonie und 

Freundschaft. 

Bemerkungen zur Chronik der 

Schule u. des Dorfes Grünheide 

Die Chronik der Schule und des 

Dorfes Grünheide in Masuren wurde 

vom Sprecher der Schulgemeinschaft 

Grünheide, Gustav Dzewas, 

558 




unter Zuhilfenahme des Buches 

"Der Kreis Johannisburg" von Guttzeit 

und der geretteten Schulchronik 

(1916 -1945) niedergeschrieben 

und um die Jahre nach der 

Flucht ergänzt. Sie enthält keine 

Hinweise auf Eigentumsverhältnisse, 

sondern weist auf Ereignisse in 

der Schule und in den drei Dörfern 

des Schulverbandes hin. Ferner 

werden in der Chronik die Verluste 

unter den Bewohnern während der 

beiden Weltkriege festgehalten. 

Die Chronik soll den ehemaligen 

Schülern und Bewohnern als Erinnerung 

dienen, ihren Kindern und 

Enkeln Auskunft geben, wie ihre 

Vorfahren in der angestammten 

Heimat gelebt und was sie zeitweise 

erlebt und erduldet haben. 

Die Chronik wurde ins Polnische 

übersetzt und bei der Einweihung 

des Spielplatzes den jetzt dort lebenden 

Kindern und deren Eltern 

übergeben. Sie sollen objektiv erfahren, 

wie die damals dort lebenden 

Bewohner, die sich immer zum 

Preußentum und Deutschtum bekannt 

hatten, vor ihnen gelebt haben 

und glücklich waren. 10 Exemplare 

der Chronik wurden dem 

Verein „ROSCH" übergeben. Einige 

Exemplare befinden sich noch 

bei Gustav Dzewas, Amselweg 

30,22941 Bargteheide, und können 

bei Interesse bei ihm erworben 

werden. 

Vorwort und Einleitung 

Will man eine Chronik eines Dorfes 

in Masuren - in diesem Falle eines 

Dorfes in der Johannisburger Heide 

- zu Papier bringen, so muß man 

mit der „Großen Wildnis" beginnen, 

deren letzten Rest die Johannisburger 

Heide darstellt. Die „Große 

Wildnis" war ein Waldgebiet zwischen 

den Volksstämmen der Prußen, 

Litauer und der Polen. 

Sie war nur dünn besiedelt, nahezu 

unbewohnt. Sie diente so als Puffer 

zwischen den Stämmen bei kriegerischen 

Auseinandersetzungen. 

Als Konrad von Masowien zu 

Beginn des 13. Jahrhunderts den 

Deutschen Ritterorden ins nördliche 

Gebiet seines Herzogtums rief, 

begann die Erschließung und 

gleichzeitig die Christianisierung 

des Gebietes. 

Zunächst wurden Befestigungen 

und Burgen gebaut, um die sich 

später Städte entwickelten. 

Jahrzehnte später entstanden an 

den Ufern der vielen Seen kleine 

Dörfer. Die herbeigerufenen Siedler 

rodeten die Wälder, schufen sich 

Weiden und Ackerland und lebten 

außerdem vom Fischfang. Unsere 

spätere Kreisstadt Johannisburg 

wurde 1345 als Jansbork gegründet. 

Die Siedler kamen aus den 

Gebieten westlich der Weichsel, 

dem Prußenland, aus Litauen, 

aber hauptsächlich aus Masowien. 

So entstand ein Mischvolk, zu dem 

später noch aus politischen und 

religiösen Gründen Verfolgte aus 

Salzburg, Frankreich und Rußland 

dazukamen. Die Grenze zwischen 

Masowien und dem Ordensgebiet 

wurde 1341/1343 festgelegt und 

hatte Bestand bis 1945. 

Nach gesicherten Erkenntnissen 

entstanden im Laufe der Jahrhunderte 

am Niedersee folgende Dörfer: 

1563 Sowirog / Loterswalde, 

1570 Jaschkowen / Reiherswalde. 


559



JHB 2002, Seite 10 – Treffen – Überregional - Kreistreffen 

Heimattreffen der Johannisburger 

Rund 500 Teilnehmer konnte 

Kreissprecher Gerhard Wippich 

zum 46. Heimattreffen der Johannisburger 

begrüßen. Im Foyer des 

Goldsaals bot eine kleine Ausstellung 

mit Bildern und einer Landkarte 

Eindrücke aus der alten Heimat 

in Ostpreußen. 

Das Heimattreffen hatten neben 

Wippich auch die Vorstandsmitglieder 

Gerhard Bosk, Herbert Soyka 

und Heinz Pedak vorbereitet. Vier 

Stunden lang stand ein geselliges 

Programm auf dem Plan. Musikalisch 

gestaltet wurde die Feierstunde, 

in deren Mittelpunkt eine Andacht 

und die Festansprache standen, 

von dem Chor der Deutschen 

aus Rußland. 

Heimattreffen: v.l.: Gerhard Bosk, Gerhard Wippich, 

Herbert Soyka und Heinz Pedak. (Schreiber) 





JHB 2003, Seite 16 – Treffen – Überregional - Kreistreffen 

Hauptkreistreffen in Dortmund am 8. Sept. 2002 

Kreisvertreter G. Wippich und sein Stellvertreter G. Bosk am Informationsstand 

Dortmunder Chor der „Deutschen aus Rußland" während der Andacht 

Der Kreisvertreter zeichnet die Landsleute Max Maseizik, Heinz Pedak und das 

Ehepaar Kurt und Maria Zwikla für ihren verdienstvollen Einsatz in der Kreisgemeinschaft 

mit einer Urkunde und einer Spange aus 


561



JHB 2004, Seite 94-95 

Die Einweihung der neuen Seufzerbrücke in Arys 

Die Einweihung der neuen Seufzerbrücke 

fand im Rahmen eines 

Stadtfestes statt, der „Aryser Tage", 

vom 12. bis 14. Juli 2002. Gefeiert 

wurde vor allem auf dem 

großen Platz an der ehemaligen 

Gartenstraße. In seiner Eröffnungsansprache 

begrüßte Bürgermeister 

Aleszczyk die jetzigen Aryser, 

besonders Persönlichkeiten, 

die in Arys und seiner Umgebung 

heute besondere Ämter innehaben. 

Begrüßt wurden ebenso eine Delegation 

aus Kropp mit ihrem Bürgervertreter 

und wir, die Reisegruppe, 

bestehend aus Mitgliedern 

der Gemeinschaft „Arys Stadt und 

Land" mit ihrem Reiseleiter, Herrn 

Waldemar Wyludda. 

Die Kropper Kommunalpolitiker, so 

sagte der Bürgermeister, seien angereist, 

um die Stadt kennen zu 

lernen, vor allem jedoch, um eine 

Partnerschaftsvereinbarung zu unterzeichnen, 

auf deren Grundlage 

eine Verbindung zwischen Arys und 

Kropp in Zukunft gepflegt werden 

soll. Gedacht ist an Kontakte zwischen 

den Jugendlichen auf kulturellem 

Gebiet, z. B. dem Sport, 

ebenso an Kontakte zwischen den 

Bürgern und Organisationen verschiedener 

Art. Auf diese Weise 

wolle man einen Beitrag für die 

Völkerverständigung und die 

Schaffung eines vereinten, friedlichen 

Europas leisten. Erwähnt 

wurden Kreispräsident Petersen 

und Landrat Kamischke vom Kreis 

Schleswig-Flensburg, die den Weg 

für die Partnerschaft geebnet haben. 

Es folgte dann die Einweihung 

der neuen Seufzerbrücke, zu der, 

von der Gartenstraße aus gesehen, 

ein neu angelegter Plattenweg 

führt. Der Bürgermeister, mit einer 

Übersetzerin auf der Brücke stehend, 

erinnerte an ein Treffen zwischen 

alten und neuen Arysern im 

Sommer 2000, bei dem einige Aryser 

gefragt haben, ob die Errichtung 

einer neuen Seufzerbrücke 

möglich sei. 

Er habe damals den Bau zugesichert: 

mit Hilfe der Pioniere könne 

die Brücke errichtet werden. Der 

Bürgermeister äußerte dann ähnliche 

Gedanken wie bei der Beschreibung 

der Zielsetzung der 

Partnerschaft zwischen Arys und 

Kropp: Es gehe um Begegnung im 

weitesten Sinn. Das am Anfang der 

Brücke befestigte Band wurde 

durchschnitten. Wir konnten nun 

über die Brücke gehen. Unsere alte 

Aryserin, Frau Agnes Neumann, 

warf von der Mitte der Brücke aus 

in den Kanal einen Strauß gelber 

Blumen, der unter der Brücke 

durch die Strömung weiter 

schwamm. Dazu sagte sie: „Seufzerbrücke, 

die II., eingeweiht im 

Jahr 2002. Mögen alle Menschen in 

Frieden und Eintracht über diese 

Brücke gehen! Gott segne diese 

Stunde". Wir besuchten im Anschluß 

mit der Delegation aus 

Kropp und heutigen Aryser Bürgern 

einen katholischen Gottesdienst in 

unserer ehemals evangelischen 

Kirche. Sie war voll besetzt, die 

Gesänge wirkten beeindruckend. 

Leider wurde in diesem Gottesdienst 

kaum Deutsch gesprochen. 

Der ehemalige Pfarrer aus 

Arys, jetzt in Lyck tätig, las einen 

neutestamentlichen Abschnitt auf 

562 




Deutsch vor und wies auf die Einweihung 

der Brücke hin. Im übrigen 

war Polnisch die Gottesdienstsprache, 

auch die Predigt wurde 

leider nicht ins Deutsche übersetzt. 

Zur Einweihung der Brücke gehörte 

auch eine Einladung ins Haus Anna, 

früher Budda, zu einem Fest 

am Abend. Ein polnischer Frauenchor 

in Trachtenkleidern trug Gesänge 

vor. Es folgte die Unterzeichnung 

der Partnerschaftsurkunde 

Arys -Kropp, Geschenke 

wurden ausgetauscht. Die Gäste 

durften sich dann an einem kalten 

Büffet bedienen. Den Rest des 

Abends verbrachten wir mit Unterhaltung 

und Tanz. Auch am nächsten 

Nachmittag war die Aryser 

Gruppe noch zu einem kleinen Imbiß 

mit Wildschweinbraten auf dem 

Platz an der Gartenstraße eingeladen. 

Wir erlebten östliche Gastfreundschaft. 

Zu erwähnen wäre noch das schöne 

Sommerwetter während des 

Festes und der Zeit unserer Reise, 

obwohl vorher in Arys und Umgebung 

ein gewaltiger Sturm gewütet 

und viel Schaden angerichtet hatte. 

D. Woytewitz 

Aryser Reisegruppe auf der neu erbauten Seufzerbrücke 

Foto: Siegfried Reisenauer 


563



JHB 2004, Seite 23 - Treffen – Schulgemeinschaft 

Ein Angebot an ehemalige Schüler und -innen der 

Pestalozzischule zu Johannisburg 

Vom 3. bis 7. Juni 2004 führen wir 

zum achten Mal unser erweitertes 

Klassentreffen durch. 

Veranstaltungsort ist Hilchenbach 

im Rothaargebirge. 

Die gemeinsamen Tage im Richard-Martin-Heim 

sollen wieder zu 

einem Ort der Begegnung und der 

Erholung werden. Dazu dienen unter 

anderem: 

Zeiten des Austausches und der 

Besinnung 

 

 

 

 

 

 

 

Zeiten füreinander 

Gesprächsrunden 

spazieren 

wandern 

singen 

Besichtigungen 

Sport usw. Die Abende dienen 

dem gemütlichen Beisammensein. 

Es sind noch einige Plätze frei! 

Interessenten erhalten Information 

bei: Günther Boettcher, Köln. 

JHB 2007, Seite 10-12 Treffen – Überregional – Mitteldeutschland 

OSTPREUßEN UNTER EINEM DACH 

Fast 2.000 Besucher im Jahn- 

Sport-Forum Neubrandenburg 

beim 11. Landestreffen in 

Mecklenburg-Vorpommern. 

Am 7. Oktober 2006 waren zum 

11. Landestreffen der Ostpreußen 

in Mecklenburg-Vorpommern über 

1.900 Besucher in das Jahn-Sport- 

564 

Forum gekommen - soviel wie 

noch nie in Neubrandenburg. Mit 

Bussen reisten wieder die Kreisund 

Ortsgruppen aus Wismar, Rostock 

und Güstrow, Stralsund und 

Ludwigslust an, zwei weitere Busse 

kamen sogar aus Hamburg! Selbst 

die Auto-Parkplätze reichten kaum 

aus. Zuvor hatten die Organisatowww.Kreis-Johannisburg.de



ren aus Anklam 70 Zeitungen angeschrieben, 

3.000 Einladungen 

verschickt und viele Handzettel 

verteilt. Erfreulich war, daß das 

Norddeutsche Fernsehen die Veranstaltung 

filmte und am selben 

Abend im „Nordmagazin“ einen 

Kurzbericht in Wort und Bild ausstrahlte. 

Mehr als 40 Helfer aus 

Neubrandenburg und Anklam hatten 

die Halle festlich geschmückt, 

sorgten für einen reibungslosen 

Ablauf und die anschließende Beräumung. 

Auf den Tischen standen 

wie immer große Schilder aller 40 

ostpreußischen Kreise mit den beiliegenden 

Listen, so daß sich die 

Landsleute anhand der Eintragungen 

schneller finden konnten. 

Dreierlei Ostpreußen 

Zum Auftakt intonierte das Landespolizeiorchester 

M-V aus 

Schwerin einen Festmarsch. Manfred 

Schukat, Landesvorsitzender 

der Ostpreußen in Mecklenburg- 

Vorpommern, eröffnete das Treffen 

und begrüßte die Teilnehmer 

und Ehrengäste, darunter 130 

Landsleute direkt aus der Heimat. 

So gebe es dreierlei Ostpreußen, 

die heute als eine Familie unter 

einem Dach versammelt sind. Die 

einen landeten im Westen, wo es 

nach den Entbehrungen der Flucht 

durch Lastenausgleich und Wirtschaftswunder 

jedoch bald aufwärts 

ging. Die anderen blieben in 

der sowjetisch besetzten Zone mit 

40 Jahren SED-Diktatur und DDR- 

Mangelwirtschaft. Hier war der Anfang 

mühsamer, und über Ostpreußen 

oder gar Flucht und Vertreibung 

zu sprechen, war tabu. 

Am schlimmsten traf es jene 

Landsleute, die im Osten zurückblieben 

oder bleiben mußten. Ihnen 

wurde die eigene Heimat zur 

Fremde, die Muttersprache verboten, 

Namen geändert, und oft gab 

es Verschleppungen nach Sibirien 

oder Einweisungen in Kinderheime. 

Die ostpreußische Restbevölkerung 

werde heute als „deutsche Minderheit“ 

bezeichnet. Manfred Schukat 

nannte es ein desto größeres Wunder, 

daß die Ostpreußen heute und 

hier in Neubrandenburg zusammenkommen 

können. Er rief sodann 

26 Fahnen ostpreußischer 

Heimatkreise auf, die unter 

Marschklängen des Landespolizeiorchesters 

in die Halle getragen 

und von den Landsleuten mit stehendem 

Applaus begrüßt wurden. 

Für das folgende geistliche Wort 

war eigens Kaplan André Schmeier 

aus Allenstein gekommen. Er thematisierte 

die massive Entkirchlichung 

in den neuen Bundesländern 

und rief die Landsleute zur Rückbesinnung 

auf. Wer zu spät 

kommt, den bestrafe auch hier das 

Leben. Ostpreußen ohne christlichen 

Glauben ist ein Widerspruch 

in sich selbst. Zum Vaterunser und 

dem Totengedenken, von einem 

Bläserquartett mit dem Choral „Ich 

bete an die Macht der Liebe“ umrahmt, 

erhoben sich die Teilnehmer 

und stimmten anschließend in 

ihre Heimathymne - das Ostpreußenlied 

- ein. 

Feierstunde 

Heimatliche Grußworte überbrachten 

Magdalena Piklaps für die Ostpreußen 

aus dem Memelland (heute 

Litauen) und Heinrich Hoch für 

den Dachverband der Deutschen in 

Ermland und Masuren. Beide gaben 

ihrer Freude Ausdruck, daß sie 

solch einen Tag unter Landsleuten 

erleben dürfen. Heinrich Hoch lud 

alle ein zum Gegenbesuch beim 

nächsten Ostpreußischen Sommerwww.Kreis-Johannisburg.de 

565



fest am 21. Juli 2007 in Hohenstein. 

Marion Haedge vom Heimatkreis 

Neidenburg übermittelte die 

Grüße der Kreisvertreter und des 

Bundesvorstandes der Landsmannschaft 

Ostpreußen. Das Grußwort 

des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, 

Landesverband M- 

V, sprach Reinhard Wegener aus 

Schwerin, selbst gebürtiger 

Braunsberger. Eine Spendensammlung 

im Saal erbrachte über 1.600 

Euro zugunsten des Volksbundes. 

Und schließlich hieß der Neubrandenburger 

Stadtpräsident Günter 

Rühs, gerade frisch in den Landtag 

von M-V gewählt, die Ostpreußen 

in seiner Stadt willkommen. Er 

ging auf eigene familiäre Bindungen 

nach Ostpreußen, Pommern 

und Schlesien ein und traf damit 

die Wellenlänge seiner Zuhörer. 

Zum Dank erhielt der Redner einen 

Bierkrug mit dem Königsberger 

Wappen und eine Flasche russisches 

Königsberger Bier. Die Feierstunde 

endete wie immer mit der 

dritten Strophe des Deutschlandliedes, 

welche die Anwesenden 

stehend mitsangen. Das Landespolizeiorchester 

gestaltete den weiteren 

Vormittag mit einem erfrischenden 

Platzkonzert. Aus Kostengründen 

hatten die Ostpreußen 

in M-V erstmals die Ausgabe von 

Mittagessen, Kaffee, Kuchen und 

Getränken in eigene Regie genommen. 

Die ehrenamtlichen Helfer 

hatten alle Hände voll zu tun, 

fast 2.000 Essenportionen und 

ebensoviel Kaffee und Kuchen auszugeben. 

Doch sie bestanden diese 

Bewährungsprobe hervorragend 

und trugen damit wesentlich zur 

Kostendeckung bei. Dicht umlagert 

wurden ebenso der Büchertisch mit 

Heimatliteratur und Landkarten 

sowie der Stand mit Königsberger 

Marzipan, großen und kleinen Flaschen 

„Bärenfang“. Auch das „Ostpreußenblatt 

/ PAZ“ aus Hamburg 

und der „Bund Junges Ostpreußen“ 

stellten sich vor und fanden viel 

Zuspruch. 

Grüße aus der Heimat 

Die Veranstalter hatten diesmal ein 

besonderes Programm vorbereitet 

und die Chöre der Deutschen Vereine 

aus Ostpreußen eingeladen. 

Die Landsleute aus Heydekrug, 

Lötzen, Heilsberg, Bartenstein und 

Osterode hatten die weite und tagelange 

Anreise mit drei Bussen 

nach Neubrandenburg nicht gescheut. 

So richteten sich am 

Nachmittag alle Augen, Fotoapparate 

und Kameras auf die mit Fahnen 

und großen Sonnenblumen 

festlich geschmückte Bühne. Unter 

der bewährten Moderation von 

Heimatsänger Bernd Krutzinna alias 

„BERNSTEIN“ kamen am Nachmittag 

alle Ensembles zum Zuge. 

Festlich gekleidet und stimmgewaltig 

trug zunächst der Chor „HEIDE“ 

aus Heydekrug deutsche und litauische 

Volks- und Heimatlieder 

vor. Über die Geschichte und Arbeit 

ihres Vereines gab Gerlinde 

Stunguriene als Vorsitzende kurze 

Informationen. Eine Augenweide 

war auch die Kinder- und Jugendtanzgruppe 

„SAGA“ aus Bartenstein, 

die in ihren hübschen ostpreußischen 

Trachten ansprechende 

Volkstänze aufführte. Danach 

zeigten in bunten Kostümen die 

Chöre „STIMME DER HEIMAT“ aus 

Lötzen, „WARMIA“ aus Heilsberg 

und „TANNEN“ aus Osterode ihr 

Können, indem sie ebenfalls Heimatlieder 

und Gedichte vortrugen. 

Moderator BERNSTEIN verstand es, 

einige Mitwirkende an das Mikrofon 

zu holen und selber zu Wort kommen 

zu lassen. So berichteten aus 

566 




ihrem Leben und der Arbeit ihrer 

Vereine u. a. Barbara Ruzewicz aus 

Lötzen, die auch im Vorstand des 

deutschen Dachverbandes tätig ist, 

und Elli Waszkiewicz aus Osterode, 

die viele Ostpreußen von Besuchen 

in der Heimat kennen. Ein etwas 

moderneres, aber um so flotteres 

Programm bot danach das Jugendensemble 

„TANNEN“ aus Osterode 

mit Liedern und Tänzen, und auch 

Heimatsänger BERNSTEIN brachte 

bekannte und neue, oft selbstverfaßte 

Ostpreußenlieder aus seinem 

beliebten Repertoire zu Gehör. 

Großes Finale und Treffen 2007 

So herrschte bis zum Schluß eine 

frohe Atmosphäre in der großen 

Halle. Abgerundet wurde das Programm 

durch weitere Darbietungen 

der Folkloregruppe „SAGA“ 

und des Chores „HEIDE“, bevor alle 

Mitwirkenden zum Großen Finale 

auf die Bühne gerufen wurden. 

Gemeinsam stimmten sie zuletzt 

mit den Besuchern noch einmal 

das Ostpreußenlied an. Ehe die 

Busse abfuhren, sprach Manfred 

Schukat das Schlußwort. Er dankte 

den fleißigen Helfern für ihren 

enormen Einsatz und lud die Ostpreußen 

zu den nächsten Veranstaltungen 

ein. Für das neue Jahr 

sind auch wieder zahlreiche Heimatfahrten 

geplant. Die Ostpreußen 

gehören zusammen, das hat 

dieses Landestreffen einmal mehr 

gezeigt. So hieß es zuletzt: 

Auf Wiedersehen zum 12. Landestreffen 

der Ostpreußen in M-V am 

29. September 2007 in der Stadthalle 

Rostock. 

(Ein Bericht von Friedh. Schülke, 

Anklam; LO-MV. - Manfred F. Schukat, 

Vorsitzender Mecklenburg- 

Vorpommern, – D-17389 Anklam, 

Hirtenstraße 7a, Tel. 03971-245688) 

links: 

Das vollbesetzte Jahn-Sport-Forum 


rechts: 

Das großes Finale 



567



JHB 1975, Seite 20 - ARYSer - ehemalige 

ARYSer ehemalige Jugend 

gab sich ein „Stelldichein" nach dreißig Jahren 

Von Elisabeth Lipski 

Was sich alle einmal sehnlichst 

wünschten, aber kaum zu hoffen 

wagten, wurde endlich Wirklichkeit. 

Im Abstand von nur sieben Monaten 

ergriffen gleich zwei Personen 

die Initiative (ohne daß bei Einleitung 

dieser Aktion einer vom Vorhaben 

des anderen wußte), um 

diesen gehabten Traum wahrlich zu 

erleben. Während das zuerst stattgefundene 

Treffen (Okt. 1973) rein 

privater Natur war, wurde das 

zweite Treffen (Mai 1974) im großen 

Rahmen aufgezogen. Die Teilnehmerzahl 

auf Grund der ersten 

Einladung betrug 42 Personen, die 

der zweiten das Doppelte. Unter 

Berücksichtigung unserer kleinen 

Stadt von nur 4000 Einwohnern 

zur damaligen Zeit, ist das eine 

sehr beachtliche Anzahl der vorwiegenden 

Jahrgänge 1920 - 1930, 

welche die Kosten und Mühen nicht 

scheuten, um von weit und breit 

(z. T. aus dem Ausland) zusammenzufinden; 

beide Male im Raum 

Düsseldorf. 

Die einzelnen Szenen, die sich bei 

der Wiedersehensfreude abspielten, 

sind in Worten nicht zu beschreiben. 

Zur besonderen Überraschung aller 

Anwesenden nahm am ersten Treffen 

der uns Arysern so bekannte 

und vertraute Lehrer und Rektor, 

Herr Paul Lelewel (schlicht „Paulchen" 

genannt) teil. Beim zweiten 

Treffen war es unser Lehrer, Herr 

Teichmüller (schlicht „Tümpel" genannt). 

Wir fühlten uns wie eine große Familie 

unseres kleinen vertrauten 

Städtchens, Erinnerungen und Gefühle 

wurden wieder lebendig, die 

man schon gestorben glaubte. Altvertraute 

heimatliche Ausdrücke - 

längst dem allgemeinen Wortschatz 

Arys -Treffen 20.10. 1973, 

mit Rektor Lelevel, †1974 

entschwunden - kamen im Kreise 

der Heimatfreunde plötzlich fließend 

von der Zunge. 

Wir waren alle wieder in Arys! 

Sinnbildlich, an Hand der Dias, 

gingen wir gemeinsam durch die 

Straßen unserer Stadt. Wir kamen 

568 




zu unserem geliebten, verträumten 

Arys - See, auf dem wir der Länge 

nach eine Bootsfahrt unternahmen, 

zur Verlobungsinsel, Landzunge, 

Roseninsel, Wisocky - Insel. 

Anschließend nahmen wir teil an 

der Schiffsreise ab Lötzen über den 

Mauersee, Nikolaliken - mit Stinthengst 

– Beldan - See bis Rudczanny 

/ Niedersee. 

Es gab wohl kaum ein Auge, das 

trocken blieb, selbst Männer 

schämten sich nicht. 

Für unseren Herrn Lelewel wurde 

es ein „letztes" großes Erlebnis. 

Bereits 2 1/2 Wochen nach diesem 

Beisammensein entschlief er plötzlich 

für immer. Einige Tage zuvor 

brachte er schriftlich sein innerstes 

Empfinden u. a. mit folgenden 

Worten zum Ausdruck: „Ich 

habe es nicht für möglich gehalten, 

in meinem Alter eine so große 

Herzlichkeit zu erleben. Daß so 

viele dem Ruf gefolgt sind, ist doch 

ein erhebendes Zeichen der Heimattreue 

und gegenseitigen 

Freundschaft!" 

Diese wertvollen Worte beziehen 

sich ganz allgemein gleichwohl auf 

das zweite stattgefundene große 

Treffen. — In diesem Sinne, voller 

Beglückung, gedenken alle Teilnehmer 

immer wieder der vertrauten 

Stunden. Zum Teil dem Gedächtnis 

längst entschwundene 

Namen oder Gesichter waren im 

Genießen der „großen Gemeinsamkeit" 

nicht zusammenzubringen. 

Zuerst wie in einer Vision, standen 

dann aber nach Tagen, oft nach 

Wochen, während welcher man 

noch ganz im Zeichen des Erlebten 

stand, auch diese Personen nach 

den dazwischen liegenden Jahrzehnten 

wieder ganz lebendig vor 

dem geistigen Auge. Von Mund zu 

Mund geht nun die Frage... 

„Wann findet wieder ein solches 

Treffen statt?" Wir alle ersehnen es 

aus tiefem Herzen! 

Arys -Treffen am 20. 10. 73 bei Ingeborg Möller (geb. Lipski) 


569



Benno Krutzke - Beitrag zu diesem Handbuch (2009) 

Benno Krutzke, Neptunring 21, 23968 Wismar: 

Die mitteldeutschen Treffen 

Schon unser ehemalige Kreisvertreter 

Gerhard Wippich hat im JHB 

2003 in seinem Bericht Seite 3 

hervorgehoben „Die Nützlichkeit 

und Notwendigkeit der Anlehnung 

eines Kreistreffens an ein Treffen 

einer mitteldeutschen Landesgruppe“. 

Seit 1996 werden jährlich wechselnd 

in Schwerin, Rostock und 

Neubrandenburg durchgeführt. 

Waren es 2003 beim Kreistreffen in 

Dortmund 700 Teilnehmer, so nahmen 

in Schwerin ungefähr 2.500 

Ostpreußen, davon etwa 200 aus 

dem Kreis Johannisburg teil. 

Worin besteht der Erfolg der Landestreffen 

MVP? 

Es ist vor allem der initiative des 

Lv Manfred F Schukat und seinem 

Stellvertreter Friedhelm Schülke zu 

verdanken. 

Durch die Verbindung von organisierten 

Busfahrten in die Heimat 

mit guten inhaltlich wie organisatorisch 

vorbereiteten Landestreffen 

wurde die Erinnerung an die Heimat 

bei vielen Ostpreußen neu geweckt 

oder verstärkt. Sie erkannten 

die Notwendigkeit auch in Gegenwart 

und Zukunft aktiv für die 

Heimat einzutreten. Zu den Besuchsorten 

zählten auch regelmäßig 

Johannisburg mit der Gedenkstätte, 

die Graf – York - Schule und 

die Kirche. Weiter steht der Besuch 

von Arys und Gehlenburg auf dem 

Programm. 

Zweitens: 

Die Vorstände der Kreis- und Ortsgruppen 

verstanden es immer wieder 

ihre Mitglieder für die Fahrten 

in die Heimat zu begeistern. Diese 

Teilnehmer an den Fahrten sind 

dann auch in der Mehrzahl die 

Teilnehmer an den Landestreffen. 

Der Erfolg unserer Landestreffen 

beruhen auf ihrem hohen kulturellen 

wie inhaltlichen Niveau, einer 

guten Organisation wie Versorgung. 

Alle Teilnehmer spüren sofort 

eine heimatliche Atmosphäre. 

Da auch unsere Ostpreußen stetig 

älter werden, wechselt mit den Orten 

der Treffen der Kreis der Teilnehmer, 

stets sind aber bei jedem 

Landestreffen mehr als 50 Teilnehmer 

aus dem Kreis Johannisburg 

dabei. 

Jedes unserer Landestreffen wird 

musikalisch von Dr. Nehls (86 Jahre) 

auf seinem Klavier begleitet, 

Dr. Nehls ist der Enkel der einstigen 

Besitzerin des "Ratskeller" in 


Berichte im JHB: 

JHB 2005, S. 31: 9. Landestreffen 

Rostock Bericht Friedh. Schülke, 

„Sie kamen, sahen und feierten“ 

JHB 2007, S. 10: Bericht Friedhelm 

Schülke „Ostpreußen unter 

einem Dach“ 

JHB 2008, S. 13: 12. LT. Schwerin; 

Bericht Friedhelm Schülke, „Spiel 

mir das Lied der Heimat" 

Meine zukünftige Arbeit: Aufnahme 

der Verbindung zu den Landesvorständen 

der anderen Bundesländer 

in Mitteldeutschland. 

Benno Krutzke 

570 




Landsmannschaft Ostpreußen e.V. 

Manfred F. Schukat, 

Vorsitzender Meckl.-Vorpom. 

17389 Anklam, Hirtenstr. 7a 

Tel./Fax 03971-245688 

Lieber Herr Krutzke! 

Gern übersende ich Ihnen wie versprochen für den Johannisburger Heimatbrief 

die Aufstellung aller 13 Landestreffen der Ostpreußen in Mecklenburg-Vorpommern: 

1996 Schwerin, Halle am Fernsehturm 1300 Besucher 

1997 Neubrandenburg, Jahn – Sport - Forum 1400 Besucher 

1998 Rostock, Stadthalle 1800 Besucher 

1999 Schwerin, Sport- und Kongreßhalle 1700 Besucher 










2009 Neubrandenburg, am 03. Oktober 2009 

Die Einladung für Neubrandenburg folgt in Kürze. 

Mit freundlichem Gruß 

F. Schülke 


571

60 J. KGJ Masurenhilfe 



Beiträge zu "Masurenhilfe" und "Betreuungsfahrten" 

in den Heimatbriefen 

1982 S. 09 "Wir fuhren nach Masuren". 1981 mehrere Hilfsaktionen 

von Landsleuten; Aktion in Bilsen; Hans Augustin u. a.; 

3 Fotos s/w 

1983 S. 117 Zur Paketaktion für unsere Landsleute in Masuren 

1986 S. 30-33 "Nach 40 Jahren durfte ich meine masurische Heimat 

wiedersehen und an der "Hilfsaktion Masuren" teilnehmen. 

Bericht von Herbert Wallner 

S. 73 Hilfsaktion Kirche Weißuhnen; Dank. Handschrift: Frau 

Ida Nagel 

1988 S. 157 unterer Kasten, Im Rahmen der Masurenhilfsaktion. 

Hilfsgüter. 

1989 S. 17 Masurenhilfsaktion geht weiter (mit Foto s/w; Narkose- 

Gerät) 

S. 56 Foto Narkosegerät 

1990 S. 50 Masurenhilfsaktion: Jan. 1990 die 55.Hilfsfahrt 

S. 170 ...helft unseren Deutschen /Einzahlungen auf Postgiro 

Köln... 

1991 S. 27 Masurenhilfe, 3 Fotos s/w, davor und danach Dankesbriefe 

1992 S. 16 Wir setzen unsere Hilfsaktionen fort! 

Seiten zwischen S. 96 und 97: Bilder von der Hilfsfahrt 

G. Bosks Jan. 1992 

1996 S. 174 Humanitäre Hilfe für die Heimat "Masurenhilfsaktion'' 

1979 - 1995 

1997 S. 12 Masurenhilfsaktion, Brief und Aufruf 

1998 S. 35 Masurenhilfe über die Betreuungsfahrt 1997 in den Kreis 


Bericht von Gustav Dzewas 

S. 36 Masurenhilfe groß geschrieben - die Berliner Gruppe berichtet 

2001 S. 26 Hilfsaktion Oktober 2000, Text und Bild 

2002 S. 24 Zwei Briefe an G. Bosk betr. Masurenhilfe (M. Klos und 

M. Kreska) 

2003 S. 33 An meine lieben Freunde und Mitchristen in meiner Heimat 

Masuren 

(Abschiedsbrief von G. Bosk) 

2005 S. 48-50 25 Jahre Masurenhilfsaktion 

2004 Jubiläumsschrift S. 10 (kurzer Text und Farbfoto G. Bosk 

mit Hilfsgütern) 

572 




Betreuungsfahrten - Berichte in den Heimatbriefen 

1998 Seite 35 - Betreuungsfahrt 1997 Vom 27.07. – 02.08.1997 





2005 S. 58/59 - Betreuungsfahrt 2004 Vom 08.11. – 15.11.2004 






21.2.2009 S. Fal. 

Dorren - Berndt Warda 

Berndt Warda berichtet: 

Was sich seit meiner Tätigkeiten ab 

1979 in der Kreisgemeinschaft als 

Vertreter für „Arys-Land" und anschließend 

für „Adlig-Kessel" anschloß, 

war die besondere Arbeit 

ab 1994 für mein Heimatdorf „Dorren" 

mit „Quicka", „Zechen", 

„Rostken", „Karwik" und „Möwenau". 

Unsere Landsleute gaben mir den 

Auftrag, ein Dorftreffen „Dorren" 

zu organisieren. Da meine Adressenkartei 

„Dorren" von ihnen stets 

weiter angefüllt wurde und ich als 

Treffort das „Ostheim" in Bad Pyrmont 

für geeignet erachtete, erging 

am 1.6.1994 die Einladung 

zum 18.11.1994. (siehe beigefügter 

Schriftverkehr) 

Mit den damaligen Heimeltern, den 

Eheleuten Hammer, die ich persönlich 

von Kreistagssitzungen kannte, 

legte ich zusammen mit meiner 

Dorle die Daten und das Programm 

vor. 

Die Resonanz war nach Versenden 

der 1. Einladung überwältigend, 

denn es meldeten sich nicht nur 

die „Dorrener" mit ihren Partnern, 

sondern auch ehemalige Einwohner 

aus „Quicka", „Rostken", „Karwik" 

u.s.w. 

Am 18.11.1994 füllten 58 Personen 

das „Ostheim". 

Manche Partner stammten aus 

Niedersachsen, Pommern und 

Schlesien, die sich einmischten. 

Gemeinsam verlebten wir aufgrund 

unseres Programms wunderbare 

Tage, die mit der Bitte endeten, 

„im nächsten Jahr wollen wir uns 

wiedersehen". Wir nannten uns für 

künftige Veranstaltungen, „Dorrener 

Dorfgemeinschaft" 

1995 meldeten sich 52 Personen 

für unser Treffen im „Ostheim". 

Ich wurde zum Bürgermeister und 

Gertrud Sprakties zum Kämmerer 

gekürt. 


573



Als Gäste erschienen unsere 

Landsleute Wilhelm Czypull und Dr. 

Dembowski vom Landesvorstand. 

Immer war der erste Freitagabend 

das Begrüßungsfest mit Ansprachen, 

Totenehrung, Absingen des 

Ostpreußenliedes und der Nationalhymne. 

Natürlich wurde reichlich 

erzählt und einige Gläschen 

getrunken, bis die Hausbar nur 

noch Leergut anzeigte. 

1996 verzeichneten wir 48 Personen 

im „Ostheim". 

Einige Landsleute erschienen bereits 

zur Mittagszeit am Einladungstag, 

weil man ja so viel „zu 

schabbern" hatte. 

Man fiel sich bei den Begrüßungen 

um den Hals und freute sich über 

neue Gesichter, denn einige Landsleute 

brachten sogar ihre Kinder 

mit, die Ostpreußen nie gesehen 

hatten. 

Unsere Programme enthielten stets 

„Auszeichnungen — Ehrungen" in 

Form von Gebilden, die aus Brotteig 

hergestellt waren. 

Wir verliehen den „Masurischen 

Kampfvogel", „Glücksstein", „Dorrener 

- Schlüssel", „Spirding - 

Fisch" u.s.w. an verdiente und ergraute 

Teilnehmer, die sich mit 

„Bärenfangrunden" bedankten. 

Siehe auch beigefügte „Urkunden". 

Regionale Busfahrten, immer am 

Samstagnachmittag, führten uns 

nach Detmold, Hameln, Bodenwerder, 

Glashütte, Externsteine u.s.w. 

Als man dann auch die Idee, eine 

gemeinsame Busfahrt nach Masuren 

zu unternehmen, besprach, 

war man sich einig, Berndt Warda 

wird für 1997 auch diese Masurenfahrt 

nach Johannisburg organisieren. 

Mit einem Busunternehmen begaben 

sich im Sept. 1997 48 „Dorrener" 

mit Freunden und Gästen 

nach Masuren. 1 Woche wohnten 

wir im Hotel „Nad Pisa" und besuchten 

jeden Tag Ziele in unserer 

Heimat. 

Eigene Verpflegung hatten wir für 

Rasten an Bord. Maler – Tapeten - 

Tisch aufgeklappt, Brote, Butter, 

Wurst und Schmalz (mit Schnaps) 

gegen den Hunger. 

Bei der ersten Fahrt von Johannisburg 

nach „Dorren", wir bogen in 

„Zechen" von der Aryser - Chaussee 

in die kleine Zuwegung durch 

den Wald ab, legte unser Busfahrer 

das Lied „Heimat, deine Sterne" 

auf. 

Ein Moment, den keiner von uns 

vergessen wird. 

Im Bus schwieg alles. Eine Stille 

breitete sich aus........ bis zu dem 

Augenblick, als wir die ersten Häuser 

sahen..... und Erika sagte: „Bei 

uns steht nuscht mehr". 

Wir steuerten das ehemalige 

Schulhaus an. Zögernd verließen 

wir den Bus. Viele Tränen kullerten. 

Dann versammelten sich die auf 

der Schultreppe, die in diese Schule 

gegangen waren. Es waren von 

unseren Busteilnehmern 18 Dorrener. 

Getrennt, einzeln oder in Gruppen 

wurde unser Dorren besichtigt. 

Mein alter Vater wählte den ersten 

574 




Weg zum Friedhof, der in einem 

Kiefernwald mit Gestrüpp kaum 

noch zu erkennen war. Dort wurde 

sein Vater Adam (mein Großvater) 

im Juni 1944 bestattet. 

Auf der Hofstelle „Mursa", hatte 

Marta Mursa, die aus Hannover getrennt 

und vor uns angereist war, 

zusammen mit ihrem Bruder Ewald 

und Schwägerin Anna (beide waren 

nach Kriegsende in „Dorren" 

verblieben) ein Willkommen mit 

Schnaps und Verpflegung vorbereitet. 

Das „Ostpreußen - Lied" bis „Auf 

der Lüneburger Heide" erklangen 

dazu. Ein plötzlicher Sommer - Regenguß 

zwang uns alle in das kleine 

„Mursa - Haus". Platz war für 

jeden in der kleinen Hütte. 

Ottokar, ein „Dorrener", lehnte mit 

den Worten, „ich kann in mein Elternhaus 

nicht reingehen...es tut 

so weh...dieser Dreck.., einen Besuch 

mit seiner Ehefrau Gerlinde 

ab. 

Erwähnenswert ist die spätere 

Dampferfahrt von Nikolaiken nach 

Rudczanny, denn der Dampferkapitän 

gab Erklärungen in deutscher 

Sprache und machte vom Beldahnsee 

einen, “Bogen" in den Spirdingsee. 

Mira Kreska hatte mit dem kath. 

Pfarrer auch einen Besuch in der 

„Kirche Kessel" abgesprochen. Vor 

der Kirche sprach uns auf deutsch, 

„willkommen in eurer Kirche", der 

poln. Pfarrer an. 

Er gestattete uns zu beten. Mit ihm 

sangen wir „Großer Gott wir loben 

dich". 

Dann bat er uns alle in sein benachbartes 

Pfarrhaus, wo eine Kaffee 

– Kuchen–Tafel vorbereitet 

stand. 

Unsere eingesammelte großzügige 

Kollekte nahm er dankbar an. 

1998 trafen sich zum Jahrestreffen 44 Dorrener im Ostheim. 

Wir erfuhren von 5 Verstorbenen und gedachten derer. Klar wurde 

uns, daß zukünftig unsere Zahl schrumpfen würde. 

Unsere Busfahrt am Samstagnachmittag gab uns reichlich Abwechselung. 

Reichlich, mit Vorzeigen von Fotos von der Masurenfahrt, 

waren die Stunden ausgefüllt. 

1999 erneute organisierte Busfahrt mit 42 Personen nach Masuren. 

Da unsere Landsleute die Touristenzentralen ablehnten, suchten wir 

die Wälder um „Kreuzofen", „Kurwien" und den Niedersee auf. Der 

klappbare Tapeziertisch mit „Stullen" fehlte nicht. 

2000 Treffen mit 39 Personen im Ostheim. 

Hervorzuheben sind die oftmaligen Begegnungen in Masuren mit 

den Störchen, denn 1999 zählten wir in Dorren 11 besetzte Nester. 

Viele Geschichten rankten sich um die Störche. 

2001 wiederum eine organisierte Busfahrt mit 46 Personen für 1 Woche 

nach Masuren und Aufenthalt im Johannisburger Hotel. 


575



Erstaunlich waren 14 Teilnehmer, die nicht in Ostpreußen geboren, 

sondern aus Neugier uns begleiteten. 

Unvergeßlich wird der Abschlußabend für uns alle bleiben, denn am 

Nachmittag konnten wir im Fernsehen das Einschlagen der 2 Flugzeuge 

auf die Türme in New York verfolgen. 

Bedrückte Heimfahrt mit einem „Fast - Unfall" kurz hinter Brodnica, 

da unser Bus in den unbefestigten Seitenstreifen geraten war und 

von einem Kranwagen herausgezogen werden mußte. 

Lange Wartezeit am Grenzübergang Frankfurt, weil Busse und auch 

andere Fahrzeuge kontrolliert wurden. 


Unsere obligatorische Samstag-Busfahrt führte uns über Lügde zur 

Storchenauffang-Station in Brixen. Dort wurden 16 Störche, die verletzt 

aufgefunden bzw. den Flug nach Süden „versäumt" hatten, gerade 

betreut. Wir hinterließen eine Futterspende. 

(Meine Erklärungen zu einem Storch, der lange in unmittelbarer Nähe 

verblieb, war, daß ich diesen Storch von einer Masurenfahrt „persönlich 

mitgebracht" hatte, hier zur Pflege abgegeben und „er mich 

wohl wiedererkannt habe".... nun suche er eine Patenschaft. Diese 

rührende Geschichte glaubte man mir.) 



Unser Festprogramm enthielt auch als Auszeichnungs-Punkt, „eine 

Patenschaftsurkunde für den Storch Edgar aus Brixen", die unserer 

Christa überreicht werden sollte, „weil sie mir besorgt die Versorgungsgeschichte 

über Storch Edgar abgenommen hatte". 

Nach meiner humorvollen Aufklärung, nahm Christa die Storchpatenschaft 

an und spendierte eine Bärenfang-Runde (siehe Kopie der 

Patenschaftsurkunde). 


Herta Schuldt, die stets Teilnehmerin unserer Veranstaltungen (Treffen 

und Busfahrten) war und mit ihrem Akkordeon für die Musik 

sorgte, erhielt die Ehrenurkunde mit Taktstock (siehe Kopie). 

Von den 28 Personen verzeichnete ich nur noch 16 „Ur - Dorrener". 

Ich kündigte bei der Verabschiedung an, daß es schwer sein wird, 

zukünftig eine lohnenswerte Teilnehmerzahl einladen zu können. 

Die evtl. Auflösung der „Dorrener Dorfgemeinschaft“ wurde angekündigt. 

Dorfkämmerin Gertrud Sprakties (geb. Wachowski) löste unser Dorf- 

Konto auf. Wir spendeten unser Restkonto der Kreisgemeinschaft. 

Gegenseitige Telefonate, Kartengrüße und kurze Besuche halten 

heute unsere Kontakte und Freundschaften. 

576 




1997 „Dorrener Dorfgemeinschaft“ 

2. Masurenfahrt - Vor der Försterei „Dorren“ – heute „Lisy Jami“ 


577



Ostpreußen – Land zwischen Memel und Weichsel 

... dort liegt Dorren. 

Einladung 

aller Marjells und Lorbasse 

zu dem ersten Dorftreffen DORREN 

am 18.Nov. - 20.Nov. 1994 

nach Bad Pyrmont "Ostheim e.V.“ 

31182 Bad Pyrmont, Parkstr.14. 

Euer Berndt Warda 

30974 Wennigsen, 

Bährenkampstr.1 

Tel. 05103 / 3957 

578 




Meine lieben Landsleute und 

Freunde unserer Ostpreußischen 

Heimat, was schon so lange auf 

den „Kreistreffen" in Hannover, 

„Herrenhäuser Brauereigaststätte", 

in Hamburg, „Haus der Jugend", in 

Düsseldorf, „Reinoldi-Gaststätten", 

in Hannover, „Queens-Hotel", in 

Helmstedt und auf den Deutschland 

-Treffen oft angedacht, besprochen 

und geplant wurde, ist 

nun für den 18. Nov. bis zum 

20.Nov. 1994 (für 2 Tage) im „Ostheim", 

31812 Bad Pyrmont, Parkstraße 

14, Tel. 05281-8538, festgelegt 

worden. 

Die „Dorrener" treffen sich nach 49 

Jahren in dörflicher Gemeinschaft, 

um mit Schabbern und Plachandern 

Erinnerungen aufzufrischen 

und neue Freundschaften zu 

schließen. Ihr habt mich ja in vielen 

Gesprächen aufgefordert, so 

ein Wiedersehen zu organisieren. 

Ich darf Euch (Sie) bitten, am 

18.11.1994 bis 16.00 Uhr -17.00 

Uhr anzureisen, damit bis zum ersten 

Abendbrot (18.00 Uhr) die 

Zimmerbelegung mit den „Hauseltern", 

den Eheleuten Hammer, abgeschlossen 

werden kann. Die erste 

Begrüßung und Zusammenkunft 

wird um 17.30 Uhr im „Kantsaal" 

sein. 

Nach dem gemeinsamen Abendbrot 

trifft sich unsere „Dorrener 

Gemeinschaft" um 19.00 Uhr zum 

offiziellen Beginn wieder im „Kantsaal". 

Die Übernachtungen, das Einnehmen 

sämtlicher Mahlzeiten und die 

Begegnungen finden ständig im 

„Ostheim" statt. Die Unterbringungen 

erfolgen in Einzel- und Zweibettzimmern, 

die mit bekannten 

Städten und Ortschaften aus Ostpreußen 

bezeichnet sind. Ein Anspruch 

auf bestimmte Ortzimmer 

kann nicht erhoben werden. 

Täglich werden 3 Mahlzeiten 

(08.30 Uhr, 12.00 Uhr, 18.00 Uhr) 

ausgegeben. Kaffeegedecke und 

Kuchen nur nach Vereinbarung. 

Der Preis für Vollpension, beginnend 

mit dem Abendessen am Anreisetag 

(18.11.1994) und endend 

mit dem Mittagessen am 

20.11.1994 am Abreisetag, beträgt 

 

 

pro Tag und Person - 65,- DM 

Einzimmer-Zuschlag - 12,- DM 

(fast schon ausgebucht) 

Die Zusagen Ihres (Eures) Erscheinens 

bitte nicht an das „Ostheim", 

sondern telefonisch an mich und 

meine Dorle. 

Diese fernmündlichen Zusagen 

sollten mich bis zum 31. Okt. 

1994 erreichen, da spätere Anmeldungen 

kaum noch berücksichtigt 

werden können, weil dann die 

Planungen mit der Ostheim - Leitung 

abgeschossen sind. 

Bis zum Treffen / Wiedersehen alles 

Gute und bleibt gesund 

Euer Berndt 


579



Jugendbildungsstätte und Tagungsheim 

Ostheim e.V. Parkstraße 14 -31812-Bad Pyrmont 

Herrn 

Berndt Warda 

Bährenkampstraße 1 


Parkstraße 14 

31812 Bad Pyrmont 

Telefon 05281/8538 

Datum 11.7.1994 

Betr. : Treffen der Gemeinde Dorrn / Kr. Johannisburg 

Sehr geehrter Herr Warda! 

Wir nehmen Bezug auf den mit Ihnen geführten Schriftwechsel, bzw. auf die mit Ihnen 

geführte telefonische oder persönliche Unterhaltung. 

Für das oben genannte Treffen 

vom Freitag, 18. November 

bis Sonntag, 20. November 1994 

haben wir für Sie verbindlich 45 Betten reserviert. 

Der Aufenthalt für Ihre Teilnehmer beträgt 2 volle Tage. 

Der Preis für Vollpension, beginnend mit dem Abendessen am Anreisetag und endend 

mit dem Mittagessen am Abreisetag, beträgt pro Tag und Person: 

DM 65, - bei einem Aufenthalt bis zu drei Tagen 

DM bei einem Aufenthalt von mehr als drei Tagen 

DM 12,- Einzelzimmer - Zuschlag pro Tag. 

Die Anmeldung Ihrer Teilnehmer nehmen Sie bitte entgegen. 

Geben Sie uns bitte drei Monate vor dem Treffen oder nach Erhalt dieses Schreibens 

auf, ob die reservierte Bettenzahl ausreicht, oder ob Sie mehr oder weniger Betten 

benötigen. 

Zusätzliche Bedingungen für den Aufenthalt in unserem Haus sowie evtl. Sondervereinbarungen 

entnehmen Sie bitte der 2. Seite dieses Schreibens. 

Sofern nicht schon geschehen, empfehlen wir Ihnen, Ihre Teilnehmer auf die günstige 

Lage des Ostheims, in unmittelbarer Nähe der Kurparks und des beheizten Freiund 

Hallenbades gelegen, hinzuweisen. 

Wir wünschen Ihnen und Ihren Teilnehmern eine gute Anreise und hoffen, daß Sie 

sich in Bad Pyrmont und in unserem Hause wohlfühlen werden. 

Bitte wenden 


OSTHEIM E.V. 

(Hans-Georg Hammer) 

580 




- Seite 2 - 

Stadtsparkasse Bad Pyrmont Kto.-Nr. 16840 (BLZ: 254 513 45) 

Die genannten Preise für Vollpension enthalten: 

Getränke zum Abendessen (Tee o.a.), 

kostenlose Benutzung der Aufenthaltsräume, 

kostenlose Benutzung der im Hausprospekt genannten 

technischen Einrichtungen (Dia-Projektor u.a.), 

kostenlose Benutzung der vorhandenen Video - Filme. 

Wir geben täglich 3 Mahlzeiten aus: um 8.30 - 12.00 u. 18.00 Uhr. Kaffee und Kuchen 

kann um 14.00 Uhr gereicht werden (nicht am Anreisetag), wenn Sie uns Ihre 

Absicht mindestens 14 Tage vorher bekannt gegeben haben, um uns personell darauf 

einstellen zu können. 

Am Anreisetag wird für Gäste, die um 18.00 Uhr noch nicht anwesend sein können, 

das Abendbrot zurückgestellt. 

Am Abreisetag erhalten Gäste, die vor dem Mittagessen abreisen müssen, Reiseproviant. 

In beiden Fällen wären wir für eine vorherige Ansage dankbar. 

Die Unterbringung erfolgt in Ein- und Zweibettzimmern. Ein Anspruch auf bestimmte 

Zimmer kann nicht erhoben werden. Sofern zur gleichen Zeit weitere Gruppen mit im 

Hause sind, werden die Einzelzimmer anteilmäßig an die Gruppen verteilt. 

Gäste des Ostheims (bei Klassentreffen etc.) sind z.Zt. von der Kurtax - Pflicht befreit, 

für den Besuch des Kurparks z.B. ist jedoch Eintritt zu zahlen, bei besonderen 

Anlässen (Tagungen/Seminare) können ggf. kostenlose Tagungskarten bei der 

Kurverwaltung beantragt werden. 

14 Tage vor dem Treffen erbitten wir eine Teilnehmerliste (Name, Vorname, Wohnort 

genügen), aus der hervorgeht, wer ein Parterre oder Einzelzimmer benötigt. (Die 

Einzelzimmer liegen vorwiegend in der 2. Etage.) 

Erreichen uns nach diesem Termin Absagen, behalten wir uns vor, einen Ausfallbetrag 

von 60% des vereinbarten Tagessatzes zu erheben, weil wir nur Gruppen aufnehmen 

dürfen und die dann freibleibenden Betten nicht anderweitig vermieten können. 

Wenn wir auf Ihren Wunsch zusätzliche Betten außerhalb unseres Hauses angemietet 

haben, kann bei Absagen nicht auf den Ausfallbetrag verzichtet werden. 

Sonstige Vereinbarungen: 

Sonnabend nachmittag Kaffee und Kuchen, Gedeckpreis DM 6,-- 

oder wird der Kuchen mitgebracht? 


581


Hauptkreistreffen Dortmund – Verfasser: Dr. Solenski 

Dokumentation der Kreistreffen der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg in Dortmund 1955–2009 

Jahr Datum Tref Stadt Do Kreisvertreter Tagungsstätte Bemerkung 

fen 

1955 02.10. 1. - F.W. Kautz Reinoldi- 

Gaststätte 

1956 30.09. 2. - F.W. Kautz Reinoldi - 

Gaststätte 


Gaststätte 


Gaststätte 

1959 20.09. 5. -- F.W. Kautz Rittersaal Do. 

Dorstfeld 

1960 04.09. 6. - F.W. Kautz Rittersaal Do. 

Dorstfeld 


Gaststätte 


Gaststätte 


Gaststätte 

1964 06.09. 10. W. Willutzki 

J. Drees 

F.W. Kautz Reinoldi - 

Gaststätte 


Patenschaft 

1965 05.09. 11. E. Spave F.W. Kautz Reinoldi - 

Gaststätte 

1966 14.09. 12. H. Adamkewitz 

F.W. Kautz Goldsaal Westfalenhalle 

J. Drees 

1967 03.09. 13. J. Drees F.W. Kautz Reinoldi - 

Gaststätte 

1968 01.09. 14. SR. Drupp F.W. Kautz Reinoldi - HTr 

1969 31.08. 15. H. Adamkewitz 

J. Drees 

1970 06.09. 16. H. Adamkewitz 

1971 29.08. 17. H. Adamkewitz 

1972 10.09. 18. H. Adamkewitz 

1973 02.09. 19. H. Adamkewitz 

1974 08.09. 20. H. Adamkewitz 

1975 07.09. 21. H. Adamkewitz 


Gaststätte 

G. Wippich, Stv. Reinoldi - 

Gaststätte 


Gaststätte 


Gaststätte 

G. Wippich Reinoldi - 

Gaststätte 


Gaststätte 


Gaststätte 


Gaststätte 

582 




1976 05.09. 22. H. Adamkewitz 

1977 04.09. 23. H. Adamkewitz 


Gaststätte 


Gaststätte 

HTr 

HTr 

„Freies Deutschland – freies Europa“ 

1978 10.09. 24. - G. Wippich Reinoldi - 

Gaststätte 

1979 02.09. 25. A. Sommer G. Wippich Reinoldi - 

Gaststätte 

1980 07.09. 26. H. Adamkewitz G. Wippich Reinoldi - 

Gaststätte 

“Deutschland – Erbe und Auftrag” 


Gaststätte 


Gaststätte 

„Einheit – Freiheit – Frieden“ 


Gaststätte 

„Heimat – Vaterland – Europa“ 


Gaststätte 

HTr 


Patenschaft 

HTr 

HTr 

HTr 

HTr 


Patenschaft 

„Treue zu Deutschland – 40 Jahre nach Krieg, Vertreibung und Teilung“ 


Gaststätte 

HTr 

„Selbstbestimmung – auch für das deutsche Volk“ 


Gaststätte 

HTr 

„Verantwortung für Deutschland – Verantwortung für Europa“ 

1987 13.09. 33 H. Adamkewitz G. Wippich Goldsaal Westfalenhalle 

HKT 

„Recht und freie Selbstbestimmung für alle Deutschen“ 

1988 11.09. 34. - G. Wippich Goldsaal Westfalenhalle 

HKT 

„40 Jahre Bundesrepublik Deutschland – das ganze Deutschland 

ist unser Vaterland“ 


HKT 


583



„40 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen“ 


HKT 

1991 Treffen in Dortmund fällt wegen Umbauarbeiten im Bereich Goldsaal der Westfalenhalle 

aus. 

„Für Recht und geschichtliche Wahrheit“ 


HKT 

„Europäische Friedensordnung mit Volksgruppenrechten“ 


HKT 

„Recht auf Heimat verwirklichen – Vertreibung ächten“ 

1994 04.09. 39. H. G. Hovermann 

J. Schulz 

G. Wippich Goldsaal Westfalenhalle 

„50 Jahre Flucht und Vertreibung“ 


„Heimat ist Auftrag – Gerechtigkeit unser Ziel“ 

1996 01.09. 41. A. Sommer G. Wippich Goldsaal Westfalenhalle 

„Gerechtigkeit schafft Frieden“ 


„Heimatrecht – Fundament für Europa“ 


„Menschenrechte sind nicht teilbar“ 


HKT 


Patenschaft 

HKT 

HKT 

HKT 

HKT 

HKT 

„50 Jahre Charta, 50 Jahre für ein Europa der Menschenrechte“ 

2000 03.09. 45. R. Giese G. Wippich Goldsaal Westfalenhalle 

HKT 

„Im Zentrum – Vertreibung ächten“ 

2001 02.09. 46. OB Dr. G. 

Langemeyer 

G. Wippich Goldsaal Westfalenhalle 

HKT 

584 




„Erinnern – Bewahren – Zukunft gewinnen“ 

2002 08.09. 47. Fr. B. Jörder G. Wippich Goldsaal Westfalenhalle 

„Mit Menschenrechten Europa vollenden“ 

2003 31.08. 48. Fr. B. Jörder G. Wippich Goldsaal Westfalenhalle 

„Dialog führen – Europa gestalten“ 

2004 05.09. 49. OB Dr. G. 

Langemeyer 

W. Reck Goldsaal Kongresszentr. 

Westfalenhalle 

HKT 

HKT 

HKT 


Patenschaft 

„Vertreibung weltweit ächten“ 

2005 04.09. 50. Bgm. 

A. Miksch 



HKT 

Jubiläum 

„Menschenrechte achten – Vertreibung ächten“ 

2006 03.09. 51. - W. Reck Goldsaal Kongresszentr. 


„Heimat ist Menschenrecht“ 

2007 02.09. 52. - W. Reck Goldsaal Kongresszentr. 


HKT 

HKT 

„Erinnern – Verstehen“ 

2008 31.08. 53. Stadtdirektor 

U. Sierau 



HKT 

„Wahrheit und Gerechtigkeit – Ein starkes Europa!“ 

2009 06.09. 54. N/A W. Reck Goldsaal Kongresszentr. 


HKT 

HTr = Haupttreffen 

HKT = Hauptkreistreffen 


585



Johannisburger Kreistreffen in Dortmund 

Vorgetragene Choräle 

Jahr Choräle 

1984 Lobe den Herren 



1897 Großer Gott wir loben Dich 

1998 Nun danket alle Gott 

1999 Bis hierher hat mich Gott gebracht 

2000 Segne und behüte 

2001 Ein feste Burg ist unser Gott 

2002 Befiehl Du Deine Wege 

2003 Sonne der Gerechtigkeit 


2005 In Dir ist Freude 



2008 Nun danket alle Gott 

2009 Großer Gott, wir loben dich 

586 



Kirchspiel Großrosen - Elke Roseneck 

Kirchspiel Großrosen / Kreis Johannisburg (Ostpreußen) 

Busreisen in die Heimat 

Alle Fahrten wurden von Wilhelm Czypull (Kirchspielvertreter †2004) organisiert. 

- Es fanden folgende Reisen statt. 

Datum 

Anzahl Teilnehmer 

1. Juni 1985 (10 Tage) *) 49 Pers. 

24.07. - 03.08.1986 (geplant); abgesagt wegen 

Reaktorunglück in der Ukraine 

2. 12.07. - 22.07.1987 (11 Tage) 50 Pers. / ca. 

3. 14.06. - 25.06.1989 (12 Tage) 50 Pers. / ca. 

4. 19.06. - 01.07.1994 50 Pers. / ca. 

5. 04.07. - 16.07.1995 60 Pers. 

6. 1996 *) 

7. 1997 *) 

8. Juli 1998 *) 

9. 22.07. - 01.08.2000 38 Pers. 

*) genaue Daten sind nicht bekannt 


Kirchspieltreffen Großrosen 

Im Jahr 1983 begann Wilhelm 

Czypull (Kirchspielvertreter) mit 

den Vorbereitungen für ein Kirchspieltreffen. 

Es wurden Adressen 

gesammelt, Telefonate geführt und 

viele Briefe geschrieben. Bei der 

Organisation wurde er von folgenden 

Heimatfreunden unterstützt: 

Friedrich Gayk (Großrosen), Irmgard 

Jonas, geb. Glomb (Großrosen) 

und Friedel Skopnik, geb. 

Brzoska (Dornberg). Pfingsten 

1984 war es so weit. Das erste 

Treffen konnte stattfinden. 

Datum Anzahl Teilnehmer Ort 

1. 09.06. - 10.06.1984 125 - 150 Pers. / ca. Hotel Zum Adler in Holzwickede 

(bei Dortmund) 

1984 - 1998 

2. 17.05. - 18.05.1986 125 - 150 Pers. / ca. Hotel Zum Adler 







9. 02.06. - 03.06.2001 125 Pers. / ca. Restaurant Emscher Hof 

Holzwickede 


587



10. 07.06. - 08.06.2003 60 - 70 Pers. / ca. Restaurant Emscher Hof 

in Holzwickede 

11. 21.05.2006 28 Pers. Cafe Adler in Holzwickede 

(organisiert von Irmgard 

Jonas) 

Dorftreffen Heldenhöh / Kirchspiel Großrosen 

Im Januar 1983 lud Edith Krämer, 

geb. Kupzik, Tochter des letzten 

Bürgermeisters von Heldenhöh, 

unterstützt von einem Freundeskreis, 

ehemalige Bewohner des 

Dorfes zu einem Treffen nach 

Wetzlar ein. Vom 17.-19. Juni 

1983 fand man sich im “Hotel 

Wetzlarer Hof” ein, zum ersten und 

auch einzigen Treffen des Dorfes. 

Es nahmen ca. 50 - 60 Personen 

teil. Sogar aus den USA reisten 

Heldenhöher an. 

(E. Roseneck) 

Kirchenchronik Groß Rosinsko 

(von Pfarrer Viktor Kühn / 1958) 

Publikationen / Bücher / etc. 

Unser Kirchspiel Großrosen 

(zusammengestellt von Wilhelm Czypull / 1993) 

Rundbriefe von Pfarrer Kühn 

In den Jahren 1946 - 1966 schrieb er insgesamt 29 Briefe an die früheren 

Gemeindeglieder. Den ersten Brief verschickte er im Dezember 1946. Danach 

halbjährlich, zu Ostern und zu Weihnachten. 

Berichte 

Joh. Heimatbrief 1995; Seite 58 

Kirchspielgemeinschaft Großrosen beim Deutschen Verein in Johannisburg 

Joh. Heimatbrief 2001; Seite 81 – 83 

Eindrücke einer Teilnehmerin der Ostpreußenfahrt 2000 mit Foto der 

Gruppe. 

Das Ostpreußenblatt vom 23.06.2001; Seite 17 

Bericht über das 9. Kirchspieltreffen in Holzwickede 2001 

Foto Ostpreußenfahrt 2000 

588 



Landsmannschaft Ostpreußen – erh. von Peter Wenzel 

Deutschlandtreffen der Ostpreußen 

Jahr, Ort, Motto 


1949 Hannover ohne Motto 

1953 Bochum ohne Motto 

1957 Bochum Ostpreußen deutsche Verpflichtung 

1960 Düsseldorf im Gedenken an den vierzigsten Jahrestag 

des Abstimmungssieges 

1963 Düsseldorf Ostpreußen deutsch und frei 

1966 Düsseldorf Ostpreußen, deutsche Leistung, deutscher Auftrag 

1969 Essen Unbeirrt für gerechten Frieden 

1973 Köln Wir wollen der Heimat Treue halten 

1976 Köln Ostpreußen - Erbe und Auftrag 

1979 Köln Ostpreußen - deutsche Leistung, deutsche Verpflichtung 

1982 Köln Ostpreußen - deutsches Land 

1985 Düsseldorf Kein Motto gefunden 

1988 Düsseldorf 40 Jahre Landsmannschaft Ostpreußen 

1991 Düsseldorf Der Heimat verpflichtet 

1994 Düsseldorf Heimat - gestern, heute und morgen 

1997 Düsseldorf Ostpreußen, für friedlichen Wandel 

2000 Leipzig Ostpreußen lebt 

2002 Leipzig Ostpreußen verpflichtet 

2005 Berlin Im Dialog der Heimat dienen 

2008 Berlin Ostpreußen bleibt 

Monethen – Ilse Kruyk 

10. Monether Ortstreffen – Einladung erfolgt durch Ilse Kruyk 

Jahr Datum Teilnehmer Ort der Treffen 

1986 03./04. 05. 85 Intercity – Hotel / Hannover 

1988 Sep. / Okt. 65 Burgdorf / Hannover 

1990 dt. 60 Peine - Stederdorf 

1992 dt. 66 Peine, Hotel Restaurant Bürgerschänke 

1994 dt. 62 dt. 

1995 dt. 40 Lüneburg, Besuch des Ostpr. Jagtmuseums 

1996 dt. 45 Peine, Hotel Restaurant Bürgerschänke 

1997 dt. 50 dt. 

1998 dt. 45 dt. 

1999 dt. 55 dt. 


589

Pilchen – Manfred Joswig 



Manfred Joswig berichtet: 

Treffen und Fahrten nach Pilchen bzw. Masuren 

1. Fahrt vom 13. Juni bis 25. Juli 1991 - Pilchen und den Kreis Johannisburg 

Teilnehmer = 4 Personen. 

Mit eigenen PKW - Wohnwagen - Paddelbooten und Fahrrädern. 

2. Fahrt vom 27. Juni bis 28. Juli 2004 

Teilnehmer - 1 Person, mit eigenen PKW. Unterkunft bei der deutsch / 

polnischen Familie Bondzio in Klein Zechen. 

3. Fahrt vom 08. bis 30. Juli 2006 

Teilnehmer = 1 Person, mit eigenen PKW. Unterkunft bei der deutsch / 

polnischen Familie Bondzio in Klein Zechen. 

4. Fahrt vom 04. Juli bis 26. Juli 2008 

Teilnehmer = 2 Personen - später stießen zwei weitere Teilnehmer aus 

dem Hotel in Pisz dazu (Fredy Lill aus Dorren und ein polnischer Freund 

Zdzislaw aus Lomza ) mit eigenen PKW - Unterkunft bei der deutsch / polnischen 

Familie Bondzio in Klein Zechen. 

5. Fahrt ist für den Monat Juni /Juli 2009 geplant. 

Teilnehmer = 2 Personen - für die mitfahrende Heimatfreundin wird es das 

erste Wiedersehen der alten Heimat Pilchen seit der Flucht 1945 sein. 

Mit eigenen PKW - Unterkunft bei der Familie Bondzio in Klein Zechen. 

Pilchener Treffen: 

1. Treffen in Dorsten - Hervest 16. April 2005 

Organisator Manfred Joswig 

Teilnehmer 56 Personen 

Heimatbrief 2006 Seite 17 

Ein 1. Treffen in Pilchen am Roschsee am 18. Juli 2006 



Heimatbrief 2007 Seite 70 u. 108 

2. Treffen in Dorsten - Hervest 28. April 2007 



Heimatbrief Seite 21 

3. Treffen in Dorsten - Hervest am 26. April 2008 



4. Treffen in Dorsten - Hervest findet am 25. April 2009 statt 


Teilnehmende Anmeldungen z. Zt. 34 Personen 

590 




Drigelsdorf – Dr. Manfred Solenski 

Die Ortsgemeinschaft Drigelsdorf 

Von Kurt Zwikla und Reiner 

Kruklinski wurde das erste Drigelsdorfer 

Treffen für drei Tage (7. bis 

9. Nov. 1997) in Bad Pyrmont organisiert. 

Es wurden viele Drigelsdorfer 

eingeladen und es kamen 

auch viele. 

In Bad Pyrmont wurde auch für 

1998 eine Reise nach Drigelsdorf 

vorbereitet. Die Reise nach Drigelsdorf 

wurde von Kurt Zwikla geleitet 

und da wurde auch das 

Denkmalkreuz für Pastor Bratschko 

eingeweiht. Reiner Kruklinski hielt 

dort auch eine kleine Ansprache. 

in dieser Reisewoche wurde auch 

über ein Drigelsdorfer Treffen gesprochen. 

Am Ende der Reise waren 

alle für ein Treffen und so hat 

Reiner Kruklinski sich die Sache 

angenommen. Erst wurde für 1999 

an zwei bis drei Tage gedacht, die 

Frage war nun aber, wo das Treffen 

stattfinden sollte. Artur Nippa 

hatte durch seine Wohnnähe Holzhausen 

gekannt und den Vorschlag 

an Reiner Kruklinski übermittelt. 

Beide hatten den Ort Holzhausen 

besucht und das Haus Annelie für 

den richtigen Treffort erkannt und 

gleichzeitig einen Termin festgelegt. 

Nun wurde von Reiner Kruklinski 

das Treffen vorbereitet, es wurden 

Einladungen verschickt mit Rückantwort 

und einer Preisliste für die 

Zimmerbestellung. 

Reiner selbst hatte alles immer organisiert, 

dazu brauchte er keine 

Hilfe. Ob bei Busfahrten oder auch 

anderen Veranstaltungen wollte er 

nie Hilfe haben. Und so machte es 

Reiner jedes Jahr. Also im Oktober 

1999 drei Tage und da wurde von 

allen für eine Woche ab 2001 abgestimmt. 

Ab 2001 jedes Jahr eine Woche 

Bad Holzhausen . 

Von 1997 bis 1999 war Artur Nippa 

Kassenführer. 

Die Drigelsdorfer Treffen 

Drigelsdorfer Treffen 

7.-9. Nov. 1997 im Ostheim e.V. 

in Bad Pyrmont 

Reise nach Johannisburg vom 

8.-17. Juli 1998 mit dem Ehepaar 

Zwikla und dem Reisebus der Firma 

Schiwy 

Drigelsdorfer Treffen in 

Holzhausen im Haus „Annelie”: 

16.10. — 23.10.1999 

20.10. — 27.10.2001 

10.10. — 26.10.2002 

18.10. — 25.10.2003 

16.10. — 23.10.2004 

22.10. — 29.10.2005 

21.10. — 28.10.2006 

20.10. — 27.10.2007 

30.08. — 06.09.2008 (10. Mal) 

29.08. — 05.09.2009 

18 09. — 25.09.2010 


591



Elli Horchers, Fröbelplatz 21, München 

München, den 28.2.1988 

Liebe Drigelsdorfer Freunde, 

Ihr werdet schon auf eine Nachricht warten. Gerhard hat 

Euch bereits mitgeteilt, daß das Treffen in Bremen nicht 

stattfinden kann (Hotel ausgebucht, Parkplätze sind Baustelle). 

Aber auch München ist eine Reise wert. Zudem ist der 

15.9. ein Erinnerungstag, da im Jahr 1968 das erste Treffen 

in meiner Wohnung in Hamburg stattgefunden hat. Es 

waren zugegen: Heinz Ehrlich, Horst Maaß, Ruth Thinemann, 

geb. Czwalina und Ihr Bruder Klaus, Gerhard Reich, 

Hildegard Schall, geb. Lange mit Gatte sowie Grete Weidner 

mit Gatte. 

Hierbei wurde beschlossen, dieses Treffen zu wiederholen 

und eifrig nach Drigelsdorfern zu suchen. Horst Maaß war 

sehr begeistert- nachdem 4 Personen aus Bremen waren, 

fand dort das Treffen auch statt. Aus dem ganzen wurde 

eine große Familie. 

Leider sind inzwischen Horst Maaß, Klaus Czwalina und 

Heinz Ehrlich verstorben, so daß ich jetzt alleine gehandelt 

habe. 

Für die bisherige Mitarbeit von Gerhard Reich bedanke ich 

mich an dieser Stelle herzlich. 

Ich hoffe sehr, daß Sie mir weiterhin Ihr Vertrauen schenken 

- ich habe in dieser Sache noch viel vor. 

Durch meine Reise im Mai 1988 nach Drigelsdorf kann ich 

wieder Neuestes berichten. 

Herzliche Grüße 

immer in Verbundenheit 

Euere 

592 




Schultreffen Graf-Yorck-Schule 

Eva Klischewski berichtet: 

Schulgemeinschaft der Oberschule für Jungen 

(Graf-Yorck-Schule) Johannisburg 

Treffen der "Ehemaligen" von 1966 bis 2008 

Die Initiative ging von Klaus Beyer 

aus, der damals die Kreistreffen 


in Hamburg' organisierte. Unter 

den Teilnehmern waren eine 

Reihe "Ehemaliger" der Oberschule 

für Jungen. Sein Vorschlag, ein 

Treffen zu organisieren, stieß auf 

große Zustimmung. Adressen von 

anderen "Ehemaligen" wurden gesammelt 

und das 1. Treffen fand 

statt: 

1966 im Ostheim in Bad Pyrmont mit ca. 65 Teilnehmern 

1968 im Ostheim in Bad Pyrmont 



1974 im Durchgangslager in Massen 

1977 im Gästehaus der Landsmannschaft Ostpreußen in Rothenburg / 

Wümme 

1979 in Flensburg anl. des 25 - jährigen Jubiläums der Patenschaft 

1981 Bad Pyrmont - Ostheim und Quellenhof - die Teilnehmerzahl war 

inzwischen auf 125 angestiegen (siehe Bericht HBR 1982, Seite 119) 

1984 Bad Pyrmont (wie 1981 zum 1. Advent, Freitag bis Sonntag) 

1986 gemeinsame Reise nach Masuren - Reiseleiter Gerhard Bosk 

1988-1996 alle 2 Jahre Bad Pyrmont zum 1. Advent 

Organisatoren dieser Treffen waren von ca. 1970 an: Klaus Beyer, Gerhard 

Bosk, Eva Klischewski 

Schulgemeinschaft der Oberschule für Jungen Johannisburg 

1996 Übergabe der Organisation an Wernfried Lange und Sigrid Thomsem 

geb. Schifferdecker. 

1998 und 2000 Treffen in Bad Pyrmont zum 1. Advent 

ab 2001 jährliche Treffen im Mai im Johanniterhaus Kloster Wennigsen 

ab 2006 liegt die Organisation wieder in den Händen von Wernfried Lange, 

Klaus Beyer, Eva Klischewski. 

Teilnehmerzahl ab 1990 "biologisch" bedingt rückläufig 2008 waren es nur 

noch 28 Teilnehmer. 


593



Oberschule für Jungen Johannisburg 

20. Januar 1997 

Liebe Ehemaligen, 

das 15. Treffen innerhalb von 30 

Jahren des Bestehens unserer 

Schulgemeinschaft liegt hinter uns. 

Sicherlich lag es an der Konzentration 

des Ablaufs unseres Treffens 

auf das Hotel QUELLENHOF, daß 

keine Hektik aufkam und die gemeinsamen 

Stunden in besonderer 

Harmonie wie im Fluge vergingen. 

Wie gerne hätten wir die Uhr angehalten, 

um die Zeit froher Vertrautheit 

noch länger genießen zu 

können. Vielleicht lag auch der 

Hauch unseres Jubiläums über uns 

mit dem Bewußtsein, daß wir uns 

30 lange Jahre die Treue hielten. 

Diese Zeilen sind vor allem für unsere 

Mitschüler bestimmt, die an 

unserem Wiedersehen leider nicht 

teilnehmen konnten. Wir haben 

uns auch bei ihnen zu bedanken 

für die großzügigen Spenden, mit 

denen sie die unterschiedlichsten 

Sonderkosten einer solchen Veranstaltung 

tragen halfen. Auch wird 

ihnen auf diesem Wege unsere 

letzte Anschriftenliste nach dem 

Stand vom 25.11.1996 ausgehändigt. 

Auf vielfachen Wunsch findet Ihr 

die treffenden Gedanken von unserem 

Friedlieb Seehofer, die er am 

12.09.1966 für uns niederschrieb, 

als unsere Schulgemeinschaft nach 

einem Weg suchte. Meilensteine 

auf dem Wege durch die letzten 30 

Jahre beschrieb Sigrid Schifferdecker 

in ihrem Gedicht, das Euch 

allen hiermit überreicht sei. 

Den Blick in die Zukunft wagt 

Wernfried Lange mit seinen Gedanken 

in Verbindung mit seiner 

Bereitschaft, zusammen mit Sigrid 

Schifferdecker mit Beginn dieses 

Jahres unsere Nachfolge anzutreten. 

Beiden sei nochmals sehr 

herzlich für ihre pflichtbewußte, 

594 




kameradschaftliche Haltung gedankt. 

Wernfried Lange hat uns in Bad 

Pyrmont am 30.11.96 einen bemerkenswerten 

Vortrag zum Thema 

"MASUREN" gehalten, den er 

auf Anforderung zum Versand bereithält. 

Ilse Bürger geb. Krüger bittet darum, 

wir Ehemaligen mögen doch 

Begebenheiten aus unserem Schülerleben 

aufschreiben und an sie 

senden. Sie ist gerne bereit, diese 

Berichte zusammenzustellen und 

für eine Buchherstellung aufzubereiten. 

Es wäre doch ein Jammer, 

wenn die vielen Erlebnisse für die 

Nachwelt verlorengingen. 

Für uns war es von besonderer 

Freude, daß wir zur Beschaffung 

von Weihnachtspäckchen für die 

Schutzbefohlenen der Johanniter - 

Sozialstationen in unserer Heimat 

einen Betrag von DM 1.340,00 

entgegennehmen durften. Den 

Spendern sei nochmals gedankt 

und auch Sigrid Krisch geb. Becker, 

die mit ihrem Charme die 

Summe immer wieder nach oben 

aufrunden ließ. Es konnten rd. 70 

Päckchen beschafft werden, die 

dann unter besonderer Berücksichtigung 

der Station in Johannisburg 

von den Schwestern bei ihren 

Krankenbesuchen in der Weihnachtszeit 

den leidenden Menschen 

ausgehändigt wurden. Viele Tränen 

der Dankbarkeit sind geflossen. 

Nun verabschieden sich aus ihren 

besonderen Verantwortlichkeiten 

für unsere Schulgemeinschaft in 

bleibender treuer Verbundenheit 

und 

mit herzlichen Grüßen 

Gerhard Bosk 

Eva Klischewski 

Klaus Beyer 


595



Treffen Grünheider Schule und Hirschwalde 

von W. Jablonksi 

Entstehung und Entwicklung der 

Treffen der Grünheider Schulgemeinschaft 

und besondere Ereignisse. 

Teilnehmer an diesen Treffen 

sind geboren in Grünheide, 

Fichtenwalde, Tannenheim, Forstamt 

Kullik, sowie Hirschwalde und 

deren Angehörige und Freunde. 

Stand Januar 2009 

Was fand statt. Wann Wer Wo Wie 

viele 

Erstes Treffen 1967 Rausdorfer 

Kreis nur 

Männer, 

danach 

Männer 

und Frauen 

15 

Weitere Treffen Jahr für Jahr, organisiert von Gustav Dzewas, Ahrensburg 

Treffen 1973 wie oben wie oben 30 

Erstes Treffen 

in Nindorf 

Busreise nach 

Grünheide 

und umliegende 

Dörfer 

Busreise nach 

Grünheide 


Dörfer 

Busreise nach 

Grünheide 


Dörfer 

1976 wie oben Nindorf, 

Wildpark, 

Lüneburger 

Heide 

ca. 50 

1980 wie oben wie oben ca. 50 

1995 organisiert 

von Gustav 

Dzewas 


von Kurt 

Sobottka, 

Zahl der 

Hirschwalder 

Teilnehmer 

an den 

Treffen 

nimmt zu. 


von Kurt 

Sobottka 

ca. 50 

Reisebericht 

liegt vor 

52 Reisebericht 

liegt vor 

ca. 50 

Reisebericht 

liegt vor 

596 




Was fand statt. Wann Wer Wo Wie 

viele 

Spende an 

Schule in Usczanny/ 

Grünheide 

( Schule 

ist heute Mittelpunktschule) 

Busreise nach 


Gustav Dzewas 

übergibt 

Organisation 

der Treffen an 

Werner Jablonski 

Nächstes 

Treffen 

2001 Lehrerin S. 

Bargstedt, 

ehemalige 

Dorfbewohner 

und 

Freunde 

2003 von Gertrud 

Walter, 

geb. 

Waschk, 

organisiert 

2005 

10.10. 

2009 

Nindorf, 

Wildpark 

Lüneburger 

Heide 

8.000 

DM 

ca. 20 

Zur Herrichtung 

des 

Schulspielplatzes 

und 

der Bibliothek 

Ergänzende Bemerkungen: 

Zur Entstehung und 

Organisation der Treffen 

Das erste Treffen wurde auf einer 

Beerdigungsfeier, auf Betreiben 

von Gustav Dzewas, unter den 

Anwesenden abgesprochen. Der 

Gründerkreis bestand aus ehemaligen 

Bewohnern der Gemeinden 

Grünheide, Fichtenwalde, Tannenheim, 

Forstamt Kullik und Hirschwalde, 

die bei Kriegsende nach 

Rausdorf bei Trittau, Kreis Bad Oldeloe, 

Schleswig-Holstein, und 

Umgebung geflüchtet sind. Die 

Gruppe hat keinen Vorsitzenden 

oder feste Organisationsform. Wir 

machen es schlicht und einfach: 

einer von uns schreibt die Leute 

an, lädt sie zum Treffen ein und 

organisiert es. Von 1967 bis 2005 

hat dies Gustav Dzewas übernommen. 

Es werden im Jahr ca. 70 

Leute angeschrieben, von denen 

ca. 50 zum Treffen erscheinen, mit 

fallender Tendenz. Viele müssen 

aus Altersgründen absagen, bzw. 

sind schon verstorben. Diese Treffen 

sind oftmals auch Familientreffen, 

von Leuten, die aus weiter 

auseinander liegenden Wohnorten 

kommen. 


597



Zum Treffpunkt Nindorf, 

Wildpark Lüneburger Heide. 

Der Wildpark in Nindorf ist 1970 

von Georg-Friedrich von Krogh, 

dem Sohn unseres damaligen 

Forstmeisters und Leiters des 

Forstamtes in Kullik, gegründet 

worden. Freundlicherweise wurden 

uns bisher immer die Räumlichkeiten 

im Restaurant für unsere Treffen 

zur Verfügung gestellt. Im nahegelegenen 

Ort fanden wir auch 

immer annehmbare Unterkunftsmöglichkeiten, 

für die Leute, die 

einen langen Anfahrtsweg hatten. 

Zu den Busreisen. 

Die Busreisen nach Grünheide waren 

ausschließlich für die KreistreffenTeilnehmer 

und Freunde organisiert. 

Dies bewirkte natürlich 

eine ganz besondere, vertrauliche 

Atmosphäre während der Fahrt 

und hat die Teilnehmer begeistert. 

Auch die Programmausgestaltung 

in der Heimat war immer sehr gelungen. 

Viele Bilder und Filme wurden 

gemacht und auf den folgenden 

Treffen kommentiert. 

Zur Spende an die Schule in 

Usczanny (8000 DM, 2001) 

Iniziiert von Frau Susanne Bargstedt, 

geb. Hermanni, der letzten 

Lehrerin in Grünheide, wurde bei 

den ehemaligen Dorfbewohnern 

und Freunden Geld gesammelt, 

wobei Frau Bargstedt sich mit einem 

namhaften Betrag beteiligte. 

Am 27. 5. 2001 konnte der durch 

diese Spenden errichtete Spielplatz 

sowie die erweiterte Bibliothek an 

die Schulleitung übergeben werden, 

im Beisein von offiziellen Persönlichkeiten 

aus Pisz (Johannisburg) 

und einigen von uns (siehe 

auch "Das Ostpreußenblatt" vom 

14. Juli 2001, Rubriken Kreisnachrichten). 

Weitere Aktivitäten 

Die bei unseren Treffen bis zu ihrem 

Tode stets anwesende, letzte 

Lehrerin der Grünheider Schule 

Frau Susanne Bargstedt, hat die 

Schulchronik aus Grünheide gerettet. 

Die Chronik ist von den jeweiligen 

Lehrern geschrieben worden, 

reicht bis 1914 zurück und enthält 

viele Informationen über das Dorf 

und seine Bewohner. Darauf aufbauend 

hat Gustav Dzewas die 

Chronik für die Jahre1914-1945 

neu gefaßt (Teil 1). 

Für die Jahre ab 1945-2004 ist die 

Chronik in Zusammenarbeit mit 

der polnischen Lehrerin Frau Krystyna 

Goldyn neu geschrieben (Teil 

2). 

Beide Teile sind in polnischer und 

deutscher Sprache veröffentlicht 

worden und auch der Schule übergeben 

worden. Auch das war ein 

Werk von Gustav Dzewas. 

598 




Siegfried Razum, geboren in Ruhden, Kreis Johannisburg 

Karlsbader Str . 15, 35396 Gießen, Tel. : 0641-36107 

Schulgemeinschaft der Volksschule Ruhden / 0stpr. 

Am 26.April 1987 schrieb Reinhold 

Dorth aus Helmstedt in seiner Einladung 

an die ehemaligen Schüler 

der Schule Ruhden: 

"Die Initiative unserer Hilda Stiebing 

(Nippa) und Erna Sasse (Maziul) 

hat uns im vergangenen Jahr 

- nach über 40 Jahren - zu einem 

Wiedersehen in Hagen zusammengeführt. 

Da unsere Wohnorte annähernd 

über die ganze BRD verstreut 

liegen, wäre auf den regionalen 

Heimattreffen in Düsseldorf, 

Dortmund, Hannover und Hamburg, 

eine Zusammenkunft ehem. 

Schüler der Schule Ruhden in dieser 

Geschlossenheit kaum zustande 

gekommen. Auf vielseitigen 

Wunsch wollen wir das Schultreffen 

in diesem Jahr wiederholen. Es soll 

stattfinden am Samstag, dem 19. 

Sept. 1987 um 10 Uhr, wiederum 

im "Selbecker Hof" in Hagen / 

Westfalen, Selbecker Str. 213. 

1986 Samstag, 6. Sept. 1986 um 11.30 Uhr 

1987 Samstag, 19. Sept. 1987 um 10.00 Uhr 66 Teilnehmer/innen 

1988 Samstag entfiel 

1989 Samstag, 2. Sept. 1989 ab 10.00 Uhr 57 Teilnehmer/innen 




1993 Samstag, 4. Sept. 1993 ab 9.00 Uhr 

Ab 1989 ergingen die Einladungen zu den Schultreffen durch Siegfried Razum. 

Weitere Treffen fanden noch bis 1996 statt. 

Busfahrten oder solche mit eigenem PKW wurden von einigen Heimatfreunden 

wohl unternommen, aber nicht erfaßt. 

In Johannisburger Heimatbriefen ist veröffentlicht: 

Von Gotthold Brozio: 

JHB 1994, S. 132-134 und 2004, S. 106-108 (und S. Razum) 

von Siegfried Razum: 

JHB 1992, S. 115 – 118; 2000, S. 101/102; 2003, 98/99; 2005, 

S. 120; 2007, S. 110; von Dorothea Reinhold: HB 2004, S. 106. 


599



Treffen und Fahrten – alphabetisch geordnet 

Arys, Stadt und Land: Dr. Gerhard Woytewitz, 

Bgm. – Hausmann – Str. 5, 31812 Bad Pyrmont 

Berliner Gruppe: Christel Koslowski, Mansfelderstr.47, 10709 Berlin 

JHB20101, S. 29: Andreas Maziul, Märkische Alle 60, 12681 Berlin, 

Tel. 030-5429917 

Bremerhaven - Pisz/Johannisburg, Schüleraustausch, Schulbegegnungen: 

Wernfried Lange, Raboldesburg 11, 23701 Eutin 

Deutschlandtreffen der Ostpreußen: Herr Wenzel, LO Hamburg, 

Buchtstr. 4, 22087 Hamburg 

Dorren, Ortsgemeinschaft; Berndt Warda, Bährenkampstr. 1, 30974 

Wennigsen 

Dortmund, Hauptkreistreffen der Johannisburger, 

Dr. Manfred Solenski, Fichtenstr. 14, 26316 Varel 

Drigelsdorf, Ortstreffen, früher: Reiner Kruklinski, jetzt: 

Kurt Iwanowski, Lindenstr. 20, 19386 Weisim 

Düsseldorf, Kreistreffen, früher: Kurt Zwikla, jetzt: 

Paul Sobotta, An der Wardtpumpe 22, 46562 Voerde 

Graf-Yorck-Schule, Schulgemeinschaft; Johannisburg: 

Eva Klischewski, Haynstr. 34, 20249 Hamburg 

Großrosen, Kirchspiel Elke Roseneck, Im Esch 35, 44892 Bochum 

Ilse Roseneck, Bahnhofstr. 58, 58452 Witten 

Grünheide/Hirschwalde, Schulgemeinschaft: 

Werner Jablonski, Dohlenhorst 16, 22453 Hamburg 

Kurwien, Kreuzofen, Erdmannen, Heidig; Ortsgemeinschaften: 

Günter Woyzechowski, Röntgenstr. 14, 31157 Sarstedt 

Misken, Ortstreffen: Paul Sobotta, An der Wardtpumpe 22, 

46562 Voerde 

Mitteldeutsches Regionaltreffen: 

Benno Krutzke, Neptunring 21, 23968 Wismar 

Monethen/Baitenberg, Ortstreffen: 

Ilse Kruyk, Reginharstr. 4, 51429 Bergisch-Gladbach 

Morgen, Ortsgemeinschaft und Kirchspiel: Irmeline Harnisch, 

Liselotte Kordaß, geb. Loschek, Drosselweg 4, 25569 Kremperheide, 

Tel. 04821-82948 

Ostpreußen, kleines Treffen auf Schloß Burg bei Solingen: 

Jürgen Zauner, An der Hees 15, 41751 Viersen, Tel: 02162-58217 

Siehe auch Gedenkschrift 60 Jahre LO-NRW, Seite 118-119 

Pestalozzischule Johannisburg, Schultreffen: JHB 123/93, 31/94, 

81/95, 23/04, Günther Boettcher, Annabergstr. 10, 51065 Köln 

Pilchen, Ortsgemeinschaft: 

Manfred Joswig, Ellerbrachstr. 187, 46284 Dorsten 

Ruhden, Ortsgemeinschaft, 

Siegfried Razum, Karlsbaderstr. 15, 35396 Gießen 

JHB: 87/90, 39/91, 118/92, 167/93, 33,33/93? 56/95 

600 




Termine der Treffen 2010 

8.4.2010 Kreisgruppe Johannisburg in Berlin: Treffen um 15.00 Uhr, 

Enzian-Stuben , Enzianstraße. 5, 12203 Berlin. 

17.4.2010 Die ehemaligen Schüler der Dorfschule Pilchen 

Treffen in Dorsten-Dorf Hervest, Hotel Jägerhof, Dorfstr. 3, Beginn 10.00 

Uhr. – Anmeldungen bei Manfred Joswig, Tel: 02362-71698 

27.4.-29.4.2010 Ehemalige der Graf-Yorck-Schule Johannisburg: 

Treffen in Wennigsen, Johanniterhaus, Klosteranlage. 

1.5.2010 Johannisburger Kreistreffen in Düsseldorf 

Gasthof "Im Goldenen Ring", Burgplatz 21 (Altstadt, direkt am Rhein) 

Einlass 11.30 Uhr, Beginn 12.00 Uhr. 

7.5.-9.5.2010 Gemeinschaft Arys Stadt und Land 

Treffen in 32816 Schieder-Glashütte, Hotel Herlingsburg. - Anmeldung 

bei: Dr. Gerhard Woytewitz, Bürgermeister-Hausmann Str. 5, 31812 Bad 

Pyrmont 

11.7.2010 Kleines Ostpreußentreffen auf Schloss Burg bei Solingen. 

Beginn: 11.00 Uhr, Infos unter: www.Ostpreussentreffen-NRW.de.vu 

5.9.2010 55. Hauptkreistreffen in Dortmund — im Goldsaal des Kongresszentrums 

Westfalenhallen, Rheinlanddamm 200, Dortmund 

Einlass ab 9.00 Uhr — Beginn 11.00 Uhr. 

5.9.2010 Orts- und Kirchspieltreffen Morgen im Kongresszentrum Westfalenhallen, 

Rheinlanddamm 200, Dortmund (in einem gesondertem Raum) 

18.9.-25.9.2010 Drigelsdorfer Gemeinschaft: 

Treffen in Preußisch Oldendorf-Bad Holzhausen. 

25.9.2010 15. Ostpreußentreffen - Mecklenburg-Vorpommern - in Rostock, Stadthalle 

Rostock, Südring 90 (direkt am Hauptbahnhof und ZOB), 10 -17 Uhr - 

Alle 40 ostpreußischen Heimatkreise sind an Extra-Tischen ausgeschildert. 

10.10.2010 Die ehemaligen Schüler aus Grünheide / Hirschwalde: 

Treffen in Hanstedt / Nindorf, Wildpark Lüneburger Heide, 11.00 Uhr. 


Enzian-Stuben , Enzianstraße 5, 12203 Berlin, Erntedankfest. 


Enzian-Stuben , Enzianstraße 5, 12203 Berlin, Weihnachtsfeier mit Essen. 

Aktualisierungen oder Ergänzungen finden Sie auf unseren Netzseiten unter 

www.Kreis-Johannisburg.de/Termine 


601



Die Gedenksteine im Kreis Johannisburg 

Misken Gehlenburg Großdorf 

Drigelsdorf 

Masten 

Die Schwestern Anita Knop und Irmgard Barthel, geb. Rostek, am Gedenkstein in Gehsen 





Gedenksteine auf den ev. Friedhöfen 

im Kreis Johannisburg 

zu Ehren und Gedenken an verstorbene Ortsbewohner 

Durch private Initiative der ehemaligen deutschen Ortsbewohner und/oder 

mit Unterstützung der Kreisgemeinschaft Johannisburg e. V. wurden bisher 

auf den nachfolgend aufgeführten alten ev. Ortsfriedhöfen Gedenksteine 

aufgestellt: 

Misken (Mysken) — 1993 

Drigelsdorf (Drygallen) 

o 17.07.1994 — Gedenkstein 

o 11.07.1998 — Gedenkkreuz 

Gehlenburg (Bialla) — 14.07.1996 

o Gedenkstein auf dem Friedhof 

o Gedenktafel an der Kirche 

Gehsen — 15.06.1997 

Großdorf (Belzonzen) — Juni 1998 

Masten — 16.09.2001 

Stadtfriedhof Johannisburg 

Johannisburg – Stadtfriedhof – Kriegsgräberanlage mit Kapelle 



JHB 1982, Seite 84-94 



Informationen 

Damit wir uns nach 35 Jahren noch zurechtfinden, veröffentlichen wir die 

Namen aller unserer Kreisorte in deutscher und polnischer Bezeichnung. 

POWIAT PISKI 

(jasborski) 

1. Adlig–Borken — Borki Szlacheckie, dw. 

2. Adlig-Kessel — Kocioek al. Kociö - Szlachecki, dw. koe. st. 

Adlig-Rakowen, patrznr. 197 

3. Alexandrowen — Aleksandrowo, dw. 

Alt Usczanny, patrz nr. 91. 

4. Altweiden 1938, Dombrowken-Vorwerk — Dbrówka Drygalska, fw. 

5. Altwolfsdorf 1938, Pianken — Pianki, w. st. 

6. Amerika — Dybówko al. Ameryka, dw. 

7. Andreaswalde, Koschinowen — Kosinowo al. Andrychowo, dw. 

8. Annafelde — lki, dw. Annussewen, patrz nr. 29. 

9. Arendswalde 1938, Mikossen — Mikosze, w. 

10. Arys — Orzysz, mto st. 

11. Australien — Szczsne al, Australia, wyb. 

12. Babrosten — Babrosty al. Gejsuki, w. 

13. Bachort 1938, Jebrammen - Jebramki al. Trojany, w. 

14. Baerenbruch-Niedwied, le. 

15. Baerenwinkel — Niedwiedi, Róg, w. 

Bagensken, patrz nr. 157. 

16. Balkfelde 1938, Jegodnen - Jagodne, w 

17. Balzershausen 1938, Wonglik — Wglik, w. 

18. Balzplatz, Nardt — Nart, Ie. 

19. Barranowen — Baranowo, fw. 

Belzonzen, patrz nr. 84. 

20. Bergfelde 1926, Marchewken — Marchewki, w. 

Bialla, patrz nr. 76. 

21. Biedasken — Biedaszki, os Bilitzen, patrz nr. 274. 

22. Birkenberg 1932, Gross Brzosken — Brzózki Due, w. 

23. Birkenbruch, Bialibrzegi — Biaobrzegi, le. 

24. Birkental 1934, Klein, Brzosken — Brzózki Mae, w. 

Bogumillen, patrz nr. 30. 

25. Brandau 1930, Klein Pogorzellen — Pogorzel Maa, w. 

26. Braunshof — Bronikowo, dw. 

27. Breitenheide — Szeroki Bór, w, nadle. Le. st. 

28. Brennen, Gross Pogorzellen — Pogorzel Wielka, w. st. 

29. Brennerheim 1938, Annussewen — Anuszewo al. Anuszowy Borek, w. 

30. Broedau 1938, Bogumillen — Bogumiy, w. 

Browarnik, patrz nr. 108. 

31. Budda — Buda, os. 

32. Bruederfelde 1938, Nowacken — Nowaki, w. 

33. Burgdorf 1932, Grodzisko - Grodzisko, w. 

Buwelno, patrz nr, 265. Bzurren, patrz nr. 255. Czarnen, patrz nr. 109. 





34. Czessinna — Ciesina, os. Cziborren, patrz nr. 246. 

Czyprken, patrz nr. 147. Dannowen, patrz nr. 236. 

35. Diebau 1938, Dybowen — Dybowo, w. 

36. Diemussen 1938, Dmussen — Dmusy, w. 

DlottoweD, patrz nr. 68. Dmussen, patrz nr. 36. Dombrowa, patrz nr. 262. 

Dombrowken, patrz nr. 50. Dombrowken - Vorwerk, patrz nr. 4. 

37. Dornberg 1930, Czernien — Ciernie, w. 

38. Dorren 1938, Sdorren -Zdory, w. 

39. Dorren - Abbau 1938,Lischijami — Lisie Jamy, wyb. 

40. Dreifelde 1938, Kallenzinnen — Kaczyn, w. st. 

41. Dreilinden 1938, Karpinnen — Karpiny, le. 

42. Drigelsdorf 1938, Drygallen - Drygay, wkoc. dw. Nadle. st. 

43. Drigelsdorf - Försterei 1938, Dryallen Försterei, Klein Drigallen — Drygaki, 

le Drosdowen, patrz nr. 44. 

44. Drosselwalde 1938, Drosdowen — Drozdowo, w. 

45. Drugen 1938, Lissaken — Lisaki, w. Drygallen, patrz nr. 42. 

Drygallen-- Försterei, patrz nr. 43. 

46. Duenen 1938, Lissen — Lisy, w. Dupken, patrz nr. 158. 

Dybowen, patrz nr. 35. Dziadtken, patrz nr. 118. 

47. Ebhardshof 1938, Kommorowen — Komoromo, dw. 

48. Eckersberg — Okartomo, wkoc. st. 

49. Eichenborn 1938, Seehorst, Pranie — Pranie, le. 

50. Eichendorf 1938, Dombrowken — Dbrówka, w. st. 

51. Eichental — Kawaek, dw. 

52. Eichental - Försterei, Schiast — Siast, le 

53. Eichhorst - Oko, le. 

54. Eichenwalde — Dbniak, wyb. le 

55. Ellerborn — Dudek, le. 

56. Eppenforst, Turoscheln - Ost — czka, le 

57. Erdmannen - Erdmany, w. 

58. Erdmannen – Försterei, Czessinna — Ciesina le. 

59. Erlichshausen 1938, Kaminsken — Kamieskie, w. 

60. Erztal 1938, Krussewen — Kruszwjo, w. 

61. Eschenried 1938, Lipinsken — Lipinskie, w. 

62. Falkendorf 1938, Sokollen am Berg — Sokoy Górskie, w. 

62 a. Falkenhoehe 1938, Lipnik Lipnik, le. 

63. Faulbruch, Mnien — Imionek, dw. 

64. Faulbruchswerder — Czarny Róg, le. 

65. Fichtenhof 1938, Skonal - Skona, os. 

66. Fichtenwalde 1930, Neu Usczanny — Nowe Uciany, w. 

67. Fichtenwalde – Försterei 1930, Jegliack, Przyroscheln — Jegliak, le. 

68. Fischborn 1938, Dlottowen — Dutowo, w. dw. st. 

69. Flockau 1938, Kallischken - Kaliszki, w. st. 

70. Flosten 1938, Wlosten — Wosty. w. 

71. Freundlingen 1938, Sabielnen — Zabielne, w. 

72. Friedensruh — Olszyna, wyb. 

73. Froehlichen — Myliki al. Frelichy, w. 

74. Fuchswinkel — Lisek, le. 

75. Gebuerge 1938, Gurra — Góra, w. 

76. Gehlenburg 1938, Bialla - Biaa Piska, mto. st. 

77. Gehsen — Jee, wkoc. st. 

78. Gentken — Gitkie, w. 





79. Geyersmuehle 1938, Kruppa — Krupa, os. mw. Glodowen, patrz nr. 242. 

80. Gnadenfeld — Gniadkowo, dw. le 

81. Goulonshof — NoweSkupy, dw. 

82. Gregersdorf — Grzegorze, w. Grodzia, patrz nr. 267. 

Grodzisko, patrz nr. 33. 

Gronden, patrz nr. 95. 

83. Grondowken — Grdówka, os. Gross Brzosken, patrz nr. 22. 

84. Grossdorf 1938, Belzonzen Beczc, w. 

85. Gross Kessel — Kocló al. Kociól Duy, w. st. 

(Gross) Kosuchen, patrz nr. 142. 

Gross Pasken, patrz nr.. 146. 

86. Gross Rogallen — Rogale Due, w. 

87. Grossrosen 1938, Gross Rosinsko — Roysk Duy, wkoc. 

Gross Rosinsko, patrz nr. 87. Gross Schweykowen, patrz nr. 217. 

88. Gross Sdengowen — Zdowo, w. Gross Vallenzinnen, patrz nr. 266. 

89. Gross Zechen — Szczechy Due, w. Gross Zwalinnen, patrz nr. 229. 

90. Grueneberg — Matyszczyki, dw. 

91. Gruenheide 1924, Alt Usczanny — Stare - Uciany, w. 

92. Gruenheide - Försterei 1930, Kullik — Kulik, nadle. 

93. Gruenthal, Klein Dombrowken — Dbrówka Maa, dw. 

94. Gruhsen — Gruzy, w. 

95. Grunden 1938, Gronden — Grdy, dw. 

96. Gurken — Górki, wyb. Gurra, patrz nr. 75. 

97. Gursken — Górskie, w. 

98. Guschienensee 1938, Rudschanny — Rudziany, Ie. 

99. Gusken — Guzki, w. Gutten E, patrz nr. 232. 

100. Gutten J. - Stare Guty, w. st. Gutten R, patrz nr. 202. 

101. Hahnebruch — Kurzeja, le. 

102. Hammergehsen — Ruda, os. 

103. Haselheide 1938, Kerschek — Kierzek, le 

104. Hedwigshof — Gajki, dw. Heidick, patrz nr. 105. 

105. Heidig 1938, Heidick - Hejdyk, w. 

106. Heinriettenthal, Wondolleck — Nowy Wdoek, os. le. 

107. Heldenhoeh 1938, Krzwinsken — Krzywiskie, w. 

108. Henkelstwalde 1938. Browarnik — Browarnik, le. 

109. Herzogsdorf 1938, Czarnen — Czarne, w. Hinter Lippa, patrz nr 110. 

110. Hinter Oppendorf 1938, Hinter Lippa — Lipa Tylna, w. 

Hinter Pogobien, patrz nr. 115. 

111. Hirscheck 1933, Janina - Janina, wyb. 

112. Hirschhagen, Kreutzofen — Krzyaki al. Piecek, le. 

113. Hirschhals 1938, Oskarzin — Oskarzyn, le. 

114. Hirschtal — Jelonek, wyb. 

115. Hirschwalde 1933, Hinter Pogobien — Pogobie -Tylne, w. 

116. Itzken — Idki, os. Jablon, patrz nr. 281. 

117. Jagdhof 1938, Skrodzken - Skrodzkie, w. 

118. Jagdwiesen 1938, Dziadtken — Dziadki, os. le. 

119. Jakubben — Jakuby, w. Janina, patrz nr. 111. 

Jankowa Bruecke, patrz nr. 245. 

120. Janowen — Janowo, os. Jaschkowen, patrz nr. 200. 

Jebrammen, patrz nr. 13. Jegliack, patrz nr. 67. 

Jeglinnen, patrz nr. 271. Jegodnen, patrz nr. 16. 

Jegodschin, patrz nr. 276. 





121. Jeroschen — Jerosze, w. 

122. Johannisburg — Pisz al. Jasbork, mto. nadle, st. 

123. Jurgasdorf — Zaskwierki, w. Kallenzinnen, patrz nr. 40. 

Kallischken, patrz nr. 69. 

124. Kaltenfliess 1938, Zimna — Zimna, w. le. Karpa, patrz nr. 125. 

125. Karpen 1938, Karpa - Karpa, w. Karpinnen, patrz nr. 41. 

126. Karwik — Karwik, w. Kerschek, patrz nr. 103. 

127. Kibissen — Kibisze, w. 

128. Klarheim, Dlugikont — Dugi Kt, dw. Klein Brzosken, patrz nr. 24. 

129. Klein Kessel — Kocioek, fw. 

130. Klein Kurwien, Dudden - Dudy al. Kurwia Maa, w. 

131. Klein Mittenheide 1938, Klein Turoscheln — Turol Maa, os. 

Klein Pogorzellen, patrz nr. 25. 

132. Klein Rogallen - Rogale Mae, w. 

133. Kleinrosen 1938, Klein Rosinsko — Roysk May, w. 

Klein Rosinsko, patrz nr. 133. 

134. Klein Schwallen 1938, Klein Zwalinnen — Cwalinki, os. 

135. Klein Sdengowen — Zdgówko, w. Klein Spalienen, patrz nr. 240. 

Klein Turoscheln, patrz nr. 131. 

136. Klein Vallenzinnen — FaIcinek, os. 

137. Klein Weißuhnen — Wejsuny Mae, os. 

138. Klein Wiartel — Wiartel May. os. 

139. Klein Zechen — Szczechy Mae, w. 

140. Klein Zollerndorf, Klein Dziubiellen — Dziubiele Mae, os. 

Klein Zvvalinnen, patrz nr. 134. Kobussen, patrz nr. 166. 

141. Koellmisch Rakau 1938, Koellmisch Rakowen — Rakowo Wociaskie, dw. 

Koellmisch Rakowen, patrz nr. 141. 

142. Koelmerfelde 1938, Kosuchen, Gross Kosuchen — Kouchy al. Kouchy 

Due, w. 

143. Koelmerfeld 1938 Kosuchen - Vorwerk, Klein — Kosuchen – Kouchey 

Mae, fw. 

144. Koenigsdorf, Piskorzewen – Piskorzewo. W. 

145. Koenigstal, Dziadowen - Dziadowo, w. st. 

146. Koenigstal – Abau 1938, Gross Pasken — Paski Due, os. 

147. Kolbitz 1930, Czyprki - Czyprki, w. 

148. Kolbitzbruch 1938 Oblewen — Oblewo, w. dw. Kommorowen, patrz nr. 47 

Konopken, patrz nr. 176. Konzewen, patrz nr. 279. 

Koslowen, patrz nr. 287. 

149. Kosken – Kózki, w. Kossaken, patrz nr. 270. 

Kosuchen - Vorwerk patrz nr. 143. 

150. Kotten — Koty w. Kowalewen, patrz nr. 205. Kowallik, patrz nr. 177 

151. Kreuzofen — Krzye al. Krzyaki, w. 

152. Kronfelde 1938, Olschewen — Olszewo, w. 

153. Krummfliess 1938, Wallisko — Wolisko fw. Kruppa, patrz nr. 79. 

Krussewen, patrz nr. 60, Krzywinsken, patrz nr. 107. 

154. Kuckeln — Kuky w. Kullik, patrz nr. 92. Kumilsko, patrz nr. 174. 

155. Kurwien, Gross Kurwien – Karwica al. Kurwia Dua, wkoc. nadle. le. st. 

Kurziontken, patrz nr. 234 

156. Legenthof — Dróki, fw. 

157. Lehmannsdorf 1938, Bagensken — Bagieskie, w. 

158. Lindensee 1926, Dupken - Lipowskie al. Dupki, w. Lipinsken, patrz nr. 61. 

Lipnik, patrz nr. 62a. 





159. Lipniken — Lipniki, w. Lischijami, patrz nr. 39. 

160. Lisken — Liski, w. Lissaken, patrz nr. 45. Lissen, patrz nr. 46. 

161. Lissuhnen 1938, Lyssuhnen — ysonie, w. Ie. Lodigowen, patrz nr. 163. 

162. Loterswalde 1934, Sowirog — Sowi Róg, w. 

163. Ludwigshagen 1938, Lodigowen — odygowo, w. 

164. Lupken — upki, w. dw. Lyssuhnen, patrz nr. 161. 

165. Maldaneien 1938, Maldaneyen — Maldanieje, w. 

166. Maldaneien - Vorwerk 1938, Kobussen — Kobusy al. Kopisze, fw. 

Maldaneyen, patrz nr. 165. Marchewken, patrz nr. 20. 

167. Masten — Maszty, w. Mikossen, patrz nr. 9. 

168. Mikutten 1938, Mykutten - Mikuty, w. 

169. Misken 1938, Mysken -Myszki. w. Le. 

170. Mittel Pogauen 1938, Mittel Pogobien — Pogobie Srednie, w. 

Mittel Pogobien, patrz nr.170. Mittel Schweykowen, patrz nr. 230. 

171. Mittenheide 1938, Turoscheln — TuroI, wkoc. nadle, le. 

172. Moevenau 1938, Trzonken — Trzonki, w. st. 

173. Monethen — Monety, w. 

174. Morgen 1938, Kumilsko — Kumielsk, wkoc. mw. 

175. Muehle Koelmerfelde 1938, Muehle Kosuchen — Kouchy Myn, mw. 

176. Muehlengrund 1938, Konopken - Konopki, w. Muehle Kosuchen, 

patrz. nr. 175. 

177. Muellershof 1938, Kowallik — Kowalik, w. Mykutten, patrz nr. 168. 

Mysken, patrz nr. 169. 

178. Neu Drigelsdorf 1938, Neu Drygallen — Nowe Drygay, dw. 

Neu Drygallen, patrz nr. 178. 

179. Neuendorf — Nowa Wie dw. Neu Usczanny. patrz nr. 66 

180. Nickelsberg 1938, Odoyen Odoje, w. st. 

181. Nickelsberg - Försterei, 1938, Rzesniken - Rzeniki, mw. le. 

182. Nieden - Nida, w. le. 

183. Niedzwedzirog, Tratzig — Traczyk al. Godowo Mae, w. 

184. Niegossen — Niegosy, os. 

185. Nippen - Nipy, w. 

186. Nittken - Nitki, w. Nowacken, patrz nr. 32. Nowidzial, patrz nr. 219. 

Oblewen, patrz nr. 148. Odoyen, patrz nr. 180. 

187. Offenau 1938, Salleschen — Zalesie, w. Olschewen, patrz nr. 152. 

Orlowen, patrz nr. 237. Oskarzin, patrz nr. 311. Osranken, patrz nr. 247. 

Osziwilken, patrz nr. 296. 

188. Ottenberge 1938, Sawadden — Zawady, w. 

189. Pappelheim, Gaudingken — Gadynek, wyb. 

190. Pasken, Klein Pasken — Paski Mae al. Kownato, w. 

191. Paulshagen 1932, Pawlozinnen — Pawoczyny, w. 

Pawlozinnen, patrz nr. 191. Pianken, patrz nr. 5. Pieczisko, patrz nr. 278. 

192. Pilchen - Pilchy, w. 

193. Poelken - Peki, w. 

194. Poseggen — Poegi, w. Przyroscheln, patrz nr. 77. 

195. Quicka — Kwik, w. 

196. Radishoeh — Radkowizna, wyb. 

197. Raken 1938, Adlig Rakowen — Rakowno w. dw. Rakowken, patrz nr. 235. 

198. Reiherbruch — Czaplak, le. 

199. Reihershorst 1938, Wollisko, Gross, Klein — Wolisko, w. 

200. Reiherswalde 1938, Jaschkowen — Jakowo, w. le. 

201. Reinersdorf, Niedzwedzen — Niedwiedzie, w. 





202. Reitzenstein 1938, Gutten R. — Guty Royskie, w. 

203. Ribitten 1938, Ribittwen - Rybitwy, w. Ribittwen, patrz nr. 203. 

204. Richtenberg 1938, Skarzinnen — Skarzyn, wkoc. 

205. Richtwalde 1938, Kowalewen, Dworken — Kowalelewo al. Dworki, w. 

206. Rollken — Rolki, w. 

207. Roseninsel - Ostrów Róany, os. 

208. Rosensee 1936, Sokollen am See — Sokoy Jeziorne, w. 

209. Rossa — Rosa, os. 

210. Rostken - Rostki, w. 

211. Rothhof — Koziak, wyb. 

212. Rudolfswalde - Tyrko, wyb. Ie. Rudschanny, patrz nr. 98. 

213. Ruhden — Ruda, w. Rzesniken, patrz nr. 181. Sabielnen, patrz nr. 71. 

214. Sachasch — Sachasz, os. 

215. Sadunen 1938,Sdunowen — Zdunowo, w. Sagon, patrz nr. 243. 

Salleschen, patrz nr. 187. 

216. Samordei 1938, Samordey — Zamordaje, os. le. Samordey, patrz nr. 216. 

Sastrosnen, patrz nr. 223. Sawadden, patrz nr. 188. 

217. Scharnhorst 1938, Gross Schweykowen - Szwejkowo, w. 

218. Schast 1938, Schiast - Siast, w. 

219. Schastenbruch 1938, Nowidzial — Nowy Dzia, wyb. 

220. Scheelshof — Dziay Orzeskie, dw. Schiast, patrz nr. 218. 

221. Schlagakrug — Szlaga, os. 

222. Schlagamuehle - Szlagowski Myn, os. mw. 

223. Schlangenfliess 1938, Sastrosnen — Zastrone, w. 

224. Schlapien — Szapie, w. 

225. Schoden 1938, Skodden - Szkody, w. 

226. Schoenwiese — Osikowo al. Szenwiza, dw. 

227. Schuetzenau 1930, Strzelniken — Strzelniki, w. 

228. Schuetzenauer Muehle 1938, Strzelniker Muehle - Strzelnicki Myn, mw. 

229. Schwallen 1938, Zwalinnen, 1932, Gross Zwalinnen — Cwaliny, w. 

230. Schweiken 1938, Mittel Schweykowen — Szwejkówko, dw. 

231. Schwiddern — Swidry, w. Sdorren, patrz nr. 38. 

Sdunowen, patrz nr. 215. 

232. Seegutten 1936, Gutten E, — Nowe Guty, w. st. 

233. Seehoehe, Czierspienten — Cierzpity, w. Seehorst, patrz nr. 49. 

234. Seeland, 1938, Kurziontken, — Kurcztki, w. 

235. Sernau 1938, Rakowken - Rakówko, w. 

236. Siegenau 1938, Dannowen — Danowo, w. 

237. Siegmunden 1938, Orlowen — Orwjo, w. 

238. Simken 1938, Symken - Szymki, w. Skarzinnen, patrz nr. 204. 

Skodden, patrz nr. 225. Skonal, patrz nr. 65. Skrodzken, patrz nr. 117. 

Snopken, patrz nr. 280. Sokollen am Berg, patrz nr. 62. 

Sokollen am See, patrz nr. 208. 

239. Soldahnen - Sodany, w. Sowirog, patrz nr. 162. 

240. Spallingen 1938, Klein Spalienen — Spaliny Mae, w. Le. 

241. Sparken — Szparka, w. 

242. Spirdingshoehe 1938, Glodowen — Godowo al. Godowo Due, dw. 

243. Spirdingshorn 1938, Sagon — Zagon, os. 

244. Spirdingsmerder — Czarcia Góra, os. 

245. Steinbruecke 1938, Jankowa – Bruecke — Jankowy Most, myb. 

246. Steinen 1938, Cziborren — Cibory, w. 

247. Steinfelde 1926, Osranken — Gbowskie al. Osranki, w. 





248. Stollendorf 1938, Wiersbinnen — Wierzbiny, w. 

249. Stotzken — Stoczek, fw. 

250. Struga — Struga, wyb. 

251. Strusno — Zdróno, le. Strzelnicken, patrz nr. 227. 

Strzelnicker Muehle, patrz. nr. 228. 

252. Sucha – Muehle — Sucha, os. 

253. Sulimmen — Sulimy, w. 

254. Sumken — Sumki, os. 

255. Surren 1938, Bzurren — Bzury, w. 

256. Symannen — Szymany, w. Symken, patrz nr. 238. 

257. Talau 1938, Chmielewen - Chmielewo, w. 

258. Tannenheim, Wielgilas — VVielki Las, w. 

259. Tatzken - Taczki, w. 

260. Trockenhorn – Suchy Róg al. Danielczyki, dw. Trzonken, patrz nr. 172. 

261. Tuchlinnen -Tuchlin, w. fw. st. 

262. Tuchlinnen - Vorwerk 1938, Dombrowa — Dbrowa, fw. 

263. Turau 1938, Turowen — Turowo, w. Turoscheln, patrz nr. 171. 

Turowen, patrz nr. 263. 

264. Ublick — Ublick, dw. st. 

265. Ublick - Vorwerk 1938, Buwelno — Buweno, fw. Usczen, patrz nr. 288. 

266. Vallenzinnen 1932, Gross Vallenzinnen — Falcin. w. 

267. Vogelsang 1931, Grodzia - Grodzia, os. Vorder Lippa, patrz nr. 208. 

268. Vorder Oppendorf 1938, Vorder Lippa — Lipa - Przednia, w. 

269. Vorder Pogauen 1938, Vorder Pogobien — Pogobie Przednie, w. 

Vorder Pogobien, patrz nr. 269. 

270. VVaechtershausen 1938. Kossaken — Kosaki, w. 

271. Wagenau 1938, Jeglinnen — Jegliny, w. 

272. Waidmannslust — Slskowizna, dw. 

273. Walddorf 1928, Przyroscheln — Przyrol, w. 

274. Waidenfried 1938, Bilitzen — Bielice, w. 

275. Waldersee Kotziek — Kociek, w. Le. 

276. Waldeslust 1938, Jagodschin — Jagodzin, le. 

277. Waldhaus Jeglinna, —Jeglina, le. 

278. Waldofen 1933, Pieczisko, — Pieczysko al. Karczmarskie, os. Le 

Wallisko, patrz nr. 153. 

279. WarnoId 1938, Konzewen - Koczewo, w, 

280. Wartendonf 1938, Snopken — Snopki, w le. st. 

281. Wasserborn 1938, Jablon — Jabon, os. 

282. Weissuhnen — Wejsuny, wkoc. le. 

283. Wensen 1938, Wensoewen — Wewo, dw. 

284. Wiartel, Gross Wiartel - Wiartel, w. mw. 

285. Wiartel - Försterei, Usczanny — Uciany, le. Wiersbinnen, patrz nr. 243. 

286. Wiesenheim, Pietrzycken, — Pietrzyki, w. 

287. Wildfrieden 1938, Koslowen — Kozowo, w. 

288. Wildfrieden – Försterei, 1938, Usczen — Ucie, os. Le. 

289. Wilhelmstal — Pastuchy, fw. Wilken, patrz nr. 200. 

290. Wilkenhof 1938, Wilken - Wilkowo, w. 

291. Wiska, Wiskakrug - Wyszka, os. Wlosten, patrz nr. 70. 

292. Woczidlo - Wozido al. Wóczydo, os. 

293. Woinen 1938, Woynen - Wojny, w. Woitellen, patrz nr. 294. 

294. Woiten 1938, Woitellen - Wojtele, w. 

295. Wolfsbruch – Wilcze Bagno, le. 

610 




296. Wolfsheide 1928, Osziwilken — Ociewiki, w. 

297. Wolka — Wólka Piska, wyb. 

298. Wolka - Försterei - Wólka Lena, le. Wollisko, patrz nr. 199. 

Wondollek, patrz nr. 299. 

299. Wondollen 1938, VVondollek — Wdoek, os. le Wonglik, patrz nr. 17. 

300. Worgullen — Worgule, w. Woynen, patrz nr. 293. 

301. Wrobeln - Wróble, wyb. 

302. Zielonigrund — Zielony Grd, os. Zimna, patrz nr. 124. 

303. ZoIIerndorf, Dziubiellen - Dziubielen, w. Zwalinnen, patrz nr. 229 

___________________________________________________________________ 

Abkürzungen: 

dw — Dwór = Hof, Gutshof 

fw — folwar = Vorwerk, Meierhof, kleines Dorf an einem Gut 

aj — gajówka = Hegerhaus, Haus des Waldaufsehers oder Hilfsförsters 

kos — kosciox = Kirche 

lesn. — lesniczówke = Försterei 

mtw. — mtyn wodny = Wassermühle 

mto. — miasto = Stadt 

nadles — nadlesnictwo = Oberförsterei 

os. — Osada = Siedlung 

st. — staeja kolejowa = Bahnstation 

ws. — wie = Dorf 

wkosc. — wies kocielna = Dorf mit Kirche, Kirchdorf, Pfarrdorf 

wyb. — wybudowanie = Ausbau 


611

JHB 1981, Seite 66-67 



Auf Wunsch vieler Landsleute bekannte Ortsnamen, wie sie jetzt 

genannt werden, (aus INFORMATION, Seite 94—96 von Kurt Gerber): 

Allenstein Olsztyn Marienburg Malbork 

Alt-Christburg Stary Dziergon Marienwerder Kwidzyri 

Angerburg Wegorzewo Mehlsack Pienieszno 

Barten Barciany Mohrungen Morag 

Bartenstein Bartoszyce Mühlhausen Mtynary 

Bischofsburg Biskupiec Neidenburg Nidzica 

Bischofsstein Bisztynek Neumark Wpr. Nowe Miasto Lubawskie 

Bischofswerder Biskupiec Nikolaiken Mikolajki 

Braunsberg Braniewo Ortelsburg Szczytno 

Christburg Dziergon Osterode Ostroda 

Dt.-Eylau Itawa Passenheim Pasym 

Dönhofstädt Drogosze Preuß. Holland Paslek 

Drengfurt Srokowo Prostken Prostki 

Duneyken Dunajki Ponarien Ponary 

Elbing Elblag Popielnen Popielno 

Eibenau Wezewo Rastenburg Ketrzyriski 

Falkenau Sokolica Regerteln Rogiedle 

Frauenburg Frombork Rhein Ryn 

Freystadt Kieszelice Reichenau Rychnowo 

Garbassen Garbas Riesenburg Prabuty 

Garnsee Gardeja Rößel Reszel 

Gehlenburg Biata Piska Rosenberg Susz 

Gilgenburg Dabröwno Saalfeld Zalewo 

Goldap Goldap Schwenteinen Swietajny 

Görlitz Giertoz Schippenbeil Sepopol 

Griesen Gryzy Seeburg Jeziorany 

Güldenboden Bogaczewo Sensburg Mragowo 

Guttstadt Dobre Miasto Soldau Dziatdowo 

Heilsberg Lidzbark Warmiftski Stablack Stabtawki 

Heistern Kajmity Stuhm Sztum 

Hohenstein Olsztynek Suleyken Sulejki 

Johannisburg Pisz Tannenberg Stebark 

Kahlberg Krynica Morska Tiegenhof Nowy Dwör Gdanski 

Korschen Korsze Treuburg Ölecko 

Landsberg Görowo Itaweckie Tolkemit Tolkmicko 

Langenheim Tankiejny Wartenburg Barczewo 

Lautenburg Wpr. Lidsbark Widminnen Wydminy 

Leunenburg Satoczno Willenberg Wiebark 

Liebemühl Mitomtyn Wormditt Orneta 

Liebstadt Milakowo 

Lisken 

Liski 

Löbau Wpr. Lubawa 

Lötzen 

Gizycko 

Lyck 

Etk 

612 





Schicken Sie den Heimatbrief 

auch an Landsleute in die DDR! 

Neue Anschrift erbeten an 

a) Kreisgemeinschaft Johannisburg, Waitzstraße 1-3, 2390 Flensburg 

b) Eva Klischewski, Haynstraße 34, 2000 Hamburg 20 

Sonderschrift / Handbuch 60 J. KGJ 

Hinweise auf weitere Artikel 

1986 S. 27 Heimatlichen Grundbesitz nie aufgeben! (G. Wydra) 

1988 S. 157 Wo erhalte ich Auskünfte? 

1991 S. 11 Soldatenfriedhöfe, Goldene Konfirmationen, Ortspläne, Heimatbriefe 

1993 S. 162 Verein für Familienforschung Ost- und Westpreußen 

1996 S. 164 Sonderdruck zur Geschichte der Stadt Johannisburg 

S.170 Beschaffung von Ersatzurkunden 

1998 S. 125 Familienbuch auf Antrag 

2001 S. 156 Güter-Adreßbuch im Internet (Sczuka) 

2002 S. 47 Hilfe für deutsche Zwangsarbeiter 

2004 S. 46 Internet-Präsenz 

2006 S. 124 Quellenhinweise auf Archivgüter 

2008 S. 140 Kirchenbücher 

2009 S. 129 Standesamtsunterlagen 

S. 122 Steuer-Identifikations-Nummer 

S. 136 Kirchlicher Suchdienst 

S. 14 1 Spenden anläßlich Feiern, Festen, ... 

KGJ an das Landesmuseum Lüneburg 

1988 S. 84 Glockenstuhl 

1992 S. 92 Elch (Majolika) 

1998 S. 25 Zinngerät 

2000 S. 36 Feuerwehrglocke (U. Haffke) 

2004 S. 47 Kaffeegeschirr (Majolika) 

Heimatstube: 7/97, 40/01, 112/03 (Diebstahl Bernstein), 

57/04, 56/05, 38/06, 25+37/07 


613




Recherche - Suchanzeigen 

Beispiel einer Suchanzeige 

Vor 25 Jahren im August 1955 entstand 

diese Konfirmationsaufnahme 

in Johannisburg, die in der 

Bildmitte den damaligen ev. Pfarrer 

Hinz zeigt. Mir persönlich ist viel 

daran gelegen, meine einstigen 

Mitschüler mal wiederzusehen. Ich 

würde mich freuen von Euch Adressen 

und Namen zu erfahren, so 

würde ich ein Anschriftenverzeichnis 

erstellen. Als Folge dachte ich 

an ein Treffen im Rahmen des Johannisburger 

Treffs. Schreibt mir 

doch bitte, meine Anschrift lautet: 

Walter Synofzik, Albert- 

Schweitzer-Straße 17 in 4800 Bielefeld 

1, Telefon (05 21) 88 30 50. 

(Anm. der Redaktion) 

Wer kennt die Namen und Adressen 

dieser Konfirmanden? Es ist 

wichtig, daß diese auch in unsere 

Johannisburger Heimatkartei in 

Flensburg aufgenommen werden, 

damit sie alljährlich den Heimatbrief 

bekommen. Wenden sie sich 

deshalb bitte an unseren Lm. Walter 

Synofzik! 

Haben Sie Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit 

bei der Kreisgemeinschaft Johannisburg? 

Dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. 

614 




Das Archiv der Kreisgemeinschaft 

In den Jahren 2005 bis 2009 sind 

für das Archiv in Minden von 83 

Landsleuten Materialien, Fotos oder 

Sachgegenstände eingegangen. 

Allen Einsendern sagen wir auch an 

dieser Stelle nochmals ganz herzlich 

Dankeschön! 

Für die bereits in Minden deponierten 

und archivierten fast 4.000 Archivpositionen 

sind Findmittel erstellt 

worden. Weitere bereits in 

Minden eingelagerte Bestände warten 

noch auf die Archivierung. 

Die bisher archivierten Bestände 

sind nach Absprache mit unserem 

Archivleiter, Werner 

Schuka, inzwischen für Forschungszwecke 

vor Ort benutzbar. 

Die Archivbestände umfassen als 

Schwerpunkt den Kreis Johannisburg. 

Es sind aber auch allgemeine 

Bestände zu Masuren vorhanden, 

sowie allgemeine Literatur zu Ostund 

Westpreußen. 

Ein Großteil älterer Bestände (vor 

1920) ist leider vom Verfall bedroht. 

Ein Arbeiten damit ist inzwischen 

unmöglich, eine Konservierung 

oder Restaurierung durch die 

KG Johannisburg nicht finanzierbar. 

Es ist daher vorrangig für diese 

Bestände eine Digitalisierung geplant, 

damit diese Dokumente wenigstens 

auf diese Art erhalten 

bleiben und zugänglich gemacht 

werden können. 

Liebe Landsleute, 

wie oft werden wertvolle Teile von Nachlässen gedankenlos 

entsorgt! Wir würden uns freuen, wenn Sie uns 

Alte Heimatbriefe, 

ostpreußische Literatur, 

alte Ansichtskarten, 

Straßenkarten, 

Schulbücher, 

Meßtischblätter, 

Urkunden, 

Gebrauchsgegenstände aus der Heimat, u. ä. 

für unser Archiv überlassen. - Zusendung erbeten an: 

Werner Schuka, Alte Poststraße 37, 32429 Minden 

Tel. 0571-55848, ePost: W.Schuka@Kreis-Johannisburg.de 


615




Für unsere Nachwelt 

Einige Landsleute haben beim 

Sichten von Nachlässen verstorbener 

Angehöriger an unsere Heimatstube 

und unser Archiv gedacht. 

Sie haben uns alte Postkarten, 

Briefe mit Berichten aus der Vertriebenenzeit, 

Fotos, Urkunden und 

Ähnliches überlassen, was wir als 

Arbeitsmaterial für die Erstellung 

unseres Heimatbriefes und für 

Zwecke der Dokumentation gut 

gebrauchen können. Wir danken 

Ihnen dafür herzlich. Wir richten 

an alle die Bitte, diesem Beispiel zu 

folgen und uns solche Gegenstände 

zu überlassen, die zur allgemeinen 

Erinnerung an die Heimat beitragen. 

Zu oft landen derartige Erinnerungsstücke 

im Müll, weil die 

Überlebenden damit nichts anfangen 

können. Für viele fehlt auch 

die persönliche Beziehung. Aufgearbeitet 

ersetzen sie uns die Heimat 

und lassen ihre Geschichte lebendig 

werden. 

Entstehende Kosten kann die 

Kreisgemeinschaft im Einzelfall ersetzen. 

Bitte wenden Sie sich an 

Frau Eva Klischewski, Haynstraße 

34, 2000 Hamburg 20. 

Ostpreußen bleibt unsere Heimat! 

616 


JHB 2004, Seite 109-111 



Archiv - Familienforschung 

Was ist und wie betreibt man Familienforschung? 

Familienforschung, auch als Familiengeschichtsforschung 

oder Genealogie 

bezeichnet, geht den Spuren 

der Vorfahren in gedruckten 

und ungedruckten Quellen nach. 

Sie versucht, Namen, Lebensdaten 

und -umstände möglichst umfassend 

zu erforschen. Alle Schichten 

der Bevölkerung haben nachlesbare 

Angaben in den Quellen hinterlassen. 

Familienforschung ist also 

keine Angelegenheit privilegierter 

Kreise. 

Ausgangspunkt der Forschung sind 

die Register der Standesämter, in 

Ost- und Westpreußen ab 1874 

geführt, und die Kirchenbücher, die 

Ende des 16. Jhs., oft aber erst im 

17. Jh. einsetzen. Aus diesen Quellen 

ergeben sich die Namen und 

die Eckdaten zu den einzelnen Familienmitgliedern 

und die Familienzusammenhänge. 

Richtig lebendig und interessant 

wird Familienforschung aber erst, 

wenn sie auf die wirtschaftlichen 

und sozialen Verhältnisse der Vorfahren 

und auf ihr gesamtes Lebensumfeld 

ausgedehnt wird. Dazu 

ist es notwendig, in weiteren archivalischen 

Quellen (Grundbücher, 

Bürgerverzeichnisse, Zunftrollen, 

Steuer- und Schadenlisten, Mühlen- 

und Gesindelisten, Huldigungs- 

und Musterungslisten, Erbteilungen 

und Testamente, Kirchenrechnungen 

und -strafen, 

Grundstücksgeschäfte, Schulakten 

und anderes mehr) und in gedruckten 

Quellen (Urkunden- und 

Bürgerbücher, Dorf- und Stadtchroniken, 

Verkündungsblätter, 

Geschlechterbücher, Ahnenlisten 

usw.) zu suchen. Oft entdeckt man 

bei dieser Arbeit völlig unvermutete 

Zusammenhänge und verblüffende 

Details, oft auch das ganz 

unmittelbare Einwirken der großen 

Geschichte auf das Leben Einzelner. 

So vermittelt Familienforschung 

den Blick für geschichtliche 

Auswirkungen und die Erfahrung 

persönlicher Betroffenheit. Sie wird 

darüber hinaus zu einem Teil der 

Heimat- und Landesforschung. 

Derart betriebene Familiengeschichtsforschung 

erfordert Wissen 

über die Forschungsmethoden, 

über die verfügbaren Quellen und 

deren Benutzung und, je nach persönlichen 

Forschungsschwerpunkten, 

Kenntnisse in den historischen 

Hilfswissenschaften (Schriftkunde, 

Maße und Gewichte, Zeitrechnung 

und Kalenderangaben, lateinische 

Bezeichnungen für Krankheiten 

und Berufe, Namenkunde und vieles 

andere) aber auch zu bestimmten 

historischen Fachgebieten 

(Steuerwesen, Agrarstruktur, Gemeindeordnung, 

Bildungswesen 

usw.). 

Das hört sich alles im ersten Augenblick 

gewaltig an. Das Wissen 

läßt sich aber im Laufe der Jahre 

entsprechend den eigenen Forschungsneigungen 

nach und nach 

erarbeiten. 

Zunächst gibt es dafür eine spezielle 

Literatur. Für den Einstieg 

empfiehlt sich das preisgünstige 


617



Buch von Wolfgang Ribbe / Eckart 

Henning, Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung, 

12. Auflage, 

Verlag Degener & Co., Neustadt 

a. d. Aisch 2001. Dieses 

Werk enthält eine Fülle von weiterführenden 

Hinweisen und Angaben 

zur wichtigsten Literatur. 

Ferner wird die Familienforschung 

durch Mitgliedschaft in einem familienkundlichen 

Verein erleichtert. 

Derer gibt es zahlreiche, sie sind 

meist auf bestimmte Landschaften 

ausgerichtet. Ihre Leistung für die 

Mitglieder besteht überwiegend in 

Veröffentlichungen, in Informations-Veranstaltungen, 

im Erteilen 

von Auskünften und im Vermitteln 

von gegenseitigen Informationen 

unter den Mitgliedern. Sie geben 

so Hilfe zur Selbsthilfe. Der Rat erfahrener 

Mitglieder hilft nicht nur 

Anfängern, ihre eigene Forschung 

zielgerichteter durchzuführen und 

dadurch Zeit und Geld zu sparen. 

Familienforschung von anderen als 

Auftragsarbeit durchführen zu lassen, 

ist kaum möglich. Wirklich gute 

und umfangreiche professionelle 

Arbeit ist fast nicht bezahlbar. Leider 

tummeln sich auf diesem Gebiet 

auch unseriöse Firmen. 

Für den Interessierten wird Familienforschung 

zu einer lebenslangen 

und erfüllenden Beschäftigung, mit 

der man zwar jederzeit beginnen 

aber nicht früh genug anfangen 

kann. Familienforschung ist deshalb 

keineswegs nur etwas für 

Rentner und Pensionäre. Im Gegenteil, 

erst die langjährige Forschung, 

je nach individuell verfügbarer 

Zeit in Angriff genommen, 

schafft auch langjährige Freude. 

Nicht verschwiegen sein soll, daß 

Familienforschung auch den Reiz 

kriminalistischer Spürarbeit in sich 

birgt. 

Lage der ostund westpreussischen 

Familienforschung 

Die Möglichkeiten zur Erforschung 

ostund westpreußischer Familien 

sind entgegen weit verbreiteter 

Meinung gut bis sehr gut, jedenfalls 

sehr viel besser als für alle 

anderen ostdeutschen Gebiete. 

Die wichtigsten Bestände befinden 

sich im Original oder als Verfilmung 

in Deutschland. Bestände im 

heutigen Polen sind wieder benutzbar. 

Die Bedingungen sind nicht 

sehr viel schwieriger als in 

Deutschland. Dagegen sind die erhaltenen 

Bestände im heutigen 

Rußland gering und kaum geordnet. 

Ihre Benutzung ist fast nicht 

möglich. 

Große Bestände an Kirchenbüchern 

sind bei Kriegsende mitgenommen 

worden. Die evangelischen Kirchenbücher 

lagern zentral im 

"Evangelischen Zentralarchiv" in 

Berlin, die katholischen Kirchenbücher 

im "Bischöflichen Zentralarchiv" 

in Regensburg. Beide Archive 

sind der privaten Forschung zugänglich. 

Das Berliner Archiv hat 

einen käuflichen Bestandskatalog 

herausgegeben. Die Masse der Kirchenbücher 

wurde jedoch bereits 

vor dem Krieg verfilmt. Die Filme 

lagern in der "Deutschen Zentralstelle 

für Genealogie" in Leipzig 

und sind dort einsehbar. Ein Katalog 

ist im Handel erhältlich. 

Die im Forschungsgebiet verbliebenen 

Kirchenbücher und Kirchenakten 

wurden in Polen, soweit es 

am Ort eine Kirchengemeinde gleicher 

Konfession gibt, und das trifft 

618 




meist nur für die katholischen Kirchenbücher 

zu, vielfach bei der 

dortigen Pfarrei belassen, ältere 

Bestände auch an die Diözesanarchive 

abgegeben. Die übrigen Kirchenbücher 

lagern in den staatlichen 

Wojewodschaftsarchiven. In 

Rußland ist die Lagerung dem Zufall 

überlassen. Das gilt auch für 

die übrigen dortigen Archivbestände. 

Standesamtsunterlagen sind überwiegend 

vor Ort geblieben. Sie 

werden in Polen, soweit erhalten, 

bei den Nachfolgebehörden der 

deutschen Standesämter aufbewahrt. 

Nur die über einhundert 

Jahre alten Bestände befinden sich 

in den Staatsarchiven. 

Das "Geheime Staatsarchiv Preußischer 

Kulturbesitz" in Berlin als das 

zentrale Archiv des preußischen 

Staates enthält eine Fülle von Beständen 

zu Ost- und Westpreußen. 

Das ehemalige "Königsberger 

Staatsarchiv" ist in seinen wesentlichen 

Teilen nach Deutschland gebracht 

worden und bildet heute die 

Hauptabteilung XX des erwähnten 

Geheimen Staatsarchivs in Berlin. 

Zu den Beständen sind mehrere 

Aufsätze erschienen, so auch im 

30. Jahrg. (1982), Bd. 13 der 

VFFOW-Vereinszeitschrift. 

Die sonstigen in Polen erhaltenen 

Archivbestände wurden in die nach 

1945 neu eingerichteten staatlichen 

Wojewodschaftsarchive entsprechend 

der räumlichen Entstehung 

verlagert. Dort liegen heute 

nicht nur die Bestände ehemaliger 

deutscher Staatsarchive, so des 

Danziger und des Allensteiner Archivs, 

sondern auch die Akten weiterer 

Behörden wie der Kreisverwaltungen, 

der Städte, der Justizbehörden, 

der Forstverwaltung, 

dazu die Privatarchive begüterter 

Familien. 

Eine große Erleichterung bei der 

Arbeit mit den Quellen bilden die 

Verfilmungen der "Genealogischen 

Gesellschaft von Utah" die von der 

Religionsgemeinschaft der "Kirche 

Jesu Christi der Heiligen der letzten 

Tage" (sog. Mormonen) getragen 

wird. Die Sammlung umfaßt für 

das Forschungsgebiet fast alle 

noch in Deutschland und in Polen 

vorhandenen Kirchenbücher und 

Kirchenbuchverfilmungen, dazu 

eine große Zahl weiterer personenkundlicher 

Quellen und einige Dateien. 

Die Gesellschaft hat in 

Deutschland eine Reihe von Genealogie-Archiven 

eingerichtet, in 

denen auch Nichtmitglieder gegen 

geringes Entgelt das Material auswerten 

können. 

Die gesamte historische und damit 

auch die familienkundlich wichtige 

Literatur bis einschließlich 1974 

wird in der "Bibliographie der Geschichte 

Ost- und Westpreußens" 

von Ernst Wermke, einem in dieser 

Form in Deutschland einmaligen 

Werk, nachgewiesen. Eine Fortsetzung 

ist in Arbeit. Bei der Suche 

nach Literatur empfehlen sich neben 

den großen wissenschaftlichen 

Bibliotheken besonders als Spezialbibliotheken 

die "Martin Opitz- 

Bibliothek" in Herne, die "Nordost 

Bibliothek" des "Nordostdeutschen 

Kulturwerks" in Lüneburg und das 

"Gerhart-Hauptmann-Haus" in 

Düsseldorf. 


619



Veröffentlichungen 

Lieferbare Buchtitel (Solange der Vorrat reicht) 

„Der Kreis Johannisburg” – ein Ostpreußisches Heimatbuch von E.J. 

Gutzeit (1964) 430 Seiten, Neuauflage, mit Kreiskarte 1:100 000 

Preis: € 25,00 – zzgl. € 3,00 Versandkosten 

Dokumentarbildband „Heimat, umgeben von Wäldern und Seen” von 

Gerhard Bosk; 900 Fotos aus der Zeit vor 1945, 336 Seiten 

Preis: € 18,00 – zzgl. € 3,00 Versandkosten. 

Der neue Dokumentarbildband „Im Lichte der Erinnerung“ 

Preis: € 19,50 – zzgl. € 5,00 Versandkosen. 

Ulf H. W. Wöbcke: „Johannisburg in Ostpreußen“ Straßen, Gebäude, 

Landschaft und Menschen mit Geschichte und Einwohnerverzeichnis um 

1900 bis 1945, 672 Seiten, mit Stadtplan „Johannisburg“ 1945 

Preis: € 39,90 – zzgl. 8,50 € Versand 

Unser Kirchspiel Großrosen, Kreis Johannisburg / Ostpreußen, 196 S. 


Kreiskarte 1:100.000, 2-farbig 


Stadtplan Johannisburg, Stand 1944/1945, ca. 98x84,1 cm, 4-farbig 


Heimatbriefe verschiedener Jahrgänge, soweit vorhanden, 

Kostenbeitrag € 4,- zzgl. € 1,50 Versandkosten 

Sonderdruck zur Geschichte der Stadt Johannisburg, 44 Seiten 


Dorfskizzen A4, einschl. Legende, mehrseitig, 

Preis: € 1,50 je Ort – zzgl. € 1,50 Versandkosten 

Bestelladresse: Werner Schuka, Alte Poststraße 37, 32429 Minden 

NEU: 

 

„Fluchtberichte“ zusammengestellt aus Mitteilungen in Jahres-Briefen, 

Veröffentlichungen in den Johannisburger Heimatbriefen und Einsendungen 

nach Aufruf im JHB 2006, 482 Seiten 

Preise: Ausgabe 

mit Spiralbindung kostet 22,00 €, 

mit Stahlrückenbindung 24,50 €, 

mit Bucheinband 31,40 €, 

jeweils zzgl. Verpackung und Porto. 

Bestelladresse: Sieglinde Falkenstein, Mackensenweg 7, 28832 Achim 

Detaillierte Beschreibungen und/oder Inhaltsangaben zu allen lieferbaren 

Büchern finden Sie im Netz unter: www.Johannisburger-Heimatbrief.de 

620 


JHB 1980, Seite 36-37 



Wichtiger Hinweis zum Erscheinen 

des Bildbandes des Kreises Johannisburg! 

Wie schon im Ostpreußenblatt, im 

Heimatbrief 1979 und durch 

„Handzettel" angekündigt, wird der 

Termin der Herausgabe des Bildbandes 

eingehalten, wenn nicht 

widrige Umstände eintreten. Erstmalig 

wird dieses Werk anläßlich 

des Haupttreffens in Dortmund 

(Anfang September 1980) zum 

Verkauf ausliegen. Mit der Versendung 

der „Subskriptionsbestellungen" 

wird wahrscheinlich bereits im 

August begonnen. Vier Jahre ehrenamtliche 

Arbeit waren zur Vorbereitung 

und Fertigstellung des 

Bildbandes nötig. Über 4000 Fotos 

aus der Zeit vor 1945 sind archiviert. 

Allen Einsendern gebührt 

großer Dank! Von jedem Foto wird 

eine Reproduktion angefertigt. Alle 

Bilder werden nach Fertigstellung 

des Bandes an den Einsender zurückgesandt. 

Mindestens 800 Bilder 

werden in den Band aufgenommen. 

Die 1. Aufl. wird 1.000 

betragen. Sie ist fast vergriffen. 

Deshalb ergeht an alle Landsleute 

nochmals die dringende Bitte, sich 

den Band zum Subskriptionspreis, 

also vor der Auslieferung, zu 

bestellen (siehe Aufruf Seite 1!). 

Das würde auch den Druck der 

zweiten Auflage beschleunigen und 

sichern helfen. Dieses einmalige 

und historisch wertvolle Werk wird 

später nicht mehr gedruckt. Deshalb 

wird es ein bleibender Wert 

für viele Generationen sein. 

Und nun nochmals, letztmalig den 

Aufruf an alle Landsleute: Sendet 

noch Fotos aus der Zeit vor 1945 

ein! Unser Kreis hat insgesamt 169 

Dörfer. Bisher liegen Fotos nur von 

63 Dörfern vor. Es sollte später jedem 

leid tun, wenn sein Heimatdorf 

nicht in diesem Bildband festgehalten 

ist. Es ist die allerletzte 

Chance. Der letzte Einsendetermin 

ist der 1. März 1980. 

Liebe Johannisburger, helft uns bei 

der Zusammenstellung des Bildbandes. 

Es geht kein Foto verloren! 

Eure Kinder und Kindeskinder werden 

Euch dafür danken! Alle 

Einsendungen nur an Gerhard 

Bosk, Oersdorf. Von den folgenden 

Ortschaften unseres Kreises fehlen 

noch bzw. sind nur ganz wenige 

Fotos vorhanden: 

Andreaswalde 

Arenswalde 

Altwolfsdorf (Pianken) 

Bachort (Jebrammen) 

Balkfelde (Jegodnen) 

Balzershausen (Wonglik) 

Birkenberg 

Birkental 

Brandau 

Brennerheim (Annussewen) 

Burgdorf 

Brüderfelde (Nowaken) 

Diebau (Dybowen) 

Dimussen (Dmussen) 

Dornberg 

Drugen (Lissaken) 

Dünen (Lissen) 

Erlichshausen (Kaminsken) 

Erztal (Krussewen) 

Eschenried (Lipinsken) 

Falkendorf 

Fichtenwalde 

Fischborn (Dlottowen) 

Flosten (Wlosten) 

Freundlingen (Sabielnen) 

Fröhlichen 


621



Gentken 

Gregersdorf 

Großdorf (Belzonzen) 

Gruhsen 

Gusken 

Heidig 

Heldenhöh 

Herzogsdorf 

Hirschwalde 

Jagdhof (Skrodzken) 

Jakubben 

Jurgasdorf 

Kaltenfließ 

Karwik 

Kibissen 

Kleinrosen (Kl. Rosinsko) 

Kolbitz 

Kotten 

Königsdorf 

Königstal 

Kronfelde (Olschewen) 

Kuckeln 

Lehmannsdorf (Bagensken) 

Lindensee 

Lipnicken 

Lissuhnen 

Lisken 

Loterswalde 

Lupken 

Ludwigshagen 

Maldaneien 

Masten 

Mikutten 

Misken 

Mittelpogauen 

Möwenau (Trzonken) 

Mühlengrund (Konopken) 

Nickelsberg (Odoyen) 

Nittken 

Offenau (Saleschen) 

Oppendorf (Lippa) 

Pasken 

Paulshagen (Pawlozinnen) 

Poseggen 

Quicka 

Raken (Rakowen) 

Reihershorst (Wollisko) 

Reinersdorf 

Reitzenstein (Gutten R) 

Richtwalde (Kowalewen) 

Rosensee 

Rostken 

Ruhden 

Sernau (Rakowken) 

Siegenau (Dannowen) 

Soldahnen 

Sulimmen 

Surren (Bzurren) 

Steinen (Czyborren) 

Steinfelde 

Stollendorf (Wiersbinnen) 

Spallingen (Klein Spalienen) 

Sparken 

Spirdingswerder 

Schast (Schiast) 

Scharnhorst (Gr. Schweykowen) 

Schlangenfließ (Sastrosen) 

Schoden (Skodden) 

Talau (Schmielewen) 

Tannenheim 

Tatzken 

Tuchlinnen 

Turau (Turowen) 

Valenzinnen 

Walddorf 

Waldenfried (Bilitzen) 

Wächtershausen (Kossaken) 

Weißuhnen 

Wildfrieden (Koslowen) 

Wilkenhof (Wilken) 

Woinen (Woynen) 

Woiten (Woytellen) 

Worgullen 

Auch ohne die Fotos (Ansichtsfotos) 

von den aufgeführten Dörfern 

ist der Bildband gesichert. Jedoch 

wollen wir letztmalig jedem 

Landsmann Gelegenheit geben, 

seinen Beitrag für alle Zeit dazu zu 

leisten. Auch wenn nur einige Fotos 

noch eintreffen, dann hat sich 

unser Aufruf schon gelohnt. Der 1. 

März als letzter Termin darf aber 

auf keinen Fall überschritten werden! 

622 



JHB 1981, Umschlagseite 2 


Noch lieferbar 

Die große Dokumentation 

Gerhard Bosk — Einf. Text von Gerhard Wippich 

Kreis Johannisburg 

Heimat umgeben von Wäldern und Seen 

Ein Bildband mit 900 Fotos aus vergangener Zeit 

336 Seiten, 6 Kartenskizzen, glanzkaschierter Pappband, DM 39,80 

Der Literaturkritiker Paul Brock 

schrieb im Ostpreußenblatt: 

„Ein umfassendes Bild der Stadt 

und des Kreises Johannisburg — 

Hervorragende Landschaftsaufnahmen 

aus Forst und Landwirtschaft 

— Ein Schmuckstück für jeden 

Bücherschrank — nicht nur für 

die Johannisburger". 

Zu beziehen bei: Bildarchiv des 

Kreises Johannisburg, Oersdorf. 

Welcher Kreisangehörige besitzt 

noch nicht den Bildband 

„Umgeben von Wäldern und 

Seen"? 

Von unserer ersten Auflage (2000) 

sind nur noch ca. 200 vorhanden. 

Preis DM 39,80 + DM 1,40 Porto 

und Verpackung. Vorauszahlung 

auf Postscheckkonto Nr. 285 187- 

506, PSchA Köln / für Kreisgemeinschaft 

Johannisburg, mit dem 

ausdrücklichen Vermerk: Bildband 

Krs. Johannisburg — oder direkt an 

die Versandadresse „Bildarchiv — 

Kreisgemeinschaft Johannisburg", 

Gerhard Bosk, Oersdorf. Die 2. 

Auflage kann erst in Druck gegeben 

werden, wenn sichergestellt 

ist, daß die erste verkauft wird. 

Der Bezugspreis wird der gleiche 

sein. (Selbstkostenpreis: Druck 

und Entstehungskosten.) 


623



Johannisburg in Ostpreußen. 

Straßen, Gebäude, Landschaft und Menschen, mit Geschichte 

und Einwohnerverzeichnis, um 1900 bis 1945 

Ein Beitrag von Hans J. Schollenberger 

Zahlreiche der in den Nachkriegsjahren 

erschienenen Ortschroniken 

und andere Werke über die ehemals 

deutschen Ostgebiete verdankt 

ihre Entstehung der Sehnsucht 

nach der verlorenen Heimat. 

So brachte Emil Johann Guttzeit 

bereits 1964 das grundlegende 

Werk über den Kreis Johannisburg 

heraus. Seit dreiundsechzig Jahren 

unter dem Namen Pisz zu Polen 

gehörend erfährt die ehemalige 

ostpreußische Kreisstadt Johannisburg 

durch Ulf H. W. Wöbcke nun 

ihre gebührende Würdigung. 

Dabei handelt es sich um ein Zeitfenster 

besonderer Art, zu dem 

zahlreiche ehemalige Johannisburger 

Einwohner, deren Nachkommen 

und Freunde, auch in Polen, 

beigetragen haben. Unter ihnen 

verdient der Johannisburger Baufachmann 

Wolfgang Lotz (1927- 

1993) wegen seiner jahrelangen 

Recherchen vor Ort und weltweit 

besondere Erwähnung. Leider 

konnte er wegen seines frühen Todes 

das als Johannisburger Baugeschichte 

geplante Werk nicht zum 

Abschluß bringen. Seine Witwe, 

Frau Heide Lotz, hat freundlichst 


e.V. die wertvolle Materialsammlung 

ihres Gatten zum 

Zwecke des Abschlusses der Arbeit 

überlassen. Doch es vergingen 

noch Jahre, bis sich in Ulf H. W. 

Wöbcke der geeignete Bearbeiter 

und Vollender des nun vorliegenden 

680 Seiten starken Buches 

fand. 

Da sich das Werk insbesondere an 

die Nachkommen der Johannisburger 

wendet, bildet eine mit Abbildungen 

versehene umfangreiche 

Zeittafel eine Orientierungshilfe zur 

Johannisburger und preußischen 

Geschichte. Sie berichtet von Urbarmachung, 

Christianisierung, 

Burgenbau, Ortsgründungen, Seuchen 

und wechselvollen Kämpfen 

des Deutschen Ordens gegen äußere 

und innere Feinde sowie dessen 

Umwandlung in ein weltliches 

Herzogtum. Dabei erfährt der Leser, 

wie der Stammesnahme der 

Prussen zur Bezeichnung des zuletzt 

führenden deutschen Königreichs 

wurde, dessen Herrscher, 

die Hohenzollern, ursprünglich 

schwäbische Grafen waren. Georg 

Christoph Pisanskis, des großen 

Sohnes der Stadt, wird ebenfalls 

gedacht. Für eine zweite, weit bekannte 

Persönlichkeit, General Graf 

624 




Yorck, war die Stadt in der Johannisburger 

Heide zwar nur eine Lebensstation, 

doch durch sein Richtungsweisendes 

Abkommen von 

Tauroggen wurde er zur Lokalikone. 

Wie andere Begebenheiten und 

Persönlichkeiten werden beide in 

Wort und Bild vorgestellt. 

Der Zeittafel folgt ein auch für die 

heutigen Stadtbewohner interessanter 

entwicklungsgeschichtlicher 

Abriß Johannisburgs sowie weitere 

Informationen zur jüngeren Stadtgeschichte, 

darunter eine ausführliche 

Studie und Beschreibung des 

Stadtwappens. 

Als Diplomingenieur für Vermessungstechnik 

ging der Autor bei 

der Buchkonzeption jedoch seinen 

eigenen Weg. Nach dem Studium 

des von W. Lotz hinterlassenen 

reichhaltigen Materials erfolgte zunächst 

ein Feldvergleich vor Ort 

zur Ermittlung des Bebauungszustandes 

bei Kriegsende. Gleichzeitige 

Aufrufe an die Johannisburger 

um Mithilfe durch Bildbeiträge stießen 

auf ein erfreuliches Echo. Das 

Ergebnis ist in Wöbckes 2005 im 

Maßstab 1:3.700 erschienenem 

"Plan der Kreisstadt Johannisburg/Ostpreußen" 

im Mehrfarbendruck 

dokumentiert, der dem Buch 

beiliegt. Sie bildet die Grundlage 

für 34 Kartenausschnitte, benannt 

nach deutschen Hauptstraßen, und 

in alphabetischer Reihenfolge 

gleichzeitig das Ordnungsprinzip 

des Buches. Diese Karten im Buchformat 

enthalten Zusatzinformationen 

zu Grundstücken, deren ehemaligen 

Eigentümer und Bewohner. 

Unterschiedliche Schriftgrößen, 

Fett- und Farbdruck ermöglichen 

eine gute Übersicht und Lesbarkeit. 

Ergänzt und belebt sind die Karten 

durch ca. 1.000 erläuterte Familienfotos 

und alte Ansichtskarten, 

teilweise in Farbe, sowie 150 verschiedenartige 

Dokumente zu 

Schlagworten wie: Ausstellung, 

Bahnhof, Drogerie, Einschulung, 

Familienfeier, Galinde, Harzgewinnung, 

Jugendherberge, Kartoffelernte, 

Luftschiff, Mädchen, Nähkurs, 

Ortstafel, Personenstandsurkunde, 

Rathaus, Sport, Treppenbrücke, 

Volksbank, Wareneingangsbuch 

bis Zinnfigur. Wir sehen 

die Menschen sowohl in Arbeitskleidung 

als auch im sogenannten 

Sonntagsstaat, in Zivil und Uniform, 

die Mädchen mit Zöpfen und 

Haarschleifen, die Jungen in kurzen 

Hosen und mit Skimütze, im Sommer 

wie im Winter, und erkennen 

den zwischenzeitlichen Modewandel. 

Das Pferd ist die Hauptzugkraft 

während die Motorisierung noch in 

den Anfängen steckt. Das Buch besticht 

durch reichlichen Bildschmuck. 

Seine Vielseitigkeit mit 

Erläuterungen der 49 Straßennamen 

lassen das Werk zu einem 

Augenschmaus und Lesevergnügen 

werden. Neben dem gut gegliederten 

Inhaltsverzeichnis gewährleistet 

das Schlagwort- und Ortsregister 

und ein personenbezogenes 

Ortsverzeichnis ein rasches Auffinden 

von Motiven und Informationen. 

Den Abschluß des Hauptteils bildet 

das vierseitige Literaturverzeichnis. 

Es nennt neben älteren und aktuellen 

Werken auch zahlreiche in den 

jährlich erscheinenden Johannisburger 

Heimatbriefen enthaltenen 

Aufsätze, eine Bestätigung deren 

Bedeutung und bleibendem Wert. 

Auf ein Personenregister mußte 

leider aus Kostengründen verzichwww.Kreis-Johannisburg.de 

625



tet werden. Soweit die Straßennamen 

Johannisburger Familien bekannt 

sind, hilft in vielen Fällen das 

Inhaltsverzeichnis weiter. Eine 

Fundgrube für den Familien- und 

Namenforscher bildet ersatzweise 

das als Anhang beigefügte 150- 

seitige Einwohnerverzeichnis von 

1939/1945, ergänzt aus weiteren 

Quellen wie Heimatkartei, Bodenbenutzungserhebung, 

Telefonbücher 

u. a .m. Hier erscheinen Familien 

und Einzelpersonen alphabetisch 

geordnet mit Vornamen, letzter 

Wohnung sowie häufig auch 

Geburtsdatum und Beruf. 

Schließlich vermitteln die Listen 

der Buchspender und Beiträger 

weitere Informationen über den 

Verbleib der entwurzelten Johannisburger 

mit ihrem verklingenden 

Dialekt, darunter Nachkommen 

Glaubensvertriebener Böhmen, 

Franzosen, Polen, Russen und 

Salzburger, die vorurteilslos unter 

preußischen Herrschern eine neue 

Heimat und Unterstützung für den 

Neubeginn erhalten hatten. Dies 

sollte sich allerdings ab 1933 unter 

den nationalsozialistischen deutschen 

Machthabern dramatisch ändern. 

Es lohnt, mit Ulf H. W. Wöbcke das 

alte Johannisburg zu entdecken. 

Folgende Bücher wurden veröffentlicht, 

sind aber nicht mehr lieferbar: 

 

 

 

 

Gerhard Bosk - Gerhard Wippich: Unsere Heimat Masuren - ein Naturparadies 

Bildband mit 152 Farbaufnahmen, im Selbstverlag der Kreisgemeinschaft 1985 

Gerhard Bosk: Unvergessene Heimat. Ostpreußische Gedichte mahnen uns 

Für die Enkel der Ostpreußen gesammelt und bewahrt, im Selbstverlag der KG 

1983 

Chronik Sammelband. Ein Abdruck der nach dem Kriege geretteten Chroniken 

von Arys, Bialla, Drygallen und Groß Rosinsko. Zusammenstellung und Organisation: 

Gerhard Bosk im Selbstverlag der KG 1982. - (nur noch als CD lieferbar) 

K. A. Maczkowski, Lyck: Eckersberg und seine Umgebung. Geschichte, Beschreibung 

und Urkunden Mitteilungen der literarischen Gesellschaft Masovia 5. 

Heft (5. Jahrgang) Lötzen 1899, S. 10-142. Nachdruck Hamburg 1985 im Selbstverlag 

des VFFOW mit Unterstützung der KG Johannisburg. - (nur noch als CD) 

Folgende Sonderdrucke wurden veröffentlicht, 

sind aber nicht mehr lieferbar: 

 

 

Bruno Janczik: Die Protokolle über den Generalhufenschoß 1718 des Amtes Johannisburg.. 

Sonderdruck aus „Altpreußische Geschlechterkunde“ Band 25, im 

Selbstverlag des VFFOW, Hamburg 1985, mit Unterstützung der KG Johannisburg. 

Bernhard Jähnig: Die Stadtwerdung von Arys. Sonderdruck aus „Altpreußische 

Geschlechterkunde“ Band 23, im Selbstverlag des VFFOW, Hamburg 1993, mit 

Unterstützung der KG Johannisburg und Gemeinschaft Arys – Stadt und Land. 

626 




Fluchtberichte - Inhaltsverzeichnis 

Kapitel 

Seite 

Vorwort ……………………………………………………………………………………………... 1 

Aufruf zur Einsendung von Fluchtberichten ………………………………...... 2 

Unsere Heimat lebt weiter …………………………………………………….……...... 3 

Zum Gedächtnis unserer Gefallenen aus dem 2. Weltkrieg …….……… 4 

Chronologische Abfolge der Beiträge 

aus den Johannisburger Heimatbriefen 1960/61–2008 …….……………. 11 

Nach Aufruf im JHB 2006 eingesandte Fluchtberichte ………….…….... 14 

Alle Verfasser von Fluchtberichten in alphabetischer Reihenfolge 

mit Angabe von Fluchtalter und Fluchtdauer ……………………….…………. 15 

Aufbruchorte in alphabetischer Reihenfolge 

mit Verweis auf die Verfasser(innen) ………………………….………………….. 20 

Ostpreußen und seine Landkreise …………………………………….…………….. 22 

Karte des Kreises Johannisburg in Ostpreußen ………………………..….…. 23 

18.1.-5.4.1945: Die Rote Armee besetzt in Ost- und Westpreußen 24 

1945: Versenkung der Schiffe „Gustloff“, „Steuben“ und „Goya“ ….. 26 

Deutschlandkarte mit Zonengrenzen (Stand 1949) ………………………… 27 

Schicksalsfolgen unserer Heimat. Von Fritz Walter Kautz (1960/61) 28 

Dreißig Jahre Vertreibung. Von Gerhard Wippich (1975) ………………. 32 

Die Wahrung des Heimatrechtes als Aufgabe. Von Gerhard Wippich 34 

50 Jahre nach Flucht und Vertreibung. Von Gerhard Wippich ………. 36 

Auflistung der Berichte: 

Rostken erhält einen Flugplatz. Von Irmgard Kath, geb. Worgull.. 40 

Erlebnisse ab Frühjahr 1939. Von H. Bilinski, geb. Schwiderek …. 44 

1942 – Bomben auf Gutten J. Von Kurt Konopka ……………........... 72 

Briefe aus Gutten. Zusammengestellt von Jürgen Zauner ……….… 74 

Erinnerungen an den Winter 1944/45. Von Erna Quast …………...… 78 

Die Umsiedlung der letzten Deutschen aus Erztal. Von E. Preuß … 82 

Kriegsende, Vertreibung und Flucht. Von Elly Adam ………............ 85 

Flucht und Vertreibung. Von Heinrich und Christel Baumann ….…. 90 

Die große Flucht aus Ostpreußen. Von Kurt Bronsart ………..………. 127 

Meine masurische Heimat … keine bleibende Statt. Von G. Brozio 136 

Flucht und die Rettung über die Ostsee. Von Eva L. Danielzik …... 140 

Wir waren zwei Jahre auf der Flucht. Von Christel Bassler …………. 144 

Gertrud Dornheim, geb. Laschinski, berichtet über ihre Flucht …… 147 

Meine letzten Tage in Johannisburg. Von Horst Wydra …………...... 155 


627



Kapitel 

Seite 

Eine Urgroßmutter aus Masuren erinnert sich. Von E. Eilf ……..….. 163 

Flucht der Familie Falenski. Niedergeschrieben von H. Falenski .… 166 

Die Odyssee eines Vierzehnjährigen. Von Ernst Gorlo ……………….. 170 

Abschied von Masuren. Von Hannelore Heckenauer ………….……….. 173 

Brief … Von Elfriede Ketarra aus Raken …………………………………..…… 186 

Fluchterlebnisse der Fam. Kolossa im Jahr 1945. Von M. Hess ….. 189 

Abschied von Masuren. Von A. Lipskoch, verw. Weisheit ……………. 186 

Meine Flucht aus Ostpreußen im Winter 1945. Von M. Kuckla ….. 201 

Geschichte der Flucht aus Ostpreußen 1945. Von Dieter Krause . 216 

Flucht aus Arenswalde. Von Brunhilde Mahn …………………………..…… 224 

Meine Erinnerungen - Februar 2005. Von Günther Kapteina ….….. 228 

Fluchterlebnisse von Hildegard Sczuka, Brödau ………………………….. 239 

Flucht und Vertreibung. Von Ilse Mattke, geb. Schwenzfeier ……… 242 

Fluchtweg von Bernhard Schwenzfeier, Poseggen ………………....... 256 

Seegutten. Von Franz Penski ……………………………………………………….. 259 

50 Jahre - Flucht und Vertreibung. Von Marie Podworny ………….… 268 

Erinnerungen eines Zeitzeugen. Von Erich Ruddek, Arys ……………. 275 

100 Tage Flucht 1945 aus Masuren nach Lübeck. Von G. Schiwy 282 

Die letzten Tage zu Hause und unsere Flucht. Von H. Sentrous … 300 

Flucht vor den Russen u. meine Gefangenschaft. Von A. Skerka . 301 

Oberschüler als Luftwaffenhelfer. Von Dieter Andreas ………..……… 303 

Steinfelde, mein Heimatdorf, gibt es nicht mehr! Von G. Puppa … 304 

Brief von Margarete Teichert …………………………………………………..…… 307 

Interview mit Reinhold Symanski, geführt von Anne Blumenthal . 309 

Meine Geburt und Flucht im Winter 1945. Von Detlef Schesny ..… 316 

21.1.1945 - Flucht aus Masuren. Von Walter Synofzik ……………….. 318 

Der Hof in Masuren. 10.01.1915 – 23.01.1945 – 10.01.1995 ……. 320 

Feuerschein am östlichen Himmel. Von Erwin Jescheniak ……….... 323 

Auszug aus dem Buch „Mein Lebensweg“. Von Ruth Lask ……..…… 331 

Flucht aus Freundlingen. Von Brigitta Sobotta, geb. Boritzki ……… 344 

Brief an eine Nachbarin. Von Ingrid Schollenberger geb. Runge … 354 

Aus einem Briefwechsel. Anneliese Thiel schreibt an Frau Sadeck 358 

Von Charlotte (Otti) Schild geb. Stielau ………………………………………. 361 

Angst - Leid - Folterung – Flucht. Ein Bericht ……………………..………. 363 

Briefe aus Johannisburg 1947-1951. Von Friedrich Walter …………. 371 

Die Verhältnisse in Stollendorf 1945 bis 1953 …………………………….. 376 

Der Untergang der „Wilhelm Gustloff“. Von Rudi Lange ……….……. 380 

Denkmal für den unbekannten Seemann. Von Wernfried Lange … 385 

Flucht der Familie Falenski aus Ostpreußen. Von Hildeg. Falenski 386 

Erlebte Schicksale in Schützenau. Von Ernst Biller ………………….…. 390 

Heimweh haben wir alle ………………………………………………………….….… 400 

Flucht und Vertreibung aus der Heimat. Von Edith Grigo ……………. 402 

Aufenthalt in dänischen Lagern. Von Gertrud Dornheim ……………… 413 

Das Leben im Internierungslager Oksböl. Von B. Prystawik …..….. 421 

Was Menschen aushalten mußten. Von Elfriede P. ….………..………. 423 

Zeitzeugin berichtet aus dem Verbannungslager Petschora / Ural 428 

Ein Schicksal, wie es viele unserer Landsleute teilten ………………... 431 

628 




Kapitel 

Seite 

Dein Kind kehrt heim ………………………………………………………………….… 432 

Zum Gedächtnis an den Abschied unserer lieben Tochter Hilde … 433 

Erschießungskommando der Russen bei Arys überlebt ………………. 434 

Bericht über Flucht und Vertreibung aus Arys / Erlichshausen …… 436 

Das schönste Erlebnis nach der Flucht. Von Dr. Max Krause ……… 440 

Flüchtlinge und Vertriebene im Kreis Flensburg-Land … 1945-1950 442 

Johannisburger wurden nach 26 Jahren in die BRD umgesiedelt ….. 449 

Verlust der Heimat schmerzt noch immer ................................... 451 

Im Rückblick der Vertreibung vor 40 Jahren. Von E. Lipski ……….…… 452 

1345–1645–1945-1995: Schicksalsjahre unser Kreisstadt Johannisburg. 

Von Ulrich Haffke ………………………….……………………..…………... 454 

Kreisgemeinschaft Johannisburg und die Arbeitsgemeinschaft für 

die Kriegsgräberarbeit der Jugend Ostpreußens ………………….…………. 457 

Hans Linke verstarb am 16. Feb. 2005 im Alter von 81 Jahren ...... 459 

Die Rede von der Heimat in einer globalisierten Welt 

Hildegard Schnupp, geb. Gorski ……………………………………………….……… 460 

Das sollten wir nicht vergessen! 

Deutsche Flüchtlinge 1945 – Flüchtlinge im Kosowo 1999 ………..…… 462 

Anhang ………………………………….………………………………………………….……... 463 

Wer/Was ist die Kreisgemeinschaft Johannisburg. Von B. Krutzke 464 

Das Ostpreußische Landesmuseum Lüneburg ………………….......... 466 

Unser Archiv in Minden (Betreuer: Werner Schuka) ……………….... 468 

Kulturzentrum Ostpreußen im Deutschordensschloß in Ellingen . 469 

Unsere Veröffentlichungen ……………………………………….………..……….. 470 

Spendenmöglichkeit …………………….…………………………………………..…… 472 

Aufruf zu Quellenauswertung ………………………………………………........ 472 

Information zum Johannisburger Heimatbrief ……………………………… 473 

Formulare zur Mitgliedschaft 

bei der Kreisgemeinschaft Johannisburg …………………………………………. 474 

Vorstellung der Mitarbeiter bei Herstellung dieser Sammlung ……..… 476 


629



Gedichte in den Fluchtberichten 

Kapitel 

Seite 

Heimatlos. Von v. Bodenstedt …………………………………………….……………. 31 

Masurensommer. Von Gerhard Meinke ……………………………………………. 33 

Heimat. Von Frida Runge …………………….……………………………………….... 39 

Die Heimat. Von Johanna Ambrosius ………………………………..………….... 43 

Ostpreußen. Von Alfred Lau ……………………………………………………………… 73 

In der Heide. Von Gertrud Liebisch …………………………………………………. 81 

Mein Masurenland. Von Hildegard Marxen-Christofzik ……………………. 84 

Nahender Frühling. Von Gertrud Arnold …………………………………………… 126 

Klage. Von Gerhard Wydra ………………………………………………………………. 139 

Du Land voll Blut und Wunden. Von Fritz Kudnig ……………………………. 146 

Hoffnung. Von Gertrud Arnold …………………………………………………………. 165 

Gebet. Von Frida Jung ………………………………………………………………………. 169 

Das alte Buch. Von Agnes Miegel …………….………………………………………. 188 

Masuren. Von Ulrich Czichy ……………………………..………………………………. 238 

Dankgebet. Von Edith von Sanden-Guja …………………………………………. 241 

Wiedersehen. Von Gert O. E. Sattler …………………………………………….... 267 

Die Fähre. Von Agnes Miegel ……………………………………………………………. 281 

Mutter. Von Otto Losch …………………………………………………………………….. 298 

Die Ausgewiesenen. Von Ernst Wiechert …………………………………………. 299 

Abendliche Wälder. Von Gertrud Liebisch …………………………………….…. 317 

Nimm dir Zeit. Von Gertrud Arnold ……………..………………………………….. 343 

Masuren-Akrostichon. Von Gert O. E. Sattler …………………………………. 370 

Das kleine Glück. Von Gertrud Arnold ………………….…………………………. 379 

Heimat. Von Siegfried Lenz …………………………………..…………………………. 384 

Wir wandern fremde Straßen. Von Agnes Miegel ……………………………. 389 

Freude. Von Gertrud Arnold ……………………………………………………………… 401 

Flüchtlingsklage. Von Dieter Kaergel …………..………..………………………… 426 

Flucht. Von Eva-Leonore Danielzik …………………………………………………… 430 

Dein Kind kehrt heim ………………………………………………………………………… 432 

Zum Gedächtnis an den Abschied unserer lieben Tochter Hilde ….… 433 

Nahender Frühling. Von Gertrud Arnold ………………………………………….. 441 

Elegie von Abschied und Wiederkehr. Von Carl Zuckmayer …………… 448 

Dank an die Mutter. Von Gertrud Arnold ………………………………….…….. 463 

Herausgeber: Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. 

www.Kreisgemeinschaft-Johannisburg.de 

Alle Rechte vorbehalten 

Copyright © 2008 Selbstverlag der 


www.Johannisburger-Heimatbrief.de 

Bestelladresse für diese Schrift: 

Sieglinde Falkenstein, Mackensenweg 7, D-28832 Achim 

630 




Unsere DVD-Video und CD-Ecke 

Dokumentation in Videofilmen - Unsere Heimat in Ton und Bild 

Techn. Bearbeitung und Herstellung: Herb. Wallner – Gesamtlaufzeit 763 Min. 

Masuren – ein Naturparadies – mit Bildern von Gerhard Bosk und 

Herbert Wallner; Videofarbfilm – 42 Minuten Laufzeit (1996) 

Eine Busreise durch Masuren, mit Gerhard Bosk – 68 Min. (1991) 

Johannisburg, Bilder unserer Heimatstadt - unter Mitarbeit von 

Gerhard Wippich und Wernfried Lange – 46 Min. (1995) 

Gerhard Bosk – Ein Leben für die Heimat - 

seine Hilfsaktionen in Masuren - 83 Min. (1993) 

Gerhard Wydra – Ein Ostpreuße aus Masuren 

Das Portrait eines Grafikers und Künstlers – 38 Min. (1991) 

Menschen unterwegs – am Beispiel Ostpreußen 

Film über die Ausstellung in Flensburg (Klaus Beyer) – 51 Min. (1989) 

50 Jahre Patenschaft / Hauptkreistreffen Dortmund – 50 Min. (2004) 

Preis je DVD-Video (mit Bonusfilm): € 19,00 – zzgl. € 3,00 Versand 

 

 

1. Arys – ein paar Blicke zurück, von Ulrich Haffke und 

2. 550 Jahre Arys - Jubiläumsfeier in Bad Pyrmont 1993 – 152 Min. 

1. 14. Juli 1996: Gedenkstunde in Johannisburg und 

2. 10. Mai 2003: Kapelleneinweihung auf dem Stadtfriedhof - 206 Min. 

Preis je DVD-Video-Doppelbox: € 29,00 – zzgl. € 3,00 Versand 

Multimedia-CD-ROM für PC-Systeme / MC-Cassetten 

 

 

 

 

Die Internet-Präsenz der Kreisgemeinschaft Johannisburg als CD-ROM- 

Version mit Suchfunktion enthält viel Wissenswertes zum Kreis Johannisburg 

/ Ostpr. 

Preis: 6,00 € – zzgl. 2,50 € Versand 

Arys - Bialla - Drygallen - Groß Rosinsko – Kumilsko. Eine Chronik- 

Sammlung aus dem Kreis Johannisburg / Ostpr. basierend auf dem 

nicht mehr lieferbaren Chronik-Sammelband der Kreisgemeinschaft aus 

dem Jahre 1982. 


Bildarchiv - Kirchspiel Morgen (Kumilsko) Kreis Johannisburg / Ostpr. 

Über 500 alte und neue Fotos mit Beschreibungen und Zusatzinformationen 

zum Ansehen und Ausdrucken. 


MC-Cassette: Letzte Rede unseres verstorbenen Kreisvertreters Gerhard 

Wippich beim Hauptkreistreffen Dortmund 2003. 

Preis: 3,50 € – zzgl. € 1,50 Versandkosten 

Bei Bestellung von mehreren CDs entstehen nur einmal Versandkosten. 

Bestelladresse: Werner Schuka, Alte Poststr. 37, D-32429 Minden 


631




Acht Jahre erfolgreiche Videofilm-Arbeit 

für die Kreisgemeinschaft Johannisburg 

Auf der Jahressitzung der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg 1987 entschied 

der Kreistag darüber, die 

bisher in Bildform und als schriftliche 

Darstellung erschienenen Dokumentationen 

durch Videofilme zu 

ergänzen. Zum damaligen Zeitpunkt 

konnte von keinem vorausgesagt 

werden, ob die Landsleute 

an Darstellungen unseres heimatlichen 

Kulturgutes mittels Videofilm 

überhaupt Interesse haben. Mittlerweile 

sind sieben Filme entstanden, 

und die Landsleute aus Ostpreußen 

haben über tausend Filmkopien 

abgerufen!! Der große Erfolg 

gestattet einen kleinen Rückblick 

auf die Videofilmarbeit der 

letzten Jahre. 

1989 erschien der erste Streifen 

über die gleichnamige Ausstellung 

„Menschen unterwegs - Das Beispiel 

Ostpreußen". Die Ausstellung 

fand große Beachtung und wurde 

in vielen Städten der Bundesrepublik, 

aber auch in Johannisburg, 

Memel und Königsberg gezeigt. 

Aber viele Ostpreußen konnten die 

Ausstellung leider nicht persönlich 

besuchen. So holten sie sich eine 

Film - Cassette nach Hause und 

konnten in den eigenen vier Wänden 

alles nacherleben. Von diesem 

Film wurden über 200 Kopien an 

Landsleute verschickt. Das große 

Interesse war für die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg ein 

Grund, weitere Heimatfilme zu 

produzieren. 

Es folgten die Dokumentationen: 

Johannisburg, 

Bilder einer Stadt 

Arys, 

ein paar Blicke zurück 

Gerhard Wydra, 

Porträt eines Künstlers u. Grafikers 

Gerhard Bosk, 

Ein Leben für die Heimat - und 

mit dem Bus durch Masuren 

550 Jahre Arys, 

Jubiläumsfeier in Bad Pyrmont 

Die Aufgabe der Filmherstellung 

wurde dem Johannisburger Herbert 

Wallner übertragen. Er hatte 

schon früher beruflich mit dem 

Medium Video gearbeitet und Erfahrungen 

mitgebracht. 

Zur Herstellung von Videofilmen 

benötigt man viel Zeit. Etwa 300 

Stunden sind nötig, wobei die Hälfte 

auf das Drehbuch entfällt. Wie 

geht es weiter? In Kürze will Herbert 

Wallner einen neuen Film herausbringen: 

(Ein Film für Landsleute 

aus dem Kreis Johannisburg!) 

Titel: 

Masuren, unsere Heimat- 

Ein Naturparadies. 

Ein paar Blicke zurück 

und Bilder von heute. 

Aus dem Inhalt: Im ersten Abschnitt 

wird dargestellt, wie unsere 

nähere Heimat urgeschichtlich entstanden 

ist. Es folgen Bilder von 

„Heute": Bootsfahrten auf dem Pissek 

und dem Roschsee, dem Beldahnsee 

und der Krutinna. Heimatbilder, 

Masuren im Herbst, 

Winter in Masuren. 

Vorbestellungen werden schon 

entgegengenommen! 

(Eva Klischewski, Hamburg) 

632 




Unser Ostpreußenlied 

als Bestandteil des Oratoriums "Ostpreußenland" 

Ein Beitrag von Benno Krutzke 

Seit dem 7. Mai 2009 stand fest: 

der Gumbinner Heimatpreis wurde 

dem Chor und Orchester des Wilhelm-von-Oranien-Gymnasiums 

Dillenburg überreicht. Den 1. Preis 

erhielten diese für die Einstudierung 

und einer CD-Aufnahme des 

Ostpreußenliedes "Land der dunklen 

Wälder". 

Dieses Lied kennen und singen wir 

alle. Nur wenigen ist seine Geschichte 

bekannt. unser Ostpreußenlied 

ist eigentlich der Schlußchor 

des Oratoriums "Ostpreußenland". 

Es wurde von dem 1900 in 

Königsberg geborenen Komponisten 

Herbert Brust komponiert. Der 

Text stammt von Erich Hannighofer. 

1935 wurde dieses Oratorium 

im Königsberger Rundfunk aufgeführt. 

Bereits im Krieg und danach 

wurde es unser Heimatlied, leider 

gingen im Krieg auch alle Aufzeichnungen 

verloren. 

Unterstützt von Frau Geede und 

dem Ostpreußenblatt trafen sich 

beim Deutschlandtreffen 2008 in 

Berlin Frau Nowakiewitsch, eine 

ehemalige Königsbergerin, und ich. 

Wir beschlossen gemeinsam, uns 

für die Wiederaufführung des Oratoriums 

einzusetzen. 

Ein umfangreicher Schriftverkehr 

setzte ein. Dankbar erhielt ich von 

Munin Brust, dem Sohn des Komponisten 

Herbert Brust, am 

7.2.2008 dann folgende Mitteilung: 

"... angeregt durch Sie und Frau 

Nowakiewitsch habe ich mich in 

den vergangenen 6 Wochen an die 

Arbeit gemacht und alle erforderlichen 

Einzelstimmen aus der Kantate 

herausgeschrieben ... so steht 

nun das komplette Notenmaterial 

als Leihgabe für eine Aufführung 

zur Verfügung." 

Wer konnte die Aufführung realisieren? 

Es gab Absagen oder auch 

keine Antwort. Dann überraschend 

ein Lichtblick. Frau Nowakiewitsch 

hatte einen guten Kontakt zum Dillenburger 

Gymnasium. Munin Brust 

hatte ihr freundlicherweise die Partitur 

zur Verfügung gestellt. im Oktober 

2008 teilte ihr dann Herr 

Scheldt vom Dillenburger Gymnasium 

mit, daß sie sich jetzt eine 

Wiederaufführung zutrauen. In der 

Zwischenzeit hatte ich jede Zusammenkunft 

von Ostpreußen und 

Chören genutzt, um über das Oratorium 

und seine Geschichte zu 

sprechen. 

Frau Nowakiewitsch und Benno 

Krutzke trafen sich auf dem Deutschlandtreffen 

2008 in Berlin 

Anfang Februar 2009 war ein großer 

Teilerfolg erreicht. Das Ostpreußenlied 

als Schlußchor des 

Oratoriums hatte den 1. P1atz erreicht. 

Mit der CD haben wir nun 

die einzige neue Aufnahme nach 

der Original-Partitur von Herbert 


633



Brust. Das Oratorium begann einst 

mit den Worten: 

Heimat wir rufen dich! 

Singe mit uns den Gesang deiner 

Landschaft! 

Singe mit uns den Choral deines 

Schicksals! 

Singe mit uns, du deutsches Volk! 

Nehmen wir diesen Appell in uns 

auf und bewahren das kulturelle 

Erbe der Heimat für zukünftige Generationen. 

Ruth Geede und Benno Krutzke 

auf dem Deutschlandtreffen 2008 

Ruth Geede schrieb in der 

„ostpreußischen Familie“ im 

Ostpreußenblatt, Folge 21, 

vom 24.05.2008: 

Zwei hatten sich gesucht und gefunden, 

obgleich sie aus ganz verschiedenen 

Himmelsrichtungen 

nach Berlin gekommen waren: Sie 

aus dem Südwesten, er aus dem 

Norden der Bundesrepublik. Aber 

Benno Krutzke aus Wismar und 

Ingrid Nowakiewitsch aus dem 

hessischen Haiger-Allendorf vereinte 

der Wunsch, daß das „Ostpreußen-Oratorium“ 

von Herbert Brust 

– dessen Schlußchor ja unser Ostpreußenlied 

ist – einmal wieder in 

voller Länge aufgeführt wird. Beide 

hatten sich schon telefonisch kennengelernt, 

nachdem Frau Nowakiewitsch 

aufgrund einer Veröffentlichung 

in unserer Kolumne dem 

Wismarer Landsmann die 2000 erschienene 

Broschüre über Herbert 

Brust zugesandt hatte. Dann wurde 

ein Gedankenaustausch beim Berliner 

Treffen vereinbart. Der fand 

dann auch statt, wobei sich beide 

einig waren: Es gibt viele Schwierigkeiten 

zu überwinden! Vor allem 

scheiterten alle bisherigen Versuche 

an der Kostenfrage. Nun 

scheint sich eine Lösung gefunden 

zu haben: Es soll ein Spendenkonto 

eingerichtet werden, das eine 

Ausführung mit Chor und Orchester 

ermöglicht. Herr Krutzke war 

so begeistert von den Aussichten 

und teilte diese auch anderen Interessierten 

mit, so daß ihm spontan 

die ersten 20 Euro in die Hand 

gedrückt wurden, die er mir stolz 

zeigte – ein gutes Omen für die 

Pläne der beiden Initiatoren. Soviel 

für heute, Herr Krutzke wird mir 

Näheres mitteilen, so daß ich demnächst 

ausführlicher über die Vorgänge 

berichten kann. 

Die CD ist zum Preis von 5 Euro 

erhältlich bei Frau 

Ingrid Nowakiewitsch, 

Birkenweg 1, 

35708 Haiger-Allendorf, 

Tel. 02773-3941 

634 




Ortsregister 

Was brachten die Heimatbriefe? 

Stichwortverzeichnis von 1956 bis 2010 

(160 Orte) 

Die erste Zahl bedeutet die Seite, 

die zweite das Erscheinungsjahr des Heimatbriefes 

Arys 10/59-60, 8/62, 6/65-66, 10-12/67, 21/67, 

18/68, 25-26/69-70, 31/72, 3-5/75, 13- 

14/75, 17/75, 18/75, 57-58/79, 41/80, 

42/80, 57/83, 33/80, Titel 82, 101-113/84, 

9/85, 41/85, 102-109/86, 137/87, 68- 

76/88, 110-117/89 u. 64/90, 135-139/91, 

57/92, 77-79/92, 53/93, 89-90/93, 144- 

149/93, 64-67/1994, 68-71/97, 78-79/97, 

51-52/99, 60-65/00, 61/01, 73/01, 88- 

89/03, 94/04, 94/05 

Adlig-Borken 

96-101/87, 100/00 

(siehe auch Dreifelde) 

Adlig-Kessel 39/80, 104/83, 73/84, Titel 140/85 und 132- 

134/89, 71/00, 79/09 

Altwolfsdorf (Pianken) 28/73, 13 u. 15/81, 113-130/90, 74-77/92, 

125/92, 116-117/82, 

Andreaswalde (Koschinowen) 

107-110/06 (Gut Köllmisch Rakowen) 

Arenswalde (Mykossen) 74-93/86,130/87, 23/02, 68/08 

Babrosten 48-51/89, 54/89 

Bachort (Jebrammen) 163/86, 71/10 

Balzershausen (Wonglik) 72-73/00 

Bergfelde (Marchewken) 25/79, 138/93, 78/09 

Birkenberg (KI. Brzosken) 75-76/91 

Breitenheide 22/72, 30/75, 62/79, 50/82, 56-62/91, 

72/10 

Brennen (Gr. Pogorzellen) 17-19/77 

Brödau (Bogumillen) 52-53/83, 95/84, 124-128/93, 74/00, 97- 

103/05, 75-83/06, 69/08 

Cruttinnen 8/73, 88-89/91, 12/89 

Dimussen (Dmussen) 79/87, 100/88, 129-134/91, 94+95/95 

Dreifelde (Kallenzinnen) 55/80, 106/83, 108/83, 73-77/10 

(siehe auch Adlig Borken) 

Drigelsdorf (Drygallen) 12-13/58-59, 69/81, 15,17, 26/74, 

38,78/80, 90,94,95/83, 84, 116- 

124,139/85, 25-43/87, Titel 87, 92-94/88, 

157/89, 65/90, 87-94/90, 126/91, 106- 


635



107/93, 38/94, 75-77/94,155/94, 43-45/95, 

57-58/99, 78-82/00, 19/03, 92-93/03, 

28/04, 33/05, 22/06, 84-85/06, 20/08, 

71/08, 13-14/09, 19/10 

Drosselwalde (Drosdowen) 57/81 

Drugen (Lissaken) 58-59/85 

Dorren (Sdorren) 79/80, 60-72/84, 75/84, 125/89, 142/90, 

137/94, 70/08 

Dünen (Lissen) 49-53/81 

Eckersberg 6,14/75, 40/80, Titel 85, 107-108/88, 

144,145/86, 79-80/01, Titel 03, 78/10 

Eckertsdorf 9/84, 13/86 

Eichendorf (Dombrowken) 40/80, 75/81, 42-43/85, 61-65/85, 146- 

147/86, 85-87/06, 72/08 

Eichental (Försterei) 36/77 

Eichhorst (Försterei) 61-65/85 

Ellerborn (Försterei) 54/79 

Erdmannen 61-62/82, 123/88, 82-87/89, 184-187/91, 

137-138/92, 143/94, 18/08, 73/08 

Erztal (Krussewen) 13-17/77, 37-39/78, 23/85, 63/98 

Falkendorf (Sokollen am 31/71, 73/08 

Berg) 

Faulbruchswerder 50/82 

Fischborn (Dlottowen) 56/82, 99/83, 64/98 

Flockau (Kalischken) 29/74, 77-79/93, 93-94/07 

Flosten (Wlosten) 155/86, 113/91 

Freundlingen (Sabielnen) 149-151/91 

Gebürge (Gurra) 33/76,108-114/85, 156/86, 86-87/88, 84- 

87/00, 79/10 

Gehlenburg (Bialla) 10/59-60, 8/62, 4-10/67, 12-16/67, 11- 

17/68, 18/68, 32/71, 2-13/74, 26/76, 

37/76, 6/77, 37/77, 70/79, 43/80, 59/80, 

60/80, 71-72/81, 48-49/82, 53/82, 33- 

36/83, 55-56/83, 94/83, 125-127/83, 138- 

139/85, 126-127/87, 77-81/88, 106-108/89, 

143-149/89, 106-108/89, 14-17/90, 62- 

64/90, 104-109/91, 143/93, 69-71/94, 73- 

74/94, 156-157/95, 35-36/97, 72-73/97, 

61-62/98, 53/99, 66-70/00, 76-78/01, 68- 

72/02, 90/03, 97/04, 46-47/07, 74-75/08 

Gehsen 6/56-57, 33/77, 11-13/73, 30/75, 14- 

15/78, 70/79, 40,69/80, 70, 71/81, 

56,58/82, Titel 83, 14-21/83, 98/83, 97/88, 

159-162/89, 93/95, 29-32/98, 112/01, 

93/04, 98/04, 69/07, 74-75/07 

636 




Gentken 41/80, 106/05 

Großdorf (Belzonzen) 6-7/56-57, 91-95/97, 121-124/96, 65- 

67/98, 59-61/99, 88-90/00, 76/08 

Groß Kessel Titel 77, 9-11/78, 47/78, 29-30/80, 33/80, 

55/80, 58/80, 38/81, 75-76/81, 42-45/82, 

25/85, 116-119/1994, 119-129/95, 80- 

84/10 

Groß Rogallen 

170-171/91, 76-92/07, 77-88/08, 80-90/09 

(siehe auch Rogallen) 

Groß-Zechen 122,123/83, 16-22/85, 94-96/86, 116- 

117/86, 109-111/87, 98-99/88, 95/90, 134- 

135/89 

Großrosen (Gr. Rosinsko) 42/80, 64-65/80, 30-33/85, 175-176/91, 

101-105/92, 96/95, 27/95, 98+ 99/88, 

110/97, 83-85/01, 104/05, 88-89/06 

Großwalde (Kr. Neidenburg) 155-159/87 

Grünheide (Kulik) 

(Alt-Usczanny) 

18/76, 31/85, 150/85, 111/86, 132-134/86, 

48/90, 193-199/91, 107-114/92, 129- 

133/93, 102-107/1994, 78-81/02, 19/06, 

20/10 

Gruhsen 53/83, 161-164/85, 96-98/91, 86/01, 89/08 

Gusken 50/84, 129-131/96, 93/07 

Gutten J 13/74, 20/74, 66-69/80, 61/81, 118- 

130/86, 95/87, 134-135/88, 52-53/89, 110- 

111/91, 97-101/1994, 129/95, 116-121/97, 

91-93, 87-88/01, 86/10 

Gutschienensee 9/73 

Heidig (Heydick) 57/81, 66/81, 59-61/82, 6/85, 157-159/90, 

188/91, 90-94/92, 97/95, 18/08, 90/08 

Heldenhöh (Krzywinken) 55/82 

Henriettental 70-81/89 

Herzogsdorf (Czarnen) 94/07 

Hirschwalde (Hinterpogobien) 

76-77/81, 62-68/99, 84-85/02, 95-96/07, 

18-19/08, 91-92/08, 91-92/09, 20/10, 

150/10 

Johannisburg 4/62, 8/62, 6/63-64, 12-13/65-66, 21/67, 

19/68, 16/71, 21-26/71, 2/72, 19/72, 31- 

32/72, 2/73, 16/73, 24/73, 27/73, 23- 

26/76, 10-11/77, 22-26/77, 27-33/77, 

35/77, 17-18/78, 35/78, 40-43/78, 48/78, 

50/78, 17/79, 22-23/79, 59-60/79, 67- 

69/79, 51/80, 54/80, 56/80, 59/80, 61/80, 

70/80, 58-66/81, 68/81, 51/82, 58-62/83, 

64-67/83, 77-78/83, 81-82/83, 107/83, 

119-120/83, 49/84, 54-59/84, 74/84,120- 

124/84, 86-89/85, 103-106/85, 153/85, 34- 

49/86, 158/86, 102-103/87, 62-66/88, 18- 


637



Johannisburger Heide 

und Kreis 

31/89, 131/89, Titel 1990, 24-38/90, 40- 

49/90, 58/90, 42-47/91, 34-47/92, 52- 

56/92, 136/92, 5/93, 36/93, 50-51/93, 

53/93, 57-68/93, 71/93, 108/93, 123/93, 

31/94, 45-52/94, 27/94, 60-62/94, 72/94, 

109/94, 37-40/95, 67-70/95, 77-91/95, 59- 

60/98, 126-133/98, 46/99, 44-49/00, 

51/00, 64/01, 66/01, 55-59/03, 79/03, 80- 

85/03, 30-43/04, 83-87/04, 128/05, 67- 

70/06, 74/06, 90-91/06, 96/07, 31-39/08, 

92-94/08, 93-98/09, 87-95/10 

4-8/56-57, 10-13/56-57, 6-11/60-61, 

19/68, 31/71, 13-16/72, 22-33/77, 35- 

37/77, 53/80, 70-76/80, 80-81/80, 29- 

36/81, 39-44/81, 66/81, 77-78/81, 45- 

48/83, 70-76/83, 51-52/84, 124-126/84, 

3/86, 12/86, 50-53/86, 111/86, 136- 

143/86, 16/87, 69/87, 113-114/87, 116- 

117/87, 118-126/87, 34-45/88, 32-34/89, 

101/89, 50-54/91, 80-81/92, 15-19/95, 

32/95, 61-67/95, 71-76/95, 96/95, 122- 

135/97, 62-67/97, 44-60/97, 48-54/98, 

111-124/98, 38-42/99, 52-59/00, 123- 

124/00, 100-103/03, 88/04, 96/04 

Jagdhof (Skrodzken) 112/97, 19-21/78 

Jakubben (Jacubben) 49-51/83, 104,106/95, 146/85 

Karpen (Karpa) 43/80, 62/82, 130/95 

Karwik 55/80, 58/80, 97/83 

Klein Zechen 44-45/78, 134/87, 102-104/88, 138/93, 

103/09 

Klein Rogallen 

148/86, 149/86, 141/93, 101/09 

(siehe auch Rogallen) 

Kölmerfelde (Kosuchen) 14/74,111/1994, 112-116/95, 72-73/98, 69- 

73/99, 57/80, 37-39/83, 138/85 

Königsdorf (Piskorzewen) 96/84, 79/89, 59-60/92, 113-120/02, 96- 

100/10 

Königstal 

(Dziadowen-Wrobeln) 

30/75, 22/79, 35-39/82, 106/83, 53/84, 

131/86, 124-127/88, 164-165/89, 100/95, 

70-71/98, 89-92/01, 107/05, 104-105/09 

Kolbitz (Czyprken) 151/85, 161-163/86, 134/87, 144-148/90, 

101/10 

Kolbitzbruch (Oblewen) 98/07 

Kosken 6/73, 28/73, 144-146/91, 106-108/97 

Mühlengrund (Konopken) 26/85, 157/86 

Kuckeln 16/78,17/78 

638 




Kreuzofen 19/76, 54-55/79, 57/82, 5/84, 5-8/86, 

95/88, 64-76/89, 132-136/92, 141-145/95, 

95/95, 86-90/97, 91-98/98, 81-82/99, 86- 

87/02, 88/04, 92-93/06, 71-73/07, 97/07, 

18/08 

Kurwien (Czessinna) 11/76, 36/78, 39-45/79, 48-54/79, 41/80, 

58/81, 62/81, 79-80/82, 66/85, 146- 

147/85, 66/86,163/86, 104/87, 123/88, 

150/93, 140/95, 144/95, 21/97, 22/04, 

103/05, 106/09 

Lehmannsdorf (Bagensken) 107/1994 

Lindensee (Dupken) 139-141/90, 114-115/91, 94/01 

Lippa 36/78, 79-80/82, 104/87, 62/81 

Lisken 36/78, 68/1994, 79-80/82, 104/87,144/98 

Lissuhnen (Lyssuhnen) 131-132/87, 110-114/88, 94-100/89, 147- 

148/91, 88-92/02, 102/10 

Loterswalde (Sowirog) 99-101/07, 95-97/08 

Lupken (Guschken) 72-77/79, 16-31/82, 74-80/98, 93/01, 108- 

114/05, 94-101/06 

Maldaneien 

101/07 

(Freigut Faulbruch) 

Masten 102/97, 81/98 

Masuren 9-12/62, 20/72, 1-3/76, 13-16/76, 4/77, 

32/78, 33/78, 77/81, 105/02 

Misken (Mysken) 29/74, 4-8/78, 11-14/82, 24/85, 143- 

144/85, 150-154/86, 135/87, 152, 153- 

156/89, 65-66/91, 173-174/91, 142/93, 

32/94 und 36-37/94, 18-20/97, 82/98, 13- 

14/99, 75-76/99, 50/00, 94-97/00, 16/01, 

116-117/08, 107-108/09 

Mittelpogauen 

96-98/91, 101/97, 115-117/05, 98/08, 

(Mittelpogobien) 

127/08 

Mittenheide (Turoscheln) 6/68, 27-29/76, 44/78, 42/80, 59/81, 

23/85, 153-158/85, Titel 1991, 102-105/89, 

161/90, 181-183/91, 79/93, 91/93, 93/95, 

100/97, 83-86/98, 101-104/04, 117-119/05, 

107/06 

Möwenau (Trzonken) 64/79, 47/80, 152/85, 122-124/89, 128/89, 

132/89, 126/92, 81/93, 136-138/89, 94/01 

Morgen (Kumilsko) 12/67, 14/74, 26/74, 91-92/83, 36-45/84, 

89/87, 98/88, 150-151/89, 110/91, 111- 

113/94, 159/96, 105/97, 145-147/98, 

98/00, 97/03, 95/04, 105/04, 72/05, 105- 

108/07, 99/08 

Monethen 38/80, 145/85, 148/85, 46-51/87, 133- 

136/90, 87-88/98, 102-106/06, 102-104/07 


639



Nickelsberg (Odoyen) 54/82 

(Oberförsterei) 

Nieden (Niden) Titel 76, 128-131/92, 96/95, 96/02, 93/04, 

110/09 

Niedersee (Rudczanny) 24/75, 108-110/83, 152/85, 137,138/90, 

81/92, 102/10 

Nikolaiken 23/75, 28/75 

Nittken 89/98 

Offenau (Salleschen) 17/75, 127-136/84, 138/95, 65/90, 113/97 

Oppendorf (Hinter-Lippa) 168/90, 96-97/92, 103/10 

(siehe auch Lippa) 

Ottenberge (Sawadden) 17/72, 94-95/84, 108-110/1994, 101- 

103/95, 140-142/98 

Pappelheim 111/84, 114-115/84, 161-166/91, 72-75/93 

Paulshagen (Pawlozinnen) 115-118/88, 78-83/85 

Pilchen 27/76, 23/79, 12-13/83, 99/84, 106- 

107/87, 96-102/93, 164/93, 83-86/99, 

97/04, 17/06, 70/07, 108-109/07, 20- 

21/08, 100-101/08, 15-16/09, 21-22/10, 

66-67/10, 104-105/10 

Poseggen 130/95, 36-40/85, 60-66/86, 83/93, 102/08 

Quicka 119/89, 132/90, 106/10 

Raken (Adlig Rakowen) 135/86, 116-125/91, 115/1994, 48-49/95, 

143/98 

Reihershorst (Wollisko) 22/83, 23/83 

Reiherswalde (Jaschkowen) 62/82, 173/90, 189-192/91, 107-108/10 

Reinersdorf (Niedzwedzen) 81-83/82, 44/83, 74-76/87, 78/87, 90/98, 

103/08 

Reitzenstein (Gutten R) 41/81, 122/1994, 123/94 

Ribitten (Ribittwen) 8-10/65-66, 47/78, 113-115/93 

Richtenberg (Skarzinnen) 15/74, 60/80, Titel 84, 12-25/84, 75/84, 98- 

99/88, 112/91, 114/97, 87-89/99, 90/03 

Richtwalde (Kowalewen) 62/79, 64/79, 71/79, 116-120/93, 103/08 

Rogallen 

25/79 

(siehe auch Groß- / Klein-) 

Roschsee 9/73, 70-74/91, 44/99 

Rostken 69/81, 104/83, 93-94/84, 100/88, 98- 

100/92, 96/95 

Ruhden (Ruda) 97/84, 39/91, 115-118/92, 133 /1994, 101- 

102/00, 98-99/03, 106-108/04, 120/05, 

110/07 

Sadunen (Sdunowen) 46/78, 26/92, 96/92, 119-122/92, 92- 

94/93, 140/93, 98/98, 104/04, 111/09 

Samordei 12/76 

640 




Schast (Schiast) 14-15/73, 151/87, 11-26/88, 97-99/95, 20- 

25/95, 109/98, 98/01 

Schlagakrug 123-124/92, 118/89 

Schlangenfließ (Sastrosnen) 54/80, 160/90, 111/07 

Schoden (Skodden) 85-88/93, 99/98 

Schützenau (Strzelnicken) 52/82, 68-76/82, 110/86, 120,121/89, 67- 

72/03, 112-113/07 

Schwallen (Zwalinnen) 61/80, 146/85, 80-89/87, 107/95, 121/05 

Schwiddern 43/80, 39/83, 106/92, 120/1994, 108- 

109/95 

Seegutten (Gutten E) 7/68, 28/75, 39/80, 96/88, 89/92, 131- 

137/95, 95/95, 109/10 

Seehöhe (Czierpinten) 44-47/85, 109/88, 169/90, 55/93, 141/93, 

104-108/08, 111/09 

Seeland (Kurziontken) 23-24/79, 96/84, 34/85, 150/86, 95/88, 

138/93, 94/95 

Siegenau (Danowen) 112/09 

Siegmunden (Orlowen) 100/89, 149/90 

Soldahnen 139-140/93, 139/95, 109/08 

Spalienen (Kl. Spalienen) 121-122/88 

Sparken 8-9/60, 29/04 

Spirdingsee 21-22/69-70, 9/73, 22-23/78, 4/89, 140- 

142/97 

Steinfelde (Osranken) 141/85, 99/85, 110-111/93, 94/95, 99/88, 

109/10 

Stollendorf (Wiersbinnen) 20/73, 57/83, 116-119/84, 27-29/85, 66- 

86/90, 140-143/91, 116/88, 61/94, 91/03, 

114-117/07 

Sulimmen 17/74, 106-108/89, 82-90/84, 111/97, 

98/01 

Steinen (Czyborren) 110-111/95, 103-105/00 

Talau (Chmielewen) 103-104/97, 99/01, 73-77/02, 91/03 

Tannenheim (Wielgilaß) 9/86, 12/86, 12/87, 80/93, 150/95, 13/89, 

115/97, 113/09 

Tuchlinnen (Dombrowa) 142/90, 83-87/92, 138/95 

Turau (Turowen) 11/59-60, 6/77, 7/77, 36/77, 162-167/90, 

110/1994, 66-72/87, 97-99/97, 139/98, 

90/99, 100/01, 114-116/09 

Ublick (Buwelno) 31/77, 14/85, 78-91/94, 117/09 

Valenzinnen (Försterei) 49-61/85, 85/85, 94-96/91, 134-136/1994 

Wagenau (Jeglinnen) 27/73, 64/79, 66/79, 47/80, 96/83, 97/83, 

92/84, 97/88, 119-120/88 

Walddorf (Przyroscheln) 89/89, 95/92, 118/07 

Waldenfried (Bilitzen) 93/83, 126-127/89, 119/09 

Waldersee (Kotzek) 10-11/68 


641



Warnold (Konzewen) 39/80, 179-180/91, 110/08 

Wartendorf (Snopken) 178/91, 93/95, 19/81, 20/81, 21/81, 22/81, 

66-67/82, 44/83, 112-115/86, 128-133/88, 

101/01, 97-98/02 

Weißuhnen 21/74, 24-27/81, 4/83, 28/84, 7/85, 73/86, 

13/87, 15/93, 99-101/02 

... und Rehfelde 138-142/1994, 50-54/95, 91/99 

Wiartel 20/67, 21/72, 22/74, 23/74, 40/77, Titel 78, 

17/81, 26/83, 105/83, 148-149/95, 148/98, 

22/01, 102/09, 85/10 

Wiesenheim (Piettrzyken) 151-156/90, 101-102/01 

Wigrinnen / Beldahnsee 16/86, 85/88, 9/88, 16/95,128/95 

Wilkenhof (Wilken) 44/83, 102-104/02, 120/09 

Wildfrieden (Koslowen) 127-128/91 

Woinen 10-12/81, 37-47/89 

Wolfsheide (Osziwliken) 32/71, 33/76, 53/82, 102-112/90, 152- 

160/91, 167-169/91, 82/92, 124/94,146- 

147/95 

Wondollen 

56/82, 27-32/83, 98/83, 140/87, 81/89, 

(Gemeinde Königsdorf) 173/90, 144/1994, 100/97, 121/09 

Zollerndorf (Dziubiellen) 125-131/94, 36/00, 102/01 

Ausstellungen 6-12/93, 34-35/93, 16-19/80, 68-69/85, 

145-149/87, 61-62/92,147-148/94, 111- 

112/02, 47/04, 43-44/08, 30-33/10 

Deutscher Verein „Rosch" 26-28/93, 58/95, 46-47/95, 19-21/92, 9- 

10/94, 6-7/97, 8-11/97, 40-42/98, 4-9/99, 

6-10/00, 7-11/01, 24-25/01, 4-8/02, 4- 

10/03, 22-26/03, 6-13/04, 4-10/05, 40- 

42/06, 3-6/08, 3-5/09, 45-48/09, 4-6/10 

Reisebericht u. a. 8-10/63-64, 6-8/65-66, 6-9/68, 14-16/68- 

70, 78/81, 40/82, 41/82, 79-84/83, 111/83, 

4/86, 15/86, 30-33/86, 67-69/86, 14-23/87, 

52-58/87, 118-125/87, 152-155/87, 153- 

161/93, 27-32/88, 146-155/88, 90-93/89, 

166-167/89, 77-87/91, 81-85/97, 143- 

154/97, 160-166/97, 134-135/98, 48-52/99, 

121-122/00, 74-75/01, 92-95/02, 90-93/05, 

95-96/05, 66-68/07, 80-84/10 

Die Rubrik „Was brachten die Heimatbriefe“ wird 

seid 1988 von Eva Klischewski betreut. 

Sie übernahm auch von G. Bosk Mitte der 90er-Jahre 

die Arbeit am Bildarchiv der KG Johannisburg. 

Wir danken ihr auch für die vielen Jahre, in denen sie 

den Versand unserer Schriften übernahm. 

642 




Impressum 

Impressum: 

Der „Johannisburger Heimatbrief” ist eine gemeinschaftliche Publikation 

für die vertriebenen Ostpreußen aus dem Kreis Johannisburg sowie alle, 

die sich mit dem Kreis verbunden fühlen. Er erscheint einmal im Jahr, etwa 

im 1. Viertel des Jahres. Er wird allen Interessenten zugesandt. 

Herausgeber: 

Kreisgemeinschaft Johannisburg in der Landsmannschaft Ostpreußen 

e.V., Geschäfts- und Karteistelle: Flensburger Str. 7, 24837 Schleswig, 

Netzadresse: http://www.Kreisgemeinschaft-Johannisburg.de 

Zur Deckung der durch Druck und Versand entstandenen Kosten 

wird um freiwillige Spenden gebeten. Bitte Spendennummer angeben! 

Das Konto der Kreisgemeinschaft Johannisburg: 

Konto: 112 935 003 BLZ: 259 915 28 

VB Hildesheimer Börde eG 

Für Spender aus dem Ausland: 

IBAN: DE45 2599 1528 0112 9350 03 / SWIFT–BIC: GENODEF1SLD 

Jedem Heimatbrief liegt ein Spendenzahlschein / Überweisungsformular 

bei. 

Dieser Heimatbrief wurde zusammengestellt und gestaltet in Teamarbeit 

von Sieglinde Falkenstein, Ingelor Friedrich, Eva Klischewski, Detlef Liedtke, 

Roswitha Thomsen, und Ulf Wöbcke. - Redaktionelle Unterstützung, 

Layout und Druckvorbereitung: Werner Schuka 

Druck: Evert-Druck, D-24539 Neumünster, Haart 224, Tel. 04321/9703-0. 

JHB-Auflage: z. Zt. 3.500. 

Redaktionsschluß jeweils der 15. Sept. des vorausgegangenen Jahres. 

Einsendungen per Post von Berichten und Bildern an: Sieglinde Falkenstein, 

Mackensenweg 7, D-28832 Achim. Alle eingereichten Fotos 

und Dokumente müssen mit Namen und Anschrift versehen sein (Druckschrift). 

Beiträge per e-Mail an: 

Redaktion@Johannisburger-Heimatbrief.de 

Für die mit Namen gezeichneten Artikel wird keine Haftung übernommen. 

Die KG vertritt nicht in jedem Falle die Meinung des Einsenders. Die Arbeit 

für die Zusammenstellung des Heimatbriefes ist ehrenamtliche Tätigkeit 

und wird nicht honoriert. Die Redaktion behält sich Kürzungen bzw. 

Änderungen der Berichte vor. 


643



Mitarbeiter 

Sieglinde Falkenstein, *1942 in Wien, Lehrerin i.R., Eltern: Fritz Brodde 

aus Glandau, Kreis Pr.Eylau und Anna, geb. Schlopsnies, aus 

Hirschwalde, Hinter-Pogobien, Kreis Johannisburg. 1997 Frau R. 

Thomsen im Amt der Schriftführerin nachgefolgt, seit 2005 2.stellv. 

Vorsitzende, seit 2006 Redaktion des Heimatbriefs. Betreut das Kirchspiel 

Mittenheide. (s. auch JHB 1997, S. 30) 

Ingelor Friedrich, *1943 in Rastenburg, Standesbeamtin i. R., früher 

Leiterin der Familienbuchabteilung, in Hannover tätig. Erlebte ab Frühjahr 

1945 die Flucht. Seit 2007 im Kreistag für das Kirchspiel Arys, seit 

Sept. 2009 Schriftführerin im Kreistag der KGJ. Betreut das Kirchspiel 

Arys-Land. (s. auch JHB 2008, S. 42) 

Marlene Gesk, geb. Carstensen, *1942 in Tönning, Schleswig- 

Holstein; seit 11.03.2003 verw. Ihr verstorbener Ehemann Ewald Gesk 

aus Schwallen, Kreis Johannisburg (*1942 in Jhbg), fand nach der Vertreibung 

eine neue Heimat in Flensburg; Heirat im März 1964. Nach 

Berufstätigkeit als Verwaltungsangestellte (Amt Langballig) Gleichstellungsbeauftragt. 

Von 9/2004 - 9/2009 Schriftführerin in der KGJ; jetzt 

Kreistagsmitglied für Ksp. Johannisburg-Land. (s. a. JHB 2004, S.45). 

Detlef Liedtke, *1952 in Datteln, Kreis Recklinghausen, Krankenpfleger 

und Schöffe. Vorfahren mütterlicherseits Rudolph und Wilhelmine 

Krosta, geb. in Kowallick und Eichenwalde; Hof in Tannenheim. Seit 

2007 im Kreistag der Kreisgemeinschaft Johannisburg. Betreut das 

Kirchspiel Richtenberg. (s. auch JHB 2007, S. 42) 

Werner Schuka (Sczuka), *1947 in Barkhausen, (bei Minden/Westf.), 

Groß- und Außenhandelskaufmann, Betriebswirt EDV. Ab 1999 Erforschung 

Familiengeschichte und Heimatort der Vorfahren Bogumillen 

(Brödau), auch Kirchspiel Kumilsko (ab 1938 Morgen). Archivbetreuer, 

Neue Medien und Internet-Präsenz der KG Johannisburg. Seit 2003 im 

Kreistag, seit 09.2009 stellv. Vorsitzender. Betreut das Kirchspiel Morgen. 

(s. auch JHB 2004, S. 44) 

Ulf Hans-Werner Wöbcke, *1952 in Elmshorn, Kreis Pinneberg, 

Schleswig-Holstein, Ingenieur für Vermessungstechnik. Eltern: Hans- 

Werner Wöbcke und Waltraut, geb. Skorzik (Heimatdorf Gutten J, Kreis 

Johannisburg), in 2. Ehe verheiratet mit Hans-Heinrich Timmann. Seit 

Sept.2009 Beisitzer im Kreisausschuß der KGJ. Betreut das Kirchspiel 

Eckersberg. (s. auch JHB 2005, S. 53). Verfasser des Buches "Johannisburg 

in Ostpreußen". 

644 




Patenschaft 

1954 – 2004 



Kreis Schleswig-Flensburg Johannisburg Kreis Johannisburg / Ostpr. 

Sie zu lieben, ihr zu dienen 

ist uns die Heimat wert! 



Kreis Schleswig-Flensburg • 50 Jahre Patenschaft 1954-2004 • Kreis Johannisburg / Ostpreußen 

646 




Rückblick im Ablauf der Patenschaft 

 

Am 28. Juli 1953 faßte der Kreistag des Kreises Flensburg-Land den 

einstimmigen Beschluß, die Patenschaft für den ostpreußischen Kreis 

Johannisburg zu übernehmen. 

Kreispräsident Jensen überreichte 1954 

auf dem Scheersberg die Patenschaftsurkunde 

an Herrn Kautz als Kreisvertreter 

der Johannisburger. 

von links: Landrat Dr. Schlegelberger, 

Landrat a. D. Ziemer (früher Johannisburg 

und Flensburg), Kreispräsident 

Jensen, Kreisvertreter Kautz. 

Die Überreichung der Patenschaftsurkunde erfolgte am 19. Juni 1954 

anläßlich des Heimattreffens der Johannisburger in einem feierlichen 

Akt auf dem Scheersberg bei Flensburg durch den Kreispräsidenten 

Herrn Peter Jensen und den Landrat Herrn Dr. Hartwig Schlegelberger. 

Die Übernahme der Patenschaft erfolgte durch den Kreisvertreter der 

Johannisburger, Herrn Fritz Walter Kautz. 

Dr. H. Schlegelberger 

Minister a. D. und früherer 

Landrat des Kr. Flensburg 


Peter Jensen 

Fritz Walter Kautz 

Früher. Kreisvertr. Johbg. 

und Ehrenvorsitzender 

 

Bei den ersten Treffen der Johannisburger Kreisangehörigen bereits 

am 5. März 1949 in Hannover und 11. März 1949 in Hamburg 

wurde beschlossen, die Kreisgemeinschaft Johannisburg als eingetragenen 

Verein im Rahmen der Landsmannschaft Ostpreußen zu 

bilden, dann eigene Treffen zu organisieren. 

Das erste Kreistreffen der Kreisgemeinschaft Johannisburg am 2. 

Oktober 1955 in den Reinoldi-Gaststätten in Dortmund mit erfreulich 

hoher Beteiligung! Etwa 1500 Landsleute fanden sich ein. 

647 




1964 — 10 Jahre Patenschaft 

Enthüllung des Gedenksteines für den Kreis Johannisburg auf dem 

Grundstück der Kreisverwaltung des Patenkreises in Flensburg. 

Der Gedenkstein im Garten des Landratsamtes Flensburg. Die Fotos entstanden am 

Einweihungstage 


Gebietsreform in Schleswig-Holstein: Zum 1. April 1974 wird der Kreis 

Flensburg-Land mit dem Kreis Schleswig zum Kreis Schleswig-Flensburg 

vereinigt. Der Fortbestand des Patenschaftsverhältnisses findet die 

einhellige Billigung des Kreistages. Der Kreispräsident Herr Andreas 

Franzen und der Landrat Herr Dr. Gernot Korthals hatten sich für die 

Übernahme der Patenschaft beispielhaft eingesetzt. 


Die Jubiläumsfestlichkeiten im Kreis Schleswig-Flensburg auf und rund um 

den Scheersberg finden vom 7. bis 9. September mit einem Festprogramm 

zum Tag der Heimat am 9. September ihren Höhepunkt. 

Feier des 25. Patenschaftsjubiläums 

Blick in die Johannisburger Heimatstube 

648 




Ein wichtiges Ereignis: Mit der Eröffnung der Johannisburger Heimat- und 

Informationsstube im Kreishaus in Flensburg geht ein langjährig gehegter 

gemeinsamer Wunsch der Patenschaftspartner in Erfüllung. 

Landrat Dr. G. Korthals und Lm. 

Klaus Beyer vor der Kreiskarte 

Die Karte – 2,60 x 2,30 m – hängt in unserer Heimatstube 

Entwurf: H. Otmar Bosk, Grafik: H. Schirdewann 

1300 Besucher, davon 800 Johannisburger, genossen die unvergeßlichen 

Flensburger Tage — dies nach nur einer Woche nach dem 25. 

Dortmunder Haupttreffen am 2. September! 

1979 jähren sich: 

30 Jahre Geschichte der Kreisgemeinschaft Johannisburg 

25 Jahre Johannisburger Heimatbrief 

Trauer um den am 17. September 1979 kurz vor Vollendung des 85. 

Lebensjahres verstorbenen Mitbegründer und ersten Kreisvertreter, sowie 

Ehrenvorsitzenden der Kreisgemeinschaft Johannisburg Fritz Walter 

Kautz. Von 1948-1971 war er Kreisvertreter. 


Im Mittelpunkt der aktiven Patenschaftsarbeit steht die Ausstellung vom 

19. Mai bis 30. August 1984 „Ostpreußen-Preußen-Deutschland“, 700 

Jahre Geschichte des deutschen Ostens, in Flensburg. Sie ist in die Feierlichkeiten 

zur 700-Jahr-Feier der Stadt Flensburg eingebunden. 

649 




6.000 Besucher und rund 200 Ausstellungsstücke von 28 Leihgebern sind 

beeindruckende Fakten. Die Herren Klaus Beyer, Helmut Thomsen, Prof. 

Dr. Wolfgang Stribrny und Karl-Ludwig Klopp präsentieren eine 

Ausstellung, die sich sehen lassen kann. 

Das 30. Heimatkreistreffen am 9. September 1984 in Dortmund steht 

unter dem Motto „Heimat – Vaterland – Europa“. 


Die Feierstunde zum Jubiläum findet während des 39. Haupttreffens der 

Johannisburger im Goldsaal der Westfalenhallen in Dortmund am 4. 

September 1994 statt. Mehr als 1.000 Landsleute aus dem ganzen 

Bundesgebiet besuchen das Treffen, das unter dem Leitwort „Recht auf 

Heimat verwirklichen — Vertreibung ächten“ steht. Die Festansprache 

halten der Kreispräsident des Kreises Schleswig-Flensburg, Herr Johannes 

Petersen, und der Vertreter der Kreisgemeinschaft Johannisburg, Herr 

Gerhard Wippich. 

Kreispräsident Johannes Petersen (Mitte links) vom Patenkreis und der Vorsitzende 

der Kreisgemeinschaft Johannisburg Gerhard Wippich (Mitte rechts) 

sprachen zu den Gästen 

Zwei Jahre zuvor, am 5. März 1992, erhielt der Deutsche Freundeskreis 

„Rosch“ in Johannisburg seine offizielle Anerkennung. Die Vereinssatzung 

war am 20. Dezember 1991 beim zuständigen polnischen Gericht in 

Suwalki vorgelegt und anerkannt worden. 7 heimatverbliebene Familien 

um Frau Mira Kreska gründeten ihren Verein, der am 26. September 1992 

seine 1. ordentliche Hauptversammlung mit 129 Mitgliedern in 

650 




Johannisburg abhielt. Zur 1. Vorsitzenden wurde die aktivste Initiatorin, 

Frau Mira Kreska, gewählt. 

Ein Jahr zuvor, am 12. November 1993, wurden in Sensburg und 

Johannisburg von der Johanniter-Unfall-Hilfe die ersten Sozialstationen in 

Ostpreußen eingeweiht. Vertreter des Kreises Schleswig-Flensburg, der 

Kreisgemeinschaft Johannisburg und des Deutschen Vereins „Rosch“ 

nahmen mit kirchlichen und örtlichen Persönlichkeiten an den 

Feierlichkeiten teil. 

Die finanzielle Basis war durch Bewilligung von Mitteln des 

Bundesinnenministeriums in Höhe von insgesamt 100.000 DM möglich 

geworden. 

Bedeutsame Ereignisse im zeitlichen Ablauf vor dem Jubiläumsjahr 2004 

Feier des 10jährigen 

Bestehens des Deutschen 

Vereins „Rosch“ 

am 27. April 2002 in 

Johannisburg. Ein 

großes Kulturprogramm 

umrahmte den 

feierlichen Veranstaltungstag 

in Anwesenheit 

zahlreicher Gäste 

— Vertreter kommunaler 

Behörden und 

Schulen aus der Stadt und dem Kreis Johannisburg, Delegationen des 

BdV, der Kreisgemeinschaft Johannisburg aus Deutschland, Vorsitzende 

des Dachverbandes deutscher Vereine, der Deutschen Freundeskreise 

Lyck, Lötzen und Rastenburg u. a. m. — und Mitglieder des Vereins. 

 

Einweihungsfeier der im Jahr 2002 renovierten Kapelle auf dem alten 

Stadtfriedhof von Johannisburg am 10. Mai 2003 als Erinnerungs- und 

Begegnungsstätte. Sie kann als Friedenskapelle ihrer Bestimmung 

gerecht werden. — Es ist das Verdienst von Herrn Hans Linke bereits 

1996 der polnischen Seite erste Vorschläge unterbreitet zu haben, den 

Stadtfriedhof in einen Park umzuwandeln und die Kapelle zu 

restaurieren. 

Gut 200 Personen hatten sich zu dieser denkwürdigen Feier an Ort und 

Stelle eingefunden, die meisten kamen aus der einheimischen 

Bevölkerung. Unter den Anwesenden befanden sich eine polnische und 

deutsche Jugendgruppe, die gemeinsam an deutschen Kriegsgräberstätten 

im Kreis Johannisburg gearbeitet hatten. Von Presseleuten, 

über Bürgermeister, sowie Landräte der Stadt und Region, Repräsentanten 

der Arbeitsgemeinschaft für die Kriegsgräberarbeit im 

651 




Bereich Ostpreußen, des Kreises Schleswig-Flensburg, der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg, des Deutschen Kulturvereins „Rosch“, der 

hiesigen polnischen katholischen und evangelischen Kirche, bis zum 

Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen und Attaché der 

Deutschen Botschaft aus Danzig setzte sich das Teilnehmerfeld der 

Veranstalter und Ehrengäste zusammen. 

Kapelle des Johannisburger Stadtfriedhof nach der Restauration, 

6. November 2003 

Alle verdienstvollen Persönlichkeiten gestalteten mit ihrer Anwesenheit 

und ihren vorgetragenen Reden und Handlungen die feierliche 

Veranstaltung zu einem bedeutenden Festakt. 

 

Feier des 10. Jahrestages der Eröffnung der Johanniter-Unfall-Hilfe- 

Sozialstation am 5. Juli 2003. Höhepunkt war der erstmalig in 

Johannisburg vom Johanniterorden veranstaltete große 

JOHANNITERTAG, der mit einem Gottesdienst in der evangelischen 

Kirche Weißuhnen begann. 


 

Trauer um den am 25. Februar 2004 in Bad 

Bevensen plötzlich verstorbenen ehemaligen 

Kreisvertreter und Ehrenvorsitzenden der Kreisgemeinschaft 

Johannisburg, Gerhard Wippich. 

Wenige Stunden vor seinem Tod war er mit 

Vorbereitungen und Planungen für das 50jährige 

652 




Patenschaftsbestehen befaßt. — Die Kreisvertreterfunktion hatte er 32 

Jahre innegehabt, von 1971-2003. 

 

 

Der 1. Mai 2004 ist ein besonderer Tag: Das östliche Mitteleuropa mit 

den ostdeutschen Heimatgebieten u. a. der Großteil Ostpreußens ist 

unter dem gemeinsamen Dach der Europäischen Union mit uns 

verbunden. Dies ist durch die EU-Erweiterung um 10 neue 

Mitgliedsstaaten politische Realität geworden. 

Der Patenkreis Schleswig-Flensburg weitet seine Partnerschaftsarbeit 

im Kreis Johannisburg aus. Am 1. Mai 2004 — pünktlich zur EU- 

Erweiterung — wird die 3. Partnerschaft zwischen dem Amt Oeversee 

zusammen mit dem Amt Eggebeck und der Gemeinde Gehlenburg mit 

der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde in Gehlenburg besiegelt. 

Partnerschaft Nr. 2: Gemeinde Kropp mit der Stadt Arys. Die Unterzeichnung 

der Partnerschaftsvereinbarung erfolgte am 12. Juli 2002 in 

Arys. 

Die 1. Partnerschaft war auf Beschluß des Kreistages des Kreises 

Schleswig-Flensburg vom l0. Dezember 1997 über eine Partnerschaft 

mit der Stadt und Gemeinde Johannisburg bereits am 26. Februar 1998 

in Schleswig, bzw. für den am 1. Januar 1998 gegründeten Kreis 

Johannisburg am 16. Februar 2000 in Johannisburg unterschrieben. 

 

Mit der Realisierung dieser kommunalpolitischen Beziehungen zwischen 

Gebietskörperschaften des polnischen Kreises Johannisburg und des 

schleswig-holsteinischen Kreises Schleswig-Flensburg ist die Verpflichtung 

eines dauerhaften Beitrages zur Verständigung zwischen 

dem deutschen und polnischen Volk auf regionaler Ebene in eine 

höhere Qualität gebracht worden. 

Damit erstreckt sich die Zusammenarbeit in der Patenschaftsbeziehung 

in einem besonderen Viereck-Verhältnis mit 4 Eckpunkten. 

2 Eckpunkte sind: der Kreis Schleswig-Flensburg, die Stadt und der 

Kreis Johannisburg. Die zwei anderen Eckpunkte sind: der Deutsche 

Verein „Rosch“ nach polnischem Recht und die Kreisgemeinschaft 

Johannisburg nach deutschem Vereinsrecht. 

Diese Konstellation ist innerhalb der bestehenden Paten- und 

Partnerschaftsverhältnisse einmalig und besonders wertvoll für alle, die 

sich in diesem Verbund begegnen, austauschen und zusammen 

arbeiten. 

Die Feierstunde zum 50jährigen Jubiläum findet während des 49. 

Hauptkreistreffens der Johannisburger am 5. September 2004 in 

Dortmund, im Goldsaal des Kongresszentrums Westfalenhallen statt. 

653 




Das Treffen steht unter dem Motto „Dialog führen — Europa gestalten“. 

Herr Johannes Petersen, Kreispräsident des Kreises Schleswig- 

Flensburg und Herr Willi Reck, seit Ende August 2003 neu amtierender 

Vertreter der Kreisgemeinschaft Johannisburg, sind die Festredner des 

offiziellen Teils der Veranstaltung. 

Die Repräsentanten der gegenwärtigen Patenschaft: 




Jörg-Dietrich Kamischke 

Landrat 


Willi Reck 



2004 jähren sich: 25 Jahre Masurenhilfe! 

1979 gründete der Initiator, 

Herr Gerhard Bosk, diese 

außergewöhnliche Hilfsaktion. 

Der Gesamtwert der 

gelieferten Hilfsgüter incl. 

medizinischer Geräte und 

Medikamente beträgt mehr 

als 450.000 €. Den hohen 

persönlichen Anteil des 

Gründers mit mehr als 150 

Hilfsfahrten in den 25 

Jahren verdeutlicht die Gesamtfahrstrecke 

von mehr 

als 350.000 Kilometer. 

Seit 1991 haben die von der 


jährlich durchgeführten „Weihnachtsaktionen" mit der 

persönlichen Überbringung von Geldgeschenken und „Kleiderspenden“ an 

bedürftige deutschstämmige Landsleute einen erheblichen Anteil. 

654 




Dank aller Spender, aller karitativen Einrichtungen, der Landsmannschaft 

Ostpreußen und der Johanniter-Unfall-Hilfe konnte die segensreiche 

Unterstützung praktiziert werden. 

2004 jähren sich: 50 Jahre Heimatbrief! 

Darüber hinaus ist er eine gemeinschaftliche 

Publikation für die 

vertriebenen Ostpreußen aus der 

Stadt und dem Kreis Johannisburg, 

sowie für alle, die sich mit dem Kreis 

verbunden fühlen. 

In der heutigen Form, inzwischen 

mit zahlreichen Farbbildern bestückt, 

hat der Johannisburger 

Heimatbrief für vergleichbare Publikationen 

anderer Kreisgemeinschaften 

eine wegweisende Funktion. 

Bei einer Auflage von gegenwärtig 

6000 Stück wird er Interessenten 

kostenlos zugeschickt. Dabei 

ist er — nach wie vor — auf 

Spenden angewiesen. 

1954 begannen erste Vorbereitungen 

für einen eigenen Heimatbrief, dank 

finanzieller Hilfe durch den Patenkreis 

war die Herausgabe ermöglicht. Über 

die Bezeichnungen „Jahresbrief“, 

„Heimatbrief Kreis Johannisburg/Ostpr.“ 

kam man zum 

„Johannisburger Heimatbrief“. 

Das Großformat wandelte sich zum 

Buchformat mit einer bunten 

Titelseite auf der ersten Seite. Das 

Mitteilungsblatt, aus wenigen Seiten 

bestehend, entwickelte sich zu einem 

Geschichtsbuch von laufenden Fortsetzungen 

über unseren Heimatkreis. 

Der jährlich erscheinende Heimatbrief 

ist ein Hauptbindeglied zu unseren 

heimatverbliebenen Landsleuten, zumal 

er zur Geschichte, Gegenwart und 

Zukunft Stellung bezieht. 

655 




Schleswig / Kreis Schleswig-Flensburg – Die Altstadt mit Dom aus der Vogelperspektive 

Die Inseln Spirdingwerder und Fort Lyck (Teufelswerder) auf dem Spirdingsee / Masuren 

V.i.S.d.P.: Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. 

Herausgegeben aus Anlaß der 50jährigen Patenschaft zum 49. Hauptkreistreffen in Dortmund – Sept. 2004 

656 




657

Handbuch zu 60 Jahre Kreisgemeinschaft Johannisburg

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