04.12.2012 Aufrufe

IBA-Magazin, Ausgabe 6 "Bilanz" - Stadt Halle, Saale

IBA-Magazin, Ausgabe 6 "Bilanz" - Stadt Halle, Saale

IBA-Magazin, Ausgabe 6 "Bilanz" - Stadt Halle, Saale

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

10 Bilanz <strong>IBA</strong>-Prozess <strong>IBA</strong> <strong>Stadt</strong>umbau 2010 in <strong>Halle</strong><br />

Abstimmung zwischen <strong>Stadt</strong> und <strong>IBA</strong>-<br />

Leitung, wichtigen Repräsentanten der<br />

städtischen Netzwerke, des Landes und<br />

der Kommunalpolitik. Dort fand die Vorgehensweise<br />

zunehmende Anerkennung.<br />

Als erste Projektidee war aus den früheren<br />

Aktionen in Neustadt das Zentrum<br />

für zeitgenössische Kultur (ZfzK) entstanden<br />

im funktionslos gewordenen S-Bahnhof<br />

Neustadt. Daran knüpfte man hohe<br />

Erwartungen, für das <strong>IBA</strong>-Büro war es das<br />

Vorzeigeprojekt schlechthin. Schließlich<br />

sollte mit Hilfe urbanistischer Kunst- und<br />

Kulturprojekte ein neues Klientel in die<br />

Großsiedlung bewegt und deren Image<br />

verbessert werden – ein der <strong>IBA</strong> willkommenes<br />

Novum. Die Landesentwicklungsgesellschaft<br />

selbst bemühte sich um die<br />

Realisierung, eine Million € Fördermittel<br />

standen bereit. Das Scheitern des Projektes<br />

2008 (vordergründig wegen der<br />

Nichterwerbbarkeit der Bahn-Immobilie,<br />

aber auch die Gesamtfinanzierung blieb<br />

bis zum Schluss offen) wirkte deshalb wie<br />

ein schlechtes Omen für die Zukunft der<br />

<strong>IBA</strong> in <strong>Halle</strong>. Noch wusste man ja nicht,<br />

dass mit dem Skatepark wichtige Impulse<br />

aus der ersten <strong>IBA</strong>- Phase aufgegriffen<br />

und fortgeführt wurden.<br />

Überhaupt wahrte man auf der Projektebene<br />

bei der <strong>IBA</strong> in <strong>Halle</strong> über die<br />

Jahre wesentlich mehr Kontinuität als von<br />

Kritikern wahrgenommen wurde. Die Projekte<br />

wurden inhaltlich und gestalterisch<br />

„geschärft“, aber nicht grundlegend verändert.<br />

Vor allem war zu präzisieren, was<br />

man mit den Projekten konkret erreichen<br />

wollte. Das Wichtigste: alle sollten sie<br />

fruchtbar sein für die <strong>Stadt</strong>entwicklung.<br />

Ab 2003 wird das Zentrum von Neustadt für einige Zeit<br />

zum Austragungsort spektakulärer Aktionen von Künstlern,<br />

Studenten, Planern, Theaterleuten und Eventmanagern.<br />

Neue Sichtweisen und kulturelle Aufwertung<br />

sollen einen Imagewandel für Neustadt herbeiführen.<br />

Q Im August 2003 inszeniert das Thalia Theater <strong>Halle</strong><br />

mit vielen Jugendlichen und Festivalbeiträgen in einer<br />

leer stehenden Hochhausscheibe „Hotel Neustadt“.<br />

Urbaner Leerstand wird erfolgreich als „theatraler<br />

Freiraum“ definiert.<br />

P Eine Idee des Planungsbüros complizen:Der alte<br />

S-Bahnhof soll als Zentrum für zeitgenössische Kultur<br />

(ZfzK)genutzt werden.2006 findet dort die von der<br />

Bundeskulturstiftung geförderte Ausstellung „Shrinking<br />

Cities“ statt.<br />

r Studenten entwickeln Visionen für Neustadt in der<br />

Internationalen Sommerschule im S-Bahnhofgebäude,<br />

Sommer 2005. Eine Veranstaltung vom Bauhaus Dessau<br />

und Thalia Theater <strong>Halle</strong>.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!