IBA-Magazin, Ausgabe 6 "Bilanz" - Stadt Halle, Saale
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Magistrale<br />
Welche Zukunft hat<br />
die Hochstraße?<br />
Als einziges neues Projekt kam am <strong>IBA</strong>-Tisch<br />
2008 die Auseinandersetzung mit der Zukunft<br />
der Hochstraße hinzu, um damit die Magistrale<br />
als räumliches, verkehrliches und ideologisches<br />
Rückgrat der Doppelstadt und der<br />
<strong>IBA</strong>-Thematik ins Blickfeld zu nehmen. Wie<br />
beim Riebeckplatz war es hier die fundierte<br />
Vorbereitung und Präsentation des Themas,<br />
die den Austausch kontroverser Positionen<br />
ermöglichte und den Anstoß für neue Überlegungen<br />
gab, die jetzt auf die kommunalpolitische<br />
Agenda gesetzt wurden.<br />
Glaucha<br />
Trendwende<br />
Das Überraschende in dem vom extrem hohen<br />
Leerstand und Abwanderung betroffenen<br />
Innenstadtquartier Glaucha war, dass die<br />
Frage nach der Trendwende wie ein Türöffner<br />
zu einer ungeahnten Fülle an Initiativen vor<br />
Ort wirkte. Hier war und ist die Mitwirkung<br />
der Bewohner und Eigentümer das tragende<br />
Element der gesamten Quartiersentwicklung.<br />
Was als Forschungsprojekt begonnen wurde,<br />
führte so tatsächlich zu einer Trendwende<br />
und darüber hinaus zu einem anhaltenden<br />
Prozess mit hoher praktischer Bedeutung für<br />
Altbaumanagement im <strong>Stadt</strong>umbau, auch<br />
über <strong>Halle</strong> hinaus.<br />
Franckesche Stiftungen<br />
Wieviel Öffnung soll sein?<br />
Bilanz Überblick 19<br />
Riebeckplatz<br />
Was sind uns die<br />
Hochhäuser wert?<br />
Der Standort Riebeckplatz ist ein Beispiel für<br />
eine erfolgreiche Eingrenzung einer zunächst<br />
zu allgemein gefassten Themenstellung<br />
(„Drehscheibe Riebeckplatz“). Die vom <strong>IBA</strong>-<br />
Büro begrüßte Zuspitzung auf die vielschichtige<br />
Frage „Was sind uns die Hochhäuser wert“<br />
traf den Kern der Problematik und zugleich<br />
den Nerv vieler <strong>Halle</strong>nser mehr, als eine<br />
Fortsetzung der nur theoretisch interessanten<br />
Bemühungen um einen Masterplan für den<br />
gesamten Platz, auch wenn diese Forderung<br />
immer wieder erhoben wird.<br />
Auch der Standort Franckesche Stiftungen<br />
stand im Zeichen der Einschränkung eines<br />
zu groß gefassten Themas, wenn auch mit<br />
Bedauern. Dort war es der Rückzug auf eher<br />
symbolische Anstoßprojekte, weil der größere<br />
Ansatz zur räumlichen Öffnung und Verknüpfung<br />
der Schulstadt vom Haupteigentümer<br />
selbst (noch) nicht mitgetragen werden konnte.<br />
Es bleibt ein wichtiges <strong>Stadt</strong>thema,und<br />
aufschlussreiche Erkenntnisse hat der Prozess<br />
allemal gebracht.