IBA-Magazin, Ausgabe 6 "Bilanz" - Stadt Halle, Saale
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<strong>IBA</strong> <strong>Stadt</strong>umbau 2010 in <strong>Halle</strong> Bilanz <strong>IBA</strong>-Prozess 5<br />
denden Evaluationen eine besondere<br />
Qualitätskontrolle vor, die unabhängig<br />
von städtischen Gremien (wie dem Planungsausschuss<br />
oder dem Gestaltungsbeirat)<br />
stattfand und deren Ergebnisse<br />
von wechselnden Berichterstattern dem<br />
Lenkungsausschuss vorgetragen wurden<br />
und vom diesem zu bestätigen waren. Das<br />
erforderte viel Konsensbereitschaft und<br />
manchmal auch Streitkultur auf beiden<br />
Seiten. Die hallesche Abstimmungskurve<br />
war bewegt: Rascher Konsens in der Diskussionsphase<br />
ab 2003. Unterbrechung<br />
nach dem Wechsel wichtiger städtischer<br />
Akteure wie der Oberbürgermeisterin, des<br />
Planungs- und Baudezernenten und des<br />
Planungsamtsleiters. Kontroverse Diskussionen<br />
zu Beginn der Umsetzungsphase<br />
p 19 Städte beteiligten sich an der Internationalen<br />
Bauausstellung <strong>Stadt</strong>umbau 2010 Sachsen-Anhalt.<br />
Die Symbole stehen für <strong>Stadt</strong>profile,<br />
die mit Hilfe der <strong>IBA</strong> entwickelt werden sollen.<br />
Für <strong>Halle</strong> ist dies die „Doppelstadt“.<br />
s <strong>IBA</strong>-Tisch im Mai 2008.v.l.nr.: Dr. Friedrich<br />
Busmann, <strong>IBA</strong>-Koordinator <strong>Halle</strong>, Dagmar Szabados,<br />
Oberbürgermeisterin, Dr. Thomas Pohlack,<br />
Bürgermeister und Baudezernent, Jochem Lunebach,<br />
Planungsamtleiter.<br />
Q Im Sommer 2009 überzeugt sich Bauminister<br />
Dr. Karl-Heinz Daehre auf seiner <strong>IBA</strong>-Sommertour<br />
vom Fortschritt der <strong>IBA</strong>-Projekte in <strong>Halle</strong>.<br />
An der Stelle des provisorischen Steges über den<br />
Kotgraben wird ab 2011 eine neue Brücke die<br />
Verbindung zum Sophienhafen und <strong>Stadt</strong>hafen<br />
herstellen.<br />
Ende 2007. Und schließlich ein tragfähiger<br />
Modus vivendi der Partner ab Mitte<br />
2008, als der Lenkungsausschuss den<br />
„Qualitätssprung in <strong>Halle</strong>“ lobte – da<br />
blieben noch zwei Jahre Zeit bis zum Abschluss<br />
der <strong>IBA</strong>.<br />
In der Großstadt <strong>Halle</strong> wollten die Akteure<br />
die <strong>IBA</strong> an realistischen Ansprüchen<br />
und nicht so sehr am Innovationsgrad<br />
messen, auch nicht an einer vielleicht<br />
nur theoretisch nachvollziehbaren Definition<br />
des <strong>Stadt</strong>umbaus. Entscheidend<br />
war, dass die Projekte eine nachhaltige<br />
positive Entwicklung anstoßen. Dies ist in<br />
<strong>Halle</strong> gelungen. Unbestritten erhielten die<br />
Quartiere durch die <strong>IBA</strong>-Projekte wichtige<br />
Entwicklungsimpulse, die auch in die Gesamtstadt<br />
hineinwirken werden. Überall<br />
konnten konkrete Handlungskorridore<br />
für die Zukunft aufgezeigt werden, auch<br />
bei den kontrovers diskutierten Projekten<br />
am Riebeckplatz und in den Franckeschen<br />
Stiftungen. Es sind erfreulicherweise die<br />
Quartiersbewohner und Nutzer selbst,<br />
nicht allein die Planungsexperten und<br />
Organisatoren, die dies bestätigen und<br />
dabei auf die jetzt schon spürbaren positiven<br />
Effekte hinweisen. Das gilt ganz besonders<br />
für das Skatepark-Projekt in Neustadt<br />
und das Quartier Glaucha. Und nicht<br />
zuletzt: die halleschen Projekte haben die<br />
<strong>IBA</strong> <strong>Stadt</strong>umbau 2010 in Sachsen-Anhalt<br />
um eine ganz spezifische Note bereichert.<br />
Anders zwar als zu Beginn der <strong>IBA</strong> von ihren<br />
damaligen Protagonisten vorgesehen,<br />
aber durchaus erfolgreich.