spende - Jesuiten
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O’Keefe geleitet sehen. Ich denke, er war<br />
nicht einverstanden mit der Führung des<br />
Ordens durch Arrupe. Und im Schlaganfall<br />
sah er die Chance.Und wenn dieser nicht vertrauenswürdige<br />
Liberale übernommen hätte,<br />
dann hätte es gut sein können, dass er bei der<br />
nächsten Generalkongregation gewählt worden<br />
wäre.<br />
Aber an sich hatte doch Pater General das Recht,<br />
seinen Stellvertreter zu ernennen.<br />
Ja, na ja klar.Aber der Papst ist eben der Papst.<br />
Wir hörten, dass die ursprüngliche Absicht<br />
war, durch einen Bischof die Leitung der<br />
Gesellschaft Jesu zu übernehmen. Man sagt,<br />
dass es Kardinal Martini war, der zum Papst<br />
ging und ihn davon überzeugte, dass dies verheerend<br />
wäre. Er solle doch lieber jemanden<br />
wie Pater Dezza nehmen, und dazu natürlich<br />
Pater Pittau, ein Italiener und ehemals Provinzial<br />
von Japan.<br />
Weißt Du wie Pater Arrupe auf diese Vorgänge<br />
reagierte?<br />
Ich denke mir, er hatte Gefühle wie Ignatius,<br />
als sein alter Feind, Kardinal Caraffa, zum<br />
Papst gewählt worden war, Papst Paul IV.<br />
Man sagt, er sei totenbleich geworden, habe<br />
schweigend den Raum verlassen und sei fünfzehn<br />
Minuten später wieder gekommen, um<br />
zu sagen: „Alles wird gut werden.“ Er war in<br />
der Kapelle gewesen,um zu beten:„Alles wird<br />
gut werden!“ ■<br />
Tobias Zimmermann SJ sprach mit<br />
Jack Dullea SJ<br />
Edmund Runggaldier SJ auf dem Weg vom elterlichen Anwesen<br />
ins Noviziat der <strong>Jesuiten</strong><br />
14 <strong>Jesuiten</strong> Schwerpunkt: 68 – Jahre des Umbruchs<br />
Foto: privat