allen, die dem Jahresbericht
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UNTERNEHMENSENTWICKLUNG<br />
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG<br />
Der Geschäftsbereich Wohnen stand im Jahr 2011 besonders im<br />
Zeichen zweier von außen begleiteter Strategieprozesse. Im HPZ<br />
St. Laurentius-Warburg und im Fachbereich Ambulante Wohn- und<br />
Betreuungsformen wirkten mehr als 60 Mitarbeiter aktiv an der<br />
Weiterentwicklung ihrer Einrichtung bzw. Dienste mit. Ausgehend<br />
von unterschiedlichen Analysen und Befragungen entstanden im<br />
Rahmen von rund 30 Projekten Zukunftsbilder, Konzeptentwürfe,<br />
Arbeitshilfen oder andere konkrete Werkzeuge für den Arbeitsalltag.<br />
Beide Prozesse dauern fort, weitere Maßnahmen werden nach<br />
Priorität geplant und nach und nach umgesetzt. Von Anfang an<br />
waren Mitarbeiter aller Ebenen an den Planungs-, Gestaltungs- und<br />
Entscheidungsprozessen beteiligt. Der Dialog und <strong>die</strong> Beteiligung<br />
vieler waren ausdrücklich gewollt. Wenn von Mitarbeitern erwartet<br />
werden darf, sich verantwortlich und eigeninitiativ in ihrem Arbeitsumfeld<br />
einzubringen, müssen ihnen gleichzeitig – im Bewusstsein<br />
der Wertschätzung ihrer Arbeit – Möglichkeiten dazu geschaffen<br />
werden. Wertschätzung wiederum fördert Sinn, Identität und Zugehörigkeit<br />
und wirkt als starker Motivationsmotor. Die Mitwirkenden<br />
in den Prozessen bestätigen <strong>die</strong>se Wirkung als Bereicherung der<br />
Unternehmenskultur. Insofern profitieren das Unternehmen, <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter und vor allem auch <strong>die</strong> Menschen mit Behinderung.<br />
Über den Leitgedanken von Beteiligung bzw. Teilhabe werden <strong>die</strong><br />
Menschen gleichermaßen zu Subjekten. Ein weiterer Effekt der Projektarbeit<br />
besteht darin, in der Mitarbeiterschaft verborgene Potenziale<br />
zu entdecken, Talente zu binden und dadurch zur Steigerung<br />
der Innovationsfähigkeit im Unternehmen beizutragen. Mitte des<br />
Jahres 2012 wird ein weiterer Strategieprozess der Betreuungseinrichtungen<br />
im Kreis Paderborn starten. Mittel- bis langfristig werden<br />
inklusiv gestaltete Strategieprozesse zu prüfen sein.<br />
Im Jahr 2011 vorbereitet und zu Beginn des Jahres 2012 im<br />
Geschäftsbereich Wohnen neu besetzt wurde <strong>die</strong> Stelle der<br />
Präventionsbeauftragten im Lebensbereich Sexualität. Die Präventionsbeauftragte<br />
hat den Auftrag, ein Gesamtkonzept zur Prävention<br />
für den Geschäftsbereich Wohnen zu erstellen, das <strong>die</strong> Handlungsfähigkeit<br />
von Mitarbeitern zur Verhinderung (sexualisierter) Gewalt<br />
stärkt. Sie soll Mitarbeitende und Menschen mit Behinderung in<br />
<strong>allen</strong> Fragen von Behinderung und Sexualität beraten und schulen,<br />
arbeitsfeldspezifische Schutz- und Risikofaktoren identifizieren, Präventionsprojekte<br />
planen und durchführen sowie verbindliche Qualitätsstandards<br />
entsprechend der rechtlichen Vorgaben entwickeln.